DEUTSCHER MOTORSPORT VERBAND E.V. MITGLIEDERMAGAZIN, € 3,00 D 2998 F
Nr. 04 I 2017
DMV/MSJ Meisterehrung
Die Sieger der Saison 2017 Flutlicht Motocross Aufenau
Motocross bei Nacht Int. DMV Automobil-Preis von Hockenheim
Eine rundum gelungene Premiere
DMV-Pannenhilfe 069-69 50 02 22
MEIN ZIEL? DIE NÄCHSTE HERAUSFORDERUNG.
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DMV INSIDE DMV INSIDE
DMV INSIDE
Titelfoto: Florian Alt, Vizemeister IDM SBK1000 2017, beim Finallauf der IDM am Hockenheimring (Seite 37)
Editorial 4 DMV Mitarbeiterin Pia Wick 7 DMV/MSJ Meisterehrung 8 - 12 DMV Sportmitgliedschaft 2018 13 DMV Jahreshauptversammlung 2018 13 10 Fragen an … 34
FOTO: Hockenheimring GmbH
Kleines Bild: Parc-Fermé beim Int. DMV Automobil-Preis von Hockenheim (Seite 14/15) FOTO: Hockenheimring GmbH
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Die DMV/MSJ Meisterehrung in Suhl
FOTO: Franz Hoffmann
MOTORSPORT Int. DMV Automobil-Preis von Hockenheim 14/15 DMV Formel VAU 16/17 DMV GTC / Dunlop 60 18 - 20 DMV BMW Challenge 21/22 DMV NES 500 22/23 VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring 24 KW Berg-Cup 25 Int. Truck Trial Meisterschaft 26/27 Automobilsport International Dakar Serie China Rallye 28/29 Automobilsport International 30 DMV Silberpokal 31 DMV Kartsport 32 DMV Rallye Raid (GORM) 33 Motorradsport International 35 Hockenheim Classics 36 IDM Finale Hockenheim 37 DMV DRC 38/39 DMV MX Classic Cup 40 Motocross Aufenau 41 Bahnsport 42 DMV Shorttrack Quad Meisterschaft 43 DMV Mofa Cup 44 Motorrad-Biathlon 45 Klassik Trophy 46
25
Die Meister des KW Berg-Cups in der Jubiläumssaison 2017 stehen fest.
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FOTO: Axel Weichert
Der MSC Berghaupten feierte 50-jähriges Bestehen und die Ernennung Hermann Armbrusters zum DMV Ehrenmitglied.
FOTO: Bernd Müller
CLUBS und MSJ Motorsportjugend Landesgruppen und Ortsclubs
49 – 51 52 - 61
Szene und Reise News 5-6 Tourensport 47/48 Letzte Seite/ Impressum 62
DMV INSIDE 04
I 2017 3
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DMV INSIDE INTRO
Zufrieden? Nicht nur, sogar stolz! Unsere Motorsportjugend
Unser Tourensport
Dem Drängen, insbesondere aus DMVDie positive Tendenz, seit die Abteilung Kreisen, dass auch in Deutschland Motorrad beim DMV-Tourensport so Motorsport für Jugendliche und Kinder ziemlich selbstständig arbeitet, ist unmöglich sein muss - tatsächlich gab es verkennbar. Auch ihre Aufgaben und noch Anfang der 70er-Jahre eine Redie Verantwortung sind gewachsen, nämlich sind durch die direkte Anbingel (ein Sportgesetz) , dass nur Führerscheininhaber eine Lizenz bekommen dung an die FIM internationale Aufdürfen! - folgte bald eine „Aufweigaben zu übernehmen, nicht zuletzt um dem nachung“ dieser Selbstbeschränkung und im Tou„Nutznießer dieser Arbeit sind tionalen Zuge dessen auch rensport über übrigens nicht nur DMVdie Organisation des die Grenzen Jugendmotorsports. hinaus Geltung sondern auch Mitglieder Vorreiter: unsere zu verschafanderer Verbände“ MSJ. Änderung der fen. Nutznießer Verbandssatzung, Erstellung einer Judieser Arbeit sind übrigens nicht nur DMV- sondern auch Mitglieder anderer gendordnung und Mitgliedschaft in der Verbände. Die beiden TourensportabDeutsche Sportjugend folgten schnell. hen, um aktiv zu sein. Dabei vergisst der Die Grundlagen waren da und der DMV Verband die Älteren nicht, im Gegenteil, teilungen des DMV (Auto- und Motorhatte einen großartigen weiteren Imnun werden Ehrungen für 60-Jahre Mitrad-Fraktion) bemühen sich, ihr Image gliedschaft immer häufiger. Aber weil zu verbessern, und mit Änderungen puls für seine Arbeit. Die Mitgliedschaft schon 25 Jahre etwas Besonderes sind, im sportlichen Angebot wieder mehr des gemeinnützigen DMV im DSB und erhalten alle Mitglieder mit mindestens jüngere Leute für den Tourensport die Mitgliedschaft der MSJ in der dsj 25 Jahren Mitgliedschaft im Lauf der (schon mal als die Touristik für ältere waren Alleinstellungsmerkmal unseres nächsten Wochen Leute bezeichnet) Verbandes. Diese Besonderheit hat der automatisch eine zu begeistern. Zwar DMV bei Gründung des DMSB in die „Der DMV wird jünger, „goldene“ Mitfahren die hart geWaagschale geworfen und damit war gliedskarte. Eine auch die Sonderrolle der MSJ passé. sottenen Tourenweil immer mehr junge Leute Anerkennung des Die MSJ musste sich erst in der neusportler um Meisin unsere Vereine kommen DMV und ein Danen dmsj (die Jugendorganisation des terschaftspunkte um dort aktiv zu sein“ keschön für die DMSB) zurechtfinden. Wohl wahr, es und Titel, aber ein Verbundenheit. hat einige Zeit gedauert, bis dass das Angebot „einfach gegenseitige Verständnis hergestellt nur mal mit fahren und sich das Ganwar. Heute hat die MSJ in der dmsj ze mal anschauen“, könnte neugierig Ich möchte an dieser Stelle auch meine ihre Position gefunden und gute vermachen. Reiselustig sind wir doch alle. herzliche Gratulation den Sportlern für Schöne Landschaften und Städte zu ihre Erfolge und den Vereinen meinen sierte Vertreter helfen der dmsj, ihre besichtigen gibt es auch genug. Also? Dank für ihre Mühen aussprechen und Arbeit für den Jugendsport erfolgreich Also los. wünsche allen Mitglieder und Freunzu gestalten. Zugegeben, wenn auch das Verbandliche in den Hintergrund den des DMV alles Gute für das komgerückt ist, in einzelnen Bereichen hakt Stolz auf Alt und Jung mende Jahr. es noch. In Landesorganisationen werden immer noch unnötige VerbandsSchön. Die Motorradsportidee DMV Ihr Wilhelm A. Weidlich, Spielchen gespielt, da sollten sich die gibt es seit 1903, unser eigener DMV Präsident des DMV „Erwachsenen“ nochmal einmischen. wurde 1923 gegründet. Kurz nachgeAnsonsten kann man nur sagen: Prorechnet: 2018 sind wir 95 Jahre alt. Und trotzdem werden wir jünger, weil immer jekt gemeinsame Motorsport-Jugendmehr junge Leute in unsere Vereine gearbeit läuft. Gut.
Offizielle Förderer unseres DMV
4 DMV INSIDE 04 I 2017
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DMV INSIDE NEWS
DVD-Tipp: Walter Röhrl Alte Schule - so fahre ich am Limit Warum lenkt er weniger als andere Fahrer? Was sind die Vor- und Nachteile verschiedener Fahrzeugkonzepte? Wie unterscheidet sich seine Fahrweise bei Rallye und Rennen? Walter Röhrl ist der deutsche Ausnahme-Motorsportler und der bisher einzige deutsche Rallye-Weltmeister. Wo immer er auf vier Rädern unterwegs ist, hinterlässt er erstaunte Gesichter und die Frage, ob er vielleicht kurzzeitig die Physik außer Kraft gesetzt haben könnte. Erstmalig analysiert und erklärt der zweifache Rallye-Weltmeister und Porsche Cheft Testfahrer umfassend
die Besonderheiten seines einzigartigen Fahrstils und gibt einen Einblick in 40 Jahre Erfahrung im Profi-Motorsport und 8 Millionen Kilometern hinterm Steuer oftmals hochkarätiger Sportwagen. Ambitionierte Amateure, Autoliebhaber und Fans bekommen einen Eindruck davon, was es heißt, ein Fahrzeug im Wettbewerb und am Limit zu bewegen und Profis können einen analytischen Blick auf die Fahrweise eines der besten Autofahrers der Welt werfen, der mit seinen Fahrkünsten den Rallyesport der 80er Jahre revolutioniert hat.
Ehrenamt ist keine Erwerbsarbeit Wer ein Ehrenamt ausübt, fällt im Grundgesetz nicht unter die Sozialbeitragspflicht – selbst dann, wenn für die Tätigkeit eine pauschale Aufwandsentschädigung gewährt wird und dem Ehrenamt neben Repräsentationsaufgaben auch gewisse Verwaltungsaufgaben verbunden sind. Eine entsprechende Entscheidung zu diesem für viele Vereine und Verbände bedeutsamen Sachverhalt hat das Bundessozialgericht in dieser Woche getroffen. Nach Ansicht von Ingbert Liebling, Vorsitzender der CDU/CSU, ist die gerichtliche Klarstellung sogar ein „Meilenstein zur Stärkung des kommunalen Ehrenamts“. Sie lieferte
zudem nun dem Bundestag die Grundlage für eine gesetzliche Klarstellung dessen, was als angemessene Aufwandsentschädigung anzusehen sei, erläuterte Liebling. Die obersten Sozialrichter hatten am 16. August 2017 im Streit zwischen einer Kreishandwerkerschaft und der Deutschen Rentenversicherung gegen die Sozialkasse entschieden (AZ: B 12 KR 14/16 R). Der Vorsitzende der Handwerkskammer, im Hauptberuf selbstständiger Elektromeister, erhielt für sein Ehrenamt eine Pauschale Aufwandsentschädigung. Nach eine Betriebsprüfung in der auch mit hauptamtlichem Personal besetzten Geschäftsstelle
Die DVD „Walter Röhrl - Alte Schule so fahre ich am Limit„ erschien am 19. Oktober 2017 auf DVD und ist u.a. unter www.gelee-deluxe.com für 19,99 € erhältlich. gelee-deluxe.com der Handwerkerschaft stufte ihn die Sozialkasse als Minijobber ein und forderte pauschale Arbeitgeberbeiträge zur Rentenversicherung von 2600 Euro nach. Das Bundessozialgericht gab nun aber in letzter Instanz der Kreishandwerkerschaft recht: Ehrenämter mit ideellem, gemeinnützigem Zweck seien etwas grundlegend anderes als Erwerbsorientierte Beschäftigungsverhältnisse, betonte das Gericht. Pauschale Aufwandsentschädigungen anstelle centgenauer Spesenabrechnungen stünden dem nicht im Weg: das gelte auch dann, wenn fragliche Tätigkeit Verwaltungsaufgaben umfasse, die mit dem Ehrenamt verbunden seien – wie etwa das Einberufen von Gremiensitzungen.
Eisspeedway Inzell vom 16. – 18. März 2018 Es sind zwar noch drei Monate bis zum Eisspeedway-Grand-Prix in Inzell, doch bereits jetzt laufen die Vorbereitungen zum Weltmeisterschaftslauf der Eis-Gladiatoren in der Max-Aicher-Arena auf Hochtouren. Am 17. und 18. März 2018 trifft sich die Weltelite der Eis-Racer, um bei der vorletzten Runde zur Einzel-Weltmeisterschaft die Weichen in Richtung Krone des rasanten Motorsports auf Eis zu stellen. Der Vorverkauf zum Mega-Wochenende im bayerischen Alpendorf hat bereits begonnen, wer sich die besten Plätze sichern will, sollte sich beeilen, denn besonders die Sitzplätze sind heiß begehrt und schnell vergriffen. Inzell kann auf eine lange Tradition im Eisspeedway zurückblicken, im März 2018 wird es bereits zum 51. Mal zu Duellen der wagemutigen Eis-Ritter kommen, die ohne Bremsen und mit knapp 3cm langen Spikes bestückten Höllenmaschinen, mit der Schulter auf dem Eis, durch die Kurven des Eisovals jagen. Besonders stolz ist der Veranstalter, die DMV Landesgruppe Südbayern e.V.,
dass sie trotz ständig steigender Preise, den Ticket-Preis stabil halten konnten. Zwischen 28 und 55 Euro kosten die Tageskarten für das Rennen der Creme de la Creme des Eisspeedway-Sports. Jugendliche sind bereits ab 10 Euro dabei, Vorverkaufsgebühren fallen keine an. Die Besucher der Veranstaltung können sich wieder auf den Shuttle-Service freuen, der vom zentralen Parkplatz die Fans direkt vor den Stadioneinlass chauffieren wird. Das Rennen in Inzell wird im 51. Jahr ihres Bestehens ein interessanter Mix aus Moderne und Tradition. Der alte Vorstand hat das Zepter an die jüngere Generation übergeben, die eine besondere Mischung aus Sport und Show ihren Gästen darbieten wird.
“Wir sind zuversichtlich, dass auch im nächsten Jahr die Max Aicher Arena wieder fast bis auf den letzten Platz besetzt werden wird“, freut sich der zukünftige Vorstand Kai Schmiedeknecht auf das Rennen. „Es wird wieder eine Topveranstaltung mit der ein oder anderen Neuerung. Man darf also gespannt sein, was wir uns alles ausgedacht haben. Wir freuen uns bereits jetzt, zahlreiche Gäste begrüßen zu dürfen und sind stolz darauf, dass der 1. Bürgermeister Hans Egger die Schirmherrschaft wieder übernommen hat.“ Tickets sind über die Internetseite www.eisspeedway-inzell.de, oder telefonisch unter 08621/645944 erhältlich.
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DMV NEWS
Autokauf: So fahren Sie beim Verhandeln am besten! Wollen Sie demnächst ein neues Auto kaufen, aber verhandeln fällt Ihnen schwer? Dann sollten Sie sich gut vorbereiten. Je besser Sie zum einen über die Verkaufsstrategien der Autohändler, zum anderen über Ihre eigenen Optionen Bescheid wissen, desto größer Ihre Chance auf einen guten Preis.
aus dem Konzept bringen. Bleiben Sie außerdem skeptisch, wenn er Sie mit einem Berg von Unterlagen überschüttet und schwindelig redet. Wer tatsächlich die Argumente auf seiner Seite weiß, kann es sich leisten, langsam zu sprechen und Sie mit seriösen Mitteln zu überzeugen.
"Je nach Preisklasse des Fahrzeugs kann das bis zu mehrere Tausend Euro ausmachen", sagt Dr. Ralf Buchstaller vom TÜV NORD. Um einen guten Preis zu erzielen, gibt der Psychologe die folgenden sieben Tipps.
4. Gekonnt ablehnen. Egal wie Ihr Gegenangebot ausfällt: Werfen Sie es nicht ohne Begründung in den Raum, denn das könnte den Verkäufer beleidigen. Das Auto schlecht zu reden, ist jedoch ebenfalls riskant, wie ein Forscherduo
1. Gründlich vorbereiten. Das beste Mittel gegen Manipulationsversuche ist es, die eigenen Prioritäten und Optionen genau zu kennen. Erstellen Sie eine Liste: Welche Bedingungen - Preis, Zahlungskonditionen, Garantie, Eigenschaften des Fahrzeugs - haben welchen Stellenwert? Was ist unabdingbar, worauf können Sie notfalls verzichten?
3. Mit krummen Zahlen spielen. Natürlich können Sie selbst mit einer präzisen Zahl kontern. Doch Sie sollten es damit nicht übertreiben, hat der Psychologe David Loschelder herausgefunden. Vielmehr wird er an Ihrer Kompetenz zweifeln oder sich verschaukelt fühlen, wenn Sie allzu präzise Preisvorstellungen äußern. Ausnahme: Sie können nachvollziehbar erklären, wie Sie auf Ihre Zahl gekommen sind! Lassen Sie sich umgekehrt nicht durch scheinbar objektiv begründete Zahlen
6 DMV INSIDE 04 I 2017
Auch eine verärgerte Reaktion kann den Verhandlungspartner kurzfristig zu kooperativem Verhalten bewegen. Dabei sollte sich der Ärger aber erkennbar auf das Angebot beziehen, nicht auf die Person. 6. Die Oberhand gewinnen. "Um die Machtverhältnisse einschätzen zu können, müssen Sie sich fragen, wer am meisten zu verlieren hat, wenn kein Deal zustande kommt." Das schreibt Jack Nasher, Professor an der Münchner Business School, in seinem Buch "Deal!". Entscheidend sei, sich der "besten anderen Option bewusst zu sein". Sein Rezept: vorab zehn Konkurrenten suchen und mit ihnen handeln. So brauche man nicht bluffen, sondern habe ein As im Ärmel. 7. Die menschliche Seite beachten. Während der Verhandlung können Sie auf das Prinzip der Gegenseitigkeit vertrauen. Machen Sie Ihre Zugeständnisse etappenweise. Infolge dieser so genannten Reziprozitätsnorm wird sich Ihr Gegenüber in der Regel verpflichtet fühlen, Ihnen ebenfalls ein Stück entgegenzukommen. Verkleinern Sie Ihre Schritte zunehmend, wenn Sie sich Ihrem Ziel nähern. So vermitteln Sie, dass Ihr Limit erreicht ist.
2. Das erste Gebot kontern. In der Regel kennen Sie die Preisvorstellungen des Händlers, bevor Sie in die Verhandlung einsteigen. Damit hat er den "ersten Anker" geworfen und zieht die Folgegebote in seine Richtung: Sie fallen umso höher aus, je höher der erstgenannte Betrag liegt. Wählen Sie das Gegenangebot so, dass sich das für Sie akzeptable, realistische Ziel in der Mitte befindet - auch wenn Ihnen Ihr Gegenangebot womöglich selbst zu niedrig erscheint.
sen, und werden daraufhin eher entgegenkommen.
von der Columbia Business School in New York herausfand. "Schlechtreden kann als Angriff empfunden werden und eine Trotzreaktion hervorrufen", schlussfolgerten die Forscher. Sie fanden jedoch eine Ausnahme: Wenn der Verkäufer selbst wenig Informationen über seine Ware hatte, nahm er die Kritik weniger persönlich. 5. Gefühle zeigen. In der Anzeige erschien das Fahrzeug makellos, doch beim Verhandeln räumt der Verkäufer plötzlich Mängel ein? Zeigen Sie sich enttäuscht darüber, dass er Sie nicht frühzeitiger aufgeklärt hat! Die meisten Menschen fühlen sich schuldig, wenn sie sich etwas zuschulden kommen las-
Und nicht zuletzt gilt es, die irrationalen Seiten des Menschen auf dem Schirm zu behalten. Ein privater Verkäufer könnte an seinem Wagen hängen. "Dann kann ein allzu abgeklärtes Auftreten auch unerwünschte Folgen haben", warnt Dr. Ralf Buchstaller vom TÜV NORD. Er rät deshalb, darauf zu achten, ob sich der Verkäufer nur schweren Herzens von seinem Auto trennen kann. In diesem Fall könne es sich auszahlen, es gebührend zu bewundern. "Mancher verzichtet lieber auf ein paar Hundert Euro mehr, wenn er sein Fahrzeug in den Händen eines echten Liebhabers weiß." Text: Rainer Camen/TÜV NORD tuv-nord.com
DMV-Mitarbeiterin Pia Wick
How time flies when you´re having fun
TUNING Katalysatoren
DMV Inside stellt Ihnen die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen vor, die auf der Geschäftsstelle in Frankfurt für Sie da sind. In dieser Ausgabe schreibt Pia Wick (DMV Versicherungsbüro sowie Mitglieder- und Clubverwaltung).
Pretty Woman bricht alle Besucherrekorde in den Kinos und im Radio läuft entweder „Wind of Change“, „Nothing compares 2 u“ oder „Verdammt ich lieb´ Dich“ in Dauerschleife. Wir werden zum dritten mal Fußball Weltmeister dank Andi Brehme der im Finale gegen Argentinien das einzige Tor, einen Elfmeter, schoss. Ayrton Senna, einer der größten Rennfahrer aller Zeiten, wird zum zweiten mal in seiner Karriere Weltmeister. Und das auf einem McLaren Honda. Wie die Zeiten sich doch ändern.
Apropos Motorsport. 1990 war auch mein erstes Jahr beim Deutschen Motorsport Verband. Die ersten Jahre war ich in der Club- und Mitgliederbetreuung tätig. Es gab damals natürlich noch kein Internet und man musste auf das Hauptpostamt Frankfurt um eine Textnachricht per Telex (Fernschreiben) zu verschicken. Ende 1990 kamen mit der Wende auch viele neue Clubs und Mitglieder aus den neuen Bundesländern zum DMV. Es war eine spannende Zeit mit vielen Herausforderungen. Der DMV wuchs.
Anfang 1991 zog der DMV von der Mailänder Straße ins Haus des Sports in die Otto-Fleck-Schneise, mit direktem Blick aufs Frankfurter Waldstation, wo bis heute die DMV Geschäftsstelle beheimatet ist. Hier kann man neben der Frankfurter Eintracht im Sommer regelmäßig den Soundchecks der großen Künstler wie U2, Robbie Williams oder Coldplay lauschen, die hier regelmäßig ausverkaufte Konzerte spielen. 1997 wurde der DMSB gegründet und 1998 trat er die Nachfolge für die OMK und ONS an. Der Deutsche Motorsport Verband ist seit der ersten Stunde einer der 3 Trägerverbände. Ein wichtiger Schritt für den DMV. Bis 2010 habe ich hauptsächlich die DMV Clubs und Mitglieder betreut. Nachdem unsere Versicherungs-Fachfrau Frau Schömer in den wohlverdienten Ruhestand ging, habe ich die Versicherungsabteilung übernommen. Dies war eine ganz neue Herausforderung für mich, der ich mich aber gerne stellte. Die Zusammenarbeit mit den Clubs, Mitgliedern und der Versicherung HDI/ SRC macht mir sehr viel Spaß. 2010 war allerdings kein einfaches Jahr für den DMV. In dieser Zeit, die auch für die Mitarbeiter und Mitglieder nicht immer leicht war, zeigte sich, wie sehr sich die Clubs und Mitglieder mit dem DMV verbunden fühlten und nicht zuletzt durch das Engagement dieser Menschen ging es wieder bergauf. In all den Jahren habe ich an vielen großen Veranstaltungen mitwirken dürfen. Zum Beispiel den DMV-Truck Grand Prix, viele DTM-Läufe auf dem Hockenheimring, Motorradrennen auf dem Nürburgring. Ich habe viele nette, freundliche Menschen kennenlernen dürfen. Ob in den DMV Clubs oder den DMV Landesgruppen, der Zusammenhalt als DMV ist überall spürbar. Und das macht das familiäre Zusammenarbeiten aus. Nicht zu vergessen natürlich meine Kollegen/innen mit denen ich in all den Jahren zusammengearbeitet habe.
BMW 135 - 435 www.facebook.com/hjsmotorsporttuning
1990. Ein ereignisreiches Jahr. Deutschland wird wiedervereinigt. Frankreich schließt gemeinsam mit den Beneluxländern und Deutschland das Schengener Abkommen ab.
www.hjs-tuning.de
Text: Pia Wick Bild: Wick
DMV INSIDE 04
I 2017 7
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DMV DMV/MSJ MEISTEREHRUNG
Willkommen zur DMV/MSJ Meisterehrung
DMV/MSJ Meisterehrung
Alle Jahre wieder…. ….findet die DMV/MSJ Meisterehrung der Verbandsfamilie im November statt. Die Resonanz war in diesem Jahr sogar nochmals größer als im vergangenen Jahr. Das DMV und MSJ Farbenspiel auf den Pokalen
DMV Präsident Wilhelm A. Weidlich bei der Begrüßung der 450 Gäste
Als der DMV Präsident Wilhelm A. Weidlich die Gäste in dem vollständig gefüllten Saal begrüßte, blickte er in die Gesichter von 450 Personen. Eine Bestätigung für die Beliebtheit der Verbandsehrung und ein Beweis für einen lebendigen DMV. Neben dem Präsidenten des DMV war auch das übrige DMV Präsidium, viele Landesgruppenvorsitzende, der Verwaltungsrat, MSJ Vertreter und Fachreferenten sowie zahlreiche Ehrengäste vor Ort. An diesem Abend war die DMV Familie also wieder zahlreich nach Suhl gekommen um die Solo- und Mannschaftsmeister zu ehren sowie diverse andere Ehrungen zu vergeben. In diesem Jahr wurde die Moderation von der stellv. Vorsitzenden der MSJ, Michelle Neukirchen, sowie dem DMV Vizepräsident Ralf Frache geleitet. Und um es vorwegzunehmen: die Beiden gaben ein sehr gutes Moderationsduo ab.
8 DMV INSIDE 04 I 2017
Ehrenmitglied und Sportabzeichen. Zu Beginn der Veranstaltung, an deren Ende 347 Pokale und Ehrungen ausgegeben werden sollten, wurde Herbert Kring in wunderbarer Atmosphäre als DMV Ehrenmitglied ausgezeichnet. Er war unter anderem jahrelang DMV Schatzmeister und Mitglied im ersten DMSB Präsidium. Traditionell waren zu Beginn die Sportabzeichen an der Reihe. Aus den Händen des Vizepräsident Motorradsport HansRobert Kreutz erhielt Kurt Hering das Sportabzeichen Groß-Gold mit BrillanFortsetzung auf der nächsten Seite
Hans-Georg von der Marwitz und die Sieger der Endurance Masters Die MSJ Motorrad Trial Meister geehrt durch den MSJ-Trialreferent Matthias Neukirchen
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DMV DMV/MSJ MEISTEREHRUNG Alle DMV Motorrad und Quad-Meister 2017 Name
Vorname
Disziplin
Erfolg
Wagner
Chantal
Quad
Siegerin Deutsche DMV Shorttrack Quad Meisterschaft Kl. 5
Dreier
Marlon
Quad
Sieger Deutsche DMV Shorttrack Quad Meisterschaft Kl. 6a
Bonkowski
Simon
Quad
Sieger Deutsche DMV Shorttrack Quad Meisterschaft Kl. 6b
Braasch
Marco
Quad
Sieger DMV-Cross-Country-Meisterschaft 2017 Kl. Side-by-Side
Stiller
Matteo
Quad
Sieger DMV-Cross-Country-Meisterschaft 2017 Kl. Kids 2-Takt
Wolfram
Ben
Quad
Sieger DMV-Cross-Country-Meisterschaft 2017 Kl. Kids 4-Takt
Gieler
Jordi
Quad
Sieger DMV-Cross-Country-Meisterschaft 2017 Kl. Youngster 1
Kuzmiercak
Wiktor
Quad
Sieger DMV-Cross-Country-Meisterschaft 2017 Kl. Youngster 2
Zdercik
Jan
Quad
Sieger DMV-Cross-Country-Meisterschaft 2017 Kl. Rookies
Buczkowski Krysztof
Quad
Sieger DMV-Cross-Country-Meisterschaft 2017 Kl. Quad Iron-Man
Müller
Kevin
Quad
Sieger DMV-Cross-Country-Meisterschaft 2017 Kl. Quad Iron-Man Lite
Loose
Steffen
Quad
Sieger DMV-Cross-Country-Meisterschaft 2017 Kl. Quad Ü40
Rosenlöcher Andreas
Quad
Sieger DMV-Cross-Country-Meisterschaft 2017 Kl. ATV Iron-Man
Sturm
Marco
Quad
Sieger DMV-Cross-Country-Meisterschaft 2017 Kl. ATV Iron-Man Lite
Kubat
Maximilian
Quad
Sieger DMV-Cross-Country-Meisterschaft 2017 Teamwertung
Mademann
Ilya
Quad
Sieger DMV-Cross-Country-Meisterschaft 2017 Teamwertung
Sigmund
Dirk Felix
Motocross
Sieger DMV BRC MX 2-Takt Cup 2017
Papenmeier Larissa
Motocross
Siegerin DMV MX Ladies-Cup 2017
Pautzsch
Uwe
Motocross
Sieger 40+ DMV MX Classic Cup 2017
Baur
Franz
Motocross
Sieger 60+ DMV MX Classic Cup 2017
Müller
Herbert
Motocross
Sieger EVO DMV MX Classic Cup 2017
Leeg
Matthias
Motocross
Sieger Twin-Shock pre 76 DMV MX Classic Cup 2017
Rogoll
Eckhard
Motocross
Sieger Twin-Shock pre 83 DMV MX Classic Cup 2017
Büttner
Wolfgang
Motocross
Sieger DMV MX Classic Cup Sonderwertung 70+
Herz
Norbert
Motocross
Sieger DMV MX Classic Cup Sonderwertung Pre 83 60+
Fröhner
Kai
Mo.-Biathlon DMV Motorrad-Biathlon Meisterschaft -Erfolgreichster Fahrer 2017
Peise
Leon
Mo.-Biathlon MSJ Motorrad-Biathlon Meisterschaft -Erfolgreichster Fahrer 2017
Weber
Nick
Trial
Alt
Florian
Straßensport Vizemeister IDM SBK1000 2017
Bühn
Jan
Straßensport 3. Platz IDM SBK1000 2017
Wahr
Kevin
Straßensport Vizemeister IDM Supersport 600
Spiller
Daniel
Bahnsport
Sieger DMSB Deutsche Speedway U21 Meisterschaft 2017
Diener
Bernd
Bahnsport
2. Platz DMSB Deutsche Langbahn-Meisterschaft Solo 2017
Dilger
Max
Bahnsport
3. Platz DMSB Deutsche Langbahn-Meisterschaft Solo 2017
Zapf
Benedikt
Bahnsport
Sieger DMSB Deutscher Langbahn-Pokal Seitenwagen 2017
Venus
Markus
Bahnsport
Sieger DMSB Dt. Langbahn-Meisterschaft Seitenwagen bis 500ccm 2017
Heiß
Markus
Sieger MSJ Jugendtrial Meisterschaft 2017
Bahnsport
Sieger DMSB Dt. Langbahn-Meisterschaft Seitenwagen bis 500ccm 2017
Niedermaier Max
Bahnsport
Meister Deutsche Ice Speedway Meisterschaft 2017
Jell
Markus
Bahnsport
3. Platz Deutsche Ice Speedway Meisterschaft 2017
Dilger
Max
Bahnsport
Meister SVG Speedway Team Cup 2017
Spiller
Daniel
Bahnsport
Meister SVG Speedway Team Cup 2017
Spiller
Ethan
Bahnsport
Meister SVG Speedway Team Cup 2017
Pfeffer
David
Bahnsport
Meister SVG Speedway Team Cup 2017
Petersen
Sönke
Bahnsport
Meister SVG Speedway Team Cup 2017
Lambert
Robert
Bahnsport
European U19 & U21 Speedway Champion 2017
Schlauderer Mike
Mofa/Monkey Sieger DMV MonkeyCross 2017 Klasse 0
Schlauderer Nico
Mofa/Monkey Sieger DMV MonkeyCross 2017 Klasse 1
Haro
Tony
Mofa/Monkey Sieger DMV MonkeyCross 2017 Klasse 3
Hummel
Moritz
Mofa/Monkey Sieger DMV MonkeyCross 2017 Klasse 4
Schäfer
Sören
Mofa/Monkey Sieger DMV MonkeyCross 2017 Klasse 5 Gespanne
Düssel
Heinz-Reiner
Straßensport Meister DMV Motorrad Meisterschaft 2017
Bauss
Christiane
Straßensport Beste Dame DMV Motorrad Meisterschaft 2017
Hering
Kurt
Straßensport Meister DMV Classic Meisterschaft 2017
Menke
Maren
Straßensport Beste Dame DMV Classic Meisterschaft 2017
Weiß
Marina
Tourensport
Hempel
Liane
Tourensport
Siegerin DMSB Tourensport Motorrad Beifahrer
Weiß
Marina
Tourensport
Siegerin DMV Motorrad Tourensport 2017
Tourensport
Sieger DMSB & DMV Tourensport Clubwertung 2017
MSC Victoria Lichterfelde
Gelungene Überraschung: Franz Hoffmann wusste bis zum Abend nichts von der Auszeichnung
Gerd Habermann konnte sich über eine Vielzahl von Auszeichnungen freuen
Siegerin DMSB Motorrad Tourensport 2017
Ausgelassene Stimmung bei den Siegern
Links: Eindrucksvolle Darbietung des Drumcorps BIMotion; Rechts: Wie immer zahlreich erschienen: Der MX-Classic-Cup
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DMV DMV/MSJ MEISTEREHRUNG ten. Das MSJ Sportabzeichen Groß-Gold erhielt der 21-jährige Sascha Hübl und das DMV Tourensportabzeichen GroßGold mit Rubin erhielt Rolf Gransee. Diese Vielfalt an Disziplinen und Altersgruppen zieht sich bei der DMV/MSJ Meisterehrung wie ein roter Faden durch das Programm. So standen oftmals Jung und Alt nebeneinander, Rundstreckensportler, Motocrosser, Dragracer oder Bahnsportler wechselten sich auf der Bühne ab oder standen gemeinsam oben.
Larissa Papenmeier bekam den DMV Ehrenamtspreis für besondere Verdienste im Motorsport verliehen
Ehrungen der DMV Serien. Auch Thomas Röpke, Koordinator der DMV BMW Challenge und der DMV NES 500, war wieder zugegen, um die jeweils besten 3 Fahrer der beiden Meisterschaften zu ehren und den Gästen einiges über die beiden etablierten DMV Serien im Automobil Rundstreckensport zu erzählen. In diesem Jahr wurden darüber hinaus viele Ehrungen durch die entsprechenden Serien-Koordinatoren im Gespann mit dem jeweiligen Sportpräsidenten vergeben, bspw. bei der DMV Rallye Raid, der Endurance Masters oder dem Truck Trial.
