DMV inside 02 2014

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DMV-Pannenhilfe

Deutscher Motorsport Verband E.V. Mitgliedermagazin, â‚Ź 3,00 D 2998 F

Nr. 02/2014

DMV Mitgliederversammlung

Vertrauen und Zusammenhalt DMV Touring Car Championship

Spektakulärer Saisonauftakt 31. Mai

FIM Freestyle of Nations WM Gelsenkirchen

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DMV INSIDE 2/2014

DMV Editorial .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 DMV Jahreshauptversammlung in Gefrees .. . . . . . . . . 8 DMSB Vollversammlung .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 10 Jochen Lindner 80 Jahre .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

MOTORSPORT

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DMV Touring Car Challenge .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 12 VLN Langstreckenmeisterschaft .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 14 Interview Rene Schäfer .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Vorschau Thüringen Rallye .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Kartsport .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 18/19 Motocross-EM Aufenau .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 20 DMV TCC: Die Tourenwagen-Serie des DMV erlebte in Brünn eine fulminante Saisoneröffnung FOTO: LUKAS BAUST

DMV Rundstrecken Championship .. . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Motocross 2takt Cup .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 DMV Classic Motocross Cup .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 FIM Freestyle of Nations Gelsenkirchen .. .. .. .. .. 24/25

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Eisspeedway-WM Inzell .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Bahnsport .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 Motorrad-Biathlon .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 28 DMV Endurance Masters .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 ADAC/DMV Quad Challenge .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 Bavarian Quad Challenge .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

DRC: Die DMV Rundstrecken Championship betreibt mit einer neuen Klasse exzellente Nachwuchsförderung FOTO: BIKE PROMOTION

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CLUBS und MSJ Motorsportjugend .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31/32 Landesgruppen und Ortsclubs .. . . . . . . . . . . . . . . . 37-45

VERMISCHTES Mobilitätstipps .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 33 Reisebericht Rom .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Ehrenamt im Motorsport .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Leserbriefe und Impressum .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 Die ewige Stadt: INSIDE zeigt Ihnen, was sie bei einer Rom-Reise unbedingt gesehen haben müssen FOTO: WALTER WANDERER

Titelfoto: In der Veltins Arena „auf Schalke“ in Gelsenkirchen treffen sich am 31. Mai die weltbesten FMX-Motocrosser zur Weltpremiere, dem FIM Freestyle of Nations. FOTO: NIGHT OF THE JUMPS

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Intro - DMV INSIDE 2/2014

Die Macher „Goldfischteich“ nannten meine Vorgänger Jochen Lindner und Hans-Robert Kreutz die Sammlung von Namen bzw. Personen, die in ihrer Funktionärslaufbahn als Aufsteiger gelten konnten, für höhere Aufgaben geeignet sein könnten. Dieser Pool existiert nach wie vor, quasi virtuell. Der Aufstieg der nämlichen Personen ist feinsäuberlich und jedenfalls hocherfreut registriert, aber fast noch wichtiger: Die Türen sind offen, das Sprungbrett, um in diesem Pool zu landen, ist intakt! Und welche Möglichkeiten eröffnen sich danach!

Funktionäre mit Prädikat „ehrenamtlich“

„Der Spaß ist am größten, wenn die Arbeit erfolgreich war.“

Schauen wir uns die Laufbahn eines „Funktionärs“ mit dem Prädikat „ehrenamtlich“ an. Es ist der Sportler am Ende seiner aktiven Zeit; es ist ein Elternteil; es ist jemand, der seine Fähigkeiten aus seinem Beruf einbringt; es ist jemand, der seine Freizeit in einer ihm genehmen Gesellschaft verbringen möchte, was auch immer. Das Interesse am Motorsport, am Verein, am Organisieren der Veranstaltung ist jedenfalls gegeben. Es entwickelt sich: Jeder findet seinen Platz, die freizeitliche Arbeit ist „ungeheuer“ und macht trotzdem Spaß. Nun kommt die Ausbildung, es kommt die Praxis und damit Erfahrung. Es steigt die Wichtigkeit, die Bedeutung, die Unentbehrlichkeit.

Deshalb machen „die“ das. Die Türen sind offen. Die Felder, auf denen man sich bewegen kann, sind fast unüberschaubar: VereinsVorstandsarbeit, Jugend, Organisation von Veranstaltungen etc., und wer weiter möchte, hat bald Kontakt zum DMSB, wo bei dessen hoch angesehener „Academy“ die „harte“ Sportfunktionärs-Laufbahn beginnt: Sportkommissar, Rennleiter, Streckensicherung etc., hier stehen Sportgesetze und die Fragen der Sicherheit im Vordergrund.

Dass dort, wie auch beim DMV, eine Vielzahl von Ausschüssen und Kommissionen immer auf fähige Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen warten, sei hier nur nebenbei erwähnt.

Zeitaufwand als größtes persönliches Opfer Auf jeden, der sich hier – im Motorsport, im Verein, auch im DMV - engagieren möchte, warten wunderbare Zeiten und ehrlich, auch Ärger, und „das ist völlig normal“, hätte der ehemalige DMV-Präsident HansGünther Meyer gesagt, und er hätte, wie immer, Recht gehabt. Ja, über den Zeitaufwand, das ist das größte persönliche Opfer, das jemand zu bringen hat, soll man sich vorher Klarheit verschaffen bzw. dies mit seinem engsten Umfeld, mit der Familie, abstimmen. Hier darf es keinen Ärger geben. Zurückkommend auf die Vereine: Glücklich und erfolgreich sind meistens die, die mehrere fähige Leute im Vorstand haben. Die sich die Arbeit aufteilen und nach gängigen Grundsätzen handeln. Dann macht das Organisieren, das Mittun, am meisten Spaß und der Erfolg ist am größten. Oder umgekehrt: Der Spaß ist am größten, wenn die Tätigkeit erfolgreich war.

Ihr Wilhelm A. Weidlich, Präsident des DMV PS.: Ich bedanke mich bei dieser Gelegenheit sehr herzlich bei der MSJ für die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft. Die Arbeit für die Jugendorganisation des DMV war und ist immer ein großes Vergnügen.

Offizielle Förderer des Deutschen Motorsport Verbandes


DMV INSIDE 2/2014 - News

Weltweite Solidarität mit Schumi Die positive Nachricht: Michael Schumacher befindet sich weiter in der Aufwachphase. Die negative: Der siebenfache Formel-I –Weltmeister ist weiterhin weit davon entfernt, wieder der zu sein, der er vor seinem schweren Ski-Unfall am 29. Dezember 2013 gewesen ist. Immerhin konnte das DMV-Mitglied Ende April in der Uniklinik von Grenoble, in der er sich jetzt seit 20 Wochen befindet, von der Intensiv- auf eine neurologische Station verlegt werden. Schumachers Pressereferentin Sabine Kehm vermeldete dann Anfang Mai „Momente des Bewusstseins und des Erwachsens“ des 45-Jährigen. Die weltweiten Solidaritätsbekundungen für Schumi halten weiter an und weiterhin wurden Öffentlichkeit und Medien darum gebeten, die Begleitung von Michaels Familie auf seinem langen Genesungsweg zu respektieren und nicht zu stören. Auch der DMV drückt seinem prominentesten Mitglied weiterhin alle Daumen! TS

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feller. Der hessische, ehemalige Formel-I-Pilot Timo Glock konnte als Fünfter erneut ein Topresultat erzielen. Bester Mercedes-Fahrer war Pascal Wehrlein auf Platz 11 (!); sein ehemaliger Chef Norbert Haug kam in seinem neuen Job als TV-Kommentator der ARD auch nicht richtig zum Zuge. TS Marco Wittmann führt die Meute in Hockenheim an Foto: DTM

So würden wir ihn gern wiedersehen: Michael Schumacher als Mercedes-Formel-I-Pilot

Racing 2013 Racing 2O13 zuBehör

Bekleidung

technik

DTM: Wittmann, der „Neue“ Überraschung beim DTM-Auftakt 2014, der traditionell am ersten Maiwochenende in Hockenheim stattfindet: BMW-Pilot Marco Wittmann landete seinen ersten DTM-Sieg überhaupt. Beim 50. DTM-Rennen in Hockenheim konnte der 23-jährige Wittmann gleich drei Audis in Schach halten: Den am besten gestarteten Franzosen Adrien Tambay und den Kanadier Bruno Spengler kassierte Wittmann schon in der dritten Runde. Im Ziel hatte der Franke zwölf Sekunden Vorsprung auf Ex-Champion Matthias Ekström und siegte vor dem Schweden, Tambay und Titelverteidiger Mike Rocken-

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News - DMV INSIDE 2/2014

Club-Ticket-Aktion zur Kart-EM DMV-Clubs können Geld verdienen durch Ticketverkauf: Die Tickets zur Kart-Europameisterschaft 2014 in Wackersdorf kosten für das komplette Wochenende (11.-13.07.2014) inkl. Fahrerlager 40,- Euro. Im Mai können Ortsclubs so richtig sparen und das Ticket über die DMV Sportabteilung zu je 20,Euro erhalten. Was zu tun ist? Einfach eine Mail an graumuenz@ dmv-motorsport.de mit der Anzahl der gewünschten Tickets und live dabei sein bei der Kart-EM in Wackersdorf.

Gemeinnützigkeit wird stärker überprüft

Michael Weichert tödlich verunglückt Nach einem tragischen Unglück beim Kartrennen um den Rhein-Main-Kart-Cup in Liedolsheim verstarb Michael Weichert am Sonntag, 30. März 2014 in den Abendstunden in einem Karlsruher Krankenhaus. Michael war von 1997 bis 2012 in der Sportabteilung des Deutschen Motorsport Verbandes tätig. Unter seiner Mitwirkung und mit viel persönlichem Engagement und Herzblut entwickelte sich der Kartsport im DMV zu einer festen Grösse im deutschen Motorsport. Die DMV Kart Championship wurde unter tatkräftiger Mitwirkung von Michael bis vor drei Jahren sogar zur erfolgreichsten und grössten deutschen Kartserie.

Einigen Vereine dürfte es schon bekannt sein: die Finanzämter sind aufgefordert worden, im Zuge der Prüfung der Gemeinnützigkeit zum einen die Satzung auf Übereinstimmung mit den gesetzlichen Bestimmungen zu überprüfen und zweitens erst danach den Jahresabschluss des Vereins, ob sein Finanzgebaren auch den Bestimmungen entspricht. Wir empfehlen daher, im Lauf des Jahres mit der alten Satzung zum Finanzamt zu gehen, sie dort „anschauen“ zu lassen und ggf. in der darauf folgenden HV des Vereins die notwenigen Änderungen beschließen zu lassen. Dem Ärger vorbeugen!

Vincenzo Mazzi ist tot Vincenzo Mazzi, Präsident der FIM Europe und einer der Gründerväter der UEM (Union Européenne de Motocyclisme), verstarb am 7. April in Rom. Fast 50 Jahre engagierte sich Vincenzo Mazzi mit Leib und Seele für den Motorradsport. Präsident Mazzi, für viele Freunde, die ihn näher kannten, kurz „Enzo“, spielte seit seiner Berufung zum Generalsekretär des italienischen Motorradverbandes 1979 – er übte das Amt bis 1999 aus – stets eine herausragende Rolle. Darüber hinaus war er von 1980 bis 1983 Mitglied der FIM Road Racing Commission. Er widmete in dieser Zeit all seine Energie und Entschlossenheit dem europäischen Motorradsport. So war Mazzi 1996 maßgeblich an der Gründung der UEM beteiligt und in den folgenden zehn Jahren auch deren Generalsekretär, ehe der Italiener 2006 für eine erste Amtszeit als UEM-Präsident gewählt wurde. Im Juli dieses Jahres hätte er seine zweite Amtszeit beendet, wo er nach eigenen Angaben „den Weg frei für frische Kräfte mit neuen Ideen und größerem Enthusiasmus“ gemacht hätte. Als Nachfolger im Amt des FIM-Europe-Präsidenten stellen sich Wolfgang Glas, DMSBPräsidiumsmitglied und Vizepräsident der FIM Europe, sowie Wolfgang Srb (Österreich), bisher Präsident der FIMMotocross-Kommission, zur Wahl. Vincenzo Mazzi

Annelie und Michael Weichert Michael Weichert war selbst leidenschaftlicher Rallye-Pilot und heiratete in 2009 seine Copilotin Annelie Damschen. Beide machten sich 2011 auf zu neuen Ufern und so widmete sich das sympathische Paar mit leidenschaftlichem Einsatz dem Kart-Clubsport. Der Rhein-Main-Kart-Cup, der BadenWürttemberg-Kart-Cup und die German-Vega-Trophy wurden ins Leben gerufen und erfreuten sich großer Beliebtheit. Dass er sein Leben unerwartet und im direkten Umfeld seiner Herzensangelegenheit – dem Kart-Clubsport – verlor, macht die Tragik seines Todes unbeschreiblich. Michael Weichert wurde 49 Jahre und verstarb nur wenige Tage vor seinem 50. Geburtstag am 6. April 2014. Der Deutsche Motorsport Verband trauert um einen verdienten Mitarbeiter und einen grossartigen Menschen. Unser aufrichtiges Mitgefühl gilt seiner Frau Annelie und seinen Eltern.

Erste MotorradGedenkfahrt in Deutschland Vor 40 Jahren war das Motorradfahren bei weitem nicht so weit verbreitet. Dennoch gab es seinerzeit bereits eine Motorradfahrerszene in Berlin, einen Motorrad-Treffpunkt am Ku‘Damm und an der „Spinnerbrücke“. Ein tragischer, tödlich verlaufener Unfall eines Motorradfahrers, der von einem unachtsamen Autofahrer verursacht worden war, war damals Anlass, dass man dem Motorrad fahrenden Pfarrer Bernd-Jürgen Hamann vorschlug, eine Trauerfahrt zu organisieren. Eine


TUNING Katalysatoren Leistungsplus Soundplus ECE Zulassung Euro 5 Zulassung Gedenkgottesdienst der Arbeitsgemeinschaft christlicher Motorradfahrer Woche später fuhren die Freunde des Getöteten von der „Spinnerbrücke“ zur Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Und auf einmal war dort alles voller Motorradfahrer, voller Helme und Lederjacken. Über 500 Teilnehmer waren gekommen. Es war die erste Gedenkfahrt, am 10.03.1974, in Deutschland. Seither findet in Berlin regelmäßig die Mahn- und Gedenkfahrt statt – ab 1975 am Ende der Saison für alle tödlich verunglückten Motorradfahrer der Saison. Damit wurden erstmals spezielle Gottesdienste für Motorradfahrer in einer Kirche etabliert und gemäß dem damaligen Sprachgebrauch erhielt Hamann von der Presse den Titel „Rockerpfarrer“. Der ACM-Berlin gründete die Gruppe Christ und Motorrad – Berlin (CuM), die sich zur Aufgabe gesetzt hat, Jahr für Jahr der tödlich verunglückten Motorradfahrer im Rahmen der Mahn- und Gedenkfahrt mit einem Gottesdienst zu gedenken. Diese inzwischen zu einer organisatorisch aufwendigen und auch kostenintensiven Großveranstaltung gewordene Aktion wird in enger Zusammenarbeit mit dem Ring Berliner Motorradclubs - RBMC und der Arbeitsgemeinschaft christlicher Motorradfahrer - ACM durchgeführt. Dieses Jahr findet die Mahn- und Gedenkfahrt mit Gedenkgottesdienst in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin am Sonntag, 14. September 2014 statt. Die 40. Wiederkehr der ersten Motorrad-Gedenkfahrt mit Gottesdienst in Deutschland soll mit mit einem Motorrad-Wochenende gewürdigt werden:

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40 Jahre kirchliche Arbeit mit Motorradfahrern vom 12. - 14. September 2014 auf dem Zeltlagerplatz in Berlin-Heiligensee. Programm: Baden am Havelstrand, Grill, Livemusik, Partyzelt, Entspannen in den Haveldünen, geführte Tagestouren. Übernachtung im eigenen Zelt 11,50 €, Übernachtung im Tagungshaus 14,50 € (Preise pro Person und Nacht, mit Frühstück). Für die Teilnahme am Motorrad-Wochenende wird um eine verbindliche Voranmeldung gebeten bei Katrin Kalkow, E-Mail: kalkow@web.de, Tel. 030/70 56 744 + 0176/24 43 78 52. OLIVER KALKOW und HANSI WIEST www.christ-und-motorrad.de

DMV- und MSJ-Meisterehrung gemeinsam Erstmalig findet die Meisterehrung des DMV und der Motorsportjugend (MSJ) an einem Wochenende und an einem Ort statt. Am Samstag, 8. November findet der Siegerehrungs-Marathon im Ringberg-Hotel in Suhl statt. Nicht nur der DMV, sondern auch die Motorsportjugend (msj) ehrt ihre Sieger 2014 am gleichen Tag am gleichen Ort. Damit werden mehrere hundert Gäste im Thüringer Wald erwartet. Suhl liegt mitten im UNESCO Biosphärenreservat Vessertal-Thüringer Wald.

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In Gefrees im Fichtelgebirge fand die diesjährige Hauptversammlung des Deutschen Motorsport Verbandes statt. Der Zusammenhalt der DMV-Familie stand über dem ganzen HV-Wochenende, was sich auch in fast ausschließlich einstimmigen Wahlergebnissen widerspiegelte.

Schon am Empfang herrschte reichlich Betrieb

DMV-Jahreshauptversammlung Gefrees/Fichtelgebirge

Vertrauen und Zusammenhalt Vertreter der 289 Ortsvereine des DMV, der Landesgruppen und Einzelmitglieder des Verbandes nahmen an der Versammlung teilt und repräsentierten 4 400 Stimmen des rund 14 000 Mitglieder zählenden Motorsportverbandes. Präsident Wilhelm A. Weidlich (Neunkirchen/ Österreich) begrüßte zu Beginn den Ehrenpräsidenten des DMV, Jochen Lindner (Berlin) und Ehrenmitglied Dieter Sass (Böblingen). Weidlich blickte in seinem Rechenschaftsbericht auf ein sportlich wie wirtschaftlich erfolgreiches Jahr 2013 zurück, in dessen Mittelpunkt die 90-Jahr-Feiern des Verbandes standen. Weidlich wies darauf hin, dass der DMV sich als Trägerverband des Deutschen Motorsport Bundes (DMSB) in praktisch allen Automobilund Zweirad-Motorsportsparten im Spitzenwie im Breitensport nicht nur motorsportlich engagiere. Der DMV biete seinen Mitgliedern, wie andere Automobilclubs, auch die gesamte Palette von Dienstleistungen rund um die Mobilität, wie Pannenhilfe, Unfallversicherung, Verkehrsrechtsberatung u.v.m. zu einem marktgerechten Mitgliedsbeitrag. Weidlich sendete Genesungswünsche in Richtung des DMV-Mitgliedes Michael Schumacher. Zur Absage der DMV Kart Championship dieses Jahr sagte er: „Es ist nicht richtig für diese fatale Entwicklung andere verantwortlich zu machen. Wir müssen für die Zukunft daraus lernen.“

MSC-Vorsitzender Uwe Liebig begrüsste die HV-Teilnehmer Staub der letzten 30 Jahre abschütteln. Die Rolle des DMV im DMSB sieht Weidlich durchaus positiv, obwohl dem „kleinen“ Trägerverband die Mehrheiten fehlen: „Mit den Stimmen in den Landesfachverbänden können wir uns im DMSB sportpolitisch in Szene setzen.“ Den AvD und die Zusammenarbeit mit dem Verband lobte der DMVPräsident als „wertvollen Partner“. Auch die Kontakte zum ostdeutschen ADMV und zum Veteranen Fahrzeug Verband seien sehr lebendig. In Zusammenhang mit dem in die Schlagzeilen geratenen ADAC berichtete Weidlich, dass die „Rückrufaktion“ des DMV, der ehemalige Mitglieder zum Wiedereintritt auffordert, bereits gute Erfolge verzeichne.“Wir müssen den Staub der letzten 30 Jahre abschütteln“, so Weidlich wörtlich. Man arbeite gerade an einem neuen Erscheinungsbild und neuen Kommunikationswegen des DMV in der Öffentlichkeit. Neben der Mitglieder-Zeitschrift INSIDE widmet sich der DMV nun verstärkt den elektronischen Medien, auf der Homepage, in den sozialen Netzwerken und jüngst auch mit einem regelmäßen Newsletter. Schwerpunkt Elektromobilität. Sportpräsident Dr. Gunther David zählte die zahlreichen


DMV INSIDE 2/2014 - DMV

Eine große Familie

Erfolge von DMV-Sportlern, Teams und Clubs im abgelaufenen Sportjahr auf, angefangen bei Weltmeister Sebastian Vettel bis zu den diversen Clubsport-Serien. Im jetzt beginnenden Sportjahr will sich der DMV nicht nur auf die anstehenden Großveranstaltungen, wie der Freestyle of Nations-WM „auf Schalke“ (31.05.), der Kart-Europameisterschaft in Wackersdorf (11.-13.07.) und den Saisonstart der DMV Touring Car Championship (TCC) konzentrieren, sondern die Möglichkeiten, kostengünstig Breitensport zu betreiben, für seine Mitglieder weiter ausbauen. Ein Schwerpunkt des Verbandes soll gemäß Sportpräsident Dr. David auf das Thema E-

Mobilität gesetzt werden. In verbandsübergreifende Projekte zu umweltverträglichem Motorsport mit Elektroantrieb will sich der DMV einbringen. Schatzmeister Rüdiger Allraum konnte nach den Wogen der vergangenen Jahre über einen beinahe ausgeglichenen Haushalt und solide Zahlen berichten. Für 2014 legte der Odenwälder einen ausgeglichenen Haushaltsentwurf vor, der von der Versammlung verabschiedet wurde. Nach dem Finanzbericht von Allraum und dem Bericht der Revisoren Horst Bingel und Rolf Peter Kahle wurde das Fortsetzung auf Seite10.

Der MSC Gefrees/Fichtelgebirge bot für die HV nicht nur einen würdigen, sondern vor allem einen passenden Rahmen. Bei schönstem Frühlingswetter wurde das Tagungs- und Versammlungswochenende bereits am Freitagabend mit einem Sektempfang im Rathaus der Stadt Gefrees eröffnet. Danach fand im Clubheim des MSC ein geselliger Clubabend statt, zu dem sich dann auch die etwas später angereisten Gäste gesellten. Hier fühlte man sich pudelwohl im Kreis der großen DMV-Familie. Nach den Sitzungen und Besprechungen am Samstag wurde im Künneth-Palais ein bunter Abend in einer etwas anderen Atmosphäre gefeiert. Durch die verschachtelte Raumstruktur des historischen Gebäudes wurde auf verschiedenen Ebenen in mehreren Räumen gefeiert. „Kellner“ Luigi und die Band um Uwe Goller sorgten für ausgelassene Stimmung.

Altes Präsidium ist neues Präsidium: v.l. Präsident Wilhelm A. Weidlich, Vize Bernd Schmidt, Schatzmeister Rüdiger Allraum und Sportpräsident Dr. Gunter David Gut besetzt: Das Plenum in der Stadthalle

Luigi, ein Alleinunterhalter und Zauberkünstler in Personalunion, verblüffte mit seinen Tricks und unterhaltsamen Spielchen viele Gäste, aber auch DMV-Präsident Willi Weidlich persönlich. Die vielen „guten Geister“ des MSC Gefrees sorgten für genügend flüssigen Nachschub und für die notwendige Grundlage dafür im Magen. Ein Dankeschön an den MSC Gefrees und seinen Teamleader Uwe Liebig für die gelungenen Tage im Fichtelgebirge.

