Don Bosco Magazin 6/2010

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Die christliche Zeitschrift für die ganze Familie

Familie Die neue Shell-Jugendstudie

Weltweit Verloren in den Straßen von Lima

Kinderseite Zu Weihnachten anderen eine Freude machen

Wenn es

alleine

nicht mehr geht Mit einer ambulanten Krankenschwester durch die Großstadt

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6 Wenn die Tage dunkler werden: Katinka Grebenar (45) ist als ambulante Krankenschwester täglich bei Menschen zu Besuch, die krank und einsam sind – und dies gerade in der Vorweihnachtszeit besonders deutlich spüren.

Gewinner oder Verlierer? Die Jugendlichen in Deutschland blicken optimistisch und positiv in die Zukunft. Doch leider nur die Privilegierten unter ihnen. Ein Blick auf die Ergebnisse der Shell-Jugendstudie 2010.

IM BLICKPUNKT 4

Weltjugendtag 2011: Besucheransturm erwartet

FAMILIE 14

Nachrichten aus der christlichen Welt

Was junge Menschen heute denken, wünschen, hoffen und fürchten – ein Blick auf die zentralen Ergebnisse der neuen Shell-Jugendstudie

THEMA 6

Wenn die Tage dunkler werden Die Vorweihnachtszeit ist für viele Menschen eine Zeit der Vorfreude und Hoffnung. Ganz anders erleben diese Wochen Menschen, die krank oder einsam sind. Gerade in dieser „Stillen Zeit“ wird ihnen ihre Situation besonders bewusst. Das DON BOSCO magazin hat Katinka Grebenar bei ihrer Arbeit begleitet. Manchmal kann die ambulante Krankenschwester den Menschen bei ihren Hausbesuchen etwas von der Vorfreude auf Weihnachten mitgeben. Oft jedoch lässt auch sie die körperliche und seelische Not ihrer Patienten hilflos zurück.

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Interview Ist Optimismus nur etwas für wohlhabende Kinder? Fragen zur Shell-Jugendstudie an Salesianerpater Franz-Ulrich Otto

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Mein Engel im Advent Wie Sie in der Weihnachtszeit die Engel in ihr Leben einladen und mit ihren Kindern eine wundervolle Zeit voller Gespräche, Basteleien, Spiele und Musik genießen können

D O N B O S CO 22

Verloren in den Straßen von Lima In Peru leben rund 500.000 Kinder auf der Straße. Ein Besuch in der „Casa de Acogida“, einem Straßenkinderzentrum der Salesianer Don Boscos in Lima

Hintergrund Was bedeutet pflegebedürftig? Informationen und Statistiken

Eine Generation der Gewinner und Verlierer

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Mit Beharrlichkeit und Weitblick Jens Klafki (37) leitet die Don Bosco Jugend-Werk GmbH Sachsen. Das DON BOSCO magazin hat ihn 24 Stunden lang bei seiner Arbeit begleitet.

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Nachrichten aus der Don Bosco Familie

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Inhalt

Liebe Leserin, lieber Leser!

22 Verloren in den Straßen von Lima: Auf der Flucht vor Armut und Gewalt landen viele Kinder in der peruanischen Hauptstadt auf der Straße. Ein Besuch in einem Straßenkinderzentrum.

BUNTES 33

Fruchtiges Dessert Früchte-Cobbler

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Kinderseite Ich schenk’ dir was!

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Ratgeber Sie fragen, unsere Experten antworten

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Preisrätsel Mitmachen und gewinnen!

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Gedanken zum Schluss

RUBRIKEN 20 39

Es gibt Abschnitte im Laufe eines Jahres, denen die meisten Menschen mit viel Erwartung und Vorfreude entgegenfiebern. Der Advent und das Weihnachtsfest gehören sicherlich dazu. Was aber, wenn man nicht mehr in der Lage ist, die Wohnung zu verlassen, weil körperliche Gebrechen es unmöglich machen? Was ist, wenn man weiß, dass diese Zeit einen nur einmal mehr spüren lässt, dass man allein und von vielen vergessen ist? Für viele Menschen ist dies eine bittere Realität. Sie sind ganz einfach allein und brauchen Unterstützung, um überhaupt noch die Alltagswirklichkeit zu bestehen. Doch wie sieht diese Unterstützung aus? Reicht es, notwendige pflegerische Tätigkeiten auszuführen, um die Lebensqualität zumindest ein wenig zu sichern? Wer selbst davon betroffen ist, würde dies sicher verneinen. Pflege verkürzt verstanden lässt eine wesentliche Perspektive aus: Die Sorge um den ganzen Menschen! Aber genau das ist es, was Betroffene brauchen. Sie suchen nach einem Gesprächspartner, der zuhört, der auch von sich erzählt und dem Gegenüber etwas von seiner Zeit schenkt. Sie brauchen ein konkretes Du, das einfach da ist. Wer den Dienst einer ambulanten Krankenschwester einmal erlebt, der ist in vielfacher Hinsicht überrascht. Man erlebt einen Menschen, dessen Beruf es ist, sich anderen Menschen zuzuwenden. Man versteht, dass der Pflegebedürftige auf den täglichen Besuch hinlebt, ist dieser Kontakt oftmals die einzige Brücke ins Leben. Und man hofft, dass es so eine Schwester für einen selbst auch mal geben wird, wenn die Situation es verlangt. Als Christen feiern wir an Weihnachten die Menschwerdung Gottes in Jesus; ein Fest, das mich auffordert, selbst Mensch im ganzheitlichen Sinn zu werden und dazu beizutragen, dass durch mich auch andere diese Erfahrung machen können. Die Krankenschwestern, die sich in dieser ganzheitlichen Art dem bedürftigen Menschen zuwenden, sind wahrhaft weihnachtliche Menschen!

Mittendrin

Mit den besten Wünschen für einen guten Advent und ein gesegnetes Weihnachtsfest im Namen der gesamten Redaktion

Service

Ihr

Impressum, Kontakt, Leserbriefe, Vorschau

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Leser werben Leser

P. Alfons Friedrich SDB, Chefredakteur Wir sind gespannt auf Ihre Meinung! Schreiben Sie uns an magazin@donbosco.de

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Weltjugendtag 2011: Besucheransturm erwartet Zum Weltjugendtag 2011 in Madrid werden bis zu zwei Millionen Teilnehmer erwartet. Die bislang vorliegenden Zahlen sprächen dafür, dass das Treffen vom 16. bis 21. August einer der größten Weltjugendtage in Europa werde, sagte Cesar Franco Martinez, Weihbischof in Madrid und Koordinator des Weltjugendtages. Angesichts der schwierigen Wirtschaftslage in Spanien kündigte er an, dass die Teilnehmerbeiträge um 20 Prozent niedriger sein würden als 2008 in Sydney. Es werde ein „Weltjugendtag der Einfachheit“ werden. Die Begegnung in Madrid steht unter dem Motto: „Verwurzelt und aufgebaut in Christus, fest im Glauben“. KNA

2,7 Milliarden Menschen weltweit sind vom Zugang zu regulären Bankgeschäften ausgeschlossen. Aber die Zahl sinkt. Vor allem in Afrika und Lateinamerika eröffnen nach Angaben der Weltbank immer mehr Menschen ein eigenes Sparkonto.

