DEUTSCHER MOTORSPORT VERBAND E.V. MITGLIEDERMAGAZIN, € 3,00 D 2998 F
Nr. 02 I 2018
Motorsportjugend
Die MSJ Meisterschaften sind angelaufen Schulung der Sportwarte beim BMC
Ein Einblick in Theorie und Praxis DMV-Pannenhilfe 069-69 50 02 22
DMV INSIDE
Titelfoto: Wiederbelebung einer Tradition: Das Mai Pokal Revival am Hockenheimring
Editorial 4 DMV Jahreshauptversammlung 8 - 10 Sportwarte Schulung in Theorie und Praxis 11 DMV LG Hessen e.V. 23
FOTO: Franz Hoffmann
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Das war die DMV Jahreshauptversammlung 2018 in Frankfurt
FOTO: Thomas Schiffner
MOTORSPORT DMV GTC / Dunlop 60 12 / 13 DMV BMW Challenge 14 DMV NES 500 14 DMV Formel VAU 16 KW Berg-Cup 18 Int. Truck Trial Meisterschaft 19 Automobilsport National 20 / 21 Mai Pokal Revival 24 Night of the Jumps 25 Deutsche Trial Meisterschaft 26 Eisspeedway-WM in Inzell 27 Bahnsport Bundesliga 28 Maxxis Reifen Deutsche DMV Shorttrack Quad Meisterschaft 28 Endurance-Masters 29 Motorrad-Biathlon 30 DMV Mofa Cup 30 Gespanntrial 31 Motorradsport International 33
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Das DMV Team auf der Veterama in Hockenheim
FOTO: Franz Hoffmann
CLUBS und MSJ Motorsportjugend Landesgruppen und Ortsclubs
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34 - 36 37 - 45
Szene und Reise News 5-7 Tourensport 32 Letzte Seite/ Impressum 46
Vorbildlich: Die Förderung des Nachwuchses beim MSC Pößneck
FOTO: MSC Pößneck
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DMV INSIDE INTRO
E-Sport: Wohin geht die Reise Aller Anfang ist schwer
selbstlos fördern. Was sagen unsere fand jüngst ein E-Kids SchnuppertraiMitglieder zu dem Thema? Es ist noch ning im Jugendtrial beim MSC Großvieles unsortiert: es gibt Stimmen, die Walter Röhrl vor einigen Tagen im Inheubach statt (siehe S.35). Unsere das Ende der Moto-Cross-Strecken Kleinsten kommen schon früh und terview über die Formel E: „Es ist absehen, weil Gegner dieses Sports verunvoreingenommen mit neuer Techartig, ein Rennauto zu machen, damit ich in der Stadt Rennen fahren kann. langen könnten, von den „lauten“ auf nologie in Kontakt. Ein toller Einstieg Die sollen auf die Rennstrecke gehen leise Fahrzeuge umzusteigen. Es gibt in die Welt des Motorsports. Doch und einen gscheiten Sound machen, Stimmen, die die Wiederkehr mancher das Problem ist nicht der Einstieg, es damit ich überstillgelegter Strebestehen vielfältige Angebote unserer haupt weiß, dass „Es hat sich etwas geändert in cken prophezeien, Vereine, sondern der Umstieg in den ich bei einem den vergangenen Jahren: es sind weil mit leisen Mo- Erwachsenensport. Ein Beispiel hierRennen bin.“ torrädern wieder für ist Jugendkartslalom. Die Sportler Häuser an den Rand der diversen gefahren werden müssen sich in einem gewissen Alter Strecken gebaut worden“ Damit sprach der darf. Liebe Leute, entscheiden wo die Reise hingehen Rallye-Ex-Weltda allerdings halte soll. Einige hören mit dem Motorsport ich es mit Walter Röhrl, wenn keiner auf, andere gehen im Kart oder Auto meister vielen echten Motorsport Fans zuschaut ..., unabhängig davon sind auf die Rundstrecke oder wechseln aus dem Herzen, denn Motorsportja wohl die Akkulaufzeit und der Lärm in eine ganz andere Disziplin. Vor alFeeling ist, wenn man spürt und hört nicht die einzigen Fragen die zu lösen und sieht. Nur, fahren und zuschauen lem die finanzielle Mehrbelastung ist sind. Und bitte: es geht um Sport und ist das eine, neben der Rennstrecke dabei eine Hürde. Hier müssen Folgesoll noch Spaß machen. Wohin die wohnen, ist das andere. Es hat sich angebote geschaffen werden, die es Reise geht, weiß man echt noch nicht. etwas geändert in den vergangenen ermöglichen den Motorsport weiterDerweil bemüht Jahren: es sind Häuser an den Rand hin aktiv durchsich der DMSB, der diversen Strecken gebaut worzuführen. Bestes „Doch das Problem ist nicht der Beispiel ist der die vielleicht Heiden. Die Politik reagierte, leider oft kompromisslos, Einschränkungen mat suchenden Einstieg (…) sondern der Umstieg 318ti Cup. Hier wird den Teilnehfolgten und Verbote. Der Motorsport, E-Biker (Achtung: in den Erwachsenensport“ viele Jahre auch gerne als EntwickFahrräder!) unmern Motorsport auf den großen lungshelfer der Autoindustrie tituliert, ter seine Fittiche Rundstrecken Europas geboten, zu hatte in dieser Rolle fast schon auszu bekommen. Ich sage nur: her mit einem sehr fairen Preis. Und viele den Leuten, es wird uns in den DMVgedient, bis dass vor einigen Jahren ehemalige Jugendkart´ler der MSJ Clubs schon was zu deren Integration der E-Sport diese Rolle übernehmen nutzen dieses Angebot (siehe S.36). einfallen. durfte. Sich da werksseitig zu engaDieses Beispiel zeigt, dass das Entgieren, das versprach erst mal posiRöhrls Kompromiss als alter Vierradtive Schlagzeilen und vielleicht später wicklungspotential in den Einstiegseinmal Umsätze. Wenn dann auch ler, trotz seiner Elektro-Phobie: „Wenn klassen des Motorsports noch lange mal lange genug Kraft aus dem Akku die Entwicklung so weiter geht, dass nicht ausgeschöpft ist. Kostengünszur Verfügung steht. Egal, nichts wie man nur noch mit Elektroautos in die tiger Motorsport, Breitensport, das hin zur Formel E, die läuft sogar im Stadt fahren darf, ist ein Hybrid das sind die Betätigungsmöglichkeiten, Fernsehen, und wer schaut zu? perfekte Auto, elektrisch und ruhig die unsere Clubs und Mitglieder bein der Stadt, außerhalb habe ich die nötigen. Andererseits, als Motorsport-Verband Leistung und den Sound eines Sportsuchen wir immer nach Herausfordewagens. Alles hat seinen Reiz“. Ihr Wilhelm A. Weidlich rungen und BetätigungsmöglichkeiPräsident des DMV ten für unsere Clubs und Mitglieder. MSJ: von klein auf groß Also werden wir Entwicklungen, sei es bei E-Kart, sei es bei E-TrialmotorAuch unsere Motorsportjugend nimmt sich dem Thema „E“ an. So rädern, „positiv begleiten“, aber nicht
Offizielle Förderer des DMV - Deutscher Motorsport Verband
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DMV INSIDE NEWS
Nutzen Sie die elektronischen Medien des DMV Neben dem Mitglieder-Magazin DMV INSIDE bietet der DMV mehrere elektronische Informationskanäle, die Sie als DMV-Club für Ihre Ankündigungen, Veranstaltungsvorschauen und Berichte nutzen können – selbstverständlich kostenlos! Nutzen Sie unsere Homepage dmv-motorsport.de oder unseren Facebook-Auftritt. Unser DMV Newsletter wird monatlich an den Abonnentenkreis versendet. Und auch in unserer Motorsport-App „Fanportal Motorsport“ für Android und
iOS wird Ihre Veranstaltung und entsprechende Berichte veröffentlicht! Wenn Sie die elektronischen Kommunikationswege des DMV nutzen möchten, schicken Sie uns bitte mit genügend Vorlauf (mindestens 10 Tage vor einer anzukündigenden Veranstaltung) eine E-Mail an: dmv@dmv-motorsport.de Folgende Unterlagen benötigen wir: - einen vorgefertigten kurzen Text zum Thema (im Format Word oder Text, kein PDF!)
- 1-2 Fotos mit einer Größe von mindestens 600 Pixel Breite. Bitte den Bildautor angeben - Ihr Vereinslogo oder das Logo der Veranstaltungsserie - die Angabe, wer den Text verfasst hat und die Internetadresse Ihres Vereins. Fragen? Ansprechpartner: DMV Media, Marco Mander Mail: mander@dmv-motorsport.de; Tel.: 069/695002 15 dmv-motorsport.de
Die Neue Motorsport-App: Fanportal Motorsport Der Deutsche Motorsport Verband e.V. (DMV) hat im Rahmen seiner Jahreshauptversammlung in Frankfurt seine neue App FMS – Fanportal Motorsport vorgestellt. Im Rahmen eines vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) unterstützten Projekts wurde in siebenmonatiger Planung eine App rund um das Thema „Motorsportkalender und Fanportal“ entwickelt. Die App steht ab sofort kostenlos im App Store und bei Google Play zum Download bereit. Hauptaugenmerk wurde bei der Entwicklung auf den Motorsportkalender gelegt. So finden sich schon zum Start der Motorsportsaison über 550 Internationale und regionale Termine in der App. „Der Terminkalender bietet sowohl eine Suchfunktion als auch die Möglichkeiten die Termine zu kategorisieren. Natürlich werden die Termine ständig aktualisiert.“ so Ralf Frache, Projektleiter und Mitglied im DMV Präsidium. Und Marco Mander, Teamleiter der DMV Geschäftsstelle, fügt hinzu: „Regionale und internatio-
nale Termine auf einen Blick, so was gibt es nur bei uns!“ Tatsächlich ist es diese Mischung, die diese App so besonders macht. Ob Formel 1 in Japan oder Mofarennen in Neuenhaßlau. Neben den Terminen bietet die App noch weitere spannende Features. So sind beispielsweise unterschiedlichste News aus der Motorsportwelt zu finden. Dazu gibt es den Fan Reporter. Dort haben Nutzer die Möglichkeit, eigene Texte und Bilder zu Veranstaltungen oder Aktivitäten ihres Vereines hochzuladen und zu teilen. Abgerundet wird die App von der MotorsportKarte. Hier sind Rennstrecken aller Disziplinen und Motorsportclubs abgebildet. Natürlich wird auch diese Karte ständig aktualisiert und erweitert. Und so funktioniert‘s: Das Fanportal Motorsport steht ab sofort zum kostenlosen Download in App-Store bereit, sowohl für Apple- als auch And-
roid-Endgeräte. Zu finden ist die App am einfachsten mit dem Suchbegriff „Fanportal“. Entwickelt wurde sie im Rahmen der Aktion „1.000 Apps für 1.000 Vereine“ des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) in Zusammenarbeit mit dem S o f t w a re u n t e r n e h m e n vmapit. Über das Programm können sich auch Vereine für die Entwicklung einer eigenen App bewerben. Weitere Informationen dazu gibt es im Internet unter http://vereinsapp.sportdeutschland. de. dmv-motorsport.de
Neuer DMV und MSJ Shop Der DMV hat einen neuen Shop eingerichtet, der über die DMV und MSJ Homepage zu finden ist. Ab sofort können alle DMV und MSJ Artikel über diesen neuen Online-Shop bestellt werden. Egal ob Kleidung, Veranstaltungsmaterial, Werbemittel oder praktische Helfer für den Alltag. Im neuen DMV und MSJ
Shop ist für jeden etwas dabei. DMV Clubs können Veranstaltungsmaterial, wie beispielsweise Pfeile, Kugelschreiber, Aufkleber und weitere Artikel weiterhin in angemessener Stückzahl kostenlos bestellen. shop.dmv-motorsport.de
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DMV INSIDE NEWS
Gedenken zum 50ten Todestag des zweimaligen Formel 1 Weltmeister Jim Clark Der schottische Formel 1 Weltmeister Jim Clark verunglückte am 7. April 1968 im ersten Formel 2 Lauf um den Martini Gold Cup auf dem Hockenheimring tödlich. Am Samstag den 7. April 2018 wiederholte sich der Todestag zum 50ten Mal. Jim Clark ist ein Idol der Motorsportwelt und wird es auch immer bleiben Daher wurde auch an diesem besagten Samstag zum Gedenken an dem Ausnahmerennfahrer ein Blumengesteck am Jim Clark Memorial niedergelegt.
Es gibt nur wenige Rennfahrer, die bis heute mit einer solchen Leidenschaft verehrt wie Jim Clark. Der Sohn eines schottischen Farmers aus dem kleinen Ort Kilmany startete seine Karriere in den 1950er Jahren. Eine gefährliche Ära des Rennsports. Jimmy, wie seine Freunde ihn nannten, wurde am 4. März 1936 geboren. Er absolvierte 72 Formel 1 Rennen, wurde zwei Mal Formel 1 Weltmeister (1963 und 1965), gewann 25 Grand Prix Rennen und stand 32 Mal auf dem Siegerpodest. All seine Formel 1 Rennen bestritt er im englischen Lotus Team. Unter anderem siegte
er 1965 als erster Rennfahrer aus Europa beim 500 Meilen Rennen in Indianapolis. Auch den ersten Grand Prix der Formel 1 Saison 1968 gewann der junge Schotte. Dann kam der verhängnisvolle Sonntag in Hockenheim. Beim ersten Formel 2 Lauf im badischen Motodrom um den Martini Gold Cup verunglückte der Ausnahmerennfahrer im Alter von 32 Jahren tödlich. In der vierten Runde raste Jim Clark bei seiner Aufholjagd in seinem Rot-Weiß goldenen Lotus an achter Stelle liegend durch das Motodrom und tauchte danach nicht wieder auf. In einem Abschnitt in Richtung Ostkurve des Hockenheimrings, den die Formel 2 Fahrzeuge mit etwa 250 Km/h passieren, kam der Lotus von der Strecke ab und schoss in die Bäume. Niemand sah den Unfall. Als die Sportwarte und Sanitäter zu den Trümmern kamen, war der Formel 1 Weltmeister Jim Clark bereits tot. Zum Saisonsauftakt findet alljährlich traditionell zu Ehren von Jim Clark die Oldtimerveranstaltung „Bosch Hockenheim Historic - Das Jim Clark Revival“ am Hockenheimring statt. Das diesjährige Event fand vom 20. bis 22.April 2018 statt. Text und Foto: Franz Hoffmann dmv-motorsport.de
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DMSB Präsidium: Dr. Gerd Ennser und Hans-Robert Kreutz als Präsidiumsmitglieder bestätigt Bei der 21. Ordentlichen Mitgliederversammlung des DMSB in Frankfurt am Main wurden am Samstag, 21. April, turnusgemäß verschiedene Positionen im Präsidium neu gewählt. Dr. Gerd Ennser wurde von den Delegierten mit einstimmigem Votum als Präsidiumsmitglied für Automobilsport wiedergewählt. Außerdem wurde auch Hans-Robert Kreutz als Präsidiumsmitglied für Finanzen, Recht und Verwaltung im Amt ohne Gegenstimme bestätigt. Die übrigen Positionen im DMSB-Präsidium standen turnusDr. Gerd Ennser und Hans-Robert Kreutz
gemäß nicht zur Wahl. Dem höchsten Gremium des Verbandes der deutschen Motorsportler gehören weiterhin DMSBPräsident Hans-Joachim Stuck, Wolfgang Wagner-Sachs (Motorradsport) und Gebhard Sanne (Jugendförderung und Breitensport) an. DMSB-Ehrenpräsident Winfried Urbinger begrüßte die Delegierten der DMSB-Mitgliederversammlung. Dabei blickte der Gründungspräsident des DMSB nicht nur auf das Jubiläum „20 Jahre DMSB“ zurück, sondern warf auch einen optimistischen Blick in die Zukunft, der gespickt war mit persönlichen Einschätzungen und Empfehlungen. Nach weiteren Berichten aus den verschiedenen Ressorts des Präsidiums über die vergangene Motorsportsaison und das Geschäftsjahr 2017, dem Rechnungsprüfungsbericht sowie der Aussprache zu den Berichten wurde das DMSB-Präsidium entlastet. Im weiteren Verlauf der Mitgliederversammlung wurde im Anschluss an die Wahlen die reformierte und aktualisierte DMSB-Rechts- und Verfahrensordnung beschlossen. Text und Fotos: DMSB dmsb.de
MAURITZ POKALE mittendrin in der neuen Motorsport-Saison Die Sommersaison im Motorsport läuft auf vollen Touren. Immer häufiger erscheinen bei den Siegerehrungen Mauritz Pokale. Vom klassischen Breitensport bis hin zu hochkarätigen Rennserien und Einzelveranstaltungen wie der DMV GTC, der SUPERBIKE*IDM, der DKM, der Tuning World Bodensee, überall kämpfen die Fahrer nicht nur um
Meisterschaftspunkte, sondern auch um ein Siegerfoto mit Mauritz Pokalen in ihren Händen. „Nicht nur unsere Produkt- und Preisgestaltung, sondern auch unsere Schnelligkeit sowie die persönliche Erfahrung im Motorsport sorgen dafür, dass sich die Kunden bei uns bestens aufgehoben fühlen“, so Inhaber Dieter Mauritz, der das Unternehmen vor über 40 Jahre gründete. Als DMV Mitglieder und langjährige Fahrer und Veranstalter verschiedener Automobilveranstaltungen wissen Dieter und Matthias Mauritz und ihre Mitarbeiter genau, wovon ihre Motorsport-Kunden sprechen. Von klassischen Teilnahmegeschenken bis hin zu knapp zwei Meter hohen Sondertrophäen bietet das Unternehmen alles, was die Herzen der Sieger höher schlagen lässt.
Erhöhung der Deckungssummen der VeranstalterHaftpflichtversicherungen Das DMV Präsidium hat bei dem Thema der Veranstalter-Haftpflichtversicherungen eine wichtige Neuerung beschlossen. Nachdem die Mindestsummen bereits im vergangenen Jahr erhöht worden waren, entschloss man sich nun nach Rücksprache mit Experten und dem Dachverband DMSB die Summen nochmals anzupassen. Damit genießen die DMV Veranstalter, also die Vorstände und handelnden Personen in den DMV Clubs, einen besseren Schutz, sollte es zu Vorfällen im Rahmen von Veranstaltungen kommen. Die Deckungssumme beträgt nun € 5.000.000,00 für Personen-, Sach-, Vermögensschäden. Ganz wichtig: Diese Anpassung wird bis auf Weiteres ohne Mehrbelastung der DMV Clubs durchgeführt. Das bedeutet, dass die Mehrkosten durch die deutlich erhöhten Deckungssummen vom DMV getragen werden. Die Versicherungsprämien bleiben somit im Vergleich zu 2017 unberührt. Auch die Umsetzung in geltendes DMSB Sportrecht ist bereits erfolgt, sodass die Regelung auch auf DMSB Ebene schon in der Saison 2018 greifen wird. Clubs die eine DMSB Veranstaltung ausrichten finden hierzu auch weitere Informationen unter Art. 35 im Veranstaltungsreglement sowie unter Art. 65 im Deutschen Motorradsportgesetz.
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DMV Jahreshauptversammlung 2018
Neue Gesichter, eine neue Motorsport-App, Arbeit an den Strukturen steht bevor Die hohe Teilnehmerzahl an der diesjährigen Hauptversammlung des DMV sei Beweis für das ungebrochene Interesse an der Verbandsarbeit und gleichzeitig eine Aufforderung an den DMV, weiter für einen machbaren Motorsport zu kämpfen, so der Präsident des DMV, Wilhelm A. Weidlich, in seiner Begrüßungsansprache. Die hohe Teilnehmerzahl zeigte sich schon am Samstagabend. Hier stand der schon traditionelle Clubabend auf dem Programm. In diesem Jahr fand der Clubabend in einem Frankfurter Original statt: im “Apfelwein Wagner“. In der rustikalen Wirtschaft auf der Schweizer Straße werden seit 1931 Apfelwein und typische Frankfurter Spezialitäten serviert. Rund 80 Teilnehmer kamen so schon am Abend vor der Hauptversammlung zusammen und stimmten sich bei schönen Gesprächen und Fachsimpelei auf den folgenden Tag ein.