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DMV - DMV INSIDE 2/2014 MSJ-Vorsitzender Ralf Frache (links) überreicht Wilhelm Weidlich die Ehrenmitgliedschaft in der MSJ

Jürgen Müllem (rechts) nimmt die Ehrung der Landesgruppe Niederrhein zum 60-Jährigen entgegen Präsidium von den Mitgliedern einstimmig entlastet. Beide Revisoren wurden einstimmig wieder gewählt. Indoor-Kartmeisterschaft als Serie. Verbands-Jugendwart Ralf Frache erklärte, dass die weltweit erste Motorsport-Jugendorganisation msj 35 Jahre alt geworden ist und konnte von sehr erfolgreichen MSJ-Veranstaltungen wie dem „Race of Champions 2014“ und der DMV Indoor Kart Meisterschaft, die künftig sogar als Serie durchgeführt werden soll, berichten. Mit der „Kart Combilation“ gibt es ein neues Veranstaltungsformat und auch das „Team msj“ konnte wieder aktiviert werden. In der turnusgemäßen Präsidiumswahl wurde Vizepräsident Bernd Schmidt (Böblingen) ohne Gegenstimme wiedergewählt. In der Wahl des Sportpräsidenten setzte sich Amtsinhaber Dr. Gunther David (Mönchenglad-

bach) gegen Rudolf Gülker (Münster) durch. Die Amtsperioden von Präsident Wilhelm A. Weidlich und von Schatzmeister Rüdiger Allraum (Gersprenztal) dauern noch ein Jahr an. Die vom Verwaltungsrat vorgeschlagenen Mitglieder des erweiterten Präsidiums Bruno Hürttlen, Lothar Knofe, Wolfgang Büttner und Willi Lauble wurden von der Versammlung einstimmig bestätigt. Der Vorschlag für die Vertreterin des Tourensports im DMV, Jennifer Uden, die die Nachfolge des aus Altersgründen zurückgetretenen Dieter Sass antritt, wurde ebenfalls einstimmig bestätigt. Zuletzt stimmte die Versammlung mit Mehrheit einer Anpassung der Mitgliedsbeiträge an die gestiegenen Kosten ab 2015 um durchschnittlich 10 Prozent zu, nachdem die Beiträge letztmalig in 2010 erhöht worden waren. TEXT UND FOTOS: THOMAS SCHIFFNER

DMSB-Vollversammlung

Aufgeräumte Stimmung Mit eindrucksvollen Daten warteten die Präsidiumsmitglieder des DMSB anlässlich der Hauptversammlung Ende April auf und entsprechend aufgeräumt war auch die Stimmung der knapp 100 Delegierten aus den Bundes- und Landesverbänden. Während Präsident Hans Stuck an die Erfolge der deutschen Sportler und Hersteller im vergangenen Sportjahr erinnerte, bestätigten seine Kollegen Dr. Gerd Ennser und Wolfgang Glas in ihren Berichten den anhaltend guten Trend im Bereich Lizenzen und Veranstaltungen. Neben den Präsidiumsmitgliedern Wilhelm Weidlich, Dr. Gunther David, Rüdiger Allraum und Ralf Frache nahmen

als weitere DMV-Vertreter (über die Landesverbände benannt) Carl Brucke, Rolf Zimmer, Horst Bingel, Bruno Hürttlen, sowie für die Sportabteilung Christian Graumünz an der Versammlung teil. Hans-Robert Kreutz arbeitete sich als DMSB-Vizepräsident für Finanzen, Recht und Verwaltung gekonnt durch das Zahlenwerk und ihm kam auch die schwierige Aufgabe zu, den Punkt Satzungsänderungen vorzutragen. Die schon erwähnte gute Stimmung trug erheblich dazu bei, dass die Änderungen, trotz einiger Bedenken, mit großer Mehrheit verabschiedet wurden, allerdings nicht ohne die Satzungskommis-

sion zu beauftragen, für die nächste Versammlung weitere Änderungsvorschläge einzubringen. Dazu gehört auch die Klarstellung bzw. Ausgestaltung der Begriffe Clubsport, Breitensport, Amateursport etc. Wichtigste Satzungsänderung war ohnehin die Aufnahme der Formulierung, der DMSB „... verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke“ gemäß einer Aufforderung des Finanzamts, damit die Gemeinnützigkeit nicht gefährdet ist. In voller Einmütigkeit gingen auch die Wahlen vonstatten. Gebhard Sanne (AvD) wurde neu, Gerd Ennser und Hans-Robert Kreutz wurden wieder gewählt. Text und Foto: DMV

Beim DMV freute man sich, erneut nach Lizenzen zweitstärkster Verband im DMSB zu sein. Die Delegierten (von links): Ralf Frache, Dr. Gunther David, Wilhelm Weidlich, Hans Robert Kreutz, Rüdiger Allraum.


DMV INSIDE 2/2014 - DMV

Jochen Lindner feierte Achtzigsten DMV-Ehrenpräsident Jochen Lindner kann an seinem 80. Geburtstag auf eine einzigartige Laufbahn im Motorsport und im DMV zurück blicken. Der am 29. April 1934 in Leipzig geborene und gelernte Großhandelskaufmann hatte bereits 1950 in seiner Heimatstadt erste Berührungen mit dem Motorsport. Bei Rennen im Stadtpark Leipzig, der Halle-Saale-Schleife, der Sandbahn in Panitzsch und dem Sachsenring legte er den Grundstein für viele Jahre erfolgreicher Führungsarbeit im Motorsport. In seiner Hamburger Zeit anfang der 1950er-Jahre entdeckte er bei vielen Sandbahn- und Speedwayrennen in Norddeutschland seinen Enthusiasmus und die Vorliebe für den Bahnsport. Aktiver Langstrecken- und Rallye-Sportler. Nach seiner Rückkehr nach Berlin 1963 griff er auf seine ersten Erfahrungen mit dem Berliner Motorsport zurück. Jochen Lindner hatte von 1952 bis zu seiner Zeit beim Bund 1957 als DMV-Mitglied an Langstrecken- und Geländefahrten u.a. „Rund um den Teufelsee“ teilgenommen. Acht Jahre Orientierungsfahrten und Rallyes mündeten dann 1971 in den Gewinn des „Berlin-Pokals“. Nach der Gründung des MSC Gropiusstadt 1968 wurde er 1971 an die Spitze der DMV-LG Berlin gewählt, deren 1. Vorsitzender er noch heute ist. In dieser Funktion prägte Jochen Lindner mit seiner Fachkompetenz, seinem Engagement und seiner Opferbereitschaft die 40-jährige Geschichte der Berliner Eisspeedwayrennen. Mit der Organisation von 14 AvusRennen, über 50 Motorradrennen, davon 40 internationalen Eisspeedwayveranstaltungen im „Horst-Dohm-Eisstadion“ in Berlin-Wilmersdorf, und vielen Geländefahrten und Slaloms wurde er zu einer Triebfeder des Berliner Motorsports. Seine Erfahrungen und Umsicht bei der Bewältigung von Anforderungen bei Motorsportveranstaltungen Berlins führten ihn 1977 in die Verbandsspitze des Deutschen Motorsport Verbands, dessen Verwaltungsrat er bis 1994 leitete. 1994 als Vizepräsident gewählt, amtierte er bereits als Präsident und wurde ein Jahr später als Präsident bestätigt. An der Spitze des DMV konnte er sich bis 2009 mit vielen Ideen und Vorschlägen für die weitere Entwicklung des Verbandes verdient machen. Zum Ehrenpräsident berufen, geniesst er noch heute das Vertrauen der Mitglieder des DMV. Bundesverdienstkreuz verliehen. Aus dem aktiven Berufsleben als Prokurist einer großen deutschen Versicherung 1998 ausgeschieden, nutzte der Pensionär Jochen Lindner weiterhin seine Zeit, um den Motorsport in Berlin noch weiter voran zu bringen. Als Vorsitzender des Landesfachverbandes für Motorsport trug er maßgeblich zur Stabilität des Berliner Motorsportgeschehens bei. 1990 wurde Jochen Lindner das Bundesverdienstkreuz verliehen. 1992 folgte die Ehrung mit der höchsten Auszeichnung des Landessportbundes Berlin, der Sportplakette in Gold. Wir wünschen Dir, lieber Jochen, zu Deinem Jubiläum vor allem Gesundheit, noch viele Jahre glücklicher Stunden mit Deiner Ehefrau Antje und uns noch zahlreiche Möglichkeiten, mit Dir an der weiteren Erfolgsgeschichte des Berliner Motorsports zu schreiben. KLAUS HAMPE Pressesprecher DMV-LG Berlin

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Automobilsport - DMV INSIDE 2/2014

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Am letzten AprilWochenende fand der Saisonauftakt der Internationalen DMV TCC auf dem tschechischen Kurs in Brünn, dem Brno Circuit, statt. Auf der 5,403 Kilometer langen Strecke gingen 36 Piloten für die populäre GT- und Tourenwagen-Serie an den Start. Spektakuläre Action gab es vor allem in Rennen 2.

Ex-Champion Jürgen Bender hielt mit zwei zweiten Plätzen den Kontakt zur Spitze

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DMV Touring Car Championship

Der fliegende Finne Die Veranstaltung fand überwiegend bei gutem Wetter statt. Lediglich im ersten Qualifying mussten die Piloten die Box, aufgrund starken Regens, einige Minuten früher ansteuern. Das erste sowie das zweite Zeittraining konnte der Tscheche Antonin Herbeck mit seinem schnellen Pagani Zonda GR für sich entscheiden. In den Rennen fiel er leider beide Male aus und machte den Weg frei für den Finnen Pertti Kuismanen, der mit seiner Chrysler Viper GTS-R den zweiten Platz im ersten Qualifying belegte. Rennen 1. Es war ein hart umkämpftes erstes Rennen, bei dem Kuismanen als Sieger hervorgehen sollte. Auf der zweiten Position überquerte Jürgen Bender mit seiner Corvette GT3 die Ziellinie. „Es war ein hartes Rennen und ich musste um den zweiten Platz kämpfen“, so der Meister der Saison 2012. Bender startete zunächst von der dritten Position und konnte, wie auch Kuismanen, vom Ausfall des schnellen Pagani profitieren. Drittplatzierter im ersten Lauf wurde Frederic Yerly. Der konnte sich im Zeittraining für den vierten Platz qualifizieren und legte einen sauberen Start hin. Auch ihm kam der Ausfall von Antonin Herbeck zugute. Eine starke Leistung zeigte auch der amtierende Meister Markus Weege, der in der Saison 2014 erstmals auf einem BMW Alpina B6 unterwegs ist und sich das Cockpit mit Luca Cappelari teilte. Weege lag bis zur vorletzten Runde auf

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dem vierten Platz, musste aber Dennis Waszek mit seinem Ferrari 430 GT passieren lassen. Aufgrund eines Ausfalls von Waszek in der letzten Runde konnte Markus Weege schließlich wieder die vierte Position einnehmen. Mit einem großen Vorsprung vor dem fünftplatzierten Christoph Düpré (Audi R8 LMS ultra) sicherte er sich auch den vierten Platz im Rennen. Auf dem sechsten Platz überquerte Ronald Holling mit seinem Lamborghini Gallardo FL2, vom österreichischen Team Grasser Racing, die Ziellinie. Platz sieben ging an Yannik Trautwein im BMW Alpina B6. Er musste nach seinem fünften Platz im Zeittraining zwei Positionen im ersten Rennen abgeben. Platz acht bis zehn für Bruno Stucky (Mercedes Benz SLS AMG GT3), Jaroslav Novak (KTM X-Bow GT4) und Markus Alber (Porsche 997 GT3). Duelle in den Klassen. Auch in den Klassen konnte man starke Zweikämpfe beobachten. In der Klasse 4 ging Tomas Pfister (Porsche 996 GT3 Cup) als Sieger hervor. Niklas Frers gewann mit seinem Artega GT die Klasse 5. In der Klasse 6 gab Martin Jansa den Ton an und siegte mit seinem Porsche 997 GT3 Cup. Wolfgang Triller pilotierte ebenfalls einen Porsche 997 GT3 Cup. Triller siegte in Klasse 7. Jürgen Bender entschied Rennen 1 zu seinen Gunsten. Der Corvette-GT3-Pilot machte neben dem zweiten Platz im Gesamtklassement auch den Klassensieg in der Klasse 8 klar. In Klasse 9 gewann Markus Alber vom Team Zebra Racing mit seinem Porsche 997 GT3. In Klasse 10 war Pertti Kuismanen ganz oben auf dem Podest. Rennen 2. Auch beim zweiten Rennen der Internationalen DMV TCC konnte Kuismanen den Gesamtsieg einfahren. Erneut kam ihm ein Ausfall von Antonin Herbeck zugute, welcher aus der Pole Position an den Start ging und sofort nach Beginn ausfiel. Spektakulär wurde es schon wenige Runden nach dem Start: In der vierten Runde gab es eine Kollision zwischen Luca Cappelari, der den BMW von Duller Motorsport pilotierte, und


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INSIDE 2/2014 - Automobilsport Alois Riege, der in einem Porsche 997 RSR um Punkte kämpfte. Riege überschlug sich bei dem Unfall, blieb jedoch unverletzt. Auch am Auto von Luca Cappelari entstand beträchtlicher Schaden – der Pilot selbst kam jedoch mit dem Schrecken davon. Während der Bergung wurde eine Safetycar-Phase eingeleitet. Die Piloten wurden auf der Start-/Zielgeraden angehalten und konnten später das Rennen wieder aufnehmen. Pertti Kuismanen allen voran. Noch ein spektakulärer Unfall. Auf der zweiten Position folgte Jürgen Bender, der dem Führenden zunächst ordentlich Druck machen konnte. Später wurde der Abstand zwischen Bender und Kuismanen größer. Auch der BMW Alpina B6-Pilot Yannik Trautwein hatte das Podium im Visier. Nach der Safetycar-Phase lag er auf dem dritten Platz. Ein zweiter spektakulärer Unfall ereignete sich in der zehnten Runde auf der Start-/Zielgeraden. Ronald Hölling kam in der letzten Kurve zu weit auf den Curb und drehte sich. Dabei schlug er mit dem Heck leicht gegen die Boxenmauer, konnte sein Fahrzeug aber unverletzt verlassen. Bei diesem Unfall musste das Rennen jedoch nicht unterbrochen werden.

positives Feedback erhalten, mit dem Wunsch, die Rennstrecke in Brünn auch 2015 mit in den Kalender aufzunehmen. Auch wir von der Organisation können nur Positives berichten. Volle Starterfelder und spektakuläre Rennen zeichneten das erste Raceweekend der Saison aus. Zudem spielte uns auch das Wetter in die Arme.“ Text und Fotos: LUKAS BAUST www.dmv-tcc.de

Auch im 2. Rennen beendete Pertti Kuismanen (Mitte) das Rennen vor Jürgen Bender (links) und Yannik Trautwein

In den letzten Runden wurde es ruhig im Führungstrio. Kuismannen fuhr eine zunehmend größere Distanz auf Bender heraus. Auch der Abstand von Trautwein auf Bender war kaum mehr einzuholen. Pertti Kuismanen siegte mit seiner Viper – gefolgt von Jürgen Bender und Yannik Trautwein. Die Ränge vier und fünf gingen an Frederic Yerly (Mercedes SLS AMG GT3) und Christoph Düpré. Auf dem sechsten Platz folgte Klaus Dieter Frers im Ferrari 458 GT3. Der Ferraristi musste sein Fahrzeug im ersten Lauf abstellen, durfte jedoch mit seinem Ergebnis im zweiten Rennen zufrieden sein. Platz sieben ging an Jaroslav Novak im KTM X-Bow GT4 – gefolgt von Markus Alber und Wolfgang Triller (Porsche 997 GT3 Cup). Die Top-Ten komplettierte Bruno Stucky in seinem Mercedes Benz SLS AMG GT3.

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In Klasse 4 holte sich Andreas Corradina in seinem BMW M3 vom Team Duller Motorsport den Sieg. Niklas Frers siegte in der Klasse 5. Mit seinem Porsche 997 GT3 Cup sicherte sich Martin Jansa abermals den Sieg in der Klasse 6. Auch Wolfgang Triller fuhr erneut den ersten Platz ein. Er war in der Klasse 7 unterwegs. Jürgen Bender holte P1 in Klasse 8 und Markus Alber war in Klasse 9 der strahlende Gewinner. Gesamtsieger Pertti Kuismanen holte die volle Punktzahl in Klasse 10. Circuit Brno überzeugte. Das Fazit von Niko Müller, Geschäftsführer der UHSport GmbH fiel rundum positiv aus: „Die Strecke im tschechischen Brünn wurde von den Piloten zunächst bemängelt, da man eine sehr lange Anreise in Kauf nehmen muss. Am Ende konnte der Circuit Brno jedoch auf voller Länge überzeugen. Alle Erwartungen wurden übertroffen und die Fahrer waren alle mehr als zufrieden – sowohl mit der Rennstrecke, als auch mit den Rennen, der Infrastruktur und der Organisation. Wir haben bereits viel Pechvogel: Der Tscheche Antonin Herbeck gewann im Pagani Zonda beide Qualifyings, aber fiel in beiden Rennen aus RT TORSPO FÜR MO ASSE R UND ST

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Ein imposantes Fahrerfeld startete Ende März in die Saisoneröffnung

VLN Langstrecken Meisterschaft Nürburgring ®

Petrus meinte es gut mit den VLNBoliden bei den ersten drei Rennen zur Langstreckenmeisterschaft am Nürburgring 2014. Auch wenn das DMV 4-StundenRennen der RG Düren nur 2:42 Stunden dauerte ... Die Sieger des DMV-4-Stunden-Rennens: v.l. Phoenix Racing (Marcel Fässler/ Markus Winkelhock), Frikadelli Racing (Klaus Abbelen, Sabine Schmitz, Patrick Huismann, Patrick Pilet) und Falken Motorsports (Martin Ragginger, Alexandre Imperatori)

Drei Rennen – drei Sieger Bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen begann bereits im März –völlig Nürburgring-untypisch – die aus zehn Rennen bestehende VLN Langstreckensaison 2014. Zur Siegerehrung waren auf der Nürburgring Nordschleife drei Marken auf dem Podium! Am Ende der 60. ADAC-Westfalenfahrt über vier Stunden feierten Marc Basseng (Rosenbach), Frank Stippler (Bad Münstereifel) und Laurens Vanthoor (Belgien) im Audi R8 LMS ultra von Phoenix Racing den Sieg. Das Siegertrio hatte im Ziel 1:55,640 Minuten Vorsprung auf die zweitplatzierten Andreas Simonsen (Schweden), Jeroen Bleekemolen (Niederlande) und Lance David Arnold (Duisburg) im Mercedes-Benz SLS AMG GT3 von Black Falcon. Das Podium komplettierten Jens Klingmann (Leimen), Dominik Baumann (Österreich) und Martin Tomczyk (Kolbenmoor) mit dem BMW Z4 GT3 des BMW Sports Trophy Team Schubert. Auftaktsieg für Phoenix Racing. „Das war ein Einstand nach Maß“, freute sich Basseng

nach dem Rennen. Für den Audi-Piloten war es der 26. VLN-Sieg und er rückt damit auf Position zwei der Siegesstatistik vor. Das Audi-Trio dominierte über weite Strecken das Geschehen an der Spitze des Feldes. Von der Pole-Position gestartet blieb Stippler in Führung und Vanthoor verteidigte diese in seinem Stint souverän. Eine Schrecksekunde erlebte Basseng nach einer Kollision mit einem zu überrundenden Fahrzeug. Das Team zog den finalen Boxenstopp vor, um den R8 LMS ultra einem kurzen Check zu unterziehen. Uwe Alzen (Betzdorf) und Philipp Wlazik (Gladbeck) übernahmen mit dem BMW Z4 GT3 die Führung, bis ein Reifenschaden ihr Rennen vorzeitig beendete. So war der Weg für den ersten Auftaktsieg eines Audi in der Geschichte der Langstreckenmeisterschaft frei. Der erste Sieg in der neuen Cup5-Klasse ging an Adrenalin Motorsport mit den Fahrern Guido Wirtz (Köln), Christopher Rink (Frankfurt) und Oleg Kvitka (Köln). Der Tagessieg im Opel Astra OPC Cup ging an Jari Nuoramo, Juha Hannonen und Ralf-Peter Bonk (alle Senden).

Frikadelli gewinnt DMV 4 Stunden Rennen Nur zwei Wochen später war der erste DMVVeranstalter an der Reihe mit der Durchführung eines VLN-Rennens: Das 39. DMV 4-Stunden-Rennen über die Distanz von vier Stunden wurde von der Renngemeinschaft Düren organisiert. Der Jubel in der Boxengasse war groß, als Patrick Pilet (Frankreich) im Porsche 911 GT3 R des Frikadelli Racing Team die Ziellinie als Sieger überquerte. Zusammen mit Klaus Abbelen, Sabine Schmitz (beide Barweiler) und Patrick Huismann (Niederlande) holte das Quartett den ersten Porsche-Sieg des Jahres. Für die


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Lokalmatadoren war es der zweite Triumph in der Teamgeschichte. Marcel Fässler (Schweiz) und Markus Winkelhock (Berglen-Steinach) wurden im Audi R8 LMS ultra auf Platz zwei gewertet. Rang drei ging an Martin Ragginger (Österreich) und Alexandre Imperatori (Hongkong) mit einem weiteren Porsche 911 GT3 R, eingesetzt vom Team Falken Motorsports. Unfall am Pflanzgarten. Der zweite Lauf des Jahres musste infolge eines Unfalls nach 51 Minuten mit der roten Flagge unterbrochen werden. „Im Streckenabschnitt Pflanzgarten kam es zu einer Kollision zwischen dem Porsche mit der Startnummer 101 und dem Volkswagen Scoricco mit der 505“, erklärte Rennleiter Bernd Burkhard (Jülich). „Steve Jahns (Luxemburg) und Constantin Kletzer (Österreich) blieben bei dem Zwischenfall unverletzt.“ Da die Leitplanken bei dem Unfall schwer beschädigt wurden, war eine Reparaturpause notwendig, um die Streckenbegrenzung instand zu setzen. Der Restart erfolgte um 16:15 Uhr über die Distanz von zwei Stunden. Beide Rennabschnitte wurden einzeln gewertet; die Addition ergab das Endergebnis in der Entscheidung um den Tagessieg. Da in Summe 2:42:06.345 Stunden zurückgelegt wurden, geht das 39. DMV 4-StundenRennen mit vollen Punkten in die Wertung der Langstreckenmeisterschaft ein. Sieger hinter Zweitplatziertem. Von Position fünf aus gestartet, übernahm Startfahrer Huisman noch in der ersten Runde die Führung und baute diese bis zum Zeitpunkt des Abbruchs auf mehr als 20 Sekunden aus. Im zweiten Rennabschnitt überquerte der Frikadelli-Porsche nur wenige Sekunden hinter den später Zweitplatzierten die Ziellinie. „Wir haben unsere Möglichkeiten genutzt und als Team verdient gewonnen“, sagte Abbelen. „Bei uns sind alle Fahrer volles Rohr gefahren und wir haben sie nicht zurückgepfiffen. Politik ist für mich im Motorsport ein Fremdwort. Wir treten an, um zu gewinnen.“ Das Phoenix-Duo war vor allem mit der Leistung im zweiten Rennabschnitt zufrieden. „Im Zeittraining und Rennen waren wir noch nicht vorne mit dabei“, sagte Fässler. „Im zweiten Abschnitt haben wir dann vor allem von der guten Strategie der Phoenix-Truppe profitiert.“

BMW-Team Marc VDS gewinnt Rennen 3. Nach Audi und Porsche feierte beim dritten VLN-Lauf das BMW Sports Trophy Team Marc VDS den ersten BMW-Sieg 2014. Bei neuerlich frühlingshaften Bedingungen fanden zahlreiche Zuschauer den Weg in die Eifel und erlebten ein über die Distanz von vier Stunden packendes Rennen um den Tagessieg. Nick Catsburg (Niederlande) und Dirk Adorf (Michelbach) überquerten beim 56. ADAC ACAS H&R-Cup nach 4:05:00,778 Stunden und 27 Runden als Sieger die Ziellinie. Der Vorsprung auf Rudi Adams (Ahütte), Kevin Estre (Österreich) und Arno Klasen (Karlshausen) im McLaren MP4 12C GT3 von Dörr Motorsport betrug am Ende nur 3,575 Sekunden. Als Dritte komplettierten Marc Basseng (Rosenbach), Marcel Fässler (Schweiz) und Frank Stippler (Bad Münstereifel) im Audi R8 LMS ultra das Podium. Das Phoenix-Trio büßte seinerseits 11,912 Sekunden auf die Spitze ein. Platz vier sicherten sich Uwe Alzen (Betzdorf) und Philipp Wlazik (Gladbeck) im BMW Z4 GT3 unter der Bewerbung H&R Spezialfedern. Hinter Yelmer Buurman (Niederlande), Hubert Haupt (München) und Christian Menzel (Kelberg) im Mercedes-Benz SLS AMG GT3 von Black Falcon komplettierten die Sieger des letzten Rennens, Patrick Huisman (Niederlande), Klaus Abbelen und Sabine Schmitz (beide Barweiler), im Porsche 911 GT3 R als Sechste den Markenmix an der Spitze des Ergebnistableaus. „Ich freue mich riesig“, sagte der dreifache VLN-Champion Adorf nach dem Rennen. „Auch wenn unser Einsatz der Vorbereitung auf das ADAC Zurich 24h-Rennen auf dem Nürburgring diente, nehme ich diesen Sieg natürlich gerne mit. Er war hart umkämpft und speziell in der Schlussphase wurde es noch einmal richtig spannend.“ Das Marc VDSTeam war von Position zwölf aus in das Rennen gestartet und wählte eine Strategie mit einem frühen Boxenstopp. Über die Distanz war der BMW dann das schnellste Fahrzeug. Das nächste von einem DMV-Club organisierte VLN-Rennen ist das 36. RCM DMV Grenzlandrennen des Rheydter Club für Motorsport am 2. August. Text und Fotos: VLN www.vln.de

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Motorsport - DMV INSIDE 2/2014

Renè Schäfer bleibt im Motorsport Renè Schäfer wurde vom DMVPräsidium zum Bahnsportreferenten des DMV berufen. Beinahe zeitgleich trat der Hesse von seinem Amt des DMSBTeamchefs der SpeedwayNationalmannschaften zurück.

