Kinoprogramm des Deutschen Filmmuseums

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Kinoprogramm Oktober 2011 Sagenhaftes Island Klassiker & Raritäten: Pina Bausch Carte blanche: Doris DÜrrie Lecture & Film: Kamera


CARTE BLANCHE: DORIS DÖRRIE Kirschblüten – Hanami ≥ Seite 17

Impressum Herausgeber: Deutsches Filminstitut – DIF e.V. Schaumainkai 41 60596 Frankfurt am Main Vorstand: Claudia Dillmann, Dr. Nikolaus Hensel Direktorin: Claudia Dillmann (V.i.S.d.P.) Presse: Frauke Haß (Ltg.), Lisa Dressler Redaktion: Katja Thorwarth Texte: Natascha Gikas, Gary Vanisian Gestaltung: www.muellerweiland.de Druck: Central-Druck Trost GmbH & Co. KG, Heusenstamm Anzeigen (Preise auf Anfrage): Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Tel.: 069 - 961 220 222; E-Mail: presse@deutsches-filminstitut.de Abbildungsverzeichnis: Alle Abbildungen stammen aus dem Bildarchiv des Deutschen Filminstituts – DIF e.V., sofern nicht anders verzeichnet.


INHALT Filmprogramm Sagenhaftes Island Klassiker & Raritäten: Pina Bausch Carte blanche: Doris Dörrie Lecture & Film: Kamera Kinderkino Late Night Kultkino Stummfilmmatinee Was tut sich – im deutschen Film? Frankfurter Premiere goEast präsentiert Vortrag Linda Harris Mehr: Schatzsuche in Hollywood Service Programmübersicht Eintrittspreise/Anfahrt

STUMMFILMMATINEE Die Abenteuer des Prinzen Achmed ≥ Seite 29

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SAGENHAFTES ISLAND Island ist in diesem Jahr Ehrengast der Frankfurter Buchmesse und präsentiert sich mit einer Vielzahl kultureller Veranstaltungen als eine der aufregenden und innovativen Kunst- und Kulturszenen Europas. Viele Kreative arbeiten interdisziplinär, sind etwa Filmemacher und Musiker, Literaten und Bildende Künstler zugleich. Als Nährboden gelten die konzeptionelle Offenheit sowie eine Do-it-yourself-Mentalität, die eine ganz eigene künstlerische Ausdrucksform hervorbringen. Die isländische Filmproduktion feierte ihre ersten Erfolge 1978 mit der Gründung des Islandic Film Fund und dem Film LAND UND SÖHNE von Regisseur Ágúst Guðmundssons (1980). Später in den achtziger Jahren dominierten eher lokale Produktionen, die sich an ein regionales Publikum richteten. Prominent waren die isländischen und mythischen SagaVerfilmungen von Hrafn Gunnluagsson. Mit der Einführung europäischer Koproduktionsprogramme bekam der isländische Film neuen Aufschwung, der mit dem großen internationalen Erfolg von CHILDREN OF NATURE (1991) von Friðrik Þór Friðriksson seinen Anfang nahm. Die 90er Jahre waren geprägt von Friðriksson, der sowohl als Regisseur als auch als Produzent eine führende Rolle in der isländischen Filmlandschaft einnahm und das isländische Kino im Ausland bekannt machte. Eine neue Ära setzte Anfang 2000 mit dem großen Erfolg von drei Debütfilmen ein, unter anderem mit 101 REYKJAVIK von Baltasar Kormákur und einer neuen Generation von Filmemachern wie Dagur Kári, die sich auch hierzulande einen Namen machten. Mit der Gründung des Islandic Film Centres 2003, das sowohl Filme mitproduziert als auch promotet, wird die lokale Filmszene weiter unterstützt. Das isländische Filmschaffen ist geprägt von einer Vorliebe für Außenseiter und skurril wirkende Charaktere. Auch finden die inneren Gefühlswelten der Protagonisten häufig ihre Entsprechung in der Verlorenheit der isländischen Landschaft.


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Mamma Gógó IS/DK/DE 2010. R: Friðrik Þór Friðriksson D: Kristbjörg Kjeld, Hilmir Snær Guðnason. 90 Min. 35 mm. OmeU

MAMMA GÓGÓ trägt semi-autobiografische Züge, da Regisseur Friðriksson sein Alter-Ego inszeniert. Die Geschichte handelt von einem jungen Regisseur, der gerade seinen ersten Film CHILDREN OF NATURE gedreht hat und nun auf den Erfolg wartet. Während sein Debüt nur schleppend in Gang kommt, die Bank ihm im Nacken sitzt und er auf eine Oscar-Nominierung hofft, erkrankt seine Mutter an Alzheimer. Der schleichende Prozess der Krankheit wird behutsam und einfühlsam, aber auch mit einer gewissen Komik inszeniert. Der sehr persönliche Film transportiert auch ein Stück isländische Filmgeschichte.

Sonntag, 02.10. 20:30 Uhr

101 Reykjavík IS/DK/FR/NO/DE 2000. R: Baltasar Kormákur. D: Victoria Abril, Hilmir Snær Guðnason, Hanna María Karlsdóttir. 92 Min. 35 mm. OmU

101 REYKJAVIK nach dem gleichnamigen Roman von Hallgrímur Helgason war einer der ersten großen internationalen Erfolge einer neuen Generation isländischer Filmemacher. Der Anti-Held Hlynur lebt mit 28 Jahren immer noch bei seiner Mutter, verweigert sich der Arbeit und hält seine Freundin auf Distanz. Stattdessen surft er ständig im Internet und hängt jeden Abend in Bars herum. Sein Leben ändert sich schlagartig, als die spanische Flamencotänzerin Lola bei ihnen einzieht und erst seine Geliebte und dann auch die seiner Mutter wird. Diese skurrile, unterhaltsame Komödie fasst die soziale Verweigerung des Helden in anschauliche Bilder und ist gleichzeitig eine Hommage an die Stadt Reykjavik mit ihrem pulsierenden Nachtleben.

Mittwoch, 05.10. 20:30 Uhr Freitag, 07.10. 18:00 Uhr


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Sagenhaftes Island Íslenski draumurinn The Icelandic Dream IS 2000. R: Róbert I. Douglas D: Þórhallur Sverrisson, Jón Gnarr. 92 Min. 35 mm. OmeU

Samstag, 08.10. 20:30 Uhr

Der nach „Dogma“-Art gedrehte Film handelt von Tóti, einem jungen Geschäftsmann, der viel zu früh mit der Midlife-Crisis zu kämpfen hat. Neben dem aussichtslosen Unterfangen, ein Unternehmen zum Erfolg zu führen, leidet er darunter, ein Wochenendvater zu sein. Auch muss er sich stets mit nachtragenden Schwiegereltern, seiner Exfrau und seiner neuen, zehn Jahre jüngeren Freundin auseinandersetzen. Hinzu kommt für Tóti der Schock, dass seine Lieblings-Fußballmannschaft in dieser Saison wohl absteigen wird. Íslenski draumurinn war in Island neben 101 REYJKAVIK einer der drei erfolgreichsten Filme des Jahres 2000.

Nói albínói IS/D/UK/DK 2003. R: Dagur Kári D: Tómas Lemarquis, Þröstur Leó Gunnarsson. 93 Min. 35 mm. OmeU

Sonntag, 09.10. 18:00 Uhr Mittwoch 12.10. 20:30 Uhr

Nói, ein eigensinniger Außenseiter, lebt mit seiner Großmutter in einer kleinen Stadt an einem abgelegenen Fjord im Norden Islands. Eingeschlossen von hohen, verschneiten Bergen fühlt sich Nói an diesem Ort eingeengt. Mit Iris, dem Mädchen von der Tankstelle, träumt er, dieser Welt zu entkommen. Die Feuerwehr hat keine Arbeit für ihn und als Totengräber verzweifelt er an der tiefgefrorenen Erde. Doch als eine Katastrophe sein kleines Universum erschüttert, eröffnet sich für Nói die Chance, ein neues Leben zu beginnen.


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Mýrin Jar City IS/DE/DK 2006. R: Baltasar Kormákur D: Ingvar E. Sigurðsson, Ágústa Eva Erlendsdóttir. 94 Min. 35 mm. OmeU

Mýrin basiert auf dem gleichnamigen Kriminalroman von Arnaldur Indriðason, der unter dem Titel „Nordermoor“ als erster Krimi Indriðasons auch in Deutschland erschienen ist und für den er 2002 den Skandinavischen Krimipreis Glasnyckel (Der gläserne Schlüssel) erhielt. Der dritte Fall aus einer Krimireihe um Inspektor Erlendur beschäftigt sich mit einem Verbrechen, dessen Ursprung weit in der Vergangenheit liegt. Ein älterer Herr liegt ermordet in seinem Keller. Man findet heraus, dass das Opfer Jahre zuvor selbst eines grausamen Verbrechens angeklagt war, jedoch nicht überführt werden konnte. Erlendur rollt den alten Fall wieder auf und enthüllt mit ungewöhnlichen forensischen Methoden Geheimnisse, die sich um genetische Strukturen und Erbkrankheiten drehen.

Freitag, 14.10. 18:00 Uhr Samstag, 22.10. 20:30 Uhr

Hafid Die kalte See IS/FR/NO 2002. R: Baltasar Kormákur. D: Gunnar Eyjólfsson, Hilmir Snær Guðnason, Hélène de Fougerolles.109 Min. 35 mm. OmeU

Ein abgelegenes Fischerdorf an der Ostküste Islands: Der lokale Fischverarbeitungsbetrieb, Hauptarbeitgeber für die meisten Einwohner im Ort, wird zunehmend durch technologischen Fortschritt und Globalisierung bedroht. Der älteste Sohn und Geschäftsführer will an den schärfsten Konkurrenten verkaufen, doch sein Vater Thordur, Fabrikbesitzer und Familienoberhaupt, möchte nicht einfach aufgeben. Er lädt alle seine Kinder ein, um die weitere Vorgehensweise zu besprechen. Doch bald zeigt sich, dass sich die Familienmitglieder nicht nur abgrundtief verachten, sondern dass es auch ein dunkles Geheimnis gibt.

