DEUTSCHER MOTORSPORT VERBAND E.V. MITGLIEDERMAGAZIN, € 3,00 D 2998 F
Nr. 03 I 2017
DMSB
Fachausschuss-Mitglieder gewählt 6. und 7. Oktober
DMV Automobilpreis Hockenheim
Motocross-WM Bessenbach
Gespann-Spannung
DMV-Pannenhilfe 069-69 50 02 22
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DMV INSIDE DMV INSIDE Titelfoto: Spektakuläre Bilder gab es auch diesmal wieder bei der S DMV Thüringen Rallye (Seite 19) FOTO: SASCHA DÖRENDÖRFER
Kleines Bild: Die weltbesten Cross-Gespanne flogen über Bessenbach (Seite 30)
DMV INSIDE Editorial 4 DMSB Fachausschusswahlen 8/9 DMV Mitarbeiter Sandro Melchiori 9 Vor 25 Jahren 25 10 Fragen an … 27
FOTO: THOMAS SCHIFFNER
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DMV BMW Challenge: Die erfolgreiche Markenserie des DMV schlug in den Dünen von Zandvoort auf. Ab Seite 10 FOTO: BMW CHALLENGE
MOTORSPORT
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DMV BMW Challenge 10/11 American Fan Fest Hockenheim 12 DMV NES 500 13 DMV GT- und Touring Car Cup 14/15 Formel VAU 16 KW Berg-Cup 17 VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring 18 Rallye Thüringen 19 Kartsport 20/21 DMV Automobilpreis Hockenheim 21 Automobilsport INTERNATIONAL 22 German Off Road Masters 23 Int. Truck Trial Meisterschaft 24 Ried Ring Revival 2017 25 Motorrad Klassik Trophy 26 Motorradsport INTERNATIONAL 28 DMV Rundstrecken Championship 29 Motocross-WM Strassbessenbach 30 Marathon-Trial Grossheubach 31 Bahnsport 32/33 DMV Shorttrack Quad Meisterschaft 34 DMV Mofa Cup Biebesheim 35 Motorrad-Biathlon 35
Motocross: Die weltbesten GespannPiloten flogen beim Deutschland-GP in Bessenbach FOTO: THOMAS SCHIFFNER
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Indianer im Sozialismus: Kuba ist der etwas andere Karibik-Urlaub. Ab Seite 38 FOTO: THOMAS SCHIFFNER
CLUBS und MSJ Motorsportjugend 36 Landesgruppen und Ortsclubs 40-45
Szene und Reise News 5-7 Tourensport 37 Reise: Kuba 38/39 Letzte Seite/ Impressum 46
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DMV INSIDE INTRO
Zeit und Geld Die Ehrenamtlichen.
Der wichtige stille Beitrag.
Die Anzahl der Ehrenamtlichen in Reden wir vom Verein und vom Sport. Deutschland wird mal mit 13 Millionen, Je nach Intensität sind die eingebrachmal mit 30 Millionen angegeben. Die ten Aktivitäten einfach nur schön, maUnterschiede dürften in der Antwort chen Spaß, sind teuer, aufwändig. auf die Frage liegen, ab wann zählt man Dafür haben die im Rampenlicht Stedazu? Reicht es, einmal im Jahr bei eihenden Anerkennung verdient, dafür sorgen Presse, Versammlungen. Ein nem bestimmten Anlass zu helfen? Oder Teil der Wahrheit muss man regelmäßig tätig sein, um dazu ist es, dass es vie„Es macht Spaß, zu gehören um ggf. le Menschen - hier ich lerne dazu, sogar in den Genuss Interessierte und steuerlicher Vergüns- ich lerne Menschen kennen!“ Mitglieder - braucht, die einen sog. stillen tigungen kommen Beitrag leisten, damit das alles funktizu können? Nach einer Befragung sind fast 60 Prozent regelmäßig bis zu zwei oniert. Die „nur“ Beitrag oder EintrittsStunden wöchentlich „im Dienst einer geld zahlen. Die aufgrund anderer guten Tat unterwegs“. Ein Fünftel arVerpflichtungen keine Zeit opfern könbeitet schon mehr als 6 Stunden pro nen, aber in den allermeisten Fällen nen liegen oder gelegen haben, nur Woche, in den meisten Fällen in einem doch sehr aufmerksam verfolgen, was wird man der Bedeutung des ZweiVerein und daher auch langfristig. Als da vor sich geht und dann entscheiradsports nicht mehr gerecht. Und so motivierende Elemente werden in erster entsteht ein echtes Imageproblem. den: bleibe ich, komme ich wieder? Linie genannt: es macht Spaß, ich lerne Bezüglich der Integration der sogeDie ihre Zufriedenheit, ohne je eine dazu, ich lerne Menschen kennen, das konkrete Leistung nannten freien „Die Organisation des gemeinsame Erlebnis, und: ich habe zu verlangen, mit Veranstalter ist den Eindruck, man braucht mich. Da die ihrer Anwesenheit man keinen Schritt Motorradsports auf den finanziellen Erwägungen, je nach Funkausdrücken. Bleiweiter gekommen. Prüfstand stellen“ Im Gegenteil, detion und Zeitaufwand, nicht an erster be ich, komme ich Stelle stehen, liegt der wahre erbrachwieder? Eines ist sicher, ohne diese ren Enduro-Veranstaltungen boomen. sog. schweigende Mehrheit geht es Die hier organisierten Veranstalter te Wert in der Zeit, die man der - seinicht, im Gegenteil, sie tragen das stöhnen unter hohen Auflagen und ner - Gemeinschaft zur Verfügung stellt. Ganze. Es ist ihre Art und Möglichkeit, Kosten. „Weltmeister tauchen einfach Die Vereinsoberen tun gut daran, die Anerkennung auszudrücken. auf, wie Phönix aus der Asche“ sagBedeutung dieses „Opfers“ immer wieder hervorzuheben, und dabei frühzeitig te ein Ex-Profi-Rennfahrer, dennoch Nachwuchs- oder Führungskräfte herdürfen Förderprogramme im AngeGroße Aufgaben für den anzubilden. Da die meisten freiwilligen Motorradsport. bot eines nationalen Sportverbandes Tätigkeiten im Sport erbracht werden, nicht fehlen. Die Organisation des sind „wir“ - Motorsport-Vereine - auch Motorradsports auf den Prüfstand zu Von Zeit zu Zeit werden Stimmen laut, Nutznießer des Freizeitvergnügens unstellen, ist Aufgabe der ehemaligen die den deutschen Motorradsport zu OMK-Träger ADAC und DMV. Sie haOMK-Zeiten besser vertreten sahen. serer Mitglieder. Umso mehr müssen wir Ja wirklich, in den internationalen Verdafür sorgen, dass deren Motivation erben genügend Spielraum, sie haben die Kraft, sie stehen in der Verantworhalten bleibt. Die in vielen Fällen anfangs bänden hat man an Einfluss verloren, nicht erkennbare Laufbahn eines SportGroßereignisse und wichtige Serien tung. wie IDM sind in die Hände von Prokommissars, eines Weltmeisters oder eines Vereins- oder Verbands-Präsidenten motoren geraten, die Eigenständigkeit beginnt ja immer „ganz unten“, an der des Motorradsports ist im DMSB aufIhr Basis, an der Strecke, beim Schrauben. oder besser gesagt: unter-gegangen, Wilhelm A. Weidlich Und dann stehen alle Wege offen. das mag an den handelnden PersoPräsident des DMV
Offizielle Förderer des Deutschen Motorsport Verbandes
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DMV INSIDE NEWS
Mercedes steigt aus
20 Jahre DMSB
FIM Europe gratuliert
Mercedes Benz schockt die Motorsportwelt: Die Untertürkheimer werden nur noch bis Ende 2018 an der DTM teilnehmen. Mercedes hat eine strategische Neuausrichtung seines Motorsport-Engagements vorgenommen , wobei ein Abschied aus der DTM mit einem Einstieg in die Formel E einhergehen soll.
20 Jahre DMSB – Das ist schon eine Feier wert. Während Sportwarte, die 20 Jahre tätig waren, als Gäste zu einer Veranstaltung auf dem Nürburgring eingeladen wurden, kamen die Präsidenten der Trägerverbände mit dem DMSB-Präsidium und früheren Verantwortungsträgern zu einer Feierstunde in einem Frankfurter Nobelhotel zusammen. Mit dabei als Ehrengast Nico Rosberg, dem von DMSB-Präsident HansJoachim Stuck der große DMSB-Pokal für den F1-WM-Titel überreicht wurde. Für den DMV waren Präsident Weidlich, Motorradsport-Vizezepräsident Hans Robert Kreutz und der ehemalige Sportpräsident Ulrich Canisius dabei.
Rom war Austragungsort der 23. Auflage des FIM-Europe-Kongresses. In der italienischen Hauptstadt waren vom 29. Juni bis 1. Juli mehr als 250 Delegierte aus 39 Föderationen vertreten. Im Rahmen des Kongresses wurde der DMSB anlässlich seines 20. Geburtstages geehrt. DMSB-Präsidiumsmitglied Hans-Robert Kreutz, zugleich DMV Vizepräsident für Motorradsport, nahm die Auszeichnung von FIM-Europe-Präsident Dr. Wolfgang Srb entgegen. Nach drei Tagen endete der Kongress des europäischen Dachverbandes für Motorräder und Motorradsport erfolgreich mit den Meetings der Räte für sportliche sowie nicht-sportliche Aktivitäten, des Management-Rates und der Generalversammlung der FIM Europe. Dabei wurden wichtige Entscheidungen getroffen. So wurde beispielsweise die Bilanz des Jahres 2016 genehmigt und der Haushalt 2017 verabschiedet.
Das bedeutet, dass ab 2019 nur Audi und BMW werksseitig in der DTM vertreten wären. Opel hat einen Wiedereinstieg in die DTM abgelehnt. Ob die Deutsche Tourenwagen Masters so weiterbestehen kann, ist zweifelhaft. Mercedes Motorsport Chef Toto Wolff zum Einstieg in die boomende Formel E: „Elektromobilität hat für Mercedes Benz schon heute einen sehr großen Stellenwert, der in Zukunft noch weiter zunehmen wird. Die Formel E bietet dabei die perfekte Plattform, die Wettbewerbsfähigkeit batterieelektrischer Antriebe der Technologiemarke EQ im Renneinsatz unter Beweis zu stellen“.
20 Jahre mit 3 Präsidenten: von links Ludwig Fürst zu Löwenstein-WertheimFreudenberg (AvD), Dr. August Markl (ADAC), Wilhelm A. Weidlich (DMV) Foto: Frey
Wolfgang Srb (rechts) überreicht Hans Robert Kreutz ein Präsent für den DMSB Foto: FIM Europe
In der Formel E streiten sich im Moment mehrere Automobilhersteller um Startplätze für die kommenden Jahre, da nicht nur Mercedes die ZukunftsTrächtigkeit elektrifizierten Motorsports erkannt hat.
Passt genau! Wer sich auf der vor kurzem online gegangenen neuen Homepage des DMV „umtut“, wird über den Angeboten für Mitglieder unter anderem das Schlagwort „passt genau“ finden. Genauer kann man es nicht ausdrücken, sind die Mitarbeiter auf der Geschäftsstelle überzeugt.
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Noch mehr Mut gefragt Schneller sein, das geht, vorbeikommen ist schon viel schwieriger. Die Motorradsportler haben es da viel einfacher. Was wurde schon alles aufgerufen, um mehr Spannung bei den Top-Serien wie F1 und DTM zu erreichen. Die Wahrheit ist, mit den TV-Werbegeldern wird Regie geführt. Deshalb ist eine Verpflichtung für die Hersteller, eine (hohe) Mindeststückzahl von Motoren bereit zu stellen, Utopie. Damit einher könnte eine größere Teilnehmerzahl gehen. Wenn überholen nicht geht, dann gibt es Zusatzpower aus der Batterie oder mittels Drag Reduction System und die Pflicht zum Reifenwechseln oder der F1-Ren-
ner muss mit den Reifen starten, die in Q2 die beste Zeit erzielten (versteht jeder...). Ingenieure können die Idee sicher erklären, aber die Rennen sind trotzdem langweilig. Rüpeleien bringen zwar Aufmerksamkeit, aber nichts für den Sport. Bei der DTM gibt es neuerdings Zusatzgewichte nach Rundenzeiten ... , dennoch: die teils dürftig besetzten Tribünen sprechen ihre eigene Sprache. Oh, es gibt tolle Konzerte abends im Fahrerlager. Abwechslung tut Not. Als sich Alfa und Opel an der DTM beteiligten wurden sie sogar Meister, das müsste VW, Renault oder Toyota doch reizen. W.
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DMV INSIDE NEWS
VLN: Schlüter und Bork folgen Karl Mauer Die neun Gesellschafter des VLN e.V. & Co. oHG haben in ihrer jüngsten Sitzung Ralph-Gerald Schlüter (65) und Michael Bork (57) als Nachfolger des derzeitigen Generalbevollmächtigten Karl Mauer und des Leiters VLN Sport, Peter Bröcher, gewählt. Mauer und Bröcher scheiden altersbedingt planmäßig zum Ende des Jahres aus dem Führungsgremium der VLN aus. RalphGerald Schlüter, der sein Amt als Ge-
Inside Rene Schäfer. Rene Schäfer, bis zum März DMV-Präsidiumsmitglied für Verwaltung und Finanzen, hat im sportlichen Bereich eine weitere Stufe erklommen: Seit dieser Saison ist der 32-Jährige Hesse von der FIM Europe als Race Director der SpeedwayEuropameisterschaft eingesetzt. Zusätzlich fungiert er auch bei der FIM als Racedirector für die Speedway-U21-WM-Finalserie und die FIM-Jugend-Cups der 250- und 125-ccm-Klassen. In der Verbandsarbeit muss der Hesse daher kürzer treten. SBM-Siegerehrung. Die Siegerehrung zur Süddeutschen Bahnmeisterschaft (SBM) 2017 wird wieder von einem DMV-Verein ausgerichtet: im letzten Jahr in Pfarrkirchen, treffen sich Sportler, Vereins- und Verbandsspitzen am 18. November in der Friedrich-Hofacker-Halle in Hasselroth-Niedermittlau. Der gastgebende MSC Neuenhasslau will neben Mofa- in Zukunft auch wieder Grasbahnrennen ausrichten. Sportmitgliedschaft. Aufgrund eines neuen Lizenzausstellungsverfahrens des DMSB wird der DMV auch die Ausstellung der Clubsportlizenzen anpassen müssen. "Wir arbeiten an einer weiterhin einfachen Lösung, um die beliebte DMV-Sportmitgliedschaft ohne großen Aufwand weiterhin anzubieten" so Sportpräsident Dr.David. Seine MotorradsportPendant Kreutz ergänzte nach einer Vorstandssitzung in Frankfurt „... es bleibt jedenfalls bei dem Zuschuss zur Lizenz“. DMV Meisterehrung. Die Ehrung der Meister des DMV erfolgt auch in diesem Jahr im Ringhotel in Suhl/Thüringen. Termin für geladene Gäste schon mal vormerken: Samstag, 18. November. Auch die MSJ-Ehrung und die Vollversammlung der Motorsportjugend werden am gleichen Ort und am gleichen Wochenende durchgeführt (siehe auch Seite 36).
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neralbevollmächtigter der VLN oHG zum 01.01.2018 antritt, hat den nötigen „Stallgeruch“ für den Job, ist er doch Vorsitzender des Rheydter Club für Motorsport, der am 2. September turnusmässig das RCM DMV Grenzlandrennen als 6. VLN-Lauf ausrichtet. Die neuen VLN-Leader Ralph-Gerald Schlüter (links) und Michael Bork
Foto: VLN
Schönste Erlebnisse. Im Lauf der Sportausübung oder Tätigkeit im Verein kommt es in einem „Motorsportleben“ zu hunderten von Begegnungen und Erlebnissen, die man vielleicht auch mal „teilen" möchte – und zwar hier in der Mitgliederzeitschrift. Wer Lust dazu hat: ein Foto und eine kurzer Text reicht aus. Die Redaktion wird diese Geschichten gerne veröffentlichen. Hall of Fame. Michael Schumacher wurde im Januar in die Hall of Fame des Sports aufgenommen. Die kürzlich in einer Feierstunde gehaltene Laudatio des 2013 beim Skifahren schwer verletzten siebenfachen Formel-1-Weltmeisters hielt sein Ex-Chef Norbert Haug. Die Hall of Fame des deutschen Sports ist „eine virtuelle Stätte zur Ehrung deutscher Sportler sowie von Persönlichkeiten des Sports im ehrenamtlichen Bereich, Mäzenen und anderen Personen, die durch Leistung, Fairplay und Miteinander Vorbild geworden sind.“ Dazu zählen auch die Motorsportler Walter Röhrl, Wolfgang Graf Berghe von Trips und Rudolf Carracciola. Die Hall of Fame ist im Internet zu besichtigen. DOSB. Nachfolgerin des Ende diesen Jahres ausscheidenden Generalsekretärs Michael Vesper wird die Sportwissenschaftlerin Veronika Rücker als neue Vorstandsvorsitzende des DOSB. Meet and greet. Der DMV wird dieses Jahr noch bei diversen Messen und Motorsportveranstaltungen mit einem Infound Präsentationsstand vertreten sein. Hier die Termine: 04. August, Sparkassen-DMV Thüringen Rallye; 18.-20. August, NitrolympX Hockenheim; 06.-07. Oktober, Int. DMV-Automobil-Preis von Hockenheim; 01.-10. Dezember, Essen Motor Show
2023. Wie bereits bekannt gemacht wurde, findet die nächste Hauptversammlung des DMV am 24./25.3.2018 in Frankfurt statt. Die "Verbandsrechner" haben entdeckt, dass der DMV 2018 auf sein 95-jähriges Bestehen zurückblicken kann. Zwar wird es keine Riesen-Feier geben - die gibt es erst zum 100-Jährigen im Jahr 2023! Aber eine angemessene Feierstunde im Rahmen des normalen HV-Programms ist geplant. Mehr dann im Herbst in den Club-Rundschreiben. Interessierte können jetzt schon mal alte Fotos raussuchen ...
Ausbildung. „Ohne“ geht es nicht. Im Motorsport schon gar nicht. Die DMSBAcademy steht selbstverständlich allen interessierten DMV-Mitgliedern aus den Landesgruppen und Vereinen offen. Der DMV wird die Teilnahme an den einzelnen Lehrgängen für Rennleiter, Sportkommissare, Leiter Streckensicherheit usw. künftig verstärkt unterstützen. Mehr Infos unter www.dmsb-academy.de und bei der DMV-Sportabteilung. Wien? Wie aus den Tourensport-Kreisen zu hören ist, arbeitet eine Gruppe um den DMV-Vize Bernd Schmidt andem Plan, im Herbst nächsten Jahres ein Tourensporttreffen in Wien vorzubereiten. „Die Entscheidung darüber bleibt aber der Tourensportversammlung vorbehalten“, so Bernd Schmidt.
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DMV INSIDE NEWS
Dekra übernimmt Lausitzring Der Lausitzring, Deutschlands größtdimensionierteste und teuerste Rennstrecke wird am 1. November von der DEKRA übernommen. Auf der Rennstrecke soll das größte unabhängiges Zentrum in Europa für automatisiertes und vernetztes Fahren entsteht. Der Lausitzring wird Bestandteil des internationalen DEKRA- Testverbunds. Die Sachverständigenorganisation plant Investitionen VON MEHR ALS 30 Millionen Euro allein am Standort Klettwitz. Zukünftig sollen rund 100 hochspezialisierte Arbeitsplätze am Lausitzring entstehen.
Die geschäftsführenden Gesellschafter der EuroSpeedway VerwaltungsGmbH, Josef Hofmann und Josef Meier, Clemens Klinke, Mitglied des Vorstands DEKRA SE, Dr. Gerd Neumann (von links) Foto: DEKRA
Die Übernahme erfolgt mit dem DEKRA Technology Center (DTC), seit 2003 in unmittelbarer Nachbarschaft zur Rennstrecke in Klettwitz. „Die Zukunftsthemen Automatisierung und Konnektivität werden für die Sicherheit der Mobilität immer wichtiger. Deshalb bieten wir unseren Kunden aus der Automobilbranche Prüf- und Entwicklungskompetenz für die autonome und vernetzte Mobilität der Zukunft. Die Übernahme des Lausitzrings und die Zusammenführung mit dem DEKRA Technology Center sind dafür ein ganz entscheidender Schritt", so DEKRA-Vorstandsvorsitzender Stefan Kölbl. Im Rahmen des Verbunds steht in Klettwitz der Aufbau von Testanlagen für alle Aspekte des automatisierten Fahrens im Mittelpunkt. DEKRA plant zwei Citykurse, einen Überlandkurs sowie eine Autobahnstrecke auf dem bestehenden Test-Oval zu simulieren. Ob und inwieweit ein Rennbetrieb angesichts des Umbaus des Lausitzringes in Zukunft angedacht und überhaupt noch möglich ist, darüber traf DEKRA keine Aussage. lausitzring.de
Hockenheim Classics: Muss für Oldtimerfans Erleben Sie vom 8.-10. September die Atmosphäre vergangener Tage hautnah bei den Hockenheim Classics auf dem Hockenheimring. Die Nostalgie und die Geschichte der Fahrzeuge machen diese Veranstaltung zu einem Highlight für alle Oldtimerliebhaber. Die vielfach vertretenen Seitenwagengespanne sind regelmäßig auf der Rennstrecke unterwegs und fallen besonders wegen ihren akrobatischen Kurventechniken auf. Das offene Fahrerlager und die zeitgenössischen Accessoires sowie das ein oder andere lang ersehnte Ersatzteil bieten alles rund um den historischen Motorsport. Es gibt auch dieses Jahr wieder Highlights an diesen drei Tagen: MotorradWM-Legende Toni Mang wird in Hockenheim dabei sein. Es wird einen simulierten 350-ccm-Grand-Prix-Lauf des Motorradmuseums Hockenheimring geben. Die Hockenheim Classics werden zum 40. Mal vom Veteranen-Fahrzeug-Verband in Verbindung mit dem BMC Hockenheim im DMV durchgeführt. Auch der DMV ist mit einem Info-Stand vertreten. hockenheim-classics.de
Renault Captur, 0,9 l Energy TCe 90, 66 kW (90 PS)
für mtl.
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inklusive GANZJAHRESREIFEN
*inkl. Kfz-Versicherung mit Selbstbehalt und Kfz-Steuer, Überführungs- und Zulassungskosten, Rundfunkbeitrag und gesetzlicher Mehrwertsteuer.
INFOS UND BERATUNG: ASS Athletic Sport Sponsoring GmbH│Tel.: 0234 95128-40│www.ass-team.net * Anzahlung und Schlussrate fallen nicht an. 20.000 km Jahresfreilaufleistung (5.000 Mehrkilometer gegen Aufpreis möglich). Stand: 06.07.2017. Angebot gilt vorbehaltlich etwaiger Änderungen und Irrtümer. Gelieferte Fahrzeuge können von der Abbildung abweichen.
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MOTORSPORT DMSB DMSBFachausschuss-Wahlen
Die Wahlen sind entschieden Erstmals in der Geschichte des Motorsport-Dachverbandes wurden die Fachausschuss-Mitglieder des DMSB nicht nominiert, sondern von der „Basis“ gewählt. Wir haben die Ergebnisse.
FACHAUSSCHÜSSE MOTORRADSPORT FA Bahnsport* Christian Froschauer, Veranstaltervertreter Langbahn Josef Hukelmann, Veranstaltervertreter Langbahn Stephan Katt, Fahrervertreter Langbahn Sascha Dörner, Veranstaltervertreter Speedway Bernd Sagert, Veranstaltervertreter Speedway Tobias Kroner, Fahrervertreter Speedway t.b.a. **, DMV-Verbandsvertreter
Oliver Kraus, Veranstaltervertreter Rundstrecke Dario Giusepetti, Fahrervertreter Rundstrecke Ulrich Schmidt, Veranstaltervertreter Histo/Klassik Michael Sachse, Veranstaltervertreter Histo/Klassik Thilo Wotzka, Fahrervertreter Histo/Klassik, Christian T. Schneider**, DMV-Verbandsvertreter
FA Trial* FA Enduro*
Uwe Liebig (MSC Gefrees-Fichtelgebirge e. V. im DMV), Veranstaltervertreter DM Stefan Behr, Veranstaltervertreter Sonstige Lisa Marie Eck, Fahrervertreter t.b.a. **, DMV-Verbandsvertreter
Die neu besetzten Fachausschüsse des DMSB sind nun offiziell im Amt. Für insgesamt zwölf Gremien wurden in den vergangenen Monaten die neuen Besetzungen gesucht, die nun Mitte September erstmals zusammenkommen werden. In den je sechs Ausschüssen im Automobil- und Motorradsport wird damit erstmals die Strukturreform greifen, der sich der DMSB in seinem Jubiläumsjahr unterwirft: Neu ist vor allem die direkte Beteiligung von Vertretern der Fahrer und Veranstalter. In Ausschüssen, in denen mehrere Sportarten am Tisch sitzen, wie etwa im Motorrad-Bahnsport (Langbahn / Speedway) oder im automobilen Off-Road-Sport (Autocross / Rallycross), werden künftig auch diese Disziplinen planmäßig vertreten sein.
Wilfried Meine, Veranstaltervertreter DEM André Rudolph, Veranstaltervertreter Sonstige Derrick Görner, Fahrervertreter Hans-Georg v.der Marwitz**, DMV-Verbandsvertreter
Intention des DMSB für die Neubesetzung der Fachausschüsse per demokratischer Wahl war, sicherzustellen, dass sich die künftige Arbeit der Fachausschüsse – und damit automatisch auch die Weiterentwicklung der einzelnen Motorsportdisziplinen – näher am tatsächlichen Interesse und Bedarf der jeweiligen Aktiven orientiert.