Kirchenraum in tausend Teilen

Foto: KNA-Bild

Weltbekannte Kirchenräume gibt es nun auch als Puzzle. Die ersten drei Motive der Reihe sind die gotische Kathedrale „Sainte Chapelle“ in Paris, die Kirche San Francesco in Assisi, wo die Gebeine des Heiligen Franz von Assisi bestattet sind, sowie die auf normannischen Überresten erbaute Lincoln Cathedral in England. Die tausendteiligen Puzzles gibt der irische Verleger Murray Heasman heraus. Fotografiert wurden die Gotteshäuser von dem Kölner Architekturfotografen Achim Bednorz. KNA

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Im Blickpunkt

Kindersterblichkeit um ein Drittel gesunken Die weltweite Kindersterblichkeitsrate geht nach einem Bericht des UN-Kinderhilfswerks Unicef weiter zurück: Im Vergleich zu 1990 sei die Zahl der Kinder, die ihren fünften Geburtstag nicht erleben, um ein Drittel von 12,4 Millionen auf 8,1 Millionen im Jahr 2009 gesunken. 1990 lag die Kindersterblichkeitsrate bei 89 Kindern von 1.000 Lebendgeburten; 2009 waren es 60. Jeden Tag sterben jedoch nach wie vor rund 22.000 Kinder unter fünf Jahren, etwa 70 Prozent davon bereits in ihrem ersten Lebensjahr. Haupttodesursachen sind vermeidbare oder behandelbare Krankheiten wie Durchfall oder Lungenentzündung. Dennoch sind große Anstrengungen nötig, um das vierte der Milleniumsziele, die Senkung der Kindersterblichkeit um zwei Drittel gegenüber dem Wert von 1990, bis zum Jahr 2015 zu erreichen. KNA Kindersterblichkeit 1990

Foto: iStockphoto

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1.000 Lebendgeburten

Kindersterblichkeit 2009 60

1.000 Lebendgeburten

Wussten Sie schon, ... … dass Bollywood

chen? Der regelmäßige sonntägliche Kirchgang wirke sich positiv auf das eigene Glücksempfinden aus, so das Ergebnis einer Studie, die das Bonner Institut zur Zukunft der Arbeit jetzt veröffentlichte. Wer stattdessen sonntags einkaufen gehe, fühle sich oftmals unglücklicher.

Jesus als Filmfigur entdeckt hat? Ein indischer Spielfilm über die Kindheit Jesu soll im Heiligen Land gedreht werden. Das Projekt soll mit einem Budget von knapp 24 Millionen Euro eine der teuersten indischen Produktionen überhaupt werden. Der Film soll im kommenden Jahr in vier Sprachen, darunter Englisch, in die Kinos kommen. KNA

… dass drei von fünf Senioren in Deutschland mittlerweile ein eigenes Handy haben? Damit liegen ältere Menschen aber deutlich unter dem Durchschnitt der Gesamtbevölkerung. Denn unter den Deutschen ab 14 Jahren besitzen laut Branchenverband Bitkom 85 Prozent ein Mobiltelefon.

Fotos: shutterstock

… dass Sonntagsgottesdienste glücklicher ma-

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Thema

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Wenn die Tage werden Adventszeit – das bedeutet für die meisten Vorfreude, Hoffnung und Gemütlichkeit. Doch Katinka Grebenar kennt auch eine ganz andere Seite der Vorweihnachtszeit. Als ambulante Krankenschwester ist die 45-Jährige täglich bei Menschen zu Besuch, die krank und einsam sind – und das gerade in diesen Wochen besonders deutlich spüren.

Ein Engel unterwegs: Katinka Grebenar besucht als ambulante Krankenschwester täglich pflegebedürftige Menschen. Sie verteilt Medikamente, schüttelt Betten auf, füttert, wäscht und hört zu.

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Thema

Text: Claudia Klinger, Fotos: P. Gregor Gugala

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ie Welt von Wilma Kuropka ist klein geworden. Sie reicht von dem alten Holzschrank an der einen Wand bis zur Kommode mit dem ausklappbaren Spiegel auf der anderen. Vom Bild der Muttergottes über dem Bett bis zum Fenster mit den gelben Vorhängen gegenüber. Hinter dem Fenster liegt die Stadt, in der sich langsam Vorweihnachtsfreude breit macht. Die Geschäfte, in denen schon Weihnachtsmusik dudelt. Die weihnachtlich geschmückten Schaufenster. Die ersten Glühweinstände. Doch für Wilma Kuropka ist das gleichgültig. Seit die 97-Jährige nicht mehr stehen kann – von gehen ganz zu schweigen – ist ihre Welt auf das Schlafzimmer beschränkt. Auf ihren Sohn, der selbst schon über 70 ist und seiner alten Mutter nicht viel helfen kann. Und auf Katinka Grebenar, die ambulante Krankenschwester, die jeden Tag mehrmals vorbeikommt. Sobald sie drei Mal geklingelt und der Sohn geöffnet hat, kommt Leben in die stille Wohnung mit den alten Möbeln. Die knallrote Caritas-Jacke landet auf dem Bügelbrett im Flur. Katinka Grebenars fröhliche Stimme fegt wie frischer Wind durch die Zimmer. „Hallo, hallo. Wie geht es Ihnen?“ Mit geübten Handgriffen setzt sie Wilma Kuropka im Bett auf, wäscht sie, kämmt ihr die kinnlangen grauen Haare und hebt sie dann in den Rollstuhl, um sie zu füttern. Morgens gibt es Griesbrei. Löffel für Löffel schiebt die Krankenschwester der alten Frau in den Mund – behutsam, vorsichtig, mit viel gutem Zureden. „Ich könnte das alles nicht“, sagt der Sohn nebenan im Wohnzimmer, wo sich Medikamentenpackungen auf dem Couchtisch mit der weißen Spitzendecke stapeln. Vor sieben Jahren, zum 90. Geburtstag seiner Mutter, sind die beiden noch zusammen nach Hamburg gereist. Jetzt ist es still geworden in ihrem Leben. Zum 97. Geburtstag hat kaum mehr jemand gratuliert. Die meisten von Wilma Kuropkas Freunden und Bekannten sind schon verstorben oder selbst krank und bettlägerig. Die nächsten Verwandten leben in Hamburg.

