DMV INSIDE 04 2013

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Deutscher Motorsport Verband E.V. Mitgliedermagazin, â‚Ź 3,00 D 2998 F

Nr.04/2013

90 Jahre DMV:

Jubiläum in Hockenheim DMV Touring Car Championship

Markus Weege Meister DMV Kart Championship

Goldpokal und Silberpokal Alle Motorradmeisterschaften DMV-Pannenhilfe

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DMV INSIDE 4/2013

90 Jahre

DMV Editorial .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Motorsport und Recht .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 8 DMV Jubiläum in Hockenheim .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 DMV Mitglieder im Bild .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 DMV Leistungsangebot .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30/31 DMV INSIDE .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 37

MOTORSPORT

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DMV Touring Car Championship .. . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring .. .. .. 16 DMV BMW Challenge .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 DMV Truck Trial Meisterschaft .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 19 GORM 24 Stunden Rennen .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 DMV 90 Jahre: Der DMV feierte in Hockenheim sein 90-jähriges Bestehen und nicht alle, aber viele Mitglieder kamen Foto: Thomas Bauer

Kartsport .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 21 DMV Rundstrecken Championship .. . . . . . . . . . . . . . . . 25 Motocross .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 26 Gespann-Trial .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27

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European Scooter Challenge .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29 Bavarian Quad Challenge .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Motorrad-Biathlon .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 33 ADAC/DMV Quad Challenge .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Bahnsport .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 Tourensport .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

TCC: Beim letzten Rennen in Hockenheim entschied Markus Weege die heiße Tourenwagen-Meisterschaft des DMV für sich FOTO: RALPH MONSCHAUER

CLUBS Landesgruppen und Ortsclubs .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40

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VERMISCHTES Reisebericht Feuerland .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 Leserbriefe und Impressum .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

Die MSF Kalteneck inszenierten auch dieses Jahr ein großartiges MotocrossMasters-Finale in Holzgerlingen FOTO: DENNIS TRÄNKLEIN

Titelfoto: Der erst 15-jährige Michael Härtel holte in Diedenbergen mit einer souveränen Vorstellung den Speedway-Junioren-DM-Titel FOTO: JÖRG GAEDTKE

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Intro - DMV INSIDE 4/2013

Etappen 90 Jahre Der DMV hatte gerufen und viele Mitglieder und Freunde ließen es sich nicht nehmen, der Einladung zur 90-Jahr-Feier zu folgen. Tolle Idee, diese Veranstaltung im Rahmen der Hockenheim Classics durchzuführen. Die Atmosphäre konnte nicht passender für den Anlass sein. An dieser Stelle nochmals einen herzlichen Dank an die Verantwortlichen des Hockenheimrings und den Veranstaltern. Es war schön, über alte Zeiten, über Vergangenes, über die Trophy, über gemeinsame Erlebnisse zu plaudern - das war das allgemeine Urteil über die Veranstaltung. Der Festabend mit Verbänden, Ehrengästen und Ehrenmitgliedern war dem Ereignis angemessen, harmonisch und jedenfalls motivierend. „Ich bin stolz, dabei sein zu dürfen, was mir der DMV gegeben hat, hat mich geprägt, ich möchte keine Minute vermissen“ – das sagte ein treuer Freund zu mir, und er sprach mir und viele anderen aus der Seele.

„Allen Sportlern noch mal meine Glückwünsche für ihre Erfolge und gleichzeitig ebenso meinen Dank an die vielen Helfer in den Vereinen.“

35 Jahre Einen herzlichen Glückwunsch der Motorsportjugend zum 35-jährigen Bestehen. Wir sind stolz auf unsere Jugendorganisation, die 1978 offiziell gegründet worden ist. Jugendliche allgemein und speziell in den DMV-Clubs besser zu organisieren und zu betreuen, ihre motorsportliche Begeisterung verantwortungsbewusst in Bahnen zu lenken, das war die Aufgabe. Es wurde eine Erfolgsgeschichte daraus. Nicht nur für die MSJ selbst und den DMV. Der gesamte deutsche Motorsport profitierte von der frühen Öffnung für Jugendliche. Die Umsetzung dieser Idee hat viele Mühen gekostet. Der Ausgleich mit anderen Ver-

bänden musste gefunden werden, die Ausbildungs- und Sicherheitsfragen traten in den Vordergrund und auf allen diesen Ebenen haben die Jugendgruppen, die Mitarbeiter in den Vereinen, gemeinsam mit den Eltern, hervorragende Arbeit geleistet, jederzeit nach Kräften gefördert vom Verband, und das aus gutem Grund: denn wer heute in der MSJ ist, ist morgen im DMV und bestimmt mit, wie es dort weiter geht. Neben all dem darf eines nicht vergessen werden, nämlich die Freude, die wir rund um den Motorsport erleben, mit vielen schönen Begegnungen und Freundschaften. Dies darf beim Kampf um Sekunden und Plätze nicht vergessen werden. Zum Jahreswechsel Wie immer treffen sich am Ende des Jahres Ehrenamtliche und Sportler, ohne Sportgerät und ohne Helm, um sich den verdienten Lohn für ihre Anstrengungen abzuholen. Sowohl für die Jugendlichen wie auch für die Erwachsenen haben MSJ und DMV Meisterfeiern organisiert. Gerne möchte ich aber auch von dieser Stelle allen Sportlern noch mal meine Glückwünsche für ihre Erfolge aussprechen, und gleichzeitig ebenso meinen Dank an die vielen Helfer in den Vereinen. Allen unseren Mitgliedern und Freunden wünsche ich schöne friedvolle Weihnachtsfeiertage und für 2014 Glück und Gesundheit. Ihr Wilhelm A. Weidlich Präsident des DMV

Offizielle Förderer des Deutschen Motorsport Verbandes

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DMV INSIDE 4/2013 - News Das Highlight für alle war die Siegerehrung des ersten Wertungstages in der Stadthalle, zu der Überraschungsgast Adam Raga per Motorrad auf dem Hinterrad springend hinzukam. Nach einem Interview überreichte er zusammen mit Bürgermeister und Schirmherr Harald Schlegel die Ehrenpreise und Erinnerungsmedaillen an die Teilnehmer. Am zweiten Veranstaltungstag war der spanische GasGas-Werksfahrer dann auf dem Rundkurs unterwegs und überzeugte sich von der Leistungsdichte im deutschen JugendTrialsport. Mit Manuel Lettenbichler aus Kiefersfelden gewann schließlich ein DMV-Fahrer die Deutsche Jugend-Trial-Meisterschaft 2013. Mit den beiden Trials um die Jugend-DM schließt der MSC Gefrees-Fichtelgebirge die Veranstaltungsserie im 60. Jubiläumsjahr des Vereins und blickt zuversichtlich in die Saison 2014.

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DMV-Mitglied Sebastian Vettel kennte keine Grenzen mehr. Der erst 26-jährige Red-Bull-Pilot aus Heppenheim konnte sich beim Großen Preis von Indien mit dem Tagessieg den WM-Titel 2013 schon im vierletzten Rennen des Jahres sichern! Damit holte der Wahlschweizer als erst dritter Formel-I-Pilot der Geschichte - neben Juan Manuel Fangio und Michael Schumacher nach 2010, 2011 und 2012 den vierten WM-Titel in Reihe. Super-Seb gewann im Anschluss auch noch den GP von Abu Dhabi – sein 11. Saisonsieg und der 7. in Reihe. Damit ist der ehemalige DMV Motorsportler des Jahres drauf und dran, die einst für „ewig“ aufgestellten Rekorde von DMV-Mitglied Michael Schumacher zu pulverisieren. Übrigens dominierten mit Sebastian Vettel und dem aktuellen DTM-Champion Mike Rockenfeller zwei DMV-Fahrer vor 18 Jahren die Bambini-Klassen in der DMV Kart Meisterschaft: Rockenfeller gewann 1995 die DMV-Landesmeisterschaft Nord und Vettel die Südmeisterschaft. In der Bundesmeisterschaft wurden beide von einem gewissen Christoph Meyer geschlagen. TS

Adam Raga in Gefrees Mehr als 100 jugendliche Trialfahrer aus ganz Deutschland fuhren in Gefrees um die Titel in den Deutschen Jugend-Meisterschaften 2013. Auch der zweifache Trial-Weltmeister Adam Raga aus Spanien, der bereits zweimal in Gefrees WM-Läufe gewann, war zur Überraschung aller Fahrer und Begleiter in die Veranstaltung eingebunden. Unter seiner Beobachtung zeigten die Jugend-Trialfahrer in vier Klassen ihr Können. Durch anhaltenden Regen am Vortag und zeitweise Regenschauern am Samstag erschwerten sich die Bedingungen im Gefreeser Gelände und forderten von den Fahrern großes Können in den abwechslungsreichen und anspruchsvollen Sektionen.

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Der zweifache Trial-Weltmeister Adam Raga bereicherte die Siegerehrung in Gefrees Foto: MSC Gefrees

DMV bei Motor Show Essen Der DMV ist auch 2013 bei der Motor Show in Essen vertreten. Die DMV Touring Car Championship (DMV-Automobilsportreferent Gerd Hoffmann) betreibt für und mit dem DMV einen großen Stand in Halle 6.0, Standnummer B119. Die Messe geht vom 30. November bis 8. Dezember. Öffnungszeiten: Wochentage 10.00 – 18.00 Uhr, Wochenenden 9.00 – 18.00 Uhr. DMV-Mitglieder sind am Stand herzlichen willkommen. www.motorshow-essen.de

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DMV - DMV INSIDE 4/2013 dem traditionsreichen Formel-1-Kurs in Hockenheim schaffte der 17-Jährige in der Trophywertung mit zwei 3. und einem 2. Platz dreimal den Sprung auf das Siegerpodest. Mit insgesamt 339 Punkten beendet Killensberger schließlich mit seinem Dallara F3 07 OPC die Trophy-Wertung als Zweiter. „Es hat riesigen Spaß gemacht, vor so vielen Zuschauern mein bestes zu geben und wieder dreimal auf dem Siegerpodest zu stehen. Ich bin stolz, solch einen Erfolg mit einem etwas älteren Fahrzeug-Modell erreicht zu haben“, strahlte der DMV-Fahrer aus Wortelstetten.

Der neue Alfa Romeo 4C

IAA 2013 in Frankfurt 900 000 Besucher zählte der Verband der Automobilindustrie bei der diesjährigen IAA in Frankfurt, bei der Themen um die Elektromobilität sowie die künftige IT-Vernetzung besondere Beachtung fanden – nicht nur bei Bundeskanzlerin Angela Merkel, die die Show eröffnet hatte. VDA-Chef Matthias Wissmann rechnet 2014 mit „einigen 10 000 Elektrofahrzeugen“ auf deutschen Strassen. Dazu gehören dann der i3 von BMW, mit einem 170-PS-Elektromotor und einer Reichweite von 200 km (34 950 Euro), oder von VW der E-Golf mit 115 PS (35 000 Euro) und der E-up für 26 900 Euro. Dazu erwartet die Branche eine "digitale Revolution" rund um das Auto. Bis dahin wird sich der Normalbürger mit den üblichen traditionellen Vergleichs-Werten bescheiden: PS/ kw, Verbrauch, Preise, etc. Zum Beispiel schickte die englische Marke Aston Martin den Vanquish Volante mit 573 PS und 295 km/h für 300 000 Euro auf den Laufsteg. Etwas billiger machte es Alfa Romeo mit dem neuen "Italo-Sportler" 4C, der auf großes Interesse stieß. Rund 50 000 Euro muss man für den Fahrspaß aber auch hinblättern.

Mercedes präsentierte sich in der eigens umgestalteten Festhalle

1.100 Aussteller aus 35 Ländern zeigten ihre Produkte, die Branchenriesen taten dies großzügig in eigenen Hallen, wie zum Beispiel Mercedes in der völlig umgebauten Festhalle, ebenso Audi. W.-

Freddy Killensberger Vizemeister Pole Position, Podium und Vizemeisterschaft: Für Nachwuchspilot Freddy Killensberger ist die Saison im ATS-Formel-3-Cup erfolgreich zu Ende gegangen. Auf

HELMUT SCHACHTNER www.freddy-killensberger.de Foto: cmv Sportmedia

Kartmesse am 18./19. Januar Die Internationale Kart Ausstellung IKA in Offenbach findet nächstes Jahr am 18. undf 19. Januar in den Offenbacher Messehallen statt. Auf der weltgrössten Kartmesse ist auch der DMV wieder mit einem Stand vertreten.

Im Verein und beim Sport sicher sein Beim DMV gibt es im Rahmen der Mitgliedschaft einen umfangreichen Schutz aus dem Sportversicherungsvertrag, der für normale Vereinsmitglieder bei ihrer Tätigkeit für den Verein und auch für Sportler und Jugendliche während des privaten Trainings gilt. Das ist mit einer Lizenz nicht gewährleistet – dort besteht kein Versicherungsschutz bei allen freien, privaten Trainings. Die Teilnehmer fahren auf eigenes Risiko, sozusagen ungeschützt. Auf diesem Umstand zu reagieren und Mitglieder und Vereine darauf hinzuweisen, ist eine Verpflichtung des Verbandes und der Vereine gegenüber ihren Mitgliedern. Die Vereine werden in dieser und in anderen Fragen in diesenTagen per Rundschreiben und persönlich kontaktiert. Der oben angesprochene Versicherungsschutz ist für DMV-Mitglieder kostenfrei, das heißt im Mitgliedsbeitrag enthalten. DMV

Sportpaket auch 2014 Der DMV bietet volljährigen Neumitgliedern auch für das Jahr 2014 das sog. Sportpaket (Vollmitgliedschaft im DMV inklusive DMSB-C-Lizenz) zum Preis von 60 Euro an. 18- bis 21-jährige DMV-Mitglieder zahlen dann statt 60 Euro nur 40 Euro. In jedem Fall muss die Beantragung der C-Lizenz über die DMVGeschäftsstelle erfolgen. Familien und beitragsfreie Mitglieder werden bei Beantragung der C-Lizenz nicht subventioniert. Bei bereits bestehender Mitgliedschaft kann bei der Beantragung der C-Lizenz über den DMV eine einmalige Erstattung in Höhe von 10 Euro auf den


DMV INSIDE 4/2013 - News bereits vergünstigten Preis für DMVMitglieder beantragt werden. Weitere Informationen hält die Sportabteilung bereit: Durchwahl: 069/69 50 02 13. DMV

FIA in IOC aufgenommen Der Weltverband für Automobilsport FIA, dem als Trägerverband des DMSB auch der DMV angehört, wurde als Mitglied in das Internationale Olympische Komitee (IOC) aufgenommen. Nach einer zweijährigen vorläufigen Mitgliedschaft ist die FIA jetzt Vollmitglied. Damit erkennt das IOC an, dass die FIA sich im Rahmen der Olympischen Charta, auch was den AntiDoping-Code betrifft, bewegt. Die FIA hat 130 nationale Mitgliedsverbände.

Training mit Simo Kirssi Mit seiner selbst umgebauten BMW aus dem Jahre 1974 nimmt Manuel Schad aus Üchtelhausen an Endurorennen in ganz Deutschland teil. Im letzten Jahr belegte er sowohl in der Klasse „Serienenduro“ als auch in der Klasse „Battle of Twins“ jeweils den zweiten Podiumsplatz der IGE-Serie. Diese Saison konnte er als erster Sieger in der Klasse „Youngtimer“ beenden. Während der gesamten Rennsaison musste er gegen Konkurrenten mit deutlich leichteren und moderneren Wettbewerbsenduros antreten. Der Boxertreiber ist Mitglied des

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MMC Schweinfurt im DMV und konnte in diesem Jahr ein Treffen für schwere Enduros (ab 150 kg) mit Training auf der Kult-Motocrossstrecke an der „Schwarzen Pfütze“ abhalten. Hilfe bekam er dabei vom ehemaligen BMW Werksfahrer, dem German-Cross-Country-Meister Simo Kirssi aus Finnland auf seiner HP2.

Erratum In DMV INSIDE Nr. 3/2013 (Seite 22) hatten wir berichtet, dass der Gewinner des Stefan-BellofPokals, Max Hesse, den Pokal von Stefan Bellofs Vater Gerhard überreicht bekam. Der richtige Name von Vater Bellof ist Georg Bellof. Wir bitten um Entschuldigung.

Die Fun & Action-Trainings im WRX STI

Günter Sorber verstorben Günter Sorber verstarb am 13. August 2013 nach längerer Krankheit im Alter von 75 Jahren. Sorber war im Bereich Bahnsport viele Jahre wichtigster und einflussreichster Funktionär des DMV. Der Ostdeutsche, der mit Ehefrau Astrid und mit der jetzt erwachsenen Tochter Kathrin in Henstedt-Ulzburg bei Hamburg lebte, begann seine berufliche Laufbahn erst als Seemann, später als Mechaniker. Sein Traum war, Speedwayfahrer zu werden. 1957 begann er als Speedwayfahrer und fuhr bis zum Jahr 1969. Doch nach einem Unfall in England 1969 musste ihm ein Bein amputiert werden. In seiner folgenden Laufbahn als Bahnsportfunktionär war er Teammanager, Rennleiter, Schiedsrichter, DMV-BahnausschussVorsitzender, in den 1990er Jahren dann Präsident der FIM-BahnsportKommission CCP, Vorsitzender des Fachausschusses Bahnsport der OMK/ des DMSB etc. Sorber half kräftig mit, das Speedway-Weltfinale 1983 nach Norden zu bekommen, wo Egon Müller einziger deutscher Weltmeister wurde. 1998 wurde er in Kapstadt zum CCPEhrenpräsident ernannt.

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Aktionscode „SFA13DMV“ (Der Code ist gültig für alle Subaru Fun & Action-Trainings im Aktionszeitraum 01.01.2013 - 31.12.2013) Den Aktionscode „SFA13DMV“ geben Sie auf der zweiten Seite des Buchungsformulars in das Feld „Aktionscode“ ein. Damit wird der Rechnungsbetrag automatisch um 25 € reduziert. Infos unter 06205 292515 oder www.fsz-hockenheimring.de


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DMV Inside - DMV INSIDE 4/2013

Motorsport und Recht

Haftungsausschluss gilt Die von der Rechtsprechung entwickelten Grundsätze über einen Haftungsausschluss bei der Ausübung besonders gefährlicher Sportarten sind auch auf andere Fälle gemeinsamer sportlicher Betätigung ohne Wettkampfcharakter übertragen worden, wie bei Gleichmäßigkeitsund Demonstrationsfahrten.

Bei historischen Demonstrationsläufen gelten die gleichen juristischen Grundsätze wie bei „Rennen“ Foto: Thomas Bauer

Sie gelten auch für eine sog. Demonstrationsfahrt mit früheren Rennmotorrädern auf einer Rennstrecke, wobei nach Art eines Rennens gefahren wird (OLG Sachsen-Anhalt Urteil vom 15.02.2013 Az. 10 U 33/12). Die Kläger machen als Erben Schadenersatzansprüche gegen einen anderen Teilnehmer wegen eines Motorradunfalls des am 28.10.2011 verstorbenen F.R. als Teilnehmer einer sog. Demonstrationsfahrt mit früheren Rennmotorrädern am 11.07.2010 auf der Rennstrecke geltend. Das Landgericht Halle hat die Klage vollumfänglich abgewiesen. Es hat hierzu ausgeführt, die Klage sei nicht begründet, weil den Klägern Ansprüche weder gemäß den §§ 823 Abs. 1, Abs. 2 BGB i. V. m. § 229 StGB und i. V. m. den §§ 249, 253, 1922 BGB noch nach den §§ 7 Abs. 1, 18 Abs. 1 StVG zustünden, da ihr Rechtsvorgänger keine Ansprüche gegen den Beklagten gehabt habe. Haftungsausschluss gefährlicher Sportarten. Das Oberlandesgericht Sachsen-Anhalt hat die Entscheidung des Landgerichts Halle bestätigt und hierzu ausgeführt: „Zutreffend wurden vom Landgericht für die Demonstrationsfahrt am 11.07.2010, bei der es zu dem streitgegenständlichen Unfall kam, die von der Rechtsprechung entwickelten Grundsätze über einen Haftungsausschluss bei der Ausübung besonders gefährlicher Sportarten, angewendet. Nach diesen Grundsätzen ist bei sportlichen Wettbewerben mit einem nicht unerheblichen immanenten Gefahrenpotential, bei denen auch bei Einhaltung der geltenden Wettbewerbsregeln oder bei nur geringfügiger Regelverletzung die Gefahr gegenseitiger Schadenszufügung besteht, die Inanspruchnahme anderer Teilnehmer für solche - nicht haftpflichtversicherten - Schäden ausgeschlossen, die der andere ohne

gewichtige Regelverletzung verursacht. Verletzungen, die auch bei sportgerechtem Verhalten auftreten können, nimmt jeder Teilnehmer in Kauf. Nach Art eines Rennens. Die Demonstrationsfahrt vom 11.07.2010 auf dem Rundkurs in H. war eine derartige Sportveranstaltung, bei der sich immanente Gefahren einer gefährlichen Sportausübung realisieren konnten. Der Demonstrationslauf wurde mit ehemaligen Rennmotorrädern durchgeführt. Der Demonstrationslauf fand auf einem für den allgemeinen Straßenverkehr gesperrten, nicht-öffentlichen Rundkurs, einer historischen Rennstrecke, statt, die stellenweise mit hohen Wänden aus Strohballen wie eine Rennstrecke abgesichert worden war. Der Demonstrationslauf wurde nach Art eines Rennens gefahren, indem eine Vielzahl von Motorrädern parallel gerichtet von einem Start aus Runden fahren sollten. Die Fahrer konnten sich gegenseitig überholen, Feststellungen zu einer geltenden Geschwindigkeitsbegrenzung wurden nicht getroffen. Die Art der Demonstration mit einer Vielzahl von ehemaligen Rennmotorrädern auf einer Rennstrecke nach Art eines Rennens führte dazu, dass die typischen Gefahren eines Motorradrennens im Wesentlichen präsent waren. Zwar stand das Erzielen möglichst hoher Geschwindigkeiten, die eine eigene Gefahrenquelle darstellen, nicht im Vordergrund, jedoch bestand zum Zwecke der Demonstration der Möglichkeiten der früheren Rennmaschinen vor einem größeren Publikum ein erheblicher Anreiz und Anspruch mit höheren Geschwindigkeiten zu fahren. Dabei ergab sich allein schon durch die gleichgerichtete Bewegung einer Vielzahl von Motorrädern mit ständigen Überholvorgängen und Fahren mit geringen Sicherheitsabständen ein erhebliches Gefahrenpotential. Erhöhte Unfallgefahr. Diesen, dem Demonstrationslauf erkennbar immanenten Gefahren waren sämtliche Teilnehmer gleichermaßen ausgesetzt. Es bestand erkennbar eine erhöhte Unfallgefahr und die erhöhte Gefahr gegenseitiger Verletzungen und gegenseitiger Sachschadenszufügung. Die Teilnehmer waren für den Demonstrationslauf auch nicht haftpflichtversichert. Die Motorräder fuhren unstreitig ohne amtliche Versicherungskennzeichen. Es lag nach alledem eine typische Situation vor, in der es ein widersprüchliches Verhalten darstellen würde, würde man einen anderen Teilnehmer für die Realisierung bewusst eingegangener Risiken gemeinsamer sportlicher Betätigung haftungsrechtlich zur Verantwortung ziehen, obgleich diesem weder ein grober Regelverstoß noch sonst grobe Fahrlässigkeit oder Vorsatz vorwerfbar sind. ENRICO STRAKA JUSTITIAR DES DMV


DMV INSIDE 4/2013 - DMV Inside

90 Jahre DMV

Die gute alte Zeit …. „Früher war alles besser“. Zahlreiche Psychologen haben erforscht, dass dieser Trugschluss allein auf die menschliche Eigenschaft, alles Negative aus dem Gedächtnis zu verdrängen, zurückzuführen ist. Aber bei der

Foto: Joachim Hopisch

90-Jahr-Feier des DMV mitten im Fahrerlager von Hockenheim tat die Erinnerung an das Vergangene für einige Stunden, allen die kamen, richtig gut. Und das waren nicht wenige! Fortsetzung auf Seite 10.

Foto: Thomas Bauer Foto: Thomas Bauer

Um einige Jahrzehnte zurückversetzt fühlten sich die meisten der mehreren hundert DMV-Mitglieder, die am zweiten SeptemberWochenende am Hockenheimring Baden-Württemberg auf Einladung des DMV – alle gemeinsam – den 90. Geburtstag ihres Verbandes feierten. Die Hockenheim Classics waren genau das richtige Ambiente für eine Reise in die Vergangenheit des Motorsports.

