D 2998 F
Motocross-WM Seitenwagen + Damen DMV BMW Challenge deutscher motorsport verband mItGLIedermaGaZIn · nr. 04/2010 · € 3,00
Juli/august
www.dmv-motorsport.de
Interview Hans-Robert Kreutz
KartWeltmeisterschaft Wackersdorf
INTRO
Gemeinsam machen wir das Rennen Als Vizepräsident des DMV freue ich mich sehr, das Editorial zur vierten Ausgabe unserer neu gestalteten Verbandszeitschrift an Sie richten zu dürfen und grüße Sie recht herzlich aus meiner Heimat, dem sonnigen Südbaden. Wenngleich unsere Region mit zu den wärmsten Plätzen Deutschlands zählt, so haben derzeit ganz sicher nicht nur wir Einwohner des „Dreiländerecks“ Grund genug, uns über einen traumhaften Sommer mit tropischen Temperaturen zu freuen.
Als im Frühjahr 2009 ein Generationswechsel in der Führungsspitze des DMV eingeleitet wurde, war ich stolz und geehrt, von den DMVMitgliedern das Vertrauen zur Mitgestaltung der Zukunft unseres Verbandes erhalten zu dürfen. Mit großer Euphorie wurden Pläne geschmiedet und Ideen entwickelt, Visionen erstellt und Ziele definiert. Doch plötzlich kam alles ganz anders als geplant, traten Probleme zutage, die bisher nicht in diesem Ausmaß bekannt waren.
Als ausgesprochen heiß sind indes nicht nur die meteorologischen Gegebenheiten zu bezeichnen, sondern traditionell zählen der Juli und August auch mit zu den spannendsten Monaten im deutschen Motorsport.
Mittlerweile ist klar, dass wir uns in einer existenziellen Krise von ungeahntem Ausmaß befinden. Wir wissen, dass unsere Zukunft nicht einfach sein wird.
Landauf und landab werden mit viel Spaß und Leidenschaft Veranstaltungen organisiert, werden Zuschauer begeistert, Siege gefeiert und auch Niederlagen verkraftet. Kurzum, wir leben unseren geliebten Motorsport. Ich wünsche der großen „DMV-Familie“ hierbei viel Spaß und Erfolg, den Teilnehmer/innen einen unfallfreien Verlauf, den Zuschauern und Fans spannende Unterhaltung sowie den Sponsoren und Partnern des Motorsports die erhofften Geschäfte. Doch gestatten Sie mir auch ein paar persönliche Worte zur aktuellen Situation des DMV an Sie zu richten.
Der Reifen für die Weltmeister von morgen…
DEUTSCHER MOTORSPORT VERBAND
Aber wir alle, Präsidium und Geschäftsstelle, Mitglieder und Freunde sind doch viel zu sehr Motorsportler, als dass wir nicht zu kämpfen gelernt haben. Und so appelliere ich an Sie und rufe Sie auf: Lasst uns zusammenhalten und gestärkt aus dieser Krise herausgehen. Und ich bin mir sicher: Gemeinsam machen wir auch dieses Rennen! Ihr
Frank Ziegler DMV-Vizepräsident
organisationen FIM, FIA und der europäischen UEM
bei entsprechenden Leistungen sich auch im internatio-
Der Deutsche Motorsport Verband e.V.,
Fachkompetenz jederzeit und für alle Fragen rund um
nalen Vergleich zu behaupten. Der DMV ist sowohl dem
1923 in Halle/Saale gegründet, ist
den Motorsport zur Verfügung.
Spitzen- als auch dem Breitensport verpflichtet und för-
Besonderen Wert legen wir auf die Nachwuchs- und
Sportarten.
bezogene Verband in Deutschland. Als gemeinnütziger
www.kumho.de
den, sich im sportlichen Wettbewerb zu messen und
vertreten. Für unsere Mitglieder stehen wir mit unserer
der mitgliederstärkste, ausschließlich auf Motorsport
KUMHO ist offizieller Ausrüster der Formula 3 Euro Series
„Gemeinsam machen wir auch dieses Rennen“ Frank Ziegler
dert deshalb die Gesamtpalette dieser faszinierenden
Verband anerkannt, führt der DMV mit seinen über 400
Breitensportförderung. Einen wichtigen Beitrag leistet
angeschlossenen Clubs jährlich mehr als 600 Motor-
dabei die im Motorsport einmalige, selbst verwaltete
sport-Veranstaltungen durch. Der DMV ist kompetent
Nachwuchsorganisation - die Motorsportjugend (MSJ)
in allen Gremien des nationalen Spitzenverbandes
im DMV. Durch Schulungen und Förderungen soll es
DMSB, wie auch in den Gremien der Welt-Motorsport-
jungen und talentierten Motorsportlern ermöglicht wer-
Der Deutsche Motorsport Verband ist Trägerverein des
INHALT
NEWS Nachrichten rund um den Motorsport >>>>>>>>>> 6–9
THEMA
Nehmen Sie uns beim Wort!
www.ruschkeundpartner.de
Offizielle Förderer des Deutschen Motorsport Verbandes
Kart-Weltmeisterschaft. In Wackersdorf ging unter der Regie des DMV die erste U18-Weltmeisterschaft im Kartsport über die Bühne. Seite 10
FOtO: SCHIFFNER
Wir kämpfen leidenschaftlich für die beste Kommunikationslösung. Und für die effizienteste. Mit unseren Kunden. Und für unsere Kunden.
AUTOMOBILSPORT DMV touring Car Championship >>>>>>>>>>>> 15–16 thüringen-Rallye >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> 17 DMV Formel Gloria Championship >>>>>>>>>>>>>>> 18 RCM-DMV-Grenzlandrennen Nürburgring >>>>>>>> 19 DMV BMW Challenge>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> 20
Interview mit dem Präsidenten. Hans-Robert Kreutz nimmt zur aktuellen Situation und künftigen Entwicklung des DMV Stellung. Seite 13
SERVICE DMV INSIDE DMV-Mitarbeiterin Pia Wick >>>>>>>>>>>>>>>>>>> 35
DMV Kart Championship >>>>>>>>>>>>>>>>>> 38–42 Ist Kartsport zu teuer? >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> 43
MSJ im DMV DMV/MSJ-MX-Kids-Cup >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> 44 Jugendkart-Slalom >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> 45 MSJ-Zweirad-Referent René Schäfer >>>>>>>>>>>> 46 Fahrradtrial>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> 46
■ KSN Motorsporthandel, Peter Kaiser, Kerpen
■ Hetschel GmbH & Co. KG, Brackenheim
■ Modena-Race, Wächtersbach
■ HJ S Fahrzeugtechnik
■ Tyczka Flüssiggas
■ Hockenheimring Baden-Württemberg Foto: DIRK FULKO
4 DMV INSIDE 4I2010
FOtO: BEHRNDt
■ Camp Company
Fahrer aus 40 Nationen starteten im Prokart-Raceland in Wackersdorf beim ersten U18-WM-Lauf nach neuem Konzept. Veranstalter war der DMV.
VERKEHR Mangelnder Sicherheitsabstand >>>>>>>>>>>>>>>> 36
KARTSPORT
DMV BMW Challenge. Auch diese DMV-Serie litt, wie fast alle Rennen der letzten Wochen, unter der großen Hitzewelle. Seite 20
Titelbild:
Weitere DMV-Firmenmitglieder
MOTORRADSPORT Motorrad-IDM Nürburgring >>>>>>>>>>>>>>>>>>>> 21 Motocross-Weltmeisterschaft Straßbessenbach > 22–23 Motocross-Weltmeisterschaft teutschenthal >>>>> 24 DMV BO-OIL MX Ladies Cup >>>>>>>>>>>>>>>>>>> 25 Langbahn-Weltmeisterschaft Pfarrkirchen >>>>>>> 25 DMV Rundstrecken Championship >>>>>>>>>> 26–27 Motorrad-Biathlon >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> 26 Speedway >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> 28 Deutsche Seriensport-Meisterschaft >>>>>>>> 28–29 FIM-Rally 2010 >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> 28–29 European Scooter trophy >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> 30 DMV HEBO trial Ladies Meisterschaft >>>>>>>>>>> 31 Sidecartrial-Europameisterschaft >>>>>>>>>>>>>>> 31
Mentales training V >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> 32–33 Service Recht >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> 34
FOtO: MICHELMICHEL
Ruschke und Partner ist eine erfahrene Kommunikationsagentur im Bereich Below-the-line. Wir arbeiten seit Jahren erfolgreich für nationale und internationale Unternehmen. Mit kreativen Ideen und einer hoch professionellen Umsetzung sichern wir den Erfolg unserer Kunden.
INSIDE
FOtO: FULKO
Kart-Weltmeisterschaft Wackersdorf >>>>>>> 10–12 Interview DMV-Präsident Hans-Robert Kreutz >>> 13–14
IDM Nürburgring. In der Eifel können Sonne und Regen in Sekundenschnelle wechseln. So auch beim IDM-Lauf des MSC Freier Grund. Seite 21
CLUB MSC Bad Hersfeld >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> 48–49 Club-Nachrichten >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> 50–55 termine >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> 56–57
VORSCHAU / Impressum >>>>>>>>>>>>>>>>> 58
FOtO: ANDREAS ADOLPHS
Die DMV-Top 10
tagessieg für Familie Kusch Der dritte Lauf zur RCN-GLP-Meisterschaft 2010 wird sicherlich in die Geschichte der Breitensportserie eingehen. Nicht nur, weil am Nürburgring die Sonne schien und den einen oder anderen Sonnenbrand verursachte. Das Besondere bei der „Venntrophy“ waren die Gewinner: Das Team DMV mit den Windeckern Susanne und Stefan Kusch beendete die langjährige Erfolgsserie von Holger Träger (Bochum)
und Karl-Heinz Zammert (Düsseldorf) und verwies die bisherigen Dauersieger diesmal auf den 2. Platz. Als Rennleiterin Edith Völl bei der Siegerehrung die Gewinner aufrief, war der Jubel groß. Alle Anwesenden gönnten den sympathischen Windeckern ihren Erfolg und auch Träger/Zammert gehörten zu den ersten Gratulanten. Susanne und Stefan Kusch hatten sich den Sieg wahrlich verdient. Nach zwölf
Runden mit ihrem Citroën AX auf der Nürburgring-Nordschleife zeigte ihr Punktekonto lediglich 3,5 Strafpunkte. Mit immerhin 2,4 Punkten mehr überquerten Träger/Zammert in ihrem Golf die Ziellinie. Familie Kusch liegt damit nach vier von sieben Läufen zur Gleichmäßigkeitsprüfung Nürburgring Nordschleife (GLP) hinter Träger/Zammert (39,66 Punkte) mit 39,46 Punkten an der aussichtsreichen 2. Position unter 304 Teams in Wertung!
An dieser Stelle veröffentlichen wir in DMV INSIDE nun regelmäßig ein „Ranking“ der mitgliederstärksten Clubs im DMV. Wenn Sie Ihren Club hier vermissen, kann das daran liegen, dass der Verein noch nicht alle seine Mitglieder an den DMV gemeldet hat. Weiterhin gibt es für neu geworbene DMVMitglieder Werbeprämien. Darüber hinaus wird künftig auch der DMVVerein mit den meisten Neuzugängen mit einer Prämierung durch den Verband rechnen dürften.
CLUB
MITGLIEDERZAHL
1. Badischer Motorsport Club 968 2. MSC Werl 274 3. KFV Kalteneck 270 4. MSC Großheubach 200 5. MSC Michelbacher Hütte 197 6. AMC Neuötting 177 7. MSC Freier Grund 174 8. MSC Hornberg 174 9. MSC Betra 159 10. MSC Ramsau 154 Stand: 12.07.2010
Euregio-Egrensis-Projekt war ein voller Erfolg
Teamwork. Der MSC Pößneck stellte die 49. Thüringen-Rallye (Bericht Seite 17) unter das Motto: „Ein deutsch-tschechischer Wettbewerb“. Für den grenzübergreifenden Wettkampf zwischen deutschen und tschechischen RallyePiloten konnte der Club europäische Fördermittel der Euregio Egrensis, einem regionalen Entwicklungsfonds für deutsch-tschechische Zusammenarbeit, akquirieren. Durch Zusammenarbeit mit dem tschechischen Autoklub Hrádek nad Nisou gelang es, dieses Vorhaben zu verwirklichen und 15 tschechische Rallye-Teams unter dem Projektfonds starten zu lassen.
6 DMV INSIDE 4I2010
Otto Jetzelsperger DMV-Ehrenmitglied Dem langjährigen Vorstandsmitglied der DMV-Landesgruppe Südbayern, Otto Jetzelsperger aus Neuötting, wurde im Frühjahr in Anerkennung seiner zahlreichen Verdienste, die jahrzehntelang zurückreichen, die Ehrenmitgliedschaft des Deutschen Motorsport Verbandes verliehen. Der Präsidiumsbeschluss dazu war bereits im Jahr 2008 gefasst worden.
Andreas Gräfer zurückgetreten Andreas Gräfer, Vizepräsident des DMV für Finanzen, ist aus persönlichen Gründen von seinem Amt zurückgetreten. Das Präsidium des DMV hat die Entscheidung von Andreas Gräfer mit Respekt zur Kenntnis genommen und bedankt sich für seine langjährige Arbeit. Das Amt wird bis zur nächsten Jahreshauptversammlung kommissarisch von den verbleibenden Präsidiumsmitgliedern übernommen
NEWS
Der ehemalige Autoslalom-CupSeat Ibiza des DMV kann, da sich noch kein Abnehmer gefunden hat, wieder in den Serienzustand versetzt werden und wird dann zum Preis von 9 000 Euro zum Kauf angeboten. Bei Kauf des Seats als Wettbewerbsfahrzeug (mit ĂœberrollkĂ¤ďŹ g) kostet er 9 500 Euro. Die Daten: Seat Ibiza sport 1,6 16 V mit 105 PS, 18 000 km Laueistung, Erstzulassung 2008. Komplett Ăźberholt, mit ĂœberrollkĂ¤ďŹ g, Sportfahrwerk, Schalensitz, H-Gurten, Domstrebe, 17-Zoll-Rädern mit neuen Reifen, Winterreifen. Interessenten melden sich beim DMV, tel. 069 69 50 020.
Bradl zurĂźck in top ten
1. Podestplatz fĂźr DMV-team Romero
Verletzungsbedingt fehlte der DMVPilot in der Moto2-Klasse, Stefan Bradl, beim letzten Rennen in Barcelona, aber dafĂźr meldete er sich beim achten WM-Lauf auf dem Sachsenring umso erfolgreicher zurĂźck. Mit einem tollen Rennen und dem 9. Rang in der Ergebnisliste beendete der Zahlinger das Rennen. Dabei spielten die kĂźhleren Wetterbedingungen etwas in seine Richtung, denn kĂśrperlich war Bradl junior durch die Verletzungen noch nicht so ďŹ t wie normalerweise.
FOtO: HOFFMANN
Seat Ibiza noch zu haben
Platz 9 auf dem Sachsenring: Stefan Bradl
Vladimir Leonov, Stefans Teamkollege bei Viessmann Kiefer Racing, erreichte den 24. Platz. Er musste, bedingt durch den Sturz eines anderen Fahrers, gleich nach dem Start bis nahezu zum Stillstand herunterbremsen. Damit hatte er natßrlich den Anschluss komplett verloren und musste dem Feld hinterherjagen. Dass er dabei seine Reifen ßberbeanspruchen musste, war eine logische Folge. Stefan Bradl zu seinem Rennen: „Das war sehr, sehr hart, denn hier
Bensemann beim Moto-GP Beim Motorrad-Grand-Prix von Deutschland am Sachsenring in HohensteinErnstthal (der Partnerstadt von Ho-
ckenheim) war der Sportleiter des Badischen Motorsport Clubs (BMC) JĂśrg Bensemann zum ersten Mal als Sport-
gibt es absolut keine Pause, wo man etwas Luft holen kĂśnnte. Durch die erste Kurve bin ich gut durchgekommen, aber ich hatte die Reifen nicht gleich auf Temperatur und konnte daher den Speed nicht gleich mitgehen. Deshalb habe ich zu Beginn zu viel verloren. Generell bin ich aber froh, dass ich Ăźberhaupt ins Ziel gekommen bin, denn in der letzten Runde war ich einem Sturz sehr nahe. Ein anderer Fahrer hatte mich in der letzten Runde auf der linken hinteren Seite touchiert. Dabei ging bei meinem Kon-
kurrenten der KĂźhler kaputt und ich hatte in der Folge auf dessen auslaufender KĂźhlßssigkeit einen riesigen Rutscher und Fast-Sturz. Dann habe ich das Motorrad wortwĂśrtlich noch durch die letzte Kurve getragen, denn ich wollte unbedingt ins Ziel. Ich bin Ăźber das Ergebnis zufrieden, denn mir war wichtig, dass wir das komplette Wochenende vorne mit dabei waren – das gibt mir eine gehĂśrige Menge an Motivation fĂźr das nächste Rennen in BrĂźnn.“ FRANZ HOFFMANN
kommissar im Einsatz. „Das war eine tolle Aufgabe fĂźr mich. Und dann noch die Motorrad-Weltelite mit Valentino Rossi, Jorge Lorenzo, Casey Stoner einmal live zu sehen, ist schon eine feine Sache“, so der Hockenheimer.
genau vor Rennbeginn hĂśrte es auf und die Rennen konnten im Trockenen gestartet werden.
FOtO: HOFFMANN
Abwechslung gab es genug, der Freitag war sehr heiĂ&#x; (circa 36 Grad), am Samstag dagegen war es angenehm, denn nachts gab es ein Gewitter und der kurze Regen tat allen gut. Der Sonntag brachte Regen mit, aber
Am Sachsenring: von links Dieter Braun, zweimaliger Weltmeister, Erich Homilius, OberbĂźrgermeister von Hohenstein-Ernstthal, JĂśrg Bensemann, Sportleiter des BMC Hockenheim
8 DMV INSIDE 4I2010
Bedingt durch schlechtes Wetter und ungewĂśhnlich kalte Temperaturen hatte die Saison fĂźr das DMV-Team Romero schwierig begonnen. Nach einem Sturz von Dominik Vincon im ersten Rennen der IDM-Klasse Supersport folgte im zweiten Rennen Platz 19. Die Supersport-Konkurrenz in der IDM ist groĂ&#x;, aber Dominik lieĂ&#x; sich nicht unterkriegen und kämpfte sich weiter nach vorn. Zur technischen UnterstĂźtzung hatte das Team Romero fĂźr das dritte Rennen auf dem NĂźrburgring den Fahrwerksguru Herbert Strassmaier gebeten, dem Team unter die Arme zu greifen. Mit Erfolg: Das Team kam einen Riesenschritt voran und so fuhr Vincon trotz Regen von Startplatz 18 auf den 14. Platz. Teamchef Romero:
Patrick Vincon, der jĂźngere Bruder von Dominik, versucht in die FuĂ&#x;stapfen des „groĂ&#x;en Bruders“ zu treten. Das wird nicht einfach, denn schlieĂ&#x;lich holte Dominik in 2009 den Titel im Yamaha-R6-Dunlop-Cup. Patricks Erfolgskurve ist mit einem 8. Platz im ersten Rennen, gefolgt von Platz 5 im zweiten Rennen, deutlich zu sehen. Beim dritten Rennen auf dem NĂźrburgring schate es Patrick Vincon auf das Treppchen und wurde Dritter. In der Gesamtwertung liegt er auf einem aussichtsreichen 4. Platz.
Das DMV-Team Romero, Zweiter von links DMV-Präsident Hans-Robert Kreutz, daneben Dominik Vincon
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Maria Magdalena Ochs – 57 Jahre, Angestellte bei der Bundespolizeiinspektion Stuttgart. So wird die Ulmerin in „Bundespolizei kompakt“ vorgestellt, die uns bereits seit 37 Jahren als engagierte DMV-Frontfrau im Jugendund Nachwuchsbereich bei MSJ, DMSJ und DMSB mit Schwerpunkt Minibike und Pocketbike bekannt ist.
Am Sonntag sahen 98 500 Zuschauer spannende Rennen in der 125-ccmKlasse, der Moto 2 und den Sieg des Spaniers Dani Pedrosa in der MotoGP. Zuschauerliebling Valentino Rossi wurde trotz Verletzung beachtlicher Vierter. FRANZ HOFFMANN
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DMV-Sportlerehrung und Hauptversammlung in 2011 Die DMV-Jahreshauptversammlung 2011 und die Meisterehrung 2010 werden an einem Wochenende am gleichen Ort durchgefĂźhrt. Beide Veranstaltungen ďŹ nden am 29. Januar 2011 an einem zentralen Ort im Rhein-Main-Gebiet statt. Einladung und tagesordnung erscheinen in DMV INSIDE Ausgabe 5-6/2010.
„Das ist noch lange nicht alles. Dominik arbeitet hart an seinem Ziel und wird beim nächsten Rennen ganz sicher unter die ersten zehn fahren.“
Mit ihrem beispielhaften Engagement fĂźr die Jugend brachte es Leni Ochs jetzt in der Zeitschrift ihres Arbeitgebers Bundespolizei in die „Titelstory“ und sogar bis auf die Titelseite. Eine prominente Platzierung, die Leni Ochs wahrlich verdient hat. TS
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THEMA
Karting Academy Trophy: Das Feld aus 33 Nationen geht auf die Reise
Weltmeisterschaft U18. Das Alter der teilnehmer liegt zwischen 15 und 18 Jahren. Das Chassis muss von einer der 14 eigens dafür homologierten Marken stammen: Energy, Haase, Intrepid, Jesolo, Parolin, PCR, Maranello, MS, top, Righetti, Sodi oder tecno – und der deutschen Marke Mach1. Der KF-Motor (WKE-World-KartEngine von Parolin) und die Dunlop-Reifen werden gestellt. Somit beträgt das offizielle Budget jedes teilnehmers rund 2 200 Euro pro Wochenende bei drei Rennterminen. Die deutschen Teilnehmer. Gut vertreten war die deutsche traditionsmarke Mach1 mit Luca Stolz, Yannik trautwein und HubertusCarlos Vier, dazu noch die beiden Österreicher Julian und Simon Wagner. Mit Maranello fuhren die Deutschen Lucas Speck (ADACMotorsport), Lisa-Marie Ackermann (Pro-Kart Wackersdorf) und Maximilian Koch (Kartshop Ampfing). total starteten hier 69 Fahrer aus 24 Nationen, sogar aus Indien, Singapur, thailand, den USA und mehreren südamerikanischen Staaten. In der Academy-trophy wurden nur 34 Nennungen angenommen, entsprechend der maximalen Starterzahl pro Rennen. Die Fahrer kamen wirklich aus der ganzen Welt, also auch aus Asien, Australien, Südafrika oder Südamerika. Da nur ein Pilot pro Land angenommen wurde, waren damit 33 Nationen vertreten! Unser junger deutscher Vertreter war Michael Waldherr.
Fahrer aus unglaublichen 40 Nationen
Luca Stolz kam ins Finale
Hans Villemi aus Estland im Academy-Trophy-Rennen
FOtO: FULKO
Pechvogel im Finale: Maxi Koch
Das Prokart-Raceland in Wackersdorf bildete den perfekten Nährboden für eine rundum perfekte Premiere der U18-Weltmeisterschaft. Die Deutschen unter den Teilnehmern aus 40 Nationen schlugen sich wacker und der DMV als Veranstalter erhielt von der FIA-CIK (wiederum) Bestnoten.
beruht auf einem DMV-Erfolg des Jahres 2009. Die EM der Schaltkartklassen an gleicher Stelle wurde nämlich von der FIA-CIK ausdrücklich als beste WM/EM-Veranstaltung des Jahres 2009 bezeichnet!
Materialschlacht der Hersteller sollte also ausgebremst werden. Bei einem solchen Vorhaben waren die Start-Schwierigkeiten vorhersehbar. Also suchte die CIK einen Veranstalter mit sehr hoher Kompetenz – und das ist der DMV mit Deutschlands schönster Kartbahn, Prokart-Raceland Wackersdorf. Das Vertrauen der CIK
Einen schönen Beweis seiner Verbundenheit mit dem Kartsport lieferte Michael Schumacher. Denn der Rekordweltmeister hatte die Schirmherrschaft übernommen. Die Voraussetzungen waren also gegeben. Und jetzt kann man sagen, dass alle Erwartungen erfüllt wurden!
it der WM U18 und der Academy-trophy im Prokart-Raceland in Wackersdorf betrat die FIA-CIK völliges Neuland: Gleich zwei Weltmeisterschaften für junge Fahrerinnen und Fahrer mit identischem Material in der Academy-Klasse und ziemlich gleichwertigem Material bei der U18. Die sonst übliche
M
10 DMV INSIDE 4I2010
Die Rennen. In der U18-WM folgten nach den Heats zwei Prefinals. Einmal aufgestellt nach dem Ergebnis der Heats und einmal umgekehrt
FOtO: FULKO
FOtO: CIK
FOtO: FULKO
FOtO: WEICHERt
Hammer-Premiere mit 40 Nationen
FOtO: FULKO
FIA-CIK Kart-Weltmeisterschaft U18 Wackersdorf
Bester Deutscher in der U18-WM: Hubertus-Carlos Vier (13.)
zum Ergebnis des ersten Prefinals. Nach dem Motto: Hier sind die Letzen die Ersten. Die Heats überstand Luca Stolz locker in den vorderen Rängen der Endwertung. Knapp war es bei Maxi Koch und noch knapper bei Hubertus-Carlos Vier – Platz 34, der letzte Finalplatz! Verpasst haben die Finals leider Lucas Speck mit Platz 46 und Lisa-Maria Ackermann auf dem 54. Rang. Ihnen verblieb als trost nur die teilnahme am „Consolation-Cup“, dem Rennen für die ausgeschiedenen Fahrer ohne WM-Punkte.
THEMA
Interview mit DMV-Präsident Hans-Robert Kreutz Das Finale. Es begann turbulent. Maxi Koch stand auf dem aussichtsreichen dritten Startplatz und wurde gleich beim Start unverschuldet in einen Crash verwickelt – aus der traum! Es wurde letztlich Rang 23. Sieger wurde der Brite Jake Dennis mit topkart vor Matias Köykkä, teemu Suninen (beide Finnland, Maranello), John Norris (Irland) mit Intrepid und der Finne Ville Mäntylä mit Engergy. Da staunte die Kartwelt: Vier Finnen unter den ersten fünf!
Karting Academy: Schulung und Chancengleichheit
Bester Deutscher wurde auf dem 13. Rang Hubertus-Carlos Vier (Mach1), dann Luca Stolz (Mach1) auf dem 19. Rang und Maxi Koch (Maranello) – tragisch bei seiner Ausgangsposition – auf dem 23. Rang.
„Der deutsche Motorsport braucht einen starken DMV“ Hans-Robert Kreutz mit den Fahrern des Teams Romero am Nürburgring
FOtO: CIK
Consolation-Cup. Wer das Finale U18 nicht erreichte, hatte seine zweite Chance auf einen tageserfolg im Consolation-Cup, was allerdings nur ein trostpreis sein konnte. Aus deutscher Sicht verlief das Rennen nicht aufregend – oder doch? Lucas Speck war nicht am Start und Lisa-Marie Ackermann fiel nach drei Runden aus. Sieger wurde Alessandro Marcon (Jesolo) aus Italien vor Ralf Berckhan (Haase), dem Deutschen aus Mexiko, und dem Franzosen Yannik Roussel mit Sodi.