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„Meistens schläft Mami den ganzen Tag“, sagt der Sohn. „Aber manchmal wird sie unruhig – und ich weiß dann gar nicht recht, was ich machen soll.“ Er ist froh, dass regelmäßig die Schwester von der Caritas kommt. Katinka Grebenar hält die alte Dame sanft, aber bestimmt fest, als sie versucht im Rollstuhl aufzustehen. Sie hält ihr die Schnabeltasse an den Mund, redet beruhigend auf sie ein wie auf ein kleines Kind. Ob Wilma Kuropka das alles bewusst mitbekommt, ist nicht sicher. Die 97-Jährige leidet an Alzheimer – vielleicht hat sie alles ganz schnell wieder vergessen. Doch manchmal spielt ein Lächeln um die faltigen Lippen, und die hellblauen Augen leuchten, wenn Kantinka Grebenar sanft über die eingefallene Wange streicht. „Wenn man einen Menschen Jahre lang pflegt, lernt man ihn ziemlich gut kennen, und dann wächst er einem ans Herz“, erklärt die Krankenschwester. Sie kann fast jeden Gesichtsausdruck von Wilma Kuropka deuten, weiß, dass sie am liebsten Schwarztee mit Milch trinkt und nur auf der rechten Seite gut einschlafen kann. Seit 17 Jahren arbeitet Katinka Grebenar als ambulante Krankenschwester. Mit einer Kollegin zusammen hat sie zurzeit 40 Patienten im Münchner Stadtviertel Haidhausen zu versorgen. Mit ihrem Fahrrad fährt sie von einem zum anderen. Ein Computer in Handy-Größe gibt vor, wann sie wo sein muss und wie viel Zeit sie für welchen Patienten hat. Waschen, füttern, Blutdruck messen und Verbände wechseln gehört zu den Leistungen, für die sie bezahlt wird. Dasein, zuhören und Neuigkeiten erzählen gehört nicht dazu – aber ohne das alles wäre für Katinka Grebenar ihre Arbeit nicht denkbar. „Irgendwie sind meine Patienten auch ein bisschen meine Familie“, sagt die 45-jährige Mutter von zwei erwachsenen Kindern. Viele Menschen, die sie gepflegt hat, sind ihr über deren

Die Welt ist eng geworden: Viele von Katinka Grebenars Patienten können ihre Wohnung nicht mehr alleine verlassen. Die ambulante Krankenschwester, das Radio oder die Zeitung sind oft ihre einzige Verbindung zur Welt draußen.

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Das Radio hilft, dass die »Stille Zeit« nicht bedrückend still wird.

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Josef Tremmel hat viel Zeit. Besonders jetzt, wenn die Tage dunkler werden.

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Thema

Tod hinaus in Erinnerung geblieben. Da war zum Beispiel das Ehepaar, das sich schon vom Sandkasten an kannte und Diamanthochzeit feierte, als die Frau im Pflegebett lag. Und der alte Mann, dessen Beerdigung sie organisiert hat, weil sie am Ende seine einzige Bezugsperson gewesen war. Die einzige, die wusste, welches Sterbebild er haben wollte und wie er sich die Messe gewünscht hat.

A

uch von ihren aktuellen Patienten kennt die ambulante Krankenschwester oft die ganze Lebensgeschichte. Zum Beispiel von dem 90-jährigen Josef Tremmel. Er verlor seine Frau schon vor vielen Jahren durch eine schwere Krankheit. Seine spätere Lebensgefährtin starb vor knapp einem Jahr ganz plötzlich. Seitdem lebt er allein in der Wohnung, die noch immer aussieht wie damals in den siebziger Jahren, als seine Frau noch lebte. Eine ganze Reihe Fotos von ihr hängen an der Wand. „Früher habe ich sehr gerne fotografiert“, erzählt Josef Tremmel. Jetzt beschäftigt er sich hauptsächlich mit Lesen und Tagebuchschreiben. Er notiert jeden Tag, welches Wetter war, was es zu essen gab und wann Katinka Grebenar gekommen ist. Sie hat einen Schlüssel für die Wohnung im dritten Stock, und sie bringt ihm jeden Tag die Zeitung aus dem Briefkasten mit nach oben. Im Wohnzimmer stapelt sich das Papier bereits. Aber Josef Tremmel will die alten Ausgaben nicht wegwerfen. Er behält sie immer einige Wochen, denn er liest langsam und genau. Schließlich hat er viel Zeit. Gerade jetzt, wenn die Tage dunkler werden. Die Wochen vor Weihnachten, die „Stille Zeit“, in der sich die meisten Menschen auf Heiligabend einstimmen, ihre Wohnungen schmücken und gemütlich im Kreis der Familie zusammensitzen, sind für Katinka Grebenars Patienten eine besonders harte Zeit. „Viele sagen, sie können mit Weihnachten nichts mehr anfangen. Das wäre nichts mehr für sie“, erzählt die Krankenschwester. Und manchen wird ihre Einsamkeit gerade an diesen Tagen ganz besonders bewusst. Plätzchen backen? Einen Christbaum aufstellen? Sterne aufhängen? „Das war früher,“ sagt Maria Glaser. „Jetzt feiere ich sowieso immer allein.“ Sogar die kleine Krippe aus Olivenholz, die sie von einer Reise nach Israel mitgebracht hat, hat die 93-Jährige letztes Jahr verschenkt. „Die soll jemand haben, der sich richtig daran erfreuen kann“, sagt sie. „Ich brauche das nicht mehr.“ Umso lieber sind ihr dafür der Fernseher und

Zeitgefühl: Für pflegebedürftige Menschen vergehen die Tage oft langsam. Die Krankenschwester dagegen muss genau notieren, wofür sie wie viel Zeit braucht.

ihr altes Blaupunkt-Radio geworden. Nachmittags und abends setzt sie sich gerne davor – damit die Stille Zeit nicht so bedrückend still ist. „Der Kontakt zur Außenwelt fehlt mir schon sehr“, klagt Maria Glaser. Früher war sie Filialleiterin in einer Bäckerei und immer auf den Beinen. Im Missionskreis der Pfarrei hat sie Decken gestrickt. Ein paar davon polstern ihre eigene Küchenbank. Und sie hat ihre Mutter gepflegt. „Die konnte zu Hause sterben“, sagt Maria Glaser, und ihrer Stimme ist anzuhören, dass sie sich das für sich selbst auch wünscht. Seit einem Beckenbruch im Frühjahr kann Maria Glaser nicht mehr aus dem Haus gehen. Trotzdem will sie lieber in den eigenen vier Wänden leben als in einem Heim. „Ich kann ja noch selber kochen und saubermachen“, sagt die 93-Jährige stolz. Für Staubsaugen und Wäschewaschen hat sie eine Zugehfrau. Den Einkauf übernimmt eine Nachbarin. Und zwei Mal pro Woche kommt Katinka Grebenar und hilft ihr, sich den Rücken und die Haare zu waschen und das Bett neu zu beziehen. Und sie bringt Nachrichten von draußen: über das, was der Arzt gesagt hat, über die Sonderangebote in den Läden der Umgebung und über die Weihnachtsvorbereitungen in der Stadt. Maria Glaser freut sich über jede Neuigkeit aus ihrem Stadtviertel, über jeden Plausch, jede Abwechslung und jede Anteilnahme.