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Dieser begann mit der Sportversammlung. Die Versammlung, die ebenso wie die eigentliche Hauptversammlung im Landessportbund Hessen in Frankfurt am Main stattfand, war geprägt von lebhaften Diskussionen rund um die Belange des Sports. Dr. Gunther David, Hans-Robert Kreutz, Präsident Wilhelm A. Weidlich, Teamleiter Geschäftsstelle Marco Mander und die vielen anwesenden DMV Referenten, DMV Clubs, Aktive und Ehrenamtliche tauschten sich hier zu Themen im Lizenz- und Breitensport aus. Ein Zeichen für die außerordentlich gute
Armin Bolz ist der neue Vizepräsident Motorradsport im DMV
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Kommunikation zwischen Verband und Vereinen. Besonders intensiv wurde das Thema der DMSB Ausschüsse sowie die Änderungen im Bereich des DMSB Lizenzwesens behandelt. Vor allem ging es um Kommunikation und Transparenz des DMSB und der entsprechenden Fachausschüsse. Auch die gestiegenen Belastungen für Veranstalter waren ein Thema. Neben dem Schwund an motivierten und engagierten ehrenamtlichen Helfern sind immer mehr Auflagen der verschiedenen Behörden zu erfüllen. Meistens geht dies einher mit immer größer werdenden finanziellen Anforderungen. Auf der Jahreshauptversammlung präsentierten die Verbandsvertreter dann den 150 anwesenden Delegierten im Rahmen ihrer Jahresberichte einen gesunden und starken Breiten- und Jugendsport orientierten Verband. Auf die vielen unter dem Dach des DMV organisierten Veranstaltungen und Meisterschaften könne man, so Automobilsport-Präsident Dr. Gunther David und Motorradsport-Präsident HansRobert Kreutz unisono, stolz sein. Über
den Motorsport hinaus bietet der Verband auch Dienstleistungen für Auto- und Motorradfahrer an. Mit einer neuen Motorsport-App „Fanportal Motorsport“ hofft der DMV nicht nur das Interesse seiner Mitglieder, sondern auch das der gesamten Motorsport-Fan-Gemeinde zu finden. Bei den turnusmäßigen Wahlen der Präsidiumsgruppe II wurde Vizepräsident Bernd Schmidt (Holzgerlingen) von den Delegierten, die mehr als 5000 Mitgliederstimmen (ein Drittel der Gesamtmitgliederzahl) repräsentierten, einstimmig wiedergewählt. Von den beiden Sportpräsidenten im DMV stand der Amtsinhaber für Automobilsport, Dr. Gunther David (Brüggen-Bracht), zur Wiederwahl. Auch Dr. David wurde mit einstimmigem Votum im Amt bestätigt. Beide Wahlen bestätigten die überzeugende Arbeit der jeweiligen Amtsinhaber in ihren Ressorts. Hans-Robert Kreutz, bisher DMV Vizepräsident Motorradsport, trat nach zwei Jahren im Amt zurück. Bereits bei seiner Wahl im Jahre 2016 in die damals neu ge-
Otto Christmann und Jochen Lindner wurden für 60 Jahre Mitgliedschaft geehrt, von links: Otto Christmann, Vizepräsident Bernd Schmidt, Präsident Wilhelm A. Weidlich, (Ehrenpräsident) Jochen Lindner
schaffene Position des Vizepräsidenten Motorradsport machte Kreutz deutlich, dass u.a. der mittelfristige Aufbau eines geeigneten Kandidaten zu seinen Aufgaben zähle. Kreutz bleibt dem DMV Präsidium aber in seiner Funktion als Mitglied des Präsidiums für Finanzen, Recht und Verwaltung im Motorsport-Dachverband DMSB erhalten. Kommissarisch wird nun Armin Bolz (Biebertal) den Posten des Vizepräsidenten Motorradsport im DMV ausfüllen. Der heute 52-jährige Sportleiter Motorradsport im AMC Rodheim Bieber e.V. im DMV ist bereits seit seinem 26. Lebensjahr DMV Mitglied. Nach seiner Laufbahn als aktiver Motorsportler auf zwei und vier Rädern ist er seit mittlerweile mehr als 20 Jahren als Funktionär im Motorsport unterwegs und wird das Präsidium mit seiner Praxiserfahrung und Expertise bereichern. Ebenso neu im Präsidium ist Matthias Neukirchen aus Großheubach als Vorsitzender der Motorsportjugend. Der 1. Vorsitzende des MSC Großheubach wurde bereits auf der Hauptversammlung der MSJ im Rahmen der DMV/MSJ Meisterehrung 2017 gewählt. Kommunikation und Zusammenarbeit ist die Grundlage für eine funktionierende Struktur im Motorsport und im Verbandsleben. Die Jahreshauptversammlung 2018 in Frankfurt zeigte, dass auch künftig jedes Mitglied und jeder Club durch den Deutschen Motorsport Verband mit seiner Position innerhalb des Spitzenverbandes vertreten sein wird. Text: Marco Mander Fotos: Sandro Melchiori, Thomas Schiffner dmv-motorsport.de
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Rückblick des DMV-Präsidenten anlässlich der Hauptversammlung in Frankfurt Die letzten 20 Jahre. Seit langem fand wieder mal eine Hauptversammlung in Frankfurt statt, und diesmal direkt an unserem Sitz in der Otto Fleck Schneise. Die älteren Mitglieder erinnern sich noch an die diversen Adressen in Hamburg und in Frankfurt, hier beim DOSB haben wir 1990 gewissermaßen das Ziel erreicht und hatten ab dann noch weitere 10 Jahre gegenüber den anderen Motorsport treibenden Verbänden ein Alleinstellungsmerkmal: unsere Mitgliedschaft im DOSB, wie auch unsere MSJ die Mitgliedschaft in der dsj exklusiv hatte. Wie wir alle wissen, hat der DMV vor etwas mehr als 20 Jahren durch die Gründung des DMSB diese Mitgliedschaften aufgegeben, sie gingen an den DMSB. Der DMV konnte daher als vollberechtigtes Gründungsmitglied nicht nur in seiner eigenen Geschichte ein neues Kapitel aufschlagen, auch seine Rolle im deutschen Motorsport wurde neu definiert. Viele unserer DMV-Top-Funktionäre arbeiten heute im DMSB und das gestaltet sich mehr und mehr sehr positiv. An vorderster Stelle ist Hans Robert Kreutz als Vizepräsident des DMSB für Finanzen Verwaltung und Recht die zentrale Figur und einflussreicher Mittler zwischen den Gremien und der Geschäftsführung und wir haben ihm zu danken, dass er weitere vier Jahre dieses Amt im DMSBPräsidium ausüben will, im Wissen, dass nicht nur seine Wünsche, sondern auch die vieler anderer in Bezug auf die Vertretung des gesamten deutschen Motorradsports noch längst nicht erfüllt sind. Wir haben Grund stolz zu sein auf die Fachkenntnisse unserer Delegierten in den internationalen Verbänden wie auch den nationalen Fachausschüssen. Dem DMSB selbst gebührt mindestens ein großes Lob für die Vertretung des Motorsports im DOSB, und ebenso für die Arbeit im Bereich Ausbildung. Wo hakt es? Der DMSB sollte doch dafür sorgen, dass seine Träger- und Mitgliedsverbände den Sport nach den gleichen Regeln ausüben. Und die Praxis? Man muss doch leider feststellen, dass der Unterbau mehr und mehr zersplittert. Es beginnt bei den sog. „Wilden“. Dann gibt es sehr viele Meisterschaften und Serien von Verbänden und Privaten, - hier ist das Betätigungsfeld für die Individualisten, die ihr eigenes „Fähnchen“ raus hängen wollen. Die MastersSerien nehmen in der öffentlichen Wahr-
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nehmung dank TV einen hohen Rang ein und laufen den klassischen deutschen Meisterschaften und - Titeln teilweise den Rang ab. Die Finanzkraft, die man braucht, um Top-Events wie Motorrad-GP oder Rallye-WM in Deutschland durchzuführen, reicht jedenfalls auch noch, um Vereine - meistens und nicht zufällig mit Veranstaltungsgelände - zu animieren, die Seiten, sprich Fahnen, zu wechseln. Eine hohe Zahl in den letzten -zig Jahren, und, bei allem Respekt gegenüber allen Sportlern, auf diese Art und Weise ändern sich Statistiken und Anteile bei Veranstaltungen und Lizenznehmern automatisch. Gleichzeitig schwächt das den „unfreiwillig abgebenden“ Verband auch in dessen Mitgliederbestand. Für meinen Teil: das
dem neuen Vorsitzenden mit seinem Team MSJ, Matthias Neukirchen. Ebenso herzlichen Dank darf ich der Tourensport-Abteilung sagen, Vierrad und Zweirad Bereich arbeiten ständig und fleißig daran, schöne Veranstaltungen durchzuführen und das Interesse an den Veranstaltungen und den Meisterschaften hochzuhalten. Unsere Clubs und Mitglieder. Ich möchte hiermit meine Anerkennung ausdrücken für die großartige Arbeit unserer veranstaltenden Clubs, im Automobilsport, im Motorradsport, im Bereich der Tourensport-Abteilung und der MSJ. Eines dürfen wir als Verband nicht aus den Augen verlieren, nämlich unser wichtigste Ziel mehr Leute aus den Vereinen und ihrem Umfeld für den DMV zu begeistern. Mit unseren Werbemaßnahmen unterstützen wir die Mitgliederwerbung auch der Vereine, sie sind letztendlich Nutznießer einer größeren Mitgliederzahl. Es war immer wieder notwendig, an die Grundlagen unseres Zusammenseins zu erinnern - an Regeln wie z.B. Satzungen und Ordnungen. Ständig erinnern wir die Clubs daran, wie wichtig es ist, auf Mitgliederzuwachs bedacht zu sein, um die Leistungsfähigkeit unseres Verbands zu erhalten und zu steigern. Mit allen unseren Aktivitäten zusammen können wir feststellen, dass sich die Mühe lohnt, und dafür meinen herzlichen Dank an alle ehrenamtlichen Mitarbeiter in den Vereinen und Landesgruppen
war bei Gründung des DMSB so weder bekannt, noch vereinbart. Uwe Liebig schrieb vor geraumer Zeit: Geld schlägt keine Pflöcke ein. Ich ergänzte: Pflöcke stehen sinnbildlich auch für Orientierung und stellen eine Grenze dar. Beim DMV, intern: Es gibt viele gute Nachrichten, es geht wieder gut voran, und tatsächlich haben wir im positiven Sinn noch viel vor. Ich konnte 2017 diverse Veranstaltungen unserer Landesgruppen, der MSJ und einzelner Clubs besuchen, und mit großer Freude feststellen, die meisten der LG Versammlungen sind gut organisiert und gut besucht und somit ein großartiger Beweis für den guten Zusammenhalt im DMV auf allen Ebenen. In diesem Zusammenhang meine Bitte an die Landesgruppen - die Positionen und den Einfluss in den LMFV zu nutzen. Große Freude bereitet es mir der Arbeit unserer Jugendorganisation zuzuschauen und diese zu fördern, und viel Erfolg
Ausblick. Ich darf Ihnen versichern, dass wir auf Vorstandsebene selbst noch viele Ideen und Wünsche haben und hoffe nein ich bin zuversichtlich - dass wir genügend Kraft haben, diese - wir alle gemeinsam - umzusetzen. Wir haben auch eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die sich mit der Anpassung und Modernisierung der Strukturen - innerverbandlich und außerverbandlich - beschäftigen wird. Die Geschichtsschreiber nennen das Jahr 1923 als Gründungsjahr des DMV, damit können wir 2018 den 95. Geburtstag feiern. Allerdings wissen wir, dass der DMV schon 1903 als Motorradfahrer-Vereinigung gegründet worden ist. Später, 1911, erfolgte dessen Umbenennung in ADAC. Daher formierten sich die Gründer der alten Motorradfahrer-Vereinigung 1923 neu als Deutscher Motorradfahrer Verband. Und daraus wurde 1949 unser heutiger DMV, als Deutscher Motorsport Verband. Warum das jetzt in Erinnerung rufen? Es sind nur noch 5 Jahre bis zu unserem 100-jährigen Bestehen. Und ich wünsche mir, dass wir das - egal welche Position man gerade ein nimmt - dann gemeinsam feiern können.
Ihr Wilhelm A. Weidlich
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Auch das Löschen von Bränden wird geübt
Sportwarte Schulung in Theorie und Praxis
Erst Sichern, dann Melden und dann Helfen Alljährlich veranstaltet der Badische Motorsport Club (BMC) seine Sportwarte Schulung. So auch wieder in diesem Frühjahr. Ein Blick hinter die Kulissen. Die Sportwarte des BMC Hockenheim gehen gut vorbereitet in die neue Motorsport Saison 2018. Die Schulung war in diesem Jahr an zwei Sonntagen angesetzt. Trotz Schneefall und kalten Temperaturen kamen am ersten Sonntag 120 Sportwarte und am zweiten Sonntag 60 Sportwarte zur traditionellen BMC Schulung. Durch die Aufteilung auf zwei Tage gestaltete sich die Schulung übersichtlicher und es konnten an beiden Tagen je vier Gruppen gebildet werden. Am ersten Tag waren je Gruppe 35 Sportwarte und am zweiten Tag 15 Sportwarte im BadenWürttemberg-Center am Hockenheimring eingeteilt. Für viele ist es eine Wiederholung und Auffrischung, für die Neuen ist es die Grundausbildung. Denn ohne diese Ausbildung kann und darf heute kein Sportwart mehr an der Rennstrecke seinen Dienst verrichten. In der ersten Gruppe schulte BMC Präsident Jörg Bensemann den Sinn und Zweck der Streckensi-
cherung. Die Sicherheit für alle an einer Motorsport-Veranstaltung Beteiligten hat natürlich allerhöchste Priorität. Dazu gehört auch der Grundsatz der Streckensicherung: Erst Sichern, dann Melden, dann Helfen. Grundsätzlich gilt: die Sicherheit der eigenen Person steht an erster Stelle. Der Streckenposten ist der im Streckenabnahme Protokoll – in der Rennstreckenlizenz - festgelegte Standort, an dem die Sportwarte der Streckensicherung eingesetzt werden. Ebenso der Streckenpostenleiter, Streckenbeobachter, Telefonist, Streckenwart, Sanitäter und der Brandbekämpfer. In der zweiten Gruppe gab es die Unterweisung der verschiedenen Flaggen fachkundig erklärt anhand von Beispielvideos von Heike Schüssler. Die dritte Gruppe war in der Boxengasse am Werk. Hier erklärte Markus Vogelsang die Arbeit der DMSB Staffel und was sich alles in einem Einsatzfahrzeug der DMSB Staffel befin-
Wie richtet man ein Motorrad richtig auf? Alles eine Frage der Technik…
det. Natürlich wurde auch demonstriert, wie ein verunglückter Fahrer aus einem Rennfahrzeug geborgen wird. In der Boxenanlage zeigten Sportleiter Marcel Fitterer, Heiko Ruder und David Hagenbuch wie man ein verunglücktes Motorrad aus einem Kiesbett richtig anhebt und was dabei alles zu beachten ist. In der Race Control gab es die Unterweisung von Thomas Kaltenbrunner, wie eine korrekte Funkmeldung während einer Veranstaltung auszusehen hat. Nach der Mittagspause begann der praktische Teil auf der Rennstrecke, mit Flaggen und was bei einem Unfall sonst noch so alles zu beachten ist. Thomas Kaltenbrunner beobachtete diesen Schulungsteil am Posten drei in der ersten Kurve, auch Ravenol Kurve genannt und korrigierte die Sportwarte. Im BW Center wurde währenddessen mit der nächsten Gruppe die erste Hilfe mit der Helmabnahme, der stabilen Seitenlage und der Betreuung von verunglückten Fahrern geübt. Uwe Hamm und Uwe Karl vom Deutschen Roten Kreuz (DRK)
Das Abnehmen des Helms gehört zu den kniffligen Dingen
schulten die Sportwarte an dieser Station. Auf der Betonplatte hinter dem ErnstWilhelm-Sachs-Haus wurde die Brandbekämpfung in der Praxis geübt. Rainer Kietz, Thomas Flach und Jonas Scheer von der Freiwilligen Feuerwehr Hockenheim (FFH) zeigten hier, wie man ein brennendes Fahrzeug richtig löscht und wann welcher Feuerlöscher zum Einsatz kommt. Für jede Gruppe waren für die jeweilige Übung etwa 30 Minuten Zeit eingeplant. Eine Schulung, die bei allen Sportwarten sehr gut ankam und die mit der Aushändigung der Ausbildungsnachweise einen schönen Abschluss fand. Text und Fotos: Franz Hoffmann bmc-hockenheim.de
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AUTOMOBILSPORT GTC
Start zum Rennen DMV GTC in Dijon
GRAN TouRismo TouRiNG CAR Cup
DMV GTC / Dunlop 60
Saisonstart des DMV GTC und Dunlop 60 in Deutschland und Frankreich Mit über 30 Fahrzeugen erlebten die Fans einen starken Saisonauftakt des DMV GTC und Dunlop 60 auf dem Hockenheim (13./14. April 2018). Beim zweiten Rennwochenende in Dijon (27. / 28. April 2018) durfte man dann verschiedene Fahrer als Gesamtsieger auf dem Podest begrüßen. Doppelsieg für Audi beim Saisonstart DMV GTC in Hockenheim. Mit Ronny C’Rock und Carrie Schreiner konnten zwei Audi-Piloten jeweils einen Sieg holen. In Rennen 1 münzte Carrie Schreiner (HCB-Rutronik Racing) die beste Startposition konsequent um und ging sofort in Führung, doch in ihren Rückspiegeln zeigte sich schon bald Kenneth Heyer. Der GT-Spezialist aus dem niederrheinischen Viersen machte mit dem Mercedes-AMG GT3 der équipe Vitesse, vom zehnten Startplatz kommend, einen mächtigen Satz nach vorne. Mit dem Berliner Ronny C‘ Rock war ein weiterer Mitfavorit auf dem Vormarsch. Schließlich passierte der Hauptstädter im Montaplast-Audi R8 LMS von Land Motorsport nicht nur seine Markengefährtin, sondern auch Kenneth Heyer. In Anwesenheit seines prominenten Vaters, der Tourenwagen-Legende Hans Heyer, gab dieser sich nach 16 Rennrunden mit dem zweiten Platz zufrieden. Benni Hey kam auf dem fünften Gesamtrang ins Ziel. Vor ihm lief Antonin Herbeck mit dem roten Pagani Zonda auf Platz vier ein. Für eine Überraschung sorgte Lars Pergande im BMW Z4 GT3. In der Klasse 3 der Cup-Porsche konnte sich der Saarländer Christoph Dupré durchsetzen. In dieser Saison setzt das Team Dupré Motorsport, das in diesem Jahr sein 50-Jähriges Jubiläum feiert, ein Junior-Team ein. Luis Glania (Unna) zeigte eine vielversprechende Leistung,
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musste aufgrund von vermeintlichem Überschreiten der zulässigen Lautstärke jedoch vorzeitig an die Box. Sein Teamkollege Christoph Dupré zeigte im zweiten 991er mit dem Sieg, dass weiterhin mit ihm zu rechnen ist: Zweiter wurde überraschend der Bulgare Georgi Donchev (Schütz Motorsport), vor dem Russen Stanislav Minsky vom Team race:pro, das von Mark Wallenwein eingesetzt wird. In der Klasse 6 jubelte Kevin Arnold (HCBRutronik Racing) mit seinem Audi RS3 LMS TCR. Bester GT4 wurde Jean-Luc Weidt (Spirit Race) vor Jürgen Marschlich (SPS automotive performance), die beide mit einem Audi R8 LMS GT4 in die Rennen gingen. Rennen 2 am Nachmittag war dann sichere Beute für Carrie Schreiner. Nach ihrer Pole sah es nur kurz nach einem Porsche-Triumph aus. Die NachwuchspiSchwierige Bedingungen beim Saisonstart des DUNLOP 60 in Hockenheim hier Carrie Schreiner vor Benni Hey
lotin eroberte den ersten Platz und ließ sich diesen nie wieder entreißen. Mit 1:40,742 Minuten notierte sie nebenbei noch die schnellste Rennrunde – und natürlich sicherte sie sich auch die bemerkenswert hochkarätig besetzte Damenwertung, die innerhalb des DMV GTC neben zahlreichen anderen Sonderklassements zur Ausschreibung kommt. Kurzum: Für Carrie Schreiner war es ein Saisonauftakt nach Maß. Hinter Benni Hey etablierte sich Lars Pergande als Gesamtdritter. Vierter wurde ein furios fahrender Max Aschoff im Praga R1 Turbo (EDEKA Racing Team Aschoff, der vor Josef Klüber (MercedesAMG GT3) den Zielstrich überquerte. In der Klasse 3 war Christoph Dupré erneut siegreich. Diesmal im Auto des JuniorTeams. Thomas Langer wurde erneut Vierter. Einen Doppelsieg holte sich auch Kevin Arnold im TCR, der wiederum vor Roland Hertner gewann. Und auch JeanLuc Weidt wiederholte seinen Triumph vor Jürgen Marschlich im Audi GT4. Dazu gab es noch die oben erwähnte Classics-Wertung innerhalb der GT3Klasse. Hier nahm Lars Pergande zweimal den Ehrenpreis für Platz eins entgegen, während sich der Albstädter Markus Alber über Position 2 mit der Chevrolet Corvette Z.06R im Design eines Zebras freute Dritter im Reigen der Klassiker: Bruno Stucky aus der Schweiz mit einem Flügeltürer-Mercedes-Benz SLS der ersten GT3-Generation. „Ich bin natürlich sehr zufrieden mit meinem Ergebnis“, so der Milch-Unternehmer aus der französischen Schweiz. Schreiner/Plentz krönen fulminanten Auftritt mit DUNLOP 60-Sieg. Nach 28
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AUTOMOBILSPORT GTC Runden auf dem Hockenheimring fiel die Zielflagge im DUNLOP 60: Carrie Schreiner sicherte sich gemeinsam mit Fabian Plentz im HCB-Rutronik-Audi R8 mit der Startnummer 8 den Gesamtsieg im Einstunden-Rennen. Fabian Plentz musste auf dem Siegerpodium einen Spagat hinlegen. Denn als Partner von Tommy Tulpe sicherte er sich in einem weiteren HCB-Rutronik-Audi R8 auch den dritten Gesamtrang. Im Sandwich der Zehnzylinder-GT3-Sportcoupés aus Ingolstadt platzierte „Benni Hey“ den Porsche 991 GT3 R von Schütz Motorsport als hervorragender Zweiter. Uwe Alzen, zur Rennmitte in den Lamborghini Huracan mit Startnummer 77 eingestiegen, sicherte für sich sowie Suzanne Weidt den fünften Rang. Schneller war Kenneth Heyer als Gesamtvierter unterwegs. Einen guten Eindruck hinterließ als Gesamtachter der Youngster im Starterfeld, Luis Glania, mit dem Porsche 991 GT3 Cup von Claus und Christoph Dupré aus Schiffweiler. Vor dem Duo Thomas Langer/Rainer Noller gewann der DupréPorsche die Klasse 3. In der Klasse 6 setzte sich Kevin Arnold im TCR-Audi vor Roland Hertner im TCR-Golf durch. Jean-Luc Weidt/Dietmar Haggenmüller kamen im GT4-Audi auf Platz drei. Bunt gemischte Podestplatzierungen bei DMV GTC in Dijon. Wir hatten bei den drei Rennen insgesamt acht verschiedene Piloten auf dem Siegerpodium. Das zeigt die große Ausgeglichenheit. Und es zeigt auch, dass unsere Balance of Performance funktioniert“, so Organisator Ralph Monschauer. Bei strahlendem Sonnenschein, über der malerisch gelegenen Berg- und Talbahn im Burgund, ging es am Freitag in das 1. Qualifying. Der Markenmix konnte sich sehen lassen: Auf den ersten fünf Rängen waren fünf Fahrzeuge verschiedener Hersteller zu finden – attraktiver und vielfältiger kann sich die Rennserie für Grand Tourisme und TCR-Renntourenwagen kaum präsentieren. Rennen 1 wurde unter trockenen Bedingungen gestartet. Allerdings zogen schon langsam dunkle Wolken auf. Es war eigentlich nur die Frage, wann es regnen würde. Während oder nach dem Rennen? Schließlich gewann Uwe Alzen mit all seiner Routine vor Max Aschoff und Kenneth Heyer. „Das war doch mal ein geiles Rennen!“, so Max Aschoff. Zwei weitere schnelle Damen sorgten auf den Plätzen neun und zehn für spannende Unterhaltung: Schließlich setzte sich die erstmals im DMV GTC startende Sarah Toniutti im Flügeltürer-AMG-Mercedes SLS GT3 gegen Evi Eizenhammer im Audi R8 LMS von HCB-Rutronik Racing durch. Nach-
wuchspilot Luis Glania aus Unna feierte mit dem Porsche 991 GT3 Cup von Dupré Motorsport Engineering seinen Sieg, während Kevin Arnold mit dem TCR-Audi von HCB-Rutronik Racing die Klasse 6 für sich verbuchte. Jean-Luc Weidt kam mit dem Audi R8 LMS GT4 auf den zweiten Rang in Klasse 6. In der ProAM-Wertung siegte Dietmar Haggenmüller im Mercedes-AMG GT3 vor Bruno Stucky (SLS). Somit konnte Spirit Race mit Alzen und Haggenmüller so etwas wie einen Doppelsieg verbuchen. Rennen 2 wurde auf nasser Piste ausgetragen. Nach dem Triumph im ersten Wertungslauf legte Uwe Alzen auch im zweiten Durchgang eindrucksvoll nach. Mit dem Lamborghini Huracan GT3 fuhr er auf und davon. Carrie Schreiner folgte als Zweitplatzierte im Audi R8 LMS. Porsche-Spezialist Benni Hey brachte den 991 GT3 R an guter dritter Gesamtposition ins Ziel. Dessen Teamkollege bei Schütz Motorsport, der Bulgare Stanislav Dobrev im Mercedes-AMG GT3, erreichte den fünften Schlussrang und gewann furios die ProAM-Wertung vor Bruno Stucky und Sarah Toniutti Kevin Arnold führt in der Meisterschaft des DMV GTC
Bemerkenswert war die Leistung von Kevin Arnold mit dem Audi RS3 LMS TCR mit Startnummer 99. Mit dem viertürigen Tourenwagen kam der Youngster von HCB-Rutronik Racing auf den siebten Gesamtrang. Selbstverständlich sicherte sich der Audi-Pilot auch die Klasse 6 vor seinem Markenkollegen Jean-Luc Weidt im R8 LMS GT4. Für weitere Zufriedenheit bei HCB-Rutronik Racing sorgte außerdem Tommy Tulpe mit dem Audi R8 LMS. Der langjährige Prototypen-Pilot kam mit der Startnummer eins auf dem vierten Gesamtrang ins Ziel. Im Feld der Porsche-Cup-Piloten, der Klasse 3, setzte sich der Saarländer Christoph Dupré vor Thomas Langer und Karlheinz Blessing durch. Das galt auch für, den Schweizer Legendenfahrer im Flügeltürer-Mercedes-Benz SLS GT3 AMG. Bruno Stucky lieferte mit Rang sechs ein mehr als solides Ergebnis ab. In der Gesamtmeisterschaft geht es ganz eng zu. Nach vier Rennen führt Kevin Arnold mit 107,50 Punkten vor dem Duo Luis Glania/Christoph Dupré (105) und Carrie Schreiner/Fabian Plentz mit 103 Punkten.
