move - sport, fun and more

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www.move.de Ausgabe 06/2005

sport, fun and more Extra

Jetzt inkl. aller Gestaltungsdaten auf CD

3

50 ,

Streetball

Der Sommer ist da und wo bist du gerade? Die besten Sommer-Plätze

Lifestyle

Einlochen im Büro, Gegengewicht zum Übergewicht

Ernährung

Abnehmen durch weniger Essen! Die neuen Diäten für den Sommer!

4 1930901 8020051

Aktuelles

05

alle Tipps, alle Tricks für Rookies und Dunker


Inhalt

Juni Juli 2005

1

Inhalt: Du bist hier!

2

Daten-CD

3

Editorial

4

News

6

Aktuelles Der Sommer ist da ...

8

Trendsport

10

Ernährung Die neuen Diäten für den Sommer!

12

Lifestyle Einlochen im Büro Gegengewicht zum Übergewicht

14

Top-Story Streetball – back to the roots Es geht wieder los auf den Freiplätzen!

18

Termine

19

Sport des Monats

20

Film-Departement

26

Selbstauslöser Fotostrecke: Rollentausch der Fotografen

32

Sportmedizin Die Schutzengel

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Inhalt

Juni Juli 2005

1

Inhalt: Du bist hier!

2

Daten-CD

3

Editorial

4

News

6

Aktuelles Der Sommer ist da ...

8

Trendsport

10

Ernährung Die neuen Diäten für den Sommer!

12

Lifestyle Einlochen im Büro Gegengewicht zum Übergewicht

14

Top-Story Streetball – back to the roots Es geht wieder los auf den Freiplätzen!

18

Termine

19

Sport des Monats

20

Film-Departement

26

Selbstauslöser Fotostrecke: Rollentausch der Fotografen

32

Sportmedizin Die Schutzengel

move 06/2005

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Top-Story

S

topp! Nichts denken! Mal ganz ehrlich, was hast du gerade gedacht, als du das Wort „Streetball“ gelesen hast? Was schoss dir als Erstes durch den Kopf? Ein Bild von kleinen Kindern mit einem dreckigen Gummiball in verlassenen Hinterhöfen? Vorstadtgangster, die andauernd „ich schwör’, ey“ sagen und bei denen jeder Satz mit „Alter“ beginnt und endet? Oder etwa an den Familienvater, der in Joggingschuhen mit seinem Jüngsten auf dem Freiplatz steht und Würfe gegen das Brett donnert? Alle drei Bilder sind gleich falsch. Streetball hat die Gunst der deutschen Jugend wie im Sturm erobert. Keine Altersklasse, keine soziale Gruppe bleibt hier außen vor.

Streetball back to the roots!

Die Mutter des Basketballs bekommt auch in Deutschland Sommer für Sommer mehr Anhänger. Was aber macht den Sport aus, in dem echte „Baller“ aufgehen wie in einer Religion?

Text: R. Barberan & C. Boszczyk Produktion: Niels Jaeger Fotos: getty images

14 move 06/2005

Was mal als reine Freizeitbeschäftigung begonnen hat, ist zu einem Way of Life gewachsen, der auch vor Bereichen wie Mode und Musik nicht mehr Halt macht. Und hierin liegt der Hauptunterschied zu anderen Sportarten wie zum Beispiel Fußball oder Handball. Das Lebensgefühl, das durch Streetball transportiert

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Top-Story

S

topp! Nichts denken! Mal ganz ehrlich, was hast du gerade gedacht, als du das Wort „Streetball“ gelesen hast? Was schoss dir als Erstes durch den Kopf? Ein Bild von kleinen Kindern mit einem dreckigen Gummiball in verlassenen Hinterhöfen? Vorstadtgangster, die andauernd „ich schwör’, ey“ sagen und bei denen jeder Satz mit „Alter“ beginnt und endet? Oder etwa an den Familienvater, der in Joggingschuhen mit seinem Jüngsten auf dem Freiplatz steht und Würfe gegen das Brett donnert? Alle drei Bilder sind gleich falsch. Streetball hat die Gunst der deutschen Jugend wie im Sturm erobert. Keine Altersklasse, keine soziale Gruppe bleibt hier außen vor.

Streetball back to the roots!