FA Bergrennsport*
FA Rennsport*
Marcus Malsch, Veranstaltervertreter DBM Christoph Schackmann, Veranstaltervertreter DBC / Sonstige Wolfgang Glas, Fahrervertreter Uli Kohl**, DMV-Verbandsvertreter
Michael Bork, Veranstaltervertreter DTM Volker Ehekircher, Veranstaltervertreter Sonstige Pierre Kaffer,Fahrervertreter Ralph-Gerald Schlüter**, DMV-Verbandsvertreter
Probleme beim Wahlsystem. Letztendlich hatte das überaus komplizierte Wahlsystem (es gab ein rein elektronisches Wahlverfahren via Computer oder Handy-App) nicht funktioniert und so musste am Ende sogar per Hand und mittels Sonderentscheid des DMSB-Präsidiums eingegriffen werden, um die angebotenen Plätze zu füllen. Die Idee, mit einer Ausschreibung der Positionen in den Fachausschüssen eine Öffnung des DMSB hin zur Basis zu demonstrieren, konnte insofern nicht Eins zu Eins umgesetzt werden. Interesse und Beteiligung an der Wahl waren schwach, dazu kam am Ende noch ein technischer Defekt im Registrierungs-System. Bei der gemeinsamen konstituierenden Sitzung der Automobil- und MotorradFachausschüsse Mitte September in Frankfurt wird so manches Mitglied neu
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FA SuperMoto* FA Motocross* Marcel Dornhöfer, Veranstaltervertreter Sonstige Uwe Petzold, Veranstaltervertreter DM Christian Brockel, Fahrervertreter Klaus-Werner Mohr**, DMV-Verbandsvertreter
FA Straßensport* Heike Schüßler (BMC e.V. im DMV) Veranstaltervertreter Rundstrecke
Hartmut Gisch, Veranstaltervertreter DM Oliver Lenhard, Veranstaltervertreter Sonstige Felix Rottmann-Flügge, Fahrervertreter, Armin Bolz**, DMV-Verbandsvertreter
* Weitere Mitglieder entsenden die DMSBTrägervereine ADAC, AvD , und DMV ** Stand Juli 2017, t.b.a. = noch offen
FACHAUSSCHÜSSE AUTOMOBILSPORT
FA Kartsport* Wolfgang Rostek, Veranstaltervertreter DKM Jens Klingenberg, Veranstaltervertreter Sonstige Gerd Noack, Fahrervertreter DMV Sportabteilung**, DMV-Verbandsvertreter
FA Slalom* Jens Müller, Veranstaltervertreter Sonstige Klaus Hens, Veranstaltervertreter DM Hans-Martin Gass, Fahrervertreter Martin Wied**, DMV-Verbandsvertreter
FA Off-Road* FA Rallye* Günter Jung, Veranstaltervertreter DRM Helmut Eberhardt, Veranstaltervertreter DRC / Sonstige Christian Riedemann, Fahrervertreter Marcus Thalmann**, DMV-Verbandsvertreter
dabei sein. Laut DMSB waren „zahlreiche Fahrer und Veranstaltervertreter“ dem Aufruf gefolgt, bei der Neubesetzung mitzuwirken. Einer von ihnen ist etwa Pierre Kaffer, der in den kommenden vier Jahren als Fahrervertreter im Fachausschuss Rennsport mitwirkt. „Ich freue mich, meinem Sport auf diese Weise etwas zurückgeben zu können“, sagt der 40-jährige
Jan Hohmeier, Veranstaltervertreter Rallycross Wieland Unnasch, Veranstaltervertreter Autocross Björn Urbach, Fahrervertreter Rallycross Uwe Amm, Fahrervertreter Autocross DMV Sportabteilung**, DMV-Verbandsvertreter
Rundstreckenprofi. „Ich möchte dazu beitragen, die Interessen der Aktiven in die Beschlüsse unseres Dachverbandes hineinzutragen und den Sport für Fans, Fahrer und Sportwarte auch in Zukunft attraktiv zu halten. Gerade auf meiner Heimstrecke, der Nordschleife, sehe ich in den kommenden Jahren viel Entwicklungspotenzial und -bedarf. Aber auch
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MOTORSPORT DMSB
FA Straßensport: Christian Schneider
FA Rennsport: Ralph-Gerald Schlüter
die Nachwuchsförderung wird ein wichtiges Thema sein.“ Wie der internationale Profifahrer Kaffer werden zahlreiche weitere aktive und ehemalige Rennfahrer und erfahrene Veranstalter künftig ihr Knowhow einbringen.
FA Trial: Uwe Liebig
FA SuperMoto: Armin Bolz
FA Straßensport: Heike Schüßler
FA Rallye: Marcus Thalmann
Die Fachausschüsse sind nun planmäßig seit 1. Juli für zwei Jahre bis 30.06.2019 tätig.
AvD und DMV weitere Vertreter. Auf den DMV bezogen bleibt diese Entscheidung dem DMV-Präsidium vorbehalten.
Neben den gewählten Mitgliedern entsenden die DMSB-Trägervereine ADAC,
DMSB / TS / W. dmsb.de
DMV-Mitarbeiter Sandro Melchiori
Neue Herausforderungen DMV INSIDE stellt Ihnen die Mitarbeiter und MitarbeiterInnen vor, die auf der Geschäftstelle in Frankfurt für Sie da sind. Heute meldet sich der bisherige „Azubi“ des DMV, Sandro Melchiori (Bereich Sport und Social Media) zu Wort. Angefangen hat meine „DMV-Karriere“ 2014 in Großheubach. Hier trat ich im Rahmen der Deutschen Jugend-TrialMeisterschaft erstmals in Kontakt mit Ralf Frache, dem heutigen Vizepräsidenten für Finanzen und Verwaltung. Keine zwei Monate später begann ich dann auch schon ein erstes Praktikum beim DMV. Es war definitiv sehr spannend für mich zu sehen, was im Hintergrund des Motorsports, den ich bislang nur als aktiver Trialfahrer kannte, abläuft. 2015 folgte ein erneutes Praktikum beim DMV, an das meine Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement anschloss. Im Hauptberuf beim DMV, in der Freizeit erfolgreicher Trialfahrer: Sandro Melchiori
Während meiner Ausbildung durchlief ich alle Abteilungen und Themengebiete im DMV. Von der Aufnahme von Neumitgliedern bis zur Erstellung von Rechnungen war alles dabei. Während meiner Ausbildung lernte ich die freundliche und familiäre Zusammenarbeit, sowohl mit den Kolleginnen und Kollegen, als auch mit den Landesgruppen, Vereinen und Mitgliedern, sehr zu schätzen. Am 23. Juni 2017 konnte ich meine Abschlussprüfung mit guten Ergebnissen abschließen und freue mich auf neue Herausforderungen und die Tatsache, von nun an besser an Projekten arbeiten zu können, ohne ein oder zwei Tage Berufsschule dazwischen zu haben. Seit dem Ende meiner Ausbildung kümmere ich mich neben den Veranstaltungsausschreibungen und den Arbeiten in der DMV-Sportabteilung auch um die Social-Media-Kanäle des DMV und der MSJ, was mir sehr viel Spaß bereitet. Auch habe ich das Gefühl, dass beim DMV der Motorsport im Fokus steht und man diesen stets voranbringen möchte. Neben meiner Arbeit in der DMV Geschäftsstelle bin ich in meiner Freizeit seit mittlerweile gut 15 Jahren als aktiver Trialfahrer unterwegs. Auch hier kommt es mir sehr entgegen, dass man seitens des DMV Verständnis dafür hat, wenn ich freitags mal etwas früher gehen muss, um rechtzeitig zur Deutschen Meisterschaft oder ähnlichem zu kommen; das ist sicher nicht selbstverständlich! Auch in diesem Jahr kämpfe ich wieder um einige Meisterschaften,
Foto: Schiffner
wie zum Beispiel die Hessenmeisterschaft, die TSG-Trial-Challenge, den Schwarzwaldpokal und die Deutsche Meisterschaft. Insgesamt freut es mich sehr, Tag für Tag mit dem DMV etwas zum Motorsport in Deutschland beitragen zu können und in meiner Funktion als MSJ Jugendsekretär in der DMV Geschäftsstelle immer wieder Nachwuchstalente zu fördern, die noch eine große Zukunft im Motorsport vor sich haben. Wenn man am Ende der Saison dann bei der Meisterehrung zusammenkommt und in die strahlenden Gesichter der Siegerinnen und Sieger schaut, erinnert man sich daran, dass alle Bemühungen in der Saison sich voll und ganz gelohnt haben. Ich wünsche allen Landesgruppen, Vereinen und Mitgliedern eine schöne Sommerzeit und freue mich schon jetzt auf viele weitere Telefonate und interessante Gespräche. SANDRO MELCHIORI DMV-motorsport.de
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AUTOMOBILSPORT BMW CHALLENGE
DMV BMW Challenge Zandvoort und Hockenheim
Dünenkurs und Hitzeschlacht 36 Starter waren bei den Pfingstrennen der DMV BMW Challenge in Zandvoort dabei. Christian Schulze landete im M3 GT 3,3 E46 einen astreinen Doppelsieg. Für Christian Schulze (M3 GT 3,3 E46) lief beim dritten Rennwochenende der DMV BMW Challenge in Zandvoort alles wie am Schnürchen. Zweimal Pole, zwei Gesamtsiege – mehr ging beim Pinksterrace zwischen den Dünen nicht. Dahinter belegten jeweils Lorenz Ovenhausen (M3 GT 3,3 E36) bzw. Harald Tänzler (M3 GTR 3,4 E46) einmal Rang 2. Christian Schulze legte auf der anspruchsvollen Dünen-Rennstrecke eine lupenreine Vorstellung aufs Parkett. Bei nassen Streckenbedingungen setzte Schulze im ersten Qualifying vor Jörg Hildebrandt im M3 Compact 3,3 die Polezeit. Auch im zweiten Zeittraining fuhr Schulze diesmal auf trockener Strecke die Bestzeit. Direkt daneben kämpfte sich Dauerrivale Harald Tänzler in die Startaufstellung. Während Christian Schulze das erste Rennen mit
einem Start- und Zielsieg für sich entschied, ging dahinter die Post ab. Gleich vier verschiedene Piloten schnupperten am zweiten Gesamtrang. Am Ende war es Lorenz Overnhausen, der sich zwei Runden vor Schluss die zweite Position schnappte und ganz knapp vor Matthias Peper (M3 GT E46) den Zielstrich überquerte. Damit machte Ovenhausen zudem den Klassensieg in der GTR2 vor Matthias Peper und dem Gesamtvierten Jens Smollich im 140i V8 GTR klar. Wenig Glück brachte der zweite Startplatz Jörg Hildebrandt und Harald Tänzler. Während Hildebrand bereits nach vier Umläufen die Segel streichen musste, erwischte es Tänzler nur zwei Runden vor Schluss, nachdem er, im Dreikampf mit Ovenhausen und Peper, einen Anstoß auf das rechte Hinterrad bekam und mit defekter Felge aufgeben musste.
Christian Schulze landete in Zandvoort einen Doppelsieg
Foto: Franz Hoffmann
Partystimmung im Fahrerlager. Eine spannende Angelegenheit war auch der zweite Durchgang. Nach 13 Runden sah Schulze vor Tänzler das schwarz-weiß karierte Tuch. Gesamtrang 3 holte sich diesmal Michael Luther (M3 GT E46), der damit wie schon im ersten Rennen Dritter der GTR1 wurde. Platz 4 ging an Lorenz Ovenhausen, der diesmal knapp vor Lutz Peper und Jens Smollich die GTR2 gewinnen konnte. Dreimal Sonne, einmal Regen – beste Partystimmung im Fahrerlager bis spät am Abend. 36 Starter und nur drei Ausfälle von Freitag bis Sonntag. So war das Pfingstwochenende in Zandvoort wieder ein Highlight im Rennkalender 2017. Hitzeschlacht am Hockenheimring. Zum zweiten Mal nach der gelungenen Premiere im vergangenen Jahr trug die DMV BMW Challenge in Hockenheim ihr 200-Kilometer-Rennen aus. Den Sieg holten sich Christian Schulze und Timo Danz (M3 GT 3,3 E46) vor Solist Sascha Müller (M235i RC) und Tänzler/Melkus (M3 GTR 3,4 E46). Extreme Temperaturen verlangten beim vierten Saisonlauf der DMV BMW Challenge den Teilnehmern alles ab. Die 200 Kilometer wurden zu einer Bewährungsprobe für Mensch und Material. Am Ende war es Christian Schulze, der seine Siegesserie mit dem fünften Triumph in Folge fortsetzte. Für das Hitzerennen auf dem Hockenheimring hatte sich Schulze Timo Danz als Verstärkung ins Cockpit geholt. Dauerkonkurrent Harald Tänzler verstärkte sich mit dem erfahrenen Sepp Melkus. Mit 0,128 Sekunden Abstand fuhren Tänzler/Melkus vor Schulze/ Danz auf Pole. Nachdem sich nach der
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Viel Verkehr bei der Hitzeschlacht im Motodrom
Platz 2 an Sascha Müller. Spannung bot der weitere Kampf um Gesamtposition 2, nachdem Tänzler/Melkus fast 6 Minuten an der Box standen. Dadurch musste Teamkollege Sepp Melkus das Rennen von der zwölften Position aus wiederaufnehmen und dem Spitzenfeld hinterherhetzen. Obwohl der Sohn von DDRRennfahrerlegende Ulli Melkus klar das schnellste Fahrzeug im Feld hatte, konnte er den Zweitplatzierten Sascha Müller nicht mehr abfangen. Der war heimlich still und leise auf Position 2 nach vorne
gefahren, nachdem er schon nach 19 Runden zum Stopp hereingekommen war. Umso bemerkenswerter – trotz der hohen Temperaturen war Müller alleine auf dem M235i RC unterwegs! Nach 45 Runden betrug der Abstand zu Tänzler/Melkus noch 23,5 Sekunden. „Am Ende des Rennens bin ich schon zufrieden. Denn Ende des ersten Turns hatte ich eine Berührung mit einem Kollegen. Deshalb mussten wir an der Box mehr arbeiten, als wir wollten. Dort ist die Zeit verloren gegangen“, so Tänzler. Teamkollege Sepp Melkus ergänzte: „Die Zeit war nicht mehr ganz aufzuholen. Aber es hat trotzdem riesen Spaß gemacht. Ich bin längere Distanzen nicht gewöhnt, da merkt man, dass man sich die Kräfte einteilen muss.“ Rang 4 holte sich der beste Vertreter der GTR2. Lorenz Ovenhausen (M3 GT 3,3 E36) behielt knapp gegenüber dem PeperBMW die Oberhand. Während das Team Peper/Peper lange auf der dritten Gesamtposition gelegen hatte, musste sich Ovenhausen erst nach vorne kämpfen.
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Startfreigabe noch der M3 GT E46 von Peper/Peper zwischen die Dauerduellanten geschoben hatte, war auch im Rennen Spannung garantiert. Nach drei Umläufen tankte sich Christian Schulze am Peper-M3 vorbei und eröffnete die Jagd auf den Führenden Harald Tänzler. Einige Runden folgte Schulze im Windschatten, schien allerdings keinen Weg vorbei zu finden. Nach 12 Runden musste sich Tänzler dem Dauerdruck beugen und Schulze passieren lassen. Während Tänzler daraufhin etwas den Faden verlor, fuhr Schulze vor dem Boxenhalt einen ordentlichen Vorsprung auf den Verfolger heraus. Nach 25 Runden übernahm Timo Danz, der den Sieg am Ende souverän ins Ziel brachte. „Ich hatte ein wenig damit gerechnet, dass wir ein bisschen einbrechen. Beim Boxenstopp hat alles super geklappt und die Übergabe war perfekt. Ich denke wir haben den Sieg einer absoluten Teamleistung zu verdanken“, lautete das Resümee des Siegers.
Foto: Franz Hoffmann
Mensch und Material hatten fünf Wochen Zeit, sich zu erholen. Am 25./26. August geht es für die Motorsportfreunde der DMV BMW Challenge weiter beim Hansapokal der RSG Hamburg auf dem beliebten Assen TT-Circuit. THOMAS RÖPKE DMV-BMW-challenge.de
Ein Lauf in Zandvoort wurde im strömenden Regen gefahren
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AUTOMOBILSPORT NASCAR
American Fan Fest Hockenheim
Nascars im alten Europa Es war ein ganz tolles Wochenende, war die einhellige Meinung der zahlreichen Besucher bei ersten NASCAR Rennen im Badischen Motodrom von Hockenheim. 10.000 Zuschauer fanden den Weg ins Motodrom und, wer dabei war, bereute keineswegs sein Kommen. Nicht nur auf der Rennstrecke wurde einiges geboten, auch auf der Fanmeile war für jeden etwas dabei. NASCAR – das große US-Format mit seinem europäischen Ableger, der „Whelen Euro Serie“ (NWS), machte zum ersten Mal in Deutschland Station. Die kunstvoll modifizierten 400 PS starken V8-Boliden konnte man erstmals durch das Motodrom (Variante 2) jagen sehen. Duell Mensch-Maschine. Es war ein sehr heißes Wochenende in Hockenheim, kein Regen. Die Kraft, die die V8-Triebwerke von sich geben, mutet keineswegs nach Gigantismus an, doch sie steht der Whelen-Euro-Series ganz vortrefflich zu Gesicht. Wo andere Rennserien auf der endlosen Jagd des Höher, Schneller, Weiter nicht nur die Regeln der Kunst, sondern auch die des guten Geschmacks regelmäßig deformieren, geht es hier noch ums Handgemachte, um das Duell zwischen Mensch und Maschine. Nach einem zahmen Premieren-Tag waren die ersten größeren Mengen begeisterter Zuschauer gekommen. Dem Mix aus Sports-Car-Challenge und PS-Meisterschaft schenkten sie ebenso ihre Aufmerksamkeit wie den historischen Tourenwagen der FHR Hockenheim Legends und lernten beim Pit Walk das Staunen. Bis hierhin hatte das „American Fan Fest“ scheinbar nicht viel Amerikani-
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sches an sich. Doch welche Rennserie lässt ihre Besucher schon so genau hinsehen? Vollkommen gleich, wo ein Zuschauer sich ein persönliches Autogramm von seinem favorisierten Fahrer organsierte - auch in der Startaufstellung – bei einigen Rennserien heute undenkbar. Vielleicht war das mit Abstand das Beeindruckendste an diesem neuen, amerikanischen Kapitel Renngeschichte auf dem Hockenheimring.
Original amerikanische NASCAR Action – in der Original Hockenheimer Sachskurve
Kaum hatten die neugierigen Augen einen Schritt ins Fahrerlager getan, wartete nicht nur eine PS-gewaltige Aneinanderreihung amerikanischer Stärke vom Camaro SS bis hin zum Chevy Big Block auf die Fans, auch private Aussteller legten mit herrlichen verchromten Prachtmodellen vom Buick bis zum Ford Traditional Car eindrucksvoll nach. Die Red Bull Driftbrothers hatten kaum großflächig ihr Gummi auf dem Asphalt verteilt, gaben schon die Dragster-Piloten einen kleinen Vorgeschmack auf die NitrOlympx.
Hier wird nicht nur groß geredet, sondern auch groß gehandelt. Im Zweifel auch mit der Konfrontation auf der Strecke. Die Mechaniker mussten zum Teil Nachtschichten einlegen, um die Boliden wieder fit zu bekommen. Der erste Sieger auf deutschem Boden, Borja Garcia, konnte den Pokal erst in die Höhe strecken, nachdem er sein letztes Hemd im Duell mit dem überragend fahrenden Anthony Kumpen gab. Die Bühne des dritten Tages (Sonntag) wurde zunehmend zum Ort eines persönlichen Schaulaufens. Die Hitze kochte und setzte einem doch nicht mehr so zu wie noch in den Tagen zuvor. Das gibt’s nur bei NASCAR: Gridwalk für alle unmittelbar vor dem Rennen
DMV-Präsident (Weidlich, links) und Vize (Frache) hatten sichtlich Spaß
Und am Sonntag durfte DMV Präsident Wilhelm A. Weidlich kurz vor dem NascarStart dann doch die berühmten Wörter sprechen „Drivers, start your Engines"; danach gingen die Piloten auf ihre 17 Runden im Rennen der Nascar-Whelen-Euro-Serie. Text: MARKUS MERTENS Fotos: FRANZ HOFFMANN hockenheimring.de
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AUTOMOBILSPORT NES 500 DMV NES 500
Führungswechsel am laufenden Band Das Rennen der National Endurance Series (NES 500) in Oschersleben brachte ungezählte Führungswechsel. Auf dem Lausitzring prägten Wetterwechsel das Rennen. André Fleischmann und Alexander Woller (BMW M235i RC) fuhren beim zweiten Lauf der DMV NES 500 in Oschersleben den Gesamtsieg ein. In einem spannenden Rennen mit vielen Führungswechseln setzte sich das Duo gegenüber Bernd Kleinbach und Mike Hansch (Porsche Cayman GT4) durch. Rang 3 ging an Lenerz/Müller/Ehret (BMW M235i RC). Sieben verschiedene Gesamtführende, acht Führungswechsel und jede Menge Positionskämpfe – der zweite Lauf zur DMV NES 500 wusste in Oschersleben auf der ganzen Linie zu begeistern. Das Siegerduo überzeugte mit Konstanz, kürzesten Boxenstoppstandzeiten und problemloser Fahrt. Die Konkurrenz hatte da überwiegend das Nachsehen. Somit betrug der Vorsprung beim Überqueren der Ziellinie eine Runde auf den zweitplatzierten Cayman. In der 30. Runde setzten sich Fleischmann/Woller hinter die Gesamtführenden Lenerz/Müller/Ehret. Als diese zu ihrem zweiten Stopp in die Boxengasse einbogen, übernahm die MKR Engineering Truppe erstmals die Spitze. Im 56. Umlauf stand der eigene Boxenhalt an und der P1 Racing BMW wäre wohl wieder vorbeigezogen, doch Probleme an der Hinterachse zwangen die Mannschaft zu einem kurzen unplanmäßigen Boxenhalt. Als auch noch der BMW M3 E90 von Küpper/Petry wegen einer abgerissenen Antriebswelle nach 80 Runden die Segel streichen musste, blieb nur noch der Cayman GT4 Porsche als Gegner übrig. Mit dem Stopp der Porsche-Besatzung in der 97. Runde wechselte die Führung endgültig auf Fleischmann/Woller über.
Pech für P1 Racing. Pünktlich zum Start des 4-Stunden-Rennens verzog sich die Regenfront. Dennoch wurde das Rennen auf einer noch sehr nassen Strecke gestartet, wobei die Polesitter Dittmar/Engel/ Assmann (Porsche 997 Cup) ihre erste Startposition erfolgreich verteidigten. Der P1 Racing BMW M255i RC mit der Besatzung Lenerz/Müller/Ehret setzte sich an die zweite Stelle, während dahinter eine eng umkämpfte Fünfergruppe, angeführt von den späteren Siegern Fleischmann/ Woller, folgte. Mit abtrocknender Strecke kam der zweitplatzierte BMW immer näher an die Führenden heran. Die Führung sollte dem Porsche-Trio jedoch kein Glück bringen. Ein gebrochener Getriebehalter durschlug den Anlasser und die Wasserleitung, so dass nach 18 Runden Schluss war. Dadurch wechselte Platz 1 bis zum ersten Pflichtboxenstopp auf den P1 Racing BMW. Nachdem auch die übrige Konkurrenz gestoppt hatte, lag das Trio um Lenerz/Müller/Ehret wieder an der Spitze des Feldes. Der unplanmäßige Halt wegen des technischen Defekts an der Hinterachse kostete schließlich die Führung und den möglichen Sieg. Am Ende wurde es noch Gesamtrang 3 sowie Platz 2 in der NES 7. Porsche-Trio siegt in der Lausitz. In einem von Wetterwechseln dominierten Rennen auf dem Lausitzring fuhr das PorscheTrio mit Carsten Dittmar, Fabian Engel und Sascha Müller den Gesamtsieg ein. Dahinter landeten beim dritten Saisonlauf die BMW M235i RC von P1 Racing und MKR Engineering auf den weiteren Spitzenplätzen. Von Beginn an lag der Porsche 997 Cup von Dittmar/Engel/Müller in Führung. Nur
André Fleischmann und Alexander Woller waren im BMW M235i RC Gesamtsieger in Oschersleben
Carsten Dittmar, Fabian Engel und Sascha Müller triumphierten im Porsche 997 Cup 3,6 mit der Nr. 997 in der Lausitz
bei den obligatorischen Pflichtboxenstopps musste der Zuffenhausener die Führung für zwei Runden abgeben. Das Trio konnte sich sogar kurz vor Schluss wegen des erneut einsetzenden Regens einen Sicherheitsboxenstopp mit einem erneuten Reifenwechsel leisten. Somit gelang der Porsche-Besatzung, die in der Lausitz erstmals mit Sascha Müller antrat, nach zwei Anläufen endlich der erste Gesamterfolg. BMW-Kampf um Rang 2. Hinter dem Porsche-Trio kämpften gleich drei BMW M235i RC um Gesamtplatz 2 sowie den Sieg in der NES 7. An der zweiten Position etablierte sich der P1-Racing BMW mit der Besatzung Dominik Lanz, Marc Ehret, Tobias Dauenhauer und Benedikt Westerholt. Direkt dahinter lauerten die Oschersleben-Sieger André Fleischmann und Alexander Woller, während der Pixum Team Adrenalin Motorsport BMW das Tempo zunächst nicht ganz mitgehen konnte. So hatte sich noch der MINI JCW Challenge von Reinhard Nehls und Philipp Eis als bester Vertreter der NES 5 dazwischen gequetscht. Zeitgleich kamen der zweitund drittplatzierte BMW an die Box, so dass der Positionskampf direkt nach den Stopps unvermindert weitergehen konnte, wobei sich der MKR-Engineering BMW in der 34. Runde vor den P1 Racing BMW schob. Im 47. Umlauf setzte sich P1 Racing nach dem nächsten Boxenhalt wieder an Position 2. Die gab das Team auch während dem ganzen Reifen-Tohuwabohu nicht mehr aus der Hand. Am Ende betrug der Abstand sogar eine Runde auf Platz 3. Weiter geht es für die DMV NES 500 am 25. und 26. August beim Hansa-Pokal auf dem beliebten TT-Circuit in Assen. THOMAS RÖPKE nes500.de
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AUTOMOBILSPORT GTC
DMV-GTC
Ronny rockte am Ring Nach sechs von acht Saisonveranstaltungen der GTC konnte Fabian Plentz mit dem Audi R8 LMS ultra seine Führung gegenüber Markenkollege Tommy Tulpe ausbauen. Ein voller Erfolg war das vierte Rennwochenende des DMV-GTC auf dem Nürburgring. 26 GT- und Sportwagen machten die Rennen zu einem Fest für Fans und Fahrer. Land Motorsport konnte mit Ronny C’Rock einen Doppelsieg feiern. Dazu gab es einige bekannte Top-Piloten und mit Bentley tolle Fahrzeuge für die Rennleitung. Für DMV-GTC-Organisator Ralph Monschauer war es ein hervorragendes Erlebnis: „Wir sind nicht nur mit unseren beiden Serien hier, sondern auch Veranstalter des gesamten Motorsport XLWeekends am Nürburgring. Dass es so gut laufen würde und wir solch ein fantastisches Starterfeld präsentieren können, hätten wir nicht zu träumen gewagt.“ Die Starterliste umfasste unter anderem sechs Audi R8 LMS, vier Mercedes AMG-GT3, zwei BMW Z4 GT, zwei Lamborghini Huracan, acht verschiedene Porsche-Modelle und dazu noch Pagani Zonda, Pumaxs RT oder Praga R1 Turbo. Und nicht nur die Quantität stimmte – auch die Qualität war klasse. Die Rennen waren in den einzelnen Klassen spannend und ausgeglichen. Mann des Wochenendes war auf jeden Fall wieder Ronny C’Rock. Mit dem letztjährigen Siegerauto des ADAC-GTMasters rockte er die Rennen: „Land Motorsport hat mir den Audi R8 LMS natürlich auch bestens präpariert dort hingestellt. Sie profitieren natürlich von ihrer Erfahrung auf dem Nürburgring“, so der Berliner. Ronny C’Rock holte für beide Rennen des DMV GTC die Pole Position und nutzte diesen Vorteil auch für die Rennen aus. Mit zwei Siegen bekam er die Maximalzahl von 50 Zählern zur Meisterschaft hinzu.