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enau das ist es, was Katinka Grebenar an ihrem Beruf liebt: Die persönliche Beziehung zu den Pflegebedürftigen, die Vertrautheit, die mit der Zeit entsteht, und das gute Gefühl, ihre Situation sichtbar verbessern zu können. „Wenn ich zum ersten Mal zu einem neuen Patienten in die Wohnung komme, sieht es dort oft ziemlich verwahrlost aus – weil alte, kranke Menschen einfach nicht mehr die Kraft haben, alles sauber zu halten“, erzählt sie. Bei jedem Besuch räumt sie dann ein bisschen mehr auf, sorgt für frische Wäsche und wirft alte Sachen weg. „Natürlich geht das nur ganz vorsichtig und langsam. Schließlich will ich die alten Leute nicht verletzen und nicht plötzlich aus der vertrauten Umgebung reißen“, sagt Katinka Grebenar. Aber wenn sie sieht, wie die Lebensqualität ihrer Patienten steigt, wie ihre Einsamkeit für Momente verfliegt, wenn sie kommt, dann ist die Krankenschwester glücklich. Dann weiß sie, warum es sich lohnt, jeden Tag früh morgens aufzustehen, auch im Winter dick vermummt mit Mütze und Handschuhen mit dem Fahrrad durch die Straßen zu kurven und gelegentlich etwas mehr Zeit für einen Patienten zu investieren, als die Minutenzahl, die für die eigentlichen Pflegeleistungen vorgesehen ist.

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Thema

Was bedeutet pflegebedürftig? Ein Mensch, der wegen Krankheit oder Behinderung auf fremde Hilfe angewiesen ist, um seinen Alltag meistern zu können, gilt als pflegebedürftig und hat Anspruch auf Leistungen aus der Pflegeversicherung. Wieviel er bekommt, hängt davon ab, wieviel Hilfe er braucht. Dazu sind gesetzlich drei Pflegestufen festgelegt: Stufe eins bedeutet, dass der Patient bei Körperpflege, Ernährung oder um mobil zu sein mindestens einmal am Tag Hilfe braucht, und dass diese Hilfe einen Zeitaufwand von mindestens 90 Minuten in Anspruch nimmt. In Pflegestufe II wird eingestuft, wer mindestens drei Mal täglich zu verschiedenen Tageszeiten Hilfe im Umfang von insgesamt drei Stunden braucht. Menschen, die rund um die Uhr betreut werden müssen, werden in Pflegestufe III eingeordnet. Wer Leistungen aus der Pflegeversicherung in Anspruch nehmen will, muss einen Antrag an die Pflegekasse stellen. Ein medizinischer Gutachter untersucht den Patienten dann und ordnet ihn einer Pflegestufe zu. Abhängig von der Pflegestufe und davon, ob der Kranke von Angehörigen, durch einen ambulanten Pflegedienst oder im Heim betreut wird, zahlt die Versicherung zwischen 225 und 1.510 Euro im Monat. Insgesamt sind in Deutschland laut Statistischem Bundesamt rund 2,25 Millionen Menschen pflegebedürftig, also in eine der drei Stufen eingeordnet. 1,5 Millionen von ihnen werden zu Hause versorgt, eine halbe Million davon durch ambulante Pflegedienste, die anderen durch Angehörige. Allerdings sind immer weniger Menschen dazu bereit, ein Familienmitglied rund um die Uhr zu pflegen: Nur jeder fünfte Deutsche würde das laut aktueller Umfrage der Stiftung „Zentrum für Qualität in der Pflege“ tun. Vor fünf Jahren waren es noch doppelt so viele.

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I

m November fängt Katinka Grebenar an, für ihre eigene Familie Plätzchen zu backen. Dann macht sie ein paar Bleche mehr – und bringt ihren Patienten etwas mit. „Für manche ist alles, was ich mache, völlig selbstverständlich. Aber die meisten sind sehr dankbar und zeigen mir das auch.“ Zum Beispiel Gertrud Eibäck. „Katinka ist unser Engel“, schwärmt die 81-Jährige. Seit drei Jahren ist die Rentnerin, die nur noch mit Mühe laufen kann, auf ambulante Pflege angewiesen. Vor einem Jahr hatte ihr Mann Herbert einen Herzanfall. Seitdem hat Katinka Grebenar auch seine Pflege übernommen. Mindestens drei Mal am Tag schaut sie bei dem Ehepaar vorbei. Meistens wird sie schon sehnsüchtig erwartet. „Gut, dass Sie da sind. Ich muss zur Toilette“, antwortet Gertrud Eibäck auf das fröhliche „Hallo“. Selbst dafür braucht die 81-Jährige fremde Hilfe. „Es ist schlimm, wenn man so hilflos ist“, sagt sie, und Tränen glitzern in den Augen hinter der Brille mit dem dünnen Goldrand. „Ich wüsste gar nicht, wie wir ohne Katinka zurechtkommen würden.“ Und dann erzählt sie, dass die komplette Familie Grebenar sie unterstützt. Ehrenamtlich. Als Nachbarschaftshilfe. Einfach so. Dass Katinka Grebenars Mann ihnen Wasserkästen vom Getränkemarkt geholt hat, als der Lieferdienst dicht machte. Dass die Tochter zusätzlich vorbeikam, als Gertrud Eibäcks Knie so dick war, dass sie nicht einmal aufstehen konnte. Dass der Sohn die Taschenlampe repariert hat. Eigene Kinder haben die Eibäcks nicht. Früher haben beide gearbeitet, er als Verwaltungsangestellter, sie als Verkäuferin. Nach Kroatien sind sie oft in den Urlaub gefahren, 25 Jahre lang immer wieder in den gleichen Ort. Jetzt ist daran nicht mehr zu denken. Auch wenn Herbert Eibäck sagt, sie seien eigentlich sehr zufrieden mit ihrem Leben. Immerhin seien sie noch zu zweit und finanziell abgesichert. Auch wenn Gertrud Eibäck immer wieder gute Tage hat, an denen sie es schafft, ein Stückchen zu gehen. Das Leben ist eintönig geworden. „Man fühlt sich wie eingesperrt – immer nur in diesen vier Wänden“, sagt die 81-Jährige. Katinka Grebenar ist da eine willkommene Abwechslung. Ein Hoffnungsstrahl. Ein Fenster nach draußen. Ihre Besuche machen die enge Welt der Pflegebedürftigen ein wenig weiter.

Voller Sehnsucht erwartet: Gertrud Eibäck freut sich jeden Tag auf den Besuch der ambulanten Krankenschwester. „Katinka ist unser Engel“, sagt sie.

