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DEUTSCHER MOTORSPORT VERBAND E.V. MITGLIEDERMAGAZIN, € 3,00 D 2998 F

Nr. 03 I 2019

Gremien des DMV

Das DMV Präsidium

MX-Seitenwagen-WM

Die Weltklasse in Straßbessenbach DMV-Pannenhilfe 069-69 50 02 22

Szene und Reise

Top Mountain Motorcycle Museum


DMV GTC und Dunlop 60 DMV Formel Vau Ferrari Club Deutschland Racing Series AvD Historic Race Cup Cup- und Tourenwagen Trophy

ORSPORT-CLU OT

HO

.V. im DMV Be

SCH BADI ER M

Freitag und Samstag 18. und 19. Oktober 2019

C K E N H EI M


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DMV INSIDE INHALT Titelfoto: „Startnummer 501: Patrick Töpfer, Team HK’s Engelbändiger beim 3 .Lauf der ITTM 2019 in Oberottendorf“ Foto: Christa Remme

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Shorttrack Quadmeisterschaft zu Gast in Angenrod

Vorbereitung auf das 24h-Rennen der GORM

Foto: Milen Donchev

Foto: Jörg Sand

DMV INSIDE Editorial 4 News 5–8 Das DMV Präsidium 9 DMV MSJ Siegerehrung 10 –11 Letzte Seite/Impressum 46

MOTORSPORT Motorradsport International 12 Motorradsport Gespanntrial 13 Moto-Trophy Oschersleben 14 MX-Seitenwagen-WM 15 DMV MX Classic Cup 16 Speedway Bundesliga 17 DMV Shorttrack Quad Meisterschaft 18 Endurance-Masters 19 DMV Mofa Cup 20 DMV Marathon Trial 2019 21 Int. DMV Automobil-Preis 24 Technik / Steer-by-wire 25 DMV GTC 26 DMV BMW Challenge 27 DMV NES 500 28 VLN Langstreckencup 29 DMV Formel V 30 KW Berg Cup 31 DMV Rallye Raid (GORM) 32 Int. Truck Trial Meisterschaft 33 Formel 1 34

Szene und Reise Tourensport Top Mountain Motorcycle Museum im Ötztal

22 – 23 37

MSJ

Festival4Family 2019 MSJ Einladung zur JHV MSJ Bahnsport

CLUBS

Landesgruppen und Ortsclubs

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38 – 45

Offizielle Förderer des DMV - Deutscher Motorsport Verband

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DMV INSIDE INTRO

Die Herausforderung Motorsport Öffentliches Interesse

Angebote schaffen!

Der Motorsport hat im Moment einige Herausforderungen zu bewältigen. In einer Zeit, in der sich die öffentliche Wahrnehmung des Automobils und des Motorrads verändert, muss sich auch der Motorsport am Puls der Zeit und der Entwicklung orientieren.

Dem Wandel muss aber nicht nur mit der Weiterentwicklung bestehender Technik begegnet werden. Auch das Schaffen von neuen Angeboten unterstützt die Clubs und Sportler bei der Ausübung ihrer Hobbies. Ganz konkret soll daher an dieser Stelle auf das Simracing eingegangen werden. Eine Spielwiese für Einsteiger in den Motorsport, für Profis und für Leute, die Motorsport einfach nur am PC, der Xbox oder der Playstation betreiben wollen. Für Jung und Alt. Und für die Clubs!

Es ist unumstritten das beherrschende Thema in der Industrie motorisierter Fortbewegungsmittel. Es ist der Wandel von benzin- und dieselbetriebenen Fahrzeugen hin zu alternativen Antriebsmitteln: Elektro, Brennstoffzelle (Wasserstoff), Gas etc.. Dabei werden höchstwahrscheinlich auch in den kommenden Jahren Verbrennungsmotoren noch immer dominieren. Durch Downsizing, Direkteinspritzung und Turboaufladung bei Benzinern sowie Entwicklungen in Sachen Abgasreinigung und Effizienzsteigerung beim Diesel werden auch diese Fahrzeuge immer effizienter und sauberer.

Und der Motorsport? Der Motorsport steht hier natürlich ebenfalls im Fokus der Beobachtung, ist es doch für die meisten „nur“ ein Hobby. In Zeiten der Klimaveränderung kann es durchaus vorkommen, dass solch ein Hobby zu Unverständnis führt. Und doch kann der Motorsport hier seine vorbildende Funktion unter Beweis stellen. Bei Rennen auf der Nordschleife gibt es seit Jahren eine eigene Klasse für alternative Treibstoffe (AT), es gibt die FIA Formel E, die FIM Moto E. Und auch im Breitensport ist der Elektroantrieb mittlerweile angekommen. Vor allem im Trial und im Kart (auch im Kart-Leihbetrieb) sind diese Antriebe auf dem Vormarsch.

Unbestritten bleibt aber doch ein Wandel der Antriebsmittel. Über 30.000 Bestellungen für den Elektro-Boliden von Porsche, den Taycan, liegen bereits vor, erklärte Albrecht Reimond als Produktionschef von Porsche. Porsche soll wegen der hohen Nachfrage bereits erwägen, die Jahresproduktion auf 40.000 Stück hochzuschrauben. Von der Sportwagen-Ikone 911 setzte Porsche im vergangenen Denn die Verbren„Der Wandel in der Mobilität Jahr knapp über nung des Kraftund in dem Verhältnis der 35.000 Stück ab. stoffs an sich ist Der Wandel wird Gesellschaft zum Thema Umwelt der eine Teil. Der aber vor allem schafft Herausforderungen und andere Teil sind auch im Segment die immer schärfeChancen.“ der niedrigpreisiren Bestimmungen der Behörden. Hier geren Fahrzeuge geht es dann um das BImSchG, das stattfinden müssen. Die Anzahl beBundes-Immissionsschutzgesetz, das zahlbarer Fahrzeugkonzepte soll sich auch die Geräuschbelastung durch hier aber ebenso zeitnah vergrößern. bspw. den Trainingsbetrieb prüft. Ein Ebenso muss aber gleichzeitig ein lärmfreies Trainingsgerät hat hierbei eiWandel im individuellen Mobilitätsvernige Vorteile. Außerdem wäre da noch halten stattfinden. Attraktive Angeboder große Vorteil in der Arbeit mit dem te wie ein gut ausgebauter Nahverkehr Nachwuchs. E-Trial-Maschinen können und Handlungsanreize wie preisgünsbeispielsweise per Regler in ihrer Leistige Nahverkehrstickets stellen hier tung „gedrosselt“ werden. Für Clubs nur eine der wichtigen Grundlagen für kann die Elektromobilität also viele Vorein umweltschonendes Verhalten dar. teile bereithalten.

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Seit den späten 90ern hat sich das Simracing ganz schön entwickelt. Früher oft belächelt nutzen mittlerweile sogar Profis die Zeit im Simulator zu Trainingszwecken. Die Soft- und Hardware hat sich dementsprechend auch so grundlegen weiterentwickelt, dass man das Fahrverhalten, die Strecken und die technischen Elemente unglaublich realistisch gestalten kann. Und das alles kann zu Kosten realisiert werden, die den Einstieg absolut erreichbar machen. Clubs können so ganz andere Betätigungsfelder entwickeln. Die Saison im Simracing ist nie vorbei, durch die Vernetzung kann man zu jeder Zeit virtuelle Rennen veranstalten und fahren. Der Club kann auch hier wieder die Grundlage einer Motorsport-Gemeinschaft bilden. Der DMV wird in diesen Themenfeldern in naher Zukunft weitere Angebote für Clubs und Mitglieder schaffen. Die Förderung der Sportlandschaft, die Akzeptanz zwischen Traditionellem und Modernen, der sozialverträgliche und ökologische Fußabdruck und die Steigerung der Zugänglichkeit im Breitensport. Der Motorsport hat im Moment einige Herausforderungen zu bewältigen. Das ist absolut positiv zu sehen, denn Entwicklung und Anpassung ist unerlässlich für die „ Konkurrenzfähigkeit“ des Motorsports. Ihr Marco Mander Generalsekretär des DMV


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DMV INSIDE NEWS

10 Euro Gutschrift bei DMSB-C-Lizenz DMV-Mitglieder erhalten bei der Beantragung ihrer DMSB-C-Motorsportlizenz einen vergünstigten Preis. Bitte geben Sie dazu beim Antrag der Lizenz per DMSB-App oder Webseite www.mein. dmsb.de unbedingt die DMV-Mitgliedsnummer an. Bitte schicken Sie bis zum 31. Oktober 2019 eine Rechnungskopie an die DMV-Geschäftsstelle. Sie erhalten dann eine Gutschrift in Höhe von 10,00 Euro auf die nächsten Beitragsrechnung für das Jahr 2020.

DMV begrüßt Oldtimer-Fachreferenten! Hans-Jürgen Kirschbaum ist der künftige Oldtimer-Fachreferent des DMV. Der 64-jährige Bochumer war von 19731993 selbst aktiver Motorsportler. Seit knapp 20 Jahren fährt er erfolgreich Oldtimerrallyes und Orientierungsfahrten sowie seit 2009 GLP-Sport. Er ist Mitglied im Ecurie Aix-la-Chapelle e.V. DMV in Aachen und zweiter Vorsitzender der DMV-LG Niederrhein. Kirschbaum hilft im Verein bei der Organisation von Oldtimer-Veranstaltungen. Er hat bei über 200 Veranstaltungen viele Spielarten des Sports kennengelernt und steht interessierten Clubs bei der Organisation von Klassiker-Rallyes, Gleichmä-

ßigkeitsfahrten und Oldtimertreffen als Ratgeber zur Verfügung: „Leider habe ich etliche vermeidbare Fehler kennengelernt und kann daher Veranstalter sensibilisieren“, so der Bochumer. Er hat „Benzin im Blut“ und besitzt seinen ältesten Oldtimer schon seit 43 Jahren. Kirschbaum ist bekennender Isetta-Fan und betreibt eine kleine Firma, die Ersatzteile für die Knutschkugel vertreibt. Der Bochumer kennt den „Sport und auch die Oldtimer-Szene recht gut“ und freut sich auf die neue Aufgabe als Oldtimer-Fachreferent im DMV.

i E-Mail: dmv@dmv-motorsport.de

Achtung: Erdarbeiten Erdarbeiten auf einem Motorsportgelände, die über die Pflege und Sicherung bestehender genehmigter Strukturen (v.a. Motocross-Tracks, Trial-Sektionen) hinausgehen, können genehmigungspflichtige Baumaßnahmen sein. Gelegentlich erhalten Vereine von örtlichen Baustellen größere Mengen an sauberem Boden. Erfahrungsgemäß findet der Verein nicht sofort, aber in absehbarer Zeit dafür Verwendung. Bevor die damit bewirkten Änderungen am Gelände oder die zunächst entstehenden Erdhaufen für rechtlichen Verdruss sorgen, ist es sinnvoll, sich bei der zuständigen Baubehörde zu informieren. Diese wird auf Nachfrage auch mitteilen, ob die Naturschutzbehörde kontaktiert werden muss. Empfehlenswert ist es, der Behörde die aktuelle Genehmigung des Geländes und einen Lageplan mit der Eintragung der Erdbewegungen vorzulegen, um das Thema praxisnah darzustellen. Für Rückfragen steht der DMV-Umweltreferent Tilmann Kluge zur Verfügung: i E-Mail: x@igsz.de

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DMV INSIDE NEWS

Ein Tag mit den Formel1-Stars Das MSJ-Mitglied Niklas Hirsch war eines von 20 „Formel 1 Grid Kids“ beim Deutschland-GP vom 26. bis 28. Juli 2019 auf dem Hockenheimring. Der 9-Jährige berichtet über diesen ereignisreichen Tag… Inside: Als Grid Kid konntest Du die Formel-1-Fahrer aus nächster Nähe kennenlernen. Welchen Formel-1-Fahrer hast Du begleitet? Niklas: „Ich habe den Polen Robert Kubica begleitet.“ Inside: Konntest Du ein paar Worte mit „Deinem“ Formel-1-Fahrer wechseln?

Niklas: „Eigentlich hat mir alles sehr gut gefallen! Besonders das Rennen an sich war ja super spannend! Aber auch das Fahrerlager mit seinen schicken Pavillons fand ich sehr beeindruckend. Und ich fand es ganz klasse, dass Frédéric Vasseur, Teamchef des Sauber-Formel-1-Rennstalls, spontan ein Foto mit mir gemacht hat! Es ist auch cool, dass wir den Anzug, die Schuhe und Kappen behalten dürfen! Alles in allem ein sehr erlebnisreicher und schöner Tag.“ Inside: Bist Du selbst im Motorsport aktiv? Und was fährst Du?

Niklas: „Leider nicht wirklich, wir haben uns nur kurz gegrüßt. Alle waren in Eile vor dem Rennen.“

Niklas: „Ja, ich fahre begeistert und erfolgreich Kartrennen in der Klasse Bambini Light und bin derzeit Meisterschaftsführender (WAKC und ADAC Kart Cup) meiner Klasse.“

Inside: Hast Du ein besonderes Erinnerungsstück oder ein Autogramm erhalten? Niklas: „Ich habe ganz viele Autogramme von den Fahrern erhalten (auf mein T-Shirt

Inside: Was hat Dir besonders gut gefallen?

und die Kappe). Hierfür waren vor dem Rennen für die Grid Kids extra ein paar Minuten mit den Fahrern eingeplant.“

Inside: Niklas, vielen Dank für das Interview und weiterhin viel Erfolg beim Kartfahren!

Motorradlegenden im Ringwerk Die neue Motorrad-Ausstellung „Motorcycle – Grand-Prix-Legends“ ist kürzlich im Motorsport-Erlebnismuseum Ringwerk eröffnet worden. Die zweirädrigen Exponate stammen von berühmten

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Fahrern, die auf dem Nürburgring Rennsportgeschichte schrieben. Highlights der neuen Ausstellung sind die grüne Kawasaki mit der Nummer 2 von Toni Mang und das Bike von Jon Ekerold. Beide

symbolisieren eines der größten Zweirad-Duelle auf dem Ring. Die neue Ausstellung ist ab sofort für alle Besucher des Ringwerks während der Öffnungszeiten erlebbar.


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DMV INSIDE NEWS Dieter Gummer (zum Zeitpunkt der Aufnahme noch Oberbürgermeister der Stadt Hockenheim und Vorsitzender der Gesellschafterversammlung), die künftigen Geschäftsführer Jorn Teske und Jochen Nerpel sowie der scheidende Geschäftsführer Georg Seiler (v. l.)

Motodrom: Neue Geschäftsführung Am Hockenheimring stehen die Zeichen auf Veränderung: Wenn Georg Seiler Ende August 2019 nach 41 Jah-

ren in den Ruhestand eintritt, werden Jochen Nerpel und Jorn Teske die Geschäftsführung der Hockenheim-Ring

GmbH übernehmen. Jorn Teske leitet ab 1. September als Geschäftsführer den Bereich Verwaltung. Der 51-Jährige ist seit über 13 Jahren Leiter der Marketingabteilung und seit 2017 Prokurist der Hockenheim-Ring GmbH. Jochen Nerpel übernimmt am 1. September die Geschäftsführung im Bereich Technik und Betrieb. Der 35-jährige Ingenieur leitet bereits seit 2016 den Bereich Strecke, Technik / Betrieb.

Interview mit Georg Seiler Ein Leben für den Ring: Nach 41 Jahren an der badischen Formel-1-Strecke geht der langjährige Geschäftsführer Georg Seiler nach der NitrOlympX in den wohlverdienten Ruhestand. Im gekürzten Interview mit Hans Schuppel, langjähriger Redakteur der Schwetzinger/Hockenheimer Tageszeitung, wirft Seiler einen Blick zurück… Herr Seiler, nach mehr als vier Jahrzehnten engagierter Tätigkeit am Hockenheimring gehen Sie im Sommer 2019 in den Ruhestand. Fällt nach so langer Zeit der Abschied nicht schwer? Georg Seiler: Der Abschied fällt natürlich schwer, weil der Ring ein Teil meines Lebens war und ist. Dies sowohl familiär als auch als waschechter, überzeugter Hockenheimer. Schon als Kind habe ich den Ring hautnah erlebt, direkt an der Rennstrecke, aber auch im Elternhaus, wo der Hof bei Rennen als Motorradparkplatz diente. Unter Ihrer Leitung hat sich der Ring von einer reinen Rennstrecke zu einer multifunktionalen Anlage gemausert. Hätte der Ring ohne eine solche Entwicklung überhaupt eine Chance gehabt, zu überleben? Seiler: So wie sich das Freizeitverhalten der Menschen geändert hat, so mussten auch wir uns den neuen Anforderungen und Herausforderungen stellen. Das Erschließen von weiteren Geschäftsfeldern war und ist unabdingbar für den Fortbestand der Anlage. Dazu gehört natürlich vor allem auch der Ring als Open-Air-Arena. Hier haben wir eine Bilanz aufzuweisen, die sich weltweit sehen lassen kann.

Die absoluten Topstars aus Rock und Pop traten im Motodrom auf. Die Palette reicht von AC/DC über Michael Jackson, Genesis, Pink Floyd, den Rolling Stones… bis hin zu Robbie Williams und Andreas Gabalier. Medien bezeichneten die Open-Airs im Motodrom als „Formel 1 der Rockmusik“. Diesem Attribut wurden und werden wir gerecht. Bei uns ist die „Königsklasse“ am Start – auf der Strecke und auf der Bühne. Der Ring bestimmte zu großen Teilen Ihr Leben, da blieb kaum Zeit für Hobbys. Würden Sie verraten, wie Sie den Ruhestand gestalten möchten? Seiler: Ich möchte vor allem meiner Familie etwas zurückgeben, da sie in den vergangenen Jahrzehnten leider sehr oft auf meine beruflichen Erfordernisse Rücksicht nehmen musste. Dafür danke ich ihr sehr. Zum Hobby: Seit fünf Jahren versuche ich, eine Modelleisenbahn digital zu verkabeln. Dieses Steckenpferd werde ich in Zukunft mit Sicherheit verstärkt in Angriff nehmen. Außerdem muss ich mich, wie wohl die meisten Ruheständler, in den eigenen Haushalt einbringen. Natürlich wird in Zukunft

auch der Ring, wenn auch aus anderer Perspektive, eine Rolle spielen. 41 Jahre streift man nicht so von heute auf morgen ab. Welche Überschrift würden Sie gerne über Ihre Zeit im Motodrom und welche in zehn Jahren über dem Jahresbericht des Hockenheimringes lesen? Seiler: Für mich persönlich könnte ich mir die Schlagzeile „Mit Herzblut und Leidenschaft den Ring im Rennen gehalten“ vorstellen. Wenn die Überschrift in zehn Jahren „Imageträger und Wirtschaftsfaktor – Hockenheim ohne seinen Ring nicht denkbar“ hieße, würde das bedeuten, dass wir vieles richtig gemacht haben, die wirtschaftliche Situation stabil ist, die Maßnahmen zur Weiterentwicklung der Anlage erfolgreich waren und der Ring weiterhin fest in Hockenheim und der Region verankert ist. Text: Hockenheim-Ring GmbH Fotos: Hockenheim-Ring GmbH, Franz Hoffmann i hockenheimring.de

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FIA World Games 2019 Der Automobil-Weltverband FIA lädt im Herbst 2019 erstmals Motorsportler aus aller Welt zu einem neuen Wettbewerb ein. In sechs Disziplinen können sich Rennfahrer als Vertreter ihrer Nation miteinander messen. Sie werden als Teil ihres Nationalteams im Kampf um die Gold-, Silber- und Bronzemedaillen starten. Das Besondere: Statt individuellen Nennungen einzelner Teams und Fahrer sind ausschließlich Sportler am

Start, die von ihrem nationalen Spitzenverband in den jeweiligen Kader berufen wurden. In Deutschland ist der DMSB als Dachverband dafür zuständig, diese Nationalmannschaft zu formieren. Ab sofort bis zum 20. August 2019 können sich interessierte Piloten aus den Bereichen Formel 4, GT-Sport (GT3-Kategorie), Tourenwagen (TCR), Driftsport, Kartslalom und SimRacing melden, wenn sie bei der Premiere dieser neuen „Weltspiele des Automobilsports“ Deutschland vertreten möchten.