Die Academy-Trophy-Teilnehmer an den Computern der Edukart-Schulung des FIA Safety Institute
In der Karting-Academy-trophy liegt das Alter der teilnehmer zwischen 13 und 15 Jahren. Alle fahren mit rundum gestelltem Material: Chassis und Motor KF3-FIM von Parolin, Dunlop-Reifen sind ebenso eingeschlossen wie ein MIR-Rennoverall und noch einige Zulagen. Hier liegen die offiziellen Kosten pro Rennwochenende bei 1 100 Euro. Neben dem Wettbewerb auf der Rennstrecke hatten die Jüngsten auch noch ein „akademisches“ Lehrprogramm zu absolvieren. Neben den rein sportlichen Regeln ging es dabei sogar auch um das Benehmen neben der Rennstrecke! Die Schulung der jungen Piloten, das CIK-Edukart-Programm, brachte im Resultat auch Erfolge für die deutschen Fahrer. Denn alle landeten nach der Auswertung mit Spitzennoten weit oben in der Rangfolge. In der Academy-trophy wurden beide Finals getrennt gewertet und die Fahrer auch getrennt geehrt. Den ersten Lauf gewann nach hartem Kampf der Franzose Antoine Hubert vor Hans Villemi (Estland), Charles Leclerc (Monaco), dem Briten Roy Johnson und dem Finnen Niklas tiihonen. Der 13-jährige Michael Waldherr kletterte auf einen guten 9. Rang.
German Open KZ2. Im Rahmen der WM lief ein gut besetztes nationales Schalterrennen KZ2 mit dem titel „German Open“. Nach dem Prefinale stand auf der Pole Kevin Illgen (CRG/Maxter) vor Marcel Jeleniowski (tony/Vortex) und Riccardo Negro (DR/Iame). Da fehlte eigentlich nur einer: Michael Schumacher, der Schirmherr dieser WM. Er war aber bekanntermaßen zur gleichen Zeit in Hockenheim beschäftigt. Das Finale gewann Kevin Illgen, der schon immer „Sachsen-König“ genannt wurde. Jetzt aber mit seinem überlegenen Sieg ist er der Schalterkönig von Deutschland. Marcel Jeleniowski kam auf den 2. Platz vor Roland Ecker (DR/Maxter), Riccardo Negro und Michele di Martino mit Energy/tM. Fazit des Sportpräsidenten. DMV-Sportpräsident Manfred Schulte: „Ich bin einfach glücklich, total happy! Ich bedanke mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Mein besonderer Dank gilt dem Bahneigner Stephan Fritsch. Er hat mit seinem team eine ganz besondere Leistung vollbracht. Alles war hier perfekt. Es ist schon ein großer Erfolg, eine völlig neue WM gleich beim ersten Anlauf nahezu ohne Probleme über die Hürden zu bringen. Das hat auch die FIA-CIK so gesehen. Nochmals meinen herzlichen Dank an alle Beteiligten, auch der CIK für ihr Vertrauen. Und es soll 2011 weitergehen hier in Wackersdorf mit dem DMV als Ausrichter weiterer großer CIK-titelrennen.“ Und so geht es dieses Jahr weiter: Der zweite Lauf findet am 29. August in Alcaniz in Spanien statt und der dritte Lauf am 03. Oktober in Val d’Argenton in Frankreich.
Der 2. Lauf stand dem 1. Durchgang nicht nach: Wieder Hubert vor Villemi und tiihonen. Dann folgte Johnson vor Max Koebolt aus den Niederlanden. Und danach kam schon Michael Waldherr als Sechster.
Spätestens jetzt muss man der FIA-CIK gratulieren und dem Premieren-Ausrichter DMV ebenso! Der Junioren-Kartsport hat eine neue und sehr vernünftige Basis gefunden. BOtHO G. WAGNER
Fazit: Hubert war der überlegene Pilot vor Villemi und tiihonnen – aber Waldherr muss sich bei den ausstehenden Rennen nicht verstecken.
www.cikfia.com www.prokart-raceland.com
12 DMV INSIDE 4I2010
Im April 2009 wurde Hans-Robert Kreutz (59) als Nachfolger von Jochen Lindner von Mitgliedern und Delegierten einstimmig zum Präsidenten des DMV gewählt. Seither befindet sich der Verband im Wandel. Weitere Einschnitte wurden angekündigt. DMV INSIDE hakte nach. Sie sind jetzt seit 16 Monaten erster Mann beim DMV. Wie sieht Ihre Zwischenbilanz aus? HANS-ROBERT KREUTZ: Ich hatte mir die ersten 16 Monate meiner Präsidentschaft etwas ruhiger vorgestellt. Es gab mehrere Herausforderungen, die in dieser Zeit hinzugekommen sind. Das hat aber die Aufgabe nur interessanter und spannender gemacht und es erfordert meine ganze Konzentration auf dieses Amt. Was waren das für Herausforderungen? KREUTZ: Im zweiten Jahr meiner Präsidentschaft kamen Entwicklungen an die Oberfläche, von denen ich bis dahin nichts wusste und die mich und auch das Präsidium des DMV in seinen Grundfesten erschüttert haben. Es ging dabei um eine finanzielle Schieflage des Verbandes, die man, wenn man sich sehr genau mit der Finanzsituation beschäftigt hätte, schon in 2007 hätte erkennen können oder müssen, von der aber das Präsidium erst im Februar 2010 Kenntnis erhielt. Im
Februar war die Situation so, dass das Fortbestehen des DMV über den Herbst dieses Jahres hinaus nicht mehr gewährleistet gewesen wäre, wenn das Präsidium nicht aktiv geworden wäre und nach Lösungsmöglichkeiten gesucht hätte. Das heißt, diese Lösungen wurden gefunden und der Verband steht jetzt wieder auf einer soliden wirtschaftlichen Grundlage?
DMV-Präsident Hans-Robert Kreutz
KREUTZ: Eindeutig ja. Allerdings unter der Bedingung, dass dort, wo es möglich ist, gespart wird. Diese Feststellung bitte ich alle Mandatsträger im DMV als einen Aufruf zum Sparen zu verstehen, jedoch ohne dass sich der DMV dabei tot sparen soll. Es wird insbesondere keine einschneidenden Sparmaßnahmen im Sportbereich und im weiteren
FOtO: MARtIN BERRANG
AUTOMOBILSPORT
Ausbau des Sportbetriebs geben. Jeder andere Ausgabenbereich wurde auf den Prüfstand gestellt oder wird es noch. In der Politik wie im Sport gilt: Dies ist eine Zeit des Sparens. Aber ich bin mir sicher, dass der DMV jetzt bald wieder auf gesunden Füßen steht und in Zukunft stehen wird, wenn sich alle an diese Sparvorgaben halten. Natürlich müssen wir gleichzeitig auch noch mehr nach neuen Einnahmequellen suchen! Der DMV ist einer von drei Trägerverbänden im DMSB, und zwar der kleinste. Wie funktioniert die Arbeit im und die Abstimmung mit dem DMSB? Welche Rolle kann der DMV zukünftig spielen?
KREUTZ: Die Zusammenarbeit funktioniert sehr gut. Sie ist festzumachen an bestimmten Personen, am ADAC-Sportpräsidenten Hermann tomczyk, am Vizepräsidenten für Motorradsport im DMSB, Wolfgang Glas, und am ADAC-Sportdirektor Andreas Meyer. Auf Seiten des DMV legt der ADAC großen Wert auf die Zusammenarbeit mit unserem Sportpräsidenten Manfred Schulte und mit meiner Person. Mein Eindruck ist, dass beide Parteien sich gegenseitig achten und in Zukunft – zum Wohle des Sports – noch mehr Synergien erzeugen werden.
tend wirkt. Man könnte es auch so zusammenfassen: Der deutsche Motorsport braucht einen starken DMV. Im DMV kann man Spitzensport mit einer DMSB-Lizenz, aber auch Breitensport auf Clubsportebene betreiben. Der lizenzfreie Clubsport hat sich in den letzten Jahren immer breiter ausgeweitet. In welche Richtung geht die Strategie des Verbandes? KREUTZ: Es muss beides geben. Der DMV ist natürlich ein Breitensport-Verband. Hier liegen 80 bis 90 Prozent der Veranstaltungen, von denen ich keine sterben sehen möchte. Aber wir sind genauso eine Heimat für die Spitzensportler: Michael Schumacher, Sebastian Vettel, timo Glock, Ellen Lohr, Sascha Maaßen, Larissa Papenmeier, Bernd Diener, Stefan Bradl, Marcel Schrötter, Sandro Cortese – alles Sportler, die ihre Heimat beim DMV haben. Jede Sparte braucht die andere. Kein Spitzensport ohne Breitensport. Der Breitensport führt automatisch zum Spitzensport.
Was könnte das konkret bedeuten?
Welche langfristige Zukunftsstrategie verfolgt der DMV unter der Präsidentschaft von Hans-Robert Kreutz?
KREUTZ: Wir sprechen derzeit über eine intensivere Zusammenarbeit, was die Kart-Serien der beiden Verbände betrifft. Es gibt andere Bereiche, wo auch der ADAC sieht, dass wir ein starkes Potenzial an Ehrenamt haben. Genauso sind wir uns im Klaren, dass wir gern manchmal die größeren finanziellen Ressourcen des ADAC nutzen möchten. Ich glaube fest daran, dass wir eine sogenannte Win-Win-Situation für alle Beteiligten erreichen können. Das wäre einer der Anreize für den Sportler, sich beim DMV zu engagieren. Wir sind der familiärere Verband, wir sind ein Verband der kurzen Entscheidungs- und Zugangswege. Bei uns kann jeder, der es möchte, den Präsidenten direkt kontaktieren und von der Sportabteilung umgehend Auskunft oder Hilfe erhalten.
KREUTZ: Die Strategie für die Zukunft heißt, sich noch mehr auf unsere Stärken zu besinnen. Hier möchte ich exemplarisch die DMV touring Car Championship, die DMV Kart Championship, unsere Veranstalter der VLN-Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring, den tourensport, die DMV Rundstrecken Championship oder den DMV MX Ladies Cup, den Eisspeedwaysport, trial, Motorradbiathlon sowie unsere einzigartige, beispiellose Jugendarbeit in der MSJ nennen. Gleichzeitig müssen wir neue Sportarten akquirieren und fördern, die sich zugegebenermaßen häufig im Nischenbereich abspielen. Aber wir müssen uns auch wieder auf alte Stärken besinnen, wie zum Beispiel auf den Bahnsport.
Bedeutet das, dass Befürchtungen besorgter Mitglieder, der DMV könne eines nicht fernen Tages vom ADAC übernommen oder aufgeschluckt werden, ohne Grundlage sind?
Zum Abschluss noch eine persönliche Frage: Mit dem Wissen von heute – würden Sie noch einmal für das Präsidentenamt beim DMV kandidieren?
KREUTZ: Richtig, sie sind ohne Grundlage. Deshalb, weil dem ADAC an einem starken, gut funktionierenden DMV gelegen ist. Der Grund dafür ist, dass der ADAC den Motorsport in Deutschland nicht allein organisieren und verwalten will, sondern überzeugt ist, dass eine gesunde Konkurrenzsituation, die in der Zusammenarbeit im übergeordneten DMSB mündet, für den Motorsport in Deutschland befruch-
KREUTZ: Das hätte ich genauso wieder gemacht, da ich mich immer in meinem Leben Herausforderungen gestellt habe. Allerdings hatte ich es mir einfacher vorgestellt.
Hitze, Crashes und Ausfälle Die Hitze, zahlreiche Ausfälle und reichlich Blechschäden prägten die Läufe 3 bis 5 der DMV Touring Car Championship. Eine Zusammenfassung. uch bei ihren Wertungsläufen in Most, Hockenheim und Oschersleben setzte die von Gerd Hoffmann in Zusammenarbeit mit dem DMV organisierte DMV touring Car Championship (tCC) ihren positiven Aufwärtstrend fort. Beim dritten Meisterschaftsrennen im böhmischen Most spielte der haushohe Favorit Edy Kamm die aerodynamische Überlegenheit seines Ex-DtM-Audi A4 am Ende voll aus und siegte im Doppelpack. Leicht wurde es ihm allerdings nicht gemacht, denn der Youngster Jürg Aeberhard im Porsche 993 Gt2 war zweimal brillant gestartet und wehrte sich lange gegen seinen eidgenössischen Landsmann, musste ihn letztlich aber doch ziehen lassen. Albert Kierdorf vervollständigte jeweils das Podium.
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Hockenheim: Kurzes Comeback des V8STAR
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Herr Präsident, vielen Dank für das offene Gespräch und viel Erfolg im Sinne des DMV.
Start zum zweiten Lauf in Hockenheim: Kierdorf (links) noch vor Kamm
Beim vierten Saisonrennen in Hockenheim gab es das Comeback von Pierre von Mentlen in seinem spektakulären V8StAR-Umbau. Der Schweizer kämpfte zusammen mit Kierdorf und natürlich Kamm um die Spitze im ersten Rennen. Leider aber nicht sehr lange. Beim Überrunden wurde er übersehen und zerstörte sich seinen V8-Boliden nachhaltig, sodass er den zweiten Lauf und auch das Rennen in Oschersleben auslassen musste. Leader Kierdorf hatte trotz seines prächtigen Starts gegen den übermächtigen Audi von Kamm keine Chance und musste dem Dauersieger der Saison erneut den Sieg überlassen. Das Podium vervollständigte Karl Renz (Porsche 997 RSR). Im zweiten Durchgang zunächst das gleiche Bild: Kierdorf startete wieder blendend, hielt sich kurz vor Kamm und ließ seinen Kontrahenten dann recht schnell und ohne große Gegenwehr vorbei. Doch diesmal sollte Kamm patzen. „Bei einer Überrundung dachte ich, ein Porsche macht Platz, doch der ist wieder rausgezogen“, ärgerte sich Kamm und fuhr fort: „Ich bin erschro-
FOtO: MARtIN BERRANG
Wie stellt sich die Zusammenarbeit mit dem viel zitierten „großen Bruder“ ADAC dar und welche Vorteile können Sie Mitgliedern und Sportlern, die sich bewusst für den DMV entschieden haben, vermitteln?
„In der Politik wie im Motorsport gilt: Es ist Zeit zum Sparen“ DMV-Präsident Hans-Robert Kreutz
Leichtes Spiel für Albert Kierdorf und seinen Porsche 997 in Oschersleben Aus für Pierre von Mentlen und seinen V8STAR in Hockenheim
FOtO: MARtIN BERRANG
KREUTZ: Als kleinster der trägerverbände im DMSB ist der DMV derjenige, der von seiner demokratischen Vertretung im DMSB her eine Minderheit darstellt und damit nicht in der Lage ist, mehrheitlich die Politik des DMSB zu beeinflussen. Nichtsdestotrotz hat der DMV Stärken, die andere Verbände so nicht haben. Stärken bei der Qualität des Ehrenamtes und bei der Qualität der Sportler im DMV. Das sehen auch die anderen Verbände so und es ist an uns, diese Stärken weiter auszubauen. Ich nenne hier teile des Motorradsports und den Kartsport. Es gibt Bereiche, in denen der DMV nicht der Stärkste ist, aber in der Lage, in der Zukunft eine tragende starr führende Rolle zu übernehmen.
DMV Touring Car Championship
AUTOMOBILSPORT
Thüringen-Rallye
Kahles Revanche Matthias Kahle gewann die vom MSC Pößneck durchgeführte 49. Ausgabe der Thüringen-Rallye.
Edy Kamm war mit seinem Ex-DTMAudi A4 in Most hoch überlegen
cken, auf den Kerb gekommen, habe mich gedreht, bin dann hinten leicht eingeschlagen und habe mir den Heckflügel abgerissen.“
Gerd Hoffmann eigens noch aus der Schweiz herbeigeschafft worden war. Oschersleben: Hitzeschlacht und Crashorgie
Viel Schrott in Oschersleben
Er musste Kierdorf und Jens Hochköpper (Porsche 993 Gt2) passieren lassen und mit Platz 3 zufrieden sein. Großes Pech hatte auch Jürg Aeberhard: Statt mit dem gewohnten 993 Gt2 musste er wegen eines Motorschadens mit einem Cup-Carrera fahren, der über Nacht und auf Initiative von Serien-Promoter
FOtO: MARtIN BERRANG
Der fünfte Wertungslauf in Oschersleben wurde zu einer richtigen Hitzeschlacht und zur Ausfallorgie. Von den 42 genannten Fahrzeugen sahen gerade einmal 20 das Ziel im zweiten Durchgang. Kamm fehlte ganz und Aeberhard kämpfte immer noch mit dem unterlegenen Cup-Carrera. Somit hatte Kierdorf leichtes Spiel und siegte zweimal in souveräner Manier. Der erste Heat, was man der Hitze wegen wörtlich nehmen konnte, musste nach einem schweren Unfall von zwei Porsche unterbrochen werden. Beide Fahrzeuge waren Kernschrott. Alexander Liehm, der sich ins Feld gedreht hatte, blieb unverletzt. „Doc Henry“ verletzte sich am Rücken und wurde am Abend in Magdeburg operiert. Inzwischen ist der Berliner aber wieder auf dem Wege der Besserung. Die top Drei vervollständigten jeweils Aeberhard und Martin Dechent (ebenfalls in einem Cup-Carrera). Meisterschaftsleader bleibt weiter titelverteidiger Hans-Christian Zink in einem BMW M3. Der nächste Meisterschaftslauf startet nach der Sommerpause im französischen Dijon-Prenois (3.-5. September). MARtIN BERRANG www.uhsport.de
ach zehn Wertungsprüfungen über 136 Kilometer gewann der Kölner Matthias Kahle im Skoda Octavia WRC die Sparkassen-DMV-thüringen-Rallye. Damit revanchierte er sich für den Sieg von Olaf Dobberkau (Schleusingen) bei der AvD-SachsenRallye. Zweiter wurde mit einem Abstand von einer Minute Anton Werner (Altfraunhofen) im Porsche 911 Gt3, der mit einem Vorsprung von knapp einer Sekunde den tschechen Varoslav Cvrcek im Skoda Octavia WRC auf den 3. Platz verwies. Olaf Dobberkau im dritten Porsche schaffte es auf Platz 4 und verteidigte damit die Führung der Deutschen Rallye Serie (DRS).
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Zweifel des Skoda-Piloten. Noch am Donnerstagabend zweifelte der Gesamtsieger an seinem Siegpotenzial. „Eigentlich sind die Strecken hier wie gemacht für die Porsche-Fraktion. Ich glaube nicht, dass wir gerade auf den schnellen Prüfungen das tempo mitgehen können“, berichtete Kahle. Doch ab der 1. Wertungsprüfung übernahm der gebürtige Görlitzer die Führung und gab sie bis ins Ziel nicht mehr ab. Selbst die Attacken von Anton Werner im Porsche 911 Gt3 am Nachmittag konterte er mit Bestzeiten. Dahinter sicherte sich Anton Werner den 2. Gesamtrang. Gegen Ende wurde es allerdings denkbar knapp. Der junge tscheche Varoslav Cvrcek kam noch bis auf eine Sekunde an den bayrischen Piloten heran. „Es war wirklich ein Fight auf der letzten Rille. Aber wir haben es geschafft und ich freue mich riesig über diesen 2. Platz. So kann es jetzt weitergehen“, erklärte Werner. Sichtlich zufrieden war auch Varoslav Cvrcek, der erst die zweite Rallye seiner jungen Karriere bestritt und auf Anhieb den 3. Gesamtrang eroberte. Den Veranstalter, MSC Pößneck e.V. im DMV, lobte er ausdrücklich: „Insgesamt wahnsinnig schnelle Prüfungen, die uns aber gut gefallen haben. Ich habe hier viel gelernt. Vor allem die gute Organisation und die persönliche Aufnahme habe ich hier sehr zu schätzen gewusst.“
FOtO: LEIStNER/MEDIA ACtIVA
FOtO: MARtIN BERRANG
Spritzig: Matthias Kahle und Christian Doerr zelebrieren ihren achten Gesamtsieg seit 1998 in Thüringen Rallyeleiter Harald Neumann, der sich zusammen mit seinem Organisationsteam für die kommende 50. thüringen-Rallye sicher etwas ganz Besonderes einfallen lässt. MARKUS SCHRAMM/JENNY GÄBLER www.msc-poessneck.de Für Olaf Dobberkau reichte es nach dem Vorjahressieg diesmal nur zu Platz 4
FOtO: MARtIN BERRANG
Thüringer Achtungserfolge. Auch die regionalen teams und Fahrer des veranstaltenden MSC Pößneck zeigten ihr Bestes. Patrick Hünniger landete mit Copilot René Sebesta (Mitsubishi Lancer Evo) auf dem 13. Gesamtrang von 73 gestarteten teams. Die Zuschauerlieblinge Bernd Michel/Bernd Hartbauer im Opel Astra erkämpften Platz 14. Besonders zufrieden mit dem 20. Gesamtrang und dem Klassensieg war der Chemnitzer Mark Muschiol mit seiner Pößnecker Copilotin Jenny Gäbler. Erstmalig in thüringen dabei war der Sieger der 24h von Le Mans, timo Bernhard (Dittweiler), der bisher als einziger Pilot alle vier 24hRennen der Welt gewonnen hat. Der aktuell Führende der deutschen Rallyemeisterschaft, Felix Herbold, fiel mit einem Antriebswellendefekt aus. Viele der ausländischen Starter sprachen bereits zur Siegerehrung von einem Wiedersehen 2011. Darüber freut sich besonders
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FOtO: LEIStNER/MEDIA ACtIVA
Titelverteidiger Hans-Christian Zink im M3 (hier in Most) bleibt vorn
AUTOMOBILSPORT
DMV Formel Gloria Championship - Hockenheimring
Glorioso und Kutzera Gloria-Sieger
Das „Haribo-Team Manthey“ gewann mit seinem Porsche 911 das zur VLN-Langstreckenmeisterschaft zählende DMV-Grenzlandrennen auf dem Nürburgring.
RCM-DMV-Grenzlandrennen Nürburgring Gloriaso konnte sich auf dem zweiten Platz vor Stamann behaupten.
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FOtO: FRANK HIRSCH
Guilio Glorioso markierte abermals die Bestzeit mit 1:45,246 Minuten. Doch der Abstand zu Benjamin Kutzera war mit 0,021 Sekunden schon wesentlich knapper als am Vortag. Und auch Freddy Killensberger machte mit Startplatz 3 und nur noch 0,920 Sekunden Abstand auf sich aufmerksam. Er bildete mit Andreas Stamann die zweite Startreihe.
Kartpilot Freddy Killensberger, zum ersten Mal im Gloria C8F
Im ersten Qualifying am Samstag markierte der Italiener Guilio Glorioso die Bestzeit auf dem 4,574 Kilometer langen Kurs mit einer Zeit von 1:43,976 Minuten. Auf Platz 2 Benjamin Kutzera (1:44,152) vor Ole Holzkamm (1:44.452). Hinter Andreas Stamann wurde Freddy Killensberger Fünfter. Der Kartpilot war zum ersten Mal am Start. Das erste Rennen stand bei gutem Wetter am Nachmittag auf dem Programm. Alle Piloten hatten einen sehr guten Start. Guilio Glorioso konnte sich sofort an die Spitze des Feldes setzen und es sah alles nach einem Start-Ziel-Sieg aus. Doch in Runde 6 drehte er sich eingangs Parabolica; Verfolger Benjamin Kutzera sah seine Chance und wollte sofort die Führung übernehmen. Allerdings hatte er nicht bemerkt, dass hinter ihm Ole Holzkamm lauerte und sofort am Ausgang der Kurve zum Überholvorgang ansetzte. Aus dem Windschatten heraus hatte er keine Chance. Holzkamm, der nun die Führung übernommen hatte, fuhr eine Bestzeit nach der anderen und setzte sich rasch vom Verfolgerfeld ab. Doch eine Runde vor Ende des Rennens hatte der Spitzenreiter einen technischen Defekt. Somit war der Weg für Kutzeras ersten Sieg frei.
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Heiße Reifen und Gummibärchen
Bis zur Erschöpfung. Beim zweiten Zeittraining am Sonntagmorgen konnte Ole Holzkamm nicht an der Zeitenjagd teilnehmen, da an seinem Auto noch fieberhaft gearbeitet wurde, um ein Problem vom Vortag zu lösen. Um es jedoch vorwegzunehmen. Das team OH-Motorsport arbeitete bis zur Erschöpfung seiner Kräfte, um seinem Fahrer das Fahrzeug zum Rennen wieder einsatzbereit zu machen.
Der Start verlief für alle Piloten zunächst ohne Probleme. Doch schon in der ersten Kurve bemerkte man bei Kutzera Probleme. Und tatsächlich rollte er nur kurze Zeit später aus. „Ich hatte Getriebeprobleme.“ Und auch Andreas Stamann hatte kein Rennglück. Auch für ihn war das Rennen in der Anfangsphase beendet. Extremes Untersteuern. So war der Weg für Guilio Glorioso zum Sieg in Rennen 2 frei. Doch dahinter tobte ein spannender Kampf zwischen Ole Holzkamm und Freddy Killensberger. Zunächst konnte sich Holzkamm etwas absetzen, doch dann kam Killensberger näher heran. „Ich merkte, dass er kleinere Probleme hatte“, so der Neueinsteiger. Und dies bestätigte Holzkamm nach dem Rennen auch: „Mein Auto hatte extremes Untersteuern und war schwierig zu fahren.“ Doch Holzkamm schaffte es, in den 16 Runden Killensberger auf Platz 3 zu halten. In den letzten Runden war es ein tolles Rennen und am Ende trennten die beiden Formel-Gloria-Boliden nur 0,094 Sekunden! Am Abend waren Fahrer und Organisation sehr zufrieden: „Wir haben einmal mehr zwei Superrennen gesehen“, so Serienkoordinator Frank Hirsch. „Die Fahrer lernen immer mehr dazu. Die Fortschritte gegenüber dem Nürburgring-Rennen sind hervorragend.“ FH www.formelgloria.com
lassen, saßen doch neben deutschen auch Fahrer aus Australien, Russland, Paraguay, Großbritannien, Belgien, Niederlande, Schweiz, Italien und Österreich hinter den Lenkrädern. Strietzel Stuck wieder dabei. In 28 Runden lieferten sich die Wagen ein spannendes Rennen, das in einem heißen Duell zwischen Audi und Porsche endete. Schließlich setzte sich der Porsche 911 des „Hariboteam Manthey“ gegen die Konkurrenz durch, sodass die beiden Fahrer Christian Menzel (Kelberg) und Lance David Arnold (Duisburg) um 33. Mal veranstaltete der Rheydter Club für Motorsport im am Ende auf ihrem Rennwagen strahlten wie der Goldbär. Die beiden DMV (kurz: RCM) das RCM-DMV-Grenzlandrennen auf dem hatten auch allen Grund dazu, fuhren sie diesmal nicht nur den ersten Nürburgring. Spektakuläre Fahrzeuge von Aston Martin, Audi Gesamtsieg der Saison ein, sondern hatten auch den berühmtesten R8, BMW Z4, Chevrolet Corvette, Porsche 911 bis hin zu Dodge Konkurrenten des teilnehmerfeldes besiegt. Rennsportlegende HansViper nahmen die berühmte Strecke bei strahlendem Sonnenschein Joachim Stuck ließ es sich nicht nehmen, auch nach seinem schweren unter die Räder. Auch das internationale Starterfeld konnte sich sehen Unfall vor zwei Wochen, am 33. RCM-DMV-Grenzlandrennen teilzunehmen, musste sich jedoch an diesem Wochenende mit dem 2. Rang Siegerehrung – in der Mitte die Goldbären Christian Menzel und Lance David Arnold begnügen. Stuck erklärte, dass er mit einem Podiumsplatz jedoch völlig zufrieden sei, hatte sein team Phoenix schließlich nur vier tage Zeit, den Audi R8 nach seinem Crash wieder aufzubauen und renntüchtig zu machen. Für die kommenden Rennen zeigt sich Stuck weiter angriffslustig und ist sich sicher, beim nächsten Rennen wieder auf dem 1. Platz landen zu können.
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FOtO: JAN BRUCKE/VLN
ie schon beim Saisonauftakt auf dem Nürburgring startete man beim AvDRace-Weekend erneut zusammen mit der LO-Formel-Lista-Junior. „Das Verhältnis zu den Serienorganisatoren Sepp Binder und Andreas Buob ist hervorragend und die Autos passen gut zusammen“, so der Serienkoordinator der Formel Gloria, Frank Hirsch.