Die Mutter des Basketballs bekommt auch in Deutschland Sommer für Sommer mehr Anhänger. Was aber macht den Sport aus, in dem echte „Baller“ aufgehen wie in einer Religion?

Text: R. Barberan & C. Boszczyk Produktion: Niels Jaeger Fotos: getty images

14 move 06/2005

Was mal als reine Freizeitbeschäftigung begonnen hat, ist zu einem Way of Life gewachsen, der auch vor Bereichen wie Mode und Musik nicht mehr Halt macht. Und hierin liegt der Hauptunterschied zu anderen Sportarten wie zum Beispiel Fußball oder Handball. Das Lebensgefühl, das durch Streetball transportiert

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Top-Story

Top-Story

Baller sind eine „Community“ und jeder, der mal auf einem der mittlerweile unzähligen Streetball-Turniere war, wird das bestätigen können. Es geht um mehr als nur darum, den Ball durch einen Ring zu werfen. Die Basketball-Gemeinschaft zelebriert sich selbst und alles, was auch nur im Entferntesten mit dem orangenen Leder zu tun hat. Auf einem großen Event wie der alljährlichen NBA Basketball Challenge sieht man auf jedem Court verschiedene Spielertypen: Dribbler, Flieger, Dunker, Shooter, Passer und Trickser. Letztere Gattung vermehrt sich seit „And 1 Mixtape“, ein Video mit den Highlights von den besten StreeballSzenen aus den Staaten, schneller als Kaninchen im Spring Break. Natürlich gibt es im Streetball auch Rivalitäten und dann geht’s zur Sache. Bestimmte Stadtviertel mit Basketball zu erobern oder zu verteidigen hat eine große Tradition in den USA. Siehe zum Beispiel im 90er-Jahre-Freiplatz-Über-Film „White Men Can’t Jump“. Aber auch in Deutschland hat die noch junge Geschichte des Streetballs bereits kleine Rivalitäten hervorgebracht. Auch wenn es nicht unbedingt darum geht, das Revier wie Köter zu markieren.

Kein echter „Baller” vergisst seine Roots: den Freiplatz. Nichtsdestotrotz stellt sich in Sachen deutscher Streetball keine Langeweile ein. Die Turniere werden immer professioneller und die Highlights vom Deutschen Sportfernsehen übertragen. Trotz der zunehmenden Kommerzialisierung des Streetballs, vergisst kein echter „Baller“ – egal welchen Spielniveaus – seine Roots: den Freiplatz. Auf den Street-Courts sieht man sie jetzt immer öfter: die Spieler, deren Basketballer-Herzen nach einem völlig anderen Rhythmus schlagen. Ungleichmäßig. Unberechenbar. Sie spielen nicht Streetball, sie leben ihn. Und zwar in seiner innovativsten Form. Nachdenken verboten, Zögern wird bestraft. Trickser leben im Moment – in jeden Bruchteil einer

16 move 06/2005

Sekunde, in dem sie entscheiden, was als Nächstes mit ihrem Gegner passieren soll. Wie Marionettenspieler, die ihre Puppen tanzen lassen. Stehst du im Streetball-Game dieser Gattung Baller gegenüber, bist du ihr hoffnungslos ausgeliefert. Denn was dann passiert, grenzt an Magie. Du siehst es mit eigenen Augen und verstehst es trotzdem nicht. Hat er den Ball nicht gerade über meinen Kopf hinweg geschleudert? Warum hat er ihn dann immer noch in der Hand? Erdreht sich, du verdrehst nur die Augen.

„Finten und Streetball gehören zusammen wie Paris Hilton und Partys.” Allerdings gibt es auch hier Unterschiede. Obwohl die allermeisten Tricks dazu da sind, den Gegner entweder aus seinen Schuhen zu „faken“ und dadurch an ihm vorbeizuziehen oder aber ihn schlicht und einfach zu verarschen, gibt es hierbei verschiedene Schwierigkeitsgrade. Einen überzeugenden Fake lernt man nicht mal kurz beim Kaugummikauen (oder beim Lesen dieses Artikels). Man braucht Jahre, um diese Bewegungen zu perfektionieren. Und dass es die ersten paar Male so richtig in die Hose geht, ist quasi vorprogrammiert.