Foto: Schiffner

Renè Schäfer tritt damit als DMV-Bahnsportreferent die Nachfolge von Frank Ziegler an. Der 29-Jährige fuhr selbst erfolgreich Speedwayrennen, bis ihn 2006 eine schwere Verletzung zum Rücktritt zwang. Seither machte er sich durch erfolgreiche Verbandsarbeit im Jugendbereich und im Bahnsport einen guten Namen. Vornehmlich als Teamchef der Deutschen Speedway-Nationalmannschaften konnte er in den vergangenen sechs Jahren große Erfolge erzielen, bis zum Gewinn der Speedway-Paar-Europameisterschaft 2013. Ende März trat Schäfer überraschend von dem DMSB-Ehrenamt zurück, nachdem Mitglieder des DMSB-Fachausschusses Bahnsport dem Versicherungs-Fachwirt aus Nidda sein privates Engagement für den britischen Nachwuchsfahrer Robert Lambert und seine Tätigkeit als Teammanager der Zweitligamannschaft des MSC Berghaupten im DMV vorgeworfen hatten und dies als unvereinbar mit seiner Tätigkeit als DMSB-Teamchef bezeichnet hatten. INSIDE sprach mit Renè Schäfer über seine Beweggründe. ? Herr Schäfer, Sie haben sechs Jahre lang die deutschen Nationalmannschaften sehr erfolgreich geleitet und vollständig reorganisiert. Warum dann Ihr plötzlicher Rücktritt am Wochenende des Eisspeedways in Inzell? Renè Schäfer: Der FA Bahnsport und ich sind einfach auf keinen Nenner gekommen, damit ich bzw. wir die Arbeit hätten weiter führen können. Zudem habe ich, nachdem wir in den vergangenen Jahren ein ganzes Team um die Nationalmannschaft aufgebaut hatten, bereits in den letzten zwei Jahren versucht, einen Teammanager für die A-Mannschaft zu gewinnen, was mir leider nicht gelungen ist. Ich persönlich hätte die Arbeit mit diesem Zeitaufwand bzw. den vielen Reisen aus privaten und beruflichen Gründen nicht mehr auf Dauer fortführen können. Ich hatte immer die Idee, mehr Arbeit im Hintergrund zu machen, doch dies hat sich nun erledigt. ? Gab es keine Möglichkeit, einen Kompromiss in den strittigen Fragen zwischen Ihnen und den Mitgliedern des Fachausschusses Bahnsport zu finden? Um ehrlich zu sein, nein! ? Was sagen Sie zu dem Vorwurf, dass Ihre Engagements für den Fahrer Robert Lambert und als Teammanager der STC-Mannschaft des MSC Berghaupten mit der Tätigkeit eines DMSB-Teammanagers nicht vereinbar seien? Meiner Meinung nach ist es kein Problem, diese Tätigkeiten klar zu trennen. In ande-

ren Sportarten gibt es viele Bundestrainer bzw. Teammanager, welche in Vereinen sogar fest angestellt sind. Ich habe kein Gehalt für meine Tätigkeiten erhalten, warum sollte das also nicht auch vereinbar sein. Zumal es in unserem Sport nie der Fall sein wird, dass Funktionäre, welche beim DMSB tätig sind, nur dieses machen. Jeder gute Funktionär muss ja irgendwo herkommen, ob aus Verbänden oder Vereinen, also kann ich das nicht nachvollziehen. ? Wie geht es jetzt mit den Nationalmannschaften weiter; gibt es einen Nachfolger für den Posten des Teamchefs? Keine Ahnung, da sollte man beim DMSB oder dem FA Bahnsport nachfragen. Ich hoffe jedenfalls, dass es weitergeht! ? Ist nicht am Ende der Sport der Leidtragende bei diesem Hickhack, bei dem es wohl mehr um persönliche Eitelkeiten und Rechthaberei von Einzelpersonen zu gehen scheint, als um die Sache? Das könnte sein. Aber vielleicht geht es ja genauso oder noch besser weiter. Jede Veränderung ist eine neue Chance. Um was es den beteiligten Personen bzw. bei de Sache wirklich geht, ist mir nicht ganz klar. Aber ich habe meine Konsequenzen daraus gezogen. ? Werden Sie sich jetzt vom Bahnsport ganz zurückziehen und wie sieht es mit Ihren DMV-Funktionen aus? Sicher ist, dass ich mich jetzt mehr meinem Privatleben widmen werde, meine Frau und unsere Tochter freuen sich schon darauf. Sicher war es auch für die Familie nicht immer leicht, die ganzen Termine unter einen Hut zu bekommen. Ganz nebenbei bin ich ja auch seit sieben Jahren selbständig und meine Frau ist im Familienunternehmen tätig. Allerdings werde ich dem Motorsport erhalten bleiben, schließlich habe ich ja noch einige Ämter. Weiter bleibe ich im Vorstand für Motorrad der dmsj, DMSB-Leistungssportbeauftragter für Bahnsport-Junior-Team, MSJ-Schatzmeister sowie DMV-Bahnsport-Referent. Dazu möchte ich mich mit einigen Leuten beim MSC Neuenhasslau im DMV engagieren, um dort wieder Motorsport zu ermöglichen und dem neuen Vorstand in meiner Heimat beim MSC Nidda etwas unter die Arme greifen. Das Projekt mit dem Team MSJ im DMV und den Black Forest Eagles des MSC Berghaupten läuft auch gut an und Robert Lambert werde ich als Manager auch weiterhin unterstützen. Wie man also sieht, werde ich mich nicht aus dem Sport zurückziehen.


INSIDE 2/2014 - Automobilsport

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53. Sparkassen DMV Thüringen Rallye

Thüringen Rallye als DRM-Lauf Bei der 53. Ausgabe der Sparkassen DMV Thüringen Rallye werden die Piloten der höchsten deutschen Rallye-Liga an den Start gehen. 123 Wertungsprüfungskilometer, verteilt auf neun Sonderprüfungen, im grünen Herzen Deutschlands hat der veranstaltende Motorsportclub Pößneck e.V. im DMV vorbereitet. Die Thüringen Rallye stellt den sechsten von 14 Läufen zum ADAC Rallye Masters dar, die zeitgleich auch als Kulisse für die Deutsche Rallye Meisterschaft (DRM) dient. Lokalmatadoren und Nachwuchsfahrer werden im Rahmen der ADMV-Rallye-Meisterschaft sowie der Thüringer Rallye-Meisterschaft erwartet. Wie bereits 2013 konnte der Veranstalter auch in dieser Saison den Hauptlauf für die bei den Zuschauern so beliebten Fahrzeuge der Slowly Sideways für sich gewinnen. Hier gibt es auf der Rennstrecke Original- und ReplikaRallyefahrzeuge zu sehen. Diese historischen Fahrzeuge werden auf jeder Wertungsprüfung vor dem offiziellen Wertungsfeld starten. Los geht es, wie in jedem Jahr, am Donnerstagabend mit dem Shakedown von 19.00 bis 22.00 Uhr im Gewerbepark Weira. Am Freitag ab 19.00 Uhr findet auf dem

Rallye-Rundkurs der 1. Pößnecker City Drift statt. Hierbei vollbringen internationale Drift-Künstler mit ihren extra umgebauten Fahrzeugen Drift-Kunst vom Feinsten. Dann folgend müssen sich die Rallyeteams kräftig ins Zeug legen, um ab 21.58 Uhr auf dem Rundkurs startend, beim Drehen ihrer Runden nicht zur Nebensache zu werden. Am Samstagmorgen ab 7.14 Uhr starten die Teams aus dem Servicepark in Pößneck zur zweiten Etappe. 114 Kilometer Wertungsprüfungen auf reinstem Asphalt stehen am entscheidenden Rallye-Tag 2 auf dem Programm. Ab sofort können Rallye-Fans ihr Top-Ticket zum Preis von 15,00 € bestellen, welches neben dem Eintritts-Ticket für alle Rallye-Tage auch ein Programmheft und einen kleinen Rallye-Aufkleber beinhaltet. JENNY GÄBLER www.thueringen-rallye.com

Spannung, Action und Spektakel sind vom 29. - 31. Mai wieder in und rund um das ostthüringische Pößneck angesagt.

Vorjahressieger Ruben Zeltner hofft in diesem Jahr mit seinem Porsche 911 GT3 auf trockene Verhältnisse Foto: Cornell Hache

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Kartsport - DMV INSIDE 2/2014

Fehlt den deutschen Fahrern die „gesunde Härte“ auf internationalem Parkett? Kommentar von Botho G. Wagner.

Situation des deutschen Kartsports

Erfolge deutscher Fahrer – Fehlanzeige!? Sie suchen in den Ergebnislisten der CIKKlassen bei EM- oder WM-Rennen meist vergeblich nach erfolgreichen deutschen Fahrern? Sie wundern sich über die Dominanz der ausländischen Fahrer bei den Rennen aller Klassen in der DKM-Serie seit Jahren? Sie meinen, wir hätten doch in allen deutschen Spitzenserien starke Fahrerfelder und da müsste doch international mehr zu erreichen sein?

wird gnadenlos unterbunden, jedes Sperren und der kleinste Rempler wird geahndet. Das bei uns zur Maxime erhobene Fairplay lässt demnach nicht zu, was man im erfolgreichen Ausland als „gesunde Härte“ bezeichnet. Unsere Leute sind es national nicht gewohnt, sich der harten Angriffe bei Rennen im Ausland erfolgreich zu erwehren. Sie sind dann schnell verstört und warten auf den Sheriff, der den bösen Gegner bestraft. Das geschieht dort aber nicht! Nehmen unsere Leute nun diesen im Ausland durchaus üblichen Kampf an, weil es ihnen der Teamchef aus Erfahrung so rät, werden sie bei ihrem nächsten Start auf heimischen Boden wieder zurück gepfiffen ... Das allein ist der Grund für das wenig ertragreiche Abschneiden unserer Fahrer im Ausland, nicht etwa das fehlende Können oder zweitrangiges Material oder weniger zielstrebige Betreuung. Das alles haben unsere Leute – man muss sie nur auch mal daheim von der Leine lassen.

Bleibt das eine Ausnahme? Mit Michele Di Martino ein deutscher Sieger bei der Europameisterschaft 2013 in Wackersdorf Foto: Thomas Schiffner

Sie vermissen auch die Teilnahme deutscher Piloten bei EM- oder WM-Rennen auf breiter Ebene? Sie sehen nur vereinzelte Starts und keine breite Regelmäßigkeit? Ja, Ihre Fragen sind berechtigt! Und warum ist das so? Machen wir uns doch mal auf die Suche nach den Ursachen. Beginnen wir frühzeitig, bei der Ausbildung der Fahrer in den unteren Klassen und Clubsportserien –und das schnell gefundene Phänomen setzt sich fort bis in die deutschen Spitzenserien.

Auch 2014 ist der DMV zum wiederholten Mal Ausrichter eines hochkarätigen internationalen Kart-Events in Wackersdorf – der Europameisterschaft der Schaltkarts KZ und KZ2.

Fairplay und gesunde Härte. Sie hören Sonntag für Sonntag vom Streckensprecher an allen deutschen Rennstrecken zigmal: „Bitte Fahrer XY zum Rennleiter kommen“. Oder „Fahrer XY bitte zu den Sportkommissaren kommen“. Diese Aufrufe kennzeichnen unser Problem deutlich: Nur der geringste Angriff eines deutschen Fahrers auf seinen Gegner

Mehr international orientieren. Nicht, dass mir jetzt jemand unterstellt, ich würde unfairen Praktiken das Wort reden – nein, keineswegs! Die Sportkommissare und Rennleiter der CIK können nämlich sehr wohl gesunde Härte von Foul unterscheiden. Echte Fouls werden auch im Ausland rigoros geahndet. Dies ist hier auch keinesfalls eine „Beschimpfung“ unserer deutschen Rennleiter oder Sportkommissare. Es ist aber die Bitte an diesen Personenkreis, sich mehr international zu orientieren. Denn nur dann wird sich der Punktekontostand deutscher Fahrer bei der CIK deutlich bessern. Da bin ich mir übrigens mit den international tätigen deutschen Teamchefs völlig einig. BOTHO G. WAGNER/W. Trotz des wirtschaftlich negativen Ergebnisses der Kart-EM 2013 und, obwohl die DMVKartmeisterschaft 2014 pausiert, nimmt es der DMV auf sich, die EM in Wackersdorf wieder auszurichten (siehe unten). Bleibt zu hoffen, dass dieses Engagement sich im besten Sinne auch lohnt und den Kartsport voranbringt.

CIK-FIA Europameisterschaft Wackersdorf 9.-13. Juli 2014

Auch 2014 EM-Highlight in Wackersdorf Wie in den letzten Jahren führt der Deutsche Motorsport Verband e.V. (DMV) auch in 2014 wieder die Kart Europameisterschaft in Wackersdorf durch. Der DMV wurde vom WeltKartsport Verband CIK innerhalb der FIA aufgrund der guten Benotungen aller bisherigen

Veranstaltungen zum wiederholten Male mit der Durchführung beauftragt. Das Rennen wird vom 9. bis zum 13. Juli 2014 im Prokart Raceland Wackersdorf, der wohl modernsten deutschen Kartsport-Anlage, stattfinden. Gefahren werden die beiden


DMV INSIDE 2/2014 - Kartsport Schaltkart-Klassen KZ und KZ2. Im Rahmen dieser beiden EM-Klassen wird auch die CIK-FIA Karting Academy Trophy gefahren. Hierbei handelt es sich um eine Nachwuchsklasse für 13-16-jährige Piloten. Insgesamt bis zu 50 Fahrer aus der KF3-Klasse können von den Landesförderationen für die Trophy nominiert werden. Die Tickets für die Kart-EM 2014 kosten für das komplette Wochenende (11.-13.07.2014) inklusive Fahrerlager 40,- Euro. Im Mai können Ortsclubs so richtig sparen und das Ticket über die DMV-Sportabteilung zu je 20,Euro erhalten. Was zu tun ist? Einfach eine Mail an graumuenz@dmv-motorsport.de mit der Anzahl der gewünschten Tickets senden und live dabei sein bei der Kart-EM in Wackersdorf. Live dabei sein können auch Interessenten und Clubs im Orga- und Helfer-Team. Interessenten für die Mithilfe an der Durchführung der Kart-EM in Wackersdorf melden sich ebenfalls per Mail bei graumuenz@dmv-

motorsport.de. Über die gesetzlichen Tagespauschalen, Übernachtung und Verpflegung hinaus erhält der DMV-Ortsclub, der hilft, pro Mitglied 10,- Euro als Zuschuss und Dankeschön für die Bereitstellung seines Mitgliedes und Personal. THOMAS SCHIFFNER www.facebook.com/KartChampionship

Auch 2014 das Kart-Highlight des DMV: Europameisterschaft im ProKart Raceland Wackersdorf Foto: Thomas Schiffner

DMV Goldpokal und DMV Silberpokal Hahn 18./19.10.2014

Goldpokal meets Silberpokal Nach der Absage der DMV Kart Championship (DKC) für die Saison 2014 hat man sich beim DMV Gedanken zur weiteren Ausrichtung gemacht. Um den prestigeträchtigen DMV Goldpokal trotz Absage der DKC fortzuführen, hat man nun eine Lösung gefunden. Ursprünglich plante der DMV, eine abgespeckte, zwei Rennen umfassende Version der DKC beziehungsweise des Goldpokals umzusetzen.

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„Leider waren diese Pläne aufgrund der Kürze der Zeit nicht umsetzbar. Daher hat sich der DMV dazu entschlossen, den traditionellen DMV Goldpokal gemeinsam mit dem DMV Silberpokal am 18. und 19. Oktober 2014 auf dem Hunsrückring in Hahn durchzuführen“, erklärt Christian Graumünz von der DMV-Sportabteilung. Damit rechnet man im Oktober mit einem großen Kart-Event, das neben der Clubsport-Elite (Silberpokal) auch die besten Fahrer der großen Profimeisterschaften (Goldpokal) erwartet. Der DMV Silberpokal ist der Endlauf für alle Clubsport-Teilnehmer der DMV Clubsport-Serien Hessentrophy (KCD‘90 e.V. im DMV), DSW Cup (RMC Rassweiler e.V. im DMV), Ostdeutsche Kart Challenge (OKC / ROK Kart Racing e.V. im DMV) und Norddeutsche Kart Challenge (NKC / Pro Speed Kartclub e.V. im DMV). Das Reglement zum Einladungsrennen und weitere Informationen werden in den nächsten Wochen veröffentlicht. Beim DMV Goldpokal sind alle Fahrer startberechtigt, egal ob man in der DKM, dem ADAC Kart Masters (AKM) oder auf internationaler Ebene gestartet ist. Der DMV Goldpokal soll serienübergreifend den besten Kartfahrer des Jahres ermitteln. Selbstverständlich erwarten die Teilnehmer neben Präsenten auch wieder Geldpreise und Pokale. www.facebook.com/KartChampionship www.silber-pokal.de

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Motorradsport - DMV INSIDE 1/2014

Motocross-Europameisterschaft und Quad-DM Aufenau

EM im Schlamm

Foto: Thomas Bauer

Bei in Aufenau nie zuvor erlebten Streckenverhältnissen wurden die MotocrossEuropameisterschaftsläufe der Jugend über die Bühne gebracht.

Bei den Quads ging fast nichts mehr: Streckenteile unbefahrbar, Fahrer nicht identifizierbar Foto: Thomas Bauer

Beim 42. DMV Kinzigtal-Motocross gab es gleich zwei Premieren in Aufenau. Zum einen richtete der Verein zum 50-jährigen Vereinsbestehen Europameisterschaftsläufe der 65-ccmund 85-ccm-Klasse aus. Zum Zweiten fand die Veranstaltung bei wechselhaftem Wetter und teils starken Regenfällen statt, in Aufenau bis dato nie dagewesene Bedingungen.

Lokalmatadoren statt. Überraschung des Tages war hier Alexander Norskov. Nach einem zweiten Platz im ersten Lauf schied der in Führung liegende Däne in Durchgang zwei wegen eines Querlenkerbruchs aus. Die ersten drei Plätze der Gesamtwertung belegten schließlich Ingo Ten Vregelaar, Stefan Schreiber und Joe Maessen.

Am Rennsamstag wurden bereits die Läufe zum Deutschen Motocross-Pokal ausgetragen. Hier landeten die Aufenauer Piloten Daniel Schäffer und Marvin Röder auf den Plätzen 15 und 16. Ebenfalls vom MSC am Start waren Robin Schauberger und Nick Engel. Nachdem vormittags noch gute bis sehr gute Streckenverhältnisse herrschten, fand das MX2-Finale bei schwierigen Streckenverhältnissen und bei Regenwetter statt. Die ersten drei Plätze belegten Danny Neubauer, Marco König und Moritz Schnittenhelm. Jonas Böttcher vom MRSC Mernes kam nach einem Startsieg auf Position 8 ins Ziel. Die Qualifikationstrainings der EM-Läufe mussten ebenfalls auf schlammiger Strecke stattfinden.