FOtO: JAN BRUCKE/VLN
Auch der zweite Lauf in Hockenheim im Rahmen des AvD-Race-Weekends brachte zwei spannende Rennen der neuen Formel Gloria.
Für die Fahrer und den RCM war es ein erfolgreiches Rennsportwochenende, das mit perfekter Organisation ohne größere Unfälle auf der Strecke zu Ende ging. So kann man sich bereits jetzt auf das 34. RCM-DMVGrenzlandrennen 2011 freuen. DIANA BREItKREUZ www.rcm.de
AUTOMOBIL- / MOTORRADSPORT FOtO: MICHAEL BEHRNDt
DMV BMW Challenge in Oschersleben
Erneut Doppelsieg für Mario Kressel Castle. team Baier-Guggolz wurde mit 3 Runden Rückstand noch auf Platz 5 geführt.
Bei drückender Schwüle mussten die Piloten der DMV BMW Challenge in der Motorsportarena Oschersleben an ihre Leistungsgrenzen gehen.
Gegen 16:00 Uhr wurde Rennen 2 gestartet. Der Himmel war bewölkt und ab und zu fielen ein paar tropfen vom Himmel. Streckensprecher Klaus Lampert litt bei 32 Grad in seiner Kabine. Das 14-Runden-Rennen wurde bei belastender Schwüle gestartet. Zuvor hatte Jens Hösel in der Information-Lap Mario Kressel nicht aus den Augen gelassen. Er wollte den Sieger vom 1. Rennen beim fliegenden Start nicht zu weit vorauspreschen lassen. Hösel ist bekannt für seine Raketenstarts. Kressel kam als Führender aus Runde 1. Im Heck, wie mit einem Abschleppseil befestigt, Jens Hösel. Ab der 3. Runde begann es leicht zu regnen. Kressel gelang es, sich im Laufe der nächsten Runden zu lösen.
n der DMV BMW Challenge 2010 ist Mario Kressel aus Ansbach derzeit das Maß aller Dinge. Einzig Jens Hösel aus Lichtenau, der in der Magdeburger Börde sein Heimrennen hatte, war in der Lage, dem in der Meisterschaft führenden Kressel zu folgen.
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Beim zweiten Zeittraining am Sonntagmorgen herrschten „nur“ 25 Grad Lufttemperatur, was für die Akteure das reinste Vergnügen war. Es war aber auch der letzte termin, den man noch fahren konnte, ohne Gefahr zu laufen, einem Hitzekoller zu erliegen. In den Autos herrschten temperaturen von bis zu 70 Grad. Mario Kressel wurde seiner Favoritenrolle gerecht und besetzte mit der Zeit von 1:51,005 Min. die Pole. Neben ihm stand der BMW des teams Baier-Guggolz, das mit 1:51,013 Min. ein erstes Ausrufezeichen setzte.
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Wetterkapriolen am Ring – Saisonfinale in Hockenheim Das typische Eifelwetter machte Aktiven und den Funktionären des MSC Freier Grund beim IDM-Rennen am Nürburgring zu schaffen. n den letzten Jahren herrschten zumindest sonntags gute Witterungsbedingungen beim DMV-Siegerlandpreis. Am letzten Maiwochenende 2010 sollte sich das ändern. Das berüchtigte Eifelwetter präsentierte seine launige Seite und so wechselten sich Sonnenschein und Regen am Rennsonntag ab. Die 200 ehrenamtlichen Helfer, bestehend aus Mitgliedern und Freunden des MSC Freier Grund, hatten das Geschehen aber fest im Griff.
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team Baier-Guggolz, noch enttäuscht vom ersten Rennen, kam dem an Position 3 fahrenden Marek Müller immer näher. Nach der Hälfte des Rennens war die Spitze unverändert. team Stone-Castle musste sich überrunden lassen und Müller schaute mehr hinter sich als nach vorn. Bei immer noch leichtem Regen rückten ihm Baier-Guggolz immer dichter auf den Pelz.
Rennen 1 startete gemeinsam mit dem ADMVGtÜ-tourenwagen-Cup. Den fliegenden Start gewann Mario Kressel vor dem team Baier-Guggolz, das trotz Unstimmigkeiten am Fahrwerk dem Führenden folgen konnte. Dahinter bogen der Lichtenauer Jens Hösel und das team Stone-Castle mit Uwe Claus und Christian Schulze in die erste Kurve ein. team Baier-Guggolz fiel nach einem Ausflug auf Rang 4 zurück, um sich in Runde 4 wieder auf Platz 3 festzusetzen. An dieser Position wollten sie aber nicht bleiben und Jens Hösel, zu diesem Zeitpunkt auf Rang 2, sah die Verfolger immer größer in seinem Rückspiegel auftauchen. Kressel war der lachende Dritte und konnte sich einen kleinen Vorsprung herausfahren.
Hösel verlor gegen Ende des Rennens völlig den Kontakt zu Kressel, der seinen Doppelsieg an diesem Wochenende in trockenen tüchern hatte. Hösel fuhr unangefochten auf Platz 2 und Marek Müller rettete seinen 3. Platz vor dem heranstürmenden team Baier-Guggolz ins Ziel. MANFRED MICHELMICHEL
Die angereisten Zuschauer sahen in der Königsklasse IDM Superbike einen dominierenden Karl Muggeridge (Australien). Den Doppelsieg am Nürburgring konnte ihm keiner nehmen. trotz jeweils einem „Nuller“ bei den nächsten Läufen am Sachsenring und am Salzburgring führt er aktuell immer noch die Zwischenwertung an. Eine Saison zum Vergessen erlebt allerdings der amtierende Meister Jörg teuchert, der am Nürburgring gleich zweimal zu Boden musste.
In Oschersleben war Mario Kressel immer vorn
Dominik Vincon (DMV-team Romero) konnte an die guten Ergebnisse des Vorjahres heuer noch nicht anknüpfen. Die Formkurve zeigt aber wieder nach oben und es wurden weitere testfahrten absolviert. Wie bei den Kretzer-Brüdern scheint auch hier das Benzin im Blut zu liegen: Sein teamkollege und jüngerer Bruder Patrick Vincon sprang am Nürburgring erstmals auf das Podium des Yamaha-Cups.
Die Topklasse IDM Superbike am Ring
Abgerundet wurde das volle Programm des DMV-Siegerlandpreises durch den ADAC-Junior-Cup und die AvD-European-Superkart-Series. Wer das alles verpasst hat oder richtig auf den Geschmack gekommen ist, sollte sich das nächste IDM-Highlight vormerken: Nach dem erfolgreichen Debüt der neuen DMV Rundstrecken Championship (DRC) im Juli gastiert der IDM-tross traditionell am 18./19. September wieder im badischen Motodrom. Der BMC Hockenheim kann ein starkes Fahrerfeld auf Bikes aller namhafter Hersteller präsentieren. Raceparty, Pitwalk, taxifahrten, Stuntshows und Co. bilden das obligatorische Rahmenprogramm. Das Wochenend-ticket im Vorverkauf kostet nur 28 Euro und beinhaltet bereits den tribünensitzplatz und Fahrerlagerzutritt. CHRIStIAN t. SCHNEIDER www.idm.de
Mit Damian Cudlin kämpft in der IDM Supersport ein weiterer Australier um den titel. Er musste sich in der Eifel jedoch seinem derzeit härtesten Konkurrenten beugen, dem Viertakt-Umsteiger Michael Ranseder (Österreich). In der IDM 125 wurden erstmals zwei Rennen am Nürburgring bestritten. Nach der Pole-Position sicherte sich Luca Grünwald souverän beide Laufsiege. Möglicherweise kann er schon in Schleiz oder Assen vorzeitig die Meisterschaft feiern. Nach Saisonsieg Nummer fünf zuletzt am Salzburgring hat er die Weichen dafür gestellt. Gespanne schwammen um den Kurs. Die Fahrer der Klasse IDM Sidecar mussten mit ihren „Booten“ regelrecht um den Eifelkurs schwimmen. Die aktuellen WM-Leader Pekka Päivärinta/Adolf Hänni (Finnland/Schweiz) durften sich über ihren ersten gemeinsamen IDM-Sieg freuen. Die Gunst der Stunde nutzten die Rookies André und Adrian Kretzer (team DMV): Von Startplatz 18 aus ins Rennen gegangen, belegten sie bei diesen schwierigen Verhältnissen den hervorragenden 5. Platz.
FOtO: MICHELMICHEL
Belastende Schwüle. Uwe Claus musste einen Leistungsverlust an seinem 325i hinnehmen und schied später mit Motorschaden aus. Nach der Hälfte der Rennzeit hatte Kressel schon einen komfortablen Vorsprung und er konnte sich nur selbst besiegen. Alleinanspruch auf Platz 2 hatte Hösel. Das team Baier-Guggolz musste in der 10. Runde das Rennen aufgeben. Ein geplatzter Kühlerschlauch machte ein Weiterfahren unmöglich. Kressel kontrollierte das Rennen nach Belieben und sah als Sieger der DMV BMW Challenge das schwarz-weiße tuch vor Hösel, Marek Müller und dem team Stone-
Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft
200 Mal MSC Freier Grund am Ring
DMV-Rookies im Sidecar: André und Adrian Kretzer
MOTORRADSPORT Stadionatmosphäre: Höchstes Lob für den Streckenumbau in Straßbessenbach FOtO: AXEL KOENIGSBECK
Flugobjekte über dem Spessart Für den deutschen Seitenwagen-Grand-Prix hauchte der MSC Straßbessenbach seiner Strecke im Spessart Stadionatmosphäre ein und erhielt von Jury und Fahrern höchstes Lob für Organisation und Durchführung. ereits zum achten Mal trafen sich die weltbesten Seitenwagenteams im ländlich gelegenen Spessartdorf Straßbessenbach, um einen Lauf zur Weltmeisterschaft der Motocross-Gespanne zu bestreiten. Der ausrichtende Verein unter der Hauptorganisatorin Brunhilde Seubert hatte keine Mühen und Kosten gescheut, um den zahlreichen Zuschauern ein Event der Extraklasse zu bieten. trotz brü-
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450 000 Liter Wasser. Eine Meisterleistung, die nur in Zusammenarbeit mit benachbarten Landwirten und des Einsatzes des Streckenteams unter der Leitung von Michael Ansmann bewältigt werden konnte. So wurden ab Dienstagabend mit drei Schleppern mit angehängten Wasserfässern sowie mit Feuerwehrpumpen rund 450 000 Liter Wasser auf die 1 600 Meter lange Rennstrecke befördert. Auch die Duschen und die Außenwasserzapfstellen waren im ständigen Dauerbetrieb, um die überhitzten Körper von Fahrern, Betreuern und der mehr als 400 angereisten Camper abzukühlen. Das Mammut-Programm begann bereits am Freitagabend, als die traditionelle Poolparty den Auftakt für das Grand-Prix-Wochenende bildete.
FOtO: AXEL KOENIGSBECK
Rekordweltmeister Daniel Willemsen führte die Meute an
tender Hitze von mehr als 35° gelang es den Mannen des MSC Straßbessenbach die Staubentwicklung sehr gering zu halten.
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Den Samstag läutete das Frühpersonal ein, das beim Heimgehen der letzten Gäste in den frühen Morgenstunden den Pool abbaute, mit Radladern den Sand aus dem Zelt fuhr und aufräumte. Denn am Samstagmorgen ging es mit Kaffee, Kuchen und belegten Brötchen bereits weiter. Um die Strecke für die Zuschauer noch attraktiver zu machen, wurde der Rundkurs im gesamten vorderen teil Stadion-ähnlich umgebaut, was sich auszahlen sollte.
In Lauf 2 überraschten die blutjungen Holländer Bax/Van de Bogaart, die den Start für sich entscheiden konnten und Willemsen über die halbe Distanz in Schach hielten. Erst als Willemsen seine ganze Routine ausspielte, mussten sich die GP-Newcomer geschlagen geben. Dahinter entbrannten Positionskämpfe um Platz 2 zwischen den teams Bax, Cermak, Hendrickx und Daidersen, die am Ende das team Hendrickx/Liepins für sich entscheiden konnte. Bax/Van den Bogaart konnten diesen Lauf auf Platz 3 beenden.
Happich/Betschart (Platz 9) hielten die deutsche Flagge hoch
Open und Clubsport als Rahmen. Als Rahmenprogramm bot der Veranstalter die nationale Openklasse an, die mit 59 gemeldeten Sportlern angereist war. Über die Halbfinalrennen qualifizierten sich die besten 40 Fahrer für den Wertungslauf, den der für den MSC Kassel startende Dario Dapor gewann. Außerdem gingen die Piloten der Clubsportklasse an den Start. Hier hatte der MSC Straßbessenbach drei Starter zu präsentieren. Während Frank Häcker sein wohl bestes Rennen mit Platz 18 unter 52 Fahrern fuhr, machte es der erst 18-jährige Florian Brand noch besser. Nach dem Gewinn des Halbfinallaufes erwischte er im Wertungslauf einen schlechten Start. trotzdem arbeitete er sich kontinuierlich nach vorn und beendete sein Rennen auf Platz 6. Der schon im Vorfeld für das Podest hoch gehandelte Peter Kartmann fuhr sowohl im Halbfinale als auch im Wertungslauf auf Platz 2. Sieger in der Clubsportklasse wurde Felix Rath aus Brechen mit seiner Zweitakt-KtM. Bei der großen Siegerehrung im Anschluss an den Renntag wurden die Platzierten im großen Festzelt würdig gefeiert. Vonseiten der Jury – allen voran Jury-Präsident Faryd Sungkar aus Indonesien – bekam der MSC durchweg Bestnoten für seine Veranstaltung. Auch der Umbau der Rennstrecke wurde von den Fahrern ausnahmslos gelobt. Für das Jahr 2011 ist bereits ein weiterer Grand-Prix-Lauf geplant und auch beantragt.
FOtO: AXEL KOENIGSBECK
Seitenwagen-Weltmeisterschaft Straßbessenbach
In der Mittagspause organisierte der Verein eine große Fahrervorstellung auf der Start-Ziel-Gerade, wo die Aktiven mit ihren Maschinen hautnah den Fans präsentiert wurden. Die Rennen selbst waren an Spannung kaum zu überbieten. Lediglich die Rekordweltmeister Willemsen/Eggink konnten sich als Startsieger im ersten Lauf ihr Rennen einteilen und den Sieg sicher nach Hause fahren. Danach folgten die amtierenden Weltmeister Hendrickx/Liepins vor Bax/Van de Bogaart.
FOtO: AXEL KOENIGSBECK
Hoch fliegende Gespanne. Es entstanden neben neuen Zuschauerplätzen, von denen der Blick atemberaubend war, zwei Bergauf-Speedsprünge sowie als Highlight ein monströser table, der selbst die Gespanne bis auf vier Meter Höhe in die Luft katapultierte, um sie nach einer Flugphase von mehr als 20 Metern sicher landen zu lassen. Wie anspruchsvoll der neue Streckenabschnitt ist, wurde erst deutlich, als sich in der Qualifikation für die Wertungsläufe am Samstag gerade hier die Spreu vom Weizen trennte. Während die Besten wie Flugobjekte durch die Luft segelten, hatten es andere schwer, ihr Gespann auf der Strecke zu halten. Am Abend wurde die Strecke mit mehreren Raupen, Baggern und Walzen unter der Leitung von Heiko Spatz und von der Firma Erdbau Brand optimal und WM-würdig präpariert. Inzwischen spielte der Musikverein Bessenbach im Festzelt schon seine ersten Musikstücke. Nach einem gelungenen Abendprogramm mit für so manche Gäste als auch für die Verantwortlichen der Bewirtschaftung zum teil recht wenig Schlaf ging es am Sonntagmorgen um 8:00 Uhr mit den ersten trainingseinheiten los.
Siegerehrung: von links Hendrickx/Liepins, Willemsen/Eggink und Bax/van den Bogaart
Überschattet wurde das dreitägige Event allerdings vom schweren Unfall des Motocross-Seitenwagen-Urgesteins Josef Brustmann. Der Bayer, der zusammen mit Werner Wittmann unterwegs war, stürzte bereits am Samstag im Qualirennen nach einer Startkollision schwer und musste mit dem Rettungshubschrauber abtransportiert werden. Der MSC Straßbessenbach wünscht auf diesem Wege alles erdenklich Gute, baldige Genesung sowie komplette Rehabilitation. ALEXANDER SEUBERt www.msc-strassbessenbach.de
MOTORRADSPORT
DMV BO-OIL MX Ladies Cup
Regionalisierung sinnvoll?
Larissa Papenmeier flog in Teutschenthal allen davon.
er DMV BO-OIL MX Ladies Cup wurde 2010 mit einem neuen Konzept versehen. Fünf Jahre lang hat die einzigartige Motocross-Serie bei stets zunehmendem Interesse bei Veranstaltern und Fans bestens funktioniert. Die Cross-Amazonen haben sich bei den toll besetzten Rennen im Wettbewerb gegeneinander bis zur WM-Reife steigern können. Jüngstes Beispiel ist der tolle Gesamtsieg von Larissa Papenmeier bei der Frauen-WM im Rahmen des Deutschland-Grand-Prix vor 30 000 Zuschauern in teutschenthal.
FOtO: HODGKINSON
Das neue Konzept des DMV BO-OIL MX Ladies Cup mit zwei Regionalgruppen brachte nicht den erhofften Zuwachs von Cross-Amazonen.
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GP-Sieg durch Larissa Wieder waren die DMV-Ladies bei der Weltmeisterschaft erfolgreich. Steffi Laier wurde durch Larissa Papenmeier abgelöst. o wie im Fußball spielen die Deutschen eine bedeutende Rolle in der Cross-WM, aber auch auf Rädern sind es die jungen Damen, die die WM-titel holen. Der deutsche GP in teutschenthal in Sachsen-Anhalt, wo 2009 Steffi Laier, Larissa Papenmeier und Maria Franke ein rein deutsches Podest vervollständigten, sollte auch dieses Jahr ein guter Boden für die schnellen DMV-Crosserinnen sein.
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Die 24-jährige Steffi Laier aus Dielheim bei Heidelberg hatte bei ihrem Heim-GP vor, ihre WM-Siegesserie auf sieben GP-Siege hintereinander zu verlängern. Obwohl die KtM-Werksfahrerin die schnellste Rennrunde in den beiden Läufen fuhr, ging die Serie in teutschenthal zu Ende: Steffi brauchte im ersten Lauf die halbe Renndistanz, um ihre Vorgängerin Livi Lancelot aus Frankreich zu überholen, aber trotz aller Anstrengungen kam sie an die führende Larissa Papenmeier nicht mehr heran. Die kleingewachsene 20-Jährige aus Bünde fuhr wie entfesselt auf der
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letztjährigen Werks-Suzuki von Ken Roczen und wurde bei herrlichem Wetter verdiente Siegerin. Zweiter GP-Sieg für Larissa. Laier schien trotzdem den Gesamtsieg unter Dach und Fach zu haben, als sie den zweiten Lauf am Sonntagvormittag direkt nach dem Start anführte, aber nach Die Siegesserie von Weltmeisterin einem Fahrfehler in der Steffi Laier wurde gestoppt zweiten Runde nicht über Platz 5 hinaus kam. Papenmeier, ungewöhnlich schlecht gestartet, fuhr erneut extrem stark und kämpfte sich bis ans Hinterrad der siegreichen Italienerin Chiara Fontanesi und hatte sich damit ihren zweiten GP-Sieg (nach 2007) in teutschenthal gesichert. Die 18-jährige Maria Franke aus Zeitz bewies erneut ihren Speed, aber ihr Manko sind immer noch die Starts. In teutschenthal fuhr sie erneut durch das Feld und landete zweimal auf Rang 4. Mit einem Vorsprung von 40 Punkten vor den letzten beiden GP-Rennen scheint Steffi Laier erneut auf WM-Kurs zu sein, während Papenmeier und Franke gegen Lancelot und Fontanesi um Silber und Bronze kämpfen – lediglich 13 Punkte trennen das Quartett. ALEX HODGKINSON www.motocrossmx1.com
Die Siegesserie Riss FOtO: HODGKINSON
Motocross-Damen-Weltmeisterschaft Teutschenthal
Genügend Veranstaltungen für beide Regionen waren angemeldet und bei 70 eingeschriebenen Damen sollte das funktionieren! Viele Mädels stehen mit der DMV-Sportabteilung per Internet in Verbindung und ein großer teil von ihnen fand den Vorschlag gut und sagte zu, nach Möglichkeit auch fast alle Rennen der „anderen“ Gruppe zu fahren. Und es gab die Meinung, dass jetzt mehr junge Mädchen, die bislang nur in den Landesmeisterschaften fahren, einen leichteren Einstieg in den hochkarätigen DMV Bo-Oil MX Ladies Cup haben.
Gerd Riss wurde nach seinem Grand-Prix-Sieg in Pfarrkirchen disqualifiziert; der Veranstalter verlor wegen schlechtem Wetter jede Menge Zuschauer. Das Gesetz von Murphy sagt: Wenn etwas schief geht, dann alles schief, was schiefgehen kann. Beim ersten GrandPrix-Rennen der Langbahn-Weltmeisterschaft in Pfarrkirchen war die Wetterprognose niederschmetternd und es regnete auch in fast ganz Deutschland in Strömen. Auf der 1 000 Meter langen Rennbahn blieb es, von zwei Schauern abgesehen, trocken, aber nur rund 2 000 Unentwegte setzten sich für das Bahnsport-Highlight im Süden dem Wetterrisiko aus. Im Rennen hatten bis zum Finale Gerd Riss, theo Pijper und Stephan Katt die besten Siegchancen. Im Endlauf gewann im dritten Anlauf Katt den Start, aber Riss fuhr dem Holsteiner in der ersten Kurve innen durch zum scheinbaren Laufsieg. Der Referee aber disqualifizierte den titelverteidiger, weil er die Bahn verlassen haben sollte. So konnte Stephan Katt den zweiten GP-Sieg seiner Karriere einfahren; Joonas Kylmäkorpi rückte auf Platz 2 auf und Jörg tebbe kam als zweiter Deutscher auf das Podium (3.). Rekordweltmeister Gerd Riss konnte beim zweiten Grand Prix der Saison im südfranzösischen St. Macaire wieder Anschluss an die
Zu wenig Starterinnen. Aber es kam anders: Die bis zum Redaktionsschluss gefahrenen Rennen waren zahlenmäßig schwach besetzt, abgesehen von der Qualität der Spitzenfahrerinnen. Starterzahlen von 22 bis 25 sind momentan die Regel, aber damit blamiert sich der Ladies-Cup bei Veranstaltern und Zuschauern. Dieses Jahr muss das durchgezogen werden, aber für nächste Saison ist das Konzept zu überdenken. In der Süd-West-Gruppe musste eines von fünf geplanten Rennen abgesagt werden (Aarbergen kollidierte mit der nachträglich nach teutschenthal vergebenen Frauen-WM). Eine Ersatzveranstaltung konnte nicht gefunden werden. Dies hat zur Folge, dass es in der Nord-OstGruppe bei fünf Läufen ein Streichergebnis geben wird. In der Gruppe Nord-Ost führte zu Redaktionsschluss Maria Franke; in der Süd-WestGruppe war Weltmeisterin Steffi Laier vorn. Die genauen tabellenstände auf der DMV-Website (’ Motorsport ’ Motorrad ’ Meisterschaften). WOLFGANG BÜttNER www.dmv-motorsport.de
Spitze finden (Platz 2 hinter Kylmäkorpi). Doch auf der gefährlichen Piste stürzte Katt gleich im ersten Lauf schwer und musste ohne WMPunkt mit gebrochenen Rippen Gerd Riss (1, innen) ist verletzt, aufgeben. Noch Joonas Kylmäkorpi (7) auf dem Weg zum WM-Titel schlimmer kam es beim dritten WM-Lauf in Marmande, wieder in Südfrankreich: Diesmal stürzte Gerd Riss auf schwieriger Bahn und zog sich Leber- und Lungenquetschung, Unterschenkelfraktur und Rippenbrüche zu. Nach einer Operation acht tage später in Memmingen war noch unklar, ob der erfolgreichste Sandbahnfahrer der Welt dieses Jahr überhaupt noch einmal in den Sattel steigen kann. Da Rückkehrer Stephan Katt nur Zehnter wurde, aber Kylmäkorpi wieder gewann, hat der Finne vor dem vierten GP-Rennen 17 Punkte Vorsprung auf den Niederländer theo Pijper und wohl kein Deutscher mehr eine realistische Chance, Weltmeister zu werden. Murphys Gesetz eben.tHOMAS SCHIFFNER FOtO: SCHIFFNER
FOtO: HODGKINSON
Nun kamen im letzten Winter Stimmen von einigen teilnehmerinnen auf, die von Resignation vor den weiten Anfahrtswegen im „großen“ Deutschland sprachen. So wuchs beim DMV der Gedanke, den DMV Bo-Oil MX Ladies Cup in zwei Gruppen auszutragen – fünf Rennen in der Gruppe „Nord-Ost“ und fünf Läufe „Süd-West“. Die besten 20 beider Regionen treffen sich zu zwei Endläufen, in die sie 50 Prozent der Punkte aus den Vorläufen mitnehmen.
Siegerehrung in Teutschenthal, v.l. Chiara Fontanesi, GP-Siegerin Larissa Papenmeier, Livia Lancelot
www.rsc-pfarrkirchen.de
MOTORRADSPORT
DMV Rundstrecken Championship
Heiße Rundstrecken-Meisterschaft und Test-Plattform
Im Zweitakt-Pokal hat Lucas trautmann die Maximalpunktzahl von 150 Punkten aus sechs Rennen auf dem Konto und ist erklärter titelaspirant. Auf Rang 2 folgt ihm Marcel Alves Rodriguez mit 102 Punkten. Bei den „großen Brüdern“ aus der Klasse bis 250 ccm ist die Lage nicht ganz so eindeutig. Marcel Becker konnte die letzten drei Rennen gewinnen, profitierte aber auch von einem Ausfall seines härtesten Widersachers Wolfgang Schuster.
Die ersten vier Veranstaltungen der DMV Rundstrecken Meisterschaft (DRC) brachten besten Straßenrennsport für jedermann und neue Talente hervor. n Hockenheim kamen vom 9. bis 11. Juli die Piloten der DMV Rundstrecken Championship (DRC) zur vierten Veranstaltung zusammen. Die extremen Außentemperaturen von bis zu 38 Grad waren eine brutale Herausforderung für Fahrer, Maschinen und Reifen. Dennoch wurde erneut Rennsport auf höchstem Niveau geboten, der dem nationalen deutschen Championat zur Ehre gereicht hätte.
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In der Klasse Supersport Open agiert das team Schmitt Motorsport sehr erfolgreich. Mit tim Baral und Kevin Schmitt stellt das team die beiden Leader der Punktetabelle, beide auf Suzuki GSX R 600. Der bisher dominierende Sergej Krapukhin (Russland) nahm in Hockenheim nicht teil und fiel dadurch auf Rang 4 zurück.
Motorrad-Biathlon
Schlamm, Staub, sengende Sonne Zwei Läufe vor Schluss der DMV-Motorrad-Biathlon-Meisterschaft sind bereits Vorentscheidungen gefallen. Großes Finale in Weißwasser. ede der drei letzten Berlin/Brandenburgischen Biathlonveranstaltungen in Lauchhammer, Lübbenau-Hindenberg und Luckau/Alteno hatte ihre eigenen Extreme, Kombinationen eingeschlossen. Fahrer und technik wurden bis an die Grenzen der Belastbarkeit geprüft. Die teilnehmerzahlen waren dennoch zufriedenstellend. Lediglich der MC Lebusa hätte in Alteno einige Fahrer mehr verdient. Aber termindoppelungen, extreme Hitze und wohl nicht zuletzt „König Fußball“ sorgten dann doch für das kleinste Fahrerfeld dieser Saison.