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DMV Inside - DMV INSIDE 4/2013 Trotz der nicht idealen Witterungsbedingungen – gerade am Haupt-„Feiertag“, dem Samstag folgten viele DMV-Mitglieder dem Ruf des Verbandes.

Foto: Thomas Bauer

ADMV-Vizepräsident Frank Steinmetz überreicht DMV-Präsident Wilhelm Weidlich ein Jubiläumspräsent Foto: Schiffner

Die Hockenheim Classics als Rahmen der Festivität (alle DMV-Mitglieder hatten freien Eintritt!) ist eine der größten historischen Motorsportveranstaltungen in Deutschland, die vom Badischen Motorsport Club im DMV in Verbindung mit dem Veteranen-FahrzeugVerband e.V. ausgerichtet wird. Dieses Jahr traten mehr als 500 Automobil- und Motorradsportler aus ganz Europa am Hockenheimring an, so dass es überall viel zu sehen, zu hören und zu bewundern gab. Zentraler Anlaufpunkt für DMV-Mitglieder war der Mercedes-Pavillon im Fahrerlager des Motodroms, wo den ganzen Tag über Betrieb war und alle, die kamen und sich als DMV-Mitglied ausweisen konnten, nicht nur bewirtet, sondern auch mit mehreren interessanten Angeboten unterhalten und informiert wurden. Manfred Bauch und Christian Graumünz von der DMV-Geschäftsstelle betreuten die Besucher den ganzen Tag über. Großen Anklang fanden die angebotenen Stammtische der ehemaligen Teilnehmer und Helfer der DMV Deutschland Trophy, der vom DMV organisierten DTM-Veranstaltungen und der Eisspeedway-„Aktivisten“. Highlights waren dabei zwei Führungen durch das Fahrerlager, in dem sich die 500 Motorrad- und Automobil-Teilnehmer der Classics tummelten. Dazu gehörte eine Besichtigung der Hockenheim Race Control und ein Besuch der Südtribüne, auf der man zwei der Hockenheim-Classics-Rennläufe beobachten konnte. Diese Angebote wurden von hunderten Mitgliedern des DMV dankbar und mit Begeisterung genutzt.

Einige der illusteren Gäste, in der Mitte Ex-Motorradweltmeister Dieter Braun Foto: Schiffner

Weltmeister kam zum Festakt. Am Abend begrüßte DMV-Präsident Wilhelm A. Weidlich im Baden-Württemberg-Center über dem Fahrerlager 70 geladene Gäste zu einem Festakt anlässlich der 90-Jahrfeier. Grußworte wurden vom Vorsitzenden des Badischen Motorsport Clubs (BMC) Jörg Bensemann, von ADMV-Vizepräsidenten Frank Steinmetz und vom Bundesmotorsportleiter des RKB Solidarität, Reinhard Bode, überbracht. Unter den Gästen waren u.a. auch der ehemalige DMV-Präsident Hans-Robert Kreutz, der ehemalige Motorradweltmeister Dieter Braun und Hockenheimring-Geschäftsführer Georg Seiler. Das Präsidium und die meisten Fachreferenten des DMV waren ebenfalls untere den Gästen. Die Feierstunde bildete den gelungenen Abschluss eines Jubiläums, das im Zentrum des Motorsports von DMVlern für DMVler ausgerichtet wurde. THOMAS SCHIFFNER www.dmv-motorsport.de


DMV INSIDE 4/2013 - DMV Inside

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Wir sind der DMV! In der letzten DMV-INSIDE riefen wir die DMV-Mitglieder auf, anlässlich des 90-jährigen DMV-Jubiläums, Bilder von sich in Verbindung mit dem DMV einzusenden. Die Resonanz war größer als wir es erwartet hätten. Deshalb können wir hier nicht alle Einsendungen veröffentlichen, sondern nur eine Auswahl des bunten Bilderreigens, den wir erhielten, darstellen. Wir bedanken uns bei allen Einsendern ganz herzlich. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.

Günter Waldi (Wiesloch): Der ehemalige Trialsport-Funktionär aus Schatthausen mit seiner Zündapp KS 601 .

Kurt Hering (Beuern): Der Hesse fährt seit Jahrzehnten im DMV Motocross und nimmt noch immer am DMV Classic Cup teil. Sein Classic Cross-Motorrad CZ 360 ccm Baujahr 1964 wird durch ganz Deutschland und Europa mit dem DMV – Logo transportiert.

Ulli Ullrich (Bad Orb): Der ehemalige Moto cross-Fahrer begann vor 46 Jahren für den MSC Hesseldorf zu fahren, später für den MSC Aufenau, und ist noch heute in beid en Vereinen Mitglied.

Fortsetzung auf Seite 12.

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Motorsport - DMV INSIDE 4/2013

Fritz Fitze (M uldestausee) : Der 6-jährige MSJler Fritz ist seit zwei Jahr en begeistert er Quadfahrer. M utter Nicole: „Vielleicht ha t er Glück un d kommt aufs Ti telbild“. – Was nicht is t, kann noch werden!

Helmut Hagemann (Berlin): DMV-Urgestein Helmut „Mecki“ Hagemann bei der Arbeit in der Race Control – vom Eisrennen bis zum Drag Racing ist der Berliner fast überall auf zwei und vier Rädern zuhause.

): Reiner Düssel (Köln streckenfahrer nd Ru Der erfolgreiche in r BMW S 1000 RR aus Köln mit seine r de lei ihm e rd e wu Oss – die Maschin sammen mit seizu er ät sp it Ze kurze ce-Equipment samt nem gesamten Ra n. r Haustür gestohle Transporter vor de

Manfred Bode (im Bild vorn links) war beim Rennen auf dem Battenberg-Ring im Jahr 1952 als GendamerieBeamter für Strassensperrungen verantwortlich, später auch in der Rennleitung des MSC Battenberg tätig.

Günter Miethke (Helmstedt): Günter Miethke mit seinem nagelneuen Rennwagen in der Saison 2013 beim Bergrennen

-jährige Der heute 90 als (Ingolstadt): kl nion schrieb ic U N o nz ut A re i Lo be er au de eb 54 wur arosseri eschichte. 19 ehemalige K dt Autmobilg ta ls go In in Pionier nheim. s BMC Hocke er Mitglied de d: Zu sehen sind die schickte uns dieses Bil Robin Herzau (Dessau) 3“ in Zerbst, v.l. Maik ce-Masters-Anhalt 201 DMV-Fahrer bei den „Ra er, Rene Below, Dirk Below, Holger Barby Krämer, Harry Herzau, ndy Hardt und Axel Ha r, inrichs, David Göhle He ris Ch u, rza He bin Ro Reinhardt. Noel Wilke (Altbach): Das 10-jährige MSJ-Mitglied fährt mit Unterstützung von Papa Ingo und Mama Ines in diesem Jahr in der Bambini-Klasse der DMV Kart Championship


DMV INSIDE 4/2013 - Automobilsport

Der neue Meister Markus Weege im BMW M3 -

Foto: Lukas Baust - motorsport-xl.de

DMV Touring Car Championship

Markus Weege neuer Meister Das Finale der Internationalen DMV TCC auf dem Hockenheimring war voller Überraschungen und Spannung. Am Ende gab es zwar den Doppelsieg von Jürgen Bender, doch Markus Weege holte sich mit seinem Klassensieg den Meistertitel. “Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll“, so der neue Champion Markus Weege nach einer aufregenden Saison in der DMV TCC. „Wir hätten uns zu Beginn der Meisterschaft sicherlich nicht vorstellen können, dass wir am Ende den Titel holen!“ Aber es war mit Sicherheit ein verdienter Gewinn der Meisterschaft für den Piloten von Duller Motorsport, der mit seinem BMW M3 bei 18 Rennen insgesamt 16 Mal die Klasse 3 gewann. Dazu kam noch ein zweiter und ein dritter Platz. “Erst nach fünf, sechs Rennen hatten wir begonnen nachzudenken, dass wir tatsächlich

unter die ersten drei der Meisterschaft fahren könnten“, so nochmals der neue Meister. Am Ende wurde es dann noch mehr und Weege verwies den Vorjahresmeister Jürgen Bender und seinen Teamkollegen Herwig Duller auf die Plätze 2 und 3. 16 Einzelsiege für Weege. “Wer in der DMV TCC die Meisterschaft gewinnt, der hat es bei den engen Rennen auf jeden Fall verdient. Markus Weege hat eine tolle Saison gezeigt und ist mit Sicherheit ein würdiger Meister“, so der Chef der DMV TCC, Niko Müller. Und auch Sportdirektor Gerd Hoffmann lobte den Wiener: „Wenn man insgesamt 16 Mal auf dem Siegerpodest ganz oben steht, so bleiben wohl keine Zweifel mehr! Markus hat eine klasse Leistung erbracht!“ Am Ende war es aber noch einmal ein hartes Stück Arbeit. Vorjahresmeister Jürgen Bender, der vor den beiden Finalrennen auf Platz 2 lag, wollte sich ganz bestimmt nicht kampflos schlagen lassen. Und so zeigte auch er eine bravouröse Leistung mit einem Doppelsieg auf dem 4,574 Kilometer langen Kurs im Badischen. Fortsetzung auf der nächsten Seite. Platz 3 in Hockenheim für Herwig Duller im BMW M3 Foto: Lukas Baust - motorsport-xl.de

Meisterschaft in Monza vertagt Das vorletzte Rennwochenende der DMV Touring Car Championship in Monza war einmal mehr an Spannung nicht zu überbieten. In beiden Rennen gab es unzählige Positionskämpfe. Der Österreicher Markus Weege (BMW M3) gewann beide Rennen in seiner Klasse und musste deshalb bei den beiden Finalrennen auf dem Hockenheimring fast nur noch zweimal ankommen. Sein ärgster Widersacher Jürgen Bender wahrte mit ebenfalls zwei Klassensiegen aber seine Titelchancen. Monza empfing die DMV-TCC mit bestem Spätsommerwetter. 40 GTund Tourenwagen gingen in die Qualifyings. Zufrieden durfte das Organisations-Duo um Geschäftsführer Niko Müller und dem sportlichem Leiter Gerd Hoffmann sein. „Wir haben spannende aber faire Rennen gesehen. Und vor allem war alles unfallfrei. Großes Lob an die Piloten der DMV TCC“, so ein zufriedener Müller nach den Rennen. RALPH MONSCHAUER

Foto: Ralph Monschauer

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Automobilsport - INSIDE 4/2013

Die Aufholjagd von Titelverteidiger Jürgen Bender in Monza und Hockenheim kam zu spät Foto: Lukas Baust - motorsport-xl.de

Die Top 10 der Meisterschaft 2013, links Sportdirektor Gerd Hoffmann, daneben CEO Niko Müller Foto: Thomas Frey

Doch im Qualifying 1 gab es zunächst einmal einen anderen Hauptdarsteller. Jack Crow konnte mit seinem Porsche 997 GT3 die Pole Position vor Jürgen Bender (Corvette GT3) und Florian Spengler (Porsche 997 GT3 Cup) holen. „In meiner ersten Runde hat alles gepasst. Im letzten Jahr war ich beim Finale im Qualifying noch Zweiter hinter meinem Teamkollegen Markus Alber“, so Jack Crow vom Zebra-Racing-Team. Und weiter: „Es sind aber auch meine Bedingungen gewesen. Ich liebe es, wenn es so rutschig ist.“ Dritter wurde Florian Spengler, der im Porsche 997 GT3 Cup startet. Er lag knapp vor dem Viertplatzierten Markus Alber.

Safety Car bremste Crow. Im Rennen passte es dann leider nicht mehr ganz für Jack Crow, der allerdings auch Pech mit einer Safety-Car-Phase hatte. Beim Start konnte der Münchener die Corvette von Bender noch hinter sich lassen und zog mit ihm davon. Dann kam es zu einem Unfall und die Rennleitung schickte das Safety Car auf die Strecke. „Damit war mein Vorsprung auf Platz 3 natürlich dahin. Dass ich Jürgen Bender nicht halten konnte, war klar, aber danach hatte ich das ganze Rennen alle im Genick.“ Florian Spengler machte in der Folge mächtig Druck, den Jack Crow zunächst abwehren konnte, aber irgendwann konnte der Sieger


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Weichen für 2014 gestellt

von Dijon (im BMW Alpina B6 GT3) vorbeiziehen. An seine Stelle trat nun Bruno Stucky im PS-stärkeren Mercedes Benz SLS AMG GT3. „Da hatte ich alle Hände voll zu tun“, lachte Jack Crow später, der auf der letzten Rille unterwegs war. „Dann habe ich ein wenig zu viel riskiert und mich gedreht ...“ So kam Bruno Stucky im vorletzten Rennen des Jahres zu seiner ersten Podestplatzierung. Und Jack Crow? Der fiel leider hinter „Fritz K.“ und den US-Amerikaner Patrick Lindsey bis auf Platz 6 zurück! Beide waren zum ersten Mal in der DMV TCC unterwegs. „Fritz K.“ gab sein Debüt im Ford GT GT3 von RS Tuning. Von Platz 17 ins Rennen gegangen, wurde er hervorragender Vierter! „Die Serie ist super. Toll organisiert mit sehr fairen Piloten. Es macht richtig Spaß“, gab der Bayer später gut gelaunt zu Protokoll. Durch den Sieg kam Jürgen Bender noch einmal knapper an Markus Weege heran, der sich beherzte Zweikämpfe mit seinem Teamkollegen Herwig Duller lieferte, aber am Ende hinter ihm als Zweiter über den Zielstrich fuhr. Entscheidung im letzten Lauf. Das 18. Rennen der Saison sollte also die Entscheidung bringen. Zuvor aber holten sich Bender und auch Weege die Pole Position ihrer Klasse. Bender fuhr auch die absolute Bestzeit und startete von Platz 1 in das letzte Rennen des Jahres. Zwar konnte Bender vor Yannik Trautwein (im BMW Alpina B6 GT3 vom KaatschTeam) und Bruno Stucky gewinnen, doch auch Weege machte sein Meisterstück mit seinem insgesamt 16. Klassensieg in dieser Saison. Für Bender war es aber kein leichtes Rennen. Das gesamte Rennen kämpfte das Duo Bender/Trautwein um die Spitze und schenkte sich nichts. „Das war manchmal auf Messers’

Erstes Podium für Bruno Stucky im Mercedes Benz SLS AMG GT3 in Hockenheim

Foto: Lukas Baust - motorsport-xl.de

Schneide“, so Jürgen Bender. „Mal hatte er Glück bei Überrundungen, mal ich.“ Dritter wurde erneut der Schweizer Stucky mit seinem roten SLS. Das gesamte Jahr hatte er öfters Pech, wenn es um Podestplatzierungen ging, doch in Hockenheim sollte es gleich zweimal klappen! Erneut ein starkes Rennen fuhr „Fritz K.“. Nach seinem Pech von Rennen 1 (ein defektes Ventil bescherte ihm einen schleichenden Plattfuß) kam Klaus-Dieter Frers diesmal mit seinem Ferrari 458 GT3 auf Platz 7 und Klassenplatz 4. Eduard Leganov (Lamborghini Gallardo FL2), Dietmar Haggenmüller (Audi R8 LMS ultra) und Roland Hölling (Lamborghini Gallardo FL2) vervollständigten die Top 10. Ein Hauch von nix. In der Meisterschaft waren die ersten beiden Positionen nun klar. Doch wegen Platz 3 wurde lange gerechnet. Am Ende stand fest, dass Herwig Duller knapp die Nase vor dem Duo André Krumbach/Stefan Nägler hatte. Durch seinen Klassensieg und den Ausfall von Nägler in Rennen 2 zog der Österreicher noch vorbei. 0,5 Punkte betrug am Ende der Abstand. Ein Hauch von nix! Fünfter wurde Bruno Stucky vor Ronny Jost und Klaus-Dieter Frers. Peter Schepperheyn fuhr auf Platz 8. Die Top Ten komplettierten Lars Pergande als Neunter und Ruedi Jost auf Platz 10. RALPH MONSCHAUER www.dmv-tcc.de Knapp an Gesamtrang 3 vorbei: André Krumbach/Stefan Nägler im Porsche 996 GT3 Foto: Lukas Baust - motorsport-xl.de

Die Weichen für die TCC-Saison 2014 wurden auch schon gestellt. Wieder werden es neun Rennwochenenden. Es beginnt am 04./05. April 2014 in Hockenheim. Danach kommt es erstmals in Brünn (25./26. April) zum Event. Und auch Zandvoort (30./31. Mai) ist neu im Programm. Im Sommer steht zweimal Hockenheim an: 13./14. Juni und 25./26. Juli. Schon traditionell ist man auch auf dem Red Bull Ring (22.-23. August), Dijon (05./06. September) und Monza (26./27. September) unterwegs. Das Finale findet am 10./11. Oktober 2014 wieder in Hockenheim statt. Änderungen kann es aber noch geben, da man noch in Verhandlung ist. Die Zahl der Streichergebnisse wird von zwei auf drei erhöht.

Rockys erster DTM-Titel Mike Rockenfeller sicherte sich vorzeitig schon beim vorletzten Lauf in Zandvoort den DTM-Meistertitel. Damit triumphierte nach BMW 2012 dieses Jahr Audi; in der Herstellerwertung siegte BMW vor den Ingolstädtern. Mercedes (bester Fahrer Christian Vietoris auf Schlußrang 4) musste eine blamable Niederlage hinnehmen. Der 29-jährige Rockenfeller hatte 1997 im DMV-JuniorCup seine Karriere gestartet. Der Neuwieder fuhr nach mehreren enttäuschenden Jahren mit Geschick und Taktik den Titel für Audi nachhause. In Zandvoort reichte ihm Platz 2 hinter dem Brasilianer Augusto Farfus (BMW) zur Meisterschaft. Beim Finale in Hockenheim gewann DMV-Mitglied Timo Glock (BMW) vor Roberto Merhi (Mercedes) und Bruno Spengler (BMW). Es war im letzten Rennen der erste DTM-Sieg für den Ex-Formel-I-Fahrer. TS Mike Rockenfeller Foto: ITR

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Das RCM DMV Grenzlandrennen brachte dem Manthey Racing Team den 500. Wertungsgruppensieg für Porsche in der VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring.

36. RCM DMV Grenzlandrennen Nürburgring

500. Wertungsgruppensieg für Manthey Racing mit Jochen Krumbach, Jörg Bergmeister und Lucas Luhr

10. Sieg für Luhr. „Das Rennen war alles andere als langweilig“, sagte Luhr, der seinen 10. Sieg in der Langstreckenmeisterschaft feierte. „Die Strecke hat sich ständig ver-

500. Wertungsgruppensieg für Porsche Jochen Krumbach (Eschweiler), Jörg Bergmeister (Langenfeld) und Lucas Luhr (Schweiz) feierten beim 36. RCM-DMVGrenzlandrennen des Rheydter Clubs für Motorsport im DMV einen historischen Triumph. Im Porsche 911 GT3 RSR errang das Trio den 500. Wertungsgruppensieg für Porsche in der 37-jährigen Geschichte der VLN-Langstreckenmeisterschaft. Daneben war dies der erste Manthey-Sieg in der populärsten Breitensportserie Europas seit 504 Tagen. „Dieser Sieg macht mich mächtig stolz und ich bin sehr glücklich, dass wir damit ein kleines Stück VLN-Geschichte schreiben konnten“, sagte Teamchef Olaf Manthey. Mit einem Rückstand von 1:37,398 Minuten wurden Christian Menzel (Kelberg) und Wolfgang Kohler (Aldingen) in einem weiteren MantheyPorsche auf Platz 2 gewertet. Über den dritten Rang freuten sich Adam Osieka (Bonn), Steve Jans (Luxemburg) und Dominik Brinkmann (Dortmund), die mit ihrem Cup-Porsche von GetSpeed Performance den Hattrick für den Sportwagenhersteller aus StuttgartZuffenhausen perfekt machten.

ändert und in jeder Kurve herrschten unterschiedliche Verhältnisse - man musste extrem vorsichtig agieren.“ Das berüchtigte Eifelwetter beeinträchtigte den 6. VLN-Lauf maßgeblich. Aufgrund starken Nebels musste am Morgen das Zeittraining verschoben werden. Die Pole-Position sicherten sich Uwe Alzen (Betzdorf) und Philipp Wlazik (Gladbeck) im BMW Z4 GT3 mit einer Zeit von 9:32,913 Minuten. Im Rennen setzte zum Ende der ersten Stunde heftiger Regen ein und würfelte das Starterfeld mächtig durcheinander. Während unter anderem beide ROWE-SLS - Nico Bastian (Frankfurt) und Jan Seyffarth (Querfurt-Leimbach) hatten zwischenzeitlich die Führung übernommen nach Unfällen auf der Strecke blieben, waren Ullrich Andree (Köln) und Christian Krognes (Norwegen) im Audi TTRS2 des Meisterteams LMS-Engineering die großen Profiteure. Dank der richtigen Reifenwahl und dem starken Frontantrieb setzte sich das Duo bei regennasser Piste an die Spitze des Feldes. Bei abtrocknender Strecke spielten dann die hubraumstärkeren Fahrzeuge wie gewohnt ihre Leistung aus. Rote Flagge bei Starkregen. Der MantheyPorsche übernahm zur Rennmitte die Führung und gab diese bis zum Rennende nicht mehr ab. Kurz vor dem Erreichen der VierStunden-Distanz setzte erneut Starkregen ein – die Rennleitung entschied sich daher, das Rennen aus Sicherheitsgründen vorzeitig mit der Roten Flagge abzubrechen. Nach dem ADAC-Barbarossapreis, bei dem Maxime Martin (Belgien) und Nicky Catsburg (Niederlande) im BMW Z4 GT3 des BMWSports-Trophy-Team Marc VDS gewannen, war dann Mitte Oktober beim ROWE-DMV250-Meilen-Rennen mit dem AC Monheim wieder ein DMV-Verein Veranstalter am Ring – Bericht auf der nächsten Seite. TEXT UND FOTOS: VLN www.vln.de


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GroneckBrüder Meister

Die Zwillinge Dennis und Marc Busch mit der Nummer 44 schafften im Audi R8 LMS ultra ihren ersten Nordschleifensieg

ROWE DMV 250 Meilen Rennen

Busch-Zwillinge lieferten Meisterstück Der AC Monheim führte im goldenen Oktober den dritten DMV-Lauf in der VLN Langstreckenmeisterschafts-Saison durch. Beim ROWE-DMV-250-Meilen-Rennen lieferten die Zwillinge Dennis und Marc Busch (beide Bensheim) ihr Meisterstück ab. Im Audi R8 LMS ultra ließen die beiden Privatiers nach 4:04:29,043 Stunden und einer zurückgelegten Distanz von 28 Runden viele große Namen und Nordschleifen-Experten mit unzähligen Jahren Erfahrungen in der ‚Grünen Hölle’ hinter sich und feierten ihren ersten Gesamtsieg. Über Position 2 freuten sich Klaus Abbelen, Sabine Schmitz (beide Barweiler), Patrick Huisman (Niederlande) und Henri Moser (Schweiz) im Porsche 911 GT3 R des MSC Adenau. Dritte wurden Uwe Alzen (Betzdorf), Philipp Wlazik (Gladbeck) und Niclas Kentenich (Neuss) im BMW Z4 GT3. Erster Sieg für Busch-Zwillinge. Die Führung verteidigten Dirk und Tim Groneck (beide Melle) mit ihrem Renault Clio. „Das ist eine große Genugtuung, nachdem wir beim letzten Rennen den Podestplatz mit viel Pech am Ende nur knapp verpasst haben“, sagte Dennis Busch. „Der erste Sieg fühlt sich verdammt gut an, auch wenn wir sicherlich noch ein paar Tage brauchen werden, um zu realisieren, was wir heute geschafft haben. Das ganze Team und unsere Partner haben verdammt hart für diesen Erfolg gearbeitet und wir konnten endlich erste Früchte ernten und zeigen, dass wir nicht nur schnell sind, sondern auch ein Rennen gewinnen können.“ Die Busch-Zwillinge setzten sich in einer spannenden Schlussphase gegen Andreas Simonsen (Schweden) und Marc Basseng (Neusalza-Spremberg) durch. Aerodynamik-Teile verloren. Das BlackFalcon-Duo ereilte in der letzten Rennrunde Reifenprobleme, so dass Simonsen den finalen Angriff auf die Spitze nicht starten konnte und auf Position 4 zurückfiel. Der FrikadelliPorsche und der Alzen-BMW profitierten von dem Pech und überquerten im Abstand von nur 1,487 Sekunden die Ziellinie. „Das war ein turbulentes Ende“, sagte Schmitz, die drei Runden vor Schluss mit einem zu über-

rundenden Fahrzeug kollidiert war, ihre Fahrt aber fortsetzen konnte. „Ein Missverständnis - das kann vorkommen“, räumte die erfahrene Nordschleifenpilotin ein. „Allerdings haben wir wichtige Aerodynamik-Teile verloren. Unser Porsche war anschließend auf der Vorderachse sehr leicht und ich musste volles Risiko gehen, um die Position ins Ziel zu retten.“ Alzen war froh, nach vielen Rückschlägen in diesem Jahr nun endlich einen Podestplatz einzufahren: „Endlich ein kleines Erfolgserlebnis. Unser BMW war von Beginn der Saison an perfekt - leider haben wir es aus unterschiedlichen Gründen bislang nie geschafft, ein Rennen auf einer vorderen Position zu beenden. Der Sieg wäre heute vielleicht drin gewesen, aber wir sind auch so sehr zufrieden.“ Nachdem alle Titelkandidaten im Rennen über vier Stunden mit Problemen haderten, spitzte sich die Situation in der Meisterschaft vor dem Saisonfinale zu. Drei Teams hatten beim DMV-Münsterlandpokalrennen noch Aussichten auf den Titel (siehe Kasten rechts). TEXT UND FOTOS: VLN www.vln.de Die Brüder Tim und Dirk Groneck sicherten sich beim MünsterlandPokalrennen die VLN-Meisterschaft 2013

Das schönste Geburtstagsgeschenk machte sich Tim Groneck selbst: Mit Bruder Dirk gewann er beim DMV Münsterland Pokal, dem letzten Rennen der Saison, den Meister-Titel in der VLN. Dabei geriet der Finallauf für die beiden Renault-Clio-Piloten zur Zitterpartie, denn nach rund 90 Minuten hatten die Brüder den Titel fast schon verloren. Der Clio steuerte nach einem Unfall beim Überrunden mit starken Beschädigungen an der Frontpartie die Box an. Das Team flickte den Clio notdürftig zusammen und schickte ihn wieder ins Rennen. Aber nach einer Runde über den Grand-PrixKurs war erneut ein Service nötig, weil das hintere linke Rad an der Karosserie schleifte. Auf Position 7 in der Klasse reihten sich Groneck / Groneck wieder in das Renngeschehen ein und fuhren aus eigener Kraft bis auf Platz 5 nach vorne. Den letzten Sieg des Jahres bei dem vom MSC Münster im DMV veranstalteten Rennen holten sich Marc Basseng, Laurens Vanthoor und Chris Mamerow im Audi R8 LMS ultra von Phoenix Racing. Im Ziel betrug der Vorsprung auf die zweitplatzierten Klaus Abbelen, Sabine Schmitz, Patrick Huisman und Henri Moser im Porsche 911 GT3 R 2:04,479 Minuten. Das Podium komplettierten Uwe Alzen, Philipp Wlazik und Niclas Kentenich im BMW Z4 GT3.