Samstag, 15.10. 20:30 Uhr


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Sagenhaftes Island Voksne mennesker Dark Horse IS/DK 2005. R: Dagur Kári. D: Jakob Cedergren, Nicolas Bro, Tilly Scott Pedersen. 109 Min. 35 mm. dän. OmU

Sonntag, 16.10. 20:30 Uhr

Diese liebenswürdige Komödie handelt von dem charmantverantwortungslosen Graffitikünstler Daniel, der in Kopenhagen lebt. Er verdient seinen Lebensunterhalt damit, dass er auf Bestellung Liebesbotschaften an Hauswände sprüht. Sein sorgloses Leben gerät aus der Bahn, als er sich in Francesca verliebt, die gerade ihren Job in einer Bäckerei verloren hat: Sie hatte Brot unter Einfluss psychedelischer Pilze verkauft. Als sie schwanger wird, muss Daniel zum ersten Mal Verantwortung übernehmen. Stilistisch eindrucksvoll in schwarzweiß gedreht, wird die Geschichte episodenhaft in 16 Kapiteln erzählt. Wie bereits bei seinem vorherigen Film, hat Kári mit seiner Band Slowblow auch wieder die Musik produziert.

Gargandi Snilld Screaming Masterpiece IS/NL/DK 2005. R: Ari Alexander Ergis Magnússon, Musikdokumentation. 87 Min. 35 mm. OmeU. Musik/Interviews: Björk, Sigur Ros, Múm, Mugison, Jóhann Jóhannsson, Trabant, Einar Örn, Dagur Kári, Matthías Hemstock u. v. a.

Mittwoch, 19.10. 20.30 Uhr

Island, das Land mit der höchsten Musikerdichte. Das Musizieren hat hier Tradition. Über Jahrhunderte hinweg haben die Isländer ihre exzentrischen Melodien und ihre Poesie gepflegt sowie eine Musikszene entwickelt, deren Sound und Auftreten einzigartig sind und die gekonnt zeitgenössische Elektronik, Rock, Pop und klassische Einflüsse miteinander mischt. Die Beweise dafür liefern Bands wie Björk, Múm und Sigur Rós, GusGus, Mugison, Minus und Slowblow. Dieser Film zeigt die volle Bandbreite der explosiven isländischen Musik. Er ist eine Liebeserklärung an die Musikszene in Reykjavík, in der viele Protagonisten zu Wort kommen. Außerdem sind Ausschnitte aus dem Dokumentarfilm ROCK IN REYKJAVIK integriert, den Friðrik Þór Friðriksson 1981 mit der jungen Björk gedreht hat.


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Salt IS/US 2003. R: Bradley Rust Gray D: Brynja Þóra Guðnadóttir, Davið Örn Halldórsson. 90 Min. 35 mm. OmU

SALT ist die Geschichte der jungen Frau Hildur, die sich in den Freund ihrer Schwester Svava verliebt. Die Gefühle der Figuren und ihre Entscheidungen sind von dem winzigen isländischen Fischerdorf namens Stöðvarfjörður inspiriert, einem der entlegensten Plätze der Welt. Als Svava frustriert von dieser Enge nach Reykjavik zieht, bleiben ihr Freund Aggi und Hildur zunächst zurück, beschließen aber dann, ihr nachzureisen. Sie haben unterwegs eine Autopanne und kommen sich langsam näher. Bradley Rust Grays Debütfilm wurde mit dokumentarischem Ansatz und Laiendarstellern in Island gedreht. SALT erhielt im Internationalen Forum des jungen Films der Berlinale 2003 den Caligari-Preis.

Freitag, 21.10. 18:00 Uhr

Kaldaljós Cold Light IS/GB 2004. R: Hilmar Oddsson. D: Ingvar E. Sigurðsson, Áslákur Ingvarsson, Ruth Ólafsdóttir. 92 Min. 35 mm. OmeU

Dieser faszinierende, düstere Film nach einem Roman von Vigdís Grímsdóttir handelt von Grímur, dessen Kindheit von einer schrecklichen Naturkatastrophe geprägt ist. Seine Familie kommt um, obwohl Grímur diesen Schicksalsschlag in Visionen vorausgesehen hatte. Mehr als dreißig Jahre später quälen Grímur noch immer Schuldgefühle, die Vergangenheit verfolgt ihn und belastet sein Leben, seine Malerei und die Beziehung zu seiner Freundin, die sich ein Kind wünscht. Grímur muss einen Weg finden, mit sich selbst und seinem Schicksal Frieden zu schließen.

Sonntag, 23.10. 20:30 Uhr


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Sagenhaftes Island The Amazing Truth about Queen Raquela IS 2008. R: Olaf de Fleur Johannesson D: Raquela Rios, Stefan Schaefer, Valerie Grand. 80 Min. DigiBeta. OmeU

Mittwoch, 26.10. 21:00 Uhr

Die Transsexuelle Raquela lebt als „Ladyboy“ auf den Philippinen. Ihr großer Traum ist es, ihrem Leben auf der Straße zu entkommen und einen westlichen heterosexuellen Mann kennenzulernen. Um sich ihren Traum zu erfüllen, wendet sie sich beruflich dem Internet-Porno zu, wo sie bald einen Freund findet: Valerie, die einzige isländische Transsexuelle, die Gleichgesinnte sucht. Sveitabrúðkaup Country Wedding IS 2008. R: Valdís Óskarsdottir D: Herdís Þorvaldsdóttir, Nína Dögg Filippusdóttir. 99 Min. 35 mm. OmeU

Freitag, 28.10. 18:00 Uhr Samstag, 29.10. 20:30 Uhr

Ein junges Paar beschließt, in einer kleinen Kirche zu heiraten. Da traditionell der Bräutigam die Braut vor der Zeremonie nicht sehen darf, brechen sie mit Freunden und Verwandten in getrennten Bussen auf. Keiner kennt den Weg außer dem Bräutigam, doch seine Klaustrophobie vor einem Tunnel lässt ihn einen Umweg nehmen, bis er erkennt, dass er sich vollkommen verfahren hat. Backyard IS 2010. R: Árni Sveinsson. Musikdokumentation mit Árni Rúnar Hlöðversson, Múm, Hjaltalín, FM Belfast, Retro Stefson, Sin Fang Bous. 70 Min. DigiBeta. OmeU

Sonntag, 30.10. 20:30 Uhr

Der Musiker Árni Rúnar (FM Belfast) schafft sich in seinem kleinen Hinterhof ein winziges Tonstudio und lädt einige Musikgruppen zur Einweihung ein. Es versammelt sich die gesamte Musikszene mit den bekanntesten isländischen Bands wie Múm, Hjaltalín, FM Belfast, Retro Stefson, Sin Fang Bous, Borko und Reykjavík!


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KlASSIKER & RARITÄTEN: Pina Bausch Mit einer Pina-Bausch-Reihe erinnert das Kino des Deutschen Filmmuseums an die am 30. Juni 2009 verstorbene Choreographin. Neben ihrer einzigen eigenen Filmregiearbeit DIE KLAGE DER KAISERIN (1990) präsentieren wir ein Werk des renommierten Dokumentarfilmers Klaus Wildenhahn und natürlich Wim Wenders‘ 3D-Hommage PINA (2011). Außerdem steht das Stück „Kontakthof“, das Pina Bausch insgesamt drei Mal inszeniert hat – erstmalig 1978 – im Zentrum zweier weiterer Dokumentationen. Die beiden anderen Inszenierungen des Stückes wurden mit Laiendarstellern aus zwei unterschiedlichen Generationen besetzt, die es neu interpretierten.


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KLASSIKER & RARITÄTEN: PINA BAUSCH Pina – tanzt, tanzt, sonst sind wir verloren DE/FR 2011. R: Wim Wenders Dokumentarfilm. 106 Min. DCP. 3D

Samstag 01.10. 20:30 Uhr Sonntag 02.10. 18:00 Uhr

Schon lange wollte Wim Wenders einen Film über die Choreographin Pina Bausch drehen, doch erst 2008 konnte er mit den Vorarbeiten beginnen; gemeinsam mit der Protagonistin wählte er die Stücke für den Film aus: „Café Müller“, „Le Sacre du Printemps“, „Vollmond“ und „Kontakthof“. Nach dem plötzlichen Tod der Choreographin im Sommer 2009 hat Wim Wenders sein Projekt nicht beendet, sondern änderte seine Konzeption. Er drehte mit dem Ensemble des Tanztheaters Wuppertal auf der Bühne und in der Stadt Wuppertal PINA (2011) einen Film für Pina Bausch. Die 3D-Technik erleichterte es ihm, die besondere Kunst Pina Bauschs, diese mitreißende Mischung aus Tanz, Gestik, Sprache und Musik, die sich im Raum entfaltet, auf die große Leinwand zu bringen. Die Klage der Kaiserin DE 1990. R: Pina Bausch 106 Min. 35 mm

Dienstag 04.10. 18:00 Uhr

Pina Bauschs einziger eigener Film reflektiert ihre Methode, die sie seit 1973 in ihrem Theater in Wuppertal erarbeitet hat und überträgt sie auf ein anderes Medium. Es wird keine Geschichte erzählt, vielmehr besteht der Film aus verschiedenen Szenen, die collagenhaft verbunden sind und unterschiedliche Stimmungen wiedergeben sollen. Gedreht wurde in Wuppertal und Umgebung in der freien Natur. Zentrale Themen sind die Vergeblichkeit des menschlichen Handelns und die Suche nach Liebe. Was tun Pina Bausch und ihre Tänzer in Wuppertal? BRD 1982. R: Klaus Wildenhahn Dokumentarfilm. 115 Min. 16 mm

Dienstag 11.10. 18:00 Uhr

Klaus Wildenhahn lernte Pina Bausch bei der Produktion seines Films BANDONEON kennen und war fasziniert von ihrer Arbeit, in der er Ähnlichkeiten zu seinem eigenen Schaffen entdeckte. In seiner Dokumentation beobachtet er nicht nur Proben zu dem Stück „Walzer“, sondern stellt auch einen Bezug zu der Stadt Wuppertal her: Den Probenarbeiten stellt er ein Portrait einer Fließband-Arbeiterin gegenüber.