Alle DMV Automobil-Meister 2017 Name
Vorname Disziplin
Erfolg
Kluth
Robin
Rundstrecke
Gesamtsieger DMV Formel VAU 2017
Rieken
Helmuth
Tourensport
Sieger DMV Tourensport PKW 2017
Rieken
Erika
Tourensport
Sieger DMV Tourensport PKW Beifahrer Wertung 2017
Fahlbusch
Georg
Trial
Sieger Internationale DMV Truck-Trial Meisterschaft Kl. S1
Schulze
Sven
Trial
Sieger Internationale DMV Truck-Trial Meisterschaft Kl. S2
Köllner
Susanne
Trial
Siegerin Internationale DMV Truck-Trial Meisterschaft Kl. S2
Ott
Florian
Trial
Sieger Internationale DMV Truck-Trial Meisterschaft Kl. S3
Stendike
Jan
Trial
Sieger Internationale DMV Truck-Trial Meisterschaft Kl. S4
Schumann
Sven
Trial
Sieger Internationale DMV Truck-Trial Meisterschaft Kl. S4
Töpfer
Patrick
Trial
Sieger Internationale DMV Truck-Trial Meisterschaft Kl. S5
Ruppelt
Torsten
Trial
Sieger Internationale DMV Truck-Trial Meisterschaft Kl. S5
Bageritz
Kerstin
Trial
Sieger Internationale DMV Truck-Trial Meisterschaft Kl. S5
Jaksch
Vilem
Trial
Sieger Internationale DMV Truck-Trial Meisterschaft Kl. P2
Charvatova
Julie
Trial
Siegerin Internationale DMV Truck-Trial Meisterschaft Kl. P2
Wied
Martin
Slalom
Sieger DMV Slalom Meisterschaft 2017
Wielsch
Yvonne
Slalom
Beste Dame DMV Slalom Meisterschaft 2017
Noller
Rainer
Rallye
Sieger DMV Rallye Meisterschaft 2017
Menke
Maren
Rallye
Beste Dame DMV Rallye Meisterschaft 2017
Nüsser
Veronika
Rundstrecke
Beste Dame DMV Automobil Rundstrecken Meisterschaft 2017
Jöst
Axel
Rundstrecke
Meister DMV Automobil Rundstrecken Meisterschaft 2017
Habermann
Timo
Drag
Meister DMV Drag Racing Meisterschaft Kl. FIA 2017
Lauer
Markus
Drag
Meister DMV Drag Racing Meisterschaft Kl. FIM-E 2017
Sattler
Robin
Drag
Meister DMV Drag Racing Meisterschaft Kl. Competition Eliminator 2017
Habermann
Gerd
Drag
Meister DMV Drag Racing Meisterschaft Kl. Super Gas 2017
Putzmann
Arndt
Drag
Meister DMV Drag Racing Meisterschaft Kl. Super Comp 2017
Habermann
Gerd
Drag
Meister DMV Drag Racing Meisterschaft Kl. Pro ET 2017
Uhlir
Guido
Drag
Meister DMV Drag Racing Meisterschaft Kl. Super Pro ET 2017
Feuz
Kevin
Drag
Meister DMV Drag Racing Meisterschaft Kl. ET Bike 2017
Gerlich
Robin
Drag
Meister DMV Drag Racing Meisterschaft Kl. Junior Drag Bike 2017
Müller
Lea
Drag
Meister DMV Drag Racing Meisterschaft Kl. Junior Drag Dragster 2017
Holtz
Jan
Off-Road
Meister T1 DMV German Off Road Masters/DMV Rallye Raid
Pasemann
Felix
Off-Road
Meister T1 DMV German Off Road Masters/DMV Rallye Raid
Möbus
Hartmut
Off-Road
Meister T2 DMV German Off Road Masters/DMV Rallye Raid
Schwanke
Oliver
Off-Road
Meister T2 DMV German Off Road Masters/DMV Rallye Raid
Rosenlöcher
Andreas
Off-Road
Meister T3 DMV German Off Road Masters/DMV Rallye Raid
Schaaf
René
Off-Road
Meister T3 DMV German Off Road Masters/DMV Rallye Raid
Schneider
Franz J.
Off-Road
Meister Q1 DMV German Off Road Masters/DMV Rallye Raid
Haimerl
Heribert
Rundstrecke
Meister DMV BMW Challenge 2017
Buchwald
Jan
Rundstrecke
DMV BMW Challenge 2017
Hancke
Nick
Rundstrecke
DMV BMW Challenge 2017
Fleischmann
Andrè
Rundstrecke
DMV BMW Challenge 2017
Ehret
Marc
Rundstrecke
DMV BMW Challenge 2017
Dauenhauer
Tobias
Rundstrecke
DMV BMW Challenge 2017
Ein Novum gab es im Bereich des Drag Racing. Da es für die DMSB Meister in diesem Jahr keine gesonderte Ehrung gibt, wurden die Meister des DMSB Drag Racing Pokal auf der DMV/MSJ Meisterehrung in Suhl ausgezeichnet. Durch die jahrzehntelange Kompetenz und Führungsarbeit im Bereich des Drag Racing war es nur logisch die DMSB Meister gemeinsam mit den DMV Meistern zu ehren. Die Sonderehrungen. Ein DMV Mitglied das an diesem Abend besonders häufig die Bühne betreten durfte, war Gerd HaFortsetzung auf der nächsten Seite
10 DMV INSIDE 04 I 2017
Dr. Gunther David bei der Ehrung der DMV Automobilsport Meister
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DMV DMV/MSJ MEISTEREHRUNG
Die Pokale der DMV Meisterehrung „Einerseits bunt und ausgefallen, andererseits aber auch schlicht und klassisch, also passend für jede Art von Sieger“, so beschreiben Dieter und Matthias Mauritz ihre aktuelle Mauritz Pokale Kollektion 2017. Erste Auszüge aus diesem Sortiment, jedoch abgestimmt auf die Verbandsfarben, erhielten die Meister des DMV und MSJ bereits im Spätherbst 2016, als auch auf Verbandsebene erstmalig Produkte des motorsportlastigen Familienbetriebs für Ehrenpreise zum Einsatz kamen. Bereits 1979 gründete Dieter Mauritz das Unternehmen mit Sitz in Rosenheim, das mittlerweile zu den Marktführern im deutschsprachigen Raum für Pokale und andere Sportehrenpreise zählt. Nicht zuletzt aufgrund der eigenen Motorsport-Vergangenheit von Dieter und Matthias Mauritz ist es keineswegs verwunderlich, dass der Motorsport einen Hauptanteil dieses Geschäfts ausmacht. „Natürlich verkauft man am besten in Bereichen, wo man sich auskennt und woran man selbst Spaß hat. Wir haben
sozusagen Benzin im Blut, das merken die Kunden und fühlen sich bei uns optimal aufgehoben, da wir aus eigener Erfahrung wissen, womit wir es zu tun haben“, so Matthias Mauritz, der bereits seit 1999 im Unternehmen tätig ist und den Betrieb mittlerweile seit 2011 gemeinsam mit seinem Vater leitet. „Wir beide sind stets dahinter, den Trends am Markt zu folgen. Da ist es absolut von Vorteil, dass zwei Generationen ihre Ideen und Meinungen einbringen und sich ergänzen. Neben der ständigen Optimierung der Abläufe (in dringenden Fällen verlassen Ehrenpreise bereits innerhalb weniger Stunden nach der Bestellung unser Haus) ist die Bandbreite der Kollektion eine der Haupt-Merkmale, auf die wir in unserem Betrieb achten. Von schrillen Farben, Formen und Materialien bis zu den ganz klassischen gold- und silberfarbigen, schlichten Pokalen bieten wir mittlerweile für beinahe jeden Geschmack und Geldbeutel die richtigen Produkte.“, beschreibt Matthias Mauritz die Hauptaufgaben und Stärken des Unternehmens.
Als Generallieferant der DMV GTC, zahlreicher DMV Landesgruppen und Ortsclubs und seit 2016 auch als Lieferant der DMV Meisterpokale, konnten diese Qualitäten auch im DMV schon häufig wahrgenommen werden. Mit den Meisterpokalen 2016 & 2017 wurde zusammen mit dem DMV einen Grundstein zu einer neuen Partnerschaft gelegt, die wir in der Saison 2018 weiter ausbauen werden. Neue Produkte für Sonderehrungen, Auszeichnungen und DMV Veranstaltungen und nicht zuletzt natürlich auch wieder für die DMV Meister der gerade beginnenden Saison, sind gerade in der Ausarbeitung. Wir freuen uns auf diese neue Partnerschaft Text: Matthias Mauritz
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DMV DMV/MSJ MEISTEREHRUNG bermann. Er konnte die Klassen Super Gas und Pro ET der DMV Meisterschaft sowie den ersten Platz des DMSB Pokals in der Klasse Super Gas und den zweiten Platz in der Klasse Pro ET gewinnen. Diese unglaubliche Leistung wurde mit dem Sonderpreis des Sportpräsidenten, überreicht durch den DMV Vizepräsidenten Automobilsport Dr. Gunther David, geehrt. Für besondere Verdienste im Motorsport wurde Larissa Papenmeier geehrt. Denn neben ihrer langjährigen und aktiven Karriere als Fahrerin (in diesem Jahr Gewinnerin des DMV MX Ladies Cup) engagiert sie sich auch stets in der Organisation im Motocross-Sport. Überreicht wurde ihr die Auszeichnung von DMV Vizepräsident Motorradsport Hans-Robert Kreutz. Wilhelm A. Weidlich überreichte den DMV Ehrenamtspreis an Franz Hoffmann. Das Urgestein des Badischen Motorsport Clubs gehört seit nun fast 52 Jahren zum DMV und ist seit jeher in seiner Heimat am Hockenheimring als Fotograf und Pressereferent tätig. Zu guter Letzt wurde das Team des Jahres bekannt gegeben. Wie im vergangenen Jahr errang auch in diesem Jahr kein Einzelsportler den Titel, sondern ein Team. Dieses Team kam in diesem Jahr aus dem Motorradsport: die „Black Forest Eagles“ des MSC Berghaupten. Die Speedway-Truppe rund um den Teammanager Sönke Petersen gewann in diesem Jahr den Speedway Team Cup. Max Dilger, Daniel Spiller, Ethan Spiller, David Pfeffer und Leon Maier waren dabei die Protagonisten bei einem Herzschlagfinale im Rahmen des letzten Rennens in Herxheim. Erst im Finallauf, vor dem die Titelkandidaten Olching und Berghaupten gleichauf lagen, fiel die Entscheidung. Geehrt wurden sie an diesem Abend von HansRobert Kreutz. Trommelwirbel zur Halbzeit und Party zum Abfeiern. Eine Premiere erlebten die Gäste vor der Pause. Das Drumcorps BIMotion, eine Gruppe von 15 jungen Musikern, die Musik nur auf dem Schlagzeug macht, heizte dem Saal mit lauten Rhythmen im Stile des Safri Duo ein. Nach dem Ehrungsmarathon und den Schlussworten durch Ralf Frache wurde das Buffet eröffnet und die Zeit war reif die Saison mit einer ausgelassenen Meisterparty ausklingen zu lassen. Dabei wurde der Ehrungssaal ab 21 Uhr zur Partyarea und die Gäste feierten zusammen mit dem Verbandseigenen DMV DJ bis tief in die Nacht hinein auf der Tanzfläche. Text: Marco Mander Fotos: Franz Hoffmann dmv-motorsport.de
12 DMV INSIDE 04 I 2017
Team des Jahres: Black Forest Eagles des MSC Berghaupten, überreicht durch Hans-Robert Kreutz
Die Sieger der MSJ Jugendkart Slalom Meisterschaft der Klasse 1 Mannschaftsmeister im Jugendkart
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DMV DMV INSIDE DMV Sportmitgliedschaft
DMV Jahreshauptversammlung
Im Zuge der Umstellungen im DMSB Lizenzwesen wird sich im Motorsportjahr 2018 im Bereich der Clubsportlizenzen einiges ändern (siehe hierzu DMV Inside 2/2017 „DMSB App – der digitale Weg in die Zukunft“).
Am Wochenende des 24. / 25. März 2018 findet die Jahreshauptversammlung des DMV – Deutscher Motorsport Verband e.V. statt. Der LSBH (Landessportbund Hessen) und der DOSB (Deutsche Olympische Sportbund) sind Austragungsorte der Veranstaltungen rund um diese JHV. Die verschiedenen Sitzungen und Programmpunkte werden also in „sportlicher“ Atmosphäre stattfinden. Die Örtlichkeiten liegen allesamt über die Autobahnen A3 und A5 gut erreichbar in unmittelbarer Nähe des Frankfurter Kreuz und des Frankfurter Flughafens.
DMV Sportmitgliedschaft 2018 2018 in Frankfurt
So werden bspw. disziplinübergreifend keine Vor-Ort C-Lizenzen mehr erhältlich sein und C-Lizenzen können nur noch direkt beim DMSB unter mein.dmsb.de bezogen werden. Eine Neuerung wird sich in dem Zusammenhang auch bei der beliebten DMV Sportmitgliedschaft ergeben, bei dem DMV Mitglieder bei der Beantragung der C-Lizenz eine Förderung von 10,- € erhalten. Sollten Sie bisher Ihre Lizenz in der Sportmitgliedschaft über die DMV Sportabteilung bezogen haben, so müssen Sie diese ab 2018 direkt beim DMSB beantragen. Um Ihre Sportmitgliedschaft zu aktivieren, müssen Sie die DMSB Lizenzrechnung an die DMV Sportabteilung senden. Sollte Ihnen der Umgang mit dem elektronischen Portal des DMSB noch nicht geläufig sein, möchten wir Ihnen hier eine kurze Anleitung geben. Und so gehen Sie dabei vor: 1. Sie gehen auf mein.dmsb.de 2. Sie loggen sich ein, entweder a. (sofern vorhanden) mit Ihrer bestehenden Kunden-ID, oder b. Sie kreieren einen neuen Account („Neuanmeldung“)
3. Sie wählen die Rubrik „AmateurMotorsport: Fahrer- / Bewerberlizenz oder DMSB Permit Nordschleife beantragen“ 4. Sie wählen den Lizenztyp „Fahrer“, den entsprechenden Motorsportbereich in dem Sie starten möchten (Automobil/Kart oder Motorrad) und geben Ihren Verband sowie Ihre DMVMitgliedsnummer an (Wichtig, denn ohne entsprechende Verbandszugehörigkeit ist keine Ermäßigung der DMSB-Lizenzgebühr möglich) 5. Nun können Sie unter der Rubrik „National“ die C-Lizenz auswählen und bestellen. Bezahlen können Sie per Lastschrift oder PayPal. 6. Senden Sie bitte eine Kopie der DMSB Lizenzrechnung per E-Mail (sportabteilung@dmv-motorsport. de) oder Fax (069 / 69500221) an die DMV Sportabteilung. Nur so kann Ihre DMV Sportmitgliedschaft aktiviert werden und Ihr DMV Mitgliedsbeitrag wird im darauffolgenden Jahr um 10,€ vergünstigt.“ Wir wünschen Ihnen auf diesem Weg schon einmal viel Erfolg für das Motorsportjahr 2018. Text: Marco Mander
Am Samstag werden die Sitzungen des Präsidiums und des Verwaltungsrates abgehalten, ebenso die Tourensport-Hauptversammlung, bevor die Gäste den Clubabend in der Frankfurter Innenstadt in gemütlicher Frankfurter Atmosphäre genießen dürfen. Der Sonntag beginnt mit der Sportversammlung und endet dann mit der eigentlichen DMV Jahreshauptversammlung 2018. Offizielle Tagesordnung und Einladung finden Sie im nächsten Heft. Bereits in dieser Ausgabe sind die meisten Termine der Landesgruppen-Jahreshauptversammlungen zu finden (Seiten 52-61). Text: Marco Mander
DMSB / dmsj DMSB-Startzulassung Ab der Saison 2018 (Stichtag: 1. Januar) ersetzt die digitale DMSB-Startzulassung die Vor-Ort-Lizenz (Ausnahme: V-Lizenz im Motorradsport) Was ist eine DMSB-Startzulassung? Die DMSB-Startzulassung (DSZ) ist mit der Nationalen C-Lizenz gleichgestellt und ab 01.01.2018 für die gesamte Dauer einer Veranstaltung im Automobil- oder Motorradsport gültig. Die DSZ kann von 8 bis 69 Jahre genutzt werden. Für dmsj-Veranstaltungen/Klassen gelten die dmsj-Bestimmungen. Ist die DSZ auch international gültig? Der Start im Ausland ist – unabhängig vom Veranstalter – mit der DSZ nicht möglich. Was muss bei der Dokumentenabnahme beachtet werden? Neben der DSZ ist ein gültiger Licht-
bildausweis vorzulegen. Bei Minderjährigen (Fahrer/Beifahrer unter 18 Jahre) muss die Nennung vor Ort immer von beiden Elternteilen unterschrieben werden. Wie kann ich die DSZ kaufen? Die DSZ kann per DMSB-App oder unter www.mein.dmsb.de erworben werden. Wann kann ich die DSZ kaufen? Die DSZ kann im Voraus für eine Veranstaltung oder direkt vor Ort mit der DMSB-App erworben werden. Die Bezahlung erfolgt einfach und bequem per Kreditkarte. Wer häufiger startet, für den ist die Jahres-Lizenz National C günstiger. Und so funktioniert es: - DMSB-App im App-Store oder bei Google Play herunterladen - Digitale Startzulassung einfach online über die App erwerben
- Bei der Papierabnahme Startzulassung im Handy vorweisen – keine Papierkarte mehr notwendig i dmv-motorsport.de i dmsb.de
dmsj MotorsportTrainersymposium 2018 Am 10. und 11. März 2018 veranstaltet die dmsj in Homberg/Ohm ein Trainersymposium für alle DOSB C- und BTrainer/innen im Motorsport mit einer gültigen Trainerlizenz. Sollten Sie interesse haben, dann merken Sie sich diesen Termin vor. Die Einladung zu diesem Trainersymposium wird rechtzeitig nachgereicht. dmsj.org
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AUTOMOBILSPORT
Int. DMV Automobil-Preis von Hockenheim
Eine Premiere nach Maß – buntes Teilnehmerfeld und tolle Rennaction Ein großes Rundstrecken-Saisonfinale in Hockenheim, das stieß bei vielen Serien auf großes Interesse. So konnte man für den Oktober ein sehr attraktives und buntes Feld an Fahrzeugen und Teilnehmern am Hockenheimring versammeln. Am 6. & 7. Oktober fand am Hockenheimring die Premiere der Rundstreckenveranstaltung statt und rund 210 Teilnehmer aus 7 verschiedenen Serien waren gekommen, um eindrucksvollen Motorsport zu bieten. Die Veranstaltung begann am Freitag bei durchwachsenem Wetter. Nach den freien Test- und Einstellfahrten am Morgen ging auch die DMV GTC in ihr erstes Freies Training. Den Zuschauern bot sich hier ein qualitativ tolles Starterfeld mit einer großen Anzahl von Fahrzeugen und Fahrern (siehe auch S.18 – 20). Die meisten von ihnen nahmen im Laufe
des Wochenendes auch an der Dunlop 60 teil. Dieses Wertungsformat, das im Rahmen der Läufe zur DMV GTC ausgetragen wurde, bietet einstündige Rennen mit Fahrerwechsel. So kamen die Besucher und Fahrer im Laufe des Wochenendes in den Genuss von purer GT Rennaction, sowohl im Mittelstrecken als auch im SprintFormat, bei Regen und bei Trockenheit. Rennaction war auch das richtige Stichwort für die Läufe der Formula Renault NEC. Die Youngster und aufstrebenden
INT. DMV AUTOMOBIL-PREIS VON HOCKENHEIM
Formelpiloten schenkten sich auf der Strecke keinen Zentimeter, schließlich ging es für den Meister um die motorsportliche Förderung im nächsten Jahr. Und so kämpften die Piloten bis zur letzten Runde des letzten Rennens um die Krone in der Meisterschaft. Für die Zuschauer ein ganz besonderes Schauspiel. Die DMV Formel Vau bot dieses Schauspiel ebenfalls, allerdings auf einer ganz anderen Grundlage. Für die Piloten ging es bei der „Stunde der Formel Vau“ um Gleichmäßigkeit. Soweit so normal. Allerdings war die Renndauer mit 60 Minuten sowie einem Pflichtboxenstop für eine GLP (Gleichmäßigkeitsprüfung) doch eher aussergewöhnlich. Mehr zu diesem Lauf lesen Sie auf S.16 & 17. Wie auch bei der
Formel Vau werden bei dem AvD Historic Race Cup alte Formel-Fahrzeuge eingesetzt. Anders ist allerdings, dass die Teilnehmer hier auf Bestzeit bzw. gegeneinander fahren. Das volle Starterfeld wurde in 2 Gruppen ins Rennen geschickt und die Teilnehmer fuhren in allen 3 Rennen am Samstag im fairen Wettbewerb gegeneinander. Kleiner Wermutstropfen: das letze Rennen musste wegen eines technischem Defekts und eines daraus reslutierendem Unfall abgebrochen werden. Unfälle gab es bei den Läufen der Tourenwagen Classics und des Tourenwagen Revivals nicht zu beklagen. Die wunderschönen Fahrzeuge stammen zum Großteil aus der Blütezeit der DTM, STW und DRM der 80er und 90er Jahre. Ein toller Fahrerlagerauftritt mit publikumswirksamer Präsentation gehörte da dazu. Auf der Strecke ließen es die Piloten dann richtig krachen und gönnten ihren Fahrzeugen einiges an Auslauf. Für die Zuschauer eine tolle und seltene Gelegenheit, denn die Serien gastieren
sonst nur im Rahmen von bspw. DTM, WEC oder Oldtimer Grand Prix. Am Ende der zweitägigen Veranstaltung konnte das Organisationsteam rund um Marco Mander, Teamleiter der DMV Geschäftsstelle, ein durchweg positives Fazit ziehen: „Alle Personen in der Organisation haben tolle Arbeit geleistet und an einem Strang gezogen. Von der Rennleitung über die Streckenposten bis zum Badischen Motorsport Club e.V. und der Hockenheimring GmbH. Die Teilnehmer waren begeistert und den Zuschauern wurde einiges geboten.“ Auch die Zuschauer zuhause an den Bildschirmen konnten die Veranstaltung verfolgen. Ein Livestream von ausgewählten Rennen war auf Facebook verfügbar. Der Ausbau der Angebote für die Zuschauer steht für 2018 ganz oben im Lastenheft. „Es wurden schon einige gute Gespräche geführt“, so Mander. „In diesem Bereich wird sich einiges tun.“ Der Internationale DMV Automobil-Preis von Hockenheim wird in 2018 vom 4. – 6. Oktober stattfinden. Text: Marco Mander Fotos: Hockenheimring GmbH, Franz Hoffmann dmv-motorsport.de
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MOTORSPORT FORMEL VAU
Formel Vau
Großer Formel-VauSaisonabschluss bei der „Stunde der Formel Vau“ 47 Formel Vau und Super Vau-Rennfahrzeuge, 51 FahrerInnen, davon 16 Erststarter. So lautete bereits vor dem Start die erfreuliche Bilanz der erstmalig ausgefahrenen „Stunde der Formel Vau“, einem einstündigen Gleichmäßigkeitswettbewerb mit zeitlich vorgegebenem Pflichtboxenstopp. Trotz heftigem Regen war die Stimmung bei den Vau-lern ausgezeichnet. Der DMV hatte erstmalig zum Saisonfinale eingeladen und glänzte gleich bei der Premiere mit einer überzeugenden Organisation. Neues Format mit vielen Erststartern. Das neue Clubsportformat der „Stunde der Formel Vau“ bietet einmal pro Jahr zum Saisonabschluss viel Formel Vau-Fahrern und den einmaligen born to be vee-Geist – mal so ganz ohne die Anspannungen bei den Meisterschaftsläufen der DMV-Formel-Vau. Diese Idee kam offenbar gut an und es konnten 16 (!) Erststarter begrüßt werden, für die es im Anschluss an die Fahrerbesprechung mit Rennleiter Franz-Josef Serr nochmals eine gesonderte Einweisung gab. Alle machten ihre Sache prima und hat-
Das Formel Vau-Quartettspiel: Zu beziehen für € 8,00 einschl. Versandkosten in D (zwei Stück € 14,00) über quartett@formel-vau.eu
Das Formel Vau-Buch: Thomas Keßler/Frank Michael Orthey/ Lothar Panten: Formel Vau und Super Vau. Die Geschichte eines RennsportWelterfolgs. View-Verlag, Bonn.
16 DMV INSIDE 04 I 2017
ten großen Spaß. Dieser war zunächst sowohl im Freien wie auch im Zeittraining deutlich feuchter Natur. Herausfordernd für alle, insbesondere für jene, die erstmalig bei einer offiziellen Veranstaltung im Cockpit saßen.
Stunde der Formel Vau. Am Samstag fand dann die „Stunde der Formel Vau“ ganz ohne Bewässerung von oben statt. Nach einem eindrucksvollen GRID-Bild im Motodrom - Motto: Das ganze Motodrom voll mit Formel Vau – ging das Feld auf eine einstündige Reise mit Pflichtboxenstopp. Dieser hatte zwischen der 10ten und 50sten Minute zu erfolgen. Einschließlich In- und Outlap musste dieser Boxenstopp mindestens 10 Minuten und maximal 15 Minuten dauern. Im Falle des Nachtankens hatte der Fahrer auszusteigen, der Motor war abzustellen und eine Person mit einsatzbereitem Feuerlöscher musste sich in der Nähe des Fahrzeuges befinden. Die Boxenstopps gingen wie der gesamte Lauf völlig ohne Zwischenfälle über die Stunde. Die Fahrer und Aktiven hatten in dem regen Treiben ihren Spaß – es wurde eifrig gerechnet und bei manchen auch dann getankt, wenn es nicht unbedingt nötig gewesen wäre. Die Bilder in der Boxengasse und auf der Strecke sprachen für sich. Und auch diejenigen nach der Zieldurchfahrt und bei der Einfahrt in den Parc Ferme. Schon da deutete sich an: Wir machen das wieder! Dieses Format kann begeistern. Siegerehrung. Nachdem die Teams ihr Equipment letztmalig in der Saison 2017 zusammengepackt hatten, ging es ab 18.00 Uhr – nun wieder bei strömendem Regen - im Formel Vau-Zelt mit der Saisonabschlusssause los. Eingeladen waren dazu auch alle Streckenposten, Marshalls, die Rennleitung und die Helfer der Organisation. Dann fand in allerbester Stimmung die Siegerehrung statt. Geehrt
Sehr eindrucksvoll war es anzusehen wie engagiert und ambitioniert die Erststarter zu Werke gingen. Schrauben, fragen, planen, Strategie überlegen, fahren, schrauben … Mittendrin statt nur dabei! Trainings. Im Zeittraining gab es nur zwei bis drei einigermaßen trockene Runden. Dann regnete es immer heftiger. Das Ganze war durch zwei Rotphasen garniert, die es umso schwieriger machten, sich zu positionieren. Vorne stand letztlich Erststarter Oswin Büchl – seines Zeichens Motorenbauer für die Klasse 5-Fahrzeuge. Dahinter Rüdiger Mager in der “Duschkabine“ vorm Österreicher Franz Kapeller im „Schweizer Uhrwerk“ von Max Kohler, Wolfgang Götz im Veemax, Joe Welzel, der Technikprobleme beklagte und überraschend im Klasse 3-Kaimann, die „Wittkühner“ aus Essen vom Team Wittkuhn Racing. Es folgten Andreas Mundt, Thomas „TC“ Cramer, Serienkoordinator Tom Eder und Einvergasermann Robin Kluth, der die Top-Ten komplettierte.
wurden gemäß Rahmenausschreibung die Klassensieger, sowie die ersten fünf der Gesamtwertung. Sie erhielten als Trophäen Uhren, gestiftet von www. zeitumstellung.jetzt. Zudem war vom DMV für den besten jugendlichen Starter ein Ehrenpreis ausgeschrieben. Der Gesamtsieger erhielt zudem den stilvoll mit VW-Teilen gestalteten Hoosier-Wanderpokal für die Stunde der Formel Vau. Und dazu einen Gutschein über einen Satz Hoosier-Reifen. Auch die besten drei der 12 genannten Teams (mit jeweils zwei Fahrzeugen und kreativ ausgedachten Teamnamen versehen) wurden sehr reichlich mit Artikeln aus dem Hause Ravenol bedacht.
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MOTORSPORT FORMEL VAU Derart beglückt und in bester Stimmung wurden dann beim Kaltgetränk die Zeitenlisten in den Blick genommen – und es entstanden erste Fragen zum Wertungsmodus. Laut Rahmenausschreibung sollten die 8 besten Runden im Vergleich zur schnellsten Runde Grundlage der Wertung sein – sowie ein in den zeitlichen Grenzen absolvierter Boxenstopp. Das war aus den Zeitenlisten vor Ort allerdings nicht zweifelsfrei ersichtlich. Aber es deutet sich bereits am Abend an, dass irgendetwas nicht stimmte. Der Rest der Hypothesenund Theoriebildung fand dann in der Saisonabschlusssause eine stimmungsvolle Fortsetzung, der den Geist der Formel Vau – born to be vee – spürbar werden ließ. Zeitumstellung. Dass der Sponsoren-Slogan von derartiger Bedeutung sein könnte, hatte wohl niemand auf der Uhr, auch nicht der Projektleiter der Stunde der Formel daselbst – hier als Autor zugange. Die Prüfung am Montag ergab jedoch tatsächlich, dass die Zeitnahme es trotz dreimaligen Briefings durch die Verantwortlichen geschafft hatte, ein falsches Programm für
Formel-Vau-Jugendförderung Sichtungslehrgang mit acht NachwuchsfahrerInnen Erstmalig fand im Rahmen der FormelVau-Jugendförderung ein Sichtungslehrgang statt. Im Rahmen des diesjährigen Test- und Familientages der Historischen Formel Vau Europa am 08.07.2017 stellten sich 8 KandidatInnen der Jury. Insgesamt waren 22 Teams ins französische Chambley gereist, um tags darauf nach einer kurzen FreiluftFahrerbesprechung auf die ganztägig von der Historischen Formel Vau Europa e.V. gemietete Strecke zu gehen und neue Fahrzeuge, Motoren und Setups zu testen. Die Youngsters hingegen mussten erst mal zum Theorieteil in den Seminarraum einrücken. Auch dort war bereits höchste Aufmerksamkeit angesagt, denn abschließend war ein Test zu absolvieren. Dann durften die Nachwuchs-Racer auf die Strecke. Zunächst wurde die Ideallinie hinter einem Pace Car erkundet, anschließend ging es alleine auf den Kurs, um die Linien zu verbessern und die optimalen Bremspunkte herauszufinden. In der Mittagspause und –hitze gab es dann die Streckenbegehung mit den beiden Instruktoren, um die Feinheiten zu vermitteln. Am Nachmittag konnten die Nachwuchsfahrer dann bei „laufendem Betrieb“ auf die Strecke und dort weitere Erfahrungen sammeln. Dabei wurden sie von den Instruktoren mit kamerabestück-
die Auswertung zu verwenden. Und es uns gelungen war, das zu übersehen. „Zeitumstellung“ heißt deshalb jetzt, dass es für die Stunde der Formel Vau neben der Tatsachenwertung vor Ort eine neue Wertung gem. Rahmenausschreibung gibt, die auch bereits verfügbar ist und folgende Änderungen aufweist. Die in Hockenheim geehrten Vau‘ler behalten ihre Preise, die Sieger und Platzierten gem. Rahmenausschreibung werden im Rahmen der Jahreshauptversammlung am 17.02.2018 mit gleichwertigen Trophäen geehrt. Die korrigierten Ergebnislisten unter: http:// formel-vau.eu/formel-vau/ergebnisse/ Den Siegern und Platzierten beider Wertung ganz herzlichen Glückwunsch! Erfolgreiche Saison mit vielen Highlights. Damit endet eine DMVFormel Vau-Saison voller Highlights. Die internationale Serie gastierte in Hoten Fahrzeugen verfolgt und beobachtet. Anhand von Außenbeobachtungen und der Sichtung des Videomaterials fand dann die Bewertung der Jury nach einem differenzierten Punkteschema statt. Lara-Luisa Link ist Formel Vau Youngster 2017/2018 „Formel Vau-Youngster“ 2017/2018 wurde Lara-Luisa Link (18), zweiter wurde Ruben van Hoorn (17), der die Tradition der holländischen van Hoorn Familie in der Formel Vau nun in dritter Generation fortsetzt vor Kenneth Schlienz als Drittplatziertem. Die Gewinnerin wird 2018 mit zwei Nenngeldern (a € 300,-) für die internationale DMV-Formel-Vau sowie den DMSB-Lizenzkosten und den Lizenznebenkosten gefördert. Der Zweitplatzierte erhält ein Nenngeld sowie einen Zuschuss von € 300,- für die internationale niederländische KNAF-Lizenz. Und der Dritte erhält 2018 ebenfalls ein Nenngeld für die Serie. Lara-Luisa Link fiel der Jury durch die beeindruckende Konstanz ihrer Linie und ihrer Bremspunkte auf. Sie fuhr eine volle Stunde fehlerfrei am Stück, was in Anbetracht der Hitze eine bemerkenswerte Leistung darstellte. Ruben van Hoorn saß zum allerersten Male auf einer Rennstrecke im Formel Vau und zeigte für einen Youngster ohne jegliche Fahrpraxis eine überzeugende Performance. Die Jury erkannte und würdigte das Potential, das den jungen Holländer mit den Rennsport-Genen auszeichnet.