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Zwei Läufe vor Saisonabschluss scheinen die Landesmeister, außer bei den 65ern (Klasse 4), bereits festzustehen. In dieser Klasse trennen den Ersten lediglich 3 Meisterschaftspunkte vom Verfolger. Alle anderen Führenden haben sich einen komfortablen Vorsprung erarbeitet und müssen zu den beiden Läufen am 09. und 10. September
Es wird nun immer deutlicher, wer in den Kreis der titelkandidaten zu rechnen ist. Für die verbleibenden vier Rennen in Most (nach Redaktionsschluss) und auf dem Eurospeedway Lausitz ist mit heftigen Duellen in allen Klassen zu rechnen. Dank des hohen sportlichen Niveaus der teilnehmer sind die DRC-Rennen nicht nur für die Piloten interessant – die Besucher kommen ebenfalls voll auf ihre Kosten. Dass die DRC eine ausgezeichnete Plattform zum testen darstellt, wurde mit der teilnahme von Stefan Bradl wiederum unterstrichen. Bei den vorangegangenen Veranstaltungen nutzten schon top-IDM-Piloten wie Karl Muggeridge, Jörg teuchert, Martin Bauer, Stefan Nebel, Damian Cudlin und Günther Knobloch diese Möglichkeit ausgiebig. MICHAEL DANGRIESS
FOtO: ROLF tHIEME
Daniel Bergau, Führender der Superbike Open Der neue Führende der SBK750 heißt Andreas Rentzsch. Im Dauerfight gegen den nun Zweitplatzierten Andreas Siekmann konnte er am Wochenende mit einem Sieg und einem 2. Platz sein Polster gewaltig ausbauen. Erstes Superstock-Talent. Die Pirelli-Superstock-Klassen haben ein erstes talent hervorgebracht. Jan Bühn, ein junger Mann aus Kronau, kann sich bereits beim nächsten Lauf in Most den titel in der StK 600 sichern. Sein direkter Wertungskontrahent Matthias Gödicke konnte zwar in Hockenheim nicht antreten, gegen die überragende Performance von Jan Bühn wäre ein Erfolg für ihn aber vermutlich schwer geworden. Pirelli hat das Potenzial des 19-Jährigen erkannt und unterstützt ihn bei einem IDM-Gaststart noch in diesem Jahr.
Talentsache: Jan Bühn (Yamaha R6), Leader in der Superstock 600
www.dmv-rundstrecken-championship.de Nächster Termin: 10.-12. September Eurospeedway Lausitz/D Frank Häfner (Yamaha R1), Tabellenführer in der Superstock 1000
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in Weißwasser wohl nur noch an den Start gehen (und ankommen!). Damit die Spannung nicht völlig verloren geht, dürften die Kämpfe um Silber und Bronze umso heftiger ausfallen, gibt es doch hier bei den 125/250ern und in der Klasse „Open“ (Klassen 6 und 7) Punktgleichheit auf den Plätzen 2 und 3. Auch in den anderen Klassen ist auf den Rängen noch nicht alles entschieden.
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Die Läufe in Weißwasser sind nicht nur die letzten der Berlin/Brandenburgischen Meisterschaft 2010, sondern auch die letzten Biathlon-Veranstaltungen auf der Motorsportanlage „Zum Wipfelgucker“ des MC Jämlitz. Der Nutzungsvertrag läuft Bernd Brandenburg vom zum Jahresende aus. Aus diesem MV Kaakstedt auf der Grunde versprechen die Jämlitzer „Spreewaldbrücke“ in Lübbenau „großes“ Programm. Mehr war leider nicht in Erfahrung zu bringen – es soll eben eine Überraschung werden. StEFAN SCHMIDt www.motorrad-biathlon.de
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In der Klasse Superbike Open kam Daniel Bergau von Schubert Motorsport als Führender ins Badische. Bisher gab es für ihn nur Sieg oder Ausfall. Dies sollte sich auch an diesem Wochenende nicht ändern. Im ersten Rennen schied er mit Sturz in der dritten Runde aus, in Rennen 2 ließ er sich den Sieg nicht nehmen. Näher gerückt ist ihm Dominik Schreyer, der mit 45 Punkten aus den beiden Läufen heimfuhr. Nunmehr trennen ihn als neuem Zweiten nur noch 7 Punkte von der tabellenspitze.
Ähnlich stark war die Leistung von Frank Häfner, der in der StK1000Klasse die Siege Nummer 3 und 4 einfuhr und jetzt mit 10 Punkten Vorsprung auf Johannes Hoffmann die tabelle anführt.
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MOTORRADSPORT
65. FIM-Rally in Herentals/Belgien
EM, Rookies, Bundesliga
Tausend Tourenfahrer
er MSC Diedenbergen führte im heimischen Rhein-Main-Stadion die Qualifikationsrunde 2 zur Speedway-Europameisterschaft durch. trotz miserabler Witterung mitten im Sommer konnte das Rennen problemlos durchgeführt werden. Nach einem Stechen gegen den Polen Michal Szczepaniak gewann der gebürtige Slowene Matej Ferjan das Rennen mit 14 von 15 möglichen Punkten. Enttäuschend verlief das Rennen aus deutscher Sicht: Weder Diedenbergens Bundesliga-Kapitän Christian Hefenbrock, topfahrer tobias Kroner, Juniordrifter Erik Pudel noch Mathias Bartz schaffte einen Platz unter den ersten 8, der nötig gewesen wäre, um eines der EM-Semifinals (das dritte Semifinale findet am 28. August in Berghaupten statt) zu erreichen.
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FOtO: JÖRG GAEDtKE
SVG-Rookie-Cup. Besser lief es für die Fahrer des hessischen DMV-Clubs bei der Premiere des SVGRookie-Cups im sächsischen Meißen. Die neue Serie wurde in dieser Saison von den Mitgliedsvereinen der Speedway Veranstalter Gemeinschaft (SVG) als reine Nachwuchsförderung ins Leben gerufen. Diedenbergen stellt nur drei teams 2010. Bei der Premiere in Sachsen gewannen die Gastgeber Meißen „Hornets“ vor den Diedenbergen „Junior Rockets“ und dem team Mecklenburgische Schweiz. „Großartig“, resümierte Diedenbergens Jugendleiter Andy Schumacher: „Wir haben hier richtig guten Motorsport geboten bekommen. Ich war selber erstaunt, mit welcher Ernsthaftigkeit und welchem Eifer hier sogar die Jüngsten zu Werke gegangen sind.“ Fortsetzung folgt (am Der Ungar Matej Ferjan 22. August in Diedengewann die EM-Qualifikation bergen). in Diedenbergen Speedway-Bundesliga. Die Konstellation in der Speedway-Bundesliga hatte sich für den einzigen DMV-Club im Drift-Oberhaus zu Redaktionsschluss noch nicht geändert. Nach einer Niederlage (zu Hause gegen Güstrow) und einem Sieg (in Stralsund) mussten die „Raketen“ am 31. Juli (nach Redaktionsschluss) das schwere Auswärtsrennen bei Meister Landshut bestreiten. Die Entscheidung, ob Diedenbergen 2010 endlich wieder einmal das ersehnte BundesligaFinale erreicht, fällt definitiv beim letzten Vorrundenrennen des taunusteams am 22. August gegen die „Wölfe“ aus Wolfslake. tHOMAS SCHIFFNER www.MSC-Diedenbergen.de
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Tolles Ambiente in Herentals
Team DMV bei der Deutschen Seriensport-Meisterschaft
Finale Zwischenbilanz as team DMV von Axel Jöst ist auch 2010 mit zwei teams in der Deutschen Seriensportmeisterschaft am Start. Im team steht Dierk Mester (Lennestadt) – der amtierende Meister aller Klassen und der Klasse 1 geht mit einer neuen BMW S 1000 RR an den Start. Nach einem Schlüsselbeinbruch infolge eines trainingssturzes vor Saisonbeginn musste er beim ersten Rennen mit Platz 5 zufrieden sein, aber schon beim zweiten Lauf in Schleiz gewann er wieder, in Oschersleben stürzte er in der ersten Runde, sodass er und das team keine
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Bei strahlendem Sonnenschein trafen sich rund 1 000 Motorradfahrer aus 32 Ländern im flämischen Herentals zur FIM-Rally. ie FIM-Rally ist der jährliche Höhepunkt der touristischen Sternfahrer unter dem Dach des Motorrad-Weltverbands. Im Vorprogramm bekam der belgische Veranstalter (K.A.M.C. Herentals und FMB) Unterstützung durch die neue Women-Commission der FIM, die ein abwechslungsreiches Programm von und für Motorradfahrerinnen präsentierte. Bei der Eröffnung gab es auch eine spektakuläre trial-Show, unter anderem mit Exweltmeisterin Iris Krämer vom DMV.
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FOtO: ILONA SASS
Speedway – MSC Diedenbergen
Punkte einfahren konnten. Beim vierten Lauf auf dem Lausitzring holte er sich Platz 2 und schob sich vor dem Finale in Hockenheim auf Platz 4 in der Klasse 1 und hat damit noch Chancen auf Platz 1. Heinz-Reiner Düssel (Köln) startet in der Klasse 6 auch auf der neuen BMW S 1000 RR. Für ihn läuft alles optimal: Platz 2 auf dem Nürburgring, Sieg in Schleiz und mit einem 4. Platz in Oschersleben und dem 3. Platz auf dem Lausitzring baute er die Führung in der Meisterschaft noch aus.
Open-Air-Party. Die Veranstaltung selbst fand im Sport- und Freizeitzentrum an der Nete statt, ein ideales Gelände auch zur Unterbringung des Zeltlagers. Da auch das Wetter durchhielt, hatten die Abende auf dem Gelände viel Ähnlichkeit mit einer riesigen Open-Air-Party. Zielkontrolle und die Parade der Nationen führten nationenweise durch das historische Stadtzentrum und lockten viele begeisterte Zuschauer an. Die Motorradfahrer erschienen zünftig ausgestattet, mit poliertem Untersatz, Landesfahnen,
teamkoordinator Axel Jöst (Wetzlar-Garbenheim) startet wieder auf seiner Kawasaki ZXR 400 in der Klasse 5. Beim ersten Lauf auf dem Nürburgring knapp geschlagen auf Platz 2, lief es für ihn in Schleiz im Regen nicht optimal und er musste sich Team DMV: von links Vejdi Türker, Axel Jöst, Beate Düssel, mit Platz 11 zufriedenHeinz-Reiner Düssel, Dierk Mester und Martin Weber geben. In Oschersleben (3.) und auf dem Lausitzring (4.) lief es wieder besser. Mit Meisterschaftsrang 3 hat er noch minimale titelchancen.
Der MSC Münster veranstaltet am 8. und 9. September ein Fahrtraining für Motorräder auf dem Eurospeedway Lausitz. Da der Termin direkt vor den beiden letzten Läufen der DMV Rundstrecken Championship (DRC) und dem letzten 6-Stunden-Rennen des Deutschen LangstreckenCups (DLC) ist, haben die Rennfahrer hier eine optimale Trainingsmöglichkeit. Aber auch für Einsteiger besteht die Möglichkeit, in vier Gruppen, getrennt nach dem Fahrkönnen, zu trainieren.
Vejdi türker (Kürnbach) konnte sich auf seiner Yamaha R6 in der Klasse 4 mit zwei 4. Plätzen auf dem Nürburgring und in Oschersleben und zwei 5. Plätzen in Schleiz und auf dem Lausitzring vor dem Finale auf dem 4. Platz festsetzen. Martin Weber (Saarbrücken) liegt mit seiner Suzuki GSX-R 750 in der hart umkämpften Klasse 3 nach Platz 6 auf dem Nürburgring, einem 11. Platz im Regen von Schleiz und zwei 7. Plätzen in Oschersleben und in der Lausitz in der Gesamtwertung auf dem 7. Rang. Youngster tobias Strohner (Fränkisch-Crumbach) startete in der Klasse 7 auf Suzuki GSX-R 600 mit einem feinen 8. Platz auf dem Nürburgring und steigerte sich in Schleiz auf Platz 5. In Oschersleben holte er sich den 6. Platz. In der Meisterschaft liegt er auf Platz 7. DMVStraßenrennsport-Referent Rainer Kopp (Butzbach-Griedel) musste sich auf seiner JollyJumper-Ducati 996 in der Klasse 2 beim ersten Lauf mit Platz 2 knapp geschlagen geben. Der titelverteidiger fährt diese Saison nur noch das Finale in Hockenheim, da sein Hauptaugenmerk auf der E-Bike-WM liegt.
In den langsamen Gruppen stehen erfahrene Instruktoren zur Verfügung, die den Einsteigern mit Rat und Tat zur Seite stehen. In den schnellen Gruppen kann, wenn gewünscht, frei gefahren werden. Für DMV-Mitglieder wird ein Rabatt von 20 Euro angeboten. Weitere Infos im Internet: www.msc-muenster.de oder bei Peter Schulte-Wien, Tel. 0171 76 40 821.
In der Mannschaftsmeisterschaft liegt das team DMV 2 (Mester/Düssel/türker/ Strohner/Jöst) auf Platz 3. Das team DMV 1 (Kopp/Weber/Jöst/Mester) liegt auf dem 10. Gesamtrang. Beim Finale am 28. August in Hockenheim wird man versuchen, es weiter nach vorne zu bringen.
Fahrtraining Eurospeedway
vielen Extras und einigen Späßchen. Die Wirte der umliegenden Lokale freuten sich als Mitsponsoren der Veranstaltung über den guten Umsatz. Bei der Siegerehrung machten die Länder mit den meisten teilnehmern und/oder der größten Entfernung die Pokale fast unter sich aus: Das waren diesmal Italien mit 225 teilnehmern, Schweden mit 101 und Finnland mit 96 teilnehmern. Deutschland mit 60 teilnehmern in Wertung und der geringen Distanz hatte hier nichts zu lachen, aber die drei jüngsten Fahrer/innen holten den Preis „Challenge France“ für die meisten Fahrer auf Motorrädern mit 50 bis 125 ccm. Als nächste tourensport-Großveranstaltung steht schon bald das FIM-Motocamp an, vom 25. bis 28. August in Donovaly/Slowakei. Informationen über www.motocamp2010.sk und sass.tourensport@t-online.de. ILONA SASS
Udo’s Bike Stop führt DMC-Meisterschaft an Das Racing-Team Udo’s Bike Stop fuhr für den DMV die ersten beiden Rennen um die Langstreckenmeisterschaft des Dortmunder Motorsportclubs (DMC). Beim ersten Rennen auf der GPStrecke des Nürburgrings musste Udo’s Bike Stop: von links das Team sich nach Christian Melcher, Reiner Heineinem absolut pro- richs (Fahrer), Sebastian Selter und Benjamin Theimann (Schraublemlosen 6-Stun- ber), Udo Wilhelm (Fahrer), den-Rennen nur dem Bernd Minkau (Sponsor) und Profi-Team von Lam- Holger Schnatz (Schrauber) mert-Motorsport (Superstock-1000-FIM-Cup) geschlagen geben. Alle anderen eingeschriebenen Teams konnten um drei Runden distanziert werden. Das zweite Rennen, wieder auf der GP-Strecke, entwickelte sich zu einem harten Fight. Reiner Heinrichs und Udo Wilhelm führten fast das ganze Rennen über, aber die anderen Teams waren dicht dahinter. In der letzten Rennstunde schien Udos-Bikestop der Sieg zu entgleiten, das Moto-Racing-Team übernahm die Führung, aber kurz vor Rennende konnte der Spieß wieder umgedreht werden. Heinrichs/Wilhelm führen jetzt die DMC-Meisterschaft mit der Maximalpunktzahl (50) an. Die Verfolger haben schon 18 Punkte Rückstand.
MOTORRADSPORT
DMV HEBO Trial Ladies Meisterschaft Werl
Stürmische Rollerrennen Bis nach Polen führten die Rennen der European Scooter Trophy die Rollerfahrer. In der Eifel wurde es dann richtig stürmisch. weiter Lauf in Zielona Gora. Beim 2. Lauf der European Scooter trophy (E.S.t.) in Zielona Gora (Polen) war nur die IDSM am Start. Auf der topstrecke gab es alles, was das Rennfahrerherz begehrt. Insgesamt wird die Organisation der E.S.t. immer besser. Spannende Rennen mit einigen Überraschungen wurden in Polen dort geboten.
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Dritter Lauf in Wittgenborn. Der dritte Lauf in Wittgenborn versprach anhand der Starterliste in der topklasse so manch spannende Fights. Der Freitag als freier trainingstag war schon interessant, denn in der Klasse 3 hatten sich vier topfahrer aus Italien angekündigt und sie zeigten gleich, dass es schwer würde, sie zu schlagen. Freitags kann man in Ruhe sein Fahrzeug abstimmen und die Strecke kennenlernen. Am Samstag fand das Langstrecken-Rennen der LSC statt und es war bis zum Schluss spannend. Das team Racing-Planet wurde mit einem Vorsprung von nur sechs Sekunden Erster (teamchef Holger Gottstein freute sich sehr über den ersten Sieg) vor dem aus dem Stage-6-Cup kommenden team von G-6-Racing. Dritte wurden die Jungs vom AStRacingteam. Auch in allen anderen Klassen gab es spannenden Scooter-Sport. Vierter Lauf in Dahlem. Der vierte Lauf fand auf einer für alle neuen Kartbahn statt. Die Scooterszene traf sich in Dahlem in der Nähe des Nürburgringes. Das Wochenende wird wohl allen Anwesenden in Erinnerung bleiben. Erst Sonnschein, dann Weltuntergangsstimmung am Samstagabend. Am Sonntag gab es Rennen mit großer Spannung und tollen Überholmanövern. Die anfänglich etwas holprige Strecke erwies sich nach einer gewissen Fahrzeit als sehr gripstark und man musste einen sehr gut abge-
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Samstag auf Sonntag kam dann das wohl schlimmste Unwetter, das die meisten Anwesenden bis dato erlebt hatten: Hagelkörner so groß wie tennisbälle, Sturmwinde, die das ganze Fahrerlager erwischten und für Verwüstung sorgten. Zelte flogen durch die Luft. Aber alle teams halfen sich untereinander und man konnte am Sonntag den Renntag bei (typisch Eifel) herrlichem Sonnenschein starten. Wie nicht anders erwartet setzte sich Swenja Mengel vom HK-Scooter-Performance-team in beiden Läufen der Klasse 1 klar durch. Maik Zörner und Denis Koch folgten in beiden Läufen auf den Plätzen 2 und 3. In Klasse 4 gewann Nicolai Godl beide Rennen. Zweiter wurde im ersten Lauf Dominic Scheiwer vor Blerim Krasnici. Phillipp Winkel holte sich nach Ausfall in Lauf 1 den 2. Platz in Lauf 2 vor Dominic Scheiwer. Die LK-Klasse wurde von Emil Heinze vor Markus Galatsch klar beherrscht. In Klasse 2 gab das ASt-team den ton an. torsten Müller gewann in beiden Rennen vor Kevin Chadrysiak. In Lauf 2 fuhr thomas Heck vom HSR-Racing-team seinen ersten Podestplatz (3.) ein. Der Polesetter in Klasse 3, Ronnie Mengel vom HK-ScooterPerformance/Stage-6-Racing-team, und Szymon Rajczak vom Mieloch-Racing-team boten den Zuschauern einen dramatischen Zweikampf an der Spitze. Für Mengel war er kurz vor Schluss nach einem Sturz zu Ende. Lachender Zweiter wurde das Leichgewicht dieser Klasse, Daniel Koch von Racing-Planet, und der von Startplatz 9 furios fahrende tim Moser vom Rollerpoint-Frankfurt holte sich in der letzten Kurve vor Meister Max Kretschmer den 3. Platz. In Lauf 2 der gleiche spannende Kampf, den Mengel wieder gegen Szymon kurz vor Schluss nach einem Sturz verlor. Er konnte sich aber diesmal als Zweiter noch ins Ziel retten. Platz 3 holte sich Max Kretschmer vom Scooter-Shop 53/Heidenau-Racing-team. SVEN WALZER www.idsm-online.de
Nächste Veranstaltungen: 28.–29. August Liedolsheim (IDSM & Stage-6-Cup) 08.–19. September Sachsenring (IDSM) 16. Oktober Aschersleben (IDSM & Stage-6-Cup)
Der zweite von vier Läufen zum DMV HEBO Trial Ladies Cup in Werl wurde vom Organisator mit Bravour gemeistert, aber von wenigen Teilnehmerinnen honoriert. führte Frank Jansen-Teitz, ein international agierender Motocross-Fahrer sein Können vor, er war als Lehrgangsleiter in Werl und zeigte den Nachwuchscrossern, wie und wo richtig Gas gegeben wird. Den Pokalübergaben durch Karl-Heinz Kemper, Steve Brown und Petra Hartauer vom DMV verlieh MSC-Werl-Vorsitzender Kemper durch sachdienliche Anmerkungen eine besondere Würze.
chon eine Woche vorher wurde auf dem Vereinsgelände des MSC Werl der Großteil der Sektionen gebaut. Bei 35 Grad im Schatten eine echte Mordsarbeit, aber obwohl lediglich 25 Starterinnen am Samstag und Sonntag am Start waren, hatte es sich aus sportlicher Sicht gelohnt. Die Teilnehmerinnen fanden an beiden Tagen bei besten Wetterbedingungen jeweils acht Sektionen vor, die in vier Runden versucht werden sollten.
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Am Samstag hatte man sich allerdings mit dem Schwierigkeitsgrad der Anfängerinnenspuren verschätzt und diese viel zu leicht abgesteckt. Als schon nach der ersten Runde die meisten Fahrerinnen keinen einzigen Fehler auf dem Konto hatten, war klar, dass gehandelt werden musste und ein Stechen am Ende des Tages zu einer fadenscheinigen Wertung führen würde. Fahrtleiter Steve Brown bewahrte einen kühlen Kopf und traf schnell die richtigen Entscheidungen. Ab der 3. Runde wurden die Spuren verschärft und eine gerechte Wertung konnte noch gewährleistet werden. Das mittlerweile hohe Leistungsniveau der Damen zeigte sich besonders bei Michelle Neukirchen in der Klasse B. Die 14-Jährige ließ nichts anbrennen und ließ keine Chance aus, was bei dem Papa und „Wasserträger“ aber auch kein Wunder ist. Sie errang den Klassensieg an beiden Tagen.
Lokalheldin Ina Wilde war in Werl unschlagbar
Der Sonntag begann für die erste Starterin schon um 10:01 Uhr. Die Anfängerinnenspuren waren schon längst auf das reale Niveau angepasst und so verlief der Sonntag auch wieder ruhig und entspannt, diesmal zwar mit zweimaligem Sanitätereinsatz, aber ohne große Folgen, sodass die Siegerehrung bereits um 15:30 Uhr erledigt wurde. Fazit: Zwei Tage Aufbau, zwei Tage Veranstaltung mit etwa 22 Helfern pro Tag, aber nur 25 Starterinnen lassen die Frage aufkommen: Wie lange wird es Vereine geben, die sich diesem Aufwand stellen können? Es wäre schade um den Ladies Cup, denn er ist schließlich eine tolle Sache. BERNHARD SPRINGER
A-Spur zu leicht. Eigentlich erwartungsgemäß gewann Lokalmatadorin Ina Wilde an beiden Tagen die oberste Klasse, obwohl ihr am Sonntag Jessica Wulf ganz nah auf die Pelle rückte. Für Ina ist die A-Spur noch zu leicht, sie kann sich erst in richtig schweren Spuren entfalten. Vor der Siegerehrung
traumambiente in Winningen
Sidecartrial-Europameisterschaft und DMV-Championat
Laudatio oder Abgesang?
Das Ladies-Trial in Winningen ließ von der organisatorischen Seite keine Wünsche offen. Das Ambiente, mit Rundblick vom Veranstaltungsgelände zur Mosel, war traumhaft. Es gab tolle Sektionen aller Schwierigkeitsgrade mit einem Rundkurs. Die Verpflegung, das sehr schöne Fahrerlager, alles stimmte, weil der Veranstalter sich sehr bemüht hatte.
rotz schönsten Wetters und einer tollen Veranstaltung muss man die Seitenwagen-Meisterschaften zurzeit infrage stellen. Terminüberschneidungen mit nationalen Veranstaltungen und die momentane wirtschaftliche Krise hielten viele Teams von einem Start in Gressenich ab. Gleichzeitig gibt es immer noch zu viele, die eher dem Spaß auf drei Rädern frönen wollen, als ernsthaft an einer Meisterschaft teilzunehmen. So startete ein Häufchen Unentwegter zu den beiden ersten Läufen zur Europameisterschaft – gleichzeitig auch Wertungsläufe zum DMV Seitenwagentrial Championat – in Gressenich. Wie immer hatte die MSIG Gressenich eine bestens organisierte Veranstaltung auf die Beine gestellt. Anspruchsvolle Sektionen, manches Mal fast zu anspruchsvoll, kompetente Punktrichter, Live-Musik und hervorragende Verpflegung. Aus dem Ausland waren lediglich ein englisches und zwei belgische Teams angereist.
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VOLKMAR WACHS
Das DMV-Team Michael Franken/Ralf Büttgen holte den Klassensieg
Quo vadis? Die sportlichen Leistungen traten fast in den Hintergrund. Bei den PRE-65-Gespannen gewannen Heinz Franken/Claude Mätzschker souverän an beiden Tagen vor Ian Hannam/Deborah Smith (England) und in der Modernen Experten-Klasse war an den beiden Tagessiegen von Michael Franken/Ralf Büttgen (DMV-Team) nicht zu rütteln. Hans-Werner und Christiane Bauss (DMVTeam) fuhren zweimal souverän den Tagessieg bei den Fortgeschrittenen ein. Schade für den Veranstalter, der sich viel Arbeit gemacht hatte. Nachdem das Seitenwagentrial durch intensive Arbeit einiger Beteiligter in den letzten Jahren einen begeisterten Aufschwung erlebte, muss jetzt die Frage erlaubt sein: „Gespanntrial, quo vadis?“ www.hw-bauss.de
FOtO: USCHI LAFFIN
European Scooter Trophy – Läufe 2-4
stimmten Roller haben, um vorne mitfahren zu können. Das Langstrecken-Rennen am Samstag wurde klar vom Mieloch-Racingteam beherrscht und es setzte sich mit fünf Runden Vorsprung gegen ASt-Racing durch. Auf Platz 3 kamen die Jungs aus dem Stage-6-Cup vom team G-16Racing. Die „Werksteams” von Scooter-Attack und Racing-Planet folgten auf den Plätzen 4 und 5.
Hohes Leistungsniveau
FOtO: LEO HAUCK
FOtO: WALZER
Marcus Andruchiewcz vor Jerzy Mieloch jun. in Dahlem
SERVICE
Mentales Training im Motorsport (V)
Feuer, das in uns brennt
Nehmen Sie sich nun ausreichend Zeit und planen Sie gemeinsam mit Ihrem trainer oder Coach, welche Veränderungen Sie wann und in welcher Zeit realisieren möchten.
Voraussetzung für den sportlichen Erfolg ist der Wille, ihn erreichen zu wollen. Dazu braucht man einen Antrieb = Motivation. Mentaltrainerin Susanne Jud zeigt, wie man sich maximal motiviert.
Wenn Sie sich im Klaren sind, welche Ihre angestrebten Ziele sind, gehen Sie dazu über, Informationen über Ihre derzeitige Situation zu gewinnen. Danach geht es zum interessanten teil der Veränderungsarbeit. Welche Ressourcen und Fähigkeiten brauchen Sie, welche Hindernisse müssen bearbeitet werden, um letztendlich den gewünschten Zielzustand zu erreichen.
Mentaltrainerin, Sportlehrerin und Sport- und Businesscoach. Geboren in Neunkirchen/Siegen, der Heimat des MSC Freier Grund. Ehemalige Leistungssportlerin, Sportstudium und Ausbildung als Mentaltrainerin und Sport-Coach. Ihr Motto: „Ich habe alle Ressourcen in mir, die ich abrufen kann, um erfolgreich zu sein!“ Kontakt: Susanne Jud tel.-Nr. 089 326 13 76 mobil: 0160 94 64 61 71 E-Mail: s.jud@sport-business-coaching.de
32 DMV INSIDE 4I2010
Nun stelle ich Ihnen ein neues „Werkzeug“ vor, mit dem Sie selbstständig arbeiten können.