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„ Kontakthof ist ein Ort, an dem man sich trifft, um Kontakt zu suchen. Sich zeigen, sich verwehren. Mit Ängsten. Mit Sehnsüchten. Enttäuschungen. Verzweiflungen. Erste Erfahrungen. Erste Versuche. Zärtlichkeiten und was daraus entstehen kann, war ein wichtiges Arbeitsthema. Damals, 1978. (…) Etwas von sich selber zeigen, sich überwinden.“ Pina Bausch

Damen und Herren ab 65 DE 2002. R: Lilo Mangelsdorff Dokumentarfilm. 70 Min. 35 mm

Die Lebens- statt der Bühnenerfahrung steht im Mittelpunkt der zweiten Inszenierung von „Kontakthof“, für die Pina Bausch per Anzeige 1998 Laiendarsteller über 65 suchte. Mehr als ein Jahr dauerten die Proben zu dem Stück. In dieser Zeit mussten sich die Protagonisten Gesten, Bewegungsabläufe und einen neuen Umgang mit ihrem Alter und ihrer Körperlichkeit erarbeiten. Dabei gerieten sie immer wieder an Grenzen und lernten, mit ihren Ängsten umzugehen. Die Frankfurter Filmemacherin Lilo Mangelsdorff beobachtete die verschiedenen Phasen der Proben und ließ sich in Interviews behutsam auf die Protagonisten ein. Unterstützt wurde sie von der Kameraarbeit Sophie Maintigneux’, die sich dezent zwischen den Tanzenden bewegt und für ihre Arbeit mit dem deutschen Kamerapreis 2002 ausgezeichnet wurde.

Dienstag 18.10. 18:00 Uhr Zu Gast: Lilo Mangelsdorff

Tanzträume – Jugendliche tanzen Kontakthof DE 2010. R: Anne Linsel Dokumentarfilm. 89 Min. 35 mm

Im Sommer 2008 realisierte Pina Bausch zum dritten Mal „Kontakthof“, diesmal mit Jugendlichen, die aus unterschiedlichen Schichten stammen. Der Film beobachtet die Proben und begleitet sie bis zur Premiere. Im Vordergrund steht das Hineinwachsen in einen künstlerischen Prozess, der sich wesentlich mit der Identität und dem Lebensgefühl von Jugendlichen auseinandersetzt.

Dienstag 25.10. 18:00 Uhr


Foto © Jim Rakete

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CARTE BLANCHE: Doris Dörrie Doris Dörrie ist eine der Porträtierten in unserer Sonderausstellung „Jim Rakete – Stand der Dinge“. Die Regisseurin, Produzentin und Schriftstellerin drehte bereits Mitte der siebziger Jahre Filme und feierte 1985 mit der Komödie MÄNNER ihren ersten großen Kinoerfolg. In unserer Reihe Carte blanche haben wir Doris Dörrie gebeten, eine Auswahl an Filmen zu treffen, die für sie eine besondere Bedeutung haben. Die Reihe besticht durch Vielseitigkeit und zeigt Dörries Faible für Japan. Am Freitag, 14. Oktober, wird die Regisseurin in unserem Haus zu Gast sein und ihren Film KIRSCHBLÜTEN – HANAMI (2008) vorstellen.


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Mitten ins Herz BRD 1983. R: Doris Dörrie D: Beate Jensen, Josef Bierbichler, Gabriele Litty. 91 Min. 35 mm

Doris Dörries für das Fernsehen gedrehter Film handelt von der jungen Anna Blume. Sie arbeitet als Kassiererin in einem Supermarkt und führt ein einsames Leben, bis sie bei einer Haushaltsauflösung dem viel älteren Zahnarzt Armin Thal begegnet. Von ihm erhält sie ein sonderbares Angebot: Er will ihr 2.000 Mark im Monat bezahlen und bietet eine freie Unterkunft in seinem Haus, will aber sonst keine weiteren Verpflichtungen eingehen. In die luxuriöse, aber unpersönliche Wohnung eingezogen, verliebt sie sich in den Hausherr. Der laut Frankfurter Rundschau „enge, parabelhafte Stoff über zwei Generationen, zwei Geschlechter (…)“ war ihr Beitrag bei den Filmfestspielen von Venedig.

Dienstag, 04.10. 20:30 Uhr

Hiroshima mon amour FR/JP 1959. R: Alain Resnais D: Emmanuelle Riva, Eiji Okada, Stella Dassas. 90 Min. 35 mm. DF

Schon bei seinem Erscheinen wurde das Werk, etwa von Regiekollegen wie Jean-Luc Godard oder Éric Rohmer, als Meilenstein des modernen Films bezeichnet, nicht zuletzt aufgrund seiner innovativen Montagetechnik. Es war der erste Spielfilm des zuvor durch seine Dokumentationen berühmt gewordenen Alain Resnais und entstand nach einem Drehbuch von Marguerite Duras. Eine verheiratete französische Schauspielerin reist zu einem Filmdreh nach Hiroshima, knapp fünfzehn Jahre nach dem US-amerikanischen Atombombenabwurf. Sie beginnt dort eine Affäre mit einem japanischen Architekten und erzählt ihm kurz vor ihrer Abreise von ihren Erlebnissen aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges.

Donnerstag, 06.10. 18:00 Uhr


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Carte Blanche: Doris Dörrie Paradies BRD 1986. R: Doris Dörrie D: Heiner Lauterbach, Katharina Thalbach, Sunnyi Melles. 107 Min. 35 mm

Freitag, 07.10. 20:30 Uhr Dienstag, 11.10. 20:30 Uhr

Die Ehe zwischen Viktor und Lotte dümpelt zwischen Leidenschaftslosigkeit und Langeweile vor sich hin. Da beschließt die ansonsten verwöhnte Gattin, eine Jugendfreundin ins Haus zu holen und so für mehr Dynamik im Zusammenleben zu sorgen. Dies hat zunächst komische, dann aber immer tragischere Folgen. Regisseurin Dörrie sagte in einem Interview mit dem SPIEGEL anlässlich des Kinostarts: „Mich hat das Komische im Tragischen immer schon am meisten interessiert. Ich halte es für die einzige mögliche Form des Überlebens, wenn man seinen Sinn für Komik so weit entwickelt, daß man das, was in der Welt vorgeht, überhaupt ertragen kann.“

Suna no Onna Die Frau in den Dünen JP 1964. R: Teshigahara Hiroshi D: Okada Eiji, Kishida Kyoko. 123 Min. 35 mm. OmU

Donnerstag, 13.10. 18:00 Uhr Dienstag, 18.10. 20:30 Uhr

Das Werk des japanischen Filmkünstlers Teshigahara Hiroshi gilt als ein atmosphärisch dichter Film und machte den Regisseur international bekannt. Wie auch bei drei weiteren Spielfilmen lieferte der Schriftsteller Kobo Abe die absurdexistenzialistische Vorlage: Der Insektenforscher Niki Jumpei begibt sich zur Erforschung einiger seltener Arten in eine entlegene Küstengegend. Er verpasst den letzten Bus zurück und übernachtet auf Empfehlung der Dorfbewohner bei einer allein lebenden Frau, die unterhalb einer Klippe wohnt. Am nächsten Morgen erkennt er, dass das Haus von unentrinnbaren Dünen umgeben ist.


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Kirschblüten – Hanami DE 2008. R: Doris Dörrie D: Elmar Wepper, Hannelore Elsner, Aya Irizuki. 121 Min. 35 mm

Doris Dörries bislang vorletzte Spielfilmproduktion war im Jahre 2008 mit mehr als einer Million Zuschauern einer der meistbesuchtesten deutschen Kinofilme und erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Deutlich wie nie zuvor kommt hier ihre stets angedeutete große Zuneigung zur japanischen Kultur zum Ausdruck: Nach dem plötzlichen Tod seiner Frau Trudi reist der todkranke Rudi nach Japan. Damit verwirklicht er den unerfüllten Lebenstraum Trudis, deren heimliche Leidenschaft dem traditionellen ButohTanz galt. In Japan begegnet er Yu, die ihm die Geheimnisse und Schönheiten ihres Heimatlandes zeigt und ihn auf seiner letzten Reise begleitet.