Im italienischen Vallelunga treffen sich vom 31. Oktober bis 3. November 2019 die Teams und Motorsportler aus aller Welt, um sich zu vergleichen. In jeder der sechs Disziplinen darf jeweils nur ein Athlet bzw. Zweierteam pro ASN als Vertreter der jeweiligen Nation nominiert werden. Neben der individuellen Medaillenvergabe werden die Erfolge der Sportler in einem Medaillenspiegel gelistet, anhand dessen am Ende die siegreiche Nation bestimmt wird. Der DMSB wird als deutscher Motorsport-Spitzenverband bis zum Nennungsschluss am 1. September Sportler in den deutschen Kader berufen. Für alle Wettbewerbe können sich interessierte Motorsportler beim DMSB melden. Für die Kontaktaufnahme und die Anforderung weiterer Informationen wurde die E-Mail-Adresse motorsport-games@dmsb.de eingerichtet. Informationen zu den FIA Motorsport Games 2019 gibt es außerdem auf einer eigenen Homepage unter www.fiamotorsportgames.com i dmsb.de

DMSB-Vorstart 7-2019 verfügbar Das DMSB-Magazin Vorstart ist ab sofort in seiner neuesten Ausgabe online erhältlich. Das eMagazin DMSB-Vorstart 7-2019 mit aktuellen Informationen aus der Abteilung Technik gibt es online für Laptop, Tablet und Smartphone. Darüber hinaus steht die vollständige Ausgabe des Magazins auch als PDF zum Download zur Verfügung.  dmsb.de

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DMV INSIDE VORSTELLUNG Gremien des DMV

Das DMV Präsidium In den kommenden Heften unserer DMV Inside möchten wir jeweils ein Gremium des DMV - Deutscher Motorsport Verband e.V. einmal genauer vorstellen. In der heutigen Ausgabe beschäftigen wir uns mit dem DMV Präsidium, genauer gesagt mit dem geschäftsführenden Präsidium. Auszug aus der Satzung des DMV – Deutscher Motorsport Verband e.V.: § 14 Zusammensetzung des Präsidiums (1) Das Präsidium besteht aus dem geschäftsführenden Präsidium im Sinne eines Vorstandes gemäß § 26 Abs. 1 BGB und aus dem erweiterten Präsidium. (2) Das geschäftsführende Präsidium, respektive der Vorstand, setzt sich zusammen aus Gruppe A: Präsident, Vizepräsident für Finanzen und Verwaltung, Vizepräsident Motorradsport Gruppe B: Vizepräsident (stellvertretender Präsident) und Vizepräsident Automobilsport

Sitzungen des Präsidiums. Ebenso obliegt ihm darüber hinaus die gesamtheitliche und strategische Entwicklung des Verbandes unter besonderer Berücksichtigung der Entwicklung der Arbeit der Landesgruppen und ihrer Schnittstelle zu den Landesmotorsport-Fachverbänden sowie der Entwicklungen in den Clubs, bei den Mitgliedern und in der Motorsport-Welt. Der Vizepräsident bzw. der stellvertretende Präsident vertritt im Verhinderungsfall den Präsidenten. Er ist darüber hinaus zuständig für die Mitgliedschaften und Mitgliederleistungen sowie die Entwicklung und Betreuung der DMV-Ortsclubs. Der Vizepräsident für Finanzen und Verwaltung ist bereichsübergreifend zuständig für die Bereiche Finanzen, Personal und Organisation der Geschäftsstelle. Er berichtet hierzu regelmäßig den Mitgliedern des Präsidiums und stimmt sich in grundsätzlichen Fragen mit den anderen Mitgliedern des Präsidiums ab. Er ist zuständig für die Aufstellung und Kontrolle der Verbands- und Ressortbudgets.

Das Gesamtpräsidium besteht aus 13 Vertretern. Dabei ist nochmals zwischen dem geschäftsführenden und dem erweiterten Präsidium zu unterscheiden. Dem Präsidium obliegen alle Beschlüsse, die zur Führung des Verbandes gemäß der Satzung des DMV erforderlich sind. Der Präsident leitet den Verband sowie die

Den Sportpräsidenten untersteht die gesamtheitliche Steuerung aller Sportaktivitäten des Verbandes einschließlich der damit zusammenhängenden Öffentlichkeitsarbeit. Sie sind zudem zuständig für Ausbildungsfragen sowie für die Koordination der sportlichen Verbandsaktivitäten und Kontakte zum DMSB, seinen Trägervereinen und sonstigen Motorsport treibenden Organisationen. Der Präsident beruft unter Beifügung einer Tagesordnung pro Jahr mehrere Sitzungen des geschäftsführenden Präsidiums ein. Jeder Sitzung liegt eine Tagesordnung zugrunde, zu deren einzelnen Punkten nach Abstimmung weitere Personen eingeladen und zugelassen werden können. Die Sitzungen des Präsidiums sind nicht öffentlich und es wird über jede Sitzung ein Protokoll gefertigt, das die den Tagesordnungspunkten abschließende Arbeitsaufträge, Vorschläge, Willensbekundung oder Entscheidung enthält. Bei Beschlussumfragen in den Sitzungen sind ausschließlich die fünf von der DMV-Hauptversammlung gewählten Mitglieder des Präsidiums stimmberechtigt. In der nächsten Ausgabe stellen wir vor: das erweiterte Präsidium  dmv-motorsport.de

Geschäftsführendes Präsidium

GESAMTPRÄSIDIUM Wilhelm A. Weidlich Präsident

Bernd Schmidt

Vizepräsident (Stellv. Präsident)

Vizepräsident Finanzen & Verwaltung

Ralf Frache

Dr. Med. Dent. Gunther David

Matthias Neukirchen

Jürgen Schmitt

Jochen Lindner

Erweitertes Präsidium

Vorsitzender der Motorsportjugend

Bruno Hürttlen

Mitglied im erw. Präsidium Region West

Vorsitzender des Verwaltungsrats

Iris Bonow

Mitglied im erw. Präsidium Region Mitte

Vizepräsident Automobilsport

Ehrenpräsident

Uli Zorn

Mitglied im erw. Präsidium Regino Süd

Armin Bolz

Vizepräsident Motorradsport

Hans-Robert Kreutz

DMSB-Präsidium für Finanzen, Recht und Verwaltung

Lothar Knofe

Mitglied im erw. Präsidium Region Nord-Ost

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DMV DMV MSJ SIEGEREHRUNG

DMV MSJ Siegerehrung 2019 – Gala der Meister

Save the date: In Suhl feiern wir den Saisonabschluss… Am 16. November 2019 wird die DMV / MSJ Siegerehrung 2019 – Gala der Meister wieder in Suhl stattfinden. Die gemeinsame Meisterehrung vom Deutschen Motorsport Verband e.V. und der Motorsportjugend im DMV zählt seit Jahren zum festen Bestandteil im Motorsportkalender! Es ist Mitte August, manche Serien sind in der Sommerpause und das letzte Rennen scheint noch in weiter Ferne. Dennoch rückt der Abschluss der Motorsportsaison 2019 immer näher, wenn wieder unzählige Urkunden, Pokale und Medaillen

verliehen werden. Nach dem Büffet ist dann wieder „Party Time“ angesagt: Die DMV-Familie feiert gemeinsam bis in die Morgenstunden, manche schwingen das Tanzbein oder führen spannende Benzingespräche an der Hotelbar.

Save the date DMV Siegerehrung 2019 – Gala der Meister am 16. November 2019

Programmablauf Freitag, den 15.11.2019 MSJ Ausschusssitzung MSJ Kart-Delegiertensitzung (ab 18:00 Uhr) MSJ-Jugendforum (ab 20:00 Uhr) Sitzung des Gesamtpräsidiums Samstag, den 16.11.2019 MSJ Workshop (10:00 Uhr – 12:00 Uhr) DMV Referenten-Sitzung Automobil / Motorrad (10:00 Uhr – 13:00) Grundlagenseminar zur Haftung des Vorstands

DMV Siegerehrung – Gala der Meister Einlass (ab 14:00 Uhr) Beginn (ab 15:00 Uhr) anschließend Meister-Buffet & Meister-Party Sonntag, den 17.11.2019 MSJ 2-Rad-Sitzung (09:00 Uhr – 12:00 Uhr) MSJ 4-Rad-Sitzung (09:00 Uhr – 12:00 Uhr) MSJ Vollversammlung (ab 13:00 Uhr)

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DMV DMV MSJ SIEGEREHRUNG Wie in den vergangenen Jahren findet die DMV / MSJ Siegerehrung im Ringberghotel in Suhl statt. Das Viersternehotel auf 750 m Seehöhe befindet sich mitten in der Natur und hat auch im Bereich Spa, Sport und Freizeit viel zu bieten. Allein der Blick vom Ringberg über den dichten Thüringer Wald ist immer eine Reise wert. Die Sieger und zu Ehrenden sind herzlich eingeladen, mit uns den Abschluss der Motorsportsaison 2019 in feierlichem Rahmen abzuschließen! Wir werden Sie über das Clubrundschreiben im Vorfeld der Veranstaltung informieren. Im vergangenen Jahr nahmen etwa 500 Personen an der Siegerehrung teil. Neben der eigentlichen Meistergala tagen an diesem Wochenende auch das Gesamtpräsidium und Gremien, Ausschüsse, Referenten und Fachberater. Zudem gibt es ein Rahmenprogramm mit Workshops und an die Wiedergründung des DMV vor 70 Jahren wird erinnert. Außerdem sind natürlich wieder einige besondere Rennfahrzeuge aus nächster Nähe zu sehen. Text: Helmut Landerer Fotos: Franz Hoffmann i dmv-motorsport.de

Veranstaltungsort / Übernachtungsmöglichkeit Ringberg Hotel Ringberg 10 98527 Suhl Telefon: 03681 389 0 Telefax: 03681 - 389 890 E-Mail: info@ringberghotel.de Reservierung unter dem Stichwort „Meisterehrung 2019“ bitte unter: E-Mail: reservierung@ringberghotel.de Telefon: 03681 389 814 Preise bei einer Übernachtung inkl. Halbpension: DZ 136,00 Euro, EZ 80 Euro Preise bei zwei Übernachtungen inkl. Halbpension: DZ 116,00 Euro, EZ 70 Euro

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MOTORRADSPORT INTERNATIONAL Trial Weltmeisterschaft

Anhaltende Dominanz Der spanische Ausnahme-Pilot Toni Bou hat im französischen Auron ein weiteres Kapitel Trialgeschichte geschrieben. Bereits vor dem letzten Lauf zur diesjährigen Trial Weltmeisterschaft konnte sich der Honda-Pilot seinen 13. Outdoor-Weltmeistertitel und seinen insgesamt 26. Weltmeistertitel sichern.

WSBK

Rea mit Vorsprung in die Sommerpause In der WSBK, der Weltmeisterschaft der Superbikes, führt der Titelverteidiger Jonathan Rea vor den vier verbleibenden Stopps in Portugal, Frankreich, Argentinien und Katar mit 433 Punkten vor Alvaro Bautista mit 352 Punkten.

In den französischen Alpen setzte sich Bou gegen Jaime Busto auf seiner Vertigo und Adam Raga (TRRS) durch. Vor dem Saisonfinale in La Nucia (Spanien) liegt Adam Raga mit 113 Meisterschaftspunkten vor dem GasGas-Piloten Jeroni Fajardo (95 Punkte) auf dem zweiten Platz. In der Klasse TrialE, in der ausschließlich Elektro-Motorräder an den Start gehen, sicherte sich der Spanier Albert Cabestany auf seiner GasGas den WM-Titel vor dem Japaner Kenichi Kuroyama (Yamaha) und Gianluca Tournour (GasGas) aus Italien. Kieran Touly (Frankreich) sicherte sich beim WM-Lauf in Auron den Titel in der 125ccm Klasse. Carlo Alberto Rabino (Italien) und der Österreicher Marco Mempör komplettierten in dieser

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Klasse das Podest in der diesjährigen 125ccm-Weltmeisterschaft. Bei den Damen liegt Emma Bristow aus Groß-Britannien vor dem letzten Lauf zur Weltmeisterschaft in Führung. Mit vier Siegen in vier Läufen knüpft die Sherco-Pilotin an ihre Leistung aus dem Vorjahr an und liegt auf Titelkurs. Berta Abellan aus Spanien liegt mit ihrer Vertigo auf Rang zwei. Sandra Gomez, ebenfalls aus Spanien, ist Abellan mit nur vier Punkten Rückstand dicht auf den Versen, sodass man sich auch in dieser Klasse schon jetzt auf ein spannendes Saisonfinale in La Nucia freuen darf. Text: Sandro Melchiori Foto: trialgp.com i dmv-motorsport.de

Alex Lowes liegt aktuell mit 220 Punkten auf dem dritten Rang in der Superbike Weltmeisterschaft. Der Brite fährt auf seiner Kawasaki aktuell seinem fünften Weltmeistertitel in Serie entgegen. Alvaro Bautista hat seine Titelchancen aber noch nicht begraben, weshalb sich die Fans auf packende Rennen und ein spannendes Saisonfinale freuen können. Sandro Cortese (Yamaha) steht nach seinem WM-Titel in der Supersport-Klasse und dem Aufstieg in die WSBK aktuell auf Rang zehn. Der dreifache IDM-Champion, Markus Reiterberger, liegt mit seiner BMW aktuell auf dem 14. Platz in der Meisterschaft. Text: Sandro Melchiori Foto: Monster Energy i dmv-motorsport.de


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MOTORRADSPORT GESPANNTRIAL Wochenende leider nicht selbst fahren. Sie waren als Punktrichter im Einsatz und unterstützten somit die Veranstalter bei der Durchführung der beiden Veranstaltungen. An dieser Stelle möchte ich mich stellvertretend für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmern bei allen Funktionären. Insbesondere aber auch bei Euch, bedanken. Aufgrund der Hitze wurde am Samstag kurzum entschieden, alle sechs Sektionen vier Mal zu durchfahren und erst im Anschluss daran das DMV - Speedtrial durchzuführen. Wir konnten so auch den vorgegebenen Zeitrahmen des Veranstalters einhalten und gemeinsam mit den Solotrialern an der Siegerehrung teilnehmen.

DMV Gespanntrial Championat

Hitzeschlacht in Baarlo Auch dieses Jahr meinte es der Wettergott besonders gut zu der gemeinsamen Solo- und Gespanntrial-Veranstaltung in Baarlo/NL und so gab es für die Fahrerinnen und Fahrer zwei Tage puren Sonnenschein. Für unsere Doppelveranstaltung zum DMV Gespanntrial Championat und zur DMV Speedtrial Challenge war es das zweite Mal, das wir zusammen mit den Solo-Trialern die beiden Veranstaltungen durchführen konnten. Am Samstag richtete der MC Ruhrtal den fünften Lauf aus. Den sechsten Lauf richtete der MSC Langenfeld am Sonntag aus. Zwei Sektionen von all den vorhanden Sektionen wurden, wie im vergangenen Jahr auch, zusammen von den Solos und den Gespannen gemeinsam genutzt. Selbstverständlich sind die Spuren

in diesen beiden Sektionen von den Gespannen anders gesteckt als die von den Solos. Es ist immer wieder schön zu sehen, wenn die Zweiräder zusammen mit den Dreirädern gemeinsam in der Warteschlange auf ihren Aufruf warten. Wir, die Gespanne, hatten drei Sektionen in der Sonne zu fahren und die anderen drei Sektionen weitestgehend unter Bäumen. Trotzdem war es aufgrund der Hitze schier unerträglich. Wer nicht gerade fahren musste, hat sich sofort ein schattiges Plätzchen gesucht. Christiane und Hans-Werner Bauss konnten an diesem

Wettertechnisch war der Sonntag aufgrund von etwas Wind, der sich unter die heißen Temperaturen gemischt hat, etwas angenehmer zum Fahren. Die Sektionen wurden am Samstagabend für die Veranstaltung am Sonntag überall verändert. Allerdings machte sich bei allen Akteuren zum Mittag hin doch schon der enorme Kräfteverschleiß vom Vortag bemerkbar. Aufgrund dessen hat man das DMV - Speedtrial ausfallen lassen und die Wertung vom Vortag zur Siegerehrung genommen. Beim DMV - Gespanntrial wird in 3 Wertungsklassen gestartet. Trophy, Cup, Pokal. Derzeit starten in der Pokalklasse (Anfänger) die meisten Gespanne. Jedoch kann man jetzt schon sehen, dass einige Gespanne aus der Pokalklasse auf dem Sprung in die höhere Klasse sind. Deren fahrerische Qualitäten sind durchaus für die Cup – Klasse (Fortgeschrittene) geeignet. Bei der Siegerehrung wurden die Solos und Gespanne von Klaus Mackroth leicht gemischt. Diese Variante war für die Solo- und die Gespanntrialer neu und kam bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sehr gut an. Abschließend möchte ich im Namen der Gespanntrialer dem Organisationsteam und allen Helfern für die tolle Veranstaltung danken und kann nur sagen, dass wir im nächsten Jahr gerne wiederkommen werden. Text: W. Gaida Fotos: Privat i dmv-motorsport.de

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MOTORRADSPORT RUNDSTRECKE Ziel. Christoph Mann (Yamaha R6) musste gegen Schluss die beiden ziehen lassen und sicherte sich Platz 3. Auch in Lauf 2 der gleiche Zieleinlauf auf den ersten Rängen, nur noch etwas knapper.

DMV Börde Klassik, Motorsport Arena Oschersleben

Hitzeschlacht in Oschersleben 26. bis 28. Juli 2019: Es war wohl das heißeste Wochenende des Jahres in der Börde. Im benachbarten Einkaufscenter waren alle Kinder-Schwimmbecken ausverkauft. Die standen im Fahrerlager, gefüllt mit dem kühlenden Nass, in dem sich die Fahrer von den anstrengenden Trainings und Rennen erholten. Dass es auf der Strecke heiß herging, zeigten wieder einmal die Kämpfe in der Superbikeklasse, die gleichzeitig für die European Classic Trophy gewertet wurden. Philipp Messer auf der Ducati 996 SPS hatte im Training die schnellste Zeit vorgelegt. Meisterschaftsanwärter Nicolai Kraft (Suzuki GSX-750SRAD) war gerade mal 5 Hundertstel langsamer. Das versprach Spannung für den Rennsonntag.

Philipp Messer auf der Ducati 996 SPS

Wie gewohnt ging Kraft mit einem Blitzstart in Führung und behauptete diese auch einige Runden lang. Doch dann spielte Messer die Vorteile seiner Ducati auf dem technisch anspruchsvollen Kurs aus und gewann das Rennen mit 3/10 Sekunden Vorsprung. Matthias Bormann, der seine Supersport-Ducati gegen eine Superbike Duc 998 getauscht hat, hatte schon einen respektablen Rückstand und belegte Platz 3. Spannung bot der zweite Lauf: In der letzten Runde tauchten beide nebeneinander aus der Zielkurve auf. Erst das Zielfoto musste entscheiden. Messer war ganze 5 Tausendstel, das ist die Distanz vom Vorderradreifen bis zur Bremsscheibe, vorn.

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Geht es noch enger? Dahinter wieder Schäfer vor Behrje, Donker und Garske. Klarer verteilt waren die Rollen in dem ebenfalls zur European Classic Trophy zählenden Rennen der Grand Prix Zweitakter. Kenny Mathiessen (Dänemark) fuhr seine Yamaha als erster über die Ziellinie. Die Honda RS 250 Piloten Hans-Peter Loda und Thomas Schneider belegten Platz 2 und 3. In Lauf 2 war es erneut Mathiessen, dem der Sieg nicht zu nehmen war. Ein kapitaler Motorplatzer zwei Runden vor Schluss machten Hans-Peter Loda alle Hoffnungen auf den Ehrenplatz zunichte. Den erbte Herbert Hauf, der das Elektrikproblem behoben hatte. Serway kletterte als Dritter mit auf das Podium. Auf einen Dreikampf lief nach dem Training alles bei den 600er Supersportlern hinaus. Der Schwede Per Gustafsson brachte seine Kawasaki ZX6 knappe 17/100 Sekunden vor Timo Schönhals (Yamaha R6) ins Sieger bei den GP-Zweitaktern: Kenny Mathiessen

Bei den gemeinsam mit den 600ern gestarteten Youngtimer 400 war Swen Hoffmann der Sieg nicht zu nehmen. Er brachte seine Kawasaki ZXR 400 sicher vor Markenkollege Geert Donker ins Ziel. Den letzten Platz auf dem Podium sicherte sich Ingo Benndorf (Honda CBR 400). Exakt mit den gleichen Piloten verteilt waren die Plätze in Lauf zwei. Zuwachs erhielten die jüngsten Piloten in der Young Rider Trophy in der Moto 3. Loris Schönrock, der bereits bei den Minibikes reichlich Rennerfahrung gesammelt hat, startete erstmals mit der Honda NSF 250 von Frank Koch und belegte jeweils den dritten Rang vor dem nicht mehr jugendlichen Rene Voss (Honda NSF 250). An der Spitze aber war es Luca Göttlicher, der Noel Willemsen sicher auf Platz 2 verweisen konnte. In Lauf 2 aber lieferten sich die beiden Kampfhähne rundenlang Windschattenspiele. Schließlich startete in der Schlussrunde Willemsen einen erfolgreichen Angriff und verwies Göttlicher mit einer halben Sekunde Vorsprung auf Platz 2. Als weitere Klassen starteten: klassische Zweitakter mit Stahlrohrrahmen und 18 Zoll Rädern, die Achtelliterklasse, 250er, Twins, Klassik83 mit Maschinen bis 750, über 750 cm³ und BMW, die MZ-Truppe, Gespanne und Regularity-Klassen. Wie schon in Assen waren auch dieses Mal wieder 50er am Start. Damit ging ein heißes Wochenende, nicht nur bei den Rennen, mit vollen Fahrerfeldern in der Börde zu Ende. Alle Ergebnisse und weitere Infos sind auf der unten angegebenen Homepage nachzulesen. Text und Fotos: Manfred John i klassik-motorsport.de


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MOTORRADSPORT MX-WM STRASSBESSENBACH

MX-Seitenwagen-WM in Straßbessenbach

Side-Car-Sport der Spitzenklasse! Am 13. und 14. Juli 2019 verwandelte sich das beschauliche Spessartdorf Straßbessenbach erneut zum europäischen Mittelpunkt in der MX-Seitenwagenklasse. Das Mega-Event des MSC Straßbessenbach e.V. im DMV gilt europaweit als das Beste in Sachen SideCar-Sport. Dieses Jahr war auch der DMV mit einem eigenen Stand direkt am Ort des Geschehens…

Die rund 9.000 Besucher an beiden Renntagen bekamen einiges geboten, denn neben der Grand-Prix-Klasse fanden sich 96 Solofahrer zu offenen Rennen auf dem beliebten WM-Kurs ein. Auch die Kids der 85-Kubik-Klasse, die um die Hessencup-Meisterschaft kämpften, kamen voll auf ihre Kosten. Auch die Abendveranstaltungen am Freitag und Samstag waren ein voller Erfolg. Der MSC hat sich mit diesem Event ein weiteres Mal beim Weltverband FIM um die Ausrichtung des Deutschen Grand-PrixLaufs für 2020 empfohlen. Nach welchen Kriterien die Seitenwagen-GP vergeben werden ist zurzeit noch völlig offen. Klar ist allerdings schon jetzt, dass auch wie bei den Moto-GP-Rennen ein Promoter für die Vermarktung im Jahr 2020 geplant ist.

