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Nr. 03 I 2018
e-Sports
Vom PC in den Rennwagen Int. DMV Automobil-Preis von Hockenheim
Das Saisonfinale in Hockenheim DMV-Pannenhilfe 069-69 50 02 22
MX-Seitenwagen-WM
Drei Räder für ein Halleluja
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DMV INSIDE INHALT
DMV INSIDE
Titelfoto: Ein Fest für die Sinne: Die NitrOlympX 2018
Editorial 4 Sicherheit 8/9 e-Sports 10 / 11 DMV Versicherungen 24 DMV Mitgliedschaft 25
FOTO: Franz Hoffmann
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Ausdauersport im Gelände: Rallye Raid bei der Breslau 500
FOTO: GORM
MOTORSPORT Int. DMV Automobil-Preis von Hockenheim 12 NitrOlympX 13 DMV GTC / Dunlop 60 14 DMV BMW Challenge 15 DMV NES 500 16 DMV Formel VAU 17 KW Berg-Cup 18 Int. Truck Trial Meisterschaft 19 DMV Rally Raid – GORM 20 Automobilsport International 21 Motorradsport International 22 Motocross 23 Klassik-Trophy 26 MX-WM-Straßbessenbach 27 Classic Motocross 28 Bahnsport Angenrod 29 Maxxis Reifen Deutsche DMV Shorttrack Quad Meisterschaft 30 Endurance-Masters 31 DMV Mofa Cup 32 Gespanntrial 32 Breitensport 33
33
Der ganz normale Wahnsinn der Blechroller
FOTO: SIP
CLUBS und MSJ Motorsportjugend Landesgruppen und Ortsclubs
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35 - 37 38 - 45
Szene und Reise News 5-7 Tourensport 34 Letzte Seite/ Impressum 46
Sportwarte-Nachwuchs beim PocketBike-Training des UMC Ulm
FOTO: UMC Ulm
DMV INSIDE 03
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DMV INSIDE INTRO
Sicherheit, und was noch? Bei manchen Sicherheitsvorschriften muss man lange nachdenken um sie überhaupt zu verstehen. Zwar gibt es den Grundsatz, Sicherheit geht (immer) vor, aber vergleichen Sie mal: Isle of Man, da fahren die Leute mit weit über 200 durch nicht gesicherte Strassen in Ortschaften, FIM-genehmigt, andererseits wird Millimeter genau festgelegt, wie breit und wie hoch eine Sicherheitszone sein muss. In Indianapolis fahren die Rennfahrer mit weit über 350 km/h Kurvengeschwindigkeit an Betonwänden entlang, beim Rallyesport geht‘s haarscharf an Bäumen vorbei, wenn‘s gut geht. Salto Mortale mit fliegenden Motorrädern beim Night of the jumps gehört zum Mindesten was geboten werden muss, alles im Rahmen der Sportgesetze und der Sicherheitsvorschriften. So unterschiedlich die Disziplinen sind, so unterschiedlich sind die Sicherheitsvorschriften, die Risiko-Einschätzungen.
Denn zur Sicherheit gehört die Ausrüstung, die Motorleistung und die Bauart des Fahrzeugs, die Rennstreckenabsicherung und nicht zuletzt die eigenen Fähigkeit, das Fahrzeug zu beherrschen. Für den Fall des Falles stehen auch noch Versicherungen, ein Versicherungsschutz, bereit, der Unfallfolgen mildern kann. Ein riesiges Feld, auf dem sich Verbände, Vereine, Firmen, Lehrgangsanbieter, etc., tummeln, mit unterschiedlicher Motivation, nicht selten aus finanziellem Interesse.
Einer anderen Gruppe, die der sog, freien Veranstalter, wird Sicherheitsbewusstsein abgesprochen. Den DMSB-lizenzierten Aktiven wird die diskutiert, soll die Rennfahrer zwinTeilnahme an solchen „wilden“ Vergen, nicht über den Rand hinaus zu fahren, und das bei unterschiedlichen anstaltungen verboten, sogar BestraAnforderungen durch Autos und Mofungen sind vorgesehen, was ich für falsch halte. Denn geht bei Verboten torräder ...) seit Jahrzehnten zu beimmer um Siobachten sind. Rennstreckenbecherheit? Jeden„Den DMSB-lizenzierten Aktiven falls ist vor dietreiber können ob Wie viele Organisationen beschäftider vielen Ändesem Hintergrund wird die Teilnahme an „wilden“ gen sich dauernd mit dem Thema Sirungen ein Lied Veranstaltungen verboten, sogar eine Parallelwelt Motorsport entdavon singen, cherheit im Motorsport: von den WeltBestrafungen sind vorgesehen“ Rennfahrer auch. verbänden angefangen bis zu den standen. Diese nationalen Verbänden, wo sich diverwirkt bis in den Die Bahnrennveranstalter können die „geregelten“ Motorsport hinein, wenn se Ausschüsse und InteressengrupKosten der Sicherheitsauflagen (bei z.B. unsere Clubs ihre Strecken an pen an den Diskussionen beteiligen. schwachen Besucherzahlen) nicht freie Veranstalter vermieten. Wem soll Oft kamen Sicherheitsvorschriften mehr tragen. Das rechte Augenmaß da was verboten werden? nach schweren Unfällen - zu spät, oft scheint, so hört man, verloren geganwurde übers Ziel hinaus geschossen. Unser Autor Thomas Schiffner hat Bei wechselngen zu sein. Aber sich zum Thema geäußert, lesen Sie bitte - es gibt keine dem Personal „So unterschiedlich die Diszipliim Innenteil seine Darstellung, und Diskussion, wenn kann das Sichergerne erwarten wir Ihre Meinung dazu. h e i t s b e d ü r f n i s nen sind, so unterschiedlich sind es um die Sicher- muss das - zu die Sicherheitsvorschriften, die heit im Kinder- und unterschiedlichen Jugendlichen-MoIhr Risiko-Einschätzungen.“ Einschätzungen Wilhelm A. Weidlich torsport geht, und führen, mit solPräsident des DMV ebenso keine wenn es um die Sicherheit Unbeteiligter, der chen Auswüchsen, wie sie bei den Zuschauer, geht. Bei den Erwachse„curbs“ (Rand- oder Bordsteine, mit unterschiedlicher Höhe am Kurvennen bin ich dafür, auch mehr Selbstaussenrand, immer wieder kontrovers verantwortung gelten zu lassen.
Offizielle Förderer des DMV - Deutscher Motorsport Verband
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DMV INSIDE NEWS
DMV Trackday in Hockenheim Der Deutsche Motorsport Verband e.V. veranstaltet am 04. Oktober 2018 im Rahmen des Int. DMV Automobil-Preis von Hockenheim einen Trackday auf dem Hockenheimring. Das freie Fahrtraining auf einer Rundstrecke dient der Optimierung von Fahrkönnen und Fahrtechnik. Ziel der Veranstaltung ist die Verbesserung der Fahrsicherheit für den Straßenverkehr. Für Teilnehmer, die in den lizensierten Motorsport einsteigen wollen, bieten wir zusätzlich einen Lizenzlehrgang zum Erwerb der Nationalen A Lizenz an. Es wird eine Gruppe für Fahrzeuge mit Straßenzulassung und eine Gruppe für Fahrzeuge ohne Straßenzulassung geben. Den Teilnehmern mit nach StVZO zugelassenen Fahrzeugen stehen 6 Sessions á 30 Minuten zur Verfügung. Mit Fahrzeuge ohne Straßenzulassung stehen den Teilnehmern 5 Sessions á 30 Minuten zur Verfügung. Des Weiteren wird es zwei 30 Minuten Zeitfenster für ein „Schnuppern“ geben. Das „Schnuppern“ kann einzeln gebucht werden und gibt den Teilnehmern die Möglichkeit einen Blick in solch einen Trackday zu werfen.
Bei der Veranstaltung besteht Helmpflicht und es gelten beim Fahrbetrieb die Flaggensignale, die von der Streckensicherung festgelegt werden. Die Teilnahme an der Fahrerbesprechung (Briefing) ist für alle Teilnehmer obligatorisch. Preise: DMV Mitglied: 549,00 € Nicht DMV Mitglied: 649,00 € Lizenzlehrgang „Nat. A“: 390,00 € Die Region des Badischen Landes ist auch als Schönwettereck bekannt. Wir empfehlen die Verlängerung Ihres Aufenthaltes und den Besuch des anschließenden Int. DMV Automobil-Preis von Hockenheim (06.- 07.10.2018). 4 Karten und 1 VIP Parkticket für diese Veranstaltungen sind im Preis des Trackday inbegriffen. Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte die DMV Geschäftsstelle, Herr Marco Mander, unter mander@dmv-motorsport.de bzw. 069/69500215 dmv-motorsport.de
Kurzmeldungen Motorradhelm: Nach fünf bis sechs Jahren austauschen Motorradfahrer sollten ihren Schutzhelm nach fünf bis sechs Jahren durch einen neuen ersetzen, selbst wenn am Helm keine äußerlichen Mängel oder Beschädigungen erkennbar sind. Achim Kuppinger, Sachverständiger der DEKRA, erklärt warum: „Im Laufe der Zeit verliert der Helm einen Teil seiner Schutzwirkung, weil seine aus thermoplastischen Materialien wie Polycarbonat und Polyamid bestehenden Schalen einem Alterungsprozess unterliegen“.
Schlafmangel und Müdigkeit beim Autofahren Einen Kaffee oder einen Energy Drink trinken, dann geht’s weiter: So oder so ähnlich versuchen viele Autofahrer die Müdigkeit abzuschütteln. Dabei ist es nur mit einem Getränk nicht getan. Da die Wirkung von Koffein nicht direkt eintritt, sollte man die Zeit nutzen und sich in der Pause im Freien etwas bewegen. Das belebt den Körper und erfrischt den Geist. Das Koffein wirkt ca. nach einer halben Stunde im Blutkreislauf. Allerdings sollte das nur eine Zwischenlösung sein. Noch besser: Erst starten, wenn man sich fit und ausgeruht fühlt. Mit Schlafdefizit sollte man sich erst gar nicht ans Steuer setzen.
04. Oktober 2018
PLUS
ab 549,- €
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DMV INSIDE NEWS
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Kurzmeldungen DMV I
Eine tiefgreifende Analyse beschäftigte das geschäftsführende Präsidium mit vielen weit in die Zukunft reichenden Punkten, die wichtigsten: Verbesserung der Leistungen für die Mitglieder, Stärkung und Ausbau des Familienund Breitensportangebots, engere Kooperation mit den Großveranstaltern sowie Ausbildung und Förderung der ehrenamtlichen Mitarbeiter, insbesondere im Nachwuchsbereich, sowie Stärkung der Organisationsstrukturen von Vereinen und Veranstaltern.
DMV II Im Zuge des Amtswechsels im TrialGremium der FIM dürfen wir Uwe Liebig, Vorsitzender der Landesgruppe Nordbayern sowie 1. Vorsitzender des MSC Gefrees-Fichtelgebirge e.V. im DMV, zu seiner neuen Position beglückwünschen. Er folgt auf Petra Hartauer, die weiterhin als DMSB Fachausschussvorsitzende und DMV Referentin im Bereich Trial fungiert.
Tourensportler und Gäste im September in Wien Wien lockt die Tourensportler mit einem phantastischen Programm, und viele Interessenten - ohne Tourensport-Wertung - haben sich schon gemeldet. Und das steht den Teilnehmern bevor: Besuch mit Führung Schloss Schönbrunn, Wiener Prater, Rundgang Innenstadt Stephanskirche, Staatsoper, usw., mit anschließender Busfahrt, die Liste der Attraktio-
nen ist Kilometerlang, und entsprechend groß darf die Vorfreude der Teilnehmer sein. Ein schönes erlebnisreiches Wochenende für jedes DMV-Mitglied und seine Gäste. Ein gemeinsamer Abend in Grinzing wird das Wochenende beschließen. Infos und Anmeldungen unter dmv-motorsport.de in der Kategorie Tourensport.
Vor 25 Jahren ... Eine der größten Speedway-Veranstaltungen fand vor 25 Jahren in Pocking statt, das Speedway-Weltfinale. Gut 25.000 Besucher wollten bei diesem Ereignis dabei sein. Aus Anlass dieses Jubiläums trafen sich Vorstandsmitglieder des MSC Pocking und der Landesgruppe Südbayern mit dem DMV-Präsidenten Ende August, nicht nur zur Erinnerung, sondern um gleichzeitig die künftigen sportlichen Aktivitäten des Clubs zu besprechen.
Weitere DMV Vertreter in den Gremien: FIM Straßenrennensport: Christian T. Schneider Tourensport: Michael Weiss Frauen-Kommission: Iris Oelschlegel Technik-Kommission: Joachim Milles FIM-Europe Bahnsport: Sönke Petersen (nominiert, ehemals Frank Ziegler) FIM-Europe: Der Österreicher Dr. Wolfgang Srb ist beim Kongress der FIM Europe in Nantes (F) als Präsident für weitere vier Jahre gewählt worden. In Anwesenheit des DMV-Präsidiumsmitglieds HansRobert-Kreutz erhielt der ehemalige Vizepräsident des DMSB, Wolfgang Glas, eine Ehrung.
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Von links: Christian Lang, Michael Absmeier, Erwin Käser (mit Urkunde Goldene Ehrennadel), Wilhelm A. Weidlich, Kai Schmiedeknecht, Robert Weiss, Alexander Lutz, Klaus-Peter Schmiedeknecht, Rudolf Riermeier (leider verhindert)
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DMV INSIDE NEWS
Aus DMV Komplett wird DMV Premium Mitgliedschaft Der DMV geht mit der Zeit. Deshalb ersetzt die DMV PREMIUM Mitgliedschaft die alte DMV KOMPLETT Mitgliedschaft. Die Leistungen bleiben nach wie vor die Gleichen.
Kleines Jubiläum Eine der beliebtesten und größten Veranstaltungen wurde vor 30 Jahren zum dritten Mal durchgeführt: Die DMV Deutschland-Trophy existierte für über 20 Jahre und führte die Teilnehmer auf Straßen und Rennstrecken durch ganz Europa.
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DMSB-Kongress 2019
Im kommenden Jahr wird zum ersten Mal der DMSB-Kongress stattfinden. Die große Tagung für alle ehrenamtlichen Funktionäre des DMSB wird am 26. und 27. Oktober 2019 in Fulda ein vielfältiges Programm bieten. Der Kongress startet am Samstag, den 26. Oktober mit einem Impulsvortrag sowie anschließender Podiumsdiskussion. Darüber hinaus findet zum Abschluss des ersten Kongresstages der Abend des Ehrenamtes statt, an dem engagierte Sportwarte und Funktionsträger im Fokus stehen und im feierlichen Ambiente gewürdigt werden.
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DMV INSIDE SICHERHEIT
Nürburgring, Foto: VLN
Sicherheit im Motorsport
Sicher ist sicher – aber nicht zum Nulltarif Absolute Sicherheit im Motorsport gibt es nicht. Aber ein Streben nach höchstmöglichen Sicherheitsstandards ist unabdingbar. Leider gibt es die wenigstens dieser Standards zum Nulltarif. Welche Eltern lassen Ihre Kinder auf ein Motorrad, wenn sie nicht sicher sind, dass nichts passiert? Wer würde einen Sport betreiben wollen, der ihm nicht die höchstmögliche Sicherheit bietet? Es gibt einige negative Beispiele, um die Bedenken hochzuhalten: Le Mans, 11. Juni 1955, das Mercedes-Inferno. Und bis in die heutige Zeit die Rennen auf der Isle of Man und andere Strassenrennen im englischen Sprachraum. Niemand steigt auf ein Motorrad oder in ein Auto, um sein Leben zu riskieren. Wenn es doch zu Unfällen kommt, sind es Fahrfehler oder technische Probleme usw. Um die Sicherheitsstandards so hoch und die sog. Restrisiken so niedrig wie möglich zu halten, gibt es in Deutschland den organisierten Motorsport, sprich von DMSB, ADAC, DMV, AVD, ADMV reglementierte und überwachte Veranstaltungen.
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Foto: Autobild
Bevor es losgeht mit einem Training oder einem Rennen werden Sicherheitsbestimmungen aufgestellt und überprüft und diese Bestimmungen entwickeln sich (mit Kraft und Geschwindigkeit der Fahrzeuge) ständig weiter. Beim Thema Sicherheit unterscheidet man in zwei Teilbereiche: Aktive und passive Sicherheit. Aktive Sicherheit. Die aktive Sicherheit zu gewährleisten ist Sache des Sportlers bzw. des Fahrzeugherstellers oder Kon-
strukteurs. Demzufolge fallen Kosten für die Verbesserung der aktiven Sicherheit auch genau dort an. Wir sprechen von der Sicherheitszelle des Rennwagens, von Helm, Hans-System und Schutzkleidung des Fahrers und (beim Motorradsport) von Helm, Schutzkleidung und ggf. einer Airbagweste. Und genau hier fangen die Kosten für die Sicherheit an. Das Hans-System: Kopfund-Nackenschutz, eine sinnvolle Sicherung für den Automobilsportler. Kosten rund 1100 €, aber: zum Hans-System werden ein kompatibler Helm, ein Sitz und passende Gurte benötigt und damit vervielfachen sich die Kosten für Fahrer oder Team. Der ST3-Tank: Ein Tank, der bei Unfällen das Austreten brennbarer Flüssigkeiten verhindert. Wurde noch nicht zur Pflicht gemacht, wird aber empfohlen. Würde dieser Tank für den Clubsport vorgeschrieben kämen auf die Privatteams Kosten zwischen 8000 – 15000 € nur für den Einbau zu. Die DMSB-Permit für die NürburgringNordschleife (DPN). Nach schwerem Un-
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DMV INSIDE SICHERHEIT fall mit einem tödlich verletzten Zuschauer im März 2015 am Nürburgring führte der DMSB das Nordschleifen-Permit ein, eine Art mehrstufigen Führerschein als Teilnahmevoraussetzung an Rennen auf der Nordschleife. Ein konsequenter Schritt, der alle Teilnehmer an VLN und anderen Serien dazu zwingt, die Permit zu erwerben. Die Kosten liegen bei rund 600 €. „Das ist nur die halbe Wahrheit“, sagt DMV-Automobil-Sportpräsident Dr. Gunther David: „Es müssen zusätzlich Einsätze in der RCN-Serie nachgewiesen werden, was zu weiteren Kosten bis 10 000 € führen kann. Die Kosten trägt der Sportler, doch die Folgen treffen alle: Aufgrund der quasi jährlich steigenden Ausgaben der Aktiven und Teams nehmen die Starterzahlen in den verschiedensten Serien – allen voran das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring – stetig ab. Weniger Starter, weniger Nenngelder, weniger Einnahmen für den Veranstalter. Der legt das Minus entweder auf die Nenngelder um, oder auf die Ticketpreise für Besucher, was zur berühmten Teufelspirale führt. Bringt beides keinen Ertrag, dann wirft der Veranstalter das Handtuch. Eine Veranstaltung, eine Serie weniger. Passive Sicherheit. Und dann hätten wir den Bereich „Passive Sicherheit“: Sicherheitsmassnahmen auf und rund um die Rennstrecke. Dort ist die Sicherheit Der Airfence im Bahnsport
ein besonderes Anliegen, weil unbeteiligte Zuschauer in Gefahr geraten können. Fahrer selbst und Zuschauer kann man schützen durch Einbau von Schikanen (Rundstrecke), Erweiterung der Auslauf(Sicherheits-) Zonen, Dämmung der Streckenbegrenzungen durch Reifen, Dämmstoffballen, Zäune, Fangnetze, Airfences (z.B. im Bahnsport). Alle Änderungen in Richtung eines Mehrs an Sicherheit haben eines gemeinsam: Sie kosten Geld, mal mehr, mal weniger, aber fortlaufend, denn es gibt wohl weltweit keine Rennstrecke, die nicht innerhalb eines Jahrzehntes mindestens einmal umgebaut worden ist. Gerade für Formel I und MotoGP ändern sich die Anforderungen beinahe im Jahresrythmus. Obwohl die Topserien des Motorsports mit Club- oder Breitensport direkt nichts gemein haben, wird dieser durch immer neue Umbaumaßnahmen ebenfalls belastet: Die Rennstreckenbetreiber legen ihre Investitionen auf die Streckenmiete um; so bezahlt jeder Veranstalter indirekt mit. Und die Mieten steigen und steigen, so dass für Kleinveranstalter von Autooder Motorradrennen die Kosten bald das Stemmbare überschreiten; oft schon überschritten haben.
Streckenposten und Rettungsdienst. Konnten früher veranstaltende Vereine ihre Streckenposten selbst mitbringen, so müssen sie heute entweder vom Rennstreckenbetreiber „gemietet“ werden, oder die DMSB-Vorgaben sind so hoch, dass man das Personal aus den eigenen Reihen gar nicht stemmen kann.
„Doppelte“ Streckenmiete. So muss man auf den permanenten Rennstrecken für ein Wochenende zwischen 70 000 und 100 000 € Streckenmiete auf den Tisch legen. Doch das ist nur eine Seite der Medaille. Denn jetzt kommen weitere Aktivposten von passiver Sicherheit:
Unterschiedliche Kategorien. DMSB-Vizepräsident, Motorradsport-Sicherheitsexperte (und DMV Präsidiumsmitglied) Hans Robert Kreutz: „Bei einem solchen `Rennstreckentraining` stehen in Hockenheim nur 17 Streckenposten; bei der IDM sind 120 Posten und der Aufbau von acht Airfences vorgeschrieben. Da gibt es unterschiedliche Sicherheits-Kategorien. Ist das so akzeptabel?“
Zum Beispiel am Hockenheimring schreibt der DMSB für ein AutomobilRundstreckenrennen rund 90 Streckenposten vor. Dazu kommen vier Rettungswagen, vier Ärzte und die Sanitäter. „Man muss grob gesehen zur Streckenmiete noch einmal den gleichen Betrag oben drauf satteln“, weiss DMV-Teamleiter Marco Mander. Das gilt für DMSB-genehmigte (Renn-) Veranstaltungen. Es gibt aber in Deutschland, allein im Strassensport, Dutzende von nicht genehmigten Rennveranstaltungen und „Renntrainings“, allein im Motorradbereich buhlen 37 verschiedene Anbieter von „Rennstreckentrainings“ um die fahrenden Kunden, zehn von ihnen führen sogar „Cups“ mit Jahreswertungen durch.