Freitag, 14.10. 20:00 Uhr Zu Gast: Doris Dörrie Sonntag, 16.10. 18:00 Uhr

Les Aventuriers Die Abenteurer FR/IT 1967. R: Robert Enrico D: Alain Delon, Lino Ventura, Joanna Shimkus. 113 Min. 35 mm. DF

Regisseur Robert Enrico porträtiert in seinem Werk moderne und doch geradezu anachronistische Abenteurer: Der Sportpilot Manu macht spektakuläre Kunstflüge und sein Freund Roland, ein Mechaniker, arbeitet an einem Dragster, mit dem er Geschwindigkeitsrekorde einstellen will. Eines Tages erscheint die Künstlerin Laetitia in Rolands Werkstatt, um ihm Schrottteile für ihre Kunstwerke abzukaufen. Zwischen den drei unterschiedlichen und diffizilen Persönlichkeiten entwickelt sich eine enge Freundschaft, die sie auf der Suche nach einem Schatz an die Küste Afrikas führt.

Donnerstag, 20.10. 18:00 Uhr


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Carte Blanche: Doris Dörrie Badlands US 1973. R: Terrence Malick D: Martin Sheen, Sissy Spacek, Warren Oates. 90 Min. 35 mm. OF

Freitag, 21.10. 20:30 Uhr Sonntag, 23.10. 18:00 Uhr

Der 25-jährige Kit begegnet der zehn Jahre jüngeren Holly, die aus dem Off dem Zuschauer ihre Liebes- und Lebensgeschichte erzählt: Weil ihr Vater ihre Beziehung zu Kit nicht gutheißt, erschießt der junge Mann ihn während einer Auseinandersetzung. Daraufhin flieht das Paar quer durch die USA vor der Polizei. Auf ihrem Weg töten die beiden mehrere Menschen und erlangen einen Ruf, der sich im gesamten Land verbreitet. Ähnlich wie Arthur Penn in BONNIE AND CLYDE oder Jean-Luc Godard in AUSSER ATEM betont Terrence Malick in seinem Debütfilm von Beginn an die Ausweglosigkeit des Ausbruchsversuchs, den er mit traumhaften und berühmt gewordenen Bildern der unendlichen Landschaften des Mittleren Westens unterlegt.

The Deer Hunter Die durch die Hölle gehen US 1978. R: Michael Cimino D: Robert De Niro, Christopher Walken, Meryl Streep. 183 Min. 35 mm. OF

Dienstag, 25.10. 20:00 Uhr

Michael Cimino drehte nur drei Jahre nach dem Ende des Vietnamkriegs und fünf Jahre nach dem Abzug der US-Truppen eine der bittersten Analysen über die Auswirkungen des Krieges auf die Beteiligten. Der Film stellt anhand des Schicksals dreier russischstämmiger US-Soldaten mit epischer Kraft die Sinnlosigkeit und zerstörerische Wirkung jeder kriegerischen Auseinandersetzung dar. Nach einer traumatischen Gefangenschaft bei den Vietcong gibt es für die drei keine Rückkehr in das frühere bürgerliche und behütete Leben.


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Ladri di biciclette Fahrraddiebe IT 1948. R: Vittorio De Sica D: Lamberto Maggiorani, Enzo Staiola, Lianella Carell. 89 Min. 16 mm. OmeU

Ausschließlich von Laiendarstellern verkörpert, an Originalschauplätzen und unter einfachsten Bedingungen in klaren Schwarzweiß-Bildern gedreht, sozialkritisch und aufrichtig wirkte LADRI DI BICICLETTE stilbildend für ganze Generationen von Filmemachern. Vittorio De Sicas Klassiker des Neorealismus erzählt von dem Tagelöhner Antonio Ricci, der nach langer beschäftigungsloser Zeit eine Arbeit als Plakatankleber erhält. Da er dafür ein Fahrrad benötigt, löst seine Frau sein altes bei einem Pfandleiher ein. Schon kurz darauf wird das Rad gestohlen, und Antonio macht sich mit seinem Sohn quer durch Rom auf die Suche nach dem Dieb.

Donnerstag, 27.10. 18:00 Uhr

Keiner liebt mich DE 1994. R: Doris Dörrie D: Maria Schrader, Pierre Sanoussi-Bliss, Elisabeth Trissenaar. 104 Min. 35 mm

Dieser tragikomische Film war Doris Dörries letzte Zusammenarbeit mit ihrem 1996 verstorbenen Lebensgefährten und Stammkameramann Helge Weindler. Maria Schrader bekam für ihre Verkörperung der Hauptfigur Fanny Fink den Bundesfilmpreis sowie den Bayerischen Filmpreis. Fanny gehört in die Reihe der typischen Dörrie-Figuren: Single, einsam, verzweifelt auf der Suche nach einem Partner sowie dem Sinn in ihrem Leben, entmutigt und sich morbiden Stimmungen hingebend. Eines Tages lernt sie in ihrem heruntergekommenen Hochhaus den exzentrischen Orfeo kennen, der zu ihrem besten Freund wird. Seine positive und spirituell angehauchte Lebenseinstellung öffnet ihren Blick für die schönen Seiten des Daseins.

Freitag, 28.10. 20:30 Uhr Sonntag, 30.10. 18:00 Uhr


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LECTURE & FILM: Kamera Welche Möglichkeiten des Ausdrucks und der Vermittlung stehen einem Filmteam zur Verfügung? Wie spannt man einen narrativen Bogen und erzeugt eine emotionale Reaktion beim Publikum? Und welche Rolle spielt dabei das ästhetische Konzept? Solchen und anderen Fragen widmet sich unsere neue Reihe Lecture & Film. In einem Zyklus von Vorträgen renommierter Filmwissenschaftler werden jeden ersten Donnerstag im Monat spezifische Themen vertieft und im Anschluss mit einem Filmbeispiel veranschaulicht. Auch werden im regulären Kinoprogramm drei bis fünf ausgewählte Filme beispielhaft zum jeweiligen Thema gezeigt.

Donnerstag, 06.10. 20:00 Uhr

LECTURE Den Anfang macht Prof. Karl Prümm, der sich am 6. Oktober der Kameraarbeit widmet. Er war bis zu seiner Emeritierung im vergangenen Jahr Professor für Medienwissenschaft in Marburg und hat 2000 die Marburger Kameragespräche ins Leben gerufen. In seinem Vortrag wird er hauptsächlich auf den im Anschluss gezeigten Film LE QUAI DES BRUMES von Marcel Carné eingehen.


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Le Quai des Brumes Hafen im Nebel FR 1938. R: Marcel Carné. K: Eugen Schüfftan D: Jean Gabin, Michel Simon, Michèle Morgan. 91 Min. 35 mm. OmU

Aus der Kolonialarmee desertiert, kommt Jean mit dem Schiff in der Hafenstadt Le Havre an – Zwischenstation auf seiner Flucht und ein nebelumhüllter, düsterer Ort. Während seines kurzen Aufenthalts begegnet er der 17-jährigen Nelly, die von dem Kriminellen Lucien umschwärmt und von ihrem Vormund Zabel schlecht behandelt wird. Jean beginnt mit ihr eine Affäre, die tragische Folgen hat. Dieses Meisterwerk des französischen Kinos ist die dritte Zusammenarbeit Marcel Carnés mit Drehbuchautor Jacques Prévert – und in Eugen Schüfftans stilbildenden poetischen Lichtstimmungen und den meisterlichen Dekors von Alexandre Trauner inszeniert.

Donnerstag, 06.10. 21:00 Uhr

Im Lauf der Zeit BRD 1976. R: Wim Wenders. K: Robby Müller, Martin Schäfer D: Rüdiger Vogler, Hanns Zischler, Lisa Kreuzer. 168 Min. 35 mm

Mit diesem Film drehte Wim Wenders eine Liebeserklärung an das Kino: sowohl an die Kunstgattung als auch an den vom Verschwinden bedrohten Ort, an dem sich Zuschauer treffen, um auf der großen Leinwand die „Kunst des Sehens“ zu üben, wie es eine Kinobesitzerin bezeichnet. Von Stammkameramann Robby Müller in kunstvollen Bildern eingefangen, steht auch das in Wenders' Filmschaffen zentrale Motiv des ziellosen und dennoch suchenden Reisens im Vordergrund. Bruno, der Kinoprojektoren repariert, und Robert fahren mit einem Truck die deutsch-deutsche Grenze entlang. Die beiden introvertierten Einzelgänger begegnen Frauen, besuchen Kinos und sinnieren über die Möglichkeit der Kommunikation in der Moderne.

Samstag, 01.10. 17:00 Uhr Einführung: Felix Fischl Samstag, 08.10. 17:30 Uhr


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LECTURE & FILM: Kamera Trois couleurs: Bleu Drei Farben: Blau FR/PL 1993. R: Krzysztof Kieslowski. K: Slawomir Idziak D: Juliette Binoche, Benoît Régent, Emmanuelle Riva. 98 Min. 35 mm. OmU

Mittwoch, 05.10. 18:00 Uhr Samstag, 15.10. 18:00 Uhr

Der Film bildet den ersten Teil von Krzysztof Kieslowskis Trilogie über die mit den Farben der französischen Flagge symbolisch verbundenen Forderungen der französischen Revolution, wobei blau für die Freiheit steht. Der polnische Regisseur erzählt, mit blau als leitmotivischer, von Slawomir Idziak kunstvoll eingesetzter Farbe, vom Schicksal Julies, die durch einen Verkehrsunfall ihren Mann und ihre einzige Tochter verliert. Die traumatisierte Frau lässt ihr altes Leben hinter sich, zieht vom Land nach Paris und schafft sich eine neue, isolierte Existenz. Erst als Julie einen Makler mit dem Verkauf ihres ehemaligen Hauses beauftragt, ändert sich allmählich ihre Einstellung zu ihrer Vergangenheit.