ckenheim, in Spa, am Sachsenring, in Zandvoort, am Red-Bull-Ring sowie am Salzburgring und sieht erstmalig mit Robin Kluth einen Meister, der seinen Titel verteidigen konnte. Dazu kamen Auftritte bei Einzelveranstaltungen wie dem Hamburger Stadtpark-Revival mit Sponsor Mathé sowie der große Test und Familientag im französischen Chambley. Und nun das neue Clubsportformat, die „Stunde der Formel Vau“ mit einer erfolgreichen Premiere. Text: Frank Orthey Fotos: Formel Vau Bis zu 10 Jugendliche werden 2018 das Feld der historischen Formel Vau bereichern – und den Altersdurchschnitt senken. Damit ist die Formel Vau mit über 270 Mitgliedern aus 14 Ländern und rund 100 Aktiven nun auch bezüglich der Altersstruktur der Aktiven vermutlich weltweit ganz vorn mit dabei. Von 17 bis 84 Jahren erstreckt sich die Altersspanne bei den Aktiven. Und wer gesehen hat, wie Serien-Senior Manfred Benninger (Ü-80-Racing) sich im Fahrerlager mit der Formel Vau-Jugend austauscht, der bekommt eine Ahnung davon, dass der „born to be Vee-Geist“ auch generationenübergreifend wirkt – und jung hält. Dieser Geist war auch in Chambley wieder zu spüren. In ausgesprochen familiärem Flair gab es viel Gelegenheit für Benzintalk, Smalltalk und sonstige Konversation. Der Rest war Fahren, Fahren, Fahren – und Begeisterung über die Youngsters. Na ja, und für einige auch Sonnenbrände und klatschnass verschwitzte Rennoveralls. Und für alle: ein breites Grinsen. Ein großes Dankeschön geht an die Instruktoren Patrick Havermans und Dr. Tom Eder, die nach ihrer gemeinsamen Premiere im vergangenen Jahr nun noch mal ordentlich nachlegten und ein herausforderndes und zugleich den Spaß und die Begeisterung der Youngsters förderndes Setting in die ländliche französische Idylle zauberten Mehr aktuelle Informationen unter: www.formel-vau.eu Kontakt: vorstand@formel-vau.eu
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MOTORSPORT DMV GTC
Zolder: Fabian Plentz holte sich den Sieg im Gesamtklassement und in Klasse 8 in Rennen 1
DMV-GTC
Turbulente Rennen beim DMV GTC in Zolder & Saisonfinale in Hockenheim
GRAN TOURISMO TOURING CAR CUP
Es war ein turbulentes siebtes Rennwochenende für den DMV GTC beim Motorsport XL Weekend in Zolder (08./09. September 2017). Am Ende gab es verschiedene Sieger und viele strahlende Gesichter. „Wir durften mit den spannenden Rennen und am Samstag auch mit dem Wetter sehr zufrieden sein“, so Organisator Ralph Monschauer, der ein paar Ausfälle zu verkraften hatte. „Es gab kurz vor dem Rennwochenende noch ein paar Absagen und dann leider auch technische Ausfälle.“ Wettertechnisch war der Freitag sehr durchwachsen. War es bis zum Vormittag noch trocken, regnete sich dann später ein und es gab reichlich Wasser auf der Strecke. Beim 1. Qualifying konnte Fabian Plentz (HCB Rutronik Racing) seinen Audi R8 LMS ultra mit der Startnummer 1 auf die Pole Position stellen. Dahinter folgte Kenneth Heyer, der den Mercedes AMG GT3 von Josef Klüber im Team von équipe vitesse pilotierte. Reihe zwei schon Benni Hey (Schütz Motorsport - Porsche 991 GT3 R) und Lars Pergande (Vita4One - BMW Z4 GT3). Tommy Tulpe wurde etwas unter Wert geschlagen, da sein Audi R8 LMS kleinere technische Probleme hatte. In der Klasse 7 war Andreas Sczepansky schneller als Thomas Langer und Moritz Weeber (alle Porsche 991 GT3 Cup). Im Qualifying 2 am Nachmittag war es dann komplett nass und die Zeiten wurden dementsprechend langsamer. Vorteil
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für Max Aschoff im Praga R1 Turbo, der auf Platz Zwei kam. Davor platzierte sich Benni Hey, der sich im Regen mit seinem Auto wohl fühlte und die Pole Position für Rennen 2 herausfuhr. Egon Allgäuer stand mit Josef Klüber in der Reihe zwei. Sie übernahmen ihre Autos von Fabian Plentz und Kenneth Heyer. Lars Pergande und Tommy Tulpe auf den Plätzen fünf und sechs. Keine Änderung gab es für Andreas Sczepansky. Er hatte erneut die Bestzeit in der Klasse 7 vor Thomas Langer und seinem Neffen Moritz Weeber. Am Samstag wurden die beiden Rennen über jeweils 30 Minuten ausgetragen. Zwar war die Strecke noch nass, doch mit den Grid Girls erschien auch die Sonne in der Startaufstellung. Fabian Plentz konnte seine Pole Position nutzen und das ereignisreiche Rennen (Sonne von oben, Wasser auf der Strecke) gewinnen. Dahinter wurde Kenneth Heyer auf seiner Lieblingsstrecke Zweiter. „Uns war es wichtig kein Risiko einzugehen“, so Fahrzeugeigentümer Sepp Klüber. „Kenneth sollte sich aus risikoreichen Manövern raushalten und einfach mal wieder ins Ziel kommen. Und das hat er bravourös eingehalten.“ Einen packenden Kampf um Platz drei lieferten sich Benni Hey im Porsche 991 GT3 R und Max Aschoff im Edeka Praga R1 Turbo. Dabei hing Max Aschoff gegen Rennende im Heck des Porsche von Hey, der seinen dritten Platz allerdings gut verteidigte und sich am Schluss über den Platz auf dem Podium freute. Aber auch Lars Pergande durfte sich freuen. Mit Platz drei in der GT3-Klasse gewann er die Wertung der Pro AM und holte sich
mit diesen Punkten schon frühzeitig die Klassenmeisterschaft. Sein Team hatte schon die Meister T-Shirts parat: „Das war eine tolle Überraschung“, so der Z4Pilot glücklich. Zweiter der Klasse 10 wurde Evi Eizenhammer, die in ihrem Audi R8 LMS mit den Bedingungen sehr gut zurechtkam. Sie ließ in der Klasse Wim de Pundert und Tommy Tulpe hinter sich. Wie schon beim Qualifying war auch in Rennen 1 Andreas Sczepansky nicht zu schlagen. Er sah vor Thomas Langer die Ziellinie. Dritter einmal mehr Moritz Weeber. Dessen Bruder, Jonas Weeber, absolvierte seinen zweiten Start in diesem Jahr. Im Clio von Highspeed Racing sammelte er weitere Rennerfahrungen. Wer weiß: Vielleicht sieht man ihn nächste Saison in einem anderen Auto, um mit seinem Bruder und gegen seine Onkels Thomas und Christof Langer um jeden Meter zu kämpfen. Apropos Christof Langer. Der Porsche Supercup-Pilot war zum Gaststart in Zolder angetreten. Allerdings gab es technische Probleme nach dem Freien Training und so klappte es nicht mit dem Start. Aber er unterstützte seine Familie wo es nur ging. „Wir haben den Familientag jetzt auf das Finale in Hockenheim verschoben. Dort planen wir alle vier erneut den Start“, so Christof Langer. Pünktlich zu Rennen 2 waren die kleineren Probleme für Tommy Tulpe behoben und der Audi R8 LMS-Pilot zeigte seine Klasse. Obwohl nur von Platz sechs ins Rennen gegangen, sorgte er bei guten Streckenverhältnissen und Sonnen-
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MOTORSPORT DMV GTC
schein für klare Verhältnisse. Runde um Runde kämpfte er sich an die Spitze ran und gewann nach 19 Runden auf dem 4,011 Kilometer langen Kurs in Belgien. Fast schon dramatisch die Lage bei Benni Hey. Von Platz 1 aus gestartet, konnte er sechs Runden ganz vorne bleiben. Dann übernahm Egon Allgäuer die Spitze, der auch die schnellste Rundenzeit fuhr und seinen Vorsprung kontinuierlich ausbaute. Dann gab es beim Einlenken einen Schlag am Auto. „Ursache war das Getriebe“, so der Ex-Truck-Europameister. „Die Räder blockierten und ich stand verkehrt auf der Piste.“ Nun war Benni Hey wieder vorne, der aber Druck von Tommy Tulpe bekam. Bis drei Runden vor Ende wehrte sich Benni Hey - dann ging Tulpe vorbei. Doch für Benni Hey kam es noch übler. Durch einen Dreher, auf Platz zwei liegend, gingen noch Lars Pergande und Josef Klüber an ihm vorbei. Für Lars Pergande die Bestätigung eines perfekten Wochenendes. Mit dem Sieg in der GT3-Klasse, war er ein verdienter Meister der Pro AM. Für Benni Hey blieb am Ende nur Platz vier vor Wim de Pundert (HTP Motorsport) im Mercedes AMG GT3. Freude nach Rennen 2 in Zolder bei Lars Pergande, Tommy Tulpe, Thomas Liebrich (Team HCB Rutronik) und Sepp Klüber
Tolles Finale DMV GTC mit souveränen Meistern. Ein großartiges Finale erlebte man bei den Rennen 15 und 16 des DMV GTC am 06./07. Oktober 2017 auf dem Hockenheimring. Martin Konrad und Ronny C’Rock gewannen die beiden Rennen. Fabian Plentz und Egon Allgäuer holten sich die Meisterschaft. Über 30 Fahrzeuge starteten auf dem 4,574 Kilometer langen Kurs im Badischen. Darunter alleine über 20 GT3Autos und viele Cup-Porsche. Für die zahlreichen Fans ein Leckerbissen. Beim Qualifying am Freitag war Martin Konrad zweimal nicht zu schlagen. Der Spirit Racing-Pilot hatte seinen Lamborghini Huracan GT3 voll unter Kontrolle. In Qualifying 1 lag Fabian Plentz mit dem Klasse 8 Audi R8 LMS ultra nur knapp hinter dem schnelleren Lambo. Ronny C’Rock wurde in Q1 noch Dritter und verbesserte sich im 2. Qualifying auf Platz 2. Ganz stark auf sich aufmerksam machte in den Sessions auch Carrie Schreiner. Die 19-Jährige, die bislang zwei Jahre in der Formel 4 aktiv war und in dieser Saison in der Lamborghini Super Trofeo um Punkte fuhr, saß in einem Audi R8 LMS von Aust Motorsport. In der Klasse 8 war Benni Hey Schnellster mit seinem Porsche 991 GT3 R und wurde Gesamtvierter.
Stark vertreten mit neun Autos auch die Cup-Porsche. Bei regennasser Fahrbahn zeigte Kai Pfister von Highspeed Racing mit seinem Porsche 997 GT3 Cup mal wieder seine Stärke und holte sich zweimal vor Christof Langer (Porsche 991 GT3 Cup) die Pole Position. In Q1 kam Klaus Horn auf Rang drei. In Q2 war es Christoph Dupré mit seinem 991er. Samstag war großer Renntag auf dem Hockenheimring. Und das Wetter spielte mit. Schon die Startaufstellung sah mit den vielen Gästen und Teammitgliedern beeindruckend aus. Martin Konrad gewann den Start und setzte sich sofort etwas ab. Dahinter nutzte auch Ronny C’Rock seine starke Power und fuhr auf P2. Einen starken Zweikampf sah man zwischen den beiden Klasse 8 Autos von Fabian Plentz und Kenneth Heyer, der von Rang vier ins Rennen ging und Plentz überholte. Auch im Mittelfeld sah man viele Positionswechsel im gesamten Rennen. So gab es zwischen dem Vizemeister des ADAC GT Masters, Daniel Keilwitz, der auf Einladung von EDEKA Racing Team Aschoff erneut einen Praga R1 Turbo pilotierte, und dem Ferrari 488 GT3 von Vadim Kogay (Rinaldi Racing) tolle Szenen. Die gesamten 19 Runden blieb Ronny C’Rock mit seinem Audi R8 LMS, unter Betreuung von Land Motorsport, im Heck von Martin Konrad, konnte ihn aber letztlich nicht überholen. Wie schnell das Duo unterwegs war, zeigten die Zeiten mit den GT3 ohne Balance of Performance. Konrad fuhr 1:37.267 Minuten und Ronny eine 1:37.431. „Ein MegaRennen. Das hat sehr viel Spaß gemacht“, so Ronny C’Rock später. Dritter (Sieger Klasse 8) wurde Kenneth Heyer im Mercedes AMG GT3 (équipe vitesse) vor dem älteren Audi R8 LMS ultra mit Fabian Plentz (HCB Rutronik Racing). Mit Fortsetzung auf der nächsten Seite
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Start zum Rennen 1 DMV GTC auf dem Hockenheimring
seinem zweiten Platz in der Klasse 8 holte er sich aber wichtige Punkte für die Meisterschaft. Platz fünf für Keilwitz vor Tommy Tulpe (Audi R8 LMS – HCB Rutronik Racing), der Dritter der Klasse 10 wurde. Pech für Carrie Schreiner, die Aussetzer hatte und das Auto einmal komplett reseten musste. Beste Frau wurde Suzanne Weidt (Lamborghini Huracan GT3 – Spirit Racing) vor Evi Eizenhammer (Audi R8 LMS – HCB Rutronik Racing). In der Klasse 7 siegte Christoph Dupré, der Kai Pfister hinter sich lassen konnte. Christof Langer kam auf Platz drei.
Direkt nach dem Start lag Benni Hey (Schütz Motorsport) auf Platz drei. Im Laufe des Rennens wurde Carrie Schreiner allerdings immer stärker und attackierte mit ihrem Klasse 10-Audi den Klasse 8-Porsche. Und es dauerte nicht lange, bis die junge Saarländerin vorbeiging und den dritten Platz bis ins Ziel nicht mehr abgab. „Das ganze Wochenende hat mir riesigen Spaß gemacht. Danke auch an Markus Pommer, der mit mir zusammen im DUNLOP 60 gewonnen hatte und mir viele Tipps bei meinem Debüt im GT3 gab.“ Vierter wurde Tommy
GT3 Cup vor Klaus Horn (Porsche 997 GT3 Cup) und Kai Pfister (Porsche 991 GT3 Cup). In der Klasse 4 siegte abermals Kevin Arnold (Audi RS3 LMS) und Johannes Kreuer war mit seinem Donkervoort ganz vorne in der Klasse 3. Nach 16 Rennen im DMV GTC standen also alle Entscheidungen fest. Jubeln durfte HCB Rutronik Racing. Fabian Plentz und Egon Allgäuer heißen die neuen Meister im DMV GTC. Ihr Teamkollege Tommy Tulpe holt sich den Vizetitel. Meisterschaftsdritter wurde Benni Hey.
Und auch das letzte Rennen der Saison fand am Samstagnachmittag unter perfekten Vorzeichen statt. Erneut stand Konrad auf der Pole Position. Daneben Ronny C’Rock, der diesmal die Gunst der Stunde nutzte und an Konrad vorbeizog. Zwar versuchte der Österreicher den Berliner wieder zu überholen, doch C’Rock war diesmal nicht zu schlagen und fuhr mit 1:36.774 Minuten noch schneller als in Rennen 1. Aber auch Konrad beeindruckte mit 1:36.967 Minuten und einem klasse Rennen.
Siegerehrung Rennen 1 in Hockenheim: Kenneth Heyer, Martin Konrad und Ronny C'Rock
Tulpe vor Benni Hey, der in der Klasse 8 gewann. Egon Allgäuer kam auf Platz zwei der Klasse 8 und wurde Gesamtsechster. Und damit war es offiziell. Zusammen mit Fabian Plentz holte sich der Österreicher mit Wohnsitz in der Schweiz die Meisterschaft im Audi R8 LMS ultra.
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Hinter Allgäuer kamen die beiden Damen Suzanne Weidt und Evi Eizenhammer (beide Klasse 10) wieder hintereinander ins Ziel. Platz neun für Sepp Klüber vor dem Tiroler Alois Rieder (Porsche 997 GT3 R), der sich den letzten Podestplatz der Klasse 8 sicherte. In der Klasse 7 gewann Christoph Dupré im Porsche 991
Bei der Meisterfeier am Samstagabend wurden schon die Weichen für die neue Saison gestellt. „Wir hatten mit den Fahrern untereinander eine Besprechung und eigentlich sind wir uns alle mal wieder einig. Bis zur Essen Motorshow wird das neue Reglement vorgestellt und wir können ab April wieder in die neue Saison 2018 starten“, so Organisator Ralph Monschauer abschließend. Text: Ralph Monschauer Fotos: Motorsport XL, Hockenheimring GmbH i www.dmv-gtc.de
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AUTOMOBILSPORT BMW CHALLENGE DMV BMW Challenge Finale Nürburgring
Paul und Weege siegen beim Finale, Heribert Haimerl fährt zum Meistertitel In einem extrem spannenden Finale der DMV BMW Challenge fuhr Heribert Haimerl (325i E30) zum Meistertitel. Jan Buchwald (325i E36) musste sich dem neuen Champion denkbar knapp geschlagen geben. Die Gesamtsiege beim Finale auf dem Nürburgring räumten Maximilian Paul (M3 GT4 E92) und Markus Weege (M3 GTR 3,3 E46) ab.
Die DMV BMW Challenge brachte ein schönes Starterfeld in die Eifel
Bereits nach dem ersten Rennen atmete Heribert Haimerl durch. Der schnelle Rosenheimer hatte es geschafft. Mit dem Sieg in der stark besetzten 325er Klasse war ihm der Meistertitel in der DMV BMW Challenge nicht mehr zu nehmen. Zumindest rein rechnerisch hatte zwar fast das halbe Teilnehmerfeld Titelchancen, doch Jan Buchwald stellte für Haimerl die größte Herausforderung dar. Der benötigte im Grunde zwei Siege und hätte damit Haimerl die notwendigen Zähler abgeluchst. Doch Haimerl legte bereits im Qualifying vor und fuhr in seinem E30 die Bestzeit. Zwischen Haimerl und Buchwald schob sich noch Jens Hösel (325i E30), der an diesem Wochenende das Zünglein an der Waage sein könnte. Und der sorgte auch prompt für zusätzliche Spannung im Titelkrimi. Zunächst gewann Buchwald den Start vor Hösel, während Haimerl auf Platz vier zurückfiel. Doch Buchwald konnte die Spitze nicht lange halten und musste Haimerl passieren lassen. Während beide Piloten um die Klassenführung kämpften, nutzte Hösel die Gunst der Stunde und überrumpelte die zwei Kontrahenten. Erst einmal vorne schien Hösel einem sicheren Sieg entgegen zu fahren, als sich der Führende kurz vor Schluss einen Ausrutscher ins Kiesbett leistete. Dadurch ging Haimerl wieder vorbei, der sich so im letzten Moment den entscheidenden Klassensieg und damit den Meistertitel holte. Hösel rettete sich noch auf Rang zwei vor Jan Buchwald über den Zielstrich. „Leider
habe ich eine sichere Führung weggeschmissen. Beim Anbremsen in der Dunlop Kehre machte ich einen Fehler. Die Hinterachsenbremse nicht verstellt und das Kiesbett besucht. Da war die Führung im Eimer“, so Hösel. Mit dem sicheren Titel im Gepäck konnte Heribert Haimerl das zweite Rennen weitaus entspannter angehen. Gerade aber in den Anfangsminuten wollte es Jan Buchwald wissen und setzte Haimerl gehörig unter Druck. Zeitweise passte höchsten noch ein Blatt Papier zwischen die beiden BMW, so eng ging das Ganze ab. Dadurch kam noch einmal Jens Hösel heran, der an Buchwald vorbeiging. Allerdings schien Hösel an diesem Wo-
chenende nicht so wirklich das Glück gepachtet zu haben. Zwei Runden vor Schluss war für den E30-Piloten das Rennen zu Ende. Damit sicherte sich Heribert Haimerl seinen zweiten Sieg vor einem großartig kämpfenden Jan Buchwald. Rang drei holte Christoph Peper (325i E30) vor Ulrich Tappe (325i E36). „Nach Platz eins im Qualifying haben wir diesen mit Glück nach Hause gefahren. Auch im zweiten Rennen wurde es nach der Safety Car Phase nochmals eng., weil alle wieder dran waren. Aber im Grunde konnte ich die Führung sicher nach Hause fahren“, fasste der neue Champion das Rennwochenende aus seiner Sicht zusammen. Maximilian Paul und Markus Weege holen die Gesamtsiege. Nicht nur die Meisterschaftsentscheidung bot Hochspannung. Gerade das erste Rennen war eine besonders enge Entscheidung zwischen Maximilian Paul im BMW M3 GT4 E92 und Christian Leutheuser (M3 GTR 3,3 E46). Der von der Pole gestartete Herwig Duller (M3 GTR 3,3 E46) konnte die erste Position nur zu Beginn kurz halten. Dann übernahmen Paul und Leutheuser das Kommando. Beide lieferten sich ein rundenlanges Duell um den Gesamtsieg, wobei sich Paul nach 14 Runden mit 0,4 Sekunden Vorsprung durchsetzte. Souveräner Dritter wurde Herwig Duller. Auch dahinter ging mächtig die Post ab. Harald Tänzler (M3 GTR 3,4 E46) setzte sich ganz knapp gegen Joachim Schirra (MINI Turbo GTR) und Lorenz Ovenhausen (M3 GT 3,3 E36) durch. Zwischen Schirra und Ovenhausen ging es zudem noch um den GTR2 Sieg. Schirra hatte sich gleich in der ersten Runde einen Fortsetzung auf der nächsten Seite
Heribert Haimerl holte sich den Titel des Gesamtsiegers
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AUTOMOBILSPORT BMW CHALLENGE Abflug geleistet und pflügte von hinten durch das Feld. Während sich Tänzler und Ovenhausen beharkten, flog der MINI an und setzte sich schließlich noch vor den E36 von Ovenhausen. Damit holte sich Schirra den Sieg in der GTR2.
Spannende Zweikämpfe um den Gesamtsieg
Im zweiten Rennen übernahm Markus Weege das Volant von Teamchef Herweg Duller. Weege fackelte erst gar nicht lange und setzte gleich in der ersten Runde den Führenden Maximilian Paul unter Druck. Der konnte den E46 nur eine Runde lang halten, dann setzte sich Weege in der Mercedes Arena neben den GT4 BMW und hatte auf der Innenseite die bessere Linie. Während Weege an der Spitze auf und davon fuhr, musste sich Paul wieder mit Christian Leutheuser auseinander setzen. Dadurch kam Joachim Schirra mit seinem pfeilschnellen MINI immer näher heran. Der MINI-Pilot war am Ende der lachende Dritte. Sowohl Leutheuser als auch Paul mussten Schirra ziehen lassen. Knapp eine
Sekunde hinter Schirra überquerte Paul als Gesamtdritter die Ziellinie, während Leutheuser gegen Schluss das Tempo nicht mehr ganz mitgehen konnte. Starker Gesamtfünfter und damit Zweiter in der GTR2 wurde Lorenz Ovenhausen: „Heute war es ein super Rennen. Ich bin zunächst vor den Mini gekommen, wurde aber wieder von ihm überholt. Ich konnte mich vor Harald Tänzler setzen und Gesamtplatz fünf einfahren. Die Meisterschaft in der GTR2 haben wir jetzt in der Tasche. Ich bin richtig glücklich und freue mich schon auf die neue Saison.“ Der Blick in die Klassen. In der GTR3 feierte Wolfgang Kaufmann eine gelungene Premiere in der DMV BMW Challenge. Beim Start büßte der Le Mans erfahrene Kaufmann zunächst gegenüber seinen beiden GTR3 Konkurrenten Noah Nagelsdiek (M235i RC) und Michael Neuhauser (M135i) den sechsten Startplatz ein. Bald war die Reihenfolge zwar wieder hergestellt, doch Nagelsdiek ließ nicht locker und setzte den Routinier gehörig unter Druck. Bei der Zieldurchfahrt betrug der Abstand schließlich 1,4 Sekunden. Rang drei holte sich Urs Hauri (M3 GT 3,2), nachdem Neuhauser zwei Runden vor Schluss ausgefallen war. „BMW ist für mich immer noch Neuland. Es ist erst das zweite Rennen, welches ich auf einem BMW fahre, trotz langer Rennkarriere. Das Auto von Willi Pfeiffer ist ein sehr seriennahes Auto und deshalb nicht so das Rennauto. Das verlangt sehr viel Arbeit. Ich denke, das Ergebnis ist mit diesem Auto schon sehr gut“, befand Kaufmann. Rennen zwei war indes eine klare Angelegenheit für Nagelsdiek.
Der Youngster fuhr als Gesamtsiebter ein starkes Rennen. Dietmar Blaskowski, der von Kaufmann den Z4 übernommen hatte, landete dahinter auf Platz zwei. Dritter der GTR3 wurde Simon Klemund im M235i RC. Sepp Römer holte sich in der mit sieben Fahrzeugen ebenfalls stark besetzten GTR4 einen Doppelsieg. Mit seinem AVP GTR 2,5 E36 hatte Römer die Konkurrenz im Griff und schaffte im zweiten Rennen als Gesamtneunter den Sprung in die Top 10. „Hannes Karl stellt für mich ein richtig gutes Auto hin. Jetzt habe ich die Meisterschaft in der GTR 4 eingefahren und wir sind in der Gesamtwertung auf Position vier. Es war eine erfolgreiche Saison für uns“, so Römer. Klassenzweiter wurde in beiden Rennen Ingo Baum (BPM-M3 3,2 E36), der sich zweimal gegen Christian Kautz (328i GT E46) durchsetzte. Bei den 318er war Nick Hancke (318is E36) einmal mehr nicht zu schlagen. Hancke siegte in beiden Rennen vor Dauerkonkurrent Maurice Thormaelen (318ti E36). Dritter wurde Robin Falkenbach (318ti) bzw. Timo Raff (318is E36). Durch den Sieg zum Saisonabschluss landete Hancke auf dem dritten Meisterschaftsrang. „Maurice Thormaelen war nach dem Start quasi neben mir. Aber vor der Dunlop Kehre war ich innen und konnte mich reindrängen. Dadurch kam ich vor. Das Rennen war schließlich recht entspannt“, erklärte Hancke. Text und Fotos: Patrick Holzer dmv-bmw-challenge.com
DMV NES 500
Finalsieg der DMV NES 500 geht an Schuler/ Schuler/Still, André Fleischmann fährt mit Klassensieg zum Titel
Start zum Finallauf der DMV NES 500 am Nürburgring
André Fleischmann (BMW M235i RC) heißt der erste Meister der DMV NES 500. Mit dem Klassensieg in der NES 7 machte der 29jährige den Titel im letzten Rennen auf dem Nürburgring perfekt. Der letzte Sieg der Saison ging an das Trio Stefan Schuler/Peter Schuler/Hendrik Still im Porsche Cayman GT4 CS.
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AUTOMOBILSPORT DMV NES 500 waren die Porsche unter sich. Nach über vier Stunden wurden Schuler/Schuler/ Still als Sieger abgewinkt. Gerade einmal 18,618 Sekunden dahinter überquerten Dittmar/Engel/Heinrich den Zielstrich. In Assen noch mit Pech holten sich Matthias, Christoph und Lutz Peper auf ihrem BMW M3 E46 den dritten Gesamtrang vor Jasper/Schmidt/Driescher (Porsche Cayman GT4).
Gesamtsieger am Nürburgring: Schuler/Peter Schuler/Hendrik Still im Porsche Cayman GT4 CS
Mit zwei Punkten Rückstand auf Marc Ehret reiste André Fleischmann zum Finale der DMN NES 500. Den Rückstand galt es beim Finale in der Eifel wett zu machen. Ehrets junger Teamkollege Tobias Dauenhauer hatte genau wie Fleischmann ebenfalls 35 Zähler auf dem Konto. Außenseiterchancen wurden noch Hendrik von Danwitz und Lukas Thiele eingeräumt. Im Zeittraining legten Ehret und Dauenhauer, die sich mit Ronny Scheer verstärkt hatten, zunächst einmal vor. Mit Rang sechs fuhr das Trio mit ihrem BMW M235i RC die beste Zeit der NES 7. André Fleischmann, diesmal gemeinsam mit Tobias Müller am Start, musste sich hinter Boehnisch/Gerfelder (BMW M235i RC) mit der drittbesten NES 7 Rundenzeit begnügen. Nach dem Qualifying folgte jedoch die Ernüchterung für Ehret und Dauenhauer. Wegen Missachtens der roten Flagge wurde der M235i RC zehn Plätze in der Startaufstellung nach hinten versetzt. Zwar bestimmte das Vater-Sohn Duo Gerd und Noah Nagelsdiek (BMW M235i RC) die Anfangsphase, jedoch setzte sich der MKR Engineering BMW von Fleischmann/Müller mit zunehmender Renndauer durch. Nach vier Stunden konnte das Duo mit zwei Runden Vorsprung den entscheidenden Klassensieg feiern. „Ich bin immer noch überwältigt. Mein erster Titelgewinn im Tourenwagen. Ich bin super Stolz auf unsere Leistung während der ganzen Saison. In der neu geschaffenen NES 500 gleich den Titel zu holen und das auch noch als alleiniger Meister. Tobias Müller und ich haben ein fehlerfreies Rennen abgeliefert. Der Sieg war nur kurz gefährdet, als beim letzten Boxenstopp die Bremsscheiben vorne getauscht werden mussten“, so ein überglücklicher André Fleischmann. Der zweite Platz in der NES 7 war für Marc
Ehret und Tobias Dauenhauer am Ende zu wenig. Probleme mit dem ABS, sowie zwei ungeplante Boxenstopps, angesichts der Probleme war hier kaum mehr möglich.
Der Blick in die Klassen. Klare Sieger in der NES 5 wurden Martin Tschornia und Niklas Kry im VW Scirocco von Konrad Motorsport, die im Gesamtklassement einen starken sechsten Gesamtrang belegten. Bei ihrer Premiere in der DMV NES 500 konnte das Duo Frank Borcheld und Hans-Joachim Richert (BMW M3 E36) auf Rang zwei verweisen. Die NES 6 holten sich Lukas Thiele, Andrea Sabbatini und Robert Nale im Opel Astra OPC. In der NES 3 siegten Steven DeWulf und Jeromy Hessels (BMW 330i BCT) vor Thomas und Jürgen Falk (BMW 330i E46) und Driescher/Baum/ Lauxmann (BMW 325i E36). Sascha Hancke, Thomas Schöffner und Nick Hancke (BMW 318is E36) holten bei ih-
Meister 2017: André Fleischmann im BMW M235i RC
Während in der NES 7 die Titelentscheidung tobte, war noch die spannende Frage nach den letzten Siegern der Saison zu klären. Sven Fisch, Petra Wiese und Ulrich Becker hatten mit ihrem V8 STAR im Zeittraining gut vorgelegt. Der V8 STAR war es schließlich auch, der die erste Phase des Rennens bestimmte. Mit starken Rundenzeiten setzte sich Sven Fisch vom restlichen Feld ab. Hier hatten Carsten Dittmar und Fabian Engel, die beim Finale mit Guido Heinrich im Porsche 997 Cup antraten, die Rolle der Verfolger übernommen. Die CaymanBesatzung Schuler/Schuler/Still folgte dicht dahinter. Als beim V8 STAR Probleme mit der Getriebeölpumpe auftraten,
rer Premiere in der DMV NES 500 gleich den Klassensieg. Die drei BMW-Piloten konnten die NES 1 mit drei Runden Vorsprung auf Florian Sternkopf und Philipp Stahlschmidt (TWS BMW 318ti E36) gewinnen. Mit 36 Fahrzeugen beim Finale überzeugte die DMV NES 500 auf dem Nürburgring auf der ganzen Linie. Die Serie konnte sich damit gleich in ihrem Premierenjahr etablieren und hat schon jetzt großes Interesse bei den Fahrern und Teams für das kommende Jahr geweckt. Text und Fotos: Patrick Holzer nes500.de
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MOTORSPORT VLN VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring
Michael Schrey feiert die Titelverteidigung
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Das Saisonfinale der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring war ein Rennen der Superlative: acht Jahre nach Alex Böhm (2008 und 2009) gab es mit Michael Schrey wieder einen Fahrer, der in der weltweit größten Breitensportserie der Welt seinen Titel verteidigen konnte. „Wahnsinn“, strahlte Schrey nach seinem siebten Klassensieg 2017. „Ich kann noch gar nicht fassen, dass es wieder geklappt hat. Es war in diesem Jahr unglaublich eng an der Spitze. Der Druck war enorm, viel größer als 2016. Das werden wir jetzt gebührend feiern.“ Der letzte Tagessieg ging an MantheyRacing. Damit waren die Lokalmatadore rund um Olaf Manthey mit fünf Erfolgen nicht nur der erfolgreichste Rennstall 2017, sondern besiegelte mit dem 50. Sieg in der VLN-Team-Geschichte auch ein historisches Jubiläum.
Erneut Meister: Michael Schrey
Erfahrung ist in der VLN durch nichts zu ersetzen. Teamchef Michael Bonk ist ein alter Hase im Geschäft und tüftelte in der Nacht vor dem Finale eine brillante und gleichzeitig gewagte Strategie aus. Um ausreichend Punkte für den Titelgewinn einzufahren, hätte Schrey in seiner angestammten BMW-Cup-Klasse beim 42. DMV Münsterlandpokal Erster oder Zweiter werden müssen. Das ist eine große Herausforderung, die Schrey allerdings zuletzt sechsmal in Folge meisterte. Dennoch schätzte Bonk das Risiko höher ein, als in einer weniger stark besetzten Klasse einen Sieg zu erzielen. Kurzerhand entschied man sich dazu, Schrey in der TCR-Klasse ins Rennen zu schicken – im Volkswagen Golf TCR von Benjamin Leuchter und Andreas Gülden. „Wir haben heute Nacht die Köpfe zusammengesteckt und überlegt, wie wir das Risiko minimieren könnten – dabei kam uns dieser Einfall“, grinste der Teamchef, nicht ohne Stolz. Schrey holte als TCRKlassensieger 9,17 Punkte und kürte sich mit 0,2 Punkten Vorsprung zum zweiten Mal in Folge zum VLN-Champion. Für sein Team Bonk-Motorsport ist es bereits der fünfte VLN-Meistertitel. Der Rennstall
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aus Münster stellt damit den bisherigen Rekord des Teams rund um Lokalmatador Johannes Scheid ein. Ein BMW-Team erringt zum 15. Mal die Meisterschaft. Den Tagessieg holten sich Fred Makowiecki und Lars Kern im Porsche 911 GT3 R von Manthey-Racing. Im Ziel betrug der Vorsprung auf die Zweitplatzierten, Hubert Haupt, Erik Johansson und Maro Engel im Mercedes-AMG GT3 von Black Falcon, 51,622 Sekunden. Platz drei sicherten sich Frank Stippler, Christian Mamerow und Robin Frijns im Audi R8 LMS von PhoenixRacing. Damit belegten drei Teams, die in Meuspath nahe des Nürburgrings beheimatet sind, die Podestplätze. Für Lars Kern, im Hauptberuf PorscheTest- und Entwicklungsfahrer, war es im ersten Rennen mit „Grello“, dem auffälligen Elfer in gelb-grün von MantheyRacing, der erste VLN-Sieg. „Einfach mega – mit dem Fahrzeug sind normalerweise nur Werksfahrer unterwegs“, strahlte er nach der Siegerehrung. Die Ehre, das Fahrzeug pilotieren zu können, wurde ihm zuteil, nachdem er jüngst mit einem straßenzugelassenen Porsche 911 GT2 RS erfolgreich eine Rekordfahrt auf dem Nürburgring absolviert hatte. „Olaf Manthey und Nicki Raeder haben mir als Dankeschön diese Chance gegeben. Das war eine große Ehre für mich. Ich war zugegeben etwas nervös, wusste aber, dass ich mit Fred an meiner Seite den Vorsprung nur verwalten muss.“ Eine Woche nach dem DTM-Finale freute sich Mercedes-AMG-Werksfahrer Maro Engel über Platz zwei: „Hubert ist einen klasse ersten Stint gefahren, ich einen sauberen Mittelstint und Erik hat am Schluss einen fantastischen Job in seinem
erst dritten GT3-Rennen gemacht“, so der Wahlmonegasse „Durch unseren frühen Stopp haben wir erst Zeit gutgemacht, weil wir freie Fahrt hatten. Aber wir haben auf eine Rennrunde weniger spekuliert.“ Hinter dem Spitzentrio fuhren Klaus Bachler und Romain Dumas im Falken-Porsche auf Platz vier, Connor De Phillippi und Christopher Mies belegten im Land-Audi am Ende Rang fünf. Norbert Siedler, Frank Stippler und Alexander Müller wurden im Frikadelli-Porsche Sechste. Der schnellste Pro-Am-Fahrzeug war der Ferrari 488 GT3 des Wochenspiegel Team Monschau mit Georg Weiss, Oliver Kainz und Jochen Krumbach. Den schnellsten BMW M6 GT3 pilotierten Jordan Tresson und Jonathan Hirschi für Walkenhorst Motorsport auf Position acht, gefolgt von den Teamgefährten Peter Posavac und Alex Lambertz im BMW Z4 GT3, die am Ende das bestplatzierte Gentlemen-Team waren. In der Meisterschaft hatten sie am Ende nur knapp das Nachsehen, trotzdem endete die Saison 2017 für Norbert Fischer, Christian Konnerth und Daniel Zils vom Pixum Team Adrenalin Motorsport versöhnlich. Im Porsche Cayman feierten sie ihren achten Klassensieg und wurden als Wertungsgruppensieger bei den VLN-Produktionswagen auf dem Podium geehrt. Als verdienter Lohn steht zudem der Titel in der VLN Produktionswagen Trophäe zu Buche. Dritter der Fahrerwertung ist Marcel Manheller, der mit seinem BMW 325i beim Saisonfinale ausschied. Vorjahreschampion Alexander Mies, 2016 zusammen mit Schrey erfolgreich, belegt nach dem sechsten Klassensieg im Porsche 911 GT3 des GIGASPEED Team GetSpeed Performance Platz vier. Sein Teamgefährte Tim Scheerbarth, Meister der Saison 2011, ist Sechster hinter dem Mühlner-Trio Moritz Kranz, Hamza Owega und Alex Schula. Die erfolgreichen Fahrerinnen und Fahrer der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring werden am 25. November im Bitburger Event Center am Nürburgring geehrt. Eine Woche später präsentiert sich die VLN vom 2. bis 12. Dezember auf der Essen Motor Show. Text und Fotos: VLN vln.de
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MOTORSPORT BERG-CUP
Hans-Peter Eller auf dem Weg den Berg hinauf in Mickhausen
KW Berg-Cup
Die Entscheidungen der 30. KW Berg-Cup Saison sind gefallen Genauer betrachtet sind nun nicht nur die Entscheidungen in allen Wertungen des KW Berg-Cups gefallen, sondern auch schon die Erfolgreichen des Jubiläumsjahres 2017 geehrt worden.
Kronprinz 2017. Am Ende war dies Frank Duscher, der im Finale für seine zwei gewerteten Läufe exakt 1,223 Sekunden weniger benötigte als Nils Abb.
