DNT Weimar Spielzeitbuch 2013/2014

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Spielzeit

2013/2014



Inhalt

Vorwort von Hasko Weber 03 Unsere Premieren und Konzerte im Überblick 04 „Die Gefühlswerdung des Verstandes“ von Hans-Georg Wegner 10 „Annäherung an Weimar“ von Beate Seidel 20 „Das Universelle der Musik“ von Stefan Solyom 46 Gastspiele im DNT 60 Gastspiele und Tourneen des DNT 61 „pèlerinages“ Kunstfest Weimar 2013 62 Kunstfest Weimar 2014 63 Repertoire 66 Extra 69 DNT für junges Publikum 76 Künstlerstudios am DNT 85 Ensemble, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 88 Förderer und Freunde 94 Karten und Abonnements 96 Kontakt · Impressum 104


Hasko Weber Beate Seidel

Stefan Solyom

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Nils Kretschmer

Hans-Georg Wegner


Liebe Weimarerinnen, liebe Weimarer, liebes ­Publikum,

ich freue mich sehr, gemeinsam mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern meine neuen Aufgaben am DNT in Angriff nehmen zu können. Theater ist eine Kunst, die ihre größ­ te Intensität im Zusammenspiel der Kräfte entfaltet. Dafür möchte ich mich einsetzen. Theater ist für mich ein Ort des Diskurses, der Anregung und der Unterhaltung. Thea­ ter bedeutet für mich zudem einen bewussten Umgang mit ­Geschichte und braucht ein sensibles Gespür für die fortwährenden Entwicklungen der Gesellschaft. Theater ist fähig, Utopien zu formulieren.

Welche Werte leiten wir aus unserem Handeln ab? Wie ­gelingt uns eine sinnvolle Verständigung? Woran messen wir unsere Existenz? Diesen Fragen wollen wir nachgehen und den Begriffen ›Zeit‹, ›Wandel‹, ›Identität‹ in der Viel­ schichtigkeit ihrer Bedeutungen folgen.

Unsere Gegenwart wird von einem breiten Spektrum an Lebensmöglichkeiten bestimmt. Die Alternativen schichten sich aufeinander. Informationen koppeln sich mit Informatio­ nen. Interessen vereinen sich mit Interessen. Alles steht in Verbindung und überlagert die Realität. Vorstellungen von einer gemeinsamen Zukunft verschwimmen zu einem un­ endlichen Komplex und die Freiheit des Einzelnen scheint sich zu verringern, je grenzenloser sie sich darstellt.

›Identität‹ … stiftet die Basis für Beziehungen …

›Zeit‹ … markiert unsere Position in der Geschichte … ›Wandel‹ … verweist auf den fortlaufenden Umbruch aller Verhältnisse …

Wir laden Sie herzlich ein, uns in Konzerten, Opern- und Schauspielinszenierungen sowie einer Vielzahl anderer Projekte und Veranstaltungen zu besuchen, und freuen uns auf alle Begegnungen mit Ihnen. Herzlich

Hasko Weber und das Ensemble des Deutschen Nationaltheaters und der Staatskapelle Weimar

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Unsere Premieren und Konzerte im Überblick Musiktheater Seite 11

Lohengrin

Seite 18

von Richard Wagner Premiere am 07.09.2013 im Großen Haus Seite 17

Die Entführung aus dem Serail

von Wolfram Höll Premiere am 24.10.2013 in der Studiobühne Seite 22

von Wolfgang Amadeus Mozart Premiere am 11.10.2013 im Großen Haus Seite 30

Eugen Onegin

Werther

Seite 27

Seite 29

Seite 53

Seite 32

Deine Helden – Meine Träume von Karen Köhler Uraufführung Premiere im Dezember 2013 Theater mobil ab 11 Jahren

Schwarze Bären Uraufführung Premiere am 24.05.2014 im E-Werk Seite 35

Seite 54

Die drei Musketiere nach dem Roman von Alexandre Dumas Premiere am 21.11.2013 im Großen Haus Familienstück ab 8 Jahren

Junges Musiktheater Premiere am 14.03.2014 in der Studiobühne Kinderoper ab 8 Jahren

Herr Jensen steigt aus von Jakob Hein Premiere am 15.11.2013 in der Studiobühne

von Jules Massenet Premiere am 18.01.2014 im Großen Haus Seite 45

Schuld und Sühne nach dem Roman von Fjodor M. Dostojewski Premiere am 31.10.2013 im Großen Haus

nach Peter I. Tschaikowsky Premiere am 22.11.2013 im E-Werk Seite 40

Und dann

Jonny spielt auf

Ein neues Stück von Jan Neumann Uraufführung Premiere am 14.12.2013 im E-Werk

von Ernst Krenek Premiere am 29.05.2014 im Großen Haus Seite 36

Nichts. Was im Leben wichtig ist

nach dem Roman von Janne Teller Premiere am 09.01.2014 in der Studiobühne Jugendstück ab 12 Jahren

Schauspiel Seite 9

Faust Der Tragödie erster Teil

von Johann Wolfgang Goethe Premiere am 06.09.2013 im Großen Haus Seite 13

Nichts Schöneres

Kabale und Liebe von Friedrich Schiller Premiere am 14.02.2014 im E-Werk

Weiskerns Nachlass nach dem Roman von Christoph Hein Uraufführung Premiere am 08.09.2013 im E-Werk

Seite 14

Seite 41

Seite 43

Baumeister Solness von Henrik Ibsen Premiere am 15.02.2014 im Großen Haus

Seite 48

von Oliver Bukowski Weimarer Premiere am 20.09.2013 in der Studiobühne

Was ihr wollt von William Shakespeare Premiere am 25.04.2014 im Großen Haus

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Seite 51

Seite 58

Ein neues Stück von Sibylle Berg

7. Sinfoniekonzert

Uraufführung Premiere am 23.05.2014 bei den Ruhrfestspielen ­Recklinghausen Weimarer Premiere am 06.06.2014 im E-Werk

06. und 07.04.2014 in der Weimarhalle Werke von Sergej Prokofjew und Peter I. Tschaikowsky

8. Sinfoniekonzert

Reineke Fuchs

11. und 12.05.2014 in der Weimarhalle Werke von Alban Berg und Gustav Mahler

von Johann Wolfgang Goethe Premiere am 19.06.2014 · Sommertheater

9. Sinfoniekonzert 01. und 02.06.2014 in der Weimarhalle Werke von Jean Sibelius, Ferruccio Busoni und Alexander Glasunow

Schauspiel Staatskapelle Musiktheater Seite 47

10. Sinfoniekonzert

06. und 07.07.2014 in der Weimarhalle Werke von Edgar Varèse, Sergej Rachmaninow und Antonín Dvorˇák

Existenz – Resistenz Uraufführung · eine Koproduktion der Sparten Premiere am 28.03.2014 im Großen Haus

Sonderkonzerte Staatskapelle

Genie und Wahnsinn

1. Sinfoniekonzert

24.10.2013 in der Weimarhalle Werke von Ludwig van Beethoven und Wolfgang Amadeus Mozart · Lesung

22. und 23.09.2013 in der Weimarhalle Werke von Igor Strawinsky, Dmitri Schostakowitsch und Modest Mussorgsky

Silvester- und Neujahrskonzert

2. Sinfoniekonzert

31.12.2013 und 01.01.2014 in der Weimarhalle Werke von Richard Strauss und der Strauß-Familie

20. und 21.10.2013 in der Weimarhalle Werke von Mario Wiegand und Johannes Brahms

Filmkonzert „Der Rosenkavalier“

3. Sinfoniekonzert

zum 150. Geburtstag von Richard Strauss 06.03.2014 im Großen Haus

17. und 18.11.2013 in der Weimarhalle Werk von Felix Mendelssohn-Bartholdy

4. Sinfoniekonzert

Festkonzert zum 150. Geburtstag von Richard Strauss

08. und 09.12.2013 in der Weimarhalle Werke von Edvard Grieg

07.06.2014 in der Weimarhalle Werke von Richard Strauss

5. Sinfoniekonzert

Rule, Britannia!

26. und 27.01.2014 in der Weimarhalle Werke von Franz Liszt und Anton Bruckner

Konzertnacht Open Air 12.07.2014 im Weimarhallenpark mit Musik von Ralph Vaughan Williams, Malcolm Arnold, Henry Wood, Edward Elgar, Ron Goodwin/William Walton, Frederick Delius, Thomas Arne u.a.

6. Sinfoniekonzert 16. und 17.03.2014 in der Weimarhalle Werke von Ingvar Lidholm, Wilhelm Stenhammar und Allan Pettersson

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Alik Abdukayumov

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Sebastian Campione

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Jรถrn Eichler

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Schauspiel

Faust

Der Tragödie erster Teil von Johann Wolfgang Goethe Regie: Hasko Weber, Bühne: Oliver Helf, Kostüme: Syzzy Syzzler, Dramaturgie: Beate Seidel Premiere am 06.09.2013 im Großen Haus

„Was ich besitze, seh’ ich wie im Weiten, Und was verschwand, wird mir zu Wirklichkeiten.“ »Faust« ist die Dichtung der Superlative: das meistzitierte und immer noch meistbesuchte Theaterstück in Deutsch­ land und im Wortsinne (rechnet man die Entstehungsphase beider Teile zusammen) ein Lebenswerk. Begonnen im Al­ ter von 21 endet Goethes Arbeit daran erst im 82. Lebens­ jahr – kurz vor seinem Tod. So lange begleitet den Dichter diese Figur, die zum Prototyp einer neuen Weltordnung im Zeichen der Französischen Revolution avanciert. »Dass ich erkenne, was die Welt / Im Innersten zusam­ menhält« – so überschreibt Dr. Faust sein Projekt. Geschei­ tert in dem Versuch, sich der Schöpfung in ihrem innersten Kern zu nähern, unfähig, den Schritt ins Jenseits zu wagen, sich an eine Wirklichkeit klammernd, die ihm fremd ist, stürzt er sich gierig auf denjenigen, der ihm die Chance gibt, seine Lebensentwürfe gründlich zu revidieren: auf Mephisto, der wiederum im Wettstreit mit dem Herrn um Fausts Seele liegt. Fausts Hunger auf das »Unbedingte in einer bedingten Welt« meint Mephisto stillen zu können. Er will damit den Beweis der Käuflichkeit eines jeden Men­ schen antreten. Doch es ist Faust, der die Wette mit dem Teufel i­nitiiert: sein Leben gegen den »höchsten Augen­ blick« – weil er festen Glaubens ist, dass auch ein Teufel diesen Auftrag nicht erfüllen kann. Mephistos Schwerstarbeit beginnt. Der Magier und Technokrat schleppt Faust durch’s »wilde Leben«, verjüngt ihn mittels Zauberei, führt ihm Gretchen zu – und verrech­ net sich. Denn für einen Augenblick wird sein rastloser Klient ernsthaft in eine Liebesgeschichte verwickelt, die ­

den Teufelsplan gefährdet. Wer jedoch höher, schneller, weiter will wie Faust, bleibt nicht hängen in der kleinen Welt, der drängt weiter, koste es, was es wolle! Der Tragödie erster Teil eröffnet das Drama des maß­ losen ›Ichs‹, das sich an Grenzen, den eigenen und den gesetzten, wundstößt. Aber zugleich liegt dem Leser / Zu­ schauer ein Stück Literatur vor, das auf sehr lebendige, dem Theater gemäße Weise daherkommt und verschie­ dene Theaterformen lustvoll zitiert: Dem Fastnacht- folgt das Mysterienspiel. Und wenn Mephisto Faust auf »Freiem Feld« ein letztes Mal in die Mangel nimmt, ersteht das atem­ lose, schroffe Drama des Sturm und Drang, streitet sich das ­Originalgenie mit seinem Antipoden … Was also ist »Faust«? Das Drama der Deutschen? Welttheater? Die Tragödie des exaltierten Subjekts? Eine Komödie, in der Mensch und Teufel ihre Kräfte messen – mit dem Herrn als Supervisor? Es ist eine aus verschiedenen Versatzstücken gefügte Erzählung über einen »radikalen Narren« (Michael Jaeger). Man könnte es jedoch auch mit Bertolt Brecht halten, der schreibt: »Im Grunde genommen ist es die Liebesgeschich­ te eines Intellektuellen mit einer Kleinbürgerin. Das muss ja mit dem Teufel zugegangen sein.« Hasko Weber, Generalintendant des DNT, wird mit dieser Inszenierung die erste Spielzeit unter seiner Leitung eröff­ nen.

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Die DieVernunftwerdung Gefühlswerdung des des Verstandes Verstandes Im Musiktheater stellt sich immer wieder die Frage, in wel­ chem Verhältnis Gefühl und Verstand zueinander stehen. Was dem Einen als völlig unlogisch und den Verstand beleidigend vorkommt, ist für den Anderen Ausdruck der Freiheit und eine Aufforderung, dem Gefühl mehr zu trauen als dem Verstand. Dass Menschen innerhalb einer Theater­ aufführung singen, ist für die Einen einfach unrealistisch, aus einer anderen Perspektive betrachtet ist Singen die direkteste, unverstellteste Äußerung, zu der ein Mensch fähig ist. Und so weiter! Das Musiktheater ist voller Wider­ sprüche, Überraschungen, manchmal größenwahnsinnig und manchmal von sachlicher Prägnanz. Musiktheater for­ muliert die Welt wie sie ist und die Welt, wie sie sein könnte – darin besteht seine befreiende Kraft. Dieses Jahr feiern wir den 200. Geburtstag Richard Wag­ ners. Wagner spricht in seinem Aufsatz »Oper und Drama« einmal von der »Gefühlswerdung des Verstandes«. Er meint damit, dass Kunst zunächst die Welt, die sie beschreiben will, verstehen muss, um das Verstandene anschließend in eine Ästhetik zu überführen, die sich an das Gefühl wendet. Denn nur durch das Gefühl wiederum ist es uns möglich, etwas vollständig zu verstehen. Die »Gefühlswerdung des Verstandes« beschreibt viel­ leicht ganz gut das, was wir mit dem Musiktheater in den kommenden Jahren hier in Weimar pflegen möchten: Wir möchten uns Zeit nehmen, die unglaublich reiche und viel­ schichtige Gegenwart ebenso wie die uns als Erbe über­ lieferten Kunstwerke zu verstehen, um sie dann in eine Auf­ führung zu übersetzen, die sich an die Sinne richtet und den Verstand befeuert. Neben der gemeinsamen Uraufführung, in der sich jedes Jahr das Schauspiel-, Schauspiel, das das Musiktheaterensemble und die Staatskapelle Weimar gemeinsam einem Zeitabschnitt aus der Geschichte Deutschlands widmen, wollen wir im Mu­ siktheater zwei weitere Reihen verfolgen. Um die Tradition

der Moderne zu präsentieren, werden wir jedes Jahr eine Oper aus den zwanziger 20er Jahren Jahren zeigen. zeigen. Das knüpft Das knüpft an die anZeit die der Weimarer Zeit der Weimarer Republik Republik und und speziell speziell hier hier in Weimar in Weimar an die an Entstehung die Entstehung des des Bauhaus-Gedankens Bauhaus-Gedankens an. Und an. Und es gibt es gibt viel zu entdecken. viel zu entdecken. Denn Denn einige einigedieser dieserWerke Werkewerden werden selten oder nie gespielt, weil sie sich durch die Zeit der Nazidik­ tatur nie so richtig im Spielbetrieb etablieren konnten. Den Anfang dieser Reihe macht die Oper »Jonny spielt auf« von Ernst Krenek. Křenek. Außerdem möchten wir uns kontinuierlich mit Klassiker­ bearbeitungen beschäftigen. Das gehört einfach zu Wei­ mar: Schiller und Goethe haben die Literatur des Musik­ theaters stark beeinflusst. Und immer wieder haben sich Komponisten mit denselben Stoffen auseinandergesetzt wie die Weimarer Klassiker. Mit So diesen kann das Werken Weimarer möchten Mu­ wir uns kontinuierlich siktheater in diesem Feld beschäftigen. vielleicht So zu einem kann das Zentrum Weimarer der Musiktheater in diesem Auseinandersetzung mit Feld der Weimarer vielleicht zu Klassik einemund Zentrum ihren der Auseinandersetzung Quellen werden. Diese Reihe mit der beginnen Weimarer wir Klassik mit Massenets und ih­ ren Quellen Oper »Werther«. werden. Diese Reihe beginnen wir mit Masse­ nets Oper »Werther«. Aber egal, welches Werk wir zur Aufführung bringen wer­ den: unsere Inszenierungen, all unsere musika­ Aber Das, egal,was mitall welchem Werk wir uns beschäftigen wer­ lischen Höhenflüge zusammenhalten soll,all das ist dermusika­ immer den: Das, was all unsere Inszenierungen, unsere gleiche Anspruch anzusammenhalten das Musiktheater alsdas intelligenter und lischen Höhenflüge soll, ist der immer dabei Sinne ansprechender Kunst, als dieintelligenter ganz direkt und von gleichealle Anspruch an das Musiktheater unserem dabei alleLeben Sinneerzählt. ansprechender Kunst, die ganz direkt von Wir möchten Sie einladen, gemeinsam mit uns Richard unserem Leben erzählt. Wagners Wir möchten »Gefühlswerdung Sie einladen, desgemeinsam Verstandes« mitlebendig uns Richard wer­ den zu lassen! Wagners »Gefühlswerdung des Verstandes« lebendig wer­ den zu lassen!

Unterschrift Hans-Georg Wegner, Operndirektor Hans-Georg Wegner, Operndirektor

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Musiktheater

Lohengrin

von Richard Wagner Romantische Oper in drei Aufzügen · Dichtung vom Komponisten Musikalische Leitung: Stefan Solyom, Regie: Tobias Kratzer Bühne und Kostüme: Rainer Sellmaier, Dramaturgie: Hans-Georg Wegner, Chor: Markus Oppeneiger Premiere am 07.09.2013 im Großen Haus Soiree am 01.09.2013 im Foyer

„Wie ist er schön und hehr zu schauen, den solch ein Wunder trug ans Land!“ Der »Lohengrin« gehört nicht nur zu den bedeutendsten Schöpfungen unserer Kultur, dieses Werk ist auch eng mit der Stadt Weimar verbunden. Als Richard Wagner wegen seiner Beteiligung an den Dresdner Maiaufständen 1849 aus Deutschland fliehen musste, verhalf ihm sein Freund und Förderer Franz Liszt in Weimar zu falschen Papieren, die es Wagner ermöglichten, in die Schweiz zu fliehen. Ein Jahr später erlebte Weimar die Uraufführung des neuesten Werkes des politisch verfolgten Künstlers. Hier hörte die Öffentlichkeit zum ersten Mal, unter der musikalischen Lei­ tung von Franz Liszt, den »Lohengrin«. Die Handlung erzählt von der Ankunft des Wunderba­ ren. Ist das Wunder ein Resultat unserer Sehnsüchte und Wünsche? Hat das Außergewöhnliche Bestand, wenn ihm auf den Grund gegangen wird? Elsa von Brabant ist in Bedrängnis geraten. Ortrud und Telramund klagen sie an, ihren jungen Bruder Gottfried ge­ tötet zu haben, um selbst an die Macht zu gelangen. Elsa träumt von dem Retter, der ihre Unschuld beweisen wird. Der erscheint tatsächlich am Gerichtsplatz: Ein strahlender Ritter, der nicht nur bei Elsa um ihre Hand anhält, sondern sich auch als Heerführer der kurz vor einem Krieg stehen­ den Brabanter anbietet. Die einzige Bedingung ist, dass er

niemals nach seiner Herkunft befragt werden darf. Als Elsa schließlich doch fragt, zieht der Ritter, nun als Gralsritter Lohengrin bekannt, davon. Wagner versucht in dieser »romantischen Oper« weni­ ger ein psychologisch realistisches Drama zu entwickeln, als vielmehr gesellschaftliche Mechanismen aufzudecken: Die Sehnsucht des Volkes nach dem starken, charismati­ schen Führer schafft sich seinen Retter. Doch der unbe­ dingte Glaube an die Kraft des Heldischen endet da, wo der Alltag beginnt. Regisseur Tobias Kratzer inszenierte u.a. in Leipzig (Händels »Admeto«, 2010) und Graz (Bellinis »La Sonnambula«, ­ 2010), der Wermland Opera in Karlstad, Schweden (Verdis »Rigoletto«, 2009 und Bachs »Johannespassion«, 2012), am Theater Bremen Strauss’ »Der Rosenkavalier« (2010) und Wagners »Tannhäuser« (2011), am Theater Basel Glucks »Telemaco« (2011). Für seine Inszenierung von ­Donizettis »Anna Bolena« am Luzerner Theater wurde er 2011 im Jahrbuch der Zeitschrift Opernwelt als Opern­ regisseur des Jahres nominiert. In Karlsruhe inszenierte er mit großem Erfolg Erkki-Sven Tüürs Oper »Wallenberg«.

Staatskapelle Gedächtnis Buchenwald Staatskapelle Weimar 23.08.2013, 20 Uhr in der Weimarhalle Leitung: Arturo Tamayo, Gedenkworte: Ruth Klüger Karl Amadeus Hartmann „Miserae“ Bernd Alois Zimmermann „Stille und Umkehr“ Arthur Honegger Symphonie Nr. 3 „Liturgique“ eine Veranstaltung des „pèlerinages“ Kunstfest Weimar 2013

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Johanna GeiĂ&#x;ler

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Schauspiel

Weiskerns Nachlass nach dem Roman von Christoph Hein Bühnenfassung von Julie Paucker und Enrico Stolzenburg Uraufführung Regie: Enrico Stolzenburg, Bühne und Kostüme: Katrin Hieronimus Dramaturgie: Julie Paucker, Klanggestaltung: Kirsten Reese Premiere am 08.09.2013 im E-Werk

„Die Hiobsbotschaften der letzten Wochen, dachte er, waren ausreichend, nach dem Gesetz der Serie müsste langsam irgendwo Land zu sehen sein.“ Rüdiger Stolzenburg ist 59 Jahre alt. Er ist ein recht belieb­ ter Dozent am kulturwissenschaftlichen Institut in Leipzig, und schafft es immer noch, seine Studenten – und Studen­ tinnen – zu beeindrucken, ja manch unzweideutiges Ange­ bot musste er schon lächelnd abwehren; er hat noch seine Ideale. Die aktuelle Lebensabschnittspartnerin (Bindungen, die länger als sechs Monate dauern, sind ihm lästig) ist jung, attraktiv und nett, er mag sie wirklich. Und mit sei­ nem Lieblingsforschungsprojekt über den Kartografen und Mozart-Librettisten Friedrich Wilhelm Weiskern könnte ihm demnächst der Durchbruch gelingen, denn plötzlich sind Briefe aufgetaucht, von denen keiner wusste. So sieht es Stolzenburg in seinen optimistischeren Stunden. Dann wieder drängt sich ihm der Verdacht auf, dass das, was bisher in seinem Leben und in seiner Karriere nicht passiert ist, jetzt auch nicht mehr kommt. Seit 15 Jah­ ren wartet er darauf, dass seine halbe Dozenten-Stelle in eine Ganze umgewandelt wird; leider stehen die Zeichen am Institut aber eher auf Kürzungen. Für seinen Weiskern interessiert sich im Grunde keiner und hinter den Briefen könnte ein Betrug stecken. Henriette, die einzige Frau seit langem, die längerfristig in Frage käme, bleibt auf Distanz. Etwas spitzt sich zu: Plötzlich hat Stolzenburg mit einem Kriminalfall zu tun, mit Bestechungsversuchen, mit Gewalt

auf der Straße, mit Geldforderungen, er läuft Gefahr, definitiv in die Armut abzurutschen, alleine alt zu werden – handelt es sich um persönliches Versagen, eine Verkettung negativer Zufälle, um eine Pechsträhne? Oder hat sich da in der Ge­ sellschaft etwas unmerklich verschoben und Stolzenburg ist nur einer von Vielen, die nicht mehr mitkommen? Mit der für ihn typischen Gelassenheit schildert Christoph Hein das spektakulär unspektakuläre Leben Rüdiger Stol­ zenburgs, und zeichnet damit den Verlauf einer (ost-)deut­ schen Gelehrten-Biografie, deren scheinbare Mittelmäßig­ keit nicht zuletzt die Folge historischer Verwerfungen ist. Stolzenburg ist der prototypische Vertreter eines wach­ senden akademischen Prekariats. Er ist die ernüchternde, ­aktuelle Antwort auf Faust. Enrico Stolzenburg inszenierte u.a. in Berlin, Bern, ­Konstanz, Freiburg und Magdeburg. Seine Arbeiten führ­ ten ihn auch mehrfach ins Ausland, etwa zu Festivals in Strasbourg und Miryang/Südkorea, nach Osaka, Athen und Helsinki. ­Einen Schwerpunkt seiner Arbeit bilden Ur­ aufführungen und Stückentwicklungen im Schauspiel und auch im Musik­theater. Am DNT inszenierte er bereits 2003 Heiner Müllers »Quartett«. Als Hausregisseur führt er in die­ ser Spielzeit außerdem Regie bei »Schwarze Bären«.