Schreiner/Arnold mit Sieg im DUNLOP 60 in Dijon. Mit einem Sieg der Youngster Carrie Schreiner und Kevin Arnold im Audi R8 LMS GT3 endete der 2. Meisterschaftslauf der DUNLOP 60 in Dijon. Dahinter kamen Uwe Alzen und Dietmar Haggenmüller vor Kenneth Heyer und Sepp Klüber. Mit einem unwiderstehlichen Spurt setzte sich Schlussfahrer Kevin Arnold im Audi R8 LMS von HCB-Rutronik Racing von den nachrückenden Mercedes-AMG GT3 ab. Ansonsten im Audi RS3 LMS TCR im gleichen Rennstall unterwegs, löste er Startfahrerin Carrie Schreiner im GT3-Boliden zur Halbzeit ab. Das frisch formierte Mixed-Team legte in Dijon 42 Umläufe zurück. In einund derselben Runde blieben weitere fünf Mannschaften, angeführt von den beiden Mercedes-AMG GT3 von Dietmar Haggenmüller/Uwe Alzen sowie Josef Klüber/Kenneth Heyer. Diese drei Teams feierten auf dem Siegerpodium ein spannendes Rennen mit zahlreichen Positionswechseln. 11,881 Sekunden betrug der Rückstand des Betzdorfer Profis Uwe Alzen, der den zweiten Abschnitt der 60-Minuten-Prüfung mit dem für ihn typischen Biss bestritt. An achter Stelle der Gesamtwertung kam mit dem schnelleren der LangerBrüder der Erstplatzierte in Klasse 3 über die Distanz. Mit Christof Langer war dies bereits ein Fahrer des aktuellen Porsche 911 GT3 Cup der Generation 991.2. Thomas Langer kam auf dem zweiten Platz an, gefolgt von Vater und Sohn Dupré in einem weiteren Porsche 911 GT3 Cup. Das Schwesterfahrzeug von Dupré Motorsport Engineering, von Christoph Dupré während der Startphase pilotiert, bremste mit einer unübersehbaren Kollisionsfolge vorne rechts schon früh an den Boxen und gab dort auf. Schließlich sicherten sich Max Aschoff (Klasse 5) und Jean-Luc Weidt (Audi R8 LMS GT4, Klasse 6) weitere Erfolge in den einzelnen Kategorien. In der Meisterschaft führt nach zwei Rennen Carrie Schreiner mit 70 Punkten vor Thomas Langer (56 Punkte) und Benni Hey mit 50 Punkten. Der nächste Lauf startet am 19. Mai 2018 auf dem Red Bull Ring. Nach dem Burgund geht es nun in die Steiermark. Am 18./19. Mai werden auf dem Red Bull Ring die Läufe 5 und 6 des DMV GTC und Dunlop 60 ausgetragen. Text und Fotos: GTC dmv-gtc.de
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AUTOMOBILSPORT BMW CHALLENGE DMV BMW Challenge
Schirra und Koch siegen beim Auftakt Saisonstart bei Traumwetter in den Ardennen Joachim Schirra und Niklas Koch (MINI Turbo GTR) siegten beim Saisonauftakt der DMV BMW Challenge. Das Duo gewann in Spa-Francorchamps vor Noah Nagelsdiek und Timo Raff (beide M235i RC). Nachdem der breitbackige MINI Turbo GTR von Schirra Motoring im vergangenen Jahr erstmals in der DMV BMW Challenge vorbeischaute, folgte beim Saisonstart der erste Gesamtsieg. Niklas Koch, gemeinsam mit Routinier Joachim Schirra am Start, durfte nach der 1-Stunden Distanz jubeln. Der 16jährige kommt frisch aus dem Kartsport und feierte bei seinem zweiten Rundstreckenrennen prompt den ersten Sieg. Gleich von Beginn an übernahm das MINI-Duo die Spitze und diktierte das Geschehen. Als Schirra nach 16 Runden das Volant für den Endspurt an Koch übergab, musste dieser den Sieg im Grunde nur noch über den Zielstrich bringen. „Es macht riesen Spaß mit dem Auto hier. Es lässt sich super bewegen. Von der Aerodynamik her sind wir jedoch nicht am besten aufgestellt. Ich dachte, dass wir hier ein bisschen weiter hinten stehen werden.“, erklärte Schirra. Auch Schirras junger Teamkollege freute sich über den Erfolg gleich zu Saisonbeginn: „Es war ein Auftakt, den wir uns nicht besser hätten vorstellen können. Es ist schön mit meinem Kollegen den Klassen- und Gesamtsieg zu holen, auch wenn ich noch den einen oder anderen kleinen Fehler gemacht habe. Aber das werden wir noch ausfeilen. Ich denke für mein zweites Rennen, war das heute hier in Ordnung.“ Neben dem Gesamtsieg strichen die Beiden
noch den Sieg in der GTR2 vor Thomas Kessel (M3 GTR 3,0 E36) und Hinrich Thormälen (M3 E46) ein. Am nächsten dran war noch Nagelsdiek mit seinem BMW M235i RC. Der Sieger der GTR3 büßte nur beim Pflichtboxenstopp Plätze ein, kam danach jedoch schnell wieder nach vorne und sicherte sich letzten Endes souverän den zweiten Gesamtrang. Dritter wurde Timo Raff, der damit im M235i RC einen glänzenden Einstand abgab. Raff profitierte allerdings auch davon, dass bei Sepp Römer (AVP GTR 2,5 E36) Irritationen mit der Öltemperatur auftraten. Dadurch dauerte der Boxenstopp länger als geplant, wodurch Timo Raff vorbeischlüpfte. Die GTR4 entschied Volker Schäfer im MINI JCW Cup für sich. Stark besetzt war die Klasse der BMW 325i Spezial Cup Fahrzeuge. Hier bekam es Vorjahresmeister Heribert Haimerl (325i E30) unter anderem mit Nick Hancke (325i E36) zu tun. Der Youngster hat über den Winter den letztjährigen 318er zum 325er umgerüstet. Gleich im Zeittraining zeigte Hancke, dass er auch mit mehr Pferdestärken unter der Haube bestens zurechtkommt. Vor Peter Weymann und Jens Hösel (beide 325i E30) stand der Meisterschaftsdritte der Vorsaison auf Pole. Zunächst aber schnappte sich Weymann den ersten Platz in der Klasse. Wenige Umläufe später verdrängte Hösel den E36 von Hancke auf die dritte Position. Hancke stoppte von dem Trio als erstes. Hösel und Weymann folgten. Nach den Stopps wollte es bei
Weymann nicht so richtig laufen. So kamen sowohl Hösel als auch Hancke vorbei. Der Vorsprung von Hösel schmolz jedoch zusehends zusammen. Sechs Runden vor dem Fallen des schwarzweiß karierten Tuchs übernahm Hancke wieder die Klassenführung. Die gab der E36-Pilot nicht mehr ab und sicherte sich gleich im ersten Rennen bei den 325er den Sieg vor Hösel und Weymann. „Es war heute ein toller Einstand und es lief super. Spa ist so eine Rennstrecke, wo man sich etwas trauen muss, um schneller als die anderen zu sein. Es waren mehr schnellere Autos in der Spitze. Dadurch war die Herausforderung auch größer und es war anstrengender. So kann es gerne weitergehen“, freute sich Hancke. Und Titelverteidiger Heribert Haimerl? Der kam an diesem Wochenende so gar nicht zurecht. „Ich hatte im Quali nur den sechsten Platz geschafft und im Rennen konnte ich mich auch nicht verbessern. Wirklich zufrieden schaut anders aus“, so Vorjahreschampion Haimerl. Den Sieg bei den 318is Cup Fahrzeugen holten sich Markus und Lukas Fester (318is E36). Das Brüderpaar setzte sich mit einer Runde Vorsprung gegenüber Jan Heimbach und Costantin Ernst (beide 318is E36) durch. Weiter geht es am 11.-13. Mai in Oschersleben zum Preis der Stadt Magdeburg. Text und Fotos: BMW Challenge dmv-bmw-challenge.de
DMV NES 500
Saisonstart bei Traumwetter in Spa Auftaktsieg der DMV NES 500 geht in die Niederlande Der Auftaktsieg der DMV NES 500 in SpaFrancorchamps ging in die Niederlande. Das Team Munckhof/Bedorf/Poland siegte im KK-BMW M4 GTR vor Vodder/ Henriksen (Ginetta G55 3,5) und Drasal/ Biederbick/Richter/Vincentz (Porsche Cayman GT4 MR). Wenn nach knapp über vier Stunden Renndauer die ersten drei innerhalb einer Runde liegen, spricht das für ein ausgeglichenes Rennen. Am Sieg für Eric van den Munckhof, Frank Bedorf und Marco Poland gab es auf den letzten Metern jedoch nichts mehr zu rütteln. Das Trio übernahm in der 24. Runde erstmals
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für drei Umläufe die Spitze, musste dann aber nach dem ersten Boxenhalt den schnellen Porsche 996 RSR von Patrick Hofheinz und Stefan Roithmayer wieder passieren lassen. Der RSR bestimmte zunächst das Geschehen. Ein langer Boxenaufenthalt kostete in der 42. Runde jedoch die Führung. Als es wieder in großen Schritten nach vorne ging, rollte der 911er auf Position vier liegenden nach 54 Runden aus. Ab der 45. Runde übernahmen die drei Niederländer endgültig die Führung, die sie bis zum Fallen des schwarzweiß karierten Tuchs auch nicht mehr her-
gaben. „Es hat ganz gut geklappt. Wir sind mit guten Zeiten sehr konstant gefahren und hatten keine Probleme. Das hat uns auch den Sieg gebracht“, gab Eric van den Munckhof zu Protokoll. Hinter dem siegreichen BMW tobte der Kampf um die weiteren Plätze. Während der RSR nach seinem Ausfall aus dem Spiel war, ging es dahinter eng zu. Schnellste des Verfolgertrios waren Hakan und Recep Sari (BMW M4 GT4), die in der Anfangsphase die Verfolgerrolle des führenden Porsche übernommen hatten. Als dieser zum ersten Mal stoppten, übernah-
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AUTOMOBILSPORT NES 500 men die beiden M4-Piloten die Führung. Doch nach dem eigenen Boxenhalt konnte das Duo nicht mehr ganz an die Leistung zu Rennbeginn anknüpfen. Neben dem Munckhof-M4 gingen dadurch auch die Ginetta von LegendMotor Co. und der Cayman von RN.Vision STS vorbei. Zwischen den beiden Sportwagen ging es nun um den zweiten Gesamtrang. Am Ende war es die dänische Ginetta-Truppe, die sich durchsetzte und damit zudem den Sieg in der NES8 holte „Wir haben zwei Fahrer auf dem Auto, die noch nicht so die Erfahrung damit haben. Von daher war die Leistung hier in Spa-Francorchamps richtig gut“, äußerte sich Bernd Hohaus vom Team Rn.Vision STS zum dritten Gesamtplatz. Für die Cayman-Piloten bedeutete der dritte Gesamtplatz Rang zwei in der stark besetzten NES8. Hier belegten Christian Ladurner und Sebastian Sommer (Seat Leon TCR) bei ihrem Debüt in der DMV NES 500 den dritten Rang sowie Platz fünf im Gesamtklassement. Die beiden Seat Piloten hatten sich nach dem 17. Platz im Zeittraining stetig nach vorne gearbeitet und schließlich gegen den Lubner Opel Astra TCR mit Hunt/Nale/ Feucht/Seyfert durchgesetzt. „Es lief super beim ersten Einsatz. Die Langstrecke macht Spaß. Es war heute mein erstes Langstreckenrennen. Die erste Dreiviertelstunde war richtig viel Arbeit, so wie ich es auch vom Sprint kenne“, so Ladurner. Teamkollege Sebastian Sommer ergänzte: „Ich habe mich im Auto sehr wohlgefühlt. Ich komme vom historischen Motorsport und in einem modernen Auto ist alles viel gemütlicher, direkter zu fahren. Es ist nicht so viel Arbeit, aber der Grenzbereich ist schon etwas dünner. Es hat richtig Spaß gemacht und ich denke, dass wir mit dem Einstand hier sehr zufrieden sein können.“ Zwischen die beiden NES8 Autos schoben sich noch die Sieger der NES7. Hier fuhren Marc Ehret, Simon Klemund, Marcel Lenerz und Franz Josef Georges im BMW M235i RC den Sieg ein. Die Klassenpole hatte sich jedoch Vorjahreschampion André Fleischmann mit Alexander Woller und Matthias Schrey (BMW M235i RC) geholt. Der später siegreich M235i RC von fun-M Motorsport stand auf der 15. Startposition. Nach der Startfreigabe erwischte Marc Ehret eine Sahnerunde. Im zweiten Umlauf verdrängte Ehret Noah Nagelsdiek (BMW M235i RC) vom ersten Platz in der NES 7. Der engste Verfolger kam jedoch nicht aus dem BMW Lager. „Einzelkämpfer“ Nils Mierschke (VW Scirocco) übernahm ab der neunten Runde die Führung von Ehret, war aber nach längerer Boxenstandzeit aus dem Rennen um den Klassensieg. Nach dem Fahrerwechsel konnte Franz Josef Georges das Tempo seines Teamkollegen nicht gehen, so dass im weiteren Rennverlauf der BMW vom Team Nagelsdiek vorbeikam. Um doch noch den Sieg
Jetzt hoffen wir, dass es so weitergeht“, erklärte Marcel Lenerz. „Es war ein rundes Rennen, habe mein Bestes gegeben und es hat am Ende auch gereicht. Wir sind alle super happy“, freute sich auch Simon Klemund über das gute Abschneiden. zu holen, verkürzte das Team kurzum den Stint von Simon Klemund, der das Volant von Georges übernommen hatte. Für die verbleibende Zeit kraxelte Marcel Lenerz ins Cockpit, der sogleich mächtig Dampf machte. Dieser ging in Runde 61 am Nagelsdiek-BMW vorbei. Als der führende MKR-M235i RC zum letztem Stopp in die Box kam, befand sich Marcel Lenerz endgültig auf Siegkurs. Mit einer Runde Vorsprung auf Nagelsdiek/Nagelsdiek und Fleischmann/Woller/Schrey machte Lenerz den Klassensieg perfekt. „Das Auto lief gut und wir sind über die vier Stunden gut gefahren, konnten eine konstante Pace halten. Ich bin froh, dass wir das so nach Hause fahren konnten, da die ersten Drei eng zusammen waren. Wir sind jetzt mit P1 im Ziel und sehr glücklich darüber.
FÜR MOTORSPORT UND STRASSE
Klare Sieger gab es in der NES6, wo sich Niklas Kry und Thomas Mühlenz im VW Golf 2,0T von Konrad Motorsport den Sieg holten. Die beiden ließen die Zweitplatzierten Günther / Puth / Sabbatini (Opel Astra OPC Cup) sowie Borcheld / Richert (BMW M3 3,0 E36) gleich drei Runden hinter sich. In der NES4 siegten Wagner/Littig im MIN JCW Challenge vor Sliphorst/Izelaar/Kraan (BMW 325i E90) und Falk/Falk (BMW 330i E46). Sieger der NES1 wurden Pawlow/Schüle im BMW 318ti Cup). Weiter geht es am 11.-13. Mai in Oschersleben zum “Preis der Stadt Magdeburg“ Text und Fotos: NES 500 dmv-nes-500
Links: Marijan Griebel, Skoda Fabia R5, Junior Rallye Europameister U28-Wertung Rechts: Team BASTUCK, KIA pro Cee‘d GT/R, VLN, STT, Creventic
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AUTOMOBILSPORT FORMEL-VAU
DMV-Formel-Vau
Volles Feld zum Saisonstart in Hockenheim 55 Fahrzeuge standen beim Saisonstart der DMV-Formel Vau in Hockenheim auf der Nennliste. Das war wieder mal volles Haus – und gut für viele beindruckende Momente im Motodrom. Die Aktiven der historischen Formel Vau hatten lange warten müssen bis es nun wieder richtig los ging in eine prall gefüllt Saison mit ihrer Formel Vau. Und insofern waren Wiedersehensfreude und Erwartungen groß. Das wurde beim Eintrudeln und den ersten Benzin- und anderen Gesprächen im Fahrerlager sichtbar. Der menschliche Kontakt ist eine besondere Qualität in der Serie, die auch bei schwierigen Themen hilfreich ist. Der Trend der Serienentwicklung zeigt weiter nach oben: wiederum waren es acht Neustarter, die Serienkoordinator Wolfgang Rafflenbeul im überfüllten Briefingroom bei der Fahrerbesprechung mit Rennleiter Heinz Weber begrüßen durfte: Lara-Luisa Link (als Gewinnerin der Jugendförderung 2017 und Philipp Orthey, Kenneth Schlienz, ebenfalls ein Gewinner der letztjährigen Jugendförderung, Frank Weissmann im wunderschönen RSM Tasco HT 138, Vater und Sohn Thomas und Tim Renn vom Renn-Team ;-), Rüdiger Müller und Johann Wanger aus Liechtenstein im von Legende Louis Christen selbst betreuten LCR. Die Erststarter wurden vor der eigentlichen Fahrerbesprechung bereits am frühen Samstagmorgen durch die beiden Serienkoordinatoren Dr. Tom Eder und Wolfgang Rafflenbeul in einem eigenen Briefing vorbereitet. Besonders der Trend, dass sich nun vermehrt auch jugendliche Starter unter die Aktiven mischen, macht
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Freude. Sowohl in der Begegnung zwischen jung und jung-geblieben als auch auf der Strecke. Eine erfrischende Bereicherung für Serie und Gemeinschaft – und so sicher einzigartig im Historischen Motorsport. Am Samstag gab es gleich um 10.00 Uhr das freie Training, zu dem 53 Fahrzeuge antraten. Die vielen Fahrzeuge auf der Strecke fordern die Aktiven besonders. Trotzdem gibt es manchmal Missverständnisse, die zu Kollisionen führen. Wie diesmal zwischen den beiden Roberts aus Holland und Österreich. Nachdem der erste Brass verraucht war, wurde die Sache aber im born-to-be-V-Modus menschlich und sportlich fair geklärt. Den technischen Rest erledigte „Tjassing“ Power
unter Einsatz eines Schweißgerätes. Und schon war Rob van Hoorn im schnellen Kaimann mit frisch revidierten Motor wieder mit dabei bis zum Abwinken am Sonntag. Und bis zum Geburtstag von Sohn Ruben, der am Sonntag 18 wurde und als dritter der Jugendförderung noch in diesem Jahr ins Geschehen eingreifen will. Die van Hoorns sind ja bereits jetzt in drei Generationen im Fahrerlager vertreten. Die holländische Formel-Vau-Legende Jaap kümmert sich um die Motoren, Rob ums Fahren und Ruben macht einstweilen noch tolle Fotos und engagiert sich für die Facebook-Präsenz des Vereins. Künftig allerdings wird er in bester Familientradition in dritter Generation auf der Strecke im Formel Vau aktiv werden und den Altersschnitt weiter senken. Im Zeittraining wird die Startaufstellung für die Gleichmäßigkeitsläufe nach Bestzeit herausgefahren. Das dient der Sicherheit und reduziert die Überholvorgänge in den ersten Runden. Ganz
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AUTOMOBILSPORT FORMEL-VAU vorne lieferten sich die schnellen Klasse 5 Fahrzeuge ihre Zeiten-Duelle. Der Schweizer Max Kohler hatte diesmal die Nase seines Ralts mit einer niedrigen 1:58-er Zeit knapp vor Dirk Kornmeyer im March. Rüdiger Mager (Lola), Wolfgang Götz (Veemax) und Markus van Haken (Lola) komplettierten die ersten 5 mit ihren Klasse 5-Fahrzeugen der wassergekühlten Super Vau. Besonders erfreute die Platzierung Markus van Haken, der nach dem Premierenjahr in der Serie (Klasse 3) nun eine wassergekühlte Vau-Premiere feierte. Joe Welzel war wie so oft auf P 6 schnellster „moderner“ Vau (Klasse 7). Dann folgte bereits Rob van Hoorn im extrem gut gehenden luftgekühlten Kaimann (Klasse 4). Die TopTen wurden komplettiert durch Günther Filthaut und Winfried Kornmeyer in ihren Kogos (Klasse 7) und Leo Sommer im luftgekühlten RSM-Tasco (Klasse 4). Auf Platz 11 gelangte der schnelle Meister der Serie von 2016 und 2017 ein: Robin Kluth platzierte seinen Einvergaser-Hick (Klasse 2) wie gewohnt weit vorne. Besonders erfreut waren auch die Teammitglieder des ORTHEYs-Formel-VauJunior-Teams, Lara Luisa Link und Philipp Orthey, der zudem 21.sten Geburtstag feierte. Die beiden teilen sich den Austro Vau von Astrid Orthey – und haben als Ersatzfahrzeug deren Autodynamics zur Verfügung. Für den Fall der Fälle. Der diesmal nicht eintrat, da der Austro völlig problemlos lief und die Nachwuchspilot/Innen ihn sehr diszipliniert, umsichtig und zügig bewegten. Auch die Boxenstopps in den Trainings klappten perfekt. Nach ca. 2. Minuten waren Fahrer, Transponder, HANS-System und Startnummer gewechselt – und weiter ging’s. Die halbierte Trainingszeit hatte natürlich Auswirkungen auf die mögliche Trainings-Performance. Der Teamchef (hier in Zweitfunktion als Schreiberling am Werke) war allerdings auch so sehr Podium der Klasse 2: Tim Renn vor Lara-Luisa Link und dem amtierenden Meister Robin Kluth
zufrieden und freute sich an der Boxenmauer und auch später in der WohnStube, dem Truck von Christoph Wohn, der dem Junior-Team fürs Wochenende als Wohnungs- und Boxenersatz diente. Einzige Einschränkung der Freude: ein Ungemach der Zeitnahme führte zu einer kleinen Startplatzirritation. Aber die Wertungsläufe sollten ja noch kommen. Der erste kam bereits am Abend. Im Junior-Team saß das Geburtstagskind diesmal im Cockpit. Mit-Junior Kenneth Schlienz musste leider vor dem Wertungslauf mit unüberhörbaren Motorproblemen aufgeben. Insofern ging das Feld leicht dezimiert auf die Gleichmäßigkeitsreise. Ein weiterer Lauf ohne Zwischenfälle belohnte die Aktiven mit viel ungetrübter Fahrtzeit. Für die FahrerInnen kommt es im bewährten Format der Formel Vau darauf an, ihre schnellste Runde möglichst genau zu treffen. Die drei Runden mit der geringsten Abweichung ergeben die Wertung. Und wer die Ergebnislisten und die erstaunlich wenigen Strafpunkte anschaut, der erkennt bald, wie gleichmäßig hier gefahren wird. Gesamtsieger Tom Ernst (Lola, Klasse 4), der sich ein vorgezogenes Geburtstagsgeschenk machte, brachte es auf lediglich 97 Strafpunkte, Andreas Franz (MoTuL, Klasse 3) als zweiter folgte mit nur 106 vor Joe Welzel (DRM, Klasse 7) mit 109. Wer dann die Rundenzeiten dazu nimmt mag erkennen, dass in diesem Format tatsächlich gleichmäßig schnell gefahren wird. Und dies mit Um- und Rücksicht, die gestützt wird durch klare und verbindliche Fahrtregeln: Das langsamere Fahrzeug hält die Linie, der überholende trägt die Verantwortung für den Überholvorgang und das Überholen hat im Einvernehmen zu erfolgen. Der erste Wertungslauf in Hockenheim zeigte, dass das funktioniert – und auch optisch für die Zuschauer eine Augenweide ist. Diese wurden am Sonntagnachmittag zur besten Sendezeit um 14.20 Uhr im zweiten Wertungslauf fortgesetzt. Auch er ging ohne Zwischenfälle und bei al-
lerbesten Bedingungen über die Strecke und endete mit einem Erfolg von Günther Filthaut im Kogo (Klasse 7) vor Newcomer Tim Renn (Olympic Klasse 2) und Mark Spanbroek (NL, Kaimann, Klasse 3). Filthaut überzeugte nicht nur durch die brillante Neulackierung seines Kogo, sondern vor allem sportlich mit nur 50 Strafpunkten vor seinen Mitkonkurrenten, die mit 85 und 92 das hauchdünne Nachsehen hatten. Seine nahezu in Perfektion gleichmäßig schnelle Fahrt reichte für Günther Filthaut, der bereits in den 1970-er Jahren aktiv Formel Vau fuhr, als uneinholbares Polster für den Gesamtsieg des Wochenendes, der mit dem Heinz Fuchs Wanderpokal belohnt und geehrt wurde. Herzliche Gratulation an alle Sieger und Platzierten. Es war ein Saisonauftaktwochenende mit vielen schönen Szenen und Bildern. Besonders nachhaltig wirkte beim Be-
richterstatter das Podium der Klasse 2 im zweiten Lauf. Da Stand Tim Renn als junger Erststarter ganz oben vor LaraLuisa Link (18) und dem amtierenden Meister Robin Kluth auf Platz 3, der ja mit Blick in die Runde der Aktiven auch noch locker als „jugendlich“ durchgeht. Ein Podestfoto mit so viel glatter und faltenfreier Haut – das ist Premiere in der Historischen Formel Vau Europa. Wir werden uns (gerne) daran gewöhnen. Text: Frank Orthey Fotos: Dirk Hartung, Astrid Orthey formel-vau.eu
Formel Vau Quartettspiel Zu beziehen für € 8,00 einschl. Versandkosten in D (zwei Stück € 14,00) über quartett@formel-vau.eu Jetzt wieder erhältlich in 2. überarbeiteter Auflage: Thomas Keßler/Frank Michael Orthey/Lothar Panten: Formel Vau und Super Vau. Die Geschichte eines Rennsport-Welterfolgs. ViewVerlag, Bonn. Ausgezeichnet mit dem ersten Platz beim AutoBild-Buchpreis 2017 in der Kategorie Motorsport
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AUTOMOBILSPORT BERG-CUP KW Berg-Cup
Toller Saisonstart für alle drei Rennserien des Berg-Cup e.V. Endlich ist die Zeit des Wartens vorbei, die graue Theorie der Schreibtischarbeit dem puren Racing gewichen. Trotzdem wollen wir noch einmal kurz mit Zahlen spielen. In der letzten Ausgabe der Inside hatten wir ja das neue Konstrukt mit einem Nationalen und einem Internationalen KW Berg-Cup vorgestellt. Und auch geschildert, warum es überhaupt zur Zweigleisigkeit gekommen war. Zum damaligen Zeitpunkt wurden die Einschreibelisten zu allen Serien des Berg-Cup e.V. gerade erst geöffnet. Und ganz ehrlich gesagt herrschte beim Organisationsteam schon eine gewisse Nervosität und Unsicherheit. Weil man einfach nicht wusste, wie das neue Konzept von den Aktiven angenommen werden würde.
Erst Anfang März trat hinter den Kulissen so etwas wie Entspannung ein. Denn 154 Fahrerinnen und Fahrer hatten sich zur Teilnahme entschlossen. 20 davon wählten den bekannten NSU-Bergpokal im KW Berg-Cup als Betätigungsfeld, 50 nutzten die brandneue Option des KW Berg-Cup National als Plattform ihrer Gipfelsprints. Den Löwenanteil stellt die Internationale Serie (IS) KW Berg-Cup mit 84 Einschreibungen in ihren sieben Hubraumklassen. Einmal mehr ragt die Abteilung von 1600 bis 2000 Kubikzentimeter heraus, in der sich stolze 31 Aktive angemeldet haben. Deshalb und natürlich auch wegen der Qualität und des Speeds ihrer Teilnehmer wird sie schon seit langem gerne als „Königsklasse“ bezeichnet. Da das Punkteschema aller Serien des Berg-Cup e.V. die Starterzahl in der Klasse stark mit einbezieht, holten in den letzten 15 Jahren ausschließlich 2-Liter Piloten den Gesamtsieg im KW Berg-Cup. Das muss sich 2018, in der 31. Saison der legendären Traditionsmeisterschaft im rasanten Gipfelsprint, nicht zwangsläufig so fortsetzen. Denn die Leistungsdichte in der 2-Liter-Klassenspitze ist enorm Zwei davon liegen nun schon hinter uns. Am letzten Aprilwochenende fand der erste Lauf auf einem 3,033-Kilomter-
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Teilstück des Schottenrings statt, gleich danach, vom 4. bis zum 6. Mai, das „European Hill Race“ im luxemburgischen Eschdorf. Bei beiden Veranstaltungen waren die Serien des Berg-Cup e.V. sehr gut vertreten. In Schotten, wo nur Tourenwagen zugelassen waren, betrug ihr Anteil knapp 85 Prozent. Auch in Luxemburg, wo die Besetzung sehr international und der Anteil der Rennsportautos seit jeher hoch ist, stellten der NSU-Bergpokal und die weiteren KW Berg-Cup’ler fast ein Drittel des Tourenwagenfeldes. Die KW Berg-Cup Fahrer waren aber nicht nur dabei oder mittendrin, sondern in aller Regel auch vorne dran. So wie zum Beispiel der jeweils zweifache frühere Deutsche Slalom- und Rennslalommeister Lars Heisel, der sich mit seinem Opel Böhm Kadett C Coupé 16V nach dem Auftakt-Klassengewinn und dem dritten Rang in Luxemburg der Gesamtführung erfreut. Mit zwei klaren Siegen in der 1400er-Abteilung ist das Team Armin Ebenhöh / Hansi Eller (VW Minichberger Scirocco 1 16V) sein nächster Verfolger, ihr Rückstand auf die 204,34 Gesamtzähler von Lars Heisel beträgt nur 4,54 Punkte. In ähnlichem Stil geht es weiter. Der momentane Gesamtdritte, Günter Göser, hat im Böhm Kadett 16-Ventiler in der Hubraumklasse bis 3000 Kubik einen Sieg und einen zweiten Platz eingefahren. Der vierte Rang im Gesamttableau gehört Norbert Wimmer / Christian Auer, die mit ihrem BMW 2002 8-Ventiler zweimal unter den besten Fünf der 2-Liter-Armada anzutreffen waren. Einen tollen Job liefert bisher das Gespann Dominik Schlott / Jürgen Schneider ab. Mit ihrem VW Schneider Polo 16V sind sie in der Klasse bis 1150 ccm unterwegs. Dominik Schlott, der KW Berg-Cup Ravenol-Youngster-Wertungsgewinner von 2017, hat diese am Schottenring und in Eschdorf für sich entschieden. Das bedeutet Position fünf im Gesamtranking. Natürlich ist der vorige Abschnitt nur eine Momentaufnahme. Denn die Saison hat
noch 10 weitere Stationen. Wegen des Wertungsmodus „die besten acht aus zwölf Rennen“ kann sich die Situation jederzeit ändern. Dafür könnten unter anderem auch diejenigen sorgen, die bisher gar nicht zum Fahren kamen oder aus verschiedenen Gründen nur einmal gepunktet haben. Zu dieser Gruppe gehört Mario Minichberger, der KW BergCup Champion von 2011. Damals holte er den Titel zusammen mit Hansi Eller auf dem Auto, auf dem der Motorenbauer aus Niederstaufen nach langer Rennpause jetzt Teampartner des Tirolers Thomas Strasser ist. Auf dem 2-Liter VW Minichberger Scirocco 16-Ventiler. Mario pilotierte diesen beim European Hill Race auf Rang zwei. Dann stellt sich noch die spannende Frage, bis wann der völlig neu aufgebaute VW Minichberger Corrado R 16V von Markus Reich / Hansi Eller seine volle Rennperformance entfalten kann. Schon in der Abstimmungsphase gelangen damit problemlos Top-Ten Resultate. Gerechnet werden muss 2018 auch mit Franz Weißdorn und Erwin Buck (beide VW Scirocco) sowie Stefan Faulhaber und Michael Rauch (beide Opel Kadett). Diese Liste ließe sich jederzeit noch weiter verlängern, sie erhebt deshalb auch nicht den geringsten Anspruch auf Vollständigkeit.
