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Franz Wiegele

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GALERIE WALKER

GALERIE WALKER

Bedeutender K Nstler Des N Tscher Kreises

FRANZ WIEGELE WURDE 1887 IN NÖTSCH GEBOREN. BEREITS WÄHREND SEINER SCHULZEIT BEGEISTERTE ER SICH BESONDERS FÜR DEN ZEICHENUNTERRICHT. SEINE ERSTEN WERKE SIND DURCH EINE EXAKTE, NATURNAHE WIEDERGABE DER EINZELNEN OBJEKTE GEPRÄGT.

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1907 begann er das Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien, wo er zuerst die Allgemeine Malerschule bei Professor Christian Griepenkerl, danach die Spezialschule für Malerei unter Professor Heinrich Lefler und Professor Rudolf Bacher besuchte. Ab 1908/09 erhielt er ein Staatsstipendium und 1909 wurde ihm der Dessauer-Preis zuerkannt.

turen, spannt die Gmünder Schau einen Bogen von den 1920er- bis in die 1970er-Jahre und lädt damit erstmals im Süden Österreichs ein, in die fantasievollen Bildwelten des großen Surrealisten einzutauchen. Spannende zeitgenössische Auseinandersetzungen mit dem Werk Max Ernsts ergänzen die Ausstellung und unterstreichen die bleibende Relevanz Max Ernsts für nachfolgende Künstlergenerationen. n

Stadtturmgalerie Gm Nd

16. Mai bis 1. Oktober 2023 täglich von 10-13 und 14-18 Uhr

Die für Franz Wiegele prägenden künstlerischen Einflüsse gingen von der kulturellen Atmosphäre der Stadt und seinen gesellschaftlichen Beziehungen zu Intellektuellen und Künstlerkollegen aus. Zeitgleich mit ihm trat auch der junge, aus dem mährischen Neutitschein stammende Anton Kolig in die Wiener Akademie ein. Zwischen den beiden angehenden Malern entwickelte sich rasch eine Freundschaft, die durch Koligs Heirat mit Wiegeles Schwester Katharina zusätzlich in ein verwandtschaftliches Verhältnis überging. Ein weiterer Kommilitone Wiegeles an der Akademie war Egon Schiele, mit dem er bis zu dessen frühem Tod in Kontakt blieb. Es formierten sich einige Studenten unter der Führung von Schiele zur „Neukunstgruppe”. 1911 veranstaltete sie die „Sonderausstellung für Malerei und Plastik”, an der Franz Wiegele mit seinem ersten bedeutenden Hauptwerk, den „Akten im Wald”. Zusammen mit seinem Schwager Anton Kolig reiste Franz Wiegele im Jahr 1912 nach Paris, um einen mehrmonatigen Frankreichaufenthalt anzutreten.

Während einer Expedition in die Wüstenstadt Figuig im äußersten Südosten Marokkos am Rande der Sahara wurde er vom Ausbruch des 1. Weltkrieges überrascht und von den Franzosen verhaftet. Nach einer schweren Lungenerkrankung wurde Wiegele Mitte Mai 1916 in ein Internierungslager auf der Insel St. Marguérite bei Cannes überstellt. Gegen Jahresende verlegte man den Maler als Austauschgefangenen zur Genesung in das Sanatorium Lenzerheide bei Chur. Im Mai 1917 übersiedelte Franz Wiegele nach Zürich und begann sich dort auf Anraten seiner Nötscher Verwandten als freischaffender

Maler eine neue Existenz aufzubauen. Er knüpfte bald gesellschaftliche Kontakte und verkehrte in Kreisen, die ihm neben Beziehungen zu Künstlerkollegen und Literaten auch den Zugang zu bekannten Schweizer Sammlerfamilien ermöglichten. 1927 kehrte er endgültig nach Nötsch zurück. Wiegele begann an dem großformatigen Gruppenbildnis „Familienbild Hubert Isepp” zu arbeiten, das ein Jahr später von der Österreichischen Galerie Belvedere in Wien erworben wurde. Der Künstler wurde in den 1930er Jahren zu wichtigen Ausstellungen im In-und Ausland eingeladen, auch in die USA oder etwa zur Biennale nach Venedig. Eine ihm angebotene Professur in Wien lehnte er aus künstlerischen Gründen ab.

Am 17. Dezember 1944 trafen Fliegerbomben das Wohn- und Atelierhaus Franz Wiegeles, wobei der Künstler gemeinsam mit seiner Mutter Gertrud, seiner Schwester Hedwig Fina und deren Ziehtochter Maria Kassin den Tod fand und viele seiner Werke zerstört wurden. n

Ein offenes Haus für alle, ein Ort der Reflexion, der Diskussion und der Begegnung soll das Stadttheater Klagenfurt auch in der Spielzeit 2023/2024 sein. Auf der großen Bühne sind elf Produktionen geplant, sechs im Musiktheater, vier Schauspielproduktionen und eine große Kindertheaterproduktion. Zusätzliche Projekte für junge Theaterbesucher*innen aller Altersstufen und ein abwechslungsreiches Statt Theater-Programm mit Konzerten, Lesungen, Kabarett und zwei Gesprächsreihen ergänzen den Spielplan. Das Kärntner Sinfonieorchester präsentiert sechs Konzerte im Konzerthaus, drei Sonderkonzerte und ein Familienkonzert. Nach langer Zeit wird es auch wieder ein Theaterfest mit einem vielfältigen und bunten Programm geben. n

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