– Kurzfristige Zielsetzungen (circa 1 Monat). Kurzfristige Ziele beschäftigen sich meist in einer Veränderung der Umgebung (neues Motorrad, andere Rennstrecke, Wetterbedingungen) und des Verhaltens (z. B. Erlernen neuer taktiken), mit etwas, was ich sofort um- oder einsetzen kann. – Mittelfristige Ziele (3 bis 6 Monate). Hier beschäftigen Sie sich mit groben motorischen Veränderungen auf der Verhaltensebene (z. B. einer technikveränderung bzw. mit dem Erlernen neuer Fähigkeiten – Ausdauer, Schnellkraftverbesserung, Optimierung der Kurvenlage). – Langfristige Ziele (ca. 6 Monate bis zu 1 Jahr). Langfristige Zielsetzungen beschäftigen sich mit Einstellungsveränderungen, mit Wertvorstellungen und Überzeugungen (z. B.: Ich kann niemals ein Rennen gewinnen oder ich stürze bei jedem Rennen).
Zugehörigkeit
Sein
Identität Werte
Können
Fähigkeiten
Wie?
Verhalten
Was?
Umwelt
Zugehörigkeit Identität Wer bin ich?
Wer bin ich?
Wollen
tun
In der nächsten DMV INSIDE: Entspannung als Mittel zum Erfolg.
Warum/Wozu?
Wo/Wann?
www.sport-business-coaching.de
Welche Einstellung habe ich zu mir selbst? Was ist mir wichtig in meinem Sport? Was ist mir wichtig im Umgang mit mir und anderen? Wo liegen meine Stärke und Schwächen? Wie viel Prozent meines Potenzials setze ich um? Was denke ich über meinen Konkurrenten? Welchen Wert messe ich meinem Sport gegenüber anderen Dingen in meinem Leben bei? Was fehlt mir an technischen und körperlichen Voraussetzungen? Welche Stärken (Mut, Ehrgeiz, Gelassenheit usw.) habe ich? Wann setze ich meine Stärken ein? Was unterscheidet mich von meinen Konkurrenten? Was kann ich gut? Was verstehe ich von der taktik dieser Sportart? Wie viel, wann und wie intensiv trainiere ich? Wie viel Spaß habe ich bei meinem Sport? Wie setze ich die taktischen Überlegungen um? Wie viel Zeit und Energie investiere ich für meinen Sport? Wie verhalte ich mich gegenüber meinem Coach, trainer, Konkurrenten, Mitmenschen? Habe ich das richtige Material? Wie verbessere ich mein training? Welche Bedingungen finde ich bei der Ausübung meines Sports vor? Welche trainingsmittel stehen mir zur Verfügung? Welche Beeinflussungen habe ich von außen (Wetter, Strecke, Partner, trainer, Coaches)? Benötige ich neue trainingsbedingungen?
ILLUStRAtION: KUWE
Susanne Jud
Was ist Ihre Motivation, was treibt Sie an? Entwickeln Sie eine Vision, eine Zukunftsvorstellung, wenn Sie Ihr wahres Potenzial entdecken wollen, eine Zukunftsvorstellung, die hochgesteckt ist und Sie herausfordert, die mit viel Freude verbunden sein sollte, Ihre bekannten Grenzen zu durchbrechen und nach neuen Wegen zu suchen. Fragen Sie sich nach jedem training: Wie nah bin ich nun meinem Ziel gekommen und was braucht es noch, um schneller an meine Zielerreichung zu kommen. Wie Sie Ihr Ziel optimal formulieren, wie Sie Ihre Ressourcen ankern und abrufen, wie Sie strategisch vorgehen, habe ich Ihnen in den vorhergehenden Artikeln in DMV INSIDE erläutert.
Um differenzieren zu können, welche Ziel- und Planungszeiträume Sie anstreben, unterscheidet man in drei Formen:
Welches Bild habe ich von mir? Welche Rolle nehme ich im training und Wettkampf ein? Welches Selbstbild habe ich von mir? Passt dieser Sport überhaupt zu mir? Fühle ich mich als Spitzensportler oder Freizeitsportler?
Werte/Einstellungen Was ist mir wichtig?
Erfolg kommt von innen. Oliver Kahn schreibt in seinem Buch: „ICH. Erfolg kommt von innen“: „Kein Zweifel, ich hatte das besondere Glück das tun zu dürfen, was ich schon als kleiner Junge mit Leidenschaft und Begeisterung machte: torhüter sein. Es macht einfach saumäßig Spaß, sich nach dem Ball in den Matsch zu werfen.“ Seine Motivation war sicherlich nicht, sich ständig in den Matsch zu werfen, sondern seine Motivation war, der beste torhüter der Welt zu sein. Er hatte ein Ziel und das trieb ihn an. Motivation ist größtenteils eine Frage der richtigen Zielsetzung.
Wie beeinflussen sich nun die einzelnen Ebenen gegenseitig? Mit Ihrem Verhalten wirken Sie gestaltend auf Ihre Umwelt ein. Ihre Fähigkeiten bestimmen, was Sie tun können und was nicht. Ihre Werte und Überzeugungen haben Einfluss darauf, welche Fähigkeiten Sie in Ihrem Leben erwerben. Ihre Identität bestimmt Ihre Werte und Überzeugungen. Auf der Ebene der Zugehörigkeit wird Ihre eigene Identität in einen größeren Rahmen eingebettet.
Veränderungen vorzunehmen, bedeutet die Verantwortung für sich selbst zu übernehmen, aktiv zu werden und eigeninitiativ zu handeln. Denken Sie nicht darüber nach, was Sie tun könnten, sondern tun Sie SUSANNE JUD es.
Fähigkeiten Was kann ich gut?
Sie haben ein tolles Hobby oder haben Ihr Hobby zum Beruf gemacht. Sie lieben den Rausch der Geschwindigkeit, sich mit anderen messen zu dürfen, Sie haben Leidenschaft und Begeisterung für Ihren Sport. Dies alles sind Voraussetzungen für ein erfolgreiches Ziel.
Welche Sehnsüchte stecken in mir? Welche Aufgaben habe ich in diesem Leben? Welches Verhältnis habe ich zu meinen Betreuern, Coaches, trainern? Wozu trainiere ich und nehme an Wettkämpfen teil? Wo fühle ich mich als Sportler zugehörig?
Verhalten Was tue ich?
M
Die Motivationspyramide. Albert Einstein hat einmal gesagt: Wir können ein Problem nicht auf der gleichen Ebene lösen, auf der es erscheint, sondern nur auf einer höheren Ebene. Im mentalen training spricht man hier von den psychologischen Ebenen nach Robert Dilts. Das Modell geht davon aus, dass alle psychologischen Ebenen des Menschen miteinander in Verbindung stehen. Je höher Sie sich mit Ihrem Selbstverständnis als Sportler in die Pyramide beziehen können, umso motivierter werden Sie Ihre persönlichen Ziele verfolgen. Sie haben klare Werte und Überzeugungen und Ihr Selbstbild, welches Sie als Sportler unterstützt.
Umwelt Wo, wann, womit, mit wem?
otivation ist der Antrieb, etwas zu tun und etwas erreichen zu wollen. Sie kann von innen, also aus uns selbst kommen, wir folgen einem eigenen Interesse. Oder sie kommt von außen, etwa in Form von Belohnung, Siegen, Anerkennung oder Noten. Die Motivation ist immer ein Feuer, das in uns brennt. Dieses Feuer kann aber auch erloschen werden, von innen, wenn wir keinen Spaß mehr haben, wenn die Siege ausbleiben oder wenn uns jemand den Spaß verdirbt.
Der Bezug Ihres Ziels zu den einzelnen psychologischen Ebenen wird durch die Beantwortung der nachfolgenden Fragen hergestellt. Mit der Verknüpfung der Antworten erreichen Sie einen starken Motivationsschub für Ihr Ziel.
SERVICE / INSIDE
FOtO: MICHELMICHEL
Rennwagen ist keine Betriebsausgabe
FOtO: SCHIFFNER
Service Recht
Wenn ein Rennfahrzeug nicht ausschließlich für betriebliche Zwecke genutzt wird, kann man es nicht als Betriebsausgabe absetzen. Kein Abzug der Betriebsausgaben für einen Rennwagen (BFH Beschluss vom 22.12.2008 Az. III B 154/07).
D
Der Beklagte und Beschwerdegegner (das Finanzamt) berücksichtigte die mit dem Rennwagen in Zusammenhang stehenden Betriebseinnahmen und -ausgaben nicht. Den erfolglos gebliebenen Einspruch begründete der Kläger damit, dass er sich in den Vorjahren intensiv, aber ohne Erfolg, um Aufträge eines großen Automobilherstellers bemüht habe. Erst als er im November 2000 von seinen Erfahrungen im Rennsport berichtet habe, sei er als kompetent wahrgenommen worden und habe Aufträge erhalten. Für das Unternehmen sei es wichtig gewesen, dass die von ihm entwickelten Sensoren während des Rennens und an testtagen geprüft worden seien. Während der Renntage habe er außerdem Kontakte zu einem anderen Automobilhersteller sowie zahlreichen weiteren Unternehmen geknüpft und Aufträge erhalten. Entscheidungsgründe. Die Beschwerde ist unbegründet und wird durch Beschluss zurückgewiesen (§ 116 Abs. 5 Satz 1 der Finanzgerichtsordnung –FGO–). Die geltend gemachten Zulassungsgründe der grundsätzlichen Bedeutung der Rechtssache (§ 115 Abs. 2 Nr. 1 FGO) und der Divergenz (§ 115 Abs. 2 Nr. 2 Alt. 2 FGO) liegen nicht vor.
Ein Rennauto wird vom Finanzamt nicht unbedingt als Betriebsausgabe anerkannt der Unterhalt eines Rennwagens zu den der Jagd oder Fischerei sowie Segel- oder Motorjachten "ähnlichen Zwecken" i.S. des § 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 4 EStG gehört. Durch die vom Kläger in Bezug genommene Rechtsprechung des BFH ist hinreichend geklärt, dass entsprechende Aufwendungen vom Abzugsverbot ausgenommen sein können, wenn sie nicht dem Zweck der betrieblichen Repräsentation, der Unterhaltung von Geschäftsfreunden, der Freizeitgestaltung oder der sportlichen Betätigung dienen (zuletzt BFH-Urteil vom 2. Juli 2008 XI R 66/06, BFH/NV 2008, 2144, unter II. 2. der Urteilsgründe). Richtet sich demzufolge die Anwendbarkeit des Abzugsverbotes nach der konkreten Bestimmung des betreffenden Wirtschaftsgutes, so sind bei gemischter Nutzung die auf "unschädliche" Zwecke entfallenden Ausgaben abziehbar (BFH-Urteile in BFHE 170, 537, BStBl II 1993, 367, und in BFHE 195, 323, BStBl II 2001, 575). Eine Ausnahme vom Abzugsverbot kommt demgegenüber nicht schon dann in Betracht, wenn die Aufwendungen zwar ― wie im Streitfall ― (typisierend) der Repräsentation, Unterhaltung, Freizeitgestaltung oder sportlichen Betätigung dienen, aber private Neigungen des Unternehmers durch betriebliche Interessen in den Hintergrund gedrängt werden. 2. Das FG-Urteil weicht weder vom BFH-Urteil in BFHE 170, 537, BStBl II 1993, 367 noch vom Urteil des FG München vom 28. September 2005 10 K 1427/03 (n.v.) ab. Soweit das FG ausgeführt hat, der Kläger habe nicht nachgewiesen, dass die Aufwendungen für den Rennsport ausschließlich für Zwecke des Betriebs entstanden seien, ist damit offenkundig gemeint, dass das dortige Fahrzeug nicht ausschließlich in einer Weise verwendet wurde, die außerhalb von Repräsentation, Unterhaltung, Freizeitgestaltung oder sportlicher Betätigung lag. ENRICO StRAKA www.rechtsanwalt-straka.de
1. Die Rechtssache hat keine grundsätzliche Bedeutung. Auch der Kläger zieht nicht in Zweifel, dass
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Kein Beruhigungstee. Die gelernte Chemielaborantin Pia Wick ist verheiratet und hat zwei Kinder. Neben dem Beruf steht für sie das Familienleben im Mittelpunkt. Auch auf der Geschäftsstelle sorgt sie mit ihrem Humor für gute
Enrico Straka Rechtsanwalt, Justitiar des DMV, Richter am Sportgericht des DMSB (Zweirad), Mitglied der internationalen juristischen Kommission der FIM. RA Straka ist Mitglied des MSC Michelbacher Hütte e.V. im DMV und fährt selbst Motocross in der twinShock-Klasse. DMV-Mitgliedern erteilt er während der üblichen Bürozeiten auf Wunsch eine kostenlose Erstberatung in Fragen des Vereins- und Gemeinnützigkeits-, Verkehrs- und Unfallrechts. Auch wer „unverschuldet“ einen Verkehrsunfall erleidet, sollte sich immer an RA Straka wenden, da die Kosten seiner Beauftragung in diesem Fall grundsätzlich von der gegnerischen Haftpflichtversicherung getragen werden müssen. Selbstverständlich steht RA Straka den DMV-Mitgliedern auch in anderen Rechtsangelegenheiten als Rechtsanwalt außergerichtlich oder gerichtlich zur Seite. Kontakt: Enrico Straka tel. 06196 84 84 73 E-Mail: ra-straka@rechtsanwalt-straka.de
DMV-Mitarbeiter: Pia Wick
20 Jahre im Dienste der Clubs
Ihr Institut für ...
P
In der Freizeit gehören auch Frauenausflüge, zuletzt mit der DMVKollegin Uschi trosch nach Dresden, zum Programm von Pia Wick. Musikalisch hört sie am liebsten die Band „Stellpolly“, in der ihr Sohn spielt, und Anne Haigis. Frau Wick ist aber auch aufgeschlossen für alles, was neu ist: technik, Sportarten wie tischtennis, Radfahren, Schnorcheln, tandemfahren und Walken – nur Wandern ist nicht so „ihr Ding“. Pia Wick trinkt gerne tee, aber nicht zur Beruhigung. Beim DMV in Frankfurt wäre das auch nur in Ausnahmefällen notwendig. CONStANZE RÖHRING/tS
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Seit 20 Jahren kümmert sich DMV-Mitarbeiterin Pia Wick darum, dass mit den über 400 Mitgliedsvereinen alles rund läuft. Und kommt dabei selten aus der Ruhe. ia Wick kann seit ihrem 20-jährigen Dienstjubiläum, das sie am 12. Juli im Hause des Sports in Frankfurt beging, getrost als „DMVUrgestein“ betrachtet werden – was natürlich nichts mit ihrem Lebensalter zu tun hat.
Laune in der Abteilung und aufgrund ihrer langen Zugehörigkeit zum DMV kennt sie sich in allen Bereichen aus und steht bei Fragen den Kollegen und Kolleginnen mit Rat und tat zur Seite.
TO TOP!
Susanne Jud
Ein zündender Impuls für Mensch und Maschine EU!
NE FOtO: SCHIFFNER
er Kläger und Beschwerdeführer (Kläger) ist Diplom-Ingenieur. Er erklärte für das Streitjahr 2001 Einkünfte aus nichtselbstständiger Arbeit sowie aus selbstständiger Arbeit – Ingenieurbüro – in Höhe von ca. … DM. Sein Ingenieurbüro befasste sich schwerpunktmäßig mit dem Bau von Strömungs- und Winkelkanalanlagen sowie richtungserkennenden Strömungsmessgeräten. In der Einnahmenüberschussrechnung (§ 4 Abs. 3 des Einkommensteuergesetzes –EStG–) waren Betriebsausgaben in Höhe von insgesamt ca. 160 000 DM für einen Rennwagen enthalten. Die mit dem Rennwagen in Zusammenhang stehenden Betriebseinnahmen (Preisgelder, Sponsorengelder und Erlöse aus Werbung und Rennen) beliefen sich auf ca. 46 000 DM und die übrigen Betriebseinnahmen auf ca. 630 000 DM.
Die in Frankfurt-Liederbach wohnhafte Hessin ist in der DMV-Geschäftsstelle für die Clubverwaltung zuständig – einer der verantwortungsvollsten Jobs in einem Sportverband mit mehr als 400 Mitgliedsvereinen. Damit aber nicht genug, hat Frau Wick aber jüngst auch noch das Versicherungs-Ressort übernommen. Hier geht es nicht nur um Veranstaltungsversicherungen, die von den aktiven DMV-Clubs tagtäglich abgeschlossen werden, sondern auch um das Versicherungsangebot des Verbandes für Einzelmitglieder, wie Unfallzusatzversicherung, Euroschutzbrief, Auslandskrankenversicherung oder Rechtsschutzversicherung.
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Gefahren durch mangelnden Sicherheitsabstand
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as auf der Piste „nur“ Punkte und hinterher Überstunden der Mechaniker kostet (Sebastian Vettel und Red Bull können nach dem Desaster beim GP von Istanbul ein Lied davon singen), fordert im Straßenverkehr nicht selten Menschenleben. Nach einer Studie des Zentrums für Verkehrswissenschaften an der Uni Würzburg ist eine Hauptursache für Frust am Steuer, dass ein Fahrer „verkehrsbedingt nicht die Geschwindigkeit fahren kann, die er fahren möchte“. Bei Vettel hieß der Vordermann Webber. Der auf der Straße bleibt anonym – ist aber nicht weniger gefährlich, wenn wir ihm zu nahekommen.
W
Denn selbst ein Profi hinterm Steuer kann nicht mehr reagieren, wenn der Vordermann plötzlich bremst und der Sicherheitsabstand nicht eingehalten worden ist. Mit wissenschaftlicher Akribie bewies das jetzt die Unfallforschung der Versicherer (UDV), als sie auf einer abgesperrten Straße einen „echten“ Unfall inszenierte. Zwei Pkw fuhren dabei mit 100 km/h und einem Abstand von 15 Metern hintereinander her – eine Versuchsanordnung analog zur tagtäglichen Realität etwa auf der Autobahn. Als der Vordermann stark bremste, stieg der Hintermann blitzschnell „voll in die Eisen“. Dennoch krachten die Wagen mit erheblicher Wucht ineinander (siehe Foto). Jeder dritte Unfall mit Personenschaden. Während Auffahrunfälle in der Stadt meist eher glimpflich verlaufen, spricht Siegfried Brockmann, Leiter der Unfallforschung der Versicherer, von deutlich dramatischeren Folgen bei höherem tempo: „Auf Landstraßen oder auf der Autobahn, wo auch Geschwindigkeiten von über 100 Stundenkilometer im Spiel sind, haben wir bei jedem dritten Unfall dieser Art,
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15 Meter Abstand bei 100 km/h – im schlimmsten Fall mit Todesfolge bei dem mehr als zwei Fahrzeuge beteiligt sind, Schwerverletzte oder sogar Getötete zu beklagen.“ Anders dargestellt: Rund 43 000 Unfälle wegen „ungenügenden Sicherheitsabstands“ forderten in Jahresfrist Verletzte oder sogar todesopfer. Mit einem Anteil von 20 Prozent ist die Altersgruppe 18 bis 25 Jahre überrepräsentiert. Auch wenn nichts passiert, muss man unter Umständen tief in die tasche greifen. Erhebliche Unterschreitungen des Sicherheitsabstands können mit einem Bußgeld bis 250 Euro, der Eintragung von vier Punkten im Flensburger Verkehrszentralregister und drei Monaten Fahrverbot geahndet werden. Maßgeblich für die Höhe des Bußgeldes ist dabei auch die gefahrene Geschwindigkeit. Faustregel halber Tachowert. Eine alte „Faustregel“ empfiehlt für den Sicherheitsabstand zum mit gleicher Geschwindigkeit fahrenden Vordermann den halben tachowert, also zum Beispiel 60 Meter bei 120 km/h. Manche schwören auf die allerdings etwas kompliziertere "Zwei-Sekunden-Regel": Wenn der Vordermann eine Markierung (zum Beispiel Leitpfosten, Verkehrsschild etc.) passiert, "einundzwanzig, zweiundzwanzig" zählen. Ist man schneller an der Markierung, ist man auch zu dicht dran. Diese Regeln gelten jedoch nicht für schlechte Witterungsverhältnisse mit eingeschränkter Sicht. Dann muss der Abstand noch etwas wachsen, um auf der sicheren Seite zu bleiben. ERICH KUPFER www.dvr.de/www.auto-medienportal.net
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Kevin Illgen (8) neben Formel-I-Gast Michael Schumacher (77) beim Start der Schalter in Oppenrod
Von Schumi-Bezwingern und Hitzeschlachten um die Motorsportarena Stefan Bellof, in der mit Formel-1-Star Michael Schumacher auch ein äußerst prominenter teilnehmer begrüßt werden durfte.
FOtO: FULKO
Die Championship-Läufe Nummer 2, 3 und 4 in Oppenrod, Hahn und Wackersdorf brachten Hitzeschlachten, einige neue Sieger, einen Wiederholungstäter aus der Formel I, zahlreiche Überraschungen und wieder packenden Kartsport.
Louis Walter holte sich in Oppenrod den Heimsieg in der KF3
■ Oppenrod: Hessen-Preis mit Schumacher 146 Piloten reisten zum zweiten Durchgang der DMV Kart Championship ins hessische Oppenrod. Bei bestem Wetter und sommerlichen temperaturen lieferten sich die teilnehmer der Klassen Bambini A, Bambini B, KF3, KF2, KZ2, Rotax-Junioren und Rotax-Senioren einen spannenden Schlagabtausch und begeisterten die zahlreichen Zuschauer rund
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In der Bambini-A-Klasse konnte Marcel Lenerz seine Meisterschaftsführung ausbauen. Der Hesse vom tR-Racing-team gewann beide Rennen. Max Hesse (Solgat Motorsport) gewann den ersten Lauf, kollidierte aber im Finale mit Justin Rebbe. Als lachender Dritter nahm Marcel Richter (tR Racing) die Führung dankend an und siegte. In der Klasse KF3 gewann Louis Walter (WSt-Motorsport) vor heimischem Publikum. Der Pilot vom KV-Oppenrod spielte auf dem 1 040 Meter langen Kurs seinen Heimvorteil aus. Ihm gelang ein Doppelsieg. Später siegte Walter auch beim traditionsreichen Stefan-Bellof-Pokal, der im Rahmenprogramm ausgetragen wurde. In der Klasse KF2 meldete sich Patrick Kappis (DMV team Solgat) nach zwei 2. Plätzen in Kerpen zurück an der Spitze. Der DMV-Pilot gewann das Finale, nachdem er Moritz Oestreich (NOLimit Racing-team) die Führung abgenommen hatte.
KZ2: Illgen bezwingt Schumacher. Kevin Illgen (team DMV) dominierte das Wochenende bei den Getriebekarts. Der vom DMV geförderte Pilot siegte in beiden Wertungsläufen. Hinter Illgen übernahm Alexander Schmitz (M-tec-Racing) im ersten Durchgang Position 2 und konnte rundenlang die Angriffe des siebenfachen Formel-1-Weltmeisters Michael Schumacher (KSM-Racing-team) abwehren. Zur Rennhalbzeit musste sich Schmitz jedoch geschlagen geben und Schumacher ziehen lassen. Vor mehr als 300 Zuschauern rund um den Ring erarbeitete sich Illgen auch im Finale den Sieg. Zwar konnte er sich diesmal nicht von seinen Verfolgern Schumacher, Schmitz und Geilhausen lösen, musste sich aber zu keinem Zeitpunkt Sorgen um seinen Sieg machen. KSM-Pilot Michael Schumacher wurde Zweiter vor Klaus Geilhausen. Bei den Rotax-Junioren brannte die schnelle Österreicherin Corinna Kramper (VDP-Racing Germany) ein wahres Feuerwerk ab und siegte in beiden Läufen. Nach mehreren Führungswechseln und schönen Überholmanövern bei den Rotax-Senioren triumphierte Sebastian Wagner (M-tec-Racing) im ersten Rennen; im zweiten Lauf bewies Champion Gunkel (MSC Wittgenborn) Nervenstärke und feierte seinen ersten Sieg in der diesjährigen Saison. Nach einem erfolgreichen Renntag zog auch DMVKart-Championship-Koordinator Manfred Schulte ein positives Fazit: „Eine hervorragende Veranstaltung liegt hinter uns. Das team der Kartbahn Oppenrod und des Sport- und Freizeitvereins der Hörbehinderten Halle/Saale haben einen Superjob geleistet. Ich freue mich, dass wir mit Oppenrod eine weitere an-
spruchsvolle Strecke im Rennkalender haben. Bis auf einen Unfall sahen wir faire und hochkarätige Rennen. Sehr stolz macht es mich, dass Michael Schumacher während seiner anspruchsvollen Formel-1-Saison bei uns wieder ins Kart steigt.“
■ Hahn: Neue Sieger hat das Land Auf dem Hunsrückring/Hahn ging die Meisterschaft in die dritte Runde. Bei bestem Kartwetter gingen in den sieben ausgeschriebenen Klassen 127 Piloten an den Start und boten attraktiven Kartsport. Am Abend standen gleich fünf neue Sieger auf dem Podium und sorgten für neue Spannung in der Gesamtwertung. Bei den Bambini A blieben im Zeittraining gleich 17 Schützlinge innerhalb einer Sekunde. Sieger des ersten Laufes wurde Marc Wipprecht (Schwabe Motorsport). In Rennen 2 zog Gianni Janzik (tR-Racing) ruhig seine Bahnen und verbuchte seinen ersten Saisonsieg vor Cedric Piro (Schwabe Motorsport). FOtO: FULKO
DMV Kart Championship - Läufe 2, 3 und 4
FOtO: FULKO
KARTSPORT
Bei den Bambini B behielt Max Hesse (Solgat Motorsport) trotz hartnäckiger Angriffe seiner Verfolger die Oberhand und feierte seinen zweiten Saisonsieg. Auch im Finallauf gewann Hesse vor Justin Rebbe (tR-Racing) und Mike Beckhusen (ADAC BerlinBrandenburg).
Maximilian Gunkel: Erster Sieg in Oppenrod, Nummer 2 folgte in Hahn
Kevin Wolters und Fabio Unverdruss führen das Feld in Hahn
Kim-Luis Schramm musste sich im ersten Lauf der KF3 den Angriffen von tom Lorkowski (Jedi Racing team) beugen, der letztlich siegte. Die Entscheidung um den tagessieg fiel erst auf den letzten Metern des Finales, als es zu einer Kollision zwischen Lorkowski und Walter kam, wobei Letzterer auf der Strecke blieb. Schramm ließ nicht locker und passierte Lorkowski in der vorletzten Kurve, dieser drehte sich und wurde nur Zehnter. Den Sieg in Lauf 1 der KF2 erbte Fabio Unverdruss vom ausgefallenen Kevin Wolters (beide Jedi-Racing-team), gefolgt vom Meisterschaftsdritten André Matisic (KKC Racing) und Fabian Kreim (MSC Rodenstein). Im Finale verteidigte Unverdruss nach einem Restart seine Führung, bis er in Runde 7 sein Kart abstellen musste. Die Führung erbte Matisic vor dem entfesselt fahrenden Pechvogel Wolters. Drei Runden vor Schluss fand Wolters eine Lücke und gewann vor André Matisic. Nach einem durchwachsenen Rennwochenende in Oppenrod meldete sich Moritz Oberheim (MSC Langenfeld) bei den Rotax-Junioren in Hahn zurück an der Spitze. Der Youngster brachte im ersten Durchgang einen sicheren Sieg vor Kevin Kemmling (Kartschmie.de) nach Hause. Mit dem Doppelsieg auch in Rennen 2 übernahm Oberheim die Gesamtführung.