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Beim Finale der DMV BMW Challenge auf dem Nürburgring sicherte sich der Lichtenauer Jens Hösel im BMW 325i E30 den Klasse-1-Titel.

Der Sachse Jens Hösel sicherte sich im BMW 325i E30 den Titel in der Klasse

DMV BMW Challenge

Furioses Rundstreckenfinale

Klasse 1-Vizemeister 2013 Jochen Buck im 325i E30 und Frank Borcheld (325i E36) im Generationenkampf

Saison 2014 in Planung „Das war der krönende Abschluss einer einmaligen Rennsaison und das Interesse an der DMV BMW Challenge breitet sich wieder deutlich aus. Fairer Umgang im Rennen und die familiäre Gemeinschaft sprechen sich in der Breitensportszene sichtlich herum. Für die Saison 2014 haben sich schon jetzt weitere 15 neue Teilnehmer bei mir angemeldet. Und alle Starter dieses Jahres sind auch 2014 wieder mit dabei“ freute sich Serienveranstalter und Promoter Thomas Röpke. In der Saison 2014 startet die BMW-Challenge im April wieder schneefrei in Hockenheim. Weitere Veranstaltungen folgen dann u.a. am Nürburgring, in Spa, Hockenheim, Spielberg, Bilster Berg und Oschersleben. Die Meisterehrung findet dieses Jahr auf der Essen-Motorshow 2013 auf dem Stand des DMV statt. Auch das Meisterauto der Klasse 1von Jens Hösel wird dort durchgehend als DMVWerbebotschafter ausgestellt.

Der Nürburgring präsentierte sich zunächst von seiner weniger freundlichen Seite. Am Samstag erkämpfte sich im 1. Heat Benjamin Schaltinat (M3 E46) bei schwierigen Streckenverhältnissen den Sieg vor Olaf Häusner (M3 GTR). Das 2. Rennen gewann dann am Sonntag Andreas Schwelgin vor Niklas Mackschin und Marc Ehret (beide 325i E36).

in der Nacht gearbeitet und geschraubt. Im ersten Rennen musste ich nach einem kleinen Fehler von hinten aufholen und habe wohl das Getriebe ein wenig überstrapaziert. In der letzten Runde ist es mir quasi um die Ohren geflogen“, berichtete Mackschin. Bei Dennis Dreyer sorgte eine defekte Beninzufuhr für das vorzeitige Aus.

Schon im Qualifying am Freitag waren die Bedingungen nicht gerade einfach gewesen. Dagegen ging am Samstagmorgen nichts mehr. Dichter Nebel hatte sich über den Nürburgring gelegt. Das alles erinnerte mehr an einen Edgar Wallace Film und an Motorsport war nicht zu denken. Als es endlich teilweise aufklarte, wurde das erste Rennen bei leichtem Regen gestartet. Dabei setzte sich Benjamin Schaltinat an die Spitze der DMV BMW Challenge. Mit einigen Sekunden Vorsprung auf den zweitplatzierten M3 GTR von Olaf Häusner sah Schaltinat schließlich das schwarz-weiß-karierte Tuch. Damit sicherte sich der Gelsenkirchener nicht nur den Gesamtsieg, sondern auch die Klasse 5 vor Häusner. „Es ist super gelaufen. Die Wetterbedingungen haben mir sehr zugesagt. Es hat alles funktioniert. Wir haben uns sicher auf Platz 1 bewegt und die Vorteile unseres Autos gut umgesetzt“, berichtete Schaltinat über den ersten Durchgang.

Jochen Buck Vizemeister der Klasse 1. Einen starken Eindruck hinterließ erneut Marc Ehret, der sich zweimal die gut besetzte Klasse 1 sicherte. Der Youngster hatte seine Klasse im Griff und belohnte sich zudem mit zwei hervorragenden dritten Plätzen im Gesamtklassement. „Ich war das ganze Wochenende sehr zuversichtlich. Wir haben wieder hart an unserem Auto gearbeitet und es auch super vorbereitet“, berichtete ein zufriedener Marc Ehret. Hinter Ehret schnappte sich im ersten Durchgang Jens Hösel (BMW 325i E30) vor Frank Borcheld (BMW 325i E36) und Jochen Buck (BMW 325i E30) den 2. Platz in der Klasse 1. Bereits vor dem Finale stand der Lichtenauer als Meister der Klasse 1 fest, so dass Hösel das Wochenende entspannt angehen konnte.

Benjamin Schaltinat im M3 E46 gewinnt. Der 2. Heat am Sonntag fand bei trockenen Bedingungen statt. Dennis Deyer hatte dafür das Volant von Benjamin Schaltinat übernommen und wie schon sein Teamkollege den Start vor Marc Ehret und Niklas Makschin für sich entschieden. Doch schon in der 2. Runde wurde der Führende von Andreas Schwelgin, der den M3 GTR von Häusner übernommen hatte, unter Druck gesetzt. Als Schwelgin vorbei war, setzte sich dieser sofort ab. Beim Ersteinsatz des M3 GTR in der DMV BMW Challenge gab es somit gleich den Gesamtsieg und den Erfolg in der Klasse 5 zu feiern. Rund sieben Sekunden dahinter wurde Niklas Mackschin als Zweiter abgewinkt. Rundenlang hatte sich Mackschin, der damit auch die Klasse gewinnen konnte, mit dem lange an der 2. Stelle fahrenden Dennis Dreyer duelliert. Als Dreyer ausschied, war Mackschin die 2. Position nicht mehr zu nehmen. „Meine Mechaniker haben bis zwei Uhr

Beim 2. Durchgang fuhr Peter Weymann im 325i E30 hinter Ehret auf die 2. Position in der Klasse. Rang 3 ging an Jochen Buck, ebenfalls auf 325i E30, der sich damit knapp vor Marc Peeters die Vizemeisterschaft in der Klasse 1 sicherte. Brink und Frank gewinnen abwechselnd. In der Klasse 2 setzte sich im ersten Durchgang Danny Brink gegen Sabrina Frank (beide BMW 318is E36) durch. Damit war der Klasse-2-Titel für den Külsheimer in der Tasche. Das 2. Rennen entschied dann Sabrina Frank mit 14 Sekunden Vorsprung souverän für sich. „Mit dem Klassensieg am Ende der Saison bin ich natürlich absolut zufrieden. Gestern war es im Nassen nicht so optimal. Die Einstellung vom Fahrwerk hat nicht gut gepasst“, fand Sabrina Frank. Die Klasse 4 hatte Niklas Mackschin gut im Griff. Dahinter positionierten sich Thomas Röpke (325i E30) und Detlef Neumann (325i E36) in beiden Rennen auf den Plätzen 2 und 3. THOMAS RÖPKE www.DMV-BMW-challenge.com


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Internationale DMV Truck Trial Meisterschaft 2013

Geländesport mit Rrrums-Effekt Hatte der vierte Lauf der Internationalen Truck Trial Meisterschaft 2013 im sächsischen Friedrichswalde-Ottendorf unweit der Grenze zu Tschechien schon alles, was einen guten Trial ausmacht, so legten die Starter der Internationalen Truck Trial Meisterschaft zum Finale in Elbingerode noch einen drauf. Zwei gewaltige Steinbrüche, gutes Wetter, viele Zuschauer, starke Starterfelder und knallharter Geländesport stets am Rande der Physik – das waren die Zutaten der beiden letzten ITTM-Läufe der Saison 2013. Fortgeschrittene Antriebslosigkeit. Von dieser Atmosphäre hatten sich offensichtlich auch die „Drehbuchautoren“ für den sportlichen Krimi anstecken lassen. In Sachsen baute sich langsam der Spannungsbogen auf. Da plumpste mal der S1-Unimog des Teams 4x4 Aupitz I auf die Seite oder es zerbröselte ein Kreuzgelenk am Stendike-ZIL (S4). Noch heftiger erwischte es ausgerechnet die ITTMChefs Olaf Grätz und Stefan Schoder, an deren gerade repariertem Ford-Truck zuerst die Spurstange jegliche Form verlor und anschließend die zweite Achse antriebslos den Dienst verweigerte. In Elbingerode knackste dann die reparierte Achse plus einer weiteren. Diagnose: Fortgeschrittene Antriebslosigkeit!

In der Klasse S2 war nach dem gesundheitsbedingten Karriereende von Meister Rolf Kempf der Thron frei für die Nachfolger: Jürgen und Elke Kottkamp aus Gaste plus Elkes „Body Double“ Thomas Goer. „Best of the Rest“ in Klasse S1. Ganz vorne in der kleinen Klasse spielten Sven Schulze und Susanne Köllner (4x4 Aupitz II) erneut ihre Sonderklasse aus. Dr. Gunther David war sichtlich angetan: „Hier geht’s ja richtig zur Sache“, staunte der DMV-Sportpräsident. Da wollten sich die Trialer nicht lumpen lassen: Reihenweise weggeknackste Antriebe beim Gerber-IFA, am Grätz-Ford, dem Hey-Unimog und am Sauerland-Tatra, ein veritabler Rahmenbruch bei einem GAZ.

Die zweite Saison der noch jungen Internationalen Truck Trial Meisterschaft 2013 endete mit zwei echten KnallerLäufen.

Erwarteter Umfaller blieb aus. Es ging auch anders herum: Während alle Insider in Friedrichswalde darauf warteten, dass Benno Winter seinen giftgrünen Tatra traditionell auf die Seite legte, schlich der Landsberger sich statt dessen klammheimlich in der Königsklasse S5 immer weiter nach vorne, landete abschließend zur eigenen Überraschung sogar auf dem Treppchen. Da wartete zur Siegerehrung die nächste Überraschung: Nicht der hoch favorisierte Mercedes SK des Duisburger HK-Balkonbauteams mit Patrick Töpfer am Volant fuhr den Sieg ein, sondern Jiri Tomec/Vaclav Krail aus Tschechien (Tatra). In der allerletzten Sektion vergeigte die Mercedes-Crew den Sieg. „Beifahrerfehler“, kommentierte Pilot Töpfer nachher knapp. In Elbingerode wetzte das Team von der Ruhr diese Scharte aber wieder aus und verteidigte den Titel souverän. Favoritensturz auch in der Klasse S4, wo es in diesem Jahr für den amtierenden ITTMMeister Adam Stanek nicht rund lief. Der Tatra-Pilot musste sich dem Merseburger Maik Lindemann (ZIL) geschlagen geben. Alternativer Antrieb. Blei oder zumindest Wasser musste in den Reifen sein. Anders waren die extremen Schräglagen, die Kai Bräutigam und Roland Ott mit ihrem gelben IFA zur Freude der Zuschauer zelebrierten, nicht machbar. Die „schräge“ Taktik führte zum Erfolg: Das für das BVS-Team Seehausen startende Duo holt den Sieg in der Klasse S3.

Inga Budde, Lehrerein aus Duisburg und Mutter von Zwillingen, verblüffte alle, als sie den schweren Mercedes SK zuerst umwarf, um ihn dann zur Verblüffung aller wieder auf die Räder zu stellen und die Sektion zu Ende zu fahren. Trucktrial vom Allerfeinsten, das ITTM-Veranstalter Truck Trial Club Deutschland TTCD im DMV im zweiten Jahr auf die grobstolligen Reifen gestellt hat. • KLAUS PETER KESSLER www.ttcd.de

Der Mercedes SK des hoch favorisierten Patrick Töpfer musste sich geschlagen geben • Foto: Jörg Hornikel

Truck Wash - aber nur bis zur Hälfte. Hier lotet der Fahrer den Wasserstand aus • Foto: Klaus P. Kessler

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Automobilsport - DMV INSIDE 4/2013

Abgehoben wie ein Raumschiff: Der V8-Land-Rover-Discovery von John Prahl • Foto: Steffen Eule

Deutsche DMV Rallye Raid Meisterschaft

GORM Finale total abgehoben Jede Menge Spektakel bot das Finale der German Offroad Masters im brandenburgischen Jänschwalde.

Viel Verkehr herrschte in der Heide bei Jänschwalde • Foto: Steffen Eule

John Prahl aus Bergisch Gladbach bei Köln dürfte nun den Rekord für den höchsten und weitesten Flug Deutschlands in einem Geländewagen halten... Das eigentliche Renngeschehen geriet vorübergehend zur Nebensache, als John Prahl in der dritten Runde des zweiten Rennens einfach mal den Fuß vor dem Sprunghügel auf dem Pedal ließ und nicht wie üblich lupfte. Der V8-Land-Rover-Discovery heulte auf und der Wagen stieg auf wie das gleichnamige Spaceshuttle mit aktiven Feststoffraketen. Die Zuschauer sahen mit ungläubigem Erstaunen, wie der Discovery bis auf die Höhe der Baumwipfel aufstieg und dann weit über das Ende des Sprunghügels weg flog. Die dort versammelten Pressefotografen rannten reflexartig davon, um nicht vom fliegenden Land Rover getroffen zu werden.

150 Meter weiter Flug. Gut sechs Meter hoch und 150 Meter weit war der bemannte Motorflug von Jänschwalde, der benachbarte Flugplatz Cottbus-Drehwitz soll für eine Sekunde ein Radarsignal auf dem Schirm gehabt haben. Die Landung war dann eher etwas unsanft und kostete die Vorderachse, die dabei buchstäblich zerbrach. Währenddessen lieferten sich Mike Schütte und Maik Schlacht gegen Jörg Grünbeck und Thomas Dasinger mit Ihren zwei Mercedes G ein packendes Duell um den Sieg in der Autoklasse. Unter besten Rennbedingungen mit feuchtem, staubfreiem Boden und bei angenehmen sonnigen 22 Grad wurde auch viel traktiert. So hielten sich Torsten Roetzel und Andreas Fonas auf der 7,5 Kilometer langen und sehr anspruchsvollen Strecke in ihrem goldenen Land Rover Discovery zurück. Ihnen reichte ein vierter Platz zum GORM-Gesamtsieg der T1-Klasse. Bei den Seriennahen Fahrzeugen dominierten die Mitsubishi Pajero. So sicherten sich Hartmut Möbus und Oliver Schwanke den Titel mit einem Sieg, Zweite wurden Reiner und Steffi Fink, die mit nur einem Punkt Rückstand Vizemeister in der T2 wurden. Zirbes auf Hummer LKW-Sieger. In der Buggy-Klasse siegte Arndt Geyer auf CanAm-Maverick-1000 vor seinem Teamchef Andreas Parthen. Geyer wurde Meister vor Jürgen Schumann (Polaris RZR). Franz Josef Schneider (Can Am) gewann den Titel bei den ATV und Uwe Zirbes (Hummer H1) bei den LKW. Die GORM steht vor ihrer größten Herausforderung seit ihrer Gründung 2007. Für 2014 ist eine größere Überarbeitung des Regelwerks geplant, in dem vor allem die sicherheitsrelevanten Passagen verschärft werden. • JÖRG SAND www.rallye-raid-club.de


DMV INSIDE 4/2013 - Kartsport

Bambini-Start mit Goldpokalsieger Doureid Ghattas (2) und Meister Illya Zamula (8)

DMV Kart Championship powered by RAVENOL®

Goldpokal und sechs Meistertitel Der prestigeträchtige DMV Goldpokal als traditionelles Saisonhighlight im badischen Liedolsheim bildete das große Finale der DMV Kart Championship 2013. Neben sechs Meistertiteln gab es auch eine gelungene Premiere der Junior-Schaltkarts. Bei am Samstag idealen Wetterbedingungen und am Sonntagvormittag leichtem Nieselregen, aber trotzdem guten Streckenverhältnissen kamen mehr als 110 Teilnehmer in den acht Klassen nach Liedolsheim, wo diesmal wegen des umfassenden Programms über zwei volle Tage gefahren wurde. Auch das Zuschaueraufkommen war beeindruckend, rund 800 Besucher wollten am Wochenende die potenziellen Formel-I-Fahrer der Zukunft sehen. Da es beim Saisonfinale der DMV Kart Championship immer mehr Meisterschaftspunkte zu gewinnen gibt, konnten in einzelnen Klassen in den zwei Sprintrennen und den Finals noch Favoriten gestürzt und Platzierte nach vorn kommen. X30 Senioren. In der X30-Seniorklasse gewann Wildkart-Fahrer Christian Hillenbrand den Finallauf über 16 Runden vor Gastpilot Lukas Korsch und Florian Altschaffel (MSR Motorsport), der auch in der Meisterschaft Platz 3 belegte. Damit sicherte sich der Kronauer den Titel mit stolzen 62 Punkten Vorsprung auf Jörn Niclas Von Wendt, dem als Tagesfünfter die nötige Aufholjagd um den Titel nicht mehr gelang. X30 Junioren. Bei den X30 Junioren gehörte der Tag ebenfalls dem neuen Meister Marcel Richter. Der Ebersbacher vom MSC Urloffen gewann den Finallauf vor Sofia Menzenbach (Praga Racing) und Gastfahrer Maximilian Paul. Im Championat gewann Richter mit 40 Punkten Vorsprung auf den Tagesfünften Max Günther (HohensteinErnsthal) und vor Fabian Hellwig, der nach dem ersten Sprintrennen nicht mehr antreten konnte. Bambini. Königsklasse, was die Starterzahl betrifft, waren mit 18 Piloten wieder einmal die

Bambini. Ilya Zamula (TR Motorsport) führte die Meisterschaft mit 17 Punkten Vorsprung auf seine Teamkollegen Eren Köse bzw. 22 Punkte vor Doureid Ghattas an. Köse war der Pechvogel, denn er schied schon im 1. Sprintrennen aus. Im 2. Sprintlauf erreichte der Krefelder Platz 7 und im Finale wurde er Elfter. Damit fiel er auf den 5. Meisterschaftsrang zurück! Doureid Ghattas gewann alle drei Rennen vor dem Berliner Illya Zamula, der aber die Gesamtführung mit 8,5 Punkten Vorsprung knapp verteidigen konnte und die Championship gewann. Goldpokalsieger wurde Ghattas vor Zamula und Leon Schütze (Schwabe Motorsport). Der Tagesvierte Luke Wankmüller aus Keltern (Solgat Motorsport) wurde Dritter in der Jahreswertung. KF3. Bei den Junioren der KF3-Klasse konnte der Wernauer Rookie Max Hesse (Solgat Motorsport) seinen großen Vorsprung ins Ziel bringen, obwohl er nach vierten Plätzen in den beiden Sprintrennen im Finale schon in der ersten Runde von der Bahn geschoben wurde und aufgeben musste. Justin Barth fing im Finale den bis dahin überragenden Mick Betsch (beide KSM Motorsport) in der Schlussphase noch ab. Roman Schwedt und Tom Lautenschlager (alle Gastfahrer) belegten die weiteren Plätze. Mike Beckhusen (KSM Motorsport) hielt in der Meisterschaft hinter Hesse Rang 2 vor Luca Reichmann. Max Hesse kann auf Anhieb in seinem ersten KF3-Jahr den Meistertitel feiern! KF2. Auch in der KF2-Klasse wurde der neue Meister nicht Goldpokalsieger! Mario Ljubic (TR Racing) holte in Liedolsheim die höchste Punktzahl, gewann das Finalrennen vor Arlind Hoti (KSM Motorsport) und Christopher Röhner. Der Euskirchener Tobias Müller (DR Germany) wurde im Finale mit Zündaussetzern nur Vierter, aber er gewann den Titel mit 15,5 Punkten Vorsprung auf Ljubic.

Fortsetzung auf Seite 22.

