Jahresrueckblick 2015

Page 1

Unser Jahr 2015


Inhalt

3 4 7 10 12 14 16 18 20 22

Vorwort Behindertenarbeit Vielfalt Seniorenarbeit Bildung Gesundheit International OĂ–. Landessonderausstellung 2015 Spenden Das Unternehmen


v.l.n.r: Dr. Heinz Thaler, Rektorin Mag.a Christa Schrauf, Mag. Josef Scharinger

Vorwort Zwei Schwerpunkte haben das Jahr 2015 im Diakoniewerk besonders geprägt: der Ausbau der Flüchtlingsarbeit und die Ober­ österreichische Landessonderausstellung „hilfe.LebensRisken – LebensChancen“ im ehemaligen Diakonissenhaus Bethanien in Gallneukirchen.

dem Abbau der Ausstellung und dem Umbau der Räumlichkeiten wieder soziale Arbeitsfelder beherbergen. Das integrative Café & Bistro KOWALSKI ist bereits seit der Ausstellungseröffnung in Betrieb und hat sich einen festen Platz in der Gallneu­ kirchner Gastronomie erobert.

und so die Lebensqualität für alle im Sozial­ raum lebenden Menschen zu verbessern, sind Ziele dieses innovativen Ansatzes. Ganz in diesem Sinne sind auch die neuen Quartiersprojekte in Salzburg und Wien zu sehen sowie die „Mehr Zeller Nachbarschaft“ im Kurort Bad Zell im Mühlviertel.

Die Landessonderausstellung, die sich mit der Geschichte sozialer Arbeit, sozialer Sicherung und der staatlichen wie privaten sozialen Netze auseinandersetzte, brachte dem Diakoniewerk viele zusätzliche Besucher­innen und Besucher. Besonders das umfangreiche Rahmenprogramm, dass das Diakoniewerk in Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde Gallneukirchen und den örtlichen Vereinen gestaltet hat, bot vielfältige Möglichkeiten zur Begegnung, insbesondere zum Austausch über aktuelle soziale Anliegen. Ein besonderer Aspekt ist die nachhaltige Nutzung der Ausstellungs­ flächen. Das Haus Bethanien wird nach

Aufgrund der großen Zahl an Asylsuchenden, die 2015 nach Österreich kamen, haben wir uns im Diakoniewerk in Ober­österreich, Salzburg und der Steiermark verstärkt in der Flüchtlingsarbeit engagiert und zahlreiche neue Quartiere für die Grund­versorgung der Betroffenen geschaffen.

Das Engagement des letzten Jahres be­schreiben die Worte unseres 2015 prä­ sentierten neuen Leitbildes: „Wir wollen eine inklusive Gesellschaft mitgestalten, die individuelle Bedürfnisse berücksichtigt, Vielfalt als Reichtum schätzt und in der alle Menschen in Gerechtigkeit leben können.“

Die Orientierung am Sozialraum ist in der Behindertenarbeit, der Seniorenarbeit und darüber hinaus ein zentrales Thema. Im Mit­ telpunkt stehen die Interessen und Bedürf­ nisse der Menschen, ihre Ressourcen, aber auch die des sie umgebenden Sozialraumes. Diese Parameter bestmöglich zu vernetzen

Wir möchten uns an dieser Stelle wieder bei all denjenigen bedanken, die uns in der Verwirklichung unserer Ziele so tatkräftig unterstützen – bei unseren Mitarbeitenden, den zahlreichen Freiwilligen, bei den Spen­ derinnen und Spendern sowie allen, die uns auf unserem Weg begleiten!

Herzlichst, Ihre

Heinz Thaler

Christa Schrauf

Josef Scharinger

Diakoniewerk . Jahresrückblick 2015 . 3 .


Behindertenarbeit Behindertenarbeit

Sozialraumorientierung und Persönliche Zukunftsplanung Die Orientierung am Sozialraum gewinnt sowohl in der Behindertenarbeit als auch in der Seniorenarbeit immer stärker an Bedeutung. Im Mittelpunkt stehen die Orientierung an den Interessen und dem Willen der begleiteten Menschen, die Unterstützung von Eigeninitiative und Selbsthilfe sowie die Konzentrierung auf die Ressourcen der Menschen und des Sozialraums. Wichtig sind die Vernet­ zung der verschiedenen Beteiligten und

Angebote im Sozialraum sowie eine zielgruppen­ und bereichsübergreifende Sichtweise, die sich nicht nur auf die Bedürfnisse einer Gruppe, wie z. B. der von Menschen mit Behinderung, konzen­ triert. Persönliche Zukunftsplanung ist Teil des sozialraumorientierten Arbeitens und beinhaltet eine Vielfalt von Methoden, die die Menschen mit ihren Wünschen, Fähigkeiten und Zukunftsplänen in den Fokus stellen. Eine der Methoden ist

der Unterstützerkreis, in dem Profes­ sionistinnen und Professionisten explizit in der Minderheit sind und hingegen verschiedene Akteurinnen und Akteure des Sozialraums tätig werden. Wie das in der Praxis ausschauen kann, zeigt der Mühlviertler Ort Oberneukirchen, wo Ele­ mente der Sozialraumorientierung bereits erfolgreich im Ort gelebt werden.

Blitzlichter ­ Weitere Integrative Beschäfti­ gungsmodelle entstehen im Café & Bistro KOWALSKI in Gallneukir­ chen, in der Tabakfabrik Linz und in Hopfgarten/Tirol ­ Bewohnerservice Salzburg­Aigen & Parsch lädt Jugendliche und junge Erwachsene mit Behinderung bei Professionistinnen und Professi­ onisten vor Ort zu einer Styling­ woche ein ­ In Schladming/Stmk. werden neue Wohnungen für Menschen mit Behinderung bezogen ­ Die Expertinnen für Persönliche Zukunftsplanung, Beth Mount und Carolin Emrich, halten Seminare im Diakoniewerk ab

. 4 . Diakoniewerk . Jahresrückblick 2015


Derart einzigartig – angewandte Kunst (nicht nur) für den Frühstückstisch Seit vier Jahren gibt es „derart“, ein Pro­ duktsortiment aus dem Diakonie­werk, das für Kunst steht und mit hohem Qualitäts­ anspruch umgesetzt wird. „derart“ ver­ eint das bildnerische Werk von künstlerisch tätigen Menschen mit Behinderung aus dem Atelier des Diakoniewerks mit Produkt­design – mit dem Ziel, ein ganz besonderes (Geschenk)Produkt zu ent­ wickeln, das zugleich in beliebig hohen Stückzahlen hergestellt werden kann. So wurde mit September 2011 die erste Porzellanserie „Ameisen“ von Gertraud Gruber umgesetzt, es folgten Geschenk­

papier und -anhänger, die Porzellanserie „Sudoku“ von Heinz-Frieder Adensamer und „kleine feier“ als Mitbringsel. Im Zuge der OÖ. Landessonderausstellung 2015 hat das Produktsortiment „derart“ wieder eine Porzellanserie dazugewonnen. Die Serie „Fahrzeuge“, gestaltet von der Art Brut-Künstlerin Rosemarie Heidler, steht für Verspieltheit, Farbkraft und Art Brut auf höchstem Niveau. Das Sorti­ ment wird ergänzt um weitere attraktive Produkte mit Motiven von Künstlerinnen und Künst­lern aus dem Atelier wie z. B. Geschenkpapiere und -anhänger.