Auch dieses Phänomen macht die Ausübung des Sports für die organisierten Motorsportler immer teurer und für die in den Dachverbänden organisierten Veranstalter immer schwieriger: Mehr und mehr Aktive driften zu den „freien“ Veranstaltern ab, dort ist alles unbürokratischer und kostengünstiger. Die „offiziellen“ Veranstalter erleiden Nenngeldeinbussen und müssen Nenngelder und/ oder bei Zuschauerveranstaltungen Eintrittsgelder erhöhen. In der Folge gegen Starterzahlen und/oder Zuschauerzahlen zurück. Die Veranstaltungen werden weniger; die Kostenspirale für Mieten und „Nebenkosten“ aber dreht sich weiter … Fazit. Niemand, der in irgendeiner Weise in den Motorsport involviert ist, kann gegen die ständige Verbesserung der Sicherung sein. Doch die immer schärferen Rahmenbedingungen für den Sport erfordern es, bei jeder Innovation, bei jeder angeordneten Maßnahme das „Große Ganze“ im Blick zu behalten. Text: THOMAS SCHIFFNER dmv-motorsport.de
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DMV INSIDE E-SPORTS
e-Sports
Erfolgreich von e-Sports zum Rennsport E-Sports ist derzeit als Trendsportart in aller Munde. Die Jugend sitzt vor der Konsole oder dem PC und spielt Fußball oder fährt Rennen gegen andere Spieler aus der ganzen Welt. Der Stuttgarter Kevin Rohrscheidt, 26 Jahre alt und im Hauptberuf Projektleiter in der AMG Driving Academy von Mercedes-AMG tätig, hat sich einen Traum erfüllt, den viele Simracer haben während sie zuhause virtuell auf Bestzeitenjagd gehen. Schon 2013 war der junge Stuttgarter auf den Spuren seiner Vorbilder, den Formel 1-Weltmeistern und Le MansSiegern, als er in Silverstone an der vom deutschen Fernsehen begleiteten Nachwuchsrennfahrer-Sichtung GT Academy unter Leitung von Ex-Formel 1-Fahrer Nick Heidfeld teilgenommen hatte. Die TV-Beiträge der Sichtung wurden damals sogar im Rahmen der Formel 1-Berichterstattung ausgestrahlt. Mitte April startete er nun endlich auf der Formel 1-Rennstrecke Spa-Francorchamps in Belgien sein erstes Rennen in einem echten Rennwagen beim DMV BMW 318ti Cup – einer Rennserie für Nachwuchsrennfahrer und für alle die Spaß am Markenpokal-Racing haben. Dort schaffte er auf Anhieb einen fünften Platz in seinem allerersten Rennen. Dass das starke Ergebnis in Spa-Francorchamps kein Zufall, sondern harte Arbeit am Renn-Simulator war, zeigte der Stuttgarter an diesem Wochenende mit einem zweiten und dritten Platz in dem vom MC Stuttgart ausgerichteten Preis der Stadt Magdeburg in Oschersleben. In der diesjährigen Saison startet der DMV BMW 318ti Cup gemeinsam mit der DMV NES 500 – der Langstrecken-
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rennserie, die vier Stunden lang so einiges von Mensch und Maschine abverlangt. Bei dem Sportpokal DMV BMW 318ti Cup werden aber nicht die vollen vier Stunden gefahren, sondern es wird bereits nach zwei Stunden abgewunken. Man kann jedoch, mit etwas Zusatzbudget, die Fahrzeit auch auf die vier Stunden der NES 500 verlängern und damit an beiden Rennen gleichzeitig teilnehmen. Die sieben Rennveranstaltungen des DMV BMW 318ti Cup finden auf Rennstrecken in Deutschland und dem nahen Ausland statt. Die Rennstreckenauswahl ist mit Spa-Francorchamps, Nürburgring, Hockenheimring, Sachsenring und Lausitzring sehr attraktiv. Insbesondere das Rennen der DMV BMW Challenge im Rahmen der ADAC Sachsenring Classic gilt mit mehr als 45.000 Zuschauern als Saisonhighlight. Für Kevin Rohrscheidt war es ein langer und harter Weg, sich einen Fahrerplatz im Motorsport zu erkämpfen. So nahm er an mehreren Rennfahrer-Sichtungen teil und schaffte es immer, sich unter den Besten zu platzieren. Mit diesen Achtungserfolgen gelang es ihm, einen Ingenieurs-Dienstleister aus Stuttgart als Sponsor zu gewinnen und so wurde sein Traum Wirklichkeit. Die baugleichen und 140-PS-starken Cup-Fahrzeuge des DMV BMW 318ti Cup versprechen nicht nur einen kostengünstigen Einstieg in den Motorsport, sondern vor allem ganz enge Fights mit vielen Überholmanövern. Es lag also ein spannendes und herausforderndes Wochenende vor dem Stuttgarter! Schließlich ist es etwas vollständig Neues, nicht mehr als Zuschauer vor
Ort, sondern als Rennfahrer inmitten des Renngeschehens zu sein. „Die Atmosphäre an so einem Rennwochenende ist einfach einmalig. Die Mechaniker bereiteten die Fahrzeuge vor und immer mehr Zuschauer liefen durch das Fahrerlager und freuten sich an den Rennfahrzeugen. Auch das Wetter spielte an diesem Wochenende mit – mehr als 25 Grad und Sonnenschein – perfekte Bedingungen!“, freute sich Kevin Rohrscheidt. Armin Woerner, der Teamkollege von Kevin Rohrscheidt, startete das Rennen und es ging von Anfang an sehr eng zur Sache. Nach einem gefährlichen Überrundungsmanöver durch ein schnelleres Fahrzeug in der Triple-Links-Kurve, drehte er sich von der Rennstrecke. Ohne Schäden, aber mit einem ordentlichen Zeitverlust ging es wieder auf Strecke. Als sich Rohrscheidt bereit macht beim geplanten Boxenstopp mit Fahrerwechsel in das Fahrzeug zu steigen, wird es plötzlich unruhig an der Box. Die vordere Bremse macht Schwierigkeiten bei der letzten Runde vor dem Boxenstopp, glücklicherweise aber ohne Folgen. Damit war das Rennen in dem Fahrzeug mit der Startnummer #521 aber leider beendet. Da Rohrscheidt jedoch auch für die vier Stunden-Wertung des übergeordneten DMV NES 500 Langstreckenrennen eingeschrieben war, wechselte er kurzerhand auf das Fahrzeug mit der Startnummer #518 und komplettierte das DMV Motorsport-Team. Auf diesem Fahrzeug fuhren auch Thomas Röpke als Serienveranstalter der DMV NES 500 sowie Frank Borcheld, zwei sehr erfahrene Piloten auf der Strecke in Oschersleben.
TUNING Katalysatoren
Allerdings konnte er sich nach dem erneuten Fahrerwechsel nur wenige Minuten von der Hitze im Cockpit erholen, denn dann kam bereits das drittplatzierte Fahrzeug in die Boxengasse, auf dem Rohrscheidt bis zum Rennende noch einmal zusätzliche Erfahrung hinter dem Alcantara-bezogenen Steuer sammelte. Erschöpft, aber glücklich fuhr Rohrscheidt nach vier Stunden über die Ziellinie und konnte sich über den zweiten und dritten Platz freuen: „Wir hatten zwar nicht allzu viel Konkurrenz in unserer Klasse, allerdings war für mich das Wichtigste, dass mein Tempo stimmt und ich beide Autos sicher ans Ziel bringe. Dann freuen sich auch unsere Mechaniker.“
dem Stuttgarter angetan. Selbst die Fahrer – ganz gleich, ob Neuling oder Profi – von unterschiedlichen Teams, helfen sich gegenseitig ihre Rundenzeiten zu verbessern, damit möglichst alle auf einem Top-Niveau fahren und die Rennen umso spannender werden. Da es ein harter Weg in den Motorsport ist, betreibt Kevin Rohrscheidt noch seinen Blog KEEPONRACING.DE auf dem er anderen Gamern und Nachwuchsrennfahrern Tipps für ihren Einstieg in den Motorsport gibt. Darüber hinaus berichtet er noch als Journalist und Experte über Rennspiele und schreibt Testberichte über die entsprechende Renn-Ausrüstung. Denn als er selbst mit seinem Hobby angefangen hat, stellte er fest, dass es trotz erfolgreicher Vorbilder wie Michael Schumacher oder Sebastian Vettel erstaunlich wenig Informationen zu dem Thema gibt, wie man als junges Nachwuchstalent den Sprung in den Motorsport vom Simulator auf die echte Rennstrecke schaffen kann. Er möchte mit seinem Weg zugleich andere dazu inspirieren es ihm gleich zu tun und damit den Nachwuchs fördern.
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„Nach dem Fahrerwechsel konnte ich auf Anhieb die Zeiten von meinen deutlich erfahreneren Teamkollegen mitgehen und mich auch im Vergleich zur Qualifikation am Vortag noch einmal steigern. Ich konzentrierte mich darauf, in meinem einstündigen Stint möglichst sauber und konstant schnell zu fahren, damit wir den Anschluss zum Vordermann halten können. Das auf der ersten Position liegende Fahrzeug fuhr allerdings mit Slick-Reifen, die im Vergleich zu unseren Semi-Slicks deutlich mehr Haftung in den Kurven haben und pro Runde etwa zwei Sekunden schneller fahren können.“, erklärte Kevin Rohrscheidt.
Text: Kevin Rohrscheidt / KEEPONRACING.DE Fotos: KEEPONRACING.DE / RONS PHOTOWORKX KEEPONRACING.DE
Besonders der familiäre Spirit zwischen allen Fahrern und Mechanikern hat es
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AUTOMOBILSPORT INT. DMV AUTOMOBIL-PREIS VON HOCKENHEIM
Int. DMV Automobil-Preis von Hockenheim
Startschuss zur zweiten Ausgabe des Saisonfinales in Hockenheim Vom 04. bis 06. Oktober 2018 findet im Motodrom des Hockenheimrings das große Highlight der Motorsportsaison 2018 statt. Die Veranstaltung am Hockenheimring bildet für einen Großteil der ca. 200 Teilnehmer den absoluten Saisonhöhepunkt. Das Feld der Fahrzeuge ist dabei bunt gemischt und reicht von den ultramodernen und hochaktuellen GT3-Boliden bis zum historischen Formel Vau aus den 60er Jahren. Den Zuschauern und Besuchern wird einiges geboten!
Die modernen GT-Fahrzeuge der DMV GTC und der Dunlop 60 spiegeln den aktuellen Entwicklungsstand im Motorsport wieder. Hier wird sowohl in packenden Sprintrennen als auch in einem Langstreckenrennen um die Platzierungen gekämpft. Dabei schenken sich die Piloten in ihren bis zu 700PS starken GT´s nichts. In der DMV BMW Challenge wird eine breite Palette unterschiedlichster Fahrzeuge der Marke BMW an den Start gehen. In insgesamt acht ausgeschriebenen Klassen wird es im vollen Starterfeld der BMWs packende Positionskämpfe um wichtige Meisterschaftspunkte geben. Einen weiteren Markenpokal stellt die Ferrari Club Deutschland Racing Series dar. Diese tolle Serie bietet ein breites Spektrum an Ferrari´s GT- und Challenge-Fahrzeugen aus den verschiedensten Baujahren. Ein exklusives Vergnügen für Fahrer und Zuschauer. Auch die Cup- und
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Tourenwagen Trophy ist in Hockenheim am Start. Die große Bandbreite an Tourenwagen, angefangen bei einem kleinen VW Lupo, über BMW MINI bis hin zum SEAT Leon Supercopa, machen diese Serie durch die harten Fights um die Siege in den einzelnen Klassen so interessant.
Fahrerlager und in den Boxen präsentieren sich die Serien. Es werden diverse Aktionen rund um den Motorsport geboten. Motorsport zum Anfassen! Außerdem wird es in diesem Jahr bereits am Donnerstag einen Testtag für jedermann geben, an dem sowohl Straßen-
Schließlich gelingt mit der DMV Formel VAU und dem AvD Historic Race Cup wieder der Sprung in die Vergangenheit. In diesen Formelfahrzeugen und offenen Sportwagen entwickelten sich Fahrer wie Niki Lauda, Emerson Fittipaldi, Ayrton Senna, Michael Schumacher oder auch Mika Hakkinen zu Weltstars. Diese beiden Serien bieten eine Marken- und Klassenvielfalt, die sonst nur im Museum zu bestaunen ist.
als auch Rennfahrzeuge teilnehmen können. Infos hierzu finden Sie auf Seite 6 in diesem Heft.
Und auch neben der Action auf der Rennstrecke ist so einiges los: Im
Tagestickets gibt es bereits ab 10,- €, das Wochenendticket (Fr./Sa.) kostet 18,- €. Für Kinder und Jugendliche unter 14 Jahren sowie für Rollstuhlfahrer ist der Eintritt frei. Freie Platzwahl auf den geöffneten Tribünen inkl. Fahrerlagerzugang. Text: Marco Mander Fotos: Hockenheimring GmbH dmv-motorsport.de
DRAG RACING len, sodass der Grieche Filippos Papafilippou kampflos zum Sieger der Klasse wurde.
NitrOlympX
Motorsport-Fest für alle Sinne Von Freitag den 17. August bis zum Sonntag den 19. August hat sich bei den NitrOlympX auf dem Hockenheimring die absolute europäische Dragster-Elite auf der ¼ Meile (402,33 Meter) gemessen. Rund 260 internationale Teams traten dabei auf der Rico Anthes Quartermile gegeneinander an.
In den 40er-Jahren begann sich eine Szene zu entwickeln, die als illegales Straßenrennen in amerikanischen Seitengassen seinen Anfang nahm. Heute gehört Drag Racing zu den am weitesten verbreiteten Motorsportarten der Welt.
1986 begann die erfolgreiche Geschichte des Dragster-Sports auf dem Hockenheimring, damals noch auf der Start- und Zielgeraden des Hockenheimrings. Seit 1989 wird auf einer speziell für diese Art des Rennsports hergerichteten Strecke gefahren und seit 2008 fungiert der BMC e.V. (Badischer Motorsport Club) als sportlicher Ausrichter.
Auch bei der 33. Auflage fuhren die Piloten um Punkte in der FIA- und FIM/EDrag-Racing-Europameisterschaft. Außerdem mit dabei: eine Vielzahl ambitionierter Amateurklassen. Die Strecke war wieder einmal perfekt vorbereitet und in tadellosem Zustand. So kam es, dass die kleinsten Fehler und Unachtsamkeiten an diesem Wochenende entscheidend waren. Frühstarts und Holeshots (der Fahrer, der auf der Strecke die schnellere Zeit hatte, hat nur aufgrund der besseren Reaktionszeit seines Gegners verloren) waren allgegenwärtig. Bikes. Bei den Super Street Bikes konnte der Brite Graham Balchin durch den technischen Defekt seines Kontrahenten Rick Stubbins für sich entscheiden. Bei den Pro Stock Bikes gewann der Brite Alex Hope vor dem Lokalmatador Karl-Heinz Weikum. Marcus Christiansen setzte sich bei den Super Twin Top Fuel Bikes durch. In der Klasse der Top Fuel Bikes musste Eric Richard sein Motorrad ebenfalls mit technischem Defekt abstel-
Cars. Bei den Pro Stock Cars war Robin Norén, lediglich mit Außenseiterchancen nach Hockenheim gereist, siegreich. Mit großartigen 5,976 Sekunden auf 392 km/h holt sich Micke Gullqvist bei den Pro Modified Cars den Sieg und die wichtigen Punkte im Kampf um die FIA Europameisterschaft. In der DMSB Super Gas setzte sich das DMV Mitglied Rene Kloss auf seinem 86´er Camaro durch. Dennis und Timo Habermann, ebenfalls DMV Mitglieder, setzten sich in ihren Vorläufen der Top Methanol Klasse und fuhren im Finale Seite an Seite um den Sieg. Dabei fuhr Dennis Habermann zwei Zehntel zu früh los und somit gewann Timo bereits an der Ampel. Liam Jones war an diesem Wochenende bei den NitrOlympX in der Königsklasse Top
Fuel das Maß aller Dinge. Er fuhr in jedem seiner Läufe 3,9er-Zeiten und mit einer 3,882 nur knapp am Europarekord von 3,87 vorbei. Im Finale gegen den Finnen Antti Horto setzte sich Jones mit einer 3,994 auf 490 km/h durch.
Der DMV an der Strecke. Von links: Marcel Fitterer, Robin Herzau, Wilhelm A. Weidlich, Harry Herzau, André Martens, Marco Mander
Auch im nächsten Jahr wird die NitrOlympX wieder für Spannung und Action sorgen. Ein Wochenende, das für Adrenalin und Motorsport im Sekundenbereich steht. Text: Marco Mander Fotos: GH-Racing, Franz Hoffmann, Hockenheimring GmbH nitrolympx.de
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AUTOMOBILSPORT GTC
Kevin Arnold führt im DMV GTC und DUNLOP 60 die Meisterschaft an
DMV GTC
Starker Auftritt DMV GTC in der Saison 2018
GRAN TOURISMO TOURING CAR CUP
Bereits 12 Rennen sind im diesjährigen DMV GT und Touring Car Cup (DMV GTC) absolviert. Veranstalter Ralph Monschauer ist zufrieden mit dem Ablauf und beginnt schon mit der Planung für die Saison 2019.
niutti (im SLS GT3) und natürlich Suzanne Weidt in ihrem pinkfarbenen Lamborghini Huracan GT3, die immer wieder für staunende Blicke sorgt.
Erneut konnte der DMV GTC sehr gut den Deutschen Motorsport Verband e.V. in der Öffentlichkeit vertreten. Nachdem man beim Finale 2017 mit Hilfe des DMV einen Live-Streaming-Anbieter finden konnte, hatte die Serie 2018 gleich viermal eine Live-Übertragung ins Internet. Insgesamt schauten bis heute über 450.000 Menschen die Rennen der Serie an. Tendenz weiter steigend.
dem Freien Fahren beginnt am Freitagmorgen der offizielle Teil. Am Mittag folgt das Qualifying für das erste Rennen DMV GTC und dann kommt schon das Qualifying für das 60-Minuten-Rennen DUNLOP 60. Dies startet am Freitagabend. Am Samstagmorgen erfolgt das zweite Zeittraining, welches die Startaufstellung für Rennen 2 ermittelt. Mittags und Nachmittags die zwei Rennen über jeweils 30 Minuten.
Aber auch auf den Rennstrecken hat man immer mehr Fans. Das Konzept des offenen Fahrerlagers kommt sehr gut an. Und oft können die Fans die Fahrer auch in den Boxen besuchen und sich die Autos erklären lassen.
Ein paar Änderungen gab es für die Saison 2018 und schon jetzt kann man feststellen, dass dies hervorragend angenommen wurde. Wir lassen eigentlich nur noch GT3, GT4, TCR oder Cup-Porsche zu. Dazu noch Autos, die ins Bild und zur Leistung passen, wie z.B. Lamborghini Huracan Super Trofeo oder ähnliche Autos. Fahrzeuge, die schon länger dabei sind, haben für die Saison 2018 einen Bestandsschutz, werden aber 2019 aus dem Feld verschwinden. „Sicherlich sehen wir das mit einem lachenden und weinenden Auge. Aber alle Fahrer haben sich Ende 2017 dazu entschieden und der Entscheidung werden wir nachkommen“, erklärt Monschauer.
Im DMV GTC ist vor den letzten vier Rennen (30.08./01.09. beim Motorsport XLWeekend in Zolder und Int. DMV Automobil-Preis von Hockenheim am 05./06. Oktober) noch Spannung angesagt. Der erst 19-Jährige Kevin Arnold führt mit seinem Audi RS 3 LMS TCR (HCB-Rutronik Racing) die Meisterschaft mit 312,50 Punkten an. Dahinter das Vater-SohnDuo Claus und Christoph Dupré im Porsche 991.1 GT3 Cup mit 295 Punkten. Auf Platz drei ein weiteres Duo im Audi R8 LMS GT3 mit Carrie Schreiner/Fabian Plentz (HCB-Rutronik Racing), die auf 288 Punkte kommen. Da am Ende aber noch zwei Resultate gestrichen werden, ist noch nichts entschieden. Der Sieger erhält 25 Punkte, der Zweite 18 und dann 15, 12, 10, 8, 6, 4, 2, 1. Da kann man sich selber ausrechnen, wie spannend es ist.
Überhaupt ist die Stimmung an den Rennwochenenden immer hervorragend. Das ist auch so gewollt, schließlich üben die Teilnehmer ihr Hobby aus und wollen Spaß haben. Rennwochenende heißt beim DMV GTC übrigens immer Freitag und Samstag. Mit Starkes Starterfeld beim DMV GTC in Hockenheim im Juli
Der Ruf der Serie ist in den letzten Jahren immer weiter gestiegen und auch die durchschnittlichen Starterzahlen steigen an. Somit ist man auf dem richtigen Weg und vertritt den DMV positiv in der Öffentlichkeit. Nicht nur, weil man viele schöne Autos im Feld hat, sondern auch weil es spannende Rennen auf unterhaltsamem Niveau gibt. Gerade bei Rennen auf dem Nürburgring oder in Hockenheim hat man um die 30 Autos am Start. Zeitweise sind gleich vier Frauen gleichzeitig unterwegs. Neben der 19-jährigen Nachwuchshoffnung Carrie Schreiner, die bei Serienpartner HCB-Rutronik Racing im GT3-Audi startet, ist es Teamkollegin Evi Eizenhammer, die Schweizerin Sarah To-
Frauenpower im DMV GTC mit Suzanne Weidt, Carrie Schreiner und Evi Eizenhammer
Nur jeweils ein Rennen wird pro Rennwochenende im DUNLOP 60 absolviert. Hier führt ebenfalls Kevin Arnold. Auf Platz zwei liegt Christoph Dupré im Porsche 991 GT3 Cup Generation 1. Dahinter schon der Dupré-Junior Luis Glania vor Thomas Langer (beide Porsche 991.1 GT3 Cup). Text und Fotos: GTC dmv-gtc.de
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AUTOMOBILSPORT DMV BMW CHALLENGE
200km von Hockenheim
Spannende Positionskämpfe Harald Tänzler und Sepp Melkus (M3-GTR 3,4 E46) entschieden das alljährliche 200 KM Rennen der DMV BMW Challenge auf dem Hockenheimring für sich. Nach eineinhalb Stunden überquerte das Duo vor den beiden Niederländern Erik van den Munkhof und Ted van Vliet (KK M4 GTR) als erste den Zielstrich. Rang drei holten sich Sepp Römer und Michael Funke (AVP GTR 3,0 E36). Dank der frühen Startzeit und der etwas niedrigeren Temperaturen als am Vortag wurde es nicht ganz das befürchtete Hitzerennen. Heiß her ging es aber dennoch. Das lag zum einen an dem packenden Duell um den Gesamtsieg. Nach der Startfreigabe übernahm Erik van den Munckhof die Spitze, dahinter kämpfte Marc Ehret im BMW M235i RC mit Harald Tänzler, der das Rennen von der Pole angegangen war. Doch Ehret musste den M235i RC früh in der Box abstellen und Tänzler rückte in Runde fünf wieder auf den zweiten Platz vor. Munckhof hatte inzwischen schon einen kleinen Abstand herausgefahren als das Rennen nach einem Unfall im Motodrom unterbrochen werden musste. Nach dem Restart verteidigte Munckhof vor Tänzler die Spitzenposition. Als erster kam Tänzler zum Pflichtboxenstopp und übergab das Volant an Sepp Melkus, wenig später kam auch der Führende zum Fahrerwechsel an die Box. Zunächst blieb Ted van den Vliet noch vorne, doch Melkus drückte von hinten. In Runde 21 wechselte die Führung, wobei die Abstände je nach den anstehenden Überrundungen hin und her pendelten. Am Ende mach-
ten 2,872 Sekunden den knappen Unterschied zu Gunsten von Harald Tänzler und Sepp Melkus aus. Spannend wurde es zudem beim Kampf um die dritte Gesamtposition. Hier nisteten sich in der ersten Rennhälfte Noah und Gerd Nagelsdiek in ihrem BMW M235i RC ein. Dahinter folgte der Mini GTR Turbo von Schirra/Koch vor Vater und Sohn Thormählen (M3 E46) und Timo Raff (M235i RC). Am längsten blieb Noah Nagelsdieck auf der Piste, so dass er von Team Schirra/Koch für einen Umlauf die Spitze übernahm. Nach dem Stopp fand sich das Vater-Sohn Duo Nagelsdieck auf dem sechsten Gesamtrang wieder, während still und heimlich Sepp Römer und Michael Funke die dritte Gesamtposition übernommen hatten. Sepp Römer hatte auf der achten Position liegend an Michael Funke übergeben. Souverän brachte Funke den dritten Platz und den Sieg in der GTR3/4 über die Distanz. Platz vier holten sich Maurice und Hinrich Thormählen, die sich damit auch in der GTR2 gegenüber dem Mini von Joachim Schirra und Niklas Koch durchsetzen. Eng ging es beim Kampf um die sechste
Harald Tänzler und Sepp Melkus gewinnen das 200km Rennen in Hockenheim.
Position zu, wo sich Noah und Gerd Nagelsdiek und Timo Raff zudem um Rang zwei in der GTR3/4 stritten. Kurz vor Schluss geriet Raff mit seinem M235i RC im Überrundungsverkehr Eingangs Motodrom auf den Grünstreifen, verpasste den Bremspunkt und räumte auch den direkten Konkurrenten dabei mit aus dem Rennen. Der Zweikampf endete so leider im unrühmlichen Kiesbett der Sachskurve. Die Folge – beide im Aus, was kurz vor Ende zum Abbruch des Rennens führte. Dadurch wurden sie noch auf den Klassenplätzen zwei und drei gewertet. Dahinter belegten das Vater-Sohn Team Hefermehl bei ihrem Debüt im neu aufgebauten BMW M3 E46 Platz vier vor Marvin Otterbach (328i E36). Platz sechs in der GTR2 Wertung ging an den Eidgenossen Michael Neuhauser im BMW M135i. Wie immer sehr actionreich präsentierte sich die 325is Cup Klasse. Mit ganz engen Duellen und einigen Positionswechseln begeisterten Marc David Müller (325is E46), Heribert Haimerl, Jens Hösel mit Philipp Schumann (alle 325is E30) und Nick Hancke mit Thomas Schöffner (325is E36) die Zuschauer. Nachdem Thomas Schöffner kurz vor Schluss wegen Reifenproblemen aus der Vierergruppe herausfiel, wurde es zu einem Dreikampf. Hierbei setzte sich Müller fünf Runden vor Ende an die Spitze, die er stark gegenüber Heribert Haimerl verteidigen musste. Gerade einmal knapp über eine Sekunde betrug der Abstand auf Rang zwei. Bei den 318is Cup Autos fuhren Markus und Lukas Fester (318is E36) ihren nächsten Sieg ein. Zwar waren Alexander Pawlow und Dimitri Schüle (318ti E36) kurzzeitig in Führung, mussten sich aber am Ende mit 5,844 Sekunden geschlagen geben. Rang drei holten sich Markus und Felix Hassa im BMW 318is Cup. Es ging wie immer richtig heiß her und die CupAutos sorgten auf dem Hockenheimring wieder mal für echtes Markenpokalfeeling. Text und Fotos: arp Redaktionsbüro Patrick Holzer dmv-bmw-challenge.com
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AUTOMOBILSPORT DMV NES500 oberte sich die Leon-Truppe wieder die Führung zurück, konnte aber das Tempo der beiden BMW auf die Distanz nicht ganz mitgehen. Kurz bevor Sebastian Sommer an die Box wollte, traten Benzinprobleme auf und das Auto rollte kurz vor der Boxengasse aus.
