Staatskapelle Weimar 2013/2014

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Staatskapelle Weimar

2013/2014


Inhalt

Vorwort von Stefan Solyom 03 Die Staatskapelle Weimar 04 Generalmusikdirektor Stefan Solyom 08 Unsere Konzerte und Premieren im Überblick 10 Die Konzerte der Saison / This Season’s Concerts 12 Gastspiele und Tourneen 34 Freunde der Staatskapelle 36 Kammermusik-Matineen 36 Cafékonzerte 38 Die Staatskapelle für junges Publikum 40 Orchesterakademie 46 Musikerinnen und Musiker 48 Kammermusik-Ensembles der Staatskapelle Weimar 50 Diskographie 51 Förderer und Freunde 52 Karten und Abonnements 54 Kontakt · Impressum 60


Stefan Solyom

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Liebes Publikum

Eine neue Spielzeit beginnt, und auch dieses Jahr würde ich gern wieder die Gelegenheit nutzen, meine Gedanken über das, was wir machen – Musik – aufzuzeichnen. Sie kennen bestimmt den Satz: »Musik ist eine universelle Sprache, die verstanden werden kann von Menschen rund um die Welt.« Das ist eine Feststellung, die wir nur beweisen können, indem wir den Satz in zwei Aussagen unterteilen. 1. Musik ist eine Sprache. So wie ich es sehe, ist dies nichts anderes als eine romantische Fantasie. Während meines Studiums in Finnland ist es mir nie gelungen ein Bier zu bestellen, indem ich die Eröffnungstakte von Brahms’ 2. Sinfonie gesungen habe. Musik an sich kann nicht übersetzt werden. Sie besitzt einfach nicht die Macht der objektiven Beschreibung. Ist Musik also eine Sprache? Nein. Es tut mir leid. Ist sie nicht. 2. Musik wird verstanden von Menschen rund um die Welt. Dieser Satz impliziert, dass es in der Musik tatsächlich etwas zu verstehen gibt. Klar, wir können Musik analysieren. Wir können sehr genau darauf schauen, wie unterschiedliche, übereinander gelagerte Frequenzen wirken. Wir können die unterschiedlichen Kompositionstechniken, mit denen das Stück geschrieben worden ist, definieren. Musik zu verstehen, setzt aber voraus, dass sie an sich eine semantische Botschaft darstellt, die verstanden werden kann. Und da wir ja schon festgestellt haben, dass Musik kein objektives Beschreibungsvermögen besitzt, können wir ruhig daraus schließen, dass Musik an sich nicht per se verstanden werden kann.

Ich werde nicht versuchen Ihnen zu erklären, was Musik ist. Es gibt einfach keine Erklärung. Wir, die sie erlebt haben, wissen, was sie ist. Diejenigen, die sie nicht erlebt haben, können es nicht erzählt bekommen. Da könnte ich ebenso versuchen, einem Blinden die Farbe Rot oder einem Mann, der sein ganzes Leben in der Wüste verbracht hat, den Duft der Rosen zu erklären. Die Musik ist versteckt im Erleben von Tönen, Formen, Themen, Melodien, Harmonien und Rhythmen, und dieses Erlebnis ist ganz und gar subjektiv. Es spielt keine Rolle, was der Komponist dachte, als er sein Stück schrieb. Die Zuhörer, Sie, haben immer die hundertprozentige Freiheit, beim Hören das zu erleben, was sie möchten. Aber was ist das Universelle an Musik? Musik hat den Vorteil, dass, selbst wenn das Erleben ein subjektives ist, das Zuhören und das Musizieren selbst etwas sind, das man genauso gut in einem Kollektiv tun kann. Musik ist also in gewisser Weise universell. Sie hat durch die Geschichte hindurch immer schon Menschen zusammengebracht. Nicht, weil man mit ihrer Hilfe Omas bestes Kuchenrezept erklären kann – sondern weil das Genießen und das Machen von Musik uns einlädt, uns selbst und unseren Mitmenschen unsere Seele offenzulegen. Herzliche Grüße, Ihr

Stefan Solyom, Generalmusikdirektor/Chefdirigent

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Die Staatskapelle Weimar

Die Staatskapelle Weimar, 1491 begründet, ist eines der traditionsreichsten Orchester der Welt, mit dessen Namen zahlreiche bedeutende Musiker und Werke eng verbunden sind. Herzogin Anna Amalia verankerte das Orchester 1756 als musikalische Trägerinstitution im ›Klassischen Weimar‹. Unter der Erbgroßherzogin Maria Pawlowna wirkten ab dem 19. Jahrhundert bedeutende Persönlichkeiten, darunter der Mozart-Schüler Johann Nepomuk Hummel, an der Spitze des Orchesters. Insbesondere war es zwischen 1848 und 1858 Franz Liszt, der der Weimarischen Hofkapelle als Hofkapellmeister mit Uraufführungen zahlreicher zeitgenössischer Werke, darunter Wagners »Lohengrin« (1850), zu internationalem Renommee verhalf. Richard Strauss wirkte von 1889 bis 1894 als 2. Kapellmeister in Weimar und leitete hier u.a. die Uraufführungen seines »Guntram« sowie von Humperdincks »Hänsel und Gretel«. Auch seine Orchesterwerke »Don Juan«, »Macbeth« und »Tod und Verklärung« erlebten durch die Weimarer Hofkapelle ihre Uraufführung. 1919 wurde das Orchester zur Weimarischen Staatskapelle ernannt. Nach dem Einschnitt des 2. Weltkriegs war es der Dirigent Hermann Abendroth, der es zu beachtlicher Größe und Qualität zurückführte und zu einem der führenden deutschen Klangkörper heranwachsen ließ. Nach 1990 auf nahezu 100 Musiker verstärkt, setzt die Staatskapelle Weimar auch heute auf die Kombination einer bewussten Pflege ihrer großen Traditionen mit innovativen Aspekten. International renommierte Solisten und Dirigenten ersten Ranges zählen zu ihren regelmäßigen Gästen. Das vielfältige Konzertangebot der Staatskapelle in ihrer Heimatstadt Weimar besteht aus einer hochkarätigen Sinfoniekonzertreihe, aus Sonderkonzerten (u.a. in Kooperation mit dem von Nike Wagner geleiteten »pèlerinages« Kunstfest Weimar), Film- und Kammerkonzerten, einem vielfältigen konzertpädagogischen Angebot sowie sommerlichen Open Air-Konzertnächten.

Diverse CD-Einspielungen spiegeln eindrucksvoll das vielfältige Repertoire des Orchesters von Mozart über Liszt, Wagner, Strauss und Furtwängler bis in die Moderne. Auch international als erstklassiges Konzertorchester gefragt, gastierte die Staatskapelle Weimar u.a. in Japan, Israel, Spanien, Italien, Großbritannien, Österreich, bei den Dresdner Musikfestspielen, beim Prager Herbst sowie in vielen großen Konzertsälen Deutschlands. Mit zahlreichen Gastspielen, zuletzt u.a. in London, Basingstoke, Basel, München, Garmisch-Partenkirchen, Maribór, bei den Burghofspielen Eltville, in der Kölner Philharmonie, der Tonhalle Düsseldorf, im Großen Festspielhaus Salzburg sowie im Mai 2013 erneut im Rahmen einer mehrtägigen Spanien-Tournee ist die Staatskapelle Weimar regelmäßig weit über Weimar hinaus präsent. In der Spielzeit 2013/14 stehen Gastkonzerte u.a. beim Choriner Musiksommer, in Rosenheim, Wiesbaden, Trier und Bayreuth auf dem Programm. Neben ihrer umfangreichen Konzerttätigkeit garantiert die Staatskapelle Weimar auf höchstem Niveau auch die Fortführung der großen spätromantischen Operntradition am DNT, nicht zuletzt durch diverse Uraufführungen sowie die Neuproduktion von Wagners »Ring des Nibelungen« (2006 bis 2008), die deutschlandweit Aufsehen und Interesse erregte. Seit Beginn der Spielzeit 2009/10 steht der schwedische Dirigent Stefan Solyom als Generalmusikdirektor und Chefdirigent des Deutschen Nationaltheaters und der Staatskapelle Weimar an der Spitze des einzigen A-Orchesters des Landes Thüringen. Weitere Informationen unter www.nationaltheater-weimar.de

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Staatskapelle Weimar

The Staatskapelle Weimar, founded in 1491, is one of the oldest, most illustrious orchestras in the world and is closely associated to some of the world’s best known musicians and works. In 1756, Duchess Anna Amalia made the orchestra the primary musical institution of ›Classical Weimar‹. Thanks to the influence of Grand Duchess Maria Pavlovna, a number of prominent musical figures of the 19th century, including Mozart’s former student Johann Nepomuk Hummel, were appointed to lead the orchestra. The famous musician, Franz Liszt, served as Hofkapellmeister from 1848 to 1858 and produced the world premieres of numerous contemporary pieces, such as Wagner’s »Lohengrin« (1850), which he helped make an international success. Richard Strauss served as second Kapellmeister from 1889 to 1894 and produced the world premieres of his own »Guntram« and Humperdinck’s »Hansel and Gretel«. Under his direction, the court orchestra also performed the world premieres of his orchestral works »Don Juan«, »Macbeth« and »Death and Transfiguration«. In 1919 the orchestra was renamed the »Weimarian State Orchestra«. Following the calamitous events of World War II, the conductor Hermann Abendroth re-established the Staatskapelle Weimar to its former grandeur and quality, making it one of Germany’s leading orchestras. After 1990, the Staatskapelle Weimar was expanded to almost 100 musicians. Since then, it has worked to cultivate its great traditions while combining them with innovative aspects, a constantly expanding repertoire and regular guest performances by world-class soloists and conductors. The Staatskapelle Weimar offers an extensive concert programme, comprised of top-rate symphony concerts (including several organised in cooperation with the »pèlerinages« Kunstfest Weimar directed by Nike Wagner), film and chamber concerts, diverse educational programmes and open-air concerts in the summer.

The orchestra also produces a wide range of CD recordings which reflect its impressively diverse repertoire with works by Liszt, Wagner, Strauss, Furtwängler and several contemporary composers. The Staatskapelle Weimar is internationally renowned as a first-class concert orchestra and has guest performed in Japan, Israel, Spain, Italy, Great Britain, Austria, at the Dresden Music Festival, Prague Autumn and at numerous major concert halls in Germany. Its busy international touring schedule recently included guest performances in London, Basingstoke, Basel, Munich, Garmisch-Partenkirchen, Maribór, at the Burghofspiele Eltville, the Cologne Philharmonie, the Tonhalle Düsseldorf, at the Großes Festspielhaus in Salzburg and a several-day tour through Spain in May 2013. During the 2013/14 season, the Staatskapelle will give guest performances at the Chorin Music Summer festival, in Rosenheim, Wiesbaden, Trier and Bayreuth. Apart from its extensive concert activities, the Staatskapelle Weimar celebrates the great opera traditions of the late Romantic period at the DNT at the highest level of quality. In addition to numerous world premieres, the Staatskapelle Weimar garnered national acclaim for its »Ring of the Nibelung« cycle, produced from 2006 to 2008. At the beginning of the 2009/10 season, the Swedish conductor Stefan Solyom took the reigns as general music director and head conductor of the Deutsches Nationalthater and Staatskapelle Weimar – the only A-level orchestra in the state of Thuringia. For more information, visit www.nationaltheater-weimar.de

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Staatskapelle Weimar



Stefan Solyom Stefan Solyom, geboren 1979 in Stockholm, hat sich über seine längst etablierte Position im Musikleben seiner schwedischen Heimat hinaus in den vergangenen Jahren auch international den Ruf eines herausragenden jungen Dirigenten erworben. Sowohl seine Operndirigate als auch seine Auftritte auf den großen Konzertbühnen werden für die lyrische Wärme und starke Überzeugungskraft seiner musikalischen Interpretationen gerühmt; die unmittelbare Intensität seines Kontakts zu den Musikern sowie sein bedingungsloses Engagement für das musikalische Werk faszinieren und begeistern stets aufs Neue Kritiker, Publikum und die beteiligten Interpreten. Im August 2009 wurde Stefan Solyom auf die Position des Generalmusikdirektors und Chefdirigenten des Deutschen Nationaltheaters und der Staatskapelle Weimar berufen. Daneben übernimmt er ab der Spielzeit 2014/15 die Position des Chefdirigenten des Helsingborg Sinfonieorchesters. Zudem ist er Ständiger Gastdirigent des Norrköping Sinfonieorchesters und stand als Gastdirigent wiederholt am Pult der Königlichen Philharmonie Stockholm, der Sinfonieorchester Göteborg, Helsingborg und Lahti, des BBC Scottish Symphony ­ Orchestra und der Sinfonieorchester des Mitteldeutschen, Südwestdeutschen und Hessischen Rundfunks sowie der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. Neben

den Konzerten der Staatskapelle Weimar kehrt er in der Saison 2013/14 als Gast ans Pult der Sinfonieorchester Norrköping und Göteborg sowie der Königlichen Philharmonie Stockholm zurück. Darüber hinaus wird er Konzerte der Dortmunder Philharmoniker, des Stavanger und des Bournemouth Symphony Orchestra dirigieren. Stefan Solyom studierte zunächst Horn und später Dirigieren am Königlichen Konservatorium in Stockholm sowie an der Sibelius-Akademie in Helsinki bei Leif Segerstam und Jorma Panula. Im Jahr 2000 war er Preisträger des Internationalen Sibelius Dirigentenwettbewerbs. Parallel zu seiner erfolgreichen Laufbahn auf der Konzertbühne etablierte er sich auch als Operndirigent. Engagements führten ihn u.a. an die Königlich Schwedische Oper, die Opéra National de Paris, die Frankfurter Oper, die Komische Oper Berlin und die Oper Malmö sowie zum Musikfest Bremen. Am DNT leitete Stefan Solyom bisher Neuproduktionen und Aufführungen von »Eugen Onegin«, »Le nozze di Figaro«, »Tristan und Isolde«, »La Traviata«, »Arabella«, »Falstaff« und Ingvar Lidholms »Ein Traumspiel«. In der neuen Spielzeit kommen hier unter seiner Leitung Wagners »Lohengrin« und die spartenübergreifende Produktion »Existenz – ­Resistenz« auf die Bühne.

Stefan Solyom, born in Stockholm 1979, has rapidly acquired an international reputation to complement his firmly established status in the musical life of his native Sweden. His appearances in the opera house and on the concert platform have drawn praise for their lyrical warmth and strong conviction, and the immediacy of his rapport and engagement with orchestral players have delighted critics, audiences and musicians alike. Stefan Solyom was appointed General Music Director of the Deutsches Nationaltheater and Staatskapelle Weimar in 2009. Besides this he will take up the position of Principal Conductor of the Helsingborg Symphony Orchestra from the beginning of the 2014/15 season. He is also Principal Guest Conductor of the Norrköping Symphony Orchestra and, from 2006 to 2009, held the post of Associate Guest Conductor of the BBC Scottish Symphony Orchestra. As a guest conductor he has also forged strong relationships with the Royal Stockholm Philharmonic, the Gothenburg, Lahti and Helsingborg Symphony Orchestras as well as with the Frankfurt, MDR and SWR Radio Symphony ­Orchestras. In addition to concerts with the Staatskapelle Weimar future engagements include ­returns to the Royal

Stockholm Philharmonic, the Norrköping and Gothenburg Symphony Orchestra as well as concerts with the Dortmund Philharmonics, the Stavanger and the Bournemouth Symphony Orchestra. Stefan Solyom studied horn and later conducting at the ­Royal College of Music in Stockholm and the Sibelius Academy in Helsinki as pupil of Leif Segerstam and Jorma Panula – two of the world’s most revered and colourful conducting teachers. He caught the world’s attention as a prize-winner at the 2000 International Sibelius Conducting Competition. Alongside a successful career on the concert platform ­Stefan Solyom continues to flourish in the opera house. Since making his debut in 1999 he has conducted a wide range of repertoire at Royal Swedish Opera, Opéra National de Paris, Frankfurt Opera, Komische Oper Berlin, Bremen Music Festival and Malmö Opera. Furthermore he led several new productions and performances at the DNT in the last four years such as »Eugene Onegin«, »Le nozze di Figaro«, »Tristan and Isolde«, »La Traviata«, »Arabella«, »Fal­staff« and Lidholm’s »A Dream Play«. The season 2013/14 brings a new production of Wagner’s »Lohengrin« and the world premiere of the new piece »Existenz – Resistenz«.

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Unsere Konzerte und Premieren im Überblick Staatskapelle

Sonderkonzerte

1. Sinfoniekonzert 22. und 23.09.2013 in der Weimarhalle Werke von Igor Strawinsky, Dmitri Schostakowitsch und Modest Mussorgsky

Gedächtnis Buchenwald

2. Sinfoniekonzert

Eröffnungsmatinee „pèlerinages“ 2013

23.08.2013 in der Weimarhalle Werke von Karl Amadeus Hartmann, Bernd Alois Zimmermann und Arthur Honegger

20. und 21.10.2013 in der Weimarhalle Werke von Mario Wiegand und Johannes Brahms

24.08.2013 in der Weimarhalle · Seminargebäude Werke von Dieter Schnebel und Paul Hindemith

Veranstaltungen des „pèlerinages“ Kunstfest Weimar 2013

3. Sinfoniekonzert

Genie und Wahnsinn

17. und 18.11.2013 in der Weimarhalle Werk von Felix Mendelssohn-Bartholdy

4. Sinfoniekonzert

24.10.2013 in der Weimarhalle Werke von Ludwig van Beethoven und Wolfgang Amadeus Mozart · Lesung

08. und 09.12.2013 in der Weimarhalle Werke von Edvard Grieg

Silvester- und Neujahrskonzert

5. Sinfoniekonzert

31.12.2013 und 01.01.2014 in der Weimarhalle Werke von Richard Strauss und der Strauß-Familie

26. und 27.01.2014 in der Weimarhalle Werke von Franz Liszt und Anton Bruckner

Filmkonzert „Der Rosenkavalier“

6. Sinfoniekonzert

zum 150. Geburtstag von Richard Strauss 06.03.2014 im Großen Haus

16. und 17.03.2014 in der Weimarhalle Werke von Ingvar Lidholm, Wilhelm Stenhammar und Allan Pettersson

Festkonzert zum 150. Geburtstag von Richard Strauss

7. Sinfoniekonzert

07.06.2014 in der Weimarhalle Werke von Richard Strauss

06. und 07.04.2014 in der Weimarhalle Werke von Sergej Prokofjew und Peter I. Tschaikowsky

Rule, Britannia!