l fi o Pr

„Dunking” – die dunkle Seite der Macht Machen wir uns nichts vor, niemand von uns ist sportlich fair. Nicht wirklich. Jeder, der auch nur einen Funken Aggression besitzt, hat in bestimmten Situationen zumindest einmal daran gedacht, seinem Gegenüber den Schläger auf dem Kopf zu zertrümmern, dem Torwart voll auf die Zwölf zu ballern. Die dunkle Seite der Macht ist stark und beim Streetball sogar noch hundertmal verführerischer. Allerdings auch vollkommen legitim – zumindest was den Dunk angeht. Mehr noch. Der Dunk wird im Streetball bejubelt wie ein Niederschlag beim Boxen und hat zumindest beim Gegner einen ähnlichen Effekt. So werden Poster gemacht. Dabei ist vielmehr Sprungkraft als Körperlänge der entscheidende Faktor: Mancher Basketballer, der über zwei Meter misst, kann nicht mal über ein maß Bier springen ... Wer auf dem Freiplatz mitreden will, muss diesen Eckpfeiler der Sportgeschichte übrigens kennen. Denn seit jeher stehen Dunker im Mittelpunkt des Basketballs und somit auch des Streetballs. Aber worin liegt die eigentliche Attraktivität eines Dunks, der letztendlich auch nur zwei Punkte zählt? Die eben erwähnte Demütigung des Gegners ist sicherlich ein Grund. Ein weiterer ist, dass Dunks mittlerweile zur Kunstform avanciert sind. Mit vielen Stilarten, denn jeder Dunk ist anders: einhändig, beidhändig, 360 Grad gedreht, rückwärts, Windmühle oder Tomahawk. Gerade wenn manmeint, schon alles gesehen zu haben, lässt sich irgendein Verrückter wieder etwas Neues einfallen. Und wer es jetzt einfach selber ausprobieren will sieht hier, wie’s geht!

Zoe Wimmer Streetball Profi

„Streetball ist mehr als Open-Air-Basketball. Erst auf der Strasse wird Basketball zum Krimi.“

geboren: Geburtsort: Wohnort: Schuhgröße: Größe: erstes Spiel: erster Dunk: Ziel: Sponsor:

03.07.1982 Kalifornien Köln US 9 1,84 Meter mit 7 Jahren 6 Jahre später Michael Jordan persönlich treffen Nike

Erfolge: 1. Platz – NBA Contest 1. Platz – Nike Streetgame 3. Platz – Street-Court Pro

noch mehr Tricks gibt es jetzt unter: www.move.de move 06/2005

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Top-Story

Top-Story

Baller sind eine „Community“ und jeder, der mal auf einem der mittlerweile unzähligen Streetball-Turniere war, wird das bestätigen können. Es geht um mehr als nur darum, den Ball durch einen Ring zu werfen. Die Basketball-Gemeinschaft zelebriert sich selbst und alles, was auch nur im Entferntesten mit dem orangenen Leder zu tun hat. Auf einem großen Event wie der alljährlichen NBA Basketball Challenge sieht man auf jedem Court verschiedene Spielertypen: Dribbler, Flieger, Dunker, Shooter, Passer und Trickser. Letztere Gattung vermehrt sich seit „And 1 Mixtape“, ein Video mit den Highlights von den besten StreeballSzenen aus den Staaten, schneller als Kaninchen im Spring Break. Natürlich gibt es im Streetball auch Rivalitäten und dann geht’s zur Sache. Bestimmte Stadtviertel mit Basketball zu erobern oder zu verteidigen hat eine große Tradition in den USA. Siehe zum Beispiel im 90er-Jahre-Freiplatz-Über-Film „White Men Can’t Jump“. Aber auch in Deutschland hat die noch junge Geschichte des Streetballs bereits kleine Rivalitäten hervorgebracht. Auch wenn es nicht unbedingt darum geht, das Revier wie Köter zu markieren.