DMV NES500
Sieg geht in die Niederlande Eric van den Munckhof und Marco Poland (KK BMW M4 GTR) sicherten sich beim dritten Lauf zur DMV NES 500 ihren zweiten Saisonsieg. Die Niederländer siegten auf dem Eurospeedway Lausitz vor Dominik und Nicolas Clemm in einem M4 GT4. Dritte wurden in einem spannenden Rennen Christian Ladurner und Sebastian Sommer (Seat Leon CupRacer). Ab Runde 45 übernahmen Eric van den Munckhof und Marco Poland die Führung. Die beiden schnellen Niederländer gaben von da an die Spitze bis zum Fallen der Zielflagge nach 116 Runden nicht mehr ab. Zum ersten Mal hatte die schon beim Auftakt in Spa erfolgreiche Crew zwischen den Umläufen 32 und 34 auf dem ersten Platz gelegen. Diesen hatten sie von den späteren Zweitplatzierten Dominik und Nicolas Clemm übernommen, die in der 32. Runde ihren ersten Stopp absolviert hatten. Kurz darauf steuerte auch Eric van den Munckhof die Boxengasse an, wodurch der Porsche 997 Cup von Brendgens/ Fleischmann/Moesgen in Führung ging. Als schließlich alle Teams der Spitzengruppe ihren Pflichtstopp absolviert hatten, sah das Klassement wie folgt aus. Sebastian Sommer, der den Seat Leon CupRacer von Christian Ladurner übernommen hatte, lag in Front. Hinter den Siegern von Oschersleben folgten die beiden BMW M4 von van den Munckhof/Poland und Clemm/Clemm. Drei Runden lang hielt Sommer dem Druck stand. Dann ging Marco Poland vorbei. Als kurz vor dem Ende des Stints Probleme am Seat auftraten, war der Leon aus dem Rennen. Einzig Dominik und Nicolas Clemm verblieben noch als Konkurrenten um den Sieg. Doch die Gesamtführenden leisteten sich auf der verbleibenden Distanz keine Fehler. Nach vier Stunden überquerte die niederländische BMW-Besatzung mit 1:45 Minute Vorsprung den Zielstrich. Auf
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dem zweiten Rang platzierten sich Dominik und Nicolas Clemm. Die beiden Youngsters hätten durchaus selbst ganz oben stehen können. Eine falsche Entscheidung beim Boxenhalt kostet wertvolle Zeit. Interessant war bis zum Schluss der Kampf um den dritten Gesamtrang. Den sicherten sich Christian Ladurner und Sebastian Sommer, die zeitweise schon nicht mehr daran geglaubt hatten. Gleich nach der Startfreigabe hatte sich Christian Ladurner die Führung geschnappt, musste aber nach sechs Runden den Sorg Rennsport BMW, sowie einige Runden später auch van den Munckhof/ Poland passieren lassen. Zeitweise er-
Hinter den beiden NES 8 Piloten tobte der Kampf um den Sieg in der NES 7. Es war ein Duell der VW Teams – Scirocco gegen Golf, Mierschke/Schopper gegen Kry/Mühlenz. Bis zu den ersten Stopps führte Nils Mierschke, der sich nach seinem fabelhaften Soloauftritt in Oschersleben diesmal mit Mario Schopper verstärkt hatte. Zwischen die beiden Volkswagen hatte sich zudem noch Marcel Lenerz im BMW M235i geschoben. Da der BMW-Pilot den Pitstop bis zur 41. Runde hinauszögerte, lag der M235i sogar kurz an der Spitze des Feldes. Während Lenerz in der Box stand, ging Thomas Mühlenz am VW Scirocco vorbei und setzte den Konrad-Golf an die erste Klassenposition. Und auch Lenerz mischte wieder mit und so wogte der Kampf hin und her. Erst ab der 87. Runde kehrte etwas Ruhe ein. Ab da übernahmen Mierschke/Schopper vor Kry/Mühlenz und Lenerz das Kommando, wobei sich der Abstand auf 20 Sekunden einpendelte. Mit 21,8 Sekunden Differenz ging es schließlich über den Zielstrich. Dritter wurde Marcel Lenerz, der die vier Stunden trotz der heißen Temperaturen alleine absolviert hatte. Klare Sieger der NES 1-6 wurde das Trio von Lubner Motorsport auf ihrem Opel Astra OPC Cup. Max Günther, Christian Putz und Andrea Sabbatini siegten vor Sliphorst/Izelaar/Kraan (BMW 325i E90) und Pawlow/Sternkopf/Cerny (BMW 318ti Cup). Text und Fotos: arp Redaktionsbüro Patrick Holzer nes500.de
Eric van den Munckhof und Marco Poland mit dem KK BMW M4 GTR
FORMEL VAU
Die Formel Vau zu Gast in der Eifel
DMV Formel Vau
DMV-Formel Vau-Sommer am Nürburgring und in Zandvoort Nürburgring Classic. 56 DMV-Formel Vau-Starter traten den Weg in die Eifel zur Nürburgring Classic an. Bemerkenswert mit Blick in die Starterliste, dass drei Generationen der holländischen van Hoorn-Formel-Vau-Dynastie aktiv auf der Rennstrecke vereint waren: Teamchef Jaap, selbst erfolgreicher Vau-Pilot der Zweivergaser-Ära, Rob van Hoorn im Kaimann in der Klasse 4 und nun auch Enkel und Sohn Ruben (Autodynamics, Klasse 1) bei seiner Rennstreckenpremiere.
Zandvoort. Am ersten August-Wochenende war die Historische Formel Vau Europa zu Gast in den Niederlanden. Beim westlichsten Meisterschaftsevent des Jahres fuhren insgesamt 38 Pilotinnen und Piloten um Punkte. Der Dünenkurs in Zandvoort zeigte sich über das gesamte Wochenende von seiner sonnig-warmen Seite
Samstags wurden die beiden 25-minütigen Wertungsläufe wie immer im anspruchsvollen Gleichmäßigkeitsmodus ausgefahren: Die schnellste Runde ist die Referenzrunde. Die drei Runden mit der geringsten Abweichung ergeben die Wertung. „Gleichmäßig schnell“ – das ist das angestrebte Ziel. „The cars are the stars!“ Im ersten Wertungslauf siegten in den Klassen 1 -7: Sarah Havermans (1, LUX, Apal), Philipp Orthey (2, D, Austro Vau), Johann Wanger (3, LIE, LCR), Christoph Hasler (4, CH, Lola), Winfried Kornmeyer (5, D, March), Andreas Mundt (6, D, Scarab) und Manfred Benninger (7, D, Mega). Gesamtsieger wurde Winfried Kornmeyer. Im zweiten Wertungslauf siegte gesamt Nick Ohlinger (D, Kaimann). Den Otto Mathé-Wanderpokal nahm Johann Wanger (LIE) im LCR (Louis Christen Racing) mit ins Fürstentum Liechtenstein. Der Dünenkurs in Zandvoort
Ein Blick ins Fahrerlager
Beim freien Training machten sich Aktiven mit der anspruchsvollen Strecke vertraut. Bereits zwei Stunden später stand die Qualifikation auf dem Programm. Am späten Samstagvormittag startete der Lauf der Gruppe I, gefolgt von Gruppe II, deren Teilnehmer ihr Können am frühen Abend unter Beweis stellen durften. Ging die morgendliche Einheit noch weit-
gehend ruhig über die Bühne, wurde die Sitzung am Abend mit zunehmendem Wind durch eine Code 60 Phase unterbrochen. Kurz darauf dann das rote Flaggensignal: Abbruch wegen eines in der „Tarzan Kurve“ schwierig zu bergenden RPB. Das sehr sportliche Verhalten des Veranstalters, der die laufende Rennuhr anhielt und zurücksetzte, ermöglichte den verbliebenen Vau-lern eine faire Chance, ihre gleichmäßig-schnelle Fahrweise noch 20 Minuten lang fortzusetzen. Am Ende des Samstags stand das Ergebnis des siebten Wertungslaufs fest. Sarah Havermans (LUX, Apal) siegte vor Hugo Sewing (Kaimann) und Heiko Engelke (MoTuL). Am Sonntag folgten zwei weitere Sessions, diesmal in umgekehrter Reihenfolge. Die Gruppe II machte den Anfang und brachte ihren Lauf in den Dünen souverän über die Bühne. Kurz nach Mittag folgte dann der abschließende Lauf der Gruppe I. Ein Klasse 7-Fahrzeug, das die Strecke unfreiwillig verließ, löste eine ungewöhnlich lange Code 60 Phase aus. Nach etwa 15 Minuten langsamer Fahrt ging es im Wettbewerbstempo weiter. Wie am Samstag, wurde die verlorene Zeit auch diesmal aufaddiert. Das kumulierte Ergebnis beider Gruppen brachte als Gesamtsieger für Lauf 8 Robert Waschak (A, Austro Vau) hervor, dem Stephan Gremler (D, RPB) und Peter Ramann (D, Fuchs) auf den Plätzen folgten. Mehr Formel Vau: Schleiz und Le Mans. Zudem präsentierte sich die Formel Vau im Sommer auf dem Schleizer-Dreieck beim Freddy Kottulinsky Revival. Freddy war ein großer Super-Vau-Star, der bis zu seinem Tod 2010 in Schleiz lebte. In Frankreich formiert sich derzeit im Rahmen der Historischen Formel Vau-Europa eine Formel Vau-Gruppe, die sich zusammen mit Startern aus Deutschland, den Niederlanden und Österreich mit einem eindrucksvollen Feld auf dem Traditionskurs in Le Mans präsentierte. Nach dem Jugend- und Familienwochenende in Kassel Calden im August und den abschließenden Läufen der Serie am Salzburgring vom 14. bis 16. September zeigt sich die Formel Vau zum Saisonabschluss beim Internationalen DMV-Automobil-Preis von Hockenheim (05. und 06.10.2018). Gefahren wird die „Stunde der Formel Vau“, ein StundenGleichmäßigkeitslauf mit Pflichtboxenstopp sowie ein 20-minütiges Rennen. Der Legendentalk am Samstagabend im Formel-Vau-Zelt wird von Vau- und Reporterlegende Rainer Braun moderiert. Text: Frank Orthey, Kenneth Schlienz Fotos: Astrid Orthey, Carla Muijs formel-vau.eu
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AUTOMOBILSPORT BERG-CUP sion III der E2-Silhouetten-Renner. Deren Betrachtung fällt leicht, denn Ralf Kroll ist hier mit seinem Silver-Car S2 G Evo leider mutterseelenalleine unterwegs und ergo auch der Sieger.
Steffen Hofmann und Jörg Davidovic stehen zum vierten Mal in Folge als Sieger
KW Berg-Cup
Heißer Herbst für die drei Rennserien des Berg-Cup e.V. Ob die These aus der Überschrift auch weiterhin für die Außentemperaturen gilt, das muss sich natürlich erst noch zeigen. Für die sportliche Brisanz trifft sie auf jeden Fall zu. Allerdings in leicht verschiedenen Stufen, die wir nun für alle drei Rennserien des BergCup e.V. aktuell aufbereiten wollen. Lasst uns mit dem NSU-Bergpokal beginnen. Die Meisterschaft der 635 Kilogramm leichten, luftgekühlten Heckmotorfahrzeuge mit 1300 Kubik und Vierganggetrieben, die zwischen 1965 und 1972 gebaut wurden, hat sich auf der Zielgeraden schon zum Siegerfoto formiert. Nach acht von neun Läufen ist das Bild auf den Podestplätzen stabil. Jörg Davidovic und Steffen Hofmann stehen zum vierten Mal in Folge als Sieger fest, haben alle bisher gelaufenen Rennen der Saison 2018 gewonnen. Auch auf Rang zwei ist ein Team zu finden, das erstmals als Doppel antrat: NSU-Routinier Jörg Höber hat sich mit Berg-Rückkehrer Frank Genbrock erfolgreich zusammengetan. Dritter ist momentan Uwe Schindler, der diesen Rang auf Sicher haben dürfte. Etwas Gefahr droht ihm zwar noch durch Thomas Krystofiak und Andreas Reich, die sich allerdings eher um die Plätze direkt neben dem Podium matchen dürften. Völlig offen ist der Ausgang des KW BergCups National. In der Division I (Gruppen A/F/CTC) tobt ein heftiger Fight um Platz eins zwischen dem momentanen Leader Kai Neu (Ford Focus ST 170) und Markus Fink mit seinem Citroen C2 VTS. Ihr Zweikampf ist ein Fernduell zwischen einem Kai Neu in seinem Ford Focus ST 170
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Berg-Cup Vorsitzender Uli Kohl und DMV Sportpräsident Automobilsport Dr. Gunther David im Rahmen des Glasbachrennens
2-Liter- und einem 1600er-Piloten, in dem die jeweilige Klassen-Starterzahl, die bei der Punktevergabe ein wichtiger Faktor ist, das Zünglein an der Waage spielen könnte. Die finalen Gipfelsprints in Eichenbühl und St. Agatha/AUT müssen hier die Entscheidung bringen. Auf Position drei hält Ralf Orth (BMW 320iS) noch Tuchfühlung zu den Spitzenreitern, wird es aber aus eigener Kraft wohl nicht mehr weiter nach vorne schaffen können. Markus Goldbach (Renault Wiebe Mégane Coupe), Robert Maslonka (VW Polo Coupé) und Alexander Wolk (VW Golf 3 16V) sind weitere Anwärter auf Spitzenplätze. Auch die Division II (Gruppen H/FS/E1) ist alles andere als entschieden. Hier findet der Spitzenkampf zwischen André Scheer im BMW 320iS und Jürgen Schuster mit seinem Mazda RX-7 statt. Auf Rang drei hat sich Thomas Flik (Renault Clio 3 Cup) häuslich eingerichtet, dort wird er höchstwahrscheinlich auch verbleiben. Friedhelm Gürtzgen auf BMW Compact 318i und die Brüder André und Björn Wiebe (Renault Wiebe Clio Superturisme) sind die heißesten Ehrenplatz-Kandidaten. Fehlt uns noch die Divi-
Im Internationalen KW Berg-Cup, in der Gipfelsprint-Top-Serie mit der 31-jährigen Tradition, gibt es nach neun von zwölf Saisonstationen zwar Trends zu sehen, die aber noch keine Gewissheiten sind. Gut, einige Klassengewinner stehen wohl fest, aber im Gesamtranking ist es eng. Die aktuellen Leader sind hier Armin Ebenhöh / Hansi Eller im 1,4-Liter VW Minichberger Scirocco 16V. Sie haben ihre HubraumAbteilung fest im Griff, haben diese achtmal gewonnen. Doch mit Riesenschritten fliegen von hinten Tom Strasser und sein Teampartner Mario Minichberger heran, die im ersten Saisondrittel zweimal mit kleinem technischen Unbill haderten. In Schotten zwang ein Bruch des Lichtmaschinenkabels zur Aufgabe, am Glasbach sorgte ein defektes Uniballgelenk des Schaltgestänges für einen ErgebnisRücksturz. Dafür stehen aber auf ihrer Habenseite fünf Klassentriumphe und zwei zweite Ränge in der punkteträchtigen 2-Liter-Klasse, die das Team auf dem VW Minichberger Scirocco 16V in die Favoritenrolle hieven. Wenn Tom und Mario sich den goldenen Lorbeer holen können, dann wird es mit den Vizemeistern Armin Ebenhöh und Hansi Eller sogar einen Scirocco Doppelerfolg geben. Und wer steigt dann als Dritter mit aufs Siegerstockerl? Gute Chancen dazu haben Günter Göser (Opel Böhm Kadett 16V), Markus Reich / Hansi Eller im VW Minichberger Corrado R sowie Norbert Wimmer / Christian Auer. Das letztgenannte Duo steht im BMW 2002 bereits als KW 8V-Trophy Gewinner fest. Auch der zweite Rang von Frank Lohmann (VW Polo II) sollte unter Dach und Fach sein. Um Platz drei balgen sich die Opel Kadett C-Coupé Fahrer Martin Kellndorfer, Alex Pleier, Michael Rauch / Stefan Faulhaber sowie Daniel Bayer. Zu ihnen gesellt sich noch der Opel Ascona B, den Johann Hatezic und Roland Christall bewegen. Michi Bodenmüller (Opel Kadett 16V) führt die Int. KW Berg-Cup Ravenol Youngster Wertung an, Markus Fink die Nationale. Bei den Rookies (Int.) wird die Entscheidung zwischen Thomas Richter (VW Golf STW), Josef Faber (Opel Kadett C-Coupé) und Nico Müller (VW Polo 16V) fallen. Wir bleiben für euch dran, liebe Leser, und berichten in der nächsten DMV Inside, ob und wie weit wir mit unseren Hochrechnungen danebengelegen haben. Text: Uli Kohl • Fotos: Harald Jordan berg-cup.de
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AUTOMOBILSPORT TRUCK TRIAL Internationale Truck Trial Meisterschaft
Mathematiker voran – oder ist hier Können gefragt?
So in der zweiten Hälfte der Saison, nach 4 von 7 Läufen der ITTM schaut man doch schon mal auf den aktuellen Punktestand, die aktuelle Platzierung und den Stand der Meisterschaft. Aber wenn das so einfach wäre….
Das fängt schon in der S1 an. Bei den „Kleinsten“ (sowohl der Fahrzeuggröße / Spurweite – ein Unimog 404, der Teamanzahl = 2 und der startenden Autos = 1 Unimog im Doppelstart) wird man ohne Hintergrundwissen nicht schlau. Hat doch Vater Jürgen Fahlbusch 2 ITTMLäufe gewonnen und Sohnemann Georg
Fahlbusch auch 2 Läufe. Da steht aber ganz klar bei Georg der vorrübergehend aktuelle und noch nicht sichere 1. Platz. Wie geht das? Hier ist es noch einfach: Da Georg Fahlbusch die letzte Saison 2017 als Meister (Sieger) abgeschlossen hat, wurde ihm für dieses Jahr die Startnummer 101 (Serienklasse 1, Starter 01 = Meister der Vorsaison) verpasst. Und somit wird er bei Gleichstand in der Auswertung als erstes genannt. Doch …. bei den 7 Läufen muss sich das Vater-Sohn-Duell noch überlegen, welche 2 Wertungsläufe jeder aus seiner Rechnung streicht. Denn Truck Trial hat schon etwas mit Mathematik zu tun. Bei 7 Läufen im Jahr kann man an zweien nicht teilnehmen oder wenn man an allen teilgenommen hat kann man seine zwei schlechtesten Ergebnisse streichen. Oder eine Schnittmenge hieraus. So könnte es am Ende doch nicht etwa spannend werden? Unangefochten muss der Senior-Fahrer Vilem Jaksch diese Rechnung nicht aufmachen. Als einziger Starter in der Prototypenklasse ist er unschlagbarer Meister seiner Klasse und seines Fachs! Zu seinem 70. Geburtstag machte sich Vilem Jaksch selbst ein Geschenk (oder nen-
nen wir es kleine Freude für die Zuschauer) und kippte beim Lauf in Teuchern das erste Mal mit seinem Praga um. Das wäre bei einer viertel Drehung auf die Seite nicht schlimm. In der Regel leidet da meistens nur der Außenspiegel… doch überrascht es, da alle Zuschauer und viele Freunde und regelmäßigen Besucher sicherlich schon viel früher damit gerechnet hatten. Was Vilem so alles fährt und doch noch heil ankommt …. Herzlichen Glückwunsch nachträglich zum 70. Geburtstag und zum 1. Umfaller! In den anderen Serienklassen wurde der Lauf in Teuchern gemischt aufgenommen. Zum einen freuten sich viele Trialer auf
das tolle Gelände in Elbingerode / Harz und waren etwas enttäuscht, dass der Lauf umgeplant werden musste. Lange hatte es so ausgesehen, dass dieser Lauf ersatzlos gestrichen werden muss, doch Dank dem schwäbischen Ost-Auswanderer Thomas Todte konnte der 4. Lauf auf
aus der S3 hinzu. Bei 26 Startern ist das (mathematisch gesehen) fast ein Fünftel. Oder: Die S1 ist komplett ausgestiegen, aus der S3 und S4 sind jeweils ein Drittel nicht in der letzten Sektion rausgefahren, die S2 und S5 sind komplett geblieben …. oder: Es sind die meisten Autos heile angekommen! Groß raus und auf dem Siegertreppchen (für dies Jahr) zum ersten Mal ist das Truck-Trial Team Ettersberg (S3), die mit ihrem frisch lackierten IFA W50 das Rennen für sich vereinnahmen konnten. In der Serienklasse S2 konnte das französische Team HK & Co seine beste Platzierung dieser Saison einfahren und landete auf einem erfolgreichen 2. Platz. Für den Veranstalter der ITTM, den TruckTrial Club Deutschland e.V. im DMV, war der 4. Lauf in Teuchern ebenfalls eine Herausforderung. In der Kürze der Zeit, so rund 8 Wochen, eine Veranstaltung „aus dem Boden zu stampfen“, Teams, Werbung und Catering zu organisieren und noch kurz mal behördliche Genehmigungen herbeizaubern ist nicht ganz so leicht, wie es sich anhört. Daher freute sich der Verein über jeden Starter, insbesondere die 2 tschechischen Teams Richtig Truck Trial Team (S5 / 2. Platz) und HT Group Racing Team (S5 / 6. Platz) und 700 Zuschauer, die viel Freude mitbrachten. Kurz notiert sei auch, dass der 3. Lauf der Meisterschaft in Tschechien (Straz pod Ralskem) unter der Regie der Tschechischen Meisterschaft stattgefunden hat. Insgesamt haben 18 startende Teams an der Veranstaltung teilgenommen. Hier konnten gleich drei Teams (S5/V12 Fahrspaß; S4/Praga TTT Bodensee; S3/GAZ TTT Chemnitz) den ersten Sieg für 2018 „erfahren“. Der 5. Lauf in Tegau / Thüringen wird am Wochenende vom 18./19. August stattfinden. Der 6. Lauf ist in Frankreich (Saint Symphorien de Marmagne) vom 15./16. September in Kooperation mit der TFTT, der Französischen Truck-TrialMeisterschaft und der Saisonabschluss am 29.09.2018 dann in HartmannsdorfReichenau/Sachsen.