8. Sinfoniekonzert 11. und 12.05.2014 in der Weimarhalle Werke von Alban Berg und Gustav Mahler

9. Sinfoniekonzert 01. und 02.06.2014 in der Weimarhalle Werke von Jean Sibelius, Ferruccio Busoni und Alexander Glasunow

Konzertnacht Open Air 12.07.2014 im Weimarhallenpark mit Musik von Ralph Vaughan Williams, Malcolm Arnold, Henry Wood, Edward Elgar, Ron Goodwin/William Walton, Frederick Delius, Thomas Arne u.a.

Schauspiel Staatskapelle Musiktheater

10. Sinfoniekonzert

Existenz – Resistenz

06. und 07.07.2014 in der Weimarhalle Werke von Edgar Varèse, Sergej Rachmaninow und Antonín Dvorˇák

Uraufführung · eine Koproduktion der Sparten Premiere am 28.03.2014 im Großen Haus

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Schauspiel

Faust Der Tragödie erster Teil

Baumeister Solness

von Johann Wolfgang Goethe Premiere am 06.09.2013 im Großen Haus

von Henrik Ibsen Premiere am 15.02.2014 im Großen Haus

Weiskerns Nachlass

Was ihr wollt

nach dem Roman von Christoph Hein Uraufführung Premiere am 08.09.2013 im E-Werk

von William Shakespeare Premiere am 25.04.2014 im Großen Haus

Nichts Schöneres

Uraufführung Premiere am 23.05.2014 bei den Ruhrfestspielen ­Recklinghausen Weimarer Premiere am 06.06.2014 im E-Werk

Ein neues Stück von Sibylle Berg

von Oliver Bukowski Weimarer Premiere am 20.09.2013 in der Studiobühne

Und dann von Wolfram Höll Premiere am 24.10.2013 in der Studiobühne

Schuld und Sühne nach dem Roman von Fjodor M. Dostojewski Premiere am 31.10.2013 im Großen Haus

Herr Jensen steigt aus von Jakob Hein Premiere am 15.11.2013 in der Studiobühne

Die drei Musketiere nach dem Roman von Alexandre Dumas Premiere am 21.11.2013 im Großen Haus Familienstück ab 8 Jahren

Deine Helden – Meine Träume von Karen Köhler Uraufführung Premiere im Dezember 2013 Theater mobil ab 11 Jahren

Reineke Fuchs von Johann Wolfgang Goethe Premiere am 19.06.2014 · Sommertheater

Musiktheater

Lohengrin von Richard Wagner Premiere am 07.09.2013 im Großen Haus

Die Entführung aus dem Serail von Wolfgang Amadeus Mozart Premiere am 11.10.2013 im Großen Haus

Eugen Onegin nach Peter I. Tschaikowsky Premiere am 22.11.2013 im E-Werk

Werther von Jules Massenet Premiere am 18.01.2014 im Großen Haus

Ein neues Stück von Jan Neumann

Junges Musiktheater

Uraufführung Premiere am 14.12.2013 im E-Werk

Premiere am 14.03.2014 in der Studiobühne Kinderoper ab 8 Jahren

Nichts.

Schwarze Bären

Was im Leben wichtig ist

Uraufführung Premiere am 24.05.2014 im E-Werk

nach dem Roman von Janne Teller Premiere am 09.01.2014 in der Studiobühne Jugendstück ab 12 Jahren

Kabale und Liebe von Friedrich Schiller Premiere am 14.02.2014 im E-Werk

Jonny spielt auf von Ernst Krenek Premiere am 29.05.2014 im Großen Haus

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1. Sinfoniekonzert 22. und 23.09.2013, 19.30 Uhr in der Weimarhalle Dirigent: Stefan Solyom, Solist: Gidon Kremer, Violine Igor Strawinsky Suiten Nr. 1 und 2 für kleines Orchester Dmitri Schostakowitsch Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 a-Moll op. 77 Modest Mussorgsky „Bilder einer Ausstellung“ · Orchesterfassung: Maurice Ravel

»Die großen Dinge im Leben sind mehrschichtig.« Das sagt ein Geiger, der bereits seit Anfang der 70er-Jahre sein Publikum durch den gelungenen Mix aus Virtuosität und einer ausgeprägten musikalischen Persönlichkeit fasziniert. »Ich möchte die Amplitude der Emotionen und Fantasien erweitern«, betont Gidon Kremer und legt damit den Fokus seines Tuns auf den Dialog zwischen dem klingenden Werk und seinem Hörer. Ein Klangästhet – ein Feuerteufel, dessen Maßstab stets ein ganz persönlicher ist. Dass Kremer mit dem Individualisten Schostakowitsch, jener komplexen Künstlerpersönlichkeit unter dem Diktat Stalinistischer Ge­­walt­herrschaft, eine Art Seelenverwandtschaft verbindet, liegt nahe. Das von brillanter Logik strukturierte und dennoch fesselnd klangsinnliche 1. Violinkonzert entstand in Jahren des Aufführungsverbots, in denen sich der Komponist intensiv mit jüdischer Folklore beschäftigte. Deren sublimierter Schmerz prägt das Konzert ebenso wie über-

drehte Ausgelassenheit, mit der Schostakowitsch verzweifelt gegen die ihn umgebende Düsterkeit ankomponierte. Ganz anders die Suiten des Weltbürgers Strawinsky, deren zweite in der Orchesterfassung für eine Pariser Music-Hall als Begleitmusik zu einem Sketch entstand – Musik mit Brillanz und trockenem Humor, der wiederum die Brücke zu Schostakowitsch schlägt. Suitenartig, durch wiederkehrende ›Promenaden‹ zum Zyklus verbunden, sind auch Mussorgskys »Bilder einer Ausstellung« angelegt, die einer Zeit entstammen, in der das Geschichtenerzählen noch stärker als die eigene Befindlichkeit im Kern des Kunstverständnisses stand. In diesem wegweisenden Werk der Programmmusik zeichnet der Komponist klingende Skizzen, so charakteristisch wie die zugrundeliegenden Gemälde – in einem hochvirtuosen, an Liszt orientierten Klaviersatz, zu dem Ravel 1922 die einzig adäquate, farbensprühende ­Orchesterfassung schrieb.

»The biggest things in life are made of many layers,« says the violinist Gidon Kremer, who has been fascinating audiences since the early 1970s with his successful mix of virtuosity and distinctive musical personality. »I would like to expand the amplitude of emotions and fantasies«, he adds, emphasising that his aim is to initiate a dialogue between the musical work and its listener. A sound aesthete – a fire devil, whose standard is always a very personal matter. It’s not surprising that Kremer feels a kind of kinship with the individualist Shostakovich, that complex artistic mind who worked under the dictates of the Stalinist regime. His first violin concerto, characterised by its brilliantly structured logic, yet captivating in its acoustic sensuality, was written during the years the regime had banned his performances, a time when the composer was interested in Jewish folklore. Its sublimated pain runs throughout the concert, as well as an exaggerated exuberance, which Shostakovich

composed in a desperate attempt to ward of the engulfing darkness. In complete contrast, the suites by the cosmopolitan Stravinsky, whose second suite was made into an orches­tral version as accompanying music for a sketch performed at a Paris music hall, radiates with brilliance and dry humour – which is perhaps the common bond with Shostakovich’s concert. Mussorgsky’s »Pictures at an Exhibition« is structured like a suite, connected together into a cycle through recurrent ›promenades‹. It was written at a time when storytelling was considered the more central artistic goal than reflecting on one’s inner feelings. In this ground-breaking work of programme music, the composer draws musical sketches as evocatively as the paintings, on which they were based. A masterful piano score reminiscent of Liszt, for which Ravel wrote a suitably dazzling orchestral version in 1922.

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2. Sinfoniekonzert 20. und 21.10.2013, 19.30 Uhr in der Weimarhalle Dirigent: Stefan Solyom Solistin: Gunilla Süssmann, Klavier Mario Wiegand „Lichtflug“. Uraufführung des Auftragswerks des 1. Thüringer Kompositionspreises Johannes Brahms Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 d-Moll op. 15 Johannes Brahms Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73

Brahms’ 1. Klavierkonzert ist ein Meilenstein – für den Komponisten wie für die Gattung. Dafür spricht nicht zuletzt die verwickelte Entstehungsgeschichte, in der sich die künstlerischen Skrupel des jungen Komponisten ebenso widerspiegeln wie die auf ihn einstürzenden persönlichen Erlebnisse: der Selbstmordversuch des verehrten Freundes Robert Schumann, der mit seinem Brahms-Artikel »Neue Bahnen« enorme Erwartungen geschürt hatte, die innige Freundschaft zu dessen Gattin Clara, die wohl Liebe war und doch nie so genannt werden durfte, schließlich die aufwühlende Begegnung mit Beethovens »Neunter«, die Brahms das Gefühl gab, mit dem »Riesen Beethoven« im Nacken nie wieder komponieren zu können. So konzipierte er seine Sonate für zwei Klaviere, der er mehr Farben wünschte, zuerst in Richtung Sinfonie um, ehe er das Material zur Basis seines 1. Klavierkonzerts machte. Die Tour de Force hatte sich gelohnt, denn entstanden ist Musik von mitreißender Kraft, die den Dialog zwischen Klavier und Orchester in den Fokus rückt.

Tat sich Brahms – noch einmal 17 Jahre später – bei seinem sinfonischen Erstling ähnlich schwer, war der Bann mit der wie aus einem Guss komponierten »Zweiten« endlich gebrochen. Nach der dramatischen »Ersten« durchzieht das lyrischentspannte Folgewerk ein fast schon liedhafter Tonfall. Ein »neues liebliches Ungeheuer« bot Brahms dann auch seinem Verleger an – deutliches Zeichen dafür, dass es lohnt, über die idyllische Fassade hinaus in die Tiefe zu hören. Ein neues Werk des an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar ausgebildeten Komponisten Mario Wiegand (*1970) ergänzt und kontrapunktiert das Programm. Die Uraufführung ist Teil des 1. Thüringer Kompositionspreises, der Wiegand 2012 vom Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur und vom Landesmusikrat Thüringen e.V. verliehen wurde.

Brahms’s first piano concerto was a milestone – both for the composer and for the genre. This is particularly evident in its convoluted process of development, reflected by the young composer’s artistic scruples, as well as the turbulent events taking place in his personal life. These included the attempted suicide of his esteemed friend Robert Schumann, who had stoked great expectations with his article titled »Neue Bahnen« (New Paths) about Brahms, also his intimate friendship with Schumann’s wife Clara, which was love but could never be declared as such, and finally his emotional encounter with Beethoven’s »Ninth« which gave Brahms the feeling that he could never compose another line with the »giant Beethoven« hovering over him. Thus he developed his sonata for two pianos, which he wanted to instil with more colour, first heading in the direction of a symphony before reworking the material as the basis of his first piano concerto. This ›tour de force‹ proved worthwhile,

as the music is charged with a rousing force which shifts the dialogue between the piano and orchestra to the fore. Though Brahms struggled in a similar way to write his first symphony 17 years later, the curse was finally broken with his »Second« which he composed in one go. Com­ pared with his dramatic »First«, the lyrically relaxed »Second« is marked by an almost song-like cadence. Brahms presented the work to his publisher, describing it as a »new gentle monster« – a clear signal that it pays to listen beyond the idyllic façade to what is lurking below. In juxtaposition to these works, the programme includes a new piece by the composer Mario Wiegand (*1970), a graduate of the Liszt School of Music Weimar. The world premiere is part of the 1st Thuringian Composition Prize, which was awarded to Wiegand in 2012 by the Thuringian Ministry of Education, Science and Culture and the Thuringian State Music Council.

Zu diesem Konzert bieten wir erneut unseren kreativen Malworkshop an (mehr Infos auf S. 45).

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3. Sinfoniekonzert 17. und 18.11.2013, 19.30 Uhr in der Weimarhalle Dirigent: Helmuth Rilling Solisten: Letizia Scherrer, Sopran · Klaudia Zeiner, Alt Dominik Wortig, Tenor · Markus Butter, Bass · MDR Rundfunkchor Felix Mendelssohn-Bartholdy „Paulus“. Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift op. 36

In einem Brief an seinen Freund Eduard Devrient berichtet Felix Mendelssohn-Bartholdy 1832: »Ich soll für den Cäcilien­ verein ein Oratorium machen … Der Gegenstand soll der Apostel Paulus sein, im ersten Theil: Die Steinigung Stephani und die Verfolgung, im zweiten Theil: die Bekehrung, im dritten das christliche Leben und Predigen und entweder der Märtyrertod, oder der Abschied von der Gemeinde.« Dieser inhaltliche Rahmen beflügelte den gerade 27-jährigen Komponisten zu einer eindrucksvollen musikalischen Gestaltung, für die die Komprimierung auf letztlich ›nur‹ zwei große Abschnitte im Sinne der Konsequenz der Geschichte einen zusätzlichen Pluspunkt bedeutete. Äußerst geschickt verband Mendelssohn barocke Tradition mit innovativen Tendenzen, ließ romantische Gefühlswärme und rückwärtsgewandte Formstrenge zu einem ganz eigenen, durchaus auch eigenartigen Klangcharakter verschmelzen. Wie bei Bach, den er über alles bewunderte, spielt

der Choral als roter Faden, als Moment der Verinnerlichung eine besondere Rolle, und das berühmte »Wachet auf, ruft uns die Stimme« erklingt als Kernbotschaft des »Paulus« gleich mehrfach. Für die Zeitgenossen eher irritierend, da allzu historisierend – für Mendelssohn eine Frage der Ehrerbietung! Die erzählende Kraft und die feine Charakterzeichnung seiner Musik sind auffällig: etwa der schlichte Duktus bei den Heiden, die erstaunliche Breite kompositorischer Details dagegen in den Chören der Juden, die dramatischen Rezitative im scharfen Kontrast zu geschliffenen lyrischen Formen. Das Orchester tritt dabei mit mal kammermusikalischer Feinzeichnung, mal packenden Tutti nicht weniger als Erzähler der Handlung auf als Chor und Solisten. So entfaltet sich der »Paulus« als Werk mit rundum individueller Klangsprache – als Selbstfindung des romantischen Oratoriums in Person eines begeisterten Bach-Apologeten.

In a letter to his friend Eduard Devrient in 1832, Felix Mendelssohn-Bartholdy wrote: »I’m supposed to write an oratorio for the ›Cäcilienverein‹ … the subject should be Paul the Apostle, in the first part: the stoning of St. Stephan and the persecution, in the second part, the conversion, in the third, the Christian life and preaching and either the martyr’s death or him leaving the congregation.« This thematic outline apparently inspired the 27-yearold composer to develop an impressive musical work, for which his decision to condense the story into ›only‹ two large parts proved to be of additional benefit. Mendelssohn skilfully combined the Baroque tradition with innovative tendencies; he succeeded in transforming romantic emotional warmth and backward-looking severity of form into a work of a uniquely distinctive acoustic character. As with Bach, whom he esteemed above all others, the recurring choral plays an important role in evoking moments of introspection,

and the famous line »Awake, the voice is calling« is repeated several times as the central message of »St. Paul«. This historicised approach may have been confusing for his contemporaries, but for Mendelssohn, it was a matter of veneration! The narrative power of his music with its finely sketched characters is remarkable – the plain style of the heathens, the incredible breadth of compositional detail in the choirs of the Jews, the dramatic recitative in sharp contrast to the polished lyrical forms. In as much as the choir and soloist narrate the plot, so too does the orchestra with its sometimes delicate chamber-musical flourishes and at other times, gripping ›tutti‹. In the end, the audience experiences »St. Paul« as a work with a completely individual acoustic language – a journey of self-discovery in the form of a romantic oratorio and in the person of an avid Bach apologist.

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4. Sinfoniekonzert 08. und 09.12.2013, 19.30 Uhr in der Weimarhalle Dirigent: Eivind Aadland, Sprecher: Thomas Thieme Chor der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar (Einstudierung: Prof. Jürgen Puschbeck) Chor des Musikgymnasiums Schloss Belvedere, Hochbegabtenzentrum der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar (Einstudierung: Annette Schicha) Edvard Grieg Sinfonie c-Moll Edvard Grieg „Peer Gynt“ op. 23. Musik zum Schauspiel von Henrik Ibsen

Peer Gynt ist eine Art nordischer Faust. Voller Unruhe, verwirrt von überschäumender Fantasie und dämonischen Trieben, jagt er einem Ideal nach, übersieht dabei das nahe Glück und vertut sein Leben. Lange Dunkelheit, Kälte und Sturm in einer wilden, unwegsamen Landschaft, unterbrochen von kurzen, hoffnungsvollen Sommern – das ist Norwegen. Das ist »Peer Gynt«. Die nordische Seelenmystik, die Uferlosigkeit der Lebensführung, das Stürmische, Schicksalsschwere und die Hassliebe zu den Naturgewalten haben der Dramatiker Henrik Ibsen und der Komponist Edvard Grieg in ihrem »Peer Gynt« in künstlerischen Ausdruck übersetzt. Ibsens Anfrage an Grieg enthielt dafür bereits sehr genaue Anweisungen, die dem Komponisten bei aller Höflichkeit eher die bescheidene Rolle eines musikalischen Regisseurs zuwiesen und weniger die eines musizierenden Mitgestalters.

Doch das Wagnis und der Stoff lockten Grieg, und schließlich wurde seine Partitur dann doch ganz anders als Ibsen sie bestellt hatte. 23 Musiknummern entstanden: Vorspiele, Stimmungsbilder, Melodramen, Lieder und Tänze. Griegs Musik öffnet die düstere, ihm selbst zunächst ›unverdaulich‹ erscheinende Geschichte dem Betrachter; sie zeichnet mit feinen Linien ihre Charaktere. Künstlerisch sensibel überträgt der Komponist den einzigartigen Ausdruck nordischen Kolorits auf das Drama, in stilisiertem Volkston, der Ibsens visionärem Realismus bei aller Tragik und Melancholie auch die Aura des Stimmungsvoll-Märchenhaften verleiht. Peer Gynt ist Thomas Thieme, dessen kraftvolle dramatische Gestaltung stets ein Ereignis für sich ist, fesselnd, den Betrachter unweigerlich in die Geschichte hineinziehend, balancierend am Rande des Abgrunds.