Blitzlichter -- Präsentation der neuen derartPorzellanserie „Fahrzeuge“ im Café & Bistro KOWALSKI in Gallneukirchen

Was sonst noch wichtig war -- Diakoniewerk Steiermark eröffnet Beratungsstelle für Menschen mit Hör- und Sehbeeinträchtigung -- Jubiläen: 30 Jahre Wohnhaus Braunau und 10 Jahre EDV-Werkstätte Hagenberg in Oberösterreich, 10 Jahre Behinderten­arbeit Tirol, 10 Jahre Leopold-Pfest-Straße – Wohnen und Förderung, Salzburg -- Das Projekt „i-Treff STUWE“ wird mit dem 3. Platz des Bank Austria Sozialpreises 2015 ausgezeichnet -- Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Diakoniewerks an den Special Olympics in Los Angeles freuen sich über zahlreiche Goldmedaillen -- Christa Klingenböck, älteste Bewohnerin im Wohnhaus Martinstift und letzte Euthanasie-Zeitzeugin, ist mit 97 Jahren verstorben -- Franz Huber, Chefdramaturg des Linzer Landestheaters, begleitet vier Monate lang die Theatergruppe Malaria

Diakoniewerk . Jahresrückblick 2015 . 5 .


Nicht ohne mein iPad! In der Unterstützten Kommunikation zählt auch das iPad mittlerweile zu den Unterstützenden Technologien, durch die Menschen mit eingeschränkten Kommu­ nikationsmöglichkeiten mehr Selbstän­ digkeit und Lebensqualität gewinnen. Es ist sogar häufiger in Gebrauch als andere Tablets, weil viele Apps der Unterstütz­ ten Kommunikation ausschließlich auf Apple-Geräten laufen. Mit dem Projekt „Nicht ohne mein iPad! Teilhabe für Men­ schen mit Behinderung durch Tablet-PC fördern“ gewann die Diakoniewerk-Toch­ tergesellschaft LIFEtool den Publikum­ spreis der SozialMarie, der Preis für soziale Innovation in Europa. Auch in ver­ schiedenen Einrichtungen des Diakonie­ werks macht man mit dem iPad gute

. 6 . Diakoniewerk . Jahresrückblick 2015

Erfahrungen. Wo eine Benutzerführung durch Wischtechnik kaum oder gar nicht möglich ist, wird gemeinsam mit LIFEtool das richtige Gerät für individuelle Bedien­ möglichkeiten gefunden. Viele der über 60.000 Menschen in Österreich, die in ihrer Kommunikation beeinträchtigt sind, bekommen nicht die finanzielle Unterstützung, die zur Anschaf­ fung entsprechender Hilfsmittel notwen­ dig ist. Mit der Postkarten-Kampagne „Niemand ist sprachlos“ forderte die Diakonie ein Recht auf Kommunikation für Menschen mit Behinderung und eine ausreichende Finanzierung dafür vom Sozialministerium.

Blitzlichter -- Diakonie Österreich startet gemein­ sam mit LIFEtool und Verbund die Postkartenkampagne „Niemand ist sprachlos“ -- LIFEtool gewinnt den Publikums­ preis der SozialMarie -- Die Werkstätten Wartberg und Hagenberg in Oberösterreich er­­stellen gemeinsam einen Kalender mit Boardmarker-Symbolen für die Unterstützte Kommunikation, Vertrieb über LIFEtool


Vielfalt

Flüchtlingsarbeit als Diakonischer Auftrag Aufgrund der Flüchtlingssituation hat das Diakoniewerk 2015 seine Hilfsange­ bote für Flüchtlinge stark ausgeweitet. In der Steiermark hat die Flüchtlingshilfe Deutschfeistritz zusätzlich zum seit über zehn Jahren bestehenden Flüchtlingshaus mit insgesamt 64 Plätzen weitere neun Notplätze für unbegleitete Minderjährige geschaffen. Gerade für diese Personen­ gruppe, deren Begleitung auch ein hohes Maß an Erfahrung und Fachexpertise erfordert, ist der Bedarf sehr groß. Durch kleine Wohneinheiten in der näheren Umgebung soll außerdem Flüchtlings­ familien die Integration erleichtert werden. Das Diakoniewerk hat in Oberöster­reich im Auftrag der Landesregierung mit Herbst 2014 in Gallneukirchen und Mauerkirchen erstmals mit der Beglei­ tung von Asylsuchenden begonnen. 2015 wurden gemeinsam mit dem Land Oberösterreich, den Bezirkshauptleuten

Blitzlichter

und Gemeindeverantwortlichen weitere Quartiere gesucht. In insgesamt 14 Ge­meinden in fünf verschiedenen Bezirken gelang es, weitere geeignete Unter­künfte zu finden. Bis Ende 2015 haben in insgesamt 24 Quartieren knapp 500 Asylsuch­ ende ein Zuhause auf Zeit gefunden. In Salzburg hat das Diakoniewerk 2015 im Auftrag des Landes mit Flüchtlings­ arbeit in einem Quartier für 60 Personen in Salzburg-Liefering begonnen. Parallel dazu wurde im Auftrag von Stadt und Land Salzburg das „Sprach­training im Freiwilligennetz“ aufgebaut, um asylwer­ benden und asylberechtigten Menschen einen niederschwelligen Spracherwerb zu ermöglichen. Dieses wird von ehrenamt­ lichen Gruppenkoordinatoren organisiert. Alle Einrichtungen dürfen sich über eine hohe Spendenbereitschaft und vor allem über eine großartige Unterstützung durch sehr engagierte Freiwillige freuen.

-- Der Bischof der Evangelischen Kirche A.B., Mag. Michael Bünker, besucht unbegleitete Minder­ jährige in Deutschfeistritz/Stmk., die einige Wochen später zum Gegenbesuch nach Wien kommen -- Gemeinsame Projektarbeit des Kollegs für Sozialpädagogik Graz mit den unbegleiteten Minder­ jährigen aus Deutschfeistritz -- Unbegleitete Minderjährige aus Deutschfeistritz nehmen am Ame­ rican Football-Training der Graz Giants teil -- Anna Fenninger besucht das Flüchtlingsquartier in Salzburg-Lie­ fering und spendet ihre Weltmeis­ terjacke 2015 -- Das „Sprachtraining im Freiwilli­ gennetz“ in Salzburg läuft gut an -- Asylwerber trainieren im Fuß­ ballclub in Bad Hall/OÖ mit

Diakoniewerk . Jahresrückblick 2015 . 7 .