Staatskapelle Eröffnungsmatinee „pèlerinages“ 2013 24.08.2013, 11 Uhr, Weimarhalle · Seminargebäude Vortrag: Nike Wagner mit Mitgliedern der Staatskapelle Weimar und Gästen Dieter Schnebel „Wagner-Idyll“ ‪Paul Hindemith „Ouvertüre zum ‚Fliegenden Holländer‘, wie sie eine schlechte Kurkapelle morgens um 7 am Brunnen vom Blatt spielt“ eine Veranstaltung des „pèlerinages“ Kunstfest Weimar 2013

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Schauspiel

Nichts Schöneres von Oliver Bukowski Regie: Hasko Weber, Bühne und Kostüme: Janina Thiel Weimarer Premiere am 20.09.2013 in der Studiobühne

„Glänzt die Oberlippe, bleibts Bette kalt! So bin ich nun mal.“

Sie sitzt zu Hause und gibt sich ihren Erinnerungen hin. Das Bett ist noch warm, der Kaffee steht noch auf dem Tisch, aber der Liebste ist schon weg … Mechthild Magda Huschke ist Mitte Fünfzig und hat ein ereignisreiches Leben hinter sich. Grund genug, nun nicht aufzugeben und in Einsamkeit zu versinken. Sie nimmt ihr Schicksal entschlossen selbst in die Hand und schaltet, unterstützt von ihrer Nachbarin, eine Annonce. Und sie hat Glück, großes Glück. Ein Student tritt in ihr Leben und stellt alles auf den Kopf. Eine wilde Affäre, eine feine Bezie­ hung und eine Aussicht auf erfüllte Zweisamkeit beflügeln Mechthilds Phantasie. Sie spricht sich alles von der Seele und bald verschwimmen ihre Wünsche mit ihren Erfahrun­ gen. Die Realität rückt in den Hintergrund. Es gibt nichts Schöneres als die Liebe.

Der Autor Oliver Bukowski schrieb diesen furiosen Text unter dem Eindruck der sozialen Verwerfungen der neun­ ziger Jahre im Osten Deutschlands. Er schuf mit Mechthild Magda Huschke eine Identifikationsfigur für alle, die sich aufraffen und ihrem Leben einen neuen Sinn geben woll­ ten. Tragik und Komik stehen dabei im Wechselspiel. Die Zuschauer finden aus den Abgründen und ausweglosen Momenten dieser lebensfrohen Frau immer wieder heraus, weil sie ihrem Humor folgen und sich in Mechthild Huschke auch immer ein wenig selbst entdecken können. Die Schauspielerin Rahel Ohm spielt »Nichts Schöneres« seit September 2011 am Schauspiel Stuttgart. Nun wird die Aufführung nach Weimar übernommen.

Staatskapelle 1. Sinfoniekonzert 22. und 23.09.2013, 19.30 Uhr in der Weimarhalle Dirigent: Stefan Solyom Solist: Gidon Kremer, Violine Igor Strawinsky Suiten Nr. 1 und 2 für kleines Orchester Dmitri Schostakowitsch Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 a-Moll op. 77 Modest Mussorgsky „Bilder einer Ausstellung“ · Orchesterfassung: Maurice Ravel

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Katarina Giotas

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Alexander G端nther

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Musiktheater

Die Entführung aus dem Serail von Wolfgang Amadeus Mozart Singspiel in drei Aufzügen · Text von Johann Gottlieb Stephanie dem Jüngeren nach einem Libretto von Christoph Friedrich Bretzner

Musikalische Leitung: Stefan Klingele, Regie: Elisabeth Stöppler, Bühne: Karoly Risz, Kostüme: Frank Lichtenberg, Dramaturgie: Martina Stütz, Chor: Markus Oppeneiger Premiere am 11.10.2013 im Großen Haus Matinee am 06.10.2013 im Foyer

„Das ‚hui‘ habe ich in ‚schnell‘ verändert, also: ‚Doch wie schnell schwand meine Freude etc.‘ Ich weiß nicht, was sich unsere teutsche Dichter denken; wenn sie schon das Theater nicht verstehen, was die Oper anbelangt, so sollen sie doch wenigstens die Leute nicht reden lassen, als wenn Schweine vor ihnen stünden: hui Sau!“ Den albernden Tonfall seines Sohnes dürfte Leopold Mozart gewohnt gewesen sein, als er dessen Briefzeilen 1781 erhielt. Ernst hatte Mozart die Kritik am Librettisten der »Entführung aus dem Serail« allerdings gemeint, war er doch extra nach Wien gezogen, in der Hoffnung vom Kaiser den Auftrag für eine Oper zu erhalten. Ein deutsches Singspiel sollte es denn sein fürs neu gegründete »Deut­ sche Nationaltheater« in Wien. Auf sprachliche Finesse und genaue Zeichnung der Figuren legte er also großen Wert. Es ist Konstanze, die vom Schwinden ihrer Freude singt. Mit ihrer Zofe Blonde und deren Freund Pedrillo an den Hof des Bassa Selim verschleppt, wird sie von Selim gedrängt, ihm ihre Liebe zu schenken. Belmonte, der ihr zur Flucht verhelfen will, erfährt von Pedrillo, dass seine Verlob­ te dem Bassa versprochen ist. Pedrillo wiederum hat mit dem Aufseher Osmin zu kämpfen, der ihm seine Blonde streitig macht. Statt die Entführungsaktion als dramatisches Kernstück einzusetzen, rückt Mozart die Fragilität der Beziehungen in den Mittelpunkt. Das heimliche Treffen der beiden Paare kurz vor dem Fluchtversuch wird überschattet von Eifersucht und

Zweifel, die ihre Liebe, konfrontiert mit einer fremden Welt und Weltanschauung, erschüttert haben. Mit Ironie und Lust am Spiel wusste Mozart alles Weitere einzufädeln: Eine Ohr­ feige beweist wahre Treue, bevor die Paare von Osmin in die Arme Selims getrieben werden, der jedoch Großzügigkeit walten lässt und allen die Freiheit schenkt. Selbst darf er da­ bei allerdings nie singen. »Alles unser Bemühen daher, uns im Einfachen und Be­ schränkten abzuschließen, ging verloren, als Mozart auftrat. Die ›Entführung aus dem Serail‹ schlug alles nieder.« Was Goethe, der sich selbst in der Dichtung von Singspielen versucht hatte, moniert, machte die »Entführung« zu Mozarts größtem Erfolg. Elisabeth Stöppler arbeitete u.a. in Linz, Nürnberg, Olden­ burg, Hamburg, Frankfurt, Hannover und Heidelberg. Für ihre Inszenierung von Benjamin Brittens »Peter Grimes« erhielt sie 2009 den Götz-Friedrich-Preis und den Förder­ preis NRW. Seit 2010/11 inszeniert sie regelmäßig an der Semperoper Dresden, zuletzt Henzes »Wir erreichen den Fluß«.

Staatskapelle 2. Sinfoniekonzert 20. und 21.10.2013, 19.30 Uhr in der Weimarhalle Dirigent: Stefan Solyom, Solistin: Gunilla Süssmann, Klavier Mario Wiegand „Lichtflug“. Uraufführung des Auftragswerks des 1. Thüringer Kompositionspreises Johannes Brahms Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 d-Moll op. 15 Johannes Brahms Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73

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Schauspiel

Und dann von Wolfram Höll

Regie: Nina Mattenklotz, Bühne: Oliver Helf, Kostüme: Lena Hiebel, Dramaturgie: Nils Wendtland Premiere am 24.10.2013 in der Studiobühne

„Das alles versteh ich nicht mit meinem Kopfkissenkopf.“

Und dann – so beginnen Kinder ihre Geschichten. Sie er­ zählen ohne Innehalten, ohne Anfang und Ende. Und dann zählen sie einfach alles auf, was ihnen wichtig ist. Ein Kind erinnert sich an seinen Vater und an das Hochhaus, in dem er arbeitet, an die gemeinsamen Ausflüge in die nächstge­ legene Stadt, an die langen Paradenstraßen und Platten­ bauten. Ein Kind erinnert sich an das Funkgerät des Vaters, mit dem es nicht spielen darf, an den alten Projektor, der an die gegenüberliegende Hauswand Sehnsuchtsbilder der verlorenen Mutter wirft. Und dann erinnert es sich, dass die Paradenstraße plötzlich keine »Panzerparadenstraße« mehr ist, sondern eine »Wagenparadenstraße« mit neuen Autos aus dem Westen. Der 1986 in Leipzig geborene Autor Wolfram Höll ent­ wirft in seinem Theatertext »Und dann« den Erinnerungs­ raum einer ostdeutschen Jugend in der Wendezeit. Die Erfahrungen von Verlust und Umbruch, von Vergänglich­ keit, Sehnsucht und Scheitern konzentrieren sich zu einer Momentaufnahme des Lebens, zum Mikrokosmos einer tau­ melnden Familie: Nachdem der Vater seine Arbeit verloren hat, flüchtet er sich in die Erinnerungen an seine Frau, die ebenso unbegreiflich verloren ging, wie das Land, in dem er lebt. Wolfram Höll nutzt die Perspektive eines Kindes, das

sich die es umgebenden Eindrücke und Phänomene über den Vorgang der Beschreibung und des Erzählens subjektiv aneignet. Mit kindlichen Wortschöpfungen und Assoziatio­ nen wie »Klingelköpfe« oder »Würfelmittausendstimmen­ drinnen« setzt sich das sprechende Ich ins Verhältnis zur Welt. Sprache bildet die Spur der Erinnerung, Worte wer­ den zu Objekten des Erinnerns und Sich-Vergewisserns. Der Bewusstseinsstrom läuft dabei wie ein alter Super8-Film: bruchstückhaft und flackernd. Höll hat einen mu­ sikalisch-lyrischen Text vorgelegt, der die sinnliche Mate­ rialität der Sprache betont und zugleich den Verlust dieser Sprache als ureigenste Form der Identität thematisiert. »Und dann« wurde 2012 beim Stückemarkt des Ber­ liner Theatertreffens und beim Heidelberger Stückemarkt ausgezeichnet. Regisseurin Nina Mattenklotz, Jahrgang 1980, absolvierte nach einem Studium der Medienkultur ihr Regiestudium an der Hamburger Theaterakademie. Sie inszenierte an den Theatern in Magdeburg und Heidelberg, am Schauspiel Stuttgart, auf Kampnagel in Hamburg sowie in Wien und am Schauspielhaus Zürich.

Staatskapelle Genie und Wahnsinn 24.10.2013, 19.30 Uhr in der Weimarhalle Dirigent: Stefan Solyom, Sprecher: Maximilian Schell Ludwig van Beethoven Ouvertüre zum Ballett „Die Geschöpfe des Prometheus“ op. 43 Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie C-Dur KV 551 „Jupiter“ Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“ Lesung aus Werken von Johann Wolfgang Goethe und Maximilian Schell

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Katharina Hackhausen

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Annäherung an Weimar 1. Weimar in den Siebzigern. Mit meinem Vater besuche ich die klassischen Kultstätten, die er liebt und mir nahebrin­ gen will. Es ist in meiner Erinnerung ein heißer Sommertag, an dem wir von Wohnstätte zu Wohnstätte der berühmten Dichter und Musiker wandern und am Ende im Liszthaus landen, das mir besser gefällt als das Haus des Großmeis­ ters am Frauenplan, Samtvorhänge, ein Flügel. Hier würde ich gern bleiben, aber wir müssen zurück zum Markt, und der Weg bis dahin scheint mir unendlich weit. Weimar 2013, vom Theater aus, dem künftigen Arbeits­ ort, mache ich mich auf den Weg. Ich folge der Spur mei­ ner Erinnerung: Schillerhaus, Goethehaus, Liszthaus – und bemerke erstaunt, wie kurz die Wege sind. Auf engstem Raum, so denke ich jetzt, ballt sich hier Geschichte. Das ist also Weimar. Anders, als ich es in Erinnerung hatte. 2. ›Identität‹, ›Zeit‹ und ›Wandel‹ sind drei Begriffe, die unsere Theaterarbeit in Weimar überschreiben werden. Aber kann man angesichts der biografischen Brüche, die allein die letzten 23 Jahre geprägt haben, von ›Identität‹ als fester Größe ausgehen oder bestimmt nicht vielmehr ›Wandel‹ unsere Biografien und greift stetig in das, was wir sind oder sein wollen? Was bedeutet uns heute ›Zeit‹? Ist sie identisch mit Vergänglichkeit? Ist ›Entschleunigung‹ das Zauberwort des neuen Jahrtausends? Das Unverrückbare dieser Stadt, ihr Mythos, der ge­ knüpft ist an hehre Namen über viele Jahrhunderte hinweg, scheint weder durch Zeitläufe, noch durch den Gang ihrer wechselvollen politischen Historie in Gefahr zu geraten. Aber eben dieser Mythos, erinnere ich mich, wurde ideolo­ gisch benutzt und war so unverrückbar dann doch wieder nicht: Wir schreiben den dritten Teil des »Faust«, hieß es noch in meiner Schulzeit in der DDR. Mit »freiem Volk auf freiem Grunde« stehen – Traum einer kommunistischen Le­ bensgemeinschaft! Was für ein Missverständnis! Faust, der Held, dem es damals nachzueifern galt, gilt heute (gründ­ lich uminterpretiert) als Kapitalist der ersten Stunde – ein Kerl, der über Leichen geht: Deutungswandel als Ausdruck des Zeitenwandels.

3. Mein Eindruck 2013: Um die Deutungshoheit über Weimar wird nicht mehr gestritten. Aber was ist die Stadt heute? Aufbewahrungsort für Glanz und Elend deutscher Kunstund Politikgeschichte? Ein Museum? Weimar ist ja auch alltäglicher Lebensraum für Menschen, die hier arbeiten, Familien gegründet haben, gründen, die immer noch hier sind, die (wie ich) zurück- oder (wie ein Teil meiner Kol­ leginnen und Kollegen) neu angekommen sind. Was ist Weimar noch – außerhalb des Areals zwischen Theaterplatz, Frauenplan, Musikhochschule, Klassik Stiftung und Bau­haus-­ Universität? Meine Neugier, das herauszufinden, ist groß. Unverrückbarkeit in Frage zu stellen, den Wandel von Systemen und die diametral entgegengesetzten Möglich­ keiten, die Identität eines Ortes und seiner Bewohner zu beschreiben, das soll im Mittelpunkt unseres Interesses stehen. Darum werden Faust, Baumeister Solness, Ras­ kolnikow, der Zeitgenosse Stolzenburg oder der den Zu­ sammenbruch der DDR als Familienkrise erlebende ›Ich‹Erzähler aus »Und dann« von Wolfram Höll die Bühne des DNT betreten, einen Ort, an dem sich Vergangenheit und Gegenwart kreuzen und ein Blick auf die Zukunft gewagt werden kann. Und auch die Regisseure Enrico Stolzenburg und Jan Neumann (der zugleich die Autorenschaft für seine Thea­ te­ rtexte innehat) widmen sich in ihren Projekten dem Identitätsbegriff im Zeichen des Wandels. Es geht immer wieder um die Sehnsucht nach einer klaren Definition des Selbst. Es geht um die Frage: Wer bin ich und wer möchte ich sein? Aber auch um das Wissen darum, dass es ein schwieriges Unterfangen ist, auf diese Fragen eindeutige Antworten zu finden. Uns bei diesem Versuch zu begleiten – dazu möchte ich Sie einladen!

Beate Seidel, Chefdramaturgin

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Christoph Heckel

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Schauspiel

Schuld und Sühne nach dem Roman von Fjodor M. Dostojewski Bühnenfassung von Thomas Dannemann und Beate Seidel Regie: Thomas Dannemann, Bühne: Etienne Pluss, Kostüme: Regine Standfuss Dramaturgie: Beate Seidel Premiere am 31.10.2013 im Großen Haus

„ … daß die Macht nur dem zuteil wird, der es wagt, sich zu bücken und sie aufzuheben. Nur auf eines kommt es an, nur auf eines: wagen muß man!“

Ist das Genie berechtigt zur Durchsetzung seiner Ziele sich jedes Mittels zu bedienen – unabhängig von allgemeinen moralischen Erwägungen? Darf es zur Erreichung seiner Zwecke auch Leben vernichten? Hat der Held, der bereit und in der Lage ist, die Welt zu verändern, nicht sogar die Pflicht, die Laus, die auf seinem Weg kraucht, zu zertreten? Der am Rande des Existenzminimums vegetierende Stu­ dent Raskolnikow zermartert sein Hirn mit dieser Frage. Er ist so arm, dass er sich kaum etwas zu essen leisten kann und lebt in einem erbärmlichen Zimmer. Aber irgendwie Geld verdienen – das vermag er nicht. Ungeheurer Welt­ ekel macht ihn krank. Darum verfällt er der Idee, die alte, habgierige Pfandlei­ herin Aljona Iwanowna, bei der er seine letzten Wertstücke versetzt hat, zu ermorden, ihr Geld an sich zu nehmen, um dann … Ja, um dann? Seine Familie, sich selbst zu retten, ein anderes, besseres Leben zu führen, was auch immer das bedeuten mag? Ohne diesen letzten Gedanken zu Ende zu denken, plant er die Tat. Wie in Trance erschlägt er die Alte mit ei­ ner Axt und muss auch noch, um unerkannt den Ort seines Verbrechens verlassen zu können, ihre Schwester Lisaweta töten. Doch das Verbrechen verschafft keine Befreiung. Im Ge­ genteil. Der Mord lastet auf Raskolnikow und reißt ihn ganz aus aller Gesellschaft. Nur bei der Prostituierten Sonja, die

wie er eine Asoziale/›Aussätzige‹ ist, findet er Zuflucht. Da tritt Porfirij, ein Untersuchungsrichter, auf den Plan. Fest da­ von überzeugt, in Raskolnikow den Mörder der Alten und ihrer Schwester gefunden zu haben, beginnt er ein raffi­ niertes Katz- und Maus-Spiel, um Raskolnikow zu überfüh­ ren. Aber noch klammert der sich an seine Idee, dass für den Außergewöhnlichen andere Gesetze gelten. Ein Duell beginnt, in dem Raskolnikows Ideologie auf dem Prüfstein liegt: Was hat mehr Gewicht – die verquere Hoffnung auf die eigene Fähigkeit, jegliche Grenzen, auch die der christ­ lichen Moral, hinter sich zu lassen, oder die Qual des Ge­ wissens, das so alt ist, wie die Menschheit selbst? Dostojewskis Raskolnikow ist der Hamlet des 19. Jahr­ hunderts: Die Shakespearesche Frage nach dem Recht zur Tat findet sich wieder in »Schuld und Sühne«. Sie prägt die Betrachtungen des Übermenschentums bei Friedrich Nietzsche, und beschäftigt uns bis heute: Wie weit darf der Einzelne/darf eine Gesellschaft gehen in der Behauptung seiner/ihrer selbst? Wann wird aus einem tabubrechenden Helden einfach ein simpler Verbrecher? Thomas Dannemann, Schauspieler des Jahres 2004 in der Umfrage von theater heute, arbeitet seit mehreren Jahren als Regisseur und inszenierte u.a. in Stuttgart, Köln, ­Hannover und München.

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Daeyoung Kim

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Andreas Koch

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Artjom Korotkov

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Sebastian Kowski

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Schauspiel

Herr Jensen steigt aus von Jakob Hein Uraufführung der Bühnenfassung von Christoph Mehler und Julie Paucker

Regie: Christoph Mehler, Dramaturgie: Julie Paucker Premiere am 15.11.2013 in der Studiobühne

„Man sollte arbeiten gehen. Man sollte eine Frau oder zumindest häufig Sex haben. Man sollte viele Freunde haben. Man sollte die aktuelle Mode kennen. Man sollte Ahnung von Musik haben. Man sollte fröhlich sein. Man sollte Geld haben. Man sollte schön sein. Man sollte etwas mit sich anfangen. Man sollte Träume haben.“ Herr Jensen ist Briefträger bei der Post. Was vor Jahren als Studentenaushilfsjob begann, ist nun jene Arbeit ge­ worden, mit der er sich seine Brötchen verdient. Sein Stu­ dium ist irgendwann auf der Strecke geblieben. Aber das macht Herrn Jensen nichts aus. Eigentlich ist er zufrieden mit seinem Leben. Da trifft ihn die ›betriebsbedingte Kündigung‹ wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Herr Jensen versteht die Welt nicht mehr, denn plötzlich muss er ins Jobcenter, obwohl ihm gesagt wird, dass es keine Arbeit für ihn gäbe. Er muss Umschulungen besuchen, die ihn ›fit for Gastro‹ machen sollen, wo er doch nichts anderes sein möchte als ein Post­ bote, der früh durch die Straßen zieht und Postkästen füllt und leert. Extreme Situationen bringen selbst so unauffällige Zeit­ genossen wie Herrn Jensen auf extreme Gedanken. Be­ schäftigungslos, wie er jetzt ist, beginnt er sich intensiv mit dem Zustand der Beschäftigungslosigkeit zu beschäftigen und entdeckt dabei verblüffende Tätigkeiten: zum Beispiel analytisches Fernsehen. Dass Herr Jensen am Ende seines

Selbstversuchs seinen Guckkasten aus dem Fenster wirft, ist Resultat seiner gründlichen Analyse, genauso wie die Dia­gnose, dass er nicht das ist, was gesellschaftlich als ›nor­ mal‹ gilt. Diese Erkenntnis weckt seinen Widerstand. Herr Jensen erteilt der Welt, die ihn in ihre Funktionsschemata einbauen will, eine entschiedene Absage. Er steigt aus. Jakob Hein erschafft mit seiner Erzählung das komischtraurige Porträt eines Außenseiters, das uns mit der Frage zurück lässt, wer eigentlich hier versagt: Herr Jensen oder das System, dem er sich so entschieden verweigert. Christoph Mehler studierte Schauspiel, bevor er als Re­ gisseur in der freien Szene arbeitete. Von 2003 bis 2006 assistierte er am Deutschen Theater Berlin u.a. Dimiter Gotscheff, Jürgen Kruse und Armin Petras. Anschließend wurde er dort Leiter und Regisseur der Spielstätte »Box und Bar«. Christoph Mehler inszeniert u.a. am Staatsthea­ ter Nürnberg, Staatstheater Braunschweig, Staatstheater Mainz sowie am Schauspielhaus Wien. Seit zwei Jahren ist er Hausregisseur am Schauspiel Frankfurt.

Staatskapelle 3. Sinfoniekonzert 17. und 18.11.2013, 19.30 Uhr in der Weimarhalle Dirigent: Helmuth Rilling Solistinnen und Solisten: Letizia Scherrer, Sopran · Klaudia Zeiner, Alt Dominik Wortig, Tenor · Markus Butter, Bass · MDR Rundfunkchor Felix Mendelssohn-Bartholdy „Paulus“. Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift op. 36

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Larissa Krokhina

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Schauspiel

Die drei Musketiere nach dem Roman von Alexandre Dumas Bühnenfassung von Markus Bothe und Nora Khuon Familienstück ab 8 Jahren Regie: Markus Bothe, Bühne: Alexandre Corazzola, Kostüme: Justina Klimczyk Dramaturgie: Nora Khuon, Musik: Matthias Trippner Premiere am 21.11.2013 im Großen Haus

„Durch seinen Mut, allein durch seinen Mut, geht ein Edelmann seinen Weg. Scheut nicht die Gelegenheiten und sucht das Abenteuer. Schlagt euch aus jedem Anlass! Macht Eurem Namen Ehre!“

Das Bauernmädchen d’Artagnan verlässt sein Heimatdorf in der Gascogne, um als Musketier in den Dienst Ludwigs XIII. zu treten. Sie weiß nichts von der Welt, aber Mut hat sie im Gepäck, ein Pferd und einen Degen. Doch in Paris angekommen, ist alles völlig anders als erwartet. Niemand freut sich, dass sie sich für ihren König ins Schlachten­ getümmel stürzen will, ganz im Gegenteil: Ein Mädchen kann kein Musketier werden – und dann noch ein Bauern­ trampel! D’Artagnan wird abgelehnt. Aber es kommt noch schlimmer: Stolz und selbstbewusst gerät sie sogleich mit drei Musketieren aneinander, die sie allesamt zum Duell for­ dern: Porthos, Aramis und Athos. Sie zu besiegen, ist nahe­ zu unmöglich, und noch dazu sind Duelle verboten! Einen Tag in Paris und schon soll man sein Leben lassen? Doch unerschrocken beweist d’Artagnan ihr großes Talent mit dem Degen, und als dann noch die Garde Kardinal Riche­ lieus auftaucht, verbünden sich die vier und schlagen die Truppe in die Flucht. Richelieu, zweiter Mann im Staat, sägt im Geheimen kräftig am Thron des Königs, und so ist auch seine Garde angetreten, die Musketiere aus dem Weg zu räumen. Nach diesem kleinen Sieg sind die vier eine ver­ schworene Gemeinschaft. Nun auf Augenhöhe mit ihren

Vorbildern erkennt d’Artagnan, dass diese alles andere als perfekt sind. Doch als eines Tages ihr König in Gefahr ist, denn Kardinal Richelieu plant eine hinterlistige Verschwö­ rung, ist es Zeit zu beweisen, dass sie gemeinsam Ängste, Widerstände und Unzulänglichkeiten überwinden können. Dumas verfasste einen Roman über die Kraft unbeding­ ter Freundschaft und Solidarität. »Einer für alle und alle für einen!«, diesen berühmt-berüchtigten Schwur legen die drei Musketiere und die junge d’Artagnan ab. Das sind nicht nur Worte, das ist ein Lebensprinzip! Gemeinsam überwinden sie nicht nur ihre Gegenspieler, sondern auch ihre eigenen Schwächen. Manchmal stellen die sich sogar als eigentli­ che Stärke heraus, wenn man nur richtig hinsieht. Markus Bothe wird Dumas’ Roman inszenieren und für Kin­ der adaptieren. Er arbeitete für Schauspielhäuser in Basel, Hamburg, Frankfurt und Düsseldorf, an Opernhäusern in Stuttgart, Wiesbaden, Berlin, Wien und Washington. Sei­ ne Inszenierung von »Roter Ritter Parzival« wurde mit dem Deutschen Theaterpreis DER FAUST 2010 in der Katego­ rie Regie Kinder- und Jugendtheater ausgezeichnet.