einem Gelände in Teuchern / SachsenAnhalt stattfinden. Hiermit ein herzliches Dankeschön an Thomas Todte! Der 4. Lauf der ITTM in Teuchern war für Mensch und Maschine eine heftige Beanspruchung. Bereits am Samstag mussten 3 Teams aufgeben (2xS1 und 1xS4). Am Sonntag kamen zwei weitere Teams
Bis dorthin fahren die Trial-Autos noch viele Tore und Sektionen, die alle die Möglichkeit bieten, dem Meisterschaftstitel ein Stück näher zu kommen. Aber… es sind alles nur Angebote an die Fahrer, Ihre Beifahrer und die Trial-Fahrzeuge um Ihr können und Ihre Zusammenarbeit zu beweisen! Text: Christa Remme Fotos: TTCD ttcd.de
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AUTOMOBILSPORT RALLYE RAID
DMV Rallye Raid Meisterschaft - GORM
GORM @ Breslau 500 Drei Tage Rallye Action auf dem Truppenübungsplatz
sie am Folgetag erwarten würde. Frank Stensky und Tobias Henschel konnten ihren Vorsprung vor Steffen und Philipp Beier auf 6 Minuten ausbauen. „VW Bus“ Bernd Jäger und Heinrich Schneider si-
Beim zweiten Lauf zur DMV Rallye Raid Meisterschaft gingen 38 Starter ins Rennen, diese teilten sich auf vier Klasen auf. Nachdem die Breslau 500 die „Erbfolge“ der abgesagten Baja Deutschland antreten soll wurden die Fahrzeugklassen wie bei der GORM an den FIA Standard angelehnt. Das ist ein echter Fortschritt denn damit sind die Rallye Breslau und GORM Klassen absolut gleich. Am Freitag fand der Prolog auf einem Rundkurs bei Dretyn in Nord Polen statt. Der Rundkurs war in zwei Wertungsprüfungen unterteilt. Frank Stensky und Tobias Henschel sicherten sich die Pole Position in der T1 Klasse für den folgenden Rallyetag. In der Truck-Klasse zeigte Robert Striebe mit Beifahrer Stefan Henken und Katja Wunsch schon am ersten Tag wie man einen MAN Race Truck zu bewegen hat sie sicherten sich locker Platz 1. Das Team um Matthias Behringer nutzt die Chance als kleinen Rallye Dakar Test. Am Samstagmorgen erfolgte in Miastko der Showstart. Anschließend wurde die zweite Etappe in Angriff genom-
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men. Steffen und Philipp Beier kämpften im Mercedes/Chevy gegen Stensky / Hentschel im Mercedes G. Die beiden Teams waren an der Spitze weit vor den Anderen und machten den Tagessieg unter sich aus mit dem besseren Ende für Stensky. Der SAM (Sächsische Automobil Manufaktur) Teamchef Sven Knorr setzte seinen Buggy auf der Waldetappe an einer langen Geraden in einen Baum. Sein Copilot zog sich dabei eine leichte Verletzung am Fuß zu. Nachdem die Wertungsprüfung beendet war wurden die Rallyefahrzeuge verladen und in das zwei Fahrstunden entfernte zweite Camp nach Drawasko Pomorskie transportiert auf einen der größten Truppenübungsplätze in Europa. Das gesamte Gelände umfasst eine Fläche von über 36.000 ha. Viel Platz um Rallyesport zu betreiben. Dort rüsteten sich die Teilnehmer für die 50 km lange Nachtetappe. Der Start erfolgte um 1.00 Uhr auf dem Truppenübungsplatz. Die Teilnehmer bekamen damit auch einen Einblick, was
cherten sich den dritten Platz. Der Sonntag sollte noch mal eine Herausforderung werden für die Teilnehmer der GORM @ Breslau 500. An Tag drei gab es mehrere kniffelige Stellen im Roadbook. Wie an den Vortagen war die Navigation sehr anspruchsvoll. Zwei Wertungsprüfungen standen auf dem Tagesplan. Die vierte Wertungsprüfung am frühen Morgen, danach 45 Minuten Mittagspause bevor die Rallye mit der fünften Wertungsprüfung an Nachmittag ihren Abschluss fand. Die Navigationsaufgaben waren für einige Teams anscheinend unlösbar. Sie fuhren kreuz und quer umher. Letztlich sicherten sich Frank Stensky und Tobias Henschel den Gesamtsieg. In der Truck-Klasse erkämpfte sich Robert Striebe im MAN Race Truck den ersten Platz. Text und Fotos: GORM gorm-open.de
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AUTOMOBILSPORT INTERNATIONAL Rallye-Weltmeisterschaft
Zweiter Sieg in Folge für Ott Tänak
überzeugen. WM-Spitzenreiter Thierry Neuville (Hyundai) wurde zweiter, Esapekka Lappi auf Toyota komplettierte als dritter das Podium. Das Neuville und Lappi am Ende auf dem Podium standen hatten sie vor allem auch dem Pech bzw. den Fehlern von Lattvala (Toyota) und Sordo (Hyundai) zu verdanken. Beide Piloten verloren am Schlusstag ihre Positionen auf dem Treppchen. Sebastian Ogier, zweiter in der WM und zwischenzeitlich nur neunter in der Gesamtwertung, schaffte es am Ende noch auf Rang vier und betrieb somit erfolgreiche Schadensbegrenzung. In der WM-Wertung führt nach neun von 13 Rallyes Neuville mit 172 Punkten vor Ogier (149) und Tänak (136). Bei den Herstellern liegt weiter Hyundai mit 254 Punkten in Führung. Weiter geht es mit der Rallye Türkei vom 13. Bis 16. September.
Toyota-Pilot Ott Tänak gewann am Sonntag den deutschen Lauf zur Rallye Weltmeisterschaft. Der Toyota-Pilot war
Text: Marco Mander Foto: wrc.com wrc.com
über die gesamte Rallye der schnellste Mann im Feld und wusste dazu noch mit Konstanz und einer fehlerfreien Fahrt zu
VLN 5
IndyCar
Mercedes und Black Falcon Alexander mit erstem Sieg im Jahr 2018 Rossi holt sich den Sieg in Pocono Alexander Rossi, ehemaliger Formel 1-Fahrer, hat sich den Sieg in Pocono vor Will Power gesichert. Der Amerikaner fuhr nach 200 Runden, von denen er 180 angeführt hatte, relativ ungefährdet als erster über die Ziellinie. Allerdings rückte der Sieg Rossi´s angesichts der Vorkommnisse auf dem Tri-Oval in den Hintergrund. Der ehemalige DTM-Fahrer Robert Wickens, der sehr stark in seine erste IndyCar-Saison gestartet war, verlor in einem Zweikampf mit Ryan HunterHubert Haupt, Adam Christodoulou, Manuel Metzger und Gabriele Piana haben für Black Falcon den Sieg beim prestigeträchtigen 6-Stunden-Rennen geholt. Zweiter mit 1:53.266 Minuten Rückstand wurde das Team Rowe-BMW mit der Startnummer 99 von Philipp Eng und Tom Blomqvist. Vor allem am Anfang des Rennens lieferten sich diese beiden Protagonisten einen spannenden Kampf auf der Strecke. Doch als nach zweieinhalb Stunden ein Reifenschaden am M6 #99 auftrat, war der Sieg aus eigener Kraft nicht mehr möglich. Dritter wurde der FalkenBMW mit der Startnummer 3.
Das Rennen hat aber auch im Nachgang noch einige Konsequenzen. Einige Teams werden beim nächsten VLN-Lauf, dem 41. RCM DMV Grenzlandrennen am 1. September, in der Startaufstellung um fünf Plätze nach hinten versetzt. Drei Fahrer wurden von den Sportkommissaren vom Rennen disqualifiziert und ihnen wurde die DMSB-Nordschleifen-Permit entzogen. Ein Team erhält 385 Strafsekunden und ein Team muss wegen eines tätlichen Angriffs des Fahrzeugverantwortlichen auf einen Mitbewerber eine Geldstrafe von 500 Euro entrichten. Text: Marco Mander Foto: vln.de vln.de
Foto: poconoraceway.com
Reay die Kontrolle über sein Auto und schlug heftig in den Fangzaun über den SAFER-Barrier ein. Er zog sich schwere Verletzungen an Beinen, dem rechten Arm, der Wirbelsäule und eine Lungenquetschung zu. Text: Marco Mander indycar.com
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MOTORRADSPORT INTERNATIONAL Bei wechselnden Bedingungen fuhr van der Mark den ersten Stint und arbeitete sich von Position fünf an die Spitze des Feldes und übergab an Lowes. In einem engen Dreikampf mit Honda und Kawasaki wählte Yamaha eine gute Strategie und wehrte in der Schlussphase noch eine Attacke von Honda ab. Mit einer halben Minute Vorsprung brachte Alex Lowes den Sieg für sein Team ins Ziel. Den zweiten Platz sicherte sich Honda mit den Fahrern Takaaki Nakagami, Takumi Nakashi und PJ Jacobsen. Das Podium komplettierte Kawasaki mit Jonathan Rea, Leon Haslam und Kazuma Watanabe.
8 Stunden von Suzuka
Yamaha feiert vierten Sieg in Folge Das Fahrertrio Katsuyuki Nakasuga, Alex Lowes und Michael van der Mark vom Yamaha-Werksteam feierte beim prestigeträchtigen 8-Stunden-Rennen in Suzuka den Sieg. Das Rennen selbst sind Lowes und van der Mark zu zweit gefahren, da Nakasuga sich bei einem Sturz im Training an der Schulter verletzte.
Den Titel in der Langstrecken-Weltmeisterschaft 2018 sicherte sich das Team TSR-Honda mit Josh Hook, Freddy Foray und Alan Techer. Ihnen reichte ein fünfter Platz im letzten Rennen der Saison in Suzuka, um den Titel zu gewinnen. Text: Sandro Melchiori Foto: FIM EWC
Trial-WM
Toni Bou auf Titelkurs Der Repsol-Honda Pilot Toni Bou führt nach sechs von acht Läufen die Trial-Weltmeisterschaft 2018 mit 130 Punkten an.
MotoGP
Alle Rennen 2019 im dt. Free-TV ServusTV ist ab der Saison 2019 der Fernsehsender der MotoGP. Nach vier Jahren übernimmt ServusTV die Rechte von Eurosport und wird ab der Saison 2019 alle Rennen im Free-TV und über die Homepage übertragen. Außerdem wird es ein starkes Programmpaket mit einigen weiteren Sessions geben. Welche Sessions in welchem Umfang übertragen werden ist derzeit aber noch nicht klar. Der deutsche Rechtevertrag mit ServusTV läuft bis Ende 2023. Als Experten werden unter anderem Stefan Bradl und Alex Hofmann die Rennwochenenden begleiten. Ob sich an dieser Besetzung noch etwas ändern wird, ist derzeit noch unklar. Text: Sandro Melchiori
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Die beiden GasGas-Piloten Jeroni Fajardo (107 Punkte) und Jaime Busto (104 Punkte) komplettieren das Podest vor den letzten beiden Läufen. Am ersten Septemberwochenende kann Toni Bou bereits in Großbritannien seinen zwölften Outdoor-Weltmeistertitel feiern. In der Klasse „Trial2“ geht es deutlich enger zu. Hier wird die Titelentscheidung erst in den letzten beiden Läufen in Großbritannien und Italien fallen. Aktuell
trennen den Briten Toby Martin (112) und den Italiener Matteo Grattarola (110) nur zwei Zähler. Der letzte Lauf zur Trial-Weltmeisterschaft findet am 16. September in Italien statt, bevor es eine Woche später im tschechischen Sokolov beim Trial der Nationen um den Mannschafts-Weltmeistertitel geht. Text: Sandro Melchiori
Toni Bou fliegt derzeit seiner erneuten Titelverteidigung entgegen.
Foto: Jan Peters
MOTOCROSS Wertungslaufes der Klasse 4 ein Gewitter mit Starkregen über die Rennstrecke nieder, so dass diese für die Jugendlichen in kurzer Zeit unfahrbar wurde. Die Veranstaltung musste abgebrochen werden, so dass die Klassen 1, 2 und 3 leider keinen zweiten Wertungslauf mehr bestreiten konnten. Keine leichten Bedingungen für die Nachwuchs-Piloten
Jugendmotocross Holzgerlingen
Der Wettergott spielte leider nicht mit Das sechste von 13 Rennen zur Baden-Württembergischen JugendMotocross-Meisterschaft wurde am Samstag, 09. Juni auf dem Schützenbühlring ausgetragen. Nach den heftigen Regenfällen an den beiden Tagen vor der Veranstaltung, musste die Strecke am Samstag-Morgen von Jürgen Maur mit der Raupe nochmals neu präpariert werden. Besonders für die jüngeren Fahrer war es beim freien Training auf dem Rundkurs noch recht schwierig. Im Laufe des Vormittags trocknete die Strecke recht schnell ab, so dass bei den anschliessenden Wertungsläufen ideale Bedingungen herrschten. Insgesamt gingen 123 Jugendliche aus der Region in fünf Altersklassen an den Start und es gab jede Menge spannende Positionskämpfe um die wichtigen Meisterschaftspunkte. Einige Fahrer in den
Klassen 85 ccm und 125 ccm nutzten die Gelegenheit zur Vorbereitung auf die Jugendrennen im Rahmen der ADAC MX Masters am 22./23.09.2018in Holzgerlingen. Leider ging während des zweiten
Die Fahrer der KFV Kalteneck e.V. konnten sich gut in den starken Fahrerfeldern behaupten und erreichten folgende Platzierungen: Klasse 1 (50ccm): 6. Nikita-Aaron Jung, 11. Clara Götz Klasse 2 (65ccm): 14. Luca Meinhold, 15. Silvie Häußler, 24. Aylin Decker Klasse 3 (85ccm): 1. Jona Katz, 4. Benedict Weiss, 9. Felix Schwartze Klasse 4 (85ccm): 6. Max Kampmann Klasse 5 (125ccm): 3. Malik Schoch, 9. Nick Hein, 22. Dennis Schrade, 24. Steven Hein, 27. Ole Götz Wir gratulieren zu diesen Erfolgen und möchten uns bei allen freiwilligen Helfern bei dieser Veranstaltung recht herzlich bedanken. Text und Foto: KfV Kalteneck Holzgerlingen kfv-kalteneck.de ausgerichtet. Die Veranstaltungen werden als offener Cup des jeweiligen Vereins ausgetragen. Er soll den Jugendlichen die Möglichkeit bieten auch mit Jugendlichen aus anderen Vereinen gemeinsam zu trainieren. Die teilnehmenden Vereine führen die Veranstaltung eigenverantwortlich durch und auch die Genehmigung der Einzelveranstaltungen liegt bei dem jeweiligen Verein.
Motocross beim MSC Bräunlingen
Umstieg geglückt Nach dem Aussetzen des Grasbahnrennens wurde 2012 das Bregring-Rodeo ins Leben gerufen. Zunächst als Enduro-Cross-Rennen mit künstlichen Hindernissen auf der ehemaligen Grasbahn-Rennstrecke. 2017 wurden die Rennen dann wieder schneller und spektakulärer, die Motocrosser hielten Einzug auf dem Bregring. Der Samstag wurde speziell für junge Motocrosser und den MX- Jugendcup reserviert, damit trägt man auch den zahlreichen Jugendfahrern des Motor-Sport-Club Bräunlingen Rechnung. Der MX–Jugendcup wird von den Vereinen MSC Obernheim, MSC Hornberg, MCF Ippingen, MSC Emmingen–Liptingen, MSC Betzweiler-Wälde, MSC Bräunlingen und MSC Konstanz/MSC Langnau
Am Sonntag fand dann das Motocross Clubrennen für jedermann statt. Ein besonderes Highlight an diesem Nachmittag war jedoch die Klasse „Clubkönig MSC Bräunlingen“ wo es galt, den Gleichnamigen Titel für sich zu gewinnen. Startberechtig war in dieser Klasse nur, wer auch als Fahrer für den MSC Bräunlingen genannt war. Der Umstieg auf eine reine MotocrossVeranstaltung hat dem MSC deutlich gutgetan. Nicht nur die Besucherzahlen stiegen in die Höhe, auch die aktive Teilnahme der Jungfahrer bringt deutlich mehr Motivation in die gesamte Vorbereitung und den Veranstaltungsablauf. Wir freuen uns jetzt schon auf nächstes Jahr, und hoffen auf weiterhin steigende Besucher- und Teilnehmerzahlen. Text und Fotos: MSC Bräunlingen msc-braeunlingen.de
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DMV INSIDE VERSICHERUNGEN
Der DMV-Versicherungsschutz für Veranstalter und Teilnehmer sowie für DMV-Clubs und Mitglieder Sicherheit steht im Motorsport an erster Stelle. Durch eine Vielzahl von Vorschriften der internationalen und nationalen Sportverbände und die Einhaltung und Überwachung der Maßnahmen wird das Risiko bei Teilnahme und Organisation von Veranstaltungen geringer. Der DMV bietet seinen
Mitgliedern und Motorsportlern sowie insbesondere auch seinen angeschlossenen Veranstalterclubs einen umfangreichen Versicherungsschutz. Von der obligatorischen Unfallversicherung, der Veranstalter-Haftpflichtversicherung, der Rechtsschutzversicherung bis zur Pannenhilfe
und vieles mehr. Das DMV-Versicherungsbüro steht Ihnen mit Versicherungsberatung und -service für Veranstalter, Sportler und Funktionären zur Seite. Speziell für die Mitgliedsvereine und Sportler des DMV wird der Versicherungsschutz immer weiterentwickelt und angepasst.
Organisation und Versicherung von Motorsport-Veranstaltungen: Die DMV-Motorsport-Haftpflichtversicherung Der DMV und sein Versicherungspartner SRC (Special Risk Consortium GmbH) bieten die für alle Veranstalter verpflichtend abzuschließende Haftpflichtversicherung an. Dabei sind alle wichtigen Bereiche für den Veranstalter abgedeckt. Wie bereits in der letzten Inside publiziert, haben wir hier nach Rücksprache mit Experten und dem Dachverband DMSB beispielsweise die Deckungssummen für die Saison 2018 nach einer bereits erfolgten Anpassung vor der Saison 2017 nochmals angepasst. Damit genießen die DMV Veranstalter, also die Vorstände und handelnden Personen in den DMV Clubs,
einen besseren Schutz, sollte es zu Vorfällen im Rahmen von Veranstaltungen kommen. Die Deckungssumme beträgt aktuell € 5.000.000,00 für Personen-, Sach-, Vermögensschäden. Diese Anpassung wurde ohne Mehrbelastung der DMV Clubs durchgeführt. Das bedeutet, dass die Mehrkosten durch die deutlich erhöhten Deckungssummen vom DMV getragen werden und die Versicherungsprämien somit im Vergleich zu 2017 unberührt blieben. Voraussetzungen für den Abschluss einer Veranstaltungsversicherung durch den DMV sind: Clubstatus „e.V. im DMV“
sowie Anmeldung bzw. Genehmigung einer Veranstaltung (bei/durch DMSB oder DMV). Der Versicherungsschutz ergibt sich aus der auf die jeweilige Veranstaltung bezogenen Versicherungsbescheinigung und kann sich je nach Wettbewerb auf die gesetzliche Haftpflicht des Veranstalters, der Sportwarte und Helfer und der Teilnehmer erstrecken. Die Versicherung schließt je nach Wettbewerbsart einen Unfallversicherungsschutz für Teilnehmer, Sportwarte, und für Zuschauer mit ein. Zusatzvereinbarungen für Rahmenprogramme und Abdeckung zusätzlicher Risiken sind ebenfalls möglich
Jahres-Versicherungsschutz für Clubs mit Trainingsgelände. Die DMV-Trainingsgeländeversicherung Clubs, die ein Trainingsgelände besitzen oder gepachtet, benötigen für die regelmäßigen Trainingsveranstaltungen eine gültige Jahresversicherung. Ein entsprechendes Antragsformular ist auf der DMV Homepage verfügbar oder beim DMV-Versicherungsbüro erhältlich. Motorsportveranstaltungen sind hier nicht mitversichert, dieser Versicherungsschutz muss gesondert beantragt bzw. abgeschlossen werden.
Bezüglich der Sicherheitseinrichtungen gelten hier die Bestimmungen der Trägerverbände des DMSB für Clubsportwettbewerbe, sowie ergänzend die Bestimmungen des DMV oder der MSJ. Zusätzlich müssen die folgenden Bedingungen erfüllt sein: - Eine Aufsichtsperson muss am Trainings-/Übungstag vor Ort sein - Für den Fall eines Unfalles muss eine schnelle Verbindung zur Einsatzzentra-
le eines Sanitätsdienstes gegeben sein. - Ein Verbandskasten nach DIN muss vorhanden sein. - Die Teilnehmer müssen eine Haftungsverzichtserklärung unterschreiben. Unfall-Versicherungsschutz besteht grundsätzlich nur für Mitglieder des DMV und der MSJ kostenfrei im Rahmen der Mitgliedschaft - Näheres hierzu im folgenden Abschnitt.
Versicherungsschutz nur für DMV-Clubs und DMV-Mitglieder: Der DMV-“Sportversicherungsvertrag“ DMV-Clubs und DMV/MSJ- Mitglieder genießen durch die Mitgliedschaft automatisch und kostenfrei einen umfangreichen Versicherungsschutz, der sich in Abhängigkeit von evtl. bestehendem Versicherungsschutz durch Landessportbünde auf alle nicht motorsportlichen Vereinstätigkeiten erstreckt.
Außerdem besteht für die Teilnahme an lizenzfreien Breitensport-Veranstaltung, die durch die Sportabteilung des DMV oder durch einen der Mitgliedsverbände des DMSB genehmigt worden ist, eine Unfallversicherung.
Bei der Teilnahme an lizenzpflichtigen Veranstaltungen, die vom DMSB oder einem ihm angeschlossenen Verband genehmigt wurden, besteht Unfallversicherungsschutz nicht über die Mitgliedschaft, sondern ausschließlich über die DMSB-Unfallversicherung (siehe dortige Lizenzbestimmungen)
Unfallversicherungsschutz für Kurzentschlossene: Die DMV-Tagesmitgliedschaft Wer noch nicht Mitglied des DMV ist, kann bei Teilnahme an lizenzfreien Breitensport-Veranstaltungen und Trainingsveranstaltungen über eine sog.
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„Tagesmitgliedschaft“ den Unfallversicherungsschutz vor Ort erwerben. Bei Trainingsveranstaltungen muss hierzu eine DMV-Trainingsgeländeversicherung
bestehen. Außerdem muss von zwei verantwortlichen Personen des Veranstalters eine Teilnehmerliste geführt werden.
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DMV INSIDE MITGLIEDSCHAFT
Mitgliedschaften & Beiträge
„DMV Premium“
Der DMV bietet seinen Mitgliedern verschiedenste Tarife, zugeschnitten auf die jeweiligen Situationen. Doch was beinhalten die Mitgliedschaften im Einzelnen?
Mobilität (30,- € für Vollmitglieder 15,- € für Partner)
Vollmitgliedschaft (54,-€) Die Einzelmitgliedschaft für alle ab 21 Jahren
Ermäßigte Mitgliedschaft (39,-€) Die ermäßigte Mitgliedschaft für Personen mit Behinderung (Vorlage des Behindertenausweises nötig)
Ehe-/Lebenspartner(in) (35,-€) Der ermäßigte Tarif für Ehe-/ Lebenspartner eines Vollmitgliedes
Junior(in) 19 – 21 Jahre (35,-€) Die ermäßigte Mitgliedschaft für Junioren/Juniorinnen von 19 bis 21 Jahre
MSJ-Mitgliedschaft (25,-€) Die Mitgliedschaft in unserer Motorsportjugend bis 18 Jahre
Familienmitgliedschaft (85,-€) Beide Elternteile und alle Kinder bis 18 Jahre eines Haushaltes in einem Tarif
Family Light (54,-€) Ermäßigte DMV Mitgliedschaft für 1 Elternteil und 1 Kind bis 18 Jahre
ort Motorradsp
Automobilsport Kartsport
Unsere Leistungen für Mitglieder ab 18 Jahren + Unfallversicherung Automatisch bei Vereinstätigkeiten und bei Motorsportunfällen innerhalb genehmigter Veranstaltungen (Umfang oder Einschränkungen siehe Sportversicherungsvertrag) + Pannenhilfeservice Persönlicher DMV-Pannen-/Bergnungs-/Unfall-Hilfe 24 Stunden, bundesweit + Wildschadenbeihilfe Bei nachweisbaren Unfällen mit Haarwild + Mitgliederzeitschrift „DMV Inside“ 4 x pro Jahr unser Verbandsmagazin mit allem News und Informationen rund um den Motorsport + Vergünstigungen bei diversen DMV Veranstaltungen und Serien Eintrittspreise und Teilnahme + Sportliche Beratung Bei allen Fragen rund um den Motorsport durch die DMV-Sportabteilung + Ermäßigte Lizenzgebühren und Sportpaket Bspw. bei Beantragung der DMSB-CLizenz 10,- € Erstattung zur nächstfolgenden Beitragsrechnung + ASS-Fahrzeug-Leasing kostengünstige Konditionen Athletic Sport Sponsoring Unsere Leistungen für MSJ-Mitglieder + Unfallversicherung Automatisch bei Vereinstätigkeiten und bei Motorsportunfällen innerhalb genehmigter Veranstaltungen (Umfang oder Einschränkungen siehe Sportversicherungsvertrag) + Vergünstigungen bei diversen DMV Veranstaltungen und Serien Eintrittspreise und Teilnahme + Sportliche Beratung Bei allen Fragen rund um den Motorsport durch die DMV-Sportabteilung
Zusätzlich zu Ihrer DMV Mitgliedschaft
DMV-Mitglieder können die in ihrer Mitgliedschaft bereits enthaltenen Basis-Leistungen (s.o.) um ein umfassendes Leistungspaket (inkl. Schutzbrief) zur DMV Premium-Mitgliedschaft erweitern. + Unfall-Hilfe + Fahrzeugunterstellung nach Fahrzeugausfall oder -diebstahl + Schlüsselhilfe + Fahrzeugrücktransport im Ausland + Ersatzteilversand für die Reparatur des Fahrzeugs im Ausland + Medizinische Hilfe und weltweiter Krankenrücktransport + Hilfe im Todesfall + Hilfe bei Dokumentenverlust + KFZ-Verzollung und -Verschrottung + Weiterreise mit der Bahn bei Panne, Unfall oder Diebstahl + Hotelübernachtung bis 75 EUR pro Person nach Fahrzeugausfall + Mietwagen für sieben Tage zu maximal 60 EUR pro Tag + Rückholung von Kindern nach Fahrerausfall + Medizinische Hilfe-weltweit + Viele Spar-und Service-Vorteile Zusätzlich: + Werkstatt-Service: Kostenlose Service-Checks, mit denen man viel Geld sparen kann. Wir arbeiten nur mit Unternehmen zusammen, auf die wir vertrauen können. + Automarkt-Service: Kompetente Beratung rund um den Kauf/Verkauf eines neuen oder gebrauchten Fahrzeugs. 24-Stunden-Deckungskarten-Service. + Reise-Service: Vergünstigungen bei renommierten Reiseveranstaltern, Hotels, Ausarbeitung von Reiserouten, Erwerb von Auslandskrankenversicherung, Rechtschutz, Camping-Karten und vieles mehr. Foto: Rudolf Ortner / pixelio.de
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MOTORRADSPORT KLASSIK-TROPHY Fabio Frankenberger auf der Ducati Unico
DMV Klassik Trophy
Zweite Halbzeit Die DMV Börde Klassik läutete die zweite Hälfte der Klassik Trophy Saison ein. Der Kurs in Oschersleben ist bei den Motorradpiloten besonders beliebt. Technisch anspruchsvoll und konditionell fordernd verlangt er den Fahrern alles ab. Zur Topklasse des Veranstaltungswochenendes hat sich mittlerweile die Superbikeklasse entwickelt, in der die Maschinen bis Baujahr 2000 nach dem damaligen Reglement mit den 750er Vierzylinder auf die 1000er Zweizylindern treffen. Der in der Meisterschaft führende Nicolai Kraft bekam in der Börde neue Konkurrenz. Der Däne Kim Jensen und der Philipp Messer lieferten sich im ersten Rennen sehenswerte Positionskämpfe. Am Ende siegte Messer vor Jensen und Kraft, die allesamt innerhalb von 2 Sekunden die Ziellinie überquerten.