Junge Freiwillige aus Europa bereichern die Arbeit Erstmals kamen 2011 Jugendliche aus dem Ausland im Rahmen eines EUProgramms nach Gallneukirchen, um in der Behinderten- und Seniorenarbeit freiwillig tätig zu sein. Seit heuer sind es bereits sechs junge Menschen, die über das EU-Programm „Erasmus + – Youth in action (Jugend in Aktion)“ diese Mög­ lichkeit nutzen. Interessierte zwischen 17 und 30 Jahren aus Europa und weiteren Partnerländern stellen den Antrag über „Erasmus +: Jugend in Aktion“ und suchen sich Land und Organisation aus, wo sie tätig werden wollen. Eine regionale,

koordinierende Organisation (in Ober­ österreich der Verein 4YOUgend) nimmt Kontakt zur gewünschten Aufnahme­ organisation auf und erledigt die ganzen Formalitäten. Für die jungen Menschen ist es anfangs oft nicht leicht, sich an die neue Umgebung und die ungewohnte Tätigkeit zu gewöhnen. Dazu kommen Verständigungsschwierigkeiten, weil die Deutschkenntnisse sehr unterschiedlich sind und der Dialekt Probleme bereitet. Aber nach ca. zwei, drei Monaten sind die Anfangsschwierigkeiten überwun­ den. Sowohl die jungen Leute als auch

die begleiteten Menschen und die Mit­ arbeitenden im Diakonie­werk profitieren von diesem Austausch, der in der Regel ein Jahr dauert. Die jungen Menschen aus unterschiedlichen Ländern bringen neue Erfahrungen und Sichtweisen sowie kulturelle Vielfalt ein, während sie selbst Arbeitserfahrung im Sozialbereich gewinnen und die Kultur des Gastlandes kennenlernen. Einer Jugendlichen aus Italien hat ihr Einsatz so gut gefallen, dass sie nun die Ausbildung Behindertenarbeit in der Schule für Sozialbetreuungsberufe in Gallneukirchen absolviert.

Blitzlichter -- Seit 2015 sind sechs junge Frei­ willige aus Europa im Diakonie­werk aktiv -- Solidaritätspreis für einen Asyl­ werber aus Syrien, der im Haus Abendfrieden des Diakoniewerks freiwillig tätig ist -- Das Projekt Freiwilligentandem – Freiwillige arbeiten gemeinsam mit ein bis zwei Asylwerbenden ehrenamtlich in der Senioren- oder Behindertenarbeit mit – erhält den OÖ. Generationenpreis -- Hermann Himsl beendet nach 44 (!) Jahren seine Freiwilligentätigkeit im Haus für Senioren Wels

. 8 . Diakoniewerk . Jahresrückblick 2015


Lebensqualität trotz Sehbehinderung Seit 1.1.2015 bilden die Österreich­i­sche Blindenwohlfahrt (ÖBW) und das Diakonie­ werk die „ÖBW gemeinnützige GmbH“, die sich die bestmögliche Begleitung von Men­ schen mit Sehbehinderung und Blindheit zum Ziel gesetzt hat. Die ÖBW verfügt über ein Wohn- und Pflegeheim für Blinde und Seh­ behinderte mit ca. 120 Plätzen in Wien. Ziel der Kooperation von ÖBW und Diakoniewerk ist die gemeinsame Weiterentwicklung der Angebote, der Austausch von Know-how, Nutzung von Synergien und die Forcierung neuer Entwicklungen und Qualitätsstandards.

Mit einem neuen Angebot, das sich an Menschen mit Seh- und Hörbeeinträch­ tigung richtet, wartet das Diakonie­werk Steiermark auf. In Graz wurde eine Beratungsstelle für diese Zielgruppe eingerichtet, um über verschiedene Kommunikationsmethoden wie Lormen (Kommunikation über die Innenseite der Handfläche des Partners), taktile Gebärden oder elektronische Hilfsmittel zu informieren.

Blitzlichter -- Tag der offenen Tür in den Einrich­ tungen der ÖBW in Wien -- Diakoniewerk Steiermark eröffnet Beratungsstelle für Menschen mit Hör- und Sehbeeinträchtigung

Was sonst noch wichtig war -- Die Kaiserswerther Generalkonferenz, ein Verbund von über 100 Diakonissenhäusern, diakonischen Gemeinschaften und Diakoniewerken in Europa, Asien, Nord- und Südamerika, tagt in Gallneukirchen -- Das Servicecenter in Gallneukirchen wird vom OÖ. Netzwerk „Gesunde Gemeinde“ als „Gesunde Küche“ ausgezeichnet -- Die Plattform „Armut hat Platz“, die MMag. Michael König, Geschäftsführer des Diakoniewerk Salzburg, mitbegründet hat, veröffentlicht das Buch „Betteln fordert heraus“ -- Das Diakoniewerk veröffentlicht sein neues Leitbild -- Diakoniewerk Wien eröffnet mit dem Wilhelm Dantine Haus das dritte Heim für Studierende -- Albert Schweitzer Gedenkabend im Albert Schweitzer Haus in Wien

Diakoniewerk . Jahresrückblick 2015 . 9 .


Seniorenarbeit

Sozialraumorientierung für Menschen im Alter Um den Bedürfnissen von Menschen im Alter noch besser gerecht zu werden, gewinnt Sozialraumorientierung immer mehr an Bedeutung. In Bad Zell/Oberöster­ reich, wo 2016 vom Diakoniewerk ein Haus für Senioren eröffnet wird, arbeiten unter dem Titel „Mehr Zeller Nachbarschaft“ Gemeinde, Diakoniewerk und Bevölkerung gemeinsam an einem Sozialraumkonzept, das letztlich allen dort lebenden Menschen zu Gute kommen wird und auf vielfältigen, bereits vorhandenen Angeboten basiert. In Salzburg wurde mit der „Rosa Zukunft“ ein Wohnquartier geschaffen, das nicht nur

Menschen im Alter sondern allen Gene­ rationen ein lebenswertes Umfeld bietet. Gleichzeitig wurde ein neuer Sozialraum etabliert, der innerhalb des Wohnquartiers und auch nach außen zu den bestehenden Angeboten vernetzt. Das erfolgreiche Konzept wird in Salzburg nun auch in den Projekten „Lebenswelt Aigen“ und „Bär­ gründe“ verwirklicht. In der Traviatagasse in Wien wird das Diakoniewerk im Rahmen des Besiedelungsmanagements über 2,5 Jahre das 1. Quar­ tierskonzept in Wien umsetzen.

Blitzlichter -- Salzburger Wohnquartier „Rosa Zukunft“ erhält Bestnoten bei einer Befragung der Bewohnerinnen und Bewohner -- Diakoniewerk Wien gewinnt Bauträgerwettbewerb zur Um­ setzung von Quartiersarbeit in der Traviatagasse in Wien -- Spatenstich für zwei weitere Wohn­projekte nach dem Quartiers­konzept in Salzburg

Was sonst noch wichtig war -- Diakoniewerk Oberösterreich veranstaltet in Zusammenarbeit mit der SoNe Soziales Netzwerk GmbH eine oberösterreich­weite Informations- und Beratungsreihe „Pflege im Alter“ -- Besuchsdienst „Freiwilligennetzwerke“ in Salzburg feiert 5-jähriges Bestehen -- Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Ursulinen Graz erarbeiten gemeinsam mit Bewohnerinnen und Bewohnern des Haus am Ruckerlberg ein Projekt zu den Lebensbedingungen der Nachkriegszeit. Ein ähnliches Projekt wurde vom Dr. Schauer-Gymnasium in Wels mit dem benachbarten Haus für Senioren umgesetzt -- Die „Generationenbrücke“ in Salzburg bringt regelmäßig Menschen im Alter und Jugendliche zusammen, um über „damals und heute“ zu diskutieren -- Teleios-Ehrenpreise für das generationenübergreifende Theaterprojekt „Schneewittchen“ des Haus für Senioren Salzburg und für das Musiktherapieprojekt „Über’s Ohr ins Herz“ des Haus für Senioren Wels/OÖ bei der Teleios-Gala des Bundes­verbandes der Alten- und Pflegeheime Österreichs