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Der zweite Mann des Wochenendes war Fabian Plentz. Im unterlegenen Audi R8 LMS ultra hatte er das Abo auf Platz 2 für die beiden Zeittrainings-Sitzungen und die beiden Rennen. Plentz startet jedoch in der GT3-Klasse 8 und muss sich dort der „Balance of Performance“ unterwerfen. Plentz dominierte die Klasse 8 und holte sich auch dort seine 50 Punkte und übernahm am Ende des Tages die Meisterschaftsführung. Dritter Mann auf dem Podest von Rennen 1 war Peter Schmidt. Der Teameigentümer von Car Collection teilte sich am Wochenende das Cockpit mit Dimitri Parhofer und zeigte nach Platz 3 im Qualifying eine starke Leistung im Rennen und wurde mit seinem Audi R8 LMS Zweiter seiner Klasse 10. Rennen 2 wurde bei besten Bedingungen und guter Kulisse am Samstagnachmittag gestartet. Vornweg die beiden oben beschriebenen Piloten Ronny C’Rock und Fabian Plentz. Diesmal aber Tommy Tulpe auf Rang 3 und Platz 2 der Klasse 10. Er machte den erneuten
Start zu Rennen 2 am Nürburgring: Ronny C'Rock im Audi von Land Motorsport schon vorn Foto: Motorsport XL
Dreifacherfolg von Audi perfekt. Dahinter spielten sich allerdings ebenfalls wichtige Dinge ab. Denn auf Platz 4 sah man schon Claudia Hürtgen. Im BMW Z4 GT3 wechselte sie sich im Cockpit mit Timo Scheibner ab. Und da sie beim Qualifying am Freitag nicht antreten konnte, musste die Aachenerin von ganz hinten das Rennen aufnehmen. Am Ende sah man den Z4 vom Team Schaller Motorsport auf Gesamtplatz 4! Hockenheim: Doppelsieg im Lamborghini. Heiß und spannend – so kann man das fünfte Rennwochenende am 07./08. Juli 2017 auf dem Hockenheimring beschreiben. Am Ende gab es einen Doppelsieger im Lamborghini und den Ausbau der Meisterschaft für Audi. Dazu jede Menge Amateure gegen Profis. Und die GTC-Damen trumpften auf! „Es war für uns natürlich ein sehr gutes Wochenende. Der Lamborghini läuft derzeit perfekt und das Team hat alles richtig gemacht“, so beschrieb Martin Konrad sein Hockenheim-Erlebnis. Vom freien Training über die beiden Qualifying-Sitzungen bis zu den zwei Rennen war er immer vorn. Teameigentümer Dietmar Haggen-
Nürburgring-Sieger, v.l. Organisator Ralph Monschauer, Fabian Plentz, Ronny C'Rock, Peter Schmidt und DMV Sportpräsident Dr. Gunther David Foto: Motorsport XL
Doppelsieg für Martin Konrad im Lamborghini Huracan GT3 in Hockenheim Foto: Franz Hoffmann
müller durfte stolz auf die Leistung sein. Sein Team Spirit Racing leistete über den Winter beste Arbeit. „Wir haben viel probiert und nun dürfen wir zufrieden sein.“ Auch Haggenmüller selber war stark in die Entwicklung involviert und erntet nun den Lohn seiner harten Arbeit. Ein weiterer Faktor ist sicherlich auch die Hilfe von Uwe Alzen. Mit seinem Wissen und Erfahrung hat er dem Team weitere Impulse gegeben und sitzt selber im Cockpit des Mercedes AMG GT3 oder Lamborghini.
das Team agiert, zeigte auch das Ergebnis von Fabian Plentz im PS-schwächeren Audi R8 LMS ultra. Mit Gesamtplatz 3 holte er sich den Sieg in seiner GT3-Klasse. Zu Rennen 2 am Mittag stiegen die Temperaturen weiter an. In so einem Cockpit eines GT-Fahrzeugs herrschen dann schon einmal 60 bis 70 Grad. Höchstbelastung für Mensch und Maschine. Hinter Martin Konrad kam diesmal Uwe Alzen (Mercedes AMG GT3) ins Ziel und so stand Spirit Racing auf Platz 1 und 2 des Siegerpodiums. Dritter wurde Tommy Tulpe, vor dessen Leistung man erneut den Hut zog. Hinter zwei Profis auf dem Siegerpodest zu stehen ist eine großartige Leistung. Dazu fuhr er die drittschnellste Runde aller Teilnehmer. Einen weiteren Klasse 8-Sieg holte sich Fabian Plentz, der auf Gesamtplatz 4 kam und mit diesen vollen 25 Punkten seine Meisterschaftsführung weiter ausbaute. Egon Allgäuer musste wegen beruflichen Verpflichtungen kurzfristig für Hockenheim absagen.
Für Rennen 1 hatte Konrad die Pole Position und den Sieg geholt. Überraschend stand Martin Zander vom Team équipe vitesse neben ihm in Startreihe 1. Der Mercedes AMG GT3 von Sepp Klüber war top vorbereitet – leider gab es kein Happy End. Nach einem Rennunfall schlug Zander in die Reifenstapel ein. Platz 2 fuhr sich Tommy Tulpe vom Team HCB Rutronik Racing ein. Der Audi R8 LMS-Pilot steigert sich von Rennen zu Rennen und ist ein Garant für vordere Plätze. Wie stark und konstant
Lokalmatador siegt in Most. Ende Juli startete das sechste Rennwochenende der DMV GTC auf der 4,212 Kilometer langen tschechischen Strecke in Most. Nach dem Dunlop 60 bereits am Freitag wurde am Samstagmorgen das Qualitraining für den ersten GTC-Lauf durchgeführt. Auf dem Kurs von Most haben die wesentlich leichteren Sportwagen einen Vorteil gegenüber den GT3-Autos. Und so war es nicht verwunderlich,
Tommy Tulpe mit starker Leistung im Audi R8 LMS
Foto: Franz Hoffmann
dass Praga-Werksfahrer Jirasek nach dem 20-minütigen Zeittraining mit einer Rundenzeit von 1:31,079 Minuten die Bestmarke einfuhr. Max Aschoff lag vermeintlich sicher auf Platz 3, musste sich dann aber doch noch Antonin Herbeck geschlagen geben. Ein spannendes und ereignisreiches Rennen 1 folgte, in dem sich Lokalmatador Ales Jirasek im Praga R1 Turbo den Sieg vor Tommy Tulpe holte. Lange konnte Tommy Tulpe das Rennen anführen und Jirasek auf Distanz halten. 10 Minuten vor Ende des 11. Saisonlaufes musste der Pilot des Audi R8 LMS von HCB Rutronik Racing den Tschechen aber dann passieren lassen und freute sich am Ende über Platz 2 in der Gesamtwertung. Der Podiumsplatz bedeutet aber gleichzeitig, dass Tulpe in der Klasse 10 ganz oben auf dem Treppchen stand und damit volle Punkte in der Meisterschaft erhielt. Dahinter tobte fast von Beginn an ein Zweikampf zwischen Benni Hey (Porsche 991 GT3 R) und Egon Allgäuer (Audi R8 LMS ultra). Nachdem Jirasek im Praga an dem Duo vorbei war und sich an die Verfolgung von Tommy Tulpe machte, war der Weg zum Showdown zwischen dem Porsche und Audi frei. In der letzten Runde verbremste sich der Audi mit abbauenden Reifen und somit kam Benni Hey auf Platz 3 ins Ziel und gewann die Klasse vor Allgäuer. Mit seinem zweiten Sieg im zweiten Rennen gelang Ales Jirasek in Most ein perfektes Wochenende. Hinter dem schnellen Tschechen feierte Tommy Tulpe im Audi R8 LMS von HCB Rutronic Racing einen hervoragenden zweiten Platz und gewann damit die Klasse 10 vor dem Rock Robots-Piloten Antonin Herbeck im Pagani Zonda. In der Meisterschaft führen nach 12 von 16 Läufen die Audi R8-Piloten Fabian Plentz/Egon Allgäuer mit 251 Punkten vor Tommy Tulpe (Audi, 238 Punkte) und Benni Hey (199) im Porsche 991 GT3 R. RALPH MONSCHAUER DMV-GTC.de
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AUTOMOBILSPORT FORMEL VAU
Alle Teilnehmer in den Ardennen waren begeistert Foto: Klaudia Schrattenecker
Formel Vau
Aus den Ardennen nach Sachsen Starke Premieren-Läufe erlebte die Formel Vau in Spa-Francorchamps und vor 45.000 Zuschauern am Sachsenring. Erstmals bei einem Meisterschaftslauf trat die DMV-Formel Vau auf dem anspruchsvollen Ardennenkurs in Spa an. Den Rahmen bildete die Spa Classic, eine hochkarätige Veranstaltung von Peter Auto in Paris. Das Feld war mit 55 Startern voll ausgebucht. Das Qualifying bei abtrocknender Strecke wurde zeitenmäßig von den Klasse-5und Klasse-7-Fahrzeugen der wassergekühlten Super Vau und der modernen Formel Vau angeführt. Letztlich stellte der Schweizer Max Kohler seinen Ralt auf die Pole-Position. Gefolgt von Dirk Kornmeyer im March und Joe Welzel im DRM. Alle drei blieben unter der 3-Minuten-Marke. Im ersten Lauf war es wieder mal Joe Welzel, der im DRM der Klasse 7 den Gesamtsieg für sich verbuchen konnte. Zweiter wurde der Finne Jukka Puurunen im Veemax-Einvergaser (Klasse 2) vor dem Österreicher Bernhard Zimmermann im Zweivergaser-Kaimann (Klasse 3.) In Lauf 2 wurde Andreas Franz im MoTuLZweivergaser der Klasse 3 Gesamtsieger vor dem Eidgenossen Christoph Hasler im Fuchs (Klasse 4). Als Dritter fuhr Robin Kluth im Hick (Klasse 2) ein. Die Klassensieger: Sarah Havermans (Klasse 1, Apal), Robin Kluth (Klasse 2, Hick), Andreas Franz (Klasse 3, MoTuL), Christoph Hasler (Klasse 4, Fuchs), Wolfgang Rafflenbeul (Klasse 5, Royale und Bernd Bretschneider (Klasse 7, Merlin BR). Eine
Das Formel Vau-Quartettspiel: Zu beziehen für € 8,00 einschl. Versandkosten in D (zwei Stück € 14,00) über quartett@formel-vau.eu
Das Formel Vau-Buch: Thomas Keßler/Frank Michael Orthey/ Lothar Panten: Formel Vau und Super Vau. Die Geschichte eines RennsportWelterfolgs. View-Verlag, Bonn.
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tolle Erfahrung für die Formel Vau-ler auf der Ardennenachterbahn im Rahmen einer Top-Veranstaltung. Sachsenring: Gremler erringt MathéWanderpokal. Auch bei der Sachsenring Classic anlässlich „90 Jahre Sachsenring“ erlebte die DMV Formel Vau bei ihrem ersten Auftritt eine begeisternde und einzigartige Atmosphäre. Mit einer anspruchsvollen Strecke, spannenden Läufen, tollem Publikum, vielen Highlights und sensationellem Rahmenprogramm. Das Feld war mit 42 Startern und drei Nachrückern voll. Im Zeittraining auf der sehr anspruchsvollen Strecke herrschte ganz vorne mit den beiden Klasse-5-Fahrzeugen von Dirk Kornmeyer (March) und Rüdiger Mager (Lola) die zu erwartende Ordnung. Kornmeyer brillierte dabei mit einer Zeit von 1:34,262. Auf Platz 3 dann als kleine Überraschung Rob van Hoorn im Kaimann, dem die Strecke auch wegen des kurzen Radstands besonders bekömmlich war. Joe Welzel im DRM (Klasse 7) positionierte sich auf Platz 4 vor „Alterspräsident“ Manfred Benninger (84) auf P 5. Schnellste der Klasse 1 der frühen Formel Vau auf
P 29 Sarah Havermans aus Luxemburg im Apal, die nicht nur ihre männlichen Mitbewerber, sondern auch einige Klasse-2-, 3und 4-Fahrzeuge hinter sich ließ. Vor 45.000 Zuschauern. Am Samstag begab sich das eindrucksvolle Feld zum ersten Wertungslauf auf die Strecke. Der Streckensprecher berichtete von 45.000 Zuschauern. Lauf 1 ging in der Gesamtwertung an Stephan Gremler (RBP, Klasse 2) vor Peter Hackner (Royale, Klasse 4) und Heinz Hartmann (Vogt, Klasse 3). Sieger beim zweiten Lauf am Sonntag wurde wiederum Stephan Gremler vor Thomas Cramer (Kogo, Klasse 7) und Ingolf Sieber (Fuchs, Klasse 3). Der einmal pro Jahr ausgefahrene Wanderpokal des Formel-Vau-Sponsors Mathé ging diesmal mit Stephan Gremler ins Rheinland. Neben der selektiven Strecke und dem sportlichen Wettkampf genossen die Vau-ler besonders die einzigartige Atmosphäre am Sachsenring und in den umliegenden Ortschaften. Die Teams nutzten die Sommerpause bis August für einen ausgiebigen Test auf der Strecke im französischen Chambley. Text: DR. MICHAEL ORTHEY formel-vau.eu
Manfred Benninger (Mega, Klasse 7) vor Rob van Hoorn (Kaimann, Klasse 4), Bastian Müller (RPB, Klasse 2) und Bernd Bretschneider (Merlin, Klasse 7) Foto: Ruben van Hoorn
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AUTOMOBILSPORT BERGCUP
Topfavoriten: Björn und André Wiebe im Renault Williams Wiebe Laguna in Iberg
KW Berg-Cup
Die Favoriten werden erkennbar Acht von den 13 Rennen der 30. KW Berg-Cup-Saison sind gelaufen; der Endspurt steht an. Allmählich kristallisieren sich die Favoriten heraus. Aber, wie wir alle wissen, besagt eine alte Rennsportweisheit: „Zusammengezählt wird ganz am Schluss!“ Also nach dem Finale in Mickhausen. Zuvor sind noch die Stationen in Osnabrück, Oberhallau (Schweiz), Unterfranken und St. Agatha (Österreich) zu meistern. Über den KW Berg-Cup-Auftakt am Schottenring hatten wir in der letzten Ausgabe informiert. Lasst uns nun zusammenfassen, was sich bei den Gipfelsprints Eschdorf (Luxemburg), Wolsfeld, Glasbach, Iberg, St. Anton an der Jeßnitz (Österreich), Homburg und Hauenstein ereignet hat. Zuvor ist aber noch zu erwähnen, dass 2017 die neun besten Resultate aus 13 Läufen für das Endergebnis des KW Berg-Cups zählen. Diese Regelung soll den Aktiven helfen, den zum Teil dicht gedrängten Terminkalender den eigenen Belangen anzupassen und auch geographische Gegebenheiten auszugleichen. Im Klartext: Man muss nicht unbedingt jedes Rennen fahren.
Und wer im tiefen Süden wohnt, der braucht nicht um jeden Preis den Trip in den hohen Norden antreten. Brüder Wiebe Favoriten. Diese Taktik haben die Favoriten auf den Gesamtsieg Björn und André Wiebe eingeschlagen, die mit ihrem rund 310 PS starken ExBTCC-Renault Williams Wiebe Laguna bisher zwei Läufe weniger bestritten haben als die meisten ihrer Mitbewerber. Allerdings haben die Brüder aus dem Hunsrück bei jedem ihrer Starts hoch gepunktet. Dabei hilft ihnen das Wertungssystem des KW Berg-Cups, das die Zahl der Klassenstarter mit einfließen lässt. Und Konkurrenten haben die Wiebes in ihrer Abteilung bis 2000 Kubik genügend. Über 25 waren es im bisherigen Jahresschnitt, in Eschdorf und Wolsfeld sogar je 31. Einen zweiten und fünf erste Plätze hat der 30-jährige Björn Wiebe einschließlich Hauenstein eingefahren. Das sind sechs Top-Resultate. Noch sind also drei weitere nötig, um das Un-
Spitzenreiter: Markus Reich/Hansi Eller im VW Golf II 16V in Glasbach
ternehmen Titelverteidigung mit Erfolg abzuschließen. Eines der noch fehlenden Ergebnisse muss regelbedingt der drei Jahre jüngere André beisteuern, der 2016 Hauptakteur im Brüderteam war. Augenblicklich sind die Wiebes Vierte. Die Leaderrolle haben Markus Reich/
Platz 2: Michael Rauch/Stefan Faulhaber mit Briegel-Kadett
Hansi Eller auf ihrem VW Golf II 16V inne, ihre nächsten Verfolger sind als Zweite Michael Rauch/Stefan Faulhaber, die mit dem Briegel-Kadett zugleich die KW 8VTrophy souverän anführen und damit auf dem besten Weg sind, ihren Erfolg aus dem Vorjahr zu wiederholen. Gesamtdritter ist Slalom-Ass Lars Heisel, der im 16V Böhm-Kadett im Moment mit großem Vorsprung auch der Rookie des Jahres ist. Platz 5 des Gesamtrankings belegt aktuell Franz Weißdorn mit seinem 1,4-Liter VW Polo 16V, der über einen Hayabusa-Zylinderkopf verfügt. Youngster Nummer 1 ist zurzeit der 20-jährige Hauke Weber, der einen Audi 80 Quattro einsetzt. Ob die derzeitigen Konstellationen und Hochrechnungen Bestand haben, darüber berichten wir in der nächsten DMV INSIDE. ULI KOHL berg-cup.de
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MOTORSPORT XXX VLN AUTOMOBILSPORT
VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring
Erster Sieg, zweiter Sieg Erst zum zweiten Mal gewann ein Ferrari einen VLN-Lauf auf dem Nürburgring. Es war der erste Sieg für das Wochenspiegel Team nach zehn Jahren. Falken Motorsport musste 18 Jahre auf einen Gesamtsieg warten. Zwei Tage nach seinem 58. Geburtstag machte sich Georg Weiss selbst sein schönstes Geschenk: Zusammen mit Oliver Kainz und Jochen Krumbach feierte er beim 59. ADAC ACAS H&R-Cup den ersten VLN-Sieg für den Ferrari 488 GT3 des Wochenspiegel Team Monschau. Nach 4:07:19,670 Stunden wurde Teamchef Weiss als Sieger abgewinkt. Der Vorsprung auf die zweitplatzierten Otto Klohs, Mathieu Jaminet und Lars Kern im Porsche 911 GT3 R von MantheyRacing betrug 52,755 Sekunden. Platz 3 belegten Michael Ammermüller und Jeffrey Schmidt mit dem Audi R8 LMS von Montaplast by Land-Motorsport. „Ich war mir zu Beginn meines Stints nicht sicher, ob der Vorsprung auf den Manthey-Porsche reichen würde“, gestand Weiss. „Jetzt bin ich extrem glücklich, dass es nach zehn Jahren mit unserem Team endlich zum ersten Sieg gereicht hat. Das ist für mich ein großes Ereignis.“ WTM-Racing setzt nach vielen Jahren mit Porsche in der Saison 2017 erstmals bei allen VLN-Rennen einen Ferrari 488 GT3 ein. Der Sieg des WTMFerrari war der zweite Ferrari-Sieg in der Geschichte der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring. Zufrieden mit Platz 2 war das MantheyTrio. „Wir haben heute die Pro-Am-Wertung leider nicht zum dritten Mal in Folge gewonnen, dafür stehen wir als Zweite auf dem Podium – das ist super“, sagte Klohs. Ammermüller und Schmidt feierten beim dritten VLN-Lauf ihre Premiere im LandAudi. „Wir hätten auf Platz 2 fahren kön-
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nen“, räumte Ammermüller ein. „Leider ist unser Fahrzeug beim letzten Boxenstopp nicht direkt wieder angesprungen.“ Tabellenführer: Fischer/Konnerth/Zils. Das Pixum Team Adrenalin Motorsport hatte gleich mehrfach Grund zum Jubeln. Mit ihrem dritten Klassensieg in der V5 übernahmen Norbert Fischer, Christian Konnerth und Daniel Zils die Tabellenführung. Platz 2 belegte der Österreicher Thomas Jäger, der zusammen mit Rudi Adams für das Team Scheid – Honert Motorsport in der BMW M235i Racing Cup-Klasse Rang 2 belegte. Falken Motorsport: Sieg nach 18 Jahren. Das Team Falken Motorsports strahlte am 8. Juli mit dem Sonnenschein in der Eifel um die Wette: Stef Dusseldorp und Jörg Müller holten beim vierten VLN-Lauf 2017 den ersten Sieg für den japanischen Reifenhersteller in der „Grünen Hölle“. Vor 6.610 Tagen oder umgerechnet 18 Jahren tauchte zum ersten Mal ein Rennfahrzeug – damals ein Nissan Skyline – in den Farben von Falken am Nürburgring auf. Bei der 48. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy war der BMW M6 GT3 des Teams erfolgreich, der seit Saisonbeginn neben dem langjährig bekannten Zweiter Ferrarisieg, erster Sieg für das Wochenspiegel-Team Monschau
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Porsche 911 GT3 R eingesetzt wird. Im Ziel betrug der Vorsprung 34,519 Sekunden. Spannend ereignete sich der Kampf um Platz 2: Richard Lietz und Romain Dumas setzten sich im Porsche 911 GT3 R von Manthey-Racing mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0,286 Sekunden vor Christian Krognes, Michele Di Martino und Matias Henkola im BMW M6 GT3 von Walkenhorst Motorsport durch. „Dieser Sieg ist etwas ganz Besonderes“, freute sich Jörg Müller. „Ich kenne das Falken-Team schon eine gefühlte Ewigkeit – die haben den Sieg wirklich verdient.“ Vor allem der Kampf um Platz 2 sorgte in der Schlussphase für spektakuläre Bilder aus der „Grünen Hölle“. Krognes im Walkenhorst-BMW jagte im Abstand von nur wenigen Zentimetern hinter Dumas im Manthey-Porsche über die Nordschleife. Dabei kam es auch zu kleineren Berührungen. „Das war aber vollkommen okay“, sagte Dumas. „Es war sehr eng, immer fair und ich hatte eine Menge Spaß.“ Fischer/Konnerth/Zils verteidigen Tabellenführung. Mit ihrem vierten Sieg im vierten Rennen haben Norbert Fischer, Christian Konnerth und Daniel Zils vom Pixum Team Adrenalin Motorsport ihre Tabellenführung verteidigt. Ihr Porsche Cayman war bei den VLN-Produktionswagen bis 3.000 ccm Hubraum erneut das Maß der Dinge. Die VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring verabschiedete sich nach Lauf 4 in die Sommerpause. Mit dem ROWE 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen steht am 19. August ein Saisonhöhepunkt der weltweit größten Breitensportserie an. Text und Fotos: VLN vln.de
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AUTOMOBILSPORT THÜRINGEN RALLYE 56. Sparkassen DMV Thüringen Rallye
Start-Ziel-Sieg für Fabian Kreim
Mit einem souveränen Start-Ziel-Sieg und den Bestzeiten auf allen zehn Wertungsprüfungen gewannen Fabian Kreim und sein CoPilot Christian Frank im Škoda Fabia R5 die 56. Sparkassen DMV Thüringen Rallye. Die zehn WP über 141,52 Kilometer absolvierte das Team von Škoda Auto Deutschland in 1:09:05,2 Stunden. Auf der Zielrampe in Pößneck wurden Dominik Dinkel/Christina Kohl (Rossach/Tiefenbach) im Brose-Škoda Fabia R5 für den zweiten Platz geehrt, ihr Rückstand betrug 56,6 Sekunden. Platz 3 belegte der schwedische Gaststarter Emil Bergkvist mit seinem norwegischen Co-Piloten Ola Floene im Peugeot 208 T16 R5 vom Team Peugeot Deutschland Romo (+ 1:20,8 Minuten). In der DRM-Wertung übernahmen Kreim/Christian nach dem sechsten von 8 Läufen wieder die Führung. In der 2WD-Wertung für Fahrzeuge mit nur einer angetriebenen Achse sicherten sich Carsten Mohe/Alexander Hirsch (Crottendorf/ Tannenberg) in ihrem Renault Clio R3T vorzeitig den Titel. Die Sachsen liegen mit 164 Punkten uneinholbar vor Sebastian von Gartzen (Gießen, 83 Punkte) und Konstantin Keil (Niestetal, 80 Punkte) in ihren Citroen DS3 R3T.
Von Anfang bis Ende dominierten Fabian Kreim und Christian Frank die 56. „Thüringen“ Foto: ADAC/RBHahn
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Schritt Richtung Titelverteidigung. Kreim strahlte im Ziel: „Das war vielleicht nicht der entscheidende, aber ein sehr wichtiger Schritt in Richtung Titelverteidigung. Dennoch werden wir auch bei den beiden letzten Läufen auf Sieg fahren, denn wenn man bewusst langsamer fährt, dann passieren schon mal Fehler.“ Mit Rang 3 war Emil Bergkvist sehr zufrieden. Der Sieger des ADAC Opel Rallye Cup 2014 und Junior Europameister 2015 im ADAC Opel Rallye Junior Team sagte: „Ich bin sehr glücklich, dass ich die Chance hatte, hier in diesem Auto zu fahren. Das Team Peugeot Deutschland Romo hat einen tollen Job mit dem 208 T16 R5 gemacht. Und ich habe schon von Anfang an gesagt, ich wäre sehr glücklich bei dieser Rallye aufs Podium zu fahren.“ Weniger Glück hatten René Mandel/Dennis Zenz (Sommerkahl/Klausen), die im Ford Fiesta R5 als DRM-Führende nach Thüringen kamen. Sie mussten nach einem Unfall vorzeitig aufgeben.
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DMV-Teams glücklich im Ziel. Für den Veranstalter, den MSC Pößneck im DMV, und als DMV-Fahrer kamen Mike Czekalla/Tim Jünger auf dem 28. Gesamtplatz ins Ziel. Die Teamkollegen Sven und Jessica Wesotowski (beide Pößneck) erreichten kurz dahinter Gesamtrang 30.
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Gutes Resümee. Mit 56 Teilnehmern an der 56. Sparkassen DMV Thüringen Rallye zeigt sich der Veranstalter MSC Pößneck durchaus zufrieden. Davon erreichten 44 Teams das Ziel.
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DMV 03 2017 ISA-Racing GmbH · August-Horch-Straße 11 · 56736 Kottenheim · Tel.: INSIDE 02651 - 9625-0 · Fax: 02651 - 9625-10 Mail: info@isa-racing.de · Internet: www.isa-racing.com
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KARTSPORT OKC Ostdeutsche Kart Meisterschaft
Mit viel Leidenschaft Hochsaison herrschte in der Ostdeutschen Kart Meisterschaft in den Sommermonaten in Bernsgrün, Templin und Lohsa.
ner Ring. Die Clubsportfahrer fühlten sich beim sonnigen heißen Wetter gut aufgehoben. Ohne Sonnencreme und kühle Getränke ging gar nichts.
Die DMV Ostdeutsche Kart Challenge (OKC) präsentierte sich am 21. Mai auf dem Oberlandring in Bernsgrün. Die Clubsportfahrer füllten sich bei herrlichem Wetter wieder heimisch und erwarteten einen spaßigen und fairen Wettkampf. Leider können wir wegen der Vielzahl der Veranstaltungen in den vergangenen Wochen jeweils nur einen Ausschnitt der gestarteten Klassen beleuchten.
Rotax Micro / Bambini Klasse. In der kleinsten Klasse konnte sich im Zeittraining Hugo Güttel, gefolgt von Lucy Bollert und Marco Dittmann durchsetzen. In Lauf 1 platzierte sich Hugo Güttel vor Marco Dittmann und Jucy Bollert. Diese Reihenfolge ist trotz spannender Einlagen auch in Lauf 2 so geblieben.