Championship wird DKC Die Organisation und Durchführung der DMV-KartChampionship (DKC) wird ab dem 01.01.2014 vertraglich in die Hände von Botho Wagner und Marcel Fuchsberger (Kart-GP GmbH i.G.) gelegt. Wir bitten sämtliche Anfragen zur Kart Championship künftig ausschließlich an den Veranstalter der Serie zu richten. E-Mail: marcel.fuchsberger@ kartgp.de

Goldpokalsieger und Vizemeister in der KF2-Klasse Mario Ljubic

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Kartsport - DMV INSIDE 4/2013 KZ2. Und auch in der Schalterklasse war nicht der souveräne Meisterschaftsgewinner Alexander Schmitz Goldpokalsieger, sondern Patrick Kappis (Solgat Motorsport), der dieses Jahr nur vereinzelt startete. Der Waiblinger begann als Zweiter und gewann dann Sprintrennen 2 und das Finale vor Gastfahrer Lucas Zuber (KSM). Der Weseler Alexander Schmitz wurde im Endlauf Dritter und ist damit mit 63 Punkten Vorsprung DMV Kart Champion vor dem Österreicher David Detmers (MSR Motorsport), der erst zu Saisonmitte einstieg und nur drei der fünf Rennen fuhr, und vor Johannes Liebhardt. Goldpokalsieger bei den Schaltern Patrick Kappis vor Lucas Zuber und Vizemeister David Detmers

Mit großer Spannung wurde die deutsche Premiere der Junior-Schaltkarts erwartet. Die Demonstration mit der Getriebevariante für den Nachwuchs kann als gelungen bezeichnet werden, hätte aber in jedem Fall mehr als sieben Starter verdient. Pierre Günther heißt der historische Sieger von Motorsport Weinhardt vor Pierre Nemerich und Patrick Rapp (beide Neu Racing). Historische Karts. Die historischen Karts mit ihren Gleichmäßigkeitsfahrten um den DMV Klassik Kart Cup überflügelten sogar noch die Bambini mit einer Rekordzahl von 31 Startern! Neben dem Rahmenprogramm waren die Läufe mit den nostalgischen Gokarts zweifellos ein Highlight des GoldpokalWochenendes. Gleichmäßigster aus den zwei Läufen wurde Mike Schindler vor Henri Schlessiger und Torsten Arnold. Die historischen Karts bestritten ihr Finale erst beim Silberpokal in Urloffen. An beiden Renntagen organisierte die Firma Track-Force mit einem Audi R8 und einem KTM X-Bow Taxifahrten über die Kartbahn und driftete nach den Sprintrennen mit den jeweiligen Siegern des ersten Laufes über den Ring. Der „Taxifahrer“ war David Schiwietz. Die Goldpokal-Gewinner der Klassen KF2 (Mario Ljubic) und KZ2 (Patrick Kappis) wurden zudem von der Firma Track-Force zu Testfahrten eingeladen. Das Goldpokalrennen in Liedolsheim war ein gelungener Schlusspunkt am Ende einer durchwachsenen Saison der DMV Kart Championship. 2014 geht es unter neuer Leitung und mit neuem Namen weiter (siehe Kasten Seite 21). TEXT: THOMAS SCHIFFNER; FOTOS: THOMAS BAUER www.dmv-kartchampionship.de


DMV INSIDE 4/2013 - Kartsport

DMV Silberpokal Urloffen

Urloffen lud zum DMV Silberpokal Der DMV hatte die Besten der Kart-ClubsportSerien DSW-Kart-Cup, BW-Kart-Cup, Norddeutsche Kart-Challenge, Ostdeutsche KartChallenge und des Rhein-Main-Kart-Cup zum großen Finale nach Urloffen eingeladen, um die Meister des Clubsports zu krönen. Am Samstag während des Zeittrainings wurden die Fahrer mit Temperaturen von 25 Grad und Sonne verwöhnt. Sonntags dann das Gegenteil, den ganzen Tag lang Regen. Pünktlich zur Siegerehrung kam dann doch noch die Sonne heraus. Bambini Gazelle. In der Klasse schenkten sich Sebastian Rudolph (Rennsportservice Zinner) und Luca Colella (Nees Racing) nichts, ging es im 1. Rennen doch rundenlang mit identischen Zeiten um den Ortenauring. Im Finale konnte Luca Colella wegen technischen Problemen nicht mehr starten. Somit ging der Sieg an Rudolph. Bambini Waterswift. Marco Fischer (TR Racing) vom RMSV Urloffen legte eine tolle Performance an den Tag und holte sich den Sieg im 1. Rennen. Leider war er beim Start zum Finale etwas ungestüm und überholte den vor ihm qualifizierten Rotax-Micro-Fahrer schon vor der Startfreigabe. Somit gab es eine 10-Sekunden-Zeitstrafe für Marco. Diese 10 Sekunden konnte Fischer bis auf 0,8 Sekunden wieder wett machen. Am Ende reichte es aber nicht und sein Teamkollege Robin Müller war der Sieger. Rotax Micro. Die Leistungen des NKC-Meisters Lennart Wolf (Kremer Kartteam) waren in Urloffen das Maß aller Dinge. Zwei souveräne Siege brachten ihm den Silberpokal. Zweiter wurde Luis Laurin Speck (AC Maikammer). Rotax Mini. Lagen im Zeittraining zwischen Erstem und Vierten gerade einmal 3 Hundertstel, zeigte der polnische Fahrer Szymon Urbaniak (U.R.B. Racing) im Regen, was er kann: Zwei saubere Start-Ziel-Siege. Noel Krammer, Martin Mahler und Nico Frank (Nees Racing) lieferten sich abgeschlagen dahinter einen sehenswerten Kampf, den Noel für sich gewinnen konnte und Zweiter wurde. RK1. Sven Köhler (HWRT Wolmutshausen) gewann leider ohne Konkurrenz seine Klasse. KF3. Der junge Marcel Mayer gewann kampflos die KF3-Klasse. Rotax Junior. Das 1. Rennen gewann Tim Mika Metz noch locker vor Colin Dreßler (JLC Racing) und Maggy Spahn (KSP Kartcenter/ Gerüstbau Hess). Das Finale entwickelte sich aber zum Krimi. Marius Erasme, im 1. Lauf ausgefallen, kämpfte sich vom letzten Startplatz bis zum 3. Platz nach vorne. An Maggy Spahn biss er sich aber die Zähne aus, da Maggy ein Traumrennen fuhr. Erster wurde ganz knapp Tim Mika Metz.

X30 Junioren. Die Klasse gewann Philip Heim. Rotax Max. Im 1. Rennen lieferten sich Nick Wüstenhagen (Nees Racing) und Jens Plüddemann (KV Oppenrod) genauso wie in der gesamten RMKC-Saison einen tollen und fairen Kampf und fuhren allen davon. In Rennen 2 kam es aber zu einem Zweikampf zwischen Nick Wüstenhagen und Tom Kuhn. Ausgerechnet in der letzten Kurve des Rennens waren die Beiden sich nicht einig und Oliver Breitenbach (Nees Racing) und Björn Raschper konnten vorbei rutschen. Somit gewann Breitenbach überraschend vor Raschper. X30 Senioren. Chaos bei den X30 Senioren. Im trockenen Zeittraining qualifizierten sich praktisch alle X30-Fahrer vor den RotaxMax-Piloten. Nach wenigen Runden in beiden Rennen fanden sich die X30-Fahrer wild verteilt im mittleren und hinteren Feld wieder. Einige selbst verursachte Abflüge brachten das komplette Fahrerfeld durcheinander. Am Ende hatte Emanuele Winter die Nase vorn, vor Peter Wilmes (Beule-Kart Racing Team) und Jannis Bormann (Starkenburger AMC).

Der Silberpokal ist im Clubsport das Pendant zum Goldpokal der „Großen“. Trotz Regens kämpften 85 Piloten in Urloffen in zwölf Klassen um die begehrte Trophäe.

VT250. Nachdem Patrick Beyerlein (Wildkart Racing Team) das Rennen vorzeitig beendete, war die Tür für den 2012er Silberpokalsieger Brian Prina aus der Schweiz offen. Rotax DD2. RMKC-Champion Maurice Schwiwy machte es spannend. Zwei knappe Siege brachten ihm aber den verdienten silbernen Siegerkranz. Marco Göttler wurde mit 0,2 Sekunden Rückstand Zweiter vor Markus Fester (MT Kart Team).

Start der Schalter bei widrigen Bedingungen

Schaltkarts. In diesem Jahr noch BWKCMeister in der Klasse KF3, startete Marvin Langenbacher (RMSV Urloffen) erst das 2. Mal in der Klasse der Schalter. Das aber richtig gleich mit Pole Position. Mit den verregneten Rennen kam er aber nicht zurecht. Am Ende gewann Steffen Schönhals (Solgat Motorsport) vor Nico Herpich (JUR Race) und RMKC-Meisterin Lena Heun (MKII). Klassik-Cup. Stefan Scheuermann gewann mit zwei 2. Plätzen das Rennen vor Thomas Reim (4./1.). Manfred Olpen wurde Dritter. DMV Kart Championship Racedirector Reinhard Tropp sah bei seinem ersten Klassikerrennen beide Male leider nicht die Zielflagge. Eine einzigartige Atmosphäre prägte die Veranstaltung in Urloffen: Super-Verpflegung im Festzelt, am Samstag eine große Fahrervorstellung im Zelt mit anschließendem Tanz bis in den Morgen. Vollendet wurde der Silberpokal durch eine würdige Siegerehrung, bei der jeder mit einem Präsent der Firma Ravenol nach Hause ging. TEXT UND FOTOS: MICHAEL WEICHERT

Sebastian Rudolph gewann die Klasse Bambini Gazelle

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Kartsport - DMV INSIDE 4/2013

Clubsport und Breitensport

Schieflage im Breitensport Fahrer aus TopSerien drängen Hobbyfahrer vom Podium. Und alles wird teurer – selbstgemacht.

„Es macht keinen Spaß mehr. Die Leute aus den Top-Serien drängen uns Hobbyfahrer immer weiter weg vom Podium!“ So schimpft ein älterer Clubsportfahrer und der Frust steht ihm ins Gesicht geschrieben. Was ist passiert? Die Breitensport-Idee war doch eigentlich prima. Was hat sich verändert?

Als wir vor vielen Jahren die Basis für den Clubsport (CS) schufen, hatten wir einen für alle Kartfreunde bezahlbaren Sport im Blickfeld: Belebung der kleineren (!) Bahnen mit günstigem Mietpreis, Samstagsrennen (ohne Freitagstraining) mit einfacher Lizenz (Tageslizenz) – sonntags gehört Vati der Familie und montags ruft die Schule oder der Beruf. Weiterhin dann abgespeckte Organisation (kein zweiter Rennleiter), Technische Kommissare und Sportkommissare (Schiedsrichter) aus dem Club vor Ort –und somit also niedrigeres Nenngeld im Vergleich zu den „großen“ Lizenzrennen. Und was ist aus diesen tollen Ideen geworden? Die Fahrer(!) stellten immer höhere Ansprüche an die Veranstalter: Die „ungeübten“ Offiziellen aus den Clubs waren ihnen nicht mehr zielsicher genug. Sie wollten die TopLeute aus den großen Serien am Streckenrand sehen, eben wie bei den Großen – und sie bekamen ihre Wünsche erfüllt! Die kleinen Bahnen waren für sie auch nicht mehr das Gelbe vom Ei –Wackersdorf, Hahn, Ampfing, Liedolsheim oder Kerpen sollten es sein, statt Gerolzhofen, Walldorf oder Urloffen. Die Bahnmieten stiegen also enorm. Die Betreiberclubs der kleineren Bahnen gaben das Heft aus der Hand und neue Serienbetreiben übernahmen das Ruder im Clubsport. Diese blickten ob der teuren Großbahnen und der vielen Sportwarte dann in ihre Kassen und legten ihre Clubsport-Termine listig kurz vor Rennen der Großserien von DKM, ADAC oder DMV. Das wiederum – so war es ja gewünscht – zog die Fahrer dieser Serien an. Ein besseres Training konnte es ja für sie gar nicht geben. Und die Kassen der schlauen Veranstalter füllten sich merklich... Dass die Top-Fahrer über besseres Material, mehr Rennservice und viel aktuelle Erfahrung gegenüber den Hobbypiloten verfügen und auch weit mehr Zeit aufwenden (Freitagstraining!), führt letztlich dazu, dass bei diesen Rennen die Hobbyleute weit vom Siegespodest verdrängt werden –was natürlich dem echten Clubsportfahrer und seiner Familie nicht gefallen kann. „Die Großen nehmen uns jeden Spaß“, das hört man überall im Fahrerlager bei den Clubsport-Rennen. Was dem Hobbyfahrer erhalten blieb, ist allein die „einfache“ C-Lizenz – an jedem Samstag für kleines Geld vor Ort erhältlich. Aber warum, fragen sie, darf hier der Inhaber einer internationalen Lizenz mitmischen? Eine berechtigte Frage! Festzustellen ist am Ende der Saison 2013 tatsächlich, dass der echte (!) Clubsport leidet. Wir brauchen also eine Neuausrichtung zum Schutz der wirklichen Amateure im Clubsport. Und die Sache eilt. BOTHO G. WAGNER


Motorradsport - DMV INSIDE

Heiße Fights in der ITR-Moto600: Georg Fröhlich (20) musste sich durch ein starkes Feld kämpfen und wurde mit seiner MV Agusta F3 im ersten Lauf Dritter

DMV Rundstrecken Championship (DRC)

Meisterkür im Motodrom SBS-Moto1000. Pawel Szkopek sicherte sich beim Finale in Hockenheim einen weiteren Doppelsieg. Der Pole hat damit auf seiner Yamaha R1 gesamt sieben Siege und einen weiteren zweiten Rang eingefahren und kam damit total auf 198 Punkte. Die weiteren Protagonisten dieser Klasse, Heinz-Reiner Düssel und Andreas Rosstad, konnten dem Titelgewinn von Szkopek nichts mehr entgegensetzen. Der Norweger Rosstad donnerte in Hockenheim noch zu zwei 2. Rängen und kommt damit auf fünf Podestplätze, darunter einen Sieg in Oschersleben. Am Ende reichte es mit 147 Zählern aber „nur“ zu Gesamtrang 3. Heinz Reiner Düssel war einer der konstantesten Piloten. Der deutsche BMW-Pilot sammelte in allen zwölf Meisterschaftsläufen Punkte und holte sich damit verdient den Vize-Titel der 2013er DMV Rundstrecken Championship. Düssel gewann zwei Läufe und wurde zum Abschluss in Hockenheim noch zweimal Dritter. ITR-Moto600. In der offenen Wertung der 600er ging der Gesamtsieg 2013 an den Tschechen Michal Prasek. Der YamahaYZF-R6-Pilot stand in Hockenheim als Dritter und Zweiter noch mal auf dem Podest und holte gesamt glatte 200 Punkte. Zu seinen drei Saisonsiegen sammelte er noch sechs weitere Podiumsplätze; nur in einem seiner gefahrenen Rennen klassierte er sich nicht in den Top-Drei – und wurde im Regenrennen vom Sachsenring Vierter. Harte Konkurrenz

hatte Prasek vor allem vom Polen Sebastian Zielinsky bekommen. Ebenfalls mit einer Yamaha R6 unterwegs, hatte der aber sowohl auf dem Sachsenring, als auch in Most jeweils einen Nuller wegzustecken. Der Doppelsieg vom Hockenheimring – die Saisonsiege 4 und 5 – halfen ihm aber nicht mehr zum Titel. Zielinsky wurde mit 23 Punkten Rückstand Vizemeister. Unschön verabschiedete sich Felix Forstenhäusler vom IAMT Moto2-Team aus der Saison. Der Schwabe musste im ersten der beiden Finalläufe mit einer defekten Hinterradfelge aufgeben; im zweiten Rennen gab es Probleme mit der Kette und er musste erneut aufgeben. Als kleiner Trost blieb ihm der 3. Gesamtrang in der ITR-Moto2-Wertung der DMV Rundstrecken Championship 2013. Superstock. Bei den 600er Superstockern gab es in Hockenheim das „übliche“ Ergebnis. Marc Kreutzfeldt gewann vor Yamaha-R6Markenkollege Sebastian Frotscher. Dieser Zieleinlauf passierte so bereits zum siebten Mal in dieser Saison, womit Kreutzfeldt mit 240 Punkten verdient Meister wurde. Frotscher sammelte 217 Zähler und holte den Vizetitel. Mit einer starken Leistung in Hockenheim – einem vierten und einem dritten Platz – schob sich Lenno Huthmacher auf einer MV Agusta F3 noch auf den 3. Gesamtrang. Max Köhler verlor diesen vor allem durch seinen Nuller in Lauf 1. TEXT UND FOTOS: TONI BÖRNER www.dmv-rundstreckenchampionship.de

Pawel Szkopek war nicht zu bremsen: Der Pole donnerte mit seiner Yamaha YZF-R1 zu einem weiteren Doppelsieg und sicherte sich den Titel der SBS-Moto1000

Die Meister der DMV Rundstrecken Championship 2013 sind gekürt. In äußerst spannenden Rennen sahen die Fans in Hockenheim die Entscheidungen in der SBSMoto1000 und der ITR-Moto600.

Düssels Motorräder gefunden Dem DRC-Piloten und langjährigen erfolgreichen DMVRundstreckenfahrer Heinz Reiner Düssel wurde wenige Tage nach dem DRC-Finale in Köln Renntransporter mit beiden Rennmotorrädern gestohlen. Der Diebstahl ereignete sich in der Nacht auf 20.09.2013 direkt vor Düssels Haus in Köln. Sein Transporter, ein Mercedes Sprinter, beide BMW S 1000 RR Rennfahrzeuge und jede Menge Ersatzteile waren weg. Düssel startete eine Fahndungsaktion, an der sich u.a. auch der DMV beteiligte. Am 16. Oktober meldete uns der Kölner Vollzug: Die Essener Kripo hatte seine beiden Maschinen gefunden und sichergestellt. Nur der Sprinter fehlt noch. Offenbar war Düssel eines der Opfer einer international agierenden Autoschieberbande geworden. 2014 kann er nun wieder starten! TS Die wieder aufgefundene, gestohlene BMW S 1000 RR

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Motorradsport - DMV INSIDE 12 000 bejubelten auf dem heimischen Schützenbühlring Dennis Ullrich als neuen MXMasters-Champion Foto: Dennis Tränklein

Auch WM-Pilot Max Nagl konnte einen Lauf in Holzgerlingen gewinnen

Foto: Dennis Tränklein

Motocross MX Masters Holzgerlingen

Champion auf heimischem Terrain Vor heimischer Kulisse wurde Dennis Ullrich (KTM Sarholz Racing) von der KFV Kalteneck Holzgerlingen im DMV unter dem tosenden Beifall der begeisterten Zuschauer überragend Meister der ADAC-MXMasters 2013.

Die Champions 2013: von links: Sebastien Pourcel, Dennis Ullrich und Max Nagl Foto: Jens Nausch

Rund 12 000 Besucher auf dem Holzgerlinger Schützenbühlring bildeten bei idealen äußeren Bedingungen über das gesamte Wochenende einen würdigen Rahmen für eines der spannendsten Finals in der nunmehr neunjährigen Geschichte der ADAC MX Masters. Dennis Ullrich, der mit einem Rückstand von zehn Punkten auf Teamkollege Sebastien Pourcel (Frankreich) angereist war, ging nach der absolut schnellsten Rundenzeit beider Qualifikationsgruppen in beiden Läufen von der Poleposition an den Start. Im ersten Lauf gewann Ullrich zunächst den Start, stürzte aber selbstverschuldet in der zweiten Kurve und musste vom Ende des Feldes die Verfolgung aufnehmen. Eine Vorentscheidung zu Gunsten von Pourcel schien gefallen, der sich derweil einen spannenden Kampf mit Gregory Aranda (Frankreich) und Max Nagl um die Führung lieferte. Sieg für Max Nagl. Doch es sollte anders kommen. Sebastien Pourcel wurde Mitte des Rennens plötzlich langsamer und musste das Rennen kurze Zeit später mit einem defekten Hinterrad aufgeben. Die Titelentscheidung war plötzlich wieder völlig offen. Während sich WM-Pilot Max Nagl nach einigen spannenden Zweikämpfen den Sieg vor Gregory Aranda und Tim Gajser aus Slowenien sicherte, kämpfte sich Dennis Ullrich noch auf Position 11 nach vorne und zog mit Teamkollege Pourcel in der Meisterschaft gleich. Der zweite Lauf musste also die Entscheidung bringen. Brennende Luft. Rennen 2 war dann an Höchstspannung nicht zu überbieten. Wieder

war es Dennis Ullrich, der den Start gewann und als Erster in die ersten Kurven einbog. Von nun an brannte die Luft am Schützenbühlring! Dennis Ullrich an der Spitze, in Schlagdistanz Max Nagl, Tim Gajser und Sebastien Pourcel. Zunächst musste Gajser mit Defekt abreißen lassen, kurze Zeit später ging der Franzose Pourcel an Nagl vorbei und war Ullrich von nun an dicht auf den Fersen. Der siebenfache französische Meister setzte Ullrich gehörig unter Druck. Von den Zuschauern frenetisch angefeuert, bewies Ullrich Nervenstärke und gewann den zweiten Lauf vor Pourcel und Max Nagl. Unter tosendem Applaus wurde Ullrich nach diesem Herzschlagfinale Meister der ADACMX-Masters! Richtiges Konzept. Nach wetterbedingt schwierigen Vorbereitungen zeigte man sich auf Seiten des Holzgerlinger Veranstalters mit den Finalrennen am Ende mehr als zufrieden. Schließlich erzielte in einem der spannendsten Rennen in der bisherigen Geschichte der Masters mit Dennis Ullrich ein Fahrer der KFV Kalteneck Holzgerlingen unter dem tosenden Beifall der vielen Besucher am Schützenbühlring den Meistertitel. Aber auch das umfangreiche Rahmenprogramm lockte wieder viele Besucher an den Schützenbühlring, so dass man sich bei den Verantwortlichen in Holzgerlingen mit dem Konzept der Veranstaltung nach wie vor auf dem richtigen Weg sieht. MANFRED DEUBERT www.motocross-holzgerlingen.de


INSIDE 4/2013 - Motorradsport

Achtung, Rutschgefahr!

DMV Classic Motocross Cup

Petrus gegen die Classicer Die Fahrer des DMV Classic Cups legten sich dieses Jahr mit dem Wettergott an und verloren: Nur vier der neun Veranstaltungen konnten durchgeführt werden! Es war wie verhext: Neun Veranstalter, quer über Deutschland verteilt, hatten den Veteranen des DMV Classic Cups Wertungsläufe zu gesagt. Nach dem Auftakt in Aufenau und dem Rennen in Freising fielen nacheinander Triptis, Bruchstedt, Bad Salzungen und Berching durch die Unwetter im ersten Halbjahr aus. Nach den Rennen 3 und 4 in Barth an der Ostsee und im brandenburgischen Eberswalde musste zu allem Überfluss auch noch der MSC Höchstädt den geplanten Endlauf absagen, weil das Nennergebnis aller Klassen zu niedrig war. Die guten Rennen in Barth und Eberswalde entschädigten die Teilnehmer der vier Classic-Klassen etwas für entgangene Starts. Die Sandstrecke in Eberswalde wurde sehr positiv aufgenommen und das Wetter war so schön, dass gewässert werden musste. Doppelsieg für Scheffel. In der Klasse 40+ konnte sich Lutz Scheffel mit einem Doppelsieg auf seiner CZ 400 den Meistertitel sozusagen auf der Ziellinie sichern – nur zwei Punkte vor dem Markenkollegen Franz Baur. Jahresdritter wurde Holger Bley, ebenfalls auf CZ. Den ersten Lauf hatte der in der 60+ Klasse startende Aufenauer Karl Seipel lange angeführt, bis er stürzte. Im 2. Lauf war der 1. Vorsitzende des MSC Aufenau auf seiner Maico 360 dann nicht zu schlagen und holte sich

Die Twinshock-Klasse in Barth Foto: Karl Seipel

den Meistertitel mit 35 Punkten Vorsprung auf Michael Koch. Der BSA-Fahrer hatte im 2. Durchgang Probleme mit der Technik und sah das Ziel nicht. Dritter unter 14 eingeschriebenen Fahrern der Klasse 60+] wurde der Sachse Klaus Reimann, der mit 76 Jahren ‚ältester Fahrer der ganzen Serie ist! Bei den Twinshocks bis Baujahr 1976 gewann Arno Lederer auf seiner 400er Maico sowohl den Tagssieg als auch die Jahreswertung. Er steht mit 32 Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze vor Harry Strohmeier aus Bühlertann (BSA 400); Gesamtdritter wurde der Goldbacher Hugo Seubert auf Maico 400. Alter entschied. Die Wertung der TwinshockMotorräder bis Baujahr 1983 gewann in Eberswalde Lokalmatador Sven Dietzmann (Maico 490) und auch den Klassen-Gesamtsieg errang der Brandenburger mit 19 Punkten Vorsprung vor Eckhard Rogoll. Rogoll belegte mit seiner Maico in Eberswalde die Plätze 4/5 und war nach acht Läufen exakt punktgleich mit Jens Rühling. In diesem Fall wird der Ältere besser gewertet und sein Alter brachte Rogoll die Vizemeisterschaft! Nächstes Jahr soll mit Unterstützung des Wettergottes im DMV Classic Cup wieder volles Programm gefahren werden und als 5. Klasse kommt möglicherweise die Evo-Klasse (Monoshocks bis 1990) hinzu. THOMAS SCHIFFNER / WOLFGANG BÜTTNER

DMV/MSJ Motocross Cup und Ladies Cup

Supercup trotzte Wetterchaos Der MC Genthin war dieses Jahr Gastgeber für den DMV/MSJ-Supercup, bei dem die Akteure aus den Landesmeisterschaften der Bundesrepublik in den Kategorien 50-, 65und 85-ccm an den Start gingen.

fahrbar, auch die Sonne ließ sich am RaceDay endlich sehen. Und so konnte doch noch unter wohlgemerkt regulären Verhältnissen bei fahrbaren Bedingungen der Supercup in die heiße Phase gehen.

Zusätzlich wurde bei der gleichen Veranstaltung der DMV Ladies Cup ausgeschrieben, also: Frauen-Power in Genthin! Blicke in die Starterlisten und den Himmel ließen die Gesichter jedoch immer länger werden. Es gab Regen, Regen und noch mehr Regen!

50-ccm-Automatik. Bei den jüngsten Piloten, den 50-ccm-Automatikspezialisten, sah alles nach einer One-Man-Show von Dominic Bilau aus. Der Pilot vom MC Schwerin-Süd ließ im 1. Lauf nichts anbrennen und zog davon, doch dann stürzte er, sodass Justin Rock die Führung übernahm. Rock lief zur Höchstform auf, baute seinen Vorsprung aus und schnappte sich den Laufsieg vor NickDanilo Barnetz und Jimmy Opitz. Im 2. Durchgang machte jedoch auch Justin Rock kleine Fehler, sodass Jimmy Opitz die Gelegenheit nutzte und mit über 20 Sekunden Vorsprung vor Rock und Wohnhas finishte. Damit stand

Nachdem bereits Freitagnacht der Regen immer stärker wurde, verwandelte sich der zuvor hervorragend vorbereitete Track in ein wahres Schlammbad. Trotz der widrigen Wetterbedingungen arbeiteten die Helfer des MC Genthin unermüdlich weiter, gruben unzählbare Entwässerungsgräben und wurden belohnt: Nicht nur die 1600 m lange Runde war nach kosmetischen Korrekturen gut be-

Fortsetzung auf der nächsten Seite.