Im Rahmen einer echt erlebenswerten Meistergala, die am 4. November in der inmitten des Bad Mergentheimer Kurparks gelegenen Wandelhalle in Szene ging. Neben der sehr persönlich gestalteten Würdigung der Preisträger gab es dort die Präsentation der neuen, gut 30 Minuten dauernden KW Berg-Cup DVD mit tollen Szenen aus der gerade zu Ende gegangenen Saison, beides umrahmt von einem schmackhaften, mehrgängigem Buffet und eingebettet in ein mit großem Beifall aufgenommenes Unterhaltungsprogramm. Zu dem auch die „DMV Team Berg-Cup“ Sponsor-Card Tombola zählte, deren Spitzenpreise unter anderem zwei Rennreifen nach Wahl von der Crew Knüttel Motorsport, KW Sitzgarnituren und KW Fahreroveralls sowie ein kompletter Satz mehrteilige BBS-Rennfelgen waren. „Wenn wir alle Sachpreise, die Pokale, Siegerkränze und die Ausschüttung der Preisgelder und Nenngeldzuschüsse zusammenaddieren, dann kommen wir auf rund 75.000,- Euro Gesamtsumme“ zieht Thomas Stelberg, der Schatzmeis-
Ähnliches gibt es von der Gesamtwertung zu berichten. In der die Brüder André und Björn Wiebe im Renault Williams Wiebe Laguna beim drittletzten Wettbewerb des Jahres in Unterfranken die Verteidigung ihres Vorjahres-Triumphes perfekt machten. Aber dahinter herrschte bis Mickhausen Bewegung. Ausgelöst durch Dirk Preisser, der mit seinem Opel Kadett C Coupé 16V spät in die Saison eingestiegen war und sich von da an in den Zwischenklassements flott nach oben arbeitete. Stets mit der Gewissheit vor Augen, dass nichts mehr schiefgehen durfte. Nervenstark behielt er seinen Kurs bei, stürmte so in letzter Minute noch auf Gesamtrang drei nach vorne. An die erneuten Vizemeister Armin Ebenhöh / Hans-Peter Eller im VW Minichberger Scirocco 16V kam Dirk Preisser noch nah heran, aber nicht mehr vorbei.
ter des Berg-Cup e.V., eine erste, kurze Bilanz der Abschlussveranstaltung der 30. KW Berg-Cup Saison. Auf dem sportlichen Parkett war dies Mickhausen im Bayerischen Schwabenland. Wo es am 1. Oktober die allerletzte Chance dazu gab, das Punktekonto nochmals aufzustocken. Und obwohl „nur“ die besten neun Resultate aus den in vier Ländern ausgetragenen dreizehn Gipfelsprints in die Jahresendwertungen eingingen, so gab es doch Entscheidungen, die erst in der letzten Auffahrt des finalen Rennens fielen. Zu nennen ist hier ganz besonders die KW 8V-Trophy, in der zwar der zweite Titel in Folge für Michael Rauch / Stefan Faulhaber im Opel Briegel Kadett C Coupé schon früh klar war, nicht aber die Vizemeisterschaft. Um die es ein prickelndes Duell der beiden VW Polo Piloten Nils Abb und Frank Duscher gab. Die genau wussten: Wer in Mickhausen vor dem anderen liegt, der ist der 8-Ventiler
Die Sieger auf der Bühne bei der Meistergala in Bad Mergentheim
Enge Positionskämpfe wurden auch in den einzelnen Klassen und in den restlichen Sonderwertungen der Rookies und Youngsters geführt. Wer darüber gerne Näheres wissen möchte, der kann seinen Wissensdurst in Sachen NSU-Bergpokal und KW Berg-Cup jederzeit unter www. berg-cup.de stillen. Dort wird es demnächst auch die ersten Infos zur nächsten Saison der Berg-Traditionsmeisterschaft geben, die dann die bereits 31. des KW Berg-Cups sein wird. Text: Uli Kohl Fotos: Uli Kohl / Axel Weichert berg-cup.de
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MOTORSPORT TRUCK TRIAL
Internationale Truck Trial Meisterschaft
Internationales strategisches Rechnen gehört zum Sport Die 6. Saison um die Meisterschaft war überraschend, spannend, ereignisreich und nicht zuletzt ein knallharter Wettbewerb… International. Mit der Teilnahme von vier französische Teams und dem tschechischen Team HT Group Racing Team (Daniel Stiblík) sowie der Austragung eines Laufes in Frankreich konnte man einen Hauch Internationalität in der ITTM spüren. Das französische Team H & Co mit dem Fahrer Alain Heyraud scheute sich nicht, die vielen Kilometer und die langen Anreisen auf sich zu nehmen um bei allen Läufen anzutreten. Rechnen. Die Grundlagen haben sich nicht geändert: Fehlerpunkte sind ungünstig und tragen nicht zum Gewinn der Meisterschaft bei. Dieses Jahr war die Meisterschaft lediglich in der Prototypenklasse vor dem letzten Rennen entschieden. So manches strategisches rechnen konnte, musste und durfte angewandt werden. Start. Gleich zu Beginn der Saison wurden Ziele festgesteckt und Siegertreppchen erklommen. Es bleibt jedoch festzuhalten: Keiner der Gewinner aus den Serienklassen des ersten Laufes ist Gewinner der Meisterschaft geworden! Maximal. Lediglich in der Prototypenklasse hat Vilem Jaksch mit seinem Praga durchweg bei jedem Lauf den ersten Platz erzielt und konnte die maximale Punktezahl für sich verbuchen. Der selbstgebaute Prototyp ist ein Original wie sein Fahrer und zu jeder Veranstaltung angereist und angekommen!
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Spannungswechsel. Nach fünf erfolgreichen Jahren und fünf oberen Siegertreppchen suchte Sven Schulz eine neue Herausforderung für sich und seinen Unimog. Er kam, fuhr und siegte gleich im ersten Jahr in der Serienklasse 2 und konnte mit nur einem Meisterschaftspunkt Vorsprung erfolgreich durchstarten. Die Punktedifferenz zum Zweitplatzierten MH Truck Sport (Markus Hey) und dem 3. Platz, das französische Team H & Co (Alain Heyraud) ist mit zwölf Punkten da schon deutlicher. Familienduell. In der Serienklasse 1 stellten sich 6 Teams der Herausforderung, die langjährige ungebrochene Nachfolge von Sven Schulze anzutreten. Punktegleich beendete das Familienduell FaMos I (Vater Jürgen Fahlbusch) und FaMos II (Sohn Georg Fahlbusch) die Saison. Und so musste das Reglement
weiter gelesen werden…. weil Georg Fahlbusch in Oberottendorf (4. Lauf) den ersten Platz für sich verbuchen konnte, hatte er die Meisterschaft für sich entschieden. Das Team 416 (Christoph Lauenroth) darf sich mit einem erfolgreichen dritten Platz zufriedengeben. Sicherheit. Bei der Serienklasse 3 durfte dieses Jahr erstmalig das BVS-Team Seehausen (Florian Ott) das Siegertreppchen erklimmen. Auch hier ist die Punktedifferenz zum bisherigen Sieger und nun Vizemeister, dem GAZ-Team Chemnitz (Micha Stendike) mit gerade mal einem Meisterschaftspunkt äußerst knapp. Ein Umfaller der Chemnitzer in Oberottendorf und dem damit verbundenen frühen Aus des Laufes sorgte für das Ergebnis. Das Truck Trial Team Ettersberg (Oliver Schäller) darf den 3. Platz auf dem Podest behalten. Analog. Das SIL TTT Chemnitz (Jan Stendike) hat Ihren ersten Platz in der Serienklasse 4 behaupten können vor dem Zweitplatzierten Truck Trial Team Lindemann (Maik Lindemann). Souverän. Mit 12 Startern ist die Serienklasse 5 gegenüber dem Vorjahr
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MOTORSPORT TRUCK TRIAL
geschrumpft. HK’s Engelbändiger mit Fahrer Patrick Töpfer siegten souverän mit ganzen 10 Meisterschaftspunkten Vorsprung. Rang 2 aus dem Vorjahr konnte die einzige weibliche Fahrerin der ITTM Inga Budde (Drei Engel für HK) leider nicht behalten – für sie gab es einen erfolgreichen und guten 3. Platz. Dazwischen gab es Platz 2 für den Aufholer des Jahres: Startnummer 509 (Serienklasse 5; Platzierung im vergangenen Jahr: Platz 9) das Team V12 Fahrspaß (Thorsten Friedrich). Dahinter gab es ein flottes durchwechseln. 505 wird 504, 503 wird 505, 504 wird 506… Nachwuchsförderung. Der TTCD e.V. hat erstmalig eine aktive Nachwuchsförderung betrieben: in Tegau (3. Lauf) gab es eine eigene Sektion Tore in Tatra-Reifenbreite, welche mit Bobby-Car, Dreirad und Fahrrad vom TrialNachwuchs vereinnahmt wurde. Sektionsbegehung, Fehlerpunkte notieren waren ebenso dabei wie das Coaching der erfahrenen Fahrer und die tatkräftige Unterstützung des Publikums. Sieben. Für 2018 hat man vor an der Internationalität festzuhalten. Frankreich und Tschechien stehen auf dem Veranstaltungskalender. Die Winterpause wird kürzer, da man sich bereits im April in Oberottendorf zum Saisonauftakt trifft. Ende ist dann im September nahe Freiberg in Sachsen – nach dann 7 spannenden Läufen. Laufende Infos gibt es auf unserer Homepage www.ttcd.de l Rubrik ITTM oder auf Facebook Text: Christa Remme Fotos: TTCD e.V. ttcd.de
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AUTOMOBILSPORT INTERNATIONAL DAKAR SERIE CHINA RALLYE
Dakar Serie China Rallye
Dirk von Zitzewitz und Giniel De Villiers in Pech
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Auf der sechsten Etappe wurde die Wüstenrallye durch die Innere Mongolei in Nordchina entschieden.
DAKAR SERIE CHINA RALLYE
Nachdem Dirk von Zitzewitz und Giniel de Villiers zunächst auf einem 375 Kilometer langen Rundkurs um die Stadt Alxa Right die Gesamtführung erkämpft hatten kam ein Rückschlag. Ein großer nicht im Roadbook verzeichneter Felsen auf der Etappe nach Alxa Left, der hinter einem Dünendurchstich verborgen lag wurde für sechs der Top Fahrzeuge zum Verhängnis. Darunter leider auch der Werks Toyota Hilux V8 des deutsch- südafrikanischen Teams. Die vordere Aufhängung und die Servolenkung wurden bei dem Aufschlag zerstört. Nach notdürftiger Reparatur schleppten sich die beiden Rallye Dakar Sieger mit ihrem Auto ins Biwak. „Es war eine traumhafte Etappe in total beeindruckender Landschaft, mit über-
wältigenden Dünen, leider hatten wir keine Chance den Unfall zu vermeiden, da der Felsen für uns unsichtbar hinter der Düne verborgen lag“ , so der Norddeutsche Dirk von Zitzewitz. Damit war er vorbei, der Traum vom Sieg bei der ersten internationalen China Off Road Rallye. Den holte sich nun ein Lokalmatador mit einem Nissan Pickup.
Das “FB Live Festival” zieht alljährlich 100.000 Geländewagen und eine Million Zuschauer an. Der Veranstalter scheut weder Kosten noch Mühen ein wirklich einmaliges Event auf die Beine zu stellen. Tausende von Zelten und Wohnwagen in extra angelegten Parks, künstliche Off Road Parcoure mit hunderten Fahrzeugen zum Mitfahren oder Selbstfahren. Da das Event mitten in der Wüste stattfindet verteilen sich die Teilnehmer mit ihren Fahrzeugen über Tausende von Quadratmetern in den endlosen Dünen. Text und Fotos: Jörg Sand
Die sogenannte Tengger Wüste bei Alxa Left ist eigentlich für ihren singenden Stein berühmt. Seit heute hat sie einen neuen berühmten Stein der sechs Top Rallyeautos ausgeknockt. Die letzte Etappe, ein 28 Kilometer kurzer Rundkurs um Alxa Left fand rund um das weltgrößte Off Road Festival statt.
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MOTORSPORT AUTOMOBILSPORT INTERNATIONAL Formel 1
Lewis Hamilton ist Weltmeister Nach dem Grand Prix von Mexiko in Mexiko-Stadt war es soweit: Lewis Hamilton krönte sich zum 4. Mal in seiner Karriere zum Formel 1 Weltmeister. Nach dem Titelgewinn von Nico Rosberg im letzten Jahr kam der Mann von der Insel stärker denn je zurück und ließ unterm Strich sowohl Sebastian Vettel, als auch seinem Teamkollegen Valteri Bottas keine Chance. Bereits ein Rennen zuvor beim Grand Prix der USA in Austin machte Mercedes in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft den Sack zu. Nachdem Vettel und Ferrari eine Fehlerund Defektserie in Singapur, Malaysia und Japan plagte, war für den Traditionsrennstall aus Maranello und den Heppenheimer nichts mehr zu holen. Nichtsdestotrotz war es auch für die Scuderia nach den schwierigen vergangenen Jahren wieder ein Schritt in die richtige Richtung. Der Sieg Vettels beim Grand Prix von Brasilien wird noch einmal zusätzliche Motivation für das kommende Jahr gegeben haben. Wir freuen uns schon einmal auf eine spannende Saison 2018.
Volles Haus in Hockenheim
Deutsche Tourenwagen Masters
Rene Rast ist DTM-Champion Rene Rast gewinnt in seiner ersten vollständigen DTM-Saison den packenden Kampf um die Meisterschaft und ist der neue DTM-Champion 2017. Er überquerte beim letzten Lauf der Saison in HoRene Rast als Meister ganz oben
Text: Marco Mander Fotos: Hockenheimring GmbH
Text: Marco Mander
NitrolympX
Rekorde für Highspeed-Fans Am Wochenende vom 18. – 20. August traf sich die europäische Spitze des schnellsten Motorsports der Welt wieder im Motodrom des badischen Traditionskurses. Im Rahmen der FIM und FIA Drag Racing Europameisterschaft kamen rund 42.000 Zuschauer nach Hockenheim. Und die Zuschauer sahen Rekorde. Liam Jones (GB) fuhr im Semifinale mit Zeiten von 3.961 bzw. 3.993 Sekunden den schnellsten Side-by-Side-Lauf der europäischen Drag-Racing-Geschichte.
ckenheim als Zweiter die Ziellinie, hinter dem BMW-Mann Marco Wittmann. Dritter wurde Audi-Pilot Mike Rockenfeller. Mattias Ekström und Jamie Green, beide noch mit intakten Meisterschaftschancen nach Hockenheim gereist, kamen im letzten Lauf als Achter bzw. als Fünfter über die Ziellinie. Gratulation an Audi und vor allem an Rene Rast, der als Rookie gleich im ersten Jahr eine enge und umkämpfte DTM Saison als Meister abschließen konnte.
Ausserdem stellte Duncan Micallef (MLT) einen neuen Streckenrekord mit 493.66 km/h auf 1.000 Fuß auf und gewann zudem den Finallauf gegen Jndia Erbacher. Diese bestritt in Hockenheim ihr allererstes Top-Fuel-Rennen! DMV-Mann Timo Habermann hatte am Ende bei den Top Methanol Dragstern die Nase vorne und sollte sich dann, nicht zuletzt Dank dieser Leistung, am Ende der Saison zum FIA European Drag Racing Champion in dieser Klasse krönen.
Bei den Motorrädern wurden die europäischen Geschwindigkeitsrekorde von Frederik Fredlund (FIN) bei den Pro Stock Bikes mit 308.25 km/h und Rikard Gustafsson (SWE) bei den Top Fuel Bikes mit 387.41 km/h gebrochen. Gustafsson gewann den Finallauf in seiner Klasse dann auch gegen Stuart Crane (GB). DMV Mitglied und NitroHunter Christian Jäger konnte aufgrund technischer Probleme leider nicht in die Entscheidung um den Sieg in der Klasse der Super Twin Top Fuel Bikes eingreifen. Weniger um die sportlichen Leistungen ging es in der Nightshow am Samstag Abend. Ganz traditionell wurde hier ein Mix aus Stunts, viel Feuer, brachialer Power, mal aus Kompressor- oder Turbo-Motoren, mal aus Turbinen- oder Raketentriebwerken, geboten. Die Fans jubelten und der Hockenheimring bebte! Und mittendrin der King of Fire DMVMann Gerd Habermann mit seinen JetSchool-Bus und dem Dragon Hunter. Text: Marco Mander Fotos: Hockenheimring GmbH
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Hockenheim on Fire: Gerd Habermann mit seinem Jet-School-Bus
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MOTORSPORT DMV SILBERPOKAL DMV Silberpokal
Bombastisch gut Grandioser Auftakt mit viel Spaß für Fahrer und allen Beteiligten der Organisation. Der DMV Silberpokal präsentierte sich erfolgreich mit einem neuen Konzept auf der Kartbahn in Oppenrod. Die getrennte Wertung für Hobbyfahrer mit einer C-Lizenz und für fortgeschrittene Fahrer mit einer höheren Lizenz ist sehr gut angekommen. Der silberne Weg war goldrichtig, denn es gab eine mehrheitliche Zustimmung der Fahrer für dieses Konzept mit dem Wunsch dies auch in 2018 so zu wiederholen.
Klasse Micro. Sensationell und mit der Schnellsten Rundenzeit (54.725 Sek.) setze sich die Startnummer 22 Tom Muhler Team Nees Racing auf Platz 1, gefolgt von Tom Reger Team Nees Racing wir gratulieren zu diesem tollen Erfolg, Finn Grube gewann in der Wertung A den 1. Platz hier auch noch eine Gratulation. Klasse WS. In dieser Klasse setzte sich Brandon van Eeuwijk mit einer Zeit von (58.715 Sek.) auf Platz 1, dicht gefolgt von Erik Gaßen der Platz 2 einfahren konnte. Klasse Rotax Mini. Im Finallauf Clubsport konnte sich Nico Hofmann mit einer Zeit von 53.250 Sek. auf Platz 1 Das Treppchen der Klasse Rotax Junior
platzieren. In der Tageswertung A setzte sich Hannes Borde vom Team CRG Performance auf Platz 1 gefolgt von Maximilian Burkhard von JLC Racing Team. Klasse Rotax Junior. Im Finallauf Clubsport gab es aus Sicht der OKC einen überraschenden Verlauf. Es setzte sich Dennis Thiem auf Platz 1 durch, gefolgt von Florian Schulz, Lennard Pietsch, Raffaele Basile, Nadja Olbrisch, Ferdiando Casale, Daniel Gildenstern und Lasse Reinhard. Ein sehr schnelles Fahrerfeld. Somit fuhren 3 Fahrer aus der Region Berlin auf einen Platz auf den Treppchen. In der Tageswertung A gewann Paul Trusheim von KV Oppenrod den 1 Platz gefolgt von Noah Saddik und NicNoel Müller von Team MMC-Motorsport. Glückwunsch an alle Fahrer dieser Klasse, es war ein echtes faires und gutes Rennen. Klasse Rotax Senior I. Im Finallauf Clubsport fuhr der Fahrer Lukas Hartmann des Team Tom-Tech Motorsport auf Platz 1, gefolgt von Julian Jovy, Team GTR Kartracing, und Kelvin Kraft. In der Tageswertung A setzte sich Jacob Erlbacher, Team Nees Racing, gefolgt von Kilian Kraft und Dominik Eckhardt. In der Klasse FUN open siegte Martin Gassert. Klasse DD2. Der Finallauf Clubsport war erneut ein sehr spannender Lauf. Der Fahrer Jan Müller konnte sich durchsetzen und fuhr auf Platz 1, gefolgt von Steffen Ebrecht Team Nees Racing und Marc Bartels. In der A Werung gewann
Max Bösser Team CRG Pervormance, Platz 2 konnte Klaus Parnet Team CRG Pervormance für sich entscheiden. Auf Platz 3 platzierte sich Timo Michaelis. In der DD2 Master Wertung stand Michael Glasewald auf den Treppchen, Platz 1. Klasse KZ2. Auch hier ging es im Finallauf Clubsport heiß zur Sache. Auf Platz 1 konnte sich Tim Mika Metz Team CRG Performance platzieren gefolgt von Nico Schumann SchSta Racing und Erik Weber. In der Klasse der höheren Lizenzen platzierte sich Daniel Stahl Team Sohn Sta Racing auf Platz 1, gefolgt von Dennis Fetzer Team MSR Motorsport und Thiemo Blumenstiehl Team GTR Kartracing.
Klasse Historische Karts. Die historischen Karts gehören zum Silberpokal und sind mit diesem eng verbunden. Gleichmäßigkeit war angesagt und hier konnte sich Thomas Reim mit seinem Swiss Hutless und einem Komet Motor durchsetzen und auf Platz 1 platzieren, gefolgt von Reinhard Tropp Team KCD 90 mit einem historischen Kali Chassis und einen Rotax 100ccm Motor, Michael Nees Team Nees Racing mit Chassis All Kart und einen K55 Komet Motor, Andreas Höne mit Dino Chassis / 100ccm Iame Motor, Andres Kohler Swiss Hutless / K55 Komet Motor. Wir gratulieren allen Fahrern für die erreichten Platzierungen und wünschen noch eine motorsportliche erfolgreiche Restsaison 2017 und einen guten Start in die Saison 2018. Unser Dank gilt auch der DMV Geschäftsstelle für die super Unterstützung, jedem der tatkräftigen Helfer die die Organisation unterstütz haben und sich für den Kartsport engagiert haben. Exemplarisch wären hier zu nennen der Streckensprecher, die Streckensicherung, der RTW inkl. der Rennärztin, die Rennleitung, die technischen Kontrolleure, dem Verein in Oppenrod und alle die, die hinter dieser Veranstaltung gestanden haben. Vielen Dank, wir freuen uns auf die Saison 2018! Text: Peter Straube Fotos: OKC Berit Erlbacher www.okc24.de
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MOTORSPORT DMV KARTSPORT KCBB Clublauf
Saisonfinale des Karting Club Burg Brüggen Spannendes Rennen beim 4. Clublauf des KCBB am 16.09.2017. Neben der in allen Starterfeldern stark besetzten Konkurrenz, hatten die 75 Starter beim Saisonfinale des KCBB mit wechselhaften Wetterbedingungen zu kämpfen. Zeigte sich die Eifel am Morgen des 16.09. noch von ihrer besten Seite, folgten am Nachmittag einige starke Schauern. In fast allen Klassen wurden die Platzierungen auf der Strecke dadurch nochmals durcheinandergewirbelt und die Clubmeisterschaft blieb bis zum Ende spannend!
Clubmeisterschaft durch eine tolle Aufholjagd im dritten Rennen. Von Platz 16 gestartet, kämpfte er sich im letzten Lauf der Saison bis zum 1. Platz vor. Julian Romankewitz bei den ROK und David Jaromin vor Philipp Wiskirchen bei den X 30, komplettierten das Podest der Tagesbesten. Romankewitz gewann außerdem die Meisterschaft. Gerd Klasen, Achim Huhn und Thomas Kurth hießen die Sieger in der Gentle-
des Tages den 2. Platz vor Goldschmidt und sicherte sich damit auch die Meisterschaft. 3 Laufsiege hatte Benny Kreitz bei den KZ2 am Ende auf seinem Tageskonto. Mario von Woerden und Marvin Schönlein folgten auf den Plätzen 2 und drei. Sieger der diesjährigen Meisterschaft war schließlich Marc Schulz . Am Ende einer aufregenden und erfolgreichen Saison für die Fahrer, Helfer und verantwortlichen Organisatoren im Vorstand des KCBB, zog Ingo Freyaldenhoven, der 1. Vorsitzende und die anderen Vorstände, ein sehr positives Resümee. Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Betreibern der Kartbahn Dahlemer Binz, die kontinuierliche Berichterstattung und schließlich die im Frühjahr getätigte Investition in den neuen Streckenbelag, haben für stetig steigende Mitgliederzahlen im KCBB und ein immer größer werdendes Starterfeld mit vielen Gaststartern gesorgt.
Der Start zum 4. Clublauf
16 Starter im Feld der Bambini boten eine tolle Kulisse für die jungen Nachwuchsfahrer. Philipp Feyen fuhr vor Jason Hausding den Tagessieg bei den Bambini Gazelle ein. Philipp ist damit auch der diesjährige Clubmeister in seiner Klasse. Johannes Flamm siegte bei den Bambini Waterswift. Bei den Rotax Max Micro holte sich Florian Domzol Tagessieg und Clubmeisterschaft. Jakop Essmann auf P2 und Nele-Marie Preigitzer komplettierten das Podest. Bei den Rotax Max Mini gewann Leon Rau Tagessieg und Meisterschaft. Bruder Julian auf P2 und Matti Klasen auf P3, folgten auf den Plätzen. Großes Pech hatte der Meisterschaftsführende Leon Egeman. Durch einen technischen Defekt im 3. Lauf verlor er einen sicheren Podestplatz und leider auch die Meisterschaft. 6 Rotax, 1 ROK und zwei X30 Junioren starteten zusammen mit 12 Gentlemen Fahrern. In seinem letzten Rennen als Junior gewann Patrick Löwen den Tagessieg. Ihm folgten Alessandra di Caro und der führende der Meisterschaft, Mika Freyaldenhoven. Freyaldenhoven, durch einen technischen Defekt im 2. Lauf ohne Punkte, sicherte sich die
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men Klasse. Huhn gewann die Clubmeisterschaft der Gentlemen, Niklas Zimmer, im gleichen Feld gestartet, die Clubsportklasse.
Neben den vergünstigten Nenngebühren für die Clubläufe sind es auch die geringeren Tagesticketkosten zum Training auf der Kartbahn, die auch wirtschaftliche Vorteile für die aktiven Mitglieder des KCBB bringen und auch in 2018 aufrecht erhalten bleiben.
Das Feld der X 30 Senioren wurde von Jens Schmitt gewonnen. Mit 3 Laufsiegen verwies er Alex Schneider auf P2 und Daniel Houben auf P3. Houben hatte in der Meisterschaft trotzdem die Nase vorn und sicherte sich den Titel des Clubmeisters. Im gleichen Feld starteten 8 DD2 Piloten. Nicklas Banaszak sicherte sich bei seinem Gaststart vor Vater André und Thomas Domzol den Tagessieg. Besonderen Grund zur Freude hatte dann trotzdem Domzol. Nach Sohn Florian war er der 2. Clubmeister der Familie der laufenden Saison. Extrem spannend die Entscheidung bei den Rotax Max Senioren. Nachdem der Führende der Meisterschaft, Ben Becker, seine Teilnahme kurzfristig abgesagt hatte, waren Kevin Faymonville und Rene Goldschmidt die Top Favoriten auf die Clubmeisterschaft. In einem zum Teil turbulenten Regenrennen war es jedoch erst einmal Gaststarter Andreas Mattis, der sich mit 3 Laufsiegen den Tagessieg sicherte. Faymonville belegte am Ende
Die Sieger der Bambiniklassen
Bevor es jedoch in 2018 weitergeht, werden die am 25.11.2017 stattfindende Jahreshauptversammlung und Siegerehrung den Rahmen für einen würdigen Saisonabschluß bilden. Weitere Informationen zu den Veranstaltungen und allen Rennergebnissen sowie dem Meisterschaftsstand des KCBB der vergangenen Saison, erhalten Sie auf der Homepage des Clubs www.kcbb.de Text und Fotos: KCBB e.V. kcbb.de
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MOTORSPORT GORM
DMV Rallye Raid
GOR M German Offroad Masters
Rückblick GORM Saison 2017 Die zehnte Rennsaison der German Off Road Masters „GORM“ war leider durch zwei Rennabsagen (Baja Thüringen und Baja Bohemia) gezeichnet.
600PS Chevy V8 Buggy. Das 24h Race hatte 2017 48 Teams am Start. Für nächstes Jahr wird angepeilt die Marke der 50 Teams zu überspringen. Ausblick auf die Saison 2018. Die GORM wird auch 2018 wieder in vier Klassen ausgeschrieben. Geplant sind 4-5 Rennen, der Termin für das 24h Race steht schon fest. Das Saisonhighlight wird am 17. August in Olszyna ausgetragen. Als sicher gilt, dass auch im nächsten Jahr GORM Rennen, sowohl bei der Breslau Rallye als auch bei der Baja Deutschland, ausgetragen werden. Es wird mindestens ein weiteres Rennen in Deutschland geben. Die Klasse der UTV (T3) hat stark zugelegt. Für 2018 werden in der Klasse bei jeden Rennen 12-20 Fahrzeuge erwartet. Text und Fotos: Jörg Sand gorm-open.de
Trotzdem war es mit dem 400 Kilometer Lauf auf der Breslau Rallye, dem GORM 24h Race mit 1.200 KM und der Baja Deutschland mit 450 Kilometer eine ausgefüllte Saison. Die Niedersachsen Jan Holtz und Felix Pasemann eroberten in der T1 Prototypenklasse auf ihrem Mercedes G 500 den Titel. Fast schon ein Abo auf den Sieg in der T2 Klasse für seriennahe Fahrzeuge haben die Brandenburger Hartmut Möbus und Oliver Schwanke mit ihrem Mitsubishi Pajero. Bei den UTV in der T3 Klasse siegten Andreas Rosenlöcher und René Schaaf auf Polaris XP 1000. Die Beiden holten auch den Gesamtsieg beim 24h Race. Die ATV Klasse (Q1) ging an den Franken Franz Josef Schneider auf Arctic Cat. Die Fahrzeugvielfalt bei der GORM 2017 reichte vom 60 PS Fiat Panda bis zum
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MOTORSPORT 10 FRAGEN AN: DANIEL SPILLER
10 Fragen an Daniel Spiller
les Gute und viele tolle Erfolge! Auf ein Wiedersehen bei der nächsten DMV/MSJ Meisterehrung!
Daniel Spiller ist mit seinen jungen 19 Jahren bereits ein „alter Hase“ in der nationalen und internationalen Bahnsportszene. Der sympathische Vilsheimer kann mittlerweile zahlreiche nationale und internationale Erfolge nachweisen. Bereits 2007 konnte er in der 50ccmKlasse mehrere Serien und Meisterschaften gewinnen. Seit 2009 konnte Spiller in der MSJ Bahnsport Meisterschaft jährlich große Erfolge einfahren und wurde somit schon nahezu fester Bestandteil der DMV/MSJ Meisterehrung. In diesem Jahr ging er für das Bundesliga-Team der DMV White Tigers an den Start. Außerdem kämpfte er zusammen mit seinem Bruder und dem Team der Black Forest Eagles aus Berghaupten um den Titel im SVG Speedway Team-Cup 2017. Wir wünschen Daniel für seine Zukunft im Bahnsport, aber auch allgemein, al-
1. Wie kamen Sie zum Motorsport? Meine Eltern fuhren selber zum Spaß Motorrad und wollten immer dass ich mit 6 Jahren ein Motorrad kriege. Zu Beginn habe ich am Schnuppertraining des AC Landshut teilgenommen. Seitdem ist Motorsport wie eine Sucht. 2. Wie kamen Sie zum DMV? Durch René Schäfer und Sönke Petersen, die mich schon Jahre lang unterstützen. 3. Was treibt Sie an, sich im Motorsport und im DMV zu engagieren? Das Streben danach meine Ziele zu erreichen und mir immer neue Ziele zu setzen. 4. An welchen Erfolg erinnern Sie sich gern? Als ich 2013 die 250ccm Weltmeisterschaft in Teterow gewann. Es war eine zwei-Tages Veranstaltung, wo alles perfekt lief für mich. 5. Was ist Ihr Lieblingswort? Keines. 6. Was regt Sie am meisten an? Mich inspiriert am meisten der Profi und mein Vorbild Greg Hancock, der versucht jüngeren Fahrern sein Können weiterzuvermitteln. 7. Was sehen Sie als Ihre Stärke an? Ich kann auf dem Motorrad schnell meine Linie wechseln und kann daher mehr Lücken ausnutzen. 8. Und Ihre Schwächen? Teilweise drehe ich mich ein bisschen stark ein und dann geht die Aktion nach hinten los.
FÜR MOTORSPORT UND STRASSE
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Links: Marijan Griebel, Skoda Fabia R5, Junior Rallye Europameister U28-Wertung Rechts: Team BASTUCK, KIA pro Cee‘d GT/R, VLN, STT, Creventic
9. Welchen anderen Beruf hätten Sie gerne ausgeführt? Derzeit bin ich im 3.Semester meines Bachelor-Studiums zum Internationalen Wirtschaftsingenieur, sodass ich, falls es mit der ProfiSportler Karriere nicht klappt, einen „Back-up Plan“ habe. 10. Bitte vervollständigen Sie den Satz: „Für den Motorsport ist der DMV…“ der Verband, der deutsche Sportler bestmöglichst unterstützt, indem er unter anderem Trainings und Rennen organisiert.
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MOTORSPORT MOTORRADSPORT INTERNATIONAL Gespanntrial
Erfolg trotz Handicap DMV Gespanntrial Team erfolgreich in Frankreich Beim Endlauf zur französischen Gespanntrial Meisterschaft in Larchant (Nähe Paris) konnte sich Hans-Werner Bauss mit Gattin Christiane zum vierten Mal den Titel sichern. Nach einem üblen Sturz bei dem eine Woche vorher stattgefundenen Endlauf zum EuroCup in Arnheim/NL verletzte sich Gattin und Beifahrerin Christiane im Halswirbelbereich. Unter Schmerzen erreichte das erfahrene Duo aus Wermelskirchen (Bergisches Land) jedoch noch das Ziel und konnte sich so den zweiten Platz in der internationalen Serie sichern. In Larchant hieß es dann irgendwie über die Runden zu kommen und den Vorsprung in der französischen Meisterschaft zu halten. Mit einem flauen
Gefühl in der Magengrube und einer HWS-Stütze (Halskrause) um den Hals der Beifahrerin rollte das Team zur ersten Sektion. Ganz klare Vereinbarung war, das Risiko möglichst klein zu halten, da ein weiterer Sturz auf keinen Fall passieren durfte. So wurde rein taktisch gefahren. Schwierige und damit sturzgefährliche Sektionen wurden nur eingeschränkt gefahren, um sich letztlich freiwillig eine "Fünf" abzuholen. Einfachere Sektionen hingegen wurden mit bestmöglichem Einsatz gefahren, um das Strafpunkte-Konto nicht zu groß werden zu lassen. So taktierten sich Bauss/Bauss durch 18 Sektionen bis ins Ziel. Der Punktevorsprung in der Meisterschaft war zwar geschmolzen, aber nicht dahin, so dass der Meisterschaftspokal wieder einmal mit nach Hause ins Bergische genommen werden konnte.