FOtO: FULKO
Moritz Oberheim meldete sich in Hahn zurück
Michaela Engelhard (Jedi-Racing-team) stellte im Zeittraining der Rotax-Senioren die gesamte Konkurrenz in den Schatten. Aber in der Endphase von Rennen 1 eroberte Nino Kuhn (Baral-Racing) die Spitze und holte vor Engelhard seinen ersten Saisonsieg. Kuhn führte die Meute zu Beginn des Finals an, doch zwei Runden später meldete Maximilian Gunkel erste Siegambitionen an. Gegen Rennende entwickelte sich ein Achtkampf, aber Gunkel nutzte seine enorme Erfahrung und gewann vor Kuhn und Phillip Wendt.
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KZ2: Wehrlein überrascht – Geilhausen siegt. Mit einem Paukenschlag meldete sich Pascal Wehrlein (KSM-Racing-team) im Kartsport zurück. Beim Start zum ersten Rennen machte sich die geringe Schaltkarterfahrung von Wehrlein bemerkbar, aber zur Rennmitte war er zurück an der Spitze und feierte mit drei Sekunden Vorsprung einen beeindruckenden Sieg vor Klaus Geilhausen (M-tec Racing). Auch im Finale reihte sich Wehrlein nach dem Start hinter Geilhausen auf Position 2 ein; er musste diesmal aber noch Kevin Illgen (team DMV) ziehen lassen. Geilhausen gewann vor Illgen und dem KartRückkehrer. Das Fazit des Championship-Koordinators Manfred Schulte fiel positiv aus: „Wir haben hier eine erstklassig organisierte Veranstaltung gesehen. Der Zeitplan konnte zum ersten Mal in dieser Saison eingehalten werden, das Wetter hat mitgespielt und bis auf einen Unfall, der zum Glück glimpflich ausgegangen ist, waren es allesamt spannende Rennen. In den Gesamtwertungen sah man eine erste tendenz, wer in diesem Jahr die titel holen könnte.“
■ Wackersdorf: Heiß, heißer, am heißesten 135 teilnehmer reisten zum Halbzeitrennen der DMV Kart Championship ins Prokart-Raceland nach Wackersdorf. Bei temperaturen nahe der 35°Marke mussten Piloten und technik einiges leisten. Der Rennspannung tat das aber keinen Abbruch und so sahen die zahlreichen Zuschauer rund um den 1 222 Meter langen Kurs packende Kämpfe und am Ende fünf strahlende Doppelsieger. Bambini A: Metzner macht Meisterschaftskampf spannend. Pole-Setter Kevin Metzner (SchwabeMotorsport) legte im ersten Durchlauf den besten Start hin und führte das Feld vor seinen teamkollegen Leonardo Momcilovic, Cedric Piro (Schwabe Motorsport) und David Beckmann an. An der Spitze baute Metzner seinen Vorsprung kontinuierlich aus und überquerte die Ziellinie nach neun Runden als deutlicher Sieger. Weniger ruhig war das Rennen für den Zweitplatzierten Momcilovic: Mit Piro und Beckmann übten gleich zwei Schützlinge Druck auf ihn aus. Zwei Runden vor Schluss war es dann soweit: Piro fand einen Weg an seinem teamkollegen vorbei und wurde Zweiter. Auch im zweiten Rennen führte kein Weg an Metzner vorbei. trotz eines schlechteren Starts behielt er die Oberhand und enteilte dem Feld. Dabei profitierte er vom Fight um Rang 2. Hier reihten sich gleich sechs Piloten aneinander. Beim Fallen der Zielflagge machte Cedric Piro den Schwabe-Motorsport-Doppelerfolg perfekt. Dritter wurde Justin Barth, gefolgt von einem KSM-Piloten und toni Wolf
auf Rang 5. Durch seinen Doppelerfolg macht Kevin Metzner den Meisterschaftskampf noch mal spannend und er konnte wichtigen Boden auf den Führenden Marcel Lenerz (tR-Racing) gutmachen. Bambini B: Hesse feiert Doppelsieg. Mit zehn teilnehmern waren die Jüngsten sehr schwach besetzt. Nach seinem Sieg im ersten Rennen ließ Meisterschaftszweiter Max Hesse (Solgat Motorsport) auch im Finale nichts anbrennen und fuhr einen souveränen Doppelsieg ein. Hesse profitierte vom Kampf seiner Verfolger, wobei sein ärgster Konkurrent in der Meisterschaft, Justin Rebbe, wichtigen Boden verlor und wieder Zweiter wurde. Uneinig waren sich die Nachwuchspiloten im Kampf um Position 3. Mit Mike Beckhusen (ADAC Berlin-Brandenburg), Anton Kostioukevitsch und Marcel Richter hingen drei Piloten eng aneinander. Bis zum Fallen der Zielflagge gab es jedoch keine Änderungen. KF3: Sieg für Detmers und Marschall. David Detmers (KSM-Racing-team) legte im ersten Durchgang einen Granatenstart hin. Er führte schon nach der ersten Runde das 26 Fahrer starke Feld mit einem beachtlichen Vorsprung an. Auf Position 2 verbesserte sich Luca Lüther (KSM-Racing-team), der aber nur eine Runde später den trainingsschnellsten Dennis Marschall (Solgat Motorsport) passieren lassen musste. Dieser machte sich auf die Jagd nach dem enteilten Detmers. In der letzten Runde hing Marschall wieder an der Stoßstange des Österreichers, musste sich jedoch mit Rang 2 zufriedengeben. Auch Lüther schloss zu dem Duo auf, konnte aber ebenfalls keinen Angriff mehr starten und fuhr vor André Rudersdorf und Mario Ljubic (tR-Racing) einen guten 3. Rang ein.
thomas Hauf: Frontmann im deutschen Osten Thomas Hauf ist der „Kartmacher“ des DMV in den neuen Bundesländern. Er ist der „Kartmotor“ des SFV Halle in Sachsen-Anhalt. Und wehe, man nennt ihn deshalb „Anhalter“ – er ist ein Anhaltiner, wie es richtig heißt. Thomas Hauf ist nicht nur Rennleiter seit 2004, sondern auch Organisator unzähliger Motorsport-Events in dieser Region und Ausbilder – eben ein „motorsportliches Arbeitstier“, wie er selbst sagt, und somit auch ein Vorbild im Ehrenamt. Der 42-Jährige fuhr um 1994 Kartrennen und weiß daher, wo beim Fahren der Schuh drückt. Später schraubte er erfolgreich bei Clubfreunden und kennt auch die Arbeit der Frauen und Männer hinter den Fahrern. Eine Mittelohrentzündung in der Kindheit brachte ihm bleibende Schwerhörigkeit und so ist seine Verbindung zum Sport- und Freizeit-Verein (SFV) Halle nahezu selbstverständlich. Dort baute er mit Kolleginnen und Kollegen eine höchst effiziente „Division Motorsport“ auf, heute ein Kernstück dieser Vereinigung. Thomas Hauf arbeitet seit einigen Jahren selbstständig in der Technikbranche und auch als Gebärdensprachdolmetscher. Abends freut er sich auf das Wiedersehen mit seiner Tochter und einer sanften Katze – beide werden dann wundervoll bekocht, sein zweites Hobby. Egal, welches Menü auf den Tisch kommt – Nudeln sind immer dabei. Und auch das: Kochbücher stehen im Regal in Eintracht mit den Regelwerken der FIA-CIK oder des DMSB. Die DMV-Zentrale in Frankfurt erkannte bald sein Organisationstalent und berief Thomas Hauf 2008 in den Kartausschuss, betraut mit dem Ressort „Neue Bundesländer“. Derzeit befasst sich der agile Hallenser mit einem Regelwerk zur Vereinheitlichung der Sportstrafen. Hauf: „Es kann nicht sein, dass man für ein Vergehen jeden Sonntag eine andere Strafe ausspricht“. Dann will er im Clubsport für eine Handicap-Regelung sorgen, um so möglichst viele Motorentypen in einer Klasse zu vereinigen. Das sind Vorhaben, die rundum Zustimmung finden werden. BOTHO G. WAGNER
Im zweiten Rennen überschlugen sich die Ereignisse. Luca Lüther übernahm vor teamkollege David Detmers die Führung, doch noch in der ersten Runde kollidierten die beiden KSM-Schützlinge und mussten aufgeben. Lachender Dritter war Dennis Marschall, der das Feld vor André Rudersdorf und Dennis Anoschin anführte und gewann. Nach den Ereignissen an diesem Wochenende spitzte sich der Meisterschaftskampf noch zu und verspricht eine spannende zweite Saisonhälfte. KF2: Doppelsieg spült Unverdruss an die Spitze. Heiß her ging es im ersten Rennen. Fabio Unverdruss (Jedi-Racing-team) führte die Meute nach dem Start an. Ihm dicht im Nacken saßen mit Kevin Wolters (Jedi-Racing-team), Paul-tobias Winkler (KSMRacing-team), Patrick Meister (KKC-Racing) und Patrick Kappis (Solgat Motorsport) gleich vier „schwere Brocken“. In der fünften Runde fand Winkler eine Lücke und übernahm die Führung. Unverdruss ließ aber nicht locker und war eine Kurve später zurück an der Spitze. Winkler rutschte bis auf Platz 5 ab. Vier Runden vor Ende wurde es noch mal spannend. Als Erster fand Kevin Wolter einen
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Weg am zweitplatzierten Patrick Meister vorbei, eine Runde später musste dieser auch noch Kappis und Winkler ziehen lassen. Profiteur war Unverdruss, der seinen Vorsprung ausbaute und gewann. Zum Fotofinish kam es bei seinen Verfolgern: Wolters vor Kappis, Winkler und Meister.
Max Hesse: Doppelschlag bei den Bambini B in Hahn und Wackersdorf
Unverdruss konnte zwar den Start zum Finalrennen für sich entscheiden, doch Kappis nutzte noch in der ersten Runde eine Lücke und ging in Führung. Unverdruss ließ sich aber nicht abschütteln und rückte das Klassement zwei Runden später wieder gerade. Der Energy-Pilot machte Boden gut und durfte sich über seinen fünften Saisonsieg freuen. Der Zweitplatzierte Patrick Kappis konnte dagegen nicht durchatmen. Von hinten drückten Wolters, Matisic und Kreim. trotz heißer Kämpfe schlüpfte nur Wolters durch und wurde wieder Zweiter vor Patrick Kappis. Rotax Junioren: Moritz Oberheim unschlagbar. Moritz Oberheim (MSC Langenfeld) machte in Wackersdorf dort weiter, wo er in Hahn aufgehört hatte. Er verteidigte in beiden Rennen seine Spitzenposition und baute seine Führung in der Meisterschaft weiter aus. Auf Rang 2 kam Larry ten Voorde, der sich nach seinem Start beim Saisonauftakt in Kerpen erfolgreich in der DMV-Championship zurückmeldete. Auf Position 3 verbesserte sich die schnelle Österreicherin Corinna Kamper (VPD-Racing Germany), gefolgt von tom Kuhn und Fabian Erle (Nees-Racing). FOtO: FULKO
Fabio Unverdruss führte die Meute der KF2-Piloten in Wackersdorf an und siegte zweimal
Schumacher-Bezwinger Kevin Illgen war auch in Wackersdorf erfolgreich
Im zweiten Durchgang waren die Positionen schnell bezogen. Die schnelle Lady Corinna Kamper übernahm Rang 2 vor Larry ten Voorde, Kevin Kemmling und Phillipp Killensberger auf Position 5. In den letzten drei Runden wurde es nochmals eng zwischen Kamper und ten Voorde. Der Youngster aus den Niederlanden hing an der Stoßstange der IntrepidPilotin und machte ihr das Leben schwer. Sie ließ sich aber nicht aus der Ruhe bringen und verteidigte ihre Position.
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Rotax Senioren: Wagner meldet sich mit Doppelsieg zurück. Simon Wagner (M-tec-Racing) meldete sich mit einem Paukenschlag bei den Rotax-MaxSenioren zurück. Nach seiner Abwesenheit in Hahn war er diesmal unschlagbar. Aus der Pole-Position gestartet, baute er im ersten Rennen kontinuierlich seine Position aus. Im Kampf um Rang 2 flogen die Fetzen. Meisterschaftsleader Nico Klasen, Maximilian Gunkel und Dominik Vasold (beide VPD-Racing Germany) hingen über die gesamten 14 Rennrunden eng zusammen. Zu Rennende wackelten noch mal die Positionen. Gunkel kämpfte sich auf Rang 2 vor, Klasen wurde Dritter, gefolgt von Vasold auf Platz 4. Simon Wagner, Nico Klasen und Maximilian Gunkel bildeten nach dem Start zum zweiten Rennen ein Führungstrio. Doch Klasen und Gunkel ließen sich zu einem Kampf hinreißen, wodurch Wagner die Flucht nach vorne antreten konnte. Von hinten schloss Christopher Friedrich auf das Duo auf und übernahm kurzzeitig sogar Position 3. Diesmal war es Klasen, der dadurch Profit schlug und Rang 2 festigte. KZ2: Geilhausen und Illgen teilen Siege. Hahn-Sieger Klaus Geilhausen bog im ersten Durchgang, gefolgt von Kevin Illgen, als Führender in die erste Kurve ein. Zu Beginn machte Illgen kräftig Druck, musste aber schnell einsehen, dass Geilhausen nicht zu schlagen war. Der Windecker Geilhausen fuhr konstant schnelle Rundenzeiten und verschaffte sich damit einen Respektabstand zu seiner Konkurrenz. Im Ziel feierte er seinen zweiten Saisonsieg in Folge, Illgen wurde sicherer Zweiter vor Gastpilot Roland Ecker (DS-Racing), Alexander Schmitz (Mtec-Racing) und Dominik Schmidt (DS-Racing). Im Finale gelang Kevin Illgen ein erstklassiger Start und er konnte sich auf Anhieb vom Feld lösen. Auftaktsieger Geilhausen rutschte auf Rang 2 zurück und musste dort die Angriffsversuche von Schmitz und Schmidt abwehren. Ab der vierten Runde waren die Positionen bezogen: Illgen siegte vor Geilhausen, Schmitz und Schmidt. Durch jeweils einen Sieg und einen 2. Rang für die Meisterschaftsaspiranten Illgen und Geilhausen bleibt die Klasse weiterhin offen. Auch in Wackersdorf fiel das Resümee des DMVSportpräsidenten erfreulich aus: „Das war ein sehr gutes Rennwochenende. trotz der extremen Hitze, die jeden zusätzlich beanspruchte, lief alles glatt. Wir haben spannende, faire und unfallfreie Rennen gesehen. Die Meisterschaftskämpfe spitzen sich nun zu und ich freue mich auf die zweite Saisonhälfte.“ Der DMV-Kart-Championship-tross ging nun bis Mitte August in die Sommerpause, dann (15. August) findet der fünfte Lauf in Wittgenborn statt. tIMO DECK www.dmv-kartchampionship.de
Gedanken zum Kartsport
Ist Kartsport zu teuer? Botho G. Wagner zur Kostenfrage im Kartsport, von der Clubsport-Ebene bis zum Formel-I-Level. st Kartsport zu teuer? Nein, bestimmt nicht. Es kommt aber ganz darauf an, was man im Motorsport überhaupt erreichen will. Aufstieg bis hin zur Königsklasse, der Formel 1? Oder persönliche Befriedigung, Freude am Fahren auf Rennstrecken mit Kollegen? Samstags oder sonnntags, vielleicht mit der ganzen Familie. Man hat einen Beruf und ist sozial gefestigt. Kartsport ist dann nur auf neudeutsch „Fun“, Freizeitvergnügen. So gesehen, kann Kartsport wirklich kostengünstig betrieben werden –okay, das ist nicht billig, aber bezahlbar!
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Wenn man viele der genannten Positionen – und es gibt noch weit mehr – einspart, ist man immer noch flott unterwegs im Clubsport. Und wer sagt denn, dass man dann ganz chancenlos im topsport ist? Es kommt auf einen test an, als Gaststarter bei einer topserie, wie der DMV Championship zum Beispiel. Und über den Clubsport-Bereich kommt man auch zum Silberpokal, der viel beachteten Clubsportkrone. Zugegeben, hier sind wir schon im gehobenen Grenzbereich – aber einen Versuch kann man ja mal starten.
Will man aber ganz nach oben, klar, dann wird es teuer. Aber die Frage soll gleich gestellt werden: Wieviel Schumis, Vettels, Rosbergs braucht das Land? Was ist mit den vielen „Abbrechern“ auf diesem Weg, die dann irgendwo in einem der vielen tourenwagen hängen bleiben? Vielleicht gar hoch verschuldet und mit Insolvenz des Vaters? Nur weil die F1 lockte und „der Bub im Kart doch so gut war“? Nein, das kann es nicht sein!
Man muss also klar unterscheiden, was man will. Aufstieg in jungen Jahren, ganz nach oben, oder die reine Freude am Motorsport, ganz privat. Wer Clubsport mit den Kosten der DKM-Serie betreiben will, liegt sowieso falsch. Er wird auch keine Freunde im Clubsport-Umfeld gewinnen – das ist ein teurer Irrweg, sonst nichts.
Kartsport kann auch der Sport für ein ganzes Sportlerleben sein. Wer keine Ambitionen auf einen F1Sitz hat, findet hier seine Heimat mit erträglichen Kosten. Selbst ist der Mann. Hier sind dann nicht die 700 Euro Miete für das Wohnmobil am Wochenende erforderlich oder der Arbeitsplatz im teamzelt für vielleicht 200 Euro oder der Superschrauber für nochmals 500 Euro. Selbst ist der Mann! Man braucht dann keinen Leihmotor für 500 Euro – bei international bekannten tunern würde das sicher noch teurer. Muss man schon mittwochs, spätestens donnerstags an der Strecke sein? Immerhin kostet auch die Bahnmiete pro tag rund 35 Euro. Wieso muss man das Chassis spätestens nach einem halben Jahr wechseln? Die daheim verlorene Arbeitszeit ist auch kein Gewinn – und die versäumte Schule? Ja, Schule! Lernen ist wichtig. Denn es gibt in aller Regel ein ganz normales Berufsleben nach dem Kartsport, wenn das mit der F1 nicht klappt …
Wir müssen aufhören, den Kartsport kaputt zu reden, mit dem falschen Gejammer von „viel zu teuer“. Kartsport ist nicht zu teuer! Man muss nur klären, was man will. Wer weit nach oben will, zahlt natürlich ICE-Zuschlag erster Klasse! Und mehr. Aber, wie gesagt, das muss nicht sein. Kartsport macht auch auf gemäßigtem Level mit verminderten Kosten riesigen Spaß! BOtHO G. WAGNER
Kostenfrage: Will man dahin, wo Michael Schumacher (rechts) ist, oder einfach nur „Fun“?
FOtO: FULKO
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MSJ
Die zweite Runde des Kids-Cup fand im Rahmen des Motocross-Hessencup beim MSC Meckbach statt. Die schöne Naturstrecke hatte nach vorangegangenen Regenfällen auf teilstücken einen erhöhten Schwierigkeitsgrad. Elias Stapel aus Kettenacker, der beim ersten Meisterschaftslauf noch fehlte, zeigte, dass mit dem jungen Mann mit der Startnummer 11 in Zukunft gerechnet werden muss. Er siegte vor den beiden Sandspezialisten Jeremy Sydow und Luca-Pepe Menger.
Trotz Wetterkapriolen waren in Halver mit der „Halbzeit-Veranstaltung“ in der Region 2 alle hochzufrieden.
Kart-Slalomfahrer kennen kein schlechtes Wetter …
Jugendkart-Slalom
Deutscher DMV/MSJ-MX-Kids-Cup
Kids-Cup auf der Ziellinie 50 Kids kämpfen in fünf Rennen um den DMV/MSJ-Kids-Cup in der Motocross-Klasse bis 65 ccm. napp 50 in der DMV/MSJ-Motocross-Serie eingeschriebene Kinder im Alter zwischen acht und zwölf Jahren sind ein gutes Potenzial für diese bundesweit ausgeschriebene Meisterschaft. Auf der anspruchsvollen Sandstrecke des MC Bensdorf (Brandenburg) fand der erste Lauf 2010 statt. Der Vizemeister der vergangenen Saison, Jeremy Sydow (Chemnitz) meldete mit zwei Laufsiegen seinen Anspruch auf den titel 2010 an. Zweiter wurde in Bensdorf Luca-Pepe Menger aus Gotha vor Kurt-Lennart Spranger (Glauchau).
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Das für den 13. Juni geplante vierte Rennen in Buchbach musste leider wegen örtlicher Genehmigungsprobleme abgesagt werden. Ersatz wurde mit einem Rennen am 11. Juli in Feuchtwangen gefunden: Wegen der kurzfristigen Veröffentlichung dieses termins, der in die Urlaubsplanungen verschiedener teilnehmer fiel, wird es ein Streichergebnis geben. Der deutsche DMV-Kids-Cup-Sieger 2010 wird beim fünften und letzten Lauf am 22. August in GothaSchwabhausen ermittelt. Der Zwischenstand des Kids-Cup bis 65 ccm nach vier von fünf Läufen findet sich im Internet auf www.dmv-motorsport.de (Motorsport/Motorrad/ Meisterschaften/DMV Kids MX Cup). WOLFGANG BÜttNER www.juniorcrosser.de
Halbzeit in Region 2 rotz Reifenwechselspiel und viel Stress gab es am Ende zwar pitschnasse, aber zufriedene Gesichter beim Veranstalter, dem AJt Halver. Zum dritten DM-Vorlauf in der Region 2 lachte beim Aufbau am Samstag noch den ganzen tag die Sonne, doch für den Sonntag ließ der Wetterbericht nicht viel Gutes erwarten. Und so kam es denn auch. Um Punkt 09:30 Uhr öffnete der Himmel das erste Mal seine Schleusen. Flugs wurde von Intermediates auf Regenreifen gewechselt. Erstmals seit Einführung der Regel, dass die Oldies die Veranstaltung eröffnen, machte sich diese bezahlt. Denn die nachfolgenden Klasse-1-Fahrer hatten jetzt wenigstens halbwegs warme Reifen.
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Hervorragende Boxencrew. Obwohl noch mehrfach hin und her gewechselt werden musste – mal regnete es wolkenbruchartig, mal war man kurz davor,
auf Slicks zurückzugreifen – schafften es die Halveraner dank ihrer hervorragend disponierten Boxencrew, die Veranstaltung bis kurz vor 18:00 Uhr über die Bühne zu bringen. Am Ende konnte der Vorstand des AJt Halver nicht nur deshalb zu Recht stolz auf sein Veranstalterteam sein, sondern auch auf die Resultate seiner 21 Aktiven. Fünf von sieben Klassensiegen, der Gesamtsieg, vier 2. Plätze, sogar das komplette treppchen in den Klassen 4 und 5 sowie die Plätze 1, 3 und 5 bei den Mannschaften sprechen eine deutliche Sprache. Und der Schatzmeister hatte gleich dreifachen Grund zum Strahlen: „Ausverkauft“ meldete die CateringCrew kurz nach der Siegerehrung, bis auf die kalten Getränke, die bei dem feuchtkalten Wetter keinen reißenden Absatz fanden, was aber hinreichend durch mehr Kaffeekonsum kompensiert wurde.
Moritz Pohl (links) wurde Klassen- und Gesamtsieger
Gelungener Slalom-Cup-Auftakt
Supercup in Wolfshausen Der DMV/MSJ-Jugend-Motocross-Supercup 2010 wird am 28. und 29. September auf der Strecke des MSV Lahnberge in Wolfshausen (südlich von Marburg) ausgetragen. Zu diesem nun im zehnten Jahr ausgeschriebenen Bundesendlauf werden, wie jedes Jahr, die jeweils fünf Besten aus den Schülerklassen 50 ccm, 65 ccm und 85 ccm aller offiziellen Landesmeisterschaften vom DMV eingeladen. Bitte den Termin unbedingt schon vormerken!
Durch allzu schleppenden Nennungseingang war es bis drei Tage vor der Veranstaltung nicht sicher, ob die ersten beiden Läufe zum DMV-Slalom-Cup beim MSC Waldenbuch überhaupt stattfinden konnten. Anfang April war der Cup noch von drei auf eine Region umgestellt worden. Nach dem „Go“ wurde schnell die Organisation zusammengestellt und am Samstagmorgen des Veranstaltungstages konnten die 18 Teilnehmer in Empfang genommen werden. Drei Neulinge bekamen von Sportleiter Wolfgang Olaynig noch eine ausführliche Einweisung in den Seat Ibiza und zum Parcours, bevor die erste Veranstaltung gestartet wurde. Alle Teilnehmer hatten ihren Spaß am Slalomfahren und dem schnellen, selektiven Parcours, der bei der zweiten Veranstaltung anders herum gefahren wurde. Bei der doppelten Siegerehrung erhielt jeder Teilnehmer neben den Pokalen eine große Tafel Schokolade mit auf den Heimweg. BRIGITTE OLAYNIG
FOtO: BRIGIttE OLAYNIG
Luc Leinbach beim Kids-Cup in Meckbach
FOtO: ANNEttE SCHMIDt
Im sächsischen Culitz war Ende Mai das dritte Rennen der Kids. Auf einer attraktiven Strecke mit feiner Organisation konnte im ersten Lauf noch Jeremy Sydow gewinnen – nach einem Regenschauer in der Pause fühlte sich allerdings Elias Stapel am wohlsten und gewann vor Jeremy Sydow; Dritter wurde Paul Haberland aus Erfurt (alle auf KtM).
Heute ist Schäfer selbst teamchef jener Nationalmannschaft. Und das schon seit drei Jahren, womit der Oberhesse mit 23 Jahren jüngster DMSB-teammanager war und bis heute ist.
FOtO: SCHIFFNER
René Schäfers erste Karriere fand auf dem Motorrad statt
MSJ-Zweiradreferent René Schäfer ist in jeder Beziehung ein Tausendsassa.
Karriereende nach Wirbelbrüchen. Seine frühe und schnelle Funktionärskarriere in DMSB und DMV „verdankt“ René einem schmerzlichen Zufall: 2006 stürzte er auf der Speedwaybahn in Wolfslake und zog sich Wirbelbrüche zu. Seither steigt er selbst nur noch sporadisch „just for fun“ auf das Speedwaymotorrad und war außerdem gezwungen, auf Versicherungsfachmann umzuschulen. Sein Engagement für den Motorsport-Nachwuchs begann aber nicht erst beim DMSB, sondern bereits vor elf Jahren – natürlich beim DMV: Schäfer war schon mit 14 Jahren Jugendvertreter in der MSJ. Heute ist er MSJ-Zweiradreferent, Bahnsportreferent des DMV und seit diesem Jahr auch Vorstandsmitglied und Bahnsportbeauftragter der DMSJ im DMSB. Bei so vielen Aufgaben in MSJ, DMV, DMSJ und DMSB kommt René Schäfer zumindest von Montag bis Freitag manchmal zu seinem Hauptjob – Besuche bei Versicherungskunden kann man glücklicherweise oft in die Abendstunden verlegen. tHOMAS SCHIFFNER
DMV INSIDE stellt vor: René Schäfer
Frühstarter
Kontakt: René Schäfer, Oderstraße 5, 63667 Nidda, tel. 0172/3534445, E-Mail: rs@rene-schaefer.de
m Bahnsport wird ein Fahrer, der zu früh losfährt, von dem betreffenden Rennen erbarmungslos disqualifiziert. Der Bahnrennfahrer René Schäfer hatte seine Starts fast immer im Griff und sah selten die rote Karte. Als Motorsport-Funktionär ist der 25-jährige Hesse jedoch ein ausgesprochener Frühstarter. Mit sechs Jahren begann er, inspiriert durch Vater Kurt, in der 50-ccmKlasse Grasbahnrennen zu fahren und diente sich die gesamte Karriereleiter der Rundbahndrifter durch die Schülerklassen, J-Lizenz, BLizenz bis in die I-Lizenz-Klasse hoch. Den sportlichen Gipfel erreichte der gelernte Metzger im Jahr 2005 mit nur 20 Jahren: Als Mitglied der deutschen Speedway-Nationalmannschaft qualifizierte er sich für den Speedway-World-Cup, die Endrunde der acht besten teams der Welt.