Pünktlich zum Gespanntrial-Finale verschwand die Sonne über Großheubach hinter dicken Regenwolken. Dauerregen machte das Befahren so mancher Sektion zum Vabanque-Spiel. Aber das war auch schon das einzige Manko der Veranstaltung. Die ersten Plätze in der Gesamtwertung waren soweit gefestigt, dass nur noch ein Ausfall eines der Spitzenteams eine Veränderung gebracht hätte. Hans-Werner und Christiane Bauss holten sich zweimal den Tagessieg vor dem immer stärker auftretenden Duo Dennis Grothues und Bauss‘ Tochter Manuela Aring. Mit jeweils zwei 3. Plätzen ließ Martin Bereiter mit Sohn Rodney im Boot nichts mehr anbrennen und sicherte sich Rang 3 im Gesamtklassement. Das neue Konzept bewährte sich: Im Vergleich zu den vergangenen Jahren nahmen deutlich mehr Teams an allen Veranstaltungen teil. Auch das jeweils Samstagabend durchgeführte „Speedtrial“ erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Hier gewannen mit deutlichem Vorsprung Grothues/Aring vor Bereiter/Bereiter. Dass regelmäßiges Starten bei anspruchsvollen Veranstaltungen zu deutlicher Leistungsverbesserung führt, zeigte sich bei den Duos Bernd Egly/Kerstin Luft und Schütz/Sünert und selbst bei den Junioren Philip Egly/Rodney Bereiter machte sich der Trainingseffekt deutlich bemerkbar. www.sidecartrial.com Alte und neue Meister Hans-Werner u. Christiane Bauss

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Motorradsport - DMV INSIDE 4/2013 Justin Rock als neuer Supercup-Sieger fest. Tageszweiter wurde Jimmy Opitz vor NickDanilo Barnetz.

Die schnellsten Ladies: v.l. Nadja Frank, Anne Borchers und Sandra Bölkow

65 ccm. Ein heißes Duell an der Spitze dominierte die 65-ccm-Kategorie: Henry-Pascal Kucz vs. Eric Jette. Kucz fuhr im 1. Durchgang die schnellsten Rennrunden, machte kaum Fehler und holte sich die ersten 25 Punkte des Tages vor Eric Jette und einer starken Vorstellung von Max Thunecke. Auch im 2. Lauf zunächst ein ähnliches Bild: Kucz an der Spitze und dem Supercup-Titel so nahe wie kein Anderer in diesem Augenblick. Dann nahm Kucz jedoch eine Bodenprobe und musste das Feld ziehen lassen. Eric Jette hieß der neue führende Mann, der seinen Vorsprung clever verteidigte und sich den Sieg holte vor Max Thunecke und MSC-MunsterYoungster Tom Schröder holte. Mit einem 2-1-Resultat kürte der MC Genthin Eric Jette vom MC Motor Mitte Magdeburg zum Supercup-Sieger 2013 vor Thunecke und Kucz. 85 ccm. Bei den 85-ccm-Piloten zählte Nick Seeger zum absoluten Favoritenkreis. Der junge Mann aus Genthin hatte sich „zu Hause“ einiges vorgenommen, bekam jedoch durch Eric Schwella hohen Besuch aus der 85er-DM. Seeger unter Druck, Seeger machte Fehler: Der Genthiner übernahm nach einer hervorragenden Reaktion am Startgatter zum 1. Lauf die Führung und führte bis zur letzten

Runde knapp vor Schwella. Auf den letzten Metern zum Ziel tätigte Seeger ein taktisch unkluges Überholmanöver, sodass Schwella vorbeizog und Laufsieger wurde. 2. Durchgang, neues Glück?! Nein. Es war der Tag des Erik Schwella. Seeger machte erneut Fehler und somit fuhr Schwella konsequent den 2. Laufsieg ein. Die Folge: Eric Schwella wurde Supercup-Sieger vor Lokalmatador Seeger und dem Holländer Damian van Erkelens. Tristan Hanak und Bennet Schäfer vervollständigten die Top-Five des Tages. Ladies Cup. In der Damenklasse gab es nur einen Namen, der in Verbindung mit dem Titelgewinn fallen konnte: Anne Borchers! Die 21-jährige WM-Sechste auf Suzuki überragte am gesamten Wochenende und fuhr im Zeittraining pro Runde über zehn Sekunden schneller als der Rest. Aber auch der Nordcup war mit Nadja Frank bestens aufgestellt: Die WKT-Fahrerin holte mit einem 2-3-Ergebnis den 2. Tagesrang vor Sandra Bolköw, die bereits in der Landesmeisterschaft Mecklenburg-Vorpommern ihre Saison mit dem Meistertitel krönte. Mit diesen Resultaten endete der Supercup 2013 und konnte durch einen engagierten MC Genthin trotz einem Wetterchaos souverän durchgeführt werden. TEXT UND FOTO: JAN UTTICH

Monkey Cross DM in Weilheim

Gelungenes Finale Beim Finale der Saison 2013 waren nicht alle Klassen voll besetzt, trotzdem wurde den Zuschauern von rund 80 Monkey- und Motocrossern ein unvergessliches Rennwochenende geboten. Auch das Wetter spielte mit und es herrschten optimale Bedingungen. Für alle Monkeycrosser ist das Weilheimer Rennen immer eine besondere Herausforderung. Vor heimischem Publikum zu glänzen, gelang dem Großteil der rund um Weilheim ansässigen Teams. Klasse 0. Der Titel in Klasse 0/50 ccm ging an Nico Schlauderer (Weilheim). Marvin Vetter aus Kirchheim beendete die Saison mit Platz 2. Trotz des sicheren Punktevorsprungs von Schlauderer lieferten sich beide spannende Duelle bis zur letzten Runde. Pitbike. Bei den Pitbikern bis 125 ccm konnte Sven Götz (Kirchheim) mit dem Tagessieg gleichzeitig seinen Meistertitel in Empfang nehmen. Fabio Zanker (Hepsisau) und Kevin Richter (Weilheim) folgten. Pitbike Open. In dieser Klasse ohne Leistungsbegrenzung entschied Levin Welzel aus Kirchheim das Finale für sich. Der bislang auf Platz 2 der Meisterschaft liegende Chris Sigmund aus Weilheim musste seinen 1. Lauf und damit die Veranstaltung nach einem Sturz vorzeitig beenden. Kay Baamann (Bissingen) konnte somit an Sigmund vorbei-

fahren und liegt nach dem Finale drei Punkte vor Sigmund. 200 ccm. Harte Zweikämpfe gab es in der 200-ccm-Klasse zu sehen. André Vater (Hattenhofen) und der Hepsisauer Moritz Hummel fuhren um den Tagessieg. Im 1. Lauf ging Hummel, nachdem er von Vater geblockt wurde, zu Boden. Für die Rennleitung noch kein Grund zum Einschreiten, für Hummel aber umso mehr Motivation, den 2. Lauf zu gewinnen und somit als Tagessieger vor Vater und Mark Jaksch aus Dettingen nach Hause zu gehen. Gespanne. Die Gespanne entwickelten sich zum Publikumsmagneten. Überragend fuhr das HMV-Team Lukas Axmann und Hannes Hummel auf das Siegerpodest, Felix Held und Christian Drexler auf 2, Sven Lindenmann/Robin Quattllender auf 3. Mit 25 Gastfahrern war die Klasse MX-Open voll bis zum letzten Startplatz. Motorsport der Spitzenklasse war angesagt. Immer wieder gern gesehen sind die Fahrer, die sonst bei den ADAC MX Masters oder anderen internationalen Serien an der Start gehen. Patrick Hofer siegte vor Matthias Bachofer und Patrick Degout. GILBERT RICHTER www.monkeycross.de


INSIDE 4/2013 - Motorradsport

Deutsches Team nur Siebter Titelverteidiger Deutschland konnte beim Motocross der Nationen in Teutschenthal die Erwartungen nicht erfüllen. Obwohl Roczen Klassensieger wurde, landete das DMSB-Team nur auf Platz 7, weil Schiffer-Ersatz Dennis Ullrich sich bei einem Sturz im 1. Lauf eine Rippe brach. Vor 85 000 Zuschauern (!) wurde Belgien vor den USA und Italien Weltmeister. TS Klassensieger Marco Abbate jagt einen orangefarbenen Bierkasten (hinten links) um den Kurs Foto: Blechbild.com

Woffinden Weltmeister

European Scooter Challenge

Holiday in Hungary „Urlaub in Ungarn“ – unter diesem Motto erlebten die Scooter-Piloten ihren Saisonhöhepunkt im „Blechkampf“ auf dem Pannoniaring. Der Samstag der „Holidays in Hungary“ präsentierte sich pünktlich zu Rennbeginn verregnet und nass – mit einem Wort, es war eine äußerst rutschige Angelegenheit. Das erste Rennen der European Scooter Trophy auf dem Pannoniaring musste nach zwei Runden abgebrochen werden, nachdem sich gefühlte 50 Prozent der Rennteilnehmer ein- oder mehrfach am Hosenboden auf dem angesprochenen Asphalt wieder fanden. Nach 30 Minuten Rennunterbrechung und hektischem Reifenwechseln in der Boxengasse wurde das Rennen für die Klassen K3, K4, K6 und K7 neu gestartet. Die Bedingungen waren wie geschaffen für den Deggendorfer Marco Abbate, der von der ersten Kurve an zeigte, was ohnehin schon alle wussten: Im Regen ist der orange Bierkasten-Reiter nicht zu besiegen. Auch im zweiten Lauf schlängelte er sich stilsicher auf zwei Reifen und einem Knie durch die Kurven und feierte den ersten Tagessieg seiner langen Karriere. Die Plätze belegten Jens Wolters und Alex Kleist. In der Ladiesklasse K7 war Julia Sperandio nach hart umkämpftem Qualifying nicht zu schlagen und gewann vor Isa Menz und der Französin Frederique Desmercieres. Einheitsklasse. Die beiden Läufe der Einheitsklasse waren gekennzeichnet durch ein ergreifendes Rad-an-Rad-Duell zwischen dem Bayern Andreas Bayer und dem Franzosen Romain Baguet, welcher sich letztendlich als Sieger durchsetzte. Platz 2 belegte Micha-

el Pesendorfer vor Bene Neuberger. Andreas Bayer konnte nach zwei Stürzen im zweiten Lauf nicht mehr entscheidend eingreifen. Im Rennen der GP Limited (K1) entwickelte sich von der Pole Position weg ein heißer Kampf zwischen Mario Woldrich und seinem Teamkollegen Patrick Russegger. Die beiden enteilten dem Feld bereits in den ersten Runden. Im 2. Lauf nahm Woldrich dann zu viel Risiko und stürzte. Russegger ließ sich die Chance nicht entgehen und wurde mit dem Sieg im 2. Lauf Tagessieger vor dem konstant fahrenden Martin Raube. Der 3. Platz ging an Mario Woldrich. GP Open. In der GP Open (K2) stand Markus Angleitner vor seinem ersten Meistertitel in der Königsklasse. Der Oberösterreicher ist seit Jahren einer der auffälligsten Jungfahrer. Spektakulär sind sein ausladender Hangoff und die unfassbaren Schräglagen. Und gleich vom Start weg merkt man die Entschlossenheit Angleitners, der sich in einem Quartett mit Christian Rapf, Mario Woldrich und Gerhard Konrad vom Feld absetzte. Spätestens als sich in der vorletzten Kurve Konrad seine grün-schwarze Maschine in gepflegtem Supermoto-Style an Angleitner vorbeischummelte und die Führung bis über die Ziellinie hielt, blieb so mancher ESC-Mund vor Staunen offen. Im 2. Lauf hatten sich die Vorzeichen nicht geändert. Diesmal ließ sich Angleitner auf keine Mätzchen ein. Früh im Rennen zeigte er seine ganze Klasse und diktierte das Renngeschehen. Die zur Schau gestellte Dominanz gipfelte im lang ersehnten Laufsieg und damit in der vorzeitig herbeigeführten Entscheidung zum Meistertitel. Der damit einhergehende Tagessieg und der oberste Platz am Siegertreppchen war die beste Plattform für die Meisterfeier. MATTHIAS HENZE www.eurochallenge.de

Tai Woffinden wurde erster britischer Speedway-Weltmeister seit dem Jahr 2000. Der 23-jährige hatte nach zwölf Rennen neun Punkte Vorsprung auf den Polen Jaroslaw Hampel; Dritter wurde der Däne Niels Kristian Iversen. Schon in Heat 5 des letzten GP-Rennens in Torun/PL sicherte sich „Woffy“ seinen ersten Titel – trotz Schlüsselbeinbruchs. TS

Smolinski im Speedway-GP Martin Smolinski belegte beim „Grand-Prix-Challenge“ in Poole/England Platz 4 und qualifizierte sich damit unter den besten 15 Fahrern der Welt für die GPSaison 2014. Der 28-jährige Olchinger ist erster Deutscher überhaupt, der permanent am GP teilnimmt und damit erfolgreichster heimischer Drifter seit Egon Müller. TS Martin Smolinski Foto: Schiffner

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Leistungsangebot

Die Mitgliedschaft im DMV... davon hat jeder was, Auto- und Motorradfahrer, Tourenfahrer, Motorsportler auf und neben der Rennstrecke und die Vereinsmitglieder. Das habe ich vom DMV ... als Motorsportler, Helfer oder Vereinsmitglied Der DMV und seine Ortsclubs sind unverzichtbare Begleiter und Helfer im Motorsport, denn die DMV-Ortsclubs führen weit über 500 Veranstaltungen in den verschiedensten Disziplinen durch, von Rennen bis zu Turnieren, mit Auto oder Motorrad, für Junge und Alte. Da ist für jeden etwas dabei. Und der DMV ist an Ihrer Seite, mit kompetenter Beratung in allen Motorsportfragen:

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Interessenvertretung Durch unseren hervorgehobenen Status im DMSB sind wir der ideale Vertreter der Interessen unserer Sportler/innen und Veranstalter. Die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen des DMV in den Gremien des DMSB setzen sich für SIE ein.

Lizenz-Gebühr ermäßigt Mitglieder erhalten bei Bezug ihrer DMSBLizenz über den DMV bis zu 50,– € Nachlass. Im Rahmen der Sportmitgliedschaft werden bei Beantragung der DMSB-C-Lizenz über den DMV auf den bereits vergünstigten Preis weitere 10,- erstattet.

Wettbewerbe und Meisterschaften Der DMV und seine Jugendorganisation MSJ bieten ideale Einstiegsmöglichkeiten für Kinder, sei es Jugendtrial, sei es JugendkartSlalom. In der Regel sind die Eltern bereits im DMV und die Jugendlichen werden für einen Jahresbeitrag von 19,- (bis um 18.Lj.) persönliches MSJ-Mitglied.

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Unfallversicherung

Verkehrsrechtsberatung

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Ohne Vereine geht es (eigentlich) nicht. Die DMV-Vereine gehören zu den Säulen des deutschen Motorsports. Adressen gibt es bei uns. Aber es ist kein DMV-Verein in Ihrer Nähe? Kein Problem - wir helfen bei der Gründung Ihres eigenen Vereins, verwirklichen Sie dort Ihre Ideen ... Unsere Vereine erhalten außerdem in regelmäßigen Abständen interne Rundschreiben. Die Vereine erheben tlw. eigene Vereinsbeiträge. Wichtige Infos gibt es auch im Internet :Satzungen, Ordnungen, Ratschläge, div. Richtlinien, Ausschreibungen, Termine usw.

Mehr Informationen zur Pannenhilfe Das bundesweite Netz der Hilfsfahrzeuge umfasst über 2000

Fahrzeuge. Ob per Telefon oder von allen Notrufsäulen aus: es genügt künftig, sich einfach auf seine DMVMitgliedschaft zu berufen und unter Nennung des Namens und der DMV-Mitgliedsnummer Unfall- oder Pannenhilfe herbeirufen. In der Regel ist der Pannendienst in ca. 30 Minuten bei Ihnen und macht in 87 % aller Fälle Ihr Fahrzeug wieder vor Ort flott. Andernfalls wird Ihr Fahrzeug zur nächstgelegenen Werkstatt abgeschleppt, und dies ohne Kostenbeschränkung. Dieser Service gilt auch für Krafträder über 50 cm3 sowie Campingfahrzeuge bis 4 t zulässiges Gesamtgewicht. Detaillierte Bedingungen unter www.dmv-motorsport.de


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Motorradsport - DMV INSIDE

Die größte reine Rennserie in Deutschland für Quad & ATV hat die Saison 2013 mit Bravour gemeistert.

Meisterfeier am 30. November Die große Meisterfeier 2013 findet am 30. November 2013 aus Platzgründen im Ferienpark Perlsee, Alte Ziegelhütte 6, in 93449 Waldmünchen statt. Beginn ist um 15:00 Uhr. Inbegriffen ist auch wieder eine Weihnachtsfeier für die Kinder. Geehrt werden Platz 1-3 in allen Klassen; 4. und 5. Platz Sonderehrung in allen Klassen. Alle anwesenden Kinder und Youngster, die teilgenommen haben, erhalten ein Sonderpräsent. Alle anwesenden Teilnehmer der Klassen 1/2/3/4/7/8/9 erhalten ein Präsent. Das heißt, jeder anwesende Teilnehmer geht mit Pokal oder Präsent nach Hause.

Schon die Jüngsten in der Kids Miniklasse sind leidenschaftlich dabei

Bavarian Quad Challenge

Mit Bravour gemeistert Neue Strecke in Oberwiera. Oberwiera war die zweite neue Strecke in dieser Saison bei der BQC. Die BQC-Piloten betonten als Erstes, dass die Vereinsleute sich sogar mit der Geschichte von Quad und ATV auskennen. Es war eine herausfordernde Strecke mit sehr großem Enduro-Anteil. Mit vielen Auffahrten und langen Geraden war die Strecke sehr schnell und anspruchsvoll. Die beiden Streckenfahrer vom Verein Oberwiera waren während des gesamten Trainings und Rennens ständige Begleiter. Sie kamen schnell zur Hilfe, wenn ein Pilot ein Problem hatte, brachten ihn sogar ins Fahrerlager, um Werkzeug zu holen. Diese Streckenfahrer wurden eingesetzt, um eine bessere Sicherheit für die Piloten zu gewährleisten. Der Endstand in der Cupwertung der „Deutschen Meisterschaft“ im DMV war nach dem Rennen für den Finallauf in Torgau noch komplett offen. Der Wettergott hat es in Oberwiera gut gemeint. Genau die Temperaturen, die sich ein Fahrer wünschen kann. Torgau: Dem Wettergott getrotzt. Zum 5. Mal gastierte die BQC in Torgau. Das spricht für sich. Mittlerweile kennt man viele Organisatoren aus dem Verein. Hier wollte der Wettergott den BQC-Teilnehmern leider wieder einen Strich durch die Rechnung machen. Aber der MSC Pflückuff

hielt dagegen. Das Gelände ist so groß, dass man schnell mit allen Helfern die Strecke umbauen kann. Das ist nach der ATV-Klasse auch so geschehen. Da die Spurrillen so tief waren, dass die Quadklasse echte Probleme bekommen hätte, wurde die Streckenführung verändert. Die kurzfristige Absage der beiden YoungsterKlassen am Sonntag wurde durch einen Sturz eines Piloten der ATV-Klasse verursacht. Die BQC-Familie hatte wieder mal die Hilfsbereitschaft in vollem Umfang gezeigt. Es wurde sich ganz rührend um die Familie gekümmert. Da nun auch in der ATV-Klasse die „Deutsche Meisterschaft“ im DMV herausgefahren wurde, hat die BQC® nun drei Klassen mit einer „Deutsche DMV-Meisterschaft“. In der BQC sind mittlerweile Top-Fahrer vertreten, die ein entsprechendes Leistungsniveau haben. Daran können sich auch die anderen Piloten messen. Auch in den Kinder- und Youngster-Klassen sieht man deutlich die unterschiedlichen Leistungsstärken. TEXT UND FOTOS: STEFFI BÄR www.bavarian-quad-challenge.de Siegerehrung der Quad-Teams


INSIDE 4/2013 - Motorradsport

Landesmeister und DMVMeister der Klasse 7: Falco Schroeder vom MC Karow

Bradl steuert auf Platz 7

DMV-Mitglied Stefan Bradl hat auch seine zweite MotoGP-Saison hervorragend abgeschlossen. Vor dem Saisonfinale in Valencia lag der 23-jährige LCR-Honda-Pilot auf WM-Platz 7, 14 Punkte hinter dem Spanier Alvaro Bautista. Der Zahlinger wäre noch weiter vorn gewesen, hätte er sich nicht beim Malaysia-GP einen Fußknöchel gebrochen, wodurch er auch das nächste Rennen in Australien verpasste. In der Folgewoche in Japan raste Stefan schon wieder auf Platz 5 und hat auch für 2014 seinen Startplatz bei Honda sicher. Foto: Thomas Bauer

Motorrad-Biathlon

Highlight nach Wasserspielen Das vom MC Lebusa ausgerichtete Finale der deutschen DMV-Meisterschaft in Alteno war wahrlich der Höhepunkt der Motorrad-Biathlonsaison. Nach Abschluss der Sommerferien in Berlin/Brandenburg folgten im Zweiwochentakt die Landesmeisterschaftsläufe 9/10, 11/12 sowie die 15. Deutsche DMV-Meisterschaft. Die Landesmeisterschaft 2013 war wiederum sehr erfolgreich. Zwar nahmen im Durchschnitt knapp zehn Fahrer weniger je Lauf als 2012 teil (2012: 101,9; 2013: 92,5); Ursache dafür dürfte allerdings in erster Linie das fast durchwegs schlechte Wetter zu den LM-Läufen gewesen sein. So fiel der 4. Lauf wegen Unbefahrbarkeit der Strecke aus, aber auch sonst gehörte Wasser irgendwie immer dazu. Am schlimmsten war es wie bereits in den Vorjahren in Lauchhammer (vier Läufe!). Offensichtlich verfügt der dort ansässige MSC Race and Style über eine „Flatrate“ für das nasse Element. Ansonsten waren gut vorbereitete Rennen zu erleben, die der MC Lebusa am 13/14. April in Alteno begann. Diese beiden Läufe waren gleichzeitig Vorbereitungsläufe zur diesjährigen Deutschen DMV-Meisterschaft, die am 05./06. Oktober eben hier stattfand. Ordentliches geleistet. „Es hat noch niemand etwas Ordentliches geleistet, der nicht etwas Außerordentliches leisten wollte.“ (Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach 1830 - 1916). So dachten sich wohl auch die Mitglieder des MC Lebusa um Sven Schosnig und Thomas Brockmeier, als sie die Vorbereitung dieser Veranstaltung angingen. Und

– sie haben etwas Ordentliches geleistet. Eine hervorragend präparierte Strecke, ein mit eiserner Disziplin eingehaltener Zeitplan, Duschcontainer, Festzelt etc., kurz – eine rundum gelungene Veranstaltung. Schade nur, dass so viele Meisterpokale zum Schluss nicht in Empfang genommen wurden. Favoriten zur DM waren wie immer die Mitglieder des MC Neustadt/Orla. Nun, sie fuhren auch nicht schlecht und heimsten einige Erfolge und Pokale ein. Aber andere wollten auch gewinnen – und so gingen acht der insgesamt 13 Meister- und Jugendtitel an Berlin/ Brandenburgische Vereine. Ein für die Nordostler schönes Ergebnis. Die Ehrung der Landesmeister Berlin/Brandenburg findet am 30. November in Eiche (Ahrensfelde) statt. Alle Ergebnisse von LM und DM gibt es auf der Biathlon-Internetseite. TEXT UND FOTOS: STEFAN SCHMIDT www.motorrad-biathlon.de Landesmeister und DMV-Meister der Klasse 12: Marcel Gensicke (SSW Tuning)

Alt aus dem Rennen

DMV-Mitglied Florian Alt hat keine Zukunft mehr in der Moto3-GP-Klasse. Der Grund: Aufgrund seiner Körpergröße von momentan 184 cm ist der 17-Jährige für die kleinste WM-Klasse nicht mehr geeignet. Florian hat im Alter von 5 Jahren begonnen, jede Nachwuchsmeisterschaft gewonnen, wurde 2012 IDMMeister sowie Red-Bull-Rookies-Sieger. Sein Team Kiefer Racing ist zuversichtlich, eine geeignete Klasse für den Gummersbacher 2014 zu finden.