Obwohl Kraft in Lauf 2 dem Ducati-Piloten das Leben schwer machte, konnte sich Messer als Doppelsieger feiern lassen. Jensen als Dritter, konnte dieses Mal nicht in das Geschehen um die Führung eingreifen. International stark besetzt in diesem Jahr ist die 350er Zweitaktklasse. In Lauf 1 holte sich Günther Hinze den Siegerkranz vor dem Engländer Peter Howarth und dem Österreicher Norbert Moser und Uli Heuer. Lauf 2 sah einen weiteren Engländer in Front: Richard Peers-Jones,
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ten Familie und Doppelstarter Steffen Serway. Zwar standen in Lauf zwei die gleichen Fahrer auf dem Treppchen, aber dieses Mal in anderer Reihenfolge: Frankenberger vor Serway und Michel. Die Klassik 83 hat auch dieses Jahr weiteren Zulauf an Teilnehmern. Die 350er Klasse ging in beiden Läufen an Bernd Pöllmann vor Paul Stanik und Reinhard Liebmann. Die 500er Klasse sah in Lauf 1 Hendrik Knechtel als Sieger. Dahinter Hans Mühlbauer und Klaus Moeris auf den Plätzen. In Lauf 2 siegte Moeris vor Knechtel und Mühlbauer. Beide Male ging der Siegerkranz bei den 750ern an Rainer Hilpert. Lauf 1 sah Walfred Brandau als Zweiten vor Lars Lindenberg. Rang 2 ging in Lauf 2 an Richard Piutti vor Lindenberg. Das gleiche Ergebnis in der hubraumoffenen Klasse mit Guido Hufschmid vor Jens Hofmann und Sebastian Köberl in beiden Rennen.
der in Lauf 1 wegen zu hoher Wassertemperatur aufgeben musste, vor Hinze, Howarth und Achim Cohnen lautete die Reihenfolge im Ziel. Bei den neueren Zweitaktern bis zum Ende der Ära in der Weltmeisterschaft siegte Kenny Matthiesen ein weiterer Däne. Knapp dahinter Björn Steinmetz, der wiederum den Österreicher Werner Reuberger und Patrick Sauter hinter sich lassen konnte. Klar verteilt waren die Plätze in der Klasse Supersport 600 mit gleichem Ergebnis in beiden Läufen. Steffen Serway vor Christoph Mann, Thomas Hinke und Karsten Riechel. Bei den Youngtimer bis 400 cm³ wechselten sich auf den vorderen Plätzen 1 und 2 Rainer Nagel und Doppelstarter Ingo Benndorf in den beiden Läufen ab. Ebenso auf den Rängen dahinter mit Youngster Richard Stachon und Urgestein Axel Jöst auf Rang 3 und 4. Als Seriensieger bei den großen Twins ließ sich wieder Fabio Frankenberger auf der vom Vater vorbereiteten Ducati vor Werner Hausner und Jens Hofmann feiern. In Lauf zwei das gleiche Ergebnis. Anders dagegen bei den kleinen Twins, die gemeinsam mit den großen Maschinen starteten. Lauf 1 ging an Alex Michel vor Valentino Frankenberger, den jüngeren Spross aus der rennsportbegeister-
Nicolai Kraft auf seiner Suzuki SRAD
Die Klassensieger in den Gespannklassen lauteten in Lauf 1: Bernd Krauß/ Axel Braunshausen in der offenen SC Open. Die SC 4 ging an Heino Mathias mit Mike Beckmann. Den Sieg in der SC 3 holte sich Achim Kindermann/ Stefan Kokkot, während die SC 2 in beiden Läufen an Thilo Wotzka/Tobias Fritz auf der HallerBMW ging. Die Erstplatzierten in Lauf 2 in den weiteren Klassen waren in der Klasse SC3 Carsten Treske/Claudia Martens, in der SC 4 Swen Köster / Gloor und die Open-Klasse ging an Claus Pickl mit Malte Pecksen. Als Gastklasse waren außerdem die Freetech-Maschinen des Euro Cups am Start. Außerdem fanden Regularity-Läufen in den Klassen R1 bis 250 cm³, R2 bis 550 cm³ und R3 über 550 cm³ statt, bei denen es auf möglichst gleiche Rundenzeiten ankommt. Text und Fotos: Manfred John klassik-motorsport.de
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MOTORRADSPORT MX-WM STRASSBESSENBACH
Start frei auf dem «Sattel»
MX-Seitenwagen-WM
Weltelite zu Gast auf dem „Sattel“ Der „König von Bessenbach“ hat seinem Beinamen auch in diesem Jahr wieder alle Ehre gemacht. Beim 15. Lauf zur Seitenwagen-WM hat der zehnfache Weltmeister Daniel Willemsen beide Rennen auf dem „Sattel“ in Straßbessenbach für sich entschieden. Die Großveranstaltung des MSC Straßbessenbach zog in diesem Jahr wieder rund 4000 Zuschauer aus Nah und Fern an. Unter ihnen auch der Bayerische Justizminister Prof. Dr. Winfried Bausback, Judith Gerlach (Mitglied des Bayerischen Landtages), Franz Straub (Bürgermeister von Bessenbach) und die DMV-Vizepräsidenten Bernd Schmidt, Ralf Frache und Armin Bolz. Bei tollem Wetter verfolgten die Zuschauer die spannenden Rennen der Seitenwagen, in denen die Teams ihre etwa 200kg schweren und knapp 100 PS starken Maschinen über die beliebte Naturstrecke manövrierten. Die weiten und hohen Sprünge, die schnellen Kurven und die spektakulären Positionskämpfe verlangten den Fahrern und Beifahrern alles ab. Das eingespielte Team des MSC Straßbessenbach rund um den Vorsitzenden Alexander Seubert hat mit 35 Helfern im Vorfeld und 250 Helfern am Rennwochenende wieder eine großartige und reibungslos ablaufende Veranstaltung organisiert.
Im ersten Lauf der Seitenwagen setzte sich der Niederländer Daniel Willemsen auf seiner WSP Zabel gegen seinen Landsmann Julian Veldmann auf Rang zwei und dem Franzosen Valentin Giraud durch, die beide auf einer WHT KTM unterwegs waren. Die beiden deutschen Fahrer Adrian Peter und Tobias Blank konnten keine Punkte einfahren. Adrian Peter kam im ersten Lauf auf dem 25. Platz ins Ziel, Tobias Blank wurde 27. Im Rahmenprogramm startete neben einer vollbesetzten Open-Klasse auch die 65ccm-Klasse des Hessencups. 20 Fahrerinnen und Fahrer kämpften in spannenden Rennen um die Positionen und um wichtige Punkte im Hessencup. Janosch Kettner vom MSC Straßbessenbach erreichte in der Gesamtwertung den dritten Platz. Seine Clubkameradin Luna Körper stürzte bei ihrem Heimrennen im ersten Lauf und konnte somit leider nicht in den Kampf um die vorderen Positionen eingreifen. Im zweiten Lauf der Seitenwagen blieben Willemsen und Veldmann unverändert auf den ersten beiden Plätzen. Etienne
Zahlreiche Ehrengäste begrüßten die Teilnehmer und Zuschauer in Straßbessenbach: Armin Bolz, Judith Gerlach, Ralf Frache, Bernd Schmidt, Prof. Dr. Winfried Bausback, Franz Straub, Jörg Stolz und Alexander Seubert (v.l.).
Bax überquerte als Dritter die Ziellinie und sorgte somit für ein rein niederländisches Podest. Den niederländischen Vierfacherfolg komplettierte Koen Hermans auf Rang vier. Adrian Peter kam im zweiten Lauf auf Rang 24 ins Ziel, während Tobias Blank nach einer Verletzung seines Beifahrers das Rennen vorzeitig abbrechen musste.
Direkt nach dem Rennen wurde die Siegerehrung auf der Motocrossstrecke durchgeführt. Die Sieger und Platzierten erhielten ihre Preise und machten sich dann aber schnell zu ihren Fahrzeugen und Trucks ins Fahrerlager, um alles so schnell wie möglich abzubauen, da der nächste Lauf zur Seitenwagen-Weltmeisterschaft bereits eine Woche später in Stelpe (Litauen) auf dem Programm stand. Unter diesen Umständen war es durchaus verständlich, dass alle Teilnehmer versuchten, sich so schnell wie möglich auf den etwa 2000km langen Weg in das Fahrerlager nach Stelpe zu machen. Der MSC Straßbessenbach blickt auf eine erfolgreiche Veranstaltung zurück und freut sich schon jetzt auf den nächsten Grand Prix auf dem berühmten „Sattel“ am 13. und 14. Juli 2019. Text: Sandro Melchiori Fotos: MSC Straßbessenbach msc-straßbessenbach.de
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MOTORRADSPORT CLASSIC MOTOCROSS Zwischenstand der 5 Klassen nach Barth: Veteranen 70+: Wolfgang Büttner, Husqvarna 500; Hugo Seubert, CZ360; Klaus Reißmann, BSA500 Classic 40+: Franz Baur, CZ400; Karl Seipel, Maico 400; Rainer Dierolf, BSA500 Twinshock Pré 76: Arno Lederer, Maico 360; Harry Strohmeyer, BSA500; Gerhard Weidner, KTM400 Twinshock Pré 83: Eckhard Rogoll, Husqvarna 500; Sidney Schmitt, Kramer 250; Volker Wünsche, BSA500 EVO: Lutz Gattwinkel, Honda CR500; Frank Pflenzel, Kawasaki; Mike Pflenzel, Honda 250 Im letzten Lauf des DMV MX Classic Cup geht es in der Lüneburger Heide um die Meisterschaft
DMV MX Classic Cup
Kämpfe um die Meisterschaft spitzen sich zu
Unser letzter DMV-Cup des Jahres wird am 01. September beim MSC Münster in der Lüneburger Heide sein. Text: Wolfgang Büttner Fotos: Archiv dmv-motorsport.de
Die Liebhaber der „Klassischen“ Cross-Motorräder kamen bis kurz vor Saisonende bei folgenden Veranstaltungen zu ihrem Recht: AMC Rodheim-Bieber e. V. im DMV, in Wolfshausen, Hessen, MSC Moorgrund, Thüringen, MCS Schrecksbach, DMV, Hessen, MSC Lagan, Sachsen (nur Twinshock und EVO), MSC Teutschenthal, SachsenAnhalt (Nur Twin Pre 83+, Veteranen 70+). Das letzte Rennen in der zweiten Augustwoche war traditionsgemäß in Barth an der Ostsee. Eine Reihe unserer dorthin weitgereisten Fahrer nutzten die Gelegenheit mit ein paar Tagen Urlaub den Bauch bei Hochsommerwetter an der Ostsee in die Sonne zu legen! Die jeweils ersten Rennläufe auf der schönen Sandstrecke „Am Kaninchenberg“ waren gut gelaufen, die DMV-Klassen waren gut besetzt, der „Norddeutsche“ Classic-Cup war mit ausgeschrieben
und eine gute Zahl von Gaststartern, auch aus Holland, füllten das Startgatter. Die zweite Nachmittagshälfte – Schwarze Wolken, Blitz, Donner, Starkregen – Strecke „abgesoffen“! Der Veranstalter sprach von Abbruch, Wertung nach einem Rennlauf. Kurze Beratung! Die DMV-Starter der „Alten“ Klassen konnten den Rennleiter überzeugen, auch auf der „tiefen“ Strecke den 2. Lauf starten zu lassen. – und sie haben es geschafft!
Classic Motocross Europameisterschaft
Büttner und Rogoll werden Vize-Europameister Nach drei spannenden Rennen zur Classic Motocross Europameisterschaft konnte sich der Offenbacher Motocross-Pilot Wolfgang Büttner vom MCV Rhein-Main den Vize-Europameistertitel sichern. Nach einem guten Start in Dänemark musste das DMV-Motocross Urgestein verletzungsbedingt etwas abreißen lassen und konnte sich mit seinen Platzierungen in England und Deutschland (Bad Salzungen) den zweiten Platz sichern. Europameister in der Klasse Classic 72+ mit Motorrädern Pré 65 wurde der Schwede Hans Astorsen. Auf Platz drei landete der Belgier Ostra Ost.
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In der Klasse EVO 50+ gab es ebenfalls einen deutschen Vizeeuropameister. Eckhard Rogoll landete nach drei Rennen hinter dem Dänen Björn Gate und vor dem Dänen Fläming Vad auf Rang zwei. Text: Sandro Melchiori Foto: Karl Seipel dmv-motorsport.de
Beim ersten Lauf feierte Büttner einen Sieg in Dänemark.
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MOTORRADSPORT BAHNSPORT
Packende Duelle auf der Grasbahn in Angenrod.
47. Grasbahnrennen in Angenrod
Buntes Programm beim Jubiläumsrennen
Am letzten Juli-Wochenende fand in Angenrod am Rußbergring das 47. Grasbahnrennen statt. In diesem Jahr stand es ganz unter dem Zeichen des 50-jährigen Vereinsjubiläums des MSC Angenrod e.V. im DMV. Wie in den Jahren zuvor wurde das volle Bahnsportprogramm einschließlich geboten. Im Rahmenprogramm starteten zusätzlich 6 Oldies aus der European Veteran Longtrack Series. Aufgrund des großen Programmes, das sich der MSC Angenrod vorgenommen hatte, begann die Veranstaltung bereits am Samstagmittag bei besten Bahnbedingungen mit den Trainingsläufen. Die Zuschauer sahen am Samstag tollen Rennsport, von den Kids-Klassen der Quads, über die rasanten Speedkarts, bis zur offen Quadklasse und den 8 Gespannen der Gespann-Masters. Die Siegerehrung nach den Finalläufen fand im Festzelt statt, wo die Platzierten die besonderen Ehrenpreise überreicht bekamen. Die Sieger aller Klassen bekamen einen lasergefrästen Feuerkorb als Andenken an dieses besondere Rennen. Für den Sonntag waren 43 Rennläufe vorgesehen. In der Mittagspause nach den Trainingsläufen unterhielt Mike Auffenberg das staunende Publikum mit atemberaubende Stunts.
In diesem Lauf mit dabei das Oldie-Glubgespann des MSC Angenrod Oswald Bischoff / Mario Siebert. Beide fuhren in Angenrod ihr Abschiedsrennen und traten nochmal in der Internationalen Klasse an. Das Team Godden/Smith sicherten sich vor Carvill/Schmit und Bischoff/Siebert den Laufsieg. Auch im 3. Lauf fuhr Keil/Kersten vor Meier/Schrempp und Schramm/Bacher über die Ziellinie. Godden/Smith konnten auch den 4. Lauf vor Holstein/van Dyik, Lund/Raebild und Bischoff/Siebert gewinnen. Lauf 5 gewann das Team Schramm/Bacher vor Carvill/ Schmit und Meier/Schrempp. Den ersten Laufsieg im 6. Lauf holte sich Frederiksen/ Grandt vor Bischoff/Siebert und Holstein/ van Dyik. Nach etlichen Positionskämpfen konnte Carvill/Schmit vor Godden/Smith und Keil/Kersten den 7. Lauf für sich entscheiden. Weitere vier Punkte holte sich Frederiksen/Grandt vor im 8. Lauf. Als Laufsieger im 9. Lauf fuhr Keil/Kersten über die Ziellinie. Auch der 10. Lauf war Spannung pur. Hier sicherten sich das Team Godden/Smith den Laufsieg. Das Team Bischoff/Siebert verabschiedete sich am Rußbergring von der Bahnsport-Bühne.
Gegen 13 Uhr begann dann das Rennen mit den ersten Punktläufen der Internationalen Gespanne und der Internationalen Solisten.
Aber auch der 2. Lauf hatte es in sich, traten doch die Vize-Europameister Mitch Godden und Paul Smith ans Startband.
In der Quadklasse 3 bis 500ccm waren 10 Teilnehmer am Start und es wurde in 2 Gruppen gestartet. Beide Piloten des MSC Angenrod, Stephan Bischoff und Matthias Hahnke, fuhren ein starkes Rennen. Mit drei Laufsiegen bei Hahnke und zwei Laufsiege und einen zweiten Platz bei Bischoff war alles im Finale offen. Im Finale sicherte sich Stephan Bischoff den Sieg und damit auch den Tagessieg. In der Tageswertung auf den starken 2. Platz kam Matthias Hahnke. Dritter wurde Reiko Menning. Auch traten die Veteranen der OldiesSolo-Klasse beim Jubiläumrennen an. In ihren historischen Maschinen mit stehendem Zylinder boten sie den Zuschauern einen tollen und zum Jubiläum passenden Einblick in frühere Tage des Bahnsports. Nach drei Läufen gewann Franz Greisel vor Wolfgang Barth und Thomas Flemming. Die Klasse der Gespann-Masters waren mit acht Teams sehr gut besetzt und zeigten hervorragenden Motorsport mit sehr vielen Positionskämpfen. Die B-Solisten Klasse war mit elf Fahrer sehr gut besetzt. Auch in dieser Klasse wurde perfekter Bahnsport gezeigt. Im B-Finale der Quads kam es dann leider zu einem Unfall. Für den Einsatz der Rettungskräfte wurde das Rennen unterbrochen. Danach wurde noch das A-Finale der Quads gestartet. Im Finale der B-Solo Klasse kam es zu weiteren Ausrutschern. Aus Sicherheitsgründen entschied der Veranstalter gemeinsam mit der Jury das Rennen abzubrechen.
Die internationale Gespann-Klasse war mit 10 Teams am Start. Jedes Team hatte vier Vorläufe zu bestreiten. Der Routinier Karl Keil mit Beifahrer David Kersten siegte im ersten Lauf der IGespanne vor Stinus Lund/Kevin Raebild und Mike Frederiksen/Steven Grandt.
4. Lauf vor Hülshorst, Dachs, Meijering und Bennecker.
Die Internationale Solo-Klasse war in diesem Jahr eine deutsch-niederländische Angelegenheit. Im ersten Punktlauf siegte Marcel Dachs vor dem Speedway-Piloten Max Dilger und Jens Benecker. Den 2. und 3. Lauf gewann Dave Meijering. Den ersten Laufsieg holte sich Dilger im
Nach dem Rennabbruch fuhren Oswald Bischoff und Mario Siebert noch eine sehr emotionale Abschiedsrunde, um sich bei den Fans zu bedanken. Text und Fotos: MSC Angenrod msc-angenrod.de
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MOTORRADSPORT QUADRENNEN Duell in der Jugendklasse: Marlon Dreier (lings) gegen Marvin Schulze Foto: Jürgen Schmitt
MAXXIS REIFEN Deutsche DMV Shorttrack Quad Meisterschaft
Das Wetter fuhr mit
Im Juli und im August kam die DMV Shorttrack Quad Meisterschaft trotz widriger Witterung richtig in Fahrt. Nach dem Auftakt im April in Ludwigslust (INSIDE 2/2018) hatte die MAXXIS REIFEN Deutsche DMV Shorttrack Quad Meisterschaft zehn lange Wochen Pause, bevor es dann in Augsburg-Haunstetten endlich in die Vollen ging. Der AMC Haunstetten mit seiner Sandbahn im herrlichen Haunstetter Stadion hatte alles perfekt vorbereitet, aber wegen der Verschiebung des Termins in die hessische Ferienzeit fehlten einige der Akteure. Das Rennen lief reibungslos und völlig unfallfrei – bis nach dem dritten Wertungsdurchgang. Gewitterregen. Im Jahrhundertsommer 2018 ging ausgerechnet vor dem letzten Durchgang ein heftiger Gewitterrennen über dem Stadion nieder. Nach Abwarten wegen der überfluteten Bahn meldeten sich freiwillige Quadfahrer, um die Bahn zu testen, doch sie wurde als zu nass und damit gefährlich bewertet, so dass alle im Einvernehmen beschlossen, das Rennen abzubrechen und nach drei Durchgängen zu werten.
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Zwei Wochen später in Alsfeld-Angenrod hatte der rührige MSC Angenrod bei seinem 50. Vereinsjubiläum große Mühe, genügend Wasser zu bekommen, um den Staub einzudämmen. Am ersten Renntag (Samstag) half wieder Petrus, indem er einen Gewitterguss zum Rußberg schickte. Wieder mussten die Quadpiloten die Bahn „trocken fahren“, damit das Restprogramm des ersten Tages gefahren werden konnte. Am Sonntag nahm der Staub bei der Veranstaltung in der neben den sieben Quadklassen fünf weitere Bahnsportklassen starteten, trotz aller Bewässerungsversuche stetig zu, so dass die Finalläufe der Bahnsportler nicht mehr gefahren werden konnten. Doch bei Quads und Speedkarts fanden alle vier Durchgänge statt. Leider kam der Mecklenburger Quadfahrer Andrè Bohm zu Sturz, zog sich Verletzungen an Schlüsselbein und Lunge zu. Inzwischen ist er aber wieder zuhause. Das Wetter beherrschte auch den vierten Meisterschaftslauf im nordhessischen He-
ringen. Zwar waren die Temperaturen erträglicher, doch der ersehnte Regen kam auch in Heringen nicht an. So wurden alle Rennen am Samstag und Sonntag – trotz Wässerns – bei starker Staubentwicklung gefahren. In der Schülerklasse stürzte Leon Joel Ziegler und brach sich ebenfalls ein Schlüsselbein; aber auch der Ullrichsteiner konnte nach kurzem das Krankenhaus verlassen. Fast alle Rennen brachten unter den schweren Bedingungen spannende Verläufe mit sich. Nach vier von acht zu fahrenden Rennen heißen die Meisterschaftsführenden in den Klassen Susana Lopez (Automatikklasse), Simon Bonkowski (Rookies), Stephan Bischoff (Klasse 3 und MEFO Sportklasse), Chantal Wagner (Schülerklasse), Marvin Schulze (Jugendklasse) und Peter Heußner (Speedkarts). Der fünfte und sechste Lauf der Deutschen DMV Shorttrack Quad Meisterschaft wird im „Doppelpack“ am 1. und 2. September auf der Grasbahn in Bad Hersfeld gefahren. THOMAS SCHIFFNER shorttrack-online.de Fahrervorstellung in Heringen am „Fuße der weißen Berge“ • Foto: Jürgen Schmitt
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MOTORRADSPORT ENDURANCE-MASTERS Deutsche DMV-Cross-Country-Meisterschaft
Wetterkapriolen
Wie auch immer das heiße und trockene Wetter in diesem Sommer gedeutet werden soll, Tatsache ist auf jeden Fall, dass noch nie derart viele Offroad-Veranstaltungen wegen Waldbrandgefahr und extremer Staubentwicklung abgesagt werden mussten. Auch endurance-masters hat in diesem Jahrhundert-Sommer mit der KlimaProblematik zu kämpfen. Die Genehmigungsbehörden sind äußerst vorsichtig mit der Abgabe der notwendigen Unterschriften. Ende August, das hatten wir gedacht, ist der SommerSpuk zu Ende. Es sieht derzeit allerdings so aus, dass die endurance-mastersKämpfer wohl noch ein paar Wochen die Füße stillhalten müssen. Der zweite Teil der Meisterschaft wird sicherlich Mitte September wieder ins Laufen kommen. Sollte der Lauf beim Südharzer MSC Nordhausen noch in den Oktober verschoben werden müssen, heißt es am 15.9. in der Lausitz wieder „Hands up”. Auf dem erstmals von uns nutzbaren Dekra-Offroad-Gelände am Lausitzring werden wir einen schönen und schnellen Parcours ausflattern, der den Anforderungen einer Deutschen DMV-Meisterschaft gerecht wird. Zwei Wochen später steht der Herbstklassiker auf dem Programm. Auf der Mo-
torsportanlage im brandenburgischen Spremberg geht es zur Sache. Die breit angelegte Motocross-Strecke und der sandige Enduro-Parcour am Rande des noch aktiven Tagebaus ist bei den Fahrern und Teams beliebt. Der Endlauf der diesjährigen Cross-Country-Meisterschaft findet in Boxberg statt. Ursprünglich sollte in den Sanddünen in Sachsen der Saisonstart gefeiert werden. Sibirische Kälte zwang die Veranstalter allerdings dazu, die Veranstaltung in den Herbst zu verschieben.