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»Wenn man einen Menschen lange pflegt, wächst er einem ans Herz.«

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Familie

Jugend 2010 Die aktuelle Shell-Studie

Eine Generation der

Gewinner und Verlierer Die deutsche Jugend ist fleißig, leistungsorientiert und familienverbunden. Aber sie zerfällt zunehmend in Gewinner und Verlierer. Die soziale Kluft wächst. Was junge Menschen heute denken, wünschen, hoffen und fürchten – ein Blick auf die zentralen Ergebnisse der neuen Shell-Jugendstudie.

Foto: iStockphoto

Mit steigender Armut sinkt der Optimismus Die Jugendlichen in Deutschland sind optimistischer als noch vor ein paar Jahren, allerdings wachsen die Unterschiede zwischen den sozialen Milieus. 59 Prozent (2006: 50 Prozent) aller Jugendlichen blicken ihrer Zukunft zuversichtlich entgegen. Dagegen ist die Zuversicht von jungen Menschen aus sozial benachteiligten Familien rückläufig. Hier äußern sich nur noch 33 Prozent zuversichtlich. Diese soziale Kluft wird auch bei der Frage nach der Zufriedenheit im Leben deutlich: Während fast drei Viertel der jungen Menschen in Deutschland zufrieden mit ihrem Leben sind, äußern sich Jugendliche aus unterprivilegierten Verhältnissen nur zu 40 Prozent positiv.

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Familie Fokus Jugend

Familienorientierung bei Jugendlichen auch weiterhin hoch im Kurs Die Familie gewinnt für Jugendliche weiter an Bedeutung. Mehr als drei Viertel stellen für sich fest, dass man eine Familie braucht, um wirklich glücklich leben zu können. In Zeiten, da die Anforderungen in Schule, Ausbildung und den ersten Berufsjahren steigen, findet der Großteil der jungen Menschen bei den Eltern Rückhalt und emotionale Unterstützung. Mehr als 90 Prozent haben ein gutes Verhältnis zu ihren Eltern. Wieder zugenommen hat der Wunsch nach eigenen Kindern. 69 Prozent der Jugendlichen wünschen sich Nachwuchs.

Bildung bleibt der Schlüssel in der Biografie Der Schulabschluss bleibt der Schlüssel zum Erfolg. In Deutschland hängt er so stark wie in keinem anderen Land von der sozialen Herkunft ab. Junge Leute ohne Schulabschluss finden seltener eine qualifizierte Arbeit oder eine Ausbildung. Zu Ausbildung und Berufseinstieg hat sich die Einstellung der Jugendlichen klar verbessert. 76 Prozent der Auszubildenden glauben, nach der Ausbildung übernommen zu werden.

Die Jugend ist online Das Freizeitverhalten der Jugendlichen unterscheidet sich je nach sozialer Herkunft. Während sich Jugendliche aus privilegierten Elternhäusern verstärkt mit Lesen und kreativen Tätigkeiten befassen und vielfältige soziale Kontakte pflegen, sind Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien vornehmlich mit Computer und Fernsehen beschäftigt. Fast alle Jugendlichen (96 Prozent) haben mittlerweile Zugang zum Internet.

Mehr soziales Engagement Immer mehr Jugendliche sind sozial engagiert: 39 Prozent setzen sich häufig für soziale oder gesellschaftliche Zwecke ein. Doch auch Aktivität und Engagement sind bildungs- und schichtabhängig. Je gebildeter und privilegierter die Jugendlichen sind, desto häufiger sind sie im Alltag aktiv für den guten Zweck.

Religion weiter im Abseits Religion spielt für die Mehrheit der Jugendlichen in Deutschland nur eine mäßige Rolle. Lediglich 44 Prozent der jungen Katholiken halten den Glauben an Gott für wichtig. 34 Prozent halten ihn für unwichtig. Noch geringer ist die Bedeutung der traditionellen Religiosität bei jungen Protestanten: Von ihnen halten 39 Prozent den Gottesglauben für wichtig, 42 Prozent für unwichtig.

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INTERVIEW

Ist Optimismus nur etwas für wohlhabende Kinder? Fragen an Salesianerpater Franz-Ulrich Otto (60), Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit Interview: Katharina Hennecke

Trotz Wirtschafts- und Finanzkrise blicken Jugendliche im Allgemeinen erstaunlich positiv in die Zukunft. Doch leider nur die Privilegierten unter ihnen. Ist Optimismus nur etwas für wohlhabende Kinder? P. Franz-Ulrich Otto: Jugendliche, die das Glück haben, in einer Familie aufzuwachsen, in der sie sich von ihren Eltern angenommen fühlen, in der sie Vertrauen erfahren, sich kritisch auseinandergesetzt wird und in der ihnen zugetraut wird, dass sie ihre Fähigkeiten weiterentwickeln, blicken tatsächlich optimistisch in die Zukunft, weil ihnen mit diesen Schlüsselqualifikationen viele Türen offen stehen. Wenn sie dabei auch noch soziale und christliche Werte erfahren und erleben, dann stehen ihnen beste Voraussetzungen für ein gelingendes Leben zur Verfügung. Dabei spielt Geld sicherlich eine untergeordnete Rolle, doch erschwert extremer Geldmangel eine Ausgeglichenheit, die für die oben genannten Schlüsselqualifikationen von großer Bedeutung ist. Außerdem behindert er die Teilhabe an Veran-

Was haben die „Verlierer“ aus der Studie falsch gemacht? Wie erleben Sie diese Jugendlichen in Ihren Einrichtungen? Diese Jugendlichen haben nichts falsch gemacht, sondern sie haben oft eine Karriere des Scheiterns erlebt, die sie ins Abseits stellt. Ich benutze gern den Vergleich mit dem Standstreifen der Autobahn, da ich meine, dass sie oftmals ausgebremst auf dem Standstreifen des Lebens gestrandet sind. Sobald wir ihnen auf Augenhöhe begegnen, sie trotz massiven Fehlverhaltens Wertschätzung und einen würdevollen Umgang erfahren, erleben, dass an sie geglaubt wird, dann brechen plötzlich positive Ansätze in ihnen auf, worüber sie oft selbst verwundert sind. Dann trauen sich diese Jugendlichen, auch mit 20 oder 23 Jahren, neue Wege zu gehen, Neues zu erkunden, aus ihrem engen Umfeld aufzubrechen. Ja, dann entsteht plötzlich ein Hunger nach Bildung, nach Wissen, nach mehr. Das setzt jedoch kontinuierliche Wegbegleiter voraus, auf die sie bauen können, Menschen, die zu ihnen stehen.

