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LEUTE
VON DIESEN SAUDISCHEN FRAUEN SOLLTEN SIE GEHÖRT HABEN
Iman Al Dabbagh Iman hat ihre Liebe zur Fotografie und zu Dokumentationen von ihrem Vater geerbt:
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Beim Durchblättern seiner alten Fotoalben mit all ihren Geschichten entdeckte sie ihre Faszination für diese Dinge. Doch in der Zeit, in der Iman aufwuchs, war Fotografie und Fotojournalismus nichts, womit man Geld verdienen konnte, weshalb sie ihre Leidenschaft nie als möglichen Beruf sah.
Nichtsdestotrotz wurde ihre Kamera ihr ständiger Begleiter und es zeigte sich schon bald, dass Iman ein besonderes Talent dafür hatte, ehrliche Momente des realen Lebens in ihren Fotos einzufangen.
Iman studierte Grafikdesign und absolvierte auch einige Fotografie-Kurse. Bei Gemeindeveranstaltungen bot sie auf freiwilliger Basis ihre Hilfe und hielt die Events mit ihrer Kamera fest. So konnte sie ihren dokumentarischen Stil weiterentwickeln. Ihrer Passion folgend reiste Iman schließlich nach Mexiko, wo sie ihre Fähigkeiten vervollkommnen konnte, und später zog sie nach Sarajevo, wo Iman Fotografie an einer Universität unterrichtete sowie das Curriculum für diesen Kurs erstellte.
Städten und gründete eine Familie. Ihren ersten großen, internationalen Auftrag erhielt Iman 2015, als das GEO Magazin die Fotografin buchte um die Chefredakteurin der Saudi Gazette Sumayya Jabartl abzulichten. Anschließend bewarb sich Iman für ein Stipendium des Arab Fund for Arts and Culture (AFAC). In dem mutigen Projekt „3eib“ (Deutsch: Scham) porträtierte Iman gesellschaftliche Themen und stellte so die Normen in Frage. Imans Fotos sind besonders ausdrucksstark und zeigen zumeist das Leben, die Gefühle und die Freiheiten jener, die auf ihren Fotos gezeigt werden.
In Los Angeles traf Iman eine palästinensische Kollegin, die ihr riet, zurück nach SaudiArabien zu gehen und das Land mit ihren Fotos neu zu entdecken. Heute arbeitet Iman als freiberufliche Fotografin. Ihre Fotos werden weltweit in den bekanntesten Zeitschriften und Zeitungen gedruckt: The Washington Post, The Wall Street Journal, The Los Angeles Times, The Sunday Times Magazine und The Guardian sind nur einige Beispiele.
Al Batoul Kutbi Al-Batoul ist ein Vorbild für alle Frauen im ITSektor, insbesondere im Bereich der Cybersecurity.
In Saudi-Arabien hatte sie bereits einige Stellen als Cybersecurity-Expertin. Doch im Jahr 2007 begann sie ihren ersten Job in einer internationalen Firma, damals noch als einzige Frau im ganzen Team.
Nicht nur, weil dieser Bereich lange als Männerdomäne galt, hatte Al-Batoul früher mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen. Doch die junge Saudi-Araberin konnte sich durchsetzen: Ihr beruflicher Weg führte sie über Positionen, in denen sie für die Sicherheit von Betriebssystemen verantwortlich war, zu ihrem derzeitigen Job als CybersecurityExpertin bei Microsoft. Ihr Zuständigkeitsbereich umfasst sichere Betriebssysteme für Endkunden im Finanz-, Privatund staatlichen Sektor.
Al-Batoul hat eine äußerst erfolgreiche Karriere hinter sich und repräsentiert Saudi-Arabien in der IT-Branche.
Sie ist auch Teil der saudischen Vision 2030, einem Projekt, mit dem das Königreich versucht, seine starke Abhängigkeit vom Erdöl zu reduzieren. Außerdem leistet Al-Batoul viel freiwillige Arbeit und bildet junge Frauen aus, die in die IT-Branche gehen wollen. Es gibt viele Erfolge in der Karriere der IT-Spezialistin, ein besonders beeindruckendes Beispiel ist ihre Mitarbeit in einem Team, das erfolgreich eine Reihe von Zero-DayAngriffen in Saudi-Arabien abwehrte (Hacker-Attacken, die an dem Tag durchgeführt werden, an dem eine Schwachstelle bekannt wird, bevor das Problem behoben werden kann).
Die kontinuierliche berufliche Weiterbildung ist ein zentraler Bestandteil der Arbeitskultur bei Microsoft, weshalb Al-Batoul regelmäßig Weiterbildungen und Kurse besucht, um immer auf dem neuesten Stand zu sein – besonders in der IT-Branche ist das unerlässlich. Nur durch kontinuierliche Anpassung an die sich stetig verändernden Gegebenheiten kann man an der Spitze bleiben, und Al-Batoul hat gelernt, diese ständige Weiterentwicklung nicht nur in ihrem beruflichen, sondern auch in ihrem Privatleben umzusetzen. Und das mit Freude.