Gutes Ergebnis für Henri Heise. In der 85-ccm-Klasse gelang dem jungen Aufenauer Henri Heise in Lauf eins als bester Deutscher ein 14. Platz. Wenn man bedenkt, dass Heise 2013 sein erstes Rennen in der DM bestritten hatte, ist sein Abschneiden in der

Einzelne Passagen unbefahrbar. Der Veranstaltungssonntag hätte eigentlich mit dem freien Training der Deutschen Quad-Meisterschaft beginnen sollen, jedoch scheuten sämtliche Fahrer die aufgeweichte Strecke. Die Chance zum Warm-Up in der 65-ccmund 85-ccm-Klasse nutzten unmittelbar im Anschluss nur elf mutige von circa 70 angereisten Piloten. Der Höhepunkt des schlechten Wetters wurde bereits am Vormittag erreicht, als das Pflichttraining der Quadklasse wegen starker Regenfälle und Gewitter abgebrochen werden musste. Einige Streckenpassagen waren nahezu unmöglich zu meistern, sodass die Veranstaltung unterbrochen werden musste. Die Jury entschied sich nach massiven Streckenarbeiten dennoch für die Fortsetzung der Veranstaltung und den Beginn der Rennen um 13:30 Uhr. Dies konnte jedoch nur mit geänderter Streckenführung geschehen, Step-Up und der nachfolgende enge Streckenabschnitt wurden ausgeschlossen. Die Läufe zur QuadDM fanden ohne Beteiligung der Aufenauer

Der Niederländer Roan Van de Moosdijk belegte in der 85er-EM Gesamtrang 2 Foto: Thomas Bauer

Europameisterschaft beachtlich. Insgesamt reichte es für den KTM-Piloten nach dem zweiten Lauf mit nur vier absolvierten Runden noch für Rang 21. Die ersten drei Plätze belegten Jorge Prado Garcia, Roan Van de Moosdijk und Adam Einarsson. Auch die Protagonisten der 65-ccm-EM hatten mit den Witterungsbedingungen zu kämpfen. Aus deutscher Sicht erfreulich war das Abschneiden von Ben Hess, nach einem Startsieg in Lauf zwei fuhr er mit seiner Husqvarna auf Rang vier. Schneller waren lediglich Rasmus Pedersen, Nikita Kucherov und Noel Nilsson. Alles in allem lässt sich festhalten, dass der Veranstalter aus den Rahmenbedingungen das Bestmögliche rausgeholt hat. Vielerorts sei an eine Fortsetzung der Veranstaltung bei solch schlechtem Wetter nicht zu denken gewesen, hieß es aus verschiedenen Quellen. LUKAS SCHELL www.msc-aufenau.de


INSIDE 2/2014 - Motorradsport Tim Holtz – der 14-jährige deklassierte die Konkkurrenz in der Moto-Lightweight-Klasse

Informationen zur DMV-KOMPLETTMitgliedschaft

DMV Rundstrecken Championship (DRC)

14-Jähriger gewinnt bei Minitwins Ende April startete die Saison der DMV Rundstrecken Championship (DRC) 2014 im tschechischen Most. Schon seit ihrer ersten Saison 2010 kennzeichnen überschaubare Kosten bei hohem Sicherheitsniveau und fairem Wettbewerb das nationale deutsche Championat im DMV. Neu im Boot ist Hauptsponsor Louis. In den Klassen Superstock 1000, SBS Moto1, Superbike 750, Superstock 600, Moto2 und der neu aufgelegten Klasse Moto Lightweight wurden die ersten beiden Rennen ausgetragen. Die 600er-Klassen und die wieder aktivierte Klasse SBK750 fahren gemeinsam in der Moto600, die 1000er in der Moto1000. Die Moto Lightweight (Minitwins), die nach dem Wegfall der Seriensport-Meisterschaft in der DRC ihre neue Heimat gefunden hat, bestreitet eigene Rennen. Diese Klasse ermöglicht einen sehr preiswerten Einstieg in den Motorsport und dient als Nachwuchs-Alternative zur finanzintensiven Moto3. In Most konnte dieser Anspruch auch sofort bestätigt werden – mit Tim Holtz gewann ein 14-Jähriger auf seiner KTM 690 beide Rennen mit Bravour! Im Gefolge hatte er jeweils die Herren Rene Raub und Gordon Hensel, beides erfahrene Rennsportler, die aber gegen den jungen Mann aus Nienburg keinerlei Chance hatten. Doppelsieg für Alexander Stamm. In der Moto2 dominierte Alexander Stamm beide Marco Nekvasil kratzte den Rundenrekord an

Rennen. Thorben Hilker gab sich alle Mühe, blieb aber beide Male nur zweiter Sieger vor dem Dänen Christian Jensen bzw. Eric Seeling. Sebastian Frotscher hiess der Mann des Tages in der STK600. Im letzten Jahr noch bemüht, einen Podestplatz zu erreichen, stellte er zugewonnene Stärke unter Beweis und gewann beide Läufe. Marc Kreutzfeld blieben zwei zweite Plätze vor Markus Geuthner. Auch die offene 1000er-Klasse SBS Moto1 sah einen Doppelsieger: Marc Buchner. Der Gast vom HPC-Racing-Team platzierte sich vor Heinz-Reiner Düssel und dem Norweger Tom Rasmussen im ersten und vor dem Dänen Karsten Rasmussen und Samuel Kielbassa im zweiten Rennen. Ein Zehntel über Rundenrekord. Die absolute Krönung des Wochenendes lieferte STK1000-Pilot Marco Nekvasil (Österreich). Im zweiten Rennen, das erste hatte er auch schon gewonnen, fuhr er mit 1:36.7 min. eine Rundenzeit, die nur ein Zehntel über dem offiziellen Rundenrekord liegt. Mark Albrecht tat sein Bestes, hatte aber zu keiner Zeit eine Chance, Nekvasil zu gefährden und blieb jeweils Zweiter vor Christian Güthlein bzw. Christoph Strehlke. Polesetter Chris Schmid ging im ersten Rennen bei einem Überrundungsvorgang zu Boden und konnte mit der nachhaltig zerstörten BMW S 1000 RR das zweite Rennen nicht bestreiten. Fazit des Wochenendes: Ein gelungener Auftakt mit hohem sportlichem Anspruch, viel Wetterglück und allgemeinem Wohlgefühl. Text und Fotos: BIKE PROMOTION www.dmv-rundstrecken-championship.de

Die zusätzlichen SchutzbriefLeistungen der DMVKomplett-Mitgliedschaft sind ein perfekter Mobilitätsschutz für unsere Mitglieder, auch im Ausland.Großer Service zum kleinen Preis. Den zusätzlichen Mobilitätsschutz bieten wir Ihnen zu einem Sonderpreis von nur 30,- € an, d.h. Sie verfügen über das DMV-KOMPLETTPaket (z.B.Vollmitgliedschaft und Mobilitätsschutz) zu einem Jahresbeitrag von nur 79,- €. Partner zahlen für den zusätzlichen Mobilitätsschutz nur 15,- €. Weitere Informationen und Anträge auch unter www.dmv-motorsport.de Mehr Informationen zur Pannenhilfe Das bundesweite Netz der Hilfsfahrzeuge umfasst über 2000 Fahrzeuge. Ob per Telefon oder von allen Notrufsäulen aus: es genügt sich einfach auf seine DMVMitgliedschaft zu berufen und unter Nennung des Namens und der DMVMitgliedsnummer Unfall- oder Pannenhilfe herbeirufen. In der Regel ist der Pannendienst in ca. 30 Minuten bei Ihnen und macht in 87 % aller Fälle Ihr Fahrzeug wieder vor Ort flott. Andernfalls wird Ihr Fahrzeug zur nächstgelegenen Werkstatt abgeschleppt, und dies ohne Kostenbeschränkung. Dieser Service gilt auch für Krafträder über 50 cm3 sowie Campingfahrzeuge bis 4 t zulässiges Gesamtgewicht. Detaillierte Bedingungen unter www.dmv-motorsport.de

Pannenhilfe

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Motorradsport - DMV INSIDE Zweitplatzierter in Fischbach, trotzdem Meisterschaftsführender: Heiko Müller (354) hinter Patrik Hengster (914)

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Ein volles Feld nahm am Auftaktrennen des DMV 2takt Cups in Fischbach teil.

DMV BRC MX 2takt Cup

Überraschungssieger Um am Saisonauftakt des im zweiten Jahr stattfindenden DMV BRC MX 2-Takt Cups teilzunehmen, hieß es für die Motocrosser in diesem Jahr: Auf nach Fischbach in den Pfälzerwald. Im Rahmen des dort am ersten Mai-Wochenende gastierenden SüdwestCups sollten die ersten Rennen der Saison ausgetragen werden. Bereits im Vorfeld der Veranstaltung war klar, dass die Saison 2014 mit ähnlich vielen Startern beginnen würde, wie sie im September 2013 in Bielstein zu Ende gegangen war. So standen am Sonntagmorgen bei sonnigem Wetter eben diese 35 Fahrer in den Startlöchern der sandigen Bahn des MSC Fischbach. Mit dabei waren Fahrer von jung bis jung-geblieben und Maschinen von 125 bis maximal 500 Kubikzentimeter Hubraum und Zweitakt-Motor. So u.a. auch die Organisatoren der Serie Christian Schroeder (Groß-Zimmern) und Robin Hannes (Nümbrecht), sowie Hauptsponsor „BRC“ Frank Brockhausen (Warendorf), die allesamt Ideengeber des Cups sind und eine enge Kommunikation mit Fahrern, Sponsoren und den veranstaltenden Vereinen pflegen.

So ergab es sich im Laufe des Samstagabends noch, dass ein gewisser Patrik Hengster per Facebook in Erfahrung brachte, ob es denn noch möglich sei, am morgigen Rennen teilzunehmen. Er war es dann auch, der schon im Zeittraining auf seiner 250erYamaha die beste Rundenzeit vor Kai Vogt auf einer 125-ccm-KTM vorlegte, während viele andere noch mit der durch das schlechte Wetter in der Vorwoche aufgeweichten und zerfahrenen Strecke kämpften. Chaos an Engstellen. Die Strecke konnte aber durch eine (sturzbedingte) lange Unterbrechung im Zeitplan bis zum ersten Rennen des DMV BRC MX 2-Takt Cups größtenteils noch einmal frisch hergerichtet werden. In den Lauf selbst startete zunächst der Schwabe Heiko Müller auf seiner 250er-KTM am besten, gefolgt von Kai Vogt, Frank Brockhausen und Ansga Kranen. Nachdem es an zwei Engstellen der Strecke etwas chaotisch zuging und sich das Feld neu sortiert hatte, machte dann auch Hengster Jagd auf die Spitze und passierte Heiko Müller letztlich vor den zahlreichen Zuschauern eingangs der Start-/Zielgeraden. Über die 20 Minuten + 2 Runden Renndistanz war ihm diese Führung nicht mehr zu nehmen, sodass es einen Überraschungssieger gab, den wohl bis Sonntagmorgen im wahrsten Sinne des Wortes niemand auf der Liste hatte. Müller sah die Zielflagge, wie schon bei seinem Heimrennen in Schweighausen 2013, als Zweitplatzierter. Dahinter folgte YamahaPilot Manuel Riexinger vor den Lokalmatadoren René Dhonau und Denny Hector. Aufgrund der Verspätungen im Zeitplan entschied man sich seitens des Veranstalters an diesem Tag nur einen Wertungslauf pro Klasse durchzuführen, womit sich Heiko Müller als Erster in diesem Jahr das „Red Plate“ des Meisterschaftsführenden sicherte, da Patrik Hengster nicht in den Cup eingeschrieben ist. Mindestens acht weitere Rennen des 2takt Cups stehen dieses Jahr auf dem Programm. ROBIN HANNES www.2takt-cup.de


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DMV Classic Motocross Cup

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Titelverteidiger Karl Seipel war auch in Moorgrund mit der „1“ auf der Maico wieder vorn

Oldies but Goldies

Foto: Thomas Schiffner

Die populäre Veteranencross-Serie DMV MX Classic Cup startete in Moorgrund mit reichlich Oldies in die junge Saison. Im thüringischen Moorgrund, gleich an der Grenze zur ehemaligen hessischen Zonengrenze, fand der erste von sieben Läufen zum diesjährigen DMV Classic Cup statt. Immerhin 42 der immer jungen Veteranen nahmen bei der Saisonpremiere die Jagd nach Meisterschaftspunkten auf. Der Veranstalter musste das Schlimmste befürchten: Am frühen Sonntagmorgen regnete es stark und der Wetterbericht kündigte eine Sintflut an. Und, obwohl man sich schon mit Plänen zur Kürzung des Rennprogrammes beschäftigte, kam kein weiterer Regen und alle Rennen, die zum ADAC/DMV-Hessencup zählten, konnten bei guten Bedingungen gefahren werden. In der Klasse 40+ war Anton Kutter auf seiner Maico in beiden Läufen Bester und wurde Tagessieger vor Franz Baur (4./2.) und dem mit Baur punktgleichen CZPiloten Mike Steude.

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In der Oldieklasse 60+ konnte Titelverteidiger Karl Seipel seine Erfolgsserie fortsetzen und gewann mit der Maico vor Helmut Mielenz auf CZ, der den zweiten Lauf für sich entschied. Dritter wurde Lothar Diwischek (CZ) vor „Mister Classic Cup“ Wolfgang Büttner auf seiner Jawa-Husqvarna. In der Twinshock-Klasse pre76 erzielte Doppelstarter Anton Kutter zwei weitere Laufsiege und war auch hier Klassensieger, vor Andreas Lefty Faber mit seiner 1972er-Husky und Harry Strohmeier (BSA). In der Wertung Twinshock pre83 siegte Peter Amberger auf seiner Maico 440 in beiden Durchgängen vor Markenkollege Mario Mühlig und Helge Mühlig auf Husqvarna. Ihre Premiere im DMV MX Classic Cup feierte die Evo-Klasse. Leider stellten sich in Moorgrund nur vier Fahrer der neuen Herausforderung. Heiko Koch auf einer 1989er-Honda wurde Doppelsieger vor Robert Schrader (Kawasaki) und Jörg Brenner (Suzuki). Der zweite Lauf des Classic Cups 2014 findet in unmittelbarer Nachbarschaft von Moorgrund statt: Am 1. Juni in Bad Salzungen.

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Motorradsport Motorsport - DMV - DMVINSIDE INSIDE2/2014 2/2014

FIM Freestyle of Nations Gelsenkirchen – 31. Mai 2014

Höher, weiter, spektakulärer Die Premiere der offiziellen FIM Freestyle Motocross Nationen Weltmeisterschaft am 31. Mai in der Veltins Arena „auf Schalke“ verspricht in jederlei Hinsicht ein Motorrad- und Flugspektakel der Superlative zu werden. DMV-Mitglieder profitieren von günstigen Ticket-Preisen. Mit der Premiere der Freestyle-Motocross-Nationen-Weltmeisterschaft erlebt die Veltins-Arena am 31. Mai 2014 den wohl spektakulärsten Sport-Event ihrer Geschichte. Denn beim Freestyle of Nations treten die Mannschaften der besten Freestyle-MotocrossNationen an, um ihren Weltmeister zu ermitteln. Das bedeutet Motorsport in seiner extremsten Form, Spannung und Adrenalin pur! Der DMV ist mit von der Partie, wenn Rückwärts-Saltos in atemberaubender Höhe, Hochsprünge jenseits der 10-Meter-Marke und waghalsige Tricks auf „fliegenden“ Motocross-Maschinen, auch bei den Zuschauern den Adrenalinpegel massiv ansteigen lassen. Das sind nur einige der Wettbewerbsdisziplinen, denen sich die weltbesten FMX-Fahrer stellen müssen. Und die werden es Ende Mai auf Schalke richtig krachen lassen.

Außerhalb der üblichen Dimensionen. Die „bautechnischen“ Voraussetzungen hierfür bieten ideale Voraussetzungen, denn in der Veltins-Arena treffen die Fahrer auf Rampen und Tracks, die die üblichen Dimensionen bei weitem übertreffen. Für die Nationen-WM sind acht NationalTeams mit je drei Fahrern vorgesehen. Und hierbei kommt es auf eine perfekte TeamStrategie an. Es treten nicht alle Fahrer in allen Disziplinen an, sondern jedes Team schickt seine „Spezialisten“ in die jeweiligen Wettbewerbe. Was am Ende zählt ist die optimale Team-Performance. Keine leichte Aufgabe also für die Fahrer, die es gewohnt sind als „Einzelkämpfer“ zu fighten. Zur ersten FMX-Nationenweltmeisterschaft haben sich die Teams aus Deutschland, Tschechien, Spanien, Frankreich, Italien, Australien, Brasilien und Russland qualifiziert. Darunter absolute Top-Stars wie der amtierende Einzelweltmeister David Rinaldo aus Frankreich, der aktuelle Vizeweltmeister und Weltmeister 2010,

Libor Podmol aus Tschechien und FMX-Superstar Dany Torres aus Spanien. Extrem harte Konkurrenz für das deutsche Team bestehend aus Hannes und Luc Ackermann, Lukas Weis und RTL-Supertalent-Teilnehmer Kai Haase, dessen Teilnahme nach einer Verletzung derzeit noch mit Fragezeichen versehen ist. Aber Schalke wäre nicht Schalke, wenn sich Team Germany bei seiner Heim-WM nicht der Unterstützung durch das Publikum sicher sein könnte! Ein professionelles Kamerateam, Helmkameras und der gigantische Videowürfel in der Arena sorgen dafür, dass jeder Zuschauer die Fahrer bei ihren Tricks „hautnah“ erleben und quasi mitfahren kann. Das Ganze mit fachkundiger Moderation und Information durch das Moderatorenduo der „Night of the Jumps. Fotos: NIGHT OF THE JUMPS www.freestyle-of-nations.com


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Flugshow mit Rampen der Superlative So langsam beginnt für die Rampenkonstrukteure und -bauer beim Freestyle of Nations die heiße Phase. Auch für sie kommt mit der Nationen-WM in den gigantischen Abmessungen der Veltins-Arena mit einem Infield von 80 x 130 Metern eine neue Dimension und damit Herausforderung zu. Anders als bei „normalen“ Night of the Jumps-Veranstaltungen wird es nicht nur fünf bis sechs Absprungrampen

ZEITPLAN 31. Mai 2014

Was ist FMXN?

17.00 Einlass 19.00 Opening Freestyle (1/2) und MAXXIS Highest Air Best Whip Contest ca. 20.30 kurze Pause Synchro Contest Race & Style Freestyle (2/2) ca. 22.00 Siegerehrung

FMX steht für Freestyle Moto Cross – im Unterschied zum Motocross geht es nicht um Bewältigung eines vorgegebenen Kurses in kürzester Zeit, sondern um Sprünge über künstliche Rampen, bei denen in der Flugphase technisch anspruchsvolle Figuren („Tricks“) mit dem Motorrad (und auch getrennt vom Bike) gezeigt und bewertet werden. Am erfolgreichsten ist der Fahrer, der es schafft, schwierige Flip-Kombinationen und klassische Tricks in seinem Run abwechslungsreich zu mischen und diese Tricks sauber und mit möglichst viel Style zu zeigen.

FMXN heißt Freestyle Motocross of Nations: Analog zum Motocross der Nationen wird erstmals im Freestyle ein Nationenwettbewerb als Teamweltmeisterschaft der FIM im Freestyle Motocross ausgetragen. Das Freestyle of Nations ist ein weltweit einmaliger FMX-Wettbewerb, der am 31. Mai 2014 erstmals ausgetragen wird. Bei der Premiere der NationenWM treten die Athleten nicht für den eigenen Erfolg an, sondern repräsentieren ihr Heimatland als Mannschaft im Contest. Der Wettbewerb ist offizielle FIM Nationen-Weltmeisterschaft!

mit einer Distanz von 11 bis 25 Metern geben, sondern mindestens zehn. Und die haben es in sich: Hier sind Sprungdistanzen von 11 bis 32 Metern vorgesehen. Das alles wird dafür sorgen, dass es auf Schalke noch spektakulärer zugehen wird und man noch atemberaubendere Sprünge erleben kann als sonst.

Tickets für DMVMitglieder Achtung: DMV-Mitglieder erhalten in allen Kategorien (Vollzahler und Kinder) bei Kartenbestellungen über die Hotline 01806/15 08 10 (20 Cent/ Anruf aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunk maximal 60 Cent/Anruf; Mo.-Fr. von 9 – 17 Uhr, Sa. von 9 – 14 Uhr) und vor Ort im S04-ServiceCenter 10 Prozent Ermäßigung, wenn sie das Stichwort „Infront“ nennen. Tickets ab 29,90 Euro für Erwachsene sind erhältlich im S04-ServiceCenter an der Geschäftsstelle des FC Schalke 04 (Mo.-Fr. von 9 – 18 Uhr, Sa. von 9 – 14 Uhr), über das TicketTelefon: 01806-15 08 10 (20 Cent/Anruf aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunk maximal 60 Cent/Anruf; Mo.-Fr. von 9 – 17 Uhr, Sa. von 9 – 14 Uhr) oder ganz bequem online unter www.tickets-aufschalke.de.

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Motorradsport - DMV INSIDE 2/2014

Wie im letzten Jahr: Daniil Iwanov siegte vor seinem Landsmann Dmitri Koltakov

Wie im Vorjahr erlebte Inzell in der prall gefüllten Max-Aicher-Arena an zwei Tagen die Krönung des Eisspeedway-Weltmeisters, der wie im Vorjahr Daniil Iwanov heisst. Begeistert waren die mehr als 10 000 Fans aber vor allem von den Darbietungen der Local Spike Heroes Günther Bauer und Hans Weber. Voll konzentriert: Günther Bauer am Start

Eisspeedway-WM-Finale Inzell

Krönung von Iwan II. Beim Saisonfinale der Eisspeedway-WM 2014 in Inzell machte Daniil Iwanov seine Titelverteidigung perfekt: Wie in 2013 wurde der Russe Weltmeister vor seinen Landsleuten Dmitri Koltakov und Dmitri Khomitsevitch. Die insgesamt fünf Deutschen hinterließen einen teilweise sehr guten Eindruck. Im Endeffekt bot die Ergebnisliste in Inzell das gleiche Bild wie die der vorangegangenen drei Grand-Prix-Veranstaltungen: Bei den jeweils zwei Rennen in Krasnogorsk, Blagoweschtschensk (beide Russland) und Assen (Niederlande) belegten die fünf fix für die GP-Runde gesetzten Russen immer die Plätze 1 – 5. Duell zwischen zwei Russen. Von Anfang an machten der amtierende Weltmeister Daniil Iwanov und „Vize“ Dmitri Koltakov die Rennen unter sich aus. Mal siegte Iwanov, dann wieder Koltakov. So auch in Inzell: Obwohl Iwanov im Finale am Samstag einen Fahrfehler machte und dadurch hinter Koltakov, Makarov und Khomitsevitch auf den letzten Platz zurück fiel, verlor er am ersten Tag nur einen Punkt auf Koltakov. Am Sonntag fuhr Iwanov fehlerfrei, gewann alle Heats und wurde schliesslich Sieger des achten und letzten GP. Vor 10 000 Zuschauern am Wochenende

in Inzell konnte Iwanov seinen Vorsprung gegenüber dem von Rekordweltmeister Nikolai Krasnikov gecoachten Koltakov sogar von sieben auf elf Punkte ausbauen. Der „dritten Kraft“ Dmitri Khomitsevitch blieb, wie 2013, wieder nur die WM-Bronzemedaille. Für die deutschsprachigen Fahrer war die WM-Kampagne 2014 ein ständiges „Up and down“: Für den Österreicher Franky Zorn war die WM schon beim ersten Lauf im ersten Rennen in Krasnogorsk nach einem schweren Sturz und einem Sitzbeinbruch beendet. Sein Landsmann Harald Simon verletzte sich zwei Wochen später beim Rennen im 10 000 Kilometer entfernten Blagoweschtschensk so schwer, dass er erst wieder in der Woche vor Inzell in Berlin starten konnte. In Inzell musste er nach zwei weiteren Stürzen, die zumindest an der Psyche des Waldviertlers nagten, vorzeitig aufgeben. Bauer mit gebrochenem Arm. Deutschlands Vorzeige-Spikeritter Günther Bauer brach sich in Assen den Unterarm, ließ sich eilig operieren und startete in seinem Inzeller „Wohnzimmer“ mit einer Schiene am Arm. Und, als ob gar nichts wäre, fuhr er an beiden Tagen in die Semifinals und damit unter die besten Acht, womit sich der Grand-Prix-Fahrer und 2. Vorsitzende der Landesgruppe in Personalunion aus Reit im Winkl auch in der WM auf Platz 8 verbessern konnte. Gut gelaunt: Die Führungskräfte Robert Weiss (Landesgruppenvorsitzender), Hans Robert Kreutz (DMSB-Vizepräsident), Hans Joachim Stuck (DMSB-Präsident) und Wilhelm A. Weidlich (DMV-Präsident)


INSIDE 2/2014 - Motorradsport

Deutschland schlägt Europa

Gute Performance: DMV-Fahrer Max Niedermaier Max Niedermaier, der über die wachsende Verletztenliste in den GP hineinrutschte, zeigte in Inzell seine beste Saisonleistung. Der DMVFahrer wurde –nach einem Sturz am Samstagam Sonntag ebenfalls im Semifinale Achter. Die Sensation in Inzell aber war Hans Weber. Der 29-jährige Sohn von Helmut Weber bekam die Wildcard und raste am ersten Tag bis in die Semifinals vor Günther Bauer auf Platz 7. Die Erfolgswelle des Oberbayern endete leider am Sonntag tragisch, als er sich im letzten Vorlauf bei einem Sturz eine tiefe Fleischwunde, verursacht durch die Spikes, zuzog. Der Ruhpoldinger Stefan Pletschacher schloss die WM mit den Plätzen 9 und 12 in Inzell auf dem 9. WM-Rang ab. Zu hoffen ist, dass die Dominanz der Russen bei der nächstjährigen WM nicht mehr so hoch ist und unsere Spikeritter zu mehr Konstanz finden. Die dreitägige Veranstaltung in Inzell war von der DMV-Landesgruppe Südbayern unter der Leitung des Vorsitzenden Robert Weiss

wieder glänzend organisiert. Die Halle war an beiden Renntagen annähernd gefüllt; Sitzplätze waren Wochen vorher ausverkauft. Neben den FIM-Offiziellen reisten auch der Präsident der FIM-Bahnsport-Kommission Armando Castagna und viele weitere FIMund DMSB-Vertreter an. Auch die höchsten deutschen Motorsport-Repräsentanten gaben sich die Ehre: DMSB-Präsident Hans Joachim „Stritzel“ Stuck sowie der DMSB-Vize und ehemalige DMV-Präsident Hans Robert Kreutz waren live dabei. Die FIM hatte zudem mit eigenem TV-Team für eine europaweite Liveübertragung auf Eurosport II und zeitversetzte Aufzeichnung auf Eurosport I gesorgt. Da die Inzeller Eishalle künftig nur nach Abschluss der Eisschnelllaufsaison verfügbar ist, hat die Landesgruppe auch für 2015 wieder das GP-Finale im März angemeldet. Von Seiten der FIM sollte der Bewerbung nichts im Weg stehen. Text und Fotos: THOMAS SCHIFFNER www.dmv-lg-suedbayern.de

Speedstart Berghaupten

Der Himmel weinte Die ganze Woche über herrschte in Berghaupten vor der geplanten „Speedstart“Veranstaltung schönes Wetter. Die 262 Meter lange Speedwaybahn war in einem guten Zustand, doch in der Nacht von Freitag auf Samstag begann es zu regnen. Zwar keine heftigen Schauer, aber konstant. Den ganzen Samstag über gab es kaum Unterbrechungen beim traditionellen „Speedstart“ im Schwarzwald. Dennoch war die Bahn zunächst noch in befahrbarem Zustand. Die Instrukteure Sönke Petersen und René Schäfer konnten am Samstag morgen und am Nachmittag das Training der Nachwuchsfahrer der Schülerklassen A, B und C, der U21 sowie die Gespanne und die Fahrer der 500er-Klasse zügig und reibungslos abwickeln. Durch die vielen Nennungen standen am Abend insgesamt 46 Rennen auf dem Programm. Das Testrennen zwischen den Black Forest Eagles, dem MSC

Diedenbergen, MSC Olching und AC Landshut startete eine Stunde früher als geplant. Regen immer stärker. Doch schon bereits beim Startbandtraining zeichnete sich ab, dass der Regen immer stärker wurde und die Bahn, vor allem für die unerfahrenen Stahlschuhartisten, immer schwieriger zu befahren war. Beim zweiten Rennen der 500er-Soloklasse stürzte Marcel Helfer. Der 22-Jährige vom AC Landshut zog sich schwerwiegende Armverletzungen zu. Da der Regen nicht aufhörte, entschied die Rennleitung noch die Läufe um die Süddeutsche Meisterschaft durchzuführen und die anderen Rennen zu canceln. Zum Speedstart kamen rund 300 Zuschauer und sie zeigten Verständnis, dass wegen des Dauerregens die Veranstaltung bereits nach wenigen Läufen beendet werden musste. Der Himmel weinte bei der Premiere der Black Forest Eagles. WOLFGANG GEILER

Ostersonntag – das bedeutet ab nun wieder Speedway in Pocking. Gut 4 000 Besucher, gutes Wetter, beste Stimmung; es war alles angerichtet für einen wunderbaren Renntag. Unter den Augen des Schirmherrn Altbürgermeister Josef Jakob, des DMV-Präsidenten Wilhelm Weidlich und des LG-Vorsitzenden Robert Weiss zeigte das deutsche Team, das von GP-Neuseeland-Sieger Martin Smolinski und Jungstar Michael Härtel angeführt wurde, gegen die Europa-Auswahl eine hervorragende Leistung und gewann das Rennen souverän mit 77 zu 48 Punkten. Mit der laut Smolinski „bestens organisierten Veranstaltung“ hat sich der MSC Pocking eindrucksvoll als Top-Veranstalter zurückgemeldet. MSC-Vorsitzender Rudi Riermeier, der auch von den Juniorenrennen am Samstag schwärmte, war erleichtert: „Die Zwangspause mit den vielen Behördengängen war zermürbend, aber heute sehen wir, dass sich die Arbeit gelohnt hat. Ich danke der Stadt und dem Landrat für ihre Hilfe. Jetzt sollten wir bald die Dauergenehmigung in der Tasche haben.“ Geschäftsführer Martin Hüttinger erinnerte an die großen Zeiten mit Länderkämpfen, Weltfinale und die Grands Prix: „Wir wollen wieder große Prädikatsrennen ins Rottal-Stadion holen, wir sind bereit!“ Text und Foto: W.