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Musiktheater

Eugen Onegin

nach Peter I. Tschaikowsky Lyrische Szenen in drei Aufzügen · Dichtung von Konstantin S. Schilowski nach Alexander S. Puschkin Arrangement für Kammerensemble von André Kassel in russischer und deutscher Sprache Musikalische Leitung: Martin Virin, Regie: Nina Gühlstorff, Bühne und Kostüme: Marouscha Levy Dramaturgie: Kathrin Kondaurow, Chor: Markus Oppeneiger Premiere am 22.11.2013 im E-Werk

„Wie froh ich bin, all die äthiopischen Prinzessinnen und Pharaonen mit ihrem unnatürlichen Gehabe loszuwerden …“ Ungekünstelte Gefühle und feinsinnige Psychogramme sei­ ner Protagonisten losgelöst von jeglicher äußeren Dramatik – all das schwebt Tschaikowsky vor, als er seine »Lyrischen Szenen« auf Grundlage von Puschkins Versepos »Eugen Onegin« entwickelt: »Ich wünsche nichts, was Bestand­ teil der sogenannten Großen Oper ist. Ich halte Ausschau nach einem intimen, aber kraftvollen Drama, das aufgebaut ist aus dem Konflikt von Umständen, den ich selbst erfah­ ren und gesehen habe, einem Konflikt, der mich wirklich berührt.« Intimität und Integrität verspricht das E-Werk mit seinen atmosphärisch einzigartigen und wandelbaren Räumen. Grund genug, um unsere neue Kammeropern-Reihe im E-Werk mit einer eigens für das DNT konzipierten Kam­ mermusikfassung von Tschaikowskys »Eugen Onegin« zu eröffnen, einem Stück, das im Kern verschiedene Liebes­ konzepte vereint und das Gefühlsleben der Protagonisten erforscht: Wie stellen sich Gefühle her – wie werden sie erzeugt, gelebt, unterdrückt oder abgestellt? Tatjana, das Mädchen vom Land, verliebt sich in den großstädtischen Lebemann Onegin. In einem Brief gesteht sie ihm ihre Liebe, doch er weist sie brüsk zurück und ver­ gnügt sich stattdessen mit ihrer lebenslustigen Schwester Olga, der Angebeteten seines Freundes Lenski. Daraufhin kommt es zu einem Duell zwischen beiden Männern, bei dem Lenski fällt. Erst Jahre später begegnen sich Onegin

und Tatjana auf einem Ball des Fürsten Gremin wieder, dessen Ehefrau Tatjana zwischenzeitlich geworden ist. Onegin verliebt sich augenblicklich in die mondäne junge Frau, doch sie hält ihrem Mann die Treue und weist Onegin entgegen ihren eigenen Empfindungen zurück. In Tschaikowskys Stoffbearbeitung gerät die bei Pusch­ kin so zentrale Frage nach Onegins existentieller und sozialer Identität in den Hintergrund, während die Figur der Tatjana und ihre Entwicklung von der romantischen Träumerin hin zu einer selbstbewussten Frau an Bedeutung gewinnt. Ihr leidenschaftliches, aber moralisch integres Verhalten lässt sie zum Idealbild einer russischen Frau werden. Über die Verwendung russischen Volksliedguts erzeugt Tschaikowsky nationales Kolorit. Regie führt Nina Gühlstorff, die seit ihrem Abschluss 2001 an der Bayerischen Theaterakademie in München als freie Regisseurin im Bereich Schauspiel und Musiktheater u.a. in Dresden, Magdeburg, Dessau, Mannheim, Osnabrück, ­Basel und Bern arbeitet. In Oldenburg inszenierte sie Verdis »Aida«. Seit 2004 engagiert sie sich vermehrt für die Ent­ wicklung dokumentarischer Theaterprojekte wie »Der Dritte Weg – eine theatrale Demonstration« am Theaterhaus Jena sowie die deutsch-israelische Koproduktion »They call me Jeckisch« am Theater Heidelberg/Beit Lessin, Tel-Aviv.

Staatskapelle 4. Sinfoniekonzert 08. und 09.12.2013, 19.30 Uhr in der Weimarhalle Dirigent: Eivind Aadland, Sprecher: Thomas Thieme Chor der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar (Einstudierung: Prof. Jürgen Puschbeck) Chor des Musikgymnasiums Schloss Belvedere (Einstudierung: Annette Schicha) Edvard Grieg Sinfonie c-Moll Edvard Grieg „Peer Gynt“ op. 23. Musik zum Schauspiel von Henrik Ibsen

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Bernd Lange

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Schauspiel

Deine Helden – Meine Träume von Karen Köhler Uraufführung Theater mobil ab 11 Jahren Regie: Sebastian Martin Premiere im Dezember 2013

„Wenn du ein Superheld wärst, welche Fähigkeiten hättest du?“ Wenn ich ein Superheld wäre, könnte ich die Zeit anhal­ ten. Kurz bevor etwas Schlimmes passiert, würde ich mei­ ne Arme in Pose werfen und zack: Anhalten … die Zeit anhalten. Kurz bevor der Vater austickt. Kurz bevor man die Klassenarbeit abgeben muss. Kurz bevor jemand mir die Fresse polieren will. Oder ich jemand anderem. Zack: Anhalten. Kurz noch ma’ nachdenken … Oder ich könnte machen, dass alle mich respektieren. Wenn ich etwas sage, wird mir ab sofort auch zugehört. Oder ich könnte Leute in mich verliebt machen. Vom DNT habe ich für die Spielzeit 2013/14 einen Schreibauftrag erhalten. Ich werde ein »Klassenzimmer­ stück für Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen 11 und 15 Jahren« schreiben. Also ein Theaterstück für einen Schauspieler, der damit dann in den Schulen, im Klassen­ zimmer auftritt. Unter dem Arbeitstitel »Deine Helden – Meine Träume« habe ich angefangen, Material für das Stück zu sammeln. Ich bin Autorin und lebe in Hamburg. Was also weiß ich über die 11- bis 15-Jährigen aus Weimar und Umgebung? Nüscht. Relativ wenig. Deswegen habe ich mich entschie­ den, sie kennenzulernen. Mich interessiert, was sie be­ schäftigt, wovor sie Angst haben, wer ihre Helden sind, ob sie Träume haben und was ihre Wünsche sind. Um das herauszufinden, habe ich einen Fragebogen entworfen, mit dem ich die Schülerinnen und Schüler befragen will. Ihre Antworten fließen dann thematisch in das Stück mit ein. Was bedeutet Heimat für dich? Sehnst du dich da­ nach? Und wenn ja warum? Gar nicht so einfach. Für mich

ist Heimat ein Ort, an dem alles vertraut ist. Aber auch ein innerer Ort, an dem ich mich nicht erklären muss. Heimat ist für mich nicht an ein Gebiet gebunden. Dazu war ich in meinem Leben schon an zu vielen Orten. Ich frage die Jugendlichen nach Familie, Heimat, nach Gewalterfahrungen, nach ihrer Musik, ihren Interessen und wovor sie Angst haben. Ich frage danach, was sie ankotzt. Ich möchte an Orte gelangen, die unbequem sind. An die Quelle von Wut und Angst und Ohnmacht. Die kann im familiären Umfeld liegen, aber auch im gesellschaftlichen. Wir leben in einer Welt, die unsere Verführbarkeit bis zur Perversion ausnutzt. Auf dem Altar der Profitmaximierung werden täglich unsere Bedürfnisse geopfert. Unser konsu­ mierfähiges Ego wird aufgebauscht und ins Zentrum einer Welt gerückt, die sich immer schneller dreht. Wir sind täg­ lich einer Vielzahl von Informationen und Möglichkeiten aus­ gesetzt, gerade im digitalen Raum leben wir in permanenter Überforderung, und wir müssen uns ständig entscheiden. Wer nicht konsumfähig ist, fliegt raus. Wie also ist es, heute in dieser Welt aufzuwachsen? Und was passiert, wenn star­ ke Strukturen anfangen, dazu eine Alternative zu bilden? Superheldenfähigkeiten hab ich leider keine. Aber ich werde ein Stück schreiben. Für Weimar und Thüringen. Und ich freu mich darauf.

Karen Köhler

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Jaesig Lee

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Steffi Lehmann

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Schauspiel

Ein neues Stück von Jan Neumann Uraufführung Regie: Jan Neumann, Bühne und Kostüme: Dorothee Curio, Dramaturgie: Nils Wendtland Premiere am 14.12.2013 im E-Werk

„When you carry the light into one corner, you darken the rest.” Francis Bacon Das Meiste gerät in Vergessenheit. Mit jedem Leben, das erlischt, mit jedem Gegenstand, der vergeht, verdunkelt sich ein Teil der Geschichte. Die Welt entleert sich selbst – und das kontinuierlich. Unzählbare Erinnerungen verstum­ men, ohne dass sie von jemandem gehört, aufgezeichnet oder weitererzählt worden wären. Erinnern und Vergessen gehören so untrennbar zusam­ men wie Leben und Tod, wie Schöpfung und Zerstörung. Die Erinnerung konfrontiert uns immer wieder mit der Un­ umkehrbarkeit der Zeit und macht uns erst zu vergänglichen Wesen. Wie Sand zwischen den Fingern zerrinnt die Gegen­ wart. Sie verflüchtigt sich bereits im Augenblick ihrer Wahr­ nehmung in den Strom des Vergessens. Das Wenige, das im Gedächtnis haften bleibt, wird im Verlauf eines Lebens stetig überarbeitet, modifiziert, umgeschrieben und wiederum mit der jeweiligen Gegenwart in Beziehung gesetzt: Wer sich erinnert, arbeitet aktiv an seiner eigenen Lebensgeschichte. Erinnern ist eine Form der Gestaltung, der Erfindung und Hinzudichtung wie auch des Vergessens und Verdrängens – und somit eine der größten Begabungen des Menschen. Der Autor und Regisseur Jan Neumann begibt sich mit dieser Stückentwicklung auf Spurensuche. Er und sein ­

­ nsemble w E ­ erden zu Materialjägern – gemeinsam bergen sie die Dinge des Vergessens: verstummte Fotografien, ausran­ gierte Gegenstände und verwaiste Orte, die allesamt in Wei­ mar und seiner wechselvollen Geschichte zu finden sind. Nach intensiven Recherchen, Gesprächen mit Zeit­ zeugen und biografischen Erkundungen nähern sich die Schauspielerinnen und Schauspieler dem Phänomen der Erinnerung in szenischen Improvisationen, aus denen he­ raus Jan Neumann einen Theatertext entwickelt. Wieviel Wahrheit steckt in Erinnerungen und wo beginnt ihre Fik­ tionalisierung? Wodurch wird unser historisches Bewusst­ sein geprägt? Ersetzen digitale Sammler wie Google und Facebook zunehmend unser kollektives Gedächtnis? Jan Neumann, Jahrgang 1975, ist seit der Spielzeit 2013/14 Hausregisseur am DNT. Nach einem SchauspielStudium an der Bayerischen Theaterakademie in München arbeitet Jan Neumann heute als Regisseur und Autor. Er brachte Stückentwicklungen u.a. an den Theatern in Frank­ furt, Hannover und Stuttgart auf die Bühne und inszenierte außerdem in Bochum, Essen, Berlin und Dresden.

Staatskapelle Silvester- und Neujahrskonzert 31.12.2013, 16 Uhr und 01.01.2014, 18 Uhr in der Weimarhalle Dirigent: Stefan Solyom Werke von Richard Strauss und der Strauß-Familie

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Schauspiel

Nichts.

Was im ­Leben wichtig ist nach dem Roman von Janne Teller Bühnenfassung von Beate Seidel und Bijan Zamani Jugendstück ab 12 Jahren Regie: Bijan Zamani, Bühne und Kostüme: Hudda Chukri, Dramaturgie: Beate Seidel Premiere am 09.01.2014 in der Studiobühne

„Nichts bedeutet irgendetwas. Das weiß ich seit Langem. Deshalb lohnt es sich nicht, irgendetwas zu tun. Das habe ich gerade herausgefunden.“

Was tun, wenn plötzlich einer aus der Gruppe ausschert und sagt, dass nichts etwas bedeutet. Überhaupt nichts. Wenn dieser Jemand sich in einen Pflaumenbaum am Schulweg setzt, nur um einem Tag für Tag neue Argumente entgegen­ zuschleudern, warum es sich nicht lohnt, irgendwas zu tun. Wenn man jung ist und voller Hoffnung, gerade erst zu ahnen beginnt, wer man einmal sein wird, wen man lieben und wohin man aufbrechen könnte, dann wird man das nicht dulden. Man wird beschließen, alles zu tun, um den Provokateur – und auch sich selbst – davon zu überzeu­ gen, dass er sich irrt. Genau das passiert einer Klasse 13-Jähriger in Tæring, dem fiktiven Vorort einer mittelgroßen Provinzstadt in Däne­ mark. Das Projekt, Pierre Anthon von seinem Pflaumen­ baum zu holen, wird zum Lebensmittelpunkt der Teenager. Heimlich versammeln sie sich in einem alten Sägewerk und machen einen Plan: Jeder muss etwas abliefern, was ihm etwas bedeutet. Das kommt dann auf den »Berg der Be­ deutung«, mit dessen Hilfe Pierre Anthon überzeugt und widerlegt werden soll. Wer etwas abgeliefert hat, darf vom nächsten Schulkameraden etwas einfordern. Je schwe­ rer es fällt, das Geforderte herzugeben, desto bedeutsa­ mer und desto besser für den Berg. Das tut zuerst nur ein

bisschen weh – im Falle der neuen grünen Sandalen von Agnes. Aber unmerklich driftet das Spiel in eine andere Sphäre – und die hübsche Sophie, die dem »Berg der Be­ deutung« ihre Unschuld opfern soll, ist noch nicht einmal die Letzte in der Reihenfolge. Der »Berg der Bedeutung« wächst, aber den unseligen Pierre Anthon holt schließlich etwas ganz anderes von sei­ nem Baum. Die schonungslose und wertfreie Art, mit der Janne Teller eine Gruppe Jugendlicher beschreibt, die mit dem Nihilismus konfrontiert werden, machte das im Jahr 2000 erschienene Buch zum Skandal. Während es in vielen Schulen Dänemarks verboten war, gewann es im selben Land den Kinderbuch-Preis, wurde in 13 Sprachen über­ setzt und erhielt zahlreiche weitere Auszeichnungen. Bijan Zamani war sechs Jahre lang Mitglied im Ensemble des Schauspiel Stuttgart. Er gibt Rollenunterricht an der Musikhochschule Stuttgart. Seine Inszenierung des Ro­ mans von Janne Teller ist seine erste größere Regiearbeit. Es spielen die Studentinnen und Studenten des Mozarteums in Salzburg, die während einer Spielzeit im Rahmen ihrer Ausbildung Ensemblemitglieder am DNT sind.

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Roswitha Marks

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G端nter Moderegger

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Ingolf M端ller-Beck

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Musiktheater

Werther

von Jules Massenet Lyrisches Drama in vier Akten nach Johann Wolfgang Goethe Dichtung von Edouard Blau, Paul Milliet und Georges Hartmann in französischer Sprache mit deutschen Untertiteln Musikalische Leitung: Martin Hoff, Regie: Michael Talke Bühne: Barbara Steiner, Dramaturgie: Kathrin Kondaurow Premiere am 18.01.2014 im Großen Haus Matinee am 05.01.2014 im Foyer

„Was soll diese tobende, endlose Leidenschaft?“ Nach einem Besuch der Bayreuther Festspiele im Sommer 1885 besichtigen Massenet und sein Verleger Hartmann auf einer Deutschlandrundreise in Wetzlar das Haus, in dem Goethes Briefroman »Die Leiden des jungen Werthers« entstanden ist. Noch am selben Tag vertieft sich Masse­ net in eine Übersetzung des Romans und entschließt sich nach Lesen der Liebesszene, die aus der Ossian-Lektüre der Protagonisten hervorgeht, eine »Werther«-Oper zu schreiben: »Diese aufwühlenden Szenen, diese fesselnden Bilder – was musste das alles hergeben! Das war ›Werther‹! Das war mein III. Akt.« Massenet lässt sich eindeutig von Goethes Vorlage in­ spirieren, konzipiert aber einen »Werther«, der die Rolle der Charlotte ungemein aufwertet und ihre Lebenstragödie ins Blickfeld rückt: eine innerlich emanzipierte junge Frau, die in dem Bewusstsein lebt, zwischen zwei Männern zu ste­ hen. Der eigentliche Titelheld bleibt in seiner Anlage hinter Charlotte zurück, jegliches soziales Umfeld wird ausgeblen­ det, Werther agiert ausschließlich als selbstreflexives, lie­ bendes und leidendes Individuum. Der scheinbaren Hand­ lungsarmut des Stoffes »über einen liebeskranken Tenor, der nur zwei aktive Augenblicke hat, den einen, wenn er der Erwählten einen Kuss zu rauben versucht, und den andern, wenn er sich selbst hinter der Szene erschießt« (George Bernard Shaw), setzt Massenet eine Charlotte entgegen,

die sich in ihrer Liebesfähigkeit und in ihrem Liebeseinge­ ständnis einer leidenschaftlichen Entwicklung unterzieht und damit die Dramatik der Oper bestimmt. Erstmals endet eine Oper nicht mit dem Tod der Heldin, sondern es vollzieht sich das umgekehrte Drama: Werther stirbt – im Gegensatz zu Goethes Vorlage – glücklich, in den Armen Charlottes. Sie aber bleibt verzweifelt und ge­ brochen in dem Bewusstsein ihrer ruinierten Ehe mit Albert zurück. Doch auch wenn sowohl die Figur der Charlotte als auch die des Werther zwischen Liebe und Verzweiflung zerrissen ist, schafft Massenet mit dieser Oper eines der poetischsten, kantabelsten und ausdrucksstärksten Werke des französischen Repertoires. Massenets »Werther«, der 1892 in Weimar erstaufgeführt worden ist, eröffnet die Reihe der »Klassikerinszenierun­ gen im Musiktheater« unter der Regie von Michael Talke. Neben Schauspielproduktionen an Theatern wie der Volks­ bühne Berlin, den Schauspielhäusern Köln und Düsseldorf, dem Schauspiel Hannover, am Thalia ­ Theater Hamburg u.a. zeichnet er verantwortlich für zahlreiche MusiktheaterProduktionen, zuletzt Rossinis »Il barbiere di Siviglia« am Staatstheater Braunschweig sowie Moritz Eggerts Zeit­ oper »All diese Tage« am Theater Bremen.

Staatskapelle 5. Sinfoniekonzert 26. und 27.01.2014, 19.30 Uhr in der Weimarhalle Dirigent: Martin Haselböck Franz Liszt „Vexilla regis prodeunt“. Hymne für Orchester Franz Liszt Zwei Franziskus-Legenden für Orchester Anton Bruckner Sinfonie Nr. 2 c-Moll

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Schauspiel

Kabale und Liebe Ein bürgerliches Trauerspiel von Friedrich Schiller Regie: Bettina Bruinier, Bühne: Volker Thiele, Dramaturgie: Nora Khuon Premiere am 14.02.2014 im E-Werk

„Ein entsetzliches Schicksal hat die Sprache unserer Herzen verwirrt.“

Ferdinand ist verrückt nach Luise und Luise verliebt in Fer­ dinand. Angetrieben von dieser Leidenschaft wollen die beiden ihre Mesalliance, denn Luise ist Bürgerstochter und Ferdinand Sohn des herzoglichen Präsidenten, über die Standesschranken hinweg durchsetzen. Dieses Politikum bleibt nicht lange unangefochten. Angetrieben davon, die eigene Macht zu sichern, entspinnen der Präsident und sein Sekretär Wurm eine perfide Intrige. In Ferdinand soll Misstrauen gegen Luise gesät und so die Liebe von innen heraus zerstört werden. Der Plan geht auf – die Liebe wird im Kern getroffen und vernichtet, doch die Einschlagstelle ist wesentlich größer als berechnet. Wo zärtliche Vereh­ rung wohnte, ist nun rasende Eifersucht entfacht und löst eine unbeherrschbare Kettenreaktion aus, die wüste Ödnis hinterlässt. Schillers 1783 geschriebenes Drama ist ein grausa­ mer Versuch über die Liebe, es gilt herauszufinden, wie weit man sie treiben kann und wann sie, von äußeren und inneren Widersprüchen zerschlagen, zusammenbricht. War zu Schillers Zeit das berühmte Trauerspiel mehr eine Kriegserklärung an die herrschenden Zustände und ein Akt der Selbstbefreiung, formulierte sich damals die ra­ dikale Anklage an eine Gesellschaft, die die Liebe durch

die ­unüberwindbaren Standesgrenzen niedermäht, rücken heute die Fragen nach den inneren Grenzen der Liebe stär­ ker ins Blickfeld. Kann man Liebe haben, sie besitzen und ihre Dauer einklagen? Verwandelt der Verlust jedes zärtli­ che Gefühl in die Sehnsucht nach Auslöschung des ehe­ mals Geliebten? Ist das Gefühl so vage und leicht, dass es beim ersten Beschuss ins feindliche Lager überläuft? »Du – Luise, und ich und die Liebe! – liegt nicht in diesem Zirkel der ganze Himmel? oder brauchst du noch etwas Viertes dazu?« Ferdinands Anspruch ist klar, doch wie verhält sich die Realität dazu? Schiller setzt seine Figuren dieser scho­ nungslosen Zerreißprobe aus, der weder sie noch ihr Ideal der Liebe standhalten können. Bettina Bruinier wird Schillers bürgerliches Trauerspiel in­ szenieren. Nach dem Studium der Opern- und Schauspiel­ regie an der Bayerischen Theaterakademie August Ever­ ding inszenierte sie u.a. am Deutschen Theater Berlin, dem Schauspiel Frankfurt, dem Staatsschauspiel Dresden und dem Volkstheater München. 2008 wurde Bettina Bruinier auf dem Festival radikal jung für ihre Adaption von Juli Zehs Roman »Schilf« mit dem Publikumspreis ausgezeichnet.

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Sebastian Nakajew

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Schauspiel

Baumeister Solness von Henrik Ibsen eine Kooperation mit der Bauhaus-Universität Weimar Regie: Jan Neumann, Bühne und Kostüme: Studierende der Bauhaus-Universität in Zusammenarbeit mit Daniel Angermayr (Bühne) und Nini von Selzam (Kostüme), Dramaturgie: Julie Paucker Premiere am 15.02.2014 im Großen Haus

„Ich habe Angst, den ganzen Tag lang. Große Angst. Irgend­ wann kippt es. Ich ahne es. Ich spüre, daß es näher kommt. Irgendwer wird sagen: Weg da, laß mich ran! Und dann stürmen alle anderen hinterher und schreien: Platz da! Platz da! Platz da! Irgendwann steht die Jugend vor der Tür und klopft an …“ Star-Architekt und Selfmademan Halvard Solness wird älter – aber ruhiger wird er nicht. Im Gegenteil, seit geraumer Zeit fürchtet er sich vor der Jugend, davor, plötzlich ersetzbar zu sein. Das kommt nicht von ungefähr, schließlich hat er selbst in seinem rasanten Aufstieg den eigenen Chef überholt; der alte, fast schon sterbende Brovik ist nun sein Assistent. Und Broviks ebenfalls begabter Sohn Rag­ nar der Mann im Team, auf den Solness nicht verzichten kann, den er aber unter keinen Umständen zu groß werden lassen will. Auch Ragnars Verlobte Kaja ›gehört‹ Solness etwas grundsätzlicher, als das für eine Sekretärin notwen­ dig wäre. Dieser Umstand verbessert die merkwürdig er­ starrte Beziehung zwischen dem Baumeister und seiner Gattin Aline nicht gerade. Mitten hinein in diese komplizierte Konstellation schneit Hilde Wangel, mit Rucksack und Wanderschuhen: das Leben selbst. Sie möchte übernachten. Zehn Jahre lang hat sie auf Solness gewartet. Er ist aber nicht gekommen und so hat sie sich selbst auf den Weg gemacht. Der er­ folgreiche Architekt hatte das damals sehr junge Mädchen schwer beeindruckt, als er auf einen von ihm erbauten Turm kletterte. Danach, erinnert sie ihn, hätte er Hilde geküsst

und ihr versprochen, sie wie ein Troll zu holen. Für den Bau­ meister nimmt mit Hildes Erscheinen die Jugend auf ein­ mal ein freundlicheres Gesicht an. Auch Frau Solness wird gesprächig und man erfährt, warum die Kinderzimmer leer sind und was hinter dem großen Schweigen zwischen den Eheleuten steht. Den mittlerweile nicht mehr so schwindel­ freien Baumeister treibt Hilde Wangel in ganz ungeahnte Höhen … Anknüpfend an die Architektur-Geschichte Weimars ent­ werfen Daniel Angermayr und Nini von Selzam gemein­ sam mit einer interdisziplinär zusammengestellten Gruppe Studierender des Masters »Media Architecture« und des Masters »Architektur« der Bauhaus-Universität einen Raum und Kostüme für die Inszenierung. Aufgabe ist es, für die ­Thematik des Widerstreits zwischen Alt und Neu auf der ästhetischen Ebene eine Entsprechung zu finden. Nach der Stückentwicklung im E-Werk, die Jan Neumann als Autor und Regisseur verantwortet, wird er sich bei ­seiner zweiten Arbeit im Großen Haus ausschließlich als Regisseur vorstellen.