. 10 . Diakoniewerk . Jahresrückblick 2015


Gelebte Inklusion für Menschen mit Demenz Nicht nur „die Welt ins Haus holen“, sondern bewusst „in die Welt hinaus­ gehen“ – diesem Anspruch der Inklusion folgend organisierte das Haus für Senioren Wels vier inklusive Tanzveranstaltungen für Menschen mit und ohne Demenz, die dank einer Unterstützung der deutschen Wilhelm-von-Lauff-Stiftung durchgeführt werden konnten. Musik und Tanz sind Mittel, die Personen mit und ohne Demenz gleichermaßen begeistern und die neben einer Reihe von gesundheitsfördernden Aspekten vor allem die Freude und das Miteinander betonen. Auch Menschen mit Demenz können sich an Texte alter Schlager oder Schrittabfolgen erinnern und erleben sich mit ihrem Gegenüber als gleichberechtigt. Bewusst wurden Veranstaltungsräume aufgesucht, die für alle gleich zugänglich waren und nicht mit

Alter in Verbindung gebracht werden. Die Tanzveranstaltungen waren auch offen für Menschen mit Demenz, die zuhause leben, ihre Angehörigen und andere Tanzbegeisterte. Im Rahmen der OÖ. Landessonderausstellung fand außerdem ein solcher Tanznachmittag im Haus Bethanien in Gallneukirchen statt, der ebenso wie die Welser Veranstaltungen sehr gut angenommen wurde. Eine andere Art von gelebter Inklusion bot das Haus am Ruckerlberg in Graz an. Im Sommer wurde mit allen Bewohnerin­ nen und Bewohnern ein erlebnisreicher Ausflug an den Thalersee, inklusive einer Bootsfahrt, veranstaltet. Im September stand eine Stadtrundfahrt im Cabriobus in Graz am Programm, die bei vielen Erin­ nerungen wach riefen.

Blitzlichter -- „Tanz im Quartier“, inklusive Tanz­ veranstaltungen für Menschen mit und ohne Demenz in Wels -- Tanznachmittag „Alter in Bewe­ gung“ in Gallneukirchen -- Umfrage ergibt 100 % Zufrieden­ heit mit der Demenz­beratung Salzburg -- Alzheimer Café nun auch im Haus für Senioren Mauerkirchen/OÖ -- Szenische Lesung „Die Akte der Auguste D.“ anlässlich des Weltalz­ heimertages in Salzburg und Wels

Diakoniewerk . Jahresrückblick 2015 . 11 .


Bildung Diakonie Akademie gibt Impulse fürs Leben Jeder Mensch hat die Fähigkeit sich zu bilden und zu entwickeln – er hat das Recht, seine Talente, Potenziale und Kom­ petenzen zu entfalten und zu vervollkomm­ nen. Hier setzt die Diakonie Akademie an. Ihre Bildungsangebote umfassen Fortbil­ dungen, Lehrgänge und Impulse für die fachliche und persönliche Weiterentwick­ lung sowie für die Auseinandersetzung mit der diakonischen Identität. Diese tragen

damit zur Stärkung und Erweiterung der Kompetenz der Mitarbeitenden bei, aber auch zur vollen Entfaltung der menschli­ chen Persönlichkeit. Neuen Entwicklun­ gen, veränderten Rahmenbedingungen und modernen Konzepten begegnet die Diakonie Akademie mit dem Angebot von speziellen Lehrgängen, z. B. mit dem erst­ mals angebotenen Lehrgang zur Autismus Spektrum Störung.

. 12 . Diakoniewerk . Jahresrückblick 2015

­ Diakonie Akademie startet zerti­ fizierte Weiterbildung Autismus Spektrum Störung

Blitzlichter

Eine Ausbildung am Puls der Zeit Die Schulen für Sozialbetreuungsberufe (SOB) im Diakoniewerk vermitteln jene Kompetenzen, die für eine zeitgemäße Begleitung, Förderung, Unterstützung und Pflege von Menschen im Alter, bei Krankheit und Behinderung sowie in Not­ und Krisensituationen notwendig sind. Im Vordergrund steht das ganzheitliche Lernen, das immer eigenes Verhalten und eigene Einstellung miteinbezieht. Ein wesentlicher Aspekt aller Ausbildungs­ formen ist das optimale Zusammenwirken von Schule und Praxis. Aktuelle Themen

Blitzlichter

aus der Praxis bzw. konkrete Erfahrungen am Arbeits­ oder Praktikumsplatz werden aufgegriffen und in den Theorieunterricht integriert. Ebenso werden gesellschafts­ politisch relevante Themen und Entwick­ lungen in Theorie und Praxis reflektiert. Derzeit besonders aktuell sind die The­ men Zunahme der Demenzerkrankungen, neue Wohn­ und Lebensformen, transkul­ turelle Pflege, Deeskalationsmanagement (präventiv oder bei akuten Krisen) sowie das innovative Reformkonzept Case Management.

­ Der körperbehinderte Psychologe und Buchautor Georg Fraberger stellt sein Buch vor und gibt den Schülerinnen und Schülern der SOB Gallneukirchen eindrucksvolle Einblicke in seine Lebenswelt ­ Projekt zur Persönlichkeitsbildung mit dem „Co­Trainer Esel“ in der SOB Gallneukirchen ­ Theaterstück und Vortrag „Wir sind gleich bei Ihnen“ in der SOB Gallneu­ kirchen zeigt subtile Gewalt im Umgang mit Menschen im Alter auf


Input erhöht Outcome Diese Feststellung gilt auch für die Beglei­ tung von Praktikantinnen und Praktikanten, die eine Ausbildung in Sozial- und Gesund­ heitsberufen absolvieren. Für Fach- bzw. Diplom-Sozial-Betreuerinnen und -betreuer und Dipl. Gesundheits- und Krankenpflege­ personen, die die Einführung neuer Mit­­arbeitender übernehmen oder mit der Begleitung von Praktika ihrer Berufsgruppe betraut sind, bietet die Gesundheits- und Krankenpflegeschule an der Klinik Diakonis­ sen Linz, die im Gesundheits- und Kranken­ pflegegesetz (GuKG) geregelte, modular aufgebaute Fort- und Weiterbildung „Praxisanleitung“ an. Die Schwerpunkte im Basis­modul liegen im Ausbau individueller

Kompetenzen, in der persönlichen Erfolgs­ analyse, im Erkennen des eigenen Poten­ zials und zukünftigen Rollenverständnisses. Im Vertiefungsmodul werden Selbst- und Fremdbild, Leitungsverständnis sowie Führungsstile reflektiert. Arbeitsorganisa­ tion und Zeitmanagement, Wissens- und Fehlermanagement, Kompetenzaufbau in Präsentation und Gesprächsführung sowie Change­management stehen im Mittelpunkt eines weiteren Moduls. Die Fort- und Weiterbildung „Praxisanleitung“ fördert nicht nur das Know-how der anlei­ tenden Personen, sondern vertieft auch den Bezug der Auszubildenden für den gewählten Bildungszweig.