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Motorsport - DMV INSIDE 1/2014

Motorrad-Biathlon

Nichts verlernt Nach fünfjähriger Abstinenz trat der MSC „Burg Eisenhardt“ Bad Belzig wieder als Biathlon-Veranstalter auf. Die ersten beiden Landesmeisterschaftsläufe in Berlin/Brandenburg fanden am 12. und 13. April in Reetz statt. Wer jedoch meinte, die Belziger hätten unter neuer Führung um Thomas Gensch und Marco Selent den Biathlon inzwischen verlernt, musste sich schnell eines Besseren belehren lassen. Bereits bei der Ankunft am Freitag hatte man ein gutes Gefühl, welches nicht enttäuscht werden sollte. In vielen Wochen war die Strecke präpariert worden, es gab Wasser und Strom für alle und der Imbiss blieb sowohl am Freitag als auch am Samstag bis in die Nachtstunden geöffnet. Organisation, Ablauf und selbst das Wetter passten; von allen Seiten gab es nur anerkennende Worte. Das Fahrerlager war entsprechend am

Freitag schon gut gefüllt, weit über 100 Fahrer gingen dann zu den beiden Läufen an den Start. Zur Veranstaltertagung im Januar war beschlossen worden, die Klassen 1 (SimsonSerie) und 12 (Simson-Open) ggf. zusammenzulegen. Und so erfolgt der Kampf um Pokale und Meisterschaftspunkte in diesem Jahr in acht Klassen (2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 12). Wenig Überraschungen gab es in den ersten beiden Läufen bei den Platzierungen. Fast alles bekannte Gesichter, die da auf dem Siegerpodest standen. Bemerkenswert vielleicht die ersten beiden Plätze in der Klasse 6: Nico Schicho und Tom Remmin, beides junge Nachwuchsfahrer vom MSC „Jugend“ Lübbenau, wurden je einmal Sieger und einmal Zweiter. Aber die Saison fing ja erst an. Es wird auch in den anderen Klassen schon noch spannend werden. Text und Foto: STEFAN SCHMIDT www.motorrad-biathlon.de

Peter Woitas – mit 58 Jahren ältester Teilnehmer

DMV Endurance Masters

Sandiger Marathon Die Side-X-Side-Klasse im Sand von Jänschwalde

Foto: Lars Poller/Beate Schmidt

Am 12./13. April startete die Deutsche DMVCross-Country-Meisterschaft für Side-X-Side und Buggys im brandenburgischen Jänschwalde. Die Side-X-Side-Piloten trafen sich zum ersten Schlagabtausch. Das 3-StundenRennen im sandigen Motorsportgelände entwickelte sich zur harten Material- schlacht.

Gerade mal drei Fahrer schafften es, ihre Renngeräte ins Ziel zu bringen. „Die Strecke war wirklich anspruchsvoll”, erzählte Sieger Andreas Parthen nach dem sandigen Marathon-Rennen. Ersatzfahrer gewinnt Saisonauftakt. Andreas Parthen, ATV-Händler aus Thüringen, ging in Jänschwalde als Ersatzfahrer für den verletzten Arndt Geyer an den Start. „Der Maverick war erst in der vergangenen Woche fertig geworden”, stapelte der Thüringer tief und brannte sogleich beim Qualifikationstraining die schnellste Zeit auf die Bahn. „Von vorne zu starten, das ist sicherlich ein Vorteil”, wusste auch Florian Meier, Zweitschnellster im Zeittraining. Der Tagewerbener musste allerdings schnell einsehen, dass er mit dem alten RZR XP 900 auf verlorenem Posten stand. Holger Strien war schon bald auf das Führungsduo aufgelaufen und übernahm auf seiner Arctic Cat problemlos die Führung. Eine Viertelstunde vor der Zielflagge lag der Nordhausener mit über einer Minute Vorsprung in Führung, als die waidwunde Katze die Aufgabe erzwang. Andreas Parthen, zwischenzeitlich durch einen Reifendefekt kurzfristig auf Rang 3 zurückgefallen, übernahm wieder die Führung und gewann den ersten Meisterschaftslauf souverän vor Sascha Dietz, der sich vom vorletzten Startplatz mit dem neuen 1000er RZR unauffällig auf Platz zwei vorgekämpft hatte. Florian Meier verlor in der letzten Runde noch die zweite Position. Er hatte sich in einer der ausgefahrenen Spuren überschlagen, brachte allerdings das sichtlich verbogene Gerät noch ins Ziel. Text: HANS GEORG V.D. MARWITZ


INSIDE 1/2014 - Motorsport

Vor 25 Jahren

Stephan Bischof feierte mit dem Gewinn der MEFO-Sport 450-Klasse ein gelungenes Comeback Foto: Thomas Bauer

iSOTEC ADAC/DMV Quad Challenge

Rückwärts zum Sieg 40 Teilnehmer, fahrbare Wetterbedingungen, schnelle Rookies, keine Unfälle – die Saisonpremiere der iSOTEC ADAC/DMV Quad Challenge in Diedenbergen darf man als rundum gelungen bezeichnen. Diedenbergen (letzte Saison zur Veranstaltung des Jahres gewählt) machte diesmal den Anfang der acht Rennen langen Shorttracksaison, denn Speedwaybahnen sind witterungsunabhängiger als Grasbahnen. Tatsächlich musste trotz starken Regens in der Nacht am Nachmittag vor Ende der 40 Rennläufe noch der Wasserwagen auf die Bahn. Der Fauxpas des Jahres passierte gleich im ersten Saisonrennen: Wegen eines Frühstarts in der Klasse 1, der abgebrochen worden war, parkte der Homberger Heinz Brandt seine Kymco im Rückwärtsgang wieder an der Startlinie ein. Als dann der Schiedsrichter den Start frei gab, fuhr Brandt los – aber rückwärts! Als er den Irrtum bemerkte, schaltete der Teamchef des MSC Ohmtal in die richtige Richtung um, jagte dem Feld hinterher und gewann den Lauf noch! Nicht nur den Lauf, Heinz Brandt gewann die Automatik-Klasse souverän vor „Schwiegersohn“ Daniel Hornemann sowie dem Ehepaar Bernd (3.) und Corinna Schomber (4.). Königsklasse atemberaubend. Das grösste Starterfeld wies die Klasse 3 (bis 450 ccm) auf. Dietmar Ziegler schockte alle mit seiner Banshee und fuhr mit Platz 2 im A-Finale hinter Matthias Hahnke (MSC Angenrod) zum Tagessieg. Hahnke wurde mit seiner Suzuki Tageszweiter vor dem polnischen Rookie Damian Liszkowski, der mit seinen flotten Fahrten frischen Wind in die Klasse brachte.

Die „Königsklasse“ ist dieses Jahr wieder zweigeteilt. In der MEFO Sport Klasse bis 450 ccm wurde den Zuschauern von den Akteuren eine atemberaubende Show geboten, wenn Stephan Bischoff (MSC Angenrod), Gastfahrer Stefan Wagner, Matze Hahnke und Detlef Brüner Rad an Rad um die Kurven fuhren. Mit drei Siegen setzte sich die Nummer 1 Bischoff vor Wagners GasGas und Hahnke durch. Der 17-jährige Kevin Labenski hatte kurzfristig in der MEFO Sport Open-Klasse nachgemeldet und holte prompt den Tagessieg! Doppelstarter Stefan Wagner platzierte sich als Zweiter vor Mike Ehlert vom Isotec Racing Team und Peter Schmalz. Übrigens ist Paddy Thorne auch in diesem Jahr in der Shorttrack-Königsklasse wieder am Start – seit gefühlten 30 Jahren. Übertrieben? Nein, der Brite ist 76 Jahre jung! Spektakulär ging es auch in den Schüler- und Jugendklassen zu. In der Jugend-Rookiesklasse kam Emanuel Stanoiu aus Staufenberg, sah und siegte. Der erst 10-jährige Theo Garthe vom iSOTEC-Racing-Team startete erstmals in seinem Leben bei einem offiziellen Rennen und fuhr auf Anhieb als Zweiter auf das Siegertreppchen. Nur drei Tage vorher hatte Theo, der von Geburt an keine Beine hat, von DMSB-Verbandsarzt Hans Robert Kreutz nach Gesundheitsuntersuchung und einem Fahrtest das Okay für die Erteilung der DMSB-Lizenz erhalten. Der zweite Drift des Jahres ist wieder auf einer Speedwaybahn – am 1. Juni in Homberg/Ohm. THOMAS SCHIFFNER www.shorttrack-online.de Einziger Zwischenfall, aber Christian Bonkowski blieb unverletzt Foto: Thomas Bauer

Kanzler als Sozius. Vom Großen Preis von Deutschland in Hockenheim berichtete „Motor-Extra“ im Juni 1989 (fünf Monate vor dem Mauerfall). Ein Motorradrennen vor 120 000 Zuschauern mit Höhen und Tiefen: Die Klassensieger hießen Peter Öttl (heute punktet Sohn Philipp im MotoGP), Ezio Gianola, Wayne Rainey (sitzt seit 1993 im Rollstuhl) und die Briten Webster/Hewitt. Die Finnin Taru Rinne wurde in der 125er-Klasse Zweite. Der „ewige“ Bundeskanzler Helmut Kohl zeigte sich nicht nur, sondern fuhr sogar auf einer BMW mit Toni Mang eine Ehrenrunde. Und am Ende das: Nach einem Massencrash in der 250-ccmKlasse erlag der Venezuelaner Ivan Palazzese im Krankenhaus seinen Verletzungen.

Sportpräsident als TrophySieger. Zum 5. Mal fand die „internationale Kawasaki-DMVDeutschland-Trophy“ statt. Eine Mixtur aus Motorrad-Rallye und touristischer Veranstaltung, die über 2500 Kilometer, wie der Name sagt, durch ganz Deutschland führte. Start war in Geesthacht an der Nordsee; Ziel nach neun WPs Hockenheim. Erster Trophy-Sieger 1985 war der legendäre Helmut Dähne. 1989 gewann Manfred Schulte aus Werl auf einer Moto Guzzi Le Mans. 19 Jahre später war er DMV-Sportpräsident… TS

Stadion-Cross entwicklungsfähig. Erstmals wurde 1989 in Deutschland eine Stadion-Motocross-Serie ausgeschrieben. Der DMV war mit dabei und in Hof im Westerwald fand das Finale statt. In Hof wird heute noch immer im Innenraum der Sandbahn Motocross gefahren. Aus Stadioncross wurde Supercross, bei dem alle Hallen bundesweit immer ausverkauft sind.

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Motorsport - DMV INSIDE

Am 12./13. April eröffnete die BQC ihre Saison im nah angrenzenden Nachbarland Tschechen in Horazdovice. Zahlreich kamen die Teilnehmer aus Deutschland, Österreich und Tschechien.

BQC hilft krebskranken Kindern

Die Bavarian Quad Challenge steht nicht nur für Kinder- und Jugendförderung, sondern ergreift zusätzlich die Initiative für eine Spendenaktion zugunsten krebskranker Kinder. Die Spenden während der gesamten Saison kommen der Organisation „Kuno“, krebskranke Kinder in Regensburg, zugute. Bei jeder Veranstaltung steht eine versiegelte Spendendose bei der Papierabnahme. Jeder kann sich freiwillig an der Spendenaktion beteiligen. Natürlich wird die BQC nach jeder Veranstaltung ebenfalls einen Betrag in die Spendendose werfen. Die versiegelte Dose wird zur Meisterfeier am 29. November in Waldmünchen geöffnet. Eine verantwortliche Person von „Kuno“ wird bei der Meisterfeier anwesend sein und die Spenden in Empfang zu nehmen. Fazit: Die BQC zeichnet sich immer wieder durch Liebe und Herzlichkeit aus. Das vergessen manche Menschen, die nur auf Profit aus sind. SB

Die Kids bei der Siegerehrung

Bavarian Quad Challenge

Saisoneröffnung in Tschechien Manche spulten sogar 650 Kilometer einfache Strecke Anfahrt ab. Die BQC ist eine ausgeschriebene internationale Rennserie mit deutschem Titel. Die Austragung „Deutsche Meisterschaft“ im DMV wird in den Nachwuchsklassen, ATV Klasse sowie in der Königsklasse Quad in diesem Jahr absolviert. Der Tscheche Vesely Adam holte sich gleich den ersten Sieg in der Kidsklasse. Mit nur geringem Abstand belegte Phillipp Wunderlich aus Sachsen Platz 2, gefolgt von Luc Aaron Braasch. Ehrgeizig und kämpferisch kann man auch ohne Sitzbank fahren. Das zeigte Neo Meier, der den Sitz nach der 2.Runde verlor. Er absolvierte die noch fast 20 Minuten Renndauer im stehen. Youngster neu zusammengestellt. Die Youngster-Klasse, die sich dieses Jahr neu zusammenstellt, wird sehr interessant und ein absoluter Zuschauermagnet sein. Marvin Schulze, letztes Jahr „Deutscher Meister im DMV“, musste sich mit einen technischen Problem auf Platz 9 zufrieden geben. Die Spitze belegte Lion Lysander Jubert. Durch einen Fahrfehler fiel der führende Matje Seidl aus Tschechien nach ca. 20 Minuten auf Platz 2 zurück. Niklas Wittek aus Österreich, der oftmals Pech hatte, stand auf Podiumsplatz 3. Die ATV-Klasse, die im zweiten Jahr der „Deutschen Meisterschaft“ im DMV steht, ist noch etwas zaghaft besetzt, trotzdem sehr beliebt. Im Solo ATV gibt es eine neue Rangordnung. Mit vier Runden Vorsprung holte

sich Nico Richter vor Jürgen Mohr den Sieg. Durch ein Adrenalinvergehen musste sich Marco Braasch mit Platz 3 zufrieden geben. Team Heiland aus Bayern lies sich den 1. Platz nicht streitig machen. Das neu aufgestellte Team Joker erkämpfte sich sauber mit drei Runden Vorsprung vor Team Trapp Platz 2 auf dem Podium. Alles offen in der Königsklasse. Die Königsklasse Quad, Solo, Team und Solo 40+, die in diesem Jahr neu den Titel „Deutschen Meisterschaft“ im DMV fährt, war, wie immer, zahlreich aufgestellt. Diese drei Klassen starten zusammen mit getrennter Wertung. Nach dem ersten Lauf in Horazdovice ist für alle noch alles offen. Eine gut belegte Klasse ist die Quad Solo 40+. Piloten, die im letzten Jahr noch Quad Solo und Quad Team fuhren, entschieden sich für die sogenannte ältere Kategorie. Die Cup-Wertung gilt für die Klasse 7 bis 300 ccm als Anfänger-Klasse, die nur eine Stunde Renndistanz fahren möchten. In einer gut besetzten Damen-Klasse fahren die Ladies zusammen in einem Lauf mit Klasse 7 bis 300 ccm und Klasse 9 Rookie mit getrennter Wertung. Die Rookie-Klasse 9 wird 2014 Hubraum-offen und ohne Alterseinschränkung gefahren. Es gilt die gleiche Reglung wie in der ATV- und Quadklasse. Der nächste Lauf ist am 17./18. Mai in Dieskau. STEFFI BÄR www.bavarian-quad-challenge.de


DMV INSIDE 2/2014 - MSJ

Trialfahrer Manuel Lettenbichler

Happy End nach Zwangspause Ich bin Manuel Lettenbichler vom MTG Kiefersfelden und berichte über mein Trialjahr 2013. Nach einem Fahrfehler beim Motocross-Training stellte der Arzt eine Knochenprellung im Handgelenk fest. Dies passierte eine Woche vor den ersten beiden DM-Läufen in Frammersbach. Mein Ziel, in diesem Jahr deutscher Trial Pokal Sieger zu werden, verfloss im Sand. Nach einer vierwöchigen Zwangspause fokussierte ich mich dann ausschließlich auf die beiden Heimläufe in Kiefersfelden. Vor heimischen Fans, konnte ich die Samstagsveranstaltung, trotz anfänglicher Nervosität, klar für mich entscheiden. Der starke Regen in der Nacht vor dem Finallauf am Sonntag hob den Schwierigkeitsgrad der Sektionen an. Die Startrunde am Sonntag war für mich nicht sonderlich gut. Allerdings lief die zweite Runde eindeutig besser und ich konnte einen Vorsprung herausfahren. Eine passable dritte Runde verschaffte mir sodann den zweiten Sieg an diesem Wochenende. Im Gesamtklassement platzierte ich mich hiermit auf Rang 6. Technisches Problem in Osnabrück. Als nächstes großes Highlight standen für mich

dann die Deutschen Jugendtrial-Meisterschaften in Osnabrück und Gefrees an. Der Start in Osnabrück verlief alles andere als gut. In der ersten Sektion hatte ich ein technisches Problem. Nach einer längeren Reparaturzeit gelang es dem Mechaniker, Robert Behr, zum Glück den technischen Defekt zu beheben. Durch den Zeitverlust war ich unkonzentriert, beendete den Lauf dennoch mit Platz 3. Der Sieg ging an Yannic Straub, Zweiter wurde Sascha Neumann. Den Folgetag beendete ich mit Rang 2, wiederum hinter Yannic Straub, welcher das Wochenende dominierte.

Der Deutsche Jugentrial-Meister 2013, Manuel Lettenbichler von der MTG Kiefersfelden berichtet für die INSIDELeser von seiner erfolgreichen Saison 2013.

Top motiviert fuhren wir nach Gefrees, zu den beiden Endläufen der JDM. Im Fahrerlager herrschte unter den Topfavoriten große Anspannung. Yannic Straub, Sascha Neumann und ich kämpften um den Titel. Das Naturgelände in Gefrees kam mir sehr zu Gute und ich gewann die Läufe an beiden Tagen. Dieser Doppelsieg reichte mir aus um die Deutsche Jugendtrial-Meisterschaft zu gewinnen. Mit diesem Titel (Deutscher Jugendtrial-Meister) starte ich top motiviert in die neue Saison. MANUEL LETTENBICHLER

Deutscher Jugendmeister 2013: Manuel Lettenbichler

MSJ Race of Champions

RoC-Termin 2015 steht Mit 27 Teams, nach 15 Stunden, 750 Rennund Trainingsminuten und etwa 1250 Runden wurden im „MSJ-Race-of-Champions“ 2014 die Gewinner des „Horst von Homeyer Preises“ gekürt. In einem spannenden Finale setzte sich das Team der Bremsklötze gegen die Fahrer der Ghostbusters und dem drittplatzierten Team des BMC Hockenheim durch. Der Name „Race-of-Champions“ war auch in diesem Jahr Programm. Mit einem Weltmeister, einem Europameister, sieben Deutschen Meistern und mehreren Landesmeistern aus den Disziplinen Bahnsport, Trial, Automobilrundstrecke und natürlich Kart ging das Konzept rund um die Idee, ein Gewinnerteam aus allen Motorsportdisziplinen zu ermitteln, voll auf.

Auf dem sehr gut vorbereiteten Burg-Park-Ring in Bad Mergentheim zeigte das Team um den DMVSportpräsidenten Dr. Gunther David im Training und im ersten Rennen mit sehr schnellen und extrem konstanten Rundenzeiten eindrucksvoll, dass Alter und Gewicht nicht zwangsläufig einen negativen Einfluss auf die Platzierungen haben. Nach kürzester Eingewöhnung hatten sich die erfahrenen Langstreckenfahrer auf das Sportgerät und den Parcour eingestellt und brannten eine nach der anderen schnellen Runde in einer bestechenden Gleichmäßigkeit in den Bahnbelag. Nach einem 2. Platz im Vorlauf gesellte sich zum Talent der Fahrer aber kein Losglück und so beendeten die Langstreckenspezialisten das Finale auf Platz 7. Fortsetzung auf Seite 32.

Die Siegerteams 2014

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MSJ - DMV INSIDE 2/2014 Ein ganz besonderer Dank geht an Boris Bachmann und sein Team für die schöne und gelungene Veranstaltung. Mit Franziska, Gaby und Stefan Schneider sowie Sven Bachmann konnte er auf erfahrene Unterstützung zurückgreifen.

Der MSC Großheubach bekennt sich mit überwältigender Mehrheit zum DMV.