Abschied von gestern BRD 1966. R: Alexander Kluge. K: Thomas Mauch, Edgar Reitz D: Alexandra Kluge, Hans Korte, Alfred Edel. 88 Min. 35 mm

Mittwoch, 12.10. 18:00 Uhr

„Uns trennt von gestern kein Abgrund, sondern die veränderte Lage“ – dieses dem Film vorangestellte Zitat steht stellvertretend für Alexander Kluges Auseinandersetzung mit dem deutschen Film in den 1960er Jahren. Als einer der Initiatoren des Oberhausener Manifests entwarf Kluge mit ABSCHIED VON GESTERN seine Gegenvorstellung zu „Opas Kino“. Sie war stilistisch (Kamera: Thomas Mauch und Edgar Reitz) und inhaltlich wagemutig genug, dass die FSK lange mit der Freigabe des Films für die deutschen Kinos zögerte. In kaleidoskopartiger und im Brecht‘schen Sinne epischer Form wird die Geschichte von Anita G. erzählt, die aus der DDR in den Westen flieht und dort an den gesellschaftlichen Verhältnissen verzweifelt.


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Winterschläfer DE 1997. R: Tom Tykwer. K: Frank Griebe D: Ulrich Matthes, Heino Ferch, Marie-Lou Sellem. 122 Min. 35 mm

In einem Bergdorf in den bayerischen Alpen begegnen sich kurz nach Weihnachten vier junge Erwachsene: die Krankenschwester Laura, die Übersetzerin Rebecca, Filmvorführer Rene und Skilehrer Marco, Rebeccas Freund. Josef Lederle vom Film-Dienst schrieb über Tom Tykwers Film, mit dem er den Durchbruch in seiner Karriere schaffte: „Mit immenser Kreativität entwerfen er und Kameramann Frank Griebe eine emotionale Topografie aus Atmosphären und Stimmungen, in denen sich die seelischen Zustände der Protagonisten widerspiegeln.“ Der Film wurde vielfach ausgezeichnet und erhielt unter anderem zwei Deutsche Filmpreise für Regie und Kamera.

Mittwoch, 19.10. 18:00 Uhr Einführung: Katja Rodtmann Samstag, 22.10. 18:00 Uhr

Das Boot BRD 1981/1997. R: Wolfgang Petersen. K: Jost Vacano D: Herbert Grönemeyer, Jürgen Prochnow, Klaus Wennemann. 208 Min. 35 mm

Für DAS BOOT wurde in den Bavaria-Studios in München eine originalgetreue Nachbildung des U-Boots U 96 angefertigt. Kameramann Jost Vacano stand vor der Aufgabe, in dem knapp sechs Meter breiten, aber dafür 67 Meter langen Konstrukt eine agile Kamera aufzustellen und zugleich weitgehend ohne zusätzliche Beleuchtung auszukommen. Dafür perfektionierte er ein einige Jahre zuvor entwickeltes Kreiselstabilisatorensystem, mit dem schnelle Fahrten und die Verfolgung der Darsteller möglich waren. Ein nationaler wie internationaler Kassenerfolg und vielfach ausgezeichnet, erzählt Wolfgang Petersen nach der biographischen Romanvorlage von Lothar-Günther Buchheim von der letzten Fahrt des U-Boots im Jahre 1941.

Mittwoch, 26.10. 17:00 Uhr Samstag, 29.10. 16:00 Uhr


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KINDERKINO Jeden Freitag und Sonntag präsentiert unser Kino Kinderfilme der besonderen Art. Filme, die im Gedächtnis bleiben und sonst nicht auf der großen Leinwand zu sehen sind.

Sonntag 02.10. 15:00 Uhr

CORALINE US 2009. R: Henry Selick Animationsfilm. 101 Min. 3D. DF. FSK ab 6 Sammys Adventures - The secret passage Sammys Abenteuer – Die Suche nach der geheimen Passage BE/DE 2010. R: Ben Stassen. 88 Min. DF. FSK ab 0, empfohlen ab 5 Jahren

Freitag, 07.10. 14:30 Uhr Sonntag 09.10. 15:00 Uhr

Meeresschildkröte Sammy wird kurz nach seiner Geburt zum Helden, indem er die Schildkrötendame Shelly vor einer angreifenden Möwe rettet. Kurz nach ihrer Begegnung verlieren sich die beiden in den riesigen Weiten des Ozeans, sodass für Sammy die Suche nach Shelly zur Lebensaufgabe wird. Unterwegs begegnet er der coolen Schildkröte Ray, der Krake Slim und der Katze Fluffy, die ihn auf seiner weiteren Reise begleitet. Skyjahöllin Emil und der kleine Skundi IS/DE/DK 1994. R: Thorsteinn Jónsson. D: Kari Gunnarsson, Gudrún Gisladóttir. 87 Min. DF. FSK ab 0, empfohlen ab 6 Jahren

Freitag, 14.10. 14:30 Uhr Sonntag 16.10. 15:00 Uhr

Ein Hund, der Skundi heißen soll, wie der verstorbene Hund seines Großvaters – davon träumt der achtjährige Emil. Statt bei seinem Großvater auf dem Land, lebt er mit seinen Eltern in Reykjavík. Die Eltern haben für den Jungen keine Zeit und für einen Hund kein Geld. Emil aber ist so sehr von seinem Wunsch erfüllt, dass er nach einiger Zeit tatsächlich selbst das Geld für einen Hund gespart hat, doch sein Vater verbietet ihm, den Hund zu kaufen. Emil kauft ihn dennoch und macht sich mit ihm auf die lange Reise zu seinem Großvater. Der Film verbindet Animationssequenzen mit poetischen Bildern und greift soziale Themen auf.


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Knerten Mein Freund Knerten NO 2009. R: Åsleik Engmark. D: Adrian Grønnevik Smith, Petrus Andreas Christensen. 73 Min. DF. FSK ab 0, empfohlen ab 6 Jahren

Lillebror zieht mit seiner Familie aufs Land und langweilt sich schrecklich ohne seine Freunde. Eines Tages fällt ihm ein Zweig vor die Füße: das lustige sprechende Zweigmännchen Knerten. Es wird zum idealen Begleiter für Lillebrors Entdeckungswanderungen durch das Dorf und die Wälder. Plötzlich beginnen auch die ganzen Probleme, die die Familie des Jungen belasten, sich zum Besseren zu wenden. Und Lillebror begegnet der schönen „Goldenen Prinzessin“ Tiny. Åsleik Engmarks Verfilmung einer in Norwegen überaus populären Geschichte wurde von der Filmbewertungsstelle mit dem Prädikat „Besonders wertvoll“ ausgezeichnet: „Dieser angenehm langsam und liebevoll inszenierte Kinderfilm ist gefüllt mit magischen Momenten.“

Freitag, 21.10. 14:30 Uhr Sonntag 23.10. 15:00 Uhr

The little Vampire Der kleine Vampir DE/NL/US 2000. R: Uli Edel. D: Jonathan Lipnicki, Rollo Weeks, Jim Carter 94 Min. 35 mm. DF. FSK ab 6, empfohlen ab 6

Seitdem er mit seiner Familie aus Amerika in ein schottisches Dorf gezogen ist, wird der neunjährige Tony von Alpträumen geplagt, in denen er eine Vampirversammlung vor sich sieht. Eines Abends taucht Rüdiger von Schlotterstein in seinem Zimmer auf, der vor 300 Jahren als kleiner Junge zum Vampir wurde. Gemeinsam beginnen sie, Tonys Traum zu entschlüsseln und setzen sich gegen einen martialischen Vampirjäger zur Wehr. Der FILM-DIENST schrieb zu Uli Edels Kinderbuchverfilmung: „Das originelle Drehbuch und die zurückhaltende Inszenierung verarbeiten die Topoi der Vampir-Filme weitgehend in kindgerechter Weise, sodass der Film humorig-schaurige Familienunterhaltung bietet.“

Freitag, 28.10. 14:30 Uhr Sonntag 30.10. 15:00 Uhr


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LATE NIGHT Kultkino Das Late Night Kultkino bietet Extremes und Ungewöhnliches, Abseitiges und Subversives – Grenzüberschreitungen vom Horror über Trash bis zum Pornografischen, vom schlechten Geschmack bis hin zur künstlerischen Avantgarde. Längst zum Kult Erhobenes hat dabei ebenso seinen Platz, wie Entdeckungen oder Umstrittenes.

PLANET TERROR US 2007. R: Robert Rodriguez D: Rose McGowan, Josh Brolin. 101 Min. 35mm. OmU

Samstag, 01.10. 22:30 Uhr

Dieser Film bildet den ersten Teil des von Regisseur Robert Rodriguez gemeinsam mit Quentin Tarantino konzipierten Grindhouse-Doublefeatures. Allerdings funktioniert jeder der Filme auch selbstständig, als Hommage an die vor allem in den 1960er und 1970er Jahren in den USA populären Kinos, in denen billig produzierte Exploitation- und B-Movie-Streifen gezeigt wurden. Durchgängig von zerkratzter, ausgeblichener Optik geprägt, wird die Geschichte der Go-Go-Tänzerin Cherry Darling und ihrem Ex-Freund El Wray erzählt, die von Zombies angegriffen werden. Schwer verwundet schaffen es die beiden ins Krankenhaus, das aber nach und nach von den lebenden Toten umstellt wird.