FOtO: StEFFEN tURBAN
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Am 10. Juli führte René Schäfer seine Steffi in Nidda vor den traualtar. Zahlreiche geladene Gäste aus der Motorsportszene feierten gemeinsam mit dem frisch vermählten Paar. Weil auch MSJ-Jugendvertreter Sönke Petersen zu den Gästen gehörte, musste die U21-Speedway-Nationalmannschaft des DMSB zur gleichen Stunde in Güstrow ohne seine Führungscrew um den Einzug ins WM-Finale kämpfen. Was mit Platz 3 misslang und mitnichten an der Abwesenheit des DMSBteamchefs gelegen haben soll.
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reiseberatung Individuelle Ausarbeitung von Reiserouten. Integrierte unfallversicherung Automatisch bei Motorsportunfällen innerhalb genehmigter Veranstaltungen. versicherungen für veranstalter Veranstalter- und Trainingsgelände-Haftpflichtversicherungen. unfallzusatzversicherung Attraktiver Unfallschutz für Hobby-Motorsportler. rechtsberatung – kostenlose Grundberatung in Fragen des Vereins- und Gemeinnützigkeitsrechts – kostenlose Erstberatung in Fragen des Verkehrs- und Unfallrechts: Enrico Straka, Tel.: 06196 848473 E-Mail: RA-Straka@rechtsanwalt-straka.de
pannen-, bergungs- und unfallhilfe rund um die uhr Bei Inanspruchnahme der ADAC-Hilfe werden die Kosten für die Pannenhilfe vor Ort bis zu 103,- € übernommen. Abschleppkosten im Inland bis zur nächsten geeigneten Werkstatt werden bis zu 153,- € übernommen. Luftrettung Die ADAC Luftrettung steht im Inland zur Verfügung. wildschadenbeihilfe Beihilfe bis zu 200,00 €, wenn der Haarwildunfall innerhalb von 2 Monaten nach dem Unfall dem DMV gemeldet wird. D 2998
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Kiefersfeldener Trialer Deutscher Vizemeister ei der Deutschen Fahrradtrial-Meisterschaft in Münstertal im Schwarzwald schnitten die Kiefersfeldener trialer hervorragend ab. Bei nicht ganz angenehmen Wetter, Dauerregen und Kälte starteten von der MtG Kiefersfelden bei der Deutschen Meisterschaft Raphael und Noah Zehentner sowie Albert Sandritter.
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Der Schwierigkeitsgrad der Sektionen war am Samstag sehr Raphael Zehentner von der schwer, da die Sektionen durch MTG Kiefersfelden wurde Deutscher den Regen schlammig und rutVizemeister im Fahrradtrial schig wurden. Noah Zehentner (Schüler U11) kämpfte schwer mit dem hohen Schwierigkeitsgrad und wurde am Samstag Zehnter von 14 teilnehmern, am Sonntag Siebter
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und in der Gesamtwertung Achter. Sein elfjähriger Bruder Raphael (Klasse Schüler U13) wollte seinen titel als Deutscher Pokalmeister verteidigen. Am Samstag gab es sehr schwere Sektionen und Raphael hatte in der 1. Runde Schwierigkeiten. Fünf Fahrer waren auf der Siegerspur. Die 2. Runde wurde mit 20 Strafpunkten noch schlechter. Aber in der 3. Runde konnte Raphael seine Leistung abrufen und gewann knapp mit 2 Strafpunkten Vorsprung. Am Sonntag wurden die Sektionen entschärft. Raphael zeigte Nerven, handelte sich unnötige „Fünfer“ ein und vermasselte die 3. Runde total – Platz 4. Aber am Ende holte er sich den 2. Gesamtplatz und wurde Vize-Pokalmeister. Albert Sandritter (Klasse Jugend) startete in der sehr starken und großen Klasse mit 17 Fahrern. Seine erste Runde bestand aus vielen „Fünfern“ und dieser Rückstand konnte nur schwer aufgeholt werden. Runde 2 und 3 liefen dann besser. Am Samstag wurde der 14-Jährige Achter, am zweiten tag Sechster, was ihm Schlussrang 6 einbrachte. Die Plätze 3 bis 8 trennten nur 4 Punkte. B. UND E. FUCHS
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CLUB
Seit 58 Jahren dreht sich beim MSC Bad Hersfeld alles im Kreis. Doch in jüngster Zeit entdeckt der kleine, feine, nordhessische DMV-Verein immer neue Betätigungsfelder.
Motorsportclub Bad Hersfeld
Kreisverkehr mit Zwei-, Drei- und Vierrad Der Vorstand, v.l. Sportleiterin Elona Schäfer-Hablesreiter, 1. Vorsitzender Willi Bannasch, Schatzmeister Heino Schimmelpfeng, Pressesprecher HansChristian Otto, stellvertretende Schatzmeisterin Carola Schäfer, 2. Vorsitzender Dennis Schäfer, Schriftführerin Hiltrud Hahn, die Beisitzer Martin (Merte) Böhning und Klaus Krawietz
er 58 Jahre alte traditionsverein gehört mit seinen 80 Mitgliedern eigentlich zu den kleineren DMV-Clubs. Aber er „beherbergt“ ausschließlich DMV-Mitglieder und ist mit mittlerweile vier Großveranstaltungen pro Jahr auch einer der aktivsten Clubs im DMV. Vielen Hersfeldern bietet der Club schon seit Jahrzehnten eine sportliche wie gesellschaftliche Heimstatt und das hat bestimmt etwas mit der familiären Atmosphäre in dem nordhessischen Club zu tun.
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Von der anfänglichen Konzentration auf Bahnsport-Veranstaltungen auf der heimischen Grasbahn hat der Verein gerade in den letzten Jahren sein Betätigungsfeld geschickt ausgeweitet und sich so mehrere Standbeine geschaffen.
So fing alles an: Geländefahrt 1954
Mit zunehmender Motorisierung nach dem 2. Weltkrieg wuchs auch das Verlangen nach motorsportlicher Betätigung. Was lag da für die am Motorsport Interessierten näher, als in einem Verein die gemeinsamen Vorstellungen und Vorhaben zu verwirklichen.
Der Verein
Hunderte von Opel-Fahrzeugen drängen sich jedes Jahr im Juni auf dem Clubgelände
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Name: MSC Bad Hersfeld e.V. Gegründet: am 07. November 1952 Mitgliederzahl: circa 80 Aktivitäten: Grasbahnrennen (zum 5. Mal unter Flutlicht), Oldtimer-Rallyes, Quadrennen, Seifenkistenrennen, Opel-Treffen Vorstand: 1. Vorsitzender: Willi Bannasch 2. Vorsitzender: Dennis Schäfer Schatzmeister: Heino Schimmelpfeng Stellvertretende Schatzmeisterin: Carola Schäfer Schriftführerin: Hiltrud Hahn Sportleiterin: Elona Schäfer-Hablesreiter Beisitzer: Martin Böhning, Klaus Krawietz, Michael Schwemmlein Pressesprecher und Website: Hans-Christian Otto Wanderwart: Reinhard Hehlgans Kontakt: MSC Bad Hersfeld e.V. im DMV Willi Bannasch, Alsfelder Straße 79, 36251 Bad Hersfeld Tel. 06621 70 213 E-Mail: willi.bannasch@msc-bad-hersfeld.de Internet: www.msc-bad-hersfeld.de
In Bad Hersfeld waren es hauptsächlich junge Motorradfahrer, denen es am Herzen lag, einen Verein zu gründen, um sich motorsportlich zu betätigen. So trafen sich am Abend des 07. November 1952 18 junge Männer in Bad Hersfeld in einer kleinen Weinstube, um den Motorsportclub Bad Hersfeld e.V. aus der taufe zu heben. Zum 1. Vorsitzenden wurde damals Robert Patry gewählt. Erfolgreichster Motorsportverein. Die ersten Veranstaltungen waren Geländeläufe mit Solo- und Gespannmaschinen. Schon damals war Helmut Bechtel (bis heute erfolgreicher Veteranensportler im DMSB) äußerst erfolgreich und schrieb zusammen mit anderen Clubmitgliedern Vereinsgeschichte. Doch dann wurde diesen Veranstaltungen durch zu hohe Pachtforderungen ein allzu frühes Ende beschert und man verlegte sich auf Zuverlässigkeitsfahrten mit PKWs. In der Hersfelder Zeitung vom 30.10.1956 war zu lesen: „MSC Bad Hersfeld erfolgreichster Motorsportverein in Hessen". 1958 war der Startschuss für die Karriere des Clubs als Veranstalter von Grasbahnrennen. Zuerst auf einem Flugplatzgelände der dort stationierten Amerikaner, bis man 1974 in das Areal unterhalb des Johannesbergs umzog. Spektakulärer Umzug: Der Start- und Zielturm wurde komplett auf einen tieflader verladen und abtransportiert. 1986 betrat der MSC Bad Hersfeld internationales Parkett und richtete das Halbfinale der Grasbahn-Europameisterschaft für Seitenwagen aus. Durch diese erfolgreiche Veranstaltung gefordert, gelang es immer wieder, internationale Spitzenfahrer zu verpflichten. Zwischen 2004 und 2008 machte der Club dann sogar einen „Ausflug“ ins thüringische Erfurt und richtete vier Eisspeedwayrennen in teils ausverkaufter Halle aus, in 2005 sogar das Finale der Europameisterschaft! In 2009 musste das Projekt Eisspeedway dann wegen überzogener Mietforderungen des Hallenbetreibers endgültig „beerdigt“ werden. Deutsche Meisterschaft und Rocknacht. In diesem Jahr wird auf der Motorsportanlage am Johannesberg bereits zum fünften Mal abends unter Flutlicht gefahren. Diese ungeheure Atmosphäre sorgt seit der Premiere 2006 für stetiges Wachsen der Zuschauerzahl. Letztes Jahr wurde das Finale der Deutschen Seitenwagen-Meisterschaft ausgetragen, ein toller Erfolg, wie die anschließende Rocknacht im Festzelt unterstrich. Doch bewegt sich der MSC Bad Hersfeld nicht nur auf zwei und auf drei Rädern. Auch Vierradveranstaltungen wie die Oldtimer-Rallye „Mückenstürmer Classics“, in 2010 zum zweiten Mal, und der Lauf zur DMV Quad Challenge 2010 zeigen die Vielfältigkeit des MSC Bad Hersfeld. HANS-CHRIStIAN OttO/tS
Drifts unter Flutlicht Am 28. August geht’s in Bad Hersfeld wieder rund. Denn dann schnellt das Startband nach oben zum 5. internationalen FlutlichtGrasbahnrennen. In der internationalen Soloklasse konnten topfahrer verpflichtet werden und auch bei den Die Motorsportanlage am Johannesberg I-Lizenz Seitenwagen mangelt es nicht an Hochkarätern! Hier seien nur die BrandhoferBrüder, Marco Hundsrucker, Markus Venus und Oliver Wehrle erwähnt. Da der MSC Bad Hersfeld sehr gute Kontakte nach England unterhält, wird von dort wieder ein großes Starterfeld erwartet. Dazu kommen noch die Fahrer der B-Lizenz mit Solomaschinen und Gespannen. Bei ausreichenden Anmeldezahlen können auch die Schülerklassen an das Startband gehen. Nach dem Abwinken des letzten Rennlaufes geht es dann in das Festzelt, wo wieder die Coverrockband „take Five“ (aus den letzten Jahren bestens bekannt) bis in die Morgenstunden für überschäumende Stimmung sorgen wird. Der Start bei prickelnder Flutlicht-Atmosphäre ist am 28.08. um 19.30 Uhr.
Veranstaltungen 2010 ■ 28.08.2010 ■ 12.09.2010
5. europaoffenes Flutlichtrennen DMV Quad Challenge
Die Mückenstürmer-Classics – eine jüngst ins Vereinsprogramm aufgenommene Oldtimerfahrt
CLUB
MSC Untersteinach Hitzeschlacht am Mühlberg Die Trialveranstaltung des MSC Untersteinach am Mühlberg wurde zur Hitzeschlacht. Beim 7. Lauf zum Jura-TrialPokal konnten sich die Sportler des MSC Untersteinach und des MSC Kasendorf gut platzieren. Die Automatikklasse wurde in separaten Sektionen in vier Runden gefahren. Experten, Spezialisten, Fortgeschrittene, Anfänger und Neulinge mussten die zehn gesteckten, meist äußerst anspruchsvollen Sektionen unter extremer Hitze von 35 Grad fahren. Für die drei Runden war eine Gesamtfahrzeit von viereinhalb Stunden vorgegeben.
Bei der Bayerischen Meisterschaft im Jugend-Slalom-Kart der DMV-Landesgruppe Südbayern legten die beste Fahrerin Lisa Rautter vom MSC Teisendorf mit 346,86 Punkten und der beste Fahrer Simon Waldher vom MSC Zeilarn mit 337,34 Punkten die konstantesten Leistungen ab und holten sich in ihren Klassen somit auch den Titel. Insgesamt wurden in sechs Altersklassen beim Endlauf in Tacherting die Bayerischen Meister gesucht. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Bayerischen Meisterschaft mussten sich in den Vorläufen qualifizieren. Der Punktemodus trägt den größeren Zeitvorsprüngen gegenüber den Mitstreitern Rechnung. Bei Punktegleichstand überwog der bessere Einzellauf.
Trial-Team Bendestorf Große Leistungsdichte
Gute Leistungen zeigte Thomas Passing vom MSC Kasendorf in der Klasse 5 (Jugend): Er wurde Zweiter. Michael Könitz vom MSC Untersteinach holte in dieser Klasse den Sieg. In der Klasse 4 war Heiner Blumensaat vom MSC Kasendorf mit Platz 2 zufrieden. Bei den Spezialisten gewann Andreas Heißinger vom MSC Gefrees. Die Fahrer waren voll des Lobes über den MSC Untersteinach und die mit viel Feingefühl ausgesteckten Sektionen. Mathias Becker (Gräfenroda) gewann die Expertenklasse
MSC Hornberg Velozipedfahrt „Hornberger Schießen"
DMV-Landesgruppe Südbayern Bayerische Meisterschaft
www.jura-trial-pokal.de Die jungen Motorsportlerinnen und -sportler behielten konzentriert und gekonnt den Durchblick im Pylonendschungel bei der Bayerischen Meisterschaft im Jugendkart-Slalom der LG Südbayern Die Veranstaltungsleiterin und Jugendbeauftragte der DMV-Landesgruppe Südbayern, Anja Schmiedeknecht, hob die tolle Zusammenarbeit der Clubs hervor und dankte dem MSC Tacherting für die Bereitstellung des Vereinsgeländes zur Durchführung der Meisterschaft. Der Vorsitzende der DMV-Landesgruppe Südbayern, Robert Weiss, schloss sich in seinem Grußwort dem Dank an. Die Jugendreferentin der Gemeinde Tacherting hob die Jugendarbeit im MSC Tacherting hervor und meinte, dass sich die Verantwortlichen wirklich für ihre Nachwuchssportler einsetzten und sich dauerhaft darum kümmerten. Bayerische Meister wurden in der Klasse 1 (Jahrgang 02/01) Henry Hensel (MSC Marktleuthen), in der Klasse 2 (00/99) Lisa Rautter (MSC Teisendorf), in Klasse 3 (98/97) Simon Waldher (MSC Zeilarn), in Klasse 4 (96/95) Katharina Rautter vom MSC Teisendorf, in Klasse 5 (94/93/92) Thorsten Frohring (MSC Marktleuthen) und in der Klasse 6 (91-87) Felix Pepperl vom MSC Zeilarn. Die Mannschaftswertung gewann der MSC Zeilarn 1 vor dem MSC Teisendorf 1 und dem MSC Zeilarn 2. MANFRED PETER
Das Trial-Team Bendestorf (TTB) im DMV (im SV Bendestorf) führte eine erfolgreiche Trialveranstaltung durch. 90 Fahrer waren bei idealen Wetterbedingungen am Start. Es gab viele interessierte Zuschauer (viele Ausflügler mit Straßen-Motorrad). Das DRK hatte so gut wie nichts zu tun, es gab also keine ernsthaften Verletzungen bei reibungslosem Gesamtablauf. Auch für den neuen ersten Vorsitzenden Peter Helbach war es eine Top-Veranstaltung und somit ein richtig guter Einstieg in das Amt. Um diesen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, hatten viele Mitglieder auf einen Start verzichtet, um als Streckenposten, Punktrichter, Fahrtleiter o.ä. zu fungieren! Die Fahrer des Trial Team Bendestorf schnitten sehr gut ab: In der Klasse 2 (Experten) wurde Benjamin Frauen (29 Jahre) aus Hamburg Dritter und Niklas Hellwig (Winsen/Luhe) Zwölfter. In der Klasse 8 (Senioren, Fortgeschrittene) belegte Rainer Frauen (Papa von Benny Frauen) Platz 3. In der Klasse 6 (Neulinge, Jugend) wurden die Brüder Thorben Müller (14 Jahre) Vierter und Sönke Müller (12 Jahre) Sechster. Ben Bode (10 Jahre) aus Jesteburg belegte Platz 8, also eine sehr gute Leistungsdichte. Das TTB führt für die Nachwuchsförderung immer wieder Schnuppertrials, insbesondere für Jugendliche, durch. Weitere Termine stehen auf der Website des Vereins. Ansprechpartner für Schnuppertrials ist Peter Helbach. MATHIAS SCHULZ Kontakt: E-Mail: peter.helbach@freenet.de, Tel. 0171 48 82 589, www.trialteam-bendestorf.de
Das Wetter meinte es gut mit den 29 Radlern; bei bedecktem Himmel fielen nur ein paar Tropfen. Zuerst ging es in die Fußgängerzone der Hornberger Altstadt, wo neben dem Rathaus ein Gymkhana bewältigt werden wollte. Ein Stadtfest, das Hornberger Frühlingsfest, brachte reichlich Zuschauer mit. Neben dem berühmt-berüchtigten, selbst für geübte Fahrer oft tückischen Hornberger Wasserkarussell gab es einen Slalom und ein ZwischenraumFahren, bei dem man so genau wie möglich die Mitte erwischen musste. Außer den 21 Niederrädern beteiligten sich – immer ein Publikums-Blickfang – zwei Hochräder, gefahren von Walter Fautz und Karl Grafmüller. Außerdem zwei Laufräder (Draisinen-Nachbauten von 1817) mit Reinhold Stadler und Eddi Zitelmann. In der Klasse der Dreiräder starteten zwei Albstadter: Werner Zeiser mit seinem Lastendreirad von 1928 sowie der älteste Teilnehmer, Fritz Mayer. Er hatte an seinem Diamant-Herrenrad, Baujahr 1928, einen Seitenwagen zur Baby- und Kleinkinder-Beförderung angebaut. Nach leckerem Mittagessen im „Tannhäuser" ging es gestärkt auf die nachmittägliche Ausfahrt. Die Gutach flussabwärts, war das Ziel das bekannte Freilichtmuseum Vogtsbauernhöfe. In der Stube des ersten Hofs, dem eigentlichen, 398 Jahre alten Vogtsbauernhof, saßen alle gemütlich und erfuhren so manches über den Schwarzwald, rote Bollenhüte, Herrgottswinkel und die Museumsgeschichte. Zehn weitere Höfe mit Nebengebäuden wurden am Original-Standort abgerissen und hier exakt wiederaufgebaut. Siegerehrung im Museum. Veranstaltungsende war die Siegerehrung im Museum. Stärkste Gruppe waren die sechs Schmieder-Brüder aus der Gegend um Haslach im Kinzigtal, gefolgt von der Winkler-Familie aus Eichenbühl. Frank Winkler hatte das älteste Rad, ein Singer Safety, Baujahr 1888. Seine neun Jahre alte Tochter Carla konnte man getrost als Gesamtsiegerin betrachten: Nebst ihrem Pokal für den 3. Platz durfte sie den Damenpokal und den Pokal fur die jüngste Teilnehmerin mit nach Hause nehmen. Ihr zwölfjähriger Bruder Justus fuhr ein Crefta-Ovalo-Rad von 1922. Erwähnenswert noch mit vier Teilnehmern die Sonderklasse Union Star, Fahrräder, die in Gutach hergestellt wurden. Der MSC Hornberg bedankt sich bei Günter O. Schulz, Dieter und allen Helfern für die großartige, interessante und wie immer toll organisierte Veranstaltung und freut sich auf das nächste „Schießen" im Mai 2012! BIRGIT FINDLING
www.dmv-lg-suedbayern.de
50 DMV INSIDE 4I2010
Traditionell verrät die Farbe der Bommel den Familienstand der Behüteten: ledige Frauen tragen Rot
CLUB
MSC Michelbacher Hütte MX2-Pokal und Hessen-Cup Der MSC Michelbacher Hütte richtete beim 27. DMV-Motocross auf seiner Crossstrecke in Aarbergen einen Lauf um den neuen DMV-MX2-Pokal und den ADAC/DMV-Hessen-Cup aus.
MTC Ohlsberg DMV-RollstuhlGeschicklichkeitsturnier
MCV Rhein-Main Bewährter Vorstand, neue Mitglieder
Bei durchwachsenem Wetter konnten Peter Schöne (MTC Olsberg) und Mechthild Kreisel (Heimbeirat Josefsheim) die gemeinsame 27. Veranstaltung bei der Josefsbrauerei am Josefsheim eröffnen. Als Ehrengäste begrüßten sie den stellvertretenden Landrat Rudolf Heinemann (Schirmherr der Veranstaltung), Wolfgang Fischer (Bürgermeister), Peter Rosenfeld (stellv. Bürgermeister), Josef Röttger (Ortsvorsteher Bigge), Rudolf Przygoda (Stadtverbandsvorsitzender SPD) und Moderator Peter Neutzler von Radio Sauerland. Rund 100 Starter/innen beteiligten sich in den verschiedenen Einzel- und Mannschaftswertungen. Spannende Wettkämpfe fanden unter Begeisterung zahlreicher Zuschauer und der guten Moderation von Peter Neutzler statt. Das Prominentenrennen zwischen den Parteien der CDU und SPD mit dem Sportrollstuhl gewann das Team Wolfgang Fischer und Josef Röttger vor Peter Rosenfeld und Rudolf Przygoda. Bei der Siegerehrung am Abend gab es keine Verlierer, denn jeder Teilnehmer erhielt Urkunde, Medaille oder Pokal; überreicht durch Lorenz Keuthen (Ortsvorsteher Olsberg) und Breitensportwart des MTC Olsberg, Peter Schöne.
Bei der Jahreshauptversammlung der Offenbacher Motocross-Fahrer wurde der alte Vorstand komplett für ein weiteres Jahr bestätigt. Er besteht weiterhin aus Wolfgang Büttner (1. Vorsitzender), Miroslav Steinbach (2. Vorsitzender), Roland Wurm (Kassierer), Andrea Löffler (Schriftführerin) und Thomas Dechert als Pressewart.
Am Nachmittag demonstrierte der Behindertensportler Fred Weber (HSK-Sportler 2008) von der BSG Marsberg seine Paradedisziplin Kugelstoßen. Er ist mehrmaliger Deutscher Meister und hält auch die europäische Bestleistung. Auch einige Teilnehmer versuchten sich beim Kugelstoßen und fanden es „aufregend“. Den Wanderpokal der Stadt Olsberg verteidigte Haus Veronika vor Haus Teresa. Tagessieger wurde Thomas Whitney (Haus Veronika). Den Pokal der besten Dame erhielt Bianca Schulz (Haus Veronika), den besten Verein stellte ebenfalls Haus Veronika. In gemütlicher Runde klang der Abend im Josef-Prior-Saal des Josefsheims Bigge aus und man freut sich schon auf die Veranstaltung im nächsten Jahr. ROLF PETER KAHLE
52 DMV INSIDE 4I2010
Erfreulich ist, dass auch im abgelaufenen Berichtsjahr wieder einige Neumitglieder aufgenommen werden konnten. Auch die sportlichen Resultate der Jugendfahrer verbessern sich kontinuierlich, sodass der Verein auch ohne eigene Trainingsstrecke weiterhin eine starke sportliche Basis aufweist. Für den Offenbacher Club starten in der Saison 2010 wieder mehr als 15 Fahrer. Die Clubmitglieder sind neben den Läufen zum Hessencup auch bei Pokalrennen und bei Läufen zur Deutschen Meisterschaft aktiv. Für dieses Jahr sind wieder ein Fahrerlehrgang und eine clubinterne Rennveranstaltung geplant. Weiterhin wird im Winterhalbjahr ein Hallen-Konditionstraining angeboten. Die Website der Offenbacher Crosser erfreut sich großer Beliebtheit und wird ständig mit aktuellen Ergebnissen und Neuigkeiten ergänzt. THOMAS DECHERT www.mcv-rheinmain.de
Der Vorstand: von links Wolfgang Büttner, Miroslav Steinbach, Thomas Dechert, Andrea Löffler und Roland Wurm
In diesem Jahr hatte der Club viel Arbeit in die Strecke investiert. Kurz vor dem Rennen wurde die Bewässerungsanlage fertiggestellt. Der Verein hatte in Eigenleistung einen Großteil der Strecke mit einer elektronisch gesteuerten Bewässerungsanlage versehen. Jetzt können unterschiedliche Streckenabschnitte bei Feinstaubentwicklung bewässert werden, um die Sicherheit der Fahrer drastisch zu erhöhen. Da der Wettergott ein Einsehen mit dem MSC hatte, konnte die Anlage auch gleich ihrer „Feuertaufe“ unterzogen werden. Bereits jetzt kann man sagen, dass die Installation dieser Anlage ein wichtiger Schritt in Richtung Umweltschutz und Reduktion von Feinstaubemission gewesen ist. Die Maßnahme konnte nur unter Genehmigung entsprechender Fördermittel durch das Hessische Ministerium des Inneren und für Sport in diesem Umfang durchgeführt werden. Nun plant der Verein für die Zukunft die Anlage noch auf den restlichen Streckenteil auszuweiten. In diesem Sinne möchte der Vorstand des MSC Michelbacher Hütte ein großes Dankeschön an alle die, die mit viel Engagement bei der Durchführung der Bewässerungsmaßnahme beteiligt waren, aussprechen. Pech für Lokalmatadoren. Im Rennen hatte in der Open-Klasse des Hessen-Cups Marlon Zech viel Pech. Er fiel im 1. Lauf führend durch technischen Defekt aus und konnte dadurch im Endergebnis nur den 12. Platz belegen. Sein Onkel Frank Bremser hatte mehr Glück und fuhr auf
den 6. Platz. Auch Steffen Kaiser wurde vom Pech verfolgt. Er startete in der Jugendklasse 125 ccm Zweitakt/250 ccm Viertakt mit seiner neu erworbenen KTM. Leider musste Steffen im ersten Lauf sein Motorrad im Fahrerlager wegen eines irreparablen Defektes abstellen. Für den zweiten Lauf hatte Steffen sich dann ein Ersatzmotorrad beschafft und belegte im Endergebnis noch den 8. Platz. Philipp Kloos konnte sich in dieser Klasse mit dem 4. Platz behaupten. Beide zählen zu den besten Nachwuchsfahrern des Veranstalters. Die Top-Fahrer des MSC Michelbacher Hütte e. V. im DMV kämpften beim DMV-MX2-Pokal um die Plätze. An der Spitze René Weimer. Er konnte sich in dieser spektakulären Klasse den 2. Platz sichern. Nils Gehrke hatte im 1. Lauf Pech und stürzte, sodass im Endergebnis nur der 11. Platz heraussprang. Die Youngster Steffen Kaiser und Philipp Kloos starteten in der Jugendklasse und schlugen sich wacker. Steffen Kaiser fuhr auf den hervorragenden 8. Platz. Philipp Kloos hatte einen schlechten Start und belegte im Gesamtergebnis den 19. Platz. In der Twinshock-Klasse gingen Berndt Bücher (Rennleiter), Norbert Herz (Kassierer), Enrico Straka (Justitiar beim DMV), sein Bruder Marco Straka und Ronny Braun aus Thüringen an den Start. Die beste Platzierung konnte Enrico Straka für den Verein einfahren. Berndt Bücher belegte den 11. Platz, Norbert Herz den 14. Platz, Marco Straka den 18. Platz und Ronny Braun den 21. Rang. Bei den Senioren behauptete sich Peter Jurcso mit Platz 6. Bei den Jugendlichen der 85-ccm-Klasse belegte Semir Muslija den 13. Platz und Marian Fober den 21. Platz. Beide sind die jüngsten Piloten im Verein. Das nächste Ereignis beim MSC Michelbacher Hütte steht schon vor der Tür: Die MX-Woche vom 14. bis 21. August. FRANK BEHRENDT www.msc-michelbacherhuette.de
Die neue Bewässerungsanlage bewährte sich
MSC Werl Oldtimer und Kart-Jugend
Karting Club Burg Brüggen Saisonhöhepunkt Der Karting Club Burg Brüggen (KCBB) hat bei seinem zweiten Clubrennen auf der Kartbahn Dahlemer Binz sein Saisonhighlight gefeiert. Die Zweitagesveranstaltung war von wechselhaftem Wetter und kalten Temperaturen geprägt, dennoch lieferten sich circa 45 Kartfahrer spannende Rennen auf der 1 122 Meter langen Strecke.