Peer Gynt is something of a Nordic version of Faust. Driven by restlessness, disturbed by an overactive imagination and demonic desires, he pursues an ideal, but is blind to the happiness in his reach and ultimately ruins his life. Long spells of frigid, stormy darkness in a wild and rough country, interrupted by short, hopeful summers – this is life in Norway. And this is the world of »Peer Gynt«. The Nordic spiritual mysticism, the unbounded lifestyle, the tumultuousness, the burden of fate and the love-hate relation­ship with the forces of nature – all of this is artistically translated by the playwright Henrik Ibsen and the composer Edvard Grieg in their version of »Peer Gynt«. In Ibsen’s request to Grieg, he provided precise instructions which, though exceptionally polite, assigned Grieg the more modest role of musical director and not so much a composer-collaborator. Yet the challenge and theme aroused Grieg’s interest, and

in the end, his score turned out to be quite different than what Ibsen had originally intended. The score contained 23 musical numbers: preludes, atmospheric scenes, melodramas, songs and dances. With its fine portrayals of the characters, Grieg’s music opens a door to this sombre story, which Grieg himself initially deemed ›indigestible‹. In an artistically sensitive manner, the composer integrates the distinctive Nordic atmosphere into the play in a stylised traditional sound, which Ibsen’s visionary realism instils with a fairy tale-like aura despite its tragic and melancholic outcome. Peer Gynt is performed by Thomas Thieme, whose forceful, dramatic interpretation is a force in itself, captivating, relentlessly pulling the viewer into the story, teetering on the brink of an abyss.

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5. Sinfoniekonzert 26. und 27.01.2014, 19.30 Uhr in der Weimarhalle Dirigent: Martin Haselböck Franz Liszt „Vexilla regis prodeunt“. Hymne für Orchester Franz Liszt Zwei Franziskus-Legenden für Orchester Anton Bruckner Sinfonie Nr. 2 c-Moll

Eine Widmung hat Bruckner seiner von hochfliegenden Hoffnungen begleiteten 2. Sinfonie letztlich verwehrt, obgleich sowohl die Wiener Philharmoniker als auch Franz Liszt in Betracht kamen. Doch erstere erklärten das Werk bei einem Probedurchlauf für unspielbar (und spielten dann doch die enthusiastisch gefeierte Uraufführung), letzterer ließ die Partitur schlicht und ergreifend im Wiener Schalottenhof liegen. Der geistvolle Konstrukteur Bruckner und der dramatische Erzähler Liszt? In der Tat offenbart sich hier die ganze Bandbreite spätromantischer Orchesterkunst. Auch wenn der Spitzname »Pausensinfonie« angesichts der schluchtenartigen Einbrüche zwischen wuchtigen Klangbildern verständlich wird – Bruckner vertiefte in seiner »Zweiten« jene persönlichen Errungenschaften, für die seine Sinfonik bis heute steht: das weit gespannte Wachsen der Klanggestalt aus dem Nichts, die dichte Verknüpfung der Themen und die klanggewaltige polyphone Gestal-

tungskunst. Keine Frage, dass die verkopfte Eigenart der Sinfonie den extrovertierten Pultlöwen Liszt befremdete, auch wenn der sich inzwischen persönlich wie künstlerisch zum Asketen geläutert sah. In seinen »Franziskus-Legenden« verzichtet Liszt 1863 fast vollständig auf die Bruckner so wichtigen kompositorischen Strukturen und konzentriert sein Musizieren ganz auf die feinsinnige atmosphärische Nachempfindung der Mythen um den Heiligen Franziskus. Das »Vexilla regis prodeunt«, jenen Höhepunkt christlichlateinischer Hymnenkomposition, bearbeitete Liszt für Klavier solo, in einer klangsinnlichen Orchesterfassung sowie schließlich als Einleitung seines monumentalen Chorwerks »Via crucis«. Ausgerechnet Bruckner übrigens sollte 1892 sein Schaffen ebenfalls mit einer »Vexilla regis«-Vertonung beschließen: in einem bescheidenen vierstimmigen Chorsatz und »nach reinem Herzensdrange«. Ein Kreuzweg ganz eigener Art war auch sein Leben.

Although Bruckner considered dedicating his highly anticipated second symphony to either the Vienna Philharmonic Orchestra or Franz Liszt, in the end he dedicated it to neither. Ironically, the former declared the work unplayable following a trial run-through (and yet performed it at the enthusiastically received world premiere) and the latter simply left the score behind in the Schalottenhof in Vienna. A concert featuring the brilliant structuralist Bruckner and the dramatic narrator Liszt? Indeed, what we have here is the entire spectrum of late Romantic orchestral art. Though it sometimes goes by the name »Symphony of Pauses« – understandable due to its sudden chasms that open between the incredibly powerful sound blocks – Bruckner’s »Second« is built on his personal achievements, which are still characteristic of his symphonic works today: the expansive growth of the musical structure out of the void, the dense interweave of the various themes and the

acoustically powerful, polyphonic arrangement. There is no doubt that the extroverted conductor Liszt – though he regarded himself as a reformed ascetic by this time – couldn’t relate to the intellectual approach of Bruckner’s symphony. In his »Legends of St. Francis« of 1863, Liszt chose to ­fore­go the compositional structures that were so important to Bruckner, concentrating instead on musically reconstructing the subtle atmosphere of the legends surrounding St. Francis. Liszt adapted the »Vexilla regis prodeunt«, the culmination of Christian-Latin hymnal composition, as a piano solo, an acoustically sensual orchestral piece and as the introduction to his monumental choral work »Via crucis«. Bruckner, of all people, also decided to compose his own musical score to »Vexilla regis« in 1892 in a modest, four-part choral arrangement »purely for his heart’s desire«. But as we know, he had his own cross to bear during his lifetime.

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6. Sinfoniekonzert 16. und 17.03.2014, 19.30 Uhr in der Weimarhalle Dirigent: Stefan Solyom Solist: Janos Solyom, Klavier Ingvar Lidholm „Kontakion“ Wilhelm Stenhammar Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 d-Moll op. 23 Allan Pettersson Sinfonie Nr. 7

Er gilt als großer alter Mann der nordischen Moderne – auch wenn sich Erfolge zu Lebzeiten erst allmählich einstellten. Allan Petterssons Durchbruch und internationale Anerkennung bedeutete 1968 die Uraufführung seiner 7. Sinfonie. Typisch nordisch ließ sich Pettersson zwar von vielfältigen Einflüssen inspirieren, studierte in Paris bei Honegger, Milhaud, Messiaen und Leibowitz, wählte dann aber seinen eigenen Weg konsequent an den abstrakt-­ konstruktivistischen Tendenzen der musikalischen Avantgarde vorbei: im Sinne einer prinzipiell tonal orientierten, hochemotionalen Bekenntnismusik. Indem er das historische Formverständnis aufbricht, schafft sich Pettersson Zugang zu einer ganz neuen, spannungsgeladenen sinfonischen Gestaltung: M ­ usik wie im Klangstrom, »auf der Suche nach dem Gesang, den die Seele einst gesungen hat«. Wilhelm Stenhammars klangprächtiges 2. Klavierkonzert lässt Einflüsse von Brahms und Rachmaninow durchscheinen und gehört in Schweden zu den meistgespielten

Werken der Gattung. Ein charakteristisch nordischer Tonfall war auch Stenhammars Anliegen. So setzt er auf klare, ehrliche Musik und auf volkstümliche Melodik, wobei technische Kunstfertigkeit mit fast schon impressionistischem Klangsinn zu Kompositionen von hohem ästhetischem Reiz verschmilzt. Ein weiterer ›Klassiker‹ der zeitgenössischen schwedischen Musik eröffnet den Abend: Ingvar Lidholms »Kontakion« ist eine Hymne für die Verstorbenen, die auf einem Gesang aus der russisch-orthodoxen Kirchentradition basiert. Ein Aufbegehren gegen religiöse Unterdrückung und ein Werk von starker spiritueller Kraft. Mit diesem Programm lässt GMD Stefan Solyom Staatskapelle und Publikum in die faszinierenden Klangtiefen seiner schwedischen Heimat eintauchen und präsentiert ein Konzert voller Entdeckungen, die Lust auf weitere sinfonische Reisen in den hohen Norden machen.

Today he is regarded as one of the great old men of Nordic modernity – although it took him years to achieve success during his lifetime. Allan Pettersson’s breakthrough and international acclaim finally came with the world premiere of his seventh symphony in 1968. Typical of his Nordic personality, Pettersson drew inspiration from a wide range of influences. After studying in Paris under Honegger, Milhaud, ­Messiaen and Leibowitz, he embarked on his own path away from the abstract-constructivist tendencies of the musical avantgarde toward predominantly tonal-oriented, highly emotional exposition. By breaking with the historic conventions of form, Pettersson was able to develop an entirely new, exciting symphonic design: music like a current of sound, »in search of the song that the soul had once sung«. Wilhelm Stenhammar’s acoustically sumptuous second piano concerto reveals the influence of Brahms and Rachmaninoff, and is among the most frequently performed

works of this genre in Sweden. Stenhammar was also interested in producing a characteristically Nordic sound. He focused on clear, honest music and traditional melodies, whereby technical craftsmanship and an almost impressionistic sense of sound merge into compositions with highly aesthetic appeal. The evening begins with another ›classic‹ of contemporary Swedish music. Ingvar Lidholm’s »Kontakion« is a hymn to the dearly departed, based on a traditional Russian-Orthodox church hymn – a rebellion against religious suppression and a work of intense spiritual strength. With this programme, General Music Director Stefan Solyom introduces the Staatskapelle and his audience to the fascinating musical complexity of his native Sweden and presents a concert full of discoveries which will have the audience looking forward to more symphonic journeys to the far north in the future.

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7. Sinfoniekonzert 06. und 07.04.2014, 19.30 Uhr in der Weimarhalle Dirigent: Massimo Zanetti Solist: Daniel Müller-Schott, Violoncello Sergej Prokofjew Sinfonisches Konzert e-Moll op. 125 für Violoncello und Orchester Peter I. Tschaikowsky Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74 „Pathétique“

Unter Prokofjews Kompositionen für Violoncello und Orchester ist das Sinfonische Konzert op. 125 die bedeutendste – zum einen, weil Mstislaw Rostropowitsch, Widmungsträger und Ausnahmecellist, selbst wesentlichen Einfluss auf die musikalische Gestaltung nahm, zum anderen, weil Prokofjew hier sein eigenes, nicht recht gelungenes Cellokonzert aus den späten 30ern zu einem grundlegend neuen Werk voll Biss und Dramatik umgestaltete. Eine Metamorphose im besten Sinne, in der das Orchester als veritabler Partner des Solisten ein enormes Plus an Inspiration und Energie liefert und so den kommunikativen Aspekt des Musizierens in den Mittelpunkt stellt. Mit Daniel Müller-Schott ist im Dialog mit der Staats­ kapelle Weimar einer der individuellsten Vertreter der jungen Cellistengeneration zu erleben, der Prokofjews Sinfonisches Konzert soeben auf CD eingespielt hat: eine Interpretation, die Rostropowitschs Referenzaufnahme kongenial zur Seite

steht, denn Müller-Schott begeistert durch seinen frischen und souveränen Zugriff auf Prokofjews Musik und durch frei sich entfaltende Klangfantasie. Tschaikowskys »Pathétique« ist Abgesang und zugleich letzter beglückender Höhenflug eines am Leben verzweifelten Künstlers, dessen Tod nur drei Wochen nach der Uraufführung bis heute Rätsel aufgibt. Die ›Todestonart‹ h-Moll, der traumhaft-melancholische Tonfall, der verlöschende Schlusssatz (ganz im Gegensatz zu Tschaikowskys sonst fast gewaltsam aufgeputschten Sinfonie-Finali) – einiges legt nahe, dass der Komponist hier bewusst einen Schlusspunkt setzte und dabei auch künstlerisch endlich einmal er selbst sein wollte. Programm oder nicht? »Pathetisch« ist die Sinfonie jedenfalls nicht nach herkömmlichem Verständnis, sondern vielmehr im Sinne einer jenseits allen schönen Scheins bekannten emotionalen Tiefe. Ein Licht am Ende des Tunnels war in diesem Fall nicht vorgesehen.

Among Prokofiev’s compositions for violoncello and orchestra, his symphonic concert op. 125 is perhaps the most significant – firstly, because Mstislaw Rostropovich, the cello virtuoso to whom the piece is dedicated, played a key role in its musical development, and secondly, because Prokofiev succeeded in reworking his somewhat flawed cello concerto from the late 1930s into a fundamentally new work with bite and drama. A metamorphosis in the best sense of the word, where the orchestra as the soloist’s veritable partner, provides an enormous surge of inspiration and energy and thereby highlights the communicative aspect of music making. Daniel Müller-Schott engages in this dialogue with the Staatskapelle Weimar. As one of the most individual representatives of the young generation of cellists, he recently performed Prokofiev’s »Sinfonia concertante« for a CD recording – an interpretation equal to that of Rostropovich’s,

as Müller-Schott thrills the audience with his fresh, confident approach to Prokofiev’s music and gives free reign to the fantasy of sound. Tchaikovsky’s »Pathétique« is both a farewell and last outpouring of joy by an artist whose life was scarred by depression and whose death three weeks after its world premiere still remains unresolved. The ›death key‹ of B minor, the dream-like, melancholy sound and the extinguishing final movement (a stark contrast to Tchaikovsky’s usually energised, almost frenzied symphonic finales) are reason to believe that the composer consciously strived for closure and perhaps wanted to just be himself artistically. Programme music or not? In any case, »Pathétique« is not a symphony that adheres to convention, but possesses an emotional depth despite its seemingly beautiful appearance. In any case, it was not the composer’s intention to provide a light at the end of the tunnel.

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8. Sinfoniekonzert 11. und 12.05.2014, 19.30 Uhr in der Weimarhalle Dirigent: Stefan Solyom Solistin: Catherine Manoukian, Violine Alban Berg Konzert für Violine und Orchester „Dem Andenken eines Engels“ Gustav Mahler Sinfonie Nr. 7 e-Moll in fünf Sätzen für großes Orchester

Nach ihrem fulminanten Weimar-Debut mit dem Elgar-Konzert, dessen Live-Mitschnitt frisch auf CD erschienen ist, präsentiert Catherine Manoukian nun einen weiteren Meilenstein der Violinliteratur: Alban Bergs »Dem Andenken eines Engels« gewidmetes Konzert, mit dem der Komponist 1935 der jung verstorbenen Manon Gropius gedachte. Es ist das erste zwölftönige Violinkonzert und doch alles andere als ­intellektuell verkopft, vielmehr ein hochemotional und mit unendlichen Klangnuancen für sich einnehmendes Werk. Die Solovioline verkörpert als ›dramatis persona‹ den verehrten Engel selbst, sein Leben, sein Sterben und seine Verklärung – nicht programmatisch, sondern als vielschichtiges Charakterporträt eines jungen Mädchens am Abgrund. Gustav Mahlers gerade in ihrer Heterogenität seltsam faszinierende 7. Sinfonie scheint stellenweise ebenfalls auf

der Schwelle zu den freien Gestaltungsprinzipien der Neuen Musik zu stehen – doch den letzten Schritt hat er stets vermieden. Mit Bergs Violinkonzert verbindet seine »Siebte« dennoch das Atmosphärische, das auratisch Verklärende und zugleich jenes Zerrissensein zwischen Rückblende und dem Blick nach vorn. So folgen auf den expressiv geschärften Kopfsatz drei subtile Charakterstücke, »Nachtmusiken«, die wie durch einen Schleier Gewesenes beschwören. Das Finale dann vereint die traditionelle Rondo-Form mit typisch mahlerscher Stilfülle und fantastischer Erzählkraft. Eine zwiespältige Dur-Seligkeit erschallt, mit der der Komponist sein eigenes anspruchsvolles Schönheitsideal aus der Perspektive des dekadenten Fin de Siècle sarkastisch zu verlachen scheint.

Following her brilliant Weimar debut with the Elgar concert, of which a live recording has just been released on CD, ­Catherine Manoukian presents another milestone in violin performance history: Alban Berg’s »To the Memory of an Angel« which he dedicated to the prematurely departed Manon Gropius in 1935. Although this was the first twelve-tone violin concerto, it is anything but intellectually ›cerebral‹. Rather, it is a highly emotional work that possesses countless nuances of sound. The solo violin line is the ›dramatis persona‹, which embodies the revered angel, her life, her death and her transfiguration – not a programmatic, but rather multifaceted portrayal of a young girl at the edge of an abyss. Gustav Mahler’s intriguingly heterogeneous 7th symphony also appears to be on the verge of embracing the

free compositional principles of New Music – yet always fails to go the final distance. His »Seventh«, however, does share some similarities with Berg’s violin concerto, for e ­xample, the atmospheric feeling, the auratic trans­ figuration and the sense of being torn between dwelling in the past and looking toward the future. For instance, the expressively sharpened opening movement is followed by three subtle character pieces, »night serenades«, which conjure the past as if gazing through a veil. The finale then combines the traditional rondo form with the stylistic opulence and fantastic narrative force which are so characteristic of Mahler. In this, we perceive an ambivalent bliss in the major scale, with which the composer appears to mock his own high ideal of beauty from the perspective of the decadent ›fin de siècle‹.

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9. Sinfoniekonzert 01. und 02.06.2014, 19.30 Uhr in der Weimarhalle Dirigent: José Luís Gómez Ríos Solist: Ulf Wallin, Violine Jean Sibelius „Tapiola“ op. 112 Ferruccio Busoni Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 35a Alexander Glasunow Sinfonie Nr. 4 Es-Dur op. 48

Mit »Tapiola« setzte Sibelius 1926 den Schlusspunkt unter den Reigen seiner Tondichtungen – und schuf zugleich ein weiteres Meisterwerk erzählender Tonkunst, fantasievoller musikalischer Architektonik und stimmungsvoll zauber­ischer Instrumentation. Erneut lässt er sich vom »Kalevala«, dem finnischen Nationalmythos, inspirieren, porträtiert T ­apio, den Gott des Waldes – ein facettenreiches Wesen, geheimnisvoll und unergründlich. Sibelius schreibt für Tapio Musik von elfenhafter Leichtigkeit und schwermütig-düsterer Melancholie, die Musik eines einsamen Wanderers durch die heimlich-unheimlichen, unendlichen Tiefen der Wälder. Nordisch durch und durch. Ein Selbstporträt? Ferruccio Busonis Violinkonzert ist erneut eines am Scheideweg der Moderne – und eines der schönsten seiner Gattung. In Italien schien Busonis Musik den Konservativen zu modern, den Modernen zu konservativ, doch längst hat sich die Perspektive relativiert, und Hans Heinz Stuckenschmidt

rühmt den Wahlberliner aus der Toskana gar als einen »Europäer von Goetheschem Geistesmaß«. Busonis Violinkonzert ist ein funkensprühendes Stück voll jugendlicher Unbekümmertheit, das mit geistreichen Anspielungen auf große Vorgänger jongliert, hinter der Fassade jedoch durch tiefgehende Sinnlichkeit in seinen Bann zieht. Die Synthese unterschiedlicher nationaler E ­inflüsse und Musiksprachen prägt auch das Werk Alexander ­Glasunows, der neben der nationalrussischen Schule nicht weniger den westlich orientierten Tschaikowsky verehrte. In Glasunows 4. Sinfonie äußert sich diese bereichernde Doppelgesichtigkeit zum einen im gekonnten, doch stets individuellen Umgang mit traditionellen Formen und Techniken, zum anderen in orientalisch anmutender Thematik und im Reichtum solistischer Bläserfarben. Ein eindrucksvolles Werk voll zarter Nuancen und feuriger Ausbrüche – das Werk eines brillanten Instrumentators.