Blitzlichter -- Neuer Lehrgang „Praxisanleitung“ seit November im Bildungszentrum Diakonissen Linz -- Veränderungen: Die GuKG-Novelle bewegt und fordert Auseinander­ setzung mit (Alt)Bewährtem und neuen Berufsbildern

Was sonst noch wichtig war -- Diakoniewerk Salzburg bietet im Rahmen des Projekts „Lernbrücke“ Kindern im Pflichtschulalter und aus sozial­benach­teiligten Familien kostenlose Lernhilfe an -- Diakoniewerk Steiermark erweitert mit der Übernahme des Kindergartens der evangelischen Pfarrgemeinde Graz-Nord seine Angebotspalette -- Neu: Workshops „Kommunizieren in deutscher Sprache“ für alle mit nicht deutscher Muttersprache, die in Gesundheitsund Sozialbetreuungsberufen tätig sind oder sein wollen, am Bildungszentrum Diakonissen Linz -- Montessori Haus St. Johann in Tirol feiert sein 20-jähriges Bestehen

Diakoniewerk . Jahresrückblick 2015 . 13 .


Gesundheit Verbriefte Qualität Mit der Zertifizierung nach ISO 9001:2015 will die Klinik Diakonissen Schladming/ Stmk. von Anfang an ein Vertrauens­ verhältnis zwischen Patientinnen und Patienten sowie dem Krankenhaus schaffen. Das Qualitätsmanagement der Klinik Diakonissen Schladming stellt für alle Beteiligten sicher, dass sowohl sog. Routineangelegenheiten als auch even­ tuell neu auftretende Versorgungsnot­ wendigkeiten nachvollziehbar und auf höchstem qualitativem Niveau ablaufen. Die Zertifizierung nach ISO 9001 stellt diesem Qualitätsmanagement aufgrund von vorgegebenen Standards gleichsam die Garantie aus, dass stets die Bedürf­ nisse der Patientinnen und Patienten

im Mittelpunkt stehen und auch erfüllt werden. Zusätzlich werden christliche Werte zertifiziert, die dem Handeln zugrunde gelegt werden. Die Umsetzung des Projektes Zertifizierung wurde durch ein hauseigenes Projektteam vorange­ trieben, das durch eine Consulting Firma unterstützt wurde.

Blitzlichter -- Klinik Diakonissen Schladming im ISO-Zertifizierungsprozess

Deutlich niedrigere Strahlendosis in der Mammografie Als zertifizierte Einrichtungen für Mam­ madiagnostik bieten die Klinik Diakonissen Linz und die Privatklinik Wehrle-Diakonis­ sen in Salzburg zuverlässige Diagnostik – nicht nur für Zusatzversicherte, sondern auch auf Krankenschein! Hauptziel ist es, Brustkrebs möglichst früh zu entdecken, d. h. kleine, nicht tastbare Brustkrebs­ vorstufen oder kleine Tumore bei beschwerde­freien Frauen frühzeitig zu erfassen. Die Strahlendosis so gering wie möglich zu halten, ist dabei eine Heraus­

. 14 . Diakoniewerk . Jahresrückblick 2015

forderung an die Technik. Im Zuge des Um­ baus und der Neugestaltung der Radiolo­ gie in der Klinik Diakonissen Linz steht auch ein hochmodernes Niedrigdosis-Mammo­ grafiegerät zur Verfügung, das mit einer sehr geringen Strahlenbelastung punktet. Im Brustkrebsvorsorgemonat Oktober informierte die Klinik an vier Abenden über Vorsorge, Nachsorge, psychologische und kosmetische Unterstützung, Bewe­ gungsempfehlungen sowie bekömmliches Essen während der Brustkrebstherapie.

Blitzlichter -- Neue Radiologie in der Klinik Diakonissen Linz bietet modernste Geräte in angenehmem Ambiente -- Klink Diakonissen Linz stellt im Oktober Brustkrebs-Vorsorge in den Mittelpunkt


Fachkompetenz auf höchstem Niveau In Salzburg kann die Privatklinik WehrleDiakonissen – nach dem Zusammen­ schluss von Klinik Diakonissen Salzburg und Privatklinik Wehrle – nun auf ein noch höheres Maß an Fachkompetenz bauen. Exemplarisch sollen drei Fachge­ biete genannt werden: Das Kompetenz­ zentrum Diabetes unter der Leitung des international anerkannten Experten Univ.Doz. Dr. Raimund Weitgasser wurde 2015 ausgebaut. Es bietet Betroffenen Zugang zu neuester Medikation und Technologie unter klini­scher Kontrolle, beispielsweise die Behandlung mit neuen „GLP-1-Analo­ ga“ zur Senkung von Blutzucker, Gewicht, Blutdruck und Blutfettwerten. Oder Glukosesensoren, die kontinuierliche Messungen im Unterhautgewebe erlau­ ben, werden getestet und Diabetes-Apps zur Unterstützung der Insulindosierung entwickelt. Das Kompetenz­zentrum arbeitet mit renom­mierten Universitäten

zusammen. Außerdem werden Schulun­ gen angeboten. Seit 2015 ist der international gefragte Experte für Adipositas-Chirurgie, Univ.-Doz. Dr. Karl Miller, an der Klinik tätig und hilft Menschen, die an krankhaftem Überge­ wicht leiden und denen Ernährungs- und Bewegungsprogramme nicht weiter­ helfen. In der Adipositas-Chirurgie werden durch verschiedene Eingriffe Größe und Aufnahme­kapazität des Magens verringert. Anfang Oktober 2015 wurde ein über die Landesgrenzen hinaus wirkendes neues Kompetenz-Zentrum für HNO, Kopf- und Halschirurgie etabliert. Unter der Leitung des renommierten Experten Univ.-Doz. Dr. Gerhard Oberascher werden z. B. Nasenund Nasennebenhöhlenoperationen, kosmetische Nasenchirurgie, komplexe Mittelohroperationen bis hin zur Tumor­

chirurgie und plastischen Chirurgie im Kopf-Halsbereich angeboten. Weiterer Pfeiler des Zentrums ist die ärztliche Zweitmeinung, um Patientinnen und Patienten umfassend und fundiert zu beraten.

Blitzlichter -- Neue Privatklinik WehrleDiakonissen in Salzburg nimmt mit 1.1.2015 Betrieb auf -- Das Ethikgespräch, eine langjährige Tradition der Klinik Diakonissen Salzburg, findet erstmals im November für alle Mitarbeitenden beider Standorte der Klinik Wehrle-Diakonissen statt

Was sonst noch wichtig war -- Neu gestaltete Kletterwand im Therapiezentrum Engerwitzdorf/OÖ ermöglicht Therapie bei Haltungsproblemen, Skoliose und skoliotischen Fehlhaltungen -- Klinik Diakonissen Schladming unterstützt Nepal-Hilfe mit medizinischen Instrumenten und Geräten -- Eröffnung des neuen Café Diakonissen und des Belegschaftsrestaurants in der Klinik Diakonissen Linz -- Neu in der Klinik Diakonissen Schladming: H2-Atemtestgerät zum Nachweis von Zuckerunverträglichkeit -- Dr. Michael Lehner, Neurochirurg, verstärkt das Expertenteam „Wirbelsäule“

Diakoniewerk . Jahresrückblick 2015 . 15 .