Staatskapelle Filmkonzert „Der Rosenkavalier“ zum 150. Geburtstag von Richard Strauss 06.03.2014, 19.30 Uhr im Großen Haus Stummfilm mit Live-Musik · Dirigent: Frank Strobel Regie: Robert Wiene (Österreich 1926) · Musik von Richard Strauss in Zusammenarbeit mit der Europäischen FilmPhilharmonie

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Heike Porstein

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Musiktheater

Junges Musiktheater Kinderoper ab 8 Jahren Regie: Valentin Schwarz, Dramaturgie: Martina Stütz Premiere am 14.03.2014 in der Studiobühne

„Nichts ist im Verstand, was nicht vorher in den Sinnen war.“ John Locke

Unser Alltag ist reich an Eindrücken und Anforderungen, die Schule und Beruf, Familie, Freundschaften und Freizeit bereit halten und zwischen denen wir uns mal mehr, mal weniger zurechtfinden. Als Erwachsene können wir dabei auf Erfahrungen aus bereits Erlebtem und Verarbeitetem zurückgreifen, und uns so auch mal entscheiden, aufs Bauchgefühl zu hören, statt vernunftgemäß zu agieren oder zu reagieren. Für junge Menschen gestalten sich solche Entscheidungsprozesse komplexer, da der Erfahrungs­ schatz noch nicht ausreicht, alles Neue und Ungewohnte einzuordnen, und da überhaupt viel mehr Neues und Un­ gewohntes auf sie einprasselt. Vor allem Kinder entgegnen den Verlockungen und Tücken ihrer Lebenswelt oft mit un­ gebändigter Energie und Ideenreichtum. Umso ernüchtern­ der müssen ihnen die Momente erscheinen, wenn vorgefer­ tigte Meinungen, Zurechtweisungen und Vertröstungen sie ausbremsen, oder wenn das von außen gesteckte Ziel so mathematisch klingt wie ›G8‹: den Abschluss in kürzester Zeit bei gleichbleibender Stoffmenge zu erreichen. Auch im Musiktheater kommen viele Eindrücke zusam­ men – der Klang von Instrumenten, szenisches Spiel, Spra­ che und Gesang. Theater lässt staunen, reißt mit und lädt ein zum kritisch sein, Musik lässt uns lachen und weinen, aufhorchen und verstehen, sie nimmt uns an der Hand, in

fremde Welten oder in die eigene Phantasie einzutauchen. Der Zauber des Musiktheaters besteht darin, dass seine Elemente stets gleichberechtigt zusammenwirken, dass alle Sinne gleichsam angesprochen werden und sich ge­ genseitig beflügeln, statt sich zu überfordern. An Musik­ theater lassen sich Wahrnehmung und Orientierungssinn so in besonderer Weise schulen. Gesehenes und Gehör­ tes geht als Erlebtes in den Erfahrungsschatz über, der – genährt – erlaubt, sich über kryptische Formeln ein eigenes Urteil zu bilden. Ab dieser Spielzeit möchten wir unser junges Publikum einladen, gemeinsam mit uns bekannte und unbekannte Stoffe sowie zeitgenössische Werke in einer Musiktheater­ produktion pro Jahr zu erleben! Valentin Schwarz, geboren 1989 im Salzkammergut /Ös­ terreich, studierte Musiktheaterregie in Wien. Während des Studiums inszenierte er u.a. Debussys »Le Martyre de Saint Sébastien« und als Diplominszenierung Lehárs »Giu­ditta«. Seit der Spielzeit 2011/12 ist er als Regieassistent und Abendspielleiter am DNT engagiert, wo er bereits »Carmen in einem Akt!« und »Herzog Blaubarts Burg« inszenierte, so­ wie als Co-Regisseur von Karsten Wiegand bei »Arabella« und »Hänsel und Gretel« tätig war.

Staatskapelle 6. Sinfoniekonzert 16. und 17.03.2014, 19.30 Uhr in der Weimarhalle Dirigent: Stefan Solyom, Solist: Janos Solyom, Klavier Ingvar Lidholm „Kontakion“ Wilhelm Stenhammar Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 d-Moll op. 23 Allan Pettersson Sinfonie Nr. 7

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Das Universelle der Musik Eine neue Spielzeit beginnt, und auch dieses Jahr würde ich gern wieder die Gelegenheit nutzen, meine Gedanken über das, was wir machen – Musik – aufzuzeichnen. Sie kennen bestimmt den Satz: »Musik ist eine universelle Sprache, die verstanden werden kann von Menschen rund um die Welt.« Das ist eine Feststellung, die wir nur beweisen können, indem wir den Satz in zwei Aussagen unterteilen. 1. Musik ist eine Sprache. So wie ich es sehe, ist dies nichts anderes als eine roman­ tische Fantasie. Während meines Studiums in Finnland ist es mir nie gelungen ein Bier zu bestellen, indem ich die Er­ öffnungstakte von Brahms’ 2. Sinfonie gesungen habe. Mu­ sik an sich kann nicht übersetzt werden. Sie besitzt einfach nicht die Macht der objektiven Beschreibung. Ist Musik also eine Sprache? Nein. Es tut mir leid. Ist sie nicht. 2. Musik wird verstanden von Menschen rund um die Welt. Dieser Satz impliziert, dass es in der Musik tatsächlich et­ was zu verstehen gibt. Klar, wir können Musik analysieren. Wir können sehr genau darauf schauen, wie unterschied­ liche, übereinander gelagerte Frequenzen wirken. Wir können die unterschiedlichen Kompositionstechniken, mit denen das Stück geschrieben worden ist, definieren. Mu­ sik zu verstehen, setzt aber voraus, dass sie an sich eine semantische Botschaft darstellt, die verstanden werden kann. Und da wir ja schon festgestellt haben, dass Musik kein objektives Beschreibungsvermögen besitzt, können wir ruhig daraus schließen, dass Musik an sich nicht per se verstanden werden kann.

Ich werde nicht versuchen Ihnen zu erklären, was Musik ist. Es gibt einfach keine Erklärung. Wir, die sie erlebt haben, wissen, was sie ist. Diejenigen, die sie nicht erlebt haben, können es nicht erzählt bekommen. Da könnte ich ebenso versuchen, einem Blinden die Farbe Rot oder einem Mann, der sein ganzes Leben in der Wüste verbracht hat, den Duft der Rosen zu erklären. Die Musik ist versteckt im Erleben von Tönen, Formen, Themen, Melodien, Harmonien und Rhythmen, und dieses Erlebnis ist ganz und gar subjektiv. Es spielt keine Rolle, was der Komponist dachte, als er sein Stück schrieb. Die Zuhörer, Sie, haben immer die hundert­ prozentige Freiheit, beim Hören das zu erleben, was sie möchten. Aber was ist das Universelle an Musik? Musik hat den Vorteil, dass, selbst wenn das Erleben ein subjektives ist, das Zuhören und das Musizieren selbst et­ was sind, das man genauso gut in einem Kollektiv tun kann. Musik ist also in gewisser Weise universell. Sie hat durch die Geschichte hindurch immer schon Menschen zusam­ mengebracht. Nicht, weil man mit ihrer Hilfe Omas bestes Kuchenrezept erklären kann – sondern weil das Genießen und das Machen von Musik uns einlädt, uns selbst und un­ seren Mitmenschen unsere Seele offenzulegen.

Stefan Solyom, Generalmusikdirektor/Chefdirigent

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Schauspiel Staatskapelle Musiktheater

Existenz – Resistenz Uraufführung · eine Koproduktion der Sparten mit Texten von Martin Luther, Thomas Müntzer u.a. · Komposition von Sven Helbig Musikalische Leitung: Stefan Solyom, Regie: Hasko Weber Bühne: Oliver Helf, Dramaturgie: Beate Seidel und Hans-Georg Wegner Chor: Markus Oppeneiger Premiere am 28.03.2014 im Großen Haus

„Woran du dein Herz hängst, das ist dein Gott.“

Die Beschwerde des Augustinermönchs und Theologie­ professors Martin Luther, in 95 Thesen gefasst, gegen den vom Erzbischof von Mainz geförderten Ablasshandel und anderen Missbrauch des Glaubens, steht am Anfang einer Bewegung, die im 16. und 17. Jahrhundert ganz Europa erschüttern soll. Damit gerät Luther plötzlich und unerwar­ tet ins Zentrum eines politischen Machtkampfes; er wird Aushängeschild der einen und Erzfeind der anderen; Hoff­ nungsträger und Ketzer. Ein ganzes Netzwerk neuer Ideen, die Kirche zu refor­ mieren und das Verhältnis von weltlicher und kirchlicher Machtverteilung neu zu definieren, knüpft sich jetzt über Mitteleuropas Länder hinweg. Einhundertundfünfzig Jahre später ist dann ein neu geordnetes Europa entstanden – mit neuen Koalitionen, neuen Fronten. Aber Luther selbst, überholt von den Ausdeutungs­ möglichkeiten seiner eigenen Entwürfe, betrachtet zu gu­ ter Letzt den Gang der Ereignisse mit Verbitterung: Die Infrage­stellung seiner gemäßigten Haltung zu Staat und Kirche durch die radikaleren Protagonisten einer jüngeren Generation, z.B. durch Thomas Müntzer, das furchtbare Gemetzel des Bauernkriegs und die folgenden Aufteilungs­

kämpfe im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation – all das erlebt er als praktische (von seiner Seite ungewollte) Auswüchse einer rein ideell gemeinten Kirchenkritik. Resistenz, also Widerstand als mögliche Existenzform des Individuums, mit seinen Konsequenzen, ist – gebunden an die Epoche der Reformation – das Thema der ersten Spiel­ zeit. In einer Collage, die auf verschiedene theatrale Aus­ drucksformen zurückgreift, wollen wir den Spuren dieser Umwälzungsbewegung nachgehen und ihre weitreichen­ den Folgen in der Gegenwart spiegeln. Gibt es Verbin­ dungslinien, die von den Galionsfiguren der Reformation, Luther, Calvin und Müntzer hin zur »Republikflucht in den Tod« (W. Biermann) des Magdeburger Pfarrers Brüsewitz reichen? Wie sieht moralischer Rigorismus heute aus? In diesem Projekt, das als gemeinsame künstlerische Arbeit von Musiktheater, Schauspiel und Staatskapelle entsteht, legen wir den Grundstein für einen Zyklus, der sich über fünf Jahre hinweg mit Eckpunkten deutscher Geschichte in Verbindung zu konkreter Weimarer Stadthistorie beschäf­ tigen wird.

Staatskapelle 7. Sinfoniekonzert 06. und 07.04.2014, 19.30 Uhr in der Weimarhalle Dirigent: Massimo Zanetti, Solist: Daniel Müller-Schott, Violoncello Sergej Prokofjew Sinfonisches Konzert e-Moll op. 125 für Violoncello und Orchester Peter I. Tschaikowsky Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74 „Pathétique“

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Schauspiel

Was ihr wollt von William Shakespeare

Regie: Alice Buddeberg, Bühne: Sandra Rosenstiel, Kostüme: Martina Küster Dramaturgie: Nora Khuon, Musik: Stefan Paul Goetsch Premiere am 25.04.2014 im Großen Haus

„Ich wollte, Ihr wäret so, wie ich Euch will.“ Ein Mann liebt eine Frau, die er noch nie gesehen hat. Eine Frau liebt einen Mann, der eigentlich ein Mädchen ist. Ein Mädchen liebt einen Mann, der glaubt, sie sei ein Mann. Ein anderer Mann glaubt, eine Frau liebe ihn, doch all das ist nur Einbildung. Dieses Liebeschaos vollzieht sich in ­Illyrien, einem wundersamen Ort, gelegen am Meer, bevöl­ kert von Schwermütigen, Narzissten und Narren. Verkannt vom Schicksal und unerhört von der Liebe fühlen sie sich: Herzog Orsino liebt Olivia, er hat sie zwar noch nie erblickt, aber gerade das scheint ihre Attraktivität auszumachen. Mysteriös schwört sie Welt und Liebe ab und lebt zurückge­ zogen in Trauer um ihren verstorbenen Bruder. Viola, eben an Illyriens Küste gestrandet und zu ihrem Selbstschutz als Mann verkleidet, tritt in Orsinos Dienste und verfällt ihrem Herren sogleich mit Haut und Herz. Doch sie wird nicht zurückgeliebt, ganz im Gegenteil, sie soll als Liebesbo­ te Olivia erobern. Und – es gelingt! Aber nicht ­Orsino ist der Erwählte, sondern der Bote. Doch damit nicht genug, Malvolio, Hofmeister Olivias, wird durch eine List glauben gemacht, seine Herrin liebe ihn, er selbst steigert sich in diese Idee bis zur völligen Lächerlichkeit hinein. Die Liebe wütet, doch ohne wirkliche Konzentration auf ein Gegenüber. Das geliebte Objekt ist nur interessant als Mittel der Selbstkomplettierung. Fragmentiert und halb

suchen Shakespeares Figuren Ergänzung zum eigenen Selbst. Vor lauter Narzissmus sind sie dabei mit Blindheit geschlagen. Nur Viola richtet ihren Blick nach außen auf den Anderen. Shakespeare schafft eine Welt, in der alle auf sich zurück­geworfen sind. Wer bin ich? Was fehlt mir? Wer macht ein Ganzes aus mir? Die Suche nach Identität wird zum Hauptmotiv in seiner Komödie. Rausch, Einsamkeit und Verlorenheit bestimmen das Weltgefühl seiner Figuren. In der Verbindung mit einem anderen Menschen hofft jeder diesen Zustand zu überwinden. Die Liebe soll Selbstret­ tung und identitätsstiftend sein. Sie ist ein Heilmittel für die eigene wunde Seele und die einzige Möglichkeit, so scheint es, man selbst zu sein. 2014 jährt sich Shakespeares Geburtstag zum 450. Mal. Zu diesem Jubiläum wird sich die Deutsche ShakespeareGesellschaft in Weimar am 24.04.2014 versammeln. Auch aus diesem Anlass wird Alice Buddeberg Shakespeares melancholisch durchwirkte Komödie inszenieren. Die Ab­ solventin der Hamburger Theaterakademie arbeitete u.a. am Theater­haus Jena, am Theater Bremen, dem Schau­ spielhaus Hamburg und dem Schauspiel Frankfurt.

Staatskapelle 8. Sinfoniekonzert 11. und 12.05.2014, 19.30 Uhr in der Weimarhalle Dirigent: Stefan Solyom Solistin: Catherine Manoukian, Violine Alban Berg Konzert für Violine und Orchester „Dem Andenken eines Engels“ Gustav Mahler Sinfonie Nr. 7 e-Moll in fünf Sätzen für großes Orchester

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Nora Quest

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Nadja RobinĂŠ

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Schauspiel

Ein neues Stück von Sibylle Berg Uraufführung Regie: Hasko Weber, Bühne und Kostüme: Anette Hachmann, Dramaturgie: Julie Paucker Premiere am 23.05.2014 bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen Weimarer Premiere am 06.06.2014 im E-Werk

Ein kurzes Gespräch mit Sibylle Berg Hasko Weber: Was ist dir das Wichtigste, wenn du Texte für das Theater schreibst? Sibylle Berg: Ich hoffe immer, dass sie funktionieren. Dass mir im Theater die Mischung aus Hoffnungslosigkeit und Humor gelingt, die für mich Leben bedeutet. Da ich ein großes Langeweile-Trauma aus dem Theater habe, es gibt keine Kunstform, bei deren Betrachtung ich mich schon so körperlich, so unfassbar gelangweilt habe, sehne ich mich immer danach, dass mir eines dieser Ausnahmedinge ge­ lingt, der magische Moment, der große, stumm machende Abend. Du lebst in Zürich. Wir probieren in Weimar. Verschiedene Welten. Hat diese Verrückung Einfluss auf dein Schreiben? Die Menschen und ihre seltsamen Ausformungen sind überall gleich. Es macht vermutlich kleine, dem Fortschritt des Kapitalismus geschuldete Unterschiede in der JetztVerankerung, ob der Mensch in einem Dorf in den Karpaten, in einer Kleinstadt in Mitteldeutschland oder einer Megacity in Asien lebt. Doch in der Struktur, in Träumen, Freundlich­ keiten und Bosheiten unterscheiden sie sich nicht. Hat Theater für dich eine politische Relevanz? Kommt drauf an, was man unter politischer Relevanz ver­ steht. Kleinteilige erzieherische Maßnahmen, große Stand­ punkt verordnende Aussagen? Dass interessiert mich nicht. Heute steht jeder in der scheinbaren Bringschuld, politisch

sein zu müssen, gerade weil ältere Herren im Kulturbetrieb eine unpolitische Haltung der Jüngeren beklagt haben und weil es so ein Ältere-Herren-Feuilletondebattenthema ist, immer wenn gerade keine Sexismusdebatte zur Hand ist. Wenn ich Politik machen wollte, wäre ich zu den Grünen gegangen oder hätte eine Partei gegründet. Ich begreife mich im Weitesten als Künstlerin und mein Job ist es, eine Kunst zu machen, die Menschen ein Zuhause sein kann. Was wünschst du dir vom Theater? Ich möchte außerordentlichen Leistungen live beiwohnen. Das ist, was das Theater leisten kann. Berührt werden, er­ zürnt werden, etwas Radikales oder nur radikal Schönes, ich habe keine Berührungsangst mit Unterhaltung, wenn es Ebenen darüber gibt und nicht im Boulevard hocken bleibt. Mit welchen Projekten bist du neben der Vorbereitung unse­ rer Uraufführung in nächster Zeit beschäftigt? Ich möchte ein eigenes Regieprojekt in Basel machen, ein ­neues Buch schreiben und vielleicht noch einen Jumbo fliegen. Welche Frage sollte ich dir beantworten? Vor allem eine: Welcher Moment der Arbeit macht dich noch glücklich? Die Sekunden auf der Probe, in denen ich spüre, dass etwas funktioniert, dass die Spieler frei agieren, dass alle wissen, was sie tun und der Ausgang dennoch offen bleibt. Dann ist es aufregend, dann bin ich glücklich.

Staatskapelle 9. Sinfoniekonzert 01. und 02.06.2014, 19.30 Uhr in der Weimarhalle Dirigent: José Luís Gómez Ríos, Solist: Ulf Wallin, Violine Jean Sibelius „Tapiola“ op. 112 Ferruccio Busoni Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 35a Alexander Glasunow Sinfonie Nr. 4 Es-Dur op. 48

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Lutz Salzmann

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Musiktheater

Schwarze Bären Uraufführung Musikalische Leitung: Dirk Sobe, Regie: Enrico Stolzenburg Bühne: Oliver Helf, Dramaturgie: Martina Stütz Premiere am 24.05.2014 im E-Werk

„Was wunderst du dich, dass deine Reisen dir nichts nützen? Bist du es nicht selber, den du herumschleppst? Was dich forttrieb, sitzt dir unmittelbar im Nacken.“ Was Sokrates in seiner Antwort auf die Klagen eines Rei­ senden formuliert, ließe sich heute allenfalls mit einem Burnout-verdächtigen Manager assoziieren, der sich bei einem Peruanischen Schamanen einem Ritual zur Seelen­ reinigung unterzieht. Mit dem Reisen verbinden wir doch eher Positives: Abwechslung, Weltoffenheit, Entdeckertum und Bildung, Spa-Feeling im Fünf-Sterne-Hotel. All das hat auch Weimar zu bieten, und all das sei Anlass für über 600.000 Übernachtende pro Jahr, die Stadt als Reiseziel zu wählen, heißt es. Für Lucas Cranach den Älteren mag es 1552 andere Gründe gegeben haben, 79-jährig nach Weimar zu reisen und eine Malschule zu gründen. Was bewog 1638 die Offi­ ziere und Fuhrleute der Königin von Schweden, hier Halt zu machen, was später Goethe, Liszt und Gropius, zu verwei­ len? Der ›Mythos Weimar‹? Oder sind es nicht sie, die den Ruhm dieser Stadt erst begründen, und ohne die Weimars Institutionen, Gebäude, Denk- und auch Mahnmäler erst gar nicht denkbar wären. »Zum Schwarzen Bären« heißt das Gasthaus, in dem die Fuhrleute nächtigten. Errichtet 1540, ist es eines der beiden ältesten Gasthäuser Weimars. Der große schwarze Bär auf dem Gasthaus-Schild dient Reisenden bis heute als Symbol für Schutz und Geborgenheit. Für den Wirt aber, der im Dreißigjährigen Krieg Truppen ohne Bezahlung

unterbringen musste, verhieß es das Gegenteil: Kurz vor dem Ruin mag der »Schwarze Bär« ihm als drohende Ge­ fahr erschienen sein. In dieser Stückentwicklung dient der »Schwarze Bär« dem Regieteam als Ausgangspunkt für eine Annäherung an Weimar als Ort der Durchreise, der Zuflucht und des Sinnierens. Neben historischen wie literarischen Zeugnis­ sen steht dabei die Befragung junger und alter, prominenter und fiktiver Weimarer und Weimar-Kenner im Mittelpunkt. Woher kommen sie, warum sind sie hier, gerade jetzt? Für einen Auftritt im Extrachor, einen Studienplatz oder in Hoff­ nung auf Seelenreinigung beim Anblick einer Dichtersta­ tue? Oder welcher »schwarze Bär« sitzt ihnen eigentlich im Nacken. Mitglieder des Musiktheater- und Schauspiel­ ensembles sowie Musikerinnen und Musiker der Staatska­ pelle werden eingeladen, in einem Workshop dazu eigene Antworten zu formulieren und szenische wie musikalische Stücke zu entwickeln. Als Begegnung untereinander, und als Begegnung auch mit ihrer Stadt. Daraus entsteht am Ende eine Aufführung – Musik und Theater –, die all die »Schwarzen Bären« versammelt. Die Stückentwicklung ist nach »Weiskerns Nachlass« die zweite Arbeit des Hausregisseurs Enrico Stolzenburg, die in dieser Spielzeit am DNT zu sehen ist.

Staatskapelle Festkonzert zum 150. Geburtstag von Richard Strauss 07.06.2014, 19.30 Uhr in der Weimarhalle Dirigent: Stefan Solyom Solistin: Johanni van Oostrum, Sopran Werke von Richard Strauss

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Musiktheater

Jonny spielt auf von Ernst Krenek Oper in zwei Akten · Libretto vom Komponisten Musikalische Leitung: Martin Hoff, Regie: Frank Hilbrich, Bühne: Volker Thiele Kostüme: Gabriele Rupprecht, Dramaturgie: Kathrin Kondaurow, Chor: Markus Oppeneiger Premiere am 29.05.2014 im Großen Haus Matinee am 11.05.2014 im Foyer

„Und denkt daran, das ganze Leben ist ein Spiel.“

Mit seiner vierten Oper »Jonny spielt auf«, 1927 in Leipzig uraufgeführt, schafft Krenek ein Meisterwerk, das als Prototyp der Zeitoper gilt und das Lebensgefühl der späten zwanziger Jahre brillant widerspiegelt. Er vereint darin die Offenheit für das Neue des Maschinenzeitalters mit der Faszination für Amerika und den Jazz sowie surreale Elemente mit Opernkonventionen. Seine Figurenkonstellation basiert dabei auf traditionellen Opernschemata: zwei Liebespaare – ein ernstes (Max und Anita) sowie ein heiteres (Jonny und Yvonne) – werden durch Intrigen von Daniello, dem Nebenbuhler, aus dem Gleichgewicht gebracht. Die Sängerin Anita liebt den Komponisten Max und rettet ihn vor einem Selbstmordversuch. Bei einem Gastspiel in Paris lernt sie jedoch den Geigenvirtuosen Daniello kennen, der eine kostbare Amati-Geige besitzt und eine romantische Nacht mit Anita verbringt. Jonny, der farbige Jazzgeiger der Pariser Hotelband, liebt das Stubenmädchen Yvonne und ist hinter der Amati-Geige her. Als die kostbare Geige tatsächlich verschwindet, beginnt ein groteskes Verwirrspiel, an dessen Ende Jonny triumphiert: Er steht auf einer Bahnhofsuhr, die sich in eine große Weltkugel verwandelt hat, und spielt für alle Welt auf der nun seinigen Amati-Geige glücklich zum Tanz auf – zum Zeichen dafür, dass der Jazz Europa erobert hat.

Als scharfsichtiger Beobachter zeichnet Krenek mit »Jonny spielt auf« jedoch nicht nur ein von Leichtigkeit ­geprägtes Porträt seiner Zeit, sondern konfrontiert über die Figur des Max mit den realen Zweifeln und Nöten einer (Künstler-) Exis­ tenz. Gleichzeitig entlarvt er damit das illusionäre neue Le­ bensgefühl der zwanziger Jahre als möglichen Selbstbetrug. Krenek arbeitet in seiner Komposition mit sehr ansprechenden, populären, modernen Rhythmen, Tänzen und Harmonien, die als jazzhaft bezeichnet werden, jedoch nichts mit tatsächlichem Jazz gemeinsam haben. Dennoch wurde die Oper unter den Nationalsozialisten – nicht zuletzt wegen des farbigen Hauptprotagonisten Jonny – als ›Entartete Kunst‹ verboten. Kreneks »Jonny spielt auf« in der Inszenierung von Frank Hilbrich stellt den Auftakt einer neuen Musiktheater-­Reihe »Oper der Zwanziger Jahre« dar. Frank Hilbrich lehrt an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee und in Basel, er inszenierte zuletzt an der Staatsoper Hannover, am Staatstheater Mainz, am Theater Freiburg Wagners »Ring« (nominiert als Aufführung des Jahres in der Opernwelt), »Lohengrin« und »Parsifal« sowie am Theater Bremen Künnekes »Der Vetter aus Dingsda« sowie Brittens »The Turn of the Screw«.