»Tapiola« of 1926 was the final composition in Sibelius’s series of symphonic poems – another masterpiece of narrative acoustic art with a musical structure bursting with imagination and enchanting instrumentation. As with previous works, »Tapiola« was inspired by the Finnish national epic »Kalevala« and specifically by the multifaceted, enigmatic figure of Tapio, the god of the forest. Sibelius’s music portrays Tapio with fairylike lightness interspersed with sombre, melancholic undertones. The music of a lonely wanderer through the endless expanses of secret, eldritch forests. A Nordic composition through and through. A self-portrait? Ferruccio Busoni’s violin concerto is another work at the crossroads of modernity – and one of the most beautiful of its genre. Conservatives in Italy once criticised Busoni’s music for being too modern and the modernist camp deemed it too conservative. In the meantime, the perspective has changed with Hans Heinz Stuckenschmidt

extolling the Tuscan-born Berliner as a »European of Goethian intellect«. Busoni’s violin concerto is a dazzling piece of music which appears youthfully carefree while ingeniously ­juggling references to the great composers of the past. And through it all, it mesmerises with a deep-seated sensuality stirring beneath the surface. The music of Alexander Glazunov, who admired the Russian school as much as he did the Western-oriented Tchaikovsky, is shaped by a synthesis of differing national influences and musical languages. In Glazunov’s fourth symphony, this enriching duality can be seen in his skilful, yet individual use of traditional forms and techniques on the one hand, and in the oriental-like themes and the ­soloistic brilliance of the wind instruments on the other. An ­impressive work, full of gentle nuances and fiery eruptions – a work by a brilliant instrumentator.

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10. Sinfoniekonzert 06. und 07.07.2014, 19.30 Uhr in der Weimarhalle Dirigent: Stefan Solyom Solistin: Olga Kern, Klavier Edgar Varèse „Amériques“ (Fassung von 1927) Sergej Rachmaninow Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 c-Moll op. 18 Antonín Dvorˇák Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 „Aus der Neuen Welt“

Nach Amerika, in die damals noch ›neue Welt‹ war Dvořák 1892 als Direktor des New York National Conservatory gekommen – mit der Aufgabe, den Amerikanern beizubringen, wie man ›national‹ komponiert. Ein Abenteuer und natürlich eine große Ehre für den Böhmen, auch wenn das Szenario rückblickend reichlich absurd wirkt. So forschte Dvořák vor Ort eifrig nach Quellen einer »typisch amerikanischen« Musik, ließ sich von Indianern vortrommeln und vorsingen, und doch ist seine 9. Sinfonie, in die er einige der entdeckten Charakteristika einbaute, in ihrer Färbung so böhmisch wie kaum eine zweite. Der unkomplizierte Gestus passt dennoch perfekt in den Rahmen und macht den spezifischen Charme aus, der der »Neunten« – auch wenn sie keine ›Amerikanische‹ ist – den Rang eines der populärsten Werke des Konzertrepertoires sichert. Die Bekanntheit Rachmaninows in den USA hat insbesondere sein 2. Klavierkonzert begründet. Dass das berühmte

Stück später in Hollywood gar zum Klassiker der Filmmusik avancieren würde, hätte der Medienskeptiker und ›letzte Romantiker‹ zwar vermutlich mit Unbehagen gesehen, doch der kompositorische Gehalt gerade dieses Werks steht längst außer Frage. Vielmehr beweist die Popularität des Konzerts Rachmaninows außergewöhnliches Gespür für musikalische Wirkung und für guten Geschmack – und über den lässt sich bekanntlich nicht streiten. Edgar Varèse liefert hierzu das perfekte Gegenstück. 1915 in die USA ausgewandert, schrieb der begnadete Pionier der musikalischen Moderne die »Amériques« am Beginn seiner avancierten amerikanischen Phase: Verarbeitung von Kindheitsträumen zum einen – »das Unbekannte, neue Welten auf unserem Planeten, weit entfernte Räume« – und zugleich ein Aufbruch, der in visionären Klängen erste Eindrücke des »hörbaren New York« vertont. Musik von elementarer Kraft, deren Farbenspektrum grenzenlos scheint.

In 1892, Dvořák headed to America – still regarded as the ›New World‹ back then – to become the director of the New York National Conservatory. His task was to teach Americans how to compose ›national‹ music. It was an adventure and obviously a great honour for the Bohemian-born artist, though the scenario seems a bit absurd in hindsight. Dvořák spent much of his time in the US searching for sources of »typically American« music and even invited American Indians to perform on their drums and sing for him. And yet the sound of his 9th symphony, in which he inte­grated some of the characteristics he discovered, is perhaps more distinctively Bohemian than any of his other works. The uncomplicated feel of the piece, however, p ­ o­ssesses a distinctive charm which has made the »Ninth« – though not truly ›American‹ – one of the most popular works of the modern-day concert repertory. Rachmaninoff’s rising star in the United States rose even higher after the debut of his 2nd piano concerto.

However, as a media sceptic and self-proclaimed ›last romantic‹, he would have probably felt uneasy to see Hollywood eventually embrace this famous work as a classical film score. But there is no denying the compositional content of the piece. In fact, the popularity of Rachmaninoff’s concert demonstrates his unusually fine sense of musical impact and good taste – and as we know, there is no point in arguing about matters of taste. Edgar Varèse’s work offers a perfect contrast. After immigrating to the United States in 1915, this gifted pioneer of musical modernity wrote »Amériques« at the beginning of his American phase. In this work, he incorporates childhood dreams – »the unknown, new worlds on our planet, far-away places« – as well as the experience of a new beginning, musically expressed in the visionary sounds of his first impressions of the »audible New York«. Music of elementary force whose range of colours seem to combine in unlimited possibilities.

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Genie und Wahnsinn 24.10.2013, 19.30 Uhr in der Weimarhalle Dirigent: Stefan Solyom Sprecher: Maximilian Schell Ludwig van Beethoven Ouvertüre zum Ballett „Die Geschöpfe des Prometheus“ op. 43 Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie C-Dur KV 551 „Jupiter“ Lesung aus Maximilian Schells Buch „Ich fliege über dunkle Täler“ Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“ Lesung aus Maximilian Schells Filmszenarium „Beethoven und Napoléon – Genie und Wahnsinn“

Er hat deutsche Soldaten und russische Emigranten gespielt, Opern und Filme inszeniert, war mit Marlon ­Brando befreundet und bezauberte reihenweise die Klugen, Großen und Schönen. Im vergangenen Jahr hat Maximilian Schell seine Memoiren geschrieben – nun ja, »Erinnerungen« nennt er sie, denn »es geht ja immer weiter«. Er ist ein begnadeter Geschichtenerzähler, und was er auch tut, es scheint ihn die Muse zu küssen. Dennoch – es sei so vieles unvollendet, meint er. Sich vor anderen Leuten zu produzieren, das möge er nicht, und so sei die Schauspielerei nie wirklich sein Ding gewesen. Einen Beruf suche er bis heute, denn er sei ja schließlich nichts geworden. Selten fanden sich Understatement und eine gesunde Dosis Eitelkeit ähnlich charmant gepaart. »Ein sonderbarer Heiliger«, wie die FAZ zu seinem Achtzigsten titelte. Eine von Maximilian Schells vielen Passionen, wenn auch ein bisschen am Rande, ist die Musik, vielleicht, weil

sie ein Stück weit Heimat bedeutet – Heimat, die er sonst vermisst. Als er einst in einer lauen Sommernacht zusammen mit Judy Garland in einem Cabrio von Malibu nach Beverly Hills rauschte, hörten sie Mozart und er erklärte ihr die Sonatenform. Eine romantische Nacht und eine Begegnung, die die Garland zu Tränen rührte: es war ihre erste mit Mozart. Ein unvollendetes Projekt, für das Schell brennt, ist sein filmisches Doppelporträt über Beethoven und Napoléon – Alter Egos im Geiste? Es ist ein gutes Drehbuch, er weiß es schon! Eine wie traumwandlerische Musikalität scheint Schells Filme zu durchziehen, in denen Musik nie bloß Hintergrund, sondern stets bedeutsame Zutat, wenn nicht Schlüsselmoment ist. Voller Melodie und Rhythmus sind auch seine Erzählungen. Nicht mehr weiter können, den Sprung ins Bodenlose tun. Dann plötzlich frei sein, über dunkle Täler fliegen. Ein häufig wiederkehrender Traum.

He has played German soldiers and Russian émigrés, ­directed operas and films, was friends with Marlon Brando and charmed the greatest, brightest and most beautiful of our times. Last year, Maximilian Schell published his ­memoires – or as he calls them, his »memories«, because »life just keeps going«. He is a gifted storyteller, and it seems that the muse kisses him no matter what he does. Yet there’s still so much left to do, he says. He doesn’t like performing in front of others, and for that reason, claims that acting was never really his cup of tea. He’s still seeking a profession, because, in his words, he’s never become anything. Rarely do we find understatement so charmingly interlaced with a healthy dose of vanity. »A peculiar kind of saint«, as the newspaper FAZ described him on his e ­ ightieth birthday. One of Maximilian Schell’s many passions, though somewhat less prominent, is music – perhaps ­because it

reminds him of home – a home that he misses. Long ago, cruising in a convertible with Judy Garland from Malibu to Beverly Hills, they listened to Mozart and he ex­plained to her what a sonata form was. It was a romantic evening, a moment that moved Garland to tears – it was her first encounter with Mozart. One of his unfinished projects, which Schell is passio­ nate about, is his cinematic double portrayal of Beethoven and Napoleon – alter egos in spirit? It’s a good script, he’s sure of that! A somnambulistic musicality seems to run through Schell’s films, in which music is not only for background, but an essential component, if not a key moment. His stories, too, are full of melody and rhythm. Unable to go further, he takes a jump into the bottomless depths. Then, suddenly free, he flies over dark valleys. A frequently recurring dream.

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Silvester- und Neujahrskonzert 31.12.2013, 16 Uhr und 01.01.2014, 18 Uhr in der Weimarhalle Dirigent: Stefan Solyom Richard Strauss „Schlagobers“ op. 70. Heiteres Wiener Ballett in zwei Aufzügen Walzer und andere Werke der Strauß-Familie

Der Auftakt zum Strauss-Jahr wird einfach sahnig! Denn mit der Ballettmusik zu »Schlagobers«, die 1924 an der Wiener Staatsoper als Vorfeier zu Strauss’ 60. Geburtstag ihre Uraufführung erlebte, gratuliert die Staatskapelle Weimar ihrem einstigen Kapellmeister zum Hunderfünfzigsten. Komponiert hat Strauss den im doppelten Sinne geistreichen Tanzreigen als Geschenk für die Stadt Wien – und was wäre da charakteristischer als ein Kaffeehaus als Kulisse! Dort erfreuen sich einige Kinder so ausgiebig an Marzipan, Pralinen und Zwetschgenmännern, dass eines von ihnen zu halluzinieren beginnt und die Leckereien vor seinen Augen lebendig werden. So tanzt Prinzessin Teeblüte mit dem Prinzen Kaffee, der Holländer Kakao wird von Don Zuckero umworben, und als der Zuckerbäcker sich als gewiefter Schaumschläger entpuppt, schwappt über den Schüsselrand ein ganzes Walzerfinale. Auftritt Prinzessin Praliné im Prunkwagen, gefolgt vom Ballett der Knallbonbons und dem Tanz der feinen Liköre. Und hier wird es

politisch! Denn ursprünglich sollte die französische Marianne einer Champagnerflasche entsteigen und einen Versöhnungstanz mit einem gewissen Michel Schnapps aufs Parkett legen. Tatsächlich ist das Ganze eine lebensfrohe Apotheose Wienerischer Gemütlichkeit, ein Ballett mehr für die Füße als für den Kopf. Die Musik jedoch blitzt nur so vor Kostbarkeiten: exotisch gewürzte Tänze in sattem Orchesterglanz lösen folkloristische Miniaturen ab, tristansche Seitenhiebe folgen, wenn der Knabe sich vor Bauchschmerzen windet – und dann natürlich Walzer, Walzer, Walzer! Ein Strauss’scher Sündenfall? Publikum und Presse jedenfalls hatten in Zeiten der Hyperinflation wenig Sinn für derartige Völlereien. Strauss jedoch gestand, die Tragödie der Gegenwart nicht mehr ertragen zu können. »Meine Musik soll Freude machen!« Und wo das, wenn nicht an Festtagen und auf der Theaterbühne!

The Strauss commemorative year gets off to a creamy start! The Staatskapelle Weimar congratulates its former Kapellmeister on his 150th anniversary with the performance of »Schlagobers« (Whipped Cream), a ballet score that first ­premiered at the Vienna State Opera House just before Strauss’ 60th birthday in 1924. Strauss composed this both brilliant and witty dance round as gift to the city of Vienna – and what’s more fitting than a coffee house as the backdrop? There, several children indulge in so much marzipan, pralines and plum-boys that one of them begins to hallucinate; the sweets come to life before his eyes. Suddenly, Princess Tea Blossom dances with Prince Coffee, Cocoa the Dutchman is courted by Don Zucchero, and when the Confectioner reveals that he’s a cunning cream-whipper, it’s a recipe for disaster! Following a waltz finale, Princess Pralinée enters in a splendid float accompanied by a ballet of party crackers and the dance of the liqueurs. And this is where it gets political!

Originally, the French girl Marianne was supposed to climb out of a champagne bottle and join a certain Michel Schnapps on the dance floor for a conciliatory dance. The fact is that the entire piece is one joyful apotheosis of Viennese warmth and hospitality, a ballet for the feet more than the mind. The music just sparkles with artistic gems – exotically spiced dances dressed in orchestral brilliance fade into folkloric miniatures, followed by playful references to »Tristan« (when the boy doubles over with a stomach ache), and naturally, waltzes, waltzes and waltzes! A case of Straussian debauchery? We know that the Viennese audience and press had problems stomaching such depictions of ›gluttony‹ in those times of hyperinflation. But Strauss admitted that he could scarcely bear the tragedy of the present, saying »My music should make people happy!« And what better place for that than on stage during the holidays!

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Filmkonzert

Der Rosenkavalier zum 150. Geburtstag von Richard Strauss 06.03.2014, 19.30 Uhr im Großen Haus Konzerteinführung um 18.45 Uhr im Foyer Dirigent: Frank Strobel Stummfilm mit Live-Musik, Regie: Robert Wiene (Österreich, 1926), Musik von Richard Strauss in Zusammenarbeit mit der Europäischen FilmPhilharmonie

Ein emotionales Verwirrspiel in den Adelskreisen Österreichs zur Zeit Maria Theresias: Baron Ochs von Lerchenau sucht für seine bevorstehende Hochzeit mit Sophie einen Adligen, der der Braut nach alter Sitte am Hochzeitstag eine silberne Rose überreicht. Er bittet seine Cousine, die Feldmarschallin Fürstin Werdenberg um Rat, die ihm ihren Geliebten Graf Octavian empfiehlt. Als dieser jedoch Sophie erblickt, verlieben die beiden sich Hals über Kopf ineinander, womit das emotionale Verwirrspiel seinen Lauf nimmt, denn Octavian versucht nun mit allen Mitteln, ­Sophies Hochzeit mit dem Baron zu verhindern. Die 1925 entstandene Filmversion des »Rosenkavalier« ist die spektakulärste und – wen wundert’s! – musikalisch hochwertigste Opernverfilmung der Stummfilmära, für die der etablierte Regisseur Robert Wiene sowie einige der bekanntesten Schauspielerinnen und Schauspieler jener Zeit gewonnen werden konnten. Wiene entwickelte Dreh-

buch und Regie in enger Zusammenarbeit mit Hugo von Hofmannsthal, dem Librettisten der Bühnenfassung, und Richard Strauss stimmte der Verwendung seiner originalen Opernmusik nicht nur zu, sondern beteiligte sich sogar an deren Umarbeitung für die Bedürfnisse des Kinos. Da die Komposition Ausgangspunkt der Arbeit war, ist der Film ganz auf den musikalischen Ablauf zugeschnitten. Die Leinwandfassung folgt damit in ihren Grundzügen der Opernhandlung und bewahrt sich vor allem deren Witz und ironischen Pointenreichtum – nicht ohne dennoch ganz individuelle Nuancen zu setzen. Für eine komplett homogene Teamarbeit sorgten schließlich die Filmdekors von Alfred Roller, der fünfzehn Jahre zuvor bereits die Uraufführung der Oper in Dresden ausgestattet hatte. An der Semper­ oper fand unter der Leitung von Frank Strobel 2006 auch die Wiederaufführung des rekonstruierten Films statt, die die Zeitung DIE WELT als »unverhoffte Sensation« feierte.

Under the reign of Maria Theresia, Austria’s nobility are en­ twined in an emotional game of confusion. In preparation for his marriage to Sophie, Baron Ochs von Lerchenau ­wishes to find a nobleman who will give a silver rose to his bride according to ancient tradition. He asks his cousin and wife of the field marshal Lady Werdenberg for advice, who recommends her lover Count Octavian. But the moment Octavian gazes at Sophie, both fall head over heels in love, which inevitably sets a bonfire of emotions alight as Octavian tries to prevent Sophie’s betrothal to the Baron with every means possible. The cinematic version of the »Rosenkavalier« from 1925 is the most spectacular and – unsurprisingly – the most musically sophisticated piece of operatic cinema of the silent film era. The film producers were able to enlist the experienced director Robert Wiene as well as several of the best-known actors of that era. Wiene developed the

script and directed the film in collaboration with Hugo von Hofmannsthal, who wrote the libretto of the stage version. As for Richard Strauss, he not only allowed Wiene to use his original opera music for the film, but personally assisted with adapting the opera for cinematic use. Because the composition was the basis for the film project, the film strictly adheres to the opera’s musical sequence. Though the cinematic version of the »Rosenkavalier« offers specific nuances of its own, it essentially follows the narrative of the opera and preserves its humour and ironic ›punch lines‹. The completely homogenous teamwork was enhanced further by the film set designer Alfred Roller, who had also designed the set for the world premiere of the opera in Dresden 15 years earlier. Frank Strobel conducted the new production of the restored film classic at the Semperoper in 2006 – an event the newspaper DIE WELT hailed as an »unexpected sensation«.