Kurzfristiges politisches Erfolgsinteresse verhindert » einen erfolgreichen Durchbruch sozialer Reformen.« staltungen und Gruppen, in denen soziale Qualifika-tionen erfahren und erlebt werden können. Wenn Eltern ihre Hauptsorge auf die Bereitstellung von alltäglichen Grundbedürfnissen konzentrieren müssen, fehlen ihnen die Zeit und die innere Ruhe, sich ihren Kindern zuzuwenden. Von daher erhält ein gewisser Wohlstand auch eine Bedeutung für einen optimistischen Blick in die Zukunft.

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Was lässt sich tun, um die soziale Kluft zu verkleinern? Wir dürfen nicht Not verwalten, sondern wir müssen Not verwandeln. Die breiten Diskussionen um soziale Hilfeleistungen erstrecken sich leider oftmals nur auf die Höhe der finanziellen Zuwendungen und auf deren missbräuchliche Verwendung. Es wird über Monate über eine Sozialcard debattiert, aber ich vermisse dabei, dass über soziale Zuwendung gesprochen wird, darüber, wie soziale Arbeit die wirklichen Nöte der Menschen erreichen kann.

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Familie Fokus Jugend

Mit kurzfristigen Maßnahmen versucht Politik oftmals, Aufmerksamkeit zu erreichen. Eine den geänderten gesellschaftlichen Bedingungen entsprechende Jugendoder Sozialhilfe bedarf jedoch verlässlicher Strukturen, vor allem kontinuierlicher personaler Beziehungen. Kurzfristiges politisches Erfolgsinteresse verhindert einen erfolgreichen Durchbruch sozialer Reformen. So kann Not nur verwaltet, nicht aber wirklich verwandelt werden.

geschrumpft. Die christlichen Kirchen beschränken sich immer mehr auf Bewahrung von Traditionen und verpassen dabei oftmals die Herausforderungen eines rasanten gesellschaftlichen Wandels. Dies wird unterstützt durch eine liturgische Sprache, die häufig nicht mehr verstanden wird. Junge Menschen suchen aber zunehmend Menschen, die sie akzeptieren und ernst nehmen, und mit denen sie auf gleicher Augenhöhe über ihre Fragen und Sorgen sprechen können. In den Kirchen finden sie

Der Glaube an Gott spielt im gesellschaftlichen Handeln » immer mehr eine untergeordnete Rolle.« Die Studie zeigt: Jugendliche sind fleißig, leistungsorientiert, stärker denn je familienverbunden und haben ein klar orientiertes Wertesystem. Worauf führen Sie diese deutliche Tendenz hin zu eher traditionellen Werten zurück? Jugend spiegelt für mich immer auch die Erwachsenenwelt wider. Deshalb wundert es mich nicht, dass Jugendliche heute oft die Werte übernehmen, die in der Gesellschaft Erfolg verheißen, ganz besonders im Hinblick auf wirtschaftlich verwertbare Ressourcen. Globalisierung, wie sie heute gepriesen wird, beinhaltet eine vorrangige Erfolgsausrichtung auf den eigenen Wohlstand. Leider mangelt es den Globalisierungsideen an sozialen Komponenten. Auch als Christen müssen wir selbstkritisch eingestehen, dass wir die christliche Soziallehre, die diese sozialen Komponenten deutlich beinhaltet, zu wenig in den gesellschaftlichen Diskurs einbringen. So überlassen wir die Jugendlichen oftmals einseitig den wirtschaftlichen Gedankenströmen. Die bürgerlichen und traditionellen Werte decken solches Denken. Eine Familienverbundenheit gibt Sicherheit, was zunächst positiv zu bewerten ist, doch kann sie auch Abgrenzung zu Menschen herstellen, denen es nicht vergönnt ist, einen solchen Schutzraum zu haben. Für eine immer größer werdende Mehrheit von Jugendlichen spielt der Glaube an Gott nur noch eine untergeordnete Rolle. Vor welchen Herausforderungen sehen Sie die Kirche und ganz speziell auch Ihre Ordensgemeinschaft? Auch hier hält Jugend den Erwachsenen den Spiegel vor: Glaube an Gott spielt im gesellschaftlichen Handeln immer mehr eine untergeordnete Rolle. Glaube spielt sich an Feiertagen ab, passt gut zu offiziellen und familiären Zeremonien, aber im alltäglichen Handeln im Beruf, in der Familie oder im gesellschaftlichen Umgang miteinander, ist er zu einem Schattendasein

aber nur die fertigen Antworten, die sie manchmal kurzzeitig auch hinnehmen, die aber nicht in der Lage sind, ihr Leben zu orientieren. Ich bin überzeugt davon, dass wir – wie es Don Bosco schon früher von seinen Mitbrüdern und Mitarbeitenden einforderte – uns noch viel intensiver in die konkrete Lebenswirklichkeit junger Menschen hineinversetzen müssen, um ihnen dort unsere Überzeugungen vorleben zu können. Wir müssen den Mut haben, Partei für die jungen Menschen zu ergreifen, die es selbst nicht vermögen, ihre Fragen, Sorgen oder Nöte einzubringen. Gerade in dieser pluralistischen Gesellschaft, die den Jugendlichen ständig verschiedenste Alternativen vor Augen führt, müssen wir Leuchttürme für eine neue Zivilisation bilden, die den Menschen und seine einzigartige Würde und die christliche Liebe in den Mittelpunkt allen Handelns stellt.

Die 16. Shell-Jugendstudie Bereits seit 1953 beauftragt Shell in Deutschland unabhängige Forschungsinstitute mit der Erstellung von Studien, um Sichtweisen, Stimmungen und Erwartungen von Jugendlichen zu dokumentieren. Dazu wurden Anfang des Jahres mehr als 2.500 Jugendliche im Alter von 12 bis 25 Jahren zu ihrer Lebenssituation, ihren Glaubens- und Wertvorstellungen sowie ihrer Einstellung zur Politik befragt. Die 16. Shell-Jugendstudie 2010 ist im Fischer Verlag erschienen und kostet 16,95 Euro.

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Mein

Engel im Advent Engel haben Hochkonjunktur. Nicht nur in der Weihnachtszeit. Schade eigentlich, dass sie oft nur als Wohnungsschmuck verwendet werden. Denn die geflügelten Wesen gehören zu wichtigen Botschaftern des Glaubens. Laden Sie in der Adventszeit die Engel in ihr Leben ein! Text: Stephen Janetzko, Christa Baumann

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Die Engel in unser Leben einladen Dieser persönliche Gedanke ist genau das, was für Kinder so wichtig ist. Sie wachsen in eine Welt hinein, die verwirrend ist und ihnen oft Angst macht. Eltern haben meist wenig Zeit. Hektik und ein unregelmäßiger Tagesablauf ohne Struktur verunsichern die Kinder. Deshalb sind Rituale so wichtig: Sie haben feste Abläufe und Regeln und halten damit einen wichtigen Orientierungsrahmen für das Kind bereit. Ein anderer wichtiger Aspekt: Eltern haben die Möglichkeit, mit Ritualen ihren Glauben sichtbar zu leben: wenn sie mit den Kindern beten, singen, basteln, vorlesen, den Gottesdienst besuchen. Bevor wir unseren Kindern von den Engeln erzählen, müssen wir Erwachsene sie zuerst in unser eigenes Leben einladen. Der heilige Johannes Bosco schreibt dazu: „Der Wunsch unseres Schutzengels, uns zu helfen, ist