Am besten wäre es doch sich live vor Ort selbst ein Bild davon zu machen, wer sich für die Favoritenrolle empfiehlt. Dazu gibt es in der 31. KW Berg-Cup Saison noch reichlich Gelegenheit. Am Pfingstwochenende in der Eifel nahe Bitburg, am 9. und 10. Juni in Südthüringen. Dort steht mit dem „23. Int. ADAC Glasbachrennen“, das auch zur FIA Berg-Europameisterschaft zählt, eines der JahresHighlights auf dem Programm. Von dort könnt ihr gleich weiterfahren nach Heilbad Heiligenstadt, wo schon am darauffolgenden Wochenende wieder gerannt wird. Oder ihr kombiniert den Besuch eines Bergrennens mit ein paar freien Tagen in Österreich oder der Schweiz. Die genauen Termine, Daten, Teilnehmerlisten und Meisterschaftsstände findet ihr unter www.berg-cup.de auf unserer Homepage. Viel Spaß beim Stöbern! Text: Uli Kohl Fotos: Harald Jordan berg-cup.de
TRUCK TRIAL
Internationale Truck Trial Meisterschaft
Sonniger Saisonauftakt – Neustart, Probelauf oder einfach nur Oberottendorf! Bei insgesamt 6 Läufen der Saison sollte die ITTM - die Internationale Truck Trial Meisterschaft des Truck Trial Club Deutschland e.V. im DMV - irgendwann mal anfangen… …und so ging es am letzte April-Wochenende auf nach Klieken… quatsch, so war es die Jahre davor… dieses Jahr ist manches anders, so auch der Saisonstart: diesmal in Oberottendorf (Dresden/Sachsen). Gleich drei neue Teams durften begrüßt werden! Willkommen an das Praga Team Bodensee in der Serienklasse S4 mit Ihrem grasgrünen Praga und an das Truck Trial Team Ense in der Serienklasse S3 mit Ihrem IFA W50. Ebenfalls neu ist das Team SOK Josi Mog – die selbstredend auf ihrem Unimog in der Serienklasse S2 starten. Ganz klar zum Probelauf angetreten ist das Familienauto von FAMOS mit seinen Fahrern Jürgen und Georg Fahlbusch. Der kleine Unimog hatte es schon am Start nicht einfach: Als einziges Fahrzeug der Serienklasse S1 durfte der kleine Mog gleich jede Sektion doppelt befahren um das Vater - Sohn - Gespann auf dem jeweiligen Kurs durch die Tore zu chauffieren….doch leider war bereits am Samstagnachmittag aufgrund einer defekten Riemenscheibe des Keilriemens Schluss für die vom Pech verfolgten FAMOSen.
einfach mal der Oberschenkel) am Sonntag nicht mehr starten. Gute Besserung – nimm nächstes Mal das Trail-Fahrzeug, dann klappt es besser! In der Serienklasse 3 sind die Doppelstarter S.O.S. GAZ 66 Team (Kai Rudolf) und GAZ TTT Chemnitz (Michael Stendike) voller Elan und Trial-Lust mit Ihrem roten GAZ nach Oberottendorf gereist. Völlig unfassbar wiederholt sich der Veranstaltungsablauf von letztem Jahr: Erste Sektion – Fahrzeug kaputt! Letztes Jahr ein Überschlag und dies Jahr ein Achsbruch. So haben die Jungs bis zum nächsten Lauf neue Hausaufgaben und für das Wochenende eine neue Aufgabe: Zuschauer sein. Die Serienklasse S4 ist nicht nur um 50% gewachsen, sondern auch bunter geworden. Zu Schwarz und Gelb hat sich nun noch ein Grün dazugesellt. In der S4 ist eines gewiss: Starten und das Team erhält einen Podestplatz…bei 3 Startern hoffen wir auf eine gute Mischung!
In der Königsklasse S5 sind die Zuwachszahlen der kleineren Klasse nur ein Wunschdenken. Hier haben sich immerhin noch 7 Teams eingefunden und sind auch ins Ziel gekommen – wenn auch nicht immer mit dem eigenen Fahrzeug! Der gute Benno hat am grünen Tatra die Steckachse der 3. Achse kaputt gemacht und ist kurzerhand auf das Angebot des Blau/Weißen Tatra mit Thorsten Friedrich eingegangen: Doppelstart. Das bedeutet, dass sich zwei Teams ein Fahrzeug teilen. Auch das ist Truck-Trial: Man(n) hilft sich gegenseitig. Immerhin reichte es dem Offroad Team Landberg (Benno Winter) noch zu einem 4. Platz vor dem Meister Patrick Töpfer (Mercedes SK) und dem Tatra SOK Hornet (Heiko Seidel) und dem tschechischen Team HT Group Racing Team (Daniel Stiblík). Ganz allein für sich in der Prototypenklasse ist immer noch Vili Mek mit seinem Praga. Wer nun denkt, der kann doch in der S4 starten hat grundsätzlich vom Fahrzeug her recht. Jedoch hat Vili sein Gefährt so angepasst, dass es für ihn passt – aber nun nicht mehr für eine Serienklasse. Zu genauerem kann man unseren Trial-Senior gern selbst befragen… Bei allen tollen Szenen, die uns die Trail Fahrzeuge bieten, dürfen wir nicht vergessen, dass an diesem Wochenende viele Zuschauer, Helfer und ein tolles Organisationsteam zum Gelingen beigetragen haben. Herzlichen Dank dafür! Die zweite Veranstaltung der ITTM findet dieses Jahr von 26.-27.05.2018 in Coswig-Klieken (Wittenberg/Sachsen-Anhalt). Auch dort freut sich der TTCD auf die Fahrer und ihre Teams, auf die spannenden Wettkämpfe und auf die tollen Fahrzeuge mit Ihren hörbaren Motoren und sichtbaren Abgasen… und natürlich auf jeden Besuch – egal bei welchem Wetter. Text und Fotos: Christa Remme ttcd.de
Die 6 Starterteams der Serienklasse S2 wechselten Ihre Unimogs ganz brav von vorne nach hinten durch – an der Startline der einzelnen Sektionen. Nicht überraschend ist das Ergebnis ausgefallen: Wie die Meisterschaft im vergangenen Jahr. Aupitz II (Sven Schulze) vor MH Truck Sport (Markus Hey) und den französischem Team H & Co. (Alain Heyraud). Lediglich Matthias Brand konnte aufgrund der Folgen eines beherzten Sprungs vom Auflieger (ohne Fahrzeug bricht so
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AUTOMOBILSPORT NATIONAL 43.DMV-4h-Rennen (VLN 2)
halten die Klassensieger und Platzierten.
gelassener Freude. Der erste Saisonsieg von Jesse Krohn und Connor De Phillippi im BMW M6 GT3 von ROWE RACING war auch gleichzeitig der 40. Gesamtsieg des Herstellers aus München in der VLN. Christian Kohlhaas, Mike Jäger und Stephan Köhler sorgten mit ihrem Erfolg in der SP8 für den 30. Klassensieg von Ferrari auf der legendären Nordschleife. Für Kohlhaas und Jäger war es zugleich der 30. Sieg als Pilot bei der populären Breitensportserie, für Köhler immerhin der 15.
Organisations- und Veranstaltungsleiter Robert Rust (Merzenich) sowie die Rennleiter Dr. Rene Henn (Rümmelsheim) unisono:„Wir freuen uns diese Veranstaltung mit unseren ca. 60 im Funktionseins-
In der V4 war der Sieg von Philipp Leisen und Danny Brink mit dem BMW 325i e90 gleichbedeutend mit dem 20. beziehungsweise 10. Klassensieg in der Eifel. Ebenfalls den zehnten Klassen-
atz befindlichen Clubmitgliedern der RGDüren e.V. i. DMV sowie den übrigen 550 Sportwarten und Helfern aus dem gesamten Bundesgebiet organisieren zu dürfen.
sieg schaffte in der Cup5 mit dem BMW M235i Yannick Fübrich, der neue Führende in der Gesamtwertung nach dem zweiten VLN-Lauf 2018.
Sechs Fahrer und zwei Marken hatten nach dem 43. DMV 4-Stunden-Rennen gleich doppelt und dreifach Grund zu aus-
Text: RG-Düren, VLN Foto: Rowe VLN.de
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40. Gesamtsieg von BMW in der VLN Motorsport-Highlight der Renngemeinschaft Düren: Das 43.DMV-4hRennen am Nürburgring. “It is the same procedure as every year“, so Organisations- und Veranstaltungsleiter Robert Rust Die Renngemeinschaft Düren e.V. i. DMV mit ihren 130 Mitgliedern hat ihre Automobil-Motorsportsaison im Bereich des Langstrecken-Motorsports 2018 am Samstag den 07. April mit dem 43. DMV 4h-Rennen eröffnet. Es hatten ca. 180 nationale- und internationale Teams genannt. Mehr als 20 nationale- und internationale Hersteller haben sich vier Stunden lang auf der schönsten und abwechslungsreichsten Rennstrecke der Welt gemessen. Dabei könnten die an Europas erfolgreichster Motorsportserie für den Breitensport teilnehmenden Fahrzeugmodelle unterschiedlicher kaum sein. Es starteten GT-Boliden von Audi, BMW, Ford, Mercedes, Porsche, Nissan, Bentley, Ford usw., demgegenüber stehen Fahrzeuge des Herstellers Renault Clio RS III/2,0 Ltr. mit 204 PS oder MINI Cooper mit 300 PS aus 1,6 Ltr. Hubraum. Bei den im Sportjahr 2018 geplanten 9 Wertungsläufen zur LangstreckenMeisterschaft-Nürburgring (VLN) treffen seriennahe Rennfahrzeuge auf die teilweise privat ggf. semi-professionell oder auch werksseitig eingesetzten HightechFahrzeuge. Die Chancengleichheit liegt in der Klassenvielfalt, eingeordnet nach Hubraum. Je mehr Konkurrenten in den einzelnen Klassen am Start sind, desto mehr Punkte für die Jahreswertung mit Anteilen am Industrie-Preisgeldtopf er-
UMC DMV-Rallye / Historic Rallye Ulm
Mitsubishi-Sieg bei UMC-DMV-Rallye Ulm Eine ansehnliche Anzahl von wetterfesten Zuschauern kam trotz des unwirtlichen Wetters mit einem scharfen Ostwind an die Wertungsprüfungen nach Beiningen, Pappelau und Einsingen zur 19. nationalen Rallye 35 des Ulmer Motorsport-Club. Die Streckenführung der 19. AutomobilRallye des ULMER Motorsport Club ging über insgesamt 120 km. Davon wurden auf 35 km die Wertungsprüfungen auf 100 % Festbelag auf gesperrten Straßen ausgetragen. Diese 3 Wertungsprüfungen mussten als Rundkurs und Sprintstrecke von den teilnehmenden Teams zweimal absolviert werden. Nicht nur aus dem süddeutschen Raum kamen die Motorsportler, sondern in den Historic-Rallye-Klassen auch aus der
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Sieger der diesjährigen UMC -Rallye 2018: John Macht und Felix Kießling (Gefrees) auf Mitsubishi/Evo 6
Schweiz. Einige Lokalmatadore schrieben sich in die Nennliste, darunter Teams vom UMC Ulm, dem MSC Laichingen und in der Historic-Klasse für den Motorsportclub Einsingen. Die Rallye vernahm mit insgesamt 86 Startern in 3 RallyeKlassen einen nahezu reibungslosen Verlauf. Während der ersten 3 Wertungsprüfungen waren die Fahrbahnbedingungen schmierig und forderten das fahrerische Geschick und gute Nerven. Mit Bestzeit in 6 Wertungsprüfungen hatte die Start-Nummer 3 die Nase vorn. Den Gesamtsieg der 19. UMC-DMV-Rallye Ulm sicherten sich John Macht und Felix Kießling (Gefrees) auf Mitsubishi/ Evo 6. Mit einem Rückstand von 36,7
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Sieger der diesjährigen UMC-HistoricRallye 2018
Sek. belegten Ralf und Lars Stütz (MSC Abtsgmünd) auf Mitsubishi /Evo 8 den 2. Gesamtrang. Sven Kress/Carina Kohler (MSC Markgröningen, BMW/E30 320is) konnten sich mit einem 5-Sek-Rückstand über den 3. Gesamtrang freuen. Große Freude beim UMC über den 5. Gesamtrang und den Sieg der Klasse 8 von
Jochen Baumhauer/Jessica Wieland. Der Illerkirchberger sicherte sich mit seinem Audi TTRS/8J souverän dieses tolle Ergebnis. Die UMC-Clubkameraden aus Seissen Ralf und Roland Breitinger (UMC Ulm, Seat Ibiza Cupra) traten stark auf und belegten den 18. Gesamtrang (Rang 8 der Klasse 5). Das zweite UMC-SeatIbiza-Cupra-Team Weidl/Jäckel beendeten auf Gesamtrang 37 die Heimrallye. Die historischen Fahrzeuge absolvierten die Wertungsprüfungen in einer festgelegten Zeit auf Gleichmäßigkeit. Es ist die Kunst, genau die vorgegebene Zeit am Ziel gefahren zu sein, ansonsten gibt’s Strafpunkte. Es sind, wie es zum Alter dieser Fahrzeuge passt, jedoch keine hoch elektronischen Hilfsmittel erlaubt.
Die Schweizer Daniele und Alessandro Gatani , #110 aus Ibach/CH auf Porsche 911SC gewannen die UMC-DMV-Historic Rallye Ulm. Die weiteren Plätze auf dem Treppchen belegten Lenz/Walenda (#101, Kassel, Porsche 911 SC, 2. Platz) und Michael Szöny/ Manuela Wulf (#102, MC Einsingen, Fiat Panda, 3. Platz). Sieger der „ADAC-Retro-Rallye-Serie“ wurden Johannes Ott/Christian Beetz (Scuderia Offenbach) auf einem BMW E36 325i (#202) mit einem hauchdünnen Vorsprung. Platz 2 ging an Klaus Rauschig/ Bettina Scheffczyk (MSC Ramberg) auf BMW 1802 ti und Thomas und Albert Gutheil (MSC Ramberg, Toyota Celica) komplettierten die Treppchenplätze. Text und Fotos: UMC Ulm umc-ulm.de
Bosch Hockenheim Historic – Das Jim Clark Revival
25.000 Zuschauer genießen historische Rennen und ehren Jim Clark Rund 500 historische Rennwagen aus allen Klassen und Epochen boten von 20. bis 22. April auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg ein großartiges Spektakel – sowohl optisch als auch akustisch. Im Fahrerlager, in den Teamgaragen und auf dem Boxendach genossen sichtlich begeisterte Besucher das reichhaltige Rahmenprogramm. Das Motodrom vibrierte förmlich. Und auch das Interesse an den Autogrammstunden „historischer Promis“ wie Jochen Mass, Christian Danner, Kurt Brixner, Marco Werner oder Ellen Lohr war bei großen und kleinen Fans riesig. Die ehemalige DTM-Fahrerin und -Siegerin Ellen Lohr urteilte: „Das ist hier schlicht die beste historische Veranstaltung, die es gibt!“
Chapmans Sohn Clive zur Verfügung gestellter Original-Renn-Lotus war Teil der Exponate. „Ich war einige Jahre nicht bei der Veranstaltung“, sagte Clive Chapman, „und ich bin positiv überrascht, wie großartig sie sich entwickelt hat.
Im Mittelpunkt der Bosch Hockenheim Historic stand traditionsgemäß auch jener Rennfahrer, zu dessen Ehren die Veranstaltung jedes Jahr stattfindet: Jim Clark. Die Würdigung des Fahrgenies und liebenswerten Menschen Clark zog sich gleichsam wie ein roter Faden durch die drei Tage. Aus Anlass des Todestages waren Weggefährten und Zeitzeugen geladen, darunter auch zwei nahe Verwandte aus Schottland sowie Clive Chapman, Sohn des Lotus-Gründers und Clark-Förderers Colin
Eines der Highlights auf dem Grand-PrixKurs war die BOSS-GP-Serie (Big Open Single Seater). Die Zehnzylinder der Formel-1-Boliden und die Achtzylinder der GP2-Monoposti sorgten beim fliegenden Start für einen Höllenlärm, wie ihn eingefleischte Fans lieben. Und Laut, böse, spektakulär – das war auch der CANADIAN AMERICAN Challenge Cup. Ein weiterer Höhepunkt: die Saisonauftaktrennen der Historischen Formel 2 mit ihrer faszinierenden Fahrzeug-Vielfalt (Ralt, March, Chevron, Brabham, Lotus u.a.). Mit einem gelungenen Mix von Formel-Nachwuchsklassen – F3, VAU, Ford, Renault – begeisterte die „Historic Racecar Association“. Und auch die 1958 als Nachwuchsschmiede gegründete FIA Lurani Trophy sorgte für Stimmung – mit einem stolzen Starterfeld von 33 Fahrzeugen!
Die traditionelle Jim-Clark-Ausstellung berührte auch 2018 mit neuen Fundstücken zu Clark, etwa Aufsätzen schottischer Schulkinder. Auch ein von Colin
Mehr als 40 Fahrzeuge tummelten sich bei der Youngtimer Touring Car Challenge. In der „Spezial-Tourenwagen-Trophy“ gingen die Rennsiege an Jürgen Alzen (Ford
GT) und Jürgen Bender (Chevrolet Corvette). Mit Spannung erwartet: die Premiere der „Tourenwagen Classics“ im Rahmen der Bosch Hockenheim Historic. Das Feld besteht vor allem aus DTM-Fahrzeugen. Liebhaber britischer Fahrzeugkunst kamen gleich zweimal auf ihre Kosten: beim Lotus Cup Europe und der Triumph Competition/British GT. Die Verbindung zu Jim Clark, der die Strahlkraft der Marke Lotus begründete, liegt auf der Hand.
Wie in jedem Jahr wurde auf dem Boxendach alles an weiterer Unterhaltung geboten, was das Herz begehrt: von den kultigen Mofa-Sause-Fahrten der Moped-Garage, die unverkennbar ZweitaktDuft und Knattern verbreiteten (Norbert Edinger, Inhaber der Moped-Garage: „Hockenheim ist unser traditioneller Start in die Sommersaison“), zig verschiedene Spielangebote für Kinder, Stände mit historischen Devotionalien bis hin zur Party mit Live-Musik am Samstagabend. Entsprechend voll war’s! Text: Hockenheim-Ring GmbH Fotos: Franz Hoffmann hockenheim-historic.de
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AUTOMOBILSPORT INTERNATIONAL Formel 1, WEC, DTM, 24h-Nürburgring
Zwei Wochenenden voller außergewöhnlichem Motorsport DTM. Vom 05. – 06.05.2018 gastierte die DTM für ihr erstes Saisonrennen in Hockenheim. Nachdem Mercedes im vergangenen Jahr seinen Ausstieg für 2019 bekanntgegeben hatte, wurde den Zuschauern am ersten Rennwochenende ein wahres Feuerwerk an Rennaction, beinharten Zweikämpfen und tollen Überholmanövern geboten. Das Podium im ersten Rennen bildeten die Mercedes-Piloten Paffet und Auer vor BMW-Mann Glock. Dieser konnte dann im zweiten Rennen ganz oben aufs Podium fahren. Zweiter wurde Rockenfeller (Audi) vor Paffet.
WEC. Mit dem 6-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps startet die WEC am selben Wochenende in ihre Supersaison 2018/19. Toyota, einzig verbliebener Hersteller in der LMP1, dominierte das Rennen mit beiden Autos. Superstar Fernando Alonso holte passend dazu in seinem ersten Einsatz gleich den Gesamtsieg vor dem Schwesterauto. Die privaten LMP1 waren chancenlos. In der GTE Kategorie gewann Ford vor Porsche und Ferrari. F1. Die Formel 1 feierte am 12. – 13.05.2018 den Europa-Auftakt in Barcelona / Spanien. Nachdem Ferrari in den ersten vier Saisonrennen das bessere Auto zu haben schien, konnte Mercedes in Spanien mit einem verdienten Doppelsieg zurückschlagen. Hamilton gewann vor Bottas, dritter wurde Max Verstappen im Red Bull. Sebastian Vettel kam nur als vierter ins Ziel und hat nun in der Weltmeisterschaft bereits 17 Punkte Rückstand auf Hamilton.
24h Nürburgring. Abschließen wollen wir den kurzen Blick auf den internationalen Motorsport mit dem 24h-Rennen auf dem Nürburgring (12. – 13.05.2018). Auch in diesem Jahr verlangte die Eifel und das dort herrschende berühmtberüchtigte Wetter den Piloten alles ab. Die ersten elf Stunden waren trocken, ab kurz nach 2 Uhr setzte heftiger Regen ein. Einer kurzen Trockenphase am frühen Sonntagvormittag folgte erneut Regen, bevor das Rennen am Mittag ab 12 Uhr wegen Nebels für zwei Stunden unterbrochen werden musste. Sieger der 46. Ausgabe nach 24 Stunden wurden Richard Lietz, Patrick Pilet, Frederic Makowiecki und Nick Tandy im MantheyPorsche vor dem Black-Falcon-Mercedes mit Maro Engel, Adam Christodoulou, Manuel Metzger und Dirk Müller sowie dem Schwesterfahrzeug mit den Fahrern Yelmer Buurman, Thomas Jäger, Jan Seyffarth und Luca Stolz Text: Marco Mander dmv-motorsport.de
RAVENOL – die Marke der Sieger!
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DMV LG Hessen e.V.
Ein langes Wochenende für den Vorsitzenden der LG Hessen und seine Mitstreiter Prognose waren 1000km vom Freitag bis Sonntag, es wurden ein paar mehr. Anfangs stand der Aufbau des Messestandes für den Verband in Hockenheim, denn der DMV war 2018 zum ersten Mal mit einem Präsentationsstand auf der Veterama im Fahrerlager des Hockenheimrings vertreten. Mit im Boot waren Horst Anschütz, Iris und Peter Bonow (LGH) und Heike Schüssler mit Lebensgefährten Marcel Fitterer (BMC). Mittags war dann alles soweit gerichtet und die Schnäppchenjäger konnten einlaufen. Dem Publikum wurden Motorräder der Sparten MotoCross, Trial, Bahnsport, Straßenrennen und Mofacup präsentiert. Bereits am Freitag waren viele Besucher am Stand. Der Samstag begann mit dem Ablösen der Nachtwache, die ihren Dienst nach einem kleinen Frühstück gleich wiederaufnahm. Das sonnige Wetter an diesem Tag sorgte für viele Besucher. Passend dazu war auch die Anzahl der Stände der Veterama 2018 höher als im vergangenen Jahr. Am DMV-Stand herrschte ein ständiges Interesse an den ausgestellten Unikaten, aber auch an den Leistungen und der Arbeit des DMV. So standen für Fragen im Bereich Trial und Technik Jürgen Schmitt zur Verfügung, für Motocross Peter Bonow, für Classic und historische Angelegenheiten die Damen Iris Bonow und Heike Schüssler. Bei Kaffee und Kuchen gab es tolle Gespräche mit Interessierten und Freunden, die auch mal direkt nachfragten, wie es in der jeweiligen Szene aussieht. Am Sonntag war das Team dann zu fünft am Stand, da sich der Vorsitzende Jürgen Schmitt mit Adam Steinmann
(Ehrenvorsitzender der LG Hessen) auf einen Rundreise machte, um das langjährige Mitglied Heinz Bührig im Norden Hessens, in Eschwege, zu besuchen. Dieser feierte seinen 90 Geburtstag. Das DMV Duett gratulierte und hatte noch die Auszeichnung für besondere Treue im Gepäck, denn Heinz Bührig ist seit 60 Jahre DMV Mitglied. Seit dem 25.11.1967 bis zum 11.11.1972 hatte er das Amt des Tourensportreferenten inne. Seit dem 18.11.1972 führte er in Straßbessenbach in Personalunion die Finanzen als Schatzmeister bis 17.11.2007, wo er in Stadt Allendorf das Amt an seinen Nachfolger übergab und zum Ehrenschatzmeister ernannt wurde. Aber nicht nur in der Landesgruppe war Heinz Bührig tätig. Auch als Vereinsvorsitzender war er beim MSC Eschwege der Mann an der Spitze und führte zahlreiche EM und WM Veranstaltungen durch. Für den DMV wurden zwei Mitgliederversammlungen durchgeführt. Ein Stoppelrennen war dann die letzte Veranstaltung des MSC.