Motorsportclub Großheubach

Ein starker DMV-Verein Seit den Neuwahlen am 18. Januar 2014 hat sich in der Vereinsführung des MSC Großheubach einiges geändert. Die alte Vorstandschaft unter der Führung von Timon Oster wurde vollständig abgelöst. Der Posten des 1. Vorsitzenden wird von Matthias Neukirchen begleitet, das Amt der 2. Vorsitzenden vertritt Katharina Aster. Zum Schatzmeister wurde Thomas Harnischfeger gewählt. Matthias Neukirchen kündigte an: „Die Jugendarbeit soll in Zukunft im Vordergrund stehen!“

Jugendarbeit im Mittelpunkt. So wurde mittlerweile begonnen, ein regelmäßiges TrialTraining mit Trainern zu veranstalten. Ein Vereinsmotorrad steht für ein Schnuppertraining kostenlos zur Verfügung. Des Weiteren sollen regelmäßige Trainingseinheiten in anderen Geländen stattfinden, sowie Trainings im europäischen Ausland. Im Zuge der dieses Jahr stattfindenden Deutschen Jugendtrial-Meisterschaft finden im Gelände noch einige Umbau-

Die JugendkartSlalom-Abteilung des RC Böblingen leistet vorbildliche Nachwuchsarbeit.

Der Termin für das MSJ „Race-of-Champions“ 2015 um den „Horst von Homeyer Preis“ steht bereits mit dem 07.02.2015 fest und jeder sollte ihn sich bereits im Terminplaner eintragen. www.msj-motorsport.de

arbeiten statt. So werden zum Beispiel neue Hindernisse für Groß und Klein geschaffen, um eine abwechslungsreiche Veranstaltung zu gewährleisten. Des Weiteren werden im Zuge der Umbauarbeiten die Wohncontainer renoviert und wohnlicher gestaltet. In der altbekannten Clubhütte werden wie gewohnt am Wochenende wieder Speisen und Getränke angeboten. Regelmäßige Clubabende sollen die Vereinsgemeinschaft stärken, damit auch in Zukunft der MSC Großheubach ein starker DMV-Verein bleibt. Der MSC Großheubach würde sich freuen, Jugendgruppen und Gasttrialer aus umliegenden DMV-Vereinen auf seinem Gelände begrüßen zu dürfen. Bei Rückfragen steht Ihnen Matthias Neukirchen gerne zur Verfügung. BENJAMIN HARNISCHFEGER/ MICHELLE NEUKIRCHEN www.mscgrossheubach.de

Rallye Club Böblingen

Der RC Böblingen wächst Mit 25 Fahrern war der RC Böblingen am 27. April erstmals in dieser Saison beim LGLauf im Jugendkart-Slalom in Oberndorf/N am Start. In allen Klassen ist der Böblinger Verein gut aufgestellt und auch etliche Mädchen durchmischen die Gruppen. So wurde Steffi Koch nicht nur Zweite in Klasse 6, sondern auch schnellstes Mädchen. Mit aktuell

drei Trainern ist es dem RCB in dieser Saison möglich, in drei Gruppen zu trainieren. Am Freitag trainiert Frank Koch die Klassen 5 und 6. Am Samstag übernehmen Steffen Nießner und Georg Schuster die Verantwortung für die Gruppen 1 bis 4 und wechseln in monatlichem Turnus. Unterstützt werden die beiden von den Fahren der Klasse 6, die mit der Zeit auch eigenständig Trainingsstunden abhalten sollen. Marcel Herok und Dominic Roth, die sich 2013 überdurchschnittlich in der Jugendarbeit engagiert haben, werden zudem in diesem Jahr eine entsprechende Ausbildung absolvieren. „Das ist unsere Art der Anerkennung“, sagt Thomas Quellmalz, 1. Vorstand im Club. An den beiden Sichtungsterminen zu Beginn der Saison wurden zusätzliche Kinder und auch ein Jugendlicher im RCB aufgenommen. Kriterien für die Auswahl der neuen Mitglieder ist neben dem Talent für das Kartfahren auch die soziale Kompetenz. Ein gesundes und gutes Klima ist dem Verein sehr viel wert. Das ist die einhellige Meinung aller Mitglieder im RCB. Gemeinsam Spaß haben ist keine leere Worthülse, sondern gelebter Alltag. Nun ist auch der Begriff Inklusion beim RC Böblingen zum Leben erwacht – aber das ist eine andere Geschichte (siehe Seite 37). Text und Foto: BERIT ERLBACHER www.rallye-club-boeblingen.de


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DMV INSIDE 2/2014 - Vermischtes

Mobilitätsschutz zur DMV-KomplettMitgliedschaft ... ich bin Vielfahrer, dauernd unterwegs, gibt es einen besonderen, einen besseren Schutz? komplettieren Sie Ihre DMV-Mitgliedschaft um den Mobilitätsschutz (Verkehrsschutzbrief) zur DMV-KomplettMitgliedschaft. Damit können Sie als DMV-Mitglied die in ihrer Mitgliedschaft bereits enthaltenen Basis-Leistungen um ein umfassendes Leistungspaket erweitern. Dieses ergänzende Paket enthält u.a. einen weitreichenden AvD-Mobilitätsschutz nach Panne oder Unfall, aber auch andere interessante Serviceleistungen

Ja,

• Unfall-Hilfe • Fahrzeugunterstellung nach Fahrzeugausfall oder -diebstahl • Schlüsselhilfe • Fahrzeugrücktransport aus dem Ausland • Ersatzteilversand für die Reparatur des Fahrzeugs im Ausland • Medizinische Hilfe und weltweiter Krankenrücktransport • Hilfe im Todesfall • Hilfe bei Dokumentenverlust • Fahrzeugverzollung und -verschrottung • Weiterreise mit der Bahn bei Panne, Unfall oder Diebstahl • Hotelübernachtung bis 75 € pro Person nach Fahrzeugausfall • Mietwagen für 7 Tage zu maximal 60 € / Tag • Rückholung von Kindern nach Fahrerausfall • Medizinische Hilfe – weltweit • Viele Spar- und Servicevorteile. Diesen Mobilitätsschutz incl. der zusätzlichen Leistungen gibt es nur für DMVMitglieder um zusätzlich 30,- pro Jahr! Sie sind schon DMV-Mitglied? Dann steigen Sie um, für nur 30,- erwerben Sie den Mobilitätsschutz.

Was tun, wenn`s kracht?

Foto: DVR

Was tun, im Falle eines Falles? DMV-Mitglieder sind bei einem Unfall oder bei einer Panne durch Serviceleistungen abgesichert. Doch die ersten Minuten, nachdem es passiert ist, ist jeder Einzelne auf sich selbst gestellt. Wir geben Ihnen hilfreiche Tipps. Wir haben eine Checkliste mit einigen Punkten zusammengestellt, die Sie im Ernstfall Punkt für Punkt durchgehen und genau in der angegebenen Reihenfolge befolgen sollten.

N ac h ei n em U n fal l • Warnblinkanlage einschalten, wenn vorhanden, Warnweste anlegen, Unfallstelle sichern und Verletzten helfen.

Die Versicherungsdaten befinden sich in manchen Ländern hinter der Windschutzscheibe (z.B. in Italien und Frankreich).

• Wenn es Verletzte gibt, sofort den europaeinheitlichen Notruf 112 anrufen.

• Amtliches Kennzeichen Fahrzeuge notieren.

• Die beteiligten Fahrzeuge mit Unfallörtlichkeit unverzüglich und möglichst noch in der Unfallposition fotografieren. Halten Sie auch äußere Umstände, die für die Beurteilung der Haftung eine Rolle spielen könnten, im Bild fest (z.B. Verkehrszeichen, Fahrbahnmarkierungen, Sichtverhältnisse).

• Benachrichtigen Sie, falls es Ihnen nötig erscheint, die Polizei.

• Zeugen bitten, an der Unfallstelle zu bleiben, und deren Personalien notieren. Aussagen neutraler Personen haben große Beweiskraft. • Sichern Sie vorhandene Spuren (z.B. Bremsspuren nachmessen, Lage der Splitter oder Fahrzeugteile festhalten). • Personalien des Unfallgegners (Fahrer und ggf. Halter) notieren. Lassen Sie sich möglichst einen Ausweis zeigen. • Versicherung und VersicherungsscheinNummer des Unfallgegners notieren.

aller

beteiligten

Ausnahme: In manchen Ländern nimmt die Polizei den Unfall nur dann auf, wenn Personen verletzt wurden. In den osteuropäischen Ländern muss die Polizei eingeschaltet werden. Mit einem beschädigten Fahrzeug können Sie das Land ohne polizeiliche Bescheinigung über die Unfallbeteiligung sonst nicht mehr verlassen. Füllen Sie einen „Europäischen Unfallbericht“ aus und lassen Sie ihn von Ihrem Unfallgegner unterschreiben. In einigen Ländern ist er die alleinige Grundlage der Schadenregulierung (z.B. in Frankreich). Wenn Sie selbst mit Ihrem Fahrzeug beteiligt sind und Ihr Fahrzeug nicht mehr fahrbereit ist: DMV-Pannenhilfe 069-69 50 02 22 anrufen. Ein Pannenhilfe-Fahrzeug kommt oder verständigt einen Abschleppdienst.

B ei ei n er Pan n e • Fahrzeug am äussersten rechten Fahrbahnrand bzw. auf dem Pannenstreifen abstellen. • Warnblinkanlage einschalten. • Warnweste anziehen. • Warndreieck in ca. 100 m entgegen der Fahrtrichtung aufstellen. • Wenn Sie die Panne selbst beheben können (z.B. bei Plattfuss Rad wechseln) achten Sie

auf genügend Abstand zum vorbei fliessenden Verkehr. Bei Dunkelheit: Besser den Pannendienst rufen. • Auf der Autobahn: Begeben Sie (und Ihre Mitfahrer) sich hinter die Leitplanke. • Jetzt die DMV-Pannenhilfe anrufen: Tel. 06969 50 02 22. Ihren Namen und Ihren genauen Standort angeben. Ein Pannenhilfe-Fahrzeug kommt, um Ihnen zu helfen.

Notrufnummer: 112 DMV-Pannenhilfe 0 69-69 50 02 22


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Vermischtes - DMV INSIDE 1/2014

Reisebericht Rom

Rom sehen und ... wiederkommen Der Petersdom

Brudermord

Die Reiseplanung heutzutage: sich vor den PC setzen und die Reise nach Rom mit Auto, Zug oder Flugzeug selbst buchen, und entsprechend der Dauer des geplanten Aufenthalts ebenso die Übernachtung. Zur Steigerung der Vorfreude wird das Schulwissen auf den neuesten Stand gebracht. Artikel über die römische Geschichte, über Cäsar und Nero, über Päpste und Paläste und - wichtig - eine Unzahl von Ausgeh- und Einkaufstipps gibt es zuhauf im Internet und in Reiseführern. Der Ordnung halber, das alles geht auch übers Reisebüro. Und wie lange soll der Rom-Aufenthalt dauern? Eigentlich egal, man kommt sowieso wieder ..., denn

Rom in wenigen Tagen oder in nur einem Tag? Das wäre Rom im vorübergehen, aber warum nicht, sagen sich viele Städte-Reisende, man hat zu hause die Zeit, alles das nachzulesen, worüber man vor Ort schon weiß, zu wenig davon zu haben. 2,7 Millionen Menschen nennen Rom, die größte Stadt Italiens, ihre Heimatstadt. Für die Touristen ist eine Reise nach Rom gleichbedeutend mit einer Reise in die Vergangenheit. Unzählige Denkmäler, Gebäude und Museen belegen eindrucksvoll die Geschichte der Antike bis zur frühen Neuzeit.

Die Zwillinge Romulus und Remus waren der Sage nach Kinder des Gottes Mars und der Vestalin Rhea Silvia. Sie wurden auf dem Tiber ausgesetzt und von einer Wölfin gesäugt. Faustulus, ein Hirte, fand die Zwillinge und zog sie groß. Man sagt, Rom wurde am 21. April 753 vor Christus von Romulus gegründet. Als sich Remus über die von Romulus errichtete Stadtmauer belustigte, brachte dieser seinen Zwillingsbruder um.

Trevi Brunnen Das Kolosseum

Hier unser Rundgang zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten: Das Kolosseum, im Jahr 72 nach Christus von Kaiser Vespasian in Auftrag gegeben, acht Jahre später fertig gestellt (mit den Maßen 189 m lang, 156 m breit, 48 m hoch), war das größte Amphitheater der römischen Antike. Damals wurden dort vor allem Gladiatorenkämpfe gezeigt. Nach zwei schweren Erdbeben diente das Kolosseum den Bewohnern vor allem als Steinbruch, um damit die zerstörten Gebäude wieder aufzubauen. Noch heute ist die starke Zerstörung zu sehen, was dem Anblick aber nicht seinen Reiz nimmt. Das Forum Romanum bildete im antiken Rom einen Sammelpunkt für Wirtschaft, Politik, Kultur und Religion. Den verheerenden Erdbeben fielen viele Bauwerke zum Opfer. Die Steine wurden unter anderem für den Bau des Petersdoms verwendet. Die Spanische Treppe, in der Landessprache „Scalinata di Trinita dei Monti“, liegt am Namens gebenden Piazza di Spagna. Sie wurde zwischen 1723 und 1726 erbaut, und ist eine


DMV INSIDE 2/2014 - Vermischtes

Rom Splitter

Das Forum Romanum der berühmtesten Freitreppen der Welt. Am Ende der 139 Stufen kommt man zur Kirche Santa Trinità di Monti. Hier erhält man einen imposanten Eindruck auf die antike Baukunst. Außerdem bietet die Treppe für Urlauber nach einer langen Tour, auch Einheimischen, einen Ort zur Entspannung. Der Circus Maximus ist der größte antike Circus Roms. Dort wurden vor allem Wagenrennen, selten aber auch Tier- oder Gladiatorenkämpfe abgehalten. Der San Pietro in Vaticano ist die größte römische Papstbasilika und wird umgangssprachlich als Petersdom bezeichnet. Der Grundstein für den heutigen Dom wurde Anfang des 16. Jahrhunderts gelegt, er ist mit zahlreichen Statuen und Gemälden ausgestattet. In den „Grotten“ des Petersdoms sind 23 der 264 Päpste bestattet, deren Namen - beginnend mit Petrus - auf einer Steintafel lückenlos bis heute nachzulesen sind, darunter auch der Deutsche Benedikt XVI, inzwischen im Ruhestand. Im Vatikan befindet sich auch das vatikanische Museum. Die päpstliche Kunstsammlung umfasst orientalische und klassische Kunst, sowie die der Antike und ebenso zeitgenössische Kunst. In der Capella Sistina (Sixtinische Kapelle), gebaut 1475-1483, befinden sich einige der weltberühmten Gemälde der Renaissance, u.a. die Deckenmalereien von Michelangelo. Etwa 125 nach Christus wurde das Pantheon gebaut. Ursprünglich war es wohl ein Tempel Die Spanische Treppe

für alle Götter (griechisch Pan = alle; theos = Götter). Im Jahr 609 n.Chr. wurde der Tempel dann zu einer Kirche, was erklärt, dass das Pantheon heute zu einem der besterhaltenen Bauwerke der römischen Antike gehört. Während andere Monumente als Steinbruch umfunktioniert wurden, schreckten die Römer vor der Plünderung der Pantheon-Kirche zurück. Auf dem Piazza Navona stand im Jahr 86 nach Christus ein Stadium, im Zeitalter des Barocks der Palast des Papstes Innozenz. Der Architekt des Palastes ließ damals die Wasserleitungen vom Trevi Brunnen verlängern, so dass drei Brunnen gebaut werden konnten, die sich noch heute auf dem Platz befinden: Der Schönste ist der Fontana dei Quattro Fiumi (der Brunnen der vier Ströme), der symbolisch für vier Flüsse aus vier unterschiedlichen Kontinenten steht: Ganges, Donau, Nil und den Rio della Plata. Der Trevi Brunnen ist nicht nur der schönste Brunnen Roms, sonder einer der berühmtesten Brunnen überhaupt. Seit seiner Fertigstellung 1762 ist er ununterbrochen in Betrieb. Direkt in der historischen Altstadt gelegen ist er aufgrund der imposanten Größe und der aufwendigen barocken Baukunst ein beliebtes Touristenziel. Der Legende nach wird man nach Rom zurückkehren, wenn man über die rechte Schulter eine Münze in den Brunnen wirft. Bei einem Wurf von zwei Münzen wird man, so die Legende, sich in eine Römerin oder einen Römer verlieben; drei Münzen führen dann zur Heirat. WALTER WANDERER

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Vermischtes - DMV INSIDE 2/2014

„Sichern - melden - helfen“. Alltag der Sportwarte der Streckensicherung

Sie treten meist erst in Erscheinung, wenn auf der Rennstrecke etwas Außergewöhnliches passiert ist. Sie agieren im Hintergrund, doch ohne sie dürfte kein Rennen gestartet werden – die Sportwarte der Streckensicherung.

Ehrenamt im Motorsport

Der Sportwart – mittendrin statt nur dabei Sie sind aktive Partner, engagierte Helfer und manchmal auch Lebensretter der Fahrer, die sie betreuen. Als Sportwart der Streckensicherung, fälschlicher Weise oft auch „Streckenposten“ genannt, ist man ein unersetzbares Mitglied der Motorsportfamilie und auch ohne fünfstelliges Budget im Rennsport aktiv. Tatort Nürburgring, Streckenabschnitt Schwalbenschwanz - Ein Fahrzeug überschlägt sich bei einem Lauf zur VLN-Meisterschaft. Die dort eingesetzten Sportwarte handeln überlegt und 100-prozentig korrekt. „Sichern - melden - helfen“ lautet ihr Grundsatz. Mit den entsprechenden Flaggen machen sie die nachfolgenden Fahrer auf die Unfallstelle aufmerksam, informieren über das Streckentelefon den Abschnittsleiter und kümmern sich (erst) dann um den verunfallten Fahrer. So, und nur in dieser Reihenfolge, können lebensgefährliche Folgeunfälle vermieden werden. 1000 Sportwarte beim 24-Stunden-Rennen. Auf allen Rennstrecken sind die Sportwarte morgens meist die Ersten und abends die Letzten an der Piste und üben hier eine wichtige und verantwortungsvolle Funktion aus. Bei einem DTM- Wochenende in Hockenheim setzt der Badische Motor Club im DMV mehr als 150 Sportwarte ein, auf der Nürburgring Nordschleife sind die 155 Streckenposten bei einem Langstreckenrennen

mit mehr als 300 Sportwarten besetzt und beim 24-Stunden-Rennen kommen in der Eifel sogar rund 1 000 der engagierten Helfer zum Einsatz. Neueinsteiger werden immer gesucht. Wer sich ernsthaft für Motorsport interessiert, findet als Sportwart eine attraktive Möglichkeit, aktiv und ganz nah am Geschehen dabei zu sein. Im Rahmen von regelmäßigen Schulungen und bei Seminaren erhalten die Sportwarte eine gründliche Ausbildung und werden ihren Aufgaben entsprechend vorbereitet. Als erster Anhaltspunkt kann das umfangreiche Lehrbuch (Die „Bibel“ der Sportwarte der Streckensicherung) auf www.dmsb. de eingesehen und heruntergeladen werden. Weiterführende Informationen über die DMVSportabteilung (Telefon 069/695002-13). Text und Fotos: WOLFGANG FÖRSTER Sportwarte und Fahrer sind kameradschaftliche Partner


DMV INSIDE 2/2014 - Clubs

Rallye Club Böblingen

Inklusion beim Rallye Club Böblingen Der Rallye Club Böblingen (RCB) stellte Ende April auf seinem Trainingsgelände in Böblingen seinen selbst konstruierten und zum Patent angemeldeten Kartanhänger der Öffentlichkeit vor. Die Idee, die dahinter steckt: Die gesunden Kinder des Vereins sollen gemeinsam mit behinderten Kindern trainieren. Der Anhänger wird an dem Kart befestigt und Kinder mit Handicap können sicher darin angeschnallt durch die Pylonen chauffiert werden. Unter den geladenen Gästen fanden unter anderem Oberbürgermeister Wolfgang Lützner und Alfred Schmid, Dezernent für Jugend und Soziales vom Landratsamt Böblingen, sowie die Leiter der Lebenshilfen Böblingen und Sindelfingen und der Bodelschwingh-Schule Sindelfingen ein. Vom DMV durfte der RCB den Vizepräsidenten Bernd Schmidt begrüßen und als besonderen Gast Sönke Petersen, Bahnsportreferent der Motorsportjugend im DMV. Thomas Quellmalz, 1. Vorsitzender des RC Böblingen, eröffnete die Veranstaltung und bedankte sich bei den Sponsoren und allen aktiven Helfern des Vereins. Markus Berg, verantwortlicher Konstrukteur und Projektleiter, umriss die technischen Besonderheiten des Anhängers, der im Gegensatz zu einem normalen Anhänger ohne Probleme exakt der Spur des Zugfahrzeuges folgt und es somit ermöglicht, den enggesteckten Parcours im Kartslalom mit Leichtigkeit zu meistern.

Schnell saß auch schon der erste Passagier gut gesichert im Anhänger und nach kurzer Eingewöhnung wollten die Kinder, egal ob mit oder ohne Behinderung, immer schneller um die Kurven flitzen. Sowohl Zuschauer als auch Akteure waren begeistert. Sönke Petersen, selbst mit Querschnitt-L1-Handicap, erzählte von seinen motorsportlichen Erfolgen und erklärte an seinem mitgebrachten Kart, was hier wesentlich und dem Reglement entsprechend, umgebaut und angepasst wurde. Er ließ den Motor losheulen, was allen Anwesenden ein Leuchten in die Augen zauberte.

Der Kartanhänger für Kinder mit Handicap – Marcel Herok hat alles im Griff Foto: Berit Erlbacher Ob klein oder groß, alle konnten von dieser besonderen Auftaktveranstaltung etwas für sich mitnehmen. Bereits vier weitere Termine wurden mit den Institutionen der Lebenshilfen fixiert und auch bei den Veranstaltungen vor der Motorworld am Böblinger Flugfeld wird der RCB mit dem Kartanhänger auf die Strecke gehen. BERIT ERLBACHER www.rallye-club-boeblingen.de

FORMULA 1 GROSSER PREIS SANTANDER VON DEUTSCHLAND HOCKENHEIMRING 18-19-20 JULI 2014

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The F1 FORMULA 1 logo, F1, FORMULA 1, GRAND PRIX and related marks are trade marks of Formula One Licensing BV, a Formula One group company. Licensed by Formula One World Championship Limited, a Formula One group company. All rights reserved.