Staatskapelle 10. Sinfoniekonzert 06. und 07.07.2014, 19.30 Uhr in der Weimarhalle Dirigent: Stefan Solyom, Solistin: Olga Kern, Klavier Edgar Varèse „Amériques“ (Fassung von 1927) Sergej Rachmaninow Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 c-Moll op. 18 Antonín Dvorˇák Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 „Aus der Neuen Welt“

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Fridolin Sandmeyer

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Uwe Schenker-Primus

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Jonas Schlagowsky

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Schauspiel Sommertheater

Reineke Fuchs von Johann Wolfgang Goethe Regie: Christian Weise Premiere am 19.06.2014

„Pfingsten, das liebliche Fest, war gekommen! es grünten und blühten /Feld und Wald, auf Hügeln und Höhn, in Büschen und Hecken/ Übten ein fröhliches Lied die neuermunterten Vögel“ Mit diesen ins Handbuch der deutschen Verslehre einge­ gangenen Zeilen beginnt das Epos »Reineke Fuchs«, an dem Goethe während der Belagerung von Mainz 1793 ar­ beitete. Goethe griff darin auf die Prosafassung von Gott­ sched zurück, der sich wiederum auf das Volksbuch bezog. In zwölf, in Hexametern gefassten Gesängen erzählt er da­ rin die Geschichte vom listigen Gevatter Reineke Fuchs, dem jedes Mittel, auch das brutaler Gewalt, recht ist, um seine selbstsüchtigen Interessen im Königreich des Löwen Nobel durchzusetzen. Es ist das sich hinter Tiermasken verbergende Abbild einer auf Eigennutz aus seienden menschlichen Gesell­ schaft, in der Philanthropie und Mitgefühl Zeichen von Schwäche sind und nur derjenige das Spiel gewinnt, der am rücksichtslosesten die Spielregeln für sich auszunutzen versteht. Aus jeder Schlinge, die ihm seine Widersacher Braun, der Bär, oder Isegrimm, der Wolf, legen, sei es nun eine Gerichtsverhandlung vor König Nobel oder ein Zweikampf um Leben und Tod, vermag Reineke clever und beinahe unbeschadet zu entwischen. Selbst noch mit der Schlin­ ge um den Hals gelingt es ihm, seine Ankläger schachmatt zu setzen. Und nicht nur das: Mit den niedrigen Beweg­ gründen seiner Gegner spekulierend, eröffnet er einen grausamen Rachefeldzug – und verlässt zu guter Letzt als unumschränkter Sieger das Kampffeld, ausgestattet mit ­königlicher Huld und gesellschaftlicher Reputation.

»Reineke Fuchs« ist ein böses, machiavellistisches Lehr­ stück über eine tierische Sozietät, die keine andere Prä­ misse kennt als die des persönlichen Vorteils. Und darum wohl klingt so vieles in dem als Heldenerzählung gefassten Epos so modern und so vertraut. In Tiergestalt agiert darin der so genannte ›Homo economicus‹. Und seine perfek­ te Inkarnation ist die Hauptfigur selbst, die uns kraft ihrer ­Cleverness, ihrer Unverschämtheit und ihres Scharfblicks auf ihre Seite zieht. Mit dieser »unheiligen Weltbibel« (J. W. Goethe) erobert das DNT den Sommer zurück, denn ab der kommenden Spielzeit werden wir unser Haus im Sommer verlassen und uns auf die Suche nach neuen Orten in Weimar machen. Inszeniert wird das Spektakel von Christian Weise. Nach Abschluss seines Studiums an der Berliner Hoch­ schule für Schauspielkunst »Ernst Busch« war Christian Weise als Schauspieler und Puppenspieler am Maxim ­ Gorki Theater Berlin, am Schauspiel Frankfurt und am TAT Frankfurt engagiert. Seit 2001 arbeitet er als Regisseur u.a. am Nationaltheater Mannheim, am Schauspiel Köln, am Neuen Theater Halle, am Schauspielhaus Zürich und dem Staatstheater Stuttgart.

Staatskapelle Rule, Britannia! Konzertnacht Open Air 12.07.2014, 20 Uhr im Weimarhallenpark Dirigent: Stefan Solyom, Moderation: Gayle Tufts mit Musik von Ralph Vaughan Williams, Malcolm Arnold, Henry Wood, Edward Elgar, Ron Goodwin/William Walton, Frederick Delius, Thomas Arne u.a. in Zusammenarbeit mit der weimar GmbH

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Gastspiele im DNT Triple Bill Forsythe William Forsythe, Choreographie „Duo“ (1996) „N.N.N.N.“ (2002) The Forsythe Company „Enemy in the Figure“ (1989) Semperoper Ballett 12.09.2013, 20 Uhr im Großen Haus Eine Veranstaltung des „pèlerinages“ Kunstfest Weimar 2013 in Kooperation mit dem DNT.

Die Choreographien William Forsythes haben das Ballett aus seiner Identifikation mit dem klassischen Repertoire gelöst und zu einer dynamischen Kunstform des 21. Jahr­ hunderts transformiert. Seine Arbeiten sind von bestechen­ der Klarheit, Abstraktion, Komplexität, Fantasie und Vielfalt. Er spielt mit Geschwindigkeit, Logik, Schwerkraft, stellt all­ gemein gültige Gesetzmäßigkeiten mühelos auf den Kopf, kennt scheinbar keine Grenzen und Beschränkungen. Mit »Triple Bill« präsentiert das Kunstfest Weimar drei Arbeiten aus unterschiedlichen Schaffensperioden dieses Künstlers. Alle spiegeln sein tiefgreifendes Interesse an or­ ganisatorischen Grundprinzipien wider. Die Forsythe Company wird gefördert durch die Landeshauptstadt Dres­ den und den Freistaat Sachsen sowie die Stadt Frankfurt am Main und das Land Hessen. Sie ist Company-in-Residence in HELLERAU – Euro­ päisches Zentrum der Künste in Dresden und im Bockenheimer Depot in Frankfurt am Main. Mit besonderem Dank an die ALTANA Kulturstiftung für die Unterstützung der Forsythe Company.

Minna von Barnhelm von Gotthold Ephraim Lessing Regie: Hasko Weber, Bühne: Thilo Reuther, Kostüme: Anette Hachmann Dramaturgie: Aljoscha Begrich Gastspiel des Schauspiel Hannover am 21. und 22.09. sowie am 03.10.2013 im Großen Haus »Tatsächlich gibt es viel zu lachen an diesem am Ende auch heftig beklatschten Abend im han­ noverschen Schauspielhaus. Gotthold Ephraim Lessing hat sein Lustspiel ›Minna von Barnhelm‹ 1787 als Vorbild für eine ›wahrhafte deutsche Komödie‹ verstanden. Und Regisseur Hasko Weber zeigt als Gast in Hannover auf vorbildliche Weise, dass dieses alte klassische Muster heute bes­ tens funktioniert.« Hannoversche Allgemeine Zeitung, 14.01.2013 Der Widerspenstigen Zähmung Ballett in zwei Akten von John Cranko nach William Shakespeare Choreographie und Inszenierung: John Cranko, Musik: Kurt-Heinz Stolze nach Domenico Scarlatti, Bühne und Kostüme: Elisabeth Dalton Uraufführung am 16.03.1969 Gastspiel des Stuttgarter Balletts am 01. und 02.03.2014 im Großen Haus John Crankos meisterhafte Ballettadaption von William Shakespeares Komödie wurde 1969 beim Stuttgarter B ­ allett uraufgeführt. Seitdem ist »Der Widerspenstigen Zäh­ mung« nicht mehr von den Ballettbühnen wegzudenken. Die Ballettkomödie greift mit körperbezogener Komik und ironischen Untertönen die Handlung des weltberühmten englischen Klassikers auf. Ebenso wie Crankos andere abendfüllende Handlungs­ ballette »Romeo und Julia« und »Onegin« wurde auch dieses Werk weltweit in das Repertoire zahlreicher Compagnien aufgenommen. Oh Heinrich – Geschichte wird gemacht Shakespeares Historien · Uraufführung · Stückfassung und Regie: Johanna Schall Gastspiel der Bremer Shakespeare Company am 24.04.2014 im E-Werk Eine Veranstaltung im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft

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Gastspiele und Tourneen des DNT 50. Choriner Musiksommer Kloster Chorin 24.08.2013, 15 Uhr Dirigent: Stefan Solyom Solistin: Gunilla Süssmann, Klavier Richard Wagner Ouvertüre zur Oper „Tannhäuser“ und Baccanale (Pariser Fassung) Ludwig van Beethoven Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 C-Dur op. 15 Peter I. Tschaikowsky Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74 „Pathétique“

Theater Trier 10.02.2014 Philharmonie Köln 11.02.2014 Dirigent: Stefan Solyom Solistin: Viviane Hager, Violine Johannes Brahms Akademische Fest-Ouvertüre op. 80 Max Bruch Schottische Fantasie Es-Dur op. 46 für Violine und Orchester Antonín Dvorˇ ák Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88 (Trier) Johannes Brahms Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98 (Köln)

Apolda Stadthalle 16.10.2013 Schülerkonzert „Peter und der Wolf“ Ein musikalisches Märchen von Sergej Prokofjew Dirigent: Martin Hoff Erzähler: Alexander Günther

Bayreuth Stadthalle 29.03.2014 Dirigent: Stefan Solyom Solistin: Catherine Manoukian, Violine Alban Berg Konzert für Violine und Orchester „Dem Andenken eines Engels“ Gustav Mahler Sinfonie Nr. 9 in vier Sätzen für großes Orchester

Meisterkonzerte Rosenheim Kultur und Kongress Zentrum 28.10.2013 Dirigent: Stefan Solyom Solistin: Gunilla Süssmann, Klavier Johannes Brahms Akademische Fest-Ouvertüre op. 80 Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 d-Moll op. 15 Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73 Burghofspiele Eltville, Kurhaus Wiesbaden Friedrich von Thiersch-Saal 28.12.2013 Dirigent: Stefan Solyom Solistin: Liza Ferschtman, Violine Ludwig van Beethoven Ouvertüre „Die Weihe des Hauses“ op. 124 Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61 Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92

51. Choriner Musiksommer Kloster Chorin 13.07.2014 Dirigent: Stefan Solyom Moderation: Gayle Tufts „Rule, Britannia!“ mit dem Programm der Konzertnacht Open Air im Weimarhallenpark Schauspiel Hannover Frühjahr 2014 Faust. Der Tragödie erster Teil von Johann Wolfgang Goethe Regie: Hasko Weber, Bühne: Oliver Helf Kostüme: Syzzy Syzzler, Dramaturgie: Beate Seidel

Ruhrfestspiele Recklinghausen Premiere am 23.05.2014 Ein neues Stück von Sibylle Berg Uraufführung Regie: Hasko Weber Bühne und Kostüme: Anette Hachmann Dramaturgie: Julie Paucker

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„pèlerinages“

Kunstfest Weimar 2013 Das Kunstfest Weimar, die Hochschule für Musik Franz Liszt und das DNT widmen sich im WagnerJahr 2013 dem rätselhaften Werk »Lohengrin« mit ganz spezifischen Beiträgen. Denn in Weimar brachte ­Wagners Freund, Förderer und späterer Schwiegervater Franz Liszt die große romantische Oper zur Urauf­ führung, während sich der Komponist im politischen Asyl in der Schweiz aufhalten musste. Grund genug, die Stadt Weimar ein wenig in Wagner-­Wahn zu versetzen und das Meisterwerk »Lohengrin« aus verschie­ denen Perspektiven gemeinsam zu beleuchten. Das komplette Programm des Kunstfest 2013 finden Sie unter www.pelerinages.de Eröffnung der Ausstellung „Mein lieber Schwan“ 25.08.2013, 15 Uhr in der ACC Galerie Weimar Was haben (Wagners) Schwäne den Künstlern unserer Tage zu sagen? In wel­ chen Koordinaten zeigen sich unsere ›Sendboten des Grals‹ – unsere politi­ schen Hoffnungsträger? Von welchen ›Schwänen‹ werden sie gezogen? Sol­ chen und ähnlichen Fragen widmet sich eine internationale Gruppenausstellung vom 26.08. bis 24.11.2013. Das zwischen Reinheit und Dämonie schillernde Zaubertier spielt ja nicht erst in Wagners Oper eine bedeutsame Rolle: Mytho­ logie und Kunst zeigen sich seit Jahrhunderten vom Schwanen-Motiv fasziniert. In Kooperation mit der ACC Galerie Weimar Salvatore Sciarrino »Lohengrin« ensemble recherche Musikalische Leitung: Salvatore Sciarrino Solistin: Lia Ferenese, Sopran 28. und 29.08.2013, 20 Uhr im E-Werk 19 Uhr Konzerteinführung mit Jürg Stenzl

Befragt Eine Lohengrin-Diskussion 06.09.2013, 11 bis 14 Uhr im Foyer In dieser Podiumsdiskussion wollen wir verschiedene Standpunkte zu Wagners »Lohengrin« in eine fruchtbare Diskussion bringen. Neben Praktikern wie dem Komponis­ ten Georg Nussbaumer, der die »Lohengrin«-Installation am Schießhaus entworfen hat, dem GMD und »Lohengrin«Dirigenten Stefan Solyom sowie dem Operndirektor und Dramaturgen des DNT Hans-Georg Wegner kommen re­ nommierte Wissenschaftler zu Wort: Der Essayist Michael von Soden (Autor von »Lohengrin ohne Gral. Der diskrete Charme des Schwanenritters«, 2011), der Musikwissen­ schaftler Prof. Dr. Ulrich Konrad (Universität Würzburg) sowie die Initiatorin der Podiumsdiskussion, Frau Prof. Dr. Christiane Wiesenfeldt von der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar. Die Gesprächsrunde wird ergänzt durch musikalische Beiträge und eine kleine Ausstellung zum »Lohengrin« aus den Beständen des Thüringischen Landesmusikarchivs. Eine Zusammenarbeit der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar, des DNT und des »pèlerinages« Kunstfest Weimar

Sciarrinos Monodram aus dem Jahr 1983 verwandelt den »Lohengrin«-Stoff in eine traumwandlerische, fiebrige Er­ zählung. Elsa (er)träumt ihre Affäre mit Lohengrin. Statt großer Oper: Poesie. Die Musik ist sparsam, hochsensibel, durchsichtig. Salvatore Sciarrino gehört zu den wichtigsten Komponisten der Gegenwart. Das Kunstfest zeigt die Kam­ meroper des Komponisten in einer konzertanten Fassung. Ergänzt wird das Programm durch kammermusikalische Stücke von Salvatore Sciarrino. Mit freundlicher Unterstüt­ zung des Italienischen Kulturinstituts Berlin Milchstrom, Fragebett, Gralsmaschinen – Ein Lohengrin-Gelände Künstlerische Leitung: Georg Nussbaumer Solistenensemble Kaleidoskop 07. und 08.09.2013 jeweils 14 und 20 Uhr im Schießhaus Kinetische, interaktive, klingende Installationen verwandeln das Schießhaus mitsamt Park in ein ›Lohengrin-Gelände‹. Ein ›Milchstrom‹ pulsiert durch das ganze Haus und bedient dabei mehrere Orgelpositive. Ein audiovisuelles Leitsystem entsteht. Auf labyrinthischen Wegen treffen die Besucher auf ein ›Fragebett‹ und – von den Gästen bedient – ertönt Wagners ›Frageverbot‹-Motiv. Ein Flügel wird zum sacht schwingenden Schwan und in einer Lohengrin-›Operette‹ wird die neugierige Elsa sanft geknebelt. Live-Musiker ›de­ konstruieren‹ die blausilberne Lohengrin-Musik Wagners: das Gralsritter-Märchen in zeitgenössischer Gestalt! Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes Mit freundlicher Unterstützung der Ernst von Siemens Musikstiftung

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Kunstfest Weimar August 2014

Ab 2014 findet das Kunstfest Weimar unter dem Dach des DNT statt. Gemeinsam mit meinem Team will ich diesem renommierten Festival, das mittlerweile auf eine über zwan­ zigjährige Geschichte zurückblicken kann, ein neues Profil verleihen und sein Programm stärker öffnen – der Stadt Weimar, aber auch den verschiedenen künstlerischen Aus­ drucksformen gegenüber. Den Namen Kunstfest Weimar nehme ich dabei wört­ lich: Ich möchte ein Festival entwickeln, das sich allen Künsten verpflichtet fühlt, und dafür jedes Jahr im Spät­ sommer bekannte und noch zu entdeckende Künstlerinnen und Künstler verschiedener kultureller, künstlerischer und geografischer Herkunft einladen, sich mit der Stadt Weimar und ihrer Geschichte, ihrer Gegenwart und ihrer möglichen Zukunft auseinanderzusetzen. Die Vergangenheit spielt in Weimar eine große Rolle, ist doch der Name dieser Stadt untrennbar mit der kulturellen und politischen Entwicklung Deutschlands und Europas verknüpft. Die weltweit bekannten Museen und Archive bewahren die Spuren, die verschiedene Personen, Epo­ chen und Ereignisse im Verlauf der letzten Jahrhunderte in der Stadt hinterlassen haben, und erschließen sie für die Gegenwart. Vor diesem Hintergrund richtet das Kunstfest Weimar den Blick aufs Hier und Jetzt und vor allem nach vorn: Wohin entwickelt sich unsere Gesellschaft – und mit ihr die Kunst? Das Kunstfest Weimar hat sich daher der zeitgenössi­ schen Kunst verschrieben. Ausgehend vom Theater setzt

es vor allem auf solche Arbeiten, die ästhetische Grenz­ überschreitungen wagen und sich an den Schnittstellen verschiedener Künste bewegen, also etwa zwischen Archi­ tektur und Tanz, Musik und digitalen Medien, darstellender und bildender Kunst. Zeitgenössische Kunst ist für mich zwangsläufig in­ ternational. Das Kunstfest Weimar lädt Künstlerinnen und Künstler aus allen Teilen der Welt nach Weimar ein. Sie stellen hier nicht einfach nur ihre Arbeiten vor, sondern begeben sich gemeinsam mit dem Publikum auf Entde­ ckungsreise. In enger Kooperation mit den regionalen Kul­ tur-, Forschungs- und Bildungseinrichtungen werden die Kulturschätze Weimars für die Dauer des Festivals in ein neues Licht getaucht. Die Stadt wird selbst zur Bühne. Nicht zuletzt ist das neue Kunstfest Weimar aber auch ein Fest: Ein Fest, das alle Sinne anspricht und den inten­ siven Austausch zwischen den eingeladenen Künstlerinnen und Künstlern und Ihnen, dem Weimarer Publikum, sowie den zahlreichen Gästen der Stadt ermöglicht. Gemeinsam wollen wir Kunst erleben, über Kunst reden und streiten – und gemeinsam die Kunst feiern. Ich freue mich aufs Kennenlernen und auf viele inspirie­ rende Begegnungen in Weimar!

Christian Holtzhauer designierter Künstlerischer Leiter Kunstfest Weimar

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Tobias Schormann

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Krunoslav Ĺ ebrek

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Repertoire Musiktheater Falstaff von Giuseppe Verdi Musikalische Leitung: Stefan Solyom, Regie: Sabine Hartmannshenn Bühne: Stefan Heinrichs, Kostüme: Susana Mendoza Dramaturgie: Michael Dißmeier, Chor: Markus Oppeneiger Wiederaufnahme am 27.09.2013 im Großen Haus Verdis lyrische Oper, die von Shakespeares Tragikomödie »Die lustigen Weiber von Windsor« inspiriert ist, erzählt von den komisch-traurigen Verführungsversuchen des Ritters Sir John Falstaff, der Wein, Weib und Gesang mehr liebt als Konvention und Etikette und sich und seine Möglichkeiten beim anderen Geschlecht gewaltig ­überschätzt.

Hänsel und Gretel von Engelbert Humperdinck Familienoper ab 6 Jahren Musikalische Leitung: Martin Hoff, Regie: Karsten Wiegand und Valentin Schwarz, Bühne: Bärbl Hohmann, Kostüme: Alfred Mayerhofer, Dramaturgie: Mark Schachtsiek mit der Schola Cantorum Weimar (Chorleitung: Cordula Fischer) Wiederaufnahme am 28.11.2013 im Großen Haus Vorweihnachtliche Aufführungen von Engelbert Humper­ dincks Märchenoper sind seit der Uraufführung 1893 gute Weimarer Tradition. Die Inszenierung rückt Humperdincks ursprüngliche Konzeption eines Märchenspiels von Kindern für Kinder in den Mittelpunkt: Der Chor der Lebkuchenkin­ der setzt die Geschichte in Gang und begibt sich auf eine Entdeckungsreise in die Wunderwelt der Oper.

La Traviata von Giuseppe Verdi Musikalische Leitung: Stefan Solyom und Martin Hoff Regie: Karsten Wiegand, Bühne: Bärbl Hohmann Kostüme: Alfred Mayerhofer Dramaturgie: Michael Dißmeier und Jörg Königsdorf Chor: Markus Oppeneiger Wiederaufnahme am 25.01.2014 im Großen Haus Alexandre Dumas’ berühmtem Roman »Die Kameliendame« folgt die Geschichte von »La Traviata« (auf Deutsch: Die vom Wege Abgekommene). Im Zentrum dieser Oper steht die Pariser Kurtisane Violetta Valéry, die aus Rücksicht auf die Ehre der Familie Germont ihrer Liebe zu Alfredo entsagt und an Schwindsucht stirbt. Ein Rührstück in schönstem italienischem Opernschmelz!

Madama Butterfly von Giacomo Puccini Musikalische Leitung: Martin Hoff Regie: Eva-Maria Höckmayr Bühne: Nina von Essen, Kostüme: Julia Rösler Dramaturgie: Mark Schachtsiek, Chor: Markus Oppeneiger Wiederaufnahme am 20.09.2013 im Großen Haus Die Geisha Cho-Cho-San, genannt Butterfly, wiegt sich in der Illusion, ihr amerikanischer ›Ehemann‹, der Marineoffi­ zier Pinkerton, würde ihr ein neues Leben im Land der un­ begrenzten Möglichkeiten bieten. Aber Pinkerton will Spaß haben, mehr nicht. Butterfly jedoch verliert sich in vermeint­ lichen Hoffnungen und verliert die Realität dabei auf tragi­ sche Weise aus den Augen.

Pettersson und Findus und der Hahn im Korb von Niclas Ramdohr · Libretto von Holger Pototzki nach Sven Nordquist Kinderoper ab 4 Jahren Musikalische Leitung, Klavier: André Kassel und Dirk Sobe Regie: Gabriele Wiesmüller, Ausstattung: Bodo Demelius Dramaturgie: Michael Dißmeier und Kathrin Kondaurow in der Studiobühne Der Hahn Caruso macht Petterssons Kater Findus den Platz als Nummer Eins auf dem Hühnerhof streitig. Findus ist verzweifelt und will, dass der Hahn wieder dahin geht, woher er gekommen ist: »Soll er doch eine Suppe aus sich kochen!«

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Quartett von Heiner Müller Regie: Enrico Stolzenburg, Bühne: Beatrice Brecx Kostüme: Julia Schmunk, Dramaturgie: Michael Kliefert in der Studiobühne Basierend auf Choderlos de Laclos’ »Gefährliche Liebschaften« erzählt Heiner Müller die Geschichte um die raffiniert eingefädelten Liebesintrigen der Marquise Merteuil und des Vicomte Valmont noch einmal neu. Das Spiel um Macht, Liebe und Gewalt endet unweigerlich im Tod.

Schauspiel

Der Verbrecher aus verlorener Ehre – eine wahre Geschichte von Friedrich Schiller Szenische Einrichtung: Bernd Lange Ausstattung: Conny Herbst, Dramaturgie: Winnie Karnofka in der Studiobühne Die szenische Lesung mit Musik wagt einen Blick hinter die vermeintliche Neutralität des Kriminalberichts über den Räuber Friedrich Schwan.

Rhythm & Schiller ein Balladen-Abend mit Bernd Lange in der Studiobühne Gemeinsam mit Anna Bellmann / Magdalena Krömer / Barbara Seifert (Violine) und Ingo Wernsdorf (Marimba / Percussion) gibt Bernd Lange Einblicke in die Entstehung von Schillers Balladen.

„Ist das Kunst oder kann das weg?“ Lieder, Songs und Arien über die Liebe zum Theater Regie: Michael Wächter, Musikalische Leitung: Cindy Weinhold, Bühne: Conny Herbst, Kostüme: Andrea Wöllner Wiederaufnahme am 21.12.2013 im Großen Haus Lieblingslieder über das Theater, die Leidenschaft des Spielens und den Rausch der Bühne – persönlich ausge­ wählt von den DNT-Ensemblemitgliedern. Eine dramatische Liebeserklärung an den schönsten Ort der Welt. Und das ganze Drumherum.

Tschick nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf Bühnenfassung von Robert Koall Jugendstück ab 13 Jahren Regie: Jakob Fedler, Ausstattung: Jürgen Lier Dramaturgie: Annegret Bauer im E-Werk Zwei Jungs, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, Sommerferien und ein geklauter Lada. So beginnt die be­ rührende und komisch-lakonische Geschichte über zwei 14-jährige Außenseiter, die einfach losfahren und auf ihrer Reise durch die ostdeutsche Provinz zunächst die Fremde vor der Haustür und dann das Wesen wahrer Freundschaft entdecken.

Onkel Wanja von Anton Tschechow Regie: Corinna von Rad, Bühne: Ralf Käselau, Kostüme: Sabine Blickenstorfer, Dramaturgie: Bettina Schültke Musik: Rainer Süßmilch im Großen Haus Ein Landgut, das zerfällt; Aufbrüche, die mit Wodka be­ ginnen und in Katerstimmung enden; unerfüllte Liebesge­ schichten und die drängende, aber unbeantwortet bleiben­ de Frage, wofür es sich lohnen könnte zu leben – das sind die Essenzen zu Tschechows Theaterwelt auch in »Onkel Wanja«. Kaum ein Dramatiker schildert Glanz und Elend des bürgerlichen Lebens so tragikomisch, so empathischnüchtern und so modern!