International

Wege aus der Armutsspirale Das Diakoniewerk hat damit begonnen in Rumänien Nachmittagsbetreuung für sozial benachteiligte Kinder anzubieten. Seit Juli besuchen acht Kinder, mehrheitlich aus Roma Familien, die Nachmittagsbetreuung „L.I.F.T. – Lernen.Integration.Förderung. Tagesstruktur“ in Dumbrǎveni. Neben dem klassischen Schulstoff stehen soziales Ver­ halten, soziales Miteinander, Verhaltensund Umgangsformen auf dem Programm, aber vor allem auch Spiel und Spaß. Eine zweite Nachmittagsbetreuung dieser Art ist ebenfalls seit Juli in Sebeş für zehn bis zwölf Kinder in Betrieb. Viele Menschen in den beiden Kleinstäd­ ten sind von Armut und Arbeitslosigkeit betroffen, ein großer Anteil von ihnen sind Angehörige der Roma. Schulbesuch

und gute Ausbildung der Kinder werden nebensächlich, wenn Familien damit beschäftigt sind, sich bestmöglich über Wasser zu halten. Viele Familien haben nur Kindergeld zum Lebensunterhalt zur Verfügung, ein Einkommen ist aufgrund fehlender Arbeitsplätze nicht vorhanden. Kinder nehmen damit wichtige Rollen der Mitversorgung ein, helfen beim Gemü­ seanbau oder Holzsammeln. Zeit für die Schule bleibt da kaum. Ein Weg aus der Armutsspirale gelingt nur mit ausreichend Bildung, die Nachmittagsbetreuungen leisten dabei wertvolle Hilfe. Beide Einrich­ tungen sind in hohem Maße auf Spenden angewiesen. Das Projekt in Dumbrǎveni wird zusätzlich von Stadt und Land Salz­ burg, Caritas Salzburg, Erzabtei St. Peter und Rotes Kreuz Salzburg unterstützt.

Blitzlichter -- Start der Nachmittagsbetreuung für sozial benachteiligte Kinder in Dumbrăveni -- Bei ihrem Besuch im Diakoniewerk Salzburg informiert sich die rumä­ nische Botschafterin im Juni 2015 über die Projekte des Diakonie­ werks in Rumänien -- Start der Nachmittagsbetreuung für sozial benachteiligte Kinder in Sebeş

Was sonst noch wichtig war -- Zwischen der Universität Mostar, Fachbereich Wissenschaft und Bildung, und dem Kindergarten wurde eine Kooperations­­vereinbarung unterzeichnet. Studierende können nun auch den Kindergarten Sunčani most für Praktika nutzen -- Über die Arbeit des Kindergartens Sunčani most wurde mehrmals in den Medien in Bosnien-Herzegowina berichtet, u. a. in einem Fernsehbeitrag im Jänner live aus dem Kindergarten -- Im Dezember stattete der neue österreichische Botschafter in Bosnien-Herzegowina dem Kindergarten einen Besuch ab

. 16 . Diakoniewerk . Jahresrückblick 2015


Erziehung zu Toleranz und Wertschätzung In Mostar, Bosnien-Herzegowina, wurde vom integrativen multiethni­ schen Kindergarten Sunčani most des Diakoniewerks ein einzig­artiges Projekt initiiert, das für das Zusammenleben in der Stadt Mostar von großer symbo­l­ischer Bedeutung ist und das zur Gänze von der US-amerikanischen Botschaft in Bosnien-Herzegowina finanziert wurde.

Unter dem Motto „Lasst uns Mostar mit Kinderaugen sehen“ besuchten Kinder von Sunčani most sowie aus weiteren Kinder­gärten im katholisch-kroatischen bzw. muslimisch-bosniakischen Stadtteil gemein­sam sakrale Gebäude und haben sich bei diesen Besuchen mit den jeweili­ gen Religions­vertretern über die Gebäude, ihre Bedeutung, ihre Nutzung und viele

Details im Inneren unterhalten. Im an­ schließenden Kunstworkshop konnten die Kinder ihre Eindrücke künstlerisch zu Papier bringen oder mit anderen Materialien Plastiken und Skulpturen gestalten. 43 dieser Kunstwerke wurden in einer Kunsthalle in Mostar gezeigt. Auch ein Katalog zur Ausstellung ist erschienen.

Blitzlichter -- Eindrucksvolle Ausstellung „Lasst uns Mostar mit Kinderaugen se­ hen“ in einer Kunsthalle in Mostar -- Der Grafiker, der den Katalog zur Ausstellung gestaltete, spendet dem Kindergarten einen hochwer­ tigen Drucker für den Ausdruck von Boardmaker-Symbolen, die in der Unterstützten Kommunikation eingesetzt werden

Hilfe für Menschen am Rande der Gesellschaft 2011 wurde im siebenbürgischen Sebeş das Soziale Beratungszentrum eröffnet, das in enger Zusammenarbeit mit einem gleichzei­ tig eingerichteten ambulanten Pflegedienst versucht, die Not der Menschen zu lindern, die am Rande der Gesellschaft leben – Men­ schen mit Behinderung und ihre Familien, ältere pflegebedürftige Personen, Alleiner­ ziehende und Großfamilien sowie RomaFamilien. Die Leistungen des Sozialen Be­ ratungszentrums reichen u. a. vom Verleih von medizinischen Hilfsmitteln, über die Vermittlung von Arbeitsstellen an Men­ schen mit Behinderung, bis hin zur Unter­ stützung mit Grundnahrungsmitteln und

Zuschüssen für Heizkosten, Medikamente und Operationen. 2015 fanden pro Monat ca. 50 persönliche und/oder telefonische Beratungsgespräche statt. Die Mitarbei­ terinnen und Mitarbeiter unterstützen, betreuen und pflegen Menschen im Alter, Menschen mit Behinderung, Menschen mit Pflegebedarf in deren eigenem Zuhause. 2015 wurden monatlich ca. 25 Menschen bei rund 100 Hausbesuchen betreut und unterstützt. Ungefähr 90 % der Personen, die in der Beratungsstelle betreut werden, sind Roma. Nur wenige von ihnen haben einen

regulären Arbeitsvertrag, manche arbei­ ten als Tagelöhner, und einige verdienen ihren Lebensunterhalt durch Betteln. Um die Chancen der Kinder auf ein besseres Leben in Würde und sozialer Sicherheit zu verbessern, wurde 2015 die Nachmittags­ betreuung ins Leben gerufen.

Blitzlichter -- Erfolgreiche Entwicklung des Sozia­ len Beratungszentrums in Sebeş

Diakoniewerk . Jahresrückblick 2015 . 17 .


