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Vom kleinsten Küken bis zum dicksten Truthahn
Die industrielle Massentierhaltung löst nicht nur viel Tierleid aus, sondern schadet auch der Umwelt. Wir haben erreicht, dass Tierhaltungen seit diesem Jahr gesetzlich dazu verpflichtet sind, den Antibiotikaverbrauch bis 2030 zu halbieren. Aber nicht nur darauf dürfen unsere Küken-Patinnen und -Paten stolz sein.
Dank Ihrer großzügigen Unterstützung konnten wir im Jahr 2022 viel für die Gesundheit von Mensch, Tier und unserer Umwelt erreichen. Alle Zeichen stehen darauf, dass sich dieser Positivtrend auch 2023 fortsetzt, unsere politische Einflussnahme wächst und das Bewusstsein von Konsumentinnen und Konsumenten sich weiter schärft.
Wachsendes Bewusstsein
Unsere Nitratklagen und Antibiotika-Fleischtests haben dazu beigetragen, dass immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher um die Gesundheitsrisiken der industriellen Massentierhaltung wissen, wodurch der Fleischkonsum und damit auch die Fleischproduktion in Deutschland weiter sinken. Danish Crown, ein Schweinefleisch-Konzern, musste in Mecklenburg-Vorpommern im Januar einen ganzen Schlachthof schließen. Zugleich stehen viele Bauern und Bäuerinnen in den Startlöchern, um ihre Ställe umzubauen und tiergerechter zu wirtschaften.
Mit dem Rückhalt unserer Küken-Patinnen und -Paten werden wir weiter Druck machen, um so – trotz Blockadehaltung der FDP – wichtige Fortschritte wie eine Fleischabgabe, bessere Tierhaltungsregeln und Vorgaben für weniger Luftemissionen aus der Tierhaltung voranzutreiben.
Wachsende Unterstützung
Dass der Wunsch nach mehr Umwelt- und Tierschutz in der Landwirtschaft größer wird, hat auch die „Wir haben es satt!“-Demo im Januar gezeigt. 10.000 Menschen haben, angeführt von 55 Traktoren, für bes-
»Achten Sie bei Fleisch immer auf dessen Herkunft. Billigfleisch aus der Massentierhaltung ist mit unsagbarem Tierleid, Umweltschäden und sogar mit Gesundheitsrisiken verbunden.«
Reinhild Benning Senior Beraterin für Agrarpolitik (kueken@duh.de) sere und faire gesetzliche Regeln im Agrarbereich protestiert.
Mit diesem Rückenwind kämpfen wir in diesem Jahr weiter dafür, dass vom kleinsten Küken bis zum größten Truthahn die Zucht- und Haltungsbedingungen ebenso wie die Umweltverträglichkeit aller Tiere in der Landwirtschaft massiv verbessert werden. Mit neuen Fleischtests, Gutachten, Klageschriften und in Gesprächen mit der Agrarwirtschaft, mit Supermärkten und der Politik.
Unser Dank geht an alle unsere KükenPatinnen und -Paten, die uns bei dieser wichtigen Aufgabe zur Seite stehen: Ihre Unterstützung bewirkt, dass wir uns weiterhin mit aller Kraft gegen die Interessen der Massentierhaltung stemmen und für eine echte Wende in der Tierhaltung einstehen können. (jp) ■