Alpha-Kartschule. Die Kleinsten aus der Alpha-Kartschule waren wieder mit dabei. Gleichmäßigkeitsrunden waren angesagt, mit dabei waren Zoe Reuer, Morrison Class, Paul Lehmann und Alexander Klügel. Wir hoffen sehr, dass sich diese Klasse im Laufe der Saison noch weiter verstärkt. Neben dem Fahrerischen lernen die Großen in dieser Serie auch die komplette Organisation und die Aufgaben kennen. Einen Besuch bei der Zeitnahme, im Rennbüro sowie der technische Abteilung ist bei jeder Veranstaltung vorgesehen. Rotax Mini. Eine superstarke Klasse; die Fahrer sind in der Lage, alle innerhalb einer Sekunde durchs Ziel zu fahren. Lauf 1 gewann Dennis Thiem, gefolgt von Leon Freese, und Richard Thomas. Dennis fuhr die schnellste Rundenzeit von 42,567 Sekunden. Im zweiten Lauf fuhr Thiem wieder die schnellste Rundenzeit (42,600 Sekunden) und gewann erneut. Als Zweiter überfuhr Richard Thomas vor Leon Arndt die Ziellinie. Rotax Senior / FUN. Starke Klasse, aber schwach besetzt, mit zwei Senioren, zwei FUN- und einem Master-Fahrer. In Lauf 1 gewann in der Seniorenklasse Felix Behrens, in der FUN-Klasse Ralf Bürger gefolgt von Julius Lässecke. Der KZ2-Master-Fahrer hatte Spaß und erfreute sich der Streckenführung. Im zweiten Lauf siegten Julius Lässecke in der FUN-Klasse und Franziska Blohm. Ein ausgeglichenes Rennwochenende. KZ2 Schalter. Der technische Teufel spielte gleich im ersten Lauf mit: Auf Platz 1 fuhr Manilius Thümmel, gefolgt von Daniel Radowski und Marcus Einsporn. Die „Teufelsplätze“ erwischten Carsten Rahm und Andre Wildschütz. In Lauf 2 dann die Aufholjagd, auf Platz 1 Carsten Rahm vor Manilius Thümmel. Die heiße Phase beginnt. Die OKC startete vier Wochen später auf dem Templi-
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Rotax Junior Klasse. Es zieht sich durch wie ein roter Faden, die Abstände sind sehr gering und liegen unter einer Zehntelsekunde. Oftmals geht dann das Maß an Fairness bei den Schraubern und den Eltern verloren. Dies ist eine Entwicklung, die mit Sorge beobachtet wird. Es sind immer „die Anderen“, auch wenn es so nicht war. Notfalls hat der Motor schuld der plötzlich ausgesetzt hat oder Gas gegeben hat. Auf Platz 1 im ersten Lauf fuhr Maximilian Krupper, gefolgt von Denny Berndt und Flint Schniggenberg. In Lauf 2 gab es eine weitere Formationsrunde und nach dem zweiten Startversuch wurde das Rennen freigegeben. Nach der ersten Kurve kam es zu einem Rennunfall; das Rennen wurde abgebrochen und zwei Fahrer mussten ärztlich behandelt werden. Nach einem Neustart platzierte sich auf 1 Denny Berndt vor Flint Schniggenberg und Maximilian Krupper. Den beiden leicht verletzen Fahrern wünschen wir alles Gute und schnelle Genesung. Rotax Max Master Klasse. Eine Klasse voller Meister und im ersten Lauf platzierte sich auf Platz 1 Dennis Wehdeking vor Jens Teuscher und Marco Winkler. Den zweiten Lauf gewann Dennis Wehdeking vor Jens Teuscher und Marco Winkler. Die schnellste Rennrunde fuhr in Lauf 1 und 2 Dennis Wehdeking (49,553/49,436 Sekunden).
Rotax DD2 Klasse. Zwei DD2-Fahrerinnen trafen sich und fuhren mit der KZ2Klasse beiden Rennen. In Lauf 1 und 2 gewann Nathalie Klügel gefolgt von Peggy Ristock. Die schnellste Rundenzeit fuhr Peggy Ristock in Lauf 1 mit einer Zeit von 47,104 Sekunden; in Lauf 2 fuhr Klügel 47,863 Sekunden. Insgesamt eine spannende, schöne Veranstaltung. Auf der Ideallinie in die Sommerpause. Das letzte Rennen vor der Sommerpause gab es am 09. Juli bei herrlichem Sommerwetter im Motodrom Lohsa. Die Kartbahn feierte einen Monat zuvor ihren 50. Geburtstag. Leider war dies die erste Veranstaltung, bei der sich keine Gastfahrer aus dieser Region angemeldet hatten und, bedingt durch die Urlaubszeit, haben einige eingeschriebene Fahrer von ihrem Recht Gebrauch gemacht, sich abzumelden, um ihren Streichlauf auf dieser Traditionsbahn zu nehmen.
Alle Ergebnisse und die Meisterschaftsstände sind auf der OKC-Homepage aufgelistet. Meister oder Meisterinnen stehen rechnerisch noch nicht fest. Und nach dem nächsten Lauf muss man immer noch die 10 Extrapunkte von Rathenow dazu zählen. Nicht abgemeldete, also unentschuldigte Fahrer können den fehlenden Lauf nicht als Streichlauf verwenden. Die stolzen Rotax-Mini-Piloten in Lohsa
DMV AUTOMOBILPREIS Sensationell und echt super wurde der Livestream angenommen, der bereits das fünfte Mal mitlief. In Lohsa mit drei verschiedenen Kameraeinstellungen und wunderbaren Aufnahmen. Ein Dankeschön an Andreas von Actioncam24. Hier der Link: https://www.youtube.com/ channel/UCPCHw1uFcbmlLmvMqj-HttQ Für alle Teilnehmer war es ein super Event. Leider gab es zwei kleinere Unfälle – der Tennisschläger hat es in sich, davon können einige Fahrer ein Lied singen, der kleinste Fahrfehler, Bremsfehler wird meist von nachfolgenden Fahrer als Einladung verstanden, um einfach vorbeizufahren. Ob das am Kurvenausgang dann passt, sei dahin gestellt. Gottseidank ist keinem Fahrer etwas Schlimmeres passiert. Die Sommerpause ist am 10. September in Motodrom Belleben beendet.
Silberpokal 2017 Der DMV und das Organisationsteam rund um Peter Straube (DMV Ostdeutsche Kart-Challenge) laden zum DMV Silberpokal des Jahres 2017 ein. Die besten Fahrer und Teams der Kart-Clubsport-Szene treffen sich vom 30.09. - 01.10.2017 auf der Kartbahn in Oppenrod (Motorsportarena Stefan Bellof), um den begehrten Verbandstitel des Deutschen Motorsport Verbandes auszufahren. Begeisternder Nachwuchs in Templin
Text: PETER STRAUBE Fotos: MARIA SOPHIE NAUMANN/ UWE HESSE/STRAUBE okc24.de
DMV Int. Automobil-Preis von Hockenheim
Saisonfinale im Motodrom Der Deutsche Motorsport Verband lädt für 6. und 7. Oktober zum Saisonfinale in Hockenheim ein. Am 06. und 07. Oktober 2017 findet im Motodrom des Hockenheimrings das große Finale der Motorsportsaison 2017 statt. Hauptattraktion: Die Fahrer und ihre Fahrzeuge der Goldenen Ära der DTM. Die Veranstaltung am Hockenheimring bildet für einen Großteil der ca. 200 Teilnehmer den absoluten Saisonhöhepunkt. Das Feld der Fahrzeuge ist dabei bunt gemischt und reicht von den ultramodernen und hochaktuellen GT3-Boliden bis zur historischen Formel Vau aus den 1960er-Jahren. Publikumslieblinge sind auch die Fahrzeuge und Fahrer der Tourenwagen Classics und des Tourenwagen Revivals mit ihren Fahrzeugen aus der Goldenen Ära der DTM der 1980er- und 1990er-Jahre sowie der Tourenwagen und Gruppe-5-Fahrzeuge. Es werden Fahrer wie Christian Danner, Kurt Thiim oder auch Volker Strycek am Hockenheimring erneut hinter das Lenkrad ihrer ehemaligen Einsatzgeräte steigen.
wieder der Sprung in die Vergangenheit. Diese beiden Serien bieten eine Markenund Klassenvielfallt, die sonst nur im Museum zu bestaunen ist. Und auch neben der Action auf der Rennstrecke ist so einiges los: Im Fahrerlager und in den Boxen präsentieren sich die Serien. Es wird beispielsweise eine Autogrammstunde mit den Stars der Tourenwagen Classics geben. Tagestickets gibt es bereits ab 10,- €, das Wochenendticket (Fr./Sa.) kostet 18,- €. Für Kinder und Jugendliche unter 14 Jahren sowie für Rollstuhlfahrer ist der Eintritt frei. Freie Platzwahl auf den geöffneten Tribünen inkl. Fahrerlagerzugang. Weitere Informationen unter Tel. 069/69 50 020.
Alle Clubsportfahrer (mindestens CLizenz) und Gastfahrer in den ausgeschriebenen Klassen sind herzlich willkommen. Der Veranstalter rechnet mit einem bunt gemischten und interessanten Teilnehmerfeld. Weitere Informationen, die Ausschreibung sowie die Unterlagen zur Nennung sind in Kürze auf der DMV-Homepage hinterlegt: www.dmv-motorsport.de.
Hunsrückring dicht Im Jahr 1997 gründete Norbert Stumpf zusammen mit einem Geschäftspartner die Kartbahn Betriebs GmbH und sie begannen gemeinsam mit dem Bau der Kartbahn am Flughafen Hahn. Ein Jahr später wurde die Bahn eröffnet. Für das Jahr 2016 kündigte Norbert Stumpf an, dass alle Rennen bis zum 30. Juni durchgeführt werden müssten. Ein in der Nachbarschaft angesiedeltes Industrieunternehmen bot ihm im Frühjahr an, das Gelände der Kartbahn komplett zu kaufen und als Industriefläche zu nutzen. Der öffentliche Kartbetrieb wird nach dem 20.08.2017 eingestellt. Zum Finale der Bahn am 26. und 27. August sind alle Hobby- und Sportfahrer noch einmal herzlich willkommen.
DMV-motorsport.de
Die modernen GT-Fahrzeuge der DMV GTC und der Dunlop 60 spiegeln den aktuellen Entwicklungsstand im Motorsport wieder. Hier wird sowohl in packenden Sprintrennen als auch in einem Langstreckenrennen um die Platzierungen gekämpft. Der Formel Renault Northern European Cup 2.0 bildet dagegen den Einstieg in den modernen Formelsport. Es ist gut möglich, dass man an diesem Wochenende zukünftige Formel-1-Weltmeister auf der Strecke erlebt. Schließlich gelingt mit der DMV Formel VAU und dem AvD Historic Race Cup
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AUTOMOBILSPORT INTERNATIONAL Formel I
Vettel-Wende nach der Wende Die Formel-1-Saison 2017 ist ein Auf und Ab und davon profitieren vor allem die Fans: War Titelverteidiger Lewis Hamilton in den letzten vier Rennen nach Monaco, in denen Sebastian Vettel sieglos geblieben war, bis auf einen einzigen Punkt an den Ferraristi herangekommen, so wendete sich das Blatt auf dem Hungaroring – einigermaßen überraschend – erneut: Vettel holte seinen vierten Saisonsieg, zog damit nach Siegen mit dem Briten gleich, und konnte seinen Vorsprung wieder auf 14 Punkte ausbauen. Das Pikante in Ungarn: Vettels Triumph geschah unter dem Zutun von Mercedes! Hatten die Silbernen bei den bisherigen Stallduellen zwischen Hamilton und dem Finnen Valtteri Bottas stets
den Briten bevorzugt, war diesmal das Gegenteil der Fall: Zunächst ordnete die Box an, dass Bottas den auf Platz 4 liegenden Hamilton vorbei liess, der den Zweiten Räikkönen attackieren sollte. Da Hamilton aber nicht am Finnen vorbei kam, musste er in der letzten Kurve des Rennens Platz 3 wieder Bottas überlassen – was Vettels WMVorsprung auf Hamilton um weitere 3 Punkte vergrösserte. Niko Hülkenberg liegt in der WM nach zwölf von 21 Rennen auf Rang 10; Pascal Wehrlein auf Platz 16. Der SauberPilot muss sich 2018 voraussichtlich ein neues Cockpit suchen, da Sauber auf Ferrari-Motoren wechselt und von Maranello einen Juniorfahrer zu den Triebwerken mitgeliefert bekommt.
Deutsche Tourenwagen Masters
Mercedes-Schock Die DTM fährt unter Schock, seitdem Mercedes seinen Rückzug nach 2018 verkündete (Seite 5). Bei der fünften DTM-Veranstaltung in Moskau hielt Mercedes seine Entscheidung noch unter Verschluss. Beim ersten Rennen am Samstag gewann mit DTM-Rookie Renè Rast ein Audi-Pilot erstmals und der Überraschungsmann kam auch am Sonntag auf Platz 4. Überraschung des Wochenendes aber war Mike Rockenfeller. Der auf dem Norisring schwer verunglückte Ex-Champion humpelte mit gebrochenem Mittelfuß zu seinem Audi, stieg ein, fuhr am Samstag auf Platz 2
und das zweite Rennen auch zu Ende auf Platz 12. Am Sonntag gewann mit Marco Engel ein Mercedes-Pilot vor dem Meisterschaftsspitzenreiter Mattias Ekström (Audi) und dem Kanadier Bruno Spengler (BMW). Während bei den Herstellern Audi klar vor Mercedes führt, bahnt sich in der Fahrerwertung in den letzten Rennen ein Kopf-an-Kopf-Rennen an: Ekström führt mit 113 Punkten vor Rookie Rast (112) und dem Österreicher Lucas Auer (Mercedes, 99).
24 Stunden Nürburgring
Land Motorsport gewinnt Ring-Krimi Land Motorsport, vom DMV als DMV Motorsport Team des Jahres 2016 ausgezeichnet, gewann mit dem Audi R8 LMS in einem beispiellosen Regen-Krimi buchstäblich in letzter Minute das 24-StundenRennen am Nürburgring. Dank eines geistesgegenwärtigen Pokers beim letzten Boxenstopp zwei Runden vor Schluss erkämpften sich Markus Winkelhock, Kelvin van der Linde, Christopher Mies und Connor de Phillippi den Sieg beim 45. ADAC Zurich 24h-Rennen auf dem Nürburgring. 90 Minuten vor Schluss hatte ein defekter Sensor am Audi R8 LMS das
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Team von Wolfgang Land noch nach vielen Stunden an der Spitze die Führung gekostet und den Traum vom Sieg scheinbar platzen lassen. Als zwei Runden vor Schluss aber plötzlich Regen einsetzte, zog das Team in letzter Sekunde noch Regenreifen auf und holte die schon enteilten Konkurrenten doch wieder ein. Dem zu dieser Zeit führenden WRT-Audi rutschte der greifbar nahe Sieg auf profillosen Slicks noch durch die Finger. Schlussfahrer René Rast musste sogar noch Rang 2 an Nick Catsburg im BMW M6 GT3 von Rowe Racing abgeben.
Wieder obenauf: Sebastian Vettel in Ungarn Foto: Ferrari
Rallye-WM
Ogier wankt Sah es in der Rallye-WM lange Zeit nach einem weiteren WM-Titel für M-SportFord-Pilot Sebastien Ogier aus, so spitzte sich der Titelkampf bei den WM-Rallyes Nummer 8 und 9 in Polen und bei der Königin des Rallyesports, der Rallye Finnland, dramatisch zu. In Polen wurden Ogier/Ingrassia im Fiesta WRC nur Vierte, während der Belgier Thierry Neuville im Hyundai i20 WRC siegte. Tragisch: Sardinien-Sieger Ott Tänak/Martin Järveoja mussten nach Unfall in der vorletzten Wertungsprüfung auf Platz 1 liegend aufgeben und fielen auf Rang 4 zurück. Ogier reiste mit nur noch 11 Punkten Vorsprung zur „Finnland“. Dort gewann sensationell WM-Rookie Esapekka Lappi auf Toyota. Der Este Ot Tänak landete auf Platz 7 wieder abgeschlagen. Top-Favorit Jari Latvala im Toyota fiel aus. Thierry Neuville hatte große Probleme mit den Eigenheiten der Finnland-Rallye und wurde nur Sechster. Ogiers Jagd endete an einem Baum, sein Copilot Ingrassia im Krankenhaus. Damit ist für die nächsten vier WM-Rallyes für Neuville und Hyundai, für Ogier und Ford alles offen: Neuville 160 Punkte, Ogier 160 Punkte! Sebastien Ogier fliegt, aber manchmal zu schnell
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AUTOMOBILSPORT GORM musste Fahrer und Teamchef Sven Knorr mit Rahmenbruch an der rechten hinteren Radaufhängung aufgeben. „Der Rahmen war noch der Prototyp, jetzt kommt ein neuer rein“, so der Vogtländer. Sein Wettbewerber Roman Rausch beschädigte sich an seiner „Arctic Cat“ die Radaufhängung vorne links, doch der Schaden konnte über Nacht repariert werden. Jan Holtz aus Gifhorn musste an seinem Mercedes G 500 einen undichten Ölschlauch am Automatikgetriebe wechseln.
German Offroad Masters
GOR M German Offroad Masters
Durch Schlamm und Staub
Das GORM 24h Race wartete diese Jahr mit einer sensationellen Strecke auf. Die 24 Kilometer lange Runde war extrem abwechslungsreich und sehr anspruchsvoll zu fahren. 44 Teams sind an den Start gegangen, 3.000 Zuschauer bildeten eine beeindruckende Kulisse für das Event. Auf Grund der starken Regenfälle im Vorfeld des Rennes wurde die Strecke auf 20 Kilometer verkürzt. Insgesamt 1.220 Kilometer musste das Siegerteam mit Andreas Rosenlöcher und René Schaaf beim GORM 24h Race im Gelände zurück legen, bis es die erlösende Zielfahne sah. In den letzen drei Stunden kämpften sie auf dem Polaris Buggy noch zwei vor ihnen liegende ATV-Teams nieder. Hinter Ihnen lauerte das sensationelle Mädels-Team mit Rallye-Dakar-Siegerin Jutta Kleinschmidt, TV-Moderatorin Lina van de Mars und UTV Expertin Lenka Kalsova. Die Damen, die ebenfalls in einem Polaris unterwegs waren, fuhren ein klasse Rennen, sie sicherten sich Platz 2 in der Klasse (T3) und den zweiten Platz unter allen Autos. Mit nur einer Runde Rückstand war das beste ATV-Team mit Elspaß und Stemanns im Gesamtranking nur knapp geschlagen. Zweite in der ATV-Klasse (Q) wurden Schhiewe, Schüller, Schallberg, Sorge. Bei den Auto-Prototypen (T3) siegten Jan und Hendrik Holtz mit Gerd Grabenmeyer auf Mercedes G 500 vor Andrea und Mel Spielvogel mit Markus Wartbiegler auf Mercedes 230GE. In der Auto-Serienklasse (T2) setzten sich erneut Hartmut Möbus/Dirk Strasse/ Dirk Fechner auf Mitsubishi Pajero durch. Zweite in der stark von Ausfällen betroffenen Klasse wurden Oese-Warg Warg/ Warg auf Suzuki. 14 Fahrzeuge sahen die Ziellinie nicht.
Rallye Breslau: Schlamm drüber! 34 Teilnehmer hatten sich für den ersten GORM-Lauf im Rahmen des Startwochenendes der Rallye Breslau eingeschrieben. Das Rennen fand in Polen auf dem Truppenübungsplatz „Drawsko“, 80 Kilometer östlich von Stettin, statt. Der polnische Sommer begrüßte die Rallyefreunde mit frostigen 16 Grad und Regen. Die erste, 168 Kilometer lange Etappe am Samstag bestand aus einem Rundkurs, der zweimal gefahren wurde. Die absolut staubfreien Sandpisten verführten zu hohen Geschwindigkeiten, doch etliche Wasserlachen und Pfützen erhöhten das Risiko, abzufliegen. Es ging somit bereits am ersten Renntag einiges zu Bruch. Der brandneue SAM „Criog“ T3 Buggy feierte beim GORM-Rennen seine Rallyepremiere. Die „Sachsenrakete“ mit 200 PS bei 600 Kilo Eigengewicht ging wie Hölle. Doch nach anfänglichen Spitzenzeiten
Verfahren. Roland Scholdermanns, Topfavorit aus den Niederlanden, verfuhr sich mit seinem Toyota und büßte ordentlich Zeit ein. Die Navigation auf dem Truppenübungsplatz mit seinen viele Parallelpisten war schwierig. Die zweite, 222 Kilometer lange Etappe am Sonntag bestand aus zwei Teilen: die erste Hälfte wurde morgens gefahren, die zweite nachmittags. In der Mittagspause wurden die Autos repariert. Während sich bei den T1-Prototypen Scholdermanns in einem wahren Teufelsritt auf seinem Toyota an die Spitze zurück kämpfte, fuhr Hartmut Möbus in seinem seriennahnen T2-Mitsubishi Pajero wie gewohnt souverän und unauffällig auf Siegkurs in seiner Klasse. Layv Klessig (ebenfalls Mitsubishi) und Thomas Wolfert (Jeep) vervollständigten das Podium. Die GORM-Debütanten Bernd Schäfer und Alexander Schönbrunn sicherten sich mit ihrem Polaris den Sieg in der Buggy-Klasse (T3) vor Roman Rausch im Arctic Cat und Detlef Menz im Can Am. Beste Deutsche in der T1-Klasse wurden Mike Dittmar und Pierre Handschuhmacher (5.) auf Mercedes G. Das nächste GORM Rennen ist vom 08.10. September, das Finale bei Leipzig vom 06.-08. Oktober. Text und Fotos: JÖRG SAND gorm-open.de
Jan Holtz und Felix Pasemann im Mercedes von JH Motorsport
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AUTOMOBILSPORT TRUCK TRIAL
Foto: Jörg Fink
Internationale Truck Trial Meisterschaft 2017
Internationale Abgase Im französischen Perrigny sur I’Ognon und im thüringischen Tegau ging die „erste Halbzeit“ der Truck-Trial-Saison 2017 zuende. Ja, ist denn schon wieder Halbzeit? Es war doch erst Saisonstart! Die gelungene Auftaktveranstaltung der Saison, des neuen Vorstandes des Veranstalters, dem Truck Trial Club Deutschland im DMV (TTCD) und seinen fleißigen Helfern hat Anfang Mai in Coswig (Sachsen-Anhalt) mit 26 Startern in den sechs Klassen stattgefunden. Zur Internationalität haben nicht nur Hessen und Schwaben beigetragen, sondern auch das HT Group Raching Team aus Tschechien mit seinem Tatra. Leider konnte das Team nach einem Schaden an der linken Vorderachse das Gelände nur auf sieben Rädern – aber immerhin fahrend – verlassen. International auf Reisen gingen 15 Teams Anfang Juni: Die TFTT, die französischen Meisterschaftskollegen, organisierte in Perrigny sur I’Ognon einen nicht alltäglichen Materialverschleißtest. Leider überstanden nicht alle „Olgas“, Tatras oder Foto: Robert Eberlein
Mogs die Testtage und so durften manche Teams die Zeit bis zum nächsten Lauf mit Schrauben, Fetten, Schmieren und Ersatzteilorganisation verbringen. Der guten Laune und den freundschaftlichen Beziehungen hat dies keinen Abbruch getan. Das anspruchsvolle Gelände verhalf gleich drei Fahrern, das erste Siegertreppchen dieses Jahr zu erklimmen bzw. zu „erfahren“ (S3 – TTT Sglatschtglei/S4SIL TTT Chemnitz/S5-V12 Fahrspass). Geringer Wasserstand. Der dritte Lauf fand in Thüringen (Tegau) statt. Derselbe Austragungsort wie im Vorjahr – doch dieses Mal war einiges anders: Der See des Geländes hatte, aufgrund der bisherigen Hitze, einen geringeren Wasserstand. Im Büromobil durfte das 4-Sterne-Bad eingeweiht werden (WC, Klopapier, Dusche und warmes Wasser sind jeweils einen Stern wert) und mehr als die doppelte Menge an Zuschauern besuchten an den zwei Tagen das Event für ausgewachsene und kleine Kinder. Das Starterfeld war mit 23 Startern gut besucht, wenn auch die Königsklasse S5 schwächelte und diesmal „nur“ sechs Starter angetreten wa-
ren, was die Wertung im Laufe der Saison sicherlich noch beeinflussen dürfte. In der Serienklasse S1 war das Vater (Jürgen Fahlbusch)/Sohn (Georg Fahlbusch) Duell weiterhin mehr als spannend – trennen die Doppelstarter mit ihrem Unimog doch gerade mal 2 Punkte (= ein abgerissener Kühlwasserschlauch) voneinander. Selbst im dritten Lauf der Meisterschaft konnten Teams das Siegertreppchen erstmalig in der Saison bezwingen: Das MZB-Racing-Team mit seinem roten Unimog und Fahrer Danny Heyde, in der Serienklasse S3 das BVS-Team Seehausen mit Florian Ott als Fahrer des IFA W50 und in der Königsklasse S5 HK’s Engelbändiger auf dem Mercedes SK und dem Fahrer und Vorjahresmeister Patrick Töpfer. Nachwuchsförderung. Der TTCD e.V. hat erstmalig aktive Nachwuchsförderung betrieben: Für die kleinen TruckTrialer gab es am Samstagabend eine eigene Sektion mit fünf Toren, welche mit Bobby-Car, Dreirad und Fahrrad vom Nachwuchs vereinnahmt wurden. Sektionsbegehung, Fehlerpunkte notieren waren ebenso dabei wie tatkräftige Unterstützung des Publikums. Die zweite Halbzeit wird spannend bleiben und weiterhin wird es darum gehen, in den Läufen im Oberottendorf, Elbingerode und in Tschechien Gelände umzuwälzen, Torstangen stehen zu lassen und viel Spaß bei der ITTM zu haben! Der TTCD freut sich weiterhin auf internationale Abgase, spannende Wettkämpfe und auf tolle Fahrzeuge, welche die Grenzen der Physik manchmal neu festlegen … und natürlich auf jeden Besuch – egal bei welchem Wetter – auf der Homepage und im Gelände! CHRISTA REMME ttcd.de
VETERANENSPORT
Vor 20 Jahren
Foto: Thomas Gierth
Ried Ring Revival Lorsch 2017
Ried Ring Revival in Runde 3 Nach 2014 steigt das Ried Ring Revival in der südhessischen Stadt Lorsch am 27. August 2017 zum dritten Mal. Zur 1250-Jahrfeier 2014 der Stadt Lorsch sollte ein Stück Geschichte wiederbelebt werden, so die Idee der Kulturamtsleiterin Gabi Dewald. Der Grundgedanke wurde von der Stadt bzw. vom Kulturamt Lorsch geboren. Nach etlichen Absagen wandte sich Frau Dewald an Adam Steinmann, den damaligen Vorsitzenden der DMV Landesgruppe Hessen. Schnell war allen in der Landesgruppe klar, dass man den Motorsport in Lorsch unterstützen muss. Besonders Adam Steinmann und dem jetzigem Vorsitzenden Jürgen Schmitt sowie der Referentin für historischen Motorsport, Iris Bonow, ist es zu verdanken, dass die Bevölkerung dieses erleben durfte. Der Vorstand der DMV Landesgruppe entschied sich, zur Unterstützung Heike Schüssler vom BMC Hockenheim und den Veteranen Fahrzeug Verband (VFV) mit in das Boot zu nehmen. Somit bestand das Organisationsteam aus der Stadt Lorsch, der DMV Landesgruppe Hessen und dem VfV/DHM. 2015 folgte die Wiederholung – ein Erfolg mit ca. 6000 Zuschauern an der Strecke. Damit hatte sich die Veranstaltung etabliert und allen war klar, das muss weiterlaufen. Zuschauer und Ehrengäste, unter ihnen auch ehemalige Rennfahrer, waren begeistert. Rollendes Museum. 2017 geht das Revival in die dritte Runde und die einstigen Rennmaschinen sollen den Riedring wieder zum Beben bringen. Ob Horex Imperator , NSU, Norton oder BMW - die Vielfalt an Modellen wurde schon beim ersten Revival als „lebendiges“ oder „rollendes Museum“ bezeichnet. Neben Präsentationsläufen von Rennmotorrädern bis 1965 werden auch
historische Fahrzeuge der freiwilligen Feuerwehr Lorsch zu sehen sein. Eine Ausstellung über Lorsch zu Zeiten des Ried Rings in den Räumen der Behindertenwerkstatt lädt zum Verweilen ein. Sicherlich trifft man dort den einen oder anderen Zeitzeugen der damaligen Zeit. Ein besonderes Schmankerl haben sich die Organisatoren für Lorscher Bürger ausgedacht. Jeder „Lorscher“, der ein zugelassenes Zweirad oder Gespann aus der damaligen Zeit bis 1965 hat, kann sich anmelden für einen Sonderlauf (Anmeldung vor Ort im Nennbüro im Fahrerlager möglich). Wir erwarten die Fahrer bereits ab Samstag im offenen Fahrerlager. Für Samstag (26. August) ab 18:00 Uhr haben wir eine Vorstellung von Fahrern und ihren Rennmaschinen für die Zuschauer eingeplant. Es sind noch Startplätze frei für Fahrer, die teilnehmen möchten. Nennungsunterlagen können sie sich unter www.riedring-revival.de herunterladen. Die Händlermeile mit verschiedenen Ständen von T-Shirts, CD´s, Harley, 50erJahre-Kleidung, Modelle, Bücher, etc. hat für Jeden etwas dabei; die Händler haben bereits ab Samstag, 16.00 Uhr ihre Stände geöffnet. Auch die Kleinen wurden nicht vergessen; sie können auf dem Kinderkarussell schon einmal Probesitzen. Für die „Großen“ wird Suzuki Deutschland mit seinem Showtruck vor Ort sein. Für das leibliches Wohl rund um die Strecke ist durch die ortsansässigen Vereine und Gastronomie gesorgt.