Fotos: iStockphoto

W

er kennt sie nicht: die Cherubini von Rafael. Das ganze Jahr über begegnen sie uns auf Geschenkpapier, auf Glückwunschkarten, Geschirr und allen möglichen Gegenständen. Besonders im Advent beginnt die Saison aller Engel. Mehr oder weniger kitschig, in weiß oder bunt, aus Stein oder Kunststoff erobern sie die Wohnungen. Wie schade, wenn Engel nur zu Dekorationszwecken interessant sind! Ihre Darstellung soll uns erfreuen – uns aber besonders an die Funktion der Engel erinnern, denn sie gehören zu den Grundlagen des Glaubens. In der Bibel wird ganz selbstverständlich von Engeln gesprochen. Sie bekommen ihre Aufgabe von Gott und führen seinen Auftrag aus. Sie überbringen Botschaften, Ermahnungen, warnen oder versprechen Hilfe. So schrieb Papst Benedikt XVI.: „Der Schutzengel ist gleichsam der persönliche Gedanke, mit dem Gott mir zugewandt ist.“

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Familie Mit Kindern leben

schenkten daran erinnern, dass er nie alleine ist und immer einen Engel an seiner Seite hat. Die Zeit beim Basteln eignet sich wunderbar für Gespräche. Wie erstaunt sind wir Erwachsene dann über die Gedanken, die sich unsere Kinder machen. Oft sind sie uns voraus – besonders in ihrem großen Vertrauen und in ihrer Zuversicht.

Fotos: iStockphoto

Lassen Sie sich inspirieren!

weit größer als der, den wir haben, uns von ihm helfen zu lassen.“ Kinder haben weit weniger Berührungsängste als wir Erwachsene. Manche berichten, sie hätten schon einmal einen Engel gesehen. Und sie erzählen, diese würden ein weißes Kleid tragen, hätten Flügel und würden von selbst leuchten. So unvoreingenommen Kinder sind, dürfte es nicht schwer sein, Engel zu einem Teil unserer Familienrituale werden zu lassen. Das kann beim Aufwachen beginnen: Nach dem Morgengebet folgt ein Engellied, bei dem besonders auf den Schutz eingegangen wird, zum Beispiel das Engellied, das mit den Worten beginnt: „Erwache ich am Morgen früh, dann kann ich sicher sein, mein Engel, der ist stets bei mir und lässt mich nie allein.“ Es gibt viele Möglichkeiten, gemeinsam mit den Kindern einen Engel zu basteln. Damit können sie symbolisch den Schutz des Engels weitergeben und den Be-

Die Advents- und Weihnachtszeit unterscheidet sich sehr stark von allen anderen Wochen des Jahres. Nie sind Stress und Anspannung unter Erwachsenen so hoch, nie sind die Erwartungen und der Druck intensiver als in diesen Wochen. Warum nur? Kommt die Adventsund Weihnachtszeit etwa aus heiterem Himmel? Warum lassen wir uns derart manipulieren? Muss es in diesem Jahr unbedingt ein blau geschmückter Christbaum sein? Und darf an Heiligabend auch ein einfaches Essen auf den Tisch kommen, auch wenn in Zeitschriften Drei-Gänge-Menüs vorgestellt werden? Engel sind auf jeden Fall zu dieser Jahreszeit überall präsent. Wir könnten dieses Jahr einmal versuchen, ihre Gegenwart in Schaufenstern, Prospekten und auf Weihnachtskarten als Gedankenstütze zu verwenden: Wenn ich ihn darum bitte, schenkt mir mein Engel die richtige Einsicht zwischen dem, was in der Advents- und Weihnachtszeit dringend nötig ist und dem, was ich nicht brauche und nicht tun muss. Was ich dafür bekomme? Zeit! Das Allerwichtigste, was eine Familie für sich selbst braucht, ist Zeit, um zu singen, um miteinander Geschenke zu basteln, um miteinander zu backen und vorzulesen.

BUCHTIPP Christa Baumann, Stephen Janetzko Engeladvent im Kindergarten Die schönsten Ideen zum Spielen, Basteln und Musikmachen. Mit Musik-CD Don Bosco 2010 € 19,90 / sFr* 33,50 * unverbindliche Preisempfehlung

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Don Bosco

Auf der Flucht vor Armut und Gewalt in der eigenen Familie landen viele Kinder in der peruanischen Hauptstadt Lima auf der Straße.

Verloren in den

Straßen von Lima Sie leben auf der Straße. Sie betteln und stehlen. Sie werden verachtet und verjagt. In Peru müssen sich rund 500.000 Kinder auf der Straße durchschlagen. Eine Schule können sie nicht besuchen. Um diese Kinder auf dem Weg zurück in ein normales Leben zu unterstützen, haben die Salesianer Don Boscos in Lima 1993 ein Hilfsprogramm für Straßenkinder gestartet, das ihnen Unterkunft, psychologische Betreuung und eine Ausbildung bietet. Ein Besuch in Text: Ulla Fricke, Fotos: Don Bosco Mission der „Casa de Acogida“.

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Don Bosco weltweit

F

rüher bewahrten die Mitarbeiter der „Casa de Acogida“ in Perus Hauptstadt Lima die Schicksale ihrer Zöglinge in grünen Ordnern auf. Grün wie die Hoffnung. Heute muss P. Ricardo Lach nur in seinen Computer schauen, um die Geschichten der knapp siebzig Jungen nachzulesen, die hier ein vorübergehendes Zuhause gefunden haben. Da ist zum Beispiel Ramon, dessen Eltern sich vor acht Jahren trennten. Er war damals neun Jahre alt. Seinen Vater kannte er nur mit einer Flasche Schnaps in der Hand, die er im Suff oftmals gegen ihn und seine zwei älteren Brüder schleuderte. Gewalt erzeugt Gegengewalt – seine beiden Brüder sitzen eine mehrjährige Haftstrafe wegen Totschlags ab. Ramon hingegen ist auf einem guten Weg, das alles hinter sich zu lassen. Er sieht viel jünger aus als 17. Seine körperliche Entwicklung entspricht eher der eines Kindes als der eines Jugendlichen. Früher hat Ramon seine Ängste und Nöte mit dem Schnüffeln von Klebstoff betäubt. Vier Jahre war der 17-Jährige ein Straßenkind. Seine Tage verschwanden in einem grauen Einerlei von Hunger, Rausch, Gewalt und Langeweile. Er bettelte auf der Plaza Mayor in Lima Touristen an und stahl ihnen die Brieftasche, um sich und den anderen Mitgliedern seiner kleinen Ersatzfamilie Limonade, Brot und Klebstoff zu kaufen. Er erzählt stockend von seinem Leben damals, er erinnert sich nicht gerne. Heute ist Ramon in der sogenannten Stufe fünf des Don Bosco Straßenkinderprojektes. Stufe fünf, das bedeutet eine Berufsausbildung und ein kleines eigenes Einkommen. Stufe fünf bedeutet für P. Ricardo vorsichtigen Optimismus. Und Stufe fünf bedeutet, dass Ramon bald zu den Erfolgsgeschichten zählt und nicht mehr zu den knapp 300.000 Kindern in Lima, deren Leben von Hunger, Armut, Drogen und den vielen Gefahren der Straße bestimmt wird. Die mehrstöckige „Casa de Acogida“ ist mehr als nur ein Haus – sie ist eine kleine Stadt für sich. Wer sich dem Haus am frühen Morgen nähert, wird von süßem Brötchenduft überrascht. Teil des Zentrums ist eine kleine Bäckerei, die neben peruanischem Maisbrot auch italienisches Ciabatta und würzige Zwiebelzöpfe herstellt, die auf dem lokalen Markt verkauft werden. Abwechselnd müssen die 70 Jungen der „Casa de Acogida“ mitten in der Nacht aufstehen, den Teig aufset-