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Clubs - DMV INSIDE 2/2014

MSC Schatthausen

Günter Waldi 80 Jahre Im Jahr 1950 war Günter Waldi mit 16 Jahren das jüngste Gründungsmitglied des MSC Schatthausen. In seiner aktiven Zeit hatte er beim MSC viele Ämter inne. Er stand dem Verein als Beisitzer, Sportleiter, 2. Vorsitzender, 1. Vorsitzender und zuletzt viele Jahre als Verantwortlicher für den Oldtimerstammtisch zur Verfügung. Beim MSC Schatthausen ist Günter Waldi Ehrenmitglied. Im DMV war er sowohl auf Bundes-, wie auch auf Landesebene als Trialreferent tätig. Seit mehr als 60 Jahren ist er Mitglied des DMV und lange Jahre Mitglied der DMV-Sportkommission Arbeitsgruppe Trial tätig. In der OMK war er im Geländeausschuss, Arbeitsgruppe Trial, Sportkommissar und internationaler Jury-Delegierter und Fahrtleiter. Er war auch Mitbegründer der TSG (Trialsport Gemeinschaft Süd West) sowie lange Zeit Geschäftsführer der DTSG (Deutsche Trialsport Gemeinschaft). Heute ist Günter Waldi Ehrenmitglied der DTSG. Im Rahmen der ersten beiden D-Cup Läufe 2014 in Schatthausen wurde Günter Waldi sowohl von Bürgermeister Ludwig Sauer, als auch vom Präsident der DMV-Landesgruppe Baden-Württemberg, Willi Lauble für seine Arbeit gedankt. Wir wünschen Ihm alles Gute zu seinem 80. Wiegenfest! MARTIN COMOS www.msc-schatthausen.de

DMV Landesgruppe Westfalen

Große Resonanz bei Meisterehrung Am 19. Januar 2014 begrüßte der 1. Vorsitzende der Landesgruppe Westfalen, Hans-Henning Siebel, die Gäste im voll besetzten Saal in der Werler Stadthalle. Die Räumlichkeiten waren bis auf den letzten Sitzplatz belegt, denn es wurden alle Jugendmeisterschaften der Landesgruppen-MSJ geehrt. Das waren die erfolgreichsten Jugendlichen im Superkart Westfalenpokal, der NRW-Meisterschaft (NRW) und im Winter-IndoorKart-Cup (WIKC). Inklusive der Eltern und der zu Ehrenden im Erwachsenen-Sport mit Begleitpersonen konnten 180 Leute gezählt werden. Nach einem ausgiebigen Frühstücksbrunch wurden zunächst die Ehrungen der DMV Treuenadel für 40- und 50-jährige Mitgliedschaft im DMV verliehen. Für 50 Jahre DMV-Treue bekamen Rolf Weyersberg, Fred Lange, Friedrich Weber, Karl-Heinz Messerschmidt, Erich Loos, Paul Schemann und für 40 Jahre DMV-Mitgliedschaft Werner Rüschkamp, Heinz Engelskirchen, Harald Mrosewski, Walter Buch und Rolf Bickart die Treuenadel verliehen. Die langjährigen DMV-Mitglieder wurden für ihre Treue ausgezeichnet

Die Sieger und Platzierten der jeweiligen Motorsportsparten wurden von Werner Wegener (LG-Jugendleiter), Thomas Felsenberg (LG-Sportleiter Automobil) und Clemens Hof (LGSportleiter Motorrad) geehrt. Die besten Sportler aus dem Motorsportjahr 2013 konnten für ihre erbrachten Leistungen in verschiedenen Sparten die Pokale entgegennehmen. KarlHeinz Kemper moderierte die Siegerehrung in seiner bekannt unterhaltsamen Art. Bei der anschließenden Tombola gab es unter anderem neben den alljährlichen Highlights, der riesen Dose Erbsensuppe und der extra großen Dose mit „Sauerländer Würstchen“ einen Werkzeugkoffer, LED-Taschenlampen und viele weitere, teilweise sehr lustige Preise zu gewinnen. Bevor die Heimreise angetreten wurde, konnten die aktiven Fahrer über die anstehende Saison fachsimpeln und man merkte, dass sich alle wieder auf eine neue und spannende Motorsportsaison freuen. Text und Foto: MARTIN WIED

MSC Groß Bieberau

Ehrung für Reinhold Schnellbächer Am 4. April 2014 fand im Clublokal „Blaue Hand“ die gutbesuchte Jahreshauptversammlung des MSC Groß Bieberau statt. Da der Vorstand für zwei Jahre gewählt war, mussten in diesem Jahr keine Wahlen stattfinden. Die Kassenprüfer stellten eine gute Kassenführung und stabile Kassenlage fest. Der Sportleiter berichtete über Aktivitäten der Clubmitglieder, z.B. Erfolge der Kart-Mannschaft, Erfolge des Mitgliedes bei Bergrennen (Serie von zwölf Rennen), Besuch der Rallye Monte Carlo sowie traditionelles Zeltlager des Vereins anlässlich des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring. Die Vorbereitungen zur 32. Odenwälder DMV-Veteranenfahrt am 31. August 2014 laufen schon kräftig an und sie liegen in altbewährten Händen. Ein besonderer Punkt der JHV war die Ehrung von Reinhold Schnellbächer mit der Treuenadel des DMV in Gold für 50 Jahre Mitgliedschaft. Walter Herold führte in einer kleinen Laudatio aus, dass Reinhold Schnellbächer diese Ehrung für langjährige, wertvolle Arbeit für den Motorsport erhält. So war er 29 Jahre (1974 – 2003) ununterbrochen im geschäftsführenden Vorstand des MSC Groß Bieberau tätig, davon 25 Jahre Geschäftsführer und Schatzmeister, sowie vier Jahre Sportleiter. Es war u. a. in der Zeit, als die legendären Odenwälder DMV-Motocross-Rennen in Groß Bieberau ausgetragen wurden. Der DMV und der MSC dankten Schnellbächer mit dieser Ehrung für jahrzehntelange Treue und aktive Mitarbeit. WALTER HEROLD www.msc-gross-bieberau.de

MSC Hornberg

50 Jahre Motor-SportClub Hornberg Angefangen hatte es 1964 mit 15 Gründungsmitgliedern, danach hat der MSC Hornberg eine bemerkenswerte Entwicklung zu verzeichnen und inzwischen auch ein beinahe landesweites Einzugsgebiet. Am 22. März 2014 feierten die Motorsportfreunde diesen runden Geburtstag.


DMV INSIDE 2/2014 - Clubs der 1960er Jahre, verunglückte genau vor 46 Jahren am 7. April 1968 in der Nähe der Ostkurve und erlitt dabei tödliche Verletzungen. Sein rot-weißer Formel-2-Lotus kam aus ungeklärten Gründen von der Strecke ab und zerschellte an einem Baum. Der zweifache Weltmeister Jim Clark, er gewann auch 1965 das legendäre „Indianapolis 500“ Rennen, kam aus der fünften Runde nicht mehr zurück. Die traurige Nachricht kam dann über den Lautsprecher, dass Jimmy, wie er in Fachkreisen genannt wurde, an der Unfallstelle verstorben ist.

Der Spiegelsaal des Hornberger Schloß-Hotels gab der Feier einen glanzvollen Rahmen. Natürlich konnten nicht alle Mitglieder präsent sein, als die Vorsitzende Judith Kaspar die Jubiläumsfeier eröffnete, aber dennoch war der Festabend mit schier unglaublich zahlreichen Besuchern auch eine logistische Glanzleistung des Veranstalters. Das beeindruckende Programm konnte einen nachhaltigen und lebendigen Eindruck von 50 Jahren Vereinsgeschichte vermitteln, die durchaus auch mit turbulenten Ereignissen verbunden war. Die Reihe derer, die dem Verein ihre Reverenz erwiesen, wurde von Hornbergs Bürgermeister Scheffold eröffnet. Er lobte insbesondere die vorbildliche Jugendarbeit. Die MSC-Veranstaltungen hätten generell Format und Flair, der Verein sei ein wertvoller Botschafter Hornbergs. DMV-Präsidiumsmitglied Bernd Schmidt dankte dem MSC für jegliches Engagement im Namen des DMV. Der Präsident des VFV, Alfred Haas, überbrachte Glückwünsche und zeigte sich höchst angetan von den Aktivitäten des MSC Hornberg. Matthias Wangler, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Haslach-Zell, bekannte in seinem Grußwort, dass er ein Fan des MSC Hornberg sei. Er meinte: „MSC heißt: Mir sin cool“. Friedrich Wöhrle, Chef des TV Hornberg, übermittelte die Glückwünsche der Hornberger Vereine. Die 50jährige Vereinsgeschichte brachte Willi Lauble, der den Verein lange Jahre leitete, mit zahlreichen Fotos und ausführlichen Schilderungen ebenso plastisch wie kurzweilig in Erinnerung. Es war eine recht vergnügliche Information. Die Ehrung von langjährigen treuen Mitgliedern durch DMV-Präsidiumsmitglied Bernd Schmidt leitete Dieter Sapia, stellvertretender Vorsitzender des MSC Hornberg. Text und Foto: MARGARETE LAUBLE www.msc-hornberg.de

Badischer Motorsport Club

Gedenken an Jim Clark Jim Clark ist und wird auch immer ein Idol für die Motorsportwelt bleiben. Er verunglückte am 7. April 1968 bei einem Formel-2-Rennen in Hockenheim tödlich. Für den Badischen Motorsport Club (BMC) Hockenheim und die Hockenheimring GmbH ist es Tradition, am Todestag des zweifachen Formel1-Weltmeisters Jim Clark (1963 und 1965) im Lotus eine Gedenkminute abzuhalten und eine Blumenschale am Gedenkstein niederzulegen. Jim Clark, einer der besten Rennfahrer

Wolfgang Huter, Klaus Schwenninger, Sabine Tesseraux und BMC-Präsident Jörg Bensemann (von links) gedenken Jim Clark Man gedachte aber nicht nur Jim Clark, der in Hockenheim verunglückte, sondern stellvertretend allen Rennfahrern, die am Hockenheimring ihr Leben lassen mussten. Text und Foto: FRANZ HOFFMANN www.bmc-hockenheim.de

BMC-Mitglied Helmut Erb wurde 90

Helmut Erb • Foto: zg Feste soll man feiern wie sie fallen, denn am Ostersamstag wurde BMC-Mitglied Helmut W. Erb 90 Jahre alt. Am 19. April 1924 geboren, wurde er im Jahr 1956 Mitglied im Badischen Motorsport Club Hockenheim. Schon seit dem Jahr 1952 ist er für den BMC auf der alten Rennstrecke aktiv geworden. Auf dem alten Ring war er bei den Startaufstellungen der Rennfahrer unter dem damaligen BMC-Präsidenten Ernst Christ schon dabei. Ebenso war Helmut W. Erb auch für die Rundenzählungen bei den Rennen verantwortlich. Auf dem neuen Hockenheimring, nach dem Umbau im Jahre 1965, war er lange Zeit unter der Regie von Weltrekordmann und BMC-Präsident Wilhelm Herz als Abschnittsleiter im Start und Zielbereich tätig. Seit einigen Jahren ist Helmut W. Erb im Ehrenrat und heute noch immer gefragt. FRANZ HOFFMANN

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Clubs - DMV INSIDE 2/2014

Ehrenpräsident Harald Roth wurde 80 Harald Roth wurde am 4. April 1934 in Hockenheim geboren. „Ich kann es immer noch nicht glauben, dass ich meinen 80. Geburtstag feiere, denn ich fühle mich immer noch so jung und fit“, meinte der Jubilar, „und die Rennstrecke hat mich auch so geprägt. Ich denke immer noch gerne an die alten Zeiten am Hockenheimring.“

Werner Zimmermann, Bürgermeister a.D., die Stadträte der Rennstadt Hockenheim, sowie alle aktiven und passiven Mitglieder des BMC. Oberbürgermeister Dieter Gummer überbrachte die Grußworte der Stadt Hockenheim. Er erwähnte auch, dass der BMC einer der größten Clubs in der Stadt ist, gleichzeitig lobte er die gute Zusammenarbeit zwischen Hockenheimring und BMC. Der BMC kann und darf ab 2014 ohne Schulden in die Zukunft blicken, so Präsident Jörg Bensemann. „Dadurch können wir nun im neuen Jahr auch Dinge, die wir in den vergangenen Jahren hinten anstellen mussten, wie zum Beispiel die Einkleidung der Sportwarte mit neuen Anzügen für die Strecke, in Angriff nehmen.“ Das abgelaufene Jahr 2013 war erfüllt mit vielen Sportveranstaltungen und daher auch ein arbeitsreiches Jahr. Sportleiter Willi Schenkel berichtete, dass es eine Grundvoraussetzung für eine vernünftige und sichere Abhandlung der Geschehnisse an der Rennstrecke gibt. Dies sei eine gewissenhafte Vorbereitung sowie Auffrischung der bereits vorhandenen Kenntnisse der Sportwarte des BMC. Auch die Strecke selbst muss sich die kritischen Blicke und die über das Jahr festgestellten Mängel an den Posten gefallen lassen. Deshalb waren 2013 wie auch in allen voraus gegangenen Jahren die Begehung der Strecke und die Schulung ein wichtiges Thema.

Harald Roth Von 1948 bis 1952 absolvierte Roth die erste Ausbildung zum Fernmeldetechniker in Mannheim. 1953 trat er in den BMC ein, somit wurde er bei der Jahreshauptversammlung am 1. März für 60 Jahre Mitgliedschaft im Badischen Motorsport Club (BMC) geehrt. 2012 wurde Harald Roth zum BMC-Ehrenpräsident und Ehrenmitglied im DMV ernannt. Harald Roth war schon in den 1950er Jahren ehrenamtlich für den BMC und die Hockenheimring GmbH tätig, auf der alten Rennstrecke. 1953 erwarb er eine Hercules 150 ccm mit SachsMotor. Mit dieser brachte der Jubilar die ausgefallenen Fahrer von der Rennstrecke in das Fahrerlager zurück. Beim Umbau des Hockenheimrings 1964/65 hatte Harald Roth den Auftrag, die Herstellung des Kommunikationsnetzes am neuen Ring auf den neuesten Stand zu bringen. Von 1965 bis 1982 war er als technischer Einsatzleiter des BMC tätig und gleichzeitig Mitglied im Beirat des BMC-Präsidiums und zuständig für Kommunikation und Streckensicherung. Im geschäftsführenden Präsidium übernahm Harald Roth dann verschiedene Funktionen, von 1982 bis 1992 war er Schriftführer und ab 1992 Vizepräsident. Ebenso war er ab 1982 Funktionärseinsatzleiter bei allen Veranstaltungen am Hockenheimring. 2004 wurde Harald Roth zum Präsidenten des BMC gewählt. Alle seine Ämter gab er 2011 aus Altersgründen in jüngere Hände. Harald Roth ist und bleibt eine Institution am Hockenheimring und beim BMC. Text und Bild: FRANZ HOFFMANN

BMC ist schuldenfrei Der wichtigste Punkt, den Präsident Jörg Bensemann bei der Jahreshauptversammlung des Badischen Motorsport bei seinem Geschäftsbericht über das Jahr 2013 verkünden konnte, ließ sich in einem Satz formulieren: „Der BMC ist erstmals seit mehr als zehn Jahren schuldenfrei“. Bei den Ehrungen wurden Gerhard Kaletka und Hans Riedel am Samstag im Baden-Württemberg-Center am Hockenheimring zu Ehrenmitgliedern ernannt. Bensemann begrüßte im Namen des Präsidiums Oberbürgermeister Dieter Gummer, den Geschäftsführer der Hockenheimring GmbH Georg Seiler,

Das Präsidium des Badischen Motorsport Clubs, v.l. Schriftführer Herbert Degenhard, Schatzmeister Ulrich Gleich, Sportwart Willi Schenkel, Viezepräsident Franz Josef Serr und Präsident Jörg Bensemann Schatzmeister Ulrich Gleich erstattete den Kassenbericht und sein Dank ging an Jörg Bensemann, Willi Schenkel und Herbert Degenhard sowie an die Sekretärin des BMC, Sabine Tesseraux, für die geleistete Arbeit. Da beide Kassenrevisoren Karl-Heinz Träutlein und Heiner Brunnert im Urlaub waren, las Jörg Bensemann den Bericht vor und bedankte sich für die einwandfreie Kassenführung. Im Auftrag der Revisoren wurde das Präsidium einstimmig entlastet. Sehr schnell und harmonisch verliefen die Neuwahlen. Mit den Stimmen der Hauptversammlung wurde Franz Josef Serr zum Vizepräsident gewählt. Als Sportleiter des BMC wurde Willi Schenkel in seinem Amt bestätigt sowie Schriftführer Herbert Degenhard wiedergewählt. In den Beirat wurden folgende Mitglieder gewählt: Kassenwesen Manfred Christ, Pressereferent Franz Hoffmann, Technische Abnahme Manfred Auer, Funktionärseinsatz Willi Eustachi, Leiter Technik und Bauten Klaus Schwenninger, Zeitnahme Franz Josef Serr, Fahrerausschuss Motorrad Rainer Needell, Wagen Daniel Gasche. Den Ehrenrat bilden Gerhard Kaletka, Helmut W. Erb und Hans Riedel. Text und Bild: FRANZ HOFFMANN


DMV INSIDE 2/2014 - Clubs

DMV Landesgruppe Nordbayern

Trial-Lehrgang in Großhabersdorf

Topleistungen brachten die jungen Akteure in Mühlberg

MSC Untersteinach

Erster Lauf zum Jura-Trial-Pokal Der MSC Untersteinach lud zu einer Trialveranstaltung in Mühlberg ein. Es war der 1. Lauf zum Jura-Trial-Pokal, eine TrialMeisterschaftsserie, welche zwischen Nordbayern, Hessen und Thüringen ausgetragen wird. Zum ersten Mal hatte der MSC Untersteinach einen Lauf zur Süd-Klassik ausgetragen, was sich problemlos in den Wettbewerb einfügen lies.

Wie bereits im Vorjahr veranstaltete die DMV-Landesgruppe Nordbayern unter Federführung des MSC Großhabersdorf einen Vorbereitungstraining für die neue Trial-Saison. Nach einer kurzen Begrüßung und dem obligatorischen Aufwärmtraining konnten die Motorrad- und Bike-Trial-Fahrer bei „englischem Wetter“ nochmals die Gelegenheit nutzen, sich vor der Saison mit unterschiedlichen Gegebenheiten im Gelände vertraut zu machen. An den verschiedensten Hindernissen wurde vor allem darauf geachtet, die Stärken der Fahrer zu fördern bzw. Schwächen zu erkennen und an ihnen zu arbeiten. Nach einem Kräfte bringenden Mittagessen, welches die Verpflegungsspezialisten des MSC Großhabersdorf in reichlicher Menge parat hatten, wurde ein kurzer theoretischen Teil abgehalten, in welchem den Fahrern erklärt wurde, worauf bei der Teilnahme an einem Wettbewerb zu achten ist und welche technischen Änderungen es für die neue Saison gibt. Anschließend ging es wieder ins Gelände. Wie bereits in 2013 gilt es ein großes Lob an die Trainer Tim und Jan Ammon sowie Max Kurth und den MSC Großhabersdorf auszusprechen, welche den Trainingstag sehr gut organisiert und durchgeführt und somit für einen optimalen Einstieg in die neue Trialsaison gesorgt haben. DANIEL LIEBIG Tim und Jan Ammon sowie Max Kurth waren ein tolles Trainerteam in Großhabersdorf

In der Automatikklasse fuhren die Einsteiger mit ihren Motorrädern in separaten Sektionen, in vier Runden fern von Veranstaltungsstress und Hektik, dem Wettbewerb gestellt. Sieger in der Automatiklasse wurde Sophia Tempel vom MSC Untersteinach vor Max Schreiner und Felix Maiwald (MSC Untersteinach). Die Experten, Spezialisten, Fortgeschrittene, Anfänger und Neulinge bewältigten die zehn gesteckten, meist anspruchsvollen Sektionen bei sonnigem Wetter. Die drei Runden mussten die 113 Fahrer in einer Gesamtfahrzeit von fünf Stunden bewältigen. Die Zweiradartisten mussten mit ihren Motorrädern über dicke Baumstämme, schwierigen Felsstufen, hohe Mauern fahren und steile Auffahrten bewältigen. Auf dem griffigen Boden konnten die Trial-Artisten ihr Können unter Beweis stellen. In der Klasse 6 war Lukas Herold punktgleich mit Tino Altmann vom MSC Gefrees, hatte jedoch das Nachsehen, weil Timo 25 Nuller und Lukas nur 24 Nuller hatte, somit landete er auf dem zweiten Platz, gefolgt von seinem Vereinskameraden Johannes Raab. In der Trialklasse 5 (Jugend) konnte Tobias Oetter vom MSC Untersteinach einen Klassensieg nach Hause fahren. Dies gelang ebenfalls seinem Vereinskameraden Klaus Herold in Klasse 5 Senioren. Neu war dieses Jahr ein Lauf zur Süd-Klassik. Hier startete Jürgen Oetter vom MSC Untersteinach mit seiner Honda TLR und konnte Platz 3 erreichen. In der Klasse 4 (Jugend) stand Thomas Passing vom MSC Kasendorf ganz oben auf dem Podest. Der MSC Untersteinach konnte mit drei Klassensiegern und weiteren gut platzierten Fahrern seine gute Jugendarbeit eindrucksvoll demonstrieren. KLAUS HEROLD

DMV Landesgruppe Saar

Auf der „Intermoto“ in Saarbrücken Auf einem 189 qm grossen Messestand zeigte die DMV Landesgruppe Saar die Vielfalt von Motorsport im DMV. Präsentiert wurden die DMV Touring Car Challenge, moderne und historische Rennwagen, Motorräder und der DMV Südwest Kart Cup (DSW). Über zwei Tage war der Stand der LG stark besucht und es gab viel Interesse der Besucher zu den einzelnen Fahrzeugen. Am Samstag wurde der Rahmen der Aktionsmesse auch dazu genutzt, um erfolgreiche Motorsportler der LG zu ehren und einem grösseren Publikum zu präsentieren. In Anwesenheit von Jörg Winkel (1. Vorsitzender der Landesgruppe) und Gerd Hoffmann (Leiter DMV Automobilsport) gab es für die landesbesten Motorsportler/Innen Pokale und je ein Paket mit Öl und verschiedenen Produkten der Firma Ravenol. Fortsetzung auf Seite 42.

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Clubs - DMV INSIDE 2/2014 alle aktiven Mitglieder der Sektion Kart Andreas und Martina Heinz sowie Hartmut Betz für ihr Engagement im Verlauf der letzten zwei Jahrzehnte geehrt. Durch Ihren Einsatz fanden speziell junge Nachwuchs-Talente im Kinder- und Jugendalter im Verein eine Plattform.