Frentzen als Zünglein. Formel1-Pilot HeinzHarald Frentzen zierte im September 1997 das Titelbild der DMV Verbandszeitschrift „Motor Extra“. Aus gutem Grund: Der Williams-Renault-Fahrer musste im Titelkampf der F1 für seinen Stallgefährten Jaques Villeneuve fahren. Denn der Kanadier führte die WM mit 9 Punkten Vorsprung auf Ferrari-Star Michael Schumacher an. WM-Endstand: 1. Villeneuve; 2. Frentzen; Schumacher war beim Angriff auf Villeneuve in Jerez von der Strecke geflogen. Nachwuchssieger am Nürburgring. Im Jahr 1997 fand der deutsche Motorrad-Grand-Prix noch am Nürburgring statt. In der 250er-Klasse fuhr Ralf Waldmann als Dritter auf das Podium und lag nur 2 Punkte hinter Max Biaggi auf WM-Rang 2. Die Königsklasse 500 ccm gewann Mick Doohan. Bei den 125ern schaffte Manfred „Tex“ Geissler den dritten Treppchenplatz. Gewonnen wurde die kleinste Klasse von einem 18-jährigen Italiener, dem eine grosse Zukunft prophezeit wurde. Sein Name: Valentino Rossi. DMSB gegründet. Dieses Jahr feiert sich der DMSB für seinen 20. Geburtstag. 1997 war bei der Geburt auch der DMV als einer der drei Trägerverbände dabei. Am 8. Juni 1997 trat bei der Gründungsversammlung in Frankfurt das erste Präsidium mit (von links) Josef Menke, Hermann Tomczyk, Winfried Urbinger (Präsident), Herbert Kring (Vizepräsident für Verwaltung und Finanzen), Dieter Junge zusammen. Auch heute liegen die DMSBFinanzen in guten DMV-Händen – bei Hans Robert Kreutz.
Lassen Sie sich zurückversetzen in die gute alte Zeit der 1950er-Jahre – das Motto des 3.Ried-Ring-Revivals am 27. August. riedring-revival.de
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MOTORRADSPORT KLASSIK TROPHY
Mit der Ducati 996 gewann Harry Fath die Superbike-Klasse
Klassik Trophy
Grand Prix Feeling Vor und nach den Weltmeisterschaftsläufen auf dem Sachsenring und in Assen waren die Piloten der Klassik Trophy zu Gast auf den beiden traditionsreichen Rennstrecken Europas. Während auf dem Sachsenring das 90-jährige Jubiläum im Rahmen zahlreicher Weltmeister und Ehrengäste gefeiert wurde, trat der Tross der Klassiker in Assen im Rahmen der Dutch Classic an. Keine Frage, dass die beiden GrandPrix-Kurse bei den Fahrern eine besondere Anziehungskraft genießen. Wie sagte doch ein Fahrer aus der ehemaligen DDR: „Jahrelang konnten wir uns nur im Fernsehen die Rennen anschauen, besonders in Assen. Jetzt hier zu fahren ist schlichtweg supergeil.“ Auch der Wettergott hatte dieses Mal bei beiden Events ein Einsehen und präsentierte sich von seiner besseren Seite. Matthiesen gewinnt Zweitakter. In Assen war es einmal mehr der Däne Kenny Matthiesen bei den modernen GPZweitaktern, der mit seiner ehemaligen Doc-Shop-Yamaha vor dem Schweden Oscar Winberg in beiden Läufen auf Platz 1 über die Ziellinie fuhr. Bemerkenswert Chris Meyer auf der kleinen 125er-Honda, der in beiden Läufen den 250ern kräftig einheizte. Dagegen hatten die beiden ehemaligen Deutschen Meister West Harald Merkl (Yamaha) und Meister Ost Stefan Tennstädt (Rotax) keine Chance und platzierten sich dahinter. Bei den klassischen Zweitaktern dominierten die 350er-Yamahas das Feld. Erneut war es Doppelstarter Matthiesen, der sich in Lauf 1 den Sieg nach rundenlangem Kampf gegen den Niederländer
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Johan ten Napel holte. In Lauf 2 dreht der einheimische ten Napel den Spieß um und gewann von dem Dänen. Rang 3 ging in Lauf 1 an den Engländer Richard Peers-Jones vor dem Nürnberger Manfred Schneider, dem Dänen Erik Pedersen und Peter Howarth, einem weiteren Engländer. Der in der Tabelle führende Österreicher Norbert Moser musste sich mit Platz 7 vor Michael Wild zufrieden geben, der Schnellster in der 250er-Wertung wurde. In Lauf 2 lautete das Ergebnis hinter dem Führungsduo Schneider, Howarth, Petersen Moser und Wild. Superbikes ganz eng. Gespannt war man auf das Rennen der gemeinsam gestarteten Superbike- und Supersportklasse. Hatte doch Nicolai Kraft mit der 600er-Suzuki die Trainingsbestzeit vorgelegt. In beiden Rennen aber musste sich der Hockenheimer den beiden Su-
perbike-Piloten Harry Fath (Ducati 996) und Martin Bähr (Suzuki GSX-R 750) geschlagen geben. Wobei es in Lauf 2 besonders eng wurde, denn Daniel Gottschalk (Yamaha R6) wurde mit Maschinenlänge oder 2/10 Sekunden Vierter. Ganz besonders interessant ist in den Niederlanden die 50-ccm-Klasse, die ebenfalls am Start war. Mit über 40 Fahrern stellten sie die meisten Fahrer an dem Renntag. Eingeteilt in die Klassik 50 mit der älteren Technik und in die Freetech mit moderner Technik, lieferten sich die vorwiegend niederländischen Piloten sehenswerte Positionskämpfe. Viele ehemalige Grand-Prix-Piloten waren mit am Start, die Markenvielfalt sehenswert und die Eigenbauten bewundernswert. Robin Fick siegte in beiden Läufen mit der wunderschön hergerichteten Freetech-Maschine auf Yamaha-Basis. Hoffen wir, dass in Zukunft auch noch einige weitere deutsche Piloten diese Spielwiese für Edelbastler wieder entdecken und bei den Klassikern oder in der freien Klasse mitfahren. MANFRED JOHN klassik-motorsport.com
Die Doc-Shop-Yamaha des Dänen Matthiesen war schnellste Zweitakt-Maschine
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DMV INSIDE 10 FRAGEN
10 Fragen an Hans Robert Kreutz Hans Robert Kreutz liess sich nach seinem Medizinstudium in Gießen als Landarzt in seiner Heimatgemeinde in Neunkirchen im Siegerland nieder. Die Praxis führte er bis vor einem Jahr, als er sich in den „Unruhestand“ begab. Während des Studiums verdiente sich Kreutz Geld als Moderator bei zahlreichen Bahnrennen und lernte so insbesondere die Bahnsportszene, aber auch alle wichtigen Offiziellen in DMV, OMK und FIM kennen. 1978 wurde Kreutz Mitglied der Sportkommission des DMSB-Vorläufers OMK, 1979 Mitglied der Medizinischen Kommission der FIM (CMI) und von 1991 bis 2010 leitete er die CMI. In dieser Eigenschaft und als Mitinitiator des „Klinikmobils“ war er jahrzehntelang bei hunderten von MotoGP-Veranstaltungen und lernte alle Grössen des Rennsports kennen.
7. Was sehen Sie als Ihre Stärke an? Von der „Pike“ auf, in diesen Sport hineingewachsen zu sein. 8. Und Ihre Schwächen? Zu gutmütig zu sein und vorschnell zu vertrauen. 9. Welchen anderen Beruf hätten Sie gerne ausgeführt? Hoteldirektor. 10. Bitte vervollständigen Sie den Satz: „Für den Motorsport ist der DMV …“ ….. essentiell wichtig.
Foto: Schiffner
Im Präsidium des DMV wurde er auch Mitglied des Exekutivkomitees des DMSB, dessen Sitzungen er heute leitet. Von 2009 bis 2011 war „Doc Kreutz“ Präsident des DMV. Seit 2008 ist er als Mitglied des DMSB-Präsidiums zuständig für Finanzen, Recht und Verwaltung. Seit 2016 ist „Robbi“ im DMV auch Sportpräsident für Motorradsport. 1. Wie kamen Sie zum Motorsport? 1.Mein Vater war im Vorstand des MSC „Freier Grund“. Er nahm mich schon als kleinen Jungen zu allen Sportveranstaltungen mit. 2. Wie kamen Sie zum DMV? Der Club war im DMV. 3. Was treibt Sie an, sich im Motorsport und im DMV zu engagieren? Der Spass an der Arbeit für den Motorsport. 4. An welchen Erfolg erinnern Sie sich gern? Meine Kandidatur als FIM-Präsident im Jahr 2006, auch wenn ich die Wahl verloren habe. 5. Was ist Ihr Lieblingswort? Alles fließt. 6. Was regt Sie am meisten an? Die Möglichkeit etwas besser zu machen, als es vorher war.
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MOTORRADSPORT INTERNATIONAL MotoGP
8 Stunden von Suzuka
Folgers Sternstunde Beim Deutschland Grand Prix auf dem Sachsenring geschah etwas, womit wohl niemand gerechnet hatte: In der MotoGP-Klasse wurde der Bayer Jonas Folger Zweiter und verpasste gegen Weltmeister Marc Marquez nur knapp den Tagessieg. Der einzige deutsche MotoGP-Fahrer aus Mühldorf, der seine erste Saison in der Königsklasse auf einer Vorjahreswerksmaschine Yamaha YZR-M1 bestreitet, fuhr in einem atemberaubenden Rennen zum ersten Mal auf das Podium. Der 23-jährige fuhr von Startplatz 5 auf Position 2 vor und zog dann sogar am amtierenden Titelträger Marc Marquez vorbei. In Runde 11 verdrängte Marquez Folger den Deutschen
EnduranceTitel für Yamaha
von der Spitze und setzte sich etwas ab. Am Rennende hatte Folger mit einem sich auflösenden Hinterreifen zu kämpfen und liess den Weltmeister ziehen. Hinter ihm kamen Ex-Weltmeister Dani Pedrosa und Superstar Valentino Rossi ins Ziel! Ganz Deutschland schaute auf den nächsten GP in Brünn (6.08., nach Redaktionsschluss), ob „Folgas“ in Tschechien die Sensation wiederholen könne.
Speedway-WM
Polen-Dominanz Wie ein kleiner Asterix gegen die übermächtigen Gallier stemmt sich der Australier Jason Doyle gegen die Vormacht von vier polnischen Fahrern, die derzeit die Speedway-Weltmeisterschaft beherrschen. Beim fünften GP im dänischen Horsens musste sich Doyle mit einer Fußverletzung durchbeißen. Er kämpfte sich durch bis ins Finale und wurde hinter Maciej Janowski, dem Russen Emil Saifutdinov und Patryk Dudek Vierter. Damit fuhren Doyle und Janowski punktgleich zum größten GP-Rennen jeden Jahres in die walisische Hauptstadt
Deutsche Drifter sind nicht dabei. Bis zum deutschen Grand Prix am 9. September in Teterow: Der Gastgeber darf jeweils eine Wildcard vergeben. Doch die geht diesmal nicht an Martin Smolinski, sondern an den derzeit stärksten Deutschen Kai Huckenbeck.
Deutsche Hoffnungen
Für den erst 19-jährigen Dingolfinger Härtel war es schon sein zweiter GP-Sieg; er
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Für den Titelgewinn aber reichte dem Team GMT94 auf der Yamaha YFZ-R1 nach einer Stop-and-go-Strafe der elfte Platz mit 6 Runden Rückstand. Marcel Schrötters Team S-Pulse Dream Racing kam nach einem Unfallschaden nur auf Platz 23. Stefan Bradl wurde wegen einer Mittelohrentzündung von seinem Arzt der Flug nach Japan verweigert.
Cardiff. In der riesigen Arena gewann Janowski zwar erneut vor Doyle, Matej Zagar und Bartosz Zmarzlik. Doch der Aussie sammelte in Cardiff drei Punkte mehr als der Pole und führt damit die Tabelle mit 78 Punkten vor Janowski und Dudek (beide 75) an.
Langbahn-WM
Obwohl die Langbahn-WM 2017 mit einer Negativzahl von zwei deutschen Fixstartern begonnen hatte, stehen die deutschen Piloten nach drei von fünf Finalrennen glänzend da: Zu Michael Härtel und Stephan Katt kam als Nachrücker noch DMV-Pilot Jörg Tebbe dazu. Für den deutschen GP in Mühldorf erhielt Martin Smolinski die Wildcard. Der Speedwayspezialist dominierte das Rennen in Mühldorf nach Belieben – bis zur letzten Runde des Finallaufes. Mit großem Vorsprung fiel Smolinski aus; erst Michael Härtel, dann Stephan Katt und WMLeader Mathieu Tresarrieu fuhren an dem Bayern vorbei auf die Podiumsplätze.
Mit den prestigeträchtigen 8 Stunden von Suzuka endete in Japan die EnduranceWM-Saison 2017. Beim einst größten Motorradrennen der Welt gewann das Yamaha Factory Team mit den Fahrern Katsuyuki Nakasuga, Alex Lowes und Michael van der Mark, zwei Minuten vor Kawasaki mit Kazuma Watanabe, Leon Haslam und Kamaruzaman.
konnte den Abstand auf WM-Spitzenreiter Tresarrieu auf nur 3 Punkte verkürzen. Katt bleibt mit seiner Podiumsplatzierung in Mühldorf mit 13 Punkten Rückstand auf Tresarrieu WM-Dritter. Der vierte GPLauf ist am 20. August in Eenrum (Niederlande); die Entscheidung fällt am 2. September in Morizes (Frankreich). Mühldorf-GP-Sieger Michael Härtel (25) gegen Pechvogel Smolinski Foto: Thomas Schiffner
MotoGP
† Nicky Hayden Am 22. Mai verließ einer der ganz Großen die Weltbühne des Motorradsports: Nicky Hayden, nur 35 Jahre alt, erlag im Krankenhaus von Cesena seinen schweren Kopfverletzungen. Der Amerikaner aus Kentucky fuhr von 2003 bis 2014 in der MotoGP und krönte seine Karriere im Jahr 2006, als er gegen Valentino Rossi MotoGP-Weltmeister wurde. 2015 wechselte er auf Honda in die Superbike-WM, wo er bis zuletzt startete. Hayden war aber nicht primär wegen seiner Erfolge bei den Fans so beliebt, sondern weil er in seiner Ausstrahlung und in seiner Bodenständigkeit der Letzte seiner Art war. Nicholas Patrick Hayden starb nicht auf der Rennbahn: Er verlor bei einer Ausfahrt mit dem Fahrrad im Straßenverkehr das Duell gegen ein kreuzendes Auto; fünf Tage später war er tot.
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MOTORRADSPORT DRC
DMV Rundstrecken Championship
Knackevolle Starterfelder Mit dem Lauf auf der Achterbahn im französischen Dijon-Prenois wurde am letzten Juli-Wochenende die 4. Runde der DRC in der Saison 2017 absolviert. Die vorangegangenen Events hatten in Hockenheim, Most und Oschersleben stattgefunden. Wie gewohnt waren in Dijon die sechs DRC-Klassen am Start, umrahmt vom holländischen OW-Cup, der IG Königsklasse, der Classic Superbike und vom Deutschen Langstrecken Cup, der in dieser Veranstaltung als European Endurance Cup startete. Ein knackevolles Fahrerlager und volle Starterfelder waren eine Premiere in der Historie, die die DRC-Veranstaltungen in Dijon haben. Große Freude beim Veranstalter Bike Promotion, der den Kurs in der Vergangenheit mit Ausdauer am deutschen Markt platzieren wollte und nun auch mit angemessenen Teilnehmerzahlen belohnt wurde.
Aber zurück zum Anfang: Die Saison war mit den Rennen in Hockenheim gestartet. Die als Mai-Pokal ausgeschriebene Veranstaltung sollte an alte, glanzvolle Zeiten in der Geschichte des badischen Motorsport-Mekkas anknüpfen. Sportlich gelang das durchaus, die Teilnehmer boten fantastischen Rennsport. Bereits hier wurden die Ambitionen der späteren Meister deutlich – Holtz und Moutschka wurden jeweils einmal Zweiter und einmal Erster. Was aber die Show im Fahrerlager und den Zuschauerzuspruch anging, hatte das Event noch Reserven, die man aber 2018 gemeinsam mit dem BMC ausschöpfen möchte. Der Name „Mai-Pokal“ soll wieder einen Klang bekommen.
Sieger in den DRC-Klassen: - Moto Lightweight Stock und open, beide Rennen: Uwe Volmari (D) - Pirelli Superstock 600, beide Rennen: Max Moutschka (D) - Motul Moto2 Rennen 1: Arne de Wintere/ (B, Gast) Rennen 2: Sebastian Reinisch (D, Gast) - Superbike 750, beide Rennen: Gido Nittke (D) - Pirelli Superstock 1000, beide Rennen: Tim Holtz (D) - SBS Moto1 Rennen 1: Tim Holtz (D) - Rennen 2: Bram Lambrechts (B, Gast).
Most: Holtz und Moutschka. Das darauf folgende Rennwochenende fand auf dem Autodrom Most in Tschechien statt. Mit einer ebenso grandiosen Vorstellung platzierten sich Holtz und Moutschka wieder ganz vorn, dieses Mal beide als Sieger beider Läufe. Einfach war das nicht, die Starterfelder waren inzwischen dank der Beteiligung zahlreicher Piloten des DLC stark angewachsen. Dieser Trend sollte sich in Oschersleben fortsetzen.
Mit ihren Siegen hatten Tim Holtz und Max Moutschka ihre Meistertitel in der Pirelli Superstock 1000 bzw. der Pirelli Superstock 600 für die Saison 2017 vorzeitig eingefahren. Sie haben jeweils so viel Punktevorsprung, dass sie beim Finale im letzten Lauf auf dem Schleizer Dreieck nicht mehr eingeholt werden können.
Runde 3 Oschersleben. Runde 3 der DRC fand Anfang Juli in der Börde statt. Alle Felder waren sehr gut besetzt, bei den 1000ern stieß man schon an die Kapazitätsgrenze. Bedingt durch diverse Ausfälle kam Max in beiden Rennen als einziger Starter in der Pirelli STK600 ins Ziel und verbuchte so relativ easy 50 Punkte auf seinem Konto. Tim Holtz hatte es da erheblich schwerer, er kämpfte gegen starke Gegner und die widrigen
Witterungsbedingungen und holte trotzdem Rang 3 im ersten und den Sieg im zweiten Rennen. Für beide Piloten also beste Voraussetzungen, den Siegeszug in der DRC bereits in Dijon erfolgreich abzuschließen (siehe oben).
Tim Holtz pilotiert seine Yamaha R1 zum Klassensieg in der Pirelli Superstock 1000
Finale in Schleiz. Das Finale der DRC vom 18.-20. August wird also noch die Ermittlung der Sieger in den offenen Klassen Moto1, Moto2, der Moto Lightweight open und der Moto Lightweight Stock sowie die weiteren Platzierungen in allen Klassen bringen. Spannung genug, die die Veranstaltung auf dem Schleizer Dreieck auch verdient hat. Denn neben der DRC, die schon jetzt fast ausgebucht ist, gehen auch die Klassen der International Road Racing Championship an den Start, der Top-Serie der Road Racer. Spektakuläre Rennen der Ritter der Naturrennstrecke sind zu erwarten. Außerdem kämpfen wieder die Fahrer der IG Königsklasse, der Classic Superbike sowie der Pro Thunder, ClassiX und die Twins/Triples von Art Motor um die Podiumsplätze. Es werden zahlreiche Besucher erwartet, der Eintritt liegt mit 10 Euro fürs Tagesticket und 15 Euro fürs Wochenende in der Zuständigkeit der Portokasse. MICHAEL DANGRIESS bike-promotion.com
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MOTORRADSPORT MOTOCROSS
Seitenwagen-Weltmeisterschaft Bessenbach
Feuer am Sattel
30 WM-Gespanne gehen am gewaltigen Startberg auf die Reise
Ideale Bedingungen, volle Zuschauerränge und 42 Gespannteams waren die Grundlage für einen gelungenen Seitenwagen-Grand-Prix von Deutschland im unterfränkischen Bessenbach. „Der MSC Strassbessenbach gehört zu den renommiertesten Motocross-Veranstaltern in Europa“, rief Streckensprecher Jörg Stolz ins Mikrofon und das ist sicherlich nicht übertrieben. Zumindest im Seitenwagen-Cross ist der Verein am bayerischen Untermain die Adresse schlechthin und deshalb bekommt der DMV-Verein praktisch alljährlich einen Weltmeisterschaftslauf zugesprochen. So auch am 15./16. Juli 2017.
Bax baut Vorsprung aus. Im Rennen dominierte nicht der zehnfache Weltmeister Daniel Willemsen, sondern sein niederländischer Landsmann Etienne Bax mit seinem französischen Passagier Nicolas Musset. Das Team war bereits als WM-Leader nach Bessenbach angereist und konnte mit einem Doppelsieg seinen Vorsprung auf die im ersten Lauf zweitplatzierten Franzosen Giraud/Mucenieks ausbauen.
Extraklasse in Bessenbach: Etienne Bax und Nicolas Musset
Bax/Musset gingen in Rennen 1 mit ihrem Zweitakt-WSP-Zabel-Gespann den steilen Starthang hinauf sofort in Führung; Sidecar-Star Willemsen mit Co Robbie Bax war zunächst Zweiter. Im Rennverlauf konnten Giraud/Mucenieks den Holländer von Platz 2 verdrängen und Willemsen musste zum Schluss noch kämpfen, um den Landsmann Koen Hermans abzuwehren: „Ich hatte etwas mentale Probleme; es ist nicht immer so einfach, wie es aussieht“, erklärte Willemsen.
Nach einigen enttäuschenden Jahren, was die Zuschauerzahlen betrifft, füllte sich die Naturstrecke „Am Sattel“ schon Sonntagfrüh, als die Gespannteams ins Warm-up gingen. 42 Teams aus zwölf europäischen Ländern mussten am Samstag in die Qualifikation und in den zwei GP-Rennen am Sonntag durften nur die 30 Besten antreten.
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Bestes deutsches Team wurden Tobias Blank und Michael Klooz auf Platz 22; die Gastgeber hatten leider auch im zweiten Rennen (Beste Faustmann/Frech auf Platz 19) in Bessenbach rein überhaupt nichts zu bestellen. Niederländischer Doppelerfolg. Im zweiten GP-Rennen war WM-Spitzenreiter Bax erneut schnell an der Spitze. Willemsen zog alle Register, um an den Leader ranzukommen, musste sich nach 17 Runden auf der 1670 Meter langen Naturstrecke aber mit 21 Sekunden Rück-
Hinterhergeflogen: Die Deutschen, hier Faustmann/Frech
stand geschlagen geben. Valentin Giraud hatte diesmal mit Motorenproblemen an seiner WHT zu kämpfen und fiel auf Platz 7 zurück. Den dritten Podiumsplatz sicherten sich in Lauf 2 die Tschechen Tomas und Ondrej Cermak, die die WM mit britischer Lizenz bestreiten. Bei der Siegerehrung standen die Doppelsieger Bax/Musset ganz oben vor Willemsen/Bax und den Franzosen Giraud/ Mucenieks. Das Motocross-Spektakel in Bessenbach wurde garniert mit einer 65-ccmJugendklasse des Hessencups und mit einer Open-Clubsport-Soloklasse mit nicht weniger als 90 Teilnehmern. Nach dem gelungenen MX-Spektakel am Untermain darf man auch für 2018 wieder auf große WM-Atmosphäre im kleinen Spessart-Dorf Strassbessenbach hoffen. Text und Fotos: THOMAS SCHIFFNER msc-strassbessenbach.de
FORMULA 1 GROSSER PREIS VON DEUTSCHLAND 2018
Marathon-Trial Grossheubach
150 Sektionen, 7889 Punkte, 720 Minuten
HOCKENHEIM 20-21-22 JULI*
FRÜH BUCHEN –
SPAREN!
Am 22. Juli fand das erste DMV Marathon-Trial in Großheubach statt. Eine ziemlich aussergewöhnliche Veranstaltung. Das Orga-Team der Veranstaltergemeinschaft aus der DMV Landesgruppe Hessen, dem MSC Großheubach und der MSJ hatte vom ersten Gespräch bis hin zur Durchführung dieser ungewöhnlichen Trial-Veranstaltung lediglich zwölf Wochen zur Planung benötigt. Dies war nicht zuletzt nur durch die aufopfernde Leistung des LG-Teams um den Landesgruppenvorsitzenden Jürgen Schmitt und die langjährige Erfahrung des MSC Großheubach möglich geworden. Pünktlich um 8.00 Uhr am Samstagmorgen starteten 44 Trialerinnen und Trialer zwischen zwölf und 66 Jahren zu diesem ungewöhnlichen motorsportlichen Event. Trotz anfänglich etlicher Zweifel, welche die Schwierigkeit der einzelnen Fahrspuren und den ungewissen Zustand der einzelnen Leistungs- und Konditionsgrenzen betrafen, kamen 42 Trialer nach zwölf Stunden und 150 Sektionen zufrieden ins Ziel. Eigener Schweinehund. Schon während des gesamten Tages herrschte ein entspanntes und überaus freundliches Klima auf dem gesamten Gelände, das die Besonderheit der Veranstaltung noch weiter herausstechen ließ. An diesem Tag zählte nur das Durchkommen; der einzige ernstzunehmende Gegner war der eigene Schweinehund und das schweißt wunderbar zusammen.