Mittendrin statt nur dabei: der DMV-Stand in Straßbessenbach

Bereits zum 52. Mal in der ebenso langen Vereinsgeschichte richtete der MSC Straßbessenbach e.V. im DMV auf seiner legendären Naturstrecke „Auf dem Sattel“ ein Motocross-Event der Extraklasse aus: die 16. Auflage eines Motocross-Weltmeisterschaftslaufes der Seitenwagenklasse.

und höchst anspruchsvollen Piste wurde Gespann-Sport in Perfektion geboten.

Text: MSC Straßbessenbach Fotos: Jürgen Schmitt, Helmut Landerer i msc-strassbessenbach.de

Ab Mittwoch reisten Fans, Fahrer und Mechaniker aus 13 Nationen an, um die besten Plätze im Fahrerlager und Campingareal zu ergattern. Mehr als 300 Helfer wurden benötigt, um dieses Mega-Event zu bewältigen. Mit der Rekordstarterzahl von 48 Teams hatte Bessenbach auch in dieser Saison wieder die meisten Fahrer vor Ort. Auf der schnellen

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MOTORRADSPORT DMV MX CLASSIC CUP

DMV MX Classic Cup

Spannende Rennen und klassische Renntechnik Der DMV MX Classic Cup 2019 bekam schon in der Saisonvorbereitung einen ordentlichen Dämpfer. Gleich drei Vereine mussten ihre Veranstaltungen und somit auch die Läufe zum DMV MX Classic Cup absagen. Nach kurzfristigen Gesprächen mit einigen Veranstaltern konnten aber trotzdem genügend Veranstaltungen gefunden werden und die Saison 2019 startete am dritten Maiwochenende in Kronach. Am Samstag starteten die Klassen Veteranen über 70 Jahre, Classic mit Motorrädern bis Baujahr 1965 und die Klasse Twin-Shock Pré76 mit Motorrädern bis Baujahr 1976. Bei den Veteranen führte im ersten Lauf lange Wolfgang Büttner, bis er nach einem Plattfuß Hugo Seubert ziehen lassen musste. Auch im zweiten Lauf wurde wieder hart um die Platzierungen gekämpft und so konnte sich Wolfgang Büttner vor Hugo Seubert und Kurt Hering den Gesamtsieg am Wochenende sichern. In der Classic-Klasse zeigte sich Lefty Faber in Höchstform und fuhr Bestzeiten, bis seine 250ccm Husqvarna eine Runde vor Schluss streikte. So siegte in dieser Klasse am Wochenende in Kronach Rainer Dierolf vor Karl Seipel und Herbert Habermehl. Die Klasse Twin-Shock Pré76 Franz Baur auf seiner Suzuki überlegen vor Ronny Braun und Jens Schneider. Am Sonntag waren die Klassen TwinShock Pré83 und EVO an der Reihe.

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Mark Rogoll sicherte sich in der TwinShock Pre83 Klasse den Sieg vor Gerhard Arnold und Lefty Faber. Sebastian Rösner gewann auf seiner Yamaha vor dem Altmeister Lutz Gattwinkel und Mike Pflenzel die EVO-Klasse. Der zweite Lauf fand im bayerischen Berching statt. Auf der Sandstrecke neben dem Rhein-Main-Donau-Kanal war der zeitliche Ablauf der einzelnen Klassen, wie zuvor in Kronach. Bei den Veteranen setzte sich Wolfgang Büttner gegen Hugo Seubert und Kurt Hering durch. Herbert Habermehl fuhr in der Classic-Klasse volle Punkte ein und sicherte sich den Sieg vor Uwe Pautzsch. In der Pré76-Klasse gewann Marcel Schuknecht im ersten Lauf vor Franz Baur. Im zweiten Lauf tauschten sie die Positionen und Dritter wurde in beiden Läufen Gerhard Weidner. Am Sonntag hatte Tabellenführer Mark Rogoll Pech mit seiner Husqvarna. Mit einem Motorschaden im ersten Lauf und

dem zweiten Platz in Lauf zwei auf seinem Ersatzmotorrad musste er in der Gesamtwertung Gerhard Weidner und Volker Wünsche den Vortritt lassen. Bei den EVOs gewann Sebastian Rösner vor Lutz Gattwinkel und Mike Pflenzel. Nur eine Woche später ging es in Triptis weiter. Temperaturen über 35° und eine anspruchsvolle Strecke brachten Mann und Maschine an ihre Grenzen. Nach einem leichten Sturz musste Wolfgang Büttner im ersten Lauf einige Konkurrenten ziehen lassen. In der Gesamtwertung war Hugo Seubert bei den Veteranen an der Spitze, gefolgt von Wolfgang Büttner und Kurt Hering. Die Classic-Klasse gewann in Triptis Rainer Dierolf vor Dennis Lenzner und Herbert Habermehl. Die Pré76 Wertung ging an Franz Baur vor Marcel Schuknecht und Ronny Braun. Gerhard Arnold sicherte sich in der Klasse Twin-Shock Pré83 den Sieg in Triptis. In der EVO-Klasse siegte Sebastian Rösner vor Frank Pflenzel und Andreas Haupt. In Wilnsdorf starteten die Klassen Pré76, Pré83 und EVO. In einem guten Starterfeld setzte sich Franz Baur gegen Marcel Schuknecht und Niels Kreim durch. Die Klasse Pré83 gewann Gerhard Arnold vor Juri Ruder und Volker Wünsche. Sebastian Rösner siegte in der EVO-Klasse vor Mike und Franz Pflenzel. Das Saisonfinale findet am ersten September in Crailsheim statt. Text: Wolfgang Büttner Foto: Archiv i dmv-motorsport.de


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MOTORRADSPORT BAHNSPORT

Speedway Bundesliga

Finalträume der DMV White Tigers sind jäh geplatzt Bis zum 10. Lauf konnten die DMV White Tigers im Bundesligarennen gegen die Wikinger aus Brokstedt noch hoffen. Noch konnte von der Finalteilnahme geträumt werden. Beim Stand von 26:28 war alles noch drin, die 700 Zuschauer hofften - doch dann war Schluss mit lustig. In den folgenden zwei Läufen zogen die Norddeutschen auf 37:29 davon und jetzt konnte nur noch ein kleines Wunder helfen. Möglich war dies allemal, zumal die Hessen noch den Joker ziehen und aufschließen konnten. Doch ausgerechnet Kapitän Robert Lambert, auf den Teamchef Sönke Petersen den Joker setzte, verpatzte den Start genauso wie der Pole Kacper Gomólski. Der 21-jährige Engländer wurde Letzter und schrieb keinen Punkt. Statt der erhofften 8:1 Punkte, was ein 37:38 bedeutet hätte und möglich gewesen wäre, stand es 30:42 für die Gäste und die Messe war gelesen. Die beiden Finalläufe konnten die „Tigers“ zwar wieder für sich entscheiden – doch dies war nur noch Ergebniskosmetik.

der in der polnischen Liga am Start war, doch auch Brokstedt musste aus dem gleichen Grund auf Kai Huckenbeck verzichten. Auf den Spitzenpositionen fuhren Lambert (11) und Gomólski (12) ebenso 23 Punkte wie die Brokstedter Rune Holta (12) und Bartosz Smektala (11) ein. Doch dann klafft die Lücke auf. Den neun Punkten von René Deddens (4) und Daniel Spiller (5) standen 14 Zähler der Brokstedter Max Dilger (6) und Lukas Fienhage (8) gegenüber. Ebenso deutlich war die Differenz auf den hinteren Positionen. Ethan Spiller (3) und Marius Hillebrand (2) erfuhren fünf Punkte, während Brokstedt mit Nick Blödorn (7) und Danny Maaßen (3) zehn Zähler schreiben konnte.

Der Endstand von 37:47 drückt nicht die Spannung aus, die den Zuschauern in der LVM Rhein Main Arena geboten wurde. Auch wenn sich die „Tigers“ gut verkauft haben, bleibt doch festzustellen, dass es zu einer Spitzenmannschaft doch noch ein weiter Weg ist. Zwar fehlte den Hessen Neuzugang Kevin Wölbert,

Fazit: Die DMV Whites sind auf einem guten Weg, sollten sich jedoch, wenn sie vorne angreifen möchten, auf den hinteren Positionen verstärken, denn sonst bleibt es beim guten Mittelmaß. Da auch die Zuschauerentwicklung positiv zu verzeichnen ist, scheint es in Diedenbergen immer besser zu werden. Die Richtung

stimmt und darauf sollten die Verantwortlichen des MSC Diedenbergen und der DMV White Tigers weiter aufbauen. Das Wochenende mit Speedway Team Cup, Youth Development Series (250 ccm) sowie Bundesligarennen und Rahmenprogramm war definitiv eine Reise wert – hätte allerdings mehr Zuschauer verdient gehabt.

Einen Bericht zum Speedway Team Cup in Diedenbergen finden Sie auf Seite 36 in diesem Heft. Text: DMV White Tigers Fotos: Klaus Goffelmeyer i dmv-tigers.de

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MOTORRADSPORT QUAD MEISTERSCHAFT Highlight waren wieder die Rennen der Speedkarts: Auf der für die Karts sehr schwierigen Strecke gewann Meister Ingo Duttine den Finallauf vor Peter Heußner und dem Wartenburger Dennis Wilke, doch mit drei Siegen in den Vorläufen konnte Heußner die Konkurrenz punktemäßig überflügeln und holte seinen ersten Tagessieg seit vielen Monaten.

MAXXIS REIFEN Deutsche DMV Shorttrack Quad Meisterschaft

Halbzeit im Oval

Mit dem vierten Lauf zur MAXXIS REIFEN DMV Deutschen DMV Shorttrack Quad Meisterschaft Ende Juli beim MSC Angenrod im DMV war Halbzeit bei der DMV-Rennserie für vierrädrige Fahrzeuge. Vorher gab es ein spektakuläres Speedwayrennen unter Flutlicht und ein Grasbahnrennen im nordhessischen Heringen. Das zum dritten Mal ausgetragene Rennen im Motodrom Ludwigslust hatte alles, was man sich von einem prickelnden Shorttrackrennen wünscht: Volle Starterfelder, spannende Entscheidungen in allen Klassen, hautnahe Duelle und unerwartete Rennausgänge. 34 Quad- und Speedkartfahrer gingen erst um 18.30 Uhr ins Training. Zahlreiche Gastfahrer aus dem norddeutschen Raum hatten noch genannt, so dass das Startband in praktisch jedem Lauf gut besetzt war. Mit dem ehemaligen Quad-Stuntartisten Stefan Blank aus Quickborn war in der Rookiesklasse auch ein richtig prominenter Quadler am Start. Das Nordlicht zeigte auch gleich seine Maschinenbeherrschung und fuhr auf Platz 2, nur vom Tagessieger Ronny Rochlitz aus Mölln um einen Punkt geschlagen. Neun Fahrer gingen in der neuen „Königsklasse“ bis 500 ccm an den Start. Sieger wurde in einer taktischen Meisterleistung Vater Christian Bonkowski vor Sohn Simon Bonkowski. In der Schülerklasse gab es mit sechs Kids eine Rekordteilnehmerzahl. Auch die Speedkartrennen mit acht Piloten waren wieder ein Renner. Im A-Finale kämpfte sich Titelverteidiger Ingo Duttinè am Führenden Marco Dahms vorbei und gewann vor dem Oldenburger und Markus Tork. Für Dahms war es der erste Podestplatz als eingeschriebener Fahrer;

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Amazone Corinna Wennmann überzeugte ebenfalls und belegte im A-Finale Platz 3 vor Tork. Das perfekte Rennen. Nach sechs langen Wochen Pause erlebten die Shorttrackler in Heringen ein fast perfektes Rennwochenende: Der AMCC Heringen hatte sein jährliches Grasbahnrennen diesmal vom August in den Juli verlegt und landete damit einen Volltreffer, denn bei idealen Witterungsbedingungen wurde ein spannendes Rennen mit vollen Fahrerfeldern geboten und die Zahl der Besucher an der Bande des Rennovals dürfte die Statistiken der letzten Jahre deutlich übertroffen haben.

Schon am Samstag, als leichter Nieselregen als Gegenmittel einer Staubentwicklung auf der Grasbahn wirkte, wurden Trainings und die ersten Rennläufe der Quads und Speedkarts gefahren. Am Sonntagmittag wurden 36 Rennläufe in nicht weniger als neun Klassen gestartet. Um 16.55 Uhr waren alle 36 Rennen abgewickelt und der AMCC mit seinem neuen 1. Vorsitzenden Michael Sieler konnte sich mit Fahrern und Zuschauern über ein unfallfreies, fast perfektes Rennen freuen.

Angenrod am Samstag. Zwei Wochen vergingen bis zum vierten Meisterschaftslauf im mittelhessischen Angenrod, ein Stadtteil von Alsfeld. Bereits am Samstag führte der MSC Angenrod den vierten Lauf der Meisterschaft durch. Obwohl der Rennbeginn am Samstag relativ spät war wurden die immerhin 34 Rennen (inklusive drei Seitenwagen- und drei Zweirad-Oldieläufen flott über die Bühne gebracht. Der professionell arbeitende Bahndienst des MSC Angerod unter der Leitung von Adolf Decher sorgte mit stetiger Bewässerung zwischen den Läufen für ein beinahe staubfreies Rennen und eine Topbahn. In beiden Hauptklassen Klasse 3 und 4 dominierte Titelverteidiger Stephan Bischoff, gleichzeitig erster Vorsitzender des MSC Angenrod, das Geschehen. Bischoff, der dieses Jahr als Gaststarter die Shorttrackrennen fährt, gewann jeden einzelnen Lauf, in der Klasse 3 vor Christian Bonkowski und Dietmar Ziegler und in der MEFO Sportklasse vor dem Schweriner Norman Gädtke und dem 16-jährigen Marlon Dreier. Einmal mehr liefen die Karts zu großer Form auf. Unter neun Startern gewann im A-Finale Peter Heußner erneut, diesmal vor den Oldenburgern Marco Dahms und Corinna Wennmann. Damit übernahm Heußner auch die Meisterschaftsführung von Ingo Duttine. Die Veranstaltung in Angenrod wurde am Sonntag fortgesetzt mit spannenden Läufen der internationalen und B-Lizenz Lizenz-Soloklasse, der internationalen Gespanne und der B-Lizenz Gespann Masters. In der nächsten INSIDE berichten wir über die zweite Saisonhälfte mit Rennen in Marienbad, Bad Hersfeld (1.9.), Neuenhasslau (21./22.9.) und dem Finale in Diedenbergen (29.9.). Text: Thomas Schiffner Fotos: Milen Donchev i shorttrack-online.de


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MOTORRADSPORT ENDURANCE-MASTERS

DMV Cross-Country-Meisterschaft

Ruhe vor dem packenden Saisonfinale Endurance-masters operiert antizyklisch. Während die Mitbewerber auch über die heißen Sommermonate ihre Rennserien laufen lassen, pausieren die Quads und die SXS in der heißen und staubigen Zeit. „Wir haben 2019 noch zwei Rennen, dann stehen die Champions der deutschen DMV-Cross-Country-Meisterschaft fest”, erklärt Serien-Veranstalter v.der Marwitz. Ende August geht es noch im thüringischen Hamma um Punkte, am dritten September-Wochenende stehen beim Endlauf der 2019er-endurance-masters-Serie im polnischen Olszyna die Kämpfer an der Startlinie und warten auf die Freigabe zur großen Jagd. Die beiden Buggy-Klassen haben sich in diesem Jahr gemausert. Endurance-masters schickte zum Teil über 20 Fahrzeuge in den Kampf um die Meisterschaft-Punkte. Auf den Strecken, die uns für endurance-masters zur Verfügung stehen, wird es dann ziemlich eng, kampfbetont und staubig. Überholen erweist sich als schwierig, ein Massenstart, auch wenn die Zuschauer diesen Modus lieben, verbietet sich aus Sicherheits- und Fairness-Gründen. Einzelstarts mit einem Startintervall von 5 Sekunden haben sich bewährt. Der Trainings-Schnellste geht als Erster auf die Strecke, wer aufläuft hat auf seinen Vordermann zumindest schon mal

5 Sekunden aufgeholt. Die Fahrzeuge mit Turboladern können sich trotz einer Mehrleistung von über 60 PS die aufgeladenen Kraftpaket nicht wirklich überlegen in Szene setzen. Vorjahresmeister Christian Böhnke zeigt auch nach seinem Markenwechsel zu Yamaha, dass trotz Sauger auch 2019 kein Weg an ihm vorbeigeht. Wie schon im vergangenen Jahr, streitet er sich mit Mario Schütze um die Topplätze auf dem Podium. Der Fight in der Turboklasse wird dieses Jahr von den Can-Am-Piloten Andreas Parthen und Marek Lejcik bestimmt, wobei der Tscheche derzeit die stärkeren Karten in den Händen hält. Endurance-masters kümmert sich um den Quad-Nachwuchs. Die Zeit der Viertelliter-Yamahas, und nur diese sind in den Youngster-Klassen konkurrenzfähig, neigt sich dem Ende zu. Der japanische Hersteller hat schon vor 5 Jahren die Produktion der 250er eingestellt. Neufahrzeuge gibt es längst keine mehr, gute, unverbrauchte Gebrauchtfahrzeuge gelten als Goldstaub. Endurance-masters hat deshalb zusammen mit dem einzigen im Quad-Markt verbliebenen Hersteller für die 450er einen Drosselkit entwickelt, der sicherstellt, dass die 450-Youngster nicht mehr als 30 PS an die Hinterachse bringt. Ab 12 Jahren darf nun in der neuen Klasse gestartet werden, die 2019 im Zeichen des Fights zwischen Zbynek Bartos und Neo Meier steht. Sechs

Jungs und ein Mädchen gehen regelmäßig an den Start und kämpfen in zwei Rennläufen à 30 Minuten um das Championat. Und dann gibt es mit 16 Jahren die Möglichkeit, mit ungedrosselten Rennern in die Rookie-Klasse aufzusteigen, die heuer von Viktor Kusmiercak dominiert wird.

Ursprünglich waren die Läufe der Deutschen DMV-Cross-Country-Meisterschaft als Drei-Stunden-Rennen angedacht. Nachdem die Starterzahlen in den Iron-Man-Kategorien rückläufig waren, musste die Renndistanz in diesem Jahr um eine Stunde verkürzt werden. Bei den Quads führt im Zwischen-Klassement mit deutlichem Vorsprung der Thüringer Marius Kernchen vor Marcel Funke und Katarina Krenkova. Bei den ATVs setzt Marco Sturm aus dem Thüringer Wald alles daran, den derzeit führenden Tschechen Frantisek Rafaj noch abzufangen. Bei den Zwei-StundenTeams wiederholt sich das Vorjahres-Ergebnis: Tom Wolfram und Nico Zerbst sind kaum noch einzuholen. Text: Endurance Masters Foto: Benjamin Kramer i endurance-masters.com

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MOTORRADSPORT BREITENSPORT tung sorgte Dauerregen für eine immer schlüpfriger werdende Strecke. Das Rennen wurde schließlich nach Absprache mit den Teams um eine Stunde verkürzt. Überraschung des Rennens in Biebesheim war das Team Pauly Racing, das erstmals in der Open Klasse startete und sich den Klassensieg den zweiten Platz in der Tageswertung sicherte. Zur Halbzeit ging es zum MSC Neuenhasslau. Mit Thomas Schiffner an der Spitze des MSC Neuenhasslau wurde den etwa 800 Zuschauern einiges geboten, eine Hüpfburg für die Kinder oder Live-Bands am Abend.