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Eraserhead US 1977. R: David Lynch D: Jack Nance, Charlotte Stewart. 90 Min. 35 mm. OF

Fünf Jahre brauchte David Lynch, bis er seinen Spielfilmerstling fertigstellen konnte – hauptsächlich aus finanziellen Gründen, da sich die Produzenten vor dem Stoff scheuten. Mit Unterstützung von Freunden, unter anderem Jack Fisk, der auch bei späteren Werken Lynchs das Szenenbild gestaltete, konnte der surrealistische Alptraum realisiert werden, der zu einem Kultfilm avancierte. Einer der Lieblingsfilme von Stanley Kubrick und für Lynch sein spirituellstes Werk, zeigt in weitgehend traumartignonlinearer Struktur und beängstigenden Schwarzweiß-Bildern eine Horrorwelt, in der der Drucker Henry Spencer Vater eines Kindes wird, das sich zunehmend als Monster entpuppt. Schließlich versucht er, es loszuwerden.

Freitag, 07.10. 22:30 Uhr Samstag, 15.10. 22:30 Uhr

El Topo MX 1970. R: Alejandro Jodorowsky D: Alejandro Jodorowsky, Mara Lorenzio, David Silva. 125 Min. 35 mm. DF

Als ein Film, der über mitternächtliche Vorführungen in den 1970er Jahren legendären Ruf erlangte, stellt EL TOPO einen der Höhepunkte im Werk des exzentrischen und vielseitigen chilenischen Künstlers Alejandro Jodorowsky dar. Dessen Hauptfigur El Topo (der Maulwurf), von Jodorowsky selbst gespielt, wandert mit seinem kleinen Sohn durch die Wüste, begegnet einer Frau und tötet nacheinander vier Meisterschützen. In dem Protagonisten und seinem Schicksal vermischen sich fernöstliche Philosophie, Einflüsse des Italo-Westerns sowie des Surrealismus. Die eigenwillige Bildsprache und Erzählstruktur eröffnen eine einzigartige filmische Welt.

Samstag, 08.10. 22:30 Uhr Freitag, 14.10. 23:00 Uhr


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LATE NIGHT KULTKINO eXistenZ

CA/GB 1999. R: David Cronenberg D: Jennifer Jason Leigh, Jude Law, Willem Dafoe. 97 Min. 35 mm. OmU

Freitag, 21.10. 22:30 Uhr Samstag, 29.10. 22:30 Uhr

Die Computerspiel-Designerin Allegra Geller erfindet das Spiel eXistenZ, dessen Teilnehmer über eine Konsole mit einer virtuellen Welt verbunden sind. Diese ist wiederum über einen sogenannten Bioport, der in den Rücken gebohrt wird, an ihr Nervensystem angeschlossen. So sollen die Grenzen zwischen der Welt des Spiels und der Realität noch stärker verwischen. Während der Präsentation dieser Idee wird ein Anschlag auf Allegra verübt, bei dem auch die Konsole Schaden nimmt. Um sie nochmals zu testen, lässt sie sich mit dem Leibwächter Ted in die Spielwelt befördern, die bald außer Kontrolle gerät. David Cronenbergs Film erhielt auf der Berlinale den Silbernen Bären für eine herausragende künstlerische Leistung, war an den Kinokassen aber ein Misserfolg.

The Book of Eli US 2009. R: The Hughes Brothers D: Denzel Washington, Gary Oldman. 118 Min. 35 mm. OmU

Samstag, 22.10. 22:30 Uhr Freitag, 28.10. 22:30 Uhr

Die Handlung spielt im Jahre 2044, nach einer nuklearen Katastrophe auf der Erde. Eli, einer der wenigen Überlebenden, versucht, dem vermeintlichen Willen Gottes folgend, das letzte Bibelexemplar durch die verwüsteten USA in den Westen zu bringen. Er muss sich jedoch gegen die Männer Carnegies zur Wehr setzen, des Despoten eines kleinen Wüstenkaffs, der es auf das Buch abgesehen hat, um die Menschen besser beherrschen zu können. Der Actionfilm der Gebrüder Albert und Allen Hughes enthält klassische Elemente des postapokalyptischen Filmes und vermischt auf eigenwillige Weise kompromisslose Action mit missionarischer Religionsfestigkeit.


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SPECIALS Unser Kino präsentiert im Oktober ganz besondere Filme, die selten oder erstmalig auf der großen Leinwand zu sehen sind.

STUMMFILMMATINEE Die Abenteuer des Prinzen Achmed DE 1926. R: Lotte Reiniger. 65 Min. 35 mm. Einführung: Michael Schurig. Klavierbegleitung: Uwe Oberg

Lotte Reinigers DIE ABENTEUER DES PRINZEN ACHMED nimmt als älteste erhaltene Spielfilmanimation einen besonderen Platz in der Kinogeschichte ein. Im Laufe der dreijährigen Produktionszeit entstanden in Scherenschnitttechnik, die ihre Ursprünge in Nordchina hat, mehr als 90.000 Einzelbilder. Im Stop-Motion-Verfahren wurden sie in bewegte Bilder verwandelt. Unter der kreativen Leitung von Reiniger arbeiteten zahlreiche Größen des damaligen deutschen Experimental- und Animationsfilms wie Walter Ruttmann, Berthold Bartosch und an der Kamera Carl Koch. Die Originalnitratkopie enthielt dramaturgisch eingesetzte, verschiedenfarbige Colorierungen, gilt jedoch als verschollen, sodass lange Zeit nur schwarzweiße Kopien gezeigt werden konnten. 1999 wurde Reinigers Film vom Filmarchiv des Deutschen Filmmuseums in der Originalfassung restauriert. Für die Handlung ließ sich Reiniger von den Geschichten aus Tausendundeiner Nacht inspirieren, so von der Figur des Aladin, aber auch von indonesischen Mythen. Die Geschichte beginnt in der Stadt des Kalifen, des Vaters des Prinzen Achmed und seiner Schwester Dinarsade. Dort führt ein afrikanischer Zauberer sein magisches Pferd vor und verlangt im Gegenzug die Tochter des Kalifen. Der Kalif lehnt ab und lässt den Zauberer verhaften, dem es jedoch gelingt, den Prinzen auf das Zauberpferd zu setzen, das mit ihm in die Lüfte entschwindet. Damit beginnt für Achmed eine lange Reise, die ihn in märchenhafte und zugleich gefährliche Orte führt, angefangen mit den Zauberinseln WakWak, wo er sich in die Herrin des Dämonenreiches Pari Banu verliebt.

Sonntag, 16.10. 11:00 Uhr Einführung: Michael Schurig


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SPECIALS

WAS TUT SICH – IM DEUTSCHEN FILM? Regisseur Simon Verhoeven stellt seinen Film Männerherzen UND DIE GANZ, GANZ GROSSE LIEBE vor. Das epd FilmSonderheft zur Reihe ist im Museumsshop erhältlich.

Im Rahmen unserer traditionellen Reihe ist Simon Verhoeven im Deutschen Filmmuseum zu Gast, und stellt am 9. Oktober seinen neuen Spielfilm vor. Im Anschluss spricht der Filmkritiker Ulrich Sonnenschein mit dem Filmemacher. Regisseur, Drehbuchautor und Filmmusikkomponist Verhoeven versammelte für den Ensemblefilm einige der bekanntesten Schauspieler und unterschiedlichsten Typen des deutschen Kinos, die sich in ihren Rollen glänzend ausleben. Der Film setzt jenes komödiantische Konzept fort, das Verhoeven 2009 mit MÄNNERHERZEN bereits einen überragenden Zuschauerzuspruch bescherte. Simon Verhoeven wurde 1972 in München als Sohn des Regisseurs Michael Verhoeven und der Schauspielerin Senta Berger geboren. Zunächst studierte er Jazzkomposition und Filmmusik, bis er an der renommierten New Yorker Tisch School of Arts aufgenommen wurde, um Filmregie zu studieren. Ein Jahr nach Abschluss des Studiums drehte er sein Spielfilmdebüt 100 PRO. Parallel zu seinem Regieschaffen hat er als Schauspieler bereits mit Sönke Wortmann, Doris Dörrie sowie seinem Vater gearbeitet. Männerherzen und die ganz, ganz groSSe Liebe DE 2011. R: Simon Verhoeven. D: Christian Ulmen, Til Schweiger, Wotan Wilke Möhring, Jana Pallaske, Nadja Uhl. 112 Min. 35 mm

Sonntag, 09.10. 20:30 Uhr

Der Film kreist um das Leben von sechs Männern, die im Beruf wie in der Liebe in Probleme verstrickt sind: Philip eröffnet in Berlin ein erfolgreiches Bio-Café und wird bald durch seine Freundin Nina Vater von Zwillingen. Dagegen ist Niklas nach dem Verlust des Jobs und seiner Freundin am Tiefpunkt seines Lebens angekommen. Musikproduzent Jerome beginnt über sein Dasein nachzudenken und sucht in der Provinz bei seinen Eltern nach neuen Wegen für die Zukunft, während Schlagerstar Bruce Berger ein neues Lied produziert hat und auf den ganz großen Hit hofft. Der Gewerbeaufsichtsbeamte Günther wird von seiner Freundin zu mehr Männlichkeit aufgefordert, während deren Ex-Mann Roland im Gefängnis eine Haftstrafe verbüßt und um die Zuneigung seines Sohnes kämpft…


SPECIALS

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Frankfurter Premiere DEUTSCH AUS LIEBE DE 2011. R: Barbara Trottnow Dokumentarfilm. 87 Min. DigiBeta