Nach 12 Stunden waren alle k.o., aber glücklich
Foto: L. Frache
Für die lange Veranstaltungszeit konnten leider in den zum Teil schon begonnenen Sommerferien nicht genügend Personen für die einzelnen Sektionen gefunden werden, so dass auf die freundlich angebotene Unterstützung aller Anwesenden gern zurückgegriffen wurde. Für diesen mehr als zwölf Stunden dauernden Einsatz möchte sich das Orga-Team auch hiermit nochmal bei Allen herzlich bedanken. In dieser familiären Atmosphäre gab es am Abend nur positive Dinge über die Veranstaltung zu berichten. Nach so viel Positivem steht fest, es wird in jedem Fall eine Fortsetzung geben. Doch zu Aller Erstaunen wurde Jürgen Schmitt während der Siegerehrung gefragt: „Jürgen, wann ist morgen eigentlich Start?“ Was die Frage aufwirft, sind zwölf Stunden nicht genug? RALF FRACHE DMVhessen.de
TICKETS
+49 (0)6205 950-222 WWW.HOCKENHEIMRING.DE
*Veranstaltungstermin vorbehaltlich Änderung. Tickets gegen Aufpreis auch an allen bekannten CTS-Eventim Vorverkaufsstellen. The F1 FORMULA 1 logo, F1, FORMULA 1, GRAND PRIX and related marks are trade marks of Formula One Licensing BV, a Formula 1 company. Licensed by Formula One World Championship Limited, a Formula 1 company. All rights reserved.
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MOTORRADSPORT SPEEDWAY
Landshut-Star Martin Smolinski vor den Tigers in Diedenbergen Foto: Niklas Breu
Speedway-Bundesliga
Erster Auswärtssieg Nach einem überraschenden Sieg in Stralsund endete die Speedway-Bundesligasaison für die jungen DMV White Tigers mit zwei Niederlagen. In Stralsund gewannen die „Jungen Wilden“ ihr erstes Auswärtsrennen in der Geschichte der Mannschaft. Die DMV White Tigers konnten in der Hansestadt Stralsund bei den Nordsternen ihr Auswärtsrennen gewinnen, nachdem man das Auftaktrennen am Ostersamstag noch gegen die Wölfe Witstock in Pocking verlor. In gewohnter Manier waren die heimischen Fahrer der Nordsterne Stralsund zunächst stark unterwegs und, da beide Mannschaftsaufstellungen ausgeglichen waren, gab es von Lauf zu Lauf wirkliche Spannung im Match. Die DMV White Tigers konnten im alles entscheiden Finallauf mit einem 4:2 das Rennen für sich entscheiden. Die jungen Fahrer im Team der Tigers Ethan Spiller mit einem sensationellen Laufsieg sowie David Pfeffer, der während des Rennen zweimal großes Pech hatte, haben den Mannschaftserfolg perfekt gemacht. Heimniederlage gegen Devils. Mit dem Sieg in der Tasche wollten die Tigers bei ihrem Heimrennen am 7. Mai in Diedenbergen dem Deutschen Meister Lands-
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hut Devils Paroli bieten. Doch über dem Rhein-Main-Stadion regnete es den ganzen Tag und das Match musste auf 18. Juni verschoben werden. Am Wiederholungstermin war der amtierende Meister auch ohne den verletzten Mark Riss zu stark und gewann überraschend klar mit 53:33. Vor mehr als 650 Zuschauern im Rhein-Main-Stadion gestaltete sich der Rennauftakt zunächst ausgeglichen. Zum ersten Bahndienst stand es 9:9. Danach bauten die Dreihelmstädter durch eine geschlossene Mannschaftsleistung kontinuierlich den Vorsprung aus. Die White Tigers wehrten sich tapfer, konnten den Siegesmarsch des Rekordmeisters aber nicht mehr stoppen. Die endgültige Vorentscheidung fiel in Lauf 9, als Tigers-Teamchef Sönke Pedersen seinen englischen Fahrer Adam Ellis als „Joker“ (doppelte Punktzahl) einsetzte, ihm Erik Riss jedoch den Sieg wegschnappte. Vor den beiden Finalläufen lagen die Niederbayern bereits mit 47:27 in Front und ließen sich in den letzten beiden Durchgängen die Butter nicht mehr vom Brot nehmen.
Wikinger bezwingen Tiger. Die DMV White Tigers hatten bei ihrem letzten Saisonrennen in Brokstedt noch die theoretische Möglichkeit, mit einem Sieg auf Tabellenplatz 2 oder 3 zu klettern. Die ersten beiden Tabellenplätze berechtigen zur Teilnahme am Finale. Doch mit den Brokstedter Wikingern traf das junge DMV-Team ausgerechnet auf den ungeschlagenen Tabellenführer. Mit einem deutlichen Heimsieg zogen dann auch die „Wikinger“ vorzeitig in die beiden Finalläufe ein. Im vorletzten Vorlauf der Speedway-Bundesliga ließen die Hausherren vor rund 1500 Zuschauern auf dem Holsteinring nichts anbrennen und erteilten den Gästen mit einem 57:29 eine Lehrstunde. Bei den Tigers sorgte lediglich Kevin Wölbert, der zuvor vom Ligakonkurrenten MSC Wittstock als Gastfahrer engagiert wurde, mit seinen 14 gefahrenen Punkten neben Tigers-Kapitän Max Dilger (8 Punkte) für einen Lichtblick in der ansonsten tristen Vorstellung der Hessen. Die DMV-Mannschaft beendete ihre zweite Bundesligasaison auf Tabellenplatz 5; Titelverteidiger Landshut und Brokstedt werden die beiden Finalläufe im September und am 3. Oktober bestreiten. THOMAS SCHIFFNER dmv-tigers.de
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MOTORRADSPORT SPEEDWAY Speedway-Paarcup
Paar-Titel für Max Dilger Mit einem lachenden und einem weinenden Auge sahen Fahrer und Verantwortliche des MSC Diedenbergen auf die vergangene Veranstaltung des DMSBSpeedway-Paar-Cup zurück.
kleinem Regenschauer beendete die Mannschaft des MSC Diedenbergen, bestehend aus Mathias Bartz und Daniel Spiller, die Begegnung als guter Fünfter mit insgesamt 23 Punkten.
Unter besten Rennbedingungen wurde die Paarmeisterschaft dieses Jahr im pfälzischen Herxheim ausgetragen. Bei zwar bewölktem Himmel und einem
Bester Fahrer der Mannschaft des MSC Diedenbergen war der Kapitän der MSC Diedenbergen Rockets, Mathias Bartz. Er fuhr insgesamt 18 Punkte, wobei er in einem Lauf grandios über den aktuell besten Fahrer in Deutschland, Martin Smolinski, siegte. „Matze“ hatte somit einen rundum perfekten Renntag. Die Technik ließ ihn nicht im Stich, sodass er mit seinem fahrerischen Können glänzen konnte und am Ende als drittbester Fahrer des Tages nach Hause fuhr.
DMSB-U21-Meisterschaft Ludwigslust
Titel für Daniel Spiller Daniel Spiller als Team MSJ im DMVFahrer und Teammitglied der DMV White Tigers sowie der Black Forest Eagles des MSC Berghaupten konnte sensationell die DMSB-Speedway-U21-Meisterschaft gewinnen. Lediglich im ersten Heat des Tages musste er sich Dominik Möser geschlagen geben. Zweiter wurde DMVMitglied Lukas Fienhage, der in seinem ersten Lauf in Führung liegend ein technisches Problem hatte und daher nur einen statt drei Punkte einfahren konnte.
Der zweite Mann des MSC Diedenbergen, Daniel Spiller, hatte leider keinen so guten Tag. Der Engländer hatte Probleme, das richtige Setup zu finden und kam nicht in das Rennen, sodass er unter seinen Möglichkeiten mit nur 5+1 Punkten den Renntag beendete. Ersatzfahrer Ethan Spiller kam nicht zum Einsatz.
Paar-Meister mit Herxheim: Max Dilger
Der Speedway-Paar-Cup wurde vom Gastgeber MSV Herxheim mit Erik Riss und DMV-Fahrer Max Dilger gewonnen.
Foto: Thomas Schiffner
Foto: Alfred Domes
Aussie-Sieg in Pocking Für die deutsche U21-Nationalmannschaft stand das Team-Semifinale in Pocking im Juni unter keinem guten Stern. Sandro Wassermann brach sich schon im Training einen Oberschenkel und das Team musste mit Michael Härtel, Richard Geyer, Dominik Möser und Lukas Fienhage ersatzgeschwächt in das k.o.Rennen gegen Australien und England gehen. Als viertes Team hätte Russland starten sollen, doch wegen Visaproblemen tauchten die Russen nicht auf.
Sie wurden durch „Deutschland II“ ersetzt. Die beiden Qualifikationsplätze für das Team-WM-Finale in Rybnik (PL) am 2. September belegten Australien (47 Punkte) und England (40), während Deutschland I mit 33 Zählern ausschied. Einziger Deutscher in Normalform war der Bayer Michi Härtel, der mit 16 Punkten bester Einzelfahrer des Tages war. Auch mit dem Besucherstrom konnte der MSC Pocking an diesem Samstag nicht zufrieden sein.
Neuer Speedway-U21-Meister: Daniel Spiller Foto: Karlheinz Hänßgen
Der 17-jährige Lohner konnte das Stechen um den zweiten Platz gegen Dominik Möser und Hannes Gast gewinnen, nachdem alle drei Fahrer ihre Vorläufe mit 12 Punkten abgeschlossen hatten. Ethan Spiller als jüngerer Bruder von Daniel fuhr mit einer tollen Leistung auf Platz 7. Er hatte in einem seiner Läufe in Führung liegend einen Aufsteiger, der ihn einen Punkt kostete. Niels-Oliver Wessel konnte mit 5 Punkten das Rennen auf Platz 11 beenden. Marius Hillebrand wurde mit 4 Punkten 13. Leider wurde er in seinem letzten Lauf wegen einer Bandberührung disqualifiziert und konnte damit keine bessere Platzierung erreichen. Mit einem zweiten oder ersten Platz hätte er gute Chancen auf einen Platz unter den Top 10 gehabt.
Nicht nur Speedway – am Rande des Junioren EM-Laufs trafen sich der Landesgruppen-Vorstand (Robert Weiß, Neu-„Siebziger“ Klaus Peter Schmiedeknecht und Ehrensportleiter Florian Betzl) mit dem DMV-Präsidenten, auf der Tagesordnung standen die Themen Jugendsport, Bahnsport und Bayrischer Motorsport Verband. W.
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MOTORRADSPORT SHORTTRACK Matthias Hahnke, Marco Hellwig und Istvan Regi (von links) in Diedenbergen Foto: Klaus Goffelmeyer
bei einem Sturz die Schulter und mehrere Rippen. Wir wünschen schnelle und vollständige Genesung! In der MEFO Sportklasse waren der 1. Vorsitzende des MSC Angenrod Stephan Bischoff und Christian Bonkowski als Doppelstarter dabei. Bischoff gewann beim Heimspiel alle Läufe und distanzierte Bonkowski deutlich. Nico Rausch erreichte mit seinem Zweitakter einen soliden dritten Platz.
Deutsche DMV Shorttrack Quad Meisterschaft
Volle Lotte im Kreis
Deutsche Shorttrack
Quad Meisterschaft
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Die erste Saison der Deutschen DMV Shorttrack Quad Meisterschaft läuft auf vollen Touren. Die Rennen in Homberg, Angenrod und Diedenbergen waren volle Erfolge. Der dritte Meisterschaftslauf 2017 fand auf der Speedwaybahn des ADAC-Vereins MSC Ohmtal in Homberg statt, mit dem die Shorttrack-Organisatoren des DMV seit vielen Jahren engen Kontakt pflegen. Wo im letzten Jahr der Wettergott noch einen Strich durch die Rechnung in Homberg machte, unterstützte er die Quadund Speedkartfahrer dieses Jahr umso mehr: Das 14. und 15. Shorttrack-Quadrennen im Speedwaystadion Ohmtal fand beide Tage auf bestens präparierter Bahn bei schönstem Frühsommerwetter statt. Nur einige Unfälle trübten die Freude von Organisatoren und Fahrern. 42 Fahrer und Fahrerinnen waren am Samstag angetreten. Das machte auf der kurzen Speedwaybahn 46 Rennläufe notwendig; am Sonntag waren es nur ein paar weniger. In Homberg zeigte sich erneut, dass sich die Klasse 3 bis 500 ccm zur neuen „Königsklasse“ entwickelt. Am Samstag war ein Rennen spannender als das andere. Stephan Bischoff gewann alle Vorläufe und traf im A-Finale auf Damian Liszkowski, Marco Hellwig und Clubkamerad Matthias Hahnke vom MSC Angenrod. In Führung liegend fiel Bischoff im Finallauf aus und musste Hahnke vor Hellwig den Sieg überlassen. In der Tageswertung war damit Hahnke vor Liszkowski und Hellwig Sieger; Pechvogel Bischoff blieb der ungeliebte 4. Rang. Am Sonntag musste Bischoff nach einer Kollision zwischen ihm und Istvan Regi im freien Training mit geliehenem Quad
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von Andreas Hermann starten. Doch damit schaffte der Vorsitzende des MSC Angenrod alle Laufsiege und in einem dramatischen Endlauf Platz 1 vor Marco Hellwig, Hahnke und Dietmar Ziegler, so dass in der Tageswertung Bischoff vor Hellwig und Hahnke auf dem Treppchen standen. Riesen-Show in Angenrod. Nach sechs langen Wochen Sommerpause hatte der MSC Angenrod ein Riesen-Spektakel auf dem Russbergring angekündigt und er erfüllte alle Erwartungen: Ein vollgepacktes Rennprogramm mit 12 Klassen, 68 (!) Rennläufen, 74 Fahrern, Fahrerinnen und Gespannteams! Beim 4. Lauf zur Deutschen DMV Shorttrack Quad Meisterschaft waren 39 Quad- und Kartpiloten am Start. Einziger Wermuthstropfen an einem tollen Motorsport-Wochenende: Der Unfall von Andreas Hermann in der Klasse 2 schon im Training am Samstag. Der Teamchef des Quad Racing Team Hermann brach sich Schnelle Speedkart-Lady Kathrin Wagner vor Ingo Duttinè Foto: Klaus Goffelmeyer
Runde Sache in Diedenbergen. Bedingt durch die Ferienzeit und einige technischen Ausfälle war das Fahrerfeld beim 6. Lauf zur Deutschen DMV Shorttrack Quad Meisterschaft in Diedenbergen eine Woche nach Angenrod überschaubar. Aber die Show stimmte auch diesmal und um 16.03 Uhr wurde das letzte der 36 durchwegs spannenden Rennen abgewinkt. Vor dem Hauptrennen gab es eine emotionale Fahrervorstellung: Europas ältester Quadrennfahrer, Paddy Thorne erhielt vor dem versammelten Publikum ein Geburtstagspräsent zu seinem 79. Geburtstag just an diesem Sonntag überreicht. Fahrer, MSC Diedenbergen und Organisatoren hatten sich zusammengetan, um Paddy, der sichtlich gerührt war, mit geeigneten Geschenken zu versorgen. Nach der Zeremonie trat Manuela Stüßer von der gemeinnützigen Organisation der Clown Doktoren auf und informierte die Zuschauer über die Arbeit der Clown Doktoren bei der Betreuung von Kindern im Krankenhaus. Frau Stüßer war als „Dr. Gernegroß“ verkleidet und ging zusammen mit Chantal Wagner und Felix Schulze anschließend durchs Publikum, um das Spendenaufkommen der Deutschen DMV Shorttrack Quad Meisterschaft weiter zu erhöhen. Zu Redaktionsschluss war bereits eine vierstellige Summe zusammengekommen. In der Speedkart-Klasse gab es Spannung pur, obwohl nur sechs Piloten gestartet waren. Vier gingen mit nur einem Punkt Unterschied ins Finale. Markus Tork gewann den Endlauf und die Tageswertung vor Ingo Duttinè, Peter Heußner und der schnellen Amazone Kathrin Wagner. Die entscheidenden Läufe der Deutschen DMV Shorttrack Quad Meisterschaft gibt es beim Doppelrennen am 16./17. September in Bad Hersfeld. THOMAS SCHIFFNER shorttrack-online.de
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MOTORRADSPORT MOFA CUP / BIATHLON Das MSJ Team war gut dabei und hielt durch
Premiere für MSJ Team. Erstmalig am Start war das MSJ Rookie-Team. Die drei Jugendlichen des Biebesheimer Vereins sind das erste Jugendteam im DMV Mofa Cup. Aufgrund ihrer Motorsport-Erfahrung und ihrer Mitgliedschaft im DMV durften auch unter 15-Jährige teilnehmen. Sie lieferten eine beachtliche Leistung ab und wurden in der Langstreckenwertung mit einem Standardmofa Elfte von 18 Teams.
DMV Mofa Cup
Wie die Großen … … fuhren die Mofaracer beim RMSV Biebesheim im DMV beim zweiten Lauf zum DMV Mofacup 2017. Schnapsglasklasse wurden sie scherzhaft genannt, aber dass da doch mehr dahinter steckt, haben die 18 Teams auf der Biebesheimer Motocross-Strecke gezeigt. Der RMSV hatte schon im März
zu einem Trainingstag geladen, bei dem die Teams die Strecke testen konnten und ihre Meinung mit dem Veranstalter besprachen. Der RMSV hat daraufhin viel Zeit und Mühe investiert und seine Hausstrecke modifiziert. So wurden die Tables und Doppelsprünge zum Umfahren neu gestaltet.
Die Fahrer, die zum Teil aus anderen Bundesländern am Cup teilnehmen, waren von der Strecke begeistert. Zwar war sie anstrengend, aber eine schöne Abwechslung zu den anderen Rennen. Der Tagessieg, wie nicht anders zu erwarten, ging an Imanuel Schramm und sein Team Dmon Parts aus Tettnang, gefolgt vom Team Keschte Igel und dem zweiten Team von Imanuel Schramm, Dmon Racing. Dmon Parts legte in den Abschnitten Halbmarathon, Sprint, Rennen und Marathon, der über 120 Minuten geht, 155 Runden zurück. Dies entspricht einer Gesamtstrecke von 124 km in 3,5 Stunden. Text und Foto: JÜRGEN SCHMITT dmv-mofacup.de
Motorrad Biathlon
Gemeinsame Sache Nach dem erfolgreichen Saisonstart in Diehlo (wir berichteten) folgten die Läufe 3 und 4 in Alteno, 5 in Krauschwitz und 6 und 7 in Groß Glienicke. Der MC Lebusa glänzte in Alteno wieder mal mit einer schon gewohnt guten Organisation seiner Veranstaltung. Ein Novum war der Lauf am 20. Mai in Krauschwitz, der gemeinsam mit einem Sachsenlauf ausgetragen wurde. Für den Veranstalter allemal schon von der Teilnehmerzahl her ein Erfolg, dürften auch die Aktiven voll auf ihre Kosten gekommen sein. In Bezug auf Organisation, Ablauf und Strecke stand der Lauf des MSC Krauschwitz denen in Berlin/Brandenburg in nichts nach. Lediglich der viele Staub dürfte dem Einen oder Anderen nicht so geschmeckt haben. Aber das gehört nun mal zu unserem Sport, es hat sich auch niemand ernsthaft beschwert. Schade, dass in Krauschwitz keine Doppelveranstaltungen möglich sind. Vielleicht lassen sich ja bei einer Wiederholung auch die teils unterschiedlichen
Alles getroffen? Robert Kienast vom MC Hirschgarten beim Schiessen in Krauschwitz
Reglements der beiden Landesgruppen besser in Übereinstimmung bringen.
machen. Die letzte DM in Groß Glienicke liegt schon 13 Jahre zurück.
Vorbereitung auf 19. DMV Meisterschaft. Die beiden letzten Läufe in Groß Glienicke waren nicht einfach nur Landesmeisterschaftsläufe, sondern dienten vor allem auch der Vorbereitung der diesjährigen 19. Deutschen DMV-Meisterschaft, für die eben der MC Groß Glienicke verantwortlich zeichnet. Obwohl rechtzeitig ausgeschrieben und verteilt, fand die Ausschreibung in den anderen Landesgruppen allerdings keinen Anklang, was schon schade ist. Hier wäre doch Gelegenheit gewesen, sich mit den Bedingungen vor Ort vertraut zu
Unbeschadet dessen gehen die Vorbereitungen jetzt natürlich in die heiße Phase. Die Veranstalterausschreibung ist bereits erschienen, so dass sich alle entsprechend vorbereiten können. Nach den letzten beiden Landesmeisterschaftsläufen am 09. und 10. September in Reetz wird die DM am 07. und 08. Oktober mit Sicherheit der Höhepunkt der diesjährigen Biathlon-Saison. Text und Foto: STEFAN SCHMIDT motorrad-biathlon.de
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DMV INSIDE MOTORSPORTJUGEND
Einladung zum MSJ Wochenende und zur MSJ Vollversammlung 2017 Im Ringberg-Hotel in Suhl, Ringberg 10, 98527 Suhl, www.ringberghotel.de Zeitplan und Tagesordnung Freitag 17.11.2017 19:30 Uhr Jugendforum „Kurzvideos selbst erstellen und veröffentlichen“ (Anmeldung erforderlich) Samstag 18.11.2017 09:30 Uhr Kart-Workshop (Pflege und Wartung von Karts) durch die Firma Hetschel. Anmeldung erforderlich. 09:30 Uhr MSJ Zweirad-Veranstaltertagung. Genaue Infos folgen. Anmeldung erforderlich. 14:00 Uhr Einlass Meisterehrung
15:00 Uhr Meisterehrung (gesonderte Einladung oder Anmeldung) 18:00 Uhr Meisterbuffet 19:30 Uhr Meisterparty Sonntag 19.11.2017 09:00 Uhr Zweiradsitzung 09:00 Uhr Vierradsitzung Vorläufige Tagesordnung Vierradsitzung: 1. Begrüßung 2. Rückblick JKS 2017 3. Rückblick SKS 2017 4. Ausblick JKS 2018 5. Ausblick SKS 2018 6. Termine 7. Anträge 8. Sonstiges
13:00 Uhr MSJ Vollversammlung Tagesordnung Vollversammlung: Feststellung der Anwesenden und Stimmberechtigen 1. Begrüßung 2. Bericht des Verbandsjugendwartes 3. Bericht der Referenten 4. F inanzbericht und Jahresergebnis 2016 5. Entlastung des Jugendausschusses 6. W ahlen nach Art. 8 der Jugendordnung (Gruppe 1 + Gruppe 3) 6.1.: MSJ Vorsitzender 6.3.: Referent Trial 6.4.: Referent Bahnsport 6.5.: Jugendvertreter 6.6.: 2 Revisoren 7. Haushaltsplan 2018 8. Anträge 9. Sonstiges
IT´S ALL ABOUT POWER & SOUND
Foto: Schiffner
Vollversammlung und MSJ-Wahlen
Jugend vor!
FÜR MOTORSPORT UND STRASSE
Bild links: Manuel Lauer, Citroën DS3 R1, div. Rallyes in DEU, FRA, BEL, LUX Bild mitte: Team BASTUCK, KIA pro Cee’d GT/R, VLN, STT, Creventic Bild rechts: Marijan Griebel, Skoda Fabia R5, Rallye Europameisterschaft
Der MSJ Ausschuss sucht weiterhin junge Personen, die im MSJ Ausschuss mitarbeiten möchten. Am MSJ Wochenende vom 17.-19. November in Suhl stehen wieder die turnusgemäßen Wahlen im Rahmen der MSJ Vollversammlung zur Besetzung des Ausschusses an. Seit einigen Jahren setzt die MSJ auf die permanente Verjüngung des Ausschusses, sodass immer wieder Positionen neu zu besetzten sind. Sollte also jemand in Ihrem Verein oder Ihrer Landesgruppe Interesse an einer Mitarbeit im MSJ-Ausschuss haben, kann er sich jederzeit beim MSJ Jugendsekretär Sandro Melchiori auf der Geschäftsstelle des DMV melden. Wir freuen uns über jeden, der Interesse und Lust hat, in unserem MSJ Ausschuss-Team mitzuarbeiten und so die Weichen des Jugendmotorsports nachhaltig mit zu gestalten.
BASTUCK & Co. GmbH | www.bastuck.com
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RALF FRACHE MSJ-motorsport.de
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TOURENSPORT MOTOCAMP/FIM-RALLY FIM-Motocamp in Poppi
Motocamp in Italien Am 19. Juni machten sich zwei Mitglieder des MSC Victoria Lichterfelde von Berlin aus auf den insgesamt 1.300 km langen Weg nach Poppi in die Toscana in Italien. Nach einer Zwischenübernachtung im schönen Südtirol, direkt am Brenner, kamen wir am Dienstag bei 38 Grad völlig durchgeschwitzt in der wunderschönen Toscana an. Die Strecke dorthin hatte alles, was es für Motorradfahrer an Pässen, Serpentinen und kurvenreichen Straßen gab. Nachdem das Motocamp eröffnet wurde, trafen wir am Abend auf unsere restlichen deutschen Teilnehmer, immerhin noch sieben an der Zahl, davon sechs allein aus Weilheim und Wieland aus Giessen. Ein großes Hallo gab es mit den anderen Fahrern aus insgesamt 18 Nationen bzw. 369 Teilnehmern. Der dortige Veranstalter hatte aufgrund des tollen und heißen Wetters überall offene Zelte für die Mahlzeiten, einfach nur zum schattigen Plauschen und für die abendlichen Veranstaltungen, aufgebaut. Am Donnerstag hatten wir einen geführten Ausflug mit immerhin fast 200 Motorrädern! Es ging 30 Kilometer aufwärts auf sehr kurvenreichen Strecken hoch in die Berge mit dem Ziel einer Klosterbesichtigung von Santuario de la Verna. Dieser
kleine Ausflug hatte schon etwas von einer Parade der Nationen! Am Freitag trafen sich dann alle Teilnehmer ab 9.00 Uhr zur Aufstellung der Parade der Nationen: es gab kein Chaos, kein Durcheinander, alles, wirklich alles, war super durchdacht und organisiert! Mit polizeilicher Begleitung und vielen Staffs sind wir erst circa 15 Kilometer nach Bibbiena gefahren, wo es einen Parc ferme gab. Gleich nach der geordneten Parkeinweisung wurde uns eine traditionelle italienische Fahnen-, Trachten- und Musikkapellenvorführung geboten! In der Altstadt von Poppi war ein ganzer Straßenzug gesperrt und mit Tischen und Bänken für alle Teilnehmer reserviert und gedeckt! Nach diesem wunderschönem Tag und der Siegerehrung am Abend (gewonnen hat Frankreich) mussten wir uns von unseren Freunden verabschieden. Alles in allem: dieses Motocamp hatte die ganzen drei Tage schon etwas von einer FIM Rally und stellt einige „FIMs“ mit dieser Organisation weit in den Schatten! Text: MARINA WEISS
72. FIM-Rally nach Sundsvall
Die steinerne Stadt Auf wunderbaren Straßen, durch unberührte Landschaften erreichten wir unser Ziel in Sundsvall in Schweden. Sundsvall wird die steinerne Stadt genannt, weil sie 1888 einem Brand zum Opfer fiel und die Stadtväter eine Verordnung beschlossen, beim Aufbau der selbigen nur noch Steine als Baumaterial zu verwenden. Der SMCC - Sundsvall Motor-Cycle Club - war hier der Ausrichter, und hatte sich, trotz der geringen der Zahl der Teilnehmer, sehr bemüht für uns ein gutes Programm zusammen zu stellen. Einige Motorradtouren und eine Bootstour waren optional im Angebot. Am Mittwoch dann die Ankunftskontrolle, mit leider nur 652 Teilnehmern, die durch das Ziel fuhren, Empfang mit Nationalhymne, und einem Parc fermè, der schon seit einigen Jahren immer offen ist! Anschließend der gewohnte Empfang der 39 deutschen Teilnehmer und ausländischen Freunde durch Sportleiterin Marina Weiss.