Reiterberger IDM-Champion

Der Obinger Markus Reiterberger (19) wurde auf BMW jüngster Meister der IDM Superbike. Zweiter war der Österreicher Michael Ranseder (Honda) vor dem Australier Damian Cudlin (BMW). Schon beim vorletzten Lauf des BMC Hockenheim sicherte sich Reiterberger mit zwei Laufsiegen vorzeitig seinen ersten Titel. In der Supersport-Klasse holte Kevin Wahr (Yamaha) den Titel, bei den Seitenwagen siegten Kretzer/Lehnertz (Sidecar F1). TS

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Motorradsport - DMV INSIDE 4/2013

CST Reifen ADAC / DMV Quad Challenge

Rekordsaison Das Finale in Bad Hersfeld brachte eine weitere Steigerung: Nach den „Bilderbuchrennen“ der vorangegangenen Wochen gab es auf der nordhessischen Grasbahn unfallfreie Rennen, die an Spannung kaum zu überbieten waren. Das große Finale brachte, eigentlich nicht mehr für möglich zu halten, noch einmal eine Steigerung gegenüber den so tollen Rennen in Diedenbergen, Marienbad und Nandlstadt.

Neun Rennen, 323 Teilnehmer, zwei neue Bahnen und ein großes Finale in Bad Hersfeld. In der Shorttracksaison 2013 war fast alles rekordverdächtig.

Klasse 1 (300 ccm Automatik): Zum dritten Mal in dieser Saison bezwang Evergreen Heinz Brandt auf der Grasbahn in Hersfeld die junge Saskia Brüner, doch die Aufholjagd kam zu spät: Saskia wurde Klasse-1-Meisterin, mit 3 Punkten Vorsprung auf den Homberger; Dritter wurde der Melsunger Fabian Bürgel. Klasse 2 (Rookies): In der Rookies-Klasse kam es in Hersfeld zu einer Abwechslung, da der bereits in der Jugendklasse feststehende Meister Marcel Brüner einen Gaststart machte. Auf Anhieb gewann der 13-Jährige mit der KTM LC4 das Rennen überlegen mit drei Laufsiegen. Dauersieger Christian Bonkowski wurde Zweiter vor Jenny Labenski, die einmal ausfiel. Bonkowski hatte schon vorher praktisch als Meister festgestanden vor Jenny Labenski und Mario Opfer. Klasse 3 (450 ccm zulassungsfähig): Hier war die Meisterentscheidung zwischen Michel Garske und Patrick Lindner noch zumindest theoretisch offen. Der 16-jährige Norddeutsche machte aber kurzen Prozess, gewann drei seiner vier Läufe und wurde mit 5 Punkten Vorsprung auf Lindner Meister. „Mister Zuverlässig“ Peter Schmalz (Homberg) wurde auf seiner Hyosung 3. Klassensieger. MEFO Sportklasse: In der Königsklasse hatten sich 16 Fahrer für 2013 eingeschrieben und zum Showdown gingen auch elf Boliden an den Start! Mit dabei auch wieder der 75-jährige Paddy Thorne aus England. Vorjahres-Meister Stephan Bischoff, der in Angenrod schwer gestürzt war, konnte aber nur bei der Entscheidung zuschauen. Zwischen Stefan Wagner, Kevin Labenski und Matthias

Saskia Brüner (33) ließ alle Männer hinter sich und wurde Meisterin der Klasse 1 Foto: Marko Wolfram www.rallye-HQ.com

Die Sieger der Jugendklasse in Bad Hersfeld, vorn Meister Malte Herrmann Foto: Thomas Schiffner

Garske ging es um den Titel. Kevin Labenski gewann zwar viermal, aber Stefan Wagner ging kein Risiko ein und mit dem 2. Tagesrang sicherte sich der Bad Emstaler GasGas-Pilot den Meistertitel. Vizemeister wurde (Kevin) Labenski junior vor (Matthias) Garske senior. Schülerklasse: In der Schülerklasse stahl Gastfahrer Colin Lindner aus Lübbenau den Meisterschaftsfavoriten etwas die Show. Phill Grünberg (MSC Angenrod) überschritt in einem Lauf die Höchstgeschwindigkeit und verlor damit alle Chancen auf den Tagessieg und darauf, im Meisterschaftsrennen noch mitzureden. Damit war dem Tageszweiten Simon Bonkowski (MSC Melsungen) der Meistertitel nicht mehr zu nehmen. Vizemeister wurde Timo Dieckmann vor dem erst 6-jährigen Grünberg. Rookies-Jugendklasse: Niko Bauer gewann das Rennen der Klasse 6a, der aber im Titelrennen keine Chance mehr hatte, da er nur fünf Rennen mitgefahren hatte. Der längst als Meister feststehende Malte Hermann war diesmal nur Zuschauer, da sich der Motor seiner Apex am Samstag verabschiedet hatte. Vizemeister wurde Gabriel Herbold, der wegen Verletzung zwei Rennen verpasste, vor Bauer. Jugendklasse 6b: Emanuel Philipp Stanoiu beherrschte in Nordhessen die Konkurrenz und gewann alle Läufe vor Niklas Dersch und Tia Maria Lösch, deren Quad sich nach dem ersten Lauf verabschiedete. Klasse-2-Sieger Marcel Brüner stand längst als Meister fest, vor Killerquad-Fahrer Niklas Dersch und Tia Maria Lösch. Andreas Herrmann, zusammen mit Jasmin Dersch neuer Fahrersprecher, will in Zusammenarbeit mit Organisationsleiter Thomas Schiffner die Nachwuchsarbeit forcieren. Schon bei der Meisterehrung 2013 am 2. November in Körle wurden die Planungen für 2014 gestartet. THOMAS SCHIFFNER www.shorttrack-online.de


INSIDE 4/2013 - Motorradsport

Seitenwagen-Europameisterschaft in Bad Hersfeld

Gespann-Spannung pur Diesmal war der Wettergott dem Veranstalter ausgesprochen gut gesinnt und belohnte die Bemühungen des aktiven Clubs mit bestem Sommerwetter. Mehr als 2000 Zuschauer waren denn auch am 25. August ins Stadion „Vorm Laufholz“ gekommen, um beim 8. Flutlichtrennen eine spannungsreiche Veranstaltung zu erleben. Dieses Rennen wartete mit einem motorsportlichen Leckerbissen auf. Der Club präsentierte selbstbewusst einen Semifinallauf zur Europameisterschaft der Gespanne. Teilnehmer aus sieben Nationen verzeichnete das Programm der Dreiräder. Dazu noch ein internationales Fahrerfeld der Solisten. Die Erwartungen der Besucher wurden erheblich übertroffen! Eine professionell organisierte Veranstaltung, ein Zeitablauf ohne Wartezeiten, eine bestens präparierte Grasbahn und dann die dramatischen Rennen der Gespanne. Spannung pur!

Entscheidung im A-Finale. Der letzte Lauf des Tages, das A-Finale der Gespanne, toppte alles und war an Dramatik nicht zu überbieten. Das bisher auf dem 6. Platz liegende Gespann Simon Beard/Anthony Goodwin aus „Good Old England“ konnte sich nach einem harten Rad-an-Rad-Kampf mit den deutschen Spitzengespannen Markus Venus und Markus Brandhofer den Sieg holen. Bei den Solisten zeigte sich Altmeister Bernd Diener in Topform und sicherte sich einen überragenden Sieg. Dem veranstaltenden Club MSC Bad Hersfeld unter Führung der engagierten Elona SchäferHablesreiter und seinen Helfern, kann man nur für ihren hohen persönlichen Einsatz zu dieser Veranstaltung danken und gratulieren. Es war eine hervorragende Werbung für den Bahnsport und für den DMV.

Als Höhepunkt seiner Vereinsgeschichte richtete der MSC Bad Hersfeld dieses Jahr das Semifinale der SeitenwagenEuropameisterschaft aus.

JOCHEN LINDNER Ehrenpräsident des DMV www.msc-bad-hersfeld.de

Speedway-DM in Berghaupten

Lehrling schlägt die Meister Auf dem 262 Meter kurzen Oval von Berghaupten behauptete sich der 20-Jährige aus Werlte im Stechen gegen Mathias Schultz und feierte seinen bislang größten Erfolg. „Ich habe Smolinski geschlagen, hab sie alle geschlagen – einfach unglaublich“, freute sich Huckenbeck nach dem Rennen. Im Stechen hat der Deutsche Vizemeister des Jahres 2011 und U21-Champion von 2012 zudem auch die Nerven behalten – und den Attacken von Matthias Schultz standgehalten. Zufrieden war auch einer, den viele auf dem Podest weiter oben erwartet hatten: „Ob Erster, Zweiter oder Fünfter. Ich hab‘ hier einige Sachen probiert. Das war mir wichtig“, sagte Martin Smolinski, der sich seinerseits im Stechen gegen Marcel Helfer durchsetzte – und am Ende den dritten Rang inne hatte. Stechen Huckenbeck – Schultz. Huckenbeck begann verhalten mit einem 3. Rang – und zwei eingebüßten Punkten gegen Schultz und Kroner. Nach Runde 3 war kein Fahrer mehr ohne Punktverlust. Marcel Helfer vermasselte im 5. Durchgang Matze Schultz die vorzeitige Meisterschaft. Nur einer punktete und punktete: Kai Huckenbeck, der plötzlich mit 13 Punkten gemeinsam mit Schultz an der Spitze und damit im alles entscheidenden Stechen stand. 1500 Fans erlebten ein Finale mit großer Dramatik, in dem jeder jeden schlagen konnte und das mit gleich zwei Stechen Entscheidungen herbeiführen musste. „Der Wahnsinn“, sagte Huckenbeck am Schluss.

Gut, besser, Supercup. Nur einen Tag nach der Speedway-DM lud der MSC Berghaupten zum Supercup auf der Grasbahn. Nicht nur Supercup- und Gesamtsieger Martin Smolinski feierte dort seine motorsportliche Party. Auch die 3500 Fans entlang der 675 langen Strecke kamen voll auf ihre Kosten. Hoch dramatische Läufe in allen Klassen, viele Positionskämpfe, eine straffe Organisation, Top-Bedingungen und eine bestens präparierte Bahn machten den Renntag zum Vergnügen pur. Martin Smolinski wiederum sorgte mit seinem Maximumsieg und seiner Brillanz für das sportliche Highlight. Groß war die Freude auch bei den Lokalmatadoren Achim und Raphael San Millan, die ausgerechnet auf ihrer Heimbahn und beim 10. Rennen in der I-Seitenwagenklasse ihren ersten Sieg nach Hause fuhren. Das Konzept in Berghaupten soll auch künftig beibehalten werden: Speedway, Grasbahn, zwei Tage Sport, Party und Show. SUSI WEBER www.msc-berghaupten.de

Mit Kai Huckenbeck reihte sich ein „Neuer“ in die Titelriege der Deutschen Speedwaymeister ein.

DMV-Sportpräsident Dr. Gunter David gratuliert dem Deutschen Speedway Meister Kai Huckenbeck

Foto: MSC Berghaupten

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Motorradsport - DMV INSIDE 4/2013

Kylmäkorpi zum Vierten

Sandbahnrennen in Scheeßel

Professionalität am Eichenring Man sollte den MSC Eichenring in Scheeßel für sein Engagement für den Bahnsport in Deutschland einmal besonders würdigen. Wenn man erlebt, mit welcher Präzision diese Veranstaltungen geplant und abgewickelt werden, welche Zeit und Kosten für die Bahnpräparation (neuer Belag!) aufgewandt, wie genau der Zeitplan für 21 Rennen eingehalten wurde, dann erkennt man, welche Bahnsportprofis hier am Werk sind. Die Brüder Eckhard und Hans-Jürgen Koslowski als Vorsitzende und Organisatoren der Rennen sind die „See-

Der Finne Joonas Kylmäkorpi wurde zum vierten Mal in Reihe LangbahnWeltmeister. Platz 6 für den besten Deutschen Jörg Tebbe ist ein Negativrekord in der WM aus deutscher Sicht. Außer Tebbe, Richard Speiser (8.) und Martin Smolinski (9.) schieden alle Deutschen aus der WM aus. Smolinski wird aber 2014 nicht auf der Langbahn starten. Lichtblick: Beim „GP-Challenge“ in Mühldorf/Inn qualifizierten sich Stephan Katt und der 18-jährige Erik Riss (Sohn von Gerd Riss) für die WMSaison 2014.

Nachtrag Pfarrkirchen Bereits im Juni hat das DMV-Sandbahnrennen in Pfarrkirchen stattgefunden. Wegen Übermittlungsproblemen gab es in der letzten INSIDE keinen Bericht über die Veranstaltung. Die I-Lizenz im Rottal gewann bei einer in Rekordzeit abgewickelten Veranstaltung Stephan Katt vor Jörg Tebbe und Lokalmatador Markus Eibl. Die gerade in Pfarrkirchen beliebte Gespannklasse gewannen die Clubfahrer und späteren Deutschen Meister Markus Venus/Markus Heiß vor Marco Hundsrucker/Nicole Balz. „Wunderkind“ Michael Härtel überragte in der BLizenz.

le des Geschäfts“ und sich stets bewusst, welches finanzielle Risiko sie mit jeder Veranstaltung eingehen. Die Fahrer lieben die Bahn und kommen immer wieder gerne nach Scheeßel. Selbst der neu gekürte deutsche Seitenwagenmeister Markus Venus mit Beifahrer Markus Heiß ließ sich den Start auf dem Eichenring nicht nehmen und siegte souverän. Und ein an diesem Tag völlig entfesselt fahrender „Matten“ Kröger gewann bei den Solisten mit Maximum. Für seine konsequente engagierte und hervorragende Arbeit muss man dem MSC Eichenring danken. Er ist ein glänzendes Aushängeschild für den DMV! JOCHEN LINDNER www.msc-eichenring.de Siegten in Pfarrkirchen, in Scheeßel und bei der Deutschen Meisterschaft: Markus Venus/Markus Heiß Foto: BERT SWARTS

Speedway-Junioren-DM in Diedenbergen

Michael Härtel meisterlich Der 15-jährige Michael Härtel gewann gegen hochkarätige Konkurrenz in Diedenbergen die Deutsche Juniorenmeisterschaft und hat damit mehr Titel als irgendein Anderer in seinem Alter. Härtel gewann mit Maximum – und ließ den frischgebackenen Deutschen Meister der Senioren Kai Huckenbeck und alle anderen Konkurrenten alt aussehen. Im entscheidenden Heat 17 fuhr Härtel vom Startplatz gelb in Kurve 1 einfach zwischen seinen beiden Hauptkonkurrenten Robert

Lambert und Erik Riss zwischen durch zum Sieg und zum Punktemaximum. Die Riss-Brothers erwischten einen deprimierenden Tag: Mark Riss (10.), gerade erst von diversen Verletzungen genesen, begann stark, fiel dann aus und stürzte erneut, so dass er wegen seiner bereits gebrochenen Hand nicht mehr antreten konnte. Bruder Erik (5.) kämpfte bis vor dem letzten Durchgang um den Titel mit, machte aber ein, zwei Fahrfehler und ließ seine Chancen gegen Härtel und Lambert im letzten Durchgang liegen. Kai Huckenbeck (2.) kam zu spät in Tritt und gewann dann drei Läufe sowie das Stechen um Platz 2 gegen Danny Maaßen. Der Brokstedter fuhr mit großer Sicherheit und drei Laufsiegen aufs Podium. Bei den nationalen Seitenwagen konnte Altmeister Osswald Bischoff aus Angenrod einmal mehr seine Klasse beweisen und entschied mit drei Laufsiegen die Konkurrenz vor dem Duo Poppe/Weick sowie den MSCClubfahrern Ronalter/Arnold für sich. Zu einer kleinen Kuriosität kam es am Rande der Veranstaltung, als unangemeldet zwei Kontrolleure der Nationalen Anti-DopingAgentur (NADA) vorstellig wurden und nach Beendigung der Prädikatswertung an sechs, vorab ausgelosten Fahrern eine Dopingkontrolle durchführten. THOMAS SCHIFFNER / STEFAN GRELL www.msc-diedenbergen.de Bricht alle Rekorde: Der erst 15-jährige Michael Härtel Foto: JÖRG GAEDTKE


DMV INSIDE 4/2013 - Inside

Ihr direkter Draht zum DMV Wir stellen Ihnen die Mitarbeiter der DMV-Geschäftstelle in der Frankfurter Otto-Fleck-Schneise vor und sagen Ihnen, wie Sie erreichbar sind. TEXT UND FOTO: THOMAS SCHIFFNER www.dmv-motorsport.de

Christian Graumünz Der 34-jährige gebürtige Duisburger leitet seit 1.12.2012 die Sportabteilung. Christian kam vom ADAC Hessen-Thüringen zum DMV. Er lebt mit seiner Partnerin in Frankfurt und in seiner Freizeit spielt er Inline-Hockey. Mail: graumuenz@dmv-motosport Tel.durchwahl: 069/69 500 2-13

Inside

Manfred Bauch Manfred Bauch (58) ist für die Verwaltung beim DMV zuständig. Der gebürtige Schwabe war bereits 1990 – 1997 beim DMV und ist seit 1.4.2005 wieder dabei. Manfred wohnt mit seiner Ehefrau und seinen Hunden in Mainflingen – Hundesport ist auch das Hobby der Bauchs. Mail: bauch@dmv-motosport Tel.durchwahl: 069/69 500 2-11

Corinna Frache Corinna Frache (44) kommt aus der DMV-Hochburg Holzgerlingen; sie wohnt in Alsbach-Hähnlein und ist mit dem MSJ-Vorsitzenden Ralf Frache verheiratet. Corinna ist seit 2010 beim DMV. Ihre Aufgabengebiete sind Sekretariat/Buchhaltung. Ihr „Hobby“ sind ihre zwei Kinder. Mail: frache@dmv-motosport Tel.durchwahl: 069/69 500 2-19

Vereinsförderung für Mitgliederwerbung Um die DMV-Vereine zu unterstützen und die Neumitglieder-Zahl zu erhöhen hat der DMV beschlossen, dass jeder eingetragene Verein, der ein Vereinsmitglied davon überzeugen kann, für mindestens drei Jahre in den DMV einzutreten, als Vereinsförderung vom DMV den von dem Mitglied im ersten Jahr gezahlten Beitrag in die Vereinskasse erstattet bekommt. Für neu geworbene Mitglieder, die sich nicht für drei Jahre binden wollen, bleibt es bei der bisherigen Vereinsförderung. Formulare dazu gibt es bei der Geschäftsstelle.

Neu: Premiummitgliedschaft Der DMV bietet Vereinen, die sich dauerhaft an den DMV binden wollen und dazu bereit sind, den DMV in den Vereinszweck aufzunehmen, im Rahmen einer „Premiummitgliedschaft“ noch einmal deutlich verbesserte Konditionen an. Für bereits bestehende Vereine ist eine Satzungsänderung erforderlich, die, da es um eine Änderung des Vereinszwecks geht, nur von allen Mitgliedern einstimmig beschlossen werden kann. Inte-

Pia Wick

Enrico Straka

Pia Wick (58) ist schon 23 Jahre beim DMV und jetzt für den Bereich Versicherungen verantwortlich. Die in Eddersheim geborene Frankfurterin hat zwei erwachsene Kinder. Ihre Hobbies sind Reisen und Fotografieren. Mail: wick@dmv-motosport Tel.durchwahl: 069/69 500 2-23

Der Rechtsanwalt mit Sitz in Schwalbach am Taunus ist Justitiar des DMV und Berater des Präsidiums und der Geschäftstelle. Der in Fulda geborene 57-Jährige fährt mit großer Leidenschaft Motocross mit seiner Classic-Yamaha. Mail: straka@dmv-motosport Telefon: mobil 0170/905 23 68

ressierte Vereine mögen sich mit der DMV-Geschäftsstelle in Verbindung setzen, dort stehen auch Formulierungsvorschläge für eine Satzungsänderung bereit. In diesem Zusammenhang sollte jeder Verein auch daran denken, ggf. die Möglichkeit von Tagesmitgliedschaften in der Satzung zuzulassen, da hierdurch die Möglichkeit besteht, sog. Vereinsmeisterschaften ohne DMSB-Lizenz-Zwang durchzuführen. Der DMV bietet seinen Clubs und Vereinen mit entsprechender Satzungsgrundlage auch hier die Möglichkeit, ihre Veranstaltungen über den DMV beim Versicherungspartner HDI zu versichern.

Clubstatus von DMV-Vereinen Das DMV-Präsidium hat auf seiner letzten Sitzung zudem beschlossen, den sog. Clubstatus der DMV-Vereine neu zu definieren. Als DMV-Verein soll künftig nur noch ein Verein gelten, der mindestens 15 zahlende DMV-Mitglieder aufweisen kann und dessen Vorstandsmitglieder allesamt Mitglieder im DMV sind. Clubs, welche die Voraussetzungen nicht erfüllen, werden auf einen Anwärterstatus herabgestuft.

Einheitliches Erscheinungsbild des DMV Eine „Verfälschung“ des DMV-Logos in der Öffentlichkeit soll im Sinne eines „Corporate Design“ (einheitliches Erscheinungsbild) nicht mehr hingenommen werden. Es wird daher gebeten, das DMV-Logo so zu verwenden, wie es auf der DMVInternetseite heruntergeladen werden kann (Verkleinerungen sind natürlich zulässig). DMV Clubs werden gebeten, das DMV-Logo auf ihren Internetseiten einzubauen und zu verwenden. Vereine und Veranstalter, die 2014 Serien durchführen, müssen die vorhandenen DMV-Serienbestimmungen unterschreiben (ohne Unterschrift keine Genehmigung durch die Sportabteilung).

Dieses, und nur dieses DMV-Logo darf in der Öffentlichkeit verwendet werden


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Tourensport - DMV INSIDE 4/2013

Nach 13 Jahren war der Motorsportclub Epernay erneut Ausrichter einer FIM-Rally, dem jährlichen Höhepunkt der touristischen Sternfahrer unter dem Dach des Weltverbands Motorrad (FIM). Die deutsche FIM-RallyFraktion in Epernay

68. FIM-Rally in Epernay/Frankreich

Sternfahrt nach Frankreich Mindestens 1 100 Teilnehmer hatte sich der Veranstalter erhofft und war zum Nennschluss in großer Sorge, lagen doch bis dahin nur Anmeldungen für knapp 900 Teilnehmer vor. Doch bis zur Veranstaltung trudelten noch etliche Sorglose ein und wurden zur Teilnahme zugelassen. Das erhöhte die Gesamtzahl der registrierten Teilnehmer auf 1 015, davon 769 Fahrer und 246 Beifahrer aus 26 Nationen. So war zu guter Letzt in etwa der Stand vom Vorjahr in Polen erreicht. Der Standort war wie 1999 ein Festzelt beim städtischen Campingplatz, der während der Veranstaltung für die FIM-Fahrer reserviert war. Die Programmpunkte liefen bei sommerlichem Wetter standardmäßig und routiniert

ab. Manche Teilnehmer waren sehr zufrieden, andere weniger, da insbesondere die Busausflüge (im Vorfeld nach Paris, während der Veranstaltung durch die Champagne) extrem unterschiedlich abliefen: Busse mit und ohne Klimaanlage, Begleiter mit und ohne Fremdsprachen- und Ortskenntnisse. Hier geraten freiwillige Helfer wohl immer wieder an ihre Grenzen. Dafür bestand Einigkeit darin, dass die Abendessen gut schmeckten, Trinkwasser und pro Abend eine begrenzten Menge an Wein waren gratis und sonstige Getränke bezahlbar. 38 Teilnehmer aus Deutschland. Bei der Auswertung der Rally mussten die Teilnehmerzahlen nochmals auf 958 reduziert werden, unter Abzug der wenigen Autofahrer (unter besonderen Bestimmungen vereinzelt zugelassen) und der Motorradfahrer, die nicht zur Zielkontrolle erschienen waren; beide fielen aus der Wertung. Wie auch letztes Jahr machten die drei Länder mit den meisten Teilnehmern und/oder der größten Entfernung die Pokale fast unter sich aus: Das waren diesmal Italien mit 183 Teilnehmern, Schweden mit 174 Teilnehmern und Finnland mit 104 Teilnehmern. Deutschland kam mit 38 Teilnehmern in Wertung und der geringen Distanz zum Ziel nur auf den 7. Platz und so reichte es diesmal zu keinem Einzelpokal. Die Vorbereitung für 2014 läuft bereits: die nächste FIM-Rally führt vom 1.-3. Juli nach Tampere/Finnland, das vorangehende FIM MERITUM-Treffen vom 25.-27. Juni nach Eskilstuna/Schweden. Informationen hierzu und zu weiteren Veranstaltungen sind ab Jahresende abrufbar über sass.tourensport@t-online.de. • Text und Fotos: Ilona Sass


DMV INSIDE 4/2013 - Vermischtes

Reisebericht Feuerland

Am Ende der Welt Der kleine Junge legte seine Hand auf den Weltatlas, er schloss die Augen und träumte: Von Kanada, Australien, Patagonien. Und als er viele Jahre später die Augen öffnete, las er auf einer Tafel am Ufer der Stadt: Ushuaia fin del mundo. Ushuaia am Beagle Kanal ist die südlichste Stadt Argentiniens oder auch der Welt, wenn man Puerto Williams, auf Navarino/Chile gelegen, nur als Dorf und nicht als Stadt bezeichnet. Die 60-Tausend-Einwohner-Stadt ist Ausgangspunkt vieler Expeditionen in die Antarktis und Ausgangspunkt meines Aufenthalts auf Feuerland.