MotoGP
Auch mit dem Seitenwagen geht es über Stock und Stein
An eine ausreichende Rekonvaleszenz war leider nicht zu denken, da am folgenden Wochenende bereits die Endläufe zum DMV Championat und zur DMV Speedtrial Challenge in Grossheubach (Kreis Miltenberg) stattfanden. Text und Fotos: HW Bauss sidecartrial.com
Trial-WM
Marquez holt sich den vierten Toni Bou Titel in der Königsklasse dominiert Zum vierten Mal innerhalb von fünf Jahren holt der erst 24 Jahre Trial-WM 2017 alte Spanier Marc Marquez den Weltmeister-Titel in der MotoGP. Das hat in diesem jungen Alter keiner vor ihm geschafft. Beim letzten Rennen der Saison in Valencia reichte Marquez ein dritter Platz in einem turbulenten Rennen mit packenden Duellen. Sein engster Rivale in diesem Jahr, Andrea Dovizioso, stürzte in Valencia fünf Runden vor Schluss und musste sich somit mit dem VizeWeltmeistertitel zufriedengeben. Dani Pedrosa, Teamkollege und Landsmann von Marquez, entschied das Rennen in Valencia für sich. In der Meisterschaft reichte es für den Spanier dennoch nur
für Platz vier hinter Maverick Vinales, der das Podium in der Weltmeisterschaft 2017 komplettierte. Jonas Folger, der aus gesundheitlichen Gründen die letzten vier Saisonrennen nicht bestreiten konnte, kam in der Meisterschaft auf einen beachtlichen zehnten Gesamtrang. Text: Sandro Melchiori dmv-motorsport.de
Superbike WM
Superbike-WM entschieden Jonathan Rea aus Großbritannien sichert sich den Superbike Weltmeistertitel 2017 und somit den dritten Weltmeistertitel in Folge. Mit 16 Siegen in 26 Rennen dominierte der 30-jährige Kawasaki-Pilot die Superbike-WM 2017. In Summe kam Rea auf 556 WM-Punkte. Mit einem deutlichen Abstand von 153 Punkte wurde Chaz Davies auf seiner Ducati der Vizeweltmeister. Auf Rang drei landete am Ende Reas Teamkollege Tom Sykes und vervollständigte somit das rein britische Podium in der Superbike-WM 2017.
Toni Bou vorzeitig Weltmeister Der spanische Repsol-Honda-Pilot Toni Bou sicherte sich mit dem diesjährigen Titelgewinn in der Trial-Weltmeisterschaft seinen insgesamt 22. Weltmeistertitel, die er in den vergangenen elf Jahren sowohl bei der FIM Trial World Championship, als auch in der FIM X-Trial World Championship am Stück einfahren konnte. Auf dem zweiten Rang in der Trial-Weltmeisterschaft 2017 landete der TRRS-Pilot Adam Raga. Jaime Busto sicherte sich auf seiner Repsol-Honda den dritten Platz. Somit war auch in diesem Jahr die Trial-Weltmeisterschaft fest in spanischer Hand. Auch das Trial der Nationen konnten Bou, Raga und Busto aus Spanien vor dem Team aus Großbritannien auf Rang zwei und dem Team Japan auf Rang drei gewinnen.
Die Team-Wertung gewann das Kawasaki Racing Team vor dem Team Aruba.it Racing auf Ducati und dem Pata Yamaha Official WorldSBK Team. Auch die Konstrukteurs-Wertung konnte sich Kawasaki sichern. Gefolgt von Ducati auf Platz zwei und Yamaha auf Rang drei.
Bei den Damen konnte sich Emma Bristow aus Großbritannien gegen ihre Konkurrentinnen durchsetzen und sich erneut den Weltmeistertitel sichern. Gas Gas-Pilotin Sandra Gomez aus Spanien wurde in diesem Jahr Vizeweltmeisterin, Theresa Bäuml aus Deutschland landete mit ihrer Beta auf dem dritten Gesamtrang.
Text: Sandro Melchiori dmv-motorsport.de
Text: Sandro Melchiori dmv-motorsport.de
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MOTORSPORT HOCKENHEIM CLASSICS
Motorsportler, OldtimerFreunde, Hobbyschrauber und Fans füllten die Boxengasse.
40. Hockenheim Classics
40 Jahre Hockenheim Classics Ein rundes Jubiläum ging am Wochenende vom 08. bis 10. September auf dem Hockenheimring über die Bühne: 40 Jahre Hockenheim Classics - und da war richtig Leben im Fahrerlager. Man wusste gar nicht, wo man zuerst hinschauen sollte, denn nicht nur auf der Rennstecke wurde Motorsport Nostalgie vom Allerfeinsten geboten. Auch im und um das Fahrerlager war für das Auge sehr viel geboten. Man konnte den Mechanikern, wie in alten Zeiten, beim Schrauben über die Schultern schauen und in den Boxen war eine Ausstellung von alten Rennmotorrädern zu bestaunen. Eines schöner und exotischer als das andere! Diese Rennmotorräder wurden in früheren Tagen bei Rennveranstaltungen eingesetzt und die meisten kamen auch am Wochenende im Moto-
Anton «Toni» Mang war einer der bekanntesten Teilnehmer im großen Fahrerfeld.
drom zum Einsatz. So waren Motorräder der Marken BMW, Matchless, Horex, AJS, Aemacchi, Benelli, Bimota, DKW, Honda, MZ, Moto Guzzi, Norton, RTM, Yamaha, MV Agusta, Jawa zu sehen und auch zu hören - ein rollendes Museum am Hockenheimring. Es durfte natürlich die Kawasaki nicht fehlen, aus einem ganz bestimmten Grund, denn dieses Motorrad wurde von keinem Geringeren als dem fünffachen Motorradweltmeister Anton (Toni) Mang pilotiert. Ja, er war es wirklich, Anton Mang, der Toni aus Bay-
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ern, Deutschlands erfolgreichster Motorradrennfahrer mit 42 Grand-Prix-Siegen, der seiner 350er Kawasaki die Sporen gab. Ein wirklicher Leckerbissen für die Motorsport Fans. Er war mit der Maschine, mit der er genau hier in Hockenheim vor 35 Jahren zum Gewinn des letzten WM Titels der 350 ccm Weltmeisterschaften fuhr, auf dem Hockenheimring unterwegs. Und sein Mechaniker von damals, Sepp Schlögel, sorgte auch am Wochenende wieder dafür, dass die Kawasaki genau so perfekt lief wie früher schon. Übrigens war es auf Sepp Schlögels 70ten Geburtstag in diesem Frühjahr, an dem die Idee geboren wurde, die alte Werks-Kawasaki nach 35 Jahren aus der Garage zu holen und sie noch einmal rennen zu lassen. Und es sollte in Hockenheim sein, genau zur 40. Hockenheim Classics. Alle waren begeistert, danke Toni! Doch es waren noch weitere Fahrer am Start, die früher in den Grand-Prix Rennen gestartet sind. Helmut Kassner, Horst Lahfeld, Reinhard Hiller und Sepp Hage seien hier genannt und gefahren, aber auch Roland Freymond (Schweiz), Massimo Broccoli (Italien) und der Schwede Peter Sjösström waren mal wieder die Gäste im Motodrom. Auch in diesem Jahr wieder dabei waren die beiden Gespann-Weltmeister Rolf Steinhausen und Werner Schwärzel mit seinem Beifahrer Andreas Huber. Einst erbitterte Rivalen, sind heute gute Freunde. Auch der zweimalige Motorradweltmeister Dieter Braun schlenderte durch das Fahrerlager. Es war sehr schön für die vielen Motorsportfans, die Fahrer in ihren Boxen zu besuchen, Autogramme abzuholen und Fotos zu machen. An diesem Wochenende trafen sich bei der Oldtimer-Veranstaltung Kenner und Könner der Motorrad-Szene und auch jene, die es noch werden wollen.
Am Rennwochenende zeigten auf der Rennstrecke im Badischen Motodrom rund 400 historische Motorräder im Rahmen der Deutschen Historischen Motorradmeisterschaft (DHM) den Besuchern waghalsige Manöver und Kurventechniken vom aller Feinsten. In 17 Wertungsklassen wurde um Punkte für die Deutsche Meisterschaft für historische Renngespanne und Solo-Rennmotorräder gekämpft. Doch auch historische Automobile waren am Wochenende bei der 40ten Classics am Start. Rund 150 Fahrzeuge boten den zahlreichen Zuschauern bei ihren Gleichmäßigkeitsläufen der VFV-Autogruppe GLP-Pro einen besonderen Anblick. Internationales Flair erfuhr die Veranstaltung durch die Läufe der holländischen Historic-Freunde (CMRCH) und durch die Fahrer der IHRO (International Historic Racing Organisation). Den vollgepackten Zeitplan auf der Rennstrecke komplettierten die jährlich wechselnden Sonderthemen sowie Demonstrationsrunden und ein Sonderlauf des Motor-Sport-Museums am Hockenheimring. Bei der beliebten Zielfahrt über die Strecke gingen am Sonntag 86 Motorräder und 68 Historische Automobile für einige Runden am Hockenheimring an den Start, die aber auch sehr viel Beifall von den gut gefüllten Tribünen erhielten. Das offene Fahrerlager war ein wahres Eldorado für alle Nostalgie-Fans. Fahrer und Mechaniker lassen sich hier gerne auf einen Plausch über die perfekt aufbereiteten Fahrzeuge ein. Der große Teilemarkt im Fahrerlager und in den Boxen bot den Oldtimer-Enthusiasten und Schraubern einige begehrte Ersatzteile. Am Freitag hatte der Badische Motorsport Club (BMC) 15 Kinder aus dem Hospiz Sterntaler aus Dudenhofen (Pfalz) in Begleitung von Erwachsenen zu den 40. Hockenheim Classics eingeladen. Text und Fotos: Franz Hoffmann hockenheim-classics.de
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MOTORSPORT IDM
lange zu den potentiellen Titelanwärtern gehört hatte. Der Nagolder musste seine Hoffnungen nach einem technischen Defekt und einer Fehlentscheidung bei der Reifenwahl begraben. Mit einem Doppelsieg zum Abschluss zeigte Wahr jedoch, dass jederzeit wieder mit ihm zu rechnen ist. Gesamt-Dritter wurde der Sachse Max Enderlein, der ebenso wie die Erstplatzierten auf Yamaha unterwegs war.
IDM-Finale Hockenheim
Doppelsieg - Show zum Finale Mit einem großartigen Finale ist die Internationale Motorradmeisterschaft (IDM) in Hockenheim zu Ende gegangen. Obwohl die Meister in drei Klassen schon feststanden, wurde vor einer begeisterten Zuschauermenge, in der auch der ehemalige Grand-PrixStar Ralf Waldmann und Ex-Supersportweltmeister Jörg Teuchert gesichtet wurden, bis zur letzten Kurve um jede Position gekämpft. In drei der insgesamt vier IDM-Klassen gab es sogar Doppelsiege. Bei strahlendem Sonnenschein pilgerten die Zuschauer ins badische Motodrom, in dem das IDM-Finale traditionsgemäß stattfindet. Für Markus Reiterberger war es der letzte große Auftritt in Deutschlands höchster Motorradstraßenrennsportserie. Der dreifache Superbike-Meister kehrt zurück ins internationale Spitzengeschäft und wird 2018 in der Superstock 1000-Europameisterschaft antreten. Nach einer ersten bitteren Flaute hat der Bayer auf eigenen Wunsch in der IDM wieder neue Kraft getankt. Er verabschiedete sich erwartungsgemäß mit einem BMW-Doppelsieg von seinen Kollegen und Fans. Hinter dem schon vorzeitig gekürten Champion tobte in Hockenheim der Kampf um den Vizetitel. Yamaha-Werksfahrer Florian Alt war punktgleich mit Reiterbergers Teamkollegen und gleichzeitigem Lokalmatador Jan Bühn angereist. Für Bühn sanken die Chancen auf die Vizemeisterschaft nach dem ersten Rennen als er Fünfter wurde,
aber Florian Alt auf dem zweiten Platz ankam. Auch im zweiten Rennen musste er dem Gummersbacher den Vortritt lassen. Damit war die Angelegenheit entschieden.
Noch nicht vergeben war der Titel in der kleinen Supersport 300-Klasse, in der der Nachwuchs zum Zug kommt. Die Entscheidung musste zwischen den beiden Freudenberg-Teamkollegen Maximilian Kappler und Jan-Ole Jähnig fallen. Jähnig hatte 19 Punkte Vorsprung, aber Kappler, der schon drei Mal an der Weltmeisterschaft auf dem Sachsenring teilgenommen hat, wollte seine Chancen wahren. Er gewann an seinem 20. Geburtstag beide Rennen. Für den Titelgewinn reichte es nicht. Jähnig kam direkt hinter ihm ins Ziel und konnte von seinem Punktekonto zehren. Der 16-Jährige geht als erster Meister der neuen Klasse in die IDM-Geschichte ein.
Fünf Motorradmarken waren 2017 an der IDM beteiligt: BMW, Honda, Kawasaki, Suzuki und Yamaha. Alle schafften es am vergangenen Wochenende mindestens einmal in die Top Ten. Kawasaki-Lady Lucy Glöckner, einzige Frau in der Topklasse des deutschen Rennzirkus, musste sich im zweiten Lauf nach einem mäßigen Start auf der 14. Position einreihen, kämpfte sich aber nach vorn und verdrängte in der letzten Runde sogar noch den WMerprobten Schweizer Dominic Schmitter auf seiner Suzuki vom neunten Platz. In der IDM Supersport 600 stand mit Thomas Gradinger aus Österreich ebenfalls schon der Meister fest. Das Rennen beim Finale machte aber Kevin Wahr, der
Volle Tribünen und tolles Wetter beim IDM-Finale
BMC-Pilot Jan Bühn mit dem Wilhelm Herz Gedächtnispokal
In der IDM Sidecar gab es zum Schluss einen Befreiungsschlag für Josef Sattler/ Uwe Neubert. Sie feierten den ersten Saisonsieg und kamen dabei vor dem nahezu unschlagbaren Meister-Duo Markus Schlosser/Thomas Hofer an. Im zweiten Rennen war dann die alte Reihenfolge wiederhergestellt. André Kretzer/Manfred Wechselberger sicherten sich hier noch die Vizemeisterschaft. Zusätzlich wurde in drei Cup-Klassen um Punkte gekämpft. Hockenheim bot wie gewohnt Action ohne Pause auf und neben der Strecke. Gibt es 2018 ein Wiedersehen? Text: Anke Wieczorek Fotos: Franz Hoffmann
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MOTORSPORT DRC
DMV-Mann Heinz-Reiner Düssel gewann die Moto1
DMV DRC
Die Saison 2017 in der DMV DRC – Klasse-Motorsport und echte Highlights Mit den Meetings in Hockenheim, Most/CZ, Oschersleben, Dijon/F und Schleiz standen fünf Rennwochenenden in diesem Jahr auf der Agenda der DMV Rundstrecken Championship Angetreten war Serienpromoter Bike Promotion mit der Vorgabe, aus den Veranstaltungen der Serie, die auch als „2. deutsche Liga“ bezeichnet wird, echte Events zu organisieren. Erster Schritt war die Erneuerung der Kombination mit dem Deutschen Langstrecken Cup DLC. Der wurde in Most, Oschersleben und Dijon
integriert. In diesem Jahr traten dann auch wieder zahlreiche DLC-Piloten in beiden Serien an. Zudem konnte mit dem belgisch-holländischen BeNeCup eine Kooperation für Oschersleben, Dijon und Schleiz vereinbart werden. Im Klartextdie Starterfelder waren sehr sehenswert! Gut für den Sport.
Der junge Tim Holtz wurde Meister bei den 1000ern
Die Qualität der Wettbewerbe ließ dann auch wirklich keine Wünsche offen. Auf deutscher Seite stachen relativ früh in der Saison der junge Tim Holtz #49 bei den 1000ern und Max Moutschka #24 in der 600er-Klasse heraus. Beide konnten regelmäßig vorderste Ränge belegen und wurden in der Endabrechnung folgerichtig jeweils Klassensieger. Max Moutschka konnte neben dem Superstock-Titel auch gleich noch die Moto2- Wertung gewinnen. Mit Heinz-Reiner Düssel #21 gewann ein absoluter Routinier die Moto1. Sehr viel enger ging es in der Moto Lightweight zu. Hier lieferten sich Nick Weidemann und Uwe Volmari einen Kopf-an-KopfWettstreit. Am Ende hatte Weidemann in der Open-Klasse mit 6 Punkten die Nase vorn, in der Superstock-Wertung waren es immerhin 12. 2018 geht die Serie in ihre 9. Saison mit Bike Promotion. Es stehen wieder mindestens 5 Veranstaltungen im Kalender, darunter auch ein hochkarätiger Kracher auf dem Sachsenring. Schleiz, Most und Dijon sind ebenfalls gesetzt, Oschersleben und/oder Hockenheim müssen noch fixiert werden.
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Neue Regeln im Ablauf sollen für noch mehr Zeitplantreue, über die man sich in der DRC aber eh nicht beschweren konnte, und Transparenz bei den Rennergebnissen sorgen. Zudem kommt eine
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MOTORSPORT DRC
Max Moutschka (#24) stach in der 600er-Klasse heraus und wurde Meister
nerserien und Nachbarföderationen auszubauen und zu intensivieren. Dies wird mit dem BeNeCup, der slowakischen Meisterschaft, der Dutch Ducati Challenge und weiteren Serien gerade diskutiert.
Knappes Ergebnis: Nick Weidemann ist Meister in der Moto Lightweight
Änderung der Lautstärkeregelung (102 dB Standmessung) ins technische Reglement, die dem gesellschaftlichen Trend zu mehr Lärmschutz und den damit strenger werdenden Auflagen durch die Rennstrecken Rechnung trägt.
konkret Fahrzeit sichert. Dazu kommt, dass klare Regelwerke Chancengleichheit und technische Sicherheit herstellen bzw. erhöhen. Aber die meisten Nachbarländer verzeichnen ähnliche Tendenzen und so ist es das Gebot der Stunde, die Zusammenarbeit mit Part-
Nach der guten Resonanz in der Saison 2017 sind auch wieder einige der Events der DRC als Kombi mit dem DLC geplant. Das deutsche EnduranceChampionat erlebte besonders in den letzten beiden Jahren einen quantitativen und qualitativen Aufschwung, der auch in der kommenden Saison seine Fortsetzung finden soll. Einen Beitrag dazu soll die Integration von drei DLCRennen in die Wertung zur EnduranceEuropameisterschaft EEC (European Endurance Cup) leisten, der derzeit hauptsächlich Fahrer aus Frankreich, Deutschland und den Benelux-Ländern anzieht. Text und Fotos: Bike Promotion bike-promotion.com
Ein klarer Blick auf die Situation des lizensierten Rennsports in Deutschland offenbart ein seit langem schwindendes Volumen. Zu stark ist die Konkurrenz lizenzfreier Serien, zu unflexibel die Regelungen der nationalen Sportbehörde, zu irritierend das ständige Hin und Her der IDM. Dabei hat der lizensierte Sport durchaus mehr Aufmerksamkeit verdient, denn den Fahrern wird ein umfangreiches Sicherheitspaket an der Strecke geboten, was neben den besseren Möglichkeiten der Rettung und Bergung auch ganz Unglaublich Konstant: Routinier Heinz-Reiner Düssel
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MOTORSPORT DMV MX CLASSIC CUP Ernsthafte Zwischenfälle oder Pannen gab es bei unsrer Serie nicht und bei den abendlichen Siegerehrungen war gute Laune angesagt. Die Meister 2017 sind: 40+ 1. Uwe Pautsch, CZ 360, Rositz 2. Jens Schneider CZ 400, Lödla 3. Andreas Lefy Faber, Husqvarna 430, MCV Rhein Main
Start frei für die klassischen Motocross-Motorräder
DMV MX Classic Cup
Eine tolle Saison ist beendet In dieser Serie sollen die alten Wettbewerbsmotorräder soweit möglich im Originalzustand antreten. „Replicas“ und Basteleien mit ins Baujahr passenden Teilen sind erlaubt. Besonderes Augenmerk wird bei den Oldtimern auf möglichst original Gabel und Hinterradfederung gelegt. Denn hier würden neuere Komponenten zu unerwünschten Vorteilen beitragen. In 5 Baujahr- und Fahreraltersgruppen ist der Cup eingeteilt und wir halten uns da auch weitgehend an internationale Regeln. Die Altersklassen 40+ und 60+, hier sind die Motorräder bis max. 1972 erlaubt, mit „kurzen Federwegen“. Viele Starter in dieser Klasse fahren aber noch mit Baujahren Mitte 1960. Die nächste Klasse „Twinshock Pre `76“ darf schon mehr Federweg haben, aber noch mit Einschränkung,- halt wie es 1976 bei Seriencrossern war. Der Federweg freigegeben ist dann bei der Twinshock-Klasse „Pre 83“. Die „neusten“ Motorräder bis Baujahr 1990 finden wir dann in der „EVO“ Klasse (EVO = Entwicklung!). Das sind die ersten Mono-shock Entwicklungen aus den 1980er Jahren. Auch im DMV MX Classic Cup geht es um jeden Zentimeter
Der DMV MX Classic Cup erhebt dem Anspruch, eine bundesweite Meisterschaft zu sein. So führte unser Weg zur ersten Veranstaltung eine Woche vor Ostern nach Schaafheim an der HessischBayrischen Grenze, wo der MSV Rhein Main e.V. DMV Veranstalter war. Beim MSC Moosgrund/ADAC in Thüringen war die nächste Station. Von dort ging es in den tiefen Schwarzwald nach Hornberg. Das ist die Trainingsstrecke des ehemaligen WM Fahrers Fritz Schneider auf CZ und später Zündap.
60+: 1. F ranz Baur, CZ 400, MSC Bühlertann 2. Karl Seipel, Maico 400, MSC Aufenau 3. Wolfgang Büttner, Husqvarna 500, MCV Rhein Main Twinshock Pre 76: 1. Mathias Leeg, Suzuki, Farnroda 2. H ugo Seubert, Maico 400, MSC Goldbach 3. Niels Kreim, Maico 250, Brensbach Twinshock Pre 83: 1. Eckhard Rogol, Husqvarna 500, Sondershausen 2. Christof Leyendecker, Maico 490 3. N orbert Herz, Maico 400, MSC Michelbacher Hütte EVO: 1. Herbert Müller, Honda 250, Ingersheim 2. Frank Pflenzel, Honda CR 250, MSC Tauperlitz 3. Stephan Mielke, KTM, Schweite
Beim MSC Bruchstedt wieder in Thüringen fuhren nur die „alten“ Classicer auf 40+ und 50+. Zum Ausgleich durften die Twinshock und EVO`s in Wilnsdorf im Rahmenprogramm der DM-Open starten. In der 2. Augustwoche war Barth bei Rostock angesagt. Neben diesem schönen Rennen nahmen sich einige die Zeit, mit einer Woche Urlaub die Ostseesonne zu geniesen. Ein Highlight war das MX Aufenau, bei dem die Twinshock-Klasse nachts bei Flutlicht fuhr. Nach 10 Jahren Rennpause hat der MCS Schrecksbach erstmals wieder die alte Traditionsstrecke hergerichtet. Nach heftigen Regenfällen und einiger Skepsis der Starter hat aber letztlich alles geklappt. Zum Saisonabschluss starteten wir in Schnaithain (Baden-Württemberg) beim traditionellen „Wildsaupokal“ mit vollen Starterfeldern. Es kamen einige Gastfahrer aus der Schweiz, Österreich und vom Süddeutschen Classic Cup, der auch schon in Schaafheim und Hornberg dabei war.
Mit über 80 Jahren immer noch vorne dabei: Klaus Reissmann
Sonderwertung der Fahrer über 70 Jahre in der 60+ Klasse 1. Wolfgang Büttner, 72 Jahre, Husqvarna 500, Offenbach 2. Klaus Reissmann, 80 Jahre, BSA 440, Leipzig 3. Gerd Löffler, 73 Jahre Montesa, Rossdorf Für 2018 sind Änderungen der Klasseneinteilung angedacht. Text und Fotos: W. Büttner dmv-motorsport.de
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MOTORRADSPORT MOTOCROSS AUFENAU
Flutlicht Motocross Aufenau
Rundum gelungene Premiere für Hessens erstes Flutlicht Motocross beim MSC Aufenau Motocross bei Nacht; dieses seltene Ereignis konnten Fahrer und Zuschauer am 26./27. August beim MSC Aufenau miterleben. Der Verein richtete im Rahmen des MX Hessencups das erste Flutlicht Motocross Hessens aus und erhielt für die Veranstaltung viel Zuspruch von Fahrern und Zuschauern. Mit Feuerwerk und Renndisco legte sich der Verein ordentlich ins Zeug um eine vielseitige Veranstaltung für Jung und Alt auf die Beine zu stellen. Für die notwendige Streckenausleuchtung sorgten THW und örtliche Feuerwehren. Über 200 Fahrer gingen am Rennwochenende an den Start, wobei neben den eingeschriebenen Hessencup Fahrern auch zahlreiche schnelle Fahrer aus anderen Rennserien antraten. Am Rennsamstag starteten die Trainingsläufe bei Tageslicht um 14:30 Uhr. Hier war der Aufenauer Vereinsfahrer Henri Heise in der MX2-Klasse besonders schnell und sicherte sich überraschenderweise die Pole Position. Im Wertungslauf musste er sich mit Rang 7 unter anderem seinem Vereinskollegen Marvin Röder (5) geschlagen geben, schnellster Fahrer war Yannis Appel. In der hubraumstarken MX1-Klasse sicherte sich Joshua Enders den Sieg vor Jonas Böttcher vom MRSC Mernes. Daniel Schäffer vom MSC Aufenau wurde achter. Auf vier Rädern sicherte sich Alexander Freund (ebenfalls MSC Aufenau) den dritten Gesamtrang in der Quad-Klasse; schneller waren nur Julian Haas und Manfred Zienecker. Am Rennwochenende bestand die größte Herausforderung für den Veranstalter darin, für eine ausreichende Beleuchtung der gesamten Motocross Strecke zu sorgen. „Natürlich ist es nicht möglich, die gesamte Strecke komplett homogen und taghell auszuleuchten, aber nach Rücksprache mit einigen Fahrern war die Ausleuchtung absolut ausreichend“, so Pressesprecher Lukas Schell. An den recht dunklen Stel-
len der Strecke war durch den Einsatz von Reservescheinwerfern nach dem ersten Rennlauf nachgebessert worden, sodass die Rundenzeiten in den jeweiligen Klassen nur etwa 5 Sekunden länger waren als bei Tageslicht. Leider mussten trotz gut ausgeleuchteter Strecke die zweiten Wertungsläufe der MX1- und MX2-Klasse aufgrund von heftigem Nebel gegen 24:00 Uhr abgebrochen werden: Durch den schnell aufziehenden Starknebel war die Sicht für die Fahrer stark eingeschränkt. Darüber hinaus war kein Sichtkontakt mehr zwischen Rennleitung, Streckenposten und Sanitätsdienst möglich, weshalb der von der Rennleitung entschiedene Rennabbruch nicht zur Diskussion stand. Fahrer und Zuschauer kamen jedoch nach eigenen Angaben bereits zuvor auf Ihre Kosten: Die meisten Fahrer waren noch niemals zuvor unter Flutlicht Motocross gefahren und für einen Großteil der Zuschauer war eine Flutlicht Motocross Veranstaltung ebenfalls ein absolutes Novum. Der Rennsonntag fand von 08:00 bis 18:00 Uhr komplett bei Tageslicht statt. Für den MSC Aufenau holten Marvin Röder (1) und Daniel Schäffer (2) in der hub-
raumoffenen Open-Klasse einen Doppelsieg. Lukas Schmidt fuhr in der 85 ccm Jugendklasse auf drei. Weiterhin ging der erste Vorsitzende Karl Seipel in der Classic Klasse erfolgreich an den Start und es wurden weitere Rennläufe für Hobbyfahrer und Jugendliche ausgetragen. Der Höhepunkt der Veranstaltung war jedoch ganz klar der Rennsamstag mit den Flutlichtrennen. Die Ergebnisse aller Trainings- und Rennläufe können online unter www.mx-hessencup.de/ergebnisse eingesehen werden.
Wird der MSC Aufenau nächstes Jahr wieder ein Flutlicht Motocross ausrichten? Das bleibt zu klären. Natürlich bedeutet ein solches Rennen einen erheblichen Mehraufwand im Gegensatz zu einer normalen Motocross-Veranstaltung bei Tageslicht. Die Zeichen für eine Fortsetzung der begonnenen Erfolgsgeschichte Flutlicht Motocross stehen jedoch gut. Auf der nächsten Vorstandssitzung werden die Verantwortlichen des Vereins darüber abstimmen. Text und Fotos: MSC Aufenau msc-aufenau.de
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MOTORRADSPORT BAHNSPORT Dritter Deutscher Meistertitel für Stephan Katt Foto: Ingolf Schmidt
DM-Finale nominiert wurde, und nach den Vorläufen mit drei Heatsiegen in Führung lag. Im Endlauf und in der Gesamtwertung wurde der Ostwestfale Vierter.
Deutsche Langbahnmeisterschaft Bad Hersfeld
Catman flog durch die Nacht Nach einer endlosen Serie verregneter oder abgesagter Rennen hatte der MSC Bad Hersfeld nun endlich einmal Glück und brachte das Finale der Deutschen Langbahnmeisterschaft der Solofahrer komplett über die Bühne. Zwar hatte es im Vorfeld schon wieder geregnet, doch mit einer Verschiebung des Trainings konnte am Abend unter Flutlicht pünktlich bei passablen Bahnverhältnissen begonnen werden. Die Zuschauerränge waren gut gefüllt – auch das Balsam in der gebeutelten Hersfelder Clubkasse.
Das Rennen um die Deutsche Meisterschaft war Spannung pur. Nach den Vorläufen konnte jeder der fünf Finalteilnehmer Stephan Katt, Bernd Diener, Max Dilger, Marcel Sebastian und Jörg Tebbe noch gewinnen! Die grösste èberraschung war Marcel Sebastian, der als einer von zwei B-Lizenzfahrern für das
Hülshorst im Krankenhaus. Auch Christian Hülshorst hatte Siegchancen, doch der Lüdinghausener fiel in seinem zweiten Lauf führend aus und im Semifinale stürzte er so schwer, dass er zur Untersuchung ins Krankenhaus musste. Der 58-jährige Bernd Diener verbaute sich seine Siegchancen durch einen Ausrutscher im dritten Durchgang. Stephan Katt gewann den Endlauf vor Diener und Dilger und der „Catman“ war damit als punktbester Fahrer zum dritten Mal Deutscher Meister. Der Lahrer Speedwayspezialist Max Dilger wurde mit einer konstanten Leistung Dritter hinter Diener. In der topbesetzten, beliebten internationalen Seitenwagenklasse gewannen die Europameister William Matthijssen/ Sandra Mollema vor Markus Venus/Markus Heiß und Markus Brandhofer/Tim Scheunemann. Text und Foto: THOMAS SCHIFFNER msc-bad-hersfeld.de
Speedway Team Cup
Berghaupten sichert sich den STC-Titel Der Speedway Team Cup (STC) ist die inoffizielle zweite Bundesliga im Speedway, die als Clubsport durchgeführt wird. Zehn Teams sind in der dem Nachwuchs vorbehaltenen Liga am Start und damit doppelt so viele wie in der 1. Bundesliga. Eine gute Rolle konnten auch dieses Jahr wieder die DMV-Clubs MSC Berghaupten und MSC Diedenbergen spielen. Die Diedenbergen „Rockets“ schlossen in der Tabelle auf Platz 7 ab, hatten aber vor dem letzten Lauf in Herxheim ihre vier Rennen schon absolviert. Vor dem Showdown in der Pfalz hatten Olching, Meissen und Berghaupten je 8 Punkte, Gastgeber Herxheim 6. Drei der Teams konnten also noch Meister werden. Was für eine Dramatik zum Abschluss der Saison. Die Herxheim Drifters gewannen ihr Heimrennen vor 750 Zuschauern souverän, doch um den Meistertitel wurde es dramatisch. Bei einem Zweikampf zwischen dem für Berghaupten fahrenden Max Dilger und Michael Härtel, der für Olching startete, ging Härtel zu Boden. Der Schiedsrichter schloss zuerst den Berghauptener Dilger aus, revidierte jedoch
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dann seine Entscheidung, nachdem ihm ein Video der Szene vorgelegt wurde, und schloss den Olchinger Härtel aus. Somit hatte Dilger leichtes Spiel und holte den nötigen Punkt zum Titel für Berghaupten. Die Black Forest Eagles mit den Fahrern Max Dilger, Daniel Spiller, Ethan Spiller Leon Maier und David Pfeffer sowie Teammanager Sönke Petersen feierten damit ihren grössten Erfolg und gewannen die
Meisterschaft einen Punkt vor dem MC Meißen und einen Punkt vor der MSV Herxheim. Das Nachwuchsförderkonzept der ausrichtenden Speedway Veranstalter Gemeinschaft geht im STC voll auf und auch für nächstes Jahr haben sich schon wieder viele Clubs angemeldet. Text und Foto: THOMAS SCHIFFNER/ MANUEL WÜST svg-veranstalter.de
Mark Riss (Herxheim) in Führung vor Max Dilger (Berghaupten), Kevin Wölbert (Meissen) und Michael Härtel (Olching) Foto: Klaus Goffelmeyer
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MOTORRADSPORT QUADRENNEN Deutsche DMV Shorttrack Quad Meisterschaft
Acht erste DMV Meister
Deutsche Shorttrack
Quad Meisterschaft
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In dieser Saison wurden nach acht Jahren Shorttrack-Quadsport erstmals offizielle Deutsche DMV-Meistertitel vergeben. Entsprechend motiviert waren 50 eingeschriebene Fahrer in acht Klassen. Zwar gibt es im Shorttrack-Reglement ein Streichresultat für jeden Fahrer. Da aber die letzte Veranstaltung der Saison in Bad Hersfeld aus zwei Wertungsläufen bestand, konnte niemand zuhause auf dem Sofa bleiben und seiner Sache sicher sein. Und dann fand das Finale 2017 mit zwei Wochen Verspätung statt: Die Grasbahn in Hersfeld war nach starkem Regen überflutet und am 30.09./1.10. wurde ein neuer Versuch gestartet. Fast hätte der Wettergott jedoch dem MSC Bad Hersfeld, den Quad- und Kartfahrern noch einmal einen Strich durch die Rechnung gemacht. 30.000 Liter Wasser. Mehrstündiger Starkregen in der Nacht stellte dann die Offiziellen um Vorsitzende Elona SchäferHablesreiter und Rennleiter Dennis Schäfer am Sonntagmorgen schon wieder vor Probleme: Die Bahn glich stellenweise einem See; die Vereinshelfer pumpten bis 11.00 Uhr 30 000 Liter Wasser ab! Danach begann verspätet das Training und auch am Sonntag konnten alle Rennen absolviert werden. In der Automatikklasse gewann an beiden Tagen mit Heinz Brandt der Routinier, vor Udo Scholz (am Samstag) bzw. Susana Lopes am Sonntag. Der Meistertitel war dem Homberger bereits am Samstagabend vor Lopes sicher.
die Vizemeisterschaft vor Marco Hellwig zu gewinnen. Erster Doppelmeister seit Ölschuster. Auch in der MEFO Sportklasse, der Hubraumstärksten Quadklasse, dominierte Stephan Bischoff. Der Vorsitzende des MSC Angenrod gewann an beiden Tagen und wurde damit Doppelmeister. Er ist damit zehn Jahre nach dem Doppelerfolg von Hans Ölschuster der zweite Fahrer, der beide Hauptklassen in einem Jahr gewann. Christian Bonkowski wurde am Sonntag Zweiter und holte damit den Vizemeistertitel nach Felsberg. Und auch der 79-jährige Engländer Paddy Thorne war wieder mit von der Partie, nachdem ihm die Quadschmiede Rausch in der Vorwoche seinen Zweitakt-Snowmotor repariert und rennfertig gemacht hatte. Die Schülerklasse dominierte an beiden Renntagen die Pfälzerin Chantal Wagner, die sich den Meistertitel schon drei Wochen zuvor in Heringen gesichert hatte und damit die Saison mit unheimlichen neun Tagessiegen abschloss.