Der Tag war aber noch nicht zu Ende, denn auf dem Rückweg ging es nach Alsfeld zu Motorrad Expo, auf der sich der MSC Angenrod e.V. im DMV gemeinsam mit dem neuen Verein MSC Kefenrod e.V. im DMV präsentierte. Hier machten die 2 befreundeten Vorsitzenden Mike Hilß und Stefan Bischof Werbung für den Quadsport und den DMV Mofacup. Zum Abschluss ging es dann mit dem Anhänger nach Hockenheim, um die Unikate vom Stand auf der Veterama abzuholen und zurückbringen. Das Wochenende endete mit 1025 gefahrenen Kilometern. Danke an alle die dabei waren. Text und Fotos: LG Hessen dmv-hessen.de
Leihgaben für die Präsentation auf der Veterama waren bereitgestellt von: Gerd Merkel - Fantic 240 Sonderbau (Trial) Matthias Heuschkel - Fantic TX 50 (Trial) Bernhard Keil - Quickly von 1956 Wolfgang Büttner - Adler 250 und Husquarna MotoCross Rene Schäfer - Langbahn Speedway und Jugendspeedway gebaut von Klaus Wagner (ehem. Bahnsportreferent) Johanna Schüssler - Horex Rebell Veteranen Straßenrennmotorrad Gerd Löffler - Sachs 125 ccm, Veteranen Straßenrennmotorrad Uwe Sattelberger - Yahama 250 ccm, Veteranen Straßenrennmotorrad Marcel Fitterer - Kreidler Eigenbau Drehschieber Rennmofa (8h Liedolsheim) Stefan Albig - Cross Mofa ZX50/ Minarelli AM4 Horst Anschütz - Motomorini 3 ½ Tourensportmotorrad Chris Sass - modernes Straßensportmotorrad mit Sonderlackierung
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MOTORRADSPORT MAI-POKAL-REVIVAL
Nicolai Kraft gewann beide Rennen der Superbike-Klasse.
Mai-Pokal-Revival
Auferstehung Als geglückt kann man das Revival des DMV Mai Pokal auf dem Hockenheimring, traditionell zum Muttertag ausgetragen, bezeichnen. Mit über 450 Startern wurden die Erwartungen der gemeinsam mit dem BMC Hockenheim und Klassik Motorsport durchgeführten Veranstaltung bei weitem übertroffen. Dabei standen nicht nur die Rennen für die Klassiker und Youngtimer im Vordergrund. Im Pavillon gab es mit den Exponaten rund um das Mai Pokal Rennen vergangener Jahrzehnte eine Ausstellung, an das sich Fans und Fahrer des Treffens der ehemaligen Aktiven gerne erinnerten. Mit dem Botschafter des Rennens, Dieter Braun Weltmeister 1970 und 1973 und Martin Wimmer, Sieger des Großen Preises von Deutschland 1985 in Hockenheim in der 250er Klasse, war die Autogrammstunde mit erfolgreichen Fahrern bestens besetzt.
Markenbotschafter Dieter Braun, Organisationsleiter Manfred John und BMC Präsident Jörg Bensemann
Ebenfalls im Pavillon fand die Erinnerungsfeier für den im Frühjahr überraschend verstorbenen Peter Rubatto, Mister Superbike, statt. Seine Maschinen, Helme, Fotos und Diashow erinnerten an das aktive Rennfahrerleben. Zahlreiche
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Freunde und auch einige ehemalige Konkurrenten von ihm waren gekommen, um der Familie und Peter die letzte Ehre zu erweisen. Aber mit dem Live-Auftritt der RockGruppe Uwe Jansen Band, des ehemaligen Streckenmarschalls am Samstagabend, gab es auch fröhliche Anlässe, die zum Gelingen der Veranstaltung beitrugen. Und nicht zuletzt das sommerliche Wetter am Freitag und Samstag trug zur guten Stimmung bei. Da konnte auch die Wolken ohne Regen am Sonntag der tollen Rennstimmung keinen Abbruch anhaben. Letzten Endes wurden auch Rennen in den vielen Klassen gefahren. Zweifelsohne kristallisiert sich die Superbikeklasse, nach dem Reglement der 90er Jahre mit den Vierzylinder 750er und 1000er Zweizylinder, als das Highlight der Klassik Trophy heraus. Mehrere ehemalige Maschinen aus der damaligen Ära fanden mittlerweile den Weg zurück auf die Rennstrecke. Manches Mal auch gleich mit den Fahrern von damals, wie Bernhard Schick, Manfred Fischer, Heinz Platacis, Harry Fath, Herbert Hauf, um nur einige ehemalige Meister vergangener Zeiten zu nennen. In beiden Rennläufe aber dominierte ein Youngster, der zur damaligen Zeiten gerade das Laufen gelernt hatte. Der 20jährige Nicolai Kraft, der in diesem Jahr von der Supersport 600 zu den Superbikes wechselte, zeigte erneut sein Talent im Feld der 51 Piloten. Zusätzlichen Ansporn bekam der Hockenheimer dadurch, dass
er auf seiner Hausstrecke vor heimischen Publikum seinen zahlreich erschienenen Freunden und Gönnern sein Fahrkönnen präsentieren konnte. Die Konkurrenz für den Suzuki-Piloten kommt jedoch aus der nur zehn Kilometer entfernten Nachbarstadt Heidelberg. Martin Bähr, ebenfalls auf einer GSX-R 750 unterwegs, hielt einige Runden lang mit, musste sich aber letzten Endes mit Platz 2 geschlagen geben. In Lauf 1 hielt Aprilia-Pilot Dieter Bauernfeind dem Druck von Bernhard Schick (Ducati 996) stand und kam als Dritter ins Ziel. In Lauf zwei war für den ApriliaPiloten schon in der Einführungsrunde Schluss. Dafür erhielt Schick von dem Schweizer Thomas Meier (Kawasaki ZXR 750) gehörig Druck. Er rettet mit 2/10 Vorsprung Platz drei vor dem Eidgenossen. Echtes Nostalgie-Feeling kam mit dem Start der Zweitaktklassen auf. Während in der Gruppe der älteren Jahrgänge der Brite Luke Notton mit seiner 350 Yamaha vor dem Belgier Jimmy Lafineur und Peter Howarth, dominierte, zogen sich die deutschen Markus Zieger, Günther Hinze, Manfred Schneider und Uli Heuer auf den Plätzen dahinter aus der Affäre. Bei den modernen Zweitaktern dagegen dominierten die deutschen Fahrer. Carsten Schröter holte beide Male den Sieg vor Michael Felde und Sebastian Schimmelschmidt (alle Yamaha TZ). In Lauf 2 störte Honda-Pilot Frank Koch die Yamaha Dominanz. Nach der gelungenen Auferstehung des Revivals arbeitet das Veranstaltungsteam bereits an dem Fortbestand der Veranstaltung im kommenden Jahr. Text: Manfred John Fotos: Franz Hoffmann www.klassik-motorpsort
NIGHT OF THE JUMPS ten Sprung und sicherte sich damit den Maxxis Pokal. Dann gewann er auch noch den Rockwell Best Whip Contest mit den fettesten Whips des Starterfelds.
Spektakuläre Sprünge beim Finale der Motocross-Freestyle Europameisterschaft in Mannheim
Im Finale der FMX Europameisterschaft wurde Luc schließlich zum Gejagten. Alle Fahrer vor ihm wollten ihre härtesten Tricks rausholen. So sprang David Rinaldo unter anderem den Deadbody Flip und die California Roll und knüpfte an seine WM-Form der letzten Jahre an. Libor Podmol zeigte den Surfer Ruler Flip und die California Roll, Melero den Nac Flair sowie die Melero Roll und wahrten damit ihre Chancen auf den Sieg. Pat Bowden hatte in seinem Lauf gleich zwei Deadsailor und schoss sich damit vom Podium. Auch Remi Bizouard ließ den Volt Body Varial stecken und musste sich so vom EM-Kampf verabschieden.
Night of the Jumps in Mannheim
Deutsches FMX Wunderkind Luc Ackermann ist FIM Europameister Mannheim, 05. Mai 2018: Am Samstag stürmte die NIGHT of the JUMPs zum achten Mal Mannheim. Im Finale der FIM Europe Europameisterschaft ließ die extremste Freestyle Motocross Sportserie der Welt ihre Extremsportler durch die SAP Arena fliegen. Zehn Sportler aus fünf Nationen gingen an den Start, allen voran der 20-jährige Deutsche Luc Ackermann, der in der EM an der Spitze lag und mit einem Sieg den Titel holen konnte. Seine ärgsten Widersacher waren Remi Bizouard (FRA) auf Position 2 und der amtierende Weltmeister aus Spanien, Maikel Melero. Luc Ackermann faszinierte mit seinen Tricks das Publikum in Mannheim
Erst einmal musste das Trio aber durch die Qualifikationsrunde kommen. Hier zeigte Remi mit angeschlagener Hand nicht seinen besten Run und war froh als Sechster noch die Endrunde zu erreichen. Besser machte es Maikel Melero, der sich auf dem zweiten Platz sein Finalticket sicherte. Luc Ackermann ließ schon in der Vorrunde keinen Zweifel daran, dass der Sieg heute nur über ihn führen konnte. Mit Tricks wie der Egg Roll, dem Flair, den Surfer Ruler Flip oder dem Double Backflip sicherte er sich die Pole Position für die Endrunde. Was für ein epischer Qualifikationsrun mit 32 Punkten Vorsprung für den Deutschen. Pat Bowden sicherte sich mit einem unglaublichen Rock Solid Flip sein Finalticket. Die beiden Weltmeister David Rinaldo (FRA) und Libor Podmol (CZE) komplettierten schließlich das Finale. Zwar konnte der zweite Deutsche Starter Kai Haase die Endrunde trotz Lazyflip und Egg Roll nicht erreichen, doch er sollte gleich doppelten Grund zum Jubeln haben. Erst holte er sich die Maxxis Highest Air Trophäe in einem packenden Hochsprung-Duell mit Brice Izzo. 9,00 Meter meisterte der Berliner im letz-
Der neue Europameister Luc Ackermann vor Remi Bizouard und Maikel Melero
Als letzter Fahrer ging der junge Deutsche schließlich an den Start. Die Zuschauer feuerten ihn an. Was für ein Druck muss da auf ihm gelastet haben, doch das blendete der Thüringer einfach aus. Mit einem Wahnsinnsrun und Nerven aus Stahl zelebrierte Luc sein Finale: Massiver Indy Flip, Seatgrab Indy Flip, Surfer Tsunami Flip über die 24 Meter Rampe, Egg Roll, Flair, 360, Holygrab, Nac 360, Clicker Superflip und der Double Backflip als letzten Sprung. Mit 418 Punkten holte er sich mehr als verdient den Tagessieg vor Maikel Melero und David Rinaldo. In der Gesamtwertung der FIM Europe Europameisterschaft siegte Luc Ackermann vor Melero und Bizouard. Es war der erste große Titel für das Deutsche FMX Wunderkind. Die NIGHT of the JUMPs legt jetzt eine Sommerpause ein. Die Rückrunde startet am 06. Oktober 2018 mit dem FIM Freestyle MX World Championship Wettbewerb in Köln (Lanxess Arena). Die Mannheimer müssen sich den 06. März 2020 notieren. Dann stürmt die NIGHT of the JUMPs wieder in die SAP Arena. Text: Berlinieros PR Fotos: Night of the Jumps www.nightofthejumps.com
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MOTORRADSPORT DEUTSCHE TRIAL MEISTERSCHAFT
Franz Kadlec bei der Finalrunde am Samstag
Deutsche Trial Meisterschaft
Deutsche Trial Elite trifft sich in Großheubach Am 28. und 29. April fanden im Trial-Europa-Center des MSC Großheubach e.V. im DMV die ersten beiden Läufe zur Deutschen Trial Meisterschaft statt. Neben den beiden Läufen zur Deutschen Meisterschaft fand am Samstagnachmittag erstmals eine Finalrunde statt. Bereits am Freitag füllte sich das Fahrerlager in Großheubach. Nachdem die ersten Teilnehmer am Freitag bereits die Sektionen angeschaut hatten, stand im DMV Pavillon die Papier- und die technische Abnahme an. Insgesamt haben sich 110 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Deutschland für die Auftaktveranstaltung am Main angemeldet.
im bekannten Gelände, haben die Verantwortlichen des MSC Großheubach auch Sektionen im Außengelände auf der legendären „Nebelkappe“ gebaut. Im Gegenteil zu den Kunstsektionen im gewohnten Gelände fanden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dort schöne Natursektionen vor. Es war also alles bestens für den Auftakt der Deutschen Meisterschaft vorbereitet. Nach insgesamt sechs Stunden Fahrzeit kehrten die Teilnehmer am Samstagnachmittag zurück und die Platzierungen des ersten Laufes zur Deutschen Trial Meisterschaft standen fest. Doch für die höchsten beiden Klassen der Herren und für die Damen war der Tag noch nicht vorbei.
Theresa Bäuml sicherte sich an beiden Tagen den Sieg in der Damen-Klasse
Bei traumhaften Bedingungen starteten um kurz vor 9 Uhr die ersten Fahrerinnen und Fahrer und nahmen sich die 15 Sektionen vor, die jeweils zweimal absolviert werden mussten. Neben den Sektionen
Es folgte unmittelbar nach der Rückkehr der letzten Fahrer im Ziel eine Finalrunde. Diese war ein Pilotprojekt, die für eine bessere Medienpräsenz des Trialsports sorgen soll. In den drei Klassen starteten die besten sechs Teilnehmerinnen und Teilnehmer und absolvierten
drei zusätzliche Sektionen, die direkt vor dem Festzelt abgesteckt waren, jeweils zweimal. Unter toller Stimmung im Publikum konnten die Tagesbesten ihr Können nochmals unter Beweis stellen, auch wenn es in dieser Finalrunde nicht mehr um Wertungspunkte zur Deutschen Meisterschaft ging. Nach der Siegerehrung am Abend folgte eine After-RaceParty, die ebenfalls großen Zuspruch bei den Betreuern und den Besuchern fand. Nach Regenfällen in der Nacht auf Sonntag mussten die Sektionen für den zweiten Lauf am Sonntag kurzfristig umgebaut werden. Die Verantwortlichen des MSC Großheubach haben schnell reagiert und alle Sektionen rechtzeitig zum Start fertig umgebaut. Somit standen auch am Sonntag selektive Sektionen für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bereit und diese konnten bei bestem Wetter und abtrocknenden Bodenverhältnissen ihr Können erneut im fairen Wettbewerb unter Beweis stellen. Die Favoriten wurden auch in Großheubach ihrer Rolle gerecht. Franz Kadlec aus Reichersbeuern konnte, wie auch Theresa Bäuml aus Winningen bei den Damen, an beiden Tagen gewinnen. Auch die DMV und MSJ Fahrer konnten gute Ergebnisse in ihren Klassen einfahren. Unter den Teilnehmern waren auch die stellvertretende Vorsitzende der MSJ Michelle Neukirchen und der Mitarbeiter der DMV Sportabteilung und MSJ Jugendsekretär Sandro Melchiori.
Die Teilnehmer der ersten beiden Läufe zur Trial-DM 2018.
Die weiteren Läufe zur Deutschen Trial Meisterschaft 2018 finden in Röhrnbach, Wüsten, Wildberg-Sulz und Neuburg an der Donau statt. Text: Sandro Melchiori Fotos: Hans Greiner www.dmv-motorsport.de
Er überragte diese Saison alle: Dmitry Koltakov zum dritten Mal Weltmeister
Eisspeedway-WM in Inzell
Tradition im neuen Kleid Auch im 51. Jahr war das Eisspeedway in Inzell wieder ein SpikeFestival der Superlative. Der neue, verjüngte Vorstand der Landesgruppe Südbayern meisterte alle Aufgaben mit Bravour. Auf dem Eis wenig Neues: Die Russen fuhren vorne weg. Nicht nur, dass das neue Orgateam mit Kai Schmiedeknecht, Daniel Fuchs, Thomas Kunz und Günther Bauer nahtlos an die Orgaleistungen von Robert Weiss und Co. anknüpfte – die neue Mannschaft in Inzell hatte viele Änderungen vorgenommen und überraschte mit Neuerungen in der Präsentation des Rennens und dem Umfeld die Zuschauer positiv. Die Ränge in der Max-Aicher-Arena war beinahe voll besetzt; voller noch als in den vergangenen Jahren. Eisspeedway im Mekka Inzell hat Dauerkonjunktur. Die Action auf dem Eis hielt locker mit dem gebotenen Rahmen mit. Der zweifache Weltmeister Dmitry Koltakov gewann die Saison GPs Nummer 6 und 7 und hatte vor dem letzten Rennen im niederländischen Heerenveen den Titel fast schon in der Tasche. Drei Russen im Finale. Zumal Iwanov im Chiemgau einen Rückschlag erlitt: Am Samstag noch Zweiter, verpasste er am Sonntag den Finaleinzug und musste zusehen, wie sich Dmitry Khomitsevich als Zweiter bis auf zwei WM-Punkte an ihn heranpirschte. An beiden Tagen standen je drei Russen im Finale, aber der tapfere Schwede Martin Haarahiltunen schaffte erneut zweimal den Sprung unter die besten Vier. Beide Rennen in Inzell waren hochklassig, litten aber unter ungewöhnlich vielen Stürzen, von denen auch die fünf deutschen Protagonisten nicht verschont blieben: Local Heroe und LG-Vorstandsmitglied Günther Bauer, der Inzell als sein „Wohnzimmer“ bezeichnet und auf den GP in Berlin wegen Verletzung verzichten musste, kam am ersten Tag mit Getriebeproblemen nur
Wildcard-Pilot Stefan Pletschacher hatte ein ganz schlechtes Wochenende. Der Ruhpoldinger Lokalmatador erzielte nur einen Punkt. Reservefahrer Max Niedermaier kam viermal u.a. für Günther Bauer zum Einsatz und erzielte zwei bzw. einen Punkt. Text und Fotos: THOMAS SCHIFFNER eisspeedway-inzell.de
auf den zwölften Platz. Am Sonntag wollte er gleich im ersten Lauf alles wieder gutmachen, doch noch in der ersten Runde brach ihm das Hinterrad aus; der Lokalmatador schlug heftig auf das Eis und musste den Renntag mit zahlreichen Prellungen beenden. WM-Zwischenrang 18 ist der schlechteste für Dauer-GP-Gast Bauer, der eine Seuchensaison erwischt hat. Eishans mit Heiratsantrag. Umgekehrt lief es für den neuen deutschen Spike-Star „Eishans“ Johann Weber. Der 33-jährige Schlierseer hatte die Saison mit zahlreichen Stürzen begonnen; in Inzell stürmte er zur Begeisterung der Fans in höchste Gefilde. Am Samstag verpasste er noch die Semifinals, weil er durch einen Fahrfehler einmal in die Strohballen geriet und für den Restart disqualifiziert wurde. Am zweiten Tag rang der Mann in Grün u.a. Haarahiltunen nieder, forderte Valeev, lag nach den Vorläufen auf Platz 5 und schied dann erst im Halbfinale gegen Koltakov und Haarahiltunen aus. Nach seinem Rennprogramm am Samstag hatte er mit einem Kniefall auf dem Eis seiner langjährigen Partnerin Sophie erfolgreich einen Heiratsantrag gemacht. Das Hallenpublikum war, fast wie der Eishans, völlig „aus dem Häuschen“. Heiratsantrag auf dem Eis: Hans Weber und seine Sophie
Koltakov zum Dritten Schon beim vorletzten Rennen im letzten Grand Prix in Heereveen machte WM-Leader Dmitry Koltakov den Sack zu: Mit einem Sieg in seinem vierten Rennen enteilte er seinem Landsmann Daniil Iwanov punktemässig seit weit, dass dieser ihn nicht mehr einholen konnte und mit stolzen 35 Punkten Rückstand Vizeweltmeister wurde. WM-Dritter wurde Exweltmeister Dmitry Khomitsevitch, 13 Punkte hinter Iwanov. Die Deutschen spielten bei den letzten beiden GPs keine Rolle: Günther Bauer konnte wegen seiner in Inzell erlittenen Verletzungen nicht antreten. Hans Weber fuhr furios, stürzte aber erneut und belegte die Plätze 18/13. Stefan Pletschacher war für einen Verletzten aufgerührt und holte am zweiten Tag gute 6 Punkte. Auf dem 14. WM-Rang wurde Weber noch bester Deutscher vor Bauer (18.) und Pletschacher (19.) – eine magere Bilanz wie lange nicht. TS
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MOTORRADSPORT BAHNSPORT QUADRENNEN Speedway Bundesliga
DMV White Tigers wollen ersten Sieg einfahren Am Samstag, 7. Juli, kommt es zu einem interessanten Bundesligarennen im Diedenbergener Rhein-Main-Stadion. Die „Tigers“ erwarten die „Nordsterne“ des MC Stralsund. Ein spannendes Duell auf Augenhöhe, denn sowohl die „Tigers“ als auch das Team von der Ostsee konnten bisher noch keinen Sieg verbuchen. Zum Auftakt verlor die Mannschaft um Teammanager Sönke Petersen trotz bemerkenswerten Auftritten das erste Heimrennen gegen die „Wölfe“ aus Wittstock mit 37:48.
Im Lager der „Tigers“ hofft man, dass der junge Engländer Robert Lambert als amtierender U21 und U19 Europameister dabei ist. Und es schaut gut aus, denn das Rennen in Diedenbergen passt in den vollen Terminkalender von Lambert,
der die Saison mit beeindruckenden Ergebnissen in allen Ligen begonnen hat. Wer auf den weiteren Positionen der „Tigers“ starten wird, gibt der MSC Diedenbergen in Kürze bekannt. Erfreulich wäre es für den MSC Diedenbergen, wenn die Zuschauerzahlen erneut steigen würden. Das Interesse der Fans aus dem Rhein-Maingebiet wird immer größer. Es scheint als wäre der MSC Diedenbergen aus dem „Dornröschenschlaf“ erwacht. Jetzt fehlt nur noch ein Sieg zum Glück der DMV White Tigers. Text: Wolfgang Geiler Foto. Klaus Goffelmeyer www.dmv-tigers.de
Beim zweiten Rennen in Brokstedt am 1. Mai war klar, dass es für die DMV White Tigers nichts zu erben geben würde. Doch bei den „Wikingern“ überzeugten sie mit Einsatzwillen und Kampfgeist. Bei widrigen Bedingungen im Holsteinstadion konnte das Rennen lange Zeit offen gestaltet werden. Doch es war wie beim ersten Rennen: auf den hinteren Positionen kam kaum etwas, sodass die 36:48-Niederlage nicht zu vermeiden war. Da der Regen immer heftiger wurde, brach der Schiedsrichter die Bundesliga-Begegnung ab. Und jetzt kommen die „Nordsterne“ aus Stralsund ins Rhein-Main-Stadion nach Diedenbergen. Für die DMV White Tigers eine gute Gelegenheit den ersten Sieg zu feiern. Doch dafür muss die Leistung auf allen Positionen stimmen, denn auch Stralsund stellt eine starke Mannschaft.
Deutsche DMV Shorttrack Quad Meisterschaft
Saisonstart unter Flutlicht Der erste Lauf zur MAXXIS REIFEN Deutsche DMV Shorttrack Quad Meisterschaft im mecklenburgischen Ludwigslust war ein grandioser Auftakt zur Quadrennserie. Der ADMV-Club MC Ludwigslust hatte angerichtet und schaltete kurz nach 20 Uhr – eine Premiere in der Serie – die Flutlichter rund um die kleine Speedwaybahn in Mecklenburg an. Ab da fuhren die Jüngsten ab 6 Jahren und alle anderen ihrer Rennen ungewohnt unter Flutlicht.
30 Quad- und Kartpiloten hatten sich auf den teils weiten Weg nach „Lulu“ gemacht, um beim ersten der acht Meisterschaftsläufe Punkte zu sammeln. Sieger in der heiß umkämpften Automatikklasse wurde mit dem Diedenberger Andrè Klöppel auf Anhieb ein Rookie der Serie. In der „richtigen“ Rookieklasse gewann Gaststarter Gaststarter und Lokalmatador Bernd Möntmann vom MC Ludwigslust. In der mit sechs Startern am stärksten besetzten Quadklasse bis 500 ccm konnte sich im A-Finale Titelverteidiger Stephan Bischoff vom MSC Angenrod gegen seinen Vereinskollegen Matthias Hahnke durchsetzen. Endlich Bonkowski. Endlich ganz oben stand in der MEFO Sportklasse (Open)
der letztjährige Pechvogel Christian Bonkowski (Quad Racing Team Hermann) vor Gastfahrer Karsten Fiebing. In der Schülerklasse setzte Chantal Wagner vom MSC Diedenbergen ihren Siegeszug vom letzten Jahr fort und wurde ungeschlagen Erste vor Clubkamerad Felix Schulze. Dessen „großer“ Bruder Marvin gewann die Jugendklasse vor Marlon Dreier. Volle Action gab es bei den Speedkarts mit zehn Fahrern! In allen Läufen wie im A-Finale dominierte Gastpilot Andreas Klaus (Detmold) vor Peter Heußner (Niederaula) und Mario Schuchardt (MSC Angenrod). Der zweite Lauf zur Deutschen DMV Shorttrack Quad Meisterschaft findet nach einer längeren Frühjahrspause am 15. Juli im Haunstetter Stadion in Augsburg statt. THOMAS SCHIFFNER Foto. Klaus Goffelmeyer shorttrack-online.de
ENDURANCE-MASTERS Beim Saisonauftakt in Jänschwalde trotzten die Teilnehmer den winterlichen Bedingungen
desto besser”, erklärt Max Kubat, im vergangenen Jahr Meister in der Team-Klasse, stellvertretend. Die 3-Stunden-Klasse wird in dieser Saison von Maxim Szulc beherrscht. Der junge Pole hat sich vorgenommen die Meisterschaft zu gewinnen.
Endurance-Masters
Spektakulär und spannend Manchmal gestaltet sich der Start einer Rennserie ziemlich harzig. Nach wetter- und vereinspolitisch bedingten Veranstaltungsabsagen kommt endurance-masters nun doch richtig in Schwung. Nach der traditionellen Saisoneröffnung in Jänschwalde im März gastierte die deutsche DMV-Cross-Country-Meisterschaft auf der superschnellen Strecke im niederschlesischen Olszyna. „Zum Glück gibt’s noch Freunde, die uns kurzfristig Asyl gewährten“, berichtet Serien-Promoter v.der Marwitz von der kurzfristig ins Programm aufgenommenen Veranstaltung in Polen. Der nächste Lauf dann endlich planmäßig: Zum dritten Lauf ging es nach Marisfeld. Für die Quad, ATVs und Buggies hieß es es im steinigen Adventureland im Thüringischer Wald Ausdauer und Speed zu beweisen.