Kein echter „Baller” vergisst seine Roots: den Freiplatz. Nichtsdestotrotz stellt sich in Sachen deutscher Streetball keine Langeweile ein. Die Turniere werden immer professioneller und die Highlights vom Deutschen Sportfernsehen übertragen. Trotz der zunehmenden Kommerzialisierung des Streetballs, vergisst kein echter „Baller“ – egal welchen Spielniveaus – seine Roots: den Freiplatz. Auf den Street-Courts sieht man sie jetzt immer öfter: die Spieler, deren Basketballer-Herzen nach einem völlig anderen Rhythmus schlagen. Ungleichmäßig. Unberechenbar. Sie spielen nicht Streetball, sie leben ihn. Und zwar in seiner innovativsten Form. Nachdenken verboten, Zögern wird bestraft. Trickser leben im Moment – in jeden Bruchteil einer

16 move 06/2005

Sekunde, in dem sie entscheiden, was als Nächstes mit ihrem Gegner passieren soll. Wie Marionettenspieler, die ihre Puppen tanzen lassen. Stehst du im Streetball-Game dieser Gattung Baller gegenüber, bist du ihr hoffnungslos ausgeliefert. Denn was dann passiert, grenzt an Magie. Du siehst es mit eigenen Augen und verstehst es trotzdem nicht. Hat er den Ball nicht gerade über meinen Kopf hinweg geschleudert? Warum hat er ihn dann immer noch in der Hand? Erdreht sich, du verdrehst nur die Augen.

„Finten und Streetball gehören zusammen wie Paris Hilton und Partys.” Allerdings gibt es auch hier Unterschiede. Obwohl die allermeisten Tricks dazu da sind, den Gegner entweder aus seinen Schuhen zu „faken“ und dadurch an ihm vorbeizuziehen oder aber ihn schlicht und einfach zu verarschen, gibt es hierbei verschiedene Schwierigkeitsgrade. Einen überzeugenden Fake lernt man nicht mal kurz beim Kaugummikauen (oder beim Lesen dieses Artikels). Man braucht Jahre, um diese Bewegungen zu perfektionieren. Und dass es die ersten paar Male so richtig in die Hose geht, ist quasi vorprogrammiert.

l fi o Pr

„Dunking” – die dunkle Seite der Macht Machen wir uns nichts vor, niemand von uns ist sportlich fair. Nicht wirklich. Jeder, der auch nur einen Funken Aggression besitzt, hat in bestimmten Situationen zumindest einmal daran gedacht, seinem Gegenüber den Schläger auf dem Kopf zu zertrümmern, dem Torwart voll auf die Zwölf zu ballern. Die dunkle Seite der Macht ist stark und beim Streetball sogar noch hundertmal verführerischer. Allerdings auch vollkommen legitim – zumindest was den Dunk angeht. Mehr noch. Der Dunk wird im Streetball bejubelt wie ein Niederschlag beim Boxen und hat zumindest beim Gegner einen ähnlichen Effekt. So werden Poster gemacht. Dabei ist vielmehr Sprungkraft als Körperlänge der entscheidende Faktor: Mancher Basketballer, der über zwei Meter misst, kann nicht mal über ein maß Bier springen ... Wer auf dem Freiplatz mitreden will, muss diesen Eckpfeiler der Sportgeschichte übrigens kennen. Denn seit jeher stehen Dunker im Mittelpunkt des Basketballs und somit auch des Streetballs. Aber worin liegt die eigentliche Attraktivität eines Dunks, der letztendlich auch nur zwei Punkte zählt? Die eben erwähnte Demütigung des Gegners ist sicherlich ein Grund. Ein weiterer ist, dass Dunks mittlerweile zur Kunstform avanciert sind. Mit vielen Stilarten, denn jeder Dunk ist anders: einhändig, beidhändig, 360 Grad gedreht, rückwärts, Windmühle oder Tomahawk. Gerade wenn manmeint, schon alles gesehen zu haben, lässt sich irgendein Verrückter wieder etwas Neues einfallen. Und wer es jetzt einfach selber ausprobieren will sieht hier, wie’s geht!

Zoe Wimmer Streetball Profi

„Streetball ist mehr als Open-Air-Basketball. Erst auf der Strasse wird Basketball zum Krimi.“

geboren: Geburtsort: Wohnort: Schuhgröße: Größe: erstes Spiel: erster Dunk: Ziel: Sponsor:

03.07.1982 Kalifornien Köln US 9 1,84 Meter mit 7 Jahren 6 Jahre später Michael Jordan persönlich treffen Nike

Erfolge: 1. Platz – NBA Contest 1. Platz – Nike Streetgame 3. Platz – Street-Court Pro

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