Fußball spielen, in die Schule gehen: In der „Casa de Acogida“ der Salesianer Don Boscos können die Straßenkinder von Lima einfach nur Kinder sein – frei von Drogen, Gewalt und der Sorge um das Überleben. Und sie bekommen eine Chance auf eine bessere Zukunft.

zen und die Öfen bedienen. Ein Teil des frischen Brots wandert direkt auf die Frühstücksteller im Speisesaal, während der Rest im Verkauf einen Teil der Unterhaltskosten des Zentrums erwirtschaftet. „Uns ist es wichtig, dass die Jungen ihren eigenen Teil zu den Betriebskosten beitragen. Sie sollen Protagonisten ihrer eigenen Entwicklung werden und nicht einfach nur ein Hilfsangebot nach dem anderen durchlaufen. Das verstehe ich als Hilfe zur Selbsthilfe“, erklärt P. Ricardo. Ein straffer Tagesablauf hilft, die Reintegration der Jungen zu fördern. Re-

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Don Bosco weltweit

P O R T R ÄT

So funktioniert die „Casa de Acogida“ 70 Jungen zwischen 12 und 20 Jahren können im Wohnheim der Salesianer leben. Sie gehen in angrenzende staatliche Schulen und erhalten im Zentrum Brückenkurse und Nachhilfeunterricht. Untergebracht werden Straßenkinder, die einen Drogenentzug hinter sich haben und entschlossen sind, eine Ausbildung zu machen. Wer sich an den Hausarbeiten beteiligt, wird mit Kinogutscheinen und kleineren Geschenken belohnt. Sind die Jugendlichen schon älter oder schon länger im Projekt, erhalten sie dafür ein Taschengeld. Bevor die dreijährige Ausbildungszeit beginnt, durchlaufen die Jugendlichen Workshops, um herauszufinden, was sie später machen möchten. Angeboten werden: KFZ-Mechanik, Druckerei, Schlosserei, Schreinerei, Schneiderei und Gastronomie. Sport und Freizeit gehören zum pädagogischen Begleitprogramm. Dabei werden Werte wie Fairness und Selbstvertrauen erlernt. Einmal pro Monat werden die Geburtstage der Jungen in einem kleinen Fest nachgefeiert, natürlich mit selbstgebackenen Torten!

geln müssen erst wieder erlernt werden, denn die Straße hat ihre ganz eigenen Regeln. Die „Casa de Acogida“ gibt es seit 1999. Sie wurde aus privaten Spenden der ganzen Welt finanziert. Sie ist nicht nur eine Anlaufstelle für Straßenkinder, sondern steht auch Jungen aus armen Familien offen, die einfach nicht mehr für ihre Kinder sorgen können. Leon Julio etwa, der sein linkes Bein beim Gehen etwas nachzieht, ist das jüngste von sechs Geschwistern. Der 16-Jährige ist seit einigen Jahren Halbwaise, hat aber noch ein gutes Verhältnis zu seiner Familie, die in der Nähe von Cusco eine kleine Parzelle Land bewirtschaftet. Er macht in der angeschlossenen Berufsschule eine Ausbildung zum Schlosser. Das Leben auf der Straße mag ihm fremd sein. Das Gefühl hungrig zu Bett zu gehen und keinerlei medizinische Versorgung in Anspruch nehmen zu können, ist ihm dagegen wohl bekannt. Wer auch immer hier lebt, hat einen unsichtbaren Stempel auf der Stirn, der ihn für das Leben brandmarkt: Schulschwänzer, Straßenkind, Knastjunge, Waisenkind, Gangmitglied – sie alle sind das, was Don Bosco vor 150 Jahren in einem Brief an einen Wohltäter wie folgt ausdrückte: „Diese Kinder sind wie ungeschliffene Edelsteine, die auf der Straße liegen. Hebt man sie auf, so fangen sie an zu leuchten.“ Die Erziehungsmethoden haben sich seit dieser Zeit zwar zum Teil verändert, die Ziele aber nicht. Gute Christen und ehrenwerte Bürger möchten die Salesianer Don Boscos in Lima und auf der ganzen Welt ausbilden. Die Berufsausbildung ist dabei ebenso wichtig, wie die „Herzensbildung“.

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Jede Nacht ziehen einige der Jungen mit Kannen voll frischem Kaffee und Brötchen los in die Armenviertel rund um die Stadt, um Obdachlose zu versorgen. Die deutsche Praktikantin Elena erzählt, wie sie während einer der nächtlichen Aktionen den kleinen Gemelo beobachtete, der seine Jacke an ein anderes Straßenkind verschenkte: „Nimm du sie, du brauchst sie mehr als ich.“ Gemelo hat in der „Casa de Acogida“ noch viel mehr gelernt als eine Stichsäge zu bedienen: Nächstenliebe.

KO N TA K T Wenn Sie sich für die internationale Arbeit der Salesianer Don Boscos, der Don Bosco Schwestern und von Jugend Dritte Welt interessieren, wenden Sie sich bitte an:

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Don Bosco Mission Sträßchensweg 3 53113 Bonn Tel.: 0228 / 539 65 0 info@donboscomission.de www.donboscomission.de

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Ein Auszubildender in der Schreinerei der Salesianer Don Boscos. Neben der praktischen Arbeit erhalten die Jugendlichen Brückenkurse und Nachhilfeunterricht.

Kolumbien Ecuador

AMERIKA

LÄNDERPROFIL PERU

PERU

Lage Das Land grenzt im Norden an Ecuador und