„Schnuppern“ in Diedenbergen
In der Rookiesklasse hatte der 15-jährige Malte Hermann (MSC Angenrod) an beiden Tagen die Nase vorn, vor seinem Teamkollegen Niklas Staufenberg vom Quad Racing Team Hermann. Hermann wurde nach neun Wertungsläufen mit Punktemaximum souverän Deutscher DMV-Meister! In der Quadklasse 3 bis 500 ccm gewann mit einer Glanzleistung Stephan Bischoff aus Angenrod und sicherte sich damit die Meisterschaft in der Klasse. Am Samstag wurde der Mecklenburger Reiko Menning Zweiter vor Marco Hellwig. Damit konnte Hellwig nach Punkten in der Meisterschaft mit Matthias Hahnke (MSC Angenrod) gleichziehen und hatte am Sonntag noch Chancen auf den Vizetitel. Doch er verpasste dann, punktgleich mit Hahnke und Christian Bonkowski die Qualifikation für das AFinale haarscharf und musste zusehen, wie Hahnke mit dem vierten Platz hinter Bischoff, Menning und Bonkowski genügend Meisterschaftspunkte einfuhr, um
Tolle Initiative des MSC Diedenbergen: Am Nationalfeiertag, 3. Oktober lud der Verein Kids und Jugendliche zum Schnuppertraining auf der Speedwaybahn ein. Es wurde ein voller Erfolg: 13 glückliche Kinder konnten an ihre Eltern zurück übergeben werden. Viele „Profi“-Teilnehmer des Trainingstages nahmen sich auch neben der Rennstrecke Zeit für die Schnupperteilnehmer und deren Begleitung. Coach war niemand geringeres als MSJBahnsportmann Sönke Petersen (Bild). Eine Wiederholung ist sicher. Foto: MSC Diedenbergen
In der Rookie-Jugendklasse 6a gewann am Samstag Marlon Dreier (MSC Neuenhasslau) vor Marvin Schulze (MSC Diedenbergen); am Sonntag war es umgekehrt. Dreier wurde damit Meister in seiner Klasse. In Klasse 6b siegte am Samstag Niko Bauer (MSC Neuenhasslau) vor Simon Bonkowski und auch hier war es am zweiten Tag umgekehrt. Bonkowski durfte den Meisterpokal mit 2 Punkten Vorsprung entgegen nehmen. Highlight Speedkarts. Ein Highlight waren die ganze Saison die Läufe der Speedkarts, die mit hubraumstarken Motorradmotoren spektakulär um das Oval driften. In Hersfeld gewann an beiden Tagen mit Horst „Johnny“ Bund aus Sulzbach ausgerechnet der zweitälteste Teilnehmer die Wertungen. Zweiter am Samstag wurde der Kerspenhausener Peter Heußner. Der Lokalmatador konnte mit diesem zweiten Platz seinen ersten offiziellen Deutschen Meistertitel verbuchen. Fünf Wochen nach dem Finale wurden die Pokale im festlichen Rahmen in der Homberger Stadthalle vergeben. Und am gleichen Tag bereits die Eckpunkte für die Saison 2018 gesetzt: Dann soll es elf Meisterschaftsläufe auf neun Bahnen geben! Text und Fotos: THOMAS SCHIFFNER shorttrack-online.de
Dt. DMV Meister 2017 Klasse 1: Heinz Brandt, Homberg/Ohm, MSC Ohmtal Klasse 2: Malte Hermann, Herzebrock-Clarholz, MSC Angenrod Klasse 3: Stephan Bischoff, Alsfeld, MSC Angenrod Klasse 4: Stephan Bischoff, Alsfeld, MSC Angenrod Schülerklasse: Chantal Wagner, Haßloch, MSC Diedenbergen Jugendklasse 6a: Marlon Dreier, Mücke, MSC Neuenhasslau Jugendklasse 6b: Simon Bonkowski, Felsberg, MSC Melsungen Speedkarts: Peter Heußner, Kerspenhausen
Alle DMV Meister 2017: v.l. Peter Heußner, Chantal Wagner, Heinz Brandt, Marlon Dreier, Stephan Bischoff, Simon Bonkowski, Malte Hermann
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MOTORRADSPORT MOFARENNEN
Action in Nidda: Oberwiermer Deifel (47) vor 50ccm Könige Hanau, Pauli Racing (60) und Racing Team Edenbach (68) Foto: Jürgen Schmitt
DMV Mofacup
Titel wieder an „Dämonen“ Den DMV Mofacup gewann auch 2017 das Team Dmon Parts. Doch die Spannung blieb bis zum letzten Teilrennen bei der letzten Meisterschaftsveranstaltung in Nidda erhalten. Nicht weniger als fünf Rennveranstaltungen hatte „Mister Mofacup“ Jürgen Schmitt in dieser Saison aus dem Boden gestampft: Beginnend in Neuenhasslau, über Biebesheim, Plaidt, Klein-Krotzenburg bis zum Finale im oberhessischen Nidda war es die bisher längste Saison in der jungen DMV-Zweiradmeisterschaft. Nicht weniger als 58 Teams wurden in den drei Klassen Standard, Tuning und Prototypen gewertet und auch beim letzten Rennen am letzten Oktobersamstag in Nidda waren noch 27 Teams am Start. Das Rennen wurde mit einer Ehrenrunde zu Ehren des Tage zuvor bei einem Verkehrsunfall tödlich verunglückten Markus Schön aus Hainburg eröffnet, der in einem der beiden Beinhart Racing Teams hätte starten sollen. Finale mit Hochspannung. Im Finale war an Spannung nicht mehr zu überbieten. Das 4-Stunden-Rennen auf der Grasbahn (eigentlich im Fahrerlager der Grasbahn, da das Rennoval stark durchnässt war) gab es heiße Kämpfe, die für den Spitzenreiter nach 229 (!) Runden oder 3 Stunden, 33 Minuten, 28 Sekunden beendet war. Vor dem Rennen lag in der Gesamtwertung des DMV Mofacups das Team Keschte Igel I aus Gaggenau mit 36,56 Punkten an der Spitze, vor Titelverteidi-
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ger Dmon Parts mit 36,38 Punkten. Es ging also um alles und Keschte Igel mit Heiko Peter, Michael Barth und Stefan Albig übernahm auch in den ersten beiden Rennen die Führung. Zwar wechselte mehrmals die Führung, Dmon Parts mit dem Duo Imanuel Schramm und Markus Vollmer hatte anscheinend nichts entgegenzusetzen. Doch dann der Schock beim Start zum (dritten) Rennen: Die Nr. 80 von Keschte Igel fehlte! Ein Simmerring im Motor war kaputt gegangen und musste in der Boxengasse gewechselt werden. Zum vierten Rennen, dem Marathon war Keschte Igel zwar wieder dabei und siewgte auch deutlich vor Dmon Parts, doch die im dritten Rennen verlorenen Runden Wieder Gesamtsieger: Markus Vollmer und Imanuel Schramm = Dmon Parts Foto: Thomas Schiffner
konnten die Badener natürlich nicht mehr wettmachen. Damit war Dmon Parts auf der Zündapp CS 25 nicht nur erneut Tagessieger, sondern auch Klassensieger in der Tuningklasse, aber vor allem als Tuningteam nach 2016 zum zweiten Mal in Folge Gesamtsieger des DMV Mofacups vor allen Teams der Prototypen-Klasse! Keschte Igel I wurde aufgrund des technischen Malheurs Gesamtzweiter vor Guraxler Racing 2 mit Matthias und Sebastian Obermayr aus Weißenberg. Standardsieger Kreidler Chaos. In der Standardklasse ging die Jahreswertung an das Kreidler Chaos Racing Team vom MSC Neuenhasslau mit Teamleader Rene Döpp, Peter Berken und Thomas Dambacher. Mit der Standard-Flory kamen sie in Nidda in ihrer Klasse auf Platz 1, aber in der Gesamtwertung belegten sie den erstaunlichen 14. Rang vor zwölf Teams aus den höheren Klassen und in der Gesamtwertung des Mofacups wurden sie Sechste. Das zweite Mofarennen beim (neuen) DMV-Club MSC Nidda war in jeder Hinsicht gelungen und bildete einen würdigen Saisonabschluss. Landesgruppenvorsitzender Jürgen Schmitt bastelt bereist am Terminkalender 2018 – dann voraussichtlich wieder mit einem neuen Veranstalter. Text und Fotos: THOMAS SCHIFFNER DMV-mofacup.de
MOTORRAD-BIATHLON
Thomas Brockmeier vom MC Lebusa wurde Deutscher DMV Meister in der Klasse 2
Kai Fröhner vom MC Neustadt Orla war in diesem Jahr der erfolgreichste Teilnehmer über 18 Jahren
Motorrad-Biathlon
Tim Wieland vom MC Groß Glienicke (hier bei der Startprüfung) sicherte sich den Titel in der Klasse 3
19. Deutsche DMV-Meisterschaft im Motorrad-Biathlon in Groß-Glienicke Nach dem erfolgreichen Abschluss der Landesmeisterschaft am 09. und 10.09.2017 in Reetz kamen die Berlin/Brandenburgischen Biathleten sowie die Aktiven aus Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen am 07. und 08.10.2017 in Groß Glienicke zusammen, um die diesjährigen Deutschen DMV-Meister zu ermitteln. Zwei Tage zuvor war Sturm „Xavier“ über große Teile Deutschlands hinweg gefegt, hatte dabei auch das Motorsportcentrum in Groß Glienicke nicht verschont. In einem ungeheuren Kraftakt gelang es den Groß Glienickern, die Strecke von den Schäden zu befreien und wieder befahrbar zu machen. Daran änderte auch der dem Sturm bis Sonntagmorgen folgende Dauerregen nichts. Die Strecke war triefend nass. Aber der Wettkampf musste nicht wie zum vierten Landesmeisterschaftslauf 2013 wegen Unbefahrbarkeit abgesagt werden. Nun, einen Vorteil hatte der Regen schon: es gab bis zum Schluss am Sonntagabend keinen Staub.
Wie gesagt, die Strecke war ordentlich präpariert und auch sonst war die Organisation vorbildlich, Zeitplan, Ablauf und Versorgung stimmten. Die Aktiven konnten sich ganz auf den Sport konzentrieren. Wie immer waren die Mitglieder des MC Neustadt/Orla (Thüringen) als Favoriten ins Rennen gegangen und wie immer konnten sie etliche Titel und Pokale für ihren Club holen, so u.a. die Meistertitel in den Klassen 1, 6, 7 und 8. Vor allem einer war immer wieder auf dem Siegertreppchen, Kai Fröhner (Meister in den Klassen 6 und 8, Vizemeister in der 7). Aber auch andere wollten gewinnen und
so gingen die Meistertitel in den Klassen 2, 3, 4 nach Berlin/Brandenburg (MC Lebusa/MC Groß Glienicke), in der Klasse 5 zum MX Grünberg-Hennersdorf (Sachsen) und in der Klasse 9 wiederum nach Thüringen, allerdings nach Arnstadt. Alles in allem eine gelungene Veranstaltung. Nun darf man gespannt sein auf die Jubiläumsmeisterschaft 2018 in Sachsen. Für die Berlin/Brandenburgischen Biathleten gibt es noch folgende Termine: die Ehrung der Landesmeister in Eiche (Ahrensfelde) bei Berlin und zu Beginn des neuen Jahres dann wieder die Veranstaltertagung und Weiterbildung der Biathleten in Duben. Text und Fotos: Stefan Schmidt motorrad-biathlon.de
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MOTORSPORT KLASSIK TROPHY Klassik Trophy
Klassisch, aber nicht alt So lautete der Slogan auf den Shirts der Klassik Trophy. In der Tat haben diese Saison die jüngeren Klassen einen weiteren Zulauf erhalten. Aber nicht nur von älteren Fahrern, sehr viel jüngere Piloten haben bei Klassik Motorsport mit den älteren Maschinen ihre neue Heimat gefunden. Zu den seligen Grand-Prix-Zeiten war sie die Paradeklasse der deutschen Piloten: Die 250 cm³ Klasse. Anton Mang als fünffacher Weltmeister, Martin Wimmer, Helmut Bradl, Reinhold Roth, Manfred Herweh und viele andere waren in den Top-Ten dieser Klasse zu finden. Ein Hauch von Grand Prix-Luft ist bei den Rennen der neueren Zweitakter in der Klassik Trophy hängen geblieben. Yamaha´s, Honda´s und einige Rotax in verschiedenen Fahrwerken liefern sich sehenswerte Positionskämpfe. Erfolgreich verlief die Titelverteidigung von Harald Merkl auf der von Zweitaktspezialist Adolf Schneider vorbereiteten Yamaha. Der ehemalige Deutsche Meister von 1977 zeigte, dass er nichts von seinem Fahrkönnen eingebüßt hat. Die Zweikämpfe mit Stefan Tennstädt, dem ehemaligen Meister der DDR von 1985 waren sehenswert. Doch Rotax-Pilot Tennstädt hatte bis Mitte der Saison noch unter seiner Unfallverletzung zu leiden und lief erst zu Ende der Saison zu seiner gewohnten Form auf, es reichte nur zu Platz fünf in der Tabelle. Eine makellose Serie ohne Ausfälle legte als zweitplatzierter Wilfried Bartsch mit der leistungsmäßig unterlegenen Suzuki RGV hin. Gerhard Schumacher hatte einige Ausfälle zu beklagen. Somit reichte es nur für Platz 3 vor Thomas Wittig, die3 beide die Reverse-Yamaha an der Start brachten. In der offenen 250er Klasse für die Viertelliter-Rennmaschinen nach 1990 überraschte Moritz Holder vom Böblinger Garagenteam mit seiner Suzuki RGV 250. Der Schwabe schnappte den Siegerpokal in der Gesamtwertung dem Dänen Kenny Mathiesen weg, der eine der letzten Yamaha Production Racer mit V-Motoren fuhr. Die beiden Honda-Piloten Thomas Schneider und Roland Rieser folgten auf den nächsten Plätzen. International stark besetzt war das Feld der 350er Klasse.Hier konnte Mathiesen mit 1 Punkt Vorsprung den Gesamtsieg vor dem Österreicher Norbert Moser für sich verbuchen. Platz 3 und 4 ging an zwei weitere Dänen, die mittlerweile Stammgäste der Klassik Trophy sind: Poul Erik Pedersen vor Leif A. Nielsen hieß die Reihenfolge. Neueinsteiger Stefan Horwege aus dem Norden Deutschlands brachte erfolgreich mit Platz fünf seine erste Saison in dieser Klasse hinter sich vor unserem tschechischen Freund Viteszlav
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Hatan. Er fuhr noch eine der letzten luftgekühlten Yamaha´s mit Trommelbremse, weitestgehend im Originalzustand. Mit Gerhard Mitter in der offenen Klasse über 250 cm³, wo überwiegend die Halbliter-Maschinen am Start sind, verteidigte ein weiterer Pilot seinen Titel aus dem letzten Jahr. Der Fahrer, des Böblinger Garagenteam, hatte seine Suzuki RG 500 im Griff und konnte seinen Markenkollegen Berthold Gudermann in Schach halten. Hans Gugenhan und Matthias Blawid folgten auf den weiteren Plätzen, alle auf den Vierzylinder Suzukis startend. Bei den Viertaktern ist es die Superbikeund Supersportklasse, die weiterhin großen Zulauf hatte. Rennen, die an Spannung im Kampf um die Spitzenplätze, bleiben noch lange in Erinnerung von Fahrern und Fans. Und für die bevorstehende Saison haben einige ehemalige Spitzenpiloten dieser Klasse ihr starkes Interesse bekundet. Das würde der Serie bei Fans und Medien nochmals weiteren Auftrieb verleihen, wenn ehemalige Piloten der Pro Superbike am Start stehen würden. In drei unterschiedlichen Jahrgangs-Kategorien fahren die Superbike-Piloten ihren Jahressieger aus. In der Superbike Klassik starten die Maschinen bis Baujahr 1992, in der Superbike 90 sind alle Maschinen bis zum Wechsel des Reglement 2002 versammelt und alles was nicht in die beiden Klassen passt, startet in der Open-Klasse. Zwei- oder Vierzylinder, Ducati oder Suzuki hieß die Frage der Entscheidung um den Sieg in der Jahreswertung, wie zu den besten Zeiten der Superbike-Weltmeisterschaft bei den Superbike 90. Martin Bähr auf der Suzuki GSX-R wechselte sich mit Harry Fath auf der Ducati 996 mit den Siegen bei den einzelnen Läufen ab. Am Ende hatte der Heidelberger mit dem Japan-Renner die Nase vor dem Italo-Fahrer vorn und freute sich über seinen erstmals gewonnenen Titel. Ingo Benndorf (Aprilia Mille) als dritter entpuppte sich als eifriger Punktesammler genauso wie der Schwede Kjell Landgren auf der Honda VTR 1000 als vierter. Das Aprilia- Duo Bernd Wetzel und Harald Dieterle auf Rang 6 und 7 verwies Kawasaki-Urgestein Bernd Kreuzer auf der ZXR 750 mit Platz fünf. Der Fliesenleger aus Friedrichshafen fuhr allerdings nur die erste Hälfte der Saison mit.
Bei den Superbike Klassik bis Baujahr 1991 holte sich Andreas Braun den Gesamtsieg vor Ralf Isermann, die beide Kawasakis ZXR 750 an den Start brachten. Vorjahressieger Peter Amman auf der Honda RC 30, musste berufsbedingt die zweite Hälfte der Saison auslassen. Den Siegespokal in der offene Superbikeklasse ging an Namensvetter Franz Braun, der eine Moko Suzuki GSX-R zu fünf Siegen fuhr. Claus-Peter Hörhammer (Kawasaki GPX 750R) auf Platz 2 verwies seinen Markengefährten Hubert Trabold ( Z1000R) auf Rang drei. In dieser Saison entwickelte sich das Teilnehmerfeld der Supersportklasse mit den 600cm³ Maschinen bis Baujahr 2001 recht positiv. Meist starteten sie zusammen mit den Superbikes und mischten kräftig im Feld der Hubraumund leistungsstärkeren Schwestermodelle mit. Der 19jährige Youngster Nicolai Kraft aus der Rennstadt Hockenheim setzte sich auf der Suzuki GSX-R 600 gegen Senior Steffen Serway auf Yamaha R6 klar durch. Insgesamt 14 Laufsiege gingen auf das Konto des Suzuki-Piloten. Aber bei den Supersportpiloten dominiert klar die Jugend. Mit dem erst 23jährigen Julian Dieterle sammelte ein weiteres Jungtalent bei allen Rennen eifrig Punkte, das ihm Gesamtrang drei einbrachte. Die beiden Yamaha-Fahrer Daniel Gottschalk (26 Jahre) und Franz Streicher (19 Jahre) auf den nächsten Plätzen zeigte, dass ihnen die Zukunft gehört. Die Sieger in der Klassik bis 1983: Bernd Pöllmann (Aermacchi 350), Peter Höss (Ducati Pantah 500), Rainer Hilpert (Ducati TT 750), Jens Hofmann ( DynotecGuzzi 1100). Bei den Youngtimern siegten: Felix Rehm (Kawasaki ZXR 400), Peter Höss (Top Twins /Ducati 750), Harry Fath (Big Twins/Ducati 1100). Die Gewinner bei den Zweitakt Klassik: GP 125 S1 Bernd Meyer (Condor SP3 ), S2 Hendrik Pelzer (Aprilia RS 125), S3 Anne Höss (Honda RS 125), GP 250 S1 Siegfried Klar (Yamaha RD 250), 250 S2 Michael Wild (Virus-Rotax). Die Seitenwagensieger hießen: SC 2 Volker Helms/ Michaela Scharrenweber/Jan Martin (Windle-Suzuki), SC 4 Heino Matthias/ Anja Wulf /Mike Beckmann (DMR-Honda 600), SC Open Axel Braunshausen/ Bernd Krauß (D) BKR-Kawasaki 1000. Damit ging eine lange Saison zu Ende, die mit der rauschenden Abschlussfeier ihr Finale fand. Text: Manfred John klassik-motorsport.com
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MOTORSPORT TOURENSPORT
Tolles Rahmenprogramm: Bei der Veranstaltung in Höxter wurden sogar Rundflüge für die Teilnehmer angeboten
Jahresrückblick Tourensport
Ein erfolgreiches Tourensportjahr geht zu Ende Nach der Jahreshauptversammlung im März, die der DMV in diesem Jahr in Hahnenklee veranstaltete, startete auch der Tourensport in eine neue Saison. Unser erstes Ziel war Wald Michelbach. Zu dem Wochenende vom 28.04.-01.05. lud der MSC Lindenfels. Nach Begrüßung der Anwesenden am Kameradschaftsabend, wurde am Samstag die Gegend unsicher gemacht. Der Odenwald bietet immer wieder interessante Ziele. Dieses Mal waren wir in der Nähe der größten H0 Modellbahnwelt Süddeutschlands. Auch interessant war die direkt neben dem Hotel liegende Sommerrodelbahn, die bei den meisten für einen ordentlichen Adrenalinkick sorgte. Am Nachmittag wurden dann die Teilnehmer vom Veranstalter zur Klosteranlage in Lorsch gefahren. Zur Jury Sitzung lud der Bürgermeister von Wald Michelbach in sein Rathaus ein. Am Abend wurde mit allen noch anwesenden die Sieger gefeiert. Als nächstes Ziel in diesem Jahr hat uns der MSC Victoria Lichterfelde Berlin nach Höxter eingeladen, um dort ein Wochenende auf der Tonenburg zu verbringen. Dort wurden vom 25.05.-28.05.2017 auch viele Internationale Freunde begrüßt. Die weiteste Anreise hatten zwei Motorradfahrer aus Großbritannien. Mit einem Tag mehr konnte nicht nur mehr gefeiert werden, sondern der Veranstalter hatte ein straffes Programm zusammengestellt für diejenigen, die wollten. Am Freitag ging es mit Bus oder Bike zum PS Speicher, dieser konnte in aller Ruhe von den Teilnehmern besichtigt werden. Auch hatte der Veranstalter für einen kleinen Mittagsimbiss gesorgt, den alle zusammen am Bus bei herrlichstem Wetter einnehmen konnten. Am zweiten Tag konnte der Veranstalter beim Flughafen in der Nachbarschaft Rundflüge organisieren. So hoben fast alle Teilnehmer am zweiten Tag für eine halbe Stunde ab und konnten auch wieder bei schönstem Wetter die Gegend genießen. Am Abend
stand dann die Siegerehrung an und auch bei dieser Veranstaltung wurden die Sieger gebührend gefeiert. Auch das dritte Ziel wurde besucht. Vom 14.07.-16.07.2017 ging es nach Sønderburg in Dänemark. Die meisten haben dieses Ziel nur zur Durchreise genutzt um weiter zum Meritum nach Norwegen zu fahren. Ein paar haben sich aber doch entschlossen in Sønderburg zu bleiben und so versuchten wir, uns ein schönes Wochenende zu machen nach dem ersten Schreck am Ziel nur eine Jugendherberge vorzufinden, in der 2 Automaten standen, einen für heiße und einen für kalte Getränke. Am Freitag zur Zielkontrolle kommen als erstes die Camper. Nach kurzem Hin und Her, wie der Tag ein schönes Ende nehmen könnte, wurden wir von den Campern zum Essen eingeladen. Uli Zorn und Roni Gehring sind kurzerhand einkaufen gefahren, um später für alle Schweineschnitzelchen mit Nudeln und Soße zu machen. So verbrachten wir den ersten Abend gemütlich auf dem Campingplatz. Am zweiten Tag wurde dann die Hafenstadt Sønderburg unsicher gemacht. Nach einem Abendessen an der Hafenpromenade ließen wir den Abend mit einem Sixpack ausklingen. Im September und zwar vom 08.-10. wurde die Tourensportgemeinschaft von der Landesgruppe Baden-Württemberg nach Wangen im Allgäu eingeladen. Nach der Ankunft und einem leckerem Abendessen wurde noch ein bisschen zusammen gesessen, denn am nächsten Morgen ging es schon wieder früh weiter. Um 9.00 Uhr hatte der Veranstalter einen Bus bestellt und einige Teilnehmer mitgenommen um Land und Leute näher kennen zu lernen. Als erstes ging es nach
Isny in eine Käserei. Dort wurden die Teilnehmer in die Geheimnisse des Käse Machens eingewiesen. Auch konnten die hergestellten Produkte gekostet werden. Mit viel Käse im Bauch ging die Busfahrt dann weiter, das zweite Ziel der Tour war eine Schnapsbrennerei in Sulzberg. Nach einigen Informationen wie dort die Brände, Geiste und Spirituosen hergestellt werden, durfte auch hier ausgiebig probiert werden. Es war von Allem und auch für Jeden etwas dabei. Am Abend wurden dann die Siegerehrungen gemacht, zum Einen von Sønderburg und auch von Wangen wurden die Pokale überreicht. Das letzte Ziel auf dem Tourensportkalender führte uns in diesem Jahr nach Lenti in Ungarn. Dort waren wir vom 29.09.01.10.2017. Das Hotel in dem wir zu Gast waren wurde im letzten Jahr erst neu eröffnet und ließ keinen Wunsch offen. Vom ersten Stock des Hotels konnte man in das Thermalbad kommen und im Dachgeschoss gab es ein weiteres Schwimmbecken, Saunen und einen Wellnessbereich mit verschiedenen Massagen. Da wir das Glück hatten mit Adolf Mühlhoff einen Ortskundigen bei uns zu haben, der auch die Veranstaltung geplant hat, wurde uns am Samstagvormittag empfohlen mit einer kleinen Waldeisenbahn zu fahren. Unsere Abende haben wir in einer kleinen Kneipe verbracht, die 100 Meter vor dem Hotel lag. Dort wurden dann die letzten Pokale in diesem Jahr ausgegeben und auch hier noch einmal die Sieger gebührend gefeiert. Für das Jahr 2018 arbeiten die Landesgruppen und Clubs schon wieder an neuen Zielen. Diese Wochenenden sind eine schöne Gelegenheit mit Freunden aus dem Alltag zu fliehen um Orte zu sehen, die man sicher alleine nie aufsucht. Text und Fotos: J. Uden/M. Weiß dmv-motorsport.de
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MOTORSPORT TOURENSPORT Moto Tour of Nations
Einmal Griechenland und zurück Am Dienstag den 05. September`17 ging es morgens in Berlin los, lausig kalt mit 10°. Je mehr Kilometer ich zurücklegte, desto wärmer wurde es, und der Wohlfühleffekt setzte ein. Bis Eppan/Weinstraße, immerhin nach 870 km, in der Nähe von Bozen, ging es in einem Rutsch durch. Nach einer kurzen Nacht ging es Mittwoch früh um 6.00 Uhr weiter, die letzten 270 km bis zur Fähre
nach Igoumenitsa. Pünktlich um 9.00 Uhr konnte ich mein Ticket für die Fähre in Venedig abholen, um dann um 12.00 Uhr in See stechen zu können. Es waren auch schon Teilnehmer anderer Nationen
mit an Bord, so ungefähr 50 Personen mit ihren Bikes. Nach 25 Stunden (wie langweilig) kamen wir in Igoumenitsa an, von dort aus, bei angenehmen 32° waren es nur noch circa 80 km nach Ioannina. Ab ins Hotel (5 Sterne) einchecken, Zimmer beziehen und dann den Flüssigkeitshaushalt wieder auffüllen. Ein großes Hallo in allen europäischen Sprachen, so ging es bis spät in den Abend. Insgesamt haben sich 250 Teilnehmer aus immerhin 20 Nationen für diese Tour angemeldet.
Zahlreiche, buntgemischte Motorräder waren bei der Moto Tour of Nations am Start
Am Freitagmorgen um 9.00 Uhr begann gleich die 1.te geführte Tour. 270 km auf kleinen Straßen nach Parga, abends wieder zum Hotel. Am Samstag hatten wir dann „nur“ 220 KM, Arcaeological site of Dodoni, herrliche Gegend mit lauter alten Steinen, dies bei nur 26° und leichtem, morgendlichem Nieselregen. Aber es ist wunderschön, mal Griechenlands Berge zu sehen und nicht nur die touristischen Hochburgen an der Küste, die auch schön sind, ohne Frage. Um 19:oo waren wir wieder im Hotel, genügend Zeit noch für den Pool. Jeden Abend gab es ein Diner, im wahrsten Sinne des Wortes. Der dritte Tag, Sonntag, da ging es gemütlich zu, nur 170 KM bei gerade mal 31°fuhren wir um den großen See bei Ioannina und konnten dann die Stadt unsicher machen. Bei Frappe und Kaffee warteten wir dann bis 18:00 Uhr, um dann an der von den griechischen Gastgebern hervorragend organisierten Parade der Nationen teilzunehmen. Es ist schon ein erhabenes Gefühl, mit 250 anderen Teilnehmern und ihren Bikes durch die abgesperrte Stadt zu fahren, sich mit Hupen, winken, voller Beleuchtung und Warnblinkanlagen zu präsentieren und sich so bei der Bevölkerung für die Gastfreundschaft zu bedanken.
LEITUNG S SYSTEM E B EKLEIDUN G
B R EM S EN/KU PPLUN G EN S I C H ERH EIT/INN EN RAUM
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AUCH DIESES JAHR WIEDER VOR ORT! ESSEN MOTORSHOW 2017
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Am Abend gab es dann um 21.00 Uhr das große Gala-Diner mit herrlichem Buffet und der anschließenden Preisverleihung, wo es eine Damen Wertung, sowie die Nationen Wertung gab. Spanien hat mit 27 Motorrädern und 40 Teilnehmern gewonnen und Deutschland ging leider leer aus, weil ich der einzige war. Am Montag ging es dann für alle nach Hause oder auch weiter in den Süden Griechenlands, wo noch ein paar Tage Urlaub ran gehangen wurden.
VOM 01.12. - 10.12.2017 HALLE: 6 | STAND: D 110
Da ich mir für den Rückweg eine Tour durch Mazedonien und Serbien ausgesucht hatte, und keiner mitfahren wollte oder konnte, fuhr ich eben alleine.
WIR FREUEN UNS AUF IHREN BESUCH!
2.450 km in drei Tagen, kann man(n), muss man aber nicht wieder haben. Insgesamt waren es 4.400 km und viel Interessantes gesehen und erlebt! Text und Foto: M. Weiß/MSC Viktoria Lichterfelde msc-viktoria.de
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INSIDE 04 112017 ISA-Racing DMV GmbH · August-Horch-Straße · 56736 Kottenheim · Tel.: 02651 - 9625-0 · Fax: 02651 - 9625-10 Mail: info@isa-racing.de · Internet: www.isa-racing.com
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DMV INSIDE MSJ SONSTIGES MSJ Jugendtrial
Finale der Deutschen dmsj Jugend Trial Meisterschaft beim MSC Werl Die besten Trialfahrerinnen und Fahrer zu Gast beim MSC Werl. Am 07. und 08. Oktober fanden die beiden letzten Läufe zur Deutschen dmsj Jugend Trial Meisterschaft beim MSC Werl e.V. im DMV statt. Der Werler-Ring, eine ehemalige Schießanlage der Wehrmacht, wurde von Steve Brown und seinem Sektionsbauteam um Kevin Bick und Christian Kregeloh bestens für die Veranstaltung vorbereitet und so konnten weit über 100 Teilnehmer mit ihren Eltern und Betreuern am Freitag anreisen. Aufgrund der starken Regenfälle war die Fahrerlagerwiese vollkommen geflutet. Aber auch das war keine Herausforderung für den MSC Werl, der kurzfristig einen Traktor organisierte, der die Teilnehmer mit ihren Wohnmobilen und Gespannen ins Fahrerlager gezogen hat. Am Samstag um 10:00 Uhr ging es dann für die ersten beiden Starter los,
die weiteren folgten im Minutentakt. Die 20 vorbereiteten Sektionen wurden in Gruppe A und Gruppe B unterteilt, somit wurde von Anfang an Stau verhindert, was für einen reibungslosen Ablauf Joschka Kraft sicherte sich den Titel im Deutschen dmsj Jugend Trial Cup 2017
an beiden Tagen führte. An diesem Tag wurde auch die MSJ Trial Mannschaftsmeisterschaft 2017 ausgefahren, die das Team Schatthausen/Hornberg knapp vor der Mannschaft der MSVg Hammelbach und dem Team MSC Werl gewinnen konnte. Die Siegerehrung am Samstagabend fand in der Werler Stadthalle, dem einzigen Ort, an dem man in der Nähe des Werler-Rings mit so vielen Leuten die Sieger gebührend ehren kann, statt. Auch am Sonntag ging es nach starken Regenfällen in der Nacht noch einmal um wichtige Meisterschaftspunkte. Besonders hervorzuheben ist hierbei der Hornberger Joschka Kraft, der sich den Titel im Deutschen dmsj Jugend Trial Cup sichern konnte. Unser Dank gilt dem MSC Werl und seinem tollen Team, das diese Veranstaltung auf die Beine gestellt hat. Text und Fotos: MSJ/MSC Werl msc-werl.de
MSJ MX Supercup
Im Süd-Schwarzwald beim MSC Emmingen-Liptingen
hatte sich Emil-Manuel Buccioni durch das Feld gekämpft. In der Zielkurve krachte er mit dem bis dahin führenden L. Hofstetter zusammen, der kurz zu Boden ging aber noch 2. wurde. Buccioni siegte für die Südbayernserie.
Seit dem Jahr 2000 gibt die MSJ mit dieser Veranstaltung den besten Fahrer aus 13 offiziellen Landesmeisterschaften die Gelegenheit gegeneinander zu starten.
Schön zu sehen war, als die Beiden in den etwas umstrittenen Crash, sich nach dem Zieleinlauf die Hand gaben.