ATVs in Deutschland. Der Rennmodus ist einfach: Die Cross-Country-Strecken bieten eine Länge von fast 9 km Länge echten Offroad-Sport. Wer in der Renndistanz (1,5- oder 3 Stunden) die meisten Runden absolviert hat, holt die meisten Meisterschaftspunkte für das DMV-Cross-County-Championat. Die Rennen gestalten sich spektakulär und spannend: Klassenweise gestartet, sind bis zu 100 Fahrer gleichzeitig auf dem Track. Die endurancemasters-Läufe finden inzwischen auch im benachbarten Ausland großen Anklang. Die Veranstaltungen werden von unseren Nachbarn nicht nur zu Trainingszwecken genutzt. „Je mehr schnelle Fahrer da sind,
Endurance-masters ist derzeit die einzige Enduro-Rennserie in Deutschland, die sich die Jugendarbeit auf die Fahnen geschrieben hat. Bei den Kids racen 6-10 Jährige. Um Chancen-Gleichheit zu schaffen, unterscheidet die Klasseneinteilung zwischen 2- und 4-Taktern. Wobei die Viertakt-Klasse schon aus Kostengründen von den Eltern der Teilnehmer favorisiert wird. Ab 10 geht es dann in die Youngster-Klassen. In diesen Kategorien kommen 250er Yamahas zum Einsatz. Da jedoch die Produktion der ViertelliterFahrzeuge schon vor 4 Jahren eingestellt wurde, sind die YFMs schon heute Mangelware. Endurance-masters hat sich deshalb etwas einfallen lassen: Seit dieser Saison sind bei den großen Youngstern auch auf 30 PS gedrosselte 450er Yamahas zulässig. So ergibt sich für den Nachwuchs die Chance schon zwei Jahre früher mit dem einzig am Markt verbliebenem Serien-Sportgerät zu verwachsen. Endurance-masters hat inzwischen 3 von 9 Läufen absolviert. Anfang Juni geht es nach Rottleben, danach steht die Veranstaltung in Rötha südlich von Leipzig auf dem Terminplan. Nach der Sommerpause startet die Rennserie in Hamma neu. Die Tracks am Lausitzring, in Spremberg und der Saisonabschluss im Boxberger Tagebau, das ist die Restplanung für 2018. Text: v. der Marwitz Fotos: Andrea Göldner endurance-masters.com
Es war ein schwieriges Unterfangen die Side-X-Sides konstant ins Boot zu bekommen. In dieser Saison scheint es jedoch zu klappen: Knapp 20 Fahrzeuge nahmen den Kampf um die DMVMeisterschaft auf: Andreas Rosenlöcher dominiert die Serie auf seinem RZR bei den bis zu 230 PS starken Turbos; Buggy-Neuling Christian Böhnke hat bei den Saugern die Angelegenheit fest in der Hand. Der Mann aus dem hohen Norden hat mit seinem Maverick die Konkurrenz um Marko Schütze aus Oberheldrungen fest im Griff. Eine Stunde Rennzeit auf speziell für die Buggies abtrassiertem Geläuf bringen viel Aktion und Spannung. Die Fans und die Zuschauer lieben das Spektakel. Endurance-masters, das ist die zahlenmäßig stärkste Rennserie für Quads und
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MOTORRADSPORT MOTORRAD-BIATHLON MOFACUP Motorrad-Biathlon
Motorrad-Biathleten starten in die Saison An Ostern war es noch kalt und es lag vielerorts Schnee. In weiten Teilen im Nordosten Deutschlands war es weiß und ungemütlich. Für den Biathleten wären ein Paar Skier die bessere Wahl gewesen. Eine Woche später zum Saisonauftakt herrschten frühsommerliche Temperaturen und damit ideale Voraussetzungen für den MC René Hammerl in Eisenhüttenstadt
Groß Glienicke, dessen neue Führungsmannschaft erstmals eine Motorrad-Biathlon Veranstaltung auszurichten hatte. Auch zwei Wochen später beim MV REW/EKO Stahl Eisenhüttenstadt ähnliche Bedingungen. Beide Veranstalter nutzten diese und bewiesen, dass sie ihr Handwerk souverän beherrschen. Nach der langen Winterpause war das für die Aktiven der ideale Start in die Saison. In den sieben ausgeschriebenen Klassen gingen insgesamt 90 Teilnehmer an den Start, davon hatten sich 83 in die Landesmeisterschaft eingeschrieben. Bei den Platzierungen nach vier von neun Läufen gibt es im Vergleich zum Vorjahr kaum neues. Die „üblichen Verdächtigen“ kämpfen auch in dieser Saison um Punkte und Pokale. So wird bei den zahlenmäßig starken Klassen die Klasse 6 (125/250 cm³) von René Hammerl,
DMV Mofacup 2018
Besser hätte der Start in die vierte Mofasaison nicht sein können: Fast 1000 Zuschauer, 27 Teams, darunter ein Weltmeister – Neuenhasslau war erneut ein Highlight.
Doch auch der prominente Nachnenner verhalf der Moped Garage nicht zum Sieg: In der Gesamtwertung landete das Team hinter Werwolf-Racing, Dmon-Racing, DeWalt Racing und MRC Galenberg auf dem fünften Platz. Motor gewechselt. Titelverteidiger Dmon-Parts mit Multi-Motorsport-Talent Imanuel Schramm kam diesmal gar nur auf Rang 12: Die Tettnanger hatten verbotenermassen den Zündapp-Motor SuperEnduro-Weltmeister Kevin Gallas war beim Mofa-Auftakt in Neuenhasslau dabei Foto: MHS-Fotografie.de
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die Klasse 7 (open) von Thomas Graap und die Klasse 8 (Senioren) von Monti Seltmann angeführt. Alles keine Überraschungen. Das heißt allerdings nicht, dass die Meisterschaft schon entschieden ist. Es gibt schon noch einige Könner, die auch siegen wollen und die den dreien dicht auf den Fersen sind. Text und Fotos: Stefan Schmidt motorrad-biathlon.de gramm mit Livemusik am Vorabend und die Teams lobten überwiegend die sehr flüssig gesteckte Strecke. v
Perfekter Start Der Veranstalter staunte nicht schlecht, als er wenige Tage vor dem ersten Lauf des DMV Mofacups in Neuenhasslau vom Team Moped-Garage Post bekam: „Wir müssen noch einen Fahrer nachnennen: Kevin Gallas.“ Der 21-Jährige aus Baden-Baden ist nämlich niemand geringeres als der frischgebackene Juniorenweltmeister im SuperEnduro!
Monti Seltmann auf der Geröllstrecke in Groß Glienicke
gewechselt und wurden mit entsprechendem Rundenabzug bestraft. Klassensieger wurden Kreidler Chaos Racing vom MSC Neuenhasslau (Standard), Werwolf-Racing (Protoyp), Dmon Racing (Tuning) und Keschte Igel 2 (Open 50). Die Rahmenbedingungen waren traumhaft: Sonne pur, ein breites Rahmenpro-
DMV-Mofacup-Erfinder und Landesgruppenchef Jürgen Schmitt, der JuryMitglied war, war denn auch höchst zufrieden und rief ein „Weiter so“ für den zweiten Lauf in Biebesheim aus. Weitere Termine: 16. Juni Biebesheim; 25. August Kefenrod; 1. September Hainburg - Klein-Krotzenburg; 22. September Nidda. Text: THOMAS SCHIFFNER dmv-mofacup.de
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MOTORRADSPORT GESPANNTRIAL Gespanntrial
Sonnige Premiere DMV-Gespanntrial-Championat Heider MC Mit dem 7. und 8. April hat die deutsche Gespanntrial-Szene das perfekte Wochenende für ihren Saisonauftakt erwischt. Nach der Winter-Rückkehr in Norddeutschland am Wochenende zuvor, herrschte am Veranstaltungswochenende sieben Tage später bestes Frühlingswetter. So durften die Freunde des dreirädrigen Trialsports die ersten Läufe der Saison 2018 in vollen Zügen genießen. Erstmalig fand ein Gespanntrial-Championat in Schleswig-Holstein statt. Auf Initiative von Winfried Gaida vom Heider MC, der sich bei Hauke Wandrowsky vom MSV Preetz mit dem Gespanntrial-Virus infiziert hatte, kamen diese Auftaktläufe erstmalig in den hohen Norden. Zusammen mit dem Gespann Jens Wulf/Regine Staack gibt es mittlerweile drei Trial-Gespanne in Schleswig-Holstein und so war es naheliegend die Serie auch mal dort gastieren zu lassen.
und
Speedtrial-Challenge
des
Das Vereinsgelände des Heider MC in Glüsing eignet sich bestens für Gespanntrial-Sektionen, wie die Premierenveranstaltung zeigte. Die Hänge der Sandkuhle sind ringsum mit passenden Hindernissen verschiedenster Art bestückt, zwischen welchen jedoch auch genügend Raum für die - im Vergleich zu den sonst überwiegend hier fahrenden Solo-Maschinen - breiteren TrialGespanne bleibt. So waren alle Teilnehmer begeistert über die Spuren aller drei Klassen, von der leichten Pokal-Spur über die mittlere Cup-Spur bis hin zur schweren Trophy-Spur. Organisator Winfried Gaida hatte auch tolle Vorarbeit geleistet. In den letzten Tagen vor dem Lauf wurde er unterstützt vom vielfachen Gespanntrial-Meister Hans-Werner Bauss, der ihn beim Sektionsbau unterstützte. Durch die gute Zusammenarbeit der Organisation und des Sektionsbaus wurde das Wochenende für den Heider MC und Winfried Gaida zum vollen Erfolg.
Am Samstag erfolgte der Start in die viermal zu fahrenden sechs Sektionen um 12 Uhr. Nach den ersten beiden Sektionsrunden und gemeinsamer, kurzer Mittagspause wurden die beiden Runden des Speedtrials gefahren, anschließend weitere zwei Sektionsrunden. Am Sonntag wurden dann nach den ersten beiden Sektionsrunden, in welche bereits um 10 Uhr gestartet wurde, nur noch je eine Speedtrial- und SektionsRunde gefahren. Da die Veranstaltung im Vorfeld in der lokalen Tagespresse mit einem großzügigen Artikel angekündigt worden war, wurden die Gespanntrialer bei ihrem Treiben von nicht wenigen interessierten Zuschauern beklatscht, darunter auch viele Fahrer von Straßengespannen, welche das Gespanntrial als Ziel einer ebenfalls sonnigen PremierenAusfahrt nutzten. Nach dieser überaus gelungenen Gespanntrial-Premiere des Heider MC steht bereits fest, dass es zukünftig weitere Gespann-Veranstaltungen in SchleswigHolstein geben wird. Text und Fotos: Hans Greiner www.dmv-motorsport.de
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MOTORRADSPORT TOURENSPORT Tourensport
Die Tourensport Motorradsaison hat begonnen! Am vergangenen Wochenende trafen wir - Tourensport Motorradfahrer - uns zum ersten Motorradtreffen in der Tschechischen Republik. Vom 27. – 29.04.18 lud uns der Motoclub Naceradec zu seinem 28. Motomeeting Blanik nach Cechtice ein. Bei strahlendem Sonnenschein fanden sich über 90 Motorradfahrer aus Belgien, der Slowakei, Ungarn und Tschechien dort ein. Wir, Deutschland, waren mit immerhin 15 Teilnehmern dort vertreten. Der Veranstalter hatte für ein rustikales Hotel und ebensolche Hütten als Unterkunft gesorgt. Am Freitagabend sorgten 2 DJs für musikalische Unterhaltung, die dankbar und zahlreich zum Tanzen genutzt wurde! Einmalig war auch, dass es trotz Abendbrot, noch gegen 22:00 Uhr einen zusätzlichen kräftigen und rustikalen Imbiss gab! Toll!
Das gemütliche Beisammensein wird beim Tourensport groß geschrieben
Für ein interessantes Rahmenprogramm sorgte unter anderem der Ausflug zur Crystal Glashütte
Nach der freien Rückfahrt konnten wir uns ausruhen, die üblichen Benzingespräche mit den anderen Nationen führen oder einfach nur die warmen Temperaturen in der mitten im Wald gelegenen Anlage genießen.
Motorräder aus Nah und Fern beim Saisonstart
Am Samstag ging es dann um 10:00 Uhr los mit einer circa 50 km geführten Ausfahrt in eine Crystal Glashütte, wo uns sehr anschaulich die Herstellung von Gläsern, Karaffen und Glasschalen gezeigt wurde. Anschließend war für uns alle ein Restaurant reserviert, in dem es ein reichhaltiges Mittagessen gab.
Gegen 17:00 Uhr wurde ein Lagerfeuer entzündet, wo wir alle anschließend selber am Feuer Würste grillen konnten, bevor es zum Abendbrot ging. Um 21:00 Uhr war dann die Siegerehrung, bei der u.a. der älteste Motorradfahrer (Heinrich Andre D.) und die Clubmeistbeteiligung (Slowakei) geehrt wurde. Unsere Marina vom MSC Victoria bekam den Feminin-Preis als weibliche Motorradfahrerin mit der weitesten Anreise!
Tourensport
DMV Tourensportjahr 2018 Endlich beginnt die neue Tourensportsaison. Nach der Verteilung der letzten Ausschreibungen für die Sternfahrten an der JHV in Frankfurt startet auch der MSC Victoria Lichterfelde e.V. im DMV in die neue Saison. Die erste Sternfahrt des MSC Victoria beginnt schon Ende Mai. Vom 01. – 03.06.2018 laden wir zur 8. Nationalen DMV Sternfahrt und vom 31.05. – 03.06.2018 zum 3. Internationalen DMV Motorradtreffen nach Thüringen in das schön gelegene Masserberg ein. Unsere Vorbereitungen und Informationen laufen ja schon eine ganze Weile. Wir haben auch schon viele Nennungen bekommen, so dass die Busfahrt bereits
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MSC Victoria: Die erste Sternfahrt für das DMV Tourensportjahr 2018 steht an!
Am frühen Sonntagvormittag fand wie immer die große „Abschiedszeremonie“ zwischen den Motorradfahrern in allen Sprachen mit guten Wünschen für die Heimfahrt und Vorfreude auf das nächste Treffen, dem 3. Internationalen DMV Motorradtreffen in Masserberg, vom MSC Victoria Lichterfelde e.V. und dem FIM Motocamp in Sibenic / Kroatien statt. So verabschiedet traten wir dann alle unsere Heimfahrt an. Alles in allem, ein sehr schönes und gelungenes Wochenende! Ein großes Lob auch an den Veranstalter, der sich viel Mühe gegeben, alles super organisiert hat und auch immer ansprechbar war! Der MSC Victoria Lichterfelde e.V. im DMV bedankt sich für den sehr guten Start in die Motorradsaison! Text und Fotos: M. Weiss www.dmv-motorsport.de
ausgebucht ist. Auch das Hotel ist voll belegt. All das freut einen Veranstalter natürlich, spricht es doch für die Veranstalter und deren Planer. Es besteht aber natürlich trotzdem immer noch die Möglichkeit an der Veranstaltung teilzunehmen. Wir freuen uns über jeden Teilnehmer und auch ohne gebuchte Busfahrt gibt es in dieser schönen Region rund um den Rennsteig viele Ausflugsmöglichkeiten. Ein Besuch bei uns lohnt sich also immer! Text und Fotos: MSC Victoria Lichterfelde www.dmv-motorsport.de
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MOTORRADSPORT INTERNATIONAL Classic Motocross
Büttner siegt in Dänemark Im dänischen Svendborg fand am 05. Mai das dritte Rennen zum ECMO Classic Europacup statt. Büttner, der bereits im Training schnell unterwegs war, kam im ersten Rennen nach längerer Führung auf Platz drei ins Ziel. Das zweite Rennen konnte der Offenbacher gewinnen und sicherte sich somit den Gesamtsieg in seiner Klasse. Das gute Gesamtbild der DMV
Fahrer rundeten Andreas-Lefty Faber mit Platz sieben und Karl Seipel mit Platz 13 ab. Text: Sandro Melchiori Foto: Karl Seipel www.dmv-motorsport.de
X-Trial
Toni Bou verteidigt den Titel erneut Der spanische Ausnahme-Trialfahrer Toni Bou hat erneut den X-Trial Weltmeistertitel verteidigt. Aufgrund einer schweren Rückenverletzung, die er sich in Paris beim vorletzten Lauf zuzog, musste Bou den letzten Lauf in Budapest auslassen. Zuvor hatte der Spanier die X-Trial Weltmeisterschaft jedoch so klar dominiert, dass sein Vorsprung hielt und er trotzdem den Titel verteidigen konnte. Auf dem zweiten Platz landete Adam Raga auf seiner TRRS, Dritter wurde der spanische Gas Gas-Pilot Jaime Busto.
Wolfgang Büttner feierte seinen Gesamtsieg in Dänemark
Text: Sandro Melchiori
Moto2
Lukas Tulovic erstmals in der Weltmeisterschaft Der erst 17-jährige Lukas Tulovic gab beim Grand Prix in Jerez de la Frontera sein WM-Debüt in der Moto2.
SuperEnduro
Kevin Gallas wird Junioren-Weltmeister Nach seiner eindrucksvollen Siegesserie ist Kevin Gallas neuer SuperEnduro-JuniorenWeltmeister. Der 21-jährige Baden-Badener war seit dem ersten Rennen in Polen immer im Kampf um die vorderen Platzierungen dabei und zeigte seine starke Fahrtechnik, die er sich im Trialsport angeeignet hat. Im Verlauf der Saison dominierte er einige Stationen der SuperEnduro-Serie und sicherte zahlreiche Siege. Beim letzten Grand-Prix in Lidköping konnte Gallas einen weiteren Triple-Sieg feiern und sich verdient den Junioren-Weltmeistertitel sichern.
Das Team Kiefer Racing setzte Tulovic nach einem Trainingsunfall von Dominique Aegerter als Ersatzmann ein und bescherte dem Moto2-EM-Piloten somit den ersten Einsatz in der Weltmeisterschaft. Tulovic kam in einem starken Fahrerfeld sofort mit dem neuen Motorrad zurecht und konnte sich im Verlauf der Trainings stetig verbessern. Im Rennen am Sonntag landete Tulovic auf einem formidablen 20. Platz.
DMV Mitglied Lukas Tulovic bei seinem WM-Debüt
Text: Sandro Melchiori
Neben weiteren Rennen in der spanischen Meisterschaft und der Europameisterschaft wird Tulovic auch beim Grand Prix in Le Mans in der Moto2 für den verletzten Aegerter auf die KTM steigen. Text: Sandro Melchiori Foto: PB Motorsport
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MOTORSPORTJUGEND RACE OF CHAMPIONS MSJ Race of Champions
MSJ Race of Champions 2019 Fahrerinnen und Fahrer aus verschiedenen motorsportlichen Disziplinen und Altersstufen in einem Wettkampf auf gleichen Sportgeräten in Teams gegeneinander antreten zu lassen, war die Grundidee des vor ein paar Jahren von der Motorsportjugend des DMV ins Leben gerufenen Jugendmotorsport Events „MSJ Race of Champions“. Im Februar 2018 waren die Teilnehmer des MSJ Race of Champions erstmals zu Gast auf der Kartbahn „Kart&Fun“ in Neckartenzlingen. Nach der gelungenen Premiere, bei der sich wieder Motorsportlerinnen und Motorsportler unterschiedlichster Disziplinen duellierten, laufen die Vorbereitungen für das nächste MSJ Race of Champions bereits auf Hochtouren.
gibt es derzeit beispielsweise die Überlegung, ein separates Youngster-Rennen Siegerehrung beim Race of Champions 2018
und ein Rennen mit den zur Verfügung stehenden 13-PS Karts in den Zeitplan zu integrieren. Weitere Informationen und Neuigkeiten zum nächsten MSJ Race of Champions werden wie gewohnt auf der MSJ Homepage und auf Facebook veröffentlicht. Also am besten schon jetzt den Termin im Kalender eintragen und eine Mannschaft für das MSJ Race of Champions zusammenstellen! Text und Foto: Sandro Melchiori www.msj-motorsport.de
2019 wird das MSJ Race of Champions, wie gewohnt am Wochenende nach Aschermittwoch, wieder in Neckartenzlingen stattfinden. Derzeit arbeitet die Motorsportjugend im DMV und besonders der MSJ Jugendkartreferent Boris Bachmann zusammen mit dem Bahnbetreiber in Neckartenzlingen an einem neuen Konzept für das MSJ Race of Champions 2019. Ziel des neuen Konzepts soll sein, die Möglichkeiten der Bahn besser auszunutzen. So
MSJ Meisterschaften
MSJ Meisterschaften laufen auf Hochtouren Nachdem der Winter in einigen Teilen Deutschlands den Start in die neue Motorsport-Saison immer wieder verschoben hat, laufen die Meisterschaften nun auf Hochtouren. Die ersten Vorläufe zur MSJ Jugendkartmeisterschaft sind in allen sechs Regionen bereits gefahren und die Kinder und Jugendlichen konnten sich die ersten Punkte für die Qualifikation zum Endlauf sichern.
der Trainings gut in die Saison gestartet und jagen nun um die Speedway-Ovale in Deutschland. Der Motocross-Nachwuchs startete mit mehreren Jugendlehrgängen in die Saison und bereitete sich auf die kommenden Rennen vor.
Auch die Bahnsportler der MSJ sind nach einigen wetterbedingten Absagen
Um gute Platzierungen und wichtige Punkte kämpfen auch die Jugendtrial-
Fahrerinnen und Fahrer. In den regionalen Meisterschaften geht es um gute Platzierungen, die dann bei der Nominierung zur Deutschen Jugendtrial Meisterschaft berücksichtigt werden. Die Motorsportjugend im DMV freut sich schon jetzt auf weitere spannende Wettkämpfe in der zweiten Saisonhälfte. Text: Sandro Melchiori Foto. MCS Schrecksbach www.msj-motorsport.de
MOTORSPORTJUGEND Nach dem Motto „Wir holen die Kinder von der Straße“ führte der MSC Diedenbergen eine rundum gelungene Veranstaltung zur Jugendförderung durch und konnte bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern großes Interesse wecken.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Schnuppertraining in Diedenbergen
Jugend-Bahnsport
Schnuppertag beim MSC Diedenbergen Am Montag, den 30.04. führte der MSC Diedenbergen gemeinsam mit DMV Bahnsportreferent und Tigers Teammanager erfolgreich das erste Schnuppertraining im Jahr 2018 durch. Die Kinder hatten einem super Tag, da 5 Motorräder zur Auswahl je nach Größe zur Verfügung standen. Sönke bereitete mit seinem großartigen Umgang und ein paar netten Gesten einen großartigen Nachmittag für Groß und Klein. Das Team des MSC Diedenbergen hatte wieder tolle Bedingungen geschaffen
und der Bahndienst machte die Bahn nach dem anstrengenden Rennwochenende fit für das Training. Gerne möchten wir uns für die Unterstützung bei unserem Sponsor LVM Versicherungsagentur René Schäfer, sowie bei Klaus Goffelmeyer für die tollen Bilder bedanken.
MSJ und DMV Bahnsportreferent Sönke Petersen gab den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zahlreiche Tipps.
Für die Zukunft plant die MSJ in Zusammenarbeit mit dem MSC Diedenbergen weitere tolle Projekte, die genau auf den Nachwuchs abgestimmt sind. Wir freuen uns auf eine spannende und interessante Zukunft! Text: MSC Diedenbergen Fotos: K. Goffelmeyer www.msj-motorsport.de
Jugend-Trial
E-Kids Schnuppertraining beim MSC Großheubach Am 31. März veranstaltete der MSC Großheubach im Trial-EuropaCenter das erste E-Kids Schnuppertraining auf Elektrotrial-Maschinen der Firma Oset. Interessierte Kinder aus Großheubach und Umgebung nahmen die Einladung des MSC Großheubach an und so nahmen insgesamt 15 Kinder am ersten E-Kids Schnuppertraining teil. Nach einer kurzen Einweisung ging es für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer direkt auf die bereitgestellten Motorräder. Die Verantwortlichen hatten sich für
die Kinder, die größtenteils zum ersten Mal auf einem Motorrad standen, unterschiedliche Fahraufgaben vorbereitet, die von den Kindern absolviert wurden.
Die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer des ersten E-Kids Schnuppertrainings
Die Einweisung zu Beginn übernahm Matthias Neukirchen mit viel Spaß
Durch die unterschiedlichen Größen der bereitgestellten Motorräder konnten sogar dreijährige Kinder das erste Mal auf dem Motorrad stehen und hatten dabei sichtlich Spaß. Abschließend trafen sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmern mit ihren Eltern und den Organisatoren zum Abschlussgespräch im Vereinsheim des MSC Großheubach. Nach dem ersten E-Kids Schnuppertraining war den Organisatoren in Großheubach klar, dass es in diesem Jahr noch weitere E-Kids Schnuppertrainings geben wird. Text: Sandro Melchiori Fotos: MSC Großheubach www.msc-großheubach.de
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MOTORSPORTJUGEND DMV BMW 318TI CUP
Erlbacher bei seinem ersten Rennen im BMW 318ti
DMV BMW 318ti Cup
Umstieg geglückt: Jacob Erlbacher beim ersten Rennen im BMW 318ti Cup auf Platz 3 Neben den MSJ Förderpiloten sind auch weitere DMV und MSJ Mitglieder im DMV BMW 318ti Cup am Start. Hier ein Rennbericht von Jacob Erlbacher. Erstmals im Tourenwagen und gleich vorne mit dabei. Der 17-Jährige Böblinger startete am Samstag auf der legendären Rennstrecke in Spa Francorchamps, in Belgien, voll durch und kommt so seinem Traum im Tourenwagensport mitzumischen ein gutes Stück näher. Eigentlich war für dieses Wochenende ein erster Test mit Tourenwagen angedacht. Erst danach sollte entschieden werden, ob Erlbacher sich tatsächlich in diesem anspruchsvollen Motorsport behaupten kann. Doch wie auch schon im Vorjahr bei seinem Debüt im Kart auf der Rundstrecke, kam es wie immer anders. Nach einer einstündigen Testfahrt um das Fahrzeug und die Stecke kennen zu lernen, alles Neuland für den jungen Motorsportler, war schon die Rede von Qualifying und Teilnahme am 2h-Rennen im Rahmen der NES 500. Ein erfahrener Teamkollege namens August Macbeth, aktuell fährt er um die Lamborghini Super Trofeo, stand auch schon bereit. Das Cerny Motorsport Team war davon überzeugt, dass Erlbacher schon nach nur einer Stunde Übung, für so eine große Herausforderung bereit sei und so stimmte Thomas Quellmalz, Stiefvater und selbst begeisterter Motorsportfan diesem Angebot zu. „Spa ist meine Lieblingsstrecke mit weltbekannten Turns wie zum Beispiel die Eau Rouge/Raidillon, also war für mich schon vor dem Test klar, dass ich da fahren und zeigen will, was ich so kann“, bestätigt Jacob Erlbacher und ist froh, dass er mit seiner gezeigten Leistung überzeugen konnte.