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Festkonzert zum 150. Geburtstag von

Richard Strauss 07.06.2014, 19.30 Uhr in der Weimarhalle Dirigent: Stefan Solyom Solistin: Johanni van Oostrum, Sopran

Richard Strauss „Don Juan“. Tondichtung nach Nikolaus Lenau für großes Orchester op. 20 Richard Strauss Orchesterlieder „Zueignung“ op. 10/1, „Die heiligen drei Könige aus Morgenland“ op. 56/6 „Des Dichters Abendgang“ op. 47/2, „Heimkehr“ op. 15/5, „Cäcilie“ op. 27/2, „Befreit“ op. 39/4 Richard Strauss „Also sprach Zarathustra“. Tondichtung frei nach Friedrich Nietzsche op. 30

»Hinaus und fort nach immer neuen Siegen, solang der Jugend Feuerpulse fliegen!« Kein Motto hätte passender sein können als diese Zeilen aus dem frisch komponierten »Don Juan«, als Strauss sich 1889 auf den Weg zu seinem Kapellmeister-Engagement nach Weimar machte. Auf dem Terrain der ›Programmmusik‹ hatte er bereits furios die Nachfolge des großen Zauberers und Verzauberers Liszt angetreten – jetzt sollte ihm dies auch am Pult der Weimarischen Hofkapelle gelingen. Mit dem brillant instrumentierten »Don Juan« »entfesselte [Strauss] einen für Weimar ziemlich unerhörten Beifallssturm«, dem weitere Triumphe sowie lehrreiche Erfahrungen vielerlei Art folgen sollten, ehe der junge Überflieger 1894 zu neuen Ufern aufbrach. Als Strauss 1898 seinen »Zarathustra« komponierte, war er längst zum »Schöpfer von Heldengestalten« (Romain Rolland) geworden – ein Freigeist, der Nietzsche nicht nur vertonte, sondern ihn aus ureigenem Blickwinkel interpretierte. Nicht jeder fand das angemessen, doch von Gegen-

wind hat Strauss sich bis ins hohe Alter nicht abschrecken lassen. Lieder – besonders solche, in denen ein Orchester klangzaubernd die Stimme umschmeichelt – komponierte er sein ganzes Leben lang. Inspiriert hat ihn dazu vor allen anderen die Sopranistin Pauline de Ahna, die ihm als Schülerin nach Weimar gefolgt war, hier den Grundstein ihrer Karriere legte und die 1894 Strauss’ Frau wurde. Die Weimarer Presse attestierte Pauline »musikalische Intelligenz, feuriges Temperament und dramatisches Talent«; Strauss’ Lieder fordern all dies mit Verve ein – und darüber hinaus eine tief verinnerlichte Gestaltungskunst. Für die Staatskapelle Weimar ist Strauss ein purer Glücksfall – einer, der den Klangcharakter des Orchesters bis heute prägt und dessen Musik uns zu immer neuen Höhenflügen herausfordert. Vielen Dank und happy birthday, Richard Strauss!

»So long as youth lives on with pulse afire, Out to the chase, to victories new aspire!« There is no motto more fitting than these lines from »Don Juan« which Strauss had just composed on his way to accepting his appointment as Kapellmeister in Weimar in 1889. In the field of ›programme music‹, he was already being celebrated as the successor of that great magician and enchanter Franz Liszt – and now he hoped to achieve further success as conductor of the Weimar Hofkapelle. With his brilliantly orchestrated »Don Juan«, Strauss »sparked a storm of applause quite unheard of in Weimar« which was followed by further triumphs and learning experiences of various kinds before the talented young composer headed to new shores in 1894. By the time Strauss composed »Zarathustra« in 1898, he had established a reputation for himself as »the creator of heroic figures« – a free spirit, who not only put Nietzsche’s ideas to music, but interpreted them from his own perspective. Not

everyone approved of this, but Strauss – even in his late years – never shied away from criticism. Strauss composed songs his whole life – especially the kind in which the enchanting sound of an orchestra compliments the human voice. Above all else, his songs were particularly inspired by the soprano Pauline de Ahna, who followed him to Weimar as a student and laid the foundation for her singing career there, and in 1894 became his wife. The Weimar press agreed that Pauline possessed »musical intelligence, fiery temperament and dramatic talent«. And all of these characteristics are necessary to perform Strauss’ songs with verve – along with a strong creative disposition. For the Staatskapelle, Strauss turned out to be a ­stroke of luck – a composer who continues to influence the acous­ tic character of the orchestra to this day and whose music still challenges us to reach new heights. Thank you and happy birthday, Richard Strauss!

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Rule, Britannia! Konzertnacht Open Air 12.07.2014, 20 Uhr im Weimarhallenpark Dirigent: Stefan Solyom, Moderation: Gayle Tufts mit Musik von Ralph Vaughan Williams, Malcolm Arnold, Henry Wood, Edward Elgar, Ron Goodwin / William Walton, Frederick Delius, Thomas Arne u.a. in Zusammenarbeit mit der weimar GmbH

Die »Proms« kommen an die Ilm, denn die »Last Night« unserer Konzertsaison wird in diesem Jahr very British! Wer mit England bisher nur Nebel, kühle Brise, Fish and Chips und schrägen Humor assoziierte, der wird garantiert eines Besseren belehrt, wenn die Staatskapelle Weimar und ihr Chefdirigent Stefan Solyom bei hoffentlich lauem Sommerwetter satten romantischen Orchestersound und feinste musikalische Unterhaltungskunst durch den Weimarhallenpark schallen lassen, ja wenn mit »Rule, Britannia!«, der in­offiziellen Nationalhymne der Briten, dem imperialen Selbstverständnis gehörig Zucker gegeben wird. Das Publikum nimmt hier bereits traditionell Platz auf den Terrassen der Weimarhalle mit Blick auf den festlich erleuchteten Park oder auf den Wiesen, picknickend und flanierend in fröhlich-entspannter Runde, während auf

der schwimmenden Bühne mit Kompositionen von Ralph ­Vaughan Williams, Malcolm Arnold, Henry Wood, Edward Elgar, Ron Goodwin, William Walton und Frederick Delius die ganze Pracht und Vielfalt britischer Kultur zum Klingen gebracht wird. Und natürlich ist auch in Weimar – wie beim britischen Original – das Fähnchenschwenken und das Mitsingen der Highlights ausdrücklich erlaubt. Für eine gesunde Dosis Humor und Hintersinn sorgt an diesem einmaligen Abend mit der Entertainerin Gayle Tufts die wohl amerikanischste Berlinerin seit John F. ­Kennedy – unser gorgeous Darling, die zu jeder Jahreszeit die Glückshormone des Publikums zum Sprudeln bringt. Mit viel Glitzer, Glamour und charmantem ›Denglish‹ die perfekte Botschafterin für den kulturellen Brückenschlag und für ein sinnenfrohes Feuerwerk der Köstlichkeiten!

The last night of our concert season promises to be very British – the »Proms« are coming to the Ilm! Those who associate England with fog, cool breezes, fish and chips, and dry humour are up for a big surprise! Under a hopefully warm summer sky, the Staatskapelle Weimar and its head conductor Stefan Solyom will fill the Weimarhallenpark with richly romantic orchestral sounds and the finest musical entertainment with its »Rule, Britannia!« concert – an ironic ­reference to the unofficial national hymn of the British. At these traditional open-air summer concerts, the ­audience takes their seats on the terraces of the Weimarhalle with a view of the festively illuminated park or on the greens where they can picnic or stroll around the pond and its floating stage, while the orchestra presents the splendour

and diversity of British culture with works by Ralph Vaughan Williams, Malcolm Arnold, Henry Wood, Edward Elgar, Ron Goodwin, William Walton and Frederick Delius. And naturally, like the »Proms« in London, the audience in Weimar is expressly invited to wave their flags and sing along to the musical highlights. Perhaps the most American of all Berliners since JFK, the entertainer Gayle Tufts – our ›gorgeous darling‹ who can produce an endorphin high in people any time of year – will moderate the concert performance with a good dose of humour. With glitter, glamour and a charming dash of ›Denglish‹, Tufts is the perfect ambassador for this cultural extravaganza that will surely delight the senses!

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Gastspiele und Tourneen

50. Choriner Musiksommer Kloster Chorin 24.08.2013, 15 Uhr Dirigent: Stefan Solyom Solistin: Gunilla Süssmann, Klavier Richard Wagner Ouvertüre zur Oper „Tannhäuser“ und Baccanale (Pariser Fassung) Ludwig van Beethoven Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 C-Dur op. 15 Peter I. Tschaikowsky Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74 „Pathétique“

Theater Trier 10.02.2014 Philharmonie Köln 11.02.2014 Dirigent: Stefan Solyom Solistin: Viviane Hager, Violine Johannes Brahms Akademische Fest-Ouvertüre op. 80 Max Bruch Schottische Fantasie Es-Dur op. 46 für Violine und Orchester Antonín Dvorˇ ák Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88 (Trier) Johannes Brahms Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98 (Köln)

Apolda Stadthalle 16.10.2013 Schülerkonzert „Peter und der Wolf“ Ein musikalisches Märchen von Sergej Prokofjew Dirigent: Martin Hoff Erzähler: Alexander Günther

Bayreuth Stadthalle 29.03.2014 Dirigent: Stefan Solyom Solistin: Catherine Manoukian, Violine Alban Berg Konzert für Violine und Orchester „Dem Andenken eines Engels“ Gustav Mahler Sinfonie Nr. 9 in vier Sätzen für großes Orchester

Meisterkonzerte Rosenheim Kultur und Kongress Zentrum 28.10.2013 Dirigent: Stefan Solyom Solistin: Gunilla Süssmann, Klavier Johannes Brahms Akademische Fest-Ouvertüre op. 80 Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 d-Moll op. 15 Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73

51. Choriner Musiksommer Kloster Chorin 13.07.2014 Dirigent: Stefan Solyom Moderation: Gayle Tufts „Rule, Britannia!“ mit dem Programm der Konzertnacht Open Air im Weimarhallenpark

Burghofspiele Eltville, Kurhaus Wiesbaden Friedrich von Thiersch-Saal 28.12.2013 Dirigent: Stefan Solyom Solistin: Liza Ferschtman, Violine Ludwig van Beethoven Ouvertüre „Die Weihe des Hauses“ op. 124 Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61 Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92

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Freunde der Staatskapelle Gernot Süßmuth, 1. Konzertmeister der Staatskapelle Weimar, lädt im Rahmen der von ihm selbst am DNT initiierten und geleiteten Konzertreihe »Freunde der Staatskapelle« mehrmals pro Spielzeit hochklassige Musikerinnen und Musiker sowie Ensembles nach Weimar ein. Im traditionellen Ambiente des Foyers erklingen Klassiker und Raritäten im lebendigen Dialog und in ausgefeilten Interpretationen – kammermusikalische Highlights auf Augenhöhe!

Zu vier Händen Mittwoch, 20.11.2013, 20 Uhr im Foyer Robert Schumann „Bilder aus Osten“. Sechs Impromptus op. 66 für Klavier zu vier Händen Maurice Ravel „Valses nobles et sentimentales“ Sergej Prokofjew Sinfonie Nr. 1 D-Dur op. 25 „Symphonie Classique“ mit dem Klavierduo Anano Gokieli / Frank-Immo Zichner

Von Klassik bis Tango Donnerstag, 20.03.2014, 20 Uhr im Foyer Josef Haydn Klaviertrio G-Dur, Hob.XV:25 Camille Saint-Saëns Klaviertrio Nr. 1 F-Dur Astor Piazzolla „Las Estaciones Porteñas“ („Die vier Jahreszeiten“) Gernot Süßmuth, Violine / Dagmar Spengler, Violoncello Oliver Drechsel, Klavier

Bereitet die Wege, bereitet die Bahn Mitteldeutsche Adventsmusik Mittwoch, 18.12.2013, 20 Uhr im Foyer Weihnachtliches Chorkonzert mit dem Ensemble „Mitteldeutsche Kammerkantate“ Leitung: Dominik Beykirch

Ein Dichter und Musiker Kammermusik zum Strauss-Geburtstag Mittwoch, 11.06.2014, 20 Uhr im Foyer Richard Strauss Sonate für Violine und Klavier Es-Dur op. 18 Sonate für Violoncello und Klavier F-Dur op. 6 u.a. Gernot Süßmuth, Violine / Dagmar Spengler, Violoncello Frank-Immo Zichner, Klavier

Kammermusik-Matineen Zehnmal pro Spielzeit, (fast) immer sonntags um elf, stellen sich Instrumentalistinnen und Instrumentalisten der Staatskapelle Weimar mit einer guten Stunde Musik im kammermusikalischen Rahmen vor – mal in klassischer Besetzung, mal in bunter Klangfarbenkombination, mal mit berühmten Lieblingsstücken, oft aber auch mit Ausgrabungen, Entdeckungen oder gar Uraufführungen und stets mit ganz eigenen Perspektiven auf ein fast schon grenzenloses Repertoire. Die Matineen bieten dem Publikum Gelegenheit, unsere Musikerinnen und Musiker ganz aus der Nähe zu erleben und anschließend mit ihnen ins Gespräch zu kommen.

Sonntag, 08.09.2013, 11 Uhr im Foyer anlässlich des 80. Geburtstages des Komponisten Achim Müller-Weinberg „Vielsaitig – doppelbödig“ für Violine und Gitarre „Pendants – paonymisch“ für Violoncello und Akkordeon „Jahreszeiten“ für Violine, Violoncello und Akkordeon „Wasserspiele“ für Violine solo „Metamorphose“ für Violine, Violoncello, Gitarre und Akkordeon Antje Donath, Violine / Heiner Donath, Gitarre Christiane Backhaus, Violoncello Predrag Tomic, Akkordeon

Sonntag, 27.10.2013, 11 Uhr im Foyer Wolfgang Amadeus Mozart Streichquartett G-Dur KV 387 Giuseppe Verdi Streichquartett e-Moll mit dem Amalia Quartett Barbara Seifert und Astrid Schütte, Violinen Almut Bormann, Viola / Astrid Müller, Violoncello

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Kammermusik-Matineen

Sonntag, 03.11.2013, 11 Uhr im Foyer Claude Debussy „Chansons de Bilitis“ für Sopran und Klavier Jaques Ibert „Deux Stèles Orientées“ für Sopran und Flöte François Devienne 6 Romanzen aus „Romances d’estelles“

für Sopran, Flöte und Klavier Claude Debussy „Bilitis – Six Epigraphes Antiques“ für Flöte und Klavier, mit Rezitation der Gedichte von Pierre Louÿs in deutscher Übersetzung Heike Porstein, Sopran / Nikolai Jaeger, Flöte Thomas Wellen, Klavier Sonntag, 24.11.2013, 11 Uhr im Foyer André Jolivet Suite en Concert pour Flute et Percussion Eva-Maria Houben „Trois de sept pour deux“ für Flöte und Vibraphon George Crumb „An Idyll for the misbegotten“ für Flöte und Schlagzeugtrio Minoru Miki Marimba Spiritual für Schlagzeugquartett Ketil Hvoslev Sextet for Flute and Percussion Leonie Wolters, Flöte / Aron Leijendeckers, Simon Bernstein, Hartmut Frick, Dan Townsend, Diego Aldonsa Crespo, Slavik Stakhov, Percussion Sonntag, 29.12.2013, 11 Uhr im Foyer Bernard Andrès „La Ragazza“ Edvard Grieg Lyrische Stücke (Auszüge)* Ernesto Lecuona Suite Andalucía (Auszüge)* Bernard Andrès Parvis Cortège et danse * Bearbeitung für zwei Harfen: Oetzel/Mattelé Laura Oetzel und Daniel Mattelé, Harfen

Sonntag, 12.01.2014, 11 Uhr im Foyer Alexander Borodin Streichquartett Nr. 2 D-Dur Sergei Rachmaninow Romanze und Scherzo Dmitri Schostakowitsch Streichquartett Nr. 8 c-Moll op. 110 Pauline Reguig und Andreas Schulik, Violinen Neasa Ní Bhriain, Viola David James Kim, Violoncello Sonntag, 02.03.2014, 11 Uhr im Foyer Johannes Brahms Klavierquartett op. 25 g-Moll Richard Strauss Klavierquartett op. 13 Christian Frank, Klavier / Julia Horenburg, Violine Almut Bormann, Viola David James Kim, Violoncello Sonntag, 04.05.2014, 11 Uhr im Foyer Jan Doormann Quartett op. 11 Victor Bruns Holzbläserquartett op. 18 André Caplet Quintett für Klavier und Bläser Fabian Wöhrle, Klavier und Les Quatre Vents Nikolai Jaeger, Flöte / Brigitte Horlitz, Oboe Jan Doormann, Klarinette / Marco Thinius, Fagott Donnerstag, 29.05.2014, 11 Uhr im Foyer Johannes Matthias Sperger Sonate D-Dur für Kontrabass und Klavier Adolf Misek Sonate A-Dur für Kontrabass und Klavier Giovanno Bottesini Elegie für Kontrabass und Klavier Reinhold Glière Vier Stücke für Kontrabass und Klavier Theodor Albin Findeisen Kontrabass-Quartett Thomas Steinhoefel, Klavier Yun Sun, Hans-Dieter Koch, Stefan Dietze, Christian Bergmann, Kontrabässe

Sonntag, 08.06.2014, 11 Uhr im Foyer Luis Spohr 6 deutsche Lieder für eine Singstimme, Klarinette und Klavier op.103 Franz Schubert „Der Hirt auf dem Felsen“ für Singstimme, Klarinette und Klavier D 965 u.a. Norico Kimura, Sopran / Junko Kada, Klarinette Yukiko Sano, Klavier

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Cafékonzerte Bei ,leichter Muse‘ bitten wir Sie zu einem gemütlichen Nachmittag ins ­Foyer des DNT. Neben musikalischer Unterhaltung allererster Sahne ist im Preis auch der Kaffee inbegriffen; eine leckere Kuchenauswahl steht ebenfalls für Sie bereit. Die musikalischen Programme reichen – charmant präsentiert und moderiert – von Wiener Kaffeehausmusik mit Schmäh und Charme über die leichtgewichtige Unterhaltungskunst der Klassik bis zu Filmhits und Schlagern aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Wunderbar süß und cremig – und ein klein wenig bitter …

Sonntag, 06.10.2013, 15 Uhr im Foyer Harmoniemusik zur Oper „Camilla“ von Ferdinando Paër in Koproduktion mit dem GÜLDENEN HERBST 2013 Auf Originalinstrumenten spielt das Ensemble „Schwarzburgische Harmonie“, bestehend aus Mitgliedern der mitteldeutschen Originalklangensembles wie Weimarer Barockensemble, Merseburger Hofmusik und Telemannisches Collegium Michaelstein. Donnerstag, 31.10.2013, 15 Uhr im Foyer Schlager und Schmankerln mit dem Salonorchester Belvedere Leitung: Ralph Schmidtsdorf