Die Oldtimerfreunde des MSC Werl trafen sich am Pfingstmontag zu ihrer schon fast traditionell durchgeführten Pfingstausfahrt. Ziel war in diesem Jahr die Landesgartenschau in Hemer, zu der die 33 Teilnehmer mit ihren insgesamt 16 Fahrzeugen morgens aufbrachen. Nach einem Zwischenstopp mit gemeinsamen Frühstück (und einer Runde Autoscooter) ging es dann nach Hemer, wo sich die Teilnehmer individuell nach ihren eigenen Interessen umsehen und sich Anregungen für den eigenen Garten holen konnten. Zum Ausklang des Tages folgte noch eine kleine Etappe durch Sauerland und Soester Börde, um anschließend bei Kaffee und Kuchen den Abschluss zu finden.
Pfingstausfahrt der Werler Oldtimerfreunde
www.msc-werl.de
Bei herrlichem Wetter wurden vom Toyota-Center Aachen-Brand aus knapp 60 Oldtimer auf die landschaftlich reizvolle Strecke durch Deutschland, Ost-Belgien und SüdLimburg gestartet.
Vom 17. bis 19. September dürfen sich die Besucher auf dem Holzgerlinger Schützenbühlring wieder über internationalen Motocross-Sport der Extraklasse freuen. Zu ihrer Jubiläumsveranstaltung – dem 50. Motocross – bekam die KFV Kalteneck aus Holzgerlingen für dieses Jahr sogar das Finale der internationalen ADAC-MX-Masters zugesprochen. Über 250 Top-Piloten aus aller Welt werden auf dem in den letzten beiden Jahren jeweils als „beste Strecke“ ausgezeichneten Holzgerlinger Schützenbühlring in drei Klassen zum Finale der „Masters“ antreten und ihren Meister küren. Für den Holzgerlinger DMV-Club eine echte Auszeichnung. Bereits in den vergangenen Jahren immer wieder zu den herausragenden Ausrichtern dieser europäischen Top-Serie zählend, durfte er sich 2009 auch über die Auszeichnung als „bester Veranstalter“ freuen.
Die Einhaltung der Strecke mit Orientierungsaufgaben wurde durch Streckenposten und sogenannte Baumaffen kontrolliert. Null Strafpunkte bei den Kontrollen war Voraussetzung für vordere Plätze. So fiel dann schließlich die Entscheidung auf den Wertungsprüfungen Mercure, S+NAutomobilzentrum Aachen, Jacobs- und Toyota-Center.
Saisonhöhepunkt auf der Bahn Dahlemer Binz
Feuerroter VW Golf. Sichere Gesamtsieger und gleichzeitig Klassensieger in der Klasse G (1971-1980) wurden mit nur 5,27 Strafpunkten – was auch einer Abweichung von nur 5,27 Sekunden auf allen sieben Wertungsprüfungen entspricht – Dieter Grunenberg und Inge Göbbels aus Eschweiler auf ihrem feuerroten VW Golf GTI. Sie sammelten damit auch wichtige Punkte im noch laufenden Euregio-Classic-Cup 2010.
Nach vier Wertungsläufen, die am Samstag und Sonntag ausgetragen wurden, stand in der Bambini-Klasse Lucas Knepperges auf dem obersten Treppchen. Bei den Junioren siegte Rotax-Fahrer Mike Golla knapp vor dem KF3-Piloten Michael Jansen. In der Klasse TaG125 war Lokalmatador Dimitri Pesenko nicht zu schlagen. Mario van Woerden entschied die Gesamtwertung der A100/KF-Fahrer für sich und in der Schaltkartklasse KZ2 gewann Ron Kirpensteyn.
Peter Widdra und Andreas Eich auf MG Midget MK III, Baujahr 1968, wurden für ihren letztjährigen Totalausfall mit dem 2. Gesamtrang und gleichzeitig Klassensieg der Klasse F (1961-1970) entschädigt, knapp gefolgt von Oliver Bachmann und Silke Roder auf einem BMW 700 LS Coupé, Baujahr 1965.
Die erste Vorsitzende des KCBB Heike Geilhausen sagte: „Wir sind sehr zufrieden mit der Veranstaltung. Es wurde abends etwas gefeiert und auf der Strecke wurden schöne Rennen ohne große Unfälle gefahren. Wir hoffen, dass es in dieser Saison so weitergeht.“ www.kcbb.de
Der aus der Feuerfestbranche gastierende Deutsche Rallyemeister und Tour d’Europe-Gewinner 1975, Reiner Altenheimer aus Selters, kam zu Ehren seines damaligen Copiloten Hanno Menne – seines Zeichens Ecurie-Gründer – nach Aachen. Er landete mit Co Gerd Hüppen aus Lohmar auf einem BMW 2002 tii, Baujahr 1973, auf einem mittleren Rang im Gesamtklassement. Trotzdem hatte er sichtlich Spaß und gab nach der Fahrt einige Anekdoten aus seiner „Sturm-und-Drangzeit“ zum Besten. Willi Wassenhoven/Claudia Fleischhauer vom MSC Aachen nahmen wie schon 2009 den Pokal für die besten DMVFahrer in Empfang. MICHAEL WINNEN
Rennsport-Club Nord Willkommen beim DMV
Kontakt: Rennsport-Club Nord e.V., Heiko Jürgensen, Tel. 0461 94 021 16, E-Mail: rsc-nord@freenet.de
www.ecurie-aachen.de Rainer Altenheimer/Gerd Hüppen am Start auf BMW 2002 tii FOtO: WINNEN
Im äußersten Norden der Republik gibt es seit diesem Jahr einen neuen DMV-Club. Nomen est omen: Der Verein heißt Rennsport-Club Nord. Der Verein mit Sitz in Flensburg hat zunächst 23 Mitglieder, von denen elf Jugendliche und MSJ-Mitglieder sind. Das deutet schon auf den Schwerpunkt der Aktivitäten des Nord-Clubs hin: Die Clubmitglieder sind überwiegend Kartfahrer und der Verein richtet Lehrgänge und Trainings im Kartbereich aus. Die ersten haben übrigens schon im Frühjahr stattgefunden. 1. Vorsitzender des RC Nord ist Heiko Jürgensen, 2. Vorsitzender Frank Lehnecke, als Schatzmeisterin fungiert Petra Schwenn; Sportleiter ist Andreas Jebe und Jugendwart Sascha Rosenlöcher.
54 DMV INSIDE 4I2010
KFV Kalteneck Masters-Finale in Holzgerlingen
Für den Aufwand einer solchen Veranstaltung hätte sich die Ecurie Aix-La-Chapelle mehr Starter gewünscht. Aber offenbar gab es doch zwischen Fußballfans und Oldtimerjecken eine vorher unterschätzte größere Schnittmenge.
FOtO: PRIVAt
Neue Kart-Jugendgruppe. Der MSC Werl hat in diesem Frühjahr eine neue Jugendgruppe für den Kartsport eingerichtet. Es fanden sich bislang insgesamt rund 30 Kinder und Jugendliche, die sich für den Kartsport interessieren. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit unserem Trainer Jürgen Schmidt jemanden gefunden haben, der nicht nur Motorsporterfahrung hat, sondern durch seinen Beruf als Lehrer auch die pädagogische Seite kennt“, so MSC-Vorsitzender Karl-Heinz Kemper. Neben dem Kartfahren steht auch die Technik im Vordergrund, an welche die Kinder und Jugendlichen herangeführt werden sollen. Die Karts werden vor dem Training gemeinsam gewartet und vorbereitet, denn „ohne richtige Wartung geht’s halt nicht“, wie Trainer Jürgen Schmidt betont. Ziel ist, bereits in diesem Jahr an einer größeren Veranstaltung der MSJ teilzunehmen. FRANK HECKER
Ecurie Aix-La-Chapelle 13. internationale Oldtimer-Rallye Aachen
Besondere Spannung verspricht in diesem Jahr sicher das Abschneiden der beiden deutschen WM-Piloten Maximilian Nagl und Ken Roczen. Das 16-jährige Ausnahmetalent Ken Roczen führt nach vier von acht Rennen nicht nur die Zwischenwertung der ADAC-MX-Masters an, sondern hat nach zehn von 15 WM-Rennen als derzeit WM-Zweiter in seiner ersten kompletten WM-Saison sogar noch Chancen auf den Weltmeistertitel. Und vielleicht geht er ja in Holzgerlingen als Weltmeister an den Start. Lokalmatador Manuel Chittaro. Mit Manuel Chittaro (Zell u.A.) ist voraussichtlich auch ein Fahrer der KFV Kalteneck mit Chancen auf eine Top-Platzierung am Start. Neben den Top-Piloten der ADAC-MX-Masters-Klasse wird es mit dem ADAC-MX-Junior-Cup und dem ADAC-MXYoungster-Cup auch wieder zwei hochkarätige internationale Nachwuchsserien zu bestaunen geben. In diesen beiden Klassen werden auch zahlreiche Nachwuchsfahrer des Veranstalters am Start sein: Die größten Hoffnungen ruhen dabei auf dem 13-jährigen Rico Siebert (Calw-Stammheim). Neben dem hochkarätigen Motocross-Programm mit freiem Zugang zum Fahrerlager und der Autogrammstunde mit den Top-Piloten gibt es auch in diesem Jahr im Festzelt direkt neben der Rennstrecke ein umfangreiches Rahmenprogramm. Die bereits aus den Vorjahren bekannten Bands „Madison Bow“ (Freitag) und „Crazy Crocodile Band“ (Samstag) werden mächtig für Stimmung sorgen. Ein vielfältiges Angebot an Speisen und Getränken, zahlreiche Verkaufsstände, Ausstellungen, ein Quad-Parcours und die ADAC-Hüpfburg für die jüngeren Besucher bieten auch am Rande des Geschehens einiges. Und wer sich keinen der Programmpunkte entgehen lassen möchte, findet erneut ausreichend kostenlose Park- und Campingmöglichkeiten direkt neben der Rennstrecke. MANFRED DEUBERT www.motocross-holzgerlingen.de
FOtO: DEUBERt
CLUB
Superstar Ken Roczen (rechts) kommt nach Holzgerlingen zurück
TERMINE
SPORTTERMINE von 07. August bis 10. Oktober TERMIN
VERANSTALTUNG
VERANSTALTER
07.08. + 08.08.
16. DMV Oldtimertage Butzbach
AMC Butzbach
07.08. + 08.08.
DMV Public Race Days Hockenheimring
Badischer Motorsport Club
07.08. + 08.08.
DMV Rotax Max Challenge Wackersdorf
07.08.
DMV Simson Spartakiade Dreetz
07.08. + 08.08.
DMV Clubsport Motocross Teuchern
MCC Teuchern
07.08.
DMV Jugendkartslalom Pößneck
MSC Pößneck
07.08. + 08.08.
DMV Clubsport Rotax Max Challenge Wackersdorf
MSC Wittgenborn
07.08.
DMV Langstreckenrennen Wittgenborn
07.08. - 11.08. 07.08.
TERMIN
VERANSTALTUNG
VERANSTALTER
03.09. – 05.09.
37. Int. DMV Horex Veteranentreffen Friedrichsdorf
MSC Bad Homburg
06205 10 18 16
04.09. + 05.09.
50. Int. DMV Grasbahnrennen Hainburg
MSC Klein-Krotzenburg
06182 68 269
MSC Wittgenborn
06053 60 01 81
04.09. + 05.09.
DMV Motocross Kaltenholzhausen
MSC Kaltenholzhausen
06430 52 73
MC Dreetz
033970 86 386
04.09. + 05.09.
DMV Quadfestival Heringen
AMCC Heringen
06624 86 93
04.09. + 05.09.
World Series Renault Hockenheimring
Badischer Motorsport Club
06205 10 18 16
0173 94 18 051
04.09.
DMV Clubtraining Langer Samstag Reisersberg
MCC Reisersberg
08951 12 84
06053 60 01 81
04.09.
DMV Mofarennen Kassel Spessart
MSC Kassel Spessart 1957
06050 83 83
MSC Wittgenborn
06053 20 33
05.09.
DMV Clubtraining Reisersberg
MCC Reisersberg
08591 12 84
DMV Trial Ladies Cup/FIM Girliescamp Frammersbach
MSF Frammersbach
0173 95 53 053
05.09.
DMV Jugendkartslalom Anklam
MSC Anklam
0172 31 36 287
DMV Mofarennen Kiefersfelden
MTG Kiefersfelden
10.09. – 12.09.
DMV Rundstrecken Championship Lausitzring
Deutscher Motorsport Verband
069 69 50 02 11
08.08.
DMV Jugendkartslalom Pößneck
MSC Pößneck
0173 54 18 051
10.09. – 12.09.
2. DMV Quad Veranstaltung Pößneck
MSC Pößneck
03647 41 21 97
13.08. - 15.08.
25. DMV Dragster Rennen NitrOlympX Hockenheim
Badischer Motorsport Club
06205 10 18 16
11.09. + 12.09.
DMV Biathlon LM Weißwasser
MC Jämlitz
14.08.
DMV Mofa Cross Erlstätt
MC Vachendorf
0861 74 44
11.09.
DMV Kart Clubsport Nord-Ost Bernsgrün
ROK-KART-RACING
14.08.
DMV MX Classic Cup
MCV Rhein-Main
0179 46 41 858
12.09.
DMV Automobil Slalom Zotzenbach
MSF 1952 Zotzenbach
14.08. + 15.08.
63. DMV Sandbahnrennen
MSC "Eichenring" Scheeßel
04263 39 89
12.09.
DMV Kart Challenge Kerpen
KC Kerpen-Manheim
02275 91 32 14
14.08. + 15.08.
DMV Kart Championship Wittgenborn
MSC Wittgenborn
06053 20 33
12.09.
DMV Quad Challenge Bad Hersfeld
MSC Bad Hersfeld
06621 66 102
14.08. + 15.08.
DMV Clubsport und Classic Motocross Haiger
MSC Sechshelden
02771 35 952
12.09.
DMV Veteranenausfahrt Battenberg
MSC Battenberg
06452 54 77
15.08.
DMV Enduro Zuverlässigkeitsfahrt Erlstätt
MC Vachendorf
0861 74 44
17.09. – 19.09.
Int. IDM-Finale -Wilhelm-Herz-Memorial- Hockenheim
Badischer Motorsport Club
06205 10 18 16
15.08.
DMV/MSJ Tretcar Slalom Eschbach
MSC "Rund um die Klippen"
06086 17 90
17.09. – 19.09.
22. Int. DMV Motorradtreffen Burscheid
Opladener MC
0214 59 340
21.08.
4. DMV Steilhangrennen Bischofswiesen
EMC Bischofswiesen
0171 87 88 936
18.09.
DMV Kart Clubsportrennen Windeck
KC Burg Brüggen
02292 95 99 63
21.08.
DMV Motorrad Biathlon Pößneck
MC Neustadt/Orla
18.09. + 19.09.
DMV Trial Ladies Meisterschaft Kerzenheim
AMC Kerzenheim
21.08.
DMV Gleichmäßigkeitsbergprüfung Fulda
MSC Fulda
0661 50 01 68
18.09. + 19.09.
DMV Rotax Max Challenge Hahn
MSC Wittgenborn
21.08.
DMV 10 Stunden Mofacross Teisendorf
MSC Teisendorf
08666 92 93 06
18.09. + 19.09.
DMV Kaiser Karl Classic 2010 Aachen
MSC Aachen
0241 55 12 61
20.08. + 21.08.
39. DMV/ UGT Flutlicht Grasbahnrennen Hertingen
MSC Rebland
07635 81247
18.09. + 19.09.
Int. 50. DMV Motocross Holzgerlinen -ADAC-MX-Masters-
MSC Holzgerlingen
07031 6028 39
21.08. + 22.08.
DMV Rotax Max Challenge Wittgenborn
MSC Wittgenborn
06053 60 01 81
18.09. + 19.09.
DMV Clubsport Rotax Max Challenge Hahn
MSC Wittgenborn
06053 60 01 81
21.08. + 22.08.
DMV Oldtimer Gleichmäßigkeitsprüfung Oberndorf
MSC Zeilarn
19.09.
DMV Clubsport Motocross Bramberg
Bramberger MSC
09534 485
21. + 22.08.
DMV Speedwayrennen Diedenbergen -Bundesliga-
MSC Diedenbergen
19.09.
DMV Jugendkartslalom Aldenhoven
JKV Aldenhoven
02464 99 01 16
22.08.
DMV Enduro Zuverlässigkeitsfahrt Pößneck
MC Neustadt/Orla
19.09.
DMV Jugendkartslalom Markleuthen -Finale-
MSC Marktleuthen
09285 68 19
22.08.
DMV Oldtimer Gleichmäßigkeitsprüfung Oberndorf
MSC Zeilarn
19.09.
DMV Geschicklichkeitsturnier Mühlacker
RKB Solidarität
27.08.
DMV Clubtraining Münster
MSC Münster
25.09.
9. DMV Trophy Schöne Aussicht Hornberg
MSC Hornberg
28.08. + 29.08.
28. DMV Odenwälder Veteranenfahrt Groß-Bieberau
MSC Groß-Bieberau
26.09.
DMV Jugendkart Slalom Meisterschaft -Finale-
MSC Straßbessenbach
28.08.
DMV Mofa Ausdauerrennen Großhabersdorf
MSC Großhabersdorf
09127 95 47 97
26.09.
DMV Quad Challenge Birkenring Hof/Westerwald
MSC Hof
0177 79 82 718
28.08.
5. Flutlichtrennen Bad Hersfeld
MSC Bad Hersfeld
06621 66 102
02.10.
DMV Kart Clubsportrennen Windeck
KC Burg Brüggen
02292 95 99 63
28.08.
DMV Clubausfahrt Schwarzenbach
RKB Solidarität
02.10. + 03.10.
29. Dreetzer DMV Motocross
MC Dreetz
033970 51 973
28.08.
Speedway European Championship SF 3 Berghaupten
MSC Berghaupten
07803 15 57
02.10. + 03.10.
DMV Trial Schatthausen – Trial-DM
MSC Schatthausen
28.08. + 29.08.
DMV European Scooter Trophy Dettenlein
Rollerpoint Frankfurt Racing
069 42 69 42 10
02.10. + 03.10.
35. DMV / ADAC Automobilslalom Meschede-Schüren
AMC Velmede
0160 36 53 567
29.08.
65. DMV Automobilslalom Fulda
MSC Fulda
0661 50 01 68
02.10. + 03.10.
DMV Rotax Max Challenge Wittgenborn
MSC Wittgenborn
06053 60 01 81
29.08.
Int. DMV Grasbahnrennen Berghaupten
MSC Berghaupten
07803 15 57
09.10. + 10.10.
DMV Motorrad Biathlon Meisterschaft Torgau-Neiden
DMV LG Sachsen
29.08.
DMV Kart Challenge Kerpen
KC Kerpen-Manheim
02275 91 32 14
09.10.
FIM Freestyle FIM Worldchampionship Lanxess-Arena Köln
MSC Auriga
030 63 31 44 70
29.08.
DMV Clubsport Motocross Ettringen
MCC Ettringen
02632 47 908
09.10.
DMV Clubtraining Langer Samstag Reisersberg
MCC Reisersberg
08591 12 84
29.08.
DMV Veteranenausfahrt Echzell
MSC Echzell
09.10. + 10.10.
DMV Eifel Classics Revival Mönchengladbach
Rheydter Club für Motorsport
02161 57 00 05
29.08.
DMV Jugendkartslalom Hückelhoven
MSC Oberbruch
0177 27 40 208
09.10.
DMV Kart Clubsport Nord-Ost Rathenow
ROK-KART-RACING
030 36 28 31 18
03.09. + 04.09.
17. DMV Beru East Enduro Challenge Hassenberg
MC Isolator
09266 84 28
10.10.
DMV Clubtraining Langer Sonntag Reisersberg
MCC Reisersberg
08591 12 84
10.10.
1. DMV Fahrradturnier Olsberg
MTC Olsberg
02962 84 50 87
10.10.
DMV Jugendkart Slalom Meisterschaft -Finale-
MSC Fulda
0661 50 01 68
Legende: 56 DMV INSIDE 3I2010
Lizenzfreier DMV-Clubsport
Lizenzierter DMSB-Motorradsport
KONTAKT
Termine gemäß Terminmeldungen bei DMV und DMSB Stand: 28.07.2010 Angaben ohne Gewähr
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Lizenzierter DMSB-Automobilsport
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Impressum
Vorschau DMV INSIDE 5-6/2010 Die nächste Ausgabe Ihres DMV-Magazins DMV INSIDE wird bereits die letzte für 2010 sein: Nummer 5-6/2010 wird ausnahmsweise als „Doppelausgabe“ erscheinen. Zur „Entschädigung“ jedoch wieder mit erhöhter Seitenzahl und der Berichterstattung von den meisten finalen Sportereignissen der Saison 2010. Die erste INSIDE des Jahres 2011 erscheint dann zu einem vorgezogenen termin.
DMV INSIDE Offizielles Organ des DMV Verlag Deutscher Motorsport Verband e.V.
Bitte denken Sie an den Redaktionsschluss (20.09.2010), wenn Sie uns Neuigkeiten, Erfolgsmeldungen und Veranstaltungsberichte aus Ihrem Verein oder von Ihren ganz persönlichen Sporterfolgen (im DMV zählt jeder Einzelne!) senden wollen. Je früher Ihre texte uns erreichen und je kürzer sie sind, desto größer die Chancen zur (vollständigen) Veröffentlichung.
Otto-Fleck-Schneise 12 60528 Frankfurt am Main tel.: +49 (0)69 69 50 02 – 0 Redaktion
Auch Anregungen, Verbesserungsvorschläge und Kritik nehmen wir gern entgegen: Schreiben Sie an DMV INSIDE, Otto-Fleck-Schneise 12, 60528 Frankfurt am Main, Fax 069 69 50 02-20, E-Mail: redaktion@dmv-motorsport.de
DMV INSIDE Otto-Fleck-Schneise 12
Starten Sie sicher durch: Mit der HDI-Gerling Unfallversicherung.
60528 Frankfurt am Main tel.: +49 (0)69 69 50 02 – 0
Redaktionsschluss: 20. September 2010
Erscheinungstermin: 8. Oktober 2010
E-Mail:
Privat
redaktion@dmv-motorsport.de Internet: www.dmv-motorsport.de www.wir-machen-das-rennen.de
Chefredakteur:
Damit Sie bestens geschützt sind, gibt es die HDI-Gerling Unfallversicherung. Sie bietet allen aktiven DMV-Mitgliedern umfassende Sicherheit, vor allem bei Motorsport-Veranstaltungen, Trainings- oder Übungsfahrten. Diese Versicherung hilft Ihnen, die finanziellen Folgen eines Unfalls aufzufangen. Beispielsweise beträgt die Leistung bei Invalidität bis zu 300.000 Euro. So können Sie Ihre Existenz optimal absichern.
DMV Touring Car Championship
thomas Schiffner
Die tourenwagen-Serie des DMV geht auf Auslandstournee. In der nächsten INSIDE berichten wir aus Dijon und Monza.
Redaktion Automobil- u. Kartsport: Michael Weichert
erstreckt sich sowohl auf den beruflichen Bereich wie auch auf Ihre Freizeit. Er gilt auf der ganzen Welt – rund um die Uhr.
Redaktion Motorradsport: Manfred Bauch Freie Mitarbeiter
Schutz auf der ganzen Strecke. Auch wenn Sie gerade kein Training absolvieren oder kein Rennen fahren, sind Sie mit unserer speziellen Unfallversicherung bestens aufgehoben. Denn unser Versicherungsschutz
Susanne Jud
Das unvergleichliche Beschleunigungsfestival auf dem Hockenheimring ist das wohl Schrägste, was Motorsport zu bieten hat. DMV INSIDE ist live dabei.
Erich Kupfer Enrico Straka Botho G. Wagner
FOtO: JANDKE
Drag Racing NitrOlympX Hockenheim
timo Deck
Constanze Röhring
Motorrad-IDM-Finale Hockenheim
Ruschke und Partner GmbH
Noch mal Hockenheim: Der BMC trägt im Badischen das IDM-Finale der Motorräder aus und kürt die Deutschen Meister.
Die Agentur für Kommunikation www.ruschkeundpartner.com DMV INSIDE erscheint 6-mal im Jahr. Der Bezugspreis ist für Mitglieder im
Die beliebteste deutsche Kartserie geht in ihre entscheidende Phase – wir berichten aus Wittgenborn, Urloffen und Liedolsheim.
Bestellungen beim Verlag. Höhere Gewalt entbindet den Verlag von der LieFOtO: FULKO
ferpflicht. Ersatzansprüche können in einem solchen Fall nicht anerkannt werden. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck mit Quellenangabe erlaubt. Für unverFOtO: IDM
langt eingesandte Manuskripte und
58 DMV INSIDE 4I2010
HDI-Gerling Agentur, Georg Linck, Verbandsbetreuer DMV Tel. +49 2151 851-277, georg.linck@hdi-gerling.de
Vorschlag 1
Vorschlag 2
Todesfallsumme
15.000,-- EUR
20.000,-- EUR
25.000,-- EUR
Invaliditätsleistung
50.000,-- EUR
75.000,-- EUR
100.000,-- EUR
150.000,-- EUR
225.000,-- EUR
300.000,-- EUR
13,92 EUR
20,59 EUR
27,25 EUR
Leistung bei Vollinvalidität
Vorschlag 3
Monatsbeitrag einschl. 19 % Versicherungssteuer
Besondere Vereinbarung: Der Ausschluss gemäß den Allgemeinen Versicherungsbedinungen bei Erzielung von Höchstgeschwindigkeiten findet keine Anwendung!
DMV Kart Championship
Mitgliedsbeitrag enthalten. Zusätzliche
Fotos wird keine Haftung übernommen.
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Übrigens, für Sicherheit rundum bietet es sich zudem an, den Versicherungsschutz durch eine Berufsunfähigkeitsversicherung und private Krankenversicherung sinnvoll zu ergänzen.
F Un ür D un fal MV d lsc -M Tr hu it ain t g ing z fü lied sfa r R er: hr enn te n!
Constanze Röhring (v.i.S.d.P.)
Bleiben Sie im Rennen. Wer aktiv Motorsport betreibt, braucht speziellen Schutz. Denn die private Unfallversicherung greift nicht bei Rennund Trainingsunfällen.
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Objektleitung:
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Am neuen Nürburgring erlebst Du ab sofort ein volles Programm – an allen 365 Tagen im Jahr. Zum Beispiel beim Selberfahren auf der Rennstrecke und im Offroad-Park oder beim Motorsport-Abenteuer für die ganze Familie im ring°werk. Dazu den ring°boulevard mit Traumautos, Merchandising-Shops und Gastronomie. Oder Bars und Party im Eifeldorf Grüne Hölle. Kurz: Am neuen Nürburgring gibt es alles für perfekte Tage und Nächte. Egal ob mit Deiner Familie, Deinen Freunden oder Deinen Geschäftspartnern. Mach Dich auf was gefasst.