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„Ich war total aufgeregt, als ich das erste Mal im Auto saß und von Florian Sternkopf, Teamleiter und selbst Rennprofi, den Sitz und das Setup eingestellt bekam,“ erzählt Erlbacher. August Macbeth fuhr den Start und nach einer Stunde hatte er Platz 2 herausgefahren als ich den Wagen übernahm. Diese Position galt es für mich zu halten. „ In den ersten Runden vom Training hatte ich noch Schwierigkeiten beim Schalten und auch die Ideallinie fand ich nicht gleich. Im ersten Stint schaffte ich daher nur eine Rundenzeit von 4 Minuten. Im zweiten Stint, nach einem kurzen Pitstop, verbesserte ich mich auf 3:18 Minuten und mit der Sicherheit auf der Strecke verbesserten sich auch die Rundenzeiten weiterhin. So konnte ich im Qualifying eine 3:13 fahren. Im Rennen startete ich nach dem Fahrerwechsel mit Macbeth von Platz 3 und konnte mich mit Rundenzeiten von 3:12 wieder auf Platz 2 vorkämpfen. Diese Platzierung brachte ich mit konstanter Fahrleistung ins Ziel.“ Mit einem Abstand von 28.5 Sekunden auf den Drittplatzierten kam der Böblinger ins Ziel. „Einfach unglaublich, aber ich war richtig gut und habe mich auch im Auto doch recht schnell zurechtgefunden. Es hat riesengroßen Spaß gemacht. Die eine Stunde hinter dem Steuer war ich voll konzentriert und habe gar nicht mitgekriegt, wie schnell die Zeit verflog. Jede Runde versuchte ich noch besser zu fahren und dann war es auch schon wieder vorbei.“ Leider bekam das Team Erlbacher -Macbeth durch einen zu kurzen Boxenstopp beim Fahrerwechsel noch einen Zeitstrafe von 40 Sekunden aufgebrummt. Das
kostete einen Platz in der Gesamtwertung und so mussten sich die beiden mit Platz 3 zufrieden geben. Aber das tat der Freude über die erbrachte Leistung keinen Abbruch, denn der Spaß war da und sie hatten sich auf Anhieb gut verstanden. Erlbacher und Macbeth hatten sich erst kurz vor dem Qualifying kennengelernt und Erlbacher war schwer beeindruckt mit so einem Profi das Cockpit teilen zu dürfen. Mit diesem guten Start kann Erlbacher nun auch im Tourenwagensport auf einen gelungenen Einstieg verweisen und will an seinem Traum weiterarbeiten. Zurzeit fehlen leider noch die Sponsoren, die man zur Umsetzung so hoher Ziele benötigt. Aber vielleicht ändert sich das ja schon bald. Erlbacher durfte jedenfalls nach dem Rennen sein erstes Interview geben und fühlt sich auch in dieser Rolle pudelwohl. Mal sehen was der Böblinger noch so alles zu Wege bringt. Wir sind gespannt und bleiben dran. Text und Fotos: Berit Erlbacher Erlbacher und Macbeth zufrieden nach dem 2h Rennen im DMV BMW 318ti Cup
DMV INSIDE DMV LG Berlin e.V.
Jahreshauptversammlung und Busreise Jahreshauptversammlung der DMV LG Berlin am 20. März 2018. Traditionell fand die gut besuchte Hauptversammlung der LG im Restaurant Poseidon am Eisstadion statt. Nach dem Bericht des Vorsitzenden, der von einer stabilen Mitgliederzahl und den Aktivitäten des Vereins berichten konnte, gab der Schatzmeister Wolfgang Müller einen positiven Kassenbericht ab. Hier machte sich der, gegen das Finanzamt für Körperschaften Berlin gewonnene Rechtsstreit, finanziell bemerkbar. Die Revisoren würdigten in ihrem Bericht die korrekte Arbeit des Schatzmeisters und schlugen die Entlastung des Vorstandes vor. Diese wurde einstimmig erteilt. Ebenso einstimmig erfolgte die Genehmigung des Finanzplans für 2018. Bei den Vorstandswahlen gab es keine Überraschungen. Die bisherigen Amtsinhaber, Jochen Lindner (1.Vorsitzender), Wolfgang Müller (Schatzmeister), Regina Geisler (Beisitzer), Peter Berndt (Beisitzer), K. Peter Klambt (Syndicus) wurden in ihren Ämtern bestätigt. Busreise nach Waren/Müritz am 21./22.4.2018. Gut meinte es der Wettergott mit den 32 Teilnehmern der Busreise nach Waren an die Müritz. Mit Meises kleinen Oldtimerbus fuhren wir 9 Uhr am Clublokal in Richtung Meck-Pom. ab. Unser Ziel war der kleine Ort Röbel an der Müritz, wo wir uns nach kurzer Pause auf ein Schiff der „Weißen Flotte“ einschifften. Bei strahlendem Sonnenschein ging es auf der Müritz in Richtung Waren. Erstaunt waren wir über die Größe der Wasserfläche – so mächtig hatten wir uns das nicht vorgestellt! Nach Ankunft in Waren gab es einen kleinen Fußmarsch zum Hotel. Das verabredete Abholen
durch den Bus am Anleger hatte nicht funktioniert. Dafür hatte unser Fahrer Erik das Gepäck bereits im Hotel deponiert. Nach kurzer Erfrischung besichtigte man in Einzelaktionen die Stadt um dann im historischen Ratskeller der Stadt Waren das Abendessen einzunehmen. Die schnell servierten – da vorbestellten – leckeren Speisen, und gutes Lübzer Bier schafften in den rustikalen Räumlichkeiten eine fröhliche Atmosphäre. Am nächsten Morgen, nach einem guten Frühstück, ging es nach Rheinsberg. Hier besichtigte die Gruppe das Schloss Rheinsberg, welches jetzt fast völlig renoviert und in Weiß einen tollen Blickfang bot. Die weitere Rückfahrt führte uns zum Gut Heesterberg zum gemeinsamen Mittagsessen im Freien. In Berlin angekommen gab es den traditionellen Abschiedsschluck auf der GS. Jubiläum der Reisefreunde der LG. Von 1974 bis 2018 veranstaltete die LG für Mitglieder und Freunde 60 Reisen in alle Welt. Die erste Reise führte nach London, es folgten dann Reisen in viele Winkel der Welt. So waren wir in Russland, Kasachstan, Ungarn, Brasilien, USA, Canada, Tschechei, Polen, Baltikum und natürlich an vielen Zielen in Deutschland. Dies war sicherlich Anlass genug mit 60 Reisefreunden dies mit einem gemeinsamen Abend festlich zu begehen. Am 7. April traf man sich im festlich geschmückten Rahmen im Restaurant Villa Felice in Berlin – Heiligensee und erfreute sich an einem leckeren Buffet. Der Abend wurde von einer 2er Combo musikalisch untermalt und ein gelenkiger Elvis Imitator führte uns in die Zeiten des Rock and Roll und in die Hits von Old Elvis.
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Die Teilnehmer, die an den meisten DMV Reisen teilgenommen hatten, wurden von unserem „Reiseleiter“ Jochen mit kleinen Präsenten ausgezeichnet. Von bisher 59 Reisen hatte Antje Lindner an 56, Gabi Müller an 51, Regina Geisler an 46, Klaus Welbers an 46 und Klaus Peter Klambt an 42 Reisen teilgenommen. Von den Organisatoren hatte Jochen an 57 und Wolfgang Müller an 52 Reisen teilgenommen. Jochen interviewte einige Reiseteilnehmer und lies sich von ihnen ihre besonderen Reiseerlebnisse schildern. Eine interessante Rückblende! Man blieb noch lange zusammen – es wurde sogar getanzt. Ein schöner Abend und ein Dankeschön für den Organisator dieser Veranstaltung, an Wolfgang Müller.
Auszeichnung für Wolfgang Müller Auf der Clubfeier der LG Berlin, anlässlich ihrer 60. Clubreise am 7.April, zeichnete der Vorstand Wolfgang Müller (73) für seine 40jährige Tätigkeit als Mitglied des Vorstandes der DMV Landesgruppe Berlin aus. Neben einer Urkunde erhielt er einen Gutschein für einen Brunch für 2 Personen in einem Hotel am Gendarmenmarkt.
Wolfgang Müller, seit 1966 DMV Mitglied, wurde ab 1976 als Referent mit der Betreuung der Direktmitglieder in der LG betraut. Von 1978 bis 1984 übernahm er die Funktion des 2. Schatzmeisters, ab 1985 bis heute fungiert er erfolgreich als Schatzmeister der LG. Für seine Tätigkeit wurde er auch vom Landessportbund Berlin mit der Goldenen Ehrennadel ausgezeichnet. Bereits 1991 erhielt er die Goldene Ehrennadel des DMV. Herzlichen Glückwunsch. Text und Fotos: LG Berlin dmv-lg-berlin.de
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DMV INSIDE CLUBS Badischer Motorsport Club e.V.
BMC Jahreshauptversammlung 2018 in Hockenheim bine Tesseraux für die geleistete Arbeit. Revisor Heiner Brunnert bestätigte eine einwandfreie Kassenführung und auf seinen Antrag hin wurde das Präsidium einstimmig entlastet.
Das abgelaufene Jahr 2017 war wieder einmal erfüllt mit vielen Sportveranstaltungen und daher auch ein arbeitsreiches Jahr für den Badischen Motorsport Club (BMC) Hockenheim, erwähnte Präsident Jörg Bensemann. Er nannte die zahlreichen Veranstaltungen wie bspw. die traditionelle Begehung zu Jahresbeginn, die Sportwarte Schulung und das Bosch Hockenheim Historic - in Memory of Jim Clark. Dessen Todestag jährt sich in diesem Jahr zum 50. Mal am 7. April 2018. Darüber hinaus zwei Mal DTM, den Int. DMV Automobil-Preis von Hockenheim, die Public Race Days, NitrOlympX, das IDM Finale und das ADAC GT Masters. Ebenso die Hockenheimring Classics und das American Fan Fest. Der BMC hatte Ende 2017 708 Mitglieder und ist somit der größte Club im Deutschen Motorsport Verband (DMV). Im Geschäftsbericht erwähnte Präsident Jörg Bensemann, dass die Finanzen des Vereins sich weiter stabil gezeigt haben. Auf Grund dieser stabilen Situation war es dem BMC im vergangenen Jahr möglich, einen Pick-up Truck als neue SafetySafari für Veranstaltungen wie die Public Race Days und NitrOlympX anzuschaffen. Auch die Hockenheimring GmbH hatte ein gutes Jahr 2017, mit einem ebenso guten sportlichen wie finanziellen Ergebnis. Sportleiter Marcel Fitterer erläuterte in seinem Bericht, dass es im Jahr 2017 viele personelle Änderungen am Ring gegeben hat. Denn der Streckenmeister Klaus Schwenninger „das Urgestein“ vom Ring, ging in seinen wohlverdienten Ruhestand. Sein Amt übernahm Jochen Gute Laune bei den Preisträgern
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Sehr schnell verliefen die Neuwahlen. Mit Zustimmung der Hauptversammlung unter der Regie von Jörg Bensemann wurde Franz Josef Serr zum Vizepräsident gewählt. Ebenso wurde Marcel Fitterer im Amt als Sportleiter bestätigt. Da Schriftführer Herbert Degenhard nicht mehr kandidierte, wurde Heiner Brunnert zum neuen Schriftführer gewählt. In den Beirat wurden folgende Mitglieder gewählt: Von Links: Jörg Bensemann, Herbert Degenhard, Franz Hoffmann
Nerpel. Die Race Control wurde durch Frank Joa neu besetzt, der Willi Schenkel ablöste. Die Saison 2017 startete am 18.3. mit den Einstellfahrten des Veteranen Fahrzeug Verbandes (VFV), danach folgte im April der Preis der Stadt Stuttgart. Am Ostersamstag ging es mit dem traditionellen 1000 Kilometer weiter. Ein Highlight war wie immer die Bosch Historic (Jim Clark Revival) mit sehr großen Starterfeldern. Die schönsten Bilder boten die Sachs Kurve und die Südtribüne, die teilweise voll besetzt waren. Der DTM Auftakt mit der FIA World Rallye Cross WM war ebenfalls ein absoluter Publikumsmagnet. Ausserdem fand in diesem Jahr erstmals die NASCAR Whelen Euro Serie ihren Weg nach Hockenheim. Schatzmeister Ulrich Gleich erstattete den Kassenbericht und sein Dank ging an Jörg Bensemann. Er bedankte sich besonders bei der BMC Sekretärin Sa-
Pressereferent: Christopher Sass Technische Abnahme: Manfred Auer Funktionärseinsatz: Willi Eustachi Leiter Strecke/Technische Anlagen: Jochen Nerpel Zeitnahme: Yasin Özer Fahrerausschuss Motorrad: Heike Schüßler Fahrerausschuss Wagen: Daniel Gasche Kassenrevisoren: Michael Baumann kommissarisch für Heiner Brunnert Ehrenrat: Gerhard Kaletka, Dieter Braun, Gerd Bögel, Herbert Degenhard und Klaus Schwenninger. Nach den Ehrungen verdienter Mitglieder wurde zum Abschluss der harmonischen Jahreshauptversammlung der Vorschlag für das laufende Geschäftsjahr genehmigt sowie clubinterne Dinge behandelt. Hierbei wurden Herbert Degenhard (Schriftführer) und Franz Hoffmann (Pressereferent) verabschiedet. Text und Fotos: Franz Hoffmann bmc-hockenheim.de
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DMV INSIDE CLUBS MSC Pößneck e.V.
Effektive Förderung der Moto-Cross Jugend beim MSC-Pößneck zahlt sich bereits aus. Am 07. und 08. April fand das 63. Pößnecker DMV Moto-Cross statt. Mit einem Rekordstarterfeld von insgesamt 342 Fahrern wurden Rennen zur NTMC, Sächsischen Meisterschaft sowie LVMX Seitenwagenklasse gefahren. Bereits am Samstag in der Klasse 1 (Kinder 50ccm 6-9 Jahre) starteten mit Phil Schmidt #66 und Leo Franke #70 unter den insgesamt 20 Startern auch gleich zwei Pößnecker Fahrer, welche sowohl für den MSC Pößneck e.V. im DMV als auch für die MSJ des DMV an den Start gingen. Hier fuhren die Fahrer der NTMC und der Sächsischen Meisterschaft zusammen, wurden jedoch getrennt gewertet. Für den 7-jährigen Phil Schmidt war es das erste Rennen überhaupt in seiner noch jungen Motorsportkarriere. Nachdem das allererste Rennen ja immer etwas ganz Besonderes ist war natürlich auch einige Aufregung mit dabei. Daraus resultierten zwei durchwachsene Starts in die beiden Rennläufe. Den ersten Lauf konnte Phil nach sturzfreier Fahrt auf dem hervorragenden 6. Platz in der NTMC beenden. Im zweiten Lauf musste Phil einmal kurz stoppen, nachdem ein vor ihm liegender Fahrer gestürzt war und er nicht an diesem vorbeifahren konnte. Einige Runden später stürzte Phil selbst als er in einer tiefen Spurrille umkippte. Glücklicherweise lief alles ohne Verletzungen ab, er konnte das Rennen sofort wieder aufnehmen und trotz des Sturzes mit einem guten 8. Platz beenden. Für sein erstes Rennen sind das zwei großartige Platzierungen.
zum ersten Lauf bog Leo auf Platz 5 liegend in die erste Kurve. Im Verlauf des Rennens konnte sich Leo bis auf den 3. Platz nach vorne arbeiten. So lag er in der letzten Kurve eine Motorradlänge hinter dem zweitplatzierten Fahrer. Dieser ging jedoch 40 Meter vor der Ziellinie an einem Sprung vom Gas, wohingegen Leo bis zur Ziellinie am Gas blieb und so den ersten Lauf auf dem 2. Platz liegend beendete. Im zweiten Lauf legte Leo noch einmal einen drauf und schaffte einen Traumstart. Mit vier Motorradlängen Vorsprung auf den zweitplatzierten bog Leo in die erste Kurve ein. Die Führung verteidigte er clever und fuhr diesen Start-Zielsieg erfolgreich nach Hause. Somit konnte sich Leo auch den Tagessieg in der Klasse 1 der NTMC mit der maximalen Punkteausbeute von 50 Punkten sichern. Das letzte Mal, dass ein Fahrer des MSC Pößneck e.V. im DMV in Pößneck ein Moto-Cross Rennen gewinnen konnte, war übrigens im Jahre 1967! Leo führt dadurch auch die Wertung in der NTMC mit 8 Punkten Vorsprung auf den zweitplatzierten Fahrer an.
Der zweite Pößnecker, Leo Franke #70 fährt in diesem Jahr seine zweite Saison in der NTMC. 2017 konnte er bereits in der Jahreswertung den beachtlichen 3. Gesamtrang belegen. Nach dem Start
Hier zeigt sich also deutlich, dass sich die intensive Nachwuchsförderung des MSC Pößneck e.V. im DMV bereits auszahlt. 2015 hat man für die Kinder eine eigene Kinderstrecke angelegt auf welcher die Kleinsten unter sich trainieren können.
Phil startete in Pößneck bei seiner ersten Veranstaltung
Leo fährt dieses Jahr bereits seine zweite Saison
Diese Strecke steht auch nur den Kindern mit Motorrädern von 50ccm bis maximal 85ccm bzw. Quad`s zur Verfügung. Bei einer Streckenlänge von ca. 400 Metern hat diese den Charakter einer Naturstrecke mit einigen kindgerechten Auf- und Abfahrten, sowie einigen Sprungmöglichkeiten, wobei die Kinderstrecke für komplette Neuanfänger ausgelegt wurde. Für die geübteren Kinder steht jedoch neben der „eigentlichen“ Moto-Cross Strecke noch eine zweite Kinder/Pitbike Strecke zur Verfügung. Diese ist jedoch technisch sehr anspruchsvoll mit einigen Auf- und Abfahrten, Table`s und sogar Doppelsprüngen wie beim Supercross. Waren es anfangs „nur“ vier Kinder, die beim MSC Pößneck e.V. im DMV selbst aktiv MotoKinderstrecke des MSC Cross gefahren sind, ist diese Gruppe inzwischen auf 16 Kinder zwischen 4 und 12 Jahren angewachsen. Damit interessierte Kinder (zwischen 4 bis 6 Jahren) in den MotoCross Sport auch mal hineinschnuppern können, ohne dass ihre Eltern gleich ein Motorrad und sämtliche Schutzausrüstung kaufen müssen, besitzt der MSC Pößneck e.V. im DMV hierfür eine Yamaha PW 50 sowie Schutzausrüstung. Dies kann dann genutzt werden um festzustellen, ob sich das Kind langfristig für diesen Sport begeistern kann. Sektionsleiter Christian Dolmany steht allen interessierten jederzeit zur Verfügung und betreut als Übungsleiter CLizenz die gesamte Moto-Cross Jugend beim MSC Pößneck e.V. im DMV. Text: Christian Dolmany Fotos: MSC Pößneck msc-poessneck.de/
Schnuppertraining Sollte sich Ihr Kind für den Moto-Cross Sport begeistern und sollten Sie mal zu einem „Schnuppertraining“ kommen möchten, wenden Sie sich einfach telefonisch an Christian Dolmany. Tel.: 0173/8560586
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DMV INSIDE CLUBS Ecurie Aix-La-Chapelle e.V.
Ecurie Aix-La-Chapelle, Aachen wird 50 Jahre Im April 1968 fanden sich mehrere Dutzend Motorsportbegeisterte zusammen, um die Ecurie Aix-La-Chapelle e.V. im DMV zu gründen. Der Name kommt aus dem Französischen und heißt so viel wie Rennstall. Gründungsmitglieder Gernot Kretschmer und Hanno Menne, Hans Keller, Hans Heiliger u.v. mehr verstanden es, die
feiern: Die 20. Int. DMV-Oldtimer-Rallye Aachen. Am 1. Juli 2018 gibt es die 21. Auflage in ununterbrochener Reihenfolge und ist seit Jahren auch eine tragende Säule für den im Euregio-Gebiet ausgetragenen Euregio Classic Cup. Die Geschicke des Clubs werden heute von Rainer Keuser und Martin Landrock geleitet und führen den Club mit vielen jüngeren Mitgliedern in eine gesicherte Zukunft. Mitmachen lohnt sich.
Am 21.4.18 feierte die Ecurie in gebührender Weise ihr 50-Jähriges. Beim Eintreffen der Gäste gab es rege Begrüßungsszenen nach zum Teil 20 oder 30 Jahren Wiedersehen. Als Auftakt wurde eine 60 km lange Orientierungsfahrt im alten Stil von Bernhard Stein vorbereitet. Diese führte auch zum Teil durchs benachbarte Belgien. 32 Teams nahmen bei bestem Wetter und Sonnenschein an der Fahrt teil, welche Bernhard Lutterbeck mit Frau vor Max Kirschbaum für sich entscheiden konnte. Alternativ wurde eine Stadtführung durch Aachen angeboten. Die Teilnehmer wurden stilgerecht mit einem Oldtimer-Samba-Bus zum Treffpunkt am Elisenbrunnen gefahren. Insgesamt konnten 130 Gäste, bestehend aus Ehemaligen, Aktiven und Vertretern befreundeter Clubs beim Empfang in den Kurpark-Terrassen Burtscheid begrüßt werden, darunter der DMV-Sportpräsident für Deutschland Dr. Gunther David, der einen wertvollen Pokal aus Frankfurt zum Jubiläum überreichte sowie Jürgen Müllem (Vorsitzender d. Verwaltungsrats des DMV). Hans-Jürgen Kirschbaum und weitere Platzierte wurden für den Gewinn der Clubmeisterschaft 2017 geehrt.
Michael Winnen und Hanno Menne 1972 bei der Int. Rallye Trifels über 1500 km
motorsportlichen Aktivitäten bei Rallyes, Orientierungsfahrten und Slaloms zu bündeln und zu intensivieren. So war die Ecurie im links- und rechtsrheinischen Motorsport bald ein fester Begriff bei den Mitstreitern und ein gefürchteter Gegner. Hanno Menne wurde schließlich 1975 mit Reiner Altenheimer Deutscher Rallyemeister und gewann 2 x die Tour de Europe. 1976 wurde er Aachener Stadtsportmeister.
400,- konnten als Spende an „breakfast für kids“ überwiesen werden. In den Ansprachen wurde auch betont, wie wichtig die Durchführung von Veranstaltungen für die soziale Funktion eines Vereins sind. Es wäre für Redner und Gäste schön gewesen, wenn die Reden akustisch auch bei allen im Saal angekommen wären. Daraus sollte man lernen. Insgesamt verfügt die Ecurie über eine gesicherte Existenz und blickt positiv in die Zukunft.
Samba-Bus Shuttle zur Stadtführung
Text und Fotos: Ecurie Aix-La-Chapelle ecurie-aachen.de
Hans-Jürgen Kirschbaum Clubmeister 2014 und 2017 mit Enkel auf einem BMW 700
1978 führte die Ecurie, genehmigungstechnisch stark unterstützt durch die Stadt Aachen und die Bundeswehr, einen Endlauf zur Deutschen Rallyemeisterschaft durch: Die Int. DMV-Rallye Aachen, welche der Motivator Hanno Menne leider nicht mehr selbst miterleben konnte. Mit dem Altern von Mitgliedern und Wettbewerbsfahrzeugen wurde auch das Engagement im Oldtimersport entdeckt, auch wenn es daneben die Teilnahme an sog. „Feuerfest-Rallyes“ gibt. So konnte man bereits 2017 ein weiteres Jubiläum
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DMV INSIDE CLUBS MSC Gefrees-Fichtelgebirge e.V.