DMV Mofa Cup

DMV Mofa Cup weiter auf Erfolgskurs? Der Vorsitzende der DMV Landesgruppe Hessen, Jürgen Schmitt, hält weiter am bestehenden Konzept fest. Ein Konzept, das von und mit den Veranstaltern des Cups besprochen, beraten und beschlossen wird. Darauf legt er großen Wert. In einer jährlichen Sitzung nicht durch eine Person, sondern durch die Vertreter der Veranstalter. Beschlossen von erfahrenen Personen aus dem Bahnsport, Motocross und andere Geländesportarten. Dass es Unterschiede gibt bei den Veranstaltungen ist im meisten Fall der Infrastruktur des Vereins geschuldet. Während Bahnsportvereine in der Regel mit Clubhaus und Sanitär ausgestattet sind, ist es bei MX Vereinen manchmal etwas rustikaler. Etwas das aber für sich oder den Cup spricht sind die unterschiedlichen Rennstrecken. Während mit dem MSC Klein Krotzenburg, dem MSC Neuenhasslau und dem MSC Nidda 3 Grasbahnen zur Verfügung stehen, sind mit indem RMSV Biebesheim und dem MSC Kefenrod zwei Motocross Vereine mit leichten MX Strecken vertreten. Verschiedene Klassen, zwar alle mit 50 cm³ aber unterschiedlicher Fahrwerkstechnik sorgen für weitere Abwechslung. 2019 /2020 sollen Roller bis 70 cm³ mit an den Start gehen und für die Zuschauer weitere Abwechslung bringen. Prognostizieren böse Zungen in verschiedenen Foren dem Cup nur noch maximal zwei Jahre, sprechen die Zuschauerzahlen bei den Veranstaltungen dagegen. Nichts desto trotz lassen sich die Veranstalter davon nicht beeindrucken, denn

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noch legt die Veranstaltergemeinschaft die Regularien fest. Regularien, die seit 5 Jahren Bestand haben und kaum geändert wurden. Auch die Anzahl der Teams, die im DMV Cup eingeschrieben sind, beläuft sich wie 2018 auf 38 Teams aus mehreren Bundesländern. Die Teams sind so unterschiedlich und vielfältig wie eine bunte Blumenwiese. Die einen wollen hoch hinaus, den anderen gefällt es nur in der Sonne zu stehen. In der Sonne stehen reicht dem Team 21 „moped-garage racing“ nicht, hier wird mit viel Ehrgeiz geschraubt und getüftelt wie es sich für einen amtierenden Meister gehört. Schrauben und tüfteln war beim ersten Lauf beim RMSV Biebesheim und zwar für alle Teams kurzfristig angesagt. Warum? Dort hatte vor dem Rennen zwei Tage langer Regen zwar dem Boden nichts anhaben können, aber in der Nacht zum Rennen und während der Veranstal-

Bei perfektem Rennwetter lief es für den amtierenden Meister nicht so perfekt und so mussten sie sich durch einen technischen Defekt den Oberwiemer Deifel und Werwolf Racing geschlagen geben. Der Tuning Klasse schoben sich DMONParts mit einem zweiten Platz in der Gesamtwertung auf Platz eins, gefolgt von Finanz Tuning aus Empfingen. In der Standardklasse siegte der Lokalmatador Kreidler Chaos Racing auf einer bis dahin ungeschlagenen Kreidler MF 25. In der Gesamtwertung vor dem dritten Lauf :“Oberwimmer Deifel“ aus Gaggenau Platz eins, “Dmon Parts“ aus Tettnang auf Platz zwei und “Pauly Racing“ auf Platz drei und man staune nicht schlecht auf Platz 4 nicht ein schnelles Prototypen Fahrzeug, sondern aus der Standardklasse “Kreidler Chaos Racing“ und auf dem fünften Platz kommt mit dem Team “Die Österreicher” internationales Flair. Damit wäre auch der Bekanntheitsgrad des DMV Mofacup geklärt. Die Reise geht weiter zum nächsten Lauf am 10. August zum MSC Kefenrod, bevor die Sieger am 7. September beim Rennen des MSC Klein-Krotzenburg geehrt werden. Text und Fotos: Jürgen Schmitt i dmv-mofacup.de


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MOTORRADSPORT TRIAL galt es die Zähne zusammenzubeißen und durchzuhalten. Am Ende der Fahrzeit kam dann die erfreuliche Nachricht: Alle Fahrerinnen und Fahrer haben durchgehalten und es gab keine Unfälle oder Verletzungen. Bevor man die Siegerehrung aufgrund des einsetzenden Starkregens nach der Veranstaltung ins Clubheim verlegen musste, bedankte sich das gesamte Organisationsteam, aber auch die Fahrerinnen und Fahrer, zunächst bei allen freiwilligen Helfern, die vor und während der Veranstaltung für den reibungslosen Ablauf sorgten.

DMV Marathon Trial 2019

Durchhalten angesagt! Am Samstag, den 18. Mai, fand mit dem DMV Marathon Trial im Trial-Europa-Center Großheubach die zweite Auflage der wohl anstrengendsten Motorradtrial-Veranstaltung in Deutschland statt. Wie bei der Premiere vor zwei Jahren galt es für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unglaubliche 150 Sektionen in 12 Stunden zu absolvieren. Hierzu hatte die DMV Landesgruppe Hessen zusammen mit dem MSC Großheubach im Vorfeld der Veranstaltung 15 anspruchsvolle Sektionen gebaut, die von allen Fahrerinnen und Fahrern insgesamt zehn Mal durchfahren werden mussten. aber durch die trockenen Bedingungen am Samstag wurde der Boden von Runde zu Runde griffiger. Währenddessen kamen die Fahrerinnen und Fahrer immer mehr ins Schwitzen und die strahlende Sonne über Großheubach lies die Temperaturen auf mehr als 20° Celsius steigen.

Am Freitagabend standen die Dokumentenabnahme und die technische Abnahme auf dem Programm, bevor es für die Fahrerinnen und Fahrer früh ins Bett ging, denn am Samstagmorgen um 7:45 Uhr ging es mit der Fahrerbesprechung weiter. Pünktlich um 8:00 Uhr waren alle 15 Sektionen mit Punktrichtern und weiteren Helfern aus Großheubach und den umliegenden Vereinen besetzt und Matthias Heuschkel, Trial-Referent der DMV Landesgruppe Hessen und Fahrtleiter beim 2. DMV Marathon Trial, konnte pünktlich den Start freigeben. Nach starken Regenfällen am Freitagabend waren die Sektionen gerade in den ersten Runden noch sehr matschig,

In der Zeit von 12:30 Uhr bis 14:00 Uhr gab es im Clubheim des MSC Großheubach eine energiereiche Mahlzeit, bevor die Teilnehmer gestärkt die restlichen Sektionen ins Auge fassten. Spätestens nach der Mittagspause, die die Fahrerinnen und Fahrer sich, ebenso wie die Gesamtfahrzeit, selbst planen mussten,

Sandro Melchiori entschied die Klasse 2 für sich

Florian Arnold sicherte sich den Sieg in der Klasse 3

In der schwarzen Spur sicherte sich Devin Heß vom RMSC Ölbronn den Sieg vor Markus Pfeifer (MSV Hammelbach) und Maik Jakob (MSC Dreckenach). Die grüne Spur konnte Uwe Seidel (AMC Idstein) vor Lorenz Winkler (RMSC Ölbronn) und Mathias Richter (MSV Hammelbach) gewinnen. Florian Arnold (MSV Hammelbach) gewann in der blauen Spur vor Nico und Gianluca Breßem vom AC Bensheim. Die weiße Spur entschied Sandro Melchiori vor Nick Weber (beide MSV Hammelbach) für sich. Dritter wurde Rodney Bereiter vom MSC Großheubach. Text: Sandro Melchiori Fotos: Gfotos.de i dmv-motorsport.de

Oben: Devin Heß gewann die Klasse 5 Sieger der Klasse 4: Uwe Seidel

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SZENE UND REISE TOURENSPORT Tourensport

HafenCity, Speicherstadt und Elphi Bei der nationalen Tourensportveranstaltung ging es vom 19. bis 21. Juli 2019 nach Hamburg.

Schöne Aussicht an der Außenalster

Mit großer Freude trafen sich die Spitzenleute der DMV Tourensportabteilung am dritten Juli-Wochenende in Hamburg. Die Organisation übernahm dieses Mal unsere Tourensportchefin Jennifer Uhden aus Emden. Bei der Ankunft im JUFA Hotel wurden wir wie immer mit einem herzlichen Willkommen begrüßt. Anschließend war jedem freigestellt, was er oder sie unternehmen will. Die Mitglieder der LG Baden-Württemberg e.V. sowie ein Teil von Rot-Weiß Spandau e.V. wanderten vom Hotel zu Fuß durch die Speicherstadt zur Elbphilharmonie (Elphi). Dort fuhren wir mit der langen und steilen Rolltreppe zur Aussichtsplattform. Wow – eine beeindruckende Kulisse bei traumhaftem Wetter…

chen, bekannt aus der Fernsehserie „Notruf Hafenkante“. Danach gingen wir zum Fischessen ins Portugiesenviertel. Natürlich durfte eine große Schiffrundfahrt auf der MS Hanseatic nicht fehlen: Bei kräftiger Brise auf dem Deck wurden wir mit „Moin“ begrüßt – was wie bekannt natürlich nicht „guten Morgen“ heißt. Nach der Rückkehr ins Hotel hatte sich inzwischen auch der Rest der Meute eingefunden. Angestoßen wurde mit Alster und anderen Getränken, der lustige und vergnügte Abend endete beim „Duckstein Festival Hamburg“ in der Nähe des Hotels. Nach einer kurzen Nacht unternahmen wir eine Bustour von der Hafen City zu den historischen Kränen, Lokomotiven und besuchten auch das neue Terminal für Kreuzfahrtschiffe: Wir hatten Glück, denn die AIDAperla, ein riesiges Traumschiff ankerte an der Reling. Unser Guide führte uns auf dem Weg durch die Speicherstadt in Richtung Elphi. Das Villenviertel an der Außenalster war sehr beeindruckend: Viele Promis haben hier investiert, Villa an Villa, eine schöner und eleganter als die andere und vor den Türen standen pfiffige, schnelle Autos. Ein Gruppenfoto an der „Schönen Aussicht“ war natürlich obligatorisch.

Nach diesen großartigen Eindrücken gingen wir zu einem kleinen Polizeihäus-

Vom Bus aus sahen wir den Fischmarkt mit dem Restaurant und der Kochschule Henssler & Henssler sowie das Aufnahme-

Ein Besuch der Elbphilharmonie

Auf der MS Hanseatic

studio von Ina Müller, bekannt durch ihre Liveshow „Inas Nacht“. Unsere Tour führte anschließend nach Altona, Blankenese. Dort stehen auf der sogenannte Butterseite die Villen mit Blick auf die Elbe. Auch Sankt Pauli sowie die Reeperbahn durften nicht fehlen. Nach dem Mittagessen spazierten wir zum markanten, 1886 errichteten Rathaus. Nach einem Schlotzeis besichtigten wir noch den Michel.

Siegerehrung im Hotel

Nach dem Abendessen im Hotel fand die Siegerehrung statt. Erster wurde der Spandauer SMC Rot-Weiss e.V. Den zweiten Platz teilten sich punktgleich der MSC Emden e.V. sowie die DMV Landesgruppe Baden-Württemberg e.V. Der Glaspokal für die Meistbeteiligung erhielt Rot-Weiß Spandau. Am späten Abend fiel natürlich wieder der bekannte Spruch: „Wir gehen Rauchen!“ Manche Teilnehmer besuchten am Sonntag Vormittag noch den Fischmarkt. Der größte Teil trat nach dem Frühstück aber die Heimreise an. Das lange Wochenende in der Hansestadt war sehr eindrucksvoll, auch „Hamburg ist eine Reise wert“. Die Teilnehmer der Tourensportabteilung bedanken sich sehr herzlich bei den Organisatoren für diese gelungene Veranstaltung. Text und Fotos: Monika Zorn (Ulm, DMV LG BW) i dmv-motorsport.de

Int. DMV-Tourensportlertreffen in Hopfgarten Helmut Reinhard vom MSC Lindenfels e.V. im DMV organisierte die Internationale DMV-Tourensportveranstaltung: 45 Teilnehmer kamen am ersten Maiwochenende 2019 nach Hopfgarten in Österreich. Einige Teilnehmer reisten bereits am Vortag bei S W R (Sonne, Wolken, Regen) an. Die Schlagersängerin Lara Bianca Fuchs begrüßte uns beim Eintreffen im 4-Sterne-Wohlfühlhotel „Leamwirt“ mit „Grias di“ und Handschlag auf sehr herzliche Art.

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Der „Leamwirt“ der Familie Fuchs befindet sich in Hopfgarten (Brixental), einer Erholungsoase in den Kitzbüheler Alpen. Alle 45 Teilnehmer „nannten“ bereits am 3. Mai beim ersten offiziellen Treffpunkt,

so konnte das Nennbüro ab Samstag geschlossen bleiben. Leider konnte unsere Tourensportreferentin Jennifer Uden dieses Mal nicht dabei sein. Nach dem leckeren Büffet am ersten Abend erzählte Stefan Astner, Geschäftsführer des Tourismusverbands Hohe Salve spannende Geschichten über die Gegend, über die Bedeutung als Urlaubsort und


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SZENE UND REISE TOURENSPORT MOTORRAD welche Sehenswürdigkeiten, Aktivitäten und Bräuche es gibt. Ein Highlight ist zum Beispiel die Berg-Gondelbahn, die auf die Hohe Salve führt.

Dort probierten wir natürlich diverse Käsesorten aus und kauften Leckereien für zu Hause ein. Nachmittags gingen kleinere Gruppen auf eigene Touren und besuchten interessante Ausflugsziele.

Am Samstagvormittag marschierte ein Teil der Truppe zu den Milchbuben auf den Rehaberhof, der Tiroler Meisterkäserei der Brüder Thomas und Markus Ehammer.

Uli Zorn und Bernd Schmidt bei den „Milchbuben“

Nach der Siegerehrung am Abend folgte ein Highlight: Lara Bianca Fuchs trug mit ihrem Vater Simon Fuchs ein großartiges Schlagerfestival vor. Als Gaststar war, man staune nicht schlecht, Bernd Schmidt un-

FIM Meritum

Das Hammer-Event des Jahres Das 37. FIM Meritum–Treffen in Werneuchen/OT Tiefensee vom 25. – 28.07.2019 Bei schönstem Wetter fanden 14 Nationen mit 104 Teilnehmern den Weg nach Tiefensee zum Country Camping Platz. Der MSC Victoria Lichterfelde hatte alle Register gezogen, um für die Teilnehmer das Beste aus dieser Region rauszuholen. Country Camping mit seinem Badesee, dem Zeltplatz, dem separaten Parkplatz für die Bikes und mit dem Festplatz samt Festzelt und Ständen für Crêpes, Bier und Grillstand war die Grundlage für das Meeting. Exkursionen zur Blumenberger Mühle mit Kremser Fahrt, also mit Pferdekutsche, durch das wunderschöne Naturreservat, die Draisinenfahrt oder die gemeinsame Exkursion am Freitag zum Schiffshebewerk Niederfinow mit anschließender Dampferfahrt durch das älteste Schiffshebewerk in Deutschland (Baujahr 1934) waren die Höhepunkte dieser Tage. Die allgemeine Begeisterung von allen Seiten machten das Organisationsteam rund um die Sportleiterin des MSC VicEin Ausflugsziel war das Schiffshebewerk in Niederfinow.

toria Lichterfelde, Marina Weiß, sehr stolz. Sie hatte in vielen Stunden und vielen Verhandlungen für diesen schönen Rahmen der Veranstaltung gesorgt. Die Verpflegung auf allen Exkursionen war selbstverständlich und die Versorgung unserer Gäste vor Ort, Frühstück, Abendessen, Dinner oder Sonderbeigaben wie Bratwurst, Suppe und Soljanka, wurden auch begeistert angenommen. Ein großes Lob gab es auch für das Catering, das über die gesamte Woche keine Wünsche offenließ, und unter anderem mit einem leckeren Wildschweinbraten am Samstagabend abgeschlossen wurde. Am Sonnabend nahmen wir am Rahmenprogramm auf dem Campingplatz teil. Die ehemalige Weltmeisterin im Bogenschießen, Annett Tunn, beschäftigte mit ihrem Team die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bis in den späten Nachmittag mit Bogenschießen, Luftgewehr- und Luftpistolenschießen. Die ehemalige Weltmeisterin im Bogenschießen, Annett Tunn, sorgte für eine interessante Abwechslung.

ser Vizepräsident des DMV mit von der Partie. Die Stimmung stieg, alle standen auf und klatschten, sangen und tanzten mit Lara Bianca. Im Anschluss führte Organisator Helmut gemeinsam mit Lara Bianca ein wunderbares Frage-und-Antwortspiel durch. Die Teilnehmer der Tourensportabteilung bedanken sich sehr herzlich bei den Organisatoren für diese gelungene Veranstaltung. Am nächsten Tag verabschiedeten sich alle voneinander und fuhren dieses Mal nicht bei S W R, sondern bei Schneefall in Richtung Heimat.

Text: Monika Zorn, Ulm, DMV Landesgruppe BW/DMV Fotos: Monika Zorn Anschließend veranstaltete der MSC Victoria in Abwandelung der Parade der Nationen eine Polonaise der Nationen hinunter zum Badesee und direkt hinein in das angenehme Wasser. Dank der Teilnahme vieler Nationen herrschte eine großartige Stimmung auf dem gesamten Veranstaltungsgelände. Von einer Tanzgruppe über einen DJ bis hin zur Live Musik durch die Band „Checkpoint Five“ wurde alles geboten und gefeiert. Auch die Kontrollen durch die FIM waren positiv – was will man mehr?

Der MSC Victoria Lichterfelde blickt stolz auf das FIM Meritum-Treffen in Tiefensee zurück und ist sich sicher, dass in Tourensport-Kreisen noch lange über diese gelungene Veranstaltung gesprochen wird. Alle Bemühungen haben sich gelohnt und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren ausnahmslos begeistert. Text: K. Cieszynski Fotos: M. Weiß i msc-victoria.de Mit der Pferdekutsche ging es durch das schöne Naturreservat.

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AUTOMOBILSPORT INT. DMV AUTOMOBIL-PREIS VON HOCKENHEIM

3. Int. DMV Automobil-Preis von Hockenheim

Saisonfinale in Hockenheim: Der Countdown läuft… Am 18. und 19. Oktober lockt das große Rundstrecken-Finale der Motorsportsaison 2019 wieder Fahrer und Fans ins Motodrom. Die hochkarätige Rennveranstaltung findet bereits zum dritten Mal statt und bietet wieder ein reichhaltiges Programm. wissen wir, wer auf dem Siegerpodest stehen wird – ob etwa das Team Alzen/ Haggenmüller im Audi R8 LMS GT3 den Gesamttitel im DMV GTC holt und ob Timo Scheibner im Aston Martin Vantage GT3 die Serie Dunlop 60 gewinnt…

Wir machen das Rennen – und heißen Sie vom 18. bis 19. Oktober 2019 herzlich Willkommen beim 3. Internationalen DMV Automobil-Preis von Hockenheim. Die Veranstaltung auf der nordbadischen Rennstrecke ist für das Gros der etwa 200 Teilnehmer der absolute Saisonhöhepunkt. Das Feld der Fahrzeuge ist bunt gemischt und reicht von den historischen Formel Vau aus den 1960er Jahren bis zu aktuellen GT3-Boliden. Die beeindruckenden GT-Fahrzeuge der DMV GTC und der Dunlop 60 leisten teilweise über 600 PS. Aufgeladene Vierzylinder, Sechszylinder-Boxer bis hin zu V8und V10-Saugern zeigen in ihren Klassen, was aktuell im Motorenbau möglich ist. Nach den letzten Rennen in Hockenheim

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Auch der Markenpokal des Ferrari Club Deutschland geht in die dritte Runde. Bei der FCD Racing Series startet ein breites Spektrum an Ferrari GT und Challenge-Fahrzeuge verschiedener Baujahre. Viele Zuschauer freuen sich besonders auf dieses Highlight, wenn die PS-Boliden aus Maranello das Motodrom beschallen… Auch die Cup- und Tourenwagen-Trophy fährt wieder auf dem Hockenheimring: Die Bandbreite der Tourenwagen reicht vom kleinen VW Lupo, über BMW MINI bis hin zum SEAT Léon Supercopa. Diese spannende Serie besticht vor allem wegen der harten Fights um den Sieg in der jeweiligen Klasse. Zudem treten in den Serien DMV Formel Vau und AvD Historic Race Cup wieder beeindruckende Renn- und Sportwagen mit Geschichte an. Fahrer wie Ayrton Senna, Niki Lauda, Emerson Fittipaldi,

Michael Schumacher oder auch Mika Häkkinen begannen einst ihre Karriere in solchen Formelfahrzeugen und offenen Sportwagen. In beiden Serien sind zahlreiche Marken und Klassen vertreten, die sonst nur selten im echten Fahrbetrieb zu bestaunen sind. Und auch abseits der Action auf der Rennstrecke ist viel los: Im Fahrerlager und in den Boxen präsentieren sich die unterschiedlichen Serien – hier gibt es Motorsport zum Anfassen!

Am Freitag, den 18. Oktober 2019 ist der Eintritt frei. Das Tagestickets für Samstag, den 19. Oktober kostet 10,00 Euro. Kinder und Jugendliche unter 14 Jahren sowie Rollstuhlfahrer haben auch am Samstag freien Eintritt. Es gilt an beiden Tagen freie Platzwahl auf den geöffneten Tribünen einschließlich dem Zugang zum Fahrerlager. Ab Mitte September gibt es übrigens Tagestickets für Samstag, den 19. Oktober auf unserer Facebook-Seite zu gewinnen! Text: Marco Mander/Helmut Landerer Fotos: Hockenheimring GmbH, Sandro Melchiori, Franz Hoffmann  dmv-motorsport.de


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AUTOMOBILSPORT TECHNIK Pierre Kaffer, der am Hockenheimring im Fahrzeug saß und sich von Beginn an sicher fühlte. "Wir versuchen die Entwicklung voranzutreiben. Im Straßenverkehr wird es seit vielen Jahren eingesetzt aber man hat noch keine extremen Situationen wie im Rennsport erlebt. Das möchten wir testen und immer weiter verbessern. Für uns geht es darum sehr viele Kilometer auf sichere Art und Weise zu sammeln und die Abstimmung des Lenkrads bestmöglich hinzubekommen."

Spotlight

Steer-by-Wire – Von der Rennstrecke auf die Straße

"Immer wieder werde ich gefragt, warum man das Auto ohne Lenkgestänge bei uns einsetzt. Und immer wieder erkläre ich gerne, dass es um die Weiterentwicklung der automobilen Zukunft geht. Dadurch entwickeln wir in Deutschland neue Systeme, die für die Zukunft des Straßenverkehrs wichtig sind. Schaeffler Paravan ist hier einen großen Schritt weiter und ich bin mir sicher, dass wir alle bald Teile dieses Systems in vielen Autos wiederfinden werden", so DMV GTC-Organisator Ralph Monschauer.