Himmel. Wasserläufe durchziehen jetzt die Urwälder und locken das Grün aus dem Boden. Davon hatte der Junge geträumt, von Kälte, Wildheit, Einsamkeit. Ich tauche in diese Landschaft ein, unternehme Wanderungen, sehe von Menschen unberührte und von der Natur zerstörte Plätze, schaue den Wolken nach. Ein stilles Schauspiel.

Ein gutes Dutzend Kilometer im Westen von Ushuaia, Richtung Chile, liegen die Gipfel, Flüsse, und Seen des Nationalparks, der mit der stark auf Touristen gefärbten Schmalspurbahn erkundet werden kann. Ein kurzzeitiges und teures Vergnügen für jene, die sich nicht selbständig machen können. In der anderen Richtung, gen Osten, kommt man auf der N3, einem Endstück der Panamericana, nach Rio Grande am Atlantik. Auf dem Weg dorthin lädt der 200 Quadratkilometer große

Die Schiffsfahrt im Beagle Kanal führt an vielen kleinen Inseln, welche Pinguine, Seevögel und Seelöwen beherbergen, vorbei. Ihr Gestank verbreitet sich über dem Schiff. Die Gedanken flüchten in die Vergangenheit; man erinnert sich an Robert Fitz Roy, der 1831 diese Wasserstrasse mit seinem Forschungsschiff HMS Beagle entdeckte. Kap Horn ist nur 100 Meilen entfernt. Dort, am südlichsten Punkt Südamerikas, wo sich Atlantik und Pazifik begegnen, nein: Bekämpfen,

Bucht, die nach Osten blickt Ushuaia - in der Sprache der Ureinwohner Yamana „Bucht, die nach Osten blickt“ - liegt an den letzten Ausläufern der Anden. Der Glaciar Martial ist nahe an der Stadt; hier kann man mit Blick aufs Meer Skifahren. Besonderheiten: Museo del Fin del Mundo, Museo del Presidio (Gefängnis politisch Gefangener 1904 bis 1947), Tren del Fin del Mundo zum Nationalpark.

Am Lago Fagnano

Monte Olivia

Nach dem Winter

Lago Fagnano zum Ruhen ein, groß wie der Bodensee, klar und ruhig. Es ist Herbst in Europa und das heißt Frühjahr in Südamerika, so auch auf der Isla Grande de Tierra del Fuego. Abseits der Strassen liegen die Spuren des Winters.

haben seit der Entdeckung im Jahr 1616 etwa 10 000 Seeleute beim Untergang von rund 800 Schiffen ihr Leben verloren. Einer der größten Schiffsfriedhöfe der Welt. Dennoch war die Umschiffung des Kaps bis zur Fertigstellung des Panamakanals 1914 die günstigere Möglichkeit, vom Atlantik auf die Westseite Amerikas zu kommen.

Von Menschen unberührte Natur. Wieder einmal haben die Wälder den Kampf gegen Eis und Sturm verloren. Natur gegen Natur. Stellenweise ragen nur noch Baumreste gen

Text und Fotos: WALTER WANDERER

Leben im Beagle Kanal

Mehr Infos: www.ushuaia.gob.ar www.trendelfindelmundo.com.ar www.patagonia-argentina.com/ lagos-escondido-y-fagnano www.tierradelfuego.org.ar/ v4/_deu/index.php

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Clubs - DMV INSIDE 4/2013

MSC Großhabersdorf

Trial zum 50-Jährigen Anlässlich des 50-jährigen Bestehens des MSC Großhabersdorf wurde in diesem Jahr das DMV Biberttaltrial bei gutem Herbstwetter an zwei Tagen durchgeführt. Am 28. und 29. September starteten insgesamt 171 Fahrer zum 39. und 40. Wertungslauf zum Jura-Trial Pokal, zur Bayerischen Meisterschaft und zur DMV-Landesgruppen-Meisterschaft Nordbayern. Um die Wertungsprüfungen noch vielfältiger und anspruchsvoller zu gestalten, baute das Team um Tim und Jan Ammon nicht nur auf dem vereinseigenen Gelände fünf Steinsektionen, sondern darüber hinaus auch noch drei Sektionen auf Waldboden und eine komplett künstliche Sektion vor dem Großhabersdorfer Naturbad. Dort wurden auch erstmalig das Fahrerlager, die Anmeldung und Auswertung untergebracht, was von den Fahrern als sehr positiv aufgenommen wurde, da dort natürlich viel mehr Platz zur Verfügung stand. Bei diesen beiden Läufen konnte sich Jan Ammon vom MSC Großhabersdorf jeweils den 1. Platz in der Expertenklasse sichern und wurde somit Gesamtsieger des Jura-Trial-Pokals 2013. Den 2. Platz in der Expertenklasse belegte am Samstag

Tobias Friedel vom MSF Frammersbach, den 3. Platz Mirko Fabera vom MSC Jura Heideck. Am Sonntag belegte den 2. Platz in der Expertenklasse Adrian Franke (AMC Zirndorf) und den 3. Platz Tobias Friedel (MSF Frammersbach). Der Dank des Clubs geht an alle Eigentümer, die ihren Grund zur Verfügung gestellt haben, die Gemeinde Großhabersdorf, das Landratsamt, die BRK-Ortsgruppe, die Freiwillige Feuerwehr Großhabersdorf, den DMV und natürlich allen fleißigen Helfern, die diese Veranstaltung unterstützt haben. MARIA KORN - Foto: MSC Großhabersdorf

LANDESGRUPPE Westfalen e.V.

Einladung

zur Jahreshauptversammlung der DMV Landesgruppe Westfalen e.V. Termin: Sonntag, den 16. März 2014 Beginn: 11:00 Uhr

Liebe Mitglieder des DMV! Gemäß Artikel 8 der DMV-Satzung laden wir Sie hiermit herzlich ein zur

DMV Jahreshauptversammlung am Sonntag, den 9. März 2014, Beginn 10:00 Uhr. Ort: Stadthalle Gefrees/Fichtelgebirge Tagesordnung 1. Begrüßung Feststellung der Anwesenden und Stimmberechtigten, Grußworte und Ehrungen. 2. Bericht des Präsidiums 2.1. Präsident 2.2. Finanz- und Verwaltungsbericht 2.3. Sportbericht 3. Bericht des Verbands-Jugendwarts 4. Bericht der Revisoren 5. Entlastung des Präsidiums 2013 6. Wahlen 6.1. Präsidium Gruppe II (Vize-Präsident) 6.2. Präsidium Gruppe II (Sportpräsident) 6.3. Zwei Revisoren 7. Bestätigung der Wahlvorschläge für das erweiterte Präsidium (Regionalvertreter, Tourensport, MSJ) 8. Genehmigung des Haushaltsplans 2014 9. Anträge 10. Ort der Hauptversammlung 2015 11. Verschiedenes Anträge an die Hauptversammlung müssen bis spätestens 21. Februar 2014 der DMV Geschäftsstelle, Otto-Fleck-Schneise 12, 60528 Frankfurt, schriftlich vorliegen. Deutscher Motorsport Verband e.V. Das Präsidium Die frühzeitige Einladung erfolgt schon jetzt aufgrund der lt. Satzung vorgeschriebenen Fristen sowie der vorgesehenen Erscheinungstermine der Verbandszeitschrift. Alle weiteren Informationen, Adressen, Übernachtungsmöglichkeiten usw. folgen rechtzeitig in den folgenden Rundschreiben und ebenso in der nächsten Ausgabe der DMV INSIDE.

Ort:

lubhaus des MSC Werl (Spedition Kree) C 59457 Werl-Büderich, Oberer Hellweg, Tel. 02922/84 441

Tagesordnung 01. Begrüßung 02. Genehmigung der Tagesordnung 03. G enehmigung des Protokolls der letzten Jahreshauptversammlung 04. Jahresberichte 05. Bericht der Revisoren 06. Entlastung des Vorstandes 07. Feststellung der Anwesenheit lt. Teilnehmerliste 08. W ahlen der Gruppe 1 1) 1. Vorsitzender, b ­ isher Hans-Henning Siebel, Siegen 2) Geschäftsführer,­bisher Martin Wied, Bad Laasphe 3) Sportleiter,­bisher Thomas Felsenberg, Gladbeck (Automobil), Clemens Hof, Siegen (Motorrad) 4) Revisoren 09. B estätigung der Referenten 1. Jugendwart,­bisher Werner Wegener, Bestwig 2. Tourensportreferent, bisher Harald Rojek, Leverkusen 10. Billigung des Haushaltsplanes 2014 11. Anträge 12. Verschiedenes Anträge zur Jahreshauptversammlung sind schriftlich bis zum 06. März 2014 an den Landesgruppenvorstand zu richten. Wir hoffen auf zahlreiches Erscheinen und wünschen eine gute Anreise. gez. Hans-Henning Siebel 1. Vorsitzender der DMV Landesgruppe Westfalen e.V. Um 10:30 Uhr findet die Jungendleitersitzung statt, wir laden hiermit alle Jugendleiter der LG Westfalen ein, um den Jugendwart zu wählen. Die Bestätigung erfolgt in der anschließenden JHV. Die Landesgruppensiegerehrung findet am Sonntag, den 19.01.2014 in der Stadthalle Werl statt. Es ergehen noch gesonderte Einladungen. Bei der Anfahrt über die A445, Ausfahrt Werl/Zentrum (Nr. 59) ab, am Ende der Ausfahrt (Ampel) Richtung Unna, vor der Shell-Tankstelle (linker Hand) links in den Weg abbiegen, gerade durch den Kreisverkehr, nach rund 100 m rechts, nach rund 100 m links Spedition Kree und gleichzeitig Clubhaus des MSC Werl.


DMV INSIDE 4/2013 - Clubs

DMV Landesgruppe Berlin

Die Zeit nach der Eiszeit Inzwischen ist es den Insidern bewusst geworden: Die Berliner DMV-Organisatoren haben sich nach 40 erfolgreichen Eisspeedway-Rennen von der spektakulären Sportart als Veranstalter verabschiedet und die Verantwortung an ihre Nachfolger, die Eisspeedway-Union Berlin, übertragen. Aber das Team um Jochen Lindner, Vorsitzender der DMV-LG Berlin und langjähriger Chef der Eis-Partys im Wilmersdorfer Eisstadion, ist damit für den Motorsport nicht verloren. Für das neue Jahr 2014 haben sich die Berliner neue Ziele gesteckt. Ende August 2014 findet im südlichen Berliner Umland eine Tourensport-Sternfahrt des DMV statt. Für die Veranstaltung werden sich die DMV-ler einiges einfallen lassen. Jochen Lindner: „Einmal Motorsport, immer Motorsport. 40 Jahre Eisspeedway sind in dieser Größenordnung für uns genug. Zukünftig für an-

dere Motorsportdisziplinen die Farben unseres Verbandes als Organisatoren zu vertreten, ist aber genauso reizvoll.“ Darüber hinaus geht das Clubleben ebenfalls weiter. Im nächsten Jahr treffen sich die DMV-Mitglieder bereits zu ihrer 50. Reiseveranstaltung. Weitere Jubiläen werden folgen: Lange Jahre der Clubzugehörigkeit und die Ausübung vielfältiger Funktionen im Verband und im gesellschaftlichen Leben bieten mehrfach Anlass, DMV-Mitglieder zu ehren und sich im Fanclub zu treffen, um „Benzingespräche“ zu führen. Ein erneuter Besuch der Störtebecker-Aufführungen auf Rügen und die jährliche Club-Rally sind auch geplant. Bereits jetzt gibt es konkrete Vorstellungen zur Vorbereitung des 60. Gründungsjubiläums der DMV-LG Berlin im Januar 2015. Und am letzten Märzwochenende 2014 sind die Mitglieder der DMV-LG dann doch wieder beim Eisspeedway im Horst-Dohm-Eisstadion anzutreffen: Diesmal als Ehrengäste zum Zuschauen. Und einige in wichtigen Funktionen unter dem Dach der EisspeedwayUnion Berlin, dem Veranstalter der „3. Berliner Ice-Challenge 2014“. KLAUS HAMPE www.dmv-lg-berlin.de

LANDESGRUPPE Baden-Württemberg

Einladung

zur Hauptversammlung der DMV-Landesgruppe Baden-Württemberg und deren Motorsportjugend in 77767 Appenweier-Urloffen Zur Jahreshauptversammlung der DMV-Landesgruppe Baden-Württemberg und der Motorsportjugend der Landesgruppe Baden-Württemberg lädt die Vorstandschaft alle Mitgliedsvereine und Einzelmitglieder recht herzlich ein. Termin: 25. Januar 2014 Ort: Jahnturnhalle Urloffen, Jahnstraße 1, 77767 Appenweier-Urloffen Tagesablauf: 13.30 Uhr MSJ-Hauptversammlung 15.00 Uhr LG-Hauptversammlung 18.00 Uhr Meisterehrung und gemütliches Beisammensein Tagesordnung der HV DMV-LG-BW: 1. Begrüßung / Bericht des 1. Vorsitzenden 2. Geschäftsbericht 3. Berichte der Referenten 4. Bericht der Schatzmeisterin 5. Berichte der Kassenrevisoren 6. Entlastungen 7. Neuwahlen nach Gruppe 2 8. Anträge 9. Verschiedenes Tagesordnung der MSJ der LG: 1. Begrüßung / Bericht der MSJ-Vorsitzenden 2. Berichte der Jugendsprecher 3. Berichte der Referenten 4. Kassenbericht 5. Entlastungen 6. Neuwahlen nach Gruppe 2 7. Anträge 8. Verschiedenes Anträge zur JHV sind schriftlich bis zum 18.1.2014 bei der Geschäftsstelle der DMV-LG-BW einzureichen. Über ein zahlreiches Erscheinen freut sich die Vorstandschaft der DMV-Landesgruppe Baden-Württemberg und die MSJ Baden-Württemberg. gez. gez. gez. Willi Lauble Angelika Jochens Margarete Lauble 1. Vorsitzender MSJ-Vorsitzende Geschäftsführerin

LANDESGRUPPE Schleswig-Holstein e.V.

Einladung

Der Vorstand - Deutscher Motorsportverband Landesgruppe Schleswig-Holstein e.V. lädt alle Einzelmitglieder und die Mitglieder der Ortsclubs herzlich ein zur Jahreshauptversammlung 2014 Die Jahreshauptversammlung findet statt am Sonntag, 2. Februar 2014 um 11:00 Uhr in der Gaststätte „Tivoli Aukrug“, Bargfelder Str. 2, 24613 Aukrug. Tagesordnung: 1. Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden 2. Feststellung der stimmberechtigten Mitglieder 3. Bericht des 1. Vorsitzenden 4. Bericht des 2. Vorsitzenden 5. Bericht des Schatzmeisters 6. Bericht der Sportleiterin 7. Bericht des Jugendleiters 8. Bericht der Revisoren 9. Entlastung des Vorstandes 10. Bestimmung eines Wahlleiters bzw. einer Wahlleiterin 11. Neuwahlen lt. § 10 der Satzung 12. Verschiedenes Anträge zur Jahreshauptversammlung 2014 sind schriftlich bis zum 24. Januar 2014 zu richten an den 1.Vorsitzenden Rolf Borchardt, Siedlung Fernblick 1, 24107 Kiel, Telefax 0431/311332 oder Mail: roboki@t-online.de Im Anschluss an die Jahreshauptversammlung findet um 13:00 Uhr die Siegerehrung für das Sportjahr 2013 statt. Wir beginnen mit einem gemeinsamen Mittagessen. Der Kostenbeitrag beträgt für Jugendliche bis 10 Jahre 7,00 Euro, für Erwachsene 14,00 Euro. Den zu ehrenden Sportlern entstehen keine Kosten. Zur Siegerehrung mit Mittagessen bitte ich, um eine verbindliche Anmeldung bis zum 20. Januar 2014 an: Rolf Borchardt, Siedlung Fernblick 1, 24107 Kiel, Telefax: 0431 / 311332 oder Mail: roboki@t-online.de. Rolf Borchardt (1. Vorsitzender)

Friedhelm Schulze (Geschäftsführer)

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Clubs - DMV INSIDE 4/2013

Motorsport-Club Groß Bieberau

Ehrung für Dieter Sternberger Dieter Sternberger, ein Ur-Groß-Bieberauer, allseits bekannt und beliebt, wurde am 15.5.2013 60 Jahre. Diesen Tag feierte er mit Familie, Verwandten und Freunden, viele aus Motorsportkreisen, am 7.9.2013 in den urigen Gewölben der „Tenne“. Als Gründungsmitglied des Motorsportclubs Groß Bieberau und langjähriger Freund von Dieter und des Hauses Sternberger ergriff Walter Herbold das Wort, schilderte Dieters Eigenschaften, besonders seine Tätigkeiten für den MSC und den Motorsport. Motorsportbegeisterte der Region gründeten am 26.4.1950 in Dieburg den „Motorsportclub Dieburg“, zunächst als Sektion des Starkenburger Automobil- und Motorsportclubs Darmstadt, jedoch mit eigenem Vorstand und eigenen Veranstaltungen. Die Mitglieder dieses neuen Motorsportclubs halfen beim Ausrichten des legendären „Dieburger Dreiecksrennens“, das von 1948 bis 1955 jährlich vom StAMC Darmstadt mit Rennleiter Gustav A. Petermann ausgetragen wurde. 1955, nach Trennung als Sektion, nahm der Club den Namen „Motorsportclub für den Kreis Dieburg e.V. (DMV)“ an, später kam der Zusatz „Sitz Groß Bieberau“, nachdem der Club auf Anregung und Betreiben des Mitgliedes Willi Krämer sen., einem erfolgreichen Motocross-Fahrer, diese Sportart hier etablieren konnte. Von 1958 bis 1987, in den letzten Jahren „Am Wildfrauenstein“, kamen – es war stets Saisonauftakt – die besten Fahrer aus ganz Deutschland. Es war seinerzeit die größte Sportveranstaltung in Groß Bieberau. Noch bevor das beliebte Motocross untersagt wurde, rief der inzwischen in „Motorsportclub Groß Bieberau e.V. (DMV)“ umbenannte Club die in diesem Jahr zum 31. Mal ausgetragene, beliebte „Odenwälder Veteranenfahrt“ ins Leben. Viele dieser

Veranstaltungen, frühere und heutige, wurden und werden mit dem Namen Dieter Sternberger, seinem ideenreichen und auch körperlichen Einsatz verbunden. Dieter Sternberger ist seit 34 Jahren ununterbrochen im Vorstand des MSC, seit Jahren als Sportleiter, zeitweise war er 1. Vorsitzender, auch 2. Vorsitzender. Für all sein Wirken und seine Treue zum Dachverband des Clubs überreichte Walter Herbold im Namen des Präsidiums des Deutschen Motorsportverbandes Dieter Sternberger die Ehrennadel in Gold mit Urkunde. WALTER HEROLD

MSC Untersteinbach

Viel Freude beim TrialSchnupperlehrgang Der MSC Untersteinach hatte im August einen Trial-Übungslehrgang durchgeführt, um Kinder und Jugendliche ab sechs Jahren aufs Motorradfahren zuzuführen. Der MSC Untersteinach verfügt über zwei Elektro-Trialmotorräder der Marken Mecatecno und Oset 20.0. Weiterhin besitzt der Verein eine Beta Evo 80 Junior und stellt diese für Trial-Schnupperlehrgänge zur Verfügung. Als die Teilnehmer das erste Mal in Ihrem Leben in den Fußrasten einer Trialmaschine standen, war Ihnen die Aufregung sichtlich anzusehen. Jedoch hatte der Übungsleiter ständig das Motorrad an seiner festen Hand und man spürte wie die Teilnehmer bei jedem Übungsdurchgang ruhiger wurden. Mit der Zeit kamen das Gefühl der Gashand, Kupplung und Balance immer mehr in Einklang. Sinn und Zweck solcher Veranstaltungen ist, die Jugendlichen von der Strasse weg in ein Übungsgelände zu bringen, um sie für den Alltag und die schwierigen Verkehrsbedingungen bei Spaß und Wettbewerb fit zu machen – nicht der Schnellste ist Sieger, sondern der Sicherste, der die wenigsten Fehlerpunk-

LANDESGRUPPE Sachsen

LANDESGRUPPE Nordbayern

Zur Jahreshauptversammlung der DMV-Landesgruppe Sachsen e.V. und der Motorsportjugend des DMV Sachsen sowie zur Meisterehrung 2013 laden wir recht herzlich ein.

Hiermit ergeht die herzliche Einladung zur Jahreshauptversammlung und Siegerehrung der DMV LG Nordbayern

Termin: Samstag, 08.02.2014 ab 14:00 Uhr im Gasthof Köthel 08393 Schönberg, Hauptstraße Nr. 61 (bei Meerane, Nachbarort von Oberwiera)

Termin: Samstag, 11., Januar 2014 Beginn: JHV 14:00 Uhr, Meisterfeier 17:00 Uhr Ort: Gasthaus Schenk, Hauptstr. 19, 91275 Michelfeld

Einladung

Tagesordnung: 1. Begrüßung 2. Rückblick des 1. Vors. 3. Berichte (Sportleiter, Schatzmeister, Revisoren) 4. Aussprache zu den Berichten 5. Entlastung des Vorstandes 6. Neuwahl des Vorstandes 7. Anträge 8. Verschiedenes

Einladung

Anschließend findet die Ehrung der Sachsenmeister 2013 im Jugendkart-Slalom, Superkart-Slalom und im Motorrad-Biathlon statt.

Tagesordnung: 1. Begrüßung und Bericht des 1. Vorsitzenden 2. Bericht des Schatzmeisters 3. Berichte der Spartenleiter 4. Berichte der Revisoren 5. Entlastung der Vorstandschaft 6. Neuwahlen: 1. Vorsitzender 2. Schatzmeister 3. Jugendleiter/Motorradsport 5. Wagensport 7. Verschiedenes

Anträge an die JHV müssen bis zum 31.12.2013 der Geschäftsstelle, Blumenstraße 22 b OT Seebenisch, 04420 Markranstädt, vorliegen.

Anträge zur JHV sind schriftlich bis zum 15. Dezember 2013 an den Vorstand zu richten. Über eine zahlreiche Teilnahme unserer Mitglieder würden wir uns sehr freuen.

gez. Karsten Fichtner, 1.Vorsitzender DMV LG Sachsen

Gez. U. Liebig (1.Vorsitzender)


DMV INSIDE 4/2013 - Clubs

LANDESGRUPPE Niederrhein e.V.

