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„Der Zivildienst bietet mir Perspektiven“ Felix Strobl arbeitet gerne mit Menschen. Für ihn war es naheliegend Zivildienst zu leisten. Er unterstützt Menschen mit Behinderung in der Integrativen Beschäftigung des Diakoniewerks in Hopfgarten in Tirol. Elisabeth Braunsdorfer
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ie Herzlichkeit beim Schnuppertag hat mich überwältigt“, erinnert sich Felix Strobl. Der 21-jährige Tiroler leistet seit Herbst seinen Zivildienst in der Integrativen Beschäftigung des Diakoniewerks in Hopfgarten. Die Arbeit mit Menschen mit Behinderung und Lernschwierigkeiten macht ihm Freude. Um 8.30 Uhr beginnt sein Arbeitstag. „Die begleiteten Kolleg*innen sehen mich, wenn ich beim Fenster vorbeigehe, und begrüßen mich oft schon an der Tür mit einem K affee“, freut sich Felix Strobl über die freundliche Begrüßung. Nach dem kurzen Kaffeeplausch geht es dann auch schon los. „Am Vormittag machen wir Außeneinsätze oder schulisches Training. Am Nachmittag
gibt es oft unterschiedliches Programm oder wir gestalten etwas Kreatives“, berichtet der junge Mann.
Positiv denken Die Außeneinsätze gefallen dem sportlichen Zivildiener sehr. „Wir waren viel in der Wildschönau unterwegs, haben Spazierwege und Statuen gepflegt“, sagt Felix Strobl. Dass ihm der Zivildienst solche Freude bereitet, liegt seiner Meinung nach am Team. „Ich habe gemerkt, wie gut mir die positive Einstellung der Menschen mit Behinderung tut. Egal ob wir Schneeschaufeln oder etwas ausgraben, sie sind mit so großer Motivation und guter Laune dabei. Das überträgt sich auch auf mich“, ist er überzeugt.
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Für Felix Strobl hat der Zivildienst neue Perspektiven aufgetan und den Erfahrungshorizont erweitert. „Wenn man mit Menschen mit Behinderung zu tun hat, merkt man schnell, dass man mit ihnen genauso Spaß haben kann wie mit den eigenen Freunden.“ Nach dem Zivildienst geht es für Felix Strobl vorerst zurück in die Gastronomie. „Ich werde diese Sommer-Saison auf jeden Fall arbeiten und über legen, wie es bei mir weitergeht. Ich bin mir nicht sicher, ob ich nicht doch studieren möchte“, berichtet Strobl. Seine Zivildienstzeit wird er niemals vergessen.