Saisonbeginn und erste Veranstaltungen des MSC Jahreshauptversammlung stellt die Weichen für die kommenden Jahre. Die Jahreshauptversammlung des MSC Gefrees-Fichtelgebirge verlief ganz im Zeichen der kommenden Jahre, in denen der Verein neue Konzepte auf den Weg bringen möchte. Die Anschaffung eines neuen Trainingsmotorrades für die Jugendgruppe, sowie einige weitere Investitionen wurden beschlossen und verabschiedet. Vorstand Uwe Liebig stellte den Mitgliedern das Zukunftsmodell MSC@2023 vor, welches die Arbeit des Vereins in den kommenden Jahren prägen soll. Zuvor hatte der Vorsitzende auf ein durchaus positives Jahr für den Gefreeser Motorsportclub zurückblicken können. Viele sehr gute Veranstaltungen und Aktivitäten bereicherten das Vereinsleben und hielten den Verein sportlich und gesellschaftlich auf Kurs. „Es ist für einen Verein wie den MSC Gefrees wichtig, dass er sportlich vielseitig ist und sich im gesellschaftlichen Leben einer Stadt integriert“, stellte Liebig fest und verwies auf die breite Unterstützung aller Institutionen und der Gefreeser Bevölkerung. Sportleiter Andreas Heißinger äußerte sich erfreut, dass das Trainingsgelände „Hügelwiese“ weiterhin zur Verfügung steht. Die derzeit 3 jugendlichen und 8 erwachsenen Motorrad-Trialer werden in nächster Zeit sicher Zulauf aus der 14 Kinder starken Fahrradgruppe bekommen. Auch im Automobilsport setzte der MSC Gefrees im vergangenen Jahr wieder Akzente, wusste Sportleiter Stefan Blumreich zu berichten. Neben der Siegerehrung für den NOO-Pokal wurde im Herbst eine Automobil-Ori abgehalten. Über weitere Veranstaltungen wird konkret nachgedacht. Jugendleiter Michael Meusel kann auf einen großen Zulauf in seinem Bereich blicken, der durch diverse Trial-Vorführungen und das Fahrradtrial zum Ferienprogramm befeuert wurde. Die kürzlich eingerichtete Trialhalle in Gefrees wird hier sicher noch weitere Kinder motivieren, beim MSC vorbei zu schauen. Bike-Trial-Halle in Gefrees eröffnet. „Für den MSC Gefrees war es ein Glück ….“, Reger Betrieb in der Bike-Trial-Halle
begann Bürgermeister Harald Schlegel seine Grußrede, „ … dass der Landkreis die Recyclinghöfe aufgelöst hat“. Denn just im ehemaligen Recyclinggebäude fanden die Fahrrad-Trialer des MSC ein neues Zuhause für ihr Training an künstlichen Hindernissen. Die hatten die MSCler mit tatkräftiger Unterstützung der Eltern der MSC-Jugend, in kurzer Zeit im Gebäude errichtet und einen repräsentativen Trialparcours geschaffen. Sportleiter Andreas Heißinger, Jugendleiter Michael Meusel und Vorstand Uwe Liebig dankten der Stadt Gefrees und dem Stadtrat für die unkomplizierte „Nutzungsänderung“ der Halle. Speziell für die Fahrrad-Trialfahrer ist es im Winter schwierig im Freien zu trainieren, weshalb man sehr glücklich über diese Lösung ist. Anlässlich der offiziellen Eröffnung der Trialhalle überzeugten sich auch einige Stadträte vom Engagement des MSC für die Jugend. Mit einer großzügigen Spende unterstützen Sie weitere Investitionen in die neue Trial-Halle in Gefrees. Bike-Trialshow beim Autofrühling in Bayreuth. Am 24. und 25. März durfte sich der MSC Gefrees im Ehrenhof mit vier Trialshows präsentieren. Nach Abstimmung mit der Bayreuther Marketing und Touris-
Eine Demonstration der Künste beim Autofrühling in Bayreuth
mus Gesellschaft stand das angeforderte Material fast fertig aufgebaut an seinem Platz im Ehrenhof. Hierfür ein herzliches Dankeschön an die BMTG. Dank der fleißigen Hände war die Sektion in kurzer Zeit fertig gebaut. Es blieb somit noch Zeit, die am Vorabend in der Gefreeser
Trialhalle einstudierten Spuren nochmals zu üben. In der Trialsektion bewiesen die Jugendlichen Geschicklichkeit und begeisterten die Besucher bei der Bewältigung der Hindernisse mit ihren Trialbikes. Höhepunkt für alle war das zu Verfügung gestellte Auto. Die Moderatoren Max und Bernd zogen durch Vorankündigung die Leute mit zu den Shows und begleiteten diese mit Interviews. Fabian, David, Tim, Patrick und Hannes zeigten 20-min. Shows, die vom Publikum mit viel Beifall belohnt wurden und eine großartige Werbung für unseren Sport und unseren Verein waren. MSC übernimmt neues Übungsmotorrad für den Trialnachwuchs. „Wir sind froh, dass wir an dieser Förderinitiative der Firma Beta und unserem Händler Trialsport Hofmann in Kronach, teilnehmen dürfen“, kommentiert der Vorsitzende des MSC Gefrees-Fichtelgebirge (DMV), Uwe Liebig, die Neuanschaffung eines TrialÜbungsmotorrades. Durch die Übernahme der Beta Evo 80 als Trainingsmotorrad für den Nachwuchs des Vereins ist die Nachwuchsarbeit des MSC GefreesFichtelgebirge auf solide Füße gestellt. Neben der 50ccm Kinder-Trialmaschine
Uwe Liebig, Vorstand des MSC GefreesFichtelgebirge, Günter Hofmann von Trialsport Hofmann und MSC-Motorrad-Sportleiter Andreas Heißinger bei der Übergabe des neuen Trial-Übungsmotorrades
hat man nun wieder ein Motorrad für die nächste Altersstufe zur Verfügung. Motorrad-Sportleiter Andreas Heißinger ergänzt, dass man mittelfristig über eine 125ccm Maschine nachdenkt, die dann neben älteren Jugendlichen auch Quereinsteigern als Start in den Trialsport zur Verfügung stehen soll. Der MSC GefreesFichtelgebirge zählt derzeit 16 jugendliche Trialsportler, von denen drei bereits auf Motorrädern aktiv sind. Weitere sollen und werden folgen. Text und Fotos: MSC Gefrees-Fichtelgebirge msc-gefrees.de
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DMV INSIDE CLUBS MSC Werl e.V.
Jahreshauptversammlung des MSC Die zum Zeitpunkt des plötzlichen und unerwarteten Todes des Vorsitzenden Karl-Heinz Kemper bereits terminierte Jahreshauptversammlung des MotorSport-Clubs Werl e.V. (MSC) stand in diesem Jahr ganz unter dem Eindruck des sehr großen Verlustes, den der Verein durch den Tod seines langjährigen Vorsitzenden erlitten hatte. Dies insbesondere vor dem Hintergrund, dass Kemper den Verein fast 50 Jahre (!) als Vorsitzender sehr erfolgreich geführt hatte und zudem den Vereinsmitgliedern schon im Vorfeld der Mitgliederversammlung signalisiert hatte, bei den turnusmäßig anstehenden Vorstandswahlen erneut zu kandidieren. Die Mitglieder und Verantwortlichen des Vereins - mit über 300 Mitgliedern einer der größten und aktivsten Clubs im DMV - fanden im Rahmen ihrer Mitgliederversammlung jedoch schnell eine Nachfolgeregelung. Ulrich Canisius, der dem MSC-Vorstand als Sportleiter bzw. Abteilungsleiter Automobil auch schon seit 37 Jahren angehört, wurde von der Mitgliederversammlung einstimmig zum neuen Vorsitzenden und damit zum Nachfolger des verstorbenen KarlHeinz Kemper gewählt. Auch die Wiederwahl von Franz-Josef Schäfer zum Geschäftsführer sowie die erneute Wahl von Detlef Schröer zum Schatzmeister erfolgten einstimmig. Kontinuität gibt es grundsätzlich auch in den zuvor von den Abteilungen in eigenen Versammlungen gewählten Abteilungsleiter-Funktionen, die ebenfalls sämtlich einstimmig erfolgten. Lediglich in der Oldtimer-Abteilung gab es einen Wechsel, da die bisherigen
TSC Kulmbacher Land e.V.
Abteilungsleiter Hans-Günter Bauerdick und Heinz-Josef Stamm (Stv.) nicht mehr kandidiert hatten. Mit Bernhard Biekmann und Frank Hecker stehen hier nun zwei engagierte und erfahrene neue Oldtimerfreunde an der Abteilungsspitze. Während sich Ulrich Canisius und Jürgen Schmidt weiterhin um die Automobilabteilung kümmern, leitet Markus Tölle wie bisher die Moto Cross-Abteilung und wird darin unterstützt durch seinen Stellvertreter, den erfolgreichen Cross-Piloten Luc Perdieus. Die Trial-Abteilung wird weiterhin geführt durch Steve Brown und seinen Stellvertreter Marlon Franke. Die Führung der Kartjugend liegt weiterhin in den bewährten Händen von Michael Kiko und Dirk Ohsenbrink. In einer harmonischen Mitgliederversammlung konnte der MSC zudem auf eine erfolgreich verlaufene Sportsaison 2017 mit vielen
3 Tage Trial-Wettbewerbe am Mühlberg
sportlichen Erfolgen seiner SportfahrerInnen und sehr erfolgreich durchgeführten Veranstaltungen zurückblicken, wobei die Durchführung der Endläufe zur Deutschen Jugend-Trial-Meisterschaft das Highlight darstellte. Umfangreich ist auch wieder das Veranstaltungsprogramm für das Sportjahr 2018. Neben zahlreichen clubinternen Veranstaltungen wie u.a. Besichtigungen, Ausfahrten, Lehrgängen und geselligen Veranstaltungen gehören Jugendkart-Veranstaltungen, Autoslalom, Klassikerfahrt aber auch Enduro-Rallye, Mofarennen sowie Trial- und Crossveranstaltungen zum Programm. Text: Uli Canisius Foto: MSC Werl msc-werl.de Am Ostersamstag war der 2. Lauf zum Jura-Trial-Pokal, eine Trial – Meisterschaftsserie welche zwischen Nordbayern, Hessen und Thüringen ausgetragen wird. Weiterhin zählt dieser Lauf zur Nordbayerischen Meisterschaft des Deutschen Motorsport Verband. Das Veranstaltungsgelände am Mühlberg hat mit seinen verschiedensten Untergründen aus Stein und Waldboden, das mit natürlich und künstlich verbauten Hindernissen gut gespickt ist sehr gute Voraussetzungen für so eine Trial Veranstaltung bietet. Bei trockenem Wetter gingen die 53 Fahrer auf die Strecke. Die zehn Sektionen mussten von den Fahrern in drei Runden bewältigt werden.
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Die Fahrer der Klassen 5 und 6 starteten um 10 Uhr und hatten bis 13 Uhr Zeit, was auch ausreichte, da keine Staus an
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DMV INSIDE CLUBS Meisterschaft. Es gibt 3 Wertungskategorien: Experten - schwere Spur grün, Fortgeschrittene - mittlere Spur – schwarz, Beginner - leichte Spur – rot. In der Klasse 5 Twinshock, fuhr Klaus Herold auf seiner Honda 200 TLR und belegte den ersten Platz. Sein Vereinskamerad Michael Könitz fuhr ebenfalls in der Klasse Twinshock, das sind Motorräder ab Baujahr 1966 (luftgekühlt, Trommelbremsen, zwei Federbeine, Seilzugbremse), er kam auf den dritten Platz. Weiterhin kommen auch die Pre 65 zum Einsatz, das sind Motorräder, die vor 1965 gebaut wurden. den Sektionen waren. In der Klasse 6 Jugend startete Magdalena Zowe vom MSC Gefrees. Sie belegter den zweiten Platz. Felix Maiwald vom MSC Kasendorf fuhr auf den vierten Platz. Moriz Faust vom TSC Kulmbacher Land belegte den sechsten Platz. Sein Vater Stefan kam in der Klasse 6 Clubsport auf den fünften Platz. Felix Schmidt ist in die Klasse 5 aufgestiegen und landete auf dem sechsten Platz. Michael Könitz belegte in der Klasse 5 Clubsport den sechsten Platz. Sein Vereinskamerad Klaus Herold erreichte den fünften Platz. Um 12 Uhr starteten die Klassen drei und vier, sie
wurden gegen 15 Uhr fertig. In der Trial Klasse 4 Jugend ist Valentin Maiwald vom MSC Kasendorf ausgefallen. Die Klasse 3 gewann Peter Mohr aus Pfatter, Andreas Heißinger vom MSC Gefrees landete auf dem fünften Platz. Um 16 Uhr fand die Siegerehrung statt, bei der reichlich Pokale und Sachpreise zu vergeben waren, vielen Dank an die Spender. Bei starkem Regen starteten am Ostersonntag um 13 Uhr die 23 Fahrer zum zweiten Lauf zur Süd – Klassik – Trial
Am Ostermontag war der dritte Lauf zur Süd – Klassik – Trial Meisterschaft. Die mit Schlamm überzogenen Sektionen waren eher noch schwieriger als am Tag zuvor. Das Ergebnis war auch wie am Tag vorher. Klaus Herold fuhr auf den ersten Platz vor Michael Wagner vom MSC Falke Sulz gefolgt von Michael Könitz. Text und Fotos: TSC Kulmbacher Land e. V. Fotos: Felix Schmidt, Peter Mohr dmv-motorsport.de
MSC Klein-Krotzenburg e.V.
Veteranen und Schrauber trafen sich beim MSC
Auf reges Interesse stieß am Sonntag der 3. Veteranen- und Schrauber-Treff des MSC Klein-Krotzenburg. Bei bestem Frühlingswetter kamen zahlreiche Oldtimer-Fans an die Grasbahn um ihre liebevoll hergerichteten Fahrzeuge zu präsentieren. Zu sehen gab es viele Raritäten auf zwei, drei und auf vier Rädern, welche man auch gleich während einer Gleichmäßigkeits-Fahrprüfung in Aktion erleben durfte. Motorräder waren zwar deutlich in der Überzahl, doch kamen auch die Traktoren- und Autofreunde nicht zu kurz. Neben den üblichen Benzingesprächen konnte jeder sein Wissen im MSC Oldtimer-Quiz unter Beweis stellen oder aber auch einfach nur mit den im Clubheim gezeigten historischen Filmen eine kleine Reise in die Vergangenheit unternehmen. Text und Fotos: MSC Klein-Krotzenburg msc-home.de
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DMV INSIDE CLUBS Interessengemeinschaft Motorsport Schlierbachtal e.V.
Saisoneröffnungsfahrten der Oldtimer- und Schlepperfreunde sowie der Schluchtenflitzer
Bei Kaiserwetter starteten die Oldtimerund Schlepperfreunde der Interessengemeinschaft Motorsport Schlierbachtal (IMS) am 07.04.2018 zur gemeinsamen Saisoneröffnungsfahrt in Richtung Babenhausen. Auf kleinen Pfaden bewegten sich die Schlepper bei angenehmen Frühlingstemperaturen von Schlierbach aus Richtung Lindenfels zum Bismarckturm. Von hier aus ging es weiter über Winterkasten, Freiheit, Holunderhof, Wersau und Hippelsbach zum kleinen Weiler Hundertmorgen. Dankenswerterweise hatten sich hier die Fußballfreunde des FC Ueberau bereiterklärt die Ausflügler zu versorgen, da um die Mittagszeit alle Gaststätten geschlossen hatten. Auch der ortsansässige Bäcker stellte ein Blech frischgebackenen Kuchen zur Verfügung. Frisch gestärkt ging es für die Schlepperfreunde weiter über Ueberau, Habitzheim, Semd und Hergershausen nach Babenhausen.
Hier wurden sie schon vom Traktorfreund Reinhard Geißler erwartet, der ihnen seine hochwertige Sammlung von Hanomag Traktoren präsentierte und auch für ihr leibliches Wohlergehen sorgte. Die Oldtimerfreunde, die später gestartet waren, statteten indessen der Burg Breuberg hoch über dem Tal der Mümling einen Besuch ab. Ziel der gemeinsamen Ausfahrt war das 4 * Hotel “Residenz“ in Babenhausen. Bei einem leckeren Abendessen ließ man den Tag noch einmal Revue passieren. Am nächsten Morgen ging es dann, nach einem ausgiebigen Frühstück, wieder auf getrennten Wegen und kleinen Nebenstraßen und Pfaden zurück in heimatliche Gefilde. Auf Einladung der Schluchtenflitzer der Interessengemeinschaft Motorsport Schlierbachtal (IMS) starteten am 15.04.2018 ca. 70 Mofa- und Mopedbegeisterte auf ihren 50ccm Mopeds zur Saisoneröffnungsfahrt. Darunter waren auch befreundete Gruppen wie die Oureweller Hirschreider, Naggische Fichs, Wild Dolphins, Gassen Engel, Rehreiderrinen, Roadblocker und die Mofa Trottel.
MSC Schatthausen e. V.
MBW/DMV-Motorradtrial-Lehrgang: Trial unter winterlichen Bedingungen So schnell war ein Jahr vergangen und wieder kam bereits im Spätherbst die Anfrage, ob der MBW/DMV-Triallehrgang im Frühjahr 2018 in Schatthausen durchgeführt würde. Nach Rückfrage bei Dieter Lauble sagte dieser zu, die Lehrgangsleitung zu übernehmen. Auch Martin Comos, Vorstand des MSC Schatthausen, war bereit, das Gelände mit Clubhaus zur Verfügung zu stellen und die überall bekannte und beliebte Verpflegung zu übernehmen. MBW und DMV gaben Einverständnis und Genehmigung dazu. In kurzer Zeit war die Ausschreibung fertig und die Instruktoren angeschrieben.
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Start war auf dem Fürther Marktplatz. Auch Landrat Engelhardt, der anlässlich des Fürther Marktes anwesend war, lies es sich nicht nehmen den Mofa- und Mopedrockern einen Besuch abzustatten. Gestartet wurde um 11:00 Uhr und der Geruch von Zweitakt-Gemisch lag in der Luft. Die Zweiräder bewegten sich auf Umwegen zum ersten Halt nach Erlenbach. Hier wurde der Name „Schluchtenflitzer“ mit Zweirädern und deren Fahrer und Beifahrer nachgebaut und aus der
Zugesagt hatten Matthias Heuschkel, Rainer Michna, Dominik Holzapfel, Lars Beurer, Dominik Brucker, Alexander Kraft, Ludwig Buchholz, Henrik Waldi, Oliver und Christopher Wengler. Andreas Kindsvogel musste wegen einer Familienfeier absagen. Alle Instruktoren sind bei diesem Lehrgang schon lange dabei und bei den Teilnehmern äußerst beliebt. Der Lehrgang wurde in den Medien veröffentlicht und war wie immer in kürzester Zeit ausgebucht. 65 Teilnehmer erhielten eine Zusage, die restlichen Personen kamen auf die Warteliste und wurden benachrichtigt, als die ersten Absagen
Luft verfilmt. Als nächstes fuhr der Zweitakt-Tross über Eulsbach und Schlierbach nach Lindenfels an die Grillhütte. Hier wurden die Ausfahrer schon erwartet und mit kleinen Köstlichkeiten versorgt. Es gab viel zu erzählen und zu lachen. Eine wirklich sehr gelungene Ausfahrt. Text und Fotos: IMS ims-schlierbachtal.de eintrafen. Als dann der Wetterbericht für das Wochenende Schneefall voraussagte und die Grippe-Epidemie auch noch nicht vorüber ist, sagten etliche angemeldete Teilnehmer ab, so dass sich die Anzahl der Teilnehmer auf 57 reduzierte, was den errechneten Kostenvoranschlag ganz schön über den Haufen warf. Pünktlich um 10 Uhr begrüßte Dieter Lauble die Trialer, ebenso Gerd Oberle, der als Vertreter des MBW nach Schatthausen gekommen war. Dank der finanziellen Unterstützung des MBW müssen die Teilnehmer, deren Verein dem MBW angehört, nur einen kleinen Anteil für den Lehrgang und die Verpflegung bezahlen. Alle anderen bezahlen einen wesentlich höheren Betrag. Die Einteilung der Gruppen zu den jeweiligen Instruktoren hatte Dieter Lauble bereits im Vorfeld vorge-
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nommen, also ging es ab ins Gelände. Der Wettergott hatte seine Schleusen noch nicht geöffnet, es blieb trocken. Nach einer kurzen Mittagspause begann der 2. Abschnitt des ersten Tages, der um 17.30 Uhr mit einem gemeinsamen Abendessen im Clubhaus endete. Im nahe gelegenen Clubhaus des Fußballvereins war eine Duschmöglichkeit geboten, die gerne angenommen wurde. Ein abendliches Highlight war die Übertragung der X-Trial-Veranstaltung ParisBercy auf Großleinwand im Clubhaus, die von vielen Zuschauern verfolgt wurde. Am Sonntagmorgen war das Trialgelände mit einer dicken Schneedecke überzogen. Nach dem gemeinsamen und reichhaltigen Frühstück im Clubhaus erhielten die Instruktoren große Besen in die Hand gedrückt, um die weiße Pracht von den Steinen zu fegen. Trotz allem war die
Stimmung unter den Teilnehmern sehr gut, keiner ließ den Kopf hängen. Zum Teil tauschten die Instruktoren ihre Gruppen oder behielten die gleiche Gruppe wie am Vortag. Entgegen aller Bedenken gelang der Trainingsablauf ohne irgendwelche Schwierigkeiten oder Probleme. Reinhard Philipp vom MSC Schatthausen entzündete auf dem Grillplatz im Trialgelände ein großes Lagerfeuer, an welchem man sich die Hände aufwärmen konnte und im Clubhaus wurde an die frierenden Teilnehmer Kinderpunsch ausgegeben. Was für ein Service, vielen Dank an den MSC Schatthausen. In der Mittagspause verwöhnte das Küchenteam des MSC die Teilnehmer nochmals mit einem exzellenten Sonntagsessen, so dass alle gestärkt zur letzten Runde antreten konnten. Um 15.30 Uhr endete der Lehrgang mit einem Abschlussgespräch im Clubhaus. Dieter Lauble dankte dem Vorsitzenden
Martin Comos für die Bereitstellung des Geländes und des Clubhauses. Vor allem dankte er dem Küchenteam für die großartige Verpflegung an beiden Tagen. Für das MSC-Team gab es Blümchen und nach der Veranstaltung noch viel Schmutz wegzuräumen. Ein ganz großes Dankeschön galt allen Teilnehmern für ihr faires und anständiges Verhalten an beiden Tagen, die sicherlich ganz schön anstrengend und lehrreich waren. Es herrschte eine super Stimmung trotz des widrigen Wetters. Wer nicht dabei war, hat wirklich was verpasst. Großer Dank galt den Instruktoren, die mit viel Können und Geduld versuchten, den Teilnehmern die hohe Schule des Trialfahrens beizubringen. Dieter Lauble wünscht allen eine gute Heimfahrt und viel Erfolg im Jahr 2018. Text und Foto: Margarete Lauble msc-schatthausen.de
AMC Duisburg e. V.
Siegerehrung des AMC Duisburg e. V. 1950 im DMV Am 25. März 2018 fand im Clublokal des DSV 98 die Clubfeier mit der Ehrung der sportlich Aktiven des AMC Duisburg e. V. 1950 im DMV für die Saison 2017 statt. In der letzten Saison waren die aktiven Piloten des AMC Duisburg ausschließlich auf der Rundstrecke unterwegs. In der
Gesamtwertung ging es bis zum letzten Rennen spannend zu. Gesamtsieger bei der Automobil Rundstrecke wurde Benjamin Leuchter der bei der VLN Langstreckenmeisterschaft zusammen mit Andreas Gülden einen
Von links: Robert Lünsmann (1. Vorsitzender), Johannes Georg Kreuer, Heino Lutz (Sportleiter) und Michael Bohrer. Nicht vor Ort, Benjamin Leuchter und Maximilian Götz, die bereits mit Testfahrten unterwegs waren.
VW Golf GTI TCR vom Team mathilda racing pilotierte. Benjamin Leuchter erzielte 156,67 Punkte ist damit auch der Clubmeister 2017. 152,62 Punkte sicherte der Mercedespiloten Maximilian Götz (ADAC GT Masters), der unter anderem ebenfalls Rennen bei der VLN absolvierte und 13 Läufe für die Wertung hatte. Michael Bohrer der die VLN und die 24h Rennen bestritt, belegte mit 8 Rennen und 135,14 Punkten den dritten Platz. gefolgt von Johannes Georg Kreuer der mit seinem knallgelben Donkervoort D8R bei der SpezialTourenwagen-Trophy, kurz STT startet, die auch einige Rennen im Rahmen des ADAC GT Masters absolvierten. Uwe Reich, der 1967 mit dem Motorsport begann und alle 24h Rennen bestritt, gab im Frühjahr 2017 im Alter von 77 Jahrs das Ende seiner Karriere im Motorsport bekannt. Text und Fotos: YB/motorracetime.de amc-duisburg.de
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DMV INSIDE LETZTE SEITE Impressum DMV-INSIDE Mitgliedermagazin
Nachruf Am 13. März 2018 verstarb unser Mitbegründer, Ehrenvorsitzender und DMV Ehrenmitglied
Verlag: Deutscher Motorsport Verband e,V.,
Erwin Schäfer
Otto-Fleck-Schneise 12, DOSB-Haus des Sports,
*20.08.1921 † 13.03.2018
60528 Frankfurt, Tel.: +49 (0) 69-695002-0, E-Mail: dmv@dmv-motorsport.de,
Sein ganzes Interesse galt bis ins hohe Alter dem Motorsport und dem MSC Michelbacher Hütte e. V. im DMV, den er nicht nur mit aufgebaut hat, sondern auch viele Jahre in führenden Positionen tatkräftig begleitete.
Internet: www.dmv-motorsport.de Telefax: 069/69 50 02 20 Leitung und Herausgeber:
Wir werden Ihm ein ehrenvolles Andenken bewahren.
Wilhelm A. Weidlich (v.i.S.d.P.)
Der Vorstand des MSC Michelbacher Hütte
Redaktionsleitung: Marco Mander Freie Redaktionsmitarbeiter:
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trag enthalten. Höhere Gewalt entbindet den Verlag von der Lieferpflicht. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck mit Quellenan-
gabe erlaubt. Für unverlangt eingesandte
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Manuskripte und Fotos wird keine Garantie übernommen
DMV INSIDE NR. 3/2018 erscheint am 01. September 2018 Redaktionsschluss: 13. August 2018
In der nächsten INSIDE: ■ Nachbericht NitrolympX ■ Die DMV-Motorrad- und Automobilserien 2018 ■ Bahnsport in Diedenbergen, Angenrod und Hertingen ■ Nachrichten aus Clubs und Landesgruppen
Der DMV Sportpräsident Automobilsport, Dr. Gunther David, überreichte der Ecurie Aix-La-Chapelle zum 50. Clubjubiläum eine Trophäe. Mehr dazu auf Seite 40.
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Foto: Angela Zohlen
Formula 1 Grosser Preis von Deutschland 2018 Hockenheim 20-22 July
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+49 (0)6205 950-222 WWW.HOCKENHEIMRING.DE The F1 logos, F1, FORMULA 1, FIA FORMULA ONE WORLD CHAMPIONSHIP, GROSSER PREIS VON DEUTSCHLAND, GRAND PRIX and related marks are trade marks of Formula One Licensing BV, a Formula 1 company. All rights reserved.
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