Der Kaufmann von Venedig von William Shakespeare Regie: Claudia Meyer, Bühne: Etienne Pluss Dramaturgie: Eszter Marsalkó Komposition: Michael Wilhelmi im Großen Haus Ein Pfund Fleisch ist der Stein des Anstoßes in Shakes­ peares dunkler Komödie. Shylock, der von allen verachtete jüdische Geldverleiher, fordert es von seinem Schuldner, dem Kaufmann Antonio, als Sicherheitspfand, falls der nicht in der Lage sein sollte, das geliehene Geld zurückzugeben. Antonio, seiner Sache sicher, unterschreibt bedenkenlos. Niemals, meint er, kann der Wucherer in sein L ­ eben greifen. Aber dann kommt es anders, als er glaubt …

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Sayaka Shigeshima

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Extra Neu

Wächters Freunde In seiner neuen Reihe im E-Werk präsentiert DNT-Schauspieler Michael Wächter das neue Schauspielensemble, stellt ihnen auf uninteressanten Stühlen unbe­ queme Fragen und veranstaltet dazu eigens für sie kreierte Spiele. Keine ­pikante Affäre und keine politische Intrige bleiben dabei unentdeckt. Dazu spielt sein mittelmäßiges Jazz-Trio Schnulzen, vertont die Weltdramatik oder untermalt ­Theaterkritiken. Ansonsten wird noch gesungen. Und es werden Getränke ge­ reicht. Danach muss selbstverständlich getanzt werden. Hoffentlich entstehen so kleine Perlen irgendwo zwischen Kleinbürgerlichkeit und Größenwahn. In Weimar! Primitiv, unpolitisch und zutiefst provinziell: »Wächters Freunde« eben. 01.09.2013 / 06.10.2013 / 03.11.2013 / 01.12.2013 / 05.01.2014 / 02.02.2014 / 02.03.2014 / 06.04.2014 / 04.05.2014 / 01.06.2014 jeweils 20 Uhr im E-Werk

Neu

Neu

Bille im Gespräch Nachdenken über die Gegenwart Mit Beginn der Spielzeit 2013/14 startet eine neue Ge­ sprächsreihe am DNT, die unter den Begriffen ›Zeit‹, ›Wan­ del‹ und ›Identität‹ zu neuen Perspektiven und zur kritischen Selbstbefragung unserer Gesellschaft einladen möchte. Der bekannte MDR-Moderator und Kulturjournalist ­Thomas Bille trifft in einem zweimonatigen Turnus auf Experten und Persönlichkeiten aus den Bereichen Politik und Gesell­ schaft, Wissenschaft und Philosophie, um zu diskutieren: übergreifend, fundiert und kontrovers. 28.10.2013 / 09.12.2013 / 24.02.2014 / 14.04.2014 / 16.06.2014 jeweils 20 Uhr im Foyer

Neumann, zweimal klingeln Die Familienserie in der Studiobühne Nomen est omen. Als Reminiszenz an die DDR Kult-Hör­ spiel-Serie entwirft Hausregisseur Jan Neumann mit einem kleinen familiären Team die neue deutsche Modellfamilie: Die Neumanns setzen sich auseinander mit der Stadt, in der sie leben, Zeitungslektüre ist für sie selbstverständlich. Sie essen vernünftig, entlöhnen die Putzfrau großzügig und auch Hund Eckermann wird sehr ernst genommen. Und die Neumanns haben kostengünstig ein Zimmer zu vergeben: Aufgenommen werden die von der Weimarer Geschichte Verratenen und Übergangenen – die Hintermänner und Musen, die Zubringer und eigentlichen Ideen­geber – die wirklichen Weimarer Persönlichkeiten. 11.11.2013 / 20.01.2014 / 17.03.2014 / 19.05.2014 jeweils 20 Uhr in der Studiobühne

Triband Die Zahl Drei gilt seit alters her in allen Lebensbereichen als göttliche oder heilige Zahl, so auch in der Musik. Es gibt Dreiklänge, Terzette und eben auch Trios. Seit der Barockzeit hat diese Formation ihren besonderen Reiz: Was können drei Musi­ kerinnen und Musiker miteinander anstellen? In der Musikreihe, initiiert durch Cindy Weinhold, stellt sich monatlich ein Trio vor, das fernab von jeglichen Genregrenzen musiziert und spezielle Klangwelten erschafft. Jazz, Pop, Rock und Improvisation ha­ ben dabei genauso Platz wie Klassik oder Folk. Im E-Werk Weimarer Reden Die Weimarer Reden im DNT sind eine Institution. Seit nunmehr 20 Jahren ver­ sammelt sich jedes Jahr im Frühjahr eine interessierte Öffentlichkeit, um Vorträ­ ge bedeutender Persönlichkeiten zu hören und zu diskutieren. Auch in dieser Spielzeit beschäftigt sich die gemeinsam mit der Stadt Weimar veranstaltete Reihe, die von der Thüringischen Landeszeitung und dem MDR Thüringen prä­ sentiert wird, mit aktuellen Themen und gesellschaftlichen Fragestellungen. 09., 16., 23. und 30.03.2014 jeweils 11 Uhr im Großen Haus

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Birgit Unterweger

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Extra Theaterfest am 31.08.2013 Gefeiert wird auch! Und das selbstverständlich von Anfang an. Wie jedes Jahr sind Sie und Ihre Familien herzlich zum Theaterfest eingeladen. Und wie jedes Jahr steht Ihnen auch diesmal unser Haus offen, gibt es für Ihre Kinder viel zu basteln, zu malen, zu schauen und zu spielen. Erfahren Sie, was Sie schon im­ mer mal über Theater und diejenigen, die es machen, wissen wollten. Lernen Sie uns in einer one-minute-show von Musiktheater, Schauspiel und Staatskapelle kennen und tanzen Sie mit uns auf der Bühne in die neue Spielzeit.

Advent im DNT Weihnachtsstimmung gefragt? Bei uns sind Sie, seid ihr richtig! Wir laden rund um die Adventssonntage dreimal ins Foyer ein zum Zuhören und Mitsingen bei Geschichten und Liedern zum Advent – und natürlich auch bei Stollen, ­Kakao und Glühwein. Es lesen, singen und musizieren für Sie Künstlerinnen und Künstler der Schauspiel- und Musik­ theaterensembles des DNT sowie der Staatskapelle Weimar. 07., 14. und 21.12.2013 jeweils 15 Uhr im Foyer

Neu

Silvester-Party Was haben Sie am 31.12.2013 vor? Bei uns können Sie gut versorgt – mit allem was zu einer richtigen Party ge­ hört – ins neue Jahr rutschen. Schauen Sie zu, wie sich der Vorhang 2013 das letzte Mal hebt, seien Sie neugierig auf unser Silvesterspecial, üben Sie für den Neujahrswalzer und tanzen Sie mit uns ins neue Jahr. Unser Haus steht für Sie offen.

Neu

Sommerfest Feiern, tanzen, trinken und essen Sie mit uns auf dem Theaterplatz. Genießen Sie mit uns den hoffentlich lauen Sommerabend auf unseren Balkonen. Zum Aus­ klang der Spielzeit möchten wir Sie einladen, gemeinsam mit uns die vergangene Theatersaison Revue passieren zu lassen und unser Sommertheater zu eröffnen. Noch einmal können Sie Musiktheater, Schauspiel und Staatskapelle hautnah in Aktion erleben und unser Haus ganz anders also sonst in Besitz nehmen.

Neu

Theaterpredigten In unseren Inszenierungen und Konzerten werden Inhalte und Werte verhandelt, die die Gesellschaft beschäftigen. Eine besonders interessante Perspektive auf das, was wir zur Diskussion stellen, ergibt sich aus theologischer Sicht. Deshalb laden wir in Zusammenarbeit mit der Evangeli­ schen Kirche in Weimar und dem Umland Theologinnen und Theologen ein, unsere Proben zu besuchen und mit den Künstlerinnen und Künstlern ins Gespräch zu kommen. Das Ergebnis dieses Dialogs ist ein theologischer Kom­ mentar zu den Inszenierungen, der als »Theaterpredigt« in ausgewählten Kirchen präsentiert wird und zum anregen­ den Gespräch mit dem Publikum einlädt.

Theater im Gespräch Was bewegt die Menschen, die an einer Inszenierung be­ teiligt sind? Worum ging es den Autorinnen bzw. Autoren und Komponistinnen bzw. Komponisten in ihren Werken? Wir laden unser Publikum nicht nur zu Einführungen in Mu­ siktheater und Schauspiel ein, sondern bieten auch Nach­ gespräche mit den beteiligten Künstlerinnen und Künstlern, öffentliche Probenbesuche (»Premieren­fieber«) und Opern­ matineen an. Wer mehr weiß, sieht und hört auch mehr!

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Staatskapelle

Extra

Freunde der Staatskapelle Gernot Süßmuth, 1. Konzertmeister der Staatskapelle Weimar, lädt im Rahmen der von ihm selbst am DNT initiierten und geleiteten Konzertreihe »Freunde der Staatskapelle« mehrmals pro Spielzeit hochklassige Musikerinnen und Musiker sowie Ensembles nach Weimar ein. Im traditionellen Ambiente des Foyers er­ klingen Klassiker und Raritäten im lebendigen Dialog und in ausgefeilten Inter­ pretationen – kammermusikalische Highlights auf Augenhöhe! 20.11.2013 / 18.12.2013 / 20.03.2014 / 11.06.2014 jeweils 20 Uhr im Foyer

Kammermusik-Matineen Zehnmal pro Spielzeit, (fast) immer sonntags um elf, stellen sich Instrumentalis­ tinnen und Instrumentalisten der Staatskapelle Weimar mit einer guten Stunde Musik im kammermusikalischen Rahmen vor – mal in klassischer Besetzung, mal in bunter Klangfarbenkombination, mal mit berühmten Lieblingsstücken, oft aber auch mit Ausgrabungen, Entdeckungen oder gar Uraufführungen und stets mit ganz eigenen Perspektiven auf ein fast schon grenzenloses Repertoire. Die Mati­ neen bieten dem Publikum Gelegenheit, unsere Musikerinnen und Musiker ganz aus der Nähe zu erleben und anschließend mit ihnen ins Gespräch zu kommen. 08.09.2013 / 27.10.2013 / 03.11.2013 / 24.11.2013 / 29.12.2013 / 12.01.2014 / 02.03.2014 / 04.05.2014 / 29.05.2014 / 08.06.2014 jeweils 11 Uhr im Foyer Cafékonzerte Bei ›leichter Muse‹ bitten wir Sie zu einem gemütlichen Nachmittag ins ­Foyer des DNT. Neben musikalischer Unterhaltung allererster Sahne ist im Preis auch der Kaffee inbegriffen; eine leckere Kuchenauswahl steht ebenfalls für Sie be­ reit. Die musikalischen Programme reichen – charmant präsentiert und mode­ riert – von Wiener Kaffeehausmusik mit Schmäh und Charme über die leichtge­ wichtige Unterhaltungskunst der Klassik bis zu Filmhits und Schlagern aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Wunderbar süß und cremig – und ein klein wenig bitter … 06.10.2013 / 31.10.2013 / 19.04.2014 / 18.05.2014 / 22.06.2014 jeweils 15 Uhr im Foyer

Konzerteinführungen und Probenbesuche Vor allen Sinfoniekonzerten findet jeweils um 18.45 Uhr im Flügelsaal der Wei­ marhalle eine Konzerteinführung statt. Auch in dieser Spielzeit bietet die Staats­ kapelle wieder den Besuch von Orchesterproben an. Jeweils 20 Personen kön­ nen an ausgewählten Terminen dabei sein, wenn die Staatskapelle sich auf ein Konzert vorbereitet. Die genauen Termine entnehmen Sie bitte dem jeweiligen Monatsspielplan.

Nähere Informationen zu den Kammermusik-Reihen finden Sie im Jahres­programm der Staatskapelle Weimar, welches für Sie zur Auslage in unserem Haus bereitliegt.

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Bjørn Waag

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Michael W채chter

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Elke Wieditz

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DNT für junges Publikum

Für die ganz Kleinen

Für Schulen

Babykonzerte Eine Konzertreihe für die Allerkleinsten von 0 bis 12 Monaten mit Musikerinnen und Musikern der Staatskapelle Weimar 25.09.2013 / 27.11.2013 / 12.03.2014 / 14.05.2014 jeweils 15 und 16.30 Uhr im Foyer

Peter und der Wolf Ein musikalisches Märchen von Sergej Prokofjew Schülerkonzert für Grundschulen 02.10.2013, 9 Uhr im Großen Haus Dirigent: Martin Hoff, Erzähler: Alexander Günther

Concerto Piccolino Eine Konzertreihe für Kinder von 1 bis 3 Jahren mit Musikerinnen und Musikern der Staatskapelle Weimar 26.09.2013 / 28.11.2013 / 13.03.2014 / 15.05.2014 jeweils 15 und 16.30 Uhr im Foyer

Für Kindergärten Concerto Flautino Eine Konzertreihe für Kinder von 4 bis 6 Jahren mit Musikerinnen und Musikern der Staatskapelle Weimar Auf dem Bauernhof 13.09.2013, 10 Uhr / 15.09.2013, 11 Uhr / 16.09.2013, 10 Uhr in der Studiobühne Kinderspiele 31.01.2014, 10 Uhr / 02.02.2014, 11 Uhr / 03.02.2014, 10 Uhr in der Studiobühne Im wilden Westen 11.04.2014, 10 Uhr / 13.04.2014, 11 Uhr / 14.04.2014, 10 Uhr in der Studiobühne Pettersson und Findus und der Hahn im Korb von Niclas Ramdohr Kinderoper ab 4 Jahren in der Studiobühne

Hänsel und Gretel von Engelbert Humperdinck Familienoper ab 6 Jahren Wiederaufnahme am 28.11.2013 im Großen Haus Die drei Musketiere nach dem Roman von Alexandre Dumas Familienstück ab 8 Jahren Premiere am 21.11.2013 im Großen Haus Junges Musiktheater Kinderoper ab 8 Jahren Premiere am 14.03.2014 in der Studiobühne Bilder einer Ausstellung Musik von Modest Mussorgsky Schülerkonzert für die Klassen 5–8 23.09.2013, 11 Uhr in der Weimarhalle Dirigent und Moderation: Stefan Solyom Deine Helden – Meine Träume von Karen Köhler Uraufführung Theater mobil ab 11 Jahren Premiere im Dezember 2013 Nichts. Was im Leben wichtig ist nach dem Roman von Janne Teller Jugendstück ab 12 Jahren Premiere am 09.01.2014 in der Studiobühne

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Tschick nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf Bühnenfassung von Robert Koall Jugendstück ab 13 Jahren im E-Werk Got Rhythm? Musik aus dem wilden Westen von Aaron Copland, John Adams, Edward MacDowell, George Gershwin, Leonard Bernstein, Christopher Rouse und Leroy Anderson Schülerkonzert ab Klasse 9 15.04.2014, 10 Uhr im Großen Haus Dirigent: Martin Hoff Werther – Erkundung 29.04.2014 in der Studiobühne

Für die ganze Familie Das verhexte Konzert Ein inszeniertes Konzert des Theater KontraPunkt mit der Staatskapelle Weimar mit Musik von Georges Bizet, Antonio Vivaldi, Johann Strauß, Jacques Offenbach, Camille Saint-Saëns, Peter I. Tschaikowsky u.a. ab 5 Jahren 10.11.2013, 11 Uhr im Großen Haus Dirigent: Martin Hoff Jack und die Bohnenranke Ein Orchestermärchen für Sprecher und großes Orchester nach einem englischen Märchen Musik von Andreas N. Tarkmann, Textbearbeitung von Jörg Schade ab 7 Jahren 18.05.2014, 11 Uhr im Großen Haus Dirigent: Martin Hoff

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DNT für junges Publikum Dabei sein Concerto Piccolino In der Konzertreihe der Staatskapelle Weimar für Kinder von 1 bis 3 Jahren geht es darum, in spielerischer Interaktivität Rhythmen zu erspüren, über Töne zu staunen, zur Musik zu tanzen und zu singen. Inspirierende Bewegungsbilder laden zum Mitmachen ein, Wahrnehmungsspiele fördern das sinnliche Empfinden und machen das Konzert so von Anfang an zum spannenden Gemeinschaftserlebnis. Kinderwagenparkplätze sind in der Kassenhalle des DNT zahlreich vorhanden. Auch für Wickelgelegenheiten ist gesorgt.

Concerto Flautino Flautino ist ein Flötenton – ein besonders kleiner, aber auch ein besonders neugie­ riger. Entlang eines roten Fadens kindgerechter Themen entdecken wir gemeinsam mit Flautino die erstaunliche Vielfalt der Klangfarben eines Orchesters. Neben der Herausforderung des konzentrierten Zuhörens bei kurzen kammermusikalischen Mu­ sikstücken bieten die Konzerte zudem immer auch die Möglichkeit, gemeinsam Lie­ der zu lernen, über Bewegung, Tanz und Rhythmusspiele in die Stimmung der Musik einzutauchen oder sogar in Klangimprovisationen selbst kreativ Musik zu gestalten.

Premierenklasse Einen exklusiven Einblick in die Entstehung einer Inszenierung bieten wir Schulklassen zu ausgewählten Produktionen. Dabei beschäftigen wir uns im Vorfeld mit Stückinhalt, Autorin oder Autor und Entstehung, betrachten das Inszenierungs- und Ausstattungskon­ zept. Darüber hinaus besuchen wir Proben und kommen mit dem Inszenierungsteam ins Gespräch. Premierenklassen werden für folgende Inszenierungen angeboten: »Die drei Musketiere« ab Klasse 4 / »Die Entführung aus dem Serail« ab Klasse 7 »Werther« ab Klasse 8 / »Jonny spielt auf« ab Klasse 9 »Existenz – Resistenz« ab Klasse 10

Mittendrin in der Musik! Jeweils eine Klasse darf dabei sein, wenn die Staatskapelle Weimar sich auf ein Konzert vorbereitet – darf erleben, wie Musik entsteht und zu leben beginnt. Dabei sitzen die Schülerinnen und Schüler mitten im Orchester.

Neu

Theater mobil Wir kommen zu Ihnen! Mit dem mobilen Stück »Deine Hel­ den – Meine Träume« von Karen Köhler kommen wir in Ihre Schule und spielen in den Klassenzimmern in und um Wei­ mar. Im Anschluss findet eine theaterpädagogische Nach­ bereitung statt. Für Schülerinnen und Schüler ab 11 Jahren.

Konzerte „Jugend Plus“ Für Schulklassen, die über die Schülerkonzerte hinaus ›große‹ Konzerte besuchen möchten, empfehlen wir das 4., 6., 8. und 10. Sinfoniekonzert. Diese sind auch im Spielplan mit »Jugend plus« gekennzeichnet. Vor dem Konzert gibt es auf Anfrage die Möglichkeit zu einem Gespräch mit beteiligten Künstlerinnen und Künstlern in der Schule. Außerdem bieten wir allen »Jugend Plus«-Besucherklassen eine jugendge­ rechte Einführung in das Konzert an, die im Rahmen des Musikunterrichts stattfindet.

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Elisabeth Wimmer

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Anna Windm端ller

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DNT für junges Publikum Neu

Dabei sein

Werther – Erkundung 29.04.2014 in der Studiobühne Ab der Spielzeit 2013/14 kooperiert die Theaterpädagogik des DNT intensiv mit dem DAS Jugendtheater im stellwerk e.V. Mit dieser Vernetzung und den daraus entste­ henden Angeboten streben wir ein vielseitiges Partizipationsangebot für Kinder, Ju­ gendliche und Erwachsene der Stadt Weimar an. Erstes gemeinsames Projekt wird innerhalb einer Theaterjugendclubarbeit die theatrale Erkundung der »Leiden des jungen Werther« von Johann Wolfgang Goethe sein. Spielerinnen und Spieler vom stellwerk e.V. werden in der Studiobühne des DNT ihre Arbeit, die in Zusammenarbeit mit künstlerischen Partnern des DNT entsteht, zeigen.

„Was ihr nicht tut mit Lust, gedeiht euch nicht.“ (William Shakespeare, »Der Widerspenstigen Zähmung«) 20. Weimarer Schultheatertage vom 16.–20.06.2014 Zum nunmehr zwanzigsten Mal heißt es »Vorhang auf« für bis zu 20 Theatergruppen aller Altersklassen und Schulformen aus Weimar und dem Weimarer Land. Egal ob fertiges Stück oder Probenstand – im aufregenden Ambiente zweier professioneller Spielstätten gibt es vier Tage lang zu sehen, was in den Klassenräumen in und um Weimar geprobt und experimentiert wird. Anlässlich des 450. Jubiläums von William Shakespeare stehen die Schultheatertage erstmalig unter einem Motto und nutzen den großen Dichter als Ideengeber und Inspiration. Die Weimarer Schultheatertage werden veranstaltet vom DNT und dem DAS Jugendtheater im stellwerk e.V.

Nah dran Theatereffekte I Bereits über 700 Mal hat Requisitenmeister Willi Meister seinen kleinen und großen Zuschauerinnen und Zuschauern verblüffende Theatertricks, täuschend echte Requisiten so­ wie Licht und Feuereffekte gezeigt. In seinem unterhaltsa­ men Programm in der Studiobühne kann man erlauschen, wie Donner und Türknarren im Theater klingen oder erle­ ben, wie Regen oder Schnee erzeugt werden. Für Kinder ab 5 Jahren.

Theatereffekte II „Von Märchen zu Märchen“ In der Tradition des klassischen Märchenerzählers zaubert Willi Meister aus seiner großen Truhe Grimms Märchen »Die Bremer Stadtmusikanten«, untermalt von vielfältigen Effekten, z.B. Eselgetrappel, Wind, ›echtem‹ Schnee und anderen zauberhaften Dingen. Theaterwerkstatt für Kinder von 3 bis 6 Jahren in der Studiobühne.

Maskenwerkstatt Die Maskenbildnerinnen des DNT verwandeln täglich Sängerinnen bzw. Sänger und Schauspielerinnen bzw. Schauspieler für die Bühne. Nun können auch Schülerinnen und Schüler einen Einblick in ihre spannende Arbeit nehmen. Dabei erklären die Mitar­ beiterinnen der Maske im Theater, wie Perücken entstehen oder Wunden und schiefe Nasen geschminkt werden. Am Ende können die Teilnehmenden selbst einige Ver­ wandlungstricks ausprobieren. Für Schülerinnen und Schüler ab der 1. Klasse.

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DNT für junges Publikum Nah dran

Theaterführung Schülergruppen bis max. 25 Personen können einen Blick hinter die Kulissen des DNT werfen. Dabei besuchen wir natürlich die Bühne, aber auch die Schneiderei, die Mas­ ke oder den Malsaal. Außerdem gibt es viele interessante Einblicke in die Theatergeschichte und den Arbeitsalltag am Theater. Informationen und Buchung unter service@nationaltheater-weimar.de

Schnupperstunden in der Schule und im Kindergarten In einer Musikstunde der besonderen Art erzählen wir etwas über Entstehung, Bau und Funktionsweise der Instrumen­ te, erkunden gemeinsam mit den Kindern die verschiede­ nen Klänge und führen technische Tricks vor. Anschließend bleibt noch jede Menge Zeit, Fragen zu stellen und sogar die Instrumente auszuprobieren. Wir bieten für alle Alters­ gruppen vom Kindergarten aufwärts spezielle Angebote. Die Termine werden individuell nach Ihren und unseren zeit­ lichen Möglichkeiten abgesprochen.

Klang und Farbe Malworkshop für Jugendliche ab 14 Jahren und Erwachsene zum 2. Sinfoniekonzert der Staatskapelle Weimar in Zusammenarbeit mit der Weimarer Mal- und Zeichenschule vom 17.–20.10.2013 Im Rahmen dieses Workshops haben jugendliche und erwachsene Teilnehmerinnen und Teilnehmer Gelegenheit, die Staatskapelle Weimar unter der Leitung ihres Chef­ dirigenten Stefan Solyom bei der Probenarbeit zum 2. Sinfoniekonzert zu erleben und anschließend das Erlebte in Farben und Formen umzusetzen. Katja Weber von der Weimarer Mal- und Zeichenschule steht dabei mit Tipps und Ideen zur Seite. Die Ergebnisse des Workshops werden im Rahmen des 2. Sinfoniekonzerts im Foyer der Weimarhalle ausgestellt. Die Workshopteilnehmerinnen und -teilnehmer sind selbst­ verständlich unsere Ehrengäste im Konzert. Anmeldungen bei der Weimarer Mal- und Zeichenschule unter Tel. + 49 (0)3643 / 50 55 24 oder info@malschule-weimar.de

Open Stage Schülerorchester-Workshop in den Osterferien 2014 für junge Instrumentalistinnen und Instrumentalisten von 10 bis 17 Jahren mit Musikerinnen und Musikern der Staatskapelle Weimar Leitung: Gernot Süßmuth, 1. Konzertmeister der Staatskapelle Weimar vom 22.–25.04.2014 jeweils 10 bis 15 Uhr Noch nichts vor in den Ferien und Lust auf Musik? Na dann rauf auf die Bühne und rein in die Noten oder einfach drauflos improvisiert! In nur vier Tagen stellen wir gemein­ sam in intensiver, dennoch immer spaßiger Probenarbeit ein buntes Konzertprogramm auf die Beine und bringen es zur Aufführung. Die Leitung des Workshops überneh­ men vier Musikerinnen und Musiker der Staatskapelle. Einzige Voraussetzung: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollten sich auf ihrem Instrument recht sicher fühlen.

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Spezial – für Pädagoginnen und Pädagogen Theater im Paket Schülergruppen aus Thüringen können ganz bequem und günstig mit dem Bus zum Theaterbesuch anreisen. Unser Besucherservice organisiert für Schülergruppen ab 50 Personen die Kartenreservierung und die Busfahrt. Im Theater im Paket bezahlen Sie für eine Fahrt ins DNT (Bus und Eintritt) nur 14 € für Schülerinnen und Schüler und 22,70 € für Erwachsene. Dieses Angebot gilt auch für die Konzerte der Staats­ kapelle Weimar. Informationen unter + 49 (0)3643 / 755-304

Neu

Theater & Schule An zwei kompakten »Theater & Schule«-Tagen stellen wir gemeinsam mit dem DAS Jugendtheater im stellwerk e.V. unsere Spielpläne speziell für Pädagoginnen und Pädagogen sowie Schülerinnen und Schüler vor. Wir informieren über anstehende theaterpädagogische Angebote und bieten ergänzende Workshops zu Inhalten und Ansätzen der Produktionen an. Konkrete Tagesabläufe für die beiden »Theater & Schule«-Tage am 23.09.2013 und 10.03.2014 werden gesondert veröffentlicht.