Dina Al Tayeb Dina Al-Tayeb war schon als kleines Mädchen von Sport begeistert und liebte es, sich zu bewegen.
Sie studierte an der Universität Tufts um Zahnärztin zu werden und kehrte danach in ihre Hei- matstadt Dschidda zurück, wo sie ihre eigene Zahnarztpraxis, Dentalia, eröffnete und Mitglied des zahnärztlichen Beratung- sausschusses wurde. Doch ihre Leidenschaft für Sport und Bewegung blieb der jungen Zahnärztin immer erhalten.
Sie suchte also nach neuen sportlichen Herausforderungen und begann 2002 damit, für Triathlons zu trainieren. Im Jahr 2005 erfüllte sie sich mit der Teilnahme am Ironman Triathlon in Kanada einen langjährigen Traum. Ihre Begeisterung für diese Art des Wettkampfs wurde dadurch aber nur verstärkt und sie trainierte unaufhörlich, bis sie sich im Jahr 2018 für das Ironman World Championship in Kona, Hawaii qualifizierte und erfolgreich an dem Rennen teilnahm. Im Laufe ihrer sportlichen Karriere ist die Zahnärztin bei insgesamt 14 Ironman und 100 Triathlons angetreten und in den Jahren 2017 und 2018 gewann sie sogar den Titel IronmanSportlerin des Jahres. Um diese unglaublichen sportlichen Leistungen erbringen zu können, folgt Dina vor jedem Triathlon einem anspruchsvollen Trainingsplan. Dina macht das nicht nur zum Spaß, für sie ist all das ein Lebensstil.
Das zeigt sich an ihrer umfangreichen Trainingsroutine, die neben Core-, Kraft- und Beweglichkeitstraining auch Yoga und Meditationen umfasst. Dina gibt zu, dass es nicht immer einfach ist, dieser strengen Trainingsroutine zu folgen, aber sie erinnert sich jeden Abend daran, warum sie all das auf sich nimmt.
Lang- und kurzfristige Ziele, ein gut durchdachter Trainingsplan und fantastisches Zeitmanagement haben Dina dabei geholfen, ihre Motivation und ihren Enthusiasmus über all die Jahre beizubehalten. Nur so war es möglich, ihre berufliche und ihre sportliche Karriere unter einen Hut zu bringen. Dina meint dazu, dass man unbedingt genau wissen muss, was man wirklich in seinem Leben erreichen möchte und was eine wahre Herzensangelegenheit ist. Nur dann ist es möglich, all die harte Arbeit mit Freude zu investieren, und nur so ist es möglich, seine Ziele auch erreichen.
arabiantrieagle STAFF PHOTO MOHAMED FAWZY
Jumanah Shaheen Jumanah Shaheen ist eine erfolgreiche Produzentin für Spezialeffekte in Filmen.
Im Laufe ihrer Karriere arbeitete sie bereits an unzähligen preisgekrönten Projekten mit, darunter Musikvideos und Spielfilme wie Black Panther und Theeb.
Als das jüngste von vier Kindern in Saudi-Arabien geboren, wuchs Jumanah in Michigan auf, wo ihre Eltern studierten. Als das Mädchen 10 Jahre alt war, zog die Familie zurück nach Saudi-Arabien. Jumanah war außergewöhnlich talentiert und machte bereits mit 15 Jahren ihren Schulabschluss. Im Alter von 21 Jahren schloss sie ein Bachelorstudium an der Academy of Art Universität in San Francisco im Fachbereich Animation und Spezialeffekte ab.
Ihr Ehrgeiz und ihre Unnachgiebigkeit verhalfen Jumanah dann zu ihrem Durchbruch: Sie war bereit, hart zu arbeiten und nahm auch unbezahlte Jobs an, um Erfahrung zu Sammeln, und schaffte es so, einen Fuß in die Tür zu bekommen. So zog sie schon bald nach ihrem Abschluss nach Los Angeles, wo sie an den Spezialeffekten für renommierte Film- und Fernsehproduktionen wie Modern Family, Black-ish, Fresh off the Boat und Arrested Development arbeitete. Außerdem ist ihre Arbeit in Musikvideos zu sehen, etwa von
Maroon 5 oder, ganz besonders bekannt, dem Video zu Look What You Made Me Do von Taylor Swift.