OÖ. Landessonderausstellung 2015 Haus Bethanien – Raum für soziales Wirken, gestern, heute, morgen 2015 wurde das umgebaute und renovierte ehemalige Diakonissenhaus Bethanien in Gallneukirchen vom 30. April bis 2. November Ort der OÖ. Landesson­ derausstellung „hilfe.LebensRisken – LebensChancen”. Das Haus Bethanien – benannt nach dem biblischen Ort Bethanien – hatte eine faszinierende Doppelfunktion: Als soziale Institution war es gleichzeitig Ort und Inhalt der Ausstellung. Diese setzte sich mit der Entstehung und Ausformung der sozialen Sicherung in Österreich auseinander, mit der Geschichte sozialer Initiativen und Institutionen wie dem Diakoniewerk und mit der kulturspezifischen Ausprägung

von Solidarität und Hilfe für Menschen in schwierigen Lebenslagen. In einem eigenen Raum wurden Geschichte und Gegenwart des Diakonie­ werks präsentiert. Lange Zeit diente das Haus als Heimat der Schwesternschaft der Diakonissen und der Diakonischen Schwestern. Seit ihrer Gründung 1877 sieht die Glaubens-, Arbeits- und Lebens­gemeinschaft ihren Auftrag darin, Menschen in Notlagen zu helfen. Seit der Eröffnung 1909 war das Haus Be­thanien immer dem sozialen Engage­ ment gewidmet, vom Damenheim bis hin zum Zufluchtsort für Flüchtlinge und

Verwundete und als Notkrankenhaus während des 2. Weltkriegs. Heute steht das Gebäude unter Denkmalschutz und bleibt auch nach der Ausstellung ein Ort sozialen Wirkens: Es wird Beschäf­ tigung­s­­­­angebote für Menschen mit Be­ hinderung im Kunst- und Kulturbe­reich, eine Tagesbetreuung für Menschen mit Demenz, betreute Wohnungen für Seniorinnen und Senioren, die Diakonie Akademie, ein Archiv, ein kleines Mu­ seum, einen Veranstaltungssaal, einen Andachtsraum und zusätzliche Räume für die angrenzende Schule für Sozial­ betreuungsberufe beherbergen. Neu ist auch das Café & Bistro KOWALSKI.

Blitzlichter -- Das umgebaute und renovierte ehe­ malige Diakonissenhaus Bethanien wird zum Ort der OÖ. Landesson­ derausstellung und danach für eine qualitätsvolle Nachnutzung vorbereitet -- Das Buch „Diakonie in der Diaspora – Das Evangelische Diakoniewerk Gallneukirchen von der Habsburger Monarchie bis in die Zweite Repub­ lik“ erscheint

Was sonst noch wichtig war -- Zahlreiche Prominente, unter anderem die Minister Rudolf Hundstorfer und Alois Stöger sowie die OÖ. Landesräte Rudi Anschober und Mag.a Gertraud Jahn besuchen die OÖ. Landessonderausstellung -- Mehrere Konferenzen (Kaiserswerther Generalkonferenz, Diakonietag, Jahrestagung für leitende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Diakoniewerks, Lehrerinnen- und Lehrertagung) werden rund um die sehenswerte Ausstellung ausgerichtet

. 18 . Diakoniewerk . Jahresrückblick 2015


Attraktives Rahmenprogramm Im Zuge der OÖ. Landessonderausstellung hatten Diakoniewerk, Stadtgemeinde Gallneukirchen sowie zahlreiche Vereine und Initiativen ein attraktives Rahmen­ programm zusammengestellt. Besonders erfolgreich war das neueste Stück der Theatergruppe Malaria des Diakonie­ werks „Halsbrecher“. Drei Vorstellungen im Schöffl’ in Engerwitzdorf sowie eine Vorstellung in den Kammerspielen im Linzer Landestheater waren restlos aus­ verkauft. Gut besucht wurden auch die drei AktivKreativInklusiv­Wochenenden im Sommer mit einem umfangreichen Mitmach­Programm für Menschen mit und ohne Behinderung. Speziell entwi­ ckelt für den Ausstellungszeitraum hat

das Diakoniewerk auch die Vortragsreihe „Trotzdem Mensch bleiben“ zu sozialen Brennpunktthemen sowie die Veran­ staltungsreihe „Wort.Musik.Leben“. Das Kunstprojekt „Mutterschiff“, eine Zusam­ menarbeit des Ateliers des Diakoniewerks mit dem heimischen Künstler Christoph Raffetseder – bezugnehmend auf das ehemalige Diakonissenhaus Bethanien – war bereits 2014 gestartet und begleitete bis in den Dezember hinein gut sichtbar im öffentlichen Raum die Ausstellung. Darüber hinaus ergänzten Lesungen, Sozialprojekte, das Fest „kultur.fest. leben“ und vieles mehr das umfangreiche Angebot.

Blitzlichter ­ Diakoniefest erstmals wieder in und um das ehemalige Diakonis­ senhaus Bethanien ­ Schülerinnen und Schüler der SOB platzieren mit Tape­Street­Art Symbole in Gallneukirchen ­ Fotoausstellung „Malaria! Malaria!“ von Marlene Voigt über die Arbeit des Theater Malaria ­ Die Malaria­Literatinnen und Lite­ raten veröffentlichen ihre Texte in dem Buch „Es war die Eule in mir“

Landessonderausstellung nachhaltig Dank der OÖ. Landessonderausstellung 2015 ist es dem Diakoniewerk möglich, das Haus Bethanien in einer qualitätsvollen Weise für eine moderne und zeitgemäße Nachnutzung vorzubereiten. Bereits mit Beginn der Ausstellung nahm ein ganz besonderes Projekt den Betrieb auf: das Café & Bistro KOWALSKI. Der Name ging aus einem Ideenwettbewerb hervor. „KOWALSKI“ ist eine Phantasiefigur, mod­ ern, weltoffen, aber auch bodenständig, die mit Geschichten von den Literatinnen und Literaten des Theater Malaria zum Leben erweckt wurde. Den Gastraum ge­ staltete der Künstler Andreas Strauss unter

dem Motto „Gehobene Gastfreundschaft“. Moderne Tische und Stühle sind nicht nur am Boden zu finden, sondern auch als eine Art Möbelwolke an Seilen von der Decke herunterhängend. Im Sinne gelebter In­ klusion ist KOWALSKI auch Arbeitsplatz von Menschen mit Behinderung. Das Geschirr kommt aus der „derart”­Produktlinie. Nachhaltig ist auch die Kunst, die im Haus Bethanien im Zuge des Umbaus ihren Platz gefunden hat, denn für den spannenden Dialog von Kunst und Architektur wurde dem Diakoniewerk ein Budget vom Land Oberösterreich zur Verfügung gestellt.

Vier Kunstinstallationen von oberösterrei­ chischen Künstlerinnen und Künstlern wurden ästhetisch und sensibel integriert.

Blitzlichter ­ Café & Bistro KOWALSKI eröffnet ­ Kunst am Bau im Haus Bethanien ­ „Kunst für den Alltag“ – Produkte mit Motiven von den Atelier­Künst­ lerinnen und Künstlern

Diakoniewerk . Jahresrückblick 2015 . 19 .


Spenden

Ausbau der Tages­betreuung für Menschen mit Demenz Heraus aus den eigenen vier Wänden, den Tag aktiv gestalten und abends doch wie­ der im eigenen Bett schlafen – Menschen mit Demenz finden in der Tagesbetreuung eine familiäre Umgebung und qualitätsvol­ le Betreuung vor, während ihre Angehöri­ gen entlastet werden. Durch Spenden konnte dieses wichtige Angebot ausgebaut und mehr Plätze in der Tagesbetreuung für Menschen mit Demenz zur Verfügung gestellt werden.