Einladung

Die DMV-Landesgruppe Niederrhein e.V. lädt alle ihre Mitglieder zur Jahreshauptversammlung am Montag, den 10. Februar 2014 um 19.30 Uhr, in die Gaststätte Dohmen „Zum Treffpunkt“, Lambertusstr. 35, 52441 Linnich - Ortsteil Tetz, Tel. 02462/1850, ein. Tagesordnung 1. Begrüßung 2. Anträge auf Erweiterung der Tagesordnung zu Punkt 16. Verschiedenes 3. Berichte: a) 1. Vorsitzender b) Sportleiter / DMSB-Vierrad-Referent c) Jugendwart d) DMSB-Zweirad-Referent e) Schatzmeister f) Revisoren 4. Aussprache zu den Berichten 5. Wahl eines Wahlleiters für Punkte 6 und 7, Feststellung der Stimmberechtigung 6. Entlastung des Vorstandes 7. Neuwahlen nach Gruppe I: a) 1. Vorsitzender f. 14/15, z.Zt. J. Müllem b) Schatzmeister f. 14/15, z.Zt. B. Hürttlen c) Schriftführer f. 14/15, z.Zt. D. Nüsser d) 2 Revisoren f. 14, z. Zt. Dr. Rolf Tiggemann und Achim Redmer 8. Bestätigung des Jugendwarts (2014), z.Zt. Dorothee Nüsser 9. Einsetzen der Referenten für 2013: a) Tourensport (z.Zt. nicht besetzt) b) DMSB-Motorradsport (z.Zt. A. Kreutz) c) DMSB-Automobilsport (z.Zt. D. Nüsser) 10. Bericht von der DMV-Meisterehrung 2013 (am 23.11.2013 in Langen) 11. Bericht von der LG-Siegerehrung 2013 mit 60 Jahre DMV-LG-Niederhein (am 05.01.2014 in Düren) 12. Perspektiven für das Sportjahr 2014 13. Meisterschaften 2014: LG/DMV/MVNW 14. LG-Siegerehrung 2014/LG-JHV 2015 15. Anträge (müssen bis 14.Januar 2014 dem 1.Vorsitzenden bzw. Schatzmeister vorliegen) 16. Festlegung der LG-Gebühren, nach § 8a(4) LG-Satzung a. Nenngebühren zur LG-Meisterschaft 2015: DMV/ADAC/AvD-Mitglieder (2014 = 5,- €) DMV-MSJ/ADAC/AvD-Mitgl. bis 18 J.: (2014: bis 13 J. = 1,50 €, bis 18 J. = 4,- €) Kartsport (2014) DMV/ADAC/AvD: Bambini b. 13 J. = 1,50 €,Junioren b. 15 J.= 4,- €, Senioren ab 16 J.= 5,- € Kartslalom (2014) DMV/ADAC/AvD: bis 18 J. = 1,50 €, bis 23 J. = 4,- €, über 23 J. = 5,- € b. Veranstaltungsgebühren 2015: je durchgeführte Veranstaltung (2014 = € 15,-, max, € 55.- /Kalenderjahr) „Ersatz“-Veranstaltungsgebühr (2014 = € 15,- einmalig pro Kalenderjahr zu zahlen von den LGClubs, welche keine eigene Veranstaltung durchführen) 17. Verschiedenes

te auf seinem Konto aufweist. Alkohol, Nikotin, Passivität sind bei Trialfahrern nicht gefragt. Ohne die Idealisten, die in selbstloser Weise Träger der Jugendarbeit sind, und die Mithilfe vieler Freiwilliger sind solche Veranstaltungen nicht durchzuführen. Es waren zwar nur drei Teilnehmer, die jedoch die gestellten Motorräder intensiv nutzen konnten. Alle drei wollen unbedingt weitermachen. Der Verein ist sich ziemlich sicher, dass demnächst drei neue Mitglieder im MSC Untersteinach und dem DMV zu begrüßen sind. KLAUS HEROLD Foto: MSC Untersteinach

LANDESGRUPPE SÜDbayern e.V.

Einladung

zur Jahreshauptversammlung mit Meisterehrung der DMV Landesgruppe Südbayern e.V. am Sonntag, den 08.12.2013 in 83334 Inzell Beginn: 10:00 Uhr Liebe Motorsportfreunde der DMV Landesgruppe Südbayern, satzungsgemäß ergeht hiermit an Sie bzw. Ihren Club die Einladung zur ordentlichen Jahreshauptversammlung mit Meistehrung in 83334 Inzell, Alpenhotel Bayerischer Hof, Lärchenstr. 10, 83334 Inzell, Tel. 08665/6770 TOP 01 Begrüßung und Bericht durch den 1. Vorsitzenden TOP 02 Bericht des Geschäftsführers TOP 03 Bericht des Schatzmeisters, Genehmigung Haushalt 2014 TOP 04 Bericht der Revisoren und Entlastung der Vorstandschaft TOP 05 Bildung eines Wahlausschusses und Neuwahlen des gesamten Vorstandes einschl. Referenten TOP 06 Meisterehrung der verschiedenen Sparten mit jeweiligem Bericht der Referenten TOP 07 Sonstiges, Wünsche und Anregungen TOP 08 Festlegung der Jahreshauptversammlung in 2014, Ort und Termin

Der DMV-LG-Vorstand hofft auf ein Zahlreiches Erscheinen, bei der LG-JHV.

Anträge an die Jahreshauptversammlung müssen gemäß § 13 Abs. 4 unserer Satzung bis spätestens 01.12.2013 beim Vorstand eingegangen sein.

Mit sportlichem Gruß gez. Jürgen Müllem, Bruno Hürttlen, 1.Vorsitzender Schatzmeister

Mit sportlichen Grüßen Robert Weiss 1. Vorstand namens des Gesamtvorstandes

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Clubs - DMV INSIDE 4/2013

Erfolgreiches Trialwochenende Mit neun Fahrern war das Trial-Team des MSC Untersteinach beim MSC Kasendorf in Neudorf am Start. Jürgen Oetter aus Mainroth, Lukas Herold aus Motschenbach, Johannes und Simon Raab aus Neuenreuth, Valentin Maiwald und Paul Lateier aus Thurnau, Sophia Tempel aus Fölschnitz, Nico Dressel aus Heubsch und Klaus Herold aus Fölschnitz waren im Rahmen des Jura-Trial-Pokals unterwegs. Der Jura-Trial-Pokal ist eine Trial–Meisterschaftsserie, die zwischen Nordbayern, Hessen und Thüringen ausgetragen wird. Die teilweise sehr steile Hanglage mit ihren Auf- und Abfahrten, den tiefen Gräben, mit gewachsenem Sandstein stellte selbst die erfahrenen Experten vor große Probleme. Durch den Regen

LANDESGRUPPE THÜRINGEN

Einladung

zur Jahreshauptversammlung der DMV-Landesgruppe Thüringen und zur Vollversammlung der DMV-LG Motorsportjugend 2014 Termin: Samstag den 08.03.2014; 10.00 – 14.00 Uhr Ort: 07806 Neustadt / Orla An der Verladestraße (nähe Bahnhof), Clubraum des MC Neustadt / Orla Tagesordnung: 1. Begrüssung und Feststellung der Beschlussfähigkeit 2. Berichte (Vorstand; Sportleiter; Jugendwart; Schatzmeister; Revisoren) 3. Aussprache zu den Berichten 4. Entlastung des Vorstandes 5. Berichte der Referenten (Motorrad-Sport; Kart-Slalom und Tourensport) 6. Aussprache zu den Berichten der Referenten und Bestätigung des Sportkalenders 2014 Vollversammlung der DMV-LG - MSJ (Abstimmungsberechtigt nur Vertreter der Jugendgruppen und Einzelmitglieder der DMV-LG – MSJ) 7.1 Bericht des Schatzmeisters 7.2 Aussprache zu den Berichten 7.3 Entlastung des Jugendausschuss 7.4 Wahl des Jugendausschuss 2. Gruppe (Jugendwart; Referent Motorrad; Referent Kart und 2 Jugendvertreter) 7.5 Anträge 7.6 Beschlüsse zu den Anträgen 8. Wahl des Vorstandes 1. Gruppe 2.Vorsitzender, Sportleiter und 3 Revisoren. 9. Anträge 10. Beschlüsse zu den Anträgen 11. Verschiedenes Anträge an die JHV und die VV der DMV-LG MSJ müssen bis zum 05.02.2014 (Poststempel) bei der Geschäftsstelle vorliegen. Wir wünschen unseren Mitgliedern, unseren Mitstreitern, unseren Freunden und Gönnern des Motorsports und ihren Familien ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes Neues Jahr. Wir wünschen allen Einzelmitgliedern und Vertretern der Ortsklubs eine gute Anreise. Björn Bernhardt 1.Vorsitzender

Schmidt Jugendwart

Auf dem Podest von links Nico Dressel, Valentin Maiwald, und Sophia Tempel Foto: MSC Untersteinach

der letzten Tage und auch während der Veranstaltung waren die Sektionen sehr schmierig. Gerade bei solchen Bedingungen läuft Klaus Herold zu Höchstform auf. In der Klasse 5 Senioren kam Herold mit insgesamt nur 57 Strafpunkten auf die oberste Stufe des Podestes, gefolgt von Michael Becker aus Gräfenroda, der bereits 84 Strafpunkte auf dem Konto hatte. In der Klasse 6 Senioren stand Jürgen Oetter ebenfalls ganz oben auf dem Podium. Johannes Raab belegte in der Klasse 6 Jugend den 4. Platz, gefolgt von Lukas Herold und Simon Raab. In der Automatikklasse war wieder einmal Valentin Maiwald Klassensieger, gefolgt von seinen Vereinskameraden Nico Dressel, Sophia Tempel und Paul Lateier. Sie waren alle auf dem Vereinseigenen Elektro-Trialmotorrad in der Automatikklasse unterwegs. KLAUS HEROLD

MCS Schrecksbach

Enduro Cross Camp Bei herrlichem Sommerwetter trafen sich im August alle stollenbereifte Motorradgattungen in Schrecksbach auf der weltmeisterschaftserprobten Rennstrecke Rund am Bodenrain, um ihr Hobby mal ganz ohne Rennstress zu genießen. Gecampt wurde nach Herzenslust in Einmannzelten genauso wie in großen Wohnmobilen. Der Motorsportclub Schrecksbach hatte dazu in unzähligen Arbeitsstunden die vom Regenrennen im April total ramponierte Strecke wieder in einen hervorragenden Zustand gebracht, so dass selbst Reiseenduros nach einem Tag Fahrtechnikbasistraining am Samstag die gesamte Strecke meistern konnten. Aber auch die Sportenduristen und die Motocrosser waren begeistert, mal wieder die gesamte Rennstrecke in Angriff zu nehmen, können sie doch sonst das ganze Jahr über zu den Trainings am Samstagnachmittag nur die etwas verkürzte Trainingsstrecke fahren. Das Programm begann am Freitag mit der Anreise von schon 35 der insgesamt 100 Teilnehmer und mit der Kennenlernparty in der Motocross-Scheune bei noch etwas ruhiger Atmosphäre. Samstagmorgen war es so weit, dass die ersten schnellen Enduro- und Cross-Piloten auf die Strecke gelassen wurden. Parallel dazu und später im einstündigen Wechsel führte der 1. Vorsitzende Bodo Lange für interessierte Geländeneulinge und Reiseenduristen einen Fahrtechnikbasislehrgang durch, der sehr gut ankam. Der Touratech-Shop Kassel präsentierte interessante Fernreisemotorräder. Ab Samstagmittag konnten die ca. 200 Zuschauer auch eine Trialsektion direkt neben der Motocross-Scheune bestaunen. Dort zeigte Peter Hallenberger (4. Platz Deutsche Trial-Meisterschaft) die hohe Kunst des Motorradtrials. Er hatte drei Trialmotorräder dabei und ließ auch Gäste darauf fahren, nachdem sie von ihm eingewiesen worden waren. Um 15:00 Uhr startete Heiko Mattheis (MCS) mit 20 Straßenenduristen zu einer Ausfahrt über die kurvigen Straßen des Eisenberges bis zum Seepark Kirchheim. Am Abend fand ein Dia-Vortrag von Walter Lehmann (63) über eine seiner unzähligen Motorradreisen statt. Er berichtete, wie er von seinem Heimatort Kassel aus über Moskau nach Zen-


DMV INSIDE 4/2013 - Clubs tralasien bis an die Chinesische Grenze und wieder zurück gefahren war. Im Anschluss wurde vom MCS für die weiteste Anreise (Jens Beekmann, 550 km), für den ältesten Teilnehmer (Andrea Noack, 63) und für die „tollste“ Reiseenduro (die „Maryallen“ von Agelika Wighart aus Fulda, eine BMW R 80 G/S Baujahr 1993), die durch das Publikum gewählt wurde, mit je einem Pokal prämiert. Einen schönen Abschluss des Abends bot dann Reiner Krippner als „Master of Fire“ mit seinen Feuerspuckerkünsten. Robert Luley (2. Vorsitzender MCS) war dann noch lange der DJ und heizte kräftig ein. Der Sonntag wurde hauptsächlich zum freien Fahren auf der Motocross-Strecke verwendet, wobei hier die Kinder eigene Zeiten zum Trainieren bekamen. BODO LANGE www.mcs-schrecksbach.de

MSC Victoria Lichterfelde

FIM Mototour der Nationen Michael Weiß vom MSC Victoria Lichterfelde berichtet von seiner Teilnahme an der FIM Mototour der Nationen: Ausgangspunkt der Mototour war Udine in Italien. Nach der herzlichen Begrüßung und Benzingesprächen mit den bekannten Gleichgesinnten aus Europa wurde abends zum Dinner gebeten ... sehr feudal! Am Freitag früh ging es in vier Gruppen á 20 Motorräder los Richtung Slowenien. Da alle Sorten Motorräder vorhanden waren, vor allem hubraumstarke, kamen wir recht flott voran. Über den Wurzenpass erreichten wir unser erstes Ziel, ein Militärmuseum, in dem uns über die Kampfhandlungen des 1.Weltkrieges berichtet wurde. Danach ging es weiter nach Österreich, am Faaker See vorbei, durch wunderschöne Gegenden und Nebenstraßen bei herrlichem Wetter. Tarvisio war dann die nächste Etappe, wo der ortsansässige Motorradclub uns einen Lunch bereitete. Nach ausgiebiger Pause ging es weiter nach Pordenone/Piancavallo. Nach rund 350 km konnten wir dort eine Schinkenfabrik besichtigten und wurden anschließend zum Vier-Gänge-Menü geladen. Gegen 22:00 Uhr erreichten wir dann unser Quartier, fertig, durchgeschwitzt, müde, aber glücklich. Am nächsten Morgen ging es durch den Süden Friauls, dieser schönen Gegend um Udine und Triest. Gegen Mittag erreichten wir die Marano Lagune, wo mal wieder ein toller Lunch auf uns wartete. Nach der Mittagspause fuhren wir auf Nebenstraßen Richtung Triest. Der älteste Motorradclub Italiens (von 1906) erwartete uns mit kalten Getränken, auch die italienische Fahrtleitung (mit blauen Lichtern auf dem Dach) erwartete uns. Dann kam der Höhepunkt: Ein Konvoi durch die Stadt, vorne die Fahrtleitung und dann kamen ca. 150 Motorräder, einfach toll. Der Berufsverkehr wurde erst mal lahm gelegt und wir erreichten unser letztes Etappenziel: Das Hotel Savoi Exklusive Trieste. Der Bürgersteig wurde abgesperrt und wir bekamen unsere Zimmer, als ich dieses aufschloss, hat es mich erst einmal lang hingeschlagen, Super, in der Schranktür stand der Preis: 500 Euro! Am Abend das große Fressen, äh Dinner (einfach toll). Zwischendurch wurden Wertung und Preisverteilung durchgeführt, wobei Deutschland den glorreichen letzten Platz belegte! Kein Wunder, ich war der Einzige. Fazit: Es war meiner Meinung nach die erste und letzte Mototour of Nations, die stattfand. Denn was der italienische Verband auf die Beine stellte, war einzigartig und da wird sich nicht so schnell eine andere Nation herantrauen. Die Messlatte liegt sehr hoch! MICHAEL WEISS

1. Anhaltiner Motorradclub Dessau

Race Masters Anhalt Der letzte Lauf zur Race-Masters-Anhalt 2013 auf der Zerbster ¼ Meile wurde im September auf dem Zerbster Flugplatz ausgefahren. Es gingen 46 Fahrer, die aus ganz Mitteldeutschland und den angrenzenden Bundesländern anreisten, an diesem Wochenende an den Start und lieferten sich spannende Rennen um den Sieg und die Platzierungen in den 14 Wertungsklassen. Der veranstaltende 1. Anhaltiner Motorradclub Dessau (1. AMC Dessau) konnte ca. 200 Besucher an der Strecke begrüßen. Ein kurzfristig eingeladenes Rasentraktor-Rennen bot allen Beteiligten eine willkommene Abwechslung zur Viertelmeile. Der Schnellste an diesem Wochenende war Jörg Weinert. Mit seiner 1200er Suzuki fuhr er die 402,33 m = Viertelmeile in 10,494 Sekunden, bei einer gemessenen Geschwindigkeit von 215,57 km/h. Interessant sind auch andere Zahlen und Daten der Zeitnahme vom 1. AMC Dessau. So wird unter anderem die Reaktionszeit gemessen, die Zeit vom Grün der Ampel bis zum Losfahren. Dirk Below, der seinen VW Corrado mit zwei VR6-Turbo-Motoren liebevoll „Fat Lady“ nennt, hatte mit 0,018 Sekunden die schnellste Reaktion und konnte außerdem die höchste Geschwindigkeit von 234,53 km/h erzielen. Am Sonntag wurden dann die Meister der Race-Masters-Anhalt 2013 in den 14 Wertungsklassen geehrt und die Pokale vergeben. In dieser Saison hatten sich 130 aktive Fahrer in der Meisterschaft eingetragen, an den fünf Rennwochenenden konnten jeweils ca. 50 Fahrer und ca. 200 Gäste gezählt werden. Obwohl die Teilnehmer/Besucherzahlen leicht rückläufig sind, wir das Dessauer-Team auch 2014 wieder die Race-Masters-Anhalt der Zerbster Viertelmeile veranstalten und höchstwahrscheinlich wieder an fünf Wochenenden Rennen durchführen. Der Vorsitzende des 1. AMC Dessau Harry Herzau möchte ein herzliches Dankeschön sagen, und zwar an Rockauto LLC, CCC Motorsport, den Luftsportverein Zerbst, das DRK Anhalt Bitterfeld, GTS Werbung und Verkehrstechnik Zörbig GmbH sowie an die fleißigen Helfer, die bei jeder Witterung die Veranstaltungen möglich machen und zu einer gelungenen Saison beigetragen haben. AXEL REINHARDT/ROBIN HERZAU www.amc-dessau.de

IMS Schlierbachtal

Nachruf auf Peter Becker Unfassbar für uns alle, erfuhren wir vom plötzlichen Tode unseres langjährigen aktiven Vorstandsmitgliedes Peter Becker. der im blühenden Alter von 46 Jahren von uns ging. Mit Peter verlieren wir einen herzensguten Freund und Kameraden, der sich als Vorstandsmitglied um den Verein und vor allem um „seinen“ Nachwuchs in der Vierradabteilung verdient gemacht hat. Wir danken für die Zeit, die wir mit ihm erleben durften und werden sein Andenken stets in Ehren halten. Interessengemeinschaft Motorsport Schlierbachtal (IMS), Uwe Dörsam

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Vermischtes - DMV INSIDE 4/2013

DMV-INSIDE Mitgliedermagazin Verlag

Deutscher Motorsport Verband e,V. Otto-Fleck-Schneise 12 DOSB-Haus des Sports 60528 Frankfurt Tel.: +49 (0) 69-695002-0 E-Mail: dmv@dmv-motorsport.de Internet: www.dmv-motorsport.de Leitung und Herausgeber Wilhelm A. Weidlich (v.i.S.d.P.) Redaktionsleitung: Thomas Schiffner Freie Redaktionsmitarbeiter: Botho G. Wagner, Franz Hoffmann, Enrico Straka, Manfred Bauch Anzeigenleitung Corinna Frache Layout Jochen Behl, www.layoutinstinkt.de Druck Möller Druck und Verlag GmbH Zeppelinstr.6, 16356 Ahrensfelde OT Blumberg DMV INSIDE erscheint in der Regel 4x im Jahr, der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Höhere Gewalt entbindet den Verlag von der Lieferpflicht. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck mit Quellenangabe erlaubt. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Garantie übernommen

Enduro auch in Eschwege

Ich möchte mich recht herzlich bedanken für die Zusendung des Sonderdrucks „90 Jahre DMV“. Ich freue mich immer wieder, wenn die „DMVZeitung“ ins Haus kommt, somit hat man immer noch Kontakt zum Motorsport. In der Ausgabe 03/2013 habe ich u.a. auf der Seite 33 den Artikel „Vielfältiger Motorsport“ und den Artikel auf Seite 29 „Der DMV auf der großen Weltbühne des Motorsports“ mit Interesse gelesen. Ich möchte erwähnen – auch wenn der MSC Eschwege nicht mehr besteht – dass wir eine Enduro-Veranstaltung „Die DMV-2-TageFahrt“ die einige Jahre ruhte, auf Wunsch des damaligen Sportpräsidenten Emil Vorster wieder zum Leben erweckten. Auf Wunsch von Emil Vorster fuhren der damalige Sportleiter des MSC Eschwege Gerhard Fillies und ich 1962 nach Garmisch-Partenkirchen zur Int. ADAC-3-Tage-Fahrt“, um uns zu informieren, um dann 1963 die „DMV-2-Tage-Fahrt“ national und später International bzw. als „Europameisterschaftslauf“ durchzuführen. Heinz Bührig, Eschwege

DMV INSIDE Nr. 1/2014 erscheint am 14. Februar 2014 Redaktionsschluss: 30. Januar 2014

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In zehn Jahren zum Hundertsten Ich bekam eine Einladung, zur Jubiläumsfeier „90 Jahre DMV“ nach Hockenheim zu kommen. Gern habe ich sie angenommen. Es war für mich (Jahrgang 1932) ein besonderes Erlebnis, es kamen viele Erinnerungen an lang vergangene Zeiten, an viele Menschen, die ich beim DMV und durch den DMV kennen lernte und an ereignisreiche, schöne Rennveranstaltungen, die unter der Fahne des DMV stattgefunden hatten.

In der nächsten INSIDE berichten wir über den Auftakt der Eisspeedwaysaison 2014, deren Höhepunkt am 22./23. März wiederum in Inzell sein wird Foto: Schiffner

Meine erste Jahreshauptversammlung des DMV besuchte ich im Februar 1953; sie fand in Düsseldorf statt. DMV-Präsident war damals Julius Frucht. Drei Mitglieder unseres 1950 gegründeten MSC Dieburg – es war die Zeit der legendären „Dieburger Dreiecksrennen“ unter der Renn-

In der nächsten INSIDE: - DMV Sportlerehrung 2013 - MSJ Meisterehrung 2013 - Alle internationalen Motorsporttermine 2014 - Auftakt der Eisspeedway-Saison - Kartmesse in Offenbach

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Impressum

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leitung von Gustav A. Petermann (Starkenburger AMC Darmstadt) – waren damals vertreten. Es war unser 1. Vorsitzender August Fröhner, Sportleiter Karl Hehner und ich als seinerzeit aktiver Motorradsportler.

Wir nutzten auch die Gelegenheit, das Audi-Werk Düsseldorf zu besichtigen. Noch immer, nach so vielen Jahren, spüre ich den Eindruck, den ich hatte, als ich den im Foyer aufgestellten 16-Zylinder-Rennmotor, konstruiert von Prof. Ferdinand Porsche, gefahren u.a. von Bernd Rosemeyer, sah! Durch meine aktive Fahrerzeit, dann als Rennleiter des beliebten, 29 Jahre lang ausgetragenen „Odenwälder DMV Moto Cross Groß Bieberau“ und anderen Funktionen hatte und habe ich noch immer guten Kontakt zum DMV und seiner Geschäftsstelle Frankfurt/M. Ich freute mich damals in den Zeiten des „Hochs“ der Motorsportveranstaltungen über so renommierte Straßenrennen in unserer Region wie Hockenheim, Dieburger Dreiecksrennen, Feldbergrennen, Riedring in Lorch/ Hessen und Rennen in Battenberg; alle Veranstaltungen von DMV-Clubs organisiert. Es gab unter der DMV-Landesgruppe Hessen zu meiner Zeit viele interessante Motorradsport-Wettbewerbe. Es waren hessische Meisterschaftsläufe, Deutsche Meisterschaftsläufe, z. T. auch Weltmeisterschaftsläufe.

Grasbahnrennen gab es in Schlüchtern, Homberg/Ohm, Eddersheim/Main, Diedenbergen, Wismar, Niederrodenbach, Bad Hersfeld, Nidda, Erbach/Odw., Klein-Krot-Inside-ISARA zenburg, Moto Cross in Beuern, Roßdorf, Rodheim-Bieber, Groß Bieberau, Goldbach, Laubus-Eschbach, Geländewettbewerbe in Ober Erlenbach, Eschbach (Rund um d. Klippen), Laubus-Eschbach, Bad Vilbel, Dieburg, Naurod, Wiesbaden-Frauenstein, Niederrodenbach, Hammelbach, Rodheim-Bieber, Johannisberg, Kettenbach, Melsungen, Wismar, Roßdorf, Eschwege, Bergrennen in Zotzenbach, Krähbergrennen (Erbach/Odw.). Die meisten dieser Veranstaltungen gibt es nicht mehr. Neue, auch Oldtimerwettbewerbe, kamen hinzu. Der DMV war und ist noch – trotz Beschneidung der Veranstaltungen durch die Behörden – der Dachverband der Motorsportler. Viele Menschen haben den DMV geprägt, viele Namen und Begebenheiten könnte ich aufzählen – ich habe gut 60 der 90 Jahre DMV miterlebt. Meinen Dank, meine Hochachtung, möchte ich zum Schluss Wilhelm Weidlich, dem heutigen Präsidenten des DMV aussprechen. Jeder Leser weiß um seine Verdienste und seinen Einsatz für den Erhalt unseres Verbandes. Möge der DMV so gestärkt in zehn Jahren seinen 100. Geburtstag feiern dürfen. Walter Herold, Mühltal


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Abbildung zeigt: Mercedes-Benz SLS AMG, ausgestattet mit Sport Maxx GT.


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