Am Donnerstag ein gemeinsamer Busausflug ins Open-Air-Museum „Norra Berget“. Sehr interessant, denn auch hier konnten wir das frühere Landleben, Trachten und Handwerkskunst kennen lernen. Die Parade der Nationen am Freitag fiel dann leider dem Regen zum Opfer. Warum diese teilweise lange Strecke über die Autobahn ging (immerhin für uns abgesperrt), konnte nicht nachvollzogen werden und so waren auch keine Zuschauer dort. Die Verpflegung im Camp war eher überschaubar. Am Festabend der Siegerehrung gab es Teile vom großen Huhn, also Pute, und nachher wieder nix. Ansonsten waren die Essensangebote auf den Touren hervorragend.
Toller Empfang in Poppi
FIM-Meritum-Treffen in Norwegen Der norwegische Motorsportverband hatte die Ausrichtung übernommen und lud alle Biker ein. Auch wir „Victorianer“ waren wie immer dabei. Mit der Bergbaustadt Röros hatte man sogar einen Ort der UNESCO – Welterbestätten ausgewählt. Die Anfahrt von Kiel nach Oslo mit der Fähre und die Weiterfahrt nach Röros verlief reibungslos. Vom 19. – 23.07.2017 trafen wir uns dort alle. Unsere Sportleiterin Marina hatte für einen Empfang der deutschen Teilnehmer gesorgt, und auch der Veranstalter hatte an den Folgetagen immer ein volles Programm zusammengestellt. Die Donnerstag-Tour führte ins Hesdalen Valley, oder wie die Norweger sagen „the World famous Place in Norwegen“. Das war nicht übertrieben! Am Freitag eine Tour um den See Aursunden. Die Landschaft genauso schön und auf einigen Tour-Stopps konnten wir Land und Leute kennen lernen und die nationalen Köstlichkeiten probieren. Einfach toll! Der Sonnabend dann führte uns in eine alte Mine. Hier in der „Olafsgruva“ wurde bis 1977 Erz, hauptsächlich Kupfer abgebaut. Ein gemeinsames Festessen im Röros-Hotel war dann auch ein gelungener Abschluss der FIM-Meritum-Tage. Jetzt konnte die Weiterfahrt zur 72. FIM Rally nach Sundsvall starten (siehe links). KC/MW Einschiffung nach Oslo Foto: Marina Weiss
Also mit kleinen Einschränkungen eine gute FIM-Rally! Sieger wurden die Italiener vor den Finnen und den Norwegern.
Nicht FIM-üblich die Nationalhymne. Sie fehlte und die Sieger mussten KC/MW selbst singen …
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SZENE UND REISE KUBA
Cuba libre Traumstrände, karibisches Flair, Sozialismus und Nostalgie - alles vereint auf einer Insel: Kuba. Wer statt der Karibikinseln Bahamas, Jamaika oder Dominikanische Republik Kuba für seinen Traumurlaub auswählt, muss sich über zwei Dinge im Klaren sein: In einer Welt, die von unserer Realität fast 100 Jahre entfernt zu sein scheint, kann er/sie für die kleine Geldbörse Ferien mit Sonne, Sand und Meer erleben. Und dabei unendlich luxuriöser leben als die kubanische Bevölkerung.
Raul), die unter Obama suksessive gelockert werden sollten – nun aber unter dem unberechenbaren Donald Trump eher noch härter werden dürften.
Dabei wird aber auch auf Schritt und Tritt klar, dass man sich auf einer Insel des Sozialismus der 1960er-Jahre befindet.
Und der Eindruck, dass dieser Teil Mittelamerikas sich scheinbar seit einem halben Jahrhundert nicht mit dem Rest der Erdkugel gedreht hat, erzeugt für europäischen Touristen ein einmaliges Erlebnis einer Zeitreise im Tagesrythmus: Hier die nagelneuen Luxushotels am Strand von Varadero „all inclusive“, da die 60, 70 Jahre alten Chryslers, Buicks, Chevys etc. Hier das pulsierende Nachtleben von Havanna mit Musik, Shows, Variete und tanzenden Menschen, wohin das Auge blickt. Da, 50 Meter weiter, vor dem unmittelbaren Verfall stehende mehr als 100 Jahre alte Häuser, in denen Menschen leben.
Wer damit keine Probleme hat und sein Kommen zusammen mit vier Millionen anderen Touristen als Wohltat für die meist bitter armen 11 Millionen Kubaner sieht, der kann einen wahrhaft karibischen Traum erleben und kommt tagtäglich aus dem Staunen nicht mehr raus.
Nicht Washington, sondern Havanna – originalgetreuer Capitol-Nachbau
Land von Fidel Castro. Das beschwerliche Leben der Bewohner ergibt sich, außer durch die überkommenen Strukturen einer sozialistisch organsierten Wirtschaft, vor allem durch die von den USA verhängten Sanktionen gegen das Land von Fidel Castro (heute regiert Bruder
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Eine Folge dieser Politik ist, dass man auf Kuba massenweise Touristen aus fast ganz Europa, aus Südamerika und sehr viele aus Kanada antrifft, aber keine (offiziellen) aus den USA.
Wie kann man so leben? Der Durchschnittskubaner verdient 30-80 CUC (monatlich), das ist eine Kunstwährung, die sich eigentlich nur die Touristen leisten können – 1 CUC = 1 Euro! „Ein paar Schwarzgeschäfte, hier und da“, erklärt unser Reiseführer Fidel, was er nicht sagt: Viele Kubaner haben zwei, drei Jobs, um über die Runden zu kommen. Doch, wer auf die Menschen zugeht, mit ihnen ins Gespräch kommt, der bemerkt sofort einen signifikanten Unterschied zur Mentalität eines Mitteleuropäers: Egal, wie viel, wie wenig die Menschen verdienen, egal wie ärmlich sie leben – sie sind immer freundlich, immer gut gelaunt, immer hilfsbereit, mit einem Wort: Lebensfroh! Fast immer und überall in Kuba wird Musik gemacht. Wo Musik ist, sieht man tanzende Menschen – überall. Und, ein
Für Boxtraining gibt es überall Platz
wichtiges Kriterium für einen Fernreiseurlaub: Kriminalität ist im sozialistischen Kuba tatsächlich kaum existent. Kuba bietet, von der Ferienhalbinsel Varadero, über die Schweinebucht im Südosten, das Escambray-Gebirge mit riesigen Urwäldern, die Provinz Pinar del Rio mit zwei Biosphärenreservaten Natur pur auf 110.000 Quadratkilometern. Stolz der Kubaner: Che (Guevara) ist überall
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SZENE UND REISE KUBA Castro und Che Guevara 1959 oder noch nie renoviert und drohen zusammen mit den sie umgebenden Baugerüsten über den flanierenden Touristen einzubrechen.
Gegensätze: Kreuzfahrtschiff und Oldtimer, mitten in Havanna
La Habana, das Herz von Kuba. Doch das Herz von Kuba schlägt in Havanna. Auf kubanisch La Habana, ist der Besuch der Zwei-Millionen-Stadt für jeden KubaTouristen ein unbedingtes Muss. Unmöglich, an einem Tag alle Sehenswürdigkeiten zu besuchen und das einmalige Flair, die krassen Gegensätze dieser Stadt und den Lebensstil der Bewohner in sich aufzusaugen. Zwei bis drei Tage muss man sich dafür Zeit nehmen. Havanna liegt direkt am Atlantik, ist die größte Metropole der Karibik und besteht aus drei Teilen: Dem Wirtschaftszentrum Vedado, dem neustädtischen Centro Ha-
bana und der Altstadt La Habana Vieja. Hier drückt sich die Geschichte der 1519 von Spaniern gegründeten und über Jahrhunderte beherrschten Stadt am stärksten aus. Der koloniale Baustil mit barocken und neoklassischen Prachtbauten, Wohnhäusern, Hotels und Bars ist faszinierend und macht, zusammen mit dem karibischen Ambiente auf den Straßen, eine einmalige Mixtur. Ganz Habana Vieja ist UNESCO Welterbe, viele Gebäude wurden mit UNESCO Millionen prachtvoll restauriert. Andere Gebäude, vor allem Wohnhäuser in den Seitenstraßen, sind dem Verfall nahe, wurden mindestens seit der Revolution von Fidel
Hemingways Lieblingsbar. Wir stehen vor der Bar La Bodeguita, dem Ort, wo Schriftsteller Ernest Hemingway („Der alte Mann und das Meer“) häufig seinen Daiquiri getrunken und Manuskripte verfasst hat. Das Betreten ist aussichtlos, die Bar ist vollständig von Touristen „beschlagnahmt“. Wenige Meter weiter fahren wir auf das Dachgeschoss des Hotels Ambos Mundos, in dem Hemingway, ein großer Freund Kubas, ab 1928 über Monate und Jahre residierte. Hier bestellen wir das kubanische Nationalgetränk Mojito (Rum mit Limetten und Minzeblättern) und genießen den Blick über die Altstadt, bis in den Hafen, wo Kreuzfahrtschiffe aus aller Welt vor Anker liegen. Unter uns kreuzen stinkende amerikanische Straßenkreuzer, im Durchschnitt 60 Jahre alt, vermischt mit dreirädrigen Taxis mit Zweitaktmotor, alten Motorrädern, Ladas, Moskwitsh und anderen automobilen Raritäten. Auch John F. Kennedy war im letzten Jahrhundert hier zu Gast, Größen der amerikanischen Mafiaszene wie Al Capone, dessen damaliges Anwesen in Varadero heute mit dem Namen „Casa del Al“ (Haus des Al) nur verdeckt auf seinen prominentesten Eigentümer hinweist. Nach unserem Altstadtbummel besuchen wir am Abend das „La Tropicano“, das weltberühmte kubanische Variete, das täglich auf eigenem Freiluftgelände seine Shows präsentiert – sündhaft teuer, aber trotzdem bei einem HavannaBesuch unverzichtbar.
La Casa de Al: Das Anwesen von Mafia-Boss Al Capone in den Zwanzigern El Patriarca: 20 Meter hoher Kaktus, Kubas ältestes Lebewesen und einziges Zeugnis für die Ankunft von Christoph Columbus auf Kuba
Wann ist es in Kuba am schönsten? Das ganze Jahr! Die Durchschnittstemperatur liegt bei 28,9 Grad, das Meer ist gefühlt wärmer. In der Regenzeit von Mai bis Oktober werden 5-7 Regentage angegeben, doch bei unserem Trip im Mai regnete es nur wenige Stunden. Trotz tropischem Klima hält sich die Luftfeuchtigkeit in Grenzen. Kuba kann von Zuckerrohr, Zigarren, Rum und ein wenig Erdgasförderung, bei der US-amerikanischen Embargo-Politik, nicht (über-) leben. Es braucht den Tourismus und schon das allein macht, neben allen persönlichen Gründen, eine Reise ins Karibikparadies zu einem Erlebnis, das nicht nur dem Reisenden selbst einen Mehrwert bringt. Text: THOMAS SCHIFFNER Fotos: DANIELA DOCHEVA / SCHIFFNER cuba.cu
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DMV INSIDE CLUBS ECURIE Aix-La-Chapelle
20. internationale Oldtimer Rallye Pünktlich um 9.30 Uhr schickte Reiner Altenheimer aus Selters/Taunus – seines Zeichens Deutscher Rallyemeister 1975 und zweimaliger Tour d’EuropeGewinner mit Ecurie-Clubgründer Hanno Menne – insgesamt 80 Mal automobiles Kulturgut auf die abwechslungsreiche Strecke durch Eifel und Belgien.
TR6 Bj. 1972) und die Heimascaris Dominic Spicker/Klaus Derondeau aus Raeren (Triumph TR3 Bj. 1958) sowie Bernhard Stein/Eva Stein aus Monschau (Datsun Fairlady-Roadster Bj. 1969) und Holger Seeberger/Roberto Conego aus Düren (Alfa Romeo GTV Bertone Bj. 1976, Platz 5 gesamt).
Der Rallyeleiter forderte die Teilnehmer der sportlicheren Variante „Oldtimer-Rallye“ durch teilweise knifflige Kartenaufgaben, was einige Fahrer und Beifahrer ins Schwitzen brachte.
Lars und Michaela Maaßen durften dafür als Gesamtsiegerpreis u.a. die nicht gerade leichte Erasmus-und Willms-Kur-
Bei den neun Zeitprüfungen mit Lichtschrankenmessung kam es auf ein genaues Einhalten der Sollzeiten oder des Schnittes an. Der Wettergott war diesmal gnädig, was Veranstalter und Teilnehmern gleichermaßen entgegen kam.
belwelle nach Hause tragen. Acht Teams erreichten das Ziel nicht in Wertung. Die mehr touristische Oldtimer-Ausfahrt entschieden Alexander Kremer/Julia Kremer aus Jüchen (BMW 1802 Bj. 1971) für sich, vor den Heimfavoriten Marc lle 41 Teams der Ausfahrt-Variante erreichten glücklich das Ziel bei Jacobs in Brand. Der Preis für den besten DMV-Fahrer ging an Dieter Nüsser (VW Jetta 16 V von 1987), seines Zeichens Sportleiter der Landesgruppe Niederrhein. MICHAEL WINNEN ecurie-aachen.de
Die drei Ersten im Gesamt der tourensportlichen Oldtimer-Rallye Aachen, (von rechts) Gesamtsieger Maaßen/Maaßen; Beissel/Kreitz, Spicker/Derondeau, Präsident Rainer Keuser
Am besten kamen Lars und Michaela Maaßen vom MSC Adenau auf einem BMW 320 i Baur Cabrio (Baujahr 1985) zurecht. Auch sie hatten immerhin drei Kontrollstellen nicht gefunden, distanzierten aber Artur Beissel/Ernst-Willi Kreitz vom MSC Heiligenhaus (Triumph
DMV LANDESGRUPPE HESSEN
Einladung
an alle Clubs und Einzelmitglieder der Landesgruppe Hessen e.V. im DMV zur satzungsgemäßen Jahreshauptversammlung 2017 Termin: Samstag, den 11. November 2017 Trommhalle, Hauptstr. 35, 64668 Rimbach (Zotzenbach) Referenten-Sitzungen 13.00 Uhr - 14.30 Uhr Kartsport, Motorcross, Tourensport, Wagensport, Trial Jahreshauptversammlung Beginn 15.30 Uhr Tagesordnung 1. Begrüßung durch den Vorsitzenden • Feststellung der ordnungsgemäßen Einladung • Gedenken der Verstorbenen 2. Bericht des 1. Vorsitzenden (Jürgen Schmitt) 3. Jugendbericht - Motorsportjugend (Oliver Vogel)
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4. Berichte der Referenten zu: • den einzelnen Sportarten • Pressebericht, Öffentlichkeitsarbeit • Berichte Sportleiter Vierrad und Sportleiter Zweirad • Aussprache über die Berichte 5. Kassenbericht (Anselm Wünscher) 6. Bericht der Revisoren (Wilhelm Trinkaus und Hagen Schäfer) 7. Entlastung des Vorstandes 8. Wahl des Wahlleiters 9. Neuwahlen der MSJ der Gruppe I: • Jugendkart-Referent • 2 Jugendvertreter 10. Neuwahlen der Gruppe I: • 1. Vorsitzender (Jürgen Schmitt) • Schatzmeister (Anselm Wünscher) • Geschäftsführer/Schriftführer (Iris Bonow) 11. Wahl der Revisoren (Wilhelm Trinkaus und Hagen Schäfer) 12. Anträge / Jahreshauptversammlung 2018 13. Verschiedenes
bei Oliver Vogel, Frankfurter Straße 96, 63150 Heusenstamm, vorliegen. Siegerehrung Hessenmeister: Im Anschluss an die Jahreshauptversammlung findet ab 18.00 Uhr die Siegerehrung der Hessenmeister für das Sportjahr 2017, incl. Verlosung statt. Ergebnislisten müssen bis zum 31.10.2017 beim 1. Vorsitzenden (Jürgen Schmitt) bzw. der Geschäftsführerin (Iris Bonow), vorliegen! Zimmerbestellung: Alte Bux, Roland Stritt, 64668 Zotzenbach, Tel. 06253/85760, www.alte-bux.de Zum Lamm, Beate Klumb, 64668 Zotzenbach,Tel. 06253/6147, www.zum-lamm-zotzenbach.de Landhotel Berghof, 64668 Rimbach, Tel. 06253/98180, www.hotel-berghof-rimbach.de/ Notfalltelefon am Veranstaltungstag: Iris Bonow, mobil: 0171/4914584
Anträge zur Jahreshauptversammlung müssen bis zum 31. Oktober 2017 (24.00 Uhr Poststempel) beim 1. Vorsitzenden, Jürgen Schmitt, Siegfried Str. 521, 64646 Wald-Erlenbach, vorliegen.
Info: dmvhessen.de
Anträge für die MSJ müssen bis zum 31. Oktober 2016 (24.00 Uhr Poststempel)
gez. Jürgen Schmitt 1. Vorsitzender
Wir bitten um zahlreichen Besuch aller Veranstaltungen und wünschen eine gute Anreise.
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DMV INSIDE CLUBS Drag Race Union
Ein neuer Verein stellt sich vor
Mit dem Ziel, die Fahrer der Klassen ProET, Super ProET und Extreme Outlaw in Europa zu vereinen, wurde 2017 der Verein Drag Race Union (DRU) gegründet. Wir sind bestrebt den Bekanntheitsgrad des Dragstersports in Europa zu heben, um damit mehr Strecken und Fans zu gewinnen. Die Fahrer und ihre Teams sollten die ihnen zustehende Aufmerksamkeit in der Motorsportwelt und den Medien erhalten. Dadurch werden die Teams für Sponsoren interessanter. Ein Anreiz für die Fahrer besteht auch darin, dass von den einzelnen Klassen seit Jahren eine eigene Challenge organisiert wird,
bei der beachtliche Preisgelder gewonnen werden können. Die DRU kümmert sich um alle notwendigen Informationen rund um unseren Sport, kommuniziert diese, leistet Hilfestellung und ist Ansprechpartner sowohl für Fahrer als auch Veranstalter. Besonders wichtig ist der DRU die Sicherheit der Fahrer. Deshalb wurde zum Beispiel erst kürzlich eine LöschanlagenAktion gestartet, die regen Anklang fand. Seit Anfang des Jahres ist die DRU Mitglied im DMV. Wir freuen uns, durch diesen entscheidenden Schritt Teil des offiziellen Motorsportes zu sein und können dadurch die Interessen unserer Mitglieder noch besser vertreten. HANS NIESNER dragraceunion.eu
DMV Landesgruppe Südbayern
Eisspeedway-WM 2018 in Inzell Auch wenn die Temperaturen momentan keinesfalls winterlich sind, beginnen für das Team der DMV Landesgruppe Südbayern e.V. bereits die Vorbereitungen für das nächste Eisspeedwayevent in der Max-Aicher-Arena in Inzell. Nachdem im letzten Jahr beim 50-jährigen Jubiläum das Team-WM-Finale ausgerichtet wurde, haben die Verantwortlichen für 2018 wieder ein EinzelWM-Finale beantragt. Dieses findet vorbehaltlich der Genehmigung durch den Weltverband FIM am 17./18. März 2018 statt. Das Saisonfinale findet dann in Heerenveen in Holland statt. Bei der DMV Landesgruppe Südbayern e.V. und somit auch beim Eisspeedway in Inzell wird es im nächsten Jahr jedoch einige Veränderungen geben, zumal sich „die drei Musketiere" Robert Weiss (Vorstandsvorsitzender), Klaus-Peter Schmiedeknecht (Geschäftsführer) und Alexander Lutz (Schatzmeister) nach knapp 40 Jahren Eisspeedway Inzell aus der Organisation zurückziehen und ihre Vorstandstätigkeit im Januar bei der Jahreshauptversammlung niederlegen werden. Zu dem bisherigen
Vorstandstellvertreter Kai Schmiedeknecht und dem aktiven Eisspeedwayfahrer und zugleich Vorstand Sport Günther Bauer (beide AMSC Übersee) konnten mit Thomas Kunz vom MSC Tacherting und Daniel Fuchs vom MSC Teisendorf bereits engagierte Nachfolger für die verantwortungsvolle Aufgabe gewonnen werden. Selbstverständlich werden die „Neuen“ weiterhin tatkräftig von den Routiniers unterstützt und beraten. Festgelegt wurde bereits, dass die Eintrittspreise der letzten Jahre beibehalten werden. Der Kartenvorverkauf beginnt voraussichtlich Anfang Oktober 2017 und wird wieder rechtzeitig bekannt gegeben. Auch die Abläufe, wie die tägliche Kassenöffnung um 10:00 Uhr, dem Trainingsbeginn am Freitag um 13:00 Uhr sowie dem Rennbeginn am Samstag um 17:00 Uhr und am Sonntag um 14:00 Uhr soll vorbehaltlich der Genehmigung durch die FIM beibehalten werden. Auch wird es mit Sicherheit wieder die Möglichkeit für die Fans geben, die Fahrer und die spektakulären Motorräder mit deren Spikes im Fahrerlager zu besichtigen.
MSGSC Moseltal
Rieslingweine und Motocross Dort, wo die Mosel durch ihre zahlreichen Schleifen eine natürliche Grenze zwischen Eifel und Hunsrück bildet, liegt der für seine hervorragenden Rieslingweine bekannte Ort Klüsserath. Daß die Klüsserather nicht nur tolle Weine produzieren, sondern auch ganz ordentlich „am Hahn“ drehen können, davon kann man sich auf der Vereinsstrecke des MGSC Moseltal im DMV überzeugen. Seit genau 40 Jahren wird dort Motocross und Endurosport vom Feinsten geboten. Über die Jahre hinweg gab es zahlreiche und namhafte Motocross-Rennen, EnduroVeranstaltungen und unzählige Fahrerlehrgänge, drei davon unter Leitung von MX-Weltmeisterschaftsfahrern. Außerdem gab es in den vergangenen Jahren einige Motorsport-Spezialitäten zu verzeichnen, z.B. einen Hard-Enduro-Marathon und ein 3h-Stunden-Motocross. Ein besonderer Schwerpunkt wurde durch die MGSC-Jugendabteilung gebildet, die den Kindern eigene und regelmäßige Fahrtrainingslager mit DMSBzertifizierten Trainern bietet und eine eigene Jugendmeisterschaft austrägt. Hier wird der Grundstein für den sicheren Motorsport der Jugend gelegt. Die Vereinsstrecke auf dem Klüsserather Berg hat über die Jahrzehnte hinweg ihren ganz eigenen Charakter behalten: eine schnelle und konditionsfordernde harte Lehmbodenstrecke, die sich harmonisch in die örtliche Geländesituation einfügt, wurde mit Augenmaß regelmäßig an die aktuellsten Anforderungen des Motocross-Sports angepasst. Die traditionsreiche Strecke schult besonders das klassische Motocross, verfügt jedoch auch über moderne Hindernisse und Sprünge und ist mit etwas Übung schön und flüssig zu fahren. So verwundert es nicht, auf der Vereinsstrecke regelmäßig namhafte Meisterschaftsfahrer bestaunen zu dürfen, die hier ihre Basic-Skills aufpolieren und Kondition tanken.
Für die anreisenden Fans wird auch im nächsten Jahr wieder ein kostenloser Shuttlebus zur Verfügung gestellt, der zwischen den ausgewiesenen Parkplätzen und der Max-Aicher-Arena pendelt.
Interessierte sind herzlich zum Training eingeladen. Ihr könnt an der Strecke eine Trainingkarte kaufen und tollen Motorsport erleben. Zahlreiche Aktive des Clubs finden sich jeden Sonntag dort ein und sind mit Rat und Tat behilflich. Wer mehr will kann den Verein ansprechen, um ein weiteres der über 100 Mitglieder zu werden. Weitere Informationen findet Ihr unter www.mgsc-moseltal.de
KAI SCHMIEDEKNECHT eisspeedway-inzell.de
LAURENZ WOLTER mgsc-moseltal.de
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DMV INSIDE CLUBS MSC Grossheubach
Ausflug zur DMV GTC Serie Am Samstag, den 08. April 2017, machten wir uns mit 17 Personen (9 Kinder und 8 Erwachsene) auf den Weg nach Hockenheim. Hier fand der große Preis von Stuttgart statt, bei dem auch der DMV GT- und Tourenwagen Cup (DMVGTC) startete. Als wir um ca. 9.30 Uhr in Hockenheim ankamen, fanden wir direkt vor dem Ring die besten Parkplätze. Von hier aus hörten wir schon den Sound von PS-starken Motoren. Voller Vorfreude war unser erster Weg auf die Haupttribüne, von der wir schon einen tollen Blick ins Motodrom und auf die Zielgerade und vor allem auf die ersten Rennautos hatten. Danach entschlossen wir uns durch die Unterführung ins Fahrerlager zu starten. Zur Freude mancher Männer erspähten diese mit geschultem Blick schon die Gridgirls des DMV-GTC. Unsere Kinder fanden jedoch die Pokale und das Treppchen der Serie vor dem offiziellen Zelt interessanter. Hier wurde gleich gepostet und fotografiert. Da die DMV GTC-Wagen in diesem Moment ihren ersten Trainingslauf absolvierten, fanden wir uns kurz darauf auf einer Tribüne mitten im Motodrom wieder – der Sachs-Kurve. Hier bewunderten wir Audi R8, Mercedes SLS, Praga, Lamborghini, Ferrari und Porsche beim Kampf um die besten Zeiten.
Presse bekam Wind von dem hochrangigen Besuch des MSC Großheubach und wollte sofort ein Gruppenfoto von uns machen, was wir als Motorsportprofis natürlich nicht abschlagen konnten. Lena erklärte uns alles und wir gingen direkt in Richtung Boxen. Wir schlenderten durch die Boxenanlage und sprachen mit Mechanikern, Sponsoren und Rennfahrern. Einige von uns durften sich sogar in Rennwagen setzen (sogar die großen Kinder) und wir machten viele Fotos. Nach einer kurzen Mittagspause machten wir uns auf den Weg zur MercedesTribüne. Der Weg war lang, aber es hatte sich gelohnt. Wir waren fast die einzigen Besucher der Tribüne und konnten uns einige Rennserien von dort aus anschauen. Der Blick reichte bis hin zur Spitzkehre. Wir genossen den Sound, herrliche Überholmanöver und natürlich die Sonne, die uns den ganzen Tag begleitete. Als wir wieder zurück im Fahrerlager waren, schauten wir uns vom Oberrang über der Boxengasse noch die FormelRennwagen und den letzten Trainingsturn der GTC-Serie an, bevor wir uns auf
den Weg zum Zelt von Motorsport XL machten. Hier wollten wir uns von Ralph Monschauer verabschieden. Bei dieser Gelegenheit trafen wir noch den Vizepräsidenten des DMV, Ralf Frache, der sich freute, Mitglieder vom MSC Großheubach zu sehen. Er war neulich erst auf unserer Generalversammlung anwesend. Ralph Monschauer freute sich, dass der Besuch geklappt hat, und überreichte uns zu unserer Freude noch DMV GTCT-Shirts für alle Teilnehmer der Besuchergruppe. Der lustige GTC-Fotograf schoss noch ein Gruppenfoto von uns und wir machten uns zufrieden und voller Eindrücke auf den Heimweg. Hier kam es noch zu einem kuriosen Moment, als die ganzen Historic-Cars extra für uns ein Spalier stellten (so kam es mir zumindest vor). Ich glaube, dieser Tag wird für alle Teilnehmer lange Zeit in Erinnerung bleiben und wir hoffen noch mehr solche Ausflüge zusammen erleben zu können. RALF TEUBNER msc-grossheubach.de
Danach machten wir uns auf zum Organisator Ralph Monschauer. Durch die schnelle Abfolge der Trainingsläufe und, da gerade Besprechung in der Rennleitung war, kümmerte sich seine Frau Lena um uns. Sie begrüßte uns herzlich und freute sich, dass wir alle so zahlreich gekommen waren. Daraufhin bekam jeder von uns einen VIP-Ausweis, mit dem wir freien Zugang zu den Boxen hatten. Die
AMC Rodheim-Bieber
60 Jahre AMC Rodheim-Bieber
tes Motocross auf dem Biebertalring ein Lauf zum Berglandpokal.