Unter dem Applaus vieler Zuschauer konnte Manfred Scherer (DMV Kartausschuss) die zu Ehrenden vorstellen. Jürgen Breit aus Münchwies wurde Erster im Automobilslalom. Frank Heinrich aus Eppelborn belegte im Internationalen historischen Tourensport ebenfalls Platz 1. Im Motorrad-Rennsport wurde Michael Woll aus Niederwürzbach Landesbester beim Supermoto und Horst Quint aus Neunkirchen im Internationalen Straßenrennsport historisch wurde ebenfalls Erster. Im Kart-Rennsport wurde Kevin Steffes aus Schiffweiler bester Juniorfahrer. Bei den Schaltkarts wurde Christian Eisenbeis aus Neunkirchen Landesbester und auch einziger Saarländer bei der Kart-EM. Bei den Zweitaktern ohne Schaltung belegte Tom Weber aus Hülzweiler Rang 1; Zweiter wurde Dominik Steffes aus Schiffweiler und Platz 3 ging nach Elm an Carmelina Simon. Die DMV Landesgruppe bedankt sich beim Ehrenvorsitzenden Ludwig Woll für die tolle Unterstützung auf der Messe. Text und Foto: MANFRED SCHERER

MSC Pößneck

Volles Haus Jahresbericht, ein Jubiläum, Vorstandswahlen und stabile Mitgliederzahlen: Zur Jahreshauptversammlung des MSC Pößneck e.V. im DMV fanden sich ein Großteil der 144 Vereinsmitglieder ein, um über das vergangene Jahr informiert zu werden. Unter ihnen auch Vereinsmitglied Bürgermeister Michael Modde. Im vergangenen Jahr konnte der MSC Pößneck, der einer der vielseitigsten Motorsport-Vereine Deutschlands ist, sich wieder gut präsentieren. Mit den Sportarten Motocross, Rallyesport, Kart-Slalom, Bergrennen, Motorbootsport sowie 4cross und Pitbike hat der Verein ein reichhaltiges Angebot. Auch auf dem Gelände „Am Sandberg“ des MSC Pößneck hat sich im vergangenen Jahr einiges getan: So wurden Streckengebäude saniert, die Grün- und Schotterflächen erneuert und mit schwerem Gerät die Motocross- und Downhill-Strecke neu gestaltet. Da elf neue, meist junge, aktive Mitglieder für den Verein gewonnen werden konnten, blieben auch die Mitgliederzahlen des Vereins stabil. All dies wusste der Vorsitzende und Versammlungsleiter Marcus Thalmann in seinem Jahresbericht aufzuführen. Schatzmeisterin Martina Bernhardt hatte in diesem Jahr die unangenehme Aufgabe, den Mitgliedern zu erläutern, dass der Jahresabschluss 2013, ungleich zu vorangegangenen Jahren, in den roten Zahlen stand. Die Schuld daran ist allein dem Wettergott zuzuschreiben, da die größte Veranstaltung des MSC Pößneck, die Thüringen Rallye, im letzten Jahr aufgrund der massiven Regenfälle an erheblichem Zuschauermangel litt und das Jahresendergebnis nach unten drückte. Ein Jubiläum gab es auch zu feiern, denn vor genau 20 Jahren entschied sich der Verein eine neue Sportart in seinen Reihen aufzunehmen, den Kart-Slalom. Das bedurfte natürlich einer gebührenden Anerkennung, und so wurden stellvertretend für

Alle zwei Jahre stehen Vorstandswahlen auf der Tagesordnung. Einstimmig wurde der Vorstandsvorsitzende Marcus Thalmann im Amt bestätigt. Auch bei allen anderen Abstimmungen fällten die anwesenden 69 Mitglieder einstimmig Ihre Entscheidung, was die Einigkeit und Geschlossenheit über das gemeinsame Handeln im Verein zeigt und positiv bewertet. Unterstützung erhält Marcus Thalmann von seiner Stellvertreterin Kerstin Kuppe und Schatzmeisterin Martin Bernhardt. Auch die restlichen zehn Vorstandsmitglieder stellten sich gesammelt zur Wiederwahl und wurden von der Mitglieder-Basis im Amt bestätigt. Marcus Thalmann, der das Amt erst vor zwei Jahren vom langjährigen Vorsitzenden Holger Kreische übernahm, blickte mit viel Freude und Dankbarkeit auf einen guten Einstand zurück. Doch auch kritische Stimmen, wie die von Geschäftsführer Alexander Kuppe, waren an diesem Abend erlaubt: In einer offenen Ansprache an alle Mitglieder machte er seinem Kummer Luft, bei einem solch Mitgliederstarken Verein externe Helfer und Streckenposten einkaufen zu müssen, um die Organisation und Absicherung von MSC-Veranstaltungen gewährleisten zu können. So forderte er alle Mitglieder des MSC Pößneck auf, noch aktiver zu werden, um nicht immer nur auf die Hilfe derselben 30 aktiven Helfer zurückreifen zu müssen. Alle Interessierten, ganz gleich ob bestehende Mitglieder oder neue Unterstützer, haben nach wie vor die Möglichkeit sich in der Geschäftsstelle des Vereins auf der Motocross-Strecke am Pößneck Sandberg jeden Donnerstag zwischen 15 und 18 Uhr zu melden. JENNY GÄBLER www.msc-pössneck.de

Buntes Veranstaltungsprogramm Sage und schreibe zehn Veranstaltungen organisiert und veranstaltet der MSC Pössneck in der Saison 2014 selbstständig, von Motocross, Rallye und Kart-Slalom über Radsport bis hin zu Bergrennen. Highlight ist vom 29.-31. Mai die 53. Sparkassen DMV Thüringen Rallye (siehe Seite 17). Die Kleinsten im Motorsportclub werden am 14./15. Juni die Thüringenmeisterschaft im Kartslalom ausrichten. Am 05. und am 06. Juli findet bereits zum 5. Mal in Folge das Ziegenrücker Bergrennen statt. Nachdem 2010 die Premiere für diese neue Sportart im MSC Pößneck stattfand, verspricht sich der Veranstalter, aufbauend auf der erfolgreichen letztjährigen Veranstaltung, auch dieses Jahr wieder ein großes Starterfeld aus klassischen und modernen Fahrzeugen auf zwei, drei und vier Rädern rund im Ziegenrück. Im August gibt es gleich zwei Veranstaltungen: Vom 16.-17. August wird der Mitteldeutsche 4cross Cup ausgetragen. Auf


DMV INSIDE 2/2014 - Clubs atemberaubenden Downhill-Strecken stützen sich waghalsige Mountainbiker ins Geschehen. Nur eine Woche später, am 23. und 24. August, findet ein Lauf der Pitbike Masters statt. Vom 20.-21. September findet die Kartslalom-Clubmeisterschaft auf dem MSC-Gelände statt. Anschließend, Anfang Oktober, der 12. Pößnecker Kart Herbstpokal. Dieser Event ist eine Besonderheit im Deutschen Kartsport, denn die Teilnehmer müssen ihr Können, ihre Schnelligkeit und Geschicklichkeit sowohl bei Tageslicht als auch in der Nacht im Dunkeln unter Beweis stellen. Vom 11. bis 12. Oktober können noch einmal die großen Motocross-Maschinen auf dem Sandberg begrüßt werden. Mit dem 59. Pößnecker DMV Motocross rahmt der aktive MSC Pößneck den Veranstaltungskalender 2014 passend ein. JENNY GÄBLER

Veranstaltungskalender 2014 29.-31.05. 53. Sparkassen DMV Thüringen Rallye 14.06. 40. Pößnecker Kart Slalom (Cup & Thüringer Youngtimer-Cup) 15.06. 41. Pößnecker Kart Slalom (Cup & Thüringenmeisterschaft) 05.-06.07. 5. Ziegenrücker Bergrennen 16.-17.08. Mitteldeutscher 4cross Cup 23.-24.08. Pitbike Masters 20.- 21.09. Kart Slalom Clubmeisterschaft 04.10. 12. Pößnecker Kart Herbstpokal 11.-12.10. 59. Pößnecker DMV Motocross

MSC Straßbessenbach

Neue Ehrenmitglieder

AMC Duisburg

Vorstand einstimmig entlastet Am 25. Februar 2014 fand die Jahreshauptversammlung des AMC Duisburg 1950 e. V. (DMV) im Clublokal des DSV 98 statt. Nach dem Rechenschaftsbericht des Vorstandes und dessen Entlastung wurde neu gewählt. Der 1. und 2. Vorsitzende, Robert Lünsmann und Reinhard Walther wurden einstimmig wiedergewählt. Thomas Simon (Schatzmeister) wurde ebenfalls einstimmig gewählt und bleibt weiterhin gleichzeitig Pressesprecher des AMC Duisburg. Bestätigt wurden ebenso einstimmig Heino Lutz (Sportleiter), Tanja Neumann (Jugendwart) und André Wiechers (Sozialwart). Der 2. Jugendwart mit Gerrit Pape sowie Nino Leuchter als Jugendtrainer wurde ebenfalls einstimmig wieder gewählt, wie Udo Miehlke, der die Position des Geschäftsstellenleiters inne hat. Bestätigt wurden der Clubbeitrag und die Sportförderung. Was sportliche Aktivitäten betrifft, wird der AMC Duisburg im Bereich Kartsport bei den NRW- und DM-Läufe starten. Im Automobilslalom wird ein Club-Polo eingesetzt, vorbereitet von Heino Lutz und in der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring geht Michael Bohrer wieder an den Start, um einige Läufe zu bestreiten. Text und Foto : YS/motorracepics.de Von links vordere Reihe: Heino Lutz, André Wiechers, Tanja Neumann, Nino Leuchter, Udo Miehlke, Thomas Simon; von links hintere Reihe: Gerrit Pape, Reinhard Walther Robert Lünsmann

Der MSC Straßbessenbach hat anlässlich seiner Jahreshauptversammlung fünf neue Ehrenmitglieder des Clubs ernannt. Mit Oskar Häcker, Harald Weber, Bernd Elter, Bruno und Dietmar Seubert wurden die Urgesteine der Anfangszeit bereits bei der feierlichen Jahresabschluss-Veranstaltung des MSC gebührend ausgezeichnet. Seit über 40 Jahren unterstützen sie den Verein tatkräftig, sind zum Teil bis heute in der Vorstandschaft tätig und waren vor allem maßgeblich an der Entwicklung des Vereins beteiligt. So verhalfen sie dem Club zu mittlerweile elf Motocross-Weltmeisterschaftsläufen mit allerbesten Referenzen. Auch sportlich legten sie in den späten 1960er- und 1970er Jahren zusammen mit Ehrenvorstand Manfred Ansmann und Ehrenmitglied Friedrich Körner den Grundstein in Sachen Motocross-Sport in Straßbessenbach. Selbst das älteste Ehrenmitglied Hubert Straub ist ein ständiger Begleiter des Vereins. Der MSC Straßbessenbach dankt auf diesem Wege nochmals offiziell seinen Ehrenmitglieder und freut sich weiterhin auf gewohnte Unterstützung und wünscht vor allem allerbeste Gesundheit. ALEXANDER SEUBERT www.msc-strassbessenbach.de Die neuen Ehrenmitglieder des MSC Straßbessenbach

Siegerehrung in Duisburg Am 9. März fand im Clublokal des DSV 98 die Clubfeier mit der Ehrung der sportlich Aktiven des AMC Duisburg e. V. 1950 im DMV für die Saison 2013 statt. Zunächst wurde der Motorsportnachwuchs geehrt, der in drei Klassen am Start war. Bei den Kart-Slalompiloten gewann in der Klasse 3 Jason Jenkes. In der Klasse 5 sicherte sich Jonas Klauke den Sieg. Vier Piloten gingen in der Klasse 6 an den Start. Sieger wurde Gerrit Pape, gefolgt von Nino Leuchter, Dennis Teigelkamp und Lukas Klauke. Fortsetzung auf Seite 44.

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Clubs - DMV INSIDE 2/2014 fügung gestellt. Das Interesse der Messebesucher war enorm, und viele jüngere wie auch ältere Motorradfans „wippten“ zum ersten Mal auf einem Trialmotorrad. Unter fachkundiger Anleitung von engagierten Vereinsmitgliedern wurde die Balancefähigkeit geprüft und dabei das Interesse für diese vielseitige Sportart geweckt. Neben einem Trial-Flyer zum Mitnehmen haben die beiden Vereine auch die Möglichkeit für Probetrainings angeboten. Davon wurde mehr als reichlich Gebrauch gemacht. Allerhand Anfragen sind bei den Verantwortlichen eingegangen und führen hoffentlich dazu, neue Talente zu gewinnen. Wer selbst begeistert ist, kann eben auch andere begeistern. Text und Foto: MONIKA SIEBERT

MSC Aufenau

von links Tanja Neumann (Jugendwartin), Jason Jenkes (Gesamtsieger Kartjugend), Robert Lünsmann (1. Vorsitzender) Maximilian Götz, der in der ADAC-GT-Masters am Start war, sicherte sich den Sieg bei der Automobil Rundstrecke 2013, gefolgt von Michael Bohrer, der bei der VLN zunächst auf einem Peugeot 208 GTI, dann auf einem Opel Astra OPC in der Meisterschaft fuhr. In der Rallyewertung gewann Jochen Mark. Beim nationalen Automobilslalom siegte Dennis Teigelkamp mit 69,77 Punkten, gefolgt von Nino Leuchter (62,10) und Tanja Neumann (46,76). Rang 4 ging an Marc Flören. Rang 5 und 6 belegten Heino Lutz und Thomas Simon die nur zwei bzw. einen Lauf absolvierten. Clubmeister bei der Kartjugend wurde Jason Jenkes mit 626,15 Punkten, gefolgt von Jonas Klauke. Bei den Automobilisten und Rundstrecke sicherte sich Maximilian Götz den Gesamtsieg mit 164,76 Punkten, gefolgt von Michael Bohrer und Dennis Teigelkamp. Text und Foto : YS/motorracepics.de

MC Hermannstein und MSC Dilltal Aßlar

Trialsport begeistert vorgestellt Einen großen Erfolg konnte die Trialsportgemeinschaft MC Hermannstein und MSC Dilltal Aßlar mit ihrem Stand bei der Motorradmesse am 15. und 16. Februar im hessischen Gießen verbuchen. Zur Besichtigung und auch zum „Probestehen“ wurden eine Reihe moderner und einige Oldtimer-Maschinen zur Ver-

Karl Seipel 40 Jahre im Amt Mit einem Rückblick auf das vergangene Sportjahr und einer Vorschau auf die kommende Motocross-Saison hat der MSC Aufenau seine Jahreshauptversammlung im Gasthaus „Zur Quelle“ in Aufenau abgehalten. Es wurden zahlreiche Mitglieder für sportliche Leistungen geehrt. Der MSC Aufenau hatte die Saison 2013 zum zweiten Mal in Folge als erfolgreichster Verein des Motocross-Hessencups abgeschlossen. Weitere Tagesordnungspunkte waren die Wahl der Vorstandsmitglieder sowie ein Ausblick auf das 50. Jubiläumsjahr des Vereins. „Wiederwahl auf Lebenszeit“ waren die Worte, mit denen Wahlleiter Reinhold Beringer die Wahl des Vorsitzenden einleitete. Die langjährige Spitze des Vereins Karl Seipel war bereit, sein Amt für eine weitere Periode auszuführen und somit sein 40. Amtsjahr anzutreten. Auch die anderen Vorstandsmitglieder wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt: Stellvertretender Vorsitzender bleib Michael Seipel, Schatzmeister Manfred Heitmüller, Sportwart Udo Röder, Jugendwart Jürgen Schäffer, Kassierer Hans Rieser, Pressewart Lukas Schell, Schriftführerin Caroline Seipel, erster Beisitzer Asim Alic, zweiter Beisitzer Frank Engel und Beisitzer „Neue Medien“ Manuel Seipel. Einzig neu im Amt ist Simon Schell als Kassenprüfer, zweiter Kassenprüfer ist Reinhold Behringer. Am 10. und 11. Mai dieses Jahres war der MSC Aufenau erstmals Ausrichter der 65- und 85-ccm-Europameisterschaft (siehe Seite 21). Ein IGE-3-Stunden-Enduro ist geplant. Zum 50. Vereinsjubiläum findet der Kommersabend am 18. Oktober im Bürgerhaus Aufenau statt. LUKAS SCHELL www.msc-aufenau.de TourenTeam Münsterland e.V. im DMV trauert um

Silvia Wohlert Am 09. Januar 2014 verstarb Silvia Wohlert. Lange Jahre war Silvia Mitglied im TourenTeam Münsterland e.V. im DMV. Sie erzielte als Beifahrerin in der Motorradwertung viele Erfolge, war mehrfache Deutsche Meisterin und Vizemeisterin. Silvia begleitete uns auf vielen Fahrten zu interessanten Zielen im In- und Ausland. Wann immer wir ihre Hilfe und Unterstützung brauchten war sie da. Wir sind dankbar, dass wir sie kannten und ein Stück unseres Weges mit ihr gehen durften. Wir sind traurig, dass sie nun nicht mehr bei uns ist. Eugen Flothkötter, Gabriele Sackarendt TourenTeam Münsterland e.V. im DMV


DMV INSIDE 2/2014 - Clubs

1. Scuderia Sapony

Den Schwarzwald genießen! Das ist das Motto der Tourensport-Sternfahrt nach Freudenstadt im Schwarzwald. Die 1. Scuderia Sapony plant eine Tourensportveranstaltung vom 1. bis zum 3. August 2014. Quartier und Tourensportzentrum wird das 4-Sterne Schwarzwaldhotel Freudenstadt sein. Interessierte Teilnehmer buchen die Unterkunft direkt im Hotel unter dem Hinweis auf „1. Scuderia Sapony e.V. Tourensportveranstaltung“ bei Markus Hofmeister, Tel. 07441/939-290, E-Mail: m.hofmeister@schwarzwaldhotel-freudenstadt.de.

Erstes GymkhanaTraining voller Erfolg Zusammen mit den Jungs von CDT Performance und vielen weiteren Motorsportbegeisterten liess die Scuderia Sapony ordentlich Gummi liegen. 15 Autos mit teilweise mehreren Fahrern und mehr als 20 Motorsportfans genossen das erst regnerische aber später doch trockene und warme Wetter. Danke an die Firma Schuon Logistik GmbH in Haiterbach für ihre Unterstützung!

Folgendes Unterhaltungsprogramm ist vorgesehen: Am Freitag, 1. August 2014 ein gemütlicher Grill- bzw. Hüttenabend in rustikaler Feldscheune direkt am Hotel.

Zunächst sah der Tag so aus, als würde es ein Flop werden. Starker Regen, Wind und Kälte ließen die Veranstalter wieder mal darüber nachdenken, ob es nicht besser wäre, das Renntraining zu verlegen. Aber nach harter Diskussion wurde beschlossen, das Training doch zu machen und siehe da, schon beim Eintreffen auf dem großen Trainingsplatz bei der Gebr. Schuon Logistik GmbH im Industriegebiet von Haiterbach waren die ersten begeisterten Fahrer mit Ihren Boliden da. Neben zahlreichen Slalomfahrern hatten sich die Jungs von CDT Performance mit ihren optimal gerichteten Driftautos zur Slalom-Challenge angemeldet. Einfach mal was anderes erleben wollten die Jungs und das bot ihnen die Scuderia Sapony auf dem großen Slalomkurs, der vielen Slalomfahrern seit einigen Jahren aus den Slalom-Rennveranstaltungen DMV-Notrufnummer der Scuderia Sapony und des RMSC Onstmettingen be- bei Panne oder Unfall kannt ist. Am Samstag, 2. August 2014 bietet die Scuderia Sapony folgende Unterhaltungen: Rundflüge über den Schwarzwald mit Motorsportflugzeugen der Fliegergruppe Freudenstadt e.V. Schwarzwaldrundfahrt: Den Schwarzwald mit dem eigenen Auto und als geführte Ausfahrt erkunden. Diese Schwarzwaldrundfahrt kann nur stattfinden, wenn eine genügend große Anzahl an Teilnehmern vorgebucht hat. Anlässlich des Sternfahrerballes bietet das 4-Sterne Schwarzwaldhotel Freudenstadt ein exzellentes Schwarzwälder Buffet. Nach dem gemeinsamen Abendessen erwartet die Teilnehmer Live-Musik zum tanzen, die Siegerehrung und vor dem zu Bett gehen eine heiße Mitternachtsshow! Am Sonntag, 3. August 2014 besteht noch den ganzen Tag die Möglichkeit den Wellnessbereich des Hotels zu nutzen. Mehr Informationen gibt es beim Tourensport-Team der Scuderia Sapony e.V., Tel. 07459/91 57 25 oder 0160/99 61 32 79 und per Mail bei sportleiter@scuderia-sapony.de. KLAUS G. SCHWARZER www.scuderia-sapony.de

Dieses Jahr hat die Scuderia Sapony das Glück, dass die Brüder Horst und Willi Schuon ihr Speditionsgelände nicht nur für die Slalomrennveranstaltung der Scuderia Sapony am 20. Juli, sondern auch für die weiteren Trainings- und Fahrerlehrgänge zur Verfügung stellt. Am 1. Juni, 24. August, 14. September, 28. September und am 12. Oktober sind weitere Trainings- und Fahrerlehrgänge geplant. Bei diesen Veranstaltungen sind noch Plätze frei und somit sind alle slalombegeisterte DMV-Mitglieder und deren Freunde herzlich dazu eingeladen. Details zu den Veranstaltungen im Internet. KLAUS G. SCHWARZER www.scuderia-sapony.de

069-69500222 DMV-Mitglieder erhalten bei Panne oder Unfall über die DMV-Notrufnummer kostenlos, schnell und unbürokratisch Hilfe von einem der über 2.000 Partnerunternehmen.

Gute Fahrt! • Foto: DVR

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Vermischtes - DMV INSIDE 2/2014

Impressum DMV-INSIDE Mitgliedermagazin Verlag

Deutscher Motorsport Verband e,V. Otto-Fleck-Schneise 12 DOSB-Haus des Sports 60528 Frankfurt Tel.: +49 (0) 69-695002-0 E-Mail: dmv@dmv-motorsport.de Internet: www.dmv-motorsport.de Leitung und Herausgeber Wilhelm A. Weidlich (v.i.S.d.P.) Redaktionsleitung: Thomas Schiffner Freie Redaktionsmitarbeiter: Botho G. Wagner, Franz Hoffmann, Manfred Bauch, Thomas Bauer, Christian Graumünz Anzeigenleitung Corinna Frache Layout Jochen Behl, www.layoutinstinkt.de Druck Möller Druck und Verlag GmbH Zeppelinstr.6, 16356 Ahrensfelde OT Blumberg DMV INSIDE erscheint in der Regel 4x im Jahr, der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Höhere Gewalt entbindet den Verlag von der Lieferpflicht. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck mit Quellenangabe erlaubt. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Garantie übernommen

DMV INSIDE Nr. 3/2014 erscheint am 15. August 2014 Redaktionsschluss: 01. August 2014

†D r. Otto E. Hoffmann Erst im Frühjahr erreichte uns die Nachricht, dass Dr. Otto E. Hoffmann, langjähriges Präsidiumsmitglied und Justitiar des DMV, bereits im Dezember 2013 verstorben ist. Der Mannheimer Jurist war bis in die 2000er Jahre hinein auch Vorsitzender des Sportgerichts Motorrad des Deutschen Motorsport Bundes. Otto E. Hoffmann wurde 87 Jahre alt.

Kostenlose Rechtsberatung für DMV-Mitglieder Die kostenlose Rechtsberatung für DMV-Mitglieder in allen Fragen des Verkehrsrechts ist neu geregelt. Unter der Rufnummer 069/66 06 800 finden unsere Mitglieder immer kompetente Ansprechpartner. In Fragen des Vereinsrechts wenden Sie sich mit Ihrem Anliegen vertrauensvoll an die Geschäftsstelle des DMV.

DMV zieht um In der Otto-Fleck-Schneise 12 in Frankfurt wird alles neu. Deshalb müssen nicht nur der DMV, sondern auch der DOSB und die anderen Mieter umziehen. Ab 01.07.2014 sind wir unter der neuen Besucher-Anschrift Siemensstr. 12, 63263 Neu Isenburg zu erreichen. An der Postanschrift, Otto-Fleck-Schneise 12, 60528 Frankfurt/M, an den Telefon- und Faxnummern und an den E-Mailadressen ändert sich nichts. Natürlich kann es bereits im Vorfeld zu Einschränkungen der Erreichbarkeit einzelner Mitarbeiter kommen. Wir müssen ja schließlich auch packen … Und auch in der „heißen Phase“ vom 27.-30.Juni kann es durch technische Probleme zu Einschränkungen kommen. Dies bitten wir schon heute zu entschuldigen. Natürlich werden wir uns bemühen, immer für die Mitglieder da zu sein.

Gerhard Kaletka 80 Jahre 80 Jahre jung und kein bisschen leise. Das trifft auf Gerhard Kaletka aus Reilingen zu. Seit 1954 ist er im Badischen Motorsport Club (BMC) ein immer willkommener Helfer und auch heute noch gern gesehener Gast sowie Mitglied des Ehrenrats. Er war von Anfang an bei allen Rennveranstaltungen des BMC im Rennbüro tätig, schon zu Zeiten von Wilhelm Herz. Dort half er bei den Vorbereitungen zu WM- und EM-Läufen. Anfang der 1980er Jahre übernahm Gerhard Kaletka von Fritz Schmetzer die Technische Abnahme bei Motorradrennen als Obmann und war in diesem Amt bis 2011 tätig. Mit seinem Wissen half er vielen Fahrern und Mechanikern bei den Vorbereitungen zu ihrem Renneinsatz und hatte auch einige Tipps auf Lager, die von Nutzen waren und auch angenommen und umgesetzt wurden. Sein größtes Erlebnis war es jedoch, in den Jahren um die Jahrtausendwende die Weltre-

In der nächsten INSIDE: - DMV Touring Car Challenge Zandvoort, Hockenheim, Pannoniaring - FIM Freestyle of Nations Gelsenkirchen - Motocross-WM Straßbessenbach - DMV Rundstrecken Championship Hockenheim, Oschersleben, Sachsenring

Gerhard Kaletka Foto: Franz Hoffmann

kordmaschine „Delphin 1“ von Wilhelm Herz zu restaurieren und für Gedächtnis-Fahrten auf dem Salzsee in Bonneville vorzubereiten, und als Dank wurde er von Wilhelms Sohn Heinz Herz in die USA eingeladen. FRANZ HOFFMANN

Ellen Lohr Markenbotschafterin von Mercedes Benz Am 24. Mai 1992 errang Ellen Lohr als erste und einzige Rennfahrerin einen Sieg bei den Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) in Hockenheim. Das damalige Einsatzfahrzeug war der Mercedes Benz 190E 2,5-16 Evo2. Insgesamt bestritt Ellen Lohr von 1991 bis 1996 für Mercedes 141 Rennen in der legendären Tourenwagen Serie. Nach ihrer DTM-Karriere war Ellen Lohr mit Fahrzeugen mit dem Stern in der Truck Racing Europameisterschaft sowie in den Jahren 2006 und 2007 bei der Rallye Dakar am Start. Jetzt wurde „Miss Ellie“ vom Mercedes-BenzKonzern zur Markenbotschafterin berufen. Der Schwerpunkt ihrer Aufgaben liegt vor allem im Bereich des klassischen Rennsports. FRANZ HOFFMANN


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