Sonntag, 19.04.2014, 15 Uhr im Foyer Georg Friedrich Händel Sonate c-Moll op. 2 Nr. 1 Antonio Vivaldi „Il Pastor Fido“ Sonate für Violine und Violoncello Jaques Ibert Deux Interludes Henri Wieniawski Etudes-Caprices op.18 Nr.1 & 4 Astor Piazzola „Bordel 1900“ Magdalena Krömer, Violine / Nikolai Jaeger, Flöte Kassian Krömer, Violoncello André Kassel, Cembalo

Sonntag, 18.05.2014, 15 Uhr im Foyer „Piazzolla and friends“ mit dem Trio Arvoredo Kristin Lovsky, Flöte Jan Doormann, Klarinette und Tenorsaxophon Anne Haasch, Gitarre

Sonntag, 22.06.2014, 15 Uhr im Foyer Gesang und Klavier

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Die Staatskapelle für junges Publikum Für die ganz Kleinen

Babykonzerte Eine Konzertreihe für die Allerkleinsten – von 0 bis 12 Monaten mit Musikerinnen und Musikern der Staatskapelle Weimar 25.09.2013 / 27.11.2013 / 12.03.2014 / 14.05.2014 jeweils 15 und 16.30 Uhr im Foyer mit wechselnden Programmen und Besetzungen

Concerto Piccolino Eine Konzertreihe für Kinder von 1 bis 3 Jahren mit Musikerinnen und Musikern der Staatskapelle Weimar 26.09.2013 / 28.11.2013 / 13.03.2014 / 15.05.2014 jeweils 15 und 16.30 Uhr im Foyer mit wechselnden Programmen und Besetzungen

Die Begeisterung dafür, Musik mit allen Sinnen zu erleben, neuen Klängen zu lauschen und sich nach lebendigen Rhythmen zu bewegen, kann gar nicht früh genug geweckt werden. Dass Musik schon (und gerade!) Babys fasziniert, ist für uns Anlass genug, auch unserem jüngsten Publikum eine eigene Konzertreihe zu widmen und die Begegnung mit allem, was da klingt, singt und tönt von Anfang an zu einem aufregenden Gemeinschaftserlebnis zu machen. Für die Mamas und Papas sind die Babykonzerte zugleich Gelegenheit, ›trotz Kind‹ Konzertgängerinnen und Konzertgänger zu bleiben oder es erst zu werden. Die gemütliche Atmosphäre des mit Krabbelmatten ausgestatteten Foyers erlaubt es pro Konzert maximal 50 Babys und ihren Eltern, bei (fast) unbeschränkter Bewegungsfreiheit ganz nah am Geschehen zu sein oder sich auch mal in sicherer Distanz zu halten. Bestimmt aber ist das Eis schnell gebrochen. Kinderwagenparkplätze sind in der Kassenhalle des DNT zahlreich vorhanden. Auch für Wickelgelegenheiten ist gesorgt.

Musik weckt Gefühle, öffnet innere Räume und verbindet die Menschen. Klänge und Melodien bieten dabei den Zugang zum musikalisch-sinnlichen Erleben, in das Kinder und Eltern eintauchen, um sich gemeinsam – bewusst oder unbewusst – von Musik verzaubern und im wahrsten Sinne des Wortes ›bewegen‹ zu lassen. In der Konzertreihe der Staatskapelle Weimar für Kinder von 1 bis 3 Jahren geht es darum, in spielerischer Interaktivität Rhythmen zu erspüren, über Töne zu staunen, zur Musik zu tanzen und zu singen. Inspirierende Bewegungsbilder laden zum Mitmachen ein, Wahrnehmungsspiele fördern das sinnliche Empfinden und machen das Konzert so von Anfang an zum spannenden Gemeinschaftserlebnis. Kinderwagenparkplätze sind in der Kassenhalle des DNT zahlreich vorhanden. Auch für Wickelgelegenheiten ist gesorgt.

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Für Kindergärten und Familien Concerto Flautino Eine Konzertreihe für Kinder von 4 bis 6 Jahren mit Musikerinnen und Musikern der Staatskapelle Weimar

Flautino ist ein Flötenton – ein besonders kleiner, aber auch ein besonders neugieriger. Auf seine Frage, was in dieser spannenden Welt eigentlich alles klingt und tönt, findet er in unseren Konzerten immer neue Antworten. Und auf seiner Reise durch die große weite Welt erlebt er viele Abenteuer und findet neue Freunde, denn in der Sprache der Musik kann er sich überall hervorragend verständigen. Jeweils in behutsamer Dosis und entlang eines roten Fadens kindgerechter Themen entdecken wir gemeinsam mit Flautino die erstaunliche Vielfalt der Klangfarben eines Orchesters. Neben der Herausforderung des konzentrierten Zuhörens bei kurzen kammermusikalischen Musikstücken bieten die Konzerte zudem immer auch die Möglichkeit, ge­ meinsam Lieder zu lernen, über Bewegung, Tanz und Rhythmusspiele in die Stimmung der Musik einzutauchen oder sogar in Klangimprovisationen selbst kreativ Musik zu gestalten.

Auf dem Bauernhof 13.09.2013, 10 Uhr / 15.09.2013, 11 Uhr / 16.09.2013, 10 Uhr in der Studiobühne Kinderspiele 31.01.2014, 10 Uhr / 02.02.2014, 11 Uhr / 03.02.2014, 10 Uhr in der Studiobühne Im wilden Westen 11.04.2014, 10 Uhr / 13.04.2014, 11 Uhr / 14.04.2014, 10 Uhr in der Studiobühne

Für Schulen

Peter und der Wolf Ein musikalisches Märchen von Sergej Prokofjew Schülerkonzert für Grundschulen 02.10.2013, 9 Uhr im Großen Haus Dirigent: Martin Hoff Erzähler: Alexander Günther

Dass der weiche Klarinettenklang wie gemacht ist, um die geschmeidigen Bewegungen der Katze nachzuahmen, dass die Oboe quaken kann wie eine Ente und die Flöte zwitschern wie ein Vogel, dass das Grummeln des Fagotts zum strengen Großvater gehört und dass Peter mit dem Rückhalt der ganzen Streicherschar die Geschichte stets gut im Griff hat und die Fäden zu ziehen versteht – all das weiß doch jedes Kind! Bohren wir also mal tiefer: Geht es da wirklich nur um den Klang der Orchesterinstrumente? Oder hat es vielleicht auch mit Rhythmus und Melodie zu tun, dass die tollpatschige Ente der geschickt kombinierenden Katze hoffnungslos unterlegen ist, dass der gewaltige Wolf sich bei der Jagd nach dem kleinen Vogel nur blamieren kann? Peter jedenfalls ist von Beginn an der geborene Siegertyp – aber warum wissen wir das eigentlich so genau?

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Die Staatskapelle für junges Publikum Für Schulen

Bilder einer Ausstellung Musik von Modest Mussorgsky Schülerkonzert für die Klassen 5-8 23.09.2013, 11 Uhr in der Weimarhalle Dirigent und Moderation: Stefan Solyom

Sie sind Inbegriff so genannter ›Programmmusik‹ und sie faszinieren durch ihre Vielfalt an kleinen Geschichten, die uns magisch in eine farbensprühende Märchenwelt hineinziehen. Promenierend durch eine sozusagen tönende Gemäldeausstellung, schlendernd von Bild zu Bild und gefesselt von klangprächtigen Eindrücken werden wir selbst Teil der Geschichten, denn Mussorgskys Talent zum Erzählen in der ihm ureigenen Sprache – der Sprache der Musik – war grenzenlos. Angeregt haben ihn zu diesem berühmten Werk Bilder seines Malerfreundes Viktor Hartmann, die in ihren künstlerischen Mitteln genauso bunt und charakteristisch sind wie Mussorgskys Musik. Und tatsächlich – auch in der Komposition gibt es unzählige Details zu beobachten! Wie zum Beispiel lässt man – musikalisch – einen unge-

lenken Gnom stolpern? Wie gestaltet man ein mysteriöses Schloss aus alten Zeiten? Mit welchen kompositorischen Mitteln lässt man Küken in ihren Eierschalen tanzen? Und was macht die Hütte der Hexe Baba Yaga und deren Ritt durch die Wildnis eigentlich so gruselig? Komponiert hat Mussorgsky seine »Bilder einer Ausstellung« übrigens ›nur‹ für Klavier, aber schon bald reizten sie diverse Kollegen zu Orchestrierung, denn mit vielen Klangfarben malt es sich schließlich ausdrucksstärker als bloß auf schwarzen und weißen Tasten. Die berühmteste Orchesterfassung stammt vom französischen Klangzauberer Maurice Ravel – Musik, die auch die Fantasie der Hörer­ innen und Hörer Funken sprühen lässt!

Got Rhythm? Musik aus dem wilden Westen von Aaron Copland, John Adams, Edward MacDowell, George Gershwin, Leonard Bernstein, Christopher Rouse und Leroy Anderson Schülerkonzert ab Klasse 9 15.04.2014, 10 Uhr im Großen Haus Dirigent: Martin Hoff Ende des 19. Jahrhunderts holten die Amerikaner den Böhmen Antonín Dvořák über den großen Teich, damit er ihrem Komponistennachwuchs beibringe, wie man ›national‹ komponiert. Dvořák machte sich begeistert ans Werk, sammelte Negro Spirituals und Indianergesänge, an denen sich, wie er meinte, eine echt ›amerikanische‹ Musik ein Beispiel nehmen müsse. Doch viele junge Amerikaner konnten sich mit der Musik der Schwarzen und der Indianer überhaupt nicht identifizieren – sie stammten nicht von ihnen ab und meinten ohnehin, eine Musik, die den ›american way of life‹ widerspiegle, sei keine Frage der Quellenforschung, sondern eine der Stimmung und des Lebensgefühls.

Aber Dvořák hatte einen Stein ins Rollen gebracht, und nachdem sie sich an seinem Materialfundus abgearbeitet hatten, begannen die Amerikaner allmählich, ihre eigenen Melodien und Klänge zu finden. Sie komponierten wie sie fühlten, zwischen Aufbruchsstimmung und Heimweh, zwischen Vitalität und Melancholie. Sie erfanden den Blues und den Jazz, sie komponierten für den Film und die Musicalbühne und begeisterten mit ihren mitreißenden Ideen bald die ganze Welt. Amerika auf der Suche nach einer amerikanischen ­Musik – und wir sind dabei!

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Für die ganze Familie Das verhexte Konzert Ein inszeniertes Konzert des Theater KontraPunkt mit der Staatskapelle Weimar ab 5 Jahren 10.11.2013, 11 Uhr im Großen Haus Dirigent: Martin Hoff Darsteller: Annette Bieker und Frank Schulz (Theater KontraPunkt) Musik von Georges Bizet, Antonio Vivaldi, Johann Strauß, Jacques Offenbach, Camille Saint-Saëns, Peter I. Tschaikowsky u.a. Was wäre, wenn ein Konzert auf dem Plan steht, die Konzertbühne aber noch nicht gewischt ist? Schwierig – zumal wenn die Putzfrau Trude Trumm heißt, eine von der besonders gewissenhaften Sorte, die sich nicht einfach unverrichteter Dinge nach Hause schicken lässt! Und so stehen unsere Musikerinnen und Musiker bald nicht mehr allein im Rampenlicht. Denn auch Trude entdeckt ihre musikalische Ader und nutzt die Gunst der Stunde, um ihren ganz eigenen Beitrag zum Kulturprogramm beizusteuern. Die Gute steht dem Ensemble mit Rat und Tat zur Seite –

sogar, wenn es plötzlich von der Decke regnet oder wenn ein Sturm über die Bühne fegt. Trude ist stolpernd, aber fix zur Stelle. Publikumsscheu ist sie dabei mitnichten, im Gegenteil! Wie wär’s denn, wenn gleich alle mitmachten? Das Theater KontraPunkt lässt die großen und kleinen Zuhörerinnen und Zuhörer aus ganz neuen Perspektiven hinter die Kulissen der Musik schauen. So verhext es dabei auch zugehen mag – Musik und Spaß sind stets die wirksamsten Gegenmittel.

Jack und die Bohnenranke Ein Orchestermärchen für Sprecher und großes Orchester nach einem englischen Märchen Musik von Andreas N. Tarkmann · Textbearbeitung: Jörg Schade ab 7 Jahren 18.05.2014, 11 Uhr im Großen Haus Dirigent: Martin Hoff Jack ist ein armer Junge, dessen Streiche seine Mutter ­regelmäßig zur Verzweiflung treiben. Eines Tages schickt sie ihn zum Markt, um dort ihren letzten Besitz, eine Kuh, zu verkaufen. Auf seinem Weg jedoch begegnet Jack ­einem Fremden, der ihm fünf magische Bohnen für die Kuh ­anbietet. Ohne Zögern nimmt Jack den Handel an. Wer könnte schon dem Abenteuer der Magie widerstehen? ­Seine Mutter ist natürlich alles andere als begeistert. Sie wirft die Bohnen kurzerhand aus dem Fenster und schickt

Jack ins Bett. Am nächsten Morgen ist im Garten eine gewaltige Bohnenranke gewachsen, die bis in den Himmel reicht. Neugierig klettert Jack hinauf und gelangt in ein Land in den Wolken, die Heimat eines Riesen, in dessen Besitz sich ungeahnte Schätze befinden … »Jack und die Bohnenranke« wurde bei seiner Uraufführung 2012 als »Peter und der Wolf des 21. Jahrhunderts« gefeiert. Eine wunderbar skurrile Geschichte, von Andreas N. Tarkmann aufregend und brillant zum Klingen gebracht!

Advent im DNT 07., 14. und 21.12.2013 jeweils 15 Uhr im Foyer Weihnachtsstimmung gefragt? Bei uns sind Sie, seid ihr richtig! Wir laden rund um die Adventssonntage dreimal ins Foyer ein zum Zuhören und Mitsingen bei Geschichten und Liedern zum Advent – und natürlich auch bei Stollen, ­Kakao und Glühwein. Es lesen, singen und musizieren für Sie Künstlerinnen und Künstler der Schauspiel- und Musiktheaterensembles des DNT sowie der Staatskapelle Weimar.

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Dabei sein

die Staatskapelle Weimar zum Anfassen!

Schnupperstunden in der Schule und im Kindergarten In einer Musikstunde der besonderen Art erzählen wir etwas über Entstehung, Bau und Funktionsweise der Instrumente, erkunden gemeinsam mit den Kindern die verschiedenen Klänge und führen technische Tricks vor. Anschließend bleibt noch jede Menge Zeit, Fragen zu stellen und sogar die Instrumente auszuprobieren. Wir bieten für alle Altersgruppen vom Kindergarten aufwärts spezielle Angebote. Die Termine werden individuell nach Ihren und unseren zeitlichen Möglichkeiten abgesprochen.

Mittendrin in der Musik! Einige unserer Proben öffnen wir für junge Konzertbesucherinnen und -besucher. Jeweils eine Klasse darf dabei sein, wenn die Staatskapelle Weimar sich auf ein Konzert vorbereitet – darf erleben, wie Musik entsteht und zu leben beginnt. Dabei sitzen die Schülerinnen und Schüler mitten im Orchester.

Konzerte „Jugend Plus“ Für Schulklassen, die über die Schülerkonzerte hinaus ›große‹ Konzerte besuchen möchten, empfehlen wir das 4., 6., 8. und 10. Sinfoniekonzert. Diese sind auch im Spielplan mit »Jugend plus« gekennzeichnet. Vor dem Konzert gibt es auf Anfrage die Möglichkeit zu einem Gespräch mit beteiligten Künstlerinnen und Künstlern in der Schule. Außerdem bieten wir allen »Jugend Plus«-Besucherklassen eine jugendgerechte Einführung in das Konzert an, die im Rahmen des Musikunterrichts stattfindet.

Konzerteinführungen und Probenbesuche Vor allen Sinfoniekonzerten findet jeweils um 18.45 Uhr im Flügelsaal der Weimarhalle eine Konzerteinführung statt. Auch in dieser Spielzeit bietet die Staatskapelle wieder den Besuch von Orchesterproben an. Jeweils 20 Personen können an ausgewählten Terminen dabei sein, wenn die Staatskapelle sich auf ein Konzert vorbereitet. Die genauen Termine entnehmen Sie bitte dem jeweiligen Monatsspielplan.

Bei Interesse an unseren konzertpädagogischen Angeboten melden Sie sich bitte unter konzertpaedagogik@nationaltheater-weimar.de oder Tel. + 49 (0)3643 / 755-244.