Nachmittagsbetreuung für Roma-Kinder in Rumänien In der Nachmittagsbetreuung in Sebeş und in Dumbrăveni erhalten sozial be­ nachteiligte Kinder mit und ohne Behin­ derung, großteils aus der Volksgruppe der Roma, schulische Förderung, damit sie sich auf die Schule konzentrieren können anstatt betteln oder arbeiten zu müssen. Auch ihre Familien werden finanziell und materiell unterstützt, um den existenziellen Druck zu mildern. Mit Hilfe von Spenden konnten beide Projekte erfolgreich starten.

. 20 . Diakoniewerk . Jahresrückblick 2015


Erholung für Kinder und Jugendliche mit Behinderung Einmal hinaus aus der Stadt und etwas anderes erleben – ein großer Wunsch der Kinder und Jugendlichen mit Behinderung im Wohnhaus Steinergasse in Wien. Mit Unterstützung von Spenderinnen und Spendern ging dieser Wunsch in Erfüllung. Gemeinsam mit ihren Betreuerinnen und Betreuern konnten sie einige Tage Erhol­ ung genießen.

Unterstützung von Menschen auf der Flucht 2015 wurde das Engagement in der Beglei­ tung von Flüchtlingen weiter ausgebaut. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Diakoniewerks stellen mit der Unter­ stützung von Spenderinnen und Spendern die Grundversorgung sicher, schaffen für die begleiteten Personen eine Tagesstruk­ tur, organisieren Schul- und Kindergarten­ plätze, sorgen für die gesundheitliche Stabilisierung und zeigen Perspektiven auf für den Verbleib in Österreich.

Weitere Spendenprojekte 2015 ----------

Pferdeunterstützte Psychotherapie für Menschen mit Behinderung in Kirchbichl/Tirol Neue Arbeitsgeräte für die Werkgruppe Garten und Landschaft in Engerwitzdorf/Oberösterreich Umbau des Gemeinschaftsraumes in der Werkstätte Mühle in Gallneukirchen Neue Arbeitsmittel für künstlerisch tätige Menschen mit Behinderung im Atelier in Gallneukirchen Anschaffung eines Tandem-Fahrrads für Menschen mit Behinderung in der Leopold-Pfest-Straße/Salzburg Betrieb des Kindergartens Sunčani most in Mostar/Bosnien-Herzegowina weiter ermöglicht Ausbau der Integrativen Beschäftigung für Menschen mit Behinderung Diverse Hilfsmittel für Menschen mit Behinderung und Menschen im Alter Neue Arbeitsmittel für die Kulinarien in Salzburg, Oberösterreich und Tirol

Diakoniewerk . Jahresrückblick 2015 . 21 .


Das Unternehmen Im Sozial- und Gesundheitsbereich Das Evangelische Diakoniewerk Gallneu­ kirchen hat sich, ausgehend vom „Verein für Innere Mission“ – einem in Oberös­ terreich als Kernbundesland verankerten Verein, in der jüngeren Vergangenheit zu einer diakonischen Unternehmens­ gruppe entwickelt. Als innovatives Unternehmen ist das Diakoniewerk in den unterschiedlichsten Arbeitsfeldern im Sozial- und Gesundheitsbereich in Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol, Wien und an Auslandsstandorten tätig. Es entwickelt dabei zeitgemäße Angebote für Menschen mit Behinderung, für Menschen im Alter, im Bereich Gesund­ heit und in der Bildung. Dabei macht sich das Diakoniewerk für eine Inklusive Gesellschaft, der alle ange­ hören können, stark. Menschen im Alter finden in verschiedenen Tagesbetreuungs- und Wohneinrichtungen sowie zuhause besondere Begleitung.

. 22 . Diakoniewerk . Jahresrückblick 2015

Für Menschen mit Behinderung ist das Diakoniewerk ihren individuellen Bedürf­ nissen entsprechend in Arbeits- und Tages­ strukturen, Wohn- und Therapiemöglich­ keiten sowie durch mobile Dienste aktiv. Kinder finden in den Kinderbetreuungsein­ richtungen ebenso professionelle Beglei­ tung und Ausbildung wie Schülerinnen und Schüler in den Schulen für Gesundheitsund Sozialbetreuungsberufe. Der Gesund­ heitsbereich umfasst die medizinische und pflegerische Versorgung, die Geburtshilfe und Gesundheitsvorsorge in Kliniken sowie vielfältige Therapieformen in Therapie­ zentren. Mit der Stadtteil- und Quartiers­ arbeit, der Familienberatung und der Flüchtlingsarbeit reagieren wir auf soziale Bedürfnisse und Nöte von Menschen. Mit regionalen Projekten und Initiativen wird den verstärkt auftretenden Ausprägungen von Armut begegnet. Das breite Tätigkeitsfeld wird durch drei Heime für Studierende, ein Hotel, eine

Buchhandlung, eine Gärtnerei mit Bio­ laden, eine Musikschule und eine Weiter­ bildungsakademie ergänzt. Das Diakoniewerk schöpft aus 150 Jahren Erfahrung in der Betreuung und Beglei­ tung von Menschen. Ausgehend vom Diakonissenhaus Bethanien in Gall­ neukirchen haben die Diakonissen als Gemeinschaft evangelischer Schwestern die Betreuung von Menschen in Notlagen übernommen. Heute bringen sich 3.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihrer Fachkompetenz und Erfahrung in rund 160 Einrichtungen sowie einer großen Anzahl an Zusatz­ angeboten ein. Freiwillige Mitarbeiter­ innen und Mitarbeiter sind dabei eine wertvolle Bereicherung. Das Diakoniewerk ist Mitglied der Dia­konie Österreich, einem der fünf großen Wohl­ fahrtsverbände in Österreich.


Bildnachweis Jahresrückblick 2015 Andreas Hroß S. 1 Thomas Smetana S. 3, 12, 22 Pia Odorizzi S. 4 Romana Malzer S. 6 Elisabeth Braunsdorfer S. 10, 13, 21 unten ÖBW S. 9 Dietmar Tollerian S. 14 unten Fotolia_53025903_XL S. 15 Reinhard Winkler S. 19 Diakoniewerk alle anderen

Für den Inhalt verantwortlich: Diakoniewerk, Kommunikation & PR April 2016

Höchster Standard für Ökoeffektivität. Weltweit einzigartig: Cradle-to-Cradle® Druckprodukte innovated by gugler*.

Gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens. gugler*print, Melk, UWZ-Nr. 609, www.gugler.at

Das Diakoniewerk hat sich bei der vorliegenden Broschüre für eine Produktion auf höchstem ökologischen Niveau entschieden. Am Ende ihres Lebenszyklus kann sie vollständig in den biologischen Kreislauf zurückfließen – selbst die Asche kann bedenkenlos im Garten verstreut werden.


Evangelisches Diakoniewerk Gallneukirchen Martin-Boos-StraĂ&#x;e 4 4210 Gallneukirchen Telefon 0043 7235 63 251 Telefax 0043 7235 63 251 201 office@diakoniewerk.at www.diakoniewerk.at www.facebook.com/Diakoniewerk


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.