Der MSC Emmingen-Liptingen konnte nur am 1.Oktober dieses Rennen organisieren, etwas ungünstig, weil verschiedene LM noch Rennen haben und nicht alle eingeladenen Jugendfahrer den Start beim Supercup wahrnehmen konnten. Nach der technischen Abnahme am Samstagnachmittag war dann in der angrenzenden, geschmückten Scheune die Fahrerpräsentation. Die Jungs und Mädels hatten viel Spaß dabei und bekamen von Wolfgang Büttner die Erinnerungsmedaille umgehängt. Auch die jüngsten Teilnehmer hatten beim MSJ MX Supercup ihren Spaß
Samstagabend und Nacht hatten wir unsympathisches Regenwetter, aber am Sonntag schien die Sonne und die schöne Naturstrecke war im Idealzustand. Nach den Trainings fiel bereits vor der Mittagspause das Startgatter für die 50er Klasse. Maximilian Weber, der bereits im Training Bestzeit fuhr, gewann für die Südbayernserie beide 50er Rennen. 2. Wurde für die Nordbayern Christopher Lösel, und 3. Alexander Huberl für Südbayern. Die Rennen der 65er, vor allem der 2. Lauf, sah einen langen Kampf; Alexander Hall, BW.Cup konnte bis zur vorletzten Runde die Spitze verteidigen, dann musste er sich dem Druck von Felix Schwartze, auch BW-Cup, beugen. 3. wurde der Südbayer Nick Heindl, der im 1. Renen 2. wurde. Die 85er Rennen wurden anfangs vom Schnellstarter Tom Schettler, BW-Cup angeführt. Lukas Hofstetter, Süd-West Cup, war nach der Halbzeit in Führung gegangen. Aber nach schlechtem Start
Nach der Fahrer-Siegerehrung mit Kranz und ansehnlichen Pokalen gab es noch Klassenweise die „Mannschaftswertung“. 50ccm 65ccm 85ccm
1. Südbayern 2. BW-Cup 3. Nordbayern 1. BW-Cup 2. Südbayern 3. Südwest Cup 1. Südbayern 2. BW-Cup 3. Südwest Cup
122 Pkt 93 Pkt 56 Pkt 124 Pkt 103 Pkt 51 Pkt 110 Pkt 76 Pkt 74 Pkt
Zur Siegerehrung bedankte sich Wolfgang Büttner beim Veranstalterclub und dem Vorsitzenden Fritz Schmitz für den wirklich reibungslosen Ablauf und die gute Zusammenarbeit. Erfreulich war auch, dass trotz manch harten Kämpfen auf der Piste, die Frau Doktor nicht einmal ein Pflaster kleben musste. Text und Fotos: W. Büttner/ MSC Emmingen-Liptingen mscel.de
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MSJ Vollversammlung 2017
MSJ stellt Weichen für die Zukunft Zum vierten Mal in Folge fand die DMV/MSJ-Meisterehrung und die MSJ Vollversammlung am gleichen Wochenende im Ringberghotel in Suhl statt. Im Rahmen der DMV/MSJ Meisterehrung wurden im Rahmen der Sonderehrungen zwei neue Ehrenmitglieder der MSJ ernannt. Wolfgang Büttner und Friedhelm Selter wurde auf diese Weise für deren Einsatz in der Jugendarbeit der MSJ gedankt. Die Vollversammlung am Sonntag, bei der Clubs und Landesgruppen insgesamt
597 Stimmen repräsentierten, begann mit dem letzten Bericht von Ralf Frache in seiner Funktion als Vorsitzender der MSJ. In seinem Bericht blickte er auf ein erfolgreiches Sportjahr 2017 zurück, in dem viele neue Dinge angegangen wurden und viele Gedanken gesammelt wurden, um die Jugendarbeit im Motorsport weiter voranzutreiben. Außerdem wies er darauf hin, dass
im MSJ Ausschuss zukünftig zwei neue Beisitzer die Arbeit unterstützen werden. Daniel Olic aus dem Drag Racing Team von Gerd Habermann und Florian Pötzl, dem dmsj Jugendsprecher und Jugendwart des MSC Pößneck, sind die beiden neuen Beisitzer der MSJ. Motocrossreferent Armin Bolz berichtete anschließend über die vergangene Motocross-Saison. Es fanden wieder zwei Jugendlehrgänge statt. Außerdem fand der MSJ MX Supercup beim MSC Emmingen-
Vierradsport
Alle MSJ Meister 2017 Name
Vorname
Disziplin
Erfolg
Lindner
Jona
Kart
Sieger MSJ Jugendkart Slalom Meisterschaft 2017 -Klasse 1-
Mayer
Janina
Kart
Siegerin MSJ Jugendkart Slalom Meisterschaft 2017 -Klasse 2-
Nürnberger
Jan-Philipp
Kart
Sieger MSJ Jugendkart Slalom Meisterschaft 2017 -Klasse 3-
Göhring
Antonia
Kart
Siegerin MSJ Jugendkart Slalom Meisterschaft 2017 -Klasse 4-
Dichtl
Daniel
Kart
Sieger MSJ Jugendkart Slalom Meisterschaft 2017 -Klasse 5-
Rühle
Marcel
Kart
Sieger MSJ Jugendkart Slalom Meisterschaft 2017 -Klasse 6-
Kart
Sieger MSJ Jugendkart Slalom Meisterschaft 2017 Mannschaftswertung
MSC Vohburg 1
Fahrer: Daniel Dichtl, Christoph Steinberger, Armin Woerner, Alexander Ruhland, Lisa Hobl Youngster Holzgerlingen
Kart
Sieger MSJ Jugendkart Slalom Meisterschaft 2017 Youngstercup
Fahrer: Damon Wick, Nadim Chekhani, Erion Pnishi, Marc-Andre Zorn MSC Vohburg
Kart
Sieger MSJ Jugendkart Slalom Meisterschaft 2017 Clubwertung
Santillo
Fabio
Kart
Sieger MSJ Superkart Slalom Meisterschaft 2017 Klasse 1
Hermann
Sebastian
Kart
Sieger MSJ Superkart Slalom Meisterschaft 2017 Klasse 2
Kart
Sieger MSJ Superkart Slalom Meisterschaft 2017 Mannschaftswertung
MSC Münster
Fahrer: Markus Dec, David Dec, Fabio Santillo, Simon Volk
Zweiradsport
Müller
Lea
Drag
Meisterin DMV Drag Racing Meisterschaft Klasse Junior Drag Dragster 2017
Gerlich
Robin
Drag
Meister DMV Drag Racing Meisterschaft Klasse Junior Drag Bike 2017
Wagner
Chantal
Quad
Siegerin Deutsche DMV Shorttrack Quad Meisterschaft Klasse 5
Dreier
Marlon
Quad
Sieger Deutsche DMV Shorttrack Quad Meisterschaft Klasse 6a
Bonkowski
Simon
Quad
Sieger Deutsche DMV Shorttrack Quad Meisterschaft Klasse 6b
Peise
Leon
Mo.-Biathlon
MSJ Motorrad-Biathlon Meisterschaft -Erfolgreichster Fahrer 2017
Weber
Nick
Trial
Sieger MSJ Jugendtrial Meisterschaft 2017
Kraft
Joschka
Trial
Sieger MSJ Jugendtrial Cup 2017
Schwabedissen
Nils
Trial
Sieger MSJ Jugendtrial Pokal 2017
Schmidt
Max
Trial
Sieger MSJ Schülertrial Pokal 2017
Team MSC Hornberg/MSC Schatthausen
Sieger MSJ Trial Mannschaftsmeisterschaft 2017
Fahrer: Joschka Kraft, Nico Hack, Simon Neininger Strebel
Tobias
Motocross
MSJ MX Supercup Sieger Klasse 50ccm³ 2017
Schwartze
Felix
Motocross
MSJ MX Supercup Sieger Klasse 65ccm³ 2017
Schettler
Tom
Motocross
MSJ MX Supercup Sieger Klasse 85ccm³ 2017
Streller
Max
Bahnsport
Sieger MSJ Bahnsport Meisterschaft 2017 Junior A
Troidl
Maximilian
Bahnsport
Sieger MSJ Bahnsport Meisterschaft 2017 Junior B
Maier
Leon
Bahnsport
Sieger MSJ Bahnsport Meisterschaft 2017 Junior C
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DMV INSIDE MSJ ALLE MSJ MEISTER 2017 Liptingen statt. Für das kommende Jahr sind wieder zwei Lehrgänge geplant.
sammenarbeit während seiner Amtszeit. Von der Versammlung wurde Matthias Neukirchen als Nachfolger von Ralf Frache vorgeschlagen und daraufhin einstimmig zum ersten Vorsitzenden der MSJ gewählt.
Im Jugendkartslalom berichtete Boris Bachmann über 36 Vorläufe in sechs Regionen. Der Endlauf fand in diesem Jahr in Plettenberg statt. Ausrichter vom Endlauf 2018 wird der AMC Neuötting sein. Im Superkartslalom waren beim diesjährigen Endlauf beim MSC Land Hadeln nur knapp 40 Teilnehmer am Start, was die Qualität und die gute Organisation vor Ort nicht beeinträchtigte. Trialreferent Matthias Neukirchen blickte auf eine erfolgreiche Saison, fünf Trainings mit dem MSJ Team und einen MSJ Lehrgang in Großheubach zurück. Das diesjährige Veranstaltungswochenende zur Deutschen dmsj Jugendtrial Meisterschaft richtete in diesem Jahr der MSC Werl aus. Sönke Petersen blickte als Bahnsportreferent auf eine gute Saison mit großen Erfolgen für die geförderten Teams der MSJ zurück. Außerdem wurde wieder ein MSJ Training in Ludwigslust durchgeführt. Michelle Neukirchen stellte als Schatzmeisterin den Jahresabschluss 2016 vor. Mitgliedsbeiträge kamen in diesem Jahr von 1811 MSJ- und 834 Familienmitglie-
Da es keinen Vorschlag aus der Versammlung oder dem MSJ Ausschuss gab, wird Sandro Melchiori das Amt des Trialreferenten kommissarisch übernehmen, bis ein neuer Trialreferent aufgebaut werden konnte. Bahnsportreferent Sönke Petersen wurde anschließend einstimmig von der Versammlung wiedergewählt. Neuer Vorsitzender der MSJ: Matthias Neukirchen
dern. Von diesen Einnahmen wurden im Jahr 2016 mehr als 44.000€ für Zuwendungen für Jugendgruppen und die Sportförderung verwendet. Der MSJ-Ausschuss wurde anschließend ohne Gegenstimmen entlastet. Matthias Neukirchen neuer Vorsitzender der MSJ. Bei den Wahlen erklärte der Vorsitzende Ralf Frache, dass er nicht mehr zur Wahl steht. Er bedankte sich bei den Ausschussmitgliedern für die gute Zu-
Vierrad-Jugendsprecherin Franziska Schneider stand ebenfalls nicht mehr zur Wahl. Da es keine Vorschläge für diese Position gab, bleibt diese Position vakant. Die Zweirad-Jugendsprecherin Danielle Neukirchen wurde einstimmig wiedergewählt. Abschließend wurde dem Haushalsplan 2018 einstimmig zugestimmt. Text: Sandro Melchiori Foto:Thomas Schiffner msj-motorsport.de
Zwei MSJ Ehrenmitglieder im Rahmen der DMV/MSJ Meisterehrung in Suhl ernannt. Im Zuge der Sonderehrungen bei der DMV/MSJ Meisterehrung in Suhl ließ es sich die MSJ nicht nehmen, zwei weitere Personen für ihre jahrelange Unterstützung im MSJ Ausschuss in den Kreis der MSJ Ehrenmitglieder zu ernennen. Zum Einen wurde Wolfgang Büttner, der ehemalige Motocrossreferent der MSJ, der der MSJ immer noch mit Rat und Tat zur Seite steht, zum Ehrenmitglied der MSJ
ernannt. Zum Anderen wurde der ehemalige Superkartreferent der MSJ, Friedhelm Selter, zum MSJ Ehrenmitglied ernannt. Beide waren sichtlich überrascht und freuten sich sehr über die MSJ Ehrenmitgliedschaft. Die beiden neuen MSJ Ehrenmitglieder: Wolfgang Büttner und Friedhelm Selter
Foto: Franz Hoffmann
MSJ Junior-Sportlerin des Jahres: Celina Liebmann Der Ehrenpreis zur MSJ Junior-Sportlerin des Jahres ging in diesem Jahr an Celina Liebmann. Die 16-jährige Auszubildende zur Kinderpflegerin kommt aus dem südbayerischen Albaching und ist seit ihrem Vizeweltmeisterin 2017: Celina Liebmann (Bild: privat)
sechsten Lebensjahr auf den SpeedwayOvalen Europas unterwegs. Grundstein für die mittlerweile zahlreichen Erfolge ist sicherlich ihr Vater, der selbst erfolgreicher Eisspeedway-Fahrer war. Weitere Vorbilder der sympathischen Südbayerin sind unter anderem Lukas Fienhage und Greg Hancock. Bereits im vergangenen Jahr konnte Celina Liebmann sich den Titel in der Deutschen Meisterschaft erkämpfen, doch in diesem Jahr setzte Sie noch einen drauf und holte sich mit einer kämpferischen Vorstellung den Vizetitel in der Weltmeisterschaft. In seiner Laudatio zu dieser Sonderehrung betonte Sönke Petersen die große Willenskraft und den unermüdlichen Kampfgeist von Celina Liebmann. Wie ihre Idole möchte sie, getreu ihrem Motto „Mitleid bekommt man umsonst, Neid muss man sich erarbeiten“, auch in Zukunft hart an
Celina Liebmann ist die MSJ JuniorSportlerin des Jahres 2017 Foto: Franz Hoffmann
sich arbeiten, um weitere große Erfolge feiern zu können. Wir wünschen Celina Liebmann hierbei alles Gute und viel Erfolg für die Zukunft.
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DMV INSIDE CLUBS Schwäbischer Automobilclub
SAC-Slalomfinale 2017 Am 3.10.2017 fand das Slalomfinale des Schwäbischen Automobilclubs als Gemeinschaftsveranstaltung im Bonholz in Waldenbuch statt. Leider hatte die
am stärksten besetzte Klasse G3 mit 18 Startern noch das Pech, im Nassen fahren zu müssen, aber dann kam schönes Herbstwetter auf und lockte Slalompiloten und Zuschauer auf den Platz. Es wurde hervorragender Slalomsport geboten und viele Fahrer nutzten das Saisonende und das schöne Wetter und
brannten bei vielen Sonderläufen noch super schnelle Zeiten in den Asphalt. Bester Nachwuchsfahrer war Philipp Mühmel, beste Dame Marion Hägele und bester Senior Peter Kalus. Den markenfreien Pokal gewann Pascal Klettner, den BMW-Pokal Thomas Lermer. Bei den Mannschaften gewann Waldenbuch I vor M-Power und Waldenbuch II. Den Wanderpokal für die kleinste Differenz zwischen den Wertungsläufen gewann Thomas Olaynig mit 6/100 Sek. Differenz. Text und Fotos: Brigitte Olaynig i msc-schoenbuch.de
Thomas Olaynig auf BMW e30
DMV LG NIEDERSACHSEN
Einladung zur JHV 2018 Zur Jahreshauptversammlung mit anschließender Siegerehrung laden wir alle Einzelmitglieder und Clubs recht herzlich ein. Termin: Sonntag den 21.01.2018, Beginn der JHV um 10:00 Uhr Ort der Veranstaltung: Hotel Falderport, Coubiere Straße 6 in Emden Anträge zur JHV 2018 sind schriftlich bis zum 14.01.18 zu richten an den 1. Vorsitzenden Oskar Föge, Am Waldmuseum 15, 21789 Wingst Tagesordnung: 1. Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden 2. Feststellung der stimmberechtigten Mitglieder 3. Bericht des 1. Vorsitzenden 4. Bericht der Referenten (Kart, Tourensport, Bahnsport, Trial ) 5. Bericht des Schatzmeisters 6. Bericht der Revisoren 7. Entlastung des Vorstandes 8. Neuwahlen des Vorstandes Gruppe 2 (2. Vorsitzender, Sportleiter für zwei Jahre) 9. Anträge 10. Verschiedenes Im Anschluss gegen 11:00 Uhr findet die Siegerehrung der LG Niedersachsen mit anschließendem Essen statt. Die Einladung zur Siegerehrung erfolgt an die Clubs. 1. Vorsitzender Oskar Föge
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Trial-Sport-Club Kulmbacher Land e.V. DMV
Schnupperlehrgang begeisterte die Teilnehmer Der Trial-Sport-Club Kulmbacher Land e. V. im DMV hatte im August wieder einen Trial- Schnupperlehrgang durchgeführt, um Kinder und Jugendliche ab 6 Jahren aufs Motorradfahren vorzubereiten. Ziel ist es eine höchstmögliche Sicherheit im Straßenverkehr zu erreichen. Der TSC Kulmbach verfügt über drei vereinseigene Trial-Motorräder und stellte das Elektro Trial -Motorrad für diesen Trial - Schnupperlehrgang zur Verfügung. Für Kinder ab 6 Jahren sind Elektro - Trial - Motorräder ideal geeignet, denn sie haben ein unheimliches Drehmoment aus dem Stand, was sofort zu einem Wheeli führen würde, wenn man nicht vorsichtig mit der Gashand ist. Jedoch verfügt so ein Motorrad über ein Potentiometer, mit dem man nicht nur die Geschwindigkeit, sondern auch die Leistung stufenlos herunter drehen kann. Somit lässt sich für jeden Fahrer und dessen Fahrkönnen die richtige Einstellung finden, mit der er das Motorrad problemlos beherrscht. Als die neun Teilnehmer das erste Mal in ihrem Leben in den Fußrasten einer Trialmaschine standen, war ihnen die Aufregung sichtlich anzusehen.
Wir hatten die Leistung des Elektromotors auf ca. 30% heruntergedreht und der Übungsleiter hatte das Motorrad an seiner festen Hand. Man spürte, wie die Teilnehmer bei jedem Übungsdurchgang ruhiger wurden. Mit der Zeit kam das Gefühl der Gas - Hand und Balance, immer mehr in Einklang. Am Ende dieses Zweitages -Schnupperlehrgangs hatten wir die Leistung voll aufgedreht, somit konnten die Teilnehmer einmal die enorme Beschleunigung von solch einem Elektro- Trialmotorrad spüren. Danach waren sich alle einig, dass beim nächsten Training die Leistung höchstens auf 50% aufgedreht werden soll! Sinn und Zweck solcher Veranstaltungen ist, die Jugendlichen von der Straße weg in ein Übungsgelände zu bringen, um sie für den Alltag und die schwierigen Verkehrsbedingungen bei Spaß und Wettbewerb fit zu machen - nicht der Schnellste ist Sieger, sondern der Sicherste, der die wenigsten Fehlerpunkte auf seinem Konto aufweist. Alkohol, Nikotin, Passivität sind bei Trialfahrern nicht gefragt. Ohne die Idealisten, die in selbstloser Weise Träger der Jugendarbeit sind und die Mithilfe vieler Freiwilliger sind solche Veranstaltungen nicht durchzuführen. Klaus Herold Text und Foto: TSC Kulmbacher Land
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DMV INSIDE CLUBS MCC Schenkenhorst
Wasserstandsmeldung aus Schenkenhorst Den geländeaffinen Motorsportfreunden unter uns ist die Traditions-MotocrossStrecke vor den Toren der Hauptstadt sicherlich ein Begriff. Schon vor der Wende wurde hier mit Motorkraft im Dreck gewühlt und um die besten Rundenzeiten gerungen. In diesem Jahr wurde der Club 30 Jahre alt.
Die Anlage des MCC bei schönem Wetter
Dafür hatte der Vorstand für 2017 eine bunte Mischung von Veranstaltungen geplant. Insgesamt 9 Veranstaltungen und ein Messeauftritt standen für dieses Jahr im Terminplan des MCC. Doch die Saison 2017 wurde die schwärzeste, die der Vorstand des MCC Schenkenhorst in den letzten Jahren erleben musste. Der mitgliederstärkste Club der DMV LG Nordost wollte die Zahlung der Mitgliedbeiträge auf Lastschrift umstellen. Laut Satzung sind die Beiträge, wie in den meisten MX-Vereinen, unaufgefordert im Januar zu begleichen. Wie ein schlechter Scherz mutete es an, dass gerade die Menschen, die Ihr ganzes Leben bei Facebook und Co ausbreiten, nun Bedenken wegen des Datenschutzes hatten. Anstatt den Beitrag nun – wie es sich gehört hätte – selbst zu überweisen, blieben rund 70 Mitglieder Ihren Beitrag einfach schuldig. Auf der Hauptversammlung im März wurde daher einstimmig beschlossen, allen Mitgliedern, die bis April noch immer nicht bezahlt hatten, zu kündigen. Es handelte sich hier auch überwiegend um diejenigen Fahrer, die eine Mitgliedschaft nur der üppigen Trainingsmöglichkeiten wegen abgeschlossen hatten. Beim MCC Schenkenhorst Berlin e.V kann über 50 Stunden die Woche an sechs Tagen trainiert werden. Für Arbeitseinsätze auf dem 21 ha großen Gelände fehlte den Zahlungsunwilligen dann aber auch meist die Zeit. Aufgrund des unkameradschaftlichen Verhaltens werden diese nun wohl zusätzlich mit einer zweijährigen Sperre belegt werden; sie müssen nun woanders trainieren.
Nach einem erfolgreichen Messeauftritt im März bei den Berliner Motorradtagen, den Pitbike Masters im April und dem 3h Enduro im Mai verließ den Verein das Glück. Eine wetterbedingte kurzfristige Absage der LM Läufe im Juni riss ein mächtiges Loch in die Vereinskasse. Viele Fahrer verzichteten aus Solidarität zwar auf die Erstattung Ihrer Nenngelder. Trotz allem fehlte nicht nur die Einnahme durch die Veranstaltung, sondern es mussten ca. 6.000 € für Baumaschinenmiete, Zeitnahme und andere nicht mehr abzusagende Dienste bezahlt werden. Pünktlich zum Jugendcamp Ende Juli regnete es dann ohne Unterlass. Die Trainer beschäftigten sich mit Tischsurfen im Fahrerlager und der Vorstand pumpte mit fleißigen Helfern am ersten Tag ca. 1000 m² Wasser von der Strecke. Das Training musste trotz allem auf zur Verfügung stehenden Ausweichflächen stattfinden. Das Wetter blieb beständig schlecht und ließ dem Sportplatz keine Gelegenheit, vernünftig abzutrocknen. In dieser Saison konnten nur ca. 60 % des Trainingsbetriebes von 2016 realisiert werden. Auch das wirkte sich durch Wegfall der Trainingsgebühren negativ auf die Finanzen des Clubs aus. Der Verlust aus der abgesagten LM schärfte den Blick für die Risiken der im September anstehenden DM Läufe auf dem Areal in Schenkenhorst. Zum dritten Mal sollte auch das Finale der Seitenwagenmeisterschaft hier ausgetragen werden. Robert Korr, der erste Vorsitzende, beriet sich in einer Sitzung mit den Kollegen des Vorstandes und den aktiven Helfern des Vereins. Die vorangegangenen Veranstaltungen 2015 und 2016 hatten gezeigt, dass ein fester Kostenblock von ca. 20.000 € zu einer solchen Veranstaltung gehört und eine Menge Arbeit. Man war sich am Saisonende 2016 eigentlich schon einig, dass die schmalen Ergebnisse dieser kräftezehrenden Veranstaltung, die beide sehr positiv vom DMSB bewertet wurden, den Aufwand nicht rechtfertigten und das Risiko für den Club zu groß sei. Der langjährige ehemalige Geschäftsführer, Harald Hattendorf, gab aber zu bedenken, dass es nicht nur um Geld sondern auch um SportfördeWasser wohin man auch schaut
rung geht. Da hatte er zweifelsfrei Recht. Gemeinsam mit Markus Schuricht #68, einem Gespannpiloten des MCC, wurde der Vorstand davon überzeugt es 2017 noch einmal zu versuchen. Robert Korr und der Geschäftsführer Andre Kollert forderten im Gegenzug, dass die Organisation der nötigen Helfer nicht – wie in den letzten Jahren – an Ihnen hängen bleiben dürfte. Ein 40-köpfiges Team sollte zusammengestellt werden und Sponsoren für wenigstens 10.000 € akquiriert werden. Korr hatte 2016 ebenfalls einen fünfstelligen Betrag an Unterstützung eingeworben, dafür aber auch sehr viel Zeit investiert, die Ihm in 2017 nicht zur Verfügung stand. Mehrere Aufrufe an die Mitglieder des Vereins brachten nicht genug Leute zusammen, um so eine Großveranstaltung zu stemmen. Sponsoren wurden ebenfalls nicht in ausreichendem Maße akquiriert, was in letzter Konsequenz zur Absage des DM-Finallaufes der SWG führte. Diese Maßnahme brachte zu Tage, was in den Vorjahren durch extremen Einsatz des Vorstandes kaschiert wurde – mangelnde Leistungsbereitschaft von großen Teilen der Vereinsmitglieder. Selbst aktive Fahrer schafften es nicht, zu den Meisterschaften mal einen Streckenposten zu organisieren. Kaum einer hatte noch Lust, an großen Veranstaltungen mitzuwirken, ohne sich dafür entlohnen zu lassen. Für eine anständige Bezahlung war jedoch kein Geld vorhanden. Die dünnen schwarzen Zahlen der Veranstaltung der letzten zwei Jahre wären auch bei nur 5 € für jede geleistete Stunde tief rot geworden. Aus dieser Erkenntnis heraus startete der Vorstand nun eine Umfrage bei der die Mitglieder, die die Prioritäten des Vereins festlegen sollte. Die Streckenpflege war den Mitgliedern am wichtigsten, gefolgt von der Jugendarbeit. Veranstaltungen waren nicht so wichtig. Also wird es 2018 mit ein paar kleinen Ausnahmen keine größere Veranstaltung geben und der MCC wird sich voll auf sich selbst konzentrieren. Der aktuelle Vorstand hat in sieben Jahren die Mitgliederzahl mehr als verdoppelt, den Haushalt (ausgeglichen) verdreifacht, einen neuen Radlader und Traktor angeschafft, ein Vereinsheim und einen Grillstand gebaut, sowie zwei eigene Bierwagen über die Radeberger Gruppe organisiert. Die Hoffnung, sich in dieser kommenden Phase der Ruhe wieder zu einer leistungsfähigen Mannschaft zusammenzuraufen, ist also mehr als begründet. Text: Robert Korr Fotos: MCC Schenkenhorst mcc-schenkenhorst.de
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DMV INSIDE CLUBS KKCD Jahresrückblick 2017
Auf den Spuren von Schumacher und Senna Viel Spaß mit den kleinen Rennern
So fahren die ca. 50 Aktiven bei 10 bis 15 Veranstaltungen im In-und Ausland.
Eine Randsportart im historischen Motorsport sind die klassischen Karts.
Die historischen Kartveranstaltungen werden im Bereich der CIK ( Internationale Kartsportbehörde innerhalb der FIA) im Gleichmäßigkeitsmodus ausgetragen, das heißt die Sieger werden ermittelt, indem die Rundenzeiten in Relation zu einer Referenzzeit verglichen werden. Wer dabei die geringste Abweichung, hat erhält am wenigsten Strafpunkte und ist somit der Sieger. Dadurch können auch gemischte Felder mit Karts aus verschiedenen Zeitepochen und Schaltkarts neben direkt angetriebenen im selben Wettbewerb fahren.Speziell im internationalen Bereich werden auch Demonstrationsläufe ohne offizielle Zeitnahme durchgeführt. Unsere britischen Kollegen, die Retro Racer veranstalten auch klassische Rennen. Der KKCD, der mittlerweile im KCD 90 integriert wurde veranstaltet seit 6 Jahren eine Jahresmeisterschaft. Gefahren wird dabei u.a. auf Strecken wie Oppenrod, Wittgenborn, Dahlem oder Kerpen.
Die Karts haben natürlich auch eine Geschichte und seit den sechziger Jahren sind die meisten der Top Fahrer über diese Einstiegskategorien zu Rennsportehren gekommen. Und die Sennas, Schumacher und Vettels haben alle klein angefangen und in den Kartklassen ihre herausragende Fahrzeugbeherrschung erlangt. Karts gibt es seit Mitte der 50 er Jahre als Art Ingels einen Rasenmähermotor in einen Stahlrahmen eingebaut hat, und seinen Sohn durch den Garten fahren ließ. Schnell wurde das ganze populär und in Rennklassen unterteilt. Seit 1960 gibt es auch Kartrennen in Deutschland. Namen wie Ihle, Heyer, Wagner und viele andere traten auf, gefolgt von Bellof, Schumacher um nur die Bekanntesten zu nennen. Vor nunmehr 10 Jahren wurde der Klassik Kart Club Deutschland gegründet, der sich zur Aufgabe gemacht hat, die Geschichte der kleinen aber leistungsfähigen Flitzer zu bewahren und zu zeigen. Seit Beginn war eine wichtige Maxime die Karts nicht statisch, sondern aktiv in ihrer natürlichen Umgebung, also auf den Kartrennstrecken zu bewegen. Im August 2007 erfolgte im hessischen Oppenrod der erste Auftritt der neu im KKCD ( Klassik Kart Club Deutschland) organisierten Klassik Kart Fahrer. Was damals unter der Schirmherrschaft von Kartsport Urgestein Botho G. Wagner sowie den Rennleiterlegenden Werner Großevollmer und Reinhard Tropp mit wenigen Teilnehmern begann ist mittlerweile eine richtige Bewegung geworden.
Also was benötigt man um Klassik Kart zu fahren? Historische Karts werden meist in den bekannten Quellen im Auktions- oder Kleinanzeigenmarkt oder im clubeigenen Forum angeboten. Ein fahrfertiges Kart, das nicht jünger als Baujahr 1988 sein sollte, kostet in etwa 1000 bis 1500 Euro, immer vorausgesetzt man besitzt genügend handwerkliches Können und ein entsprechendes Netzwerk. Bei Detailfragen und Fragen zur Originalität berät der Club. Motorrevisionen belaufen sich auf 200 bis 300 Euro die nach ca. 4 Betriebsstunden anfallen. Das Gleichmäßigkeitsformat begünstigt dabei die Kostensitua-
Das Feld der Klassik Karter kurz vor dem Start in Oppenrod
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Those were the days, Showfahren mit den Geräten der Anfangszeit
tion, so sind extreme Tuningmaßnahmen und Reifenschlachten verpönt, es geht um den Spaß am Sport, Kameradschaft und Rücksichtnahme. Und nicht zuletzt um das Vorführen von technischem Kulturgut. Knallharte Racer sind in den modernen Klassen besser aufgehoben. Unsere Leitveranstaltung findet meist im Juni im hessischen Oppenrod statt. Dort fahren in der Stefan Bellof Arena nur historische Karts aus allen Epochen inklusive der 100er Youngtimer die in einem separaten Feld fahren. Sie schlagen die Brücke zu den aktuellen Karts. Ausgangsvoraussetzungen für die Teilnahme sind ein zeitgenössisches Kart ( Zeitraum 1956 bis 1988) sowie die Mitgliedschaft im KKCD KCD 90. Zusätzlich wird seit 5 Jahren ein Kartpass, ähnlich dem HTP im historischen Automobilsport durch unseren Technischen Vorstand ausgestellt. Dieser beschreibt wie beim HTP den Status der historischen Originalität. Technisch sind die Karts technische Wunderwerke, so sind die „putzigen“ Vehikel einfach aufgebaut, machen aber einen Heidenspaß und bieten Motorsport in Reinform. Die Motoren sind in zwei Kategorien eingeteilt. Entweder 100 ccm Einzylinder luftgekühlt mit einer Literleistung von ca. 240 PS pro Liter, es gibt eine Bremse auf der starren Hinterachse, Getriebe, Starter,
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DMV INSIDE CLUBS Batterien, und Einzelradaufhängung gibt es nicht. Die Federung und Dämpfung kommt aus der Rahmenform und Geometrie, die Übersetzung wird mit Ketten und Ritzel so festgelegt dass man sowohl enge Kehren als auch lange Geraden im Ein Rahmen, Motor, Sitz, Tank, Bremse und Räder fertig ist das Renngerät
Drehzahlband des Motors fahren kann. Die zweite Kategorie sind 125 ccm Zweitakter als ein oder Zweizylinder mit 6 gang Getriebe, nun schon mit Zweikreisbremsen auf Vorder und Hinterräder. Die Strecken sind meist eine lockere Kurvenfolge auf engem Raum und zwischen 600 und 1200 Meter lang. Ein Satz Slicks oder Re-
genreifen kosten um die 150 Euro und hält mehrere Saisons. Zusätzlich kommt natürlich noch die obligatorische Fahrerausrüstung dazu, die nicht zeitgenössisch ist, sondern den CIK bzw. DMSB Statuten entsprechen sollte, so sind außer bei Demonstrationsfahrten Integralhelm und homologierte Kartkleidung Pflicht. Dabei ist man ab etwa 400 Euro. Dann natürlich noch Transport und Unterkunft hinzurechnen, aber für ein Kart benötigt es nicht unbedingt einen Truck. Die Altvorderen haben die Karts oft auf dem Dach transportiert, ein Kombi reicht auch. Man kann also sagen, es gibt kaum eine kostengünstigere Möglichkeit Motorsport zu betreiben und Motorsport ist das Kartfahren im wirklichen Sinn, denn wenn man so in 1 bis 2 cm Abstand zum Allerwertesten über den Asphalt fliegt und das Kart um den Kurs treibt spürt man schon seinen Körper. Aber das Feeling ist unvergleichlich und die Schweißtropfen sind es wert. Text und Fotos: Andreas Kohler klassik-karts.de/
AMC-Neuötting e.V.
Jahreshauptversammlung Am Samstag, den 11.11.2017, lud der AMC-Neuötting zu seiner Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen in das Vereinslokal "El Loquito" nach Neuötting ein. Es folgten dieser knapp 50 Mitglieder. Der alte und neue 1. Vorstand Ralf Pollich blickte auf ein ereignisreiches Jahr mit vielen Veranstaltungen und Erfolgen zurück. Lediglich das Wetter spielte bei manchen Veranstaltungen nicht unbedingt mit. Bei den Neuwahlen wurden weitere Beisitzer in die Vorstandsmannschaft aufgenommen.
Die alten Vorstände blieben , bis auf einen, im Team. Ebenfalls wurden Mitglieder für langjährige Mitgliedschaft geehrt. Leider konnten nicht alle zu ehrenden teilnehmen. Es wurden Michael Weiss, Dieter Schindler und Walter Schuhbeck für beachtliche 40 Jahre Vereinszugehörigkeit geehrt . Außerdem erhielten Robert Weiss und Siegfried Gruber anlässlich ihrem 70. Geburtstag einen Glaskrug mit Vereinswappen. Text und Fotos: Bea Pollich i amc-neuoetting.de
(Vorstandschaft) von links: Sepp Vetter, Michael Prostmeier, Ralf Pollich, Bea Pollich, Felix Prostmeier, Jörg Lammer, André Pollich, Helmut Saigger, Hans Wagner, Gerlinde Wagner
DMV LANDESGRUPPE SCHLESWIG-HOLSTEIN E.V.
Einladung Der Vorstand - Deutscher Motorsportverband - Landesgruppe Schleswig-Holstein e.V. - lädt alle Einzelmitglieder und die Mitglieder der Ortsclubs herzlich ein zur
Jahreshauptversammlung 2018 Die Jahreshauptversammlung findet statt am Sonntag, 14.Januar 2018 um 13:30 Uhr im Clubheim des BSC Aukrug, Böker Str. 38, 24613 Aukrug Anfahrt siehe auch: http://bscaukrug.de/anfahrt/ Tagesordnung: 1. Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden 2. Feststellung der stimmberechtigten Mitglieder 3. Bericht des 1. Vorsitzenden 4. Bericht des 2. Vorsitzenden 5. Bericht des Schatzmeisters 6. Bericht des Sportleiter 7. Bericht der Revisoren 8. Entlastung des Vorstandes 9. Bestimmung einer Wahlleiterin bzw. eines Wahlleiters 10. Neuwahlen lt. § 10 der Satzung (1.Vorsitzender, Schatzmeister und Kassenprüfer) 11. Anträge 12. Verschiedenes Anträge zur Jahreshauptversammlung 2018 sind schriftlich bis zum 6. Januar 2018 zu richten an den 1. Vorsitzenden Rolf Borchardt, Siedlung Fernblick 1, 24107 Kiel, Telefax 0431 / 311332 oder Mail: roboki@t-online.de Im Anschluss an die Jahreshauptversammlung findet um 15:00 Uhr die Siegerehrung für das Sportjahr 2017 statt. Zur Siegerehrung bitte ich, um eine verbindliche Anmeldung bis zum 6. Januar 2018 an: Rolf Borchardt, Siedlung Fernblick 1, 24107 Kiel, Telefax: 0431 / 311332 oder Mail: roboki@t-online.de. Rolf Borchardt (1. Vorsitzender)
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DMV INSIDE CLUBS
DMV LG NORDOST
Einladung Die DMV Landesgruppe Nordost e.V. lädt alle Mitglieder ein zur Jahreshauptversammlung 2018 am Sonnabend, den 20. Januar 2018 um 12:15 Uhr in das Restaurant Poseidon in Berlin-Schmargendorf, Fritz-Wildung-Straße 7 a, 14199 Berlin. Einlass ab 11:45 Uhr. Anreise: S-Bhf. Hohenzollerndamm Mit Fahrzeugen: Über die A 100, Ausfahrt 13 (Hohenzollerndamm) Richtung Zehlendorf, an der ersten. Ampelkreuzung links in die Cunostraße, dann links Fritz-Wildung-Straße bis zum Ende. Parkmöglichkeit: Auf dem Gelände des MSC Berlin (am Wendekreis links) Tagesordnung: 1. Begrüßung 2. Ehrungen 3. Berichte des Vorstandes 4. Aussprache 5. Haushaltsplan 2018 und Abstimmung darüber 6. Bericht der Kassenrevisoren 7. Entlastung des Vorstandes 8. Bestimmung des Wahlleiters 9. Wahlen (Gruppe I) - Vorsitzender, z. Zt. Carl Brucke - Schatzmeister, z. Zt. Günter Schmidt - Vorstandsmitglied für Berlin, z. Zt. Michael Weiß - Vorstandsmitglied für Tourensport, z. Zt. Rolf Gransee - Kassenrevisoren, z. Zt. Marina Weiß*) und Sergej Roth *) Wiederwahl nicht zulässig 10. Verschiedenes Anträge gemäß § 7.4 der Satzung an die JHV sind schriftlich bis zum 05. Januar 2018 (vorliegend) an die Geschäftsstelle der DMV LG Nordost e.V., Finkenkruger Str. 35, in 14612 Falkensee zu richten. Für den Vorstand Carl Brucke Vorsitzender Der Automobil- und Motorrad-Club (AMC) Duisburg ist einer der ältesten Motorsportclubs Duisburgs und seit 1950 Mitglied im DMV. Das Angebot und Engagement des Vereins reicht von Kartslalomveranstaltungen bis zur Teilnahme an der VLN sowie dem 24h-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife.