In den meisten Klassen zeichnen sich noch keine Vorentscheidungen ab. In den verbleibenden 4 Meisterschaftsläufen können noch mehrere Quad- und ATV-Fahrer nach der Krone greifen. Zwei Leute sind allderings schon jetzt hervorzuheben. Es wird schwer werden Maximim Szulc bei den Iron-Männern noch abzufangen. Der junge Pole dominiert den 3-Stunden-Wettbewerb, nur seine ungestümer Fahrstil oder die malträtierte Technik seiner Yamaha können Max noch stoppen. Bei den Buggys ist es Christian Böhnke, der mit seinem Maverick die etablierte Konkurrenz beherrscht. Bei der Titelvergabe wird wohl kein Weg am jungen Quad- und ATV-Händler vorbeiführen. Text und Fotos: Hans-Georg von der Marwitz endurance-masters.com
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MOTORRADSPORT BREITENSPORT DMV Mofacup
2. Lauf in Biebesheim Bestes Rennwetter und gute Laune waren der Garant für ein gelungenes Mofarennen beim RMSV Biebesheim e.V. Im DMV. 18 Teams in vier Klassen waren gemeldet. Darunter ein Team mit MSJ Fahrern, die kurzentschlossen ein Mofa zurecht gebaut hatten. Die weiteste Anreise hatte das Favoritenteam Dmon-Parts vom Bodensee, sie starteten in der Tuning Klasse. Favorit in der Prototypen Klasse war das Team der Moped Garage. In der Standardklasse fuhr das Kreidler Chaos Racing Team vom MSC Neuenhasslau e.V. im DMV auf die oberste Stufe. Das Team spulte Runde um Runde auf der angeblich nicht für Standardmofas tauglichen Strecke ab, aber das Team belehrte viele eines besseren, denn sie platzierten sich unter den Top Ten mit Platz 10. Die Gashand gut kontrolliert, das Auge immer auf der Strecke ist schon die halbe Miete für ein Ankommen nach 4 Stunden.
sodass nach Absprache der Fahrer und Rennleitung die Fahrzeit des Marathons um 30 Minuten gekürzt wurde. Die Erstplatzierten der Klassen waren in der Standardklasse das Kreidler Chaos Racing Team vom MSC Neuenhasslau, in der Tuning-Klasse das Team Dmon Parts und in der Prototypen-Klasse das Moped Garage Racing Team. In der Klasse Open
50 sicherte sich das Team Keschte Igel den Sieg in Biebesheim. Im Rennverlauf wurden insgesamt 1865 Runden à 0,970m gefahren. Dies ergibt eine insgesamte Streckenlänge von 1809km. Das Spitzenteam absolvierte insgesamt 162 Runden und legte somit in 210 Minuten eine Strecke von 157km zurück und das auf einem Mofa mit lediglich 50ccm. Weitere Ergebnisse und Bilder auf www.dmv-mofacup.de Text und Fotos: DMV Mofacup dmv-mofacup.de
Siegerehrung in Biebesheim beim zweiten Lauf zum DMV Mofacup 2018
Nichts desto trotz schonten die Teams in der Tuning und Prototypen Klasse das Material und die Fahrer nicht, allerdings sorgten die steigenden Temperaturen für Bedenken der Sicherheit der Fahrer,
Gespanntrial
Gespanntrial in Großheubach Der fünfte und sechste Lauf zum DMV-Gespanntrial-Championat und zur DMV-Sidecar-Speedtrial-Challenge wurde am 23. und 24. Juni 2018 im Trial Europa Center in Großheubach ausgetragen. Nach wochenlangen Vorbereitungen und vorangegangenen sehr heißen Tagen gingen am Samstag und Sonntag 16 Gespanne bei angenehmen Temperaturen an den Start. Neben vielen deutschen Teams hatten sich auch Gespanne aus Holland, Belgien und Frankreich eingefunden. Auf dem großen Gelände waren 12 Sektionen vorbereitet worden, so dass für jeden der beiden getrennt gewerteten Läufe je sechs unterschiedliche Sektionen zur Verfügung standen. Da sich ge-
nügend Wertungsrichter und Knipser zur Verfügung gestellt hatten, konnten an beiden Tagen je drei Sektionen gleichzeitig befahren werden, sodass die Wettbewerbe zügig über die Bühne gingen. Das
Akrobatik im Seitenwagen beim Gespanntrial in Großheubach
Teamwork war beim Durchfahren der Sektionen gefragt
Sektionsbau-Team hatte sich im Vorfeld viele Gedanken zu den Sektionen gemacht und für alle drei Klassen technisch anspruchsvolle aber ungefährliche Prüfungen abgesteckt. Auch das Speedtrial ging reibungslos über die Bühne. Als Besonderheit gab es für die Sieger und Platzierten bei der Siegerehrung neben den Ehrenpreisen diesmal auch Sachpreise der Firma Rabbasol-Chemie. Besonderer Dank gilt allen Helfern, die vor, während und nach der Veranstaltung zum guten Gelingen beigetragen haben.
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Text: Wiltrud Eckert Fotos: Hans Greiner dmv-motorsport.de
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MOTORRADSPORT BREITENSPORT
Deutsche Blechroller Meisterschaft
Tacho Karacho
Beschaulich ist Landsberg, schön gelegen am Lech mit Blick auf die Alpen. Selbstredend wird in der Heimat von SIP gerne Vespa gefahren. Das stilvolle Fortbewegungsmittel passt in eine Gegend, in der man Gutes schätzt, vom Essen bis zur Wahl des Fahrzeuges. Am 21. Juli war es jedoch für ein paar Stunden vorbei mit Beschaulichkeit und entspanntem Cruisen mit eleganten Rollern aus den 60er Jahren. Weit vernehmbar lag die Melodie von Rennmotoren über einem Industriegebiet im Nordwesten der Stadt. Süßer als der Duft der blühenden Lech-Wiesen zog der Duft von Hochleistungs-Zweitaktmotoren durch die Luft und die Atmosphäre war von knisternder Rennspannung erfüllt.
Alles verursacht von eben diesen klassischen Motorrollern, die man im Sommer gerne vor den Eisdielen Landsbergs sieht. Besser von dem, was die Anforderungen eines Rennens von einem solchen Roller übriggelassen haben. Es war Showtime vor den Toren des SIP Scootershop. Tacho Karacho, ein Beschleunigungsrennen nur für Schaltroller, fand zum ersten Mal mitten in Landsberg
statt. Angereist waren dafür die schnellsten Roller aus dem deutschsprachigen Raum. Das Rennen war ein Wertungslauf der Deutschen Blechroller Meisterschaft „DBM“, also ein Pflichttermin für jeden Tuner, der etwas auf sich hält. Um den richtigen Rahmen zu geben, wurden vom Veranstalter alle Vorkehrungen getroffen. Die Zuschauer wurden mittels einer gut hörbaren Moderation von Hannes Bichteler und großen LED-Displays über Rennverlauf und Ergebnisse informiert. Das Rennen wurde während der kompletten Länge der Veranstaltung live via Facebook übertragen. Leider war einzig das Wetter nicht der Veranstaltung zugetan. Nach wochenlangem Sonnenschein sollte es genau an diesem Samstag erstmals wieder regnen. Trotz der schlechten Wettervorhersage fanden sich über 500 Besucher am Streckenrand ein. Leider regnete es den ganzen Vormittag leicht, bis das Rennen am frühen Nachmittag dann doch wegen Starkregen für ungefähr eine halbe Stunde unterbrochen werden musste. Dafür blieb es nach dem erneuten Start bis zum Ende trocken. Am Ende des Tages lag ein hochklassiges und spannendes Rennen hinter Fahrern und Zuschauern. Die Beschleunigungswerte, die in den schnellen Klassen erreicht wurden, lassen die meisten Sportmotorräder zurück und mit 6,7 Sekunden auf 150m wurde ein neuer Deutscher Rekord erreicht. Dabei betrug die höchste Geschwindigkeit nach der kurzen Strecke 132 km/h. Matthias Brugger konnte sich an diesem Tag die Krone aufsetzen. Eine Veranstaltung, die nach einer Wiederholung verlangt, denn manchmal mögen sie es auch in Landsberg am Lech etwas härter, schneller und lauter. Aber dann bitte mit italienischem Flair und Stil. Text: Jesco Schmidt Fotos: SIP deutscheblechrollermeisterschaft.de
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MOTORRADSPORT TOURENSPORT
Motorradtourensport
36. FIM Meritum in Lettland Am 17.07.2018 machten wir uns auf den langen Weg nach Lettland zum FIM Meritum in Kuldiga auf. Unsere Gruppe bestand aus 9 Motorrädern, einer Sozia und war bunt gemischt mit Schweizern, Berliner, Sachsen, Westfalen und Nordfriesen. Am Donnerstag kamen wir bei 30° Grad endlich in Kuldiga an. Unterwegs haben wir noch unseren Detlef eingesammelt und fuhren dann zu dem mitten im Wald und an einem See gelegenen Campinggelände. Einige Teilnehmer waren schon vor Ort und hatten entweder ihre Zelte oder die sehr einfachen und rustikalen Hütten bezogen und konnten somit an dem ersten optionalen Motorrad-Ausflug in die nähere Umgebung teilnehmen. Am Abend gab es vor der Eröffnungszeremonie das erste lettische Abendessen. Da das Wetter für die Veranstalter und für uns super war, spielte sich alles draußen ab. Es gab einen kleinen Pavillon, der zugleich die Rezeption, Kiosk und Küche war. Und aus dieser kleinen Küche mit nur drei Frauen wurden für uns Alle jeden Tag sehr gute Speisen zubereitet. Am Freitag machten wir unseren ersten gemeinsamen Ausflug nach Ventspils, circa 40 km entfernt vom Campingplatz. Dort angekommen wartete bereits ein Ausflugsdampfer auf uns, mit dem wir eine schöne Hafenrundfahrt genießen konnten. Anschließend gab es eine Stadtführung mit interessanten Einblicken in das Stadtleben. Nach diesem gelungenen Tag kehrten wir erschöpft wieder zu unserem Veranstaltungsort zurück, genossen ein Bad im See und freuten uns auf das Abendprogramm mit einheimischem Essen, Live Musik und einer sehr guten folkloristischen Aufführung, die von den einheimischen Frauen dargeboten wurde. Am nächsten Tag wartete dann das Highlight! Wir fuhren wieder nach Ventspils, um uns dort dann einem der größten Motorradtreffen Lettlands anzuschließen. Wir stellten uns wie bei einer
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Parade auf und genossen das sich uns bietende Spektakel: Über 1000 Motorräder sammelten sich je nach Clubzugehörigkeit und stellten sich in der immer länger werdenden Schlange von Motorrädern an. Dann ging es los, die Parade startet. Es war einmalig, noch nie habe ich bei einer Parade so viele Menschen am Straßenrand stehen sehen! Die ganze Bevölkerung von Ventspils stand am Straßenrand, freute sich und winkte uns zu. Die Länge der Parade war nicht mehr abzuschätzen, wir fuhren eine sehr lange Rundstrecke von einigen Kilometern und bei der Rückfahrt kamen uns immer noch Motorradfahrer entgegen! Ziel war dann der Hafen von Ventspils, wo wir auch wieder einparkten und Zeit hatten, die jeweiligen Clubs und deren Maschinen zu bestaunen. Nach der freien Rückfahrt zu unserem Campingplatz gab es einen Imbiss und schon wieder den nächsten Programmpunkt. Wir fuhren alle gemeinsam nach Kuldiga, wo für uns auch wieder in verschiedenen Gruppen und Sprachen eine Stadtführung organisiert war.
Bei der Abschiedszeremonie am Abend haben wir uns alle sehr bei dem Veranstalter Nils und seinen Helfern bedankt. Es ist sehr erstaunlich, mit wie wenig Personal, aber sehr viel eigenem Engagement, dieses FIM Meritum für 84 Teilnehmer, darunter immerhin 16 deutsche, ausgerichtet wurde! Nachdem Keith Freak von der FIM Kommission sich ebenfalls bei Nils bedankte und den silbernen FIM Teller überreicht hatte, kündigte der DMV Motorradtourensportreferent Michael Weiß das nächste 37. FIM Meritum 2019 in Deutschland an. Wir haben ein uns unbekanntes Land mit seinen freundlichen Einwohnern kennengelernt und hatten sehr schöne Tage in Lettland. Wir möchten uns auf diesem Wege noch einmal bei Nils und seinen Helfern für dieses tolle FIM Meritum bedanken! Text: Fotos: Marina Weiß dmv-motorsport.de
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MOTORSPORTJUGEND INTERVIEW MSJ Förderpiloten im BMW 318ti Cup
Im Interview mit den MSJ Förderpiloten im DMV BMW 318ti Cup Im Rahmen des fünften Laufes zum DMV BMW 318ti Cup in Hockenheim haben wir uns mit den drei MSJ Förderpiloten getroffen und ein wenig über den motorsportlichen Werdegang und die ersten Eindrücke im Automobil-Rundstreckensport der drei sympathischen Rennfahrer gesprochen.
Jannik Hezler
Wie bist du zum Motorsport gekommen und wie sieht deine bisherige Laufbahn aus? Zum Motorsport bin ich über den Kartslalom-Sport gekommen. Zwischen meinem 6. und 12. Lebensjahr konnte ich über den Motorsportclub Aalen diverse Meisterschaften für mich entscheiden. Im Jahr 2009 startete ich zum ersten Mal zu einem Kart-Rundstreckenlauf im Rahmen der Rotax Max Challenge Deutschland und konnte dort einen 6. Platz in der Meisterschaft einfahren. In die Königsklasse des Kartsport, den Schaltkarts, stieg ich im Jahr 2014 ein. Im Jahr 2015 wurde ich 3. in der Kart-Trophy Weiss Blau Meisterschaft und konnte mit Einzelsiegen auf mich aufmerksam machen. Wie bist du auf den DMV BMW 318ti Cup aufmerksam geworden? Durch die Fahrersichtung der MSJ bin ich auf den BMW 318ti Cup aufmerksam geworden. Mit einem Sieg bei dieser Veranstaltung habe ich mich zum Start in diesem Markenpokal entschieden. Was hat dir bis jetzt in dieser Saison am besten gefallen? Gab es einen besonders schönen oder speziellen Moment? Für mich persönlich besteht die bisherige Saison 2018 aus zwei Highlights. 1. Regenrennen Sachsenring: Dort musste ich mich zum ersten Mal auf derart schwierige Bedingungen einstellen und konnte durch ein fehlerfreies Rennen einen Podestplatz einfahren. 2. Lausitzring: Hier hatte ich meinen bisher härtesten Kampf mit Ioannis Smyrlis. Dieser hat mir eine riesige Freude bereitet und ich konnte zeigen, dass ich auch in kontaktfreudigen Zweikämpfen konkurrenzfähig bin. Leider wurde uns dort nachträglich der Sieg aufgrund einer 0,2 Sekunden zu kurzen Standzeit in der Box aberkannt. Was ist dein Ziel für die letzten Rennen in dieser Saison? Mein Ziel ist es die Saison unter den Top 3 in der Meisterschaft zu beenden und weitere Podestplätze einzufahren.
Was hast du für die nächste Motorsport-Saison geplant? Für die nächste Saison sind weitere Einsätze im 318ti Cup geplant. Zusätzlich suche ich Unternehmen und Partner, um ein umfangreiches Paket schnüren zu können, das aus zusätzlichen Gaststars in anderen Serien besteht.
Armin Wörner
Wie bist du zum Motorsport gekommen? Meine Eltern haben mich mit 8 Jahren zum Kartslalom Training angemeldet, damit ich nicht so viele Rennspiele am PC spiele. ;-) Wie ist deine Laufbahn im Motorsport verlaufen? Womit hast du angefangen? Angefangen habe ich mit Kartslalom und bin dort auch immer noch aktiv. Ich habe zwischendurch vom ADAC zum DMV gewechselt, und habe dort unter anderem einen Deutschen Mannschaftsmeister und einen 3. Platz in der MSJ Jugendkartslalommeisterschaft eingefahren. Wie bist du auf den DMV BMW 318ti Cup aufmerksam geworden? Über einen Freund, der mir von der Förderung erzählt hat. Was hat dir bis jetzt in dieser Saison am besten gefallen? Gab es einen besonders schönen oder speziellen Moment? Am besten hat mir das Qualifying in Oschersleben gefallen. Die Bedingungen waren sehr gut und die Zeiten haben gezeigt, dass die ganz schnellen Fahrer nicht unerreichbar sind, wenn alles glatt läuft. Was ist dein Ziel für die letzten Rennen in dieser Saison? Nachdem ich bisher ein bisschen vom Pech verfolgt war, würde ich mich zum Saisonabschluss über einen Podiumsplatz freuen.
Kaj Schubert
Wie bist du zum Motorsport gekommen? Ich habe an meinen 8. Geburtstag einen Gutschein für Leihkarts bekommen und seit dem Tag wollte ich Motorsport betreiben. Wie ist deine Laufbahn im Motorsport verlaufen? Womit hast du angefangen? Ich habe mit 8 Jahren im Kart angefangen in der Bambini Klasse, danach fuhr ich in den Mini und Junior Klassen. Zuletzt in der Rotax Schalterklasse. Unter anderem war ich Nordischer Meister und in der Euromeisterschaft wurde ich 5. Dieses Jahr bin ich dann ins Auto umgestiegen. Wie bist du auf den DMV BMW 318ti Cup aufmerksam geworden? Ein guter Bekannter hat mich auf die Sichtung in Groß-Dölln aufmerksam gemacht und ich wollte eigentlich nur ausprobieren wie es ist, Rennen im Auto zu fahren. Was hat dir bis jetzt in dieser Saison am besten gefallen? Gab es einen besonders schönen oder speziellen Moment? Einer meiner schönsten Momente war am Lausitzring, wo wir als Erster in unserer Klasse über die Ziellinie gefahren sind. Leider haben wir eine 5-SekundenStrafe für einen zu kurzen Boxenstop bekommen und haben somit den Sieg verloren. Außerdem finde ich es gut als Team ein Rennen zu fahren und dadurch gemeinsam Erfahrungen zu sammeln. Was ist dein Ziel für die letzten Rennen in dieser Saison? Mein Ziel für die letzten Rennen ist, dass ich gute Platzierungen einfahren kann und weitere Punkte für die Meisterschaft sammeln kann. Was hast du für die nächste Motorsport-Saison geplant? In der nächsten Saison werde ich wieder im DMV BMW 318ti Cup an den Start gehen, um weiter Erfahrung sammeln zu können. Text und Fotos: Sandro Melchiori msj-motorsport.de
Was hast du für die nächste MotorsportSaison geplant? Wieder den Cup fahren natürlich!
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MOTORSPORTJUGEND JUGENDKART Hoffmann von TE Taxiteile Berlin, worüber wir uns sehr gefreut haben. So konnten wir zeigen, was wir machen, und was unterstützt wird. Vor allem, dass es sich lohnt nicht nur den Motorsport, sondern insbesondere auch die dortige Jugend zu unterstützen. In der Mittagspause konnten alle etwas Kraft tanken, bevor es dann in die zweite Hälfte des Tages ging.
LM-Lauf beim MSC Berlin
Eine rundum gelungene Veranstaltung Am 01.07.2018 richtete der MSC Berlin den dritten von insgesamt sechs Vorläufen in der Landesmeisterschaft Berlin-Brandenburg 2018 auf seinem Gelände aus. Bereits in der Woche zuvor haben die fleißigen Helfer des MSC Berlin das gesamte Gelände für die Veranstaltung vorbereitet.
Die Positionen waren hart umkämpft, denn jeder wollte sich die so wichtigen Punkte auf dem Weg zum Finale der Deutschen Jugendkart-Meisterschaft 2018 erfahren. Für den MSC Berlin lief es beachtlich – denn obwohl wir viele noch sehr junge Fahrer haben, konnten diese ihr Geschick wieder unter Beweis stellen, auch wenn gerade in den Teamwertungen noch nicht immer der oberste Treppchenplatz herausspringt. Dennoch sind wir froh und stolz, immer wieder junge Fahrer für diesen schönen und spannenden Sport begeistern zu können. In den einzelnen Klassen konnten die Fahrer des MSC Berlin durchweg gute Leistungen zeigen und sich immer mit in den Kampf um die vorderen Platzierungen einmischen. In der Mannschaftswertung erlangte das junge Team des MSC Berlin „SpeedyRacer“ einen starken zweiten Platz und ließ damit sogar erfahrenere Mannschaften hinter sich. Die beiden weiteren Teams des MSCB schlossen den Wettbewerb auf Platz sieben („Hariibos“) und Platz acht („Die fantastischen 3“) ab.
Der MSC Berlin – ein starkes Team.
Die Wettervorhersage klang gut, die MSC Berlin Fahne wehte am Mast, das Gelände erstrahlte trotz des Umstandes, dass in der Landesmeisterschaft auch andere Verbände teilnehmen in frohem rot und grün des DMV und der MSJ, alles war vorbereitet und auch die Tombola war mit vielen tollen Preisen gut ausgestattet. Wir danken Hertha BSC, TE Berlin, JB German Oil, dem Chamäleon Kabarett und dem Kletterpark Jungfernheide für die tolle, und für den Jugendsport so wichtige Unterstützung. Das Nennbüro hatte allerhand zu tun, denn es meldeten sich insgesamt 95 Teilnehmer zum Wettkampf an. Auch dieses Mal wurde zur Beschäftigung und Unterhaltung der Jüngsten unter den Besuchern der Kinderbereich angeboten, wo unsere beiden engagierten Damen Katrin und Heike kostenfrei Kinderschminken
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Auch für das Rahmenprogramm hat sich der MSC Berlin einiges einfallen lassen.
angeboten haben, aber auch gebastelt, gemalt, gekickert oder wild um den Bobbycar-Parcours gejagt werden konnte. Pünktlich um 9 Uhr konnte mit der K0, also den Kleinsten aller Teilnehmer gestartet werden. Es ist schon herzerwärmend zu sehen, mit welcher Inbrunst und Motivationen der Nachwuchs seine Bahnen durch den anspruchsvollen Parcour zieht und schon wie die etwas größeren mit Feuer und Leidenschaft am Motorsport teilnehmen. Danach wurden die großen Karts warmgefahren und der Wettkampf konnte mit der ersten auch in der Meisterschaft gewerteten Klasse 1 starten. Anders als beim reinen DMV Jugendkartlauf werden nur 2 anstatt 3 Durchgänge gefahren. Überraschend war der Besuch der Delegation eines unserer Sponsoren, Herr und Frau
Es war ein guter Tag und wir konnten eine gut organisierte Veranstaltung bieten. Wir freuen uns über das Lob, welches uns während und nach der Veranstaltung mündlich, aber auch schriftlich erreichte. Nach dem Rennen erfolgte noch das obligatorische Gruppenbild, welches wir nach jedem Wettkampf knipsen, im Anschluss hat sich die gesamte MSC Berlin Familie noch zusammengesetzt und gemeinsam gefeiert. Der MSC Berlin ist in den letzten Jahren wahrlich zu einer fantastischen Familie zusammengewachsen, die füreinander da ist und in der man sich wohl fühlt, aber in der auch immer ein Platz für Menschen ist, die den Motorsport und die Gemeinsamkeit genauso lieben und feiern. Abschließend bedankt sich der MSC Berlin bei allen Helfern und Sportlern, die zu dieser schönen und reibungslos ablaufenden Veranstaltung beigetragen haben. Text und Fotos: MSC Berlin msc-berlin.de
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MOTORSPORTJUGEND NEWS
MSJ MEISTEREHRUNGSWOCHENENDE
Jugendtrial
Deutsche Jugendtrial Einladung Meisterschaft in Schatthausen zur MSJ Jahreshauptversammlung 2018 Lead: Am 29. und 30. September 2018 startet die Deutsche Jugendtrial Meisterschaft 2018 mit den ersten beiden Läufen beim MSC Schatthausen.