Einführung Auf Wunsch bieten wir Ihnen vor dem Vorstellungsbesuch eine altersgerechte Einfüh­ rung in das Stück an. Dramaturginnen und Dramaturgen oder die Theaterpädagogik informieren Sie über wichtige Fakten zum Stück, dessen zeitgeschichtlichen Kontext und die Besonderheiten des Inszenierungskonzepts.

Nachbesprechung Direkt im Anschluss an die Vorstellung oder im Unterricht klären wir in einer Nachbe­ sprechung mit den Schülerinnen und Schülern offene Fragen zur Inszenierung und diskutieren gemeinsam mit Künstlerinnen und Künstlern der Produktion.

Material Zu ausgewählten Inszenierungen bieten wir Begleitmaterial zur Vor- und Nachbereitung im Unterricht an. Wir stellen Pädagoginnen und Pädagogen weiterführendes dramatur­ gisches Material zum Stück und zur Inszenierung zur Verfügung. Dieses beinhaltet auch Anregungen für einen spielerischen Umgang mit den Themen der Inszenierung.

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DNT für junges Publikum Spezial – für Pädagoginnen und Pädagogen Newsletter Alle zwei Monate informiert unser Newsletter über neue Inszenierungen, Sichttermine und spezielle Angebote für Schülerinnen bzw. Schüler und Lehrerinnen bzw. Leh­ rer. Wir geben wichtige Hinweise zu Altersempfehlungen und besonderen Preisen. Schreiben Sie eine E-Mail an die Theaterpädagogik und lassen Sie sich in unseren E-Mail-Verteiler aufnehmen!

Einblick Zur jeweils zweiten Vorstellung einer neuen Produktion, die wir besonders für Schul­ klassen empfehlen, laden wir interessierte Pädagoginnen und Pädagogen zu Sicht­ terminen mit dramaturgischer Einführung und Nachbesprechung ein. Die laufenden Termine werden über unseren Newsletter bekannt gegeben. Der Eintritt ist kostenfrei.

Beratung Sie möchten mit der Schulklasse eine Theateraufführung besuchen? Doch welches Stück eignet sich für Ihre Schülerinnen bzw. Schüler und welche Vorbereitung ist nötig oder möglich? Wir beraten Sie darüber gern in einem Telefonat, in persönlichen Gesprächen oder in der Fach- und Lehrerkonferenz. Bei Bedarf helfen wir Ihnen auch bei der Organisation und Kartenreservierung.

Fortbildung Wir laden Pädagoginnen und Pädagogen ein, sich in unseren Fortbildungen mit Theorie und Praxis des zeitgenössischen Theaters auseinanderzusetzen. Anhand aktueller Insze­ nierungen werden moderne Theaterästhetiken und deren Vermittlung an Schülerinnen und Schüler diskutiert. Außerdem bieten wir für Lehrerkollegien, Referendariatsgruppen oder andere Pädagogenkreise auf Anfrage theaterpraktische Workshops zur Einführung in das Theaterspiel im Unterricht und zur Auseinandersetzung mit unseren Produktionen an.

Weitere Informationen zu allen oben stehenden Angeboten sowie zur Anmeldung erhalten Sie unter theaterpaedagogik@nationaltheater-weimar.de oder konzertpaedagogik@nationaltheater-weimar.de

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Künstlerstudios am DNT

Schauspielstudio des Mozarteum Salzburg am DNT Anknüpfend an die langjährige Erfahrung des DNT bei der Ausbildung angehen­ der junger Schauspielerinnen und Schauspieler freuen wir uns, mit Beginn die­ ser Spielzeit Studentinnen und Studenten des 3. Studienjahres des Salzburger Mozarteums an unser Theater einladen zu können. Sie werden ihr Studium hier in Weimar unter stadttheaterpraktischen Bedingungen für ein Jahr fortsetzen. Neben den am DNT weitergeführten schauspielpraktischen und -theoretischen Unterrichten, in denen die Spielerinnen und Spieler unseres Ensembles als Men­ toren tätig sein werden, wird es eine kontinuierliche Integration der Elevinnen und Eleven in die geplanten Inszenierungen geben. Außerdem werden sie mit »Nichts. Was im Leben wichtig ist« eine eigene repertoirefähige Aufführung erar­ beiten und an Projekten und Veranstaltungen des DNT aktiv beteiligt sein.

Das Thüringer Opernstudio Das Thüringer Opernstudio ermöglicht jungen, hochbegabten Sängerinnen und Sängern, professionelle Berufserfahrungen auf der Opernbühne zu sammeln, in­ tensiv vorbereitet und begleitet durch Unterrichte an der Hochschule. Einzigartig ist, dass hierbei die Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar mit vier Thüringer Theatern zusammenarbeitet, die sich um die Entwicklung der jungen Künstlerin­ nen und Künstler kümmern: Dem DNT, dem Theater Erfurt, dem Theater Nord­ hausen / Loh-Orchester Sondershausen und seit dieser Spielzeit auch mit Thea­ ter und Philharmonie Thüringen in Altenburg und Gera.

Die Orchesterakademie der Staatskapelle Weimar Die Orchesterakademie der Staatskapelle Weimar wird mit der Spielzeit 2013/14 neu ins Leben gerufen. Im Rahmen dieses Stipendiums engagiert sich die Staatskapelle für die professionelle Nachwuchsförderung, indem sie zunächst fünf jungen Musikerinnen und Musikern die Möglichkeit gibt, sich als Akademisten praxisorientiert auf den Beruf des Orchestermusikers vorzuberei­ ten. Unser breit gefächertes Repertoire in Konzert und Musiktheater bietet dabei neben Verpflichtungen bei Gastspielen ein attraktives Angebot, im Arbeitsalltag des Musikers wertvolle künstlerische wie persönliche Erfahrungen zu sammeln. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten werden von Mentorinnen und Mentoren aus der Staatskapelle Weimar betreut. Mehr Informationen unter Tel. + 49 (0)3643 / 755-262 oder nils.kretschmer@nationaltheater-weimar.de

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Opernchor des DNT



Ensemble, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Theaterleitung

PR-Abteilung

Generalintendant/ Geschäftsführer Hasko Weber

Leiterin Stephanie Bender

Geschäftsführung N.N. Referentin des Generalintendanten Manuela Ebel-Döbler Büro des General­intendanten N.N. Referentin der Geschäftsführung Katharina Behrens

Künstlerisches Betriebsbüro Künstlerische Betriebsdirektorin Laura Eicke Leiterin Petra Sonnet Mitarbeiterin N.N. Organisation und Planung von Sonderprojekten Hanns-Michael Siebert

Mitarbeiterin Rebekka Mönch Pressedramaturgin Susann Leine Grafiker Mario Herold

Hausregisseure Jan Neumann Enrico Stolzenburg Hasko Weber

Musiktheater Generalmusikdirektor/ Chefdirigent Stefan Solyom Operndirektor Hans-Georg Wegner 1. Kapellmeister Martin Hoff Mitarbeiterin Orchester- und Operndirektion Ines Schwarz Dramaturgie Musiktheater Kathrin Kondaurow Martina Stütz

Stefan Klingele Dirk Sobe Stefan Solyom Martin Virin Ensemble Alik Abdukayumov Sebastian Campione Jörn Eichler Katarina Giotas Alexander Günther Daeyoung Kim Andreas Koch Artjom Korotkov Larissa Krokhina Jaesig Lee Steffi Lehmann Günter Moderegger Heike Porstein Uwe Schenker-Primus Sayaka Shigeshima Bjørn Waag Elisabeth Wimmer Gäste Andrea Baker Heiko Börner Johanni van Oostrum Regie Nina Gühlstorff Sabine Hartmannshenn Frank Hilbrich Eva-Maria Höckmayr Tobias Kratzer Valentin Schwarz Elisabeth Stöppler Enrico Stolzenburg Michael Talke Hasko Weber Gabriele Wiesmüller Karsten Wiegand

Musikalische Leitung Martin Hoff André Kassel

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Thüringer Opernstudio Katja Bildt Anja Elz Yunfei Lu Laurence Meikle Akiko Tschujii N.N. N.N. Studienleiter Dirk Sobe Solorepetition André Kassel Martin Virin N.N. Regieassistenz/ Abendspielleitung Sebastian Gühne Valentin Schwarz Inspizienz Michael Daßler Gunnar König Soufflage Andrea Römer Aimar Tammel Peter Umstadt

Opernchor Chordirektor Markus Oppeneiger Assistent des Chordirektors Fabian Wöhrle Sängerinnen Ulrike Denner Anne-Kathrin Doormann Rita Feuerherdt

Ricarda Girth Susann Günther Martina Kirchheim Renate Kurz Bettina Meier Mirjam Meinhold Heidemarie Merx Katrin Niemann Irina Olbrich Susanne Polifka Kerstin Quandt Gisa Rysch Cordula Scheibe Diana Schnürpel Annegret Schodlok Elke Sobe Anke Wegener Tatjana Winn Silvia Wohlfarth Sänger Nicolai Barowski Joachim Döring Hans-Martin Fett Matthias Feuerherdt Christian Hultsch Detlef Koball Andreas Koch Marko Kürsten Chang-Hoon Lee Jong-Kwueol Lee Oliver Luhn Darrel Mills Nobuyuki Miyasaka Yong Jae Moon Andreas-Richard Prusek Matthias Purdel Stephan Schlömer Jens Schmiedeke Dietmar Schorcht Frank Uhlemann Klaus Wegener N.N.


Schauspiel Chefdramaturgin Beate Seidel

Christian Weise Bijan Zamani

Orchesterdirektor Nils Kretschmer

Dramaturgie Schauspiel Nora Khuon Julie Paucker Nils Wendtland

Musik im Schauspiel Stefan Paul Goetsch Sven Helbig Kirsten Reese Rainer Süßmilch Matthias Trippner Cindy Weinhold Michael Wilhelmi

1. Violine Ursula Dehler Gernot Süßmuth Pauline Reguig Andreas Schulik Hannelore Birckner Ralph Schmidtsdorf Ulrike Dude Andreas Schneider Claudia Spranger Ulrich Kliegel Maria Kersten Barbara Demel-Voß Hans-Holger Simon Julia Horenburg Caterina Frenzel Susanne Kanis

Ensemble Johanna Geißler Katharina Hackhausen Christoph Heckel Sebastian Kowski Bernd Lange Roswitha Marks Ingolf Müller-Beck Sebastian Nakajew Nora Quest Nadja Robiné Lutz Salzmann Fridolin Sandmeyer Jonas Schlagowsky Tobias Schormann Krunoslav Šebrek Birgit Unterweger Michael Wächter Elke Wieditz Anna Windmüller Gäste Jan Krauter Rahel Ohm Philipp Otto Regie Markus Bothe Bettina Bruinier Alice Buddeberg Thomas Dannemann Jakob Fedler Sebastian Martin Nina Mattenklotz Christoph Mehler Claudia Meyer Jan Neumann Corinna von Rad Enrico Stolzenburg Michael Wächter Hasko Weber

Schauspielstudio Benedikt Flörsch Robert Huschenbett Marcel Klein Sophie Melbinger Silvana Veit Theaterpädagogik N.N. Regieassistenz/ Abendspielleitung N.N. Julia Hoppe Swaantje Lena Kleff Inspizienz Susanne Hillmann Griseldis von Kloch Gunnar König Irina Martin Soufflage Heike Lucius N.N. Leiter Statisterie Gunnar König

Staatskapelle Generalmusikdirektor/ Chefdirigent Stefan Solyom Ehrendirigent George Alexander Albrecht

2. Violine Barbara Seifert Jürgen Karwath Magdalena Krömer Astrid Schütte Jörg Emmrich Frank Meier Antje Donath Elke Hörning Katrin Mauersberger Susanne Rost Anna Bellmann Katharina Kleinjung Raphael Hevicke Viola Florian Richter Kerstin Schönherr Jakob Tuchscheerer Almut Bormann Erhard Fritz Cornelia Möbius Robert Findeisen Michael Rost Thomas Häring Sylvia Nerrlich David Schreiber

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Violoncello Dagmar Spengler N.N. Gabriele Azeroth David James Kim Robertas Urba Astrid Müller Kassian Krömer Lukas Dihle Kontrabass Yun Sun Hans-Dieter Koch Uwe Schmidt Matthias Krüger Stefan Dietze Bärbel Richter Christian Bergmann Harfe Elisabeth AnetsederMeyer Flöte Nikolai Jaeger Leonie Wolters N.N. Kirill Mikhailov Benjamin Plag Oboe Frank Sonnabend Brigitte Horlitz Mariko Okuda Hiroyuki Tatsumiya Ting-Chiao Yu Klarinette Matthias Demme Jan Doormann Junko Kada Stefan Polster Christian Petermann Fagott Michael Abé Marco Thinius David Mathe Christian Seidel Thoralf Knüpfer

Horn Ralf Ludwig Fritz Pahlmann Jens Pribbernow Harald Azeroth Ingolf Liebold Andreas Nickel Stefan Ludwig Trompete Rupprecht Drees Zsolt Nagy-Major Klaus Wenzel Frieder Kermer Erhard Teuscher Posaune Thomas Schneider Karsten Meyer Michael SchröterHölbing Bernhard Stangl Tuba Georg Bölk Pauke/Schlagzeug Ingo Wernsdorf Matthias Schröder Timo Schmeichel Simon Lauer Konzertdramaturgie / Konzertpädagogik N.N. Mitarbeiterin Orchester- und Operndirektion Ines Schwarz Orchesterinspektor Michael Rieber Orchesterwarte Dietmar Scholz Michael Krüger


Ensemble, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Ausstattung Ausstattungsleiter Oliver Helf Bühnen- und Kostümbild Daniel Angermayr Sabine Blickenstorfer Beatrice Brecx Hudda Chukri Alexandre Corazzola Dorothee Curio Bodo Demelius Nina von Essen Anette Hachmann Oliver Helf Stefan Heinrichs Conny Herbst Lena Hiebel Katrin Hieronimus Bärbl Hohmann Ralf Käselau Justina Klimczyk Martina Küster Marouscha Levy Frank Lichtenberg Jürgen Lier Alfred Mayerhofer Susana Mendoza Etienne Pluss Karoly Risz Sandra Rosenstiel Julia Rösler Gabriele Rupprecht Julia Schmunk Rainer Sellmaier Nini von Selzam Regine Standfuss Barbara Steiner Syzzy Syzzler Janina Thiel Volker Thiele Andrea Wöllner

Ausstattungs­assistenz Carolina Bellingradt Eleni Konstantatou Teresa Rinn Andrea Wöllner

Kostümabteilung Leitende Gewandmeisterin Heike Börner Gewandmeisterinnen Damen Heike Börner Claudia Brockhaus Gewandmeisterinnen Herren Almut Golderer Rafaela Wenzel Modistin Janet Paumier Gainza Schneiderinnen Uta Benkewitz Susanne Beyer Andrea Graner Karin Gutzmann Sabine Hannig Imke Hansen Christine Oppitz Lisa Marie Quester Brigitte Rieckhoff Annett Schmidt Sandra Schröder Anna Steffen Barbara Trapp Sabine Ude-Bärtl Katrin Will Auszubildende ­Damenschneiderei Talitha Wolf

Leiterin Ankleiderinnen Martina Remde Ankleiderinnen Stephanie Fial Julietta Kaeding Petra Meister Elena Pirvu Petra Ritschel

Bühne Leiter Bühnentechnik David Wrobel Theatermeister Stefan Dietrich Andreas Dittmar Bernhard Felkel Gerhard Limmer

Maske Chefmaskenbildnerin Hendrikje Lüttich stellv. Chefmasken­ bildnerin Karina Kürsten Maskenbildnerinnen Kornelia Bloßfeld Lena Brendle Stephanie Kreisel Peggy Michael Sabine Pagel Katja Runde Kessy Schall Auszubildende Jasmin Beckemeier Yvonne Hüttmann N.N.

Technische Direktion Technischer Direktor Reinhard zur Heiden Assistentin des Technischen Direktors Simone Elze Mitarbeiterin Beschaffungen Kordula Giese

Fundusverwalterin Monika Tschernatsch

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Seitenmeister/ Vorarbeiter Frank Assing Ingo Bräuer Dennis Fahjen Iko Krause Olaf Schröpfer (Betriebsrat) Matthias Stier Maik Thon Bühnenhandwerker Robert Andritzke Marco Elze Andreas Günther Dirk Juretzko Sebastian Kallenbach Volker Krellwitz Martin Krummrich Frank Lösch Thomas Moewes Frank Risch Norbert Schmidt Thomas Schröder Holger Struppek Manuel Zander Schnürmeister Hartmut Mey Andreas Reichenbach ­Schnürboden­­­ facharbeiter Ingo Lychwarj Dieter Menzel

Dekorateure Thomas Eckardt Yul Kuziemski Steffen Nawrath Tristan Salomon Kraftfahrer/ Bühnenhandwerker Sebastian Kallenbach Felix Laube Jörg Struppek Peter Ude Auszubildende Fachkraft für Veranstaltungstechnik N.N.

Beleuchtung Leiter Alexander Gnadl Beleuchtungsmeister Norbert Drysz Jörg Hammerschmidt Mike Jezirowski André Zempel Stellwerksbeleuchter Peter Friedrich Hans-Peter Grossmann Lutz Jänisch Felix Mechow Marcus Schale Oberbeleuchter Constantin Suschke Beleuchter Andreas Behrens Jens Helwig Andreas Heptner Timo Schallenberg Christian Schirmer Daniel Scholz


Ton Leiter Moritz Kobel stellv. Leiterin Sarah Hölscher Tontechniker Thomas Fischer Uwe Kohlhaas Olaf Remde

Vorarbeiter Tischlerei Thomas Schulze Tischler Andreas Borchardt Werner Hofmann Matthias Hyna Andreas Koch Eric Pfaffendorf Jens Saurbier Leiterin Malsaal Claudia Fischer

Video Videokünstler Bahadir Hamdemir Gast Canan Yilmaz

Requisite Leiterin Sabine Schlüter Requisiteurinnen und Requisiteure Kathrin Haak Diana Hischke Wolfgang Knabe Michael Krämer Frank Schmidt Katrin Steinbach

Verwaltung Geschäftsführung N.N. Justiziarin und Personalleiterin Sophia Hartmann Mitarbeiterin Justiziariat Karin Weixler

stellv. Leiterin Malsaal Kerstin Streitz

Personalsach­ bearbeiterin Miriam Feldmann

Theatermalerin Susanna Beyer

Lohnbuchhalterin Carmen Hartung

Maler Andreas Schulze

Sachbearbeiterin Gäste Adelgund Todtenhaupt

Leiter Kascheurabteilung Rainer Zöllner Kascheurin Heike Walter Leiter Dekorations­ abteilung Rüdiger Necke

Finanzbuchhalterin Antje Goldmann Mitarbeiterin Finanzbuchhaltung und Anlagen­ buchhaltung Nicole Weinreich

Besucherservice/ Abenddienst Leiterin Besucher­ service und Abend­dienst Antje Bräuer

Mitarbeiterinnen Besucherservice Marlies Bischoff Annett Grigoleit Susann Härdrich Rosemarie ­Regenhardt Petra Simon Michaela Untermann

Pförtnerinnen und Pförtner Brigitte Menzel Ralf Speiser Anneliese Wenske

Leiterin Abenddienst Veronika Müller stellv. Leiterin Abenddienst Annett Hammer Mitarbeiterin Abenddienst Silke Kuhn

Arbeitssicherheit Sicherheitsingenieur Michael Greulich

Gesamt­ betriebsrat Vorsitzende Heike Porstein

Betriebsrat DNT Vorsitzender Olaf Schröpfer

Betriebstechnik

Werkstätten Leiter Michael Takacs

Dekorationsnäherin Andrea Müller

Bibliothekar/Archivar Karl-Christian Gürtler

Leiter Betriebstechnik/ Datenschutz­ beauftragter Stefan Laufer

Technischer Produktionsleiter und stellv. Werkstättenleiter Matthias Klimmek

Leiter Schlosserei Tino Peters

Bote Tudor Pirvu

Elektromeister Andreas Anding Betriebstechniker Michael Barthel

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Mitarbeiter Ronny Trombke Hausreinigungskräfte Heike Becker Ines Keller

Mitarbeiterin Hauptkasse Gabriele Katzmann

Leiter Tischlerei Norbert Scheffel

Hausinspektor Carsten Wiedemann

stellv. Leiterin Besucherservice Ernestine Seidel

Dekorateurin Marina Drejer

Schlosser Thomas Walther Dietrich Worbs

Haustechnik

Betriebsrat Staatskapelle Vorsitzender Stefan Dietze

Ehrenmitglieder Dr. Volkhardt Germer Hans Hoffmeister KS Volker Schunke KS Lisbeth SchmidtGlänzel † MD Rudolf Bräuer †


Staatskapelle Weimar

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Förder- und Freundeskreis des Deutschen Nationaltheaters und der Staatskapelle Weimar – Staatstheater Thüringen – e.V.

Liebe verehrte Freundinnen und Freunde des Deutschen Nationaltheaters und der Staatskapelle Weimar, mit Beginn der neuen Spielzeit 2013/2014 wechselt, wie wir alle längst erfahren haben, am DNT auch die Leitung des Hauses. Ab Herbst wird der neue Generalintendant, Herr Hasko Weber, mit seinem Team und dem E ­ nsemble des Deutschen Nationaltheaters und der Staatskapelle Weimar in seine erste Saison starten. Im Spielzeitbuch sind die Ziele der Arbeit der neuen Intendanz und das Programm der Spielzeit 2013/2014 wiedergegeben. Es ist schon jetzt ablesbar, dass sich das DNT auch zukünftig in bester Tradition in einem Wechsel­ spiel zwischen Klassik und Moderne präsentiert. Goethes »Faust« und Wagners »Lohengrin« geben als Startinszenie­ rungen dafür das Signal. Mit dem ersten Teil von »Existenz – Resistenz« folgt im März 2014 ein weiterer Schwerpunkt der Theaterarbeit des neuen Intendanten. An diesem fünfteiligen Zyklus werden bis zum Jahr 2018 alle Sparten des Hauses beteiligt sein und anhand historischer Vorlagen neue Texte und Komposi­ tionen in verschiedenen Aufführungen vorstellen. Auch für unseren Kreis der Förderer und Freunde soll dies Anlass sein, nach vorne zu schauen und die neue Leitung unseres Deutschen Nationaltheaters und der Staatskapelle weiter mit ganzer Kraft zu unterstützen.

Es ist ein hohes Gut, sich für die Förderung und die Er­ haltung einer der wichtigsten Kultureinrichtungen Weimars und ganz Thüringens zu engagieren. Im engen Kontakt mit der Theaterleitung wird es darum gehen, die Bedeutung des Staatstheaters noch stärker be­ wusst zu machen, eigene Aktivitäten im Rahmen der Öffent­ lichkeitsarbeit zu organisieren, spezielle Veranstaltungen ins Leben zu rufen, attraktive Probenbesuche zu ermöglichen und einzelne Projekte für Kinder und Jugend­liche zu unter­ stützen Wir, die Förderer und Freunde des DNT, sind natürlich sehr daran interessiert, auch neue Mitglieder zu gewinnen und möglichst viele Bürgerinnen und Bürger für unser Theater und die Staatskapelle zu begeistern. Das DNT im Zentrum unserer Stadt ist ein historisch wie auch zeitgenössisch wichtiger Veranstaltungsort, des­ sen Bedeutung in unserer mitteldeutschen Kulturlandschaft weiter gestärkt werden muss. Wir laden Sie dazu herzlich ein.

Prof. Dr. Reinhard Fünfstück

Kontakt Telefon + 49 (0)3643 755-301 Fax + 49 (0)3643 755-321 antje.braeuer@nationaltheater-weimar.de Bankverbindung Sparkasse Mittelthüringen Konto 301 011 850 BLZ 820 510 00

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Kay Oliver Heller


Stiftung

Deutsches Nationaltheater und Staatskapelle Weimar

Die Stiftung Deutsches Nationaltheater und Staatskapelle Weimar wurde auf Initiative des För­ der- und Freundeskreises als gemeinnützige Bürgerstiftung ins Leben gerufen. Sie dient gemäß ihrer Satzung der Förderung des Deutschen Nationaltheaters und der Staatskapelle Weimar. Durch die Einwerbung von Zustiftungen soll ein Stiftungskapital entstehen, mit dem das Deut­ sche Nationaltheater und die Staatskapelle Weimar vor allem in ihrer künstlerischen Arbeit, bei der Verbesserung der Spielstätten und der Intensivierung der Öffentlichkeitsarbeit unterstützt werden kann. Das Stiftungskapital ist unantastbar, die Zinserträge kommen dem Theater zugute. Wenn Sie Musiktheater, Schauspiel und Staatskapelle mit einem Beitrag für die Stiftung helfen wollen, können Sie sich für weitere Informationen an unseren Besucherservice wenden. Ein guter Name für einen guten Platz! Sie haben die einmalige Chance, sich im DNT unvergessen zu machen. Für eine Spende von 512 € wird ein Stuhl im Zuschauerraum mit einem Messingschild versehen, das Ihren Namen trägt. Die auf diesem Weg gesammelten Gelder fließen in die Stiftung Deutsches Nationalthea­ ter und Staatskapelle Weimar. Helfen Sie und reihen Sie sich ein! Für weitere Informationen steht Ihnen das Team unseres Besucherservice gern zur Verfügung. Bankverbindung Stiftung Deutsches Nationaltheater und Staatskapelle Weimar Sparkasse Mittelthüringen Kontonr. 301 032 203 BLZ 820 510 00

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Karten Theaterkasse DNT Theaterplatz 2 Öffnungszeiten: Montag 14 bis 18 Uhr Dienstag bis Samstag 10 bis 18 Uhr Sonntag 10 bis 13 Uhr In allen Spielstätten öffnet die Kasse eine Stunde vor Vorstellungsbeginn.