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Klang und Farbe Malworkshop für Jugendliche und Erwachsene zum 2. Sinfoniekonzert der Staatskapelle Weimar in Zusammenarbeit mit der Weimarer Mal- und Zeichenschule 17.10.2013, 15 bis 20 Uhr / 18.10.2013, 16 bis 20 Uhr 19.10.2013, 9.45 bis 14 Uhr 20.10.2013, Ausstellungsaufbau und Konzertbesuch in der Weimarhalle Musik ist Emotion – und immer wieder haben sich die verschiedenen Künste gegenseitig inspiriert! Im Rahmen unseres Malworkshops haben jugendliche und erwachsene Teilnehmerinnen und Teilnehmer Gelegenheit, die Staatskapelle Weimar unter der Leitung ihres Chefdirigenten ­Stefan Solyom bei der Probenarbeit zum 2. Sinfoniekonzert zu erleben – Musik von Johannes Brahms und die Uraufführung eines neuen Werkes des Weimarer Komponisten Mario Wiegand stehen auf dem Programm. Anschließend wollen wir gemeinsam das Erlebte in Farben und Formen umsetzen. Keine Sorge, dazu braucht man kein großer Künstler zu sein! Voraussetzung ist einfach Spaß an Musik und eine kreative Ader. Katja Weber von der

Weimarer Mal- und Zeichenschule steht dabei mit Tipps und Ideen zur Seite. Die Ergebnisse des Workshops werden im Rahmen des 2. Sinfoniekonzerts der Staatskapelle Weimar am 20. und 21.10.2013 im Foyer der Weimarhalle ausgestellt. Und natürlich sind alle Workshopteilnehmerinnen und -teilnehmer im Konzert unsere Ehrengäste. Die Teilnehmerzahl beträgt maximal 25 Personen ab 14 Jahren. Die Teilnahmegebühr, inklusive Materialkosten und Eintrittskarte für das Konzert, beträgt 25 €. Anmeldungen bei der Weimarer Mal- und Zeichenschule unter Tel. +49 (0)3643 / 50 55 24 oder info@malschule-weimar.de

Open Stage Schülerorchester-Workshop in den Osterferien 2014 für junge Instrumentalistinnen und Instrumentalisten von 10 bis 17 Jahren mit Musikerinnen und Musikern der Staatskapelle Weimar 22. bis 25.04.2014 jeweils 10 bis 15 Uhr Abschlusskonzert am 25.04.2014, 16 Uhr Leitung: Gernot Süßmuth, 1. Konzertmeister der Staatskapelle Weimar Noch nichts vor in den Ferien und Lust auf Musik? Na dann rauf auf die Bühne und rein in die Noten oder auch einfach mal drauf los improvisiert! In nur vier Tagen stellen wir gemeinsam mit Euch in intensiver, dennoch immer spaßiger Probenarbeit ein buntes Konzertprogramm auf die Beine und bringen es natürlich auch zur Aufführung. Die Leitung des Workshops übernehmen vier Musikerinnen und Musiker der Staatskapelle, die euch in Tutti- und Registerproben, in Orchesterstücken und kammermusikalischen Ensembles garantiert sicher durch die ausgewählten Stücke lotsen und Euch darüber hinaus auch mit professionellen Tipps und Tricks zur Seite stehen. Gesucht werden dafür alle im Sinfonieorchester gängigen Instrumente von der Piccoloflöte bis zum Kontrabass.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollten zwischen 10 und 17 Jahre alt sein und sich auf ihrem Instrument recht sicher fühlen, damit der Workshop auch Spaß macht. Das Programm des Workshops ergibt sich relativ kurzfristig aus der Instrumentenkombination der eingegangenen Anmeldungen und aus dem Kenntnisstand der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Anmeldungen (bitte mit Angabe des Alters und des gespielten Instruments) unter: konzertpaedagogik@nationaltheater-weimar.de Die Teilnehmerzahl ist auf 40 Personen begrenzt. Die Teilnahmegebühr (inkl. Mittagsverpflegung von Dienstag bis Freitag) beträgt 30 €.

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Die Orchesterakademie der Staatskapelle Weimar

Die Orchesterakademie der Staatskapelle Weimar wird mit der Spielzeit 2013/14 neu ins Leben gerufen. Im Rahmen dieses Stipendiums engagiert sich die Staatskapelle für die professionelle Nachwuchsförderung, indem sie zunächst fünf jungen Musikerinnen und Musikern die Möglichkeit gibt, sich als Akademisten praxisorientiert auf den Beruf des Orchestermusikers vorzubereiten. Unser breit gefächertes Repertoire in Konzert und Musiktheater bietet dabei neben Verpflichtungen bei Gastspielen ein attraktives Angebot, im Arbeitsalltag des Musikers wertvolle künstlerische wie persönliche Erfahrungen zu sammeln. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten werden von Mentorinnen und Mentoren aus der Staatskapelle Weimar betreut. Mehr Informationen unter Tel. + 49 (0)3643 / 755-262 oder nils.kretschmer@nationaltheater-weimar.de

With the 2013/14 season the Staatskapelle Weimar will actively engage in the formation of young musicians by founding an academy giving out scholarships each year. Five young musicians will be granted the opportunity to prepare for their future as professionals in a symphony orchestra, allowing them to engage in the Staatskapelle’s broad repertoire of concerts and opera performances, gaining valuable artistic and personal experiences as musicians and performers. They will be mentored by members of the Staatskapelle learning about the daily routines of a professional musician. For more information please call + 49 (0)3643 755-262 or write an email to nils.kretschmer@nationaltheater-weimar.de

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Musikerinnen und Musiker

Staatskapelle Stefan Solyom Generalmusikdirektor/ Chefdirigent George Alexander Albrecht Ehrendirigent Nils Kretschmer Orchesterdirektor

2. Violine Barbara Seifert Stimmführerin Jürgen Karwath stellv. Stimmführer

Robert Findeisen Michael Rost Thomas Häring Sylvia Nerrlich David Schreiber

Gernot Süßmuth 1. Konzertmeister Pauline Reguig stellv. 1. Konzertmeisterin Andreas Schulik stellv. Konzertmeister Hannelore Birckner 1. Vorspielerin Ralph Schmidtsdorf Vorspieler Ulrike Dude Andreas Schneider Claudia Spranger Ulrich Kliegel Maria Kersten Barbara Demel-Voß Hans-Holger Simon Julia Horenburg Caterina Frenzel Susanne Kanis

Elisabeth Anetseder-Meyer Solo-Harfenistin

Flöte Violoncello

Magdalena Krömer stellv. Stimmführerin

Dagmar Spengler 1. Solo-Cellistin

Astrid Schütte Vorspielerin

N.N. Solo-Cellist / in

Jörg Emmrich Frank Meier Antje Donath Elke Hörning Katrin Mauersberger Susanne Rost Anna Bellmann Katharina Kleinjung Raphael Hevicke

Gabriele Azeroth stellv. Solo-Cellistin

1. Violine Ursula Dehler 1. Konzertmeisterin

Harfe

Nikolai Jaeger Solo-Flötist Leonie Wolters Solo-Flötistin N.N. stellv. Solo-Flötist / in Kirill Mikhailov

David James Kim Vorspieler Robertas Urba Astrid Müller Kassian Krömer Lukas Dihle

Viola

Benjamin Plag Solo-Piccoloflötist

Oboe Frank Sonnabend Solo-Oboist

Kontrabass Florian Richter Solo-Viola Kerstin Schönherr stellv. Solo-Viola Jakob Tuchscheerer Vorspieler Almut Bormann Vorspielerin Erhard Fritz Cornelia Möbius

Yun Sun Solo-Kontrabassist Hans-Dieter Koch stellv. Solo-Kontrabassist

Brigitte Horlitz Solo-Oboistin Mariko Okuda stellv. Solo-Oboistin Hiroyuki Tatsumiya

Uwe Schmidt Vorspieler Matthias Krüger Stefan Dietze Bärbel Richter Christian Bergmann

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Ting-Chiao Yu Solo-Englischhornistin


Klarinette Matthias Demme Solo-Klarinettist

Pauke/Schlagzeug

Jens Pribbernow stellv. Solo-Hornist

Ingo Wernsdorf Solo-Pauker

Jan Doormann Solo-Klarinettist

Harald Azeroth Ingolf Liebold Andreas Nickel Stefan Ludwig

Junko Kada

Trompete

Stefan Polster Solo-Es-Klarinettist

Rupprecht Drees Solo-Trompeter

Christian Petermann Solo-Bassklarinettist

Zsolt Nagy-Major Solo-Trompeter

Fagott

Klaus Wenzel stellv. Solo-Trompeter

Michael Abé Solo-Fagottist

Matthias Schröder stellv. Solo-Pauker mit Verpfl. zum Schlagzeug Timo Schmeichel 1. Schlagzeuger Simon Lauer Schlagzeuger mit Verpfl. zur Pauke

Orchestervorstand

Frieder Kermer Erhard Teuscher

Fritz Pahlmann Christian Seidel Christian Bergmann

Marco Thinius Solo-Fagottist

Posaune

Betriebsrat

David Mathe stellv. Solo-Fagottist

Thomas Schneider Solo-Posaunist

Christian Seidel

Karsten Meyer stellv. Solo-Posaunist

Stefan Dietze Ralf Ludwig Marco Thinius Erhard Fritz Almut Bormann Timo Schmeichel Bärbel Richter

Thoralf Knüpfer Solo-Kontrafagottist

Horn Ralf Ludwig Solo-Hornist Fritz Pahlmann Solo-Hornist

Michael Schröter-Hölbing Bernhard Stangl Bassposaunist

Tuba Georg Bölk

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Ines Schwarz Mitarbeiterin Orchesterbüro Michael Rieber Orchesterinspektor Dietmar Scholz Michael Krüger Orchesterwarte N.N. Konzertdramaturgie/ Konzertpädagogik


Kammermusik-Ensembles der Staatskapelle Weimar

Dehler Quartett Ursula Dehler und Hannelore Birckner, Violinen / Thomas Frischko, Viola / Robertas Urba, Violoncello Amalia Quartett Barbara Seifert und Astrid Schütte, Violinen / Almut Bormann, Viola / Astrid Müller, Violoncello Thüringisches Kammerorchester Weimar Künstlerische Leitung: Ursula Dehler Salonorchester Belvedere Weimar Leitung: Ralph Schmidtsdorf Weimarer Barock-Ensemble Jürgen Karwath, Barockvioline / Ulrich Kliegel, Barockvioline Hans-Holger Simon, Barockvioline Jörg Emmrich, Barockviola / Astrid Müller, Barockcello Hans-Dieter Koch, Violone / André Kassel, Cembalo Weimarer Bläsertrio Frank Sonnabend, Oboe / Matthias Demme, Klarinette / Michael Abé, Fagott Les Quatre Vents Nikolai Jaeger, Flöte / Brigitte Horlitz, Oboe Jan Doormann, Klarinette / Marco Thinius, Fagott Hornensemble der Staatskapelle Weimar Ralf Ludwig / Jens Pribbernow / Fritz Pahlmann / Stefan Ludwig Harald Azeroth / Ingolf Liebold / Andreas Nickel Alphornensemble Weimar Ralf Ludwig / Jens Pribbernow / Stephan Katte / Georg Bölk Weimarer Schlagzeugensemble Matthias Schröder / Ingo Wernsdorf / Timo Schmeichel / Simon Lauer

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Diskographie

Edward Elgar

Konzert für Violine und Orchester op. 61 »Salut d’amour« op.12/3 / »Offertoires« op.11 Dirigent / Klavier: Stefan Solyom, Solistin: Catherine Manoukian, Violine Live-Mitschnitt vom 26. / 27. Juni 2011 Berlin Classics

Reinhard Schwarz-Schilling Violinkonzert, Partita, Polonaise Dirigent: José Serebrier Solist: Kirill Troussov, Violine NAXOS 8.572801

Max Bruch

Sinfonie Nr. 1 Es-Dur op. 28 Sinfonie Nr. 2 f-Moll op. 36 Dirigent: Michael Halász NAXOS 8.570994

Joseph Joachim

Violinkonzerte op. 3 / Violinkonzerte op. 11 »Konzert in ungarischer Weise« Dirigent: Michael Halász Solistin: Suyoen Kim NAXOS 8.570991

Franz Liszt

»Die Legende von der Heiligen Elisabeth« Oratorium für Soli, gemischten Chor und Orchester Dirigent: Carl St. Clair Solisten: Melanie Diener / Dagmar Pecková / Mario Hoff / Renatus Mészár / Alexander Günther Chor des Ungarischen Rundfunks Chor »Die Ameisenkinder« des Goethegymnasiums Weimar cpo 777 339-2

Franz Liszt

»Ungarische Rhapsodien« Nr. 1–6 Dirigent: Arthur Fagen NAXOS 8.570230

Musik aus der Goethezeit

Werke von Ernst Wilhelm Wolff, Carl Eberwein, Franz Seraph von Destouches, Anna Amalia (Herzogin von Sachsen-Weimar-Eisenach) und Johann Friedrich Reichhardt Dirigent: Peter Gülke capriccio 71 128

Richard Strauss

Richard Strauss

»Sinfonia domestica« für großes Orchester op. 53 / »Metamorphosen«, Studie für 23 Solostreicher Dirigent: Antoni Wit NAXOS 8.570895

»Eine Alpensinfonie« op. 64 Dirigent: Antoni Wit NAXOS 8.557811 ausgezeichnet mit dem »Editor’s Choice« des »Gramophone Magazine« und CD des Monats 8/2006 des britischen »BBC Magazine«

Reinhard Schwarz-Schilling

Max Bruch

Orchesterwerke »Sinfonia Diatonica« / Sinfonie in C / Introduktion und Fuge für Streichorchester Dirigent: José Serebrier NAXOS 8.570435

Richard Strauss

Vier letzte Lieder op. posth. / Brentano-Lieder op. 68 / »Ariadne auf Naxos« op. 60 (Auszüge) Dirigent: Michael Halász Solistin: Ricarda Merbeth, Sopran NAXOS 8.570283

»Das Lied von der Glocke« op. 45 Dirigent: Jac van Steen Solisten: Eleonore Maguerre, Sopran / Annette Markert, Alt / Klaus Florian Vogt, Tenor / Mario Hoff, Bariton Philharmonischer Chor Prag cpo 777 130-2 (2 CDs)

Christian Jost

»Phoenix resurrexit«. Odyssee in vier Teilen für Sopran, Sprecher, Chor und Orchester Dirigent: Jac van Steen Solisten: Wendy Waller, Sopran / Daniel Morgenroth, Sprecher Opernchor des Deutschen Nationaltheaters Weimar Oehms Classics OC 313 Weltersteinspielung

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Wilhelm Furtwängler

Sinfonie Nr. 1 h-Moll Dirigent: George Alexander Albrecht Arte Nova/BMG 74321 76828 2 (2 CDs)

Wilhelm Furtwängler

Sinfonie Nr. 2 e-Moll Dirigent: George Alexander Albrecht Arte Nova/BMG 82876 57834 2 (2 CDs)

Wilhelm Furtwängler

Sinfonie Nr. 3 cis-Moll Dirigent: George Alexander Albrecht Arte Nova/BMG 74321 72103 2

Liszt in Weimar

Franz Liszt – Sinfonische Dichtungen »Mazeppa« / »Orpheus« / »Mephisto-Walzer« / »Tasso« / »Les Préludes« Dirigent: George Alexander Albrecht Ars Vivendi 2100249

Humperdinck, Wagner, Strauss in Weimar

Engelbert Humperdinck »Hänsel und Gretel«. Märchenspiel in drei Bildern: Vorspiel, Hexenritt, Abendsegen, Knusperwalzer Richard Wagner »Lohengrin«. Romantische Oper in drei Aufzügen: Vorspiel zum 1. Aufzug, Vorspiel zum 3. Aufzug Richard Strauss »Macbeth« op. 23 / »Don Juan« op. 20 Dirigent: George Alexander Albrecht Ars Vivendi 2100255

Wolfgang Amadeus Mozart

Konzert für Klarinette und Orchester A-Dur KV 622 / Sinfonie Nr. 41 C-Dur KV 551 »Jupiter« Dirigent: George Alexander Albrecht Solist: Ralph Manno, Klarinette Arte Nova/BMG 74321 46495 2


Förder- und Freundeskreis des Deutschen Nationaltheaters und der Staatskapelle Weimar – Staatstheater Thüringen – e.V.

Liebe verehrte Freundinnen und Freunde des Deutschen Nationaltheaters und der Staatskapelle Weimar, mit Beginn der neuen Spielzeit 2013/2014 wechselt, wie wir alle längst erfahren haben, am DNT auch die Leitung des Hauses. Ab Herbst wird der neue Generalintendant, Herr Hasko Weber, mit seinem Team und dem E ­ nsemble des Deutschen Nationaltheaters und der Staatskapelle Weimar in seine erste Saison starten. Im Spielzeitbuch sind die Ziele der Arbeit der neuen Intendanz und das Programm der Spielzeit 2013/2014 wiedergegeben. Es ist schon jetzt ablesbar, dass sich das DNT auch zukünftig in bester Tradition in einem Wechselspiel zwischen Klassik und Moderne präsentiert. Goethes »Faust« und Wagners »Lohengrin« geben als Startinszenierungen dafür das Signal. Mit dem ersten Teil von »Existenz – Resistenz« folgt im März 2014 ein weiterer Schwerpunkt der Theaterarbeit des neuen Intendanten. An diesem fünfteiligen Zyklus werden bis zum Jahr 2018 alle Sparten des Hauses beteiligt sein und anhand historischer Vorlagen neue Texte und Kompositionen in verschiedenen Aufführungen vorstellen. Auch für unseren Kreis der Förderer und Freunde soll dies Anlass sein, nach vorne zu schauen und die neue Leitung unseres Deutschen Nationaltheaters und der Staatskapelle weiter mit ganzer Kraft zu unterstützen.

Es ist ein hohes Gut, sich für die Förderung und die Erhaltung einer der wichtigsten Kultureinrichtungen Weimars und ganz Thüringens zu engagieren. Im engen Kontakt mit der Theaterleitung wird es darum gehen, die Bedeutung des Staatstheaters noch stärker bewusst zu machen, eigene Aktivitäten im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit zu organisieren, spezielle Veranstaltungen ins Leben zu rufen, attraktive Probenbesuche zu ermöglichen und einzelne Projekte für Kinder und Jugend­liche zu unterstützen Wir, die Förderer und Freunde des DNT, sind natürlich sehr daran interessiert, auch neue Mitglieder zu gewinnen und möglichst viele Bürgerinnen und Bürger für unser Theater und die Staatskapelle zu begeistern. Das DNT im Zentrum unserer Stadt ist ein historisch wie auch zeitgenössisch wichtiger Veranstaltungsort, dessen Bedeutung in unserer mitteldeutschen Kulturlandschaft weiter gestärkt werden muss. Wir laden Sie dazu herzlich ein.

Prof. Dr. Reinhard Fünfstück

Kontakt Telefon + 49 (0)3643 755-301 Fax + 49 (0)3643 755-321 antje.braeuer@nationaltheater-weimar.de Bankverbindung Sparkasse Mittelthüringen Konto 301 011 850 BLZ 820 510 00

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Kay Oliver Heller


Stiftung

Deutsches Nationaltheater und Staatskapelle Weimar

Die Stiftung Deutsches Nationaltheater und Staatskapelle Weimar wurde auf Initiative des Förder- und Freundeskreises als gemeinnützige Bürgerstiftung ins Leben gerufen. Sie dient gemäß ihrer Satzung der Förderung des Deutschen Nationaltheaters und der Staatskapelle Weimar. Durch die Einwerbung von Zustiftungen soll ein Stiftungskapital entstehen, mit dem das Deutsche Nationaltheater und die Staatskapelle Weimar vor allem in ihrer künstlerischen Arbeit, bei der Verbesserung der Spielstätten und der Intensivierung der Öffentlichkeitsarbeit unterstützt werden kann. Das Stiftungskapital ist unantastbar, die Zinserträge kommen dem Theater zugute. Wenn Sie Musiktheater, Schauspiel und Staatskapelle mit einem Beitrag für die Stiftung helfen wollen, können Sie sich für weitere Informationen an unseren Besucherservice wenden. Ein guter Name für einen guten Platz! Sie haben die einmalige Chance, sich im DNT unvergessen zu machen. Für eine Spende von 512 € wird ein Stuhl im Zuschauerraum mit einem Messingschild versehen, das Ihren Namen trägt. Die auf diesem Weg gesammelten Gelder fließen in die Stiftung Deutsches Nationaltheater und Staatskapelle Weimar. Helfen Sie und reihen Sie sich ein! Für weitere Informationen steht Ihnen das Team unseres Besucherservice gern zur Verfügung. Bankverbindung Stiftung Deutsches Nationaltheater und Staatskapelle Weimar Sparkasse Mittelthüringen Kontonr. 301 032 203 BLZ 820 510 00

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Karten Theaterkasse DNT Theaterplatz 2 Öffnungszeiten: Montag 14 bis 18 Uhr Dienstag bis Samstag 10 bis 18 Uhr Sonntag 10 bis 13 Uhr In allen Spielstätten öffnet die Kasse eine Stunde vor Vorstellungsbeginn.