Zeitplan und Tagesordnung Freitag 23.11.2018 19:30 Uhr: Jugendforum (weitere Informationen folgen online) Samstag 24.11.2018 09:30 Uhr: Workshops (weitere Informationen folgen online) 13:00 Uhr: Einlass Meisterehrung 14:00 Uhr: Meisterehrung (gesonderte Einladung oder Anmeldung) 18:00 Uhr: Meisterbuffet 19:30 Uhr: Meisterparty Sonntag 25.11.2018 09:00 Uhr: Zweiradsitzung 09:00 Uhr: Vierradsitzung Vo rläufige Tagesordnung Vierradsitzung: 1. Begrüßung 2. Rückblick JKS 2018 3. Rückblick SKS 2018 4. Ausblick JKS 2019 5. Ausblick SKS 2019 6. Termine 7. Anträge 8. Sonstiges 13:00 Uhr: MSJ Vollversammlung Tagesordnung Vollversammlung: Feststellung der Anwesenden und Stimmberechtigen 1. Begrüßung 2. Bericht des Verbandsjugendwartes 3. Bericht der Referenten 4. Finanzbericht und Jahresergebnis 2017 5. Entlastung des Jugendausschusses 6. Wahren nach Art. 8 der Jugendordnung (Gruppe 2 + Gruppe 3) 6.1.: Stellvertretender Vorsitzender und Schatzmeister 6.3.: Referent Jugendkart 6.4.: Referent Motocross 6.5.: Jugendvertreter 6.6.: 2 Revisoren 7. Haushaltsplan 2019 8. Anträge 9. Sonstiges
Erstmals im Einsatz ist der neue Wasserfall, der mit viel Engagement und Arbeitsaufwand neben dem Vereinsheim gebaut wurde. Die Einweihung findet im feierlichen Rahmen bereits am 07. September statt, bevor die besten jugendlichen Trialfahrerinnen und Trialfahrer die Sektionen in Schatthausen in Angriff nehmen. Unter anderem werden auch die MSJ Trial-Kaderpiloten an den Start gehen, die sich bei den Trainings bestens auf die bevorstehenden Titelkämpfe vorbereitet haben. Am Samstag wird neben der Tageswertung auch die MSJ Trial- Mannschafts-
meisterschaft ausgefahren. Die Mannschaften bestehen aus drei Fahrern, die in der Tageswertung um die besten Positionen kämpfen, um möglichst viele Punkte für den Mannschaftspunktestand zu erreichen. Die Siegerehrung der MSJ Trial-Mannschaftsmeisterschaft findet am Samstagabend statt. Die beiden abschließenden Läufe zur diesjährigen Deutschen Jugendtrial Meisterschaft finden nur eine Woche später in Osnabrück statt. Text: Sandro Melchiori
FÜR MOTORSPORT UND STRASSE
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DMV INSIDE CLUBS UMC Ulm
UMC Pocket-BikeTraining & Revival der Ehemaligen Bei traditionellem heißem Ulmer PocketBike-Wetter trafen sich wieder die Liebhaber der kleinen Pocket-Bikes. Aus Bayrisch-Schwaben und dem Allgäu kamen die aktuellen Szenen-Fahrer nach Ulm-Donautal auf den Parkplatz der Firma Magirus. In der Nachbarschaft von zahlreichen Feuerwehr-Fahrzeugen baute das bewährte Team zusammen die anspruchsvolle Strecke auf. Bevor sich die kleinen Räder auf dem schon gut verwitterten Asphalt auch durch Haarnadelkurven drehten, gingen die großen und kleinen Rennfahrer den Streckenverlauf zu Fuß ab.
Dann ging’s los auf die Trainingsstrecke. Auch die ehemaligen Pocket-Biker aus Ulm, Geislingen, Bergatreute und Dewangen zeigten, dass nichts verlernt und vergessen ist. Die Schrauber hatten viel zu tun und über den Platz wehte der Geruch der Pocket-Bikes. Doch nicht nur die Fahrer mit Familien ließen sich im Schatten des großen Fahrradabstellplatzes nieder, sondern auch sehr promi-
nente Besucher konnten freudig begrüßt werden. Denn Bernd Schmidt, Vize-Präsident des DMV, schaute bei uns vorbei und ließ sich vom Spaß am Fahren überzeugen. Auf seiner Harley machte auch Toni Cortese, Papa unseres Sandro, einen Abstecher zu uns. Und ehemalige UMC-Pocketbiker machten den Familienausflug zum Samstags-Trainings-Treff von früher. Die Zeit verflog wie nichts und alle waren sich einig: Nächstes Jahr wieder!! Das Pocket-Biken muss einfach sein. Text und Fotos: UMC Ulm umc-ulm.de
Ecurie Aix-la-Chapelle
Die 21. Int. DMV Oldtimer-Rallye Aachen in Folge und die 8. Int. DMV Oldtimer-Ausfahrt Aachen. Bei der Ausfahrt ging es etwas gemütlicher mit vorwiegend unkilometrierten Chinesen zu.
Im 50. Jahr des Bestehens der Ecurie Aix-La-Chapelle hatten sich NachwuchsFahrtleiterin Klara Lautermann (OldtimerRallye) und Thomas Oberle (OldtimerAusfahrt) die schönsten Strecken durch D, B und Nl im Euregio-Raum Aachen ausgesucht. Hans Hintzen/Heinz Thießen vom Rheydter Club für Motorsport auf ihrem BMW E30 318 is M2 von 1991 („Der M3 des einfachen Mannes“) verbuchten den Gewinn der Youngtimer-Klasse für sich. Die Beiden betreiben seit 1970 Motorsport und nahmen schon 1973 und 1975 bei der großen Feuerfest-DMV-Rallye Aachen teil. René u. Tina Goebbels (Gesamtsieger auf Golf 1 Diesel 54 PS)
Klara drückt schon seit 3 Jahren als Co bei ihrem Vater erfolgreich den Beifahrersitz. In den Ergebnislisten ist sie immer ganz vorn zu finden, ebenso bei der Jahresendwertung des Euregio-ClassicCup, zu der auch diese Veranstaltung zählte.
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Nun wollte sie als erste Frau in der Geschichte der Ecurie-Fahrtleiter für einen reibungslosen Ablauf und zufriedene Teilnehmer sorgen. Die Autos mußten mindestens 30 Jahre alt sein. Die Teilnehmer konnten zwischen 2 Schwierigkeitsgraden wählen. Bei der Rallye überwogen Kartenaufgaben und Chinesenzeichen mit insgesamt 8 WP’s auf Sollzeit und Gleichmäßigkeit.
Eine idyllische Mittagspause gestattete man sich bei bestem Wetter im niederländischen Süd-Limburg. Insgesamt hatten sich fast 90 Teams mit ihren blitzblanken alten Schätzchen eingefunden und erreichten auch alle wieder das Ziel. DGS-photo lieferte im Ziel bereits die ersten Papierfotos oder auch digital von der Strecke. Einer von 20 Rennwagen Alfa Romeo 2000 GTAm aus 1976, welche Alfa für die 2ltr-WM und EM baute, von HeinzB. Dannhüser/Sabine Dannhüser aus Mönchengladbach.
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DMV INSIDE CLUBS Organisationsleiter und Vorsitzender Rainer Keuser hatte alle Fäden fest in der Hand und konnte nach einem opulenten Buffet pünktlich zur Siegerehrung aufrufen. Zum wiederholten Male wurden Gesamtsieger und Gewinner des DMVPokals René und Tina Goebbels aus Aachen auf einem Golf 1-Diesel von 1980 mit 54 PS. Die Beiden sind inzwischen nicht nur im Auto, sondern auch privat ein Super-Team. Nur 1 SK-Fehler trennte den Zweiten im Gesamt und vorjährigen Gesamtsieger Lars Maaßen/Michaela Maaßen vom
Die Ausfahrt entschieden die Heimascaris aus dem nahen Belgien Marc Kistemann/Walburga Kistemann auf ihrem zitronengelben Transaxle-Alfa GTV6 für sich.
MSC Adenau mit einem BMW Baur Cabrio (1985), gefolgt von Eva-Maria Stein/Bernhard Stein aus Monschau auf einem sehr seltenen und tadellosen Datsun Fairlady Roadster 2000 (1969), Frank Kuchhäuser/Roberto Conego aus Düren mit Saab 90 (1984) und dem 5. im Gesamt Bernd Schmitz/Guido Lethert aus Blankenheim auf Alfa Romeo GiuliaSprint GT (sog. «Kantenhaube», 1964). Text: Ecurie Aix-la-Chapelle Fotos: DGS-photo ecurie-aachen.de
DMV Landesgruppe Nordbayern
Jahreshauptversammlung und Sportlerehrung Die diesjährige Jahreshauptversammlung der Landesgruppe Nordbayern fand an bewährter Stelle in Michelfeld bei Auerbach statt. Vorsitzender Uwe Liebig konnte neben 9 anwesenden Ver-
Zeichen des DMV dekoriert und sehr gut gefüllt war. In seiner Begrüßungsrede bedankte sich Uwe Liebig im Namen des DMV bei den aktiven Sportlern und den dazu gehörigen Betreuern und Eltern.
Die aktiven Sportler des DMV Nordbayern wurden in Michelfeld geehrt.
einen auch 5 Einzelmitglieder des DMV begrüßen. Besonders erfreulich war die erstmalige Teilnahme des neuen Anschlussvereins MCC Winkelhaid. Mit großem Interesse verfolgten die anwesenden Vereinsvertreter die Berichte der Vorstandschaft und der Spartenleiter. Man könne auf eine beachtliche Anzahl an Veranstaltungen innerhalb des DMV Nordbayern zurückblicken. Auch die Starts der aktiven Sportler seien in der Saison 2017 nochmals deutlich nach oben gegangen. Die Neuwahlen brachten keine Veränderungen in der Vorstandschaft und somit wurden neben Uwe Liebig als Vorsitzenden, auch Siegfried Breier als Schatzmeister, Ingo Ernst als Jugendleiter und Jochen Lebherz als Wagensportleiter bestätigt. Fünf der, von den Anschlussclubs eingegangenen Zuschussanträge wurden positiv behandelt und den Vereinen Unterstützung für diverse Projekte zugesagt. Die Sportlerehrung der Nordbayerischen DMV-Meister fand im Anschluss an die JHV im großen Saal des Gasthauses Schenk statt, der wie immer ganz im
Ganz besonderer Dank wurde den zahlreichen Veranstaltern, Organisatoren und Helfern zuteil, ohne welche die Sportler gar keine Möglichkeit hätten, Wettbewerbe zu bestreiten und ihrem Sport und Hobby nach zu gehen. Bevor es dann zur Ehrung der Sportler kam, wurden die langjährigen Mitglieder des DMV geehrt. Allen voran der langjährige LG-Vorsitzende Hermann Greiner, die über Jahrzehnte aktive Schriftführerin Liselotte Dopieralski und deren Ehemann Michael, welche alle für 50 Jahre Mitgliedschaft im DMV ausgezeichnet wurden. Hannelore Greiner und Uwe Liebig wurden für 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Die Sportler erhielten ihre schönen und wertigen Glaspokale dann aus den Händen der Spartenleiter Jochen Lebherz und Anthony Seubert. Bei den Jugend-Kart-Sportlern konnte sich Max Wunderlich vom MSC Marktleuthen in der Schülerklasse durchsetzen. Die Jugendklasse gewann Christina Kiesl vom MSC Deberndorf und Vater Gerhard Kiesl die Erwachsenen-Klasse. Im Auto-
Rallyesport und bei den Orientierungsfahrern hatte Nina Blumreich vom MSC Gefrees-Fichtelgebirge die Nase vorne und bei den Cross-Slalom-Piloten deren Onkel Thomas Blumreich. Die Touren-
Die Vorstandschaft des DMV Nordbayern: Hinten: Uwe Liebig, Gabriele Seubert, Jochen Lebherz und Anthony Seubert. Vorne: Markus Hellmuth, Siegfried Breier und Peter Suk. Es fehlt krankheitsbedingt Ingo Ernst.
sportwertung gewann Richard Kipfmüller vom MSC Großhabersdorf. Bei den Motocrossern war einmal mehr Ronny Wirth vom MSC Rangau dominierend. Die Schülerwertung gewann in dieser Sportart Toni Montag vom MSC Burgwindheim. Die Endurowertung entschied Lucas Paal vom MMC Schweinfurt für sich. Im Classic-Rennsport war der Gefreeser Timo Leuthold siegreich. Bei den FahrradtrialSportlern konnte David Meusel vom MSC Gefrees-Fichtelgebirge seinen Erfolg vom Vorjahr wiederholen und bei den motorisierten Trialern in der Schülerklasse siegte Felix Polok vom MSC Großhabersdorf. Die Wertungsgruppe Trial-Jugend entschied Ben Grünbaum vom MSC Großhabersdorf für sich und bei den erwachsenen Trialern gewann dessen Vereinskamerad Tim Ammon. Text und Fotos: LG Nordbayern dmv-nordbayern.blogspot.com
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DMV INSIDE CLUBS LG Hessen
60 Jahre und mehr „Des einen Leid, des anderen Freud“ oder „der eine sich freut, der andere nicht“.
Nun während der Vorsitzende der Landesgruppe eher östlich unterwegs war begab sich die Geschäftsführerin Iris Bonow in die nördliche Richtung und
Auch das mag sein, aber jeder der sich über unseren Besuch freut macht alles andere wett. So wurden der Vorsitzende und seine Begleitung am Sonntag den 08.07.2018 freundlich bei unserem treuen DMV Mitglied Richard Dehler in Elsenfeld empfangen. Wir durften die Grüße des Präsidiums übermitteln und auch ein Erinnerungsfoto schießen. Richard ist kein Unbekannter in der Zweirad- oder Gespannszene, wie sich im Gespräch herausstellte, war er doch zu seinen aktiven Zeiten als Rennfahrer für englische Motoren der Spezialist. Es fielen unter anderem Namen wie Reinhard Jutzi (Horex Papst) mit dem man viele Stunden im Fahrerlager verbrachte. Richard bestritt viele Rennen, darunter auch viele internationale Rennen. Es hat mich gefreut Richard kennenlernen zu dürfen, wenn auch nur für ein Benzingespräch. Ich wünsche ihm noch viele Jahre Gesundheit, auch um seine Ehrung, die sicher einen Ehrenplatz findet, betrachten zu können.
Heinrich Dinges und Iris Bonow
Richard Dehler (Startnr. 17) beim DMV-Herbst-Pokal-Rennen 1965 Richard Dehler und Jürgen Schmitt
konnte unser Mitglied Heinrich Dinges besuchen, der sich ebenfalls sehr freute und die Auszeichnung gerne in Empfang nahm. Hatte er doch extra zu diesem Zweck einen Freund kommen lassen, der diese im Bild festhielt. Auch Heinrich war viele Jahre im Enduro und Bahnsport unterwegs. Hier stellen wir fest, dass die Welt doch klein ist, denn auch bei Heinrich fallen Namen wie Bleifuß, Jutzi und andere. Auch ihm an dieser Stelle nochmals Danke für 60 Jahre Mitgliedschaft im DMV. Weitere Besuche stehen noch aus, to be continued…… Text: LG Hessen Fotos: Iris Bonow / Peter Bonow dmv-hessen.de
IMS-Schlierbachtal
27. IMS-DMV Odenwald Classic und Oldtimertreffen
Dass es Petrus gut mit den Schlierbachern meint, zeigte sich wieder am Wochenende. Zwei Tage lang übertönten dort wieder satte Motorengeräusche das Vogelgezwitscher in den Bäumen. Nach der technischen Abnahme und einem gemeinsamen Frühstück am Samstagmorgen, gingen insgesamt 80 Teilnehmer bei der 27. IMS-Odenwald-Classic an den Start, 21 Teams davon in sportlicher, 59 in touristischer Wertung. Die Ausfahrt, die von Jürgen Machel geleitet wurde, führte bei herrlichem Frühlingswetter über landschaftlich sehr reizvolle Routen durch den Odenwald. Die Fahrstrecke in der sportlichen Wertung war 150 km lang, wobei der Schwerpunkt der
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Aufgabenstellung hier auf den Orientierungsaufgaben lag. Gesamtsieger bei den “Sportlichen“ wurde Heinz Muntermann aus Fränkisch Crumbach. Bei der touristischen Wertung war die Fahrstrecke 120 km lang und es galt verschiedene Kon-
trollstellen anzufahren an denen Fahrer und Beifahrer zum Teil recht knifflige Aufgaben lösen mussten. Unterteilt war die touristische Wertung in 4 Klassen je nach Baujahr. Gesamtsieger wurde hier Stefan Helferich aus Modautal. Die weiteste Anreise hatte ein Teilnehmer, der dafür 170 km auf eigener Achse zurücklegte. Ältestes Fahrzeug war ein MG A Bj. 1935 von Günter Wowereit aus Offenbach. Wie von den Teilnehmern bestätigt, war die Ausfahrt auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg. Die Strecke wurde als sehr gut und anspruchsvoll bewertet. Rund 300 historische Fahrzeuge aus vergangenen Jahrzenten konnten am Sonntag bei strahlendem Sonnenschein im Jägersgar-
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DMV INSIDE CLUBS ten in Schlierbach bewundert werden. Im Rahmen des Treffens fand auch die 50 km lange Motorradausfahrt statt. Die Verantwortlichen zeigten sich auch in diesem Jahr über die Resonanz der Besucher auch von anderen Oldtimerclubs, die den Weg nach Schlierbach fanden, überwältigt. Bei sehr guter Verköstigung
im Zelt und unter freiem Himmel, konnten Gespräche über Motoren, Restaurierung und Pflege der “Heilix Blechle“ geführt werden. Auch die Fahrten für Jedermann im Traumsportwagen oder Traumoldtimer zugunsten des Förderkreises der CarlOrff-Schule in Lindenfels wurden gut
angenommen. Alles in allem war es ein gelungener Tag, da waren sich alle einig. Alle Ergebnislisten liegen unter: www. ims-schlierbachtal.de ab. Text und Fotos: IMS-Schlierbachtal ims-schlierbachtal.de
UMC Ulm
traumateam e.V. und Ulmer Motorsportclub (UMC) gemeinsam auf dem BwK-Sommerfest Am 12. Juli fand das alljährliche Sommerfest für die Mitarbeiter des BwKrhs Ulm statt. Im Rahmen dieser Veranstaltung präsentierte der Ulmer Motorsportclub sein „Medical Intervention Car“ (MIC) dem interessierten Publikum.
Bei Interesse für Veranstaltungen kann das MIC bei Bernd Ruetz gebucht werden.
Ein Medical Intervention Car (MIC) wird im Rahmen von Motorsportveranstaltungen zur Rettung und Brandbekämpfung eingesetzt. Es vereint die Komponenten der technischen und medizinischen Rettung und ist in der Regel mit einem Fahrer und einem Arzt besetzt. Rallyeveranstaltungen sind neben Rundstreckenrennen der hauptsächliche Einsatzbereich. Bereits 2 Wochen zuvor war das Fahrzeug, mit seinem Betreiber Bernd Ruetz, bei der monatlichen Rettungsdienstfortbildung zu Gast und sorgte für großes Interesse an dem Thema „Notfallversorgung im Motorsport“.
Text: G. Kremers Fotos: A. Köpke umc-ulm.de traumateam.de
Beim Sommerfest hatte nun die breite Öffentlichkeit die Möglichkeit sich hautnah einen Eindruck zu verschaffen, wie Fahrzeug und Besatzung bei Autorennen und Rallyes eingesetzt werden. Der UMC hatte zusätzlich noch ein Rallyefahrzeug mitgebracht und viele der mehr als 600 Besucher nutzten die Chance sich in ein derartiges Gefährt zu zwängen. Nach einer kleinen Rettungsübung zum Thema Rettung aus einem Rallyefahrzeug, wurde das MIC dann durch die traumateam Vorstandsmitglieder Jochen Lührs und Andreas Knöfel in der „traumateam-Familie“ aufgenommen. Generalarzt Dr. Hoffmann und der 1. Vorsitzende des UMC – Siegfried Damm, brachten gemeinsam einen entsprechenden Aufkleber auf dem Fahrzeug an.
Anfragen unter Email: BMR-rescue@web.de
DMV LG SÜDBAYERN E.V.
Einladung zur Jahreshauptversammlung und Meisterehrung Einladung zur Jahreshauptversammlung mit Meisterehrung der DMV Landesgruppe Südbayern e.V. am Sonntag, den 21. Oktober 2018 ab 10:00 Uhr Liebe Motorsportfreunde der DMV Landesgruppe Südbayern, satzungsgemäß ergeht hiermit an Sie, bzw. Ihren Club die Einladung zur ordentlichen Jahreshauptversammlung mit Meistehrung in 83364 Neukirchen, Dorfstr. 20, Gasthaus zur Post, Familie Mayr Tel. 08666/2280022, www.post-neukirchen.de TOP 01) Begrüßung und Bericht durch den 1. Vorsitzenden TOP 02) Bericht des Geschäftsführers TOP 03) Bericht des Schatzmeisters für das Kalenderjahr 2018 Genehmigung Haushalt 2019 TOP 04) Bericht der Revisoren und Entlastung der Vorstandschaft TOP 05) Meisterehrung der Sparten Jugendkart und Tourensport mit jeweiligem Bericht der Referenten, sowie Bericht der Jugendleiterin Anja Schreiner TOP 06) Sonstiges, Wünsche und Anträge TOP 07) Festlegung der Jahreshauptversammlung in 2018, Ort und Termin Anträge an die Jahreshauptversammlung müssen gemäß § 13 Abs. 4 unserer Satzung bis spätestens 11.10.2018 beim Vorstand eingegangen sein. Die Einladung an die Sportler zur Meisterehrung erfolgt separat von den Sportreferenten der DMV Landesgruppe Südbayern e.V. mit Sitz in Inzell. Mit sportlichen Grüßen Daniel Fuchs Namens des Gesamtvorstandes dmv-lg-suedbayern.de
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DMV INSIDE CLUBS dafür ein großes Dankeschön“, sagte der 1. Vorsitzende des AMC Rodheim-Bieber, Rainer Haus.
Auto- und Motorradclub Rodheim-Bieber
1. Lauf zum HFM Motocross Hessencup 2018 am 7./8. April in Wolfshausen Das erste Rennen des Jahres, die Sonne strahlt mit den Teilnehmern um die Wette, eine gut präparierte Naturstrecke, volle Starterfelder – wenn viel Positives zusammenkommt, dann wird daraus ein glänzender Auftakt der Motocross Hessencup Saison 2018. So geschehen am zweiten April-Wochenende im mittelhessischen Wolfshausen an der B3 nach Marburg, wo der AMC Rodheim-Bieber im DMV wieder ein eigenes Motocross-Rennen organisierte! Der Erfolg zeigt: Auch nach 30 Jahren Zwangspause hat der AMC Rodheim-
Bieber nicht verlernt Rennen professionell zu organisieren. Der MSV Lahnberge hatte dem Nachbarverein seine Strecke zur Verfügung gestellt und so konnte Rodheim-Bieber nach vielen Bergrennen, Straßenrennen und Supermotos endlich auch wieder ein Motocross veranstalten. „Wir haben es dem Superverhältnis zum MSV Lahnberge zu verdanken, dass wir auf dieser tollen Strecke fahren durften. Noch dazu hat uns der Verein in der Vorbereitung und während der Veranstaltung mit der Streckenpräparierung ganz viel geholfen,
DMV LG SCHLESWIG-HOLSTEIN E.V.