Nachdem sie das erste Jahrzehnt ihrer Karriere in Hollywood verbracht hatte, war es Jumanah ein Anliegen, zurück nach Saudi-Arabien zu gehen und die dortige Filmindustrie zu unterstützen. Die Produzentin hat das Gefühl, sowohl im saudischen, als auch im amerikanischen Markt zu arbeiten: Auf der einen Seite bringt sie ihre Erfahrungen und ihr Können sowie die bewährten Praktiken der Industrie in das Königreich ein, aber auf der anderen Seite hilft sie, der Welt die saudische Kultur und Identität näherzubringen. „In Saudi-Arabien hat jedes Kind die gleiche Vorstellung von den U.S.A.: Du lebst in einer Vorstadt, und um dein Haus führt ein weißer Lattenzaun. Dieses Bild hat jeder auf der ganzen Welt im Kopf. Auch Paris, Amsterdam und Italien rufen derartige Bilder über das Leben und die Menschen dort in unseren Köpfen hervor. Ich möchte einfach, dass dies auch für Saudi-Arabien der Fall ist – die Menschen sollen nicht an irgendwelche Stereotypen und Klischees denken. Ich möchte, dass sie ein Bild davon haben, wie Saudi-Arabien wirklich ist.“
Schon im zarten Alter von drei Jahren wusste die kleine Danya, dass sie später in der Filmindustrie arbeiten wollte. Danya Al-Hamrani
Doch die Zeiten waren anders damals und ihre Familie erlaubte der jungen Danya nicht, im Ausland zu studieren und ihren Traum zu verwirklichen. Ihre Familie redete ihr ein, dass das Filmemachen zwar ein Hobby sein könne, aber sie damit niemals ihren Lebensunterhalt verdienen könne.
So entschied sich Danya für das Studium der englischen Literatur und Linguistik und absolvierte danach einen Masterstudiengang in Psychologie. Auch dafür musste sie sich gegen ihre Familie behaupten. Nachdem sie einige Zeit gearbeitet hatte, nahm Danya all ihren Mut zusammen und zog in die U.S.A. um an der San Diego State University Filmproduktion zu studieren. Im Jahr 2004 schloss sie dieses Studium erfolgreich ab.
2 Jahre später gründete sie mit Dania Nassief, einer nicht weniger talentierten und wegbereitenden Kollegin, ihre eigene Produktionsfirma,
Eggdancer Productions. Gemeinsam produzierten die beiden Frauen ab 2006 ihre eigene Kochsendung auf YouTube (Khosh Al Matbakh), und von da an dauerte es nicht lange, bis die ersten Kollaborationen mit BBC und dem Travel Channel entstanden. Es folgten verschiedene Projekte, Dokumentationen und Fernsehserien mit den unterschiedlichsten Partnern: Bekannte Beispiele ihrer Arbeit sind Akla W Hekaya auf Saudi TV, and Fattabeouni auf Iqra. Die 2018 veröffentlichte Dokumentationen A Silent Revolution/Rise erzählt die Geschichte saudischer Frauen, die entgegen aller Widerstände ihre Träume verwirklicht haben und zu Vorbildern geworden sind.
Danya hat gelernt, dass man anpassungsfähig bleiben muss, um mit den kontinuierlichen Veränderungen in der Industrie mithalten zu können. „Hab keine Angst davor, etwas Neues auszuprobieren und deine Herangehensweise zu verändern. Wir alle lernen Zeit unseres Lebens. Und verliere niemals deine Bescheidenheit.“
eggdancer
Nadine Attar Wie die meisten von uns musste auch Nadine eine Weile suchen, bevor sie erkannte, was sie tief in ihrem Herzen wollte.
Sie arbeitete acht Jahre bei einer Bank, bevor sie den Mut aufbrachte, ihrer Leidenschaft zu folgen: Sie kündigte ihren Job und begann damit, Schmuck zu designen. Sie hatte nie den Eindruck, dass sie künstlerisch besonders begabt war, doch als sie während der Vorbereitungsphase ihrer Hochzeit mit ihrem Vater Schmuck für den großen Tag einkaufen ging, kam ihr ein Gedanke: Es war dieser Moment, in dem sie sich fragte, warum sie eigentlich nicht ihren eigenen Schmuck machen sollte? Stücke, die zu ihr passen und ihren Stil und ihren Charakter einfangen ... die Idee ließ sie nicht mehr los.
Um die dazu nötigen Fähigkeiten zu erlangen und in der Lage zu sein, abstrakte Ideen in kunstvolle Schmuckstücke zu verwandeln, studierte Nadine Schmuckdesign an der GIA in London. Am Ende ihres Studiums hatte Nadine eine umfangreiche Ausbildung in allen nötigen Fächern und war zertifizierte Gemmologin, Edelstein- und Diamantprüferin und Juwelierin.
Rhou – das bedeutet Seele auf Arabisch – ist der Name ihrer ersten Kollektion. Die Inspiration für diese Kollektion kam, als Nadine die Geschichte einer Mutter hörte, die ihrem Kind einen Anhänger mit eingravierten Koranversen schenken wollte.
Es war Nadine wichtig, den Wunsch der Mutter, das Kind zu beschützen und zu lieben, in seiner Essenz einzufangen. Sie wollte ein zeitloses Schmuckstück kreieren, in dem das Kind für immer ein wertvolles Andenken an seine Mutter hatte.
Die Stücke der Kollektion können personalisiert werden: Wählen Sie Ihren Lieblingstext aus, und er wird in das Schmuckstück eingraviert, sei es ein Koranvers, Poesie, ein Zitat oder ein anderer Text, in dem Sie sich selbst wiederfinden.
Web: nadinejewellery.com nadine_jewellery