Neben den beiden Rennwochenende auf dem Nürburgring im Juni und am Hockenheim im Juli gab es auch beim sechsten Rennwochenende des DMV GTC und DUNLOP 60 in Oschersleben den Testeinsatz mit der neuen Technik von Schaeffler Paravan. Auch hier wurde der bekannte Audi R8 LMS GT mit der Steer-by-Wire-Technik von Schaeffler Paravan wieder von Phoenix Racing eingesetzt.

Dabei fuhr im Juni am Nürburgring erstmals ein Rennwagen ohne mechanische Verbindung zwischen Lenkeinheit und -getriebe mit digitaler Technik. Die Technologie wurde von Schaeffler Paravan entwickelt. Hintergrund ist die Weiterentwicklung zur automobilen Zukunft mit Forschung der digitalen Daten, neuen Innenraumkonzepten und verbesserten Sicherheitskonzepten, die der Allgemeinheit zu Gute kommt. Schon heute sind über 1 Milliarde Kilometer von behinderten Mitmenschen mit dieser Technologie weltweit gefahren worden. "Das ganze ist elektronisch verbunden mit einer dreifachen Absicherung", so

Das passende Interview hierzu mit Pierre Kaffer ist auf Youtube unter dem Titel "Interview Pierre Kaffer Steer-by-Wire" auf dem offiziellen Kanal des DMV GTC zu finden. Text: DMV GTC, Marco Mander Foto: Farid Wagner / Thomas Simon  dmv-gtc.de

Space Drive – Grundlage für autonomes Fahren in Level 4 und 5 Ausgestattet ist der Audi R8 LMS GT3 mit einem speziellen Force-Feedback-Lenkeinheit. Die Übertragung der Lenkbefehle erfolgt nicht mehr mechanisch, sondern innerhalb von Millisekunden über Kabel – also Steer-by-Wire – durch elektrische Impulse. Die Technologie Space Drive – entstanden aus der Behindertenmobilität - hat sich in den

letzten 17 Jahren bereits auf gut einer Milliarde unfallfreien Kilometern bewährt, wird nach den höchsten Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen gefertigt und verfügt über eine Straßenzulassung. Die Technologie ist dreifach redundant ausgelegt: Fällt eine Steuerung aus, gibt es zwei Backup-Steuerungen, die eine absolute Ausfallsicherheit gewährleisten.

Damit ist Space Drive eine wichtige Schlüsseltechnologie für das autonome Fahren in Level 4 und 5 und eine Grundvoraussetzung für die Schaffung neuer Innenraumkonzepte. Schaeffler Paravan Technologie GmbH & Co. KG will das System bis 2021 zur Serienreife bringen.

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AUTOMOBILSPORT GTC

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Starkes Racing bei sommerlichem Wetter in Oschersleben Simon Reicher hatte am Ende eines nicht nur wegen sommerlicher Temperaturen richtig heißen ersten Renndurchgangs die Nase vorn und konnte den Pokal des Gesamtsiegers für sich und Yaco Racing entgegennehmen. „Es war wohl mein bisher am härtesten erkämpfter Sieg im DMV GTC“, so Reicher im Sieger-Interview und ergänzt: „Kenneth ist mir zum Schluss richtig im Nacken gesessen, der hat richtig Druck gemacht“. Kenneth Heyer, der Zweitplatzierte, zeigte sich sportlich-fair: „Simon hat keinen Fehler gemacht. In Oschersleben zu überholen ist richtig schwer, es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das er verdient gewonnen hat!“ Ein rotes Kreuz im Kalender macht heute der Frankfurter Aston Martin-Fahrer Timo Scheibner: Er stand das erste Mal überhaupt auf dem Podium der Gesamtsieger.

Hinter dem Viertplatzierten Hirsch, der sich kurz vor Rennende mit einem Dreher der letzten Chance auf einen Podestplatz beraubte, folgten Peter Schmidt (Car Collection Motorsport Audi R8 LMS GT3) und Mike Hansch (Attempto Racing Porsche 911 GT3 R). Auf den Rängen sieben und acht wurden Markus Alber (Corvette Z.06R GT3) und Oliver Engelhardt (Porsche 911 GT3 R) gewertet. Dirg Parhofer brachte den Car Collection-Audi mit der Startnummer 18 sicher ins Ziel; hinter ihm tummelte sich die Cup-Porsche-Fraktion mit Christoph Dupré an der Spitze, der seinen jungen Teamkollegen Jacob Erlbacher in Schach halten konnte. Christof

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und Thomas Langer teilen sich brüderlich die Ränge zwölf und dreizehn.

te: „Es war ein einmaliger Kampf, die Überrundungen waren tricky, was für ein großartiges Rennen!“ Mario Hirsch (Mercedes-AMG GT3) stand zum zweiten Mal an diesem Tag der undankbare Platz des Vierten zu, was die Leistung von ihm und seinem Einsatzteam équipe vitesse nicht mindern soll. Im Rennen gab Hirsch damit nach dem Führungs-Trio den Ton für das restliche Teilnehmerfeld an, das insgesamt 40 Sekunden und mehr Rückstand auf das Dreier-Gespann an der Spitze hatte.

Für den Nachmittag war erneut Regen gemeldet, doch der Wettergott hatte ein Nachsehen mit Deutschlands nördlichster Rennstrecke – es blieb trocken. Bei 24 Grad Lufttemperatur nahmen 14 Fahrzeuge um 15:10 Uhr den Asphalt der Motorsport-Arena Oschersleben unter die Räder. Isaac Tutumlu Lopez nutzte die Startphase für sich, schob sich direkt zu Beginn des Rennens vor Pole-Setter Simon Reicher, der daraufhin Kenneth Heyer im Rückspiegel hatte. Ein ganz besonders spannendes Rennen entwickelte sich in den folgenden dreißig Minuten vor den Augen der Teilnehmer und Zuschauer, denn die drei führenden Fahrzeuge – zwei Audi und ein Mercedes – bildeten über die gesamte Distanz einen Pulk. Gleich stark gelang es keinem der drei routinieren Piloten, sich abzusetzen oder größere Abstände zu schaffen. Besonders in den Überrundungsphasen sorgte dies für packende Szenen dicht an dicht. Tutumlus grün-grauer Audi #18 von Car Collection Motorsport lief wie ein Uhrwerk und der türkisch-spanische Fahrer mit kurdischen Wurzeln durfte sich mit Reicher und Heyer im Nacken keinen Patzer erlauben. Es waren noch zehn Minuten zu fahren, als es dem GT3-Profi Heyer gelang, Simon Reicher zu überholen und am Ende auf Gesamtrang drei zu verweisen. „Viel glücklich, zweites Rennen für Kurdistan Racing Team“, gab Tutumlu, eingewickelt in die kurdische Landesflagge, in seinem charmanten Deutsch im Parc fermé der Sieger zu Protokoll und strahl-

Peter Schmidt, Teamchef von Car Collection Motorsport, konnte sich im Audi leicht nach vorne arbeiten und erzielte den sechsten Gesamtrang hinter dem Aston Martin-Fahrer Timo Scheibner und vor Markus Alber in der Zebra-Corvette. Die anschließenden Wagen der Marke Porsche fuhren quasi ihr Rennen im Rennen, wobei sich natürlich der achtplatzierte Oliver Engelhardt von den Cup-Fahrern abhebt, da sein ‚Brumml‘ getauftes Modell 991.2 GT3 R in Klasse 1 gewertet wird. Großer Erfolg für den erst 18 Jahre alten Jacob Erlbacher: Er besiegte seinen erfahrenen Trainer Christoph Dupré und sicherte sich damit seinen zweiten Sieg in Klasse 3. Auf den Plätzen elf und zwölf folgten Christof und Thomas Langer. Lediglich Mike Hansch (Attempto Racing Porsche 911 GT3 R) und Berthold Gruhn (Team Gruhn Stahlbau, Audi R8 LMS GT3) mussten ihre Fahrzeuge in einem unfallfreien Rennen vorzeitig in den Boxen abstellen. Text DMV GTC Fotos: Farid Wagner, Thomas Simon i dmv-gtc.de


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AUTOMOBILSPORT DMV BMW CHALLENGE standzeit. Dadurch kamen noch Michael Neuhauser (M135i GT) und GTR3-Konkurrent Lauren Schur (M240i RC) vorbei. Für den Youngster war es das erste Tourenwagenrennen. Trotz des verpassten Klassensiegs war die Stimmung im Team Gierkes dennoch gut. Sieger der GTR4 wurde Christian Kautz im 330i GT E46. Rang zwei in der GTR4 holte sich Andreas Hansen im 325is E36.

200-KILOMETER-RENNEN IN HOCKENHEIM

Schweizer Erfolg und Sommerpause

Beim 200-Kilometer-Rennen auf dem Motodrom fuhr Marco Hübin vor Tänzler/Melkus und Schulze/Danz seinen vierten Gesamtsieg in diesem Jahr ein. Für die Piloten, Teams und Fans der DMV BMW Challenge ist nun Sommerpause: am 30. August 2019 geht es in Zandvoort weiter. Marco Hürbin (KK GTR 3,3 E46) und der Hockenheimring – das passt einfach. Der schnelle Schweizer zeigte beim 200-Kilometer-Rennen der DMV BMW Challenge vom 05. bis 06. Juli 2019, dass er auch über die Distanz nur schwer zu schlagen ist. Dabei war Hürbin als einziger Pilot der Spitzengruppe als Solist unterwegs. Vorjahressieger Harald Tänzler holte sich wieder Sepp Melkus (KK GTR 3,3 E46) an Bord. Auch Christian Schulze nahm seinen Mitfahrer beim 2017er Sieg, Timo Danz, ins Cockpit seines M3 GTR 3,3 E46.

Die Pace machten aber zunächst zwei andere: Ingo Baum und Christoph Driescher überrumpelten ihre Kontrahenten von der vierten Startposition aus und schoben sich mit dem soundstarken BMW-V8 an die Spitze des Feldes bis dieser Bremsprobleme hatte. In der neunten Runde waren Hürbin sowie Schulze/Danz vorbei. Kurz darauf fehlte der hubraumstarke V8 ganz. Den wieder gewonnen ersten Platz gab Hürbin, bis auf eine Runde bedingt durch

den Boxenhalt, nun nicht mehr her. Nach dem Stopp zog der M3-Pilot noch einmal das Tempo an und fuhr souverän den Sieg ein. Beim Kampf um Rang zwei hatten zunächst Christian Schulze und Timo Danz die Nase vorne. In Runde 24 wechselten die Positionen, wobei Schlussfahrer Sepp Melkus den Abstand Runde um Runde vergrößerte. Für Tänzler und Melkus war der zweite Platz zugleich ein Hattrick – die dritte Treppchenplatzierung innerhalb der letzten drei Ausgaben. Dramatisch war das Finale in der GTR3, wo bis drei Runden vor Schluss das Vater-Sohn Gespann Ralf und Sebastian Gierkes (M3 GT E36) in Führung lag. Als die Uhr nach unten tickte, wurde der orangene M3 plötzlich immer langsamer. Timo Raff (M240i RC) kam immer näher und nahm allein in den letzten drei Runden dem Klassenführenden 20 Sekunden ab. Somit ging Raff kurz vor Ende doch noch vorbei. Zudem gab es für das Team noch eine 110 Sekunden Strafe wegen Unterschreiten der Boxen-

In der 325iS Cup Klasse setzte sich die Erfolgsserie von Marc David Müller (325iS E46) weiter fort. Auf dem Hockenheimring schnappte sich der schnelle BMW-Pilot als starker Gesamtneunter Klassensieg Nummer sechs. Am Schluss war es eine lupenreine Vorstellung, die mit einer Runde Abstand auf Rang zwei den Sieg brachte. Die zweitplatzierten Fester/ Fester verloren durch eine lange Boxenstandzeit von knapp über 5 Minuten einige Positionen. Mit viel Kampfgeist und einer ordentlichen Portion Glück hieß es am Ende dennoch Platz zwei. Kurz vor Schluss schnappten sich die beiden noch Alexander Bux und Georg Uhl (325iS E36). Da es zudem weder bei Jens Hösel (325iS E30) noch bei Heribert Haimerl (325iS E30) gut lief, hatten Fester/Fester eben das Glück der Tüchtigen. Klassenfünfter wurde nach dem Aus von Haimerl der Schweizer Dominic Moret (325iS E30). Bei den 318is Cup Fahrzeugen fuhr das Vater-Sohn Team Gelhaus (318iS E30) den Klassensieg ein. Dahinter reihten sich Jürgens/Röpke (318ti Cup) und Hassa/Hassa (318iS E36) auf den weiteren Positionen ein. Sieger des DMV BMW 318ti Cup wurde Sebastian Vollak. Für die Piloten und Teams der DMV BMW Challenge steht nun die Sommerpause an: Am 30. August 2019 geht es auf dem spektakulären Dünen-Kurs in Zandvoort weiter – übrigens vielleicht die letzte Chance auf einer der wenigen unverbauten Rennstrecken zu starten, ehe auch dort die Formel 1 gastiert. Text und Fotos: arp Redaktionsbüro Patrick Holzer i dmv-bmw-challenge.com

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AUTOMOBILSPORT NES 500

DMV NES 500

Meisterschaftskampf mit Rekordteilnehmerzahl Nach den ersten vier Meisterschaftsläufen biegt die DMV NES 500 Ende August bereits auf die Zielgerade ein. In Zandvoort und auf dem Nürburgring werden die letzten Entscheidungen fallen. Eines ist schon jetzt klar. Es ist die teilnehmerstärkste Saison der bisherigen Seriengeschichte. Der Blick auf die Starterzahlen gibt Serienorganisator Thomas Röpke recht. In jedem der bisher vier Saisonrennen standen über 30 Fahrzeuge am Start. Den neuen Saisonrekord setzte der letzte Lauf auf dem Lausitzring mit 38 Qualiteilnehmern. Damit verpasste die DMV NES 500 nur ganz knapp den Rekord von 39 Fahrzeugen beim letztjährigen Finale auf dem Nürburgring. Die Zahl der Fahrzeuge ist umso bemerkenswerter, wenn man bedenkt, dass die Lausitz nicht gerade ein Teilnehmermagnet ist. Die DMV NES 500 wusste zudem auch auf der sportlichen Seite zu überzeugen. Drei verschiedene Gesamtsieger gab es in den ersten vier Rennen. Marius Zug und Gabriele Piana räumten im BMW M4 GT4 von RN Vision STS den Auftaktsieg auf dem Hockenheimring ab. Nur wenig später gelang dem BMW Duo übrigens der Sieg bei der Premiere der neu geschaffenen GT4 Meisterschaft in Oschersleben. Für die Vorjahresmeister Christian Ladurner und

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Sebastian Sommer (Seat Leon TCR) war der Auftakt nicht nach Wunsch gelaufen. Ein Ausfall kostete entscheidende Zähler auf dem Weg zur Titelverteidigung. Mit Gesamtsiegen in Oschersleben und in Assen startete das Seat-Duo die Aufholjagd. Auf dem Lausitzring sah es bis zehn Minuten vor Schluss nach dem Hattrick aus. Dann machte eine defekte Bremsscheibe den sichergeglaubten Sieg zunichte. Da der als Sieger abgewinkte BMW Z4 von Eric van den Munckhof und Maik Barten eine nachträgliche Zeitstrafe aufgebrummt bekam, staubte der Mercedes AMG GT4 mit den Piloten Suabo/Heyer/ Spinoy den Sieg ab. Der Erfolg der Truppe von Schütz Motorsport war erst der zweite Gesamterfolg eines Mercedes. Der Blick auf die Meisterschaftstabelle zeigt, dass man nicht unbedingt die Gesamtsiege einfahren muss. Die gehen meist an die Piloten der NES 9 oder NES 8. Auf der anderen Seite sind diese Klassen auch meist eng umkämpft. Zwar

konnten Christian Ladurner, Sebastian Sommer sowie Audi RS3 LMS Pilot Rick Hartmann Klassensiege einfahren, die meisten Zähler sammelte hier jedoch Dominique Schaak (Seat Leon TCR). Als bisher bestes Ergebnis verbuchte Schaak gemeinsam mit Justin Häußermann einen zweiten Gesamtplatz in Oschersleben. In Sachen Meisterschaft spielen allerdings vor allem die NES 7 Piloten die Hauptrolle. Trotz Problemen auf dem Lausitzring führen Adam VIncze und Kaj Schubert im Porsche Cayman CS von RN Vision STS das Championat an. Das Zauberwort des ungarisch-dänischen Duos lautet Konstanz. In Assen fuhren die beiden zudem als Gesamtzweite und Klassensieger erstmals aufs Treppchen. Ihren ersten Klassensieg landeten in der Lausitz Reinhard Nehls und Philipp Eis im Mini Cooper. Durch den Erfolg brachten sich die zwei Mini-Piloten eine gute Ausgangslage vor den finalen Rennläufen. Die hat auch Markenkollege Dirk Lauth, der mit seinem Mini Cooper R56 in der NES 3 antritt. In jedem Rennen ein Klassensieg brachte ihm Rang zwei in der Meisterschaft. Da für die Punktevergabe auch die Starterzahl in der Klasse verantwortlich ist und die NES 3 etwas schwächer besetzt war, findet sich Lauth derzeit in der Verfolgerrolle wieder. Ähnlich geht es auch Dirk Volmer, der mit seinem Opel Astra OPC bisher die NES 1 klar dominiert. Damit kann sich der Opel-Pilot durchaus Titelhoffnungen machen. Dagegen konnte sich in der NES 6 noch kein Fahrer so richtig absetzen. Im Grunde leistete sich jeder Punktverluste. Mit ihren beiden Klassensiegen festigten Frank Borcheld und Hans-Joachim Richert (BMW M3 E36) trotz des Ausfalls beim letzten Lauf die Spitzenposition. In Zandvoort wird sich beim fünften Lauf endgültig die Spreu vom Weizen trennen. Die endgültige Meisterschaftsentscheidung dürfte jedoch erst beim Finale auf dem Nürburgring fallen. Hier hat die DMV NES 500 natürlich auch den eigenen Starterrekord im Auge. In der Eifel möchte man die 40er Marke knacken. Text und Fotos: arp Redaktionsbüro, Patrick Holzer i nes500.de


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AUTOMOBILSPORT LANGSTRECKE nes der kürzesten VLN-Rennen in die Geschichte des Nordschleifen-Championats eingehen. In Runde zwei unterbrach die Rennleitung den zweiten Saisonlauf aufgrund von einsetzendem Schneefall und auch für den Nachmittag kündigte die Wettervorhersage weiteren Niederschlag und Schnee an. Aufgrund der geringen zurückgelegten Distanz blieb der zweite Lauf somit ohne Wertung.

VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring

Saisonhalbzeit in der Eifel Fünf der neun VLN Saisonrennen sind gelaufen. Nun geht es in den Endspurt. Als nächstes steht das 42. RCM DMV Grenzlandrennen an, das von dem Rheydter Club für Motorsport e.V. im DMV veranstaltet wird. Bisher sind im Durchschnitt 168 Nennungen für die ersten fünf Rennen der Saison 2019 eingegangen. Spitzenreiter waren in diesem Zusammenhang VLN 3 mit 186 bzw. VLN 2, das 44. DMV 4-Stunden-Rennen organisiert von der Renngemeinschaft Düren im DMV, mit 184 Nennungen. Leider wurde vor allem VLN 2 zu einer wettertechnischen Nagelprobe. Das Rennen sollte als ei-

Die Saison sah bisher zwei Gesamtsiege eines Mercedes-AMG GT3 und jeweils einen Sieg eines Porsche und eines BMW M6 GT3. In der Meisterschaft, in der Klassenstärke und Klassenergebnis miteinander verrechnet werden, führen im Moment der Heilbronner Yannick Fübrich mit seinem österreichischen Partner David Griessner. Wir freuen uns schon auf das kommende 42. RCM DMV Grenzlandrennen am 07.09.2019. Ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle!

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Text Marco Mander Fotos: pixabay dmv-motorsport.de i vln.de

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AUTOMOBILSPORT FORMEL VAU

DMV Formel Vau

Sommer-Boxenstopp 3. und 4. Lauf in Spa-Francorchamps. Die größte europäische Formelserie gastierte im Mai auf dem legendären Ardennenkurs in Spa. Die Fahrerinnen und Fahrer trugen in den allermeisten Fällen ein breites Grinsen durchs wohltemperierte Fahrerlager, das sich stilecht in der alten Boxengassen befand. Im ersten Wertungslauf siegte bei den frühen Einvergasern Sarah Havermans, in der stark besetzten Klasse 2 Youngster Philipp Orthey, den Zweivergaser-Sieg sicherte sich Bernhard Zimmermann. Bei den luftgekühlten Super Vaus lag Anselm Gröning vorne, in der wassergekühlten Klasse 5 belegte Rüdiger Mager den ersten Rang. Andreas Mundt siegte in der Klasse 6. Den Sieg in der Klasse 7 der modernen Formel Vau konnte einmal mehr Joe Welzel mit einem seiner bekannten Jodler begehen. Über den Sieg in der Gesamtwertung in Lauf 1 freute sich Rüdiger Mager - Philipp Orthey und Joe Welzel freuten sich nicht minder über die Plätze zwei und drei. Die Klassensieger im zweiten Lauf: Sarah Havermans, Kenneth Schlienz, Hartmann, Marco Wittkuhn, Markus von Haken, Andreas Mundt, Manfred Benninger. Die Gesamtwertung des zweiten Laufs sicherte sich mit sensationell niedrigen Abweichungen von seiner schnellsten Runde mit nur 117 Strafpunkten Kenneth Schlienz vor „Altmeister“ Manfred Benninger (86, Klasse 7) und Sarah Havermans (Klasse 2).