Einladung zur außerordentlichen Mitgliederversammlung Der Vorstand - Deutscher Motorsportverband - Landesgruppe Schleswig-Holstein e.V. - lädt alle Einzelmitglieder und die Mitglieder der Ortsclubs herzlich ein zur außerordentlichen Mitgliederversammlung. Die außerordentliche Mitgliederversammlung findet statt am Freitag, 26. Oktober 2018 um 20:00 Uhr im Clubheim des BSC Aukrug, Böker Str. 38, 24613 Aukrug Tagesordnung: 1. Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden 2. Feststellung der stimmberechtigten Mitglieder 3. Beratung über die Satzungsneufassung 4. Beschlussfassung über die Satzungsneufassung 5. Anträge 6. Verschiedenes Anmerkung zu Tagesordnung Pkt. 3: Der Entwurf der Satzungsneufassung wird den stimmberechtigten Mitgliedern der Landesgruppe Schleswig-Holstein per Briefpost zugesendet. Anträge zur außerordentlichen Mitgliederversammlung 2018 sind schriftlich bis zum 16. Oktober 2018 zu richten an den 1. Vorsitzenden, Rolf Borchardt, Siedlung Fernblick 1, 24107 Kiel, Telefon: 0431 / 313453 AB, Telefax 0431 / 311332 oder Mail: roboki@t-online.de Rolf Borchardt (1. Vorsitzender)
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270 Starter. Alle Hessencup-Klassen waren in Wolfshausen am Start und nicht weniger als 270 Starter verteilten sich auf die Klassen bei herrlichem Frühlingswetter in den Lahnbergen. Neben der Hessencup-Wertung wurde in den Classic-Klassen auch noch der erste Lauf um Punkte für den DMV Motocross Classic Cup gefahren. Der von der DMV Jahreshauptversammlung im März als Nachfolger von Robert Kreuz gewählte DMV-Sportpräsident Motorradsport Armin Bolz, langjähriges Mitglied und Sportleiter des AMC RodheimBieber, konnte die Trainings und Rennen am Samstag und Sonntag als Rennleiter pünktlich starten. Das Rennen auf der 1950 Meter langen Strecke begann am Samstagmittag nach den Trainings mit der MX2-Jugendklasse, in der auch die Ladies um ihre Punkte fuhren. Phil Löb vom MSC Laubus-Eschbach gewann beide Läufe vor den Gastfahrern Noah Wenz aus Cölbe (3/2) und Lukas Brühbach (5/3). Edgar Brunner (6/5) von den MSF Sinngrund strich die zweitmeisten Hessencup-Punkte ein. Bei den Damen gewann gesamt Gastfahrerin Paula Krieghofer vor der Kölnerin Irina Woltek und Bianca Kaiser. Zweites Rennen des Samstags war der Lauf der Seniorenklasse und der Open. Hier gab Jonas Böttcher aus Mernes eine erste Probe seiner Topform ab: Der Hondapilot gewann beide Läufe überlegen vor Gastfahrer Patrick Bender (Langgöns/ KTM). Marvin Röder (KTM) vom MSC Aufenau wurde in beiden Rennen dritter. In der Seniorenwertung war Lokalmatador Kai Weinbach vom MSV Lahnberge Gesamtsieger vor Andreas Jung (MSF Wissen) und Tino Metz (MCC Frankenbach). Die Twinshock-Klasse (Hessencup-Wertung), die Pre83-Klasse und die EVOKlasse (Hessencup und DMV-Wertung) gingen mit 32 Fahrern gemeinsam auf
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DMV INSIDE CLUBS Bauer (beide MSV Bühlertann). Karl Seipel wurde als bester eingeschriebener Fahrer Vierter. In der Pre76-Klasse waren mit Matthias Leeg (12.), Harry Strohmeyer (2.) und Niels Kreim (3.) nur Gaststarter. Die Veteranenwertung (70+) gewann Wolfgang Büttner vor Kurt Hering und Hugo Seubert. die Reise. Gastfahrer Gerhard Arnold wurde EVO-Gesamtsieger vor Lutz Gattwinkel (Beuern) und Martin Novella (MSC Freier Grund). Maik Kaltenberg war als Gastfahrer auf seiner Husky mit einem Doppelsieg mal wieder Twinshock-König, vor Stephan Jöst auf einer 1981erMaico und Lefty Faber (MCV Rhein Main) auf Husqvarna. In der Pre83-Klasse war Gastfahrer Anton Kutter mit Punktemaximum Nummer 1 vor Sidney Schmitt auf Kramer und Lefty Faber, der in zwei Klassen gemeldet hatte. Die 65ccm-Schülerklasse erlebte einen Doppelsieg von Ben Lukas Bremser (MSC Michelbacher Hütte) vor Lewin Ringer (AMC Frankenthal) und Luca Decher (MSC Schrecksbach). In der folgenden 50er-Klasse der Minikids gewann Gaststarter Oliver Jüngling beide Rennen vor Luca Frank (MC Nüstal) und Gastfahrer Welzenbach (MSF Sinngrund). Der Samstag endete mit der Einsteigerund Hobbyklasse. Elias Christ (Aura) vor Christopher Richter und Max Birkenstock (beide MSC Sechshelden) lautete das Endergebnis.
Am Sonntag ging es auf nun schon etwas ausgefahrener Strecke, auf der es insbesondere die Veteranen schwer hatten, mit der MX2-Hessenpokal-Klasse los. Jan Hoffmann aus Langenfeld gewann auf seiner Yamaha beide Umläufe, beide Rennen vor Phil Niklas Löb aus L.E. Dem Aufenauer Marvin Röder brachten zwei dritte Plätze Gesamtrang drei. Nach der MX2 kam der große Auftritt der MX1-Hessenpokal-Klasse. 24 Piloten standen am Startgatter. Jonas Böttcher setzte seine fehlerfreie Vorstellung vom Samstag fort und gewann auch diese beiden Läufe. Christoph Danz vom MSCW Schaafheim kam in beiden Heats auf seiner KTM vor Eric Valtingojer aus Trendelburg als Zweiter ins Ziel. Am Sonntag starteten die Fahrer der Classic Hessencup- und DMV-Wertung und Veteranen/Twinshock pre 76-Klassen gemeinsam. Die Classic-Hessencup-Wertung gewann Aufenau-Präsi Karl Seipel vor Wolfgang Büttner vom MCV Rhein-Main. In der DMV-Wertung lag Gaststarter Rainer Dierolf vor Franz
Das erste Rennen der Quads wurde wegen eines Unfalls in der Quadklasse am Vormittag vor dem Zeitplan gestartet, was zu einigen Irritationen führte, weil auch der Vorstart vor der Startzeit geschlossen wurde. 25 Fahrer in den beiden Quadklassen sorgten für ein Riesenspektakel. Der niederländische Quadstar Joe Maessen räumte als Gastfahrer in beiden Läufen vor seinem Landsmann Nick van Hout ab. Martin Bach (MCC Eckartsborn) als Drittplatzierter strich das Maximum an Hessencup-Punkten ein. Vierter wurde Robin Grieven (Meyerode) vor Alexander Freund vom MSC Aufenau. Der Sonntag wurde mit der 85ccm-Klasse abgeschlossen. Hendrik Lißfeld wurde mit den Plätzen zwei und eins Gesamtsieger vor Julian Tim Spatz (3/2) und Fynn Henrik Schäfer (1/6), alle vom AMC Langgöns. Text: Schiffner / Haus Fotos: Bolz / Haus / MX-Fotografie amc-rodheim-bieber.de/
MSC Kochersteinsfeld
HWRT Wohlmuthausen und MSC Kochersteinsfeld starten zusammen in die Vorbereitung zur deutschen Meisterschaft Schon seit Langem sieht man sie. Die „4“ bei der deutschen Meisterschaft im Jugendkartslalom. Mittlerweile ist auch jedem klar, dass die „4“ für die Region steht. Aber nicht nur bei den Endläufen wird zusammengehalten. Der HWRT Wohlmuthausen und der MSC Kochersteinsfeld zeigen, dass auch unter der Saison der Zusammenhalt groß geschrieben wird. Denn zusammen starteten sie in die Vorbereitung zur deutschen Meisterschaft. Das von Ralf Fischer (HWRT) und Oliver Mayer (MSC) ins Leben gerufene gemeinsame Vorbereitungstraining war ein voller Erfolg. Es vereint Training und Rennen zugleich und beide Vereine lernen vonei-
nander. Mit 19 Fahrerinnen und Fahrern wurde um neun Uhr mit einem gemeinsamen Training gestartet. Nach drei Stunden Training wurde zum Mittag zusammen gegrillt. Nach der Mittagspause wurde es dann spannend. Ein Rennen wurde simuliert. Und zwar unter richtigen Rennbedingungen. Mit Zeitnahme, Auswertung und Siegerehrung. Freuen durfte sich aber letztendlich jeder über einen Pokal. Das Highlight kam dann ganz zum Schluss. Es wurde ein Rundstreckenkurs aufgebaut und immer zwei Fahrer gegeneinander „losgelassen“. Gefahren wurde im KOSystem und mit speziellen Regeln, so dass auch die kleineren Fahrer gute Chancen hatten gegen die größeren zu gewinnen.
Am Ende wurde noch lange gemütlich zusammengesessen, so dass noch bis spät in den Abend hinein interessante Gespräche entstanden, in denen man sich vereinsübergreifend besser kennen lernen konnte. Schon deshalb war dieser Tag für die Kinder und Eltern eine gelungene Veranstaltung, die jetzt jedes Jahr stattfinden soll. Nächstes Jahr wird das Event dann beim MSC Kochersteinsfeld ausgerichtet. Text und Fotos: Oliver Mayer msc-kochersteinsfeld.de
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DMV INSIDE CLUBS MSC Burgring Nideggen
Eifelrundfahrt um Nideggen Am 15. Juli 2018 lebte in Nideggen die Rennsportgeschichte wieder auf. Am 15.
Juli 1922 hatte aufgrund einer behördlichen Genehmigung des rennsportbe-
DMV LG Hessen e.V.
Einladung
Einladung an alle Clubs und Einzelmitglieder der Landesgruppe Hessen e.V. im DMV zur satzungsgemäßen Jahreshaupt- und Jugendversammlung 2018 Termin: Samstag, den 10. November 2018 Lüderhaus Großenlüder, Wiesenweg 14, 36137 Großenlüder Referenten-Sitzungen: 13.00 Uhr - 15.00 Uhr Kartsport, Motor-Cross, Tourensport, Wagensport, Trial Jahreshauptversammlung: Beginn um 15.30 Uhr Tagesordnung 1. Begrüßung durch den Vorsitzenden - Feststellung der ordnungsgemäßen Einladung - Gedenken der Verstorbenen 2. Bericht des 1. Vorsitzenden (Jürgen Schmitt) 3. Jugendbericht - Motorsportjugend (Oliver Vogel) 4. Berichte der Referenten zu: - den einzelnen Sportarten - Pressebericht Öffentlichkeitsarbeit - Bericht Sportleiter Vierrad und Sportleiter Zweirad - Aussprache über die Berichte 5. Kassenbericht (Anselm Wünscher) 6. Bericht der Revisoren (Thomas Schiffner, Peter Bonow) 7. Entlastung des Vorstandes 8. Änderung der Satzung Die Satzung der LG Hessen soll vollständig neu gefasst werden. Der Entwurf der Satzungsänderung kann auf der Hompage der DMV LG Hessen: dmv-hessen.de eingesehen oder bei der Geschäftsstelle angefordert werden; die Änderungen sind farblich markiert 9. Wahl des Wahlleiters 10. Neuwahlen der Gruppe II: - 2. Vorsitzender (Oliver Vogel) - Sportleiter Zweirad (Wolfgang Büttner) - Sportleiter Auto: (Haiko Nix) 11. Wahl der Revisoren ((Thomas Schiffner, Peter Bonow) 12. Anträge / Jahreshauptversammlung 2019 13. Verschiedenes Anträge zur Jahreshauptversammlung müssen bis zum 31. Oktober 2018 (24.00 Uhr Poststempel) beim 1. Vorsitzenden, Jürgen Schmitt, Siegfried Str. 521, 64646 Wald-Erlenbach, vorliegen.
geisterten Landrats von Schleiden Graf von Spee die erste ADAC Eifelrundfahrt/ Eifelrennen um Nideggen stattgefunden. Damals nahmen berühmte Rennfahrer wie Rudolf Caracciola und die Brüder Fritz und Hans von Opel teil. Allerdings wurde der 33,2 km lange Rundkurs 1922 fünf Mal befahren was eine Gesamtstrecke von 166 km ergab. Bei den damaligen Schotterstraßen und strömendem Regen war das bestimmt eine Herausforderung an Fahrer und Fahrzeuge.
Dieses Jahr gingen bei strahlendem Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen 31 Oldtimer Autos und 7 Motorräder an den Start. Das älteste Fahrzeug war ein Morris Bullnose von 1926. Viele der Fahrzeuge kamen aus der näheren Umgebung aber ein Teilnehmer hatte die Reise zur Eifelrundfahrt sogar von der Schweiz aus mit seinem Wolseley Hornet Spezial von 1934 angetreten. Veranstaltet wurde der Renntag vom MSC Burgring Nideggen Eifel Classic e.V. im DMV, organisiert von Ralf Heidbüchel und Sebastian Dörr und den Oldtimerfreunden Grevenbroich vertreten durch Georg Becker und Michael Döhlings. Im „Fahrerlager“ am Thumer Weg in Nideggen herrschte schon früh reges Treiben. Dort trudelten hintereinander die teilnehmenden Oldtimer ein. Unter die zum Teil in Originalkleidung der 20er und 30er Jahre fachsimpelnden Fahrer mischten sich interessierte Liebhaber von Oldtimern, die auch gerne Mal unter die eine oder andere Motorhaube sehen durften. Nach einer Besprechung über
Siegerehrung Hessenmeister: Im Anschluss an die Jahreshauptversammlung findet ab 18.00 Uhr die Siegerehrung der Hessenmeister für das Sportjahr 2018, incl. Verlosung statt. Ergebnislisten müssen bis zum 31.10.2018 beim 1. Vorsitzenden (Jürgen Schmitt) bzw. der Geschäftsführerin (Iris Bonow), vorliegen! Zimmerbestellung: Gasthaus „Zum Hirsch“, Lauterbacher Str. 16, Tel: 06648,7307, hotel@zum-hirsch.de , www.zum-hirsch.de Landgasthof Weinhaus Schmitt, Am Bahnhof 2, Tel: 06649-7486, weinhaus.schmitt@web.de, www.landgasthof-schmitt.de Notfalltelefon am Veranstaltungstag: Iris Bonow, Mobil: 0171 - 4914584 Wir bitten um zahlreichen Besuch aller Veranstaltungen und wünschen eine gute Anreise. gez. Jürgen Schmitt (1. Vorsitzender)
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den Rundkurs von Nideggen über Wollersheim–Vlatten–Heimbach–Hasenfeld– Schmidt–Brück und zurück nach Nideggen setzten sich die Oldtimer zum Start in die Zülpicher Straße in Bewegung. Dort wurden sie von vielen Schaulustigen, die Marktplatz und Zülpicher Straße säumten, begrüßt. Auch Bürgermeister Marco Schmunkamp ließ es sich nicht nehmen in vorderster Reihe mitzumischen. So
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DMV INSIDE CLUBS kümmerte er sich um ein Fahrzeug der Feuerwehr, mit dessen Lautsprecheranlage die einzelnen Fahrzeuge angesagt und zum Start freigegeben wurden. Nach dem Rundkurs mit seinen 86 Kurven und einem zu überwindenden Höhenunterschied von 265m sammelten sich die Oldtimer wieder im Fahrerlager am Thumer Weg auf dem Gelände des Eifel Classic Center. Dort ließ man den ereignisreichen hochsommerlichen Tag bei Grillwurst und kühlen Getränken ausklingen. Vier Mal hatte das ADAC-Eifelrennen in den 1920er Jahren in Nideggen stattgefunden. Das 5. ADAC-Eifelrennen wurde dann aber 1927 auf dem eigens hierfür erbauten Nürburgring gefahren. Der Siegerpokal des Rennens von 1926, (damals gewann der Autohändler und Lokalmatador Gustav Münz aus Düren) war während der Veranstaltung in der Galerie Götze ausgestellt. Text: Klaus Kemper, Fotos: Michael Asal msc-burgring-nideggen.de
DMV LG Südbayern e.V.
Dt. Endlauf im Jugendkartslalom Nach 2011 richtet die DMV Landesgruppe Südbayern e.V. wieder in Zusammenarbeit mit den einzelnen Vereinen den Deutschen Endlauf im Jugendkartslalom aus. Er findet am 22./23.09.2018 auf dem Dultplatz in Neuötting statt. Unser Programmheft kann auf der Homepage von der Landesgruppe Südbayern e.V. www.dmv-lg-suedbayern.de und auf der Homepage des MSC-Zeilarn e.V. www.msc-zeilarn-ev.de als PDF Datei heruntergeladen werden. Text: LG Südbayern
MSC Emden
Besuch beim 65.-jährigem Jubiläum und 7. Nationale DMV Jubiläumssternfahrt in der Seehafenstadt des MSC Emden Eine kleine Geschichte von einem Teilnehmer der Tourensportabteilung Moin ist das Begrüßungswort für die kleine Gruppe, die bereits am Donnerstag bei super Wetter in Emden angereist ist. Wir wurden von dem 1. Vorsitzenden Helmuth und seiner Frau Erika mittags herzlich mit Wurst und Steak sowie Getränke in Empfang genommen. Natürlich durfte der Emdener Aal sowie das passende Getränk von Wilm und Hedi am Abend nicht fehlen, den wir mit Genuss verspeist haben. Anschließend klang der Abend bei flotter Musik, die Wilm auf dem Akkordeon spielte, aus. Am Freitag fiel das Aufstehen schon etwas schwerer, da wir einen Tag zuvor sehr früh losgefahren sind und wir natürlich den ganzen Tag und Abend in Aktion waren. Vor dem Hotel Faldernpoort mit sehr freundlichem Personal, das wir allen weiterempfehlen können, wurden wir um 8.30 Uhr von dem Busunternehmen Reiters Reisen zur Besichtigung des Windkrafträderbaues abgeholt. Diese wurde von einem Mitarbeiter der Fa. Enercon mit Fragen und Antworten sehr interessant gestaltet. Anschließend gab der MSC Emden Kaffee und Kuchen bei der Bäckerei Lorenz aus. Nach der Ankunft im Hotel ging jeder seinen eigenen Weg. Wir natürlich in die Stadtmitte von Emden, da ein tolles Fest beim Otto Huus stattfand. Am Abend trafen sich wieder alle im Saal des Hotels Faldernpoort zum Kameradschaftsabend, das mit dem Shantychor von Emden einen super Tagesabschluss mit Seemannslieder war. Samstag wurden wir wieder mit dem Clubbus der Fa. Reiters Reisen abgeholt. Dieser führte uns nach Papenburg zur Meyer Werft nachdem wir uns natürlich wieder im Bus toll amüsiert hatten. Die
Besichtigung war natürlich wie schon vor 4 Jahren ein Hit. Es konnte sehr viel Interessantes mit dem Foto oder natürlich Handy von den großen Kreuzfahrtschiffen, die diese Firma baut, mit- und aufgenommen werden. Im Hotel warteten dann noch Fischsemmel und Würstchen auf uns. Dies war natürlich wieder eine tolle Geste des Vereins. Um 19.00 Uhr wurde wie bereits am Freitag ein Grill bzw. warmes Buffet im gleichen Saal angerichtet. Der Bunte-Abend mit Musik und Tanz von Dj Schubert kam sehr gut an. Vor der Ehrung wurde das Tanzbein von ein paar Tanzbegeisterten geschwungen. Die Siegerehrung wurde pünktlich und souverän von Helmuth und Jenny durchgeführt. Das Gründungsmitglied Jakobus Helmers war ebenfalls bei der Ehrung anwesend. Der kleine Frederik bekam als jüngster Teilnehmer natürlich auch einen Pokal. Was uns sehr gefreut hat. Später am Abend hat dann der Dj tolle Hits für die Damenwelt, die mit ihren Hüften den Schwung angaben, aufgelegt. Wir hatten dabei sehr lange sehr viel Spaß. Nachdem es uns so gut in Emden gefallen hat, haben wir noch einen zusätzlichen Tag angehängt. An diesem Tag sind wir mit Jenny, André und Frederik u.a. zu einem kleinen Fischerdorf mit einer kleinen Fähre gefahren. Dieses Fischerdorf hat den Namen Ditzum und ist ein Besuch wert. Ich muss sagen, wenn es die Tourensportabteilung nicht gäbe, hätte ich wirklich nicht so tolle Freunde gefunden, so viel Spaß und so viel Neues gesehen und erlebt. Der Vorstandschaft und den Helfern des MSC Emden möchten wir bzw. ich noch unseren Dank für diese gelungene Veranstaltung aussprechen. Text und Fotos: Monika Zorn
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Kurioses aus der Geschäftsstelle Dass sich eine DMV-Mitgliedschaft auszahlt, wurde auch in diesem Fall wieder klar. An einem Freitagmorgen ruft eine norddeutsche Festnetznummer in der DMV Geschäftsstelle an. Eine aufgeregte Kassiererin einer Autobahn-Raststätte meldete sich und erklärte, dass ein Kunde nach dem Begleichen der Tankrechnung seinen Geldbeutel auf dem Tresen liegen gelassen hat. Kurzerhand schaute die Kassiererin nach Karten oder Ausweisen und fand glücklicherweise den DMV Mitgliedsausweis, auf dem sie die
Nummer der DMV Geschäftsstelle fand. Kurz darauf konnten die Mitarbeiter der DMV Geschäftsstelle den Kunden per Handynummer (die bei Eintritt angegeben wurde) erreichen und ihn über den Vorfall informieren.
Impressum DMV-INSIDE Mitgliedermagazin Verlag: Deutscher Motorsport Verband e,V., Otto-Fleck-Schneise 12, DOSB-Haus des Sports, 60528 Frankfurt, Tel.: +49 (0) 69-695002-0, E-Mail: dmv@dmv-motorsport.de, Internet: www.dmv-motorsport.de Telefax: 069/69 50 02 20
Das DMV Mitglied konnte nach wenigen Kilometern umkehren, seinen Geldbeutel auf der Autobahn-Raststätte abholen und sich dann auf seinen ca. 300 km langen Nachhauseweg machen.
Leitung und Herausgeber: Wilhelm A. Weidlich (v.i.S.d.P.) Redaktionsleitung: Marco Mander
Schönste Erlebnisse
Freie Redaktionsmitarbeiter:
Im Lauf der Sportausübung oder Tätigkeit im Verein kommt es im «Motorsportleben» zu hunderten von Begegnungen und Erlebnissen, die man vielleicht auch mal «teilen» möchte – und zwar hier in der Mitgliederzeitschrift. Wer Lust dazu hat: ein Foto und ein kurzer Text recht aus. Die Redaktion wird diese Geschichten gerne veröffentlichen.
Anzeigenleitung: Corinna Frache
Thomas Schiffner, Franz Hoffmann, Thomas Bauer
Layout: Jochen Behl, www.layoutinstinkt.de Druck: Möller Druck und Verlag GmbH, Zeppelinstraße 6,
Foto des Monats
16356 Ahrensfelde OT Blumberg DMV INSIDE erscheint in der Regel 4x im Jahr, der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Höhere Gewalt entbindet den Verlag von der Lieferpflicht. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck mit Quellenangabe erlaubt. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Garantie übernommen
DMV INSIDE NR. 4/2018 erscheint am 08. Dezember 2018 Redaktionsschluss: 19. November 2018
In der nächsten INSIDE: ■ DMV Int. Automobil-Preis von Hockenheim 2018 ■ DMV und MSJ Meisterehrung 2018 ■ Rückblick der DMV-Motorrad- und Automobilserien 2018 ■ Nachrichten aus Clubs und Landesgruppen
46 DMV INSIDE 03 I 2018
Der MSJ Jugendkartpilot Junes Sampaio konnte als Formel1 Grid Kid den Grand Prix in Hockenheim miterleben und unter anderem sein Idol Lewis Hamilton treffen. Fotos: Claudia Sampaio
DMV GTC und Dunlop 60 DMV BMW Challenge DMV Formel Vau Ferrari Club Deutschland Racing Series AvD Historic Race Cup Cup- und Tourenwagen Trophy
ORSPORT-CLU OT
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SCH BADI ER M
Freitag und Samstag - 5. und 6. Oktober 2018
C K E N H EI M