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AMC Duisburg e. V.
Erfolgreiches 3. Oldtimer Treffen des AMC Duisburg e. V. im DMV Am vergangenen Sonntag fand das 3. Oldtimer Treffen des AMC Duisburg e. V. im DMV auf der "Dreieckswiese" im Sportpark Duisburg statt. Bei gutem Wetter kamen die Oldtimerbesitzer und Zuschauer in Scharen. Bereits vor dem offiziellen Veranstaltungsbeginn um 10.00 Uhr fanden sich die ersten Oldtimer ein. Schnell füllte sich der Platz an der Kruppstraße. Über 350 Oldtimer fanden sich über den Tag ein. Die ganze bandbreite der Klassiker aus allen Jahren fand sich ein. Vom Mercedes 600 Typ W 100 von Bj. 66 über 190 SL oder den Roadster 300 SL Cabrio, BMW, Jaguar, Opel, Ford, VW, amerikanische Traumautos, den französischen Modellen und viele mehr waren vertreten und boten den Besuchern viel Sehenswertes und sorgten für viel Gesprächsstoff für Jung und Alt. Neben den PWK´s fanden sich auch rund 45 Motorräder ein, man konnte sich vorstellen wie früher auf dem Zweirad gereist wurde. Das Restaurant DSV 98 Am Bertasee sorgte für das leibliche Wohl mit kühlen Getränken, Würstchen und Steaks, was sehr gut angenommen wurde. Auch fehlte Kaffee und Kuchen nicht. Im Schatten fanden dann Fachgespräche statt, aber auch den Besuchern, die nicht vom Fach
waren erhielten viele Informationen von den Oldtimerbesitzern auf ihre Fragen. Die Resonanz aller Beteiligten, den vielen Besuchern und Oldtimerbesitzern war sehr positiv. Man freut sich schon auf das vierte Treffen im kommenden Jahr. Robert Lünsmann (1. Vorsitzender des AMC Duisburg e. V. im DMV): „Nach der guten Resonanz beim 2. Oldtimer-Treffen konnten wir in diesem Jahr eine weitere Steigerung erreichen. Rund 110 PKWOldtimer und 15 Motorräder kamen mehr in diesem Jahr an die Wedau und zeigt mit der Steigerung, dass wir auf dem richtigen Weg sind und wie in den vergangenen zwei Jahren hat das Wetter mitgespielt. Bereits jetzt beginnen wir mit der Planung für das kommende Jahr wobei der Termin mit dem letzten Sonntag im August schon feststeht. Dass das Treffen ankommt zeigen die Kennzeichen. Nicht nur viele Duisburger sind gekommen, auch Teilnehmer mit Anreisen von weit über 100 km kamen an die Wedau. Unser Dank geht auch an Duisburg Sport, die dieses Oldtimertreffen ermöglichen.“ Text und Fotos: TSP / Motorracetime.de
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DMV INSIDE CLUBS MSC Berghaupten e.V.
50 Jahre MSC Berghaupten
Märchen beginnen mit den Worten „Es war einmal“. Aber dass der MSC Berghaupten seit 50 Jahren besteht ist Realität und Grund genug in der Schlosswaldhalle in Berghaupten auf 50 Jahre MSC Erfolgsgeschichte zurück zu blicken. Der aktuelle 1. Vorsitzende Michael Wurmseher konnte unter den vielen geladenen Gästen mit großer Freude auch die 5 noch lebenden Gründungsmitglieder Herbert Näger, Klaus Näger, Josef Siefert, Ewald Weinald und Hermann Armbruster, die heute noch Mitglied im MSC sind, begrüßen und zu Ehrenmitgliedern ernennen. Ebenfalls zum Ehrenmitglied ernannt wurde der langjährige Zweite Vorsitzende Norbert Feißt der über 25 Jahre für den Auf- und Abbau der Rennstrecke verantwortlich war. Der Zweite Vorsitzende der DMV-Landesgruppe, Gunnar Dieringer, überbrachte die Grüße und ein Geschenk der DMVLG-Baden-Württemberg und sagte er ist sehr stolz auf das Verbandsmitglied
MSC Berghaupten und auf dessen große Veranstaltungen. Vom DMV in Frankfurt war der DMV-Vizepräsident Bernd Schmidt angereist. Außer dem Jubiläumsgeschenk für den MSC hatte er für den Gründungsvorsitzenden Hermann Armbruster eine besondere Wertschätzung dabei. Nicht nur 28 Jahre als Erster Vorsitzender des MSC Berghaupten, sondern auch seine aktive Mitarbeit in verschiedenen Verbandsgremien wie z.B. Vorsitzender der Süddeutschen Bahnrennen Veranstalter, Bahnsportreferent der DMV- Landesgruppe, Motorrad-Sportleiter des Motorsportverbandes BadenWürttemberg, Mitglied im OMK/DMSB Bahnausschuss, intern. Schiedsrichter, Rennleiter, Sportkommissar usw. usw. zeichnet Hermann Armbruster aus, sagte Bernd Schmidt. Für dieses überragende Engagement konnte der leidenschaftliche Motorsportler sichtlich gerührt die Ehrenmitgliedschaft des DMV in Empfang nehmen. 170 Gäste applaudierten stehend. Der Erste Vorsitzende Michael Wurmseher, der souverän durchs Programm führte, zeigte die Chronik des Vereins an Hand einer Power Point Show, vom ersten Grasbahnrennen 1969 bis zur WM-LangbahnChallenge 2017. Geehrt wurden auch fünf Helferfrauen, die beim Auf- und Abbau die
DMV LANDESGRUPPE NIEDERRHEIN E.V.
Einladung zur Jahreshauptversammlung Die DMV-Landesgruppe Niederrhein e.V. lädt alle ihre Mitglieder zur Jahreshauptversammlung am Montag den 19.Februar 2018 um 19.30 Uhr, in die Gaststätte Dohmen „Zum Treffpunkt“, Lambertusstr. 35, 52441 Linnich - Ortsteil Tetz, Tel: 02462-1850, ein. Tagesordnung 1. Begrüßung 2. Anträge auf Erweiterung der Tagesordnung zu Punkt 18. Verschiedenes 3. Berichte: a.) 1. Vorsitzender b.) Sportleiter/DMSB-Vierrad-Referent c.) Jugendwart d.) DMSB-Zweirad-Referent e.) Schatzmeister f.) Revisoren 4. Aussprache zu den Berichten 5. Wahl eines Wahlleiters für Pkt.6 und 7, Feststellung der Stimmberechtigung 6. Entlastung des Vorstandes 7. Neuwahlen nach Gruppe II: a.) 1.Vorsitzender f. 2018/19, z.Zt. Jürgen Müllem b.) Schatzmeister f. 2018/19, z.Zt. Bruno Hürttlen
c.) Schriftführer f. 2018/19, z.Zt. Dorothee Nüsser d.) 2 Revisoren f. 2018, z. Zt. Hans Jürgen Kirschbaum (Ecurie) und Hans-Willi Dohmen (MSIG) 8. Bestätigung des Jugendwarts (2018) z.Zt. Philipp Emonts 9. Einsetzen der Referenten für 2018: a.) Tourensport (z.Zt. n. besetzt) b.) Motorradsport (z.Zt. Philipp Emonts) c.) Automobilsport (z.Zt. Dieter Nüsser) 10. Bericht von der DMV-Meisterehrung u. DMV-Präsidiumsitzung 2017 (am 18./19.11.2017 in Suhl) 11. Bericht von der LG-Siegerehrung 2017 (am 07.01.2018 in Niederzier) 12. Bericht von der MVNW-Siegerehrung 2017 (am 28.01.2018) 13. Perspektiven für das Sportjahr 2018, Veranstaltungen der LGClubs 14. Meisterschaften 2018: LG / DMV / MVNW 15. LG-Siegerehrung 2018 / LG-JHV 2019 16. Anträge (müssen bis 10.Januar 2018 dem 1.Vorsitzenden bzw. Schatzmeister vorliegen)
„Truppe“ immer hervorragend mit Speisen und Getränken versorgt, sowie die aktiven Fahrer des Clubs, die auch in diesem Jahr wieder große Erfolge erzielen konnten z.B. Gewinn des Deutschen Speedway Team Cups durch die „Black Forest Eagles” der Mannschaft des MSC Berghaupten. Mit einem kalt/warmen Buffet, geliefert vom ehemaligen Grasbahn-Seitenwagenfahrer Albin Stöckel, wurde das Publikum verwöhnt und zum Abschluss gewann bei der großen Tombola der Seitenwagen Rennfahrer Achim San Millan den Hauptpreis, ein Mountain Bike. Es war ein gelungener Abend zum Abschluss einer gelungenen Saison und eine Würdigung für 50 Jahre aktive Arbeit für den Motorsport. Für das Jahr 2018 plant der MSC Berghaupten wieder den Speedstart zur Saisoneröffnung. (Speedway Training mit Abschlussrennen) am 24./25. März und die Race Days (Speedway und Grasbahnrennen) am 25./26.August und hofft heute schon auf gutes Rennwetter. Text und Fotos: Bernd Müller msc-berghaupten.de
17. F estlegung der LG-Gebühren, nach § 8a(4) LG-Satzung a. N enngebühren zur LG-Meisterschaft 2019: DMV/ADAC/AvDMitglieder (2018 = 5.- €) DMV-MSJ/ADAC/AvD-Mitgl. bis 18 J.: (2018: bis 13J = 1,50 €, bis 18 J = 4.- €) Kartrennsport (2018) DMV/ADAC/ AvD: Bambini b.13J = 1,50 €, Junioren b.15J= 4.- €, Senioren ab 16J= 5.- € Kartslalom (2018) DMV/ADAC/ AvD: bis 18J = 1,50 €, bis 23J = 4.- €, über 23J = 5.- € b. Veranstaltungsgebühren 2019: je durchgeführte Veranstaltung (2018 = € 15.-, max. € 55.- / Kalenderjahr) "Ersatz"-Veranstaltungsgebühr (2018 = € 15.- einmalig pro Kalenderjahr zu zahlen von den LG-Clubs welche keine eigene Veranstaltung durchführen) 18. Verschiedenes Der DMV-LG-Vorstand hofft auf ein Zahlreiches Erscheinen, bei der LGJHV. Mit sportlichem Gruß: gez. Jürgen Müllem, 1.Vorsitzender Bruno Hürttlen, Schatzmeister
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DMV INSIDE CLUBS
Badischer Motorsport Club e.V.
Kinderferien Programm im Motodrom Es war ein heißer Tag beim diesjährigen Kinder-Ferien-Programm der Hockenheimer Kinder. Der Badische Motorsport Club (BMC Hockenheim) hatte dieser Tage 28 Kinder im Alter vom 6 bis 11 Jahren im Motodrom zu Gast. Der BMC bot den Kindern ein schönes Unterhaltungsprogramm. Zuerst bekamen die Kinder alle ein Namensschild und es wurden zwei Gruppen gebildet. Die erste Gruppe drehte auf der Kartbahn mit einem Kett-Car ihre Runden. Wegen der großen Hitze wurde die Strecke kurzerhand zu einer Acht abgesteckt. Es gab eine Einführungsrunde, dann wurde die Zeit genommen. So wurde der Schnellste unter allen Teilnehmern ermittelt. Die schnellsten drei Kinder bekamen ein BMC T-Shirt und alle teilnehmenden Kinder bekamen eine Urkunde, eine Mütze und je einen Rucksack. Die andere Gruppe marschierte zu Fuß in die Race Con-
trol. Da kam sofort die Frage auf: Warum gibt es so viele Fernseher? Die sind dazu da, um die Rennstrecke genau im Auge zu behalten, falls Unfälle geschehen sollten. Sportwartin Sarah Würges erklärte den Jungs und Mädels, die einzelnen Flaggensignale. Zum Schluß noch kurz aufs Siegerpodest. Hier durften sich die Kinder auf das Siegerpodest stellen und sich fühlen (und posieren) wie Michael Schumacher oder Nico Rosberg. Dann ging der Fußmarsch weiter in das Motorsport Museum und wieder zurück durch das Fahrerlager in das Medical Center. Dort wurden sie vom Mitarbeiter des DRK (Deutsches Rotes Kreuz) Thomas Nies empfangen. Hier wurden die Ferienkinder in drei Gruppen eingeteilt. Die erste Gruppe ging in die Räumlichkeiten des Medical Centers und die zweite Gruppe durfte einen bereitgestellten
DMV LANDESGRUPPE BADEN-WÜRTTEMBERG E.V.
Einladung zur Jahreshauptversammlung Die Vorstandschaft lädt alle Vertreter der Ortsclubs und Einzelmitglieder recht herzlich zur ordentlichen Jahreshauptversammlung ein. Termin: Sonntag 4. Februar 2018 Ort: Bürgersaal, 79415 Hertingen, Hebelstrasse 8 Gastgeber: MSC Rebland Hertingen e.V. Tagesablauf: 11.00 Uhr Jugendvollversammlung 12.30 Uhr Jahreshauptversammlung 14.30 Uhr Meisterehrung und geselliges Beisammensein Tagesordnung der MSJ der LG: 1. Begrüßung der Mitglieder und Gäste 2. Bericht des Jugendleiters 3. Berichte der Jugendsprecher
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4. Berichte der Referenten 5. Bericht der Finanzreferentin 6. Bericht der Revisoren 7. Entlastung des Jugendvorstandes 8. Feststellung der Beschlußfähigkeit 9. Bestimmung des Wahlleiters 10. Neuwahl des Jugendleiters, Wahlen nach Gruppe 2, Wahl der Jugendsprecher 11. Anträge 12. Verschiedenes Tagesordnung der HV DMV LG-BW: 1. Begrüßung der Mitglieder und Gäste 2. Grußworte unserer Gastgeber 3. Ehrung der im letzten Jahr verstorbenen Motorsportler 4. Bericht des 1. Vorsitzenden 5. Bericht der Geschäftsführerin 6. Berichte des Sportleiters und der Referenten
Krankenwagen (RTW= Rettungswagen) besichtigen. Hier erklärte Niels Vogelsang die wichtigsten Funktionen im RTW. Die dritte Gruppe ging zur eigentlichen Überraschung des Tages, einem Rettungshubschrauber, dem gelben Christoph auf dem Hubschrauber Landeplatz. Die Augen der faszinierten Kinder wurden immer größer, denn der Pilot Rüdiger Neu erklärte alle Funktionen um und im Rettungshubschrauber. Er bat alle Kinder einmal richtig im Cockpit Platz zu nehmen. Denn wann bekommt man solch eine Gelegenheit heutzutage schon geboten? Davon werden die Hockenheimer Ferienkinder noch Jahre erzählen.
Für Verpflegung und Getränke (die waren bei der Hitze sehr wichtig) war immer gesorgt, so dass sich die Ferienkinder immer mal wieder stärken konnten. Die neun Helfer des BMC bemühten sich, dass alles reibungslos verlief und die Jungs und Mädels einen unvergessenen Tag im Motodrom beim BMC und der Hockenheimring GmbH auch einmal ohne Eltern genießen konnten. Am Ende der Veranstaltung wurden alle Kinder glücklich und zufrieden von ihren Eltern wieder abgeholt. Text und Fotos: Franz Hoffmann
7. Bericht der Schatzmeisterin 8. Bericht der Revisoren 9. Entlastung der Vorstandschaft 10. F eststellung der Beschlußfähigkeit 11. Bestimmung des Wahlleiters 12. Neuwahlen nach Gruppe 2 13. V orschau auf das Sportjahr 2018 durch den 1. Vorsitzenden 14. V orstellung des Haushaltsplanes 2018 15. Anträge 16. Verschiedenes Anträge an die Jahreshauptversammlung sind schriftlich bis zum 25.01.2018 bei der Geschäftsstelle oder dem 1. Vorsitzenden einzureichen. Über ein zahlreiches Erscheinen freut sich die Vorstandschaft und der Jugendvorstand. Sportliche Grüße Ulrich Zorn 1. Vorsitzender
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DMV INSIDE CLUBS DMV Landesgruppe Südbayern e.V.
Jugendzeltlager der Landesgruppe Südbayern e.V. Ebenfalls am Samstag gab es dann noch Besuch von der Vorstandschaft – der Geschäftsführer, Klaus-Peter Schmiedeknecht als auch der Vorstandsstellvertreter, Kai Schmiedeknecht besuchten die Aktiven und stellten in Aussicht, sich auch bei der nächsten Veranstaltung wieder zu beteiligen. Insgesamt ein wieder mal gelungenes Zusammensein von Mitgliedern der Motorsportclubs des AMSC Übersee, MSC Teisendorf, MSC Zeilarn und auch AMC Neuötting. Nach dem durchweg positiven Feedback der Teilnehmer läuft bereits die Planung für 2018 – dann ist es aber bereits etwas früher, nämlich für Juli geplant. Text und Fotos: Anja Schreiner dmv-lg-suedbayern.de Nachdem zuletzt im Jahr 2009 von der DMV-Landesgruppe Südbayern in Pocking ein Zeltlager für die MotorsportJugend veranstaltet worden war, war es mal wieder höchste Zeit. 19 Jugendliche und 4 Betreuer fanden sich am schönen Abtsee auf dem speziellen Jugendcampingplatz ein, um gemeinsam einmal abseits des Motorsports miteinander Spaß zu haben. Die Jugendleiterin der DMV Landesgruppe Südbayern, Anja Schreiner und der 1. Vorstand des MSC Teisendorf, Daniel Fuchs, hatten sich um Platz, Unterkunft, Verpflegung und Spiele gekümmert, sodass am Freitagnachmittag gestartet werden konnte. Das
DMV LG SÜDBAYERN E.V.
Einladung Einladung zur Jahreshauptversammlung mit Meisterehrung der DMV Landesgruppe Südbayern e.V. am Sonntag, den 28. Januar 2018 ab 10:00 Uhr Liebe Motorsportfreunde der DMV Landesgruppe Südbayern, satzungsgemäß ergeht hiermit an Sie, bzw. Ihren Club die Einladung zur ordentlichen Jahreshauptversammlung mit Meistehrung in 84549 Engelsberg, Trostberger Str. 7 Wirt z`Engelsberg, Familie Stadler Tel. 08634/627390 www.hotel-engelsberg.de
Wetter war den Teilnehmern am Freitag und auch Samstag wohlgesonnen und es blieb – trotz schon teilweise herbstlicher Temperaturen – zumindest bis in die Nacht hinein trocken. Bei zahlreichen Aktivitäten gab es im Tagesverlauf viel zu erleben. Von Tischtennis-Rundläufen über Leitergolf bis hin zu diversen Ballspielen mit Schlägern war einiges geboten. In den Abendstunden des Samstags wurde noch eine gemeinsame Nachtwanderung gemacht. Am gemeinsamen Lagerfeuer wurden Marshmallos und Knoblauchbrote gegrillt und die abgekühlten Körperteile aufgewärmt bis spät in die Nacht. TOP 01) Begrüßung und Bericht durch den 1. Vorsitzenden TOP 02) Bericht des Geschäftsführers TOP 03) Bericht des Schatzmeisters für das Kalenderjahr 2016/2017 Genehmigung Haushalt 2018 TOP 04) Bericht der Revisoren und Entlastung der Vorstandschaft TOP 05) Meisterehrung der Sparten Jugendkart und Tourensport mit jeweiligem Bericht der Referenten, sowie Bericht der Jugendleiterin Anja Schreiner TOP 06) Ehrungen verdienter Clubmitglieder in der LG Südbayern e.V. TOP 07) Bildung eines Wahlausschusses
INFO: Die LG Südbayern mit Sitz in Inzell gründete sich 1967. Derzeit sind 19 DMV-Ortsclubs in der LG beheimatet. Am 19.02.1967 wurde das erste Eisspeedwayrennen mit 16 Fahrern aus 5 Nationen in Inzell ausgetragen. Bis heute findet jedes Jahr im März die Eis Speedway World Championship (heuer 17.-18.03.2018) statt. Bei dieser herausragenden Veranstaltung finden sich an dem Veranstaltungswochenende über 12.000 Fans in der Arena ein. Wir freuen uns, wenn wir Sie als Besucher begrüßen dürfen, um das einmalige Event in der Eisspeedwayarena zu erleben (weitere Info´s auf S.5 in diesem Heft) TOP 08) Neuwahl des gesamten Vorstandes einschl. Referenten TOP 09) Sonstiges, Wünsche und Anträge TOP 10) Festlegung der Jahreshauptversammlung in 2018, Ort und Termin Anträge an die Jahreshauptversammlung müssen gemäß § 13 Abs. 4 unserer Satzung bis spätestens 17.01.2018 beim Vorstand eingegangen sein. Die Einladung an die Sportler zur Meisterehrung erfolgt separat von den Sportreferenten der DMV Landesgruppe Südbayern e.V. mit Sitz in Inzell. Mit sportlichen Grüßen Robert Weiss Namens des Gesamtvorstandes
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DMV INSIDE CLUBS IMS Schlierbachtal e.V.
Saisonabschlussfahrt ins Technoseum nach Mannheim Die diesjährige Saisonabschlussfahrt der Oldtimerabteilung der Interessengemeinschaft Motorsport Schlierbachtal (IMS) führte die Teilnehmer in das Landesmuseum für Technik und Arbeit nach Mannheim. Bei Kaiserwetter, ging es über kleine Nebenstraßen von Schlierbach
aus über Hammelbach, Absteinach, Heiligkreuzsteinach in Richtung Mannheim. Der Organisator der Fahrt, Robert Jäger freute sich über den regen Zuspruch an Teilnehmern. Im Museum selbst galt es nicht nur Automobile sondern alles was
mit Technik zu tun hat zu entdecken. Von der Lokomotive bis hin zum Webstuhl war alles zu bestaunen. Nach einem dreistündigen Aufenthalt ging es wieder in Richtung Heimat, jedoch nicht ohne bei Walter Steinmann beim “Tag der offenen Tür“ in Zotzenbach vorbei zu schauen. Zum Abschluss des gelungenen Tages trafen sich dann alle zum gemütlichen Beisammensein im Gasthaus „Zum Schorsch“ in Erlenbach. Dort wurden auch die Saisonmeister der Oldtimerabteilung von Helmut Jungblut gekürt. Diese wurden wie üblich an diesem Tag ermittelt. 1. Platz Robert Jäger, 2. Platz Clemens Knauer, 3. Platz Peter Hartmann sen. Am Sonntag den 24.09.2017 fand dann der für dieses Jahr letzte Oldtimerfrühschoppen für Automobile, Motorräder und Schlepper in Seidenbuch statt. Text: Uwe Dörsam Fotos: IMS Schlierbachtal ims-schlierbachtal.de
DMV LG SACHSEN E.V.
Einladung Zur Jahreshauptversammlung der DMV-Landesgruppe Sachsen e.V. und der Motorsportjugend des DMV Sachsen sowie zur Meisterehrung 2017 laden wir recht herzlich ein. Termin: Samstag, 20.01.2018 ab 14:00 Uhr in der Gaststätte "Schützenhaus am Taurastein“ Taurasteinstraße 5 09217 Burgstädt
DMV Landesgruppe Baden-Württemberg
Tourensportler zu Gast in Wangen im Allgäu bei der LG Baden-Württemberg Der Einladung der DMV Landesgruppe Baden-Württemberg folgend, trafen sich am 2. Septemberwochenende 48 Teilnehmer aus ganz Deutschland in Wangen im Allgäu zur zweiten Sternfahrt der DMV Landesgruppe.
Tagesordnung: 1. Begrüßung 2. Rückblick des 1. Vors. 3. Berichte (Sportleiter, Schatzmeister, Revisoren) 4. Aussprache zu den Berichten 5. Entlastung des Vorstandes 6. Neuwahl des Vorstandes, 7. Anträge 8. Verschiedenes Anschließend findet die Ehrung der Sachsenmeister 2017 im Jugendkart-Slalom, Superkart-Slalom und im Motorrad-Biathlon statt. Anträge an die JHV müssen bis zum 31.12.2017 der Geschäftsstelle, Blumenstraße 22 b OT Seebenisch, 04420 Markranstädt, vorliegen. gez. Karsten Fichtner, 1.Vorsitzender DMV LG Sachsen
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Das JUFA-Hotel in Wangen, in dem alle Teilnehmer untergebracht waren, bietet als Schulungs- und Trainings- Hotel für Sportvereine einen ansprechenden Rahmen für Gruppenaufenthalte und bot freundlicherweise auch passende Stellplätze für die angereisten Camper. Aufgrund einer eigenen Veranstaltung konnte vom örtlichen Landesgruppenverein, dem MSC Wangen leider niemand an der Veranstaltung teilnehmen. Bei frühherbstlichem Wetter bot sich den Teilnehmern in einem angemieteten Bus die Möglichkeit, bei einer kleinen Rund-
fahrt, das landschaftlich reizvolle Allgäu kennenzulernen. Das erste Etappenziel war die Käseküche, eine kleine aber feine Käserei in der wunderschönen Stadt Isny. Bei einer Führung durch die Käserei bekamen die Teilnehmer Einblick in die Käseherstellung und welch großer Aufwand mit der handwerklichen Herstellung und der Lagerung verbunden ist. Selbstverständlich konnten allerlei dort hergestellte Spezialitäten wie Heu-Käse und verschiedene Sorten Bergkäse ausgiebig probiert werden. Danach führte die Rundfahrt in die alte Römerstadt Kempten, in eine dort ansässige Traditions- Schnapsbrennerei. Bei einer informativen Präsentation und Führung durch die Brennerei erfuhren die Teilnehmer allerhand Details über unterschiedliche Brennrechte, sowie über die unterschiedlichen Kennzeichnungen und Deklarationen von Schnäpsen, wie Likör, Spirituosen, Geist oder Brand. Nach der Theorie kam dann die Praxis. Die Teilnehmer hatten ausgiebig Gelegenheit bis zu 65 verschiedene dort hergestellte Liköre oder ausgezeichnete Brände bis hin zu einem Allgäuer Whiskey oder hauseigenen Grappa zu verkosten. Wohl denen, die bei der Käseverkostung eine gute Grundlage für diese umfassende Aufgabe gelegt haben. Auf der Rückfahrt nach Wangen, durch die tolle Allgäuer Landschaft, war an der
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DMV INSIDE CLUBS verwöhnt. Die Kellerbar bot anschließend den optimalen Rahmen für die Tourensport Siegerehrung und für einen geselligen Abend bei bester Stimmung. Den Ausschank in der Kellerbar übernahmen die Tourensportler der Landesgruppe.
hervorragenden Stimmung zu entnehmen, dass es so manchem Teilnehmer schwer viel, unter der umfassenden Auswahl und den zahlreichen Sorten, für den Besten Schnaps oder Likör sich zu entscheiden. Und obwohl niemand alle 65 Sorten probiert hat, schien es gut gefallen zu haben und der Ausflug wird den Meisten noch einige Zeit in Erinnerung bleiben.
Bereits am Freitagnachmittag oder aber im Anschluss an die Ausfahrt bot sich für alle die Gelegenheit die wunderschöne Altstadt Wangens und die weithin bekannten Fassaden Malereien und natürlich auch die über die Grenzen der Stadt hinaus bekannte Gastronomie in eigener Regie zu besuchen. Am Abend wurden wir im JUFA Hotel mit einem leckeren Essen vom Buffet
Von allen angereisten Teilnehmern gab es viel Lob für die Veranstalter von der LG Baden-Württemberg, so dass das Tourensportwochenende in Wangen als ein voller Erfolg gewertet werden kann. Aufgrund der guten Resonanz wird sich die DMV Landesgruppe Baden-Württemberg auch in den nächsten Jahren bemühen für die tollen Teilnehmer, erneut eine interessante Veranstaltung anzubieten. Text und Fotos: Dieringer / Zorn dmv-lg-bw.de
DMV Landesgruppe Baden-Württemberg
Spitzenergebnis bei den deutschen Kartslalom-Meisterschaften Spitzenergebnis bei den deutschen Kartslalom-Meisterschaften in Plettenberg
Junge gewann er zusätzlich noch einen einwöchigen Urlaub an der Ostsee.
Mit vier Meistertiteln ist der Südwesten die erfolgreichste Region in ganz Deutschland. Auch in der Clubwertung schaffen es vier Vereine unter die besten sechs.
Auch in Klasse 5 der 16-18 Jährigen war der Südwesten mit dem Vizemeistertitel für Niclas Niessner vom KfV Kalteneck erfolgreich. Dicht gedrängt vom drittplatzierten Marco-Marcel Kitzler, der für den RC Böblingen am Start war.
Bei bestem Wetter fanden am 23./24. September die Endläufe zu den Deutschen Meisterschaften im Kartslalom beim MSF Plettenberg statt. Über 200 Starter hatten sich nach mehreren übers Jahr verteilten Vorläufen für die Meisterschaften qualifiziert. Besonders erfolgreich lief es für die Landesgruppe Baden-Württemberg Region 4. In der stärksten Klasse 6 der 18-23-Jährigen ging der Titel des Deutschen Meisters in diesem Jahr an Marcel Rühle vom RMV Steinenbronn. Die älteren Fahrer hatten gegen Ende der beiden Renntage jeweils mit Dunkelheit und schlechten Sichtverhältnissen durch Flutlicht zu kämpfen. Doch für Marcel haben sich die Meisterschaften gleich doppelt gelohnt. Für seine Leistung als tagesschnellster
Frauenpower in Klasse 4 der 13-15-Jährigen: Antonia Göring vom MSC Leidringen hängte die Jungs als Deutsche Meisterin ab, gefolgt von Timo Meyer und Simon Spitzer, beide vom RMV Steinenbronn. Nur ganz knapp verpasste Erik Sifra vom RC Böblingen nach starken Läufen den Podestplatz. Der 13-jährige Valentin Weisser vom MSC Leidringen schaffte es in Klasse drei auf den dritten Podestplatz vor seiner Teamkollegin Benita Bachmeier. In Klasse 2 fuhren drei Fahrer der Region unter die besten vier. Den Titel holte sich dabei die elfjährige Janina Meyer vom MSC Kochersteinsfeld, vor Tim Endress vom MSC Leidringen. Albian Bela vom ACV Hohenlohe schaffte es immerhin auf Platz 4.
Bei den kleinsten Fahrern der Klasse 1 sicherte sich Leandro Fischer vom HWRT Wohlmutshausen einen tollen vierten Platz. Ganz neu in diesem Jahr wurde der Youngster-Cup ausgetragen, den die jungen Fahrer des KFV Kalteneck sensationell gewannen. Deutscher Vizemeister in der Mannschaftswertung wurde die Mannschaft des RMV Steinenbronn, den vierten Platz erkämpfte sich der MSC Leidringen 1 vor dem Rallyeclub Böblingen 2. Die guten Ergebnisse der Einzel- und Mannschaftsfahrer wirkte sich am Ende auf die Clubwertung aus. Vier Vereine der Region schafften es unter die ersten sechs Plätze: Der zweite Platz ging an den KfV Kalteneck, vor dem RMV Steinenbronn und dem MSC Kochersteinsfeld. Der RC Böblingen sicherte sich den sechsten Platz. Bei aller sportlicher Leistung war in diesem Jahr der Zusammenhalt in der Landesgruppe so gut wie nie zuvor: Anders als in den vergangenen Jahren jubelten die Fahrer sich vereinsübergreifend zu, beglückwünschten sich zu ihren jeweiligen Titeln und drückten einander die Daumen. Und alle fühlten mit Lisa Schöll vom MSC Kochersteinsfeld: Die 16Jährige beendete mit den Deutschen Meisterschaften ihre Karriere als Kartslalomfahrerin, um sich voll auf die Schule zu konzentrieren. Fairness, Sportlichkeit und Kameradschaft – für die Landesgruppe das Fazit der diesjährigen Deutschen Meisterschaften in Plettenberg. Text und Fotos: dmv-lg-bw dmv-lg-bw.de
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DMV INSIDE LETZTE SEITE
Lüppo Lüppen * 17.09.1951
† 21.05.2017
Lüppo Lüppen gehört 45 Jahre zum Motor-Sport-Club Emden. 1980-1993 war er Kassierer und ab 2003 Schazmeister. Er liebte den Sport und machte viele Sternfahrten mit. Mit 60 Jahren kam er in Rente und schon bekam er eine schwere Darmkrankheit von der er sich nicht wieder erholt hat.
Leserbrief Ich möchte hier an dieser Stelle gerne ein Lob für die Pannenhilfe loswerden. In den letzten zwei Jahren hatte ich 4 Mal das Vergnügen die DMV Notrufnummer zu wählen. In allen Fällen war eine überaus freundliche Stimme am Telefon und half mir kompetent und schnell weiter. Der entsprechende Abschlepppartner kam innerhalb kürzester Zeit, war sehr hilfsbereit und zuvorkommend. Ein super Service, den der DMV seinen Mitgliedern bietet. Vielen Dank dafür!!!
Impressum DMV-INSIDE Mitgliedermagazin Verlag: Deutscher Motorsport Verband e,V., Otto-Fleck-Schneise 12, DOSB-Haus des Sports, 60528 Frankfurt, Tel.: +49 (0) 69-695002-0, E-Mail: dmv@dmv-motorsport.de, Internet: www.dmv-motorsport.de Telefax: 069/69 50 02 20 Leitung und Herausgeber: Wilhelm A. Weidlich (v.i.S.d.P.) Redaktionsleitung: Marco Mander
Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren Helmuth Rieken 1. Vorsitzender Motor-Sport-Club Emden
DMV INSIDE NR. 1/2018 erscheint am 17. Februar 2018 Redaktionsschluss: 29. Januar 2018
H. P. aus Berlin
Freie Redaktionsmitarbeiter: Thomas Schiffner, Franz Hoffmann, Thomas Bauer
In der nächsten INSIDE: ■A lle Motorsport-Termine 2018 ■ Vorschau auf die DMV Jahreshauptversammlung in Frankfurt ■ DMV Ice Bear Challenge ■ Nachrichten aus Clubs und Landesgruppen
Anzeigenleitung: Corinna Frache Layout: Jochen Behl, www.layoutinstinkt.de Druck: Möller Druck und Verlag GmbH, Zeppelinstraße 6, 16356 Ahrensfelde OT Blumberg DMV INSIDE erscheint in der Regel 4x im Jahr, der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Höhere Gewalt entbindet den Verlag von der Lieferpflicht. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck mit Quellenangabe erlaubt. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Garantie übernommen
Foto des Monats Tolles Racing, super Stimmung und ausverkauftes Haus… Das waren die Nitrolympx 2017, hier stimmungsvoll eingefangen in Schwarz-Weiß. Foto: Hockenheimring GmbH
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