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Die DMV Formel-Vau startete in Spa im Gedenken an Niki Lauda, der seine einzigartige Monoposto-Karriere einst im Kaimann-Team von Kurt Bergmann startete. „Aus Dir kann was werden“, wird der Wiener „Master“ zitiert. Alle Autos waren mit Aufklebern für Niki Lauda versehen, den wir nie vergessen werden. Aus ihm ist was geworden!

5. und 6. Lauf in Most. Im Rahmen der OMX MaxxMotion NASCAR Show ging es für die Formel Vau zum ersten Mal auf die Strecke in Most. Heißes Sommerwetter, heiße Rennaction und ein rennsportbegeistertes tschechisches Publikum sorgten für ein tolles Highlight des diesjährigen Formel-Vau-Kalenders. Im ersten Wertungslauf gewann Kenneth Schlienz die Klasse 2 mit sagenhaften 77 Strafpunkten vor Robin Kluth und dem Newcomer Lorenz Gröning. Die Klasse 3 führte Mark Spanbroek vor Bernhard Zimmermann und Dieter Hofbeck an. Bei den luftgekühlten Super-Vau der Klasse 4 siegte Rob van Hoorn vor Anselm Gröning und Marco Wittkuhn. Die Klasse 5 der wassergekühlten Super-Vau ging an

Thomas Cramer vor Dirk Kornmeyer und Winfried Kornmeyer. Klasse 6 gewann (immer noch ohne Konkurrenz) Andreas Mundt und die Klasse 7 der modernen Vau ging an Klaus Dober vor Joe Welzel und Kay Volk. Im zweiten Lauf siegte in Klasse 2 wieder Kenneth Schlienz, der mit 107 Strafpunkten mal wieder zeigte, dass an ihm in dieser Saison kein Weg vorbeiführt. Über den Sieg in der Klasse 3 freute sich der Franke Dieter Hofbeck. Bei den luftgekühlten Super-Vau der Klasse 4 kam nur Marco Wittkuhn ins Ziel und sicherte sich so den ersten Platz, Klasse 5 konnte wieder Thomas Cramer für sich entscheiden, Klasse 6 ging an den noch immer konkurrenzlosen Andreas Mundt, in Klasse 7 brillierte Tom Eder. Ausblick: Meisterschafts- und Jubiläumsläufe in den Dünen von Zandvoort. Zusätzlich zu den Läufen sieben und acht der Meisterschaft feiert die Historische Formel Vau Europa e.V., die die Tradition der Formel Vau Europa fortsetzt, ihr diesjähriges 25-jähriges Bestehen mit zusätzlichen, je 25-minütigen Clubsport-Jubiläumsläufen. Das heißt für die Aktiven günstigstenfalls 225 Minuten Fahrtzeit bei 250 Euro-Nenngeld (die 25 dominiert das Wochenende ;-). In den Dünen gibt es auf der Strecke, im Fahrerlager und am nahen Strand sicher wieder viel born-to-be-Vee-Geist zu erleben und zu genießen. Besuchen Sie uns doch mal! Text: Thomas Cramer/Frank Orthey Fotos: Astrid Orthey, Dirk Hartung, Agentur autosport.at i formel-vau.eu


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AUTOMOBILSPORT BERG-CUP KW Berg-Cup

Der KW Berg-Cup geht in die entscheidende Phase In der Internationalen Serie (IS) KW Berg-Cup sind acht der dreizehn Saisonrennen gelaufen. Die neun punktbesten Resultate daraus gehen pro Fahrer oder Team in die Jahresendwertung ein. Daher muss man beim Blick auf die Zwischenstände ganz genau hinsehen, um die wirklichen Trends herauslesen zu können. Bevor wir das nun gemeinsam versuchen, ist es unbedingt noch wichtig zu wissen, dass im KW Berg-Cup die Starterzahlen in den einzelnen Klassen einen wesentlichen Faktor der Punkteberechnung darstellen. Bis zum Hauenstein Bergrennen, das am letzten Wochenende seine 50. Auflage feiern durfte, lagen Norbert Wimmer und Christian Auer, die sich im Cockpit ihres BMW 2002 8-Ventilers abwechseln, auf Rang eins der Gesamtwertung. Jetzt sind sie in der Rhön von Armin Ebenhöh / Hansi Eller (VW Minichberger Scirocco 1 16V) abgelöst worden, mussten sich auf die Zwei zurückschieben lassen. Momentaner Dritter ist Franz Weißdorn mit seinem VW Polo Hayabusa. Um eine Voraussage wagen zu können, wer denn nun die größten Chancen im Kampf um Ehre und ein appetitliches Stück aus dem 65.000 Euro Preisgeld-Kuchen besitzt, muss man tief in die Materie eindringen. Am sichersten funktioniert die Methode, den Punkteschnitt aus den bisher absolvierten Rennen jedes Aktiven auszurechnen und diesen dann mit neun zu multiplizieren. Sofort kommt ein verändertes Bild zustande. Denn die größten Sieg-Chancen besitzen so plötzlich die bisher zweifachen KW Berg-Cup Champions André und Björn Wiebe, die mit ihrem neu aufgebauten Renault Clio BTCC nach harzigem Beginn immer besser in Fahrt kommen. Mit drei Siegen und weiteren Topplätzen in der bestbesetzten 2-Liter-Klasse (Gruppen H/FS/E1) haben sie hoch gepunktet. Wenn das Brüder-Duo im derzeitigen Stil weitermacht und an allen fünf noch ausstehenden Veranstaltungen teilnimmt, könnte unter dem Saison-Schlussstrich durchaus Titel Nummer drei stehen. Ähnlich ist die Situation bei Patrick Orth, der allerdings seit Jahresbeginn Probleme mit dem Trocken-Setup seines BMW Gerent 320iS beklagt. Trotzdem gelingen ihm immer wieder Spitzenplätze, beim Auftakt am Schottenring war er der 2-Liter-Sieger. Wegen ihrer vielen Starter

bietet die Hubraumabteilung bis 2000 Kubik zwar die Aussicht auf hohe Punkte, birgt aber auch Risiken. Denn wenn es nicht wie gewünscht läuft, wenn nur eine Kleinigkeit hackt, kann man ratzfatz aus der Klassenspitze fallen. Da haben es Armin Ebenhöh und Hansi Eller besser. In ihrer Klasse bis 1,4-Liter sind sie schon lange die absolute Benchmark. Zudem läuft ihr Minichberger Scirocco wie ein Uhrwerk. Von Hauenstein 2017 an gab es außer einem durch Dreher verursachten Ausfall keinen weiteren, stolze 22 Mal sprinteten sie im erwähnten Zeitraum auf die höchste Stufe des Siegerpodiums. Und sollten sich die 2-Liter-Jungs die Big-Points gegenseitig wegfahren, dann könnte die große Stunde von Armin und Hansi schlagen, könnte ihnen nach mehreren Vizetiteln die Meisterschaft bescheren.

Der Spannungsbogen bleibt also hoch, denn neben den Genannten besitzen je nach Teilnahme und Erfolg auch Ralph Paulick (Golf 1 16V), Titelverteidiger Tom Strasser (Minichberger Scirocco 16V), Erwin Buck (Spiess Scirocco 16V) und Günter Göser (Böhm Kadett 16V) gute Möglichkeiten sich weit vorne zu platzieren. Daher ist live mitfiebern bestens zu empfehlen. Die kommenden Termine, Rennberichte und News rund um den KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal gibt’s auf www. berg-cup.de. Text: Uli Kohl Fotos: Berg-Cup i berg-cup.de


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AUTOMOBILSPORT RALLYE RAID

German Off Road Masters

Generalprobe und Saisonhighlight

GOR M German Offroad Masters

Auf dem Gelände des GORM 24h Race fand acht Wochen vor dem Saisonhighlight die Generalprobe statt. Bei Lauf 2 der GORM in Olszyna kämpfte bei den Geländewagen Prototypen Moritz Netsch aus Selb mit seinem Land Rover Bowler das Rathenower Vater Sohn Gespann Matthias und Robin Krüger (Beide auf Mitsubishi Pajero) nieder. Am Ende sprengte Henry Ulke das Mitsubishi Duo noch und setzte sich mit seinem Nissan Patrol auf den letzen Podiumsplatz. In der Klasse der Serienahnen Geländewagen sah es lange nach einem sicheren Sieg für den Österreicher Helmut Schwarz im Jeep Cherokee aus, doch nach Verlust des rechten Jeep Vorderrades nutzte Matthias Tlusteck im Mitsubishi Pajero seine Change und holte sich den Sieg in der Klasse T2. Bei den ATV ging der Sieg einmal mehr an Franz Josef Schneider. In der T3 siegte Roman Rausch auf Arctic Cat. Das GORM 24 H Race wartet 2019 mit neuen Superlativen auf. Die Daten und Fakten zum Rennen sind beeindruckend. Austragungsort ist der Moto Park Olszyna / Polen 25 Kilometer hinter der Deut-

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schen Grenze bei Görlitz. Es haben bisher 66 Teams mit über 200 Fahrern und Copiloten gemeldet Die technische Abnahme der Rennfahrzeuge findet vor Ort statt. Das Rennen wird auf einer Fläche von 400 Hektar ausgetragen. Auf Feld- und Waldwegen, eine MX Strecke, ein WRC Testkurs und ein weitläufiges Agrargelände gehören zur Rennstrecke. Rundenlänge ca. 25km. Während des Rennes ist mit Staub oder Matsch zu rechen die Teilnehmer müssen auf beides vorbereitet sein. Je Team ist eine Box (6 x 15 Meter) in der Boxengasse reserviert. Weitere Servicefahrzeuge und Wohnwagen oder Camper finden in der Camp Area Platz. Es besteht eine Beschränkung der Starplätze auf 100 Teams. Vor Ort stehen genügend Wassertoiletten und Duschen zur Verfügung. Es gibt ein Catering vor Ort. Der Veranstalter rechnet mit ca.5.000 Zuschauern. Text und Fotos: Jörg Sand i GORM-open.de


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AUTOMOBILSPORT TRUCK TRIAL GAZ TTT Chemnitz (Michael Stendike/63 P) und TTT Ense (Stefan Tschepe/62 P) vor TTT Heß (Ulrich Hess/55 P) und TTT Elstertal (Florian Ott/52 P).

Internationale Truck Trial Meisterschaft

Halbzeitfieber

Lead: Zu Beginn der Saison ist jeder erst einmal neugierig, wer denn mit wem und welchem Gefährt an den Start geht. Insgesamt stellten sich bisher 23 Starterteams aus 3 Nationen zu den 4 Läufen in allen Klassen der Herausforderung in den Sektionen. Außerhalb des Truck-Trial wird in den Geländen oft fleißig gearbeitet, was zur Folge hat, dass jedes Jahr ein (fast) neues Gelände zur Verfügung steht und man staunt, wieviel Kubikmeter Erde man in einem Jahr so abbauen, umwälzen oder entfernen kann.

In der Serienklasse 1 haben sich das Vater-Sohn-Gespann von Jürgen und Georg Fahlbusch zusammengetan und starten gemeinsam = FaMoS. Q-Das Team mit den Fahrerneulingen Marius Schröder/ Heike Schmidt starteten mit dem neuen Trial-Unimog erfolgreich zum ersten Platz im ersten Lauf! Im vierten Lauf in Teuchern mussten die Newcomer mit ansehen, wie die örtlichen Rettungssanitäter dem achsengeschädigten Unimog einen dicken Verband anlegten. Fazit: Das TTT QP (Peter Schmidt/60 Punkte) liegt auf Rang 3 vor den gleichplatzierten Newcomern (Schmidt/Schröder/70 P)

und Famos (Fahlbusch/70 P). An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle Feuerwehrleute, Rettungssanitäter, Parkplatzwächter und Absperrposten und Baggerfahrer, welche die Veranstaltungen sicherer machen. In der Serienklasse 2 starteten zu Beginn der Saison die Teams 4x4 Aupitz mit Sven Schulze sowie MH Trucksport mit Markus Hey. In Friedrichswalde gaben sich die zwei einen ersten Kampf: Die Meisten 0-er (Sektionen ohne Fehler) und die höchste Punktzahl in einer Sektion erfuhr sich Markus Hey. Dauersieger Sven Schulze liegt aktuell mit der Höchstpunktzahl von 80 auf Platz 1 vor Markus Hey (54 P). In Klieken gesellte sich Lukas Kempf dazu, was ihn auf Rang 3 in der S2 bringt. Die Serienklasse 3 verfügt aktuell über das größte Starterfeld. Aufgrund der Größe hat man die Starter in zwei Gruppen aufgeteilt, was Fahrspaß pur bedeutet. In Teuchern ist eine Gruppe die Steilhangsektion nicht heruntergefahren. Nach dem Motto: Es gehört Mut dazu eine Sektion zu fahren und auch Mut dazu sie nicht zu fahren. Somit haben alle alles richtig gemacht. In der Auswertung liegen die Teams hier alle dicht beieinander: Team Ettersberg führt mit 75 Punkten vor Team S.O.S. Gas 66 (Kai Rudolf/64 Punkte) und

In der Serienlasse S4 ist fast alles beim Alten geblieben. ZIL TTT Chemnitz mit Fahrer Jan Stendike führt derzeit mit 78 Punkten die Wertung an. Das Praga Team Bodensee folgt mit 38 Punkten auf Rang zwei vor den Selten-Starter: Zebra ZIL aus Amstetten in Österreich (Platz 3 / 18P) und TTT Lindemann (Platz 4/ 16 P). In der Serienklasse 5 ist es überschaubarer, aber nicht unspektakulärer geworden. Patrick Töpfer (HK’s Engelbändiger) ist unangefochten in der Königsklasse auf Siegeskurs und führt die Wertung mit 80 Punkten an. Das Offroad Team Landsberg (Benno Winter/67 P) folgt vor dem Team V12 Fahrspaß (Thorsten Friedrich/63 P) der sich den aktuellen Rang 3 mit Inga Bude (3 Engel für HK/63 P) teilt. Team V12Fahrspass hat in Teuchern alle an ihrem Spaß teilhaben lassen: Aus bisher ungeklärter Ursache lag der Tatra auf dem Dach. Baggerfahrer Ronni musste Bennos Tatra bemühen, um gemeinsam die 14 Tonner wieder auf die 8 Räder zu stellen. Alles beim Alten geblieben ist es in der Prototypenklasse. Team VILI Mek mit Fahrer Vilem Jaksch ist alleiniger Starter. Zusammen mit dem ersten Lauf hat auch die diesjährige Jahreshauptversammlung des Vereins in Friedrichswalde stattgefunden. Um die Austragung der ITTM nicht zu gefährden hat der erste Vorsitzende des TTCD, Steve Weber, darauf hingewiesen, dass die Organisation der ITTM dringend Verstärkung benötigt. In der Hoffnung, dass sich für die nächste Saison hier gute Leute finden und einarbeiten lassen! Nach dem Lauf ist vor dem Lauf und so dürfen sich Verein, Teams, Teilnehmer und Freunde des Truck Sports noch auf 3 Läufe in Tegau, Frankreich und Hartmannsdorf freuen...Halbzeitfieber! Text: Christa Remme Fotos: Christa Remme, Jörg Fink, Simone Wönne i ttcd.de

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AUTOMOBILSPORT INTERNATIONAL sich die Truppe von McLaren als stärkstes Team im Mittelfeld hinter Mercedes, Ferrari und Red Bull heraus. Toro Rosso, Renault und Alfa Romeo versuchen hier den Anschluss zu halten. Abgeschlagen auf dem letzten Platz rangiert Williams.

Formel1

Spannung und Action trotz klarer Verhältnisse in der WM

Rechnerisch ist in der Fahrer-WM natürlich noch alles möglich, doch Mercedes und Hamilton scheinen in dieser Saison auf konstant hohem Niveau fahren zu können. Man kann sich nur schwer vorstellen, dass hier noch Spannung aufkommen kann. Weiter gehte es nach der Sommerpause, am 01.09.2019 steht der GP von Belgien in Spa-Francorchamps auf dem Programm.

Die Formel1 hat sich nach dem GP von Ungarn in die Sommerpause verabschiedet und allen Kritikern gezeigt, dass doch noch Leben und Spannung in der Serie steckt.

Text: Marco Mander Fotos: Pixabay.de i dmv-motorsport.de

Die GP´s von Österreich, Großbritannien, Deutschland und Ungarn waren allesamt mehr als unterhaltsam. Das Heimrennen der deutschen Fahrer in Hockenheim darf hier getrost als absolutes Highlight der letzten Jahre angesehen werden. Begünstigt wurde das Spektakel natürlich auch durch das wechselhafte Wetter an dem Rennwochenende im Badischen.

Formel1-WM-Stand Fahrerwertung nach 12 von 21 Rennen

1

L. Hamilton

Mercedes Benz 250

2

V. Bottas

Mercedes Benz 188

3

M. Verstappen

Red Bull Racing 181

4

S. Vettel

Ferrari

156

5

C. Leclerc

Ferrari

132

6

P. Gasly

Red Bull Racing 63

7

C. Sainz jr.

McLaren

58

8

K. Raikkönen

Alfa Romeo

31

9

D. Kvyat

Toro Rosso

27

10 L.Norris

McLaren

24

11 D. Ricciardo

Renault

22

12 L. Stroll

Racing Point

18

13 K. Magnussen

Haas

18

14 N. Hülkenberg

Renault

17

15 A. Albon

Toro Rosso

16

16 S. Perez

Racing Point

13

17 R. Grosjean

Haas

8

18 A. Giovinazzi

Alfa Romeo

1

19 R. Kubica

Williams

1

20 G. Russel

Williams

0

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Wechselhaft waren zwar auch die Sieger dieser letzten vier Rennen, allerdings wechselten sie sich nur untereinander ab. So drückten Lewis Hamilton und Max Verstappen den Rennen ihren Stempel auf und gewannen jeweils zwei dieser Rennen. Und trotzdem haben nicht nur diese zwei Fahrer die Schlagzeilen geschrieben. Auch die beiden Ferrari-Piloten Leclerc und Vettel trugen ihren Teil zur Show bei, ob durch harte Infights oder grobe Schnitzer. Bottas hatte neben Rennpech leider auch mit schwankenden Leistungen zu kämpfen und verliert so als Zweitplatzierter in der WM langsam aber sicher auch den Anschluss an Hamilton. Im Mittelfeld geht es dagegen enger zu. In den vergangenen Rennen kristalisierte

Konstrukteurswertung nach 12 von 21 Rennen

1.

Mercedes-Benz

438

2.

Ferrari

288

3.

Red Bull Racing

244

4.

McLaren

82

5.

Toro Rosso

43

6.

Renault

39

7.

Alfa Romeo

32

8.

Racing Point

31

9.

Haas

26

10.

Williams

1


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MOTORSPORTJUGEND FESTIVAL4FAMILY Festival4Family 2019

Nachwuchsförderung einmal anders… Das Festival4Family ist das größte überdachte Familienevent im Rhein-Main-Gebiet. Bei der mittlerweile neunten Ausgabe am 26. Mai 2019 strömten etwa 30.000 Besucher in die Frankfurter Commerzbank-Arena. Das Spaß- und Spielparadies für Groß und Klein bot mehr als 100 Mitmachangebote und zahlreiche Stargäste sorgten für spannende Unterhaltung. Dieses Jahr war erstmals der DMV mit einem eigenen Stand auf dem Familienfest präsent...