Im August dieses Jahres kann der AMC Rodheim-Bieber mit Stolz auf 60 Jahre Clubgeschichte zurückblicken. Gegründet von einer Handvoll motorsportbegeisterten jungen Männern, die sich im August 1957 trafen, um im Rennsport aktiv zu werden. So wurde der AMC Rodheim-Bieber schon im November des gleichen Jahres zum eingetragenen Verein und Mitglied im DMV. Nur ein paar Monate später, am 24. August 1958, wurde ein Lauf zur hessischen Geländemeisterschaft ausgetragen. Es folgten elf weitere Geländesportrennen, vergleichbar mit dem heutigen Endurosport.
Das 1. DMV Dünsberg-Bergrennen für Wagen und Motorräder fand am 31.8./1.9.1968 auf der Landstraße zwischen Blasbach und Hohensolms statt. Auch in dieser Disziplin wurden insgesamt 25 Rennen ausgetragen: Läufe zum OMK-Pokal, ONS-Rennsportpokal, deutscher Automobil-Bergpokal sowie Rennen in der Klasse „Formel 2“. Bekannte Rennfahrer wie der unvergessene Stefan Bellof, der spätere DTM-Pilot Roland Asch, die späteren Gespannweltmeister Rolf Steinhausen und Sepp Huber, sowie die Solo-Asse Anton Mang, Manfred Herweh und Reinhold Roth waren beim Dünsberg-Bergrennen am Start.
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Am 19. Juli 1964 fand das erste von insgesamt 21 Motocross-Rennen auf der eigenen Strecke in Rodheim-Bieber statt. Am 26. Mai hatte der Club den ersten Lauf zur deutschen Motocross-Meisterschaft in den Klassen 250 und 500 ccm auf dem Biebertalring, weitere Rennen zur deutschen Meisterschaft wurden ausgetragen. Unvergessene Asse wie Adolf Weil und Willi Bauer waren in Biebertal am Start. Weitere fünf DMV Hessenmeisterschaftsläufe, neun OMK-Pokal-Veranstaltungen und auch ein internationales Motocross wurden ausgetragen.1988 dann als letz-
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DMV INSIDE CLUBS 1992 wurde die AMC-Jugendkartgruppe ins Leben gerufen, es folgten unzählige Tretcar- und Kartslalomrennen auf dem Parkplatz der Gemeindeverwaltung in Rodheim. Insgesamt 21 Mal veranstaltete der AMC in den Jahren 1981 bis 2002 das „Biebertal Rundstrecken-Rennen“ auf dem kleinen Kurs des Hockenheimrings. Diese traditionsreiche Veranstaltung musste aus finanziellen Gründen aufgegeben werden; schwindende Starterzahlen und gestiegene Kosten bei der Organisation setzten den viel bedauerten Schlusspunkt. Die Verantwortlichen des AMC wurden aber nicht müde und bemühten sich fortan um die boomende Rennserie „Supermoto“. Aus dem Nichts wurde im Gewerbegebiet in Rodheim eine Rennstrecke aufgebaut. Ab 1998 wurden insgesamt zehn Supermoto-Rennen ausgetragen, u.a. ein Deutscher Pokallauf. Der Österreicher Klaus Kinigadner und ande-
re bekannte Größen des SupermotoSports waren am Start. Im Rahmen des Supermoto-Rennens fanden auch sechs Mofarennen statt und lockten zahlreiche Besucher nach Biebertal. Bis 1982 veranstaltete der AMC Rodheim-Bieber eine Autorallye und fünf Jugendtrials. 20 Clubwertungsfahrten, die aus Orientierungsetappen und Sprintprüfungen bestanden, wurden bis 1980 ausgetragen. Im Jahr 2000 wurde eine MountainbikeAbteilung gegründet. Hier folgten 13 Rennen zur hessischen Cross-Country-Meisterschaft, davon einmal mit der Wertung zur deutschen Hochschulmeisterschaft. 2007 wurde der Dünsberg-MountainbikeMarathon erstmals an Biebertals Hausberg ausgetragen. Höhepunkt in dieser Disziplin war die Deutsche Meisterschaft im MTB-Marathon im Jahr 2010. Bis heute messen jedes Jahr bis zu 600 Radbegeisterte ihre Kräfte am Dünsberg.
2015 und 2016 hatte der AMC außerdem Veranstaltungen zur Enduro-one-MTBSerie in Biebertal. Für 2017 gibt es große Schwierigkeiten mit der Genehmigung für weitere Veranstaltungen. Zwischen 2009 und 2016 fanden neun Rennen zur deutschen Enduroserie IGE gemeinsam mit dem MSV Lahnberge auf dessen Gelände in Wolfshausen statt. Neun Mitglieder des AMC aus dem Gründungsjahr nehmen noch heute sehr rege am Clubleben teil. Der AMC Rodheim-Bieber war immer aktiv und hat sich bemüht, heimischen Sportlern sowie Motor- und Radsportbegeisterten aus nah und fern Veranstaltungen zu bieten. Im Jahr 2018 wollen wir erstmals wieder einen Motocrosslauf zum DMV-Hessencup auf der Strecke in Wolfshausen austragen. STEFAN MÜLICH amc-rodheim-bieber.de
MSC Victoria Lichterfelde
Tourensport an Himmelfahrt
Der 25. Mai 2017, Himmelfahrt, war Start zum 2. Internationalen Motorradtreffen und zur 7. Nationalen DMV Sternfahrt des MSC Victoria Lichterfelde. Keiner der Teilnehmer wird dieses Datum so schnell vergessen! In der Tonenburg bei Höxter trafen sich die über 100 Teilnehmer bei schönstem Sonnenwetter. Auch Fahrer aus Großbritannien, den Niederlanden, Belgien, der Schweiz und aus Tschechien waren dabei. Sportleiterin Marina Weiss hatte alles durchgeplant: Erst ein toller Empfang mit 3-Gänge-Menü zur Ankunft der Teilnehmer am Donnerstag, danach eigene Interessen. Freitag je nach Wollen Bus- oder Motorradtour. Ziel war erst der PS-Speicher mit eingelegter Imbisspause, der großen Anklang fand und bei den hohen Temperaturen auch sehr gerne auf dem Rasen wahrgenommen wurde. Weiter zum Weser-Skywalk und zum Weltkulturerbe Schloss Corvey, wo es als nicht organisiertes Highlight eine Jugend-Blasorchester-Gruppe aus der Normandie gab, was uns allen den Einstieg zur Rückfahrt erschwerte. Samstag dann ab 9.00 Uhr Vorstellung der Eco-Mobile mit Probefahrt und ab 13.00 Uhr dann auf eigener Achse zum Cafe am Räuscheberg mit Kaffee und Torte vom MSC Victoria. Aber nicht nur Kaffee und Torte, sondern auch die angebotenen Rundflüge über das Weserbergland wurden begeistert angenom-
men. Sogar anfangs etwas Zögerliche flogen später mit und aufgrund des großen Andranges konnte sogar noch eine weitere Maschine zur Verfügung gestellt werden. Rundum – alle Angebote wurden sehr gut angenommen und mit viel Lob bedacht! Jetzt die Tonenburg: Sie ist als Motorradtreffpunkt bekannt und wurde auch an allen Tagen so genutzt. Nur die Quartiere hatten wir alle belegt. So herrschte jeden Tag ein reges Kommen und Gehen. Speziell der Himmelfahrtstag (Vatertag) war ein Erlebnis. Circa 300400 Motorradfahrer kamen verteilt über den Tag dort an. Einige nahmen nur ein „Tee-ähnliches“ Getränk zu sich, andere blieben länger und schliefen dort in ihren Zelten. Am späten Abend dann der Knaller, besonders für unsere Sternfahrer: einige besonders harte Jungs versuchten die Kolben ihrer Motorräder durch die Auspuffrohre zu jagen und ein ganz ausgefuchster Fahrer zeigte uns, wie man seinen Hinterreifen durchbrennt. Am nächsten Morgen sahen wir den sauberen schwarzen Ring auf dem Asphalt.
Viel Andrang gab es auf der Tonenburg
Wir haben dort den „Jungs“ nicht nur den DMV erklärt, sondern zu späterer Stunde dachten alle, sie gehören dem MSC Victoria an. Aber es ist wichtig anzumerken, dass alle Abende, egal wie viele Motorradfahrer da waren, friedlich verliefen. So konnten wir dann mehrere Kameradschaftsabende und auch den Sternfahrerabend genießen. Besonders anzumerken ist, dass alle Sternfahrer sich sehr lobend über die Auswahl dieser Location ausgesprochen haben und sehr dankbar waren, so etwas einmal zu erleben und hautnah dabei zu sein. Der Burgherr sorgte für musikalische Unterhaltung und die angebotenen Abendbuffets waren sehr abwechslungsreich und schmackhaft. Am Samstag, nach dem Fußballspiel, war auch die Siegerehrung ein besonderes Highlight. Wurde sie doch diesmal mit vielen lustigen Kommentaren und einer schon fast professionellen Moderation vom 1. Vorsitzenden Michael Weiß „moderiert“. Wir haben sehr viel gelacht Fortsetzung auf der nächsten Seite
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DMV INSIDE CLUBS und Marina bekam mehrmals reißenden Applaus, viel Lob und Standing Ovations für ihre alleinige Organisation. Sogar Teilnehmer kamen auf die Bühne und haben sich bei ihr für diese Veranstaltung bedankt! Zum Schluss nun noch die Wertung (bei der sich der MSC Victoria nicht mit aufführt). Clubwertung, Plätze 1-3 belegten der MSC Emden, MSVg Hammelbach und der MC Kugelbake. FahrerWertung: MSC Emden, LG Westfalen und der MSVg Hammelbach.
Motorradwertung: Mayflower MCC, LG Westfalen und der Motoclub Bohemia. Clubmeistbeteiligung: MSC Emden, MSVg Hammelbach und die LG Westfalen.
Beifahrer-Wertung: MSC Emden, MSVg Hammelbach und der MC Kugelbake.
Text und Foto: K.C./M.W. msc-victoria.de
Wir haben viele neue Freunde gewonnen, nur guten Zuspruch gehört und alle waren sehr froh dabei gewesen zu sein! Jetzt freuen sich alle schon auf 2018 – wenn unsere 8. nationale DMV Sternfahrt und unser 3. internationales Motorradtreffen kommen.
MSC Oberlausitzer Dreiländereck
Historischer Motorsport in der Oberlausitz In der schönen Oberlausitz finden sich jedes Jahr technik- und motorsportbegeisterte Fahrer und Fans bei verschiedensten Motorsportveranstaltungen ein. Der am 31. Mai 2013 gegründete MSC Oberlausitzer Dreiländereck e.V. veranstaltet in diesem Jahr bereits das 5. Oberlausitzer Dreieck, eine Gleichmäßigkeitsveranstaltung mit historischen Rennfahrzeugen. Gefahren wird auf einem 5,9 Kilometer langen Rundkurs zwischen den Ortschaften Saalendorf, Jonsdorf und Waltersdorf inmitten des Landschaftsschutzgebietes Zittauer Gebirge. Der MSC Oberlausitzer Dreiländereck e.V. ist Mitglied im Deutschen Motorsport Verband und legt besonderen Wert auf Jugendarbeit, Nachwuchsförderung, Sicherheit für den Straßenverkehr, eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit und die Erhöhung des Bekanntheitsgrades unserer Region. Es bestehen Partnerverträge mit dem Automoto Klub Horice in Tschechien und dem Bogatynski Klub Motorowy CROSS in Polen. Im Juni dieses Jahres wurde ein weiterer Partnerschaftsvertrag mit dem tschechischen Automoto Club in Jicin geschlossen. Das 5. Oberlausitzer Dreieck findet am 09./10. September 2017 statt. Gefahren wird in elf Klassen von Vorkrieg bis Youngtimer einschließlich Baujahr 1989;eine
Ausnahme bilden die Klassen 7 und 8, welche baujahresseitig nach oben offen sind. Hinzu kommt ein Sonderlauf mit MZHB Maschinen. An beiden Tagen hat jede Klasse zwei Mal Gelegenheit 20 Minuten lang zu fahren. Das Teilnehmerfeld birgt nicht nur für Motorsportfans jede Menge Besonderheiten. Es gehen ca. 250 Teilnehmer aus insgesamt sieben Ländern, Tschechien, der Slowakei, Österreich, den Niederlanden, England und der Schweiz mit verschiedensten Rennmotorrädern, offenen Seitenwagen, Formelwagen bis hin zu Tourenwagen auf eine mittelschwer zu fahrende Strecke mit schnellen Geraden und teils kniffligen Kurven an den Start. Unter den Fahrern befinden sich viele ehemals aktive Rennfahrer vergangener Jahre. Der MSC-Nachwuchs zeigt mit Crossmaschinen sein Können. In weiteren Demoläufen sind Formel-2-Autos aus den 1950er-Jahren und als besonderer Glanzpunkt der ehemalige SteveMcQueen-Porsche 908 LeMans, welcher sich seit einigen Jahren in Privatbesitz von August Deutsch befindet, zu erleben. An beiden Tagen wird auch abseits der Rennstrecke den Besuchern ein reichhaltiges Programm geboten. Gestartet wird an beiden Tagen um 8.00 Uhr. DIETMAR AUGUSTIN msc-oberlausitzerdreilaendereck.eu
Historische Motorräder aus sieben Nationen sind am 9./10. September in der Oberlausitz
IMS Schlierbachtal
26. IMS-DMV Odenwald Classic Dass es Petrus gut mit den Schlierbachern meint, zeigte sich wieder bei der 26. IMS-Odenwald-Classic. Zwei Tage lang übertönten satte Motorengeräusche das Vogelgezwitscher in den Bäumen. Nach der technischen Abnahme und einem gemeinsamen Frühstück am Samstagmorgen gingen insgesamt 90 Teilnehmer bei der IMS-Odenwald-Classic an den Start; 32 Teams davon in sportlicher, 58 in touristischer Wertung. Die Ausfahrt, die von Jürgen Machel geleitet wurde, führte bei herrlichem Frühlingswetter über landschaftlich sehr reizvolle Routen durch den Odenwald. Die Fahrstrecke in der sportlichen Wertung war 140 Kilometer lang, wobei der Schwerpunkt der Aufgabenstellung hier auf den Orientierungsaufgaben lag. Gesamtsieger bei den „Sportlichen“ wurde Rolf Pelini aus Frankfurt. Bei der touristischen Wertung war die Fahrstrecke 115 Kilometer lang und es galt, verschiedene Kontrollstellen anzufahren, an denen Fahrer und Beifahrer zum Teil recht knifflige Aufgaben lösen mussten. Unterteilt war die touristische Wertung in vier Klassen, je nach Baujahr. Weiteste Anreise auf Trabant P 601 T hatten Markus Ackermann und Nadine John aus Lichtenstein in Sachsen. Ältestes Fahrzeug war ein MG A, Baujahr 1935, von Günter Wowereit aus Offenbach. Wie von den Teilnehmern bestätigt, war die Ausfahrt auch diesmal ein voller Erfolg. Über 200 historische Fahrzeuge – vom Motorrad über Roller bis Ford GT 40 und Adler Lieferwagen – tummelten sich bei strahlendem Sonnenschein im Jägersgarten in Schlierbach. Auch der Opel GT Club startete den Schlierbachern einen Besuch ab. Im Rahmen des Treffens fand auch die 50 Kilometer weite Motorradausfahrt statt, die von Horst Karnbach geleitet wurde. Die Verantwortlichen zeigten sich auch in diesem Jahr über die Resonanz der Besucher von anderen Oldtimerclubs, die den Weg nach Schlierbach fanden, überwältigt. Bei sehr guter Verköstigung im Zelt und unter freiem Himmel konnten Gespräche über Motoren, Restaurierung und Pflege der “Heilix Blechle“ geführt werden. Auch die Fahrten für Jedermann im Traumsportwagen oder Traumoldtimer zugunsten der Behindertenhilfe Bergstraße wurden gut angenommen. Alles in allem war es ein gelungener Tag; da waren sich alle einig. Bedanken möchte sich die IMS bei den freiwilligen Helfern, Sponsoren und Anwohnern. UWE DÖRSAM ims-schlierbachtal.de
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DMV INSIDE CLUBS IMS Schlierbachtal
8. Bulldog und Schleppertreffen
Tuk, tuk, tuk und Töff, töff, töff bestimmten die Geräuschkulisse am 15. und 16. Juli im Lindenfelser Stadtteil Schlierbach. Die Interessengemeinschaft Motorsport Schlierbachtal (IMS) feierte ihr 8. Bulldog- und Schleppertreffen. Was das Team um den Leiter der Schlepperabteilung Björn Schneider auf die Beine gestellt hatte, konnte sich sehen lassen. Der alte Ortskern von Schlierbach war wie schon 2013 für den Verkehr gesperrt, und jedes Gehöft und jeder freie Platz war mit historischen Traktoren und Vorführungen belegt. Zu dem Ereignis waren wieder Bulldogs und Schlepper aus ganz Deutschland angereist und sämtliche Erwartungen des Veranstalters wurden übertroffen. Besonderheiten waren eine Transmission, ein Dampflokomobil und eine Buschhoff-Dreschmaschine. Mit zehn Meter Länge und einer Breite von über 2,5 Meter hat die Dreschmaschine eine Größe, die man heutzutage nicht mehr oft zu sehen bekommt. Außerdem gab es Vorführungen zum Thema „Stein und Holzbearbeitung“, wobei extra das ortsansässige Sägewerk mit seinem Sägegatter ins Programm eingebunden wurde. Moderiert wurden die Veranstaltung und die einzelnen Vorführungen vom Ehrenvorsitzenden der IMS, Willi Schneider. Natürlich wurden auch Essen und Getränke angeboten, unter anderem gab es Pellkartoffeln mit Quark, Hausmacherwurst, Bier aus Maxlrain und sogar ein großes Kuchenbüfett im eigenen Schleppercafé, liebevoll hergerichtet von den Damen der IMS. Am Samstag- und Sonntagmorgen wurde für die Teilnehmer ein Frühstück im Festzelt angeboten. Für ein volles Zelt sorgten am Samstagabend die Tanz und Showband „Lärmfeuer“ und am Sonntag spielte die Brass Band „Gut Druff“. Anlässlich des Schleppertreffens gab es zudem einen Festgottesdienst in der evangelischen Kirche. Auch der Präsident des DMV Wilhelm A. Weidlich ließ es sich nicht nehmen, den Schlierbachern einen Besuch abzustatten. Text und Foto: UWE DÖRSAM
TERMINVERSCHIEBUNG DER JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG 2017 DMV LANDESGRUPPE SÜDBAYERN E.V. Der in der DMV LG-Südbayern abgehaltenen Jahreshauptversammlung vom 23.10.2016 in Übersee gefasste Beschluss, die Jahreshauptversammlung am 22.10.2017 abzuhalten, wird hiermit geändert. Aufgrund der Neuwahlen mit Änderungen im Vorstand und aus finanztechnischen Gründen –Bilanzerstellung 31.12.2017- wird die Jahreshauptversammlung der DMV Landesgruppe Südbayern e.V. am 28.01.2018 durchgeführt.
Ort und Tagesordnung werden gemäß der Satzung noch rechtzeitig bekanntgegeben. Einwände gegen die Terminverlegung der Jahreshauptversammlung bitte innerhalb 14 Tagen nach Veröffentlichung in dieser DMV INSIDE an den Vorstand der DMV Landesgruppe Südbayern e.V. (dmv-lg-suedbayern.weiss@t-online.de)
DMV Landesgruppe Südbayern
Bayerische Jugend-Kart-Meister stehen fest Vier Bayerische Meistertitel gingen an Starter vom MSC Vohburg einschließlich der Mannschaftwertung, zwei Bayerische Meister sind nun beim MSC Zeilarn und ein Bayerischer Meister beim MSC Tacherting "dahoam". Bei durchwachsenem Wetter gingen auf dem Volksfestplatz der Stadt Neuötting 60 Teilnehmer an den Start zur Bayerischen Meisterschaft der DMV Landesgruppe Südbayern. Unter der Gesamtleitung der Jugendkartreferentin der Landesgruppe Gerlinde Wagner wurde bereits in den frühen Morgenstunden der Parcours aufgebaut und vom Schiedsgericht, gestellt durch Robert Stadler vom MSC Zeilarn, Christian Kern vom MSC Teisendorf und Hans Wagner vom AMC Neuötting „abgesegnet“. Als Sprecherin dieser Bayerischen Meisterschaft fungierte Bea Pollich, als Zeitnehmer war Michael Schindler (beide vom AMC Neuötting) im Einsatz und für die Gesamtauswertung zeichnete Franz Straubinger vom MSC Zeilarn verantwortlich. Als Ehrengäste wurden u.a. der Vorsitzende der Landesgruppe Südbayern Robert Weiss, dessen Stellvertreter Kai Schmiedeknecht, Geschäftsführer Peter Schmiedeknecht sowie dessen Nachfolger Daniel Fuchs begrüßt. Zur Siegereh-
rung musste leider der 1. Bürgermeister der Stadt Neuötting kurzfristig vorher absagen. Unter Mithilfe von vielen Funktionären aus den Clubs der Landesgruppe konnte ein reibungsloser Ablauf dieser Bayerischen Meisterschaft vollzogen werden. Jeder der 60 Teilnehmer musste zweimal auf den Parcours, wobei Alexander Ruhland vom MSC Vohburg mit 58,86 und 58,98 Sekunden jeweils die Bestzeit aufweisen konnte. Die Ergebnisse: Klasse 1: Fuchs, Nils (Vohburg) – Kastenhuber, Diana (Neuötting) – Petrick, Leana (Vohburg); Klasse 2: Kammerbauer, Justin (Zeilarn) – Langenfeld, Martin (Vohburg) –Pfitzenmaier, Franziska (Zeilarn); Klasse 3:Vietze, Florain (Tacherting) – Stadler, Markus (Zeilarn) – Kastenhuber, Tobias (Neuötting); Klasse 4: Stadler, Lukas (Zeilarn) – Lindlbauer, Florian (Zeilarn) - Vietze, Sebastian (Tacherting); Klasse 5: Dietl, Dominik (Vohburg) – Geigl, Maximilian (Teisendorf) – Dichtl, Daniel (Vohburg); Klasse 6: Ruhland, Alexander (Vohburg) – Hobl, Lisa (Vohburg) – Woerner, Armin (Vohburg; Mannschaft : MSC Vohburg 1 – MSC Teisendorf 1 – MSC Zeilarn 1. ROBERT WEISS
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DMV INSIDE LETZTE SEITE Mit der internationalen Sternfahrt nach Sonderburg hat unser Clubkamerad
Klaus-Peter Görke * 9.10.1944
† 17.7.2017
†
Ludwig Woll
Der Deutsche Motorsportverband Saarland und die RG AMC Wemmetsweiler trauern um ihren Ehrenpräsidenten Herrn Ludwig Woll, der am 01.07.2017 im Alter von 82 Jahren verstarb.
Impressum DMV-INSIDE Mitgliedermagazin Verlag: Deutscher Motorsport Verband e,V., Otto-Fleck-Schneise 12, DOSB-Haus des Sports, 60528 Frankfurt, Tel.: +49 (0) 69-695002-0, E-Mail: dmv@dmv-motorsport.de,
auch seine letzte Reise angetreten. Nach Rückkehr aus Dänemark erlag er in der darauffolgenden Nacht einem Herzversagen. Klaus Peter Görke gehörte 46 Jahre dem SMC Rot-Weiss an und hatte dort über Jahrzehnte die Ämter des 2. Vorsitzenden und des Tourensportwarts inne. Als leidenschaftlicher Autofahrer hat er sich dem Tourensport verschrieben und dabei mit vielen nationalen und internationalen Zielen das Tourensportabzeichen in GroßGold mit Rubinen erfahren. Klaus-Peter Görke hat sich stets für die Belange des SMC und seiner Mitglieder eingesetzt, dafür danken wir ihm. Wir trauern mit seiner Familie und werden ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren. Rolf Gransee Gisela Bulian 1. Vorsitzender Schatzmeisterin SMC Rot-Weiss
Ludwig Woll leitete die Geschicke der beiden Vereine fast vier Jahrzehnte lang mit sehr viel Einsatz und Hingabe. Auch nach seinem Rücktritt als Vorsitzender stand er uns immer noch mit Rat und Tat zur Seite.
Internet: www.dmv-motorsport.de Telefax: 069/69 50 02 20 Leitung und Herausgeber: Wilhelm A. Weidlich (v.i.S.d.P.) Redaktionsleitung: Thomas Schiffner Freie Redaktionsmitarbeiter:
Es wäre müßig, hier alle seine Verdienste aufzuzählen, deshalb nenne ich stellvertretend nur die vielen Supermoto-Rennen in Saarbrücken und die tollen Events auf der Rundstrecke in Colmar-Berg in Luxemburg.
Franz Hoffmann, Thomas Bauer, Marco Mander
Danke „LU“ für alles, was wir mit Dir gemeinsam erleben durften. Wir werden uns immer gerne an Dich erinnern.
DMV INSIDE erscheint in der Regel 4x im Jahr,
Anzeigenleitung: Corinna Frache Layout: Jochen Behl, www.layoutinstinkt.de Druck: M öller Druck und Verlag GmbH, Zeppelinstraße 6, 16356 Ahrensfelde OT Blumberg
der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Höhere Gewalt entbindet den Verlag von der Lieferpflicht. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck mit Quellenangabe erlaubt. Für unverlangt
Unser Mitgefühl gilt seinen hinterbliebenen Angehörigen. DMV LG Saarland RG AMC Wemmetsweiler Für die Vorstände Jörg Winkel, 1. Vorsitzender
Foto des Monats Höher, weiter, schneller … Der Motocrossfahrer scheint mit seiner Husqvarna gegenüber der Lufthansa-Boeing im Vorteil zu sein Foto: MSC Freisinger Bär
eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Garantie übernommen
In der nächsten INSIDE: ■ DMV Int. Automobilpreis von Hockenheim ■ DMV und MSJ Meisterehrung 2017 ■ Rückblick DMV-GTC und BMW Challenge Saison ■ Nachrichten aus Clubs und Landesgruppen
DMV INSIDE NR. 4/2017 erscheint am 02. Dezember 2017 Redaktionsschluss: 13. November 2017
Schönste Erlebnisse
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Im Lauf der Sportausübung oder Tätigkeit im Verein kommt es in einem „Motorsportleben“ zu hunderten von Begegnungen und Erlebnissen, die man vielleicht auch mal „teilen“ möchte – und zwar hier in der Mitgliederzeitschrift. Wer Lust dazu hat: ein Foto und eine kurzer Text reicht aus. Die Redaktion wird diese Geschichten gerne veröffentlichen.
Freitag und Samstag
6. + 7. Okt. 2017 Tourenwagen Classics Tourenwagen Revival AvD Historic Race Cup VE
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GRAN TOURISMO TOURING CAR CUP
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C K E N H EI M
Sonntag, 10 - 17 Uhr Präsentationsläufe Klassische Rennmaschinen und Gespanne bis 1965
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K E H RE
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DMV GTC und Dunlop 60 DMV Formel Vau Formula Renault 2.0 NEC
GRIP UND PRÄZISION FÜR HÖCHSTE ANSPRÜCHE.
Rang 3 von 14
SPORT MAXX RT 2
Rang 2 von 8
Exzellente Performance auf allen Straßen: Über 125 Jahre Motorsport-Erfahrung sind unser Schlüssel, um Rennsport-Technologie erfolgreich auf Dunlop Pkw-Reifen zu übertragen.