Kartenreservierung Tel. + 49 (0)3643 / 755-334 Fax + 49 (0)3643 / 755-321 Postanschrift: Postfach 2003 & 2005, D-99401 Weimar E-Mail service@nationaltheater-weimar.de Online-Kartenverkauf und -reservierung über www.nationaltheater-weimar.de

Weitere Verkaufsstellen Tourist-Information Weimar, Markt 10 und Welcome-Center im Weimar-Atrium, Friedensstr. 1, Tel. + 49 (0)3643 / 745 745 Thüringer Tourismus GmbH, Willy-Brandt-Platz 1, Tel. + 49 (0)361 / 374 20 Tourismusgesellschaft Erfurt, Benediktplatz 1, Tel. + 49 (0)361 / 66 40 100 JenaKultur Tourist-Information Jena, Markt 16, Tel. + 49 (0)3641 / 49 80 50 Apolda-Information, Markt 16, Tel. + 49 (0)3644 / 650 100 Kurverwaltung Bad Berka, Goetheallee 3, Tel. + 49 (0)36458 / 19 433 Karten erhalten Sie auch in allen Pressehäusern der Zeitungen TA/OTZ/TLZ/ Meininger Tageblatt und in den an Thüringenticket angeschlossenen Tourist-Informationen. Kartentelefon: 01805 / 055505 Es gelten die Preise des DNT zuzüglich Vorverkaufs­gebühren.

Zusendung des Spielplanleporellos Gegen Zahlung von 6 € wird Ihnen der monatlich erscheinende Spielplan während der Spielzeit 2013/14 postalisch zugesandt. Abonnentinnen und Abonnenten erhalten den Spielplan kostenlos. Möchten Sie lieber auf elektronischem Weg über unser Programm informiert werden, dann abonnieren Sie einfach unseren Newsletter auf: www.nationaltheater-weimar.de.

Serviceleistungen Am Informationstisch im Wandelgang Parkett verleihen wir gegen eine Kaution Operngläser und bestellen Ihnen gern ein Taxi für Ihre Heimfahrt.

Unser Service für Besucherinnen und Besucher mit Behinderungen Im Großen Haus, im E-Werk und in der Weimarhalle stehen Rollstuhlplätze und Plätze für Begleitpersonen zur Verfügung. Das Abendpersonal betreut Sie während Ihres Besuches. Bei der Kartenbestellung erbitten wir einen Hinweis (z.B. Rollstuhlplätze). An der rechten Seite des Großen Hauses befindet sich ein Behindertenaufzug, der bis in den Wandelgang Parkett reicht. Für den Kartenverkauf und den Einlass können Sie die an der rechten Seite befindliche Klingel nutzen. Für hörgeschädigte Personen steht eine Schwerhörigenanlage (FM-Anlage) zur Verfügung. Das dafür notwendige Zusatzgerät erhalten Sie am Informationstisch im Wandelgang Parkett.

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Preise in Euro Platzgruppen

a b c d e f

Parkett Reihe 1–7 1. Rang Reihe 1–3 Seitenrang R. 1–5

Parkett Reihe 8–13 1. Rang Reihe 4 u. 5 Seitenrang R. 6 u. 7

Parkett Reihe 14–18

2. Rang Reihe 1–3

2. Rang Reihe 4–7

2. Rang Reihe 8–10

Preisklassen Sonderpreis 1

75,00 70,00 60,00 48,00 43,00 38,00 Sonderpreis 2 65,00 60,00 50,00 38,00 33,00 28,00 PK 1 55,00 50,00 45,00 38,00 33,00 28,00 PK 2 50,00 45,00 40,00 33,00 28,00 23,00 PK 3 40,00 35,00 30,00 25,00 22,50 20,00 PK 4 33,00 30,00 27,00 22,50 20,00 17,50 PK 5 29,50 26,50 23,50 19,00 16,50 14,00 PK 6 12,00 10,00 9,00 8,00 Kinder/Schüler bis 18 Jahre 6,00 6,00 6,00 6,00 alle Plätze PK 7 PK 8 PK 9 PK 10 PK 11 17,50 14,00 10,00 /erm 6,00 6,00 4,00 Ermäßigungen für Sonderpreise, PK 1–5 und 7–8 gegen Vorlage eines entsprechenden Nachweises. 9 € auf allen Plätzen nach Verfügbarkeit für Auszubildende, Studierende bis 29 Jahre und Bundesfreiwilligendienstleistende; 8 € auf allen Plätzen nach Verfügbarkeit für Schülerinnen und Schüler bis 18 Jahre. 10% Ermäßigung für Inhaberinnen und Inhaber der weimarcard 30% Ermäßigung für Besucherinnen und Besucher mit Behinderungen ab einem Behinderungsgrad von 50% und Arbeitssuchende 30 % Ermäßigung für Senioren an den Wochentagen Montag bis Donnerstag – ausgenommen feiertags Bei Premieren werden Ermäßigungen nur für Restkarten an der Abendkasse gewährt. Gemäß der Satzung zur Erhebung einer Kulturförderabgabe für Eintrittsentgelte in Weimar werden pro Karte zuzüglich folgende Abgaben erhoben (ausgenommen Karten für Schülerinnen und Schüler): Preis pro Karte bis 15 €: 0,50 € / 15,01 € bis 40 €: 0,70 € / ab 40,01 €: 0,90 € Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Deutsches Nationaltheater und Staatskapelle Weimar GmbH – Staatstheater Thüringen –, die an der Theaterkasse eingesehen werden können.

Gutscheine – eine Geschenkidee Sie möchten einen Musiktheater-, Schauspiel-, oder Konzertbesuch verschenken, wissen aber noch keinen Termin? Wir bieten Gutscheine für jede von Ihnen gewünschte Summe an. Eine Barauszahlung der Gutscheine ist nicht möglich. Theater im Paket Egal ob Mühlhausen, Suhl oder Bad Sulza – mit dem Theater im Paket kommen Sie für nur 22,70 € / ermäßigt 16,70 € ganz einfach mit dem Bus – ­inklusive Eintrittskarte – ins DNT und wieder nach Hause. Weitere Informationen auch zu den Ansprechpartnerinnen und -partnern in Ihrer Region erhalten Sie in unserem Besucherservice.

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Sitzplan Großes Haus

10 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 10 9 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

2. Rang Reihe 8–10

Platzgruppe f

8

7 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 7 6 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 6 5 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 4 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 4

2. Rang Reihe 4–7

3 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9

8

7

6

5

4

3

2

1

1 29 28 27

Seitenrang Reihe 6–7

6

4

7

4 3

5

3

4 2

2 2

2 2

2 2

2

3 1

3 3

1

8

7

6

5

2 3

4

1

4

1

4

1 1

1

1

26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9

3

5 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 4 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 4 Platzgruppe b

3 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 3 2 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

2 2

3 3

1. Rang Reihe 4–5

1 1

2 2

3 2

1

2 2

Platzgruppe d

6

Platzgruppe b

5

1

1

1 7

1

2

2

1. Rang Reihe 1–3 1 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Platzgruppe e

3

2 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

2. Rang Reihe 1–3

Seitenrang Reihe 1–5

9

8 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

4 3

1 1

2 1

Platzgruppe a

1 Platzgruppe a

18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 17 Parkett Reihe 14–18

Parkett Reihe 8–13

Parkett Reihe 1–7

16 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 16 15 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 15 14 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 14 13 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 13 12 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 12 11 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 11 10 R 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 R 10 9 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 9 8 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 8 7 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 7 6 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 6 5 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 4 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 4 3 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 3 2 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 2 1 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 1 rechts

Bühne

56

links

Platzgruppe c

Platzgruppe b

Platzgruppe a


Sitzplan Weimarhalle

4 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 3 28 27 26 25 2 28 27 26 25 1 28 27 26 25

8

7

6

5

4

3

2

1

24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9

8

7

6

5

4

3

2

1

24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9

8

7

6

5

4

3

2

1

rechts

29 35

4

24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9

Mittelrang

3 2 1 Platzgruppe a

links

35 29

28 34

34 28

27 33

33 27

32

32

31

31

26 30

30 26

25 29

29 25

24 28

28 24

23 27

25 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9

22 26 Parkett 21 25

Reihe 24–25

20 24 19 23 18 22

Parkett 17 21 Reihe 20–23

16 20 15 19 14 18 13 17 Parkett 12 16 Reihe 16–19 11 15 10 14 9 13

8 12 Parkett 7 11

Reihe 12–15

5

2

4

1

3

2

2 1

1

6

5

4

3

2

27 23

1 25

24 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 24 Platzgruppe f

6 5 4 3 2

25 21

29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9

8

7

6

5

4

3

2

1 23

24 20

29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9

8

7

6

5

4

3

2

1 22

23 19

29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9

8

7

6

5

4

3

2

1 21

22 18

29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9

8

7

6

5

4

3

2

1 20 Platzgruppe e

21 17

19 18 17 16

29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9

8

7

6

5

4

3

2

1 19

29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9

8

7

6

5

4

3

2

1 18

29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9

8

7

6

5

4

3

2

1 17

29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9

8

7

6

5

4

3

2

1 16 Platzgruppe d

16 12

15 14 13 12

29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9

8

7

6

5

4

3

2

1 15

15 11

29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9

8

7

6

5

4

3

2

1 14

14 10

29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9

8

7

6

5

4

3

2

1 13

29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9

8

7

6

5

4

3

2

1 12 Platzgruppe c

20 16 19 15 18 14 17 13

13 9 12 8 11 7 10 6

31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9

8

7

6

5

4

3

2

1 10

9

5

31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9

8

7

6

5

4

3

2

1

8

4

9 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 8 PG b 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 R 7

33 32 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9

8

7

6

5

4

3

2

1

33 32 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9

8

7

6

5

4

3

2

1

33 32 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9

8

7

6

5

4

3

2

1

33 32 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9

8

7

6

5

4

3

2

1

33 32 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9

8

7

6

5

4

3

2

1

Parkett Reihe 1–6 33 32 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Rang rechts

26 22

23 22 21 20

10 33 32 4 8 Parkett 9 33 32 7 Reihe 7–11 33 32 6 7 R 33 32 9

3

7

11 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 11

6 10 5

8

rechts

Bühne

57

links

6 5 4 3 2 1 PG a

7 6 5

3

4

2

3

1

2

2

1

1

Rang links


Abonnements Die Konstanten Ihre Vorteile auf einen Blick … Sie sparen bis zu 37 € pro Karte gegenüber den gültigen Kassenpreisen. … Sie wählen und sichern sich Ihren persönlichen Platz. … Sie können jederzeit in ein Abonnement einsteigen. … Sie kennen Ihre Vorstellungen und Termine. … Sie können Ihre Termine kostenfrei tauschen. … Sie erhalten einen übertragbaren Abonnementausweis. … Sie bekommen für eine Vorstellung des Sommertheaters Karten zum Abonnementpreis. … Sie erhalten für zwei Inszenierungen Ihrer Wahl aus dem Repertoire einen Preisnachlass. … Sie sind vorkaufsberechtigt für Gastspiele und Sonderveranstaltungen.

Das KonzertAbo Hören Sie die 10 Sinfoniekonzerte der Staatskapelle Weimar in der Weimarhalle.

Das FamilienAbo Gehen Sie sonntags mit der ganzen Familie ins Theater und erleben 4 Inszenierungen und 1 Konzert im Großen Haus. Schülerinnen und Schüler bis 18 Jahre zahlen nur 4,50 € pro Vorstellung. »Die Entführung aus dem Serail« von Wolfgang Amadeus Mozart (27.10.2013) / »Das verhexte Konzert« (10.11.2013) / »Die drei Musketiere« nach dem Roman von Alexandre Dumas (22.12.2013) / »Faust. Der Tragödie erster Teil« von Johann Wolfgang Goethe (19.01.2014) / »Der Widerspenstigen Zähmung«, Gastspiel des Stuttgarter B ­ alletts (02.03.2014)

KonzertAbo Sonntag Platzgruppe a b c d e/f Preise in € 231,50 209,00 170,50 133,00 105,00 ermäßigt 163,00 146,00 120,00 94,00 74,50

FamilienAbo Platzgruppe a b c d e/f Preise in € 71,75 63,00 48,75 41,75 34,75 ermäßigt 50,75 44,50 34,50 29,75 24,75 Schüler 22,50 22,50 22,50 22,50 22,50

KonzertAbo Montag Platzgruppe a b c d e/f Preise in € 205,00 184,50 151,50 118,50 94,00 ermäßigt 144,50 130,00 107,00 83,50 66,50

58


Die Flexiblen Ihre Vorteile auf einen Blick: … Sie können bis zu 40 € pro Karte gegenüber den gültigen Kassenpreisen sparen. … Sie wählen die Inszenierungen bzw. Konzerte, die Sie am meisten interessieren, den Ihnen passenden Termin und den Platz in den Platzgruppen a bis c. … Sie können sechsmal allein, dreimal zu zweit, zweimal zu dritt … ins Theater gehen: Sie entscheiden, wie viele Wahlgutscheine Sie pro Vorstellung nutzen. Die Wahl­ Abos sind übertragbar und nicht an den persönlichen Besuch gebunden. … Sie müssen die Wahlgutscheine jetzt nur noch an der Theaterkasse in Eintrittskarten tauschen. Vorbestellungen sind zu empfehlen. … Sie können jederzeit neue WahlAbos nachkaufen.

Das WahlAbo Konzert 6 Gutscheine für Sinfoniekonzertkarten der Staatskapelle Weimar Platzgruppe a b c Preise in € € 148,50 135,00 121,50 ermäßigt 104,10 94,50 85,20 Das WahlAbo Mix 4 Gutscheine für Theaterkarten und 2 Gutscheine für Sinfoniekonzertkarten Platzgruppe a b c Preise in € € 125,50 113,00 100,50 ermäßigt 88,70 79,50 70,40

Das WGAbo 6 Gutscheine à 6 € für Musiktheater-, Schauspiel- und Konzertkarten Unser attraktives Angebot für Schülerinnen und Schüler bis 13. Klasse, Auszubildende, Studentinnen und Studenten bis 29 Jahre und Bundesfreiwilligendienstleistende. Freie Wahl von Inszenierungen und Konzerten in allen Spielstätten. Plätze nach Verfügbarkeit. Preis in € 36,00

Abonnement- und Besucherservice des DNT Theaterplatz 2 Tel. + 49 (0)3643 / 755-303 und 755-334 Geöffnet Montag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr Unsere Abonnentinnen und Abonnenten erhalten auf Wunsch den monatlichen Spielplan kostenlos ins Haus. Alle Abonnementpreise verstehen sich zuzüglich 0,25 € pro Theaterkarte oder Gutschein (Kulturförderabgabe für Eintrittsentgelte in Weimar) – höchstens jedoch 2 € pro Abonnement. Ermäßigungsberechtigt sind Schülerinnen und Schüler bis 13. Klasse, Auszubildende, Studentinnen und Studenten bis 29 Jahre, Bundesfreiwilligendienstleistende, Arbeitslose, Schwerbehinderte (mit einem Behinderungsgrad von mindestens 50%) und Senioren (ab 65 Jahre). Es gelten die Abonnementbedingungen des Deutschen Nationaltheaters und der Staatskapelle Weimar GmbH – Staatstheater Thüringen – einzusehen unter www.nationaltheater-weimar.de. Änderungen vorbehalten.

59


Kontakt Deutsches Nationaltheater und Staatskapelle Weimar GmbH – Staatstheater Thüringen – Theaterplatz 2 · 99423 Weimar Postadresse Deutsches Nationaltheater und Staatskapelle Weimar GmbH – Staatstheater Thüringen – Postfach 2003 & 2005 D-99401 Weimar Kartentelefon Tel. +49 (0)3643 / 755-334

Staatskapelle / Operndirektion Ines Schwarz Tel. +49 (0)3643 / 755-262 E-Mail ines.schwarz@nationaltheater-weimar.de

Intendanz Tel. +49 (0)3643 / 755-273 E-Mail intendanz@nationaltheater-weimar.de Geschäftsführung Katharina Behrens Tel. +49 (0)3643 / 755-231 E-Mail geschaeftsfuehrung@nationaltheater-weimar.de

Dramaturgie E-Mail dramaturgie@nationaltheater-weimar.de

Zentrale Tel. +49 (0)3643 / 755-0

Pädagogik Tel. +49 (0)3643 / 755-247 (Theater) -244 (Konzert) E-Mail theaterpaedagogik@nationaltheater-weimar.de konzertpaedagogik@nationaltheater-weimar.de

Pressebüro Susann Leine Tel. +49 (0)3643 / 755-245 E-Mail presse@nationaltheater-weimar.de Öffentlichkeitsarbeit Stephanie Bender Tel. +49 (0)3643 / 755-288 E-Mail stephanie.bender@nationaltheater-weimar.de

Künstlerisches Betriebsbüro Laura Eicke Tel. +49 (0)3643 / 755-223 E-Mail laura.eicke@nationaltheater-weimar.de Technische Direktion Reinhard zur Heiden Tel. +49 (0)3643 / 755-270 E-Mail reinhard.zur.heiden@nationaltheater-weimar.de

Impressum Herausgeber und Verlag: Deutsches Nationaltheater und Staatskapelle Weimar GmbH – Staatstheater Thüringen – Theaterplatz 2 · 99423 Weimar / Postfach 2003 & 2005 · D-99401 Weimar Registergericht: Amtsgericht Jena, HRB 112844 · Umsatzsteuer-ID: DE 231735804 Generalintendant: Hasko Weber · Geschäftsführer: Hasko Weber / N.N. Vorsitzender des Aufsichtsrates: Christoph Matschie Redaktion: Kerstin Klaholz, Nils Kretschmer, PR-Abteilung · Fotos: Matthias Horn Konzept & Gestaltung: Heinrich Kreyenberg · Druck: Beltz Bad Langensalza Redaktionsschluss: 15.03.2013. Änderungen vorbehalten!

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www.nationaltheater-weimar.de


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