Einladung zur MSJ Vollversammlung 2019 Am Sonntag, den 17. November 2019, um 13:00 Uhr im Ringberg-Hotel Suhl (Ringberg 10, 98527 Suhl) Tagesordnung Vollversammlung: Feststellung der Anwesenden und Stimmberechtigen 1. Begrüßung 2. Bericht des Verbandsjugendwartes 3. Bericht der Referenten 4. Finanzbericht und Jahresergebnis 2018 5. Entlastung des Jugendausschusses 6. Wahlen nach Art. 8 der Jugendordnung (Gruppe 1 + Gruppe 3) 6.1.: MSJ Vorsitzender 6.3.: Referent Trial 6.4.: Referent Bahnsport 6.5.: Jugendvertreter 6.6.: 2 Revisoren 7. Haushaltsplan 2020 8. Anträge 9. Sonstiges

Peter Maurer, Fabian Müller, Peter Bonow, Milan Zivojinovic, Iris Bonow, Jürgen Schmitt, Oliver Vogel (v. l. ) und Thomas Schiffner im Kart

eigenen Motorsportjugend (MSJ). Das Festival4Family bot daher die ideale Bühne, mit eigenem Stand gezielt Kinder und Jugendliche für Motorsport zu begeistern. Jürgen Schmitt, Vorsitzender der DMV Landesgruppe Hessen war sofort begeistert und setzte alle Hebel in Bewegung, um echte Motorsportfahrzeuge der regionalen Vereine in die Mainmetropole zu bringen. Der heilige Rasen der Frankfurter Commerzbank-Arena bot Spiel, Spaß und Spannung für die ganze Familie in einem einmaligen Ambiente. Es gab unzählige Mitmach-Aktionen, Sportacts, einen großen Tatütata-Park, Autogramm- und Selfie-Stationen, drei Bühnen und vieles mehr. Zahlreiche Sänger, Sportler, Moderatoren, Entertainer, Komponisten und Schauspieler sorgten auf den Bühnen für Unterhaltung. Der DMV fördert gezielt den Breitensport und vor allem junge Menschen mit der

Mit dabei waren Fabian Müller und Peter Maurer vom MSC Klein-Krotzenburg e.V mit einem Bahnsport-Gespann. Oliver Vogel vom MCV Rhein-Main e.V. präsentierte eine Cross-Maschine und ein Pit-Bike. Zudem stellte der MSVg Hammelbach e.V. ein Elektro-Trial zur Verfügung. Horst Anschütz war mit einer 350er Moto Morini vor Ort, Thomas Schiffner vom MSC Neuenhasslau e.V. brachte ein Kart mit und Heike Schüssler stellte ein Rennmofa zur Verfügung. Den Stand betreuten zudem Iris und Peter

Bonow vom MSC Offenbach-Bieber e.V., Jürgen Schmitt und Milan Zivojinovic von der DMV-Geschäftsstelle. Allen Unterstützern sei herzlich gedankt! Viele Kinder und Jugendliche nutzten die Möglichkeit, einmal auf einem echten Fahrzeug zu sitzen und das Messeteam mit Fragen zu löchern. Der DMV-Stand war ein voller Erfolg – eine Wiederholung beim 10. Festival4Family ist geplant! Text: Helmut Landerer Fotos: Festival4Family 2019 © Trifels Verlag GmbH, Milen Donchev i festival4family.de

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MOTORSPORTJUGEND NEWS

Bahnsport

Black Forest Eagles gewinnen Team Cup Rennen An Spannung kaum zu überbieten war das Speedway Team Cup Rennen zwischen den DMV Junior White Tigers Diedenbergen, Black Forest Eagles Berghaupten, Wolfspack Wolfslake und den Young Devils aus Landshut. Die Schwarzwälder gewannen mit 37 Punkten vor dem Wolfspack (36), den Hessen (26) während die Bayern (15) nichts ausrichten konnten. Bis zum letzten Lauf mussten die Zuschauer warten ehe der Sieger feststand. Die Berghauptener gingen mit einem Vorsprung von zwei Punkten ins letzte Rennen. Wolfslakes Emil Breum war nicht aufzuhalten und fuhr sicheren drei Punkten entgegen. Die „Schwarzwald-Adler“

Was der Nachwuchs leisten kann, wurde am Sonntagmorgen bei der Youth Development Series eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Den Zuschauern wurde tolles Speedway geboten. An der Serie, die in diesem Jahr an fünf Renntagen zum ersten Mal ausgetragen wird, nahmen Fahrer aus sieben Nationen teil (Deutschland, Österreich, Dänemark, Lettland, Estland, Polen und Norwegen). Die acht Mannschaften wurden in zwei Gruppe aufgeteilt. In der Gruppe A setzte sich Deutschland I mit

mussten nur einen Punkt holen, um zu gewinnen. Ethan Spiller musste jedoch lange kämpfen, um sich den dritten Platz zu sichern. Die Diedenbergener enttäuschten mit dem dritten Platz keinesfalls, doch gegen die beiden Topteams war am Samstagabend kein Kraut gewachsen.

Erik Bachhuber und Jonny Wynant mit 10 Punkten durch. Durch die Majorität der besseren Platzierungen konnten sie die Polen (10) auf den zweiten Platz verdrängen. In der Gruppe B siegte Dänemark II mit 11 Punkten vor dem Team des Baltikums (Estland/Lettland) mit zehn Zähler. Im Finale gewann das Team Deutschland I souverän mit 5:1 gegen die Dänemark II und stiegen aufs oberste Treppchen. Dritter wurde Polen, die das kleine Finale ebenso klar mit 5:1 gegen das baltische Team gewinnen konnte.

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Text: MSC Diedenbergen Fotos: Klaus Goffelmeyer i msj-motorsport.de


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SZENE UND REISE AUTO- UND MOTORRADMUSEEN Zu den Highlights zählen eine 1914er Harley-Davidson, eine Indian von 1912, eine 1939er Brough Superior und als ältestes Motorrad eine Laurin & Klement von 1905. Sonderausstellungen locken auch Mehrfachbesucher ins Haus. Seit Ende Mai sind zum Beispiel historische Rennmaschinen ausgestellt, die in Weltmeisterschaften oder legendären Rennen wie dem Isle of Man eingesetzt wurden. Ein Glanzstück ist die Norton Manx, die Eric Oliver (1911– 1980) gefahren hatte. Der mehrfache Seitenwagen-Weltmeister gilt als einer der besten Gespannfahrer aller Zeiten.

Top Mountain Motorcycle Museum in Hochgurgl

Über den Wolken...

Eine Tour zum höchstgelegenen Motorradmuseum Europas bietet grenzenloses Fahrvergnügen und Freiheit pur. Im Top Mountain Motorcycle Museum in Hochgurgl (Ötztal, Österreich) sind über 200 historische Motorräder sowie etliche hochkarätige Sportwagen ausgestellt. Kurve um Kurve führt die Timmelsjoch-Hochalpenstraße auf 2.509 m über dem Meeresspiegel. Die etwa 30 Kilometer lange Strecke wartet mit ca. 30 Kehren, Steigungen von maximal 13 Prozent, 1800 Höhenmetern und einer Schlusssteigung auf, die es in sich hat: 800 Höhenmeter gilt es in schier endlosen Serpentinen zu bezwingen. Die Hochalpenstraße erfreut sich besonders bei Motorradfahrern großer Beliebtheit, auch weil auf der Strecke keine Lkw zugelassen sind. Als einziger Wermutstropfen bleibt die Maut: Für die Hin- und Rückfahrt über das Timmelsjoch bezahlen Pkw-Fahrer 24 Euro, Motorradfahrer berappen drei Euro weniger.

sen an den Stationen einzulegen, um das traumhafte Panorama zu genießen. Der Top Mountain Crosspoint in Hochgurgl auf 2.175 Meter Seehöhe gilt übrigens als einer der schönsten Aussichtspunkte der Ötztaler Alpen: Das dort in den Jahren 2015/16 errichtete multifunktionale Gebäude in moderner Holzbauweise vereint ein Restaurant mit großer Terrasse, die Talstation der Kirchenkar-Gondelbahn, die Mautstation der Timmelsjoch-Hochalpenstraße und das Top Mountain Motorcycle Museum.

Die Tour von Sölden nach Obergurgel, Hochgurgel, über Moos bis nach St. Leonhard in Passeier dauert mehr als eine Stunde. Es lohnt sich jedoch, einige Pau-

Auf einer Fläche von 3.000 m² sind über 200 klassische Motorräder der letzten 100 Jahre zu sehen: darunter große Marken wie Motoguzzi, MV Agusta, Ducati, BMW, NSU, Zündapp, Triumph, Norton, Matchless, Megola, Münch, A.J.S., Brough Superior, Vincent und viele mehr. Das Gros der Exponate stammt aus der Sammlung von Attila und Alban Scheiber.

Das Restaurant in Holzarchitektur

Auch im Winter einen Besuch wert

Außerdem sind auch einige seltene Sportwagen zu sehen wie ein Ferrari California Spyder, ein Lotus 23 B oder das Mille-Miglia-Siegerauto von 1936: ein Alfa Romeo 8C 2900 A. Wer das Museum dieses Jahr noch auf eigener Achse erreichen möchte, sollte sich sputen, denn die Passstraße ist aufgrund ihrer Hochgebirgslage nicht ganzjährig befahrbar. Sie wird meist nur von Ende Mai bis Ende Oktober für den Verkehr freigegeben. Doch auch im Winter ist das Museum per Bergbahn erreichbar und bietet dabei ein ganz anderes Ambiente. Text: Helmut Landerer Fotos: Alexander Maria Lohmann, Whistofino auf Pixabay  www.crosspoint.tirol

Top Mountain Motorcycle Museum Timmelsjochstraße 8 A-6456 Hochgurgl Museum & Restaurant: Öffnungszeiten: 09:00 – 17:30 Uhr Eintrittspreis Museum: 10 € pro Person Infos zur Timmelsjoch-Hochalpenstraße gibt es unter: www.timmelsjoch.com/de 1942er Moto Guzzi Typ S mit 500 Kubik

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Ecurie Aix-la-Chapelle e.V. DMV, Aachen

Aachen auf Achse

Am letzten Juni-Wochenende hatte der Ecurie Aix-la-Chapelle e.V. DMV gleich zwei Klassiker-Ausfahrten im Angebot: die 22. Int. DMV Oldtimer-Rallye und die 9. Int. DMV Oldtimer-Ausfahrt. Einige Teilnehmer hatten mit ihrem Kommentar am Start wieder einmal recht: „Entweder läuft einem bei der traditionellen Int. DMV Oldtimer-Rallye Aachen der Ecurie Aix-La-Chapelle das Wasser oben ins Auto rein und unten wieder raus oder vor Hitze bei höchster Konzentration auf die Fahrtaufträge den Rücken herunter“. Letzteres hielt die 70 Teams aber nicht davon ab, die 160 km

durchs Euregio-Land ohne Ausfälle zu absolvieren. Allerdings waren die Leistungsunterschiede im Finden der richtigen Strecke und bei den Sonderprüfungen sehr groß.

Nr. 62: Lothar Thiesen und Anita Thiesen auf Strecke im Triumph TR 6

Markus Geisler und sein Navigator Roman Geisler

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Mit Null Fehlerpunkten bei den Kontrollen und sage und schreibe nur 0,2 Punkten auf den Sonderprüfungen „Sparkasse“, „FEV“ und „DEKRA“ holte

Nr. 53: Eugen Schäfer und Ulrich Croe


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DMV INSIDE CLUBS das Team René und Tina Göbbels aus Aachen auf ihrem 54-PS-Golf 1 Diesel aus dem Jahre 1980 ein weiteres Mal den Gesamtsieg und gewann den DMV-Pokal. Die mehr touristisch ausgelegte 9. Int DMV-Oldtimer-Ausfahrt Aachen gewannen Rolf und Monika Heilmann auf Triumph Spitfire MK3 von 1970. Die Youngtimer-Klasse (mindestens 20 Jahre alte Autos) konnte das FEV-Team Hunds/Hunds auf einem seltenen BMW Z3 Coupe für sich entscheiden. Den Damenpreis holten sich Ellen Mohren-Schmitz mit Tochter Julia Schmitz auf einem MG A von 1957. Star der Oldtimer-Veranstaltung war jedoch der coole und sympathische 10-jährige Roman Geisler, der seinen stolzen Vater schon seit zwei Jahren bei Oldtimer-Rallyes in ihrem 1977er GM Daytona Replika navigiert. Gemeinsam erreichte das Vater-Sohn-Team eine gute Platzierung im Mittelfeld. Roman nahm den Preis von Isetta-Teile Kirschbaum entgegen. Text und Fotos: Ecurie Aix-LaChapelle e.V. im DMV, Aachen  www.ecurie-Aachen.de

Bayerische MSJ Jugendkart Meisterschaft

Die Meister stehen fest! Am Sonntag den 14. Juli fand auf dem Motorsportgelände des MSC Teisendorf die Bayerische MSJ Meisterschaft im Jugendkartslalom der Region 5 statt. Bei wechselhaftem Wetter, zwischen Regen und Sonne, wurden alle Läufe ausgerichtet. Trotz einigen Reifenwechseln konnte die Veranstaltung gut durchgeführt werden. Am Vormittag wurde der Parcours gegen den Uhrzeigersinn gefahren und am Nachmittag ging es in die andere Richtung, was bedeutete, dass es am Nachmittag eine neue Strecke war, an die man sich erst wieder neu gewöhnen musste. Den ganzen Tag über wurden alle Fahrer, Trainer und Zuschauer vom Bewirtungsteam des MSC Teisendorf mit Essen und Getränken versorgt. Von der MSJ waren Jugendkartreferentin Lisa Hobl sowie Vierrad- Jugendsprecherin Anika Fuchs als Trainer und Fahrer dort. Zudem haben auch der Geschäftsführer der Landesgruppe Südbayern, Daniel Fuchs, der 1. Vorsitzende Kai Schmiedeknecht und der Schatzmeister Thomas Kunz der Veranstaltung einen Besuch abgestattet. Die Sieger wurden von der Kartreferentin der Landesgruppe Südbayern, Gerlinde Wagner und Lisa Hobl gekürt.

DMV LG SÜDBAYERN E.V.

Einladung

Einladung zur Jahreshauptversammlung mit Meisterehrung der DMV Landesgruppe Südbayern e.V. am Sonntag, den 20. Oktober 2019 ab 10:00 Uhr Liebe Motorsportfreunde der DMV Landesgruppe Südbayern, satzungsgemäß ergeht hiermit an Sie, bzw. Ihren Club die Einladung zur ordentlichen Jahreshauptversammlung mit Meisterehrung in: 84567 Erlbach, Endlkirchen 2, Landgasthaus Auer, Tel. 08670 919936, www.gasthaus-auer.com TOP 01) Begrüßung und Bericht durch den 1. Vorsitzenden TOP 02) Bericht des Geschäftsführers TOP 03) Bericht des Schatzmeisters für das Kalenderjahr 2019 Genehmigung Haushalt 2020 TOP 04) Bericht der Revisoren und Entlastung der Vorstandschaft

Bayerische MSJ Meister: Meister Klasse 0: Roth Theresa (MSC Schrobenhausen) Meister Klasse 1: Celotti Alessandro (MSC Teisendorf) Meister Klasse 2: Fuchs Nils (MSC Vohburg) Meister Klasse 3: Roth (MSC Schrobenhausen) Meister Klasse 4: Vietze Florian (MSC Tacherting) Meister Klasse 5: Schallinger Maximilian (MSC Teisendorf) Meister Klasse 6: Kern Felix (MSC Teisendorf) Mannschaftsmeister: MSC Teisendorf 1 Youngster Mannschaftsmeister: MSC Vohburg Youngster 1 Schnellstes Mädchen, schnellster Junge: Gottschalk Jana (MSC Vohburg), Kern Felix (MSC Teisendorf) Wir gratulieren allen bayerischen Meistern und Mannschaftsmeistern! Text: Anika Fuchs

TOP 05) Meisterehrung der Sparten Jugendkart und Tourensport mit jeweiligem Bericht der Referenten, sowie Bericht der Jugendleiterin Anja Schreiner Top 06) Bildung eines Wahlausschusses Top 07) Neuwahlen des gesamten Vorstandes einschl. Referenten TOP 08) Sonstiges, Wünsche und Anträge TOP 09) Festlegung der Jahreshauptversammlung in 2020, Ort und Termin Anträge an die Jahreshauptversammlung müssen gemäß § 13 Abs. 4 unserer Satzung bis spätestens 10.10.2019 beim Vorstand eingegangen sein. Die Einladung an die Sportler zur Meisterehrung erfolgt separat von den Sportreferenten der DMV Landesgruppe Südbayern e.V. mit Sitz in Inzell. Mit sportlichen Grüßen Daniel Fuchs Namens des Gesamtvorstandes  dmv-lg-suedbayern.de

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DMV INSIDE CLUBS

Interessengemeinschaft Motorsport Schlierbachtal e.V. im DMV (IMS)

28. IMS-Odenwald-Classic und Oldtimertreffen Oldtimerfreunde aus nah und fern kamen am ersten Juni-Wochenende 2019 wieder nach Schlierbach. Die Oldtimerrallye für Jedermann der veranstaltenden Interessengemeinschaft Motorsport Schlierbachtal e.V. im DMV (IMS) richtete sich dank zweier Wertungsklassen an Anfänger und Könner. Beim großen Oldtimertreffen am Sonntag gab es etwa 300 historische Fahrzeuge zu sehen. 72 Teilnehmer gingen bei der 28. IMS-Odenwald-Classic an den Start. 32 Teams wählten die sportliche, 40 die touristische Wertung. Die von Jürgen Machel geleitete Ausfahrt, führte bei herrlichem Frühlingswetter über landschaftlich sehr reizvolle Routen durch den Odenwald. Die Fahrstrecke in der sportlichen Wertung mit zahlreichen Orientierungsaufga-

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ben war 140 km lang. Die Teilnehmer der touristischen Wertung mit vier Klassen fuhren etwa 25 km weniger, hatten aber an verschiedenen Kontrollstellen Zeitgefühl und Augenmaß zu beweisen. Die weiteste Anreise hatte ein Teilnehmer, der 170 km auf eigener Achse zurücklegte. Ältestes Fahrzeug war übrigens ein 1935er MG A.

Rund 300 historische Fahrzeuge gab es am Sonntag bei strahlendem Sonnenschein im Jägersgarten in Schlierbach zu bewundern. Im Rahmen des Treffens fand dann auch die von Gregor Höling organisierte Motorradausfahrt mit 21 Teilnehmern in vier Klassen statt. Die Verantwortlichen zeigten sich erfreut über die Resonanz der Besucher auch von anderen Oldtimerclubs, die den Weg nach Schlierbach fanden. Bei sehr guter Verköstigung im Zelt und unter freiem Himmel wurden wieder spannende „Benzin-Gespräche“ geführt.


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DMV INSIDE CLUBS Auch die Mitfahrgelegenheit für Jedermann im Traumsportwagen oder -oldtimer zugunsten des Förderkreises der Carl-Orff-Schule in Lindenfels kam gut an. Es war schön festzustellen, dass sich auch junge Leute für alte Technik begeisterten und teilweise mit erstaunlichem Wissen aufwarteten. Trotz wachsender bürokratischer Hürden im Vorfeld der Veranstaltung, die es vor allem von Jürgen Machel zu nehmen galt und gilt, war es ein gelungener Tag – da waren sich alle einig. An dieser Stelle nochmals ein großes Lob and Dank and alle, die durch ihren persönlichen Einsatz die Veranstaltung ermöglichten. Text und Foto: Manfred Brust  www.ims-schlierbachtal.de

DMV LG SCHLESWIG-HOLSTEIN E.V.

Einladung zur außerordentlichen Mitgliederversammlung Der Vorstand – Deutscher Motorsportverband – Landesgruppe Schleswig-Holstein e.V. – lädt alle Einzelmitglieder und die Mitglieder der Ortsclubs herzlich ein zur außerordentlichen Mitgliederversammlung. Die außerordentliche Mitgliederversammlung findet statt am Freitag, 02. Oktober 2019 um 20:00 Uhr im Clubheim des BSC Aukrug, Böker Str. 38, 24613 Aukrug Tagesordnung: 1. Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden 2. Feststellung der stimmberechtigten Mitglieder 3. Beratung über die Satzungsänderung 4. Beschlussfassung über die Satzungsneufassung 5. Anträge 6. Verschiedenes

Die Satzungsänderung ist kursiv und Rot gekennzeichnet bzw. durchgestrichen. § 4 Rechte und Pflichten der Mitglieder 4. 3 Die Mitgliedsrechte, insbesondere das aktive und passive Wahlrecht, ruhen solange der Verbandsbeitrag beim Deutschen Motorsport Verband e. V. nicht gezahlt ist. Der Landesgruppen-Mitgliedsbeitrag ist im Mitgliedsbeitrag für den Deutschen Motorsport Verband e. V. enthalten, darüber hinaus kann die Landesgruppe eigene Beiträge erheben, wenn die Versammlung es beschließt. § 7 Jahreshauptversammlung 7. 3 Die Einberufung der Jahreshauptversammlung hat mit einer Frist von drei Wochen unter Angabe der Tagesordnung durch die in der Verbandszeitung des Deutschen Motorsport Verband e. V., oder durch elektronische Post (E-Mail) (Mitglieder, die keine E-Mail- Adresse haben, werden per Brief eingeladen) schriftlich sofern die

Verbandszeitung nicht zur Verfügung steht, per Brief durch den Vorstand, zu erfolgen. Sie ist in allen auf der Tagesordnung bezeichneten Angelegenheiten ohne Rücksicht auf die Anzahl der erschienenen Mitglieder beschlussfähig. 7.6 Die Landesgruppe erhält die vom Deutschen Motorsport Verband e. V. Verband festgelegten Anteile der Mitgliedsbeiträge. Darüber hinaus kann die Hauptversammlung eine eigene Gebührenordnung beschließen.

Anträge zur außerordentlichen Mitgliederversammlung 2019 sind schriftlich bis zum 22. September 2019 zu richten an: Rolf Borchardt, Siedlung Fernblick 1, 24107 Kiel, Telefon: 0431 / 313453 AB, Telefax 0431 / 311332 oder Mail: roboki@t-online.de Rolf Borchardt (1. Vorsitzender) facebook.com/dmvsh/

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DMV INSIDE CLUBS

Öffentlichkeitsarbeit der DMV-Landesgruppe Hessen e.V.

Mittendrin statt nur dabei!

Die DMV-Landesgruppe Hessen e. V. organisierte mit vielen Mitstreitern drei Stände bei Motorsportveranstaltungen, um dort vor allem Kinder und Jugendliche für Motorsport zu begeistern. Jürgen Schmitt, Heike Schüssler und viele weitere Unterstützer wollten Farbe bekennen. Das Ziel war, den DMV mit roten Fahnen, Bannern, Lufttor und eigenem Stand auf Veranstaltungen zu präsentieren. Dazu stellten viele Vereine und DMV-Mitglieder echte Motorsportfahrzeuge zur Verfügung und halfen oftmals auch noch als Standpersonal aus. Kinder und Jugendliche sowie interessierte ErMX-Seitenwagen-WM in Straßbessenbach

wachsene erhielten die Möglichkeit, auf den Rennfahrzeugen zu sitzen und Eltern zückten begeistert die Handykamera. Startschuss war zunächst die Frühjahrs-Veterama auf dem Hockenheimring. Vom 5. bis 7. April 2019 drehte sich auf dem Markt der Märkte alles um Oldund Youngtimer. Beim DMV-Stand gab es Kaffee und Kuchen, Benzingespräche, Infos sowie beeindruckende Exponate aus dem Motorsport zu sehen. Der BMC

Festival4Family in der Commerzbank-Arena

e.V. DMV unter der Federführung von Heike Schüssler zog ein positives Résumé. Weitere Veranstaltungen folgten… Am 26. Mai 2019 war der DMV erstmals auf dem Festival4Family in der Frankfurter Commerzbank-Arena präsent wie wir ausführlich auf Seite 35 berichteten. Etwa eine Woche später, vom 31. Mai bis 2. Juni, folgte das Mai-Pokal-Revival auf dem Hockenheimring. Den DMV-Stand betreuten Iris Bonow, Geschäftsführerin der LG Hessen und Referentin für historische Motorräder, der Trial-Referent Matthias Heuschkel und Jürgen Schmitt. Zudem wurde das Messeteam von Marcel Fitterer und Heike Schüssler tatkräftig unterstützt. Am 13. und 14. Juli 2019 lockte Straßbessenbach wieder Fahrer und Fans zur MX-Weltmeisterschaft der Seitenwagenklasse. Auch hier war der DMV mit einem eigenen Stand vertreten. Iris und Peter Bonow, Matthias Heuschkel, Jürgen Schmitt und Helmut Landerer von der Geschäftsstelle waren „mittendrin statt nur dabei“. Der DMV dankt allen Initiatoren, Vereinen, Unterstützern und Helfern bei der wichtigen Aufgabe, den Verband in der Öffentlichkeit zu präsentieren! Text: Helmut Landerer Fotos: Jürgen Schmitt, Milen Donchev

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DMV-Stand beim Mai-Pokal-Revival

DMV LG HESSEN E.V.