Kartenreservierung Tel. + 49 (0)3643 / 755-334 Fax + 49 (0)3643 / 755-321 Postanschrift: Postfach 2003 & 2005, D-99401 Weimar E-Mail service@nationaltheater-weimar.de Online-Kartenverkauf und -reservierung über www.nationaltheater-weimar.de

Weitere Verkaufsstellen Tourist-Information Weimar, Markt 10 und Welcome-Center im Weimar-Atrium, Friedensstr. 1, Tel. + 49 (0)3643 / 745 745 Thüringer Tourismus GmbH, Willy-Brandt-Platz 1, Tel. + 49 (0)361 / 374 20 Tourismusgesellschaft Erfurt, Benediktplatz 1, Tel. + 49 (0)361 / 66 40 100 JenaKultur Tourist-Information Jena, Markt 16, Tel. + 49 (0)3641 / 49 80 50 Apolda-Information, Markt 16, Tel. + 49 (0)3644 / 650 100 Kurverwaltung Bad Berka, Goetheallee 3, Tel. + 49 (0)36458 / 19 433 Karten erhalten Sie auch in allen Pressehäusern der Zeitungen TA/OTZ/TLZ/ Meininger Tageblatt und in den an Thüringenticket angeschlossenen Tourist-Informationen. Kartentelefon: 01805 / 055505 Es gelten die Preise des DNT zuzüglich Vorverkaufs­gebühren.

Zusendung des Spielplanleporellos Gegen Zahlung von 6 € wird Ihnen der monatlich erscheinende Spielplan wäh­ rend der Spielzeit 2013/14 postalisch zugesandt. Abonnentinnen und Abon­ nenten erhalten den Spielplan kostenlos. Möchten Sie lieber auf elektronischem Weg über unser Programm informiert werden, dann abonnieren Sie einfach unseren Newsletter auf: www.nationaltheater-weimar.de.

Serviceleistungen Am Informationstisch im Wandelgang Parkett verleihen wir gegen eine Kaution Operngläser und bestellen Ihnen gern ein Taxi für Ihre Heimfahrt.

Unser Service für Besucherinnen und Besucher mit Behinderungen Im Großen Haus, im E-Werk und in der Weimarhalle stehen Rollstuhlplätze und Plätze für Be­ gleitpersonen zur Verfügung. Das Abendpersonal betreut Sie während Ihres Besuches. Bei der Kartenbestellung erbitten wir einen Hinweis (z.B. Rollstuhlplätze). An der rechten Seite des Großen Hauses befindet sich ein Behindertenaufzug, der bis in den Wandelgang Parkett reicht. Für den Kartenverkauf und den Einlass können Sie die an der rechten Seite befindliche Klingel nutzen. Für hörgeschädigte Personen steht eine Schwerhörigenanlage (FM-Anlage) zur Verfü­ gung. Das dafür notwendige Zusatzgerät erhalten Sie am Informationstisch im Wandelgang Parkett.

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Preise in Euro Platzgruppen

a b c d e f

Parkett Reihe 1–7 1. Rang Reihe 1–3 Seitenrang R. 1–5

Parkett Reihe 8–13 1. Rang Reihe 4 u. 5 Seitenrang R. 6 u. 7

Parkett Reihe 14–18

2. Rang Reihe 1–3

2. Rang Reihe 4–7

2. Rang Reihe 8–10

Preisklassen Sonderpreis 1

75,00 70,00 60,00 48,00 43,00 38,00 Sonderpreis 2 65,00 60,00 50,00 38,00 33,00 28,00 PK 1 55,00 50,00 45,00 38,00 33,00 28,00 PK 2 50,00 45,00 40,00 33,00 28,00 23,00 PK 3 40,00 35,00 30,00 25,00 22,50 20,00 PK 4 33,00 30,00 27,00 22,50 20,00 17,50 PK 5 29,50 26,50 23,50 19,00 16,50 14,00 PK 6 12,00 10,00 9,00 8,00 Kinder/Schüler bis 18 Jahre 6,00 6,00 6,00 6,00 alle Plätze PK 7 PK 8 PK 9 PK 10 PK 11 17,50 14,00 10,00 /erm 6,00 6,00 4,00 Ermäßigungen für Sonderpreise, PK 1–5 und 7–8 gegen Vorlage eines entsprechenden Nachweises. 9 € auf allen Plätzen nach Verfügbarkeit für Auszubildende, Studierende bis 29 Jahre und Bundesfreiwilligendienstleistende; 8 € auf allen Plätzen nach Verfügbarkeit für Schülerinnen und Schüler bis 18 Jahre. 10% Ermäßigung für Inhaberinnen und Inhaber der weimarcard 30% Ermäßigung für Besucherinnen und Besucher mit Behinderungen ab einem Behinderungsgrad von 50% und Arbeitssuchende 30 % Ermäßigung für Senioren an den Wochentagen Montag bis Donnerstag – ausgenommen feiertags Bei Premieren werden Ermäßigungen nur für Restkarten an der Abendkasse gewährt. Gemäß der Satzung zur Erhebung einer Kulturförderabgabe für Eintrittsentgelte in Weimar werden pro Karte zuzüglich folgende Abgaben erhoben (ausgenommen Karten für Schülerinnen und Schüler): Preis pro Karte bis 15 €: 0,50 € / 15,01 € bis 40 €: 0,70 € / ab 40,01 €: 0,90 € Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Deutsches Nationaltheater und Staatskapelle Weimar GmbH – Staatstheater Thüringen –, die an der Theaterkasse eingesehen werden können.

Gutscheine – eine Geschenkidee Sie möchten einen Musiktheater-, Schauspiel-, oder Konzertbesuch verschenken, wissen aber noch keinen Termin? Wir bieten Gutscheine für jede von Ihnen gewünschte Summe an. Eine Barauszahlung der Gutscheine ist nicht möglich. Theater im Paket Egal ob Mühlhausen, Suhl oder Bad Sulza – mit dem Theater im Paket kommen Sie für nur 22,70 € / ermäßigt 16,70 € ganz einfach mit dem Bus – ­inklusive Eintrittskarte – ins DNT und wieder nach Hause. Weitere Informationen auch zu den Ansprechpartnerinnen und -partnern in Ihrer Region erhalten Sie in unserem Besucherservice.

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Sitzplan Großes Haus

10 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 10 9 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

2. Rang Reihe 8–10

Platzgruppe f

8

7 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 7 6 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 6 5 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 4 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 4

2. Rang Reihe 4–7

3 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9

8

7

6

5

4

3

2

1

1 29 28 27

Seitenrang Reihe 6–7

6

4

7

4 3

5

3

4 2

2 2

2 2

2 2

2

3 1

3 3

1

8

7

6

5

2 3

4

1

4

1

4

1 1

1

1

26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9

3

5 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 4 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 4 Platzgruppe b

3 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 3 2 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

2 2

3 3

1. Rang Reihe 4–5

1 1

2 2

3 2

1

2 2

Platzgruppe d

6

Platzgruppe b

5

1

1

1 7

1

2

2

1. Rang Reihe 1–3 1 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Platzgruppe e

3

2 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

2. Rang Reihe 1–3

Seitenrang Reihe 1–5

9

8 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

4 3

1 1

2 1

Platzgruppe a

1 Platzgruppe a

18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 17 Parkett Reihe 14–18

Parkett Reihe 8–13

Parkett Reihe 1–7

16 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 16 15 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 15 14 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 14 13 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 13 12 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 12 11 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 11 10 R 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 R 10 9 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 9 8 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 8 7 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 7 6 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 6 5 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 4 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 4 3 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 3 2 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 2 1 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 1 rechts

Bühne

98

links

Platzgruppe c

Platzgruppe b

Platzgruppe a


Sitzplan Weimarhalle

4 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 3 28 27 26 25 2 28 27 26 25 1 28 27 26 25

8

7

6

5

4

3

2

1

24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9

8

7

6

5

4

3

2

1

24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9

8

7

6

5

4

3

2

1

rechts

29 35

4

24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9

Mittelrang

3 2 1 Platzgruppe a

links

35 29

28 34

34 28

27 33

33 27

32

32

31

31

26 30

30 26

25 29

29 25

24 28

28 24

23 27

25 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9

22 26 Parkett 21 25

Reihe 24–25

20 24 19 23 18 22

Parkett 17 21 Reihe 20–23

16 20 15 19 14 18 13 17 Parkett 12 16 Reihe 16–19 11 15 10 14 9 13

8 12 Parkett 7 11

Reihe 12–15

5

2

4

1

3

2

2 1

1

6

5

4

3

2

27 23

1 25

24 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 24 Platzgruppe f

6 5 4 3 2

25 21

29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9

8

7

6

5

4

3

2

1 23

24 20

29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9

8

7

6

5

4

3

2

1 22

23 19

29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9

8

7

6

5

4

3

2

1 21

22 18

29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9

8

7

6

5

4

3

2

1 20 Platzgruppe e

21 17

19 18 17 16

29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9

8

7

6

5

4

3

2

1 19

29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9

8

7

6

5

4

3

2

1 18

29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9

8

7

6

5

4

3

2

1 17

29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9

8

7

6

5

4

3

2

1 16 Platzgruppe d

16 12

15 14 13 12

29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9

8

7

6

5

4

3

2

1 15

15 11

29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9

8

7

6

5

4

3

2

1 14

14 10

29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9

8

7

6

5

4

3

2

1 13

29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9

8

7

6

5

4

3

2

1 12 Platzgruppe c

20 16 19 15 18 14 17 13

13 9 12 8 11 7 10 6

31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9

8

7

6

5

4

3

2

1 10

9

5

31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9

8

7

6

5

4

3

2

1

8

4

9 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 8 PG b 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 R 7

33 32 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9

8

7

6

5

4

3

2

1

33 32 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9

8

7

6

5

4

3

2

1

33 32 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9

8

7

6

5

4

3

2

1

33 32 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9

8

7

6

5

4

3

2

1

33 32 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9

8

7

6

5

4

3

2

1

Parkett Reihe 1–6 33 32 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Rang rechts

26 22

23 22 21 20

10 33 32 4 8 Parkett 9 33 32 7 Reihe 7–11 33 32 6 7 R 33 32 9

3

7

11 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 11

6 10 5

8

rechts

Bühne

99

links

6 5 4 3 2 1 PG a

7 6 5

3

4

2

3

1

2

2

1

1

Rang links


Abonnements Die Konstanten

Ihre Vorteile auf einen Blick … Sie sparen bis zu 37 € pro Karte gegenüber den gültigen Kassenpreisen. … Sie wählen und sichern sich Ihren persönlichen Platz. … Sie können jederzeit in ein Abonnement einsteigen. … Sie kennen Ihre Vorstellungen und Termine. … Sie können Ihre Termine kostenfrei tauschen. … Sie erhalten einen übertragbaren Abonnementausweis. … Sie bekommen für eine Vorstellung des Sommertheaters Karten zum Abonnementpreis. … Sie erhalten für zwei Inszenierungen Ihrer Wahl aus dem Repertoire einen Preisnachlass. … Sie sind vorkaufsberechtigt für Gastspiele und Sonderveranstaltungen.

Das PremierenAbo Gehören Sie zu den ersten Zuschauerinnen und Zuschauern unserer Neuinszenierungen und erleben Sie die einzigartige Atmosphäre der Premierenabende – 9mal im Großen Haus und 1mal nach Wahl im E-Werk oder in der Studiobühne. »Faust. Der Tragödie erster Teil« von Johann Wolfgang Goethe (Fr, 06.09.2013) / »Lohengrin« von ­Richard Wagner (Sa, 07.09.2013) / »Die Entführung aus dem Serail« von Wolfgang Amadeus Mozart (Fr, 11.10.2013) / »Schuld und Sühne« nach dem Roman von Fjodor M. Dostojewski (Do, 31.10.2013)/ »Werther« von Jules Massenet (Sa, 18.01.2014) / »Baumeister Solness« von Henrik Ibsen (Sa, 15.02.2014)/ »Existenz – Resistenz« (Fr, 28.03.2014) / »Was ihr wollt« von William Shakes­peare (Fr, 25.04.2014)/ »Jonny spielt auf« von Ernst Krenek (Do, 29.05.2014)

Neu

Das ThemenAbo Erleben Sie 4 zentrale Inszenierungen zum Spielzeitthema. Vor den Vorstellungen erhalten Sie eine exklusive Einführung durch den Intendanten und die stückbegleitende Dramaturgin bzw. den stückbegleitenden Dramaturgen. Großes Haus: »Lohengrin« von Richard Wagner (Sa, 30.11.2013) / »Faust. Der Tragödie erster Teil« von Johann Wolfgang Goethe (Fr, 10.01.2014) / »Existenz – Resistenz« (Sa, 17.05.2014) E-Werk: »Ein neues Stück von Jan Neumann« (Fr, 07.03.2014)

Das SpielzeitAbo 7 Inszenierungen im Großen Haus und 1 Inszenierung nach Wahl im E-Werk oder in der Studiobühne

PremierenAbo Platzgruppe a b c d e/f Preise in € 240,75 213,75 177,75 159,75 141,75

»Die Entführung aus dem Serail« von Wolfgang Amadeus ­Mozart (Do, 17.10.2013) / »Schuld und Sühne« nach dem Roman von Fjodor M. Dostojewski (So, 10.11.2013) / »Madama Butterfly« ­ von Giacomo Puccini (Do, 05.12.2013) / »Lohengrin« von Richard Wagner (So, 09.02.2014)  /  »Baumeister Solness« von Henrik

ThemenAbo Platzgruppe a b c d e/f Preise in € 63,85 57,25 46,60 41,35 35,95 ermäßigt 44,70 40,20 32,70 29,10 25,20

Ibsen (Fr, 14.03.2014) / »Was ihr wollt« von William Shakes­ peare (Do, 01.05.2014) / »Jonny spielt auf« von Ernst Krenek (Mi, 04.06.2014)

SpielzeitAbo Platzgruppe a b c d e/f Preise in € 110,85 98,60 78,65 68,85 59,05 ermäßigt 78,45 69,70 55,70 49,05 42,05

100


Das SpielzeitAbo intensiv 8 Inszenierungen im Großen Haus und 1 Inszenierung nach Wahl im E-Werk oder in der Studiobühne »Lohengrin« von Richard Wagner (So, 29.09.2013) / »Faust. Der Tragödie erster Teil« von Johann Wolfgang Goethe (Mi, 06.11.2013) / »Schuld und Sühne« nach dem Roman von Fjodor M. Dostojewski (Fr, 06.12.2013) / »Werther« von Jules Massenet (Do, 23.01.2014) / »Baumeister Solness« von ­Henrik Ibsen (Mi, 26.02.2014) / »Existenz – Resistenz« (So, 30.03.2014) / »Falstaff« von Giuseppe Verdi (So, 27.04.2014) / »Was ihr wollt« von William Shakespeare (Fr, 30.05.2014)

Das SamstagAbo 7 Inszenierungen im Großen Haus und 1 Inszenierung im E-Werk Großes Haus: »Faust. Der Tragödie erster Teil« von Johann Wolfgang Goethe (28.09.2013) / »Lohengrin« von Richard Wagner (02.11.2013) / »Madama Butterfly« von Giacomo Puccini (11.01.2014) / »Baumeister Solness« von Henrik Ibsen (08.03.2014) / »Existenz – Resistenz« (05.04.2014) / »Was ihr wollt« von William Shakespeare (10.05.2014) / »Die Entführung aus dem Serail« von Wolfgang Amadeus Mozart (05.07.2014) / E-Werk: »Weiskerns Nachlass« nach dem Roman von Christoph Hein (07.12.2013)

Das SonntagAbo 6 Inszenierungen im Großen Haus

»Schuld und Sühne« nach dem Roman von Fjodor M. Dosto­

Das FamilienAbo Gehen Sie sonntags mit der ganzen Familie ins Theater und erleben 4 Inszenierungen und 1 Konzert im Großen Haus. Schülerinnen und Schüler bis 18 Jahre zahlen nur 4,50 € pro Vorstellung.

jewski (15.12.2013) / »Madama Butterfly« von Giacomo Puccini

»Die Entführung aus dem Serail« von Wolfgang Amadeus Mozart

(13.04.2014) / »Existenz – Resistenz« (04.05.2014) / »Was ihr

(27.10.2013) / »Das verhexte Konzert« (10.11.2013) / »Die drei

wollt« von William Shakespeare (15.06.2014)

Musketiere« nach dem Roman von Alexandre Dumas (22.12.2013) /

»Faust. Der Tragödie erster Teil« von Johann Wolfgang Goethe (15.09.2013) / »Lohengrin« von Richard Wagner (13.10.2013) /

»Faust. Der Tragödie erster Teil« von Johann Wolfgang Goethe (19.01.2014) / »Der Widerspenstigen Zähmung«, Gastspiel des

Das KonzertAbo Hören Sie die 10 Sinfoniekonzerte der Staatskapelle Weimar in der Weimarhalle.

Stuttgarter B ­ alletts (02.03.2014)

SpielzeitAbo intensiv Platzgruppe a b c d e/f Preise in € 125,20 111,20 88,40 77,20 66,00 ermäßigt 88,60 78,60 62,60 55,00 47,00

FamilienAbo Platzgruppe a b c d e/f Preise in € 71,75 63,00 48,75 41,75 34,75 ermäßigt 50,75 44,50 34,50 29,75 24,75 Schüler 22,50 22,50 22,50 22,50 22,50

SamstagAbo Platzgruppe a b c d e/f Preise in € 156,45 137,90 108,15 93,45 78,40 ermäßigt 110,00 97,05 76,40 65,90 55,40

KonzertAbo Sonntag Platzgruppe a b c d e/f Preise in € 231,50 209,00 170,50 133,00 105,00 ermäßigt 163,00 146,00 120,00 94,00 74,50

SonntagAbo Platzgruppe a b c d e/f Preise in € 86,10 75,60 58,50 50,10 41,70 ermäßigt 60,90 53,40 41,40 35,70 29,70

KonzertAbo Montag Platzgruppe a b c d e/f Preise in € 205,00 184,50 151,50 118,50 94,00 ermäßigt 144,50 130,00 107,00 83,50 66,50

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Abonnements Die Flexiblen Ihre Vorteile auf einen Blick: … Sie können bis zu 40 € pro Karte gegenüber den gültigen Kassenpreisen sparen. … Sie wählen die Inszenierungen bzw. Konzerte, die Sie am meisten interessieren, den Ihnen passenden Termin und den Platz in den Platzgruppen a bis c. … Sie können sechsmal allein, dreimal zu zweit, zweimal zu dritt … ins Theater gehen: Sie entscheiden, wie viele Wahlgutscheine Sie pro Vorstellung nutzen. Die Wahl­ Abos sind übertragbar und nicht an den persönlichen Besuch gebunden. … Sie müssen die Wahlgutscheine jetzt nur noch an der Theaterkasse in Eintrittskar­ ten tauschen. Vorbestellungen sind zu empfehlen. … Sie können jederzeit neue WahlAbos nachkaufen.

Das WahlAbo Premiere 6 Gutscheine für Premierenkarten Platzgruppe a b c Preise in € 180,00 168,00 156,00 Das WahlAbo 6 6 Gutscheine für Theaterkarten Platzgruppe a b c Preise in € € 114,00 102,00 90,00 ermäßigt 81,00 72,00 63,00 Das WahlAbo 10 10 Gutscheine für Theaterkarten Platzgruppe a b c Preise in € 180,00 160,00 140,00 ermäßigt 125,00 110,00 95,00

Das WahlAbo Konzert 6 Gutscheine für Sinfoniekonzertkarten der Staatskapelle Weimar Platzgruppe a b c Preise in € € 148,50 135,00 121,50 ermäßigt 104,10 94,50 85,20 Das WahlAbo Mix 4 Gutscheine für Theaterkarten und 2 Gutscheine für Sinfoniekonzertkarten Platzgruppe a b c Preise in € € 125,50 113,00 100,50 ermäßigt 88,70 79,50 70,40 Das WGAbo 6 Gutscheine à 6 € für Musiktheater-, Schauspiel- und Konzertkarten Unser attraktives Angebot für Schülerinnen und Schüler bis 13. Klasse, Auszubildende, Studentinnen und Studen­ ten bis 29 Jahre und Bundesfreiwilligendienstleistende. Freie Wahl von Inszenierungen und Konzerten in allen Spielstätten. Plätze nach Verfügbarkeit. Preis in € 36,00

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Das FirmenAbo Sei es die Weihnachtsfeier, der Betriebsausflug, das Firmenjubiläum oder einfach so: Bieten Sie Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern doch einmal die Möglichkeit zu einem besonderen Theatererlebnis im DNT – oder kommen Sie einfach ge­ meinsam mit Kolleginnen und Kollegen in eine unserer Vorstellungen: Wir bieten Firmen-Abonnements bereits ab zehn Personen an. Ihre Vorteile auf einen Blick: … Sie zahlen nur 22,70 € pro Karte. … Sie können 4 Vorstellungen Ihrer Wahl im Großen Haus besuchen – natürlich immer auf den besten Plätzen. … Sie erhalten Ihre Eintrittskarten ganz bequem per Post in die Firma. … Sie bekommen eine kostenlose Theaterführung mit Blick hinter die Kulissen und in die Werkstätten. … Wir ermöglichen Ihnen Gespräche mit Ensemblemitgliedern, Regisseurinnen und Regisseuren oder Dramaturginnen und Dramaturgen, um Ihnen exklusive Hintergründe zu unseren Inszenierungen zu bieten.

Abonnement- und Besucherservice des DNT Theaterplatz 2 Tel. + 49 (0)3643 / 755-303 und 755-334 Geöffnet Montag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr Unsere Abonnentinnen und Abonnenten erhalten auf Wunsch den monatlichen Spiel­ plan kostenlos ins Haus. Alle Abonnementpreise verstehen sich zuzüglich 0,25 € pro Theaterkarte oder Gut­ schein (Kulturförderabgabe für Eintrittsentgelte in Weimar) – höchstens jedoch 2 € pro Abonnement. Ermäßigungsberechtigt sind Schülerinnen und Schüler bis 13. Klasse, Auszubilden­ de, Studentinnen und Studenten bis 29 Jahre, Bundesfreiwilligendienstleistende, Ar­ beitslose, Schwerbehinderte (mit einem Behinderungsgrad von mindestens 50%) und Senioren (ab 65 Jahre). Es gelten die Abonnementbedingungen des Deutschen Nationaltheaters und der Staatskapelle Weimar GmbH – Staatstheater Thüringen – einzusehen unter www.nationaltheater-weimar.de. Änderungen vorbehalten.

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Kontakt Deutsches Nationaltheater und Staatskapelle Weimar GmbH – Staatstheater Thüringen – Theaterplatz 2 · 99423 Weimar Postadresse Deutsches Nationaltheater und Staatskapelle Weimar GmbH – Staatstheater Thüringen – Postfach 2003 & 2005 D-99401 Weimar Kartentelefon Tel. +49 (0)3643 / 755-334

Staatskapelle / Operndirektion Ines Schwarz Tel. +49 (0)3643 / 755-262 E-Mail ines.schwarz@nationaltheater-weimar.de

Intendanz Tel. +49 (0)3643 / 755-273 E-Mail intendanz@nationaltheater-weimar.de Geschäftsführung Katharina Behrens Tel. +49 (0)3643 / 755-231 E-Mail geschaeftsfuehrung@nationaltheater-weimar.de

Dramaturgie E-Mail dramaturgie@nationaltheater-weimar.de

Zentrale Tel. +49 (0)3643 / 755-0

Pädagogik Tel. +49 (0)3643 / 755-247 (Theater) -244 (Konzert) E-Mail theaterpaedagogik@nationaltheater-weimar.de konzertpaedagogik@nationaltheater-weimar.de

Pressebüro Susann Leine Tel. +49 (0)3643 / 755-245 E-Mail presse@nationaltheater-weimar.de

Künstlerisches Betriebsbüro Laura Eicke Tel. +49 (0)3643 / 755-223 E-Mail laura.eicke@nationaltheater-weimar.de

Öffentlichkeitsarbeit Stephanie Bender Tel. +49 (0)3643 / 755-288 E-Mail stephanie.bender@nationaltheater-weimar.de

Technische Direktion Reinhard zur Heiden Tel. +49 (0)3643 / 755-270 E-Mail reinhard.zur.heiden@nationaltheater-weimar.de

Impressum Herausgeber und Verlag: Deutsches Nationaltheater und Staatskapelle Weimar GmbH – Staatstheater Thüringen – Theaterplatz 2 · 99423 Weimar / Postfach 2003 & 2005 · D-99401 Weimar Registergericht: Amtsgericht Jena, HRB 112844 · Umsatzsteuer-ID: DE 231735804 Generalintendant: Hasko Weber · Geschäftsführer: Hasko Weber / N.N. Vorsitzender des Aufsichtsrates: Christoph Matschie Redaktion: PR-Abteilung, Dramaturgie · Fotos: Matthias Horn, Foto Frau Giotas: Peter Knutson, Foto Herr Waag: Marius Maasewerd (mit freundlicher Unterstützung der Staatsoper Hannover) Konzept & Gestaltung: Heinrich Kreyenberg · Druck: Beltz Bad Langensalza Redaktionsschluss: 15.03.2013. Änderungen vorbehalten!

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