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Mein Platz im Leben
from Spendenbericht 2019
by Diakoniewerk
"Viktor spricht oft darüber, wie stolz er selber auf sich ist", betont Stefan B., Einrichtungsleiter in Pregarten.
2 Wohneinrichtungen für Menschen mit Auti smus wurden neu geschaff en. 48 Menschen mit Auti smus leben in diesen Einrichtungen. 116 Mitarbeitende begleiten Menschen mit Auti smus. Eine Vielzahl von Produkten (Apfelchips, Kekse, etc) konnte von Menschen mit Auti smus hergestellt werden.
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Mein Platz im Leben
Die sichere Umgebung der Wohngemeinschaft des Diakoniewerks sowie die professionelle und liebevolle Begleitung geben Viktor K. die Sicherheit, immer mehr Alltagsaufgaben selbstständig zu erledigen und soziale Situationen besser zu meistern. Seit kurzem kocht Viktor einmal wöchentlich mit Unterstützung des diensthabenden Mitarbeiters für das ganze Wohnhaus zu Mittag - eine neue Aufgabe, die von ihm selbst vorgeschlagen wurde.
„Viktor ist in seiner Persönlichkeit sehr gewachsen. Er spricht oft davon, wie stolz er auf sich ist, denn er hat persönliche Grenzen überwunden“, betont Stefan B., Einrichtungsleiter der Wohngemeinschaft.
Auch Viktor K. selbst ist stolz auf seine vielen positiven Veränderungen. Sein betreuter Wohnplatz und die liebevolle Begleitung geben ihm Selbstvertrauen und Sicherheit.
Mit Ihrer Spende konnten wir betreute Wohnplätze für Menschen mit Autismus schaffen und so ein Stück mehr Selbständigkeit und Sicherheit in ihren Alltag bringen.
Das Diakoniewerk hat sich besonders in Oberösterreich in den letzten Jahren zu einem Spezialisten entwickelt, um Betroffene und ihre Angehörigen von der Diagnostik bis zur Auswahl eines Wohn- oder Beschäftigungsangebots zu begleiten.
2019 wurden zwei neue Angebote,
Hof Altenberg und Wohnen Pregarten
in Oberösterreich, eröffnet deren Konzepte speziell auf die Bedürfnisse und Besonderheiten von Menschen im Auti smus-Spektrum zugeschnitt en sind.
Die langjährige Erfahrung hat gezeigt, dass eine Beschäft igung und Erlebnisse in der Natur und mit Tieren wesentlich zur erfolgreichen Begleitung von Menschen im Auti smus-Spektrum beitragen. In der Werkstätte Erle wurde diese besondere Form der natur- und erlebnispädagogischen Begleitung (Green Care) 2008 aufgebaut und über die Jahre weiterentwickelt.
Für Menschen mit Autismus haben Sie ein Zuhause gebaut!
„Als Viktor 4 Jahre alt war, bekamen wir die Diagnose – Autismus.
Mir lag es sehr am Herzen, eine gute Lösung für die Zukunft von Viktor zu fi nden. Jetzt sehe ich, wie gut es ihm in der Wohngemeinschaft geht und wie positiv er sich verändert hat. Jedes Mal, wenn ich ihn besuchen komme, ist er entspannter und off ener. Insgesamt ging die Aggression durch seine positive Entwicklung, aber auch durch sensible begleitende Mitarbeiter*innen, die seine Grenzen kennen und respektieren, deutlich zurück. Er ist geradezu über sich selbst hinausgewachsen. Ich freue mich einfach nur für ihn – es ist schön, dass er endlich mehr Ruhe und Freude und seinen Platz im Leben gefunden hat.“ Maria K., Mutt er von Viktor
Meine zweite Familie
Udo Jürgens hat es in einem Lied beschrieben: „Mit 66 Jahren da fängt das Leben an...“. Und zum Glück trifft das für die meisten Menschen in dieser Altersgruppe auch zu. Was aber, wenn es das Schicksal anders will? Wenn sich erste Symptome von Vergesslichkeit als Beginn einer Demenz herausstellen?
„Mein heute 79-jähriger Vater war damals geschockt“, erzählt seine Tochter Beate S. „Er dachte, das war’s dann mit seinem aktiven Leben...“.
Aber es kam anders. Mit Hilfe seiner Familie konnte er bis vor einem Jahr noch alleine zu Hause leben. Sein Zustand aber verschlechterte sich mit der Zeit. Nun besucht Marti n F. drei Mal die Woche die Tagesbetreuung des Diakoniewerks.
„Lange hat sich mein
Vater aufgrund der Demenz geniert: „Die Leut’ schauen dich an und glauben, du bist blöd.“
Dabei ist mein Vater immer noch er selbst. In der Tagesbetreuung verstehen sie es, ihn so zu nehmen wie er ist und fördern seine noch vorhandenen Fähigkeiten. Das baut ihn auf und ist neben der familiären Atmosphäre auch der Grund, warum er sich dort so wohlfühlt.“ Tochter Beate S. „Wir sind sehr dankbar, dass es diese soziale Einrichtung des Diakoniewerks gibt“, sagt Beate S. „Denn wir sind berufstäti g und können uns tagsüber nicht immer um meinen Vater kümmern. Die Möglichkeiten in der Tagesbetreuung tun ihm so gut - soziale Kontakte, Bewegungstraining, und, und, und ...“.
„Ich bin gern hier“, freut sich Beates Vater Marti n F. Die vielseiti gen Akti vitäten wirken anregend für ihn und stärken sein Selbstvertrauen. Er fühlt sich wohl und geborgen – wie in seiner Familie.
Nicht umsonst betrachten viele Tagesgäste die Tagesbetreuung als ihre zweite Familie. Hinaus aus den eigenen vier Wänden, den Tag mit geschultem Betreuungspersonal aktiv gestalten, und abends doch wieder im eigenen Bett schlafen. In der Tagesbetreuung erhalten Menschen im Alter und insbesondere Menschen mit Demenz Begleitung und Betreuung.
Gerade Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen profi ti eren sehr von diesem Angebot. Die Demenz schleicht sich meist Schritt für Schritt in ihr Leben, bis zu dem Punkt, an dem die häusliche Pflege ohne Unterstützung nicht mehr mit Berufsleben und Familienalltag vereinbar ist. Es braucht also Lebensräume, in denen Betroffene Begleitung und Betreuung fi nden und Angehörige entlastet werden – so wie die Tagesbetreuung des Diakoniewerks. Mit Ihrer Hilfe
konnte dieses wichtige Angebot unter
... Auf Menschen, die mit dem Vergessen leben, nicht vergessen!
stützt werden.
Tagesbetreuung: Den Alltag gemeinsam abwechslungsreich gestalten.
5 Tagesbetreuungen in ganz Österreich hatt en geöff net. 69 Tagesbetreuungsplätze für Menschen standen zur Verfügung. 39 Mitarbeitende waren in der Tagesbetreuung beschäft igt. 240 Personen wurden in der Demenzberatungsstelle Salzburg beraten.
440 "Leben mit Demenz"- Beratungscafés wurden durchgeführt.
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