Einladung

Einladung an alle Clubs und Einzelmitglieder der Landesgruppe Hessen e.V. im DMV zur satzungsgemäßen Jahreshaupt- und Jugendversammlung 2019 Termin: Samstag, den 23. November 2019 Friedrich-Hofacker-Halle, Taunusstraße 2, 63594 Hasselroth-Niedermittlau Referenten-Sitzungen 13:00 Uhr - 15:00 Uhr Kartsport, Tourensport, Wagensport: 12:15 Uhr - 15:00 Uhr Moto-Cross Jahreshauptversammlung: Beginn um 15:30 Uhr Tagesordnung 1. Begrüßung durch den Vorsitzenden - Feststellung der ordnungsgemäßen Einladung - Gedenken der Verstorbenen 2. Bericht des 1. Vorsitzenden (Jürgen Schmitt) 3. Jugendbericht - Motorsportjugend (Oliver Vogel) 4. Berichte der Referenten zu: - den einzelnen Sportarten

- Pressebericht Öffentlichkeitsarbeit - Bericht Sportleiter Vierrad und Sportleiter Zweirad - Aussprache über die Berichte 5. Kassenbericht (Anselm Wünscher) 6. Bericht der Revisoren (Thomas Schiffner, Peter Bonow) 7. Entlastung des Vorstandes 8. Wahl des Wahlleiters 9. Neuwahlen der Gruppe I: - 1. Vorsitzender (Jürgen Schmitt) - Schatzmeister (Anselm Wünscher) - Geschäftsführer/Schriftführer (Iris Bonow) - Jugendwart (Oliver Vogel) 10. Wahl der Revisoren 11. Anträge / Jahreshauptversammlung 2020 12. Verschiedenes Anträge zur Jahreshauptversammlung müssen bis zum 31. Oktober 2019 (24:00 Uhr Poststempel) beim 1. Vorsitzenden, Jürgen Schmitt, Siegfried Str. 521, 64646 Wald-Erlenbach, vorliegen. Siegerehrung Hessenmeister und Deutsche DMV Shorttrack Quad Meisterschaft: Im Anschluss an die Jahreshauptversammlung findet ab

18:00 Uhr die Siegerehrung der Hessenmeister und der Deutsche DMV Shorttrack Quad Meisterschaft für das Sportjahr 2019, incl. Verlosung statt. Ergebnislisten müssen bis zum 31.10.2019 beim 1. Vorsitzenden (Jürgen Schmitt) bzw. der Geschäftsführerin (Iris Bonow), vorliegen! Übernachtung / Parken: Hotel jeweils ca. 4 km bis Veranstaltungsort Auf dem Parkplatz direkt vor der Friedrich-Hofacker-Halle gibt es ausreichend Stellplätze für Wohnmobile. Hotel Zum Bogen, Frankfurter Str. 39, 63584 Gründau-Rothenbergen, Tel +49 (0)6051 915290, E-Mail: zumbogen@t-online.de Hotel am Palais, Hanauer Landstr. 26-32, 63571 Gelnhausen-Meerholz, Tel. +49 (0)6051 96360; E-Mail: info@hotel-am-palais.de Notfalltelefon am Veranstaltungstag: Iris Bonow, Mobil: 0171 - 4914584 Wir bitten um zahlreichen Besuch aller Veranstaltungen und wünschen eine gute Anreise. gez. Jürgen Schmitt (1. Vorsitzender) i facebook.com/DMVHessen

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DMV INSIDE CLUBS Ab geht die Luzie, das internationale Klassikerfeld bei der Formationsrunde

KKCD e.V. / KCD’90 e.V.

Im Zentimeterabstand über den Asphalt, historischer Kartsport Was macht tierisch Spaß, ist schnell und gesund für Körper und Geist? Nun da gibt es verschiedene Möglichkeiten, der Klassik Kart Club Deutschland empfiehlt das artgerechte Bewegen von historischen Karts. Und so bewegt man sich auf den Spuren von Schumacher, Senna, Vettel und all den anderen die nach ihrer erfolgreich durchlaufenen Kartlaufbahn auch im Autosport zu höchsten Meisterehren fuhren. Und wenn man dann in Liedolsheim, Oppenrod oder Kerpen mit den Karts der vergangenen Epochen seine Spuren in den Asphalt zieht, dann spürt man ein wenig den Hauch der Geschichte und es ist so etwas wie ein Jungbrunnen. Oder ganz pragmatisch, wo kann man mit schmalem Budget echten Motorsport im Sinne von sportlicher Betätigung, echtes Pulkfahren, Startprocedere und alles was dazugehört, vergleichbar dem historischen Kartsport, betreiben. Der KCD 90, der als deutschlandweit operierender Kartclub unter anderem auch Veranstalter der X 30 Euroserie in Wackersdorf war, hat eine rührige Klassikabteilung, die mit Gernot Stöcker obendrein auch den Vorstand stellt und damit auch die Clubtradition weiterführt. Formel Opel Crack Thomas Kracht lässt zuweilen auch im Kart „die Kuh fliegen“

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Der Zweck des KKCD (der Klassik-Kart-Abteilung im KCD’90) ist ganz einfach die Bewahrung von technischem Kulturgut und hat sich auf die Fahnen geschrieben, keine statische Ausstellung zu bieten, sondern das Museum rollen zu lassen. Und so können die Besucher von Kartveranstaltungen mit historischer Beteiligung die Preziosen von noch aktiven Marken wie Mach 1, Birel oder Tony aber auch verflossene Marken wie Landia aus Holland oder Kali (heute CRG) in passendem Ambiente erleben. Die Fahrer sind größtenteils gesetzte Herren, ab und an auch junggebliebene Damen, die entweder eine eigene Karthistorie haben oder auch Spätberufene, die sich ihren Jugendtraum erfüllen. Gefahren wird nach einem technischen Reglement, das international an die CIK Historik Reglements angelehnt ist, in verschiedenen Altersklassen von 1956 bis 1988. Mithin die Abgrenzung zum sogenannten Plastikzeitalter als die Karts mit Kunststoffabweisern ausgerüstet sein mussten. Die Originalität wird mit einem Kartpass, den der KKCD auf Wunsch kostenlos ausstellt, dokumentiert. Grundsätzlich gilt, die Originalität ist Trumpf aber bei Bremsen Felgen und Reifen dürfen „suspekte“ Teile gegen moderne, die dem Geist der Epoche entsprechen, getauscht werden. Schließlich werden die Geräte auch flott bewegt. Flott heißt im Gleichmäßigkeitsformat, bei dem die Abweichungen von einer Richtzeit gewertet werden. Das hält die laufenden Kosten gering und sorgt für eine insgesamt gelassenere Stimmung unter den Akteuren, die üblicherweise zu „erfahren“ für eine Formel 1 Karriere sind.

Motoren sind durchwegs Zweitakter alter Schule entweder die klassischen Einhunderter mit Drehschieber oder Membran von Parilla oder Komet. Aber auch längst vergessene Exoten wie Petri oder Großserienmotoren von Yamaha. Diese haben immerhin Literleistungen um die 240 PS. Dann gibt es auch Getriebekarts mit 125 Kubikzentimeter-Motoren und um die 45 PS zum Beispiel von Maico, TM, Pavesi oder KZH. Die diesjährige deutsche Klassik Kart Meisterschaft ist nach der Halbzeit noch ausgesprochen spannend. Es führt KCD’90-Vize Bessel Minderhoud vor EDV Guru Gerald Sittig und KCD’90 Sportleiter Josch Hessenauer. Dahinter die Exmeister Valentijn Minderhoud und KCD 90 Kassenmanager Thomas Reim. Alles ist noch eng zusammen, im Gegensatz zur aktuellen Formel 1 ist die Messe noch lange nicht gesungen. Bisher wurden Wertungsläufe in Liedolsheim, Hahn-Wildbergerhütte und Gerolzhofen gefahren. Am Wochenende 17. und 18. August findet die Leitveranstaltung im hessischen Oppenrod in der berühmten Stefan Bellof Arena statt, dem zum 10. Mal ausgetragenen Klassik Kart Pokal. Dort fahren Kartsportler aus ganz Europa mit ihren historischen Karts um die ausgelobten Pokale. Dann folgen noch zweimal Wertungen auf der ehrwürdigen Bahn in Kerpen bei denen die Meisterschaft endgültig entschieden wird.

Startvorbereitungen in Oppenrod

Was kostet ein Einstieg in den historischen Kartsport? Ein fahrfertiges Kart kostet in etwa 1000 bis 1500 Euro, immer vorausgesetzt man besitzt genügend handwerkliches Können und ein entsprechendes Netzwerk. Bei Detailfragen und Fragen zur Originalität berät gerne der Club. Motorrevisionen belaufen sich auf 200 bis 300 Euro, die nach ca. 4 Betriebsstunden anfallen. Das Gleichmäßigkeitsformat begünstigt dabei die Kostensituation, so sind extreme Tu-


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DMV INSIDE CLUBS ningmaßnahmen und Reifenschlachten verpönt, es geht um den Spaß am Sport, Kameradschaft und Rücksichtnahme. Technisch sind die Karts technische Wunderwerke, so sind die „putzigen“ Vehikel einfach aufgebaut, machen aber einen Heidenspaß und bieten Motorsport in Reinform. Es gibt eine Bremse auf der starren Hinterachse. Starter, Batterien, und Einzelradaufhängung gibt es nicht. Die Federung und Dämpfung kommen aus der Rahmenform und Geometrie, die Übersetzung wird mit Ketten und Ritzel so festgelegt, dass man sowohl enge Kehren als auch lange Geraden im Drehzahlband des Motors fahren kann. Die zweite Kategorie sind 125 ccm Zweitakter als ein oder Zweizylinder meist mit

6-Gang-Getriebe, nun schon mit Zweikreisbremsen auf Vorder -und Hinterräder bietet auch schon wirklichen Motorsport. Diese Motoren kosten etwas mehr im Unterhalt und das Getriebe muss auch gewartet werden Die Strecken sind meist eine lockere Kurvenfolge auf engem Raum und zwischen 600 und 1200 Meter lang. Ein Satz Slicks oder Regenreifen kostet um die 150 Euro und hält mehrere Saisons.

aber für ein Kart benötigt es nicht unbedingt einen Truck. Die Altvorderen haben die Karts oft auf dem Dach transportiert, ein Kombi reicht auch.

Zusätzlich kommt natürlich noch die obligatorische Fahrerausrüstung dazu, die den CIK bzw. DMSB Statuten entsprechen sollte, so sind außer bei Demonstrationsfahrten, Integralhelm und homologierte Kartkleidung Pflicht. Dabei ist man ab etwa 400 Euro. Dann natürlich noch Transport und Unterkunft hinzurechnen,

Am besten wir sehen uns bei einer der Veranstaltungen, probieren geht über Studieren.

MSC Diedenbergen e.V.

Flat Track Premiere in Diedenbergen Am letzten Juli-Wochenende fand das erste Flat Track Rennen auf der Sandbahn des MSC Diedenbergen statt. Beim Krowdrace gingen Fahrerinnen und Fahrer aus neun Nationen in insgesamt neun Klassen an den Start und kämpften um die Platzierungen bzw. die Punkte in den einzelnen Heats.

Im Gegensatz zu den bekannten Disziplinen wie Speedway, Eisspeedway, Lang- und Grasbahn haben die Maschinen beim Flat Track Bremsen und Federung, was eine andere Kurventechnik ermöglicht. Außerdem werden je nach Klasse Motorräder mit deutlich größeren Hubräumen eingesetzt. Bei der Premiere in Diedenbergen freuten sich die Zuschauer neben den spannenden Rennen auch über die exotischen Motorräder, die in der LVM Rhein-Main-Arena an das Startband rollten. Neben den bekannten Marken wie Indian Motorcycles, Harley-Davidson, Ducati, Suzuki und KTM gingen unter anderem auch Motorräder von BSA, Honda, Husqvarna, Triumph und Yamaha, sowie einige interessante Eigenbauten an den Start. Auch zwischen den Rennen war für die Zuschauer einiges geboten. Einige Food-

Trucks versorgten die Gäste mit leckeren Burgern, Grillspezialitäten und weiteren Leckereien. Außerdem gab es auf der Händlermeile die neuesten Modelle zu bestaunen und auch der große Truck der Firma Indian Motorcycles, der neben den

neuesten Motorrädern auch mit Sitzgelegenheiten und typisch amerikanischer Musik lockte, passte genau in das Rahmenprogramm. Das offene Fahrerlager

Zusammengefasst, klasse Motorsport, Kameradschaft, echte sportliche Betätigung (fahrt mal 12 Minuten im Renntempo bei 30 Grad) und das für ein kleines Budget. Herz was willst Du mehr.

Text und Fotos: Andreas Kohler i klassik-karts.de i kcd90.de

lud außerdem auch zu netten Benzingesprächen mit den Fahrern und Mechanikern ein. Am Samstag standen das freie Training und das Pflichttraining auf dem Programm, bevor es um 16:30 Uhr mit den ersten Rennen losging. Bei weitestgehend trockenen Bedingungen und nur wenigen leichten Regenschauern ging der Samstag gut über die Bühne und die Verantwortlichen, aber auch die Zuschauer, freuten sich auf den Rennsonntag. Am Sonntag mussten die Rennen aber zwischenzeitlich aufgrund von Starkregen unterbrochen werden. Die Bahn des MSC Diedenbergen trocknete nach den heftigen Niederschlägen schnell ab und ermöglichte somit die Wiederaufnahme der Rennen. Am Ende konnte sich Maikel Dijkstra (Niederlande) auf seiner mit einem Rotax-Motor betriebenen Moto Roco im Superfinale gegen Martin Sulzbacher (Deutschland), Leah Tokelove (Großbritannien) und Fiete Girardet (Deutschland) durchsetzen und das erste Krowdrace in Diedenbergen gewinnen. Text: Sandro Melchiori Fotos: Klaus Goffelmeyer i.msc-diedenbergen.de

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DMV INSIDE LETZTE SEITE Im Alter von 83 Jahren verstarb am 3. August unser Ehrenmitglied

Helmut Hagemann. Alle ehrenamtlichen und hauptamtliche Mitarbeiter des Verbandes, der Landesgruppen und der Motorsportclubs sind von seinem Tod tief betroffen und trauern mit seiner Familie. Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. DEUTSCHER MOTORSPORT VERBAND e.V. Präsidium und Verwaltungsrat Wilhelm A. Weidlich, Präsident Jochen Lindner, Ehrenpräsident Jürgen Schmitt, Vorsitzender des Verwaltungsrat

Nachruf DMV Die ganze Welt kannte ihn als "Mecki". Helmut Hagemann, ein echter Berliner, und Motorsportler durch und durch, ist im Alter von 83 Jahren von uns gegangen. Wir trauern um einen Freund, der in seiner Art unersetzbar sein wird. Nach seiner Karriere als aktiver Motorsportler wechselte er ins Ehrenamt, wurde Rallye- und Rennleiter, Sportkommissar. Seine besten Eigenschaften waren Ruhe behalten in schwierigen Situationen, aber auch Klarheit bei Entscheidungen, und nie fiel ein böses Wort, alles das machte ihn unentbehrlich, zum Helfer und zum Freund vieler Gleichgesinnter in allen Verbänden und an vielen Rennstrecken. In den vergangenen Jahrzehnten gab es nur wenige große Veranstaltungen, speziell beim DMV, an denen er nicht verantwortliche Rollen übernommen hatte: die großen Autorennen wie zB die DTM in Hockenheim, die Dragster-Rennen, das Eisspeedway Berlin und sogar die Deutschland-Trophy, die legendäre 1-wöchige Motorrad-Langstreckenfahrt, konnte ohne ihn nicht stattfinden. DMV-Hauptversammlungen und Meisterehrung waren sogenannte Pflichttermine für ihn. Für seine umfangreiche und vielfältige ehrenamtliche Tätigkeit im Motorsport wurde ihm eine Vielzahl an Ehrungen zuteil, die Ehrenmitgliedschaft des DMV, verliehen 2015 war das Mindeste, um ihm für seine großen Verdienste zu danken. Ohne Helmut Hagemann ist der Motorsport um einiges ärmer geworden, solche Lücken können nicht einfach wieder gefüllt werden. Er hinterlässt mit Gattin Gisela, den Kindern und Enkeln eine tief trauernde Familie. Wir, die DMV-Motorsport-Familie, werden Helmut Mecki Hagemann ein ehrendes Andenken bewahren. Wilhelm A. Weidlich Präsident

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Nachruf LG Berlin Wir müssen Ihnen die traurige Nachricht übermitteln, daß am 03.08. 2019 unser Vorstandsmitglied Helmut „Mecki“ Hagemann im Alter von 83 Jahren nach kurzer schweren Krankheit verstorben ist. Er war seit 1981 Mitglied unseres Vorstandes und seit 1993 2.Vorsitzender. Erst im April erfolgte seine Wiederwahl für 2 Jahre. Als begeisterter Motorsportler begann er seine sportliche Laufbahn in den 50er Jahren auf einer Lambretta in Berlin bei Langstrecken- und Geländefahrten. Danach ging er als Lizenzfahrer mit einem BMW Gespann auf die Rundstrecke. Später erfolgte mit einem NSU TTS der Einstieg in den Wagensport. U.a. startete er bei der Tour de Europe“ und der Rallye Monte Carlo. Nach dem Ende seines sportlichen Einsatzes, wurde er ein gefragter Sportkommissar und bei unzähligen Rennveranstaltungen im Einsatz. Für diese Aktivitäten erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, u.a. die Goldenen Sportabzeichen von ADAC und DMV, die Goldene Ehrennadel des DMV die Ehrenmitgliedschaft des Verbandes und die Ehrenplakette des Senats von Berlin. Helmut Hagemann war durch seine ruhige Art, seinen Humor und sein Fachwissen allseits beliebt. Sein Tod beendet eine jahrzehntelange Zusammenarbeit und Freundschaft. Er wird uns sehr fehlen und in unseren Erinnerungen stets präsent sein.

Am 17. Mai 2019 ist unser MSJ-Ehrenmitglied

Klaus Wagner

im Alter von 77 Jahren verstorben. Als erster MSJ Bahnsport-Referent war er von 1994 bis 2003 fester Bestandteil des Jugendausschusses und führte den Jugend-Bahnsport mit großem Engagement in die MSJ ein. Aufgrund seiner jahrelangen Arbeit im Jugendausschuss der Motorsportjugend im DMV wurde Klaus Wagner im Jahr 2013 zum Ehrenmitglied der Motorsportjugend im DMV ernannt. Neben seiner Tätigkeit im Jugendausschuss der MSJ war Klaus Wagner auch im Vereinsleben sehr aktiv. Als 1. Vorsitzender leitete er in den 90er-Jahren die Geschicke des MSC Echzell im DMV und war im Bahnsport selbst als erfolgreicher Gespann-Pilot bekannt. Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie. Das Präsidium des DMV

Impressum DMV-INSIDE Mitgliedermagazin Verlag: Deutscher Motorsport Verband e,V., Otto-Fleck-Schneise 12, DOSB-Haus des Sports, 60528 Frankfurt, Tel.: +49 (0) 69-695002-0, dmv@dmv-motorsport.de, www.dmv-motorsport.de Telefax: 069/69 50 02 20 Leitung und Herausgeber: Wilhelm A. Weidlich (v.i.S.d.P.) Redaktionsleitung: Marco Mander Freie Redaktionsmitarbeiter: Thomas Schiffner, Franz Hoffmann, Thomas Bauer Anzeigenleitung: Corinna Frache Layout: Jochen Behl, www.layoutinstinkt.de Druck: Möller Druck und Verlag GmbH, Zeppelinstraße 6, 16356 Ahrensfelde OT Blumberg DMV INSIDE erscheint in der Regel 4x im Jahr, der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Höhere Gewalt entbindet den Verlag von der Lieferpflicht. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck mit Quellenangabe erlaubt. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Garantie übernommen

DMV INSIDE NR. 4/2019 erscheint am 30. November 2019 Redaktionsschluss: 11. November 2019

Unser Mitgefühl gilt seiner Frau Gisela und seinen Kindern. Die Beisetzung erfolgt im engsten Familienkreis.

In der nächsten INSIDE:

Jochen Lindner Wolfgang Müller Vorsitzender Schatzmeister

■ DMV Siegerehrung ■ DMV Automobil-Preis Hockenheim ■ News aus Clubs und LG



TITELVERTEIDIGUNG!

TESTSIEGER 2018 201 8

Rang 1 von 6

Rang 1 von 8

SPORT CLASSIC


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