Achtzehn Monate lang hat Regisseurin Barbara Trottnow drei Frauen eines Deutschkurses in der türkischen Stadt Balıkesir auf ihrem Weg von der Türkei in ein neues Leben nach Deutschland begleitet. Es entstand eine Langzeitbeobachtung, die aus der Perspektive der Frauen erzählt wird. Die Teilnehmerinnen lernen Deutsch, weil sie einen in Deutschland lebenden türkischen Mann heiraten und zu ihm ziehen wollen. Seher (24), Sümeyra (21) und Durdu (20) sind sehr verliebt. Ihre künftigen Männer haben sie kennengelernt, als diese ihren Urlaub in der Türkei verbrachten. Keine der drei Frauen war vor der Hochzeit schon einmal in Deutschland, sie wissen nicht viel über das Land, in dem sie künftig leben werden. Die Familien ihrer Männer sind einst als Gastarbeiter nach Deutschland gekommen – und geblieben. Heiratsmigration oder Familiennachzug nennen es Experten, worauf sich die jungen Frauen voller Vorfreude einlassen. Das Deutschlernen fällt ihnen schwer, denn sie haben vorher noch nie eine Fremdsprache gelernt. Und die Aufregung vor der Prüfung beim Goethe-Institut ist groß, hängt doch ihre Zukunft ab: Nur wenn sie Deutschkenntnisse nachweisen können, wird den Frauen ein Visum ausgestellt. Bereitwillig und offen zeigen sie, wie sie in der Türkei leben und wo sie aufgewachsen sind. In Deutschland trifft Barbara Trottnow die jungen Ehefrauen wieder und fragt nach, was aus den Träumen geworden ist. Heimweh ist eines ihrer großen Probleme. Ein Jahr nach der bestandenen Sprachprüfung sind ihre Deutschkenntnisse schlechter als damals in der Türkei; es dauert sehr lange, bis sie in Deutschland den nächsten Sprachkurs besuchen. Auch sind die finanziellen Verhältnisse schwieriger als erwartet. In der Türkei jedoch gelten die Almancılar (Deutschländer) als reich, sie geben viel Geld für die Hochzeiten aus und sind auch sonst großzügig, wenn sie im Urlaub in die alte Heimat kommen. Der Film wird in einer deutsch-türkischen Fassung gezeigt.

Donnerstag, 13.10. 20:30 Uhr Zu Gast: Barbara Trottnow


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SPECIALS

DOKUMENTARFILMPREIS „Erinnerung und Zukunft“ UNTERWEGS goEast Festival des mittel- und osteuropäischen Films vom 18.4. bis 24.4.2012

Bereits zum vierten Mal tourt die gemeinsam von goEast und der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ veranstaltete Filmreihe im Herbst durch Deutschland und ein Land in Mittel- und Osteuropa. Ein ausgezeichneter Film des diesjährigen goEast-Wettbewerbs wird im Rahmen der Reihe in Frankfurt präsentiert und über die Festivalgrenzen hinaus sichtbar gemacht: GORELOVKA. GORELOVKA GEO 2010. R: Alexander Kviria. 48 Min. DigiBeta. OmeU

Donnerstag, 27.10. 20:30 Uhr Zu Gast: Alexander Kviria Moderation: Gaby Babic

Im Dorf Gorelovka in Südgeorgien leben die letzten Duchoborzen, Angehörige einer christlichen Religionsgemeinschaft, die 1841 aus Russland verbannt wurden. Dort fanden sie eine neue Heimat und lebten lange Zeit unbehelligt ihr einfaches, bäuerliches Leben. Sie pflegten ihre Traditionen in vollkommener Abgeschiedenheit. Ihre Identität und den Glauben, in dem Gewaltlosigkeit und Vegetarismus fest verwurzelt sind, haben sie sich bis heute bewahrt. Doch langsam beginnt ihre Gemeinschaft sich aufzulösen: Immer mehr und vor allem junge Menschen ziehen fort und suchen andernorts nach Arbeit und einem besseren Leben. „Für die meisterhafte Darstellung einer Gemeinschaft mit einer einzigartigen Geschichte und vielfältigen Kultur kurz vor dem Zerfall“, wurde Kvirias’ Film bei goEast mit dem Preis des Auswärtigen Amtes ausgezeichnet. „Ein wichtiges Dokument, das auf einfühlsame Art den Schrecken von Migration, aber auch den Kampf um die Erhaltung der eigenen kulturellen Identität (in einem fremden Land) porträtiert“, begründete die Jury. Die Filmreihe macht mit GORELOVKA auch im Kommunalen Kino Leverkusen Station. Außerdem wird der Gewinner des Dokumentarfilmpreises KONIEC LATA (Das Ende des Sommers, Polen 2010, R: Piotr Stasik) in Zagreb und Berlin gezeigt.


SPECIALS

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VORTRAG Linda Harris Mehr: SCHATZSUCHE IN HOLLYWOOD Einblick in die Sammlung der Margaret-Herrick-Library Sie kann, wann immer sie will, in den persönlichen Papieren Alfred Hitchcocks blättern, die Unterlagen von John Huston, Fred Zinnemann und George Stevens sichten, im schriftlichen Nachlass von Mary Pickford, Cary Grant, Katharine Hepburn, Gregory Peck, Mae West und W.C. Fields stöbern. Denn Linda Harris Mehr ist die Direktorin der Margaret Herrick Library an der Academy of Motion Picture Arts and Sciences – jener Einrichtung, die jedes Jahr die höchste Auszeichnung der Filmwelt, den Academy Award oder Oscar, vergibt. Zahlreiche Stars haben der Academy ihre Schätze hinterlassen: Harris wacht aber auch über die Papiere der Kostümdesignerinnen Edith Head und Marjorie Best oder über die Schriften der Klatschkolumnistinnen Hedda Hopper und Louella Parsons. Studios wie MGM, Paramount Pictures oder United Artists haben ihre Drehbücher oder Foto-Archive hier deponiert: Allein zehn Millionen Fotografien und 35.000 Filmplakate hütet die Library. Einen kleinen Einblick in die ungeheure Vielfalt herausragender Archivalien der Academy-Library gibt die neue Dauerausstellung des Deutschen Filmmuseums. Dort ist als Leihgabe unter anderem ein Szenenbildentwurf zu Victor Flemings GONE WITH THE WIND (1939) zu sehen sowie ein Original-Storyboard der Duschszene in Alfred Hitchcocks PSYCHO (1960) – einer der berühmtesten Morde der Filmgeschichte. Anhand zahlreicher Fotos gibt Linda Harris Mehr am Donnerstag, 20. Oktober, im Kino des Deutschen Filmmuseums einen Überblick über die Sammlung der Margaret-Herrick-Library. Der Vortrag ist in englischer Sprache. Die Veranstaltung wird unterstützt vom US-amerikanischen Generalkonsulat.

Donnerstag, 20.10. 20:30 Uhr


Im Kino 01.-15. Oktober 2011

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tagsüber

18.00 Uhr

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Sa

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So

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Mo

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Di

Die Klage der Kaiserin ≥ S. 12 DE 1990. Pina Bausch 106 Min.

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Trois Couleurs: Bleu Drei Farben: Blau ≥ S. 22 FR/PL 1993. Krzysztof Kieslowski. 98 Min. OmU

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Do

Hiroshima mon amour ≥ S. 15 FR/JP 1959. Alain Resnais 90 Min. DF

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Fr

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Sa

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So

Sammys Abenteuer: Die Suche nach… ≥ S. 24 BE/DE 2010. Ben Stassen. 88 Min. DF 15:00 Uhr

10

Mo

MONTAGS keine VorstellungEN

11

Di

Was tun Pina Bausch und ihre Tänzer in Wuppertal? ≥ S. 12 BRD 1982. Klaus Wildenhahn. Doku. 115 Min.

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Mi

Abschied von gestern ≥ S. 22 BRD 1966. Alexander Kluge 88 Min.

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Do

Suna no Onna ≥ S. 16 Die Frau in den Dünen Japan 1964. Teshigahara Hiroshi. 123 Min. OmU

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Fr

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Sa

Im Lauf der Zeit ≥ S. 21 BRD 1976. Wim Wenders 168 Min. 17:30 Uhr oraline ≥ S. 24 C US 2009. Henry Selick Animationsfilm. 100 Min. DF 15:00 Uhr

PINA ≥ S. 12 DE/FR 2011. Wim Wenders Dokumentarfilm. 106 Min.

MONTAGS keine VorstellungEN

Sammys Abenteuer: Die Suche nach… ≥ S. 24 BE/DE 2010. Ben Stassen. 88 Min. DF 14:30 Uhr

101 Reykjavík ≥ S. 5 IS/DK/FR/NO/DE 2000. Baltasar Kormákur 92 Min. OmU

Im Lauf der Zeit ≥ S. 21 BRD 1976. Wim Wenders 168 Min. 17:30 Uhr

Emil und der kleine Skundi ≥ S. 24 IS/DE/DK 1994. Thorsteinn Jónsson. 87 Min. DF 14:30 Uhr

Nói albínói ≥ S. 6 IS/DE/UK/DK 2003. Dagur Kári 93 Min. OmeU

Mýrin Jar City ≥ S. 7 Island/DE/DK 2006. Baltasar Kormákur 94 Min. OmeU Trois Couleurs: Bleu Drei Farben: Blau ≥ S. 22 FR/PL 1993. Krzysztof Kieslowski. 98 Min. OmU

Sagenhaftes Island

Carte Blanche: Doris Dörrie

Pina Bausch

OmU Original mit deutschen Untertiteln OmeU Original mit englischen Untertiteln


35

20.30 Uhr

22.30 Uhr

PINA ≥ S. 12 DE/FR 2011. Wim Wenders Dokumentarfilm. 106 Min.

Planet Terror ≥ S. 26 US 2007. Robert Rodriguez 101 Min. OmU

Sa

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So

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Mo

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Mitten ins Herz ≥ S. 15 BRD 1983. Doris Dörrie 91 Min.

Di

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101 Reykjavík ≥ S. 5 IS/DK/FR/NO/DE 2000. Baltasar Kormákur 92 Min. OmU

Mi

05

Le Quai des Brumes Hafen im Nebel ≥ S. 21 FR 1938. Marcel Carné. 91 Min. OmU 20:00 Lecture Prof. K. Prümm 21:00 Film

Do

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Mamma Gógó ≥ S. 5 IS/DK/DE 2010. Friðrik Þór Friðriksson 90 Min. OmeU

Paradies ≥ S. 16 BRD 1986. Doris Dörrie 107 Min.

Eraserhead ≥ S. 27 US 1977. David Lynch 90 Min. OF

Fr

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Íslenski draumurinn ≥ S. 6 The Icelandic Dream IS 2000. Róbert I. Douglas. 92 Min. OmeU

El Topo ≥ S. 27 MX 1970. Alejandro Jodorowsky 125 Min. DF

Sa

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So

09

Mo

10

Paradies ≥ S. 16 BRD 1986. Doris Dörrie 107 Min.

Di

11

Nói albínói ≥ S. 6 IS/DE/UK/DK 2003. Dagur Kári 93 Min. OmeU

Mi

12

Deutsch aus Liebe ≥ S. 31 DE 2011. Barbara Trottnow Doku. 87 Min. Zu Gast: Barbara Trottnow

Do

13

Männerherzen 2 ≥ S. 30 DE 2011. Simon Verhoeven. 112 Min. 20:00 Uhr Zu Gast: Simon Verhoeven

Kirschblüten – Hanami ≥ S. 17 DE 2008. Doris Dörrie. 121 Min. 20:00 Uhr Zu Gast: Doris Dörrie

El Topo ≥ S. 27 MX 1970. Alejandro Jodorowsky 125 Min. DF 23:00 Uhr

Fr

14

Hafid Die kalte See ≥ S. 7 IS/FR/NO 2002. Baltasar Kormákur 109 Min. OmeU

Eraserhead ≥ S. 27 US 1977. David Lynch 90 Min. OF

Sa

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Lecture & Film

Kinderkino

DF Deutsche Fassung OF Originalfassung

Late Night Kultkino

Specials

Änderungen vorbehalten.


Im Kino 16.-31. Oktober 2011

36

tagsüber

18.00 Uhr irschblüten – Hanami ≥ S. 17 K DE 2008. Doris Dörrie 121 min.

16

So

Die Abenteuer des Prinzen Achmed ≥ S. 29 DE 1926 11:00 Uhr Emil und der kleine Skundi ≥ S. 24 IS/DE/DK 94. 87 Min. DF 15:00 Uhr

17

Mo

MONTAGS keine VorstellungEN

18

Di

Damen und Herren ab 65 ≥ S. 13 DE 2002. Lilo Mangelsdorff Doku. 70 Min. Zu Gast: Lilo Mangeldorff

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Mi

Winterschläfer ≥ S. 23 D 1997. Tom Tykwer 122 Min.

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Do

es Aventuriers Die Abenteurer L ≥ S. 17 FR/IT 1967. Robert Enrico 113 Min. DF

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Fr

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Sa

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So

Mein Freund Knerten ≥ S. 25 NO 2010. Åsleik Engmark 73 Min. DF 15:00 Uhr

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MONTAGS keine VorstellungEN

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Tanzträume – Jugendliche tanzen Kontakthof ≥ S. 13 DE 2010. Anne Linsel. Doku. 89 Min.

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Mi

Das Boot ≥ S. 23 BRD 1981/1997. Wolfgang Petersen 208 Min. 17:00 Uhr

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Do

Ladri di biciclette Fahrraddiebe ≥ S. 19 IT 1948. Vittorio De Sica. 89 Min. OmeU

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Fr

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Sa

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So

er kleine Vampir ≥ S. 25 D DE/NL/US 2000. Uli Edel 94 Min. DF 15:00 Uhr

31

Mo

MONTAGS keine VorstellungEN

Mein Freund Knerten ≥ S. 25 NO 2010. Åsleik Engmark 73 Min. DF 14:30 Uhr

Salt ≥ S. 9 IS/US 2003. Bradley Rust Gray 90 Min. OmU

Winterschläfer ≥ S. 23 DE 1997. Tom Tykwer 122 Min.

er kleine Vampir ≥ S. 25 D DE/NL/US 2000. Uli Edel 94 Min. DF 14:30 Uhr

Badlands ≥ S. 18 US 1973. Terrence Malick 95 Min. OF

Sveitabrúðkaup Country Wedding ≥ S. 10 IS 2008. Valdís Óskarsdottir. 99 Min. OmeU Das Boot ≥ S. 23 BRD 1981/1997. Wolfgang Petersen 208 Min. 16:00 Uhr

Sagenhaftes Island

Keiner liebt mich ≥ S. 19 DE 1994. Doris Dörrie 104 Min.

Carte Blanche: Doris Dörrie

Pina Bausch

OmU Original mit deutschen Untertiteln OmeU Original mit englischen Untertiteln


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20.30 Uhr

22.30 Uhr So

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Mo

17

Suna no Onna ≥ S. 16 Die Frau in den Dünen JP 1964. Teshigahara Hiroshi. 123 Min. OmU

Di

18

Gargandi Snilld Screaming Masterpiece ≥ S. 8 IS/NL/DK 2005. Ari Alexander, Ergis Magnússon. 87 Min. OmeU

Mi

19

Vortrag ≥ S. 33 Schatzsuche in Hollywood Linda Harris Mehr

Do

20

Voksne mennesker Dark Horse ≥ S. 8 IS/DK 2005. Dagur Kári 109 Min. OmU

Badlands ≥ S. 18 US 1973. Terrence Malick 95 Min. OF

eXistenZ ≥ S. 28 CA/GB 1999. David Cronenberg 97 Min. OmU

Fr

21

Mýrin Jar City ≥ S. 7 Island/DE/DK 2006. Baltasar Kormákur 94 Min. OmeU

The Book of Eli ≥ S. 28 US 2009. The Hughes Brothers 118 Min. OmU

Sa

22

So

23

Mo

24

The Deer Hunter Die durch die Hölle gehen ≥ S. 18 US 1978. Michael Cimino. 183 Min. OF 20:00 Uhr

Di

25

The Amazing Truth about Queen Raquela ≥ S. 10 IS 2008. O. Johannesson. 80 Min. OmeU 21:00 Uhr

Mi

26

Gorelovka ≥ S. 32 GEO 2010. Alexander Kviria. 48 Min. OmeU Zu Gast: Alexander Kviria

Do

27

Kaldaljós Cold Light ≥ S. 9 IS/GB 2004. Hilmar Oddsson 92 Min. OmeU

Keiner liebt mich ≥ S. 19 DE 1994. Doris Dörrie 104 Min.

The Book of Eli ≥ S. 28 US 2009. The Hughes Brothers 118 Min. OmU

Fr

28

Sveitabrúðkaup Country Wedding ≥ S. 10 IS 2008. Valdís Óskarsdottir. 99 Min. OmeU

eXistenZ ≥ S. 28 CA/GB 1999. David Cronenberg 97 Min. OmU

Sa

29

So

30

Mo

31

Backyard ≥ S. 10 IS 2010. Árni Sveinsson Musikdokumentation. 70 Min. OmeU

Lecture & Film

Kinderkino

DF Deutsche Fassung OF Originalfassung

Late Night Kultkino

Specials

Änderungen vorbehalten.


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14. AUGUST 2011 BIS 5. FEbruar 2012 DEUTSCHES FILMMUSEUM FRANKFURT AM MAIN


SERVICE Kino im Deutschen Filmmuseum Schaumainkai 41 · 60596 Frankfurt am Main Information & Ticketreservierung: Tel.: 069 - 961 220 220 Eintrittspreise Kino Eintritt regulär: 7,00 Euro · ermäßigt: 5,00 Euro Schwerbehinderte: 3,50 Euro Filme mit Gästen, Musikbegleitung, Lecture, 3D: 2,00 Euro Zuschlag Kinocard Gültigkeit 1 Jahr, ermöglicht ermäßigten Eintritt zu allen Kinoveranstaltungen Jahresbeitrag: 30,00 Euro · ermäßigt: 20,00 Euro Ticket: je 4,00 Euro · ermäßigt: 3,00 Euro Für Sonderveranstaltungen: 1,50 Euro Zuschlag Lecture Card für 10 Lecture-Veranstaltungen Alle weiteren Lecture-Filme zum Preis von 3,00 Euro 10 x Lecture & Film 70 Euro · ermäßigt: 50 Euro · Studententarif: 40 Euro Kinderkino Kinder und begleitende Erwachsene: je 3,50 Euro Für Frankfurt-Pass-Inhaber ermäßigen sich die regulären Preise um die Hälfte. Café Das Café hat immer von Museumsöffnung bis zum Beginn der letzten Filmvorführung geöffnet. Flaschengetränke können mit ins Kino genommen werden. Ausstellung Dauerausstellung Di /Do-So 10.00 - 18.00 Uhr · Mi 10.00 - 20.00 Uhr · Mo geschlossen Eintrittspreise: 5 Euro · ermäßigt: 2,50 Euro www.deutsches-filmmuseum.de Newsletter Unser wöchentlicher Newsletter informiert per E-Mail donnerstags über Kino- und Ausstellungs-Programme. Anmeldung unter www.deutsches-filmmuseum.de Programmheft Das monatlich erscheinende Programmheft liegt aus im Deutschen Filmmuseum sowie an ausgewählten Orten in Frankfurt und der Region. Anfahrt Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln U1, U2, U3 (Schweizer Platz) · Straßenbahn 16 (Schweizer-/Gartenstraße) U4, U5 (Willy-Brandt-Platz) · Buslinie 46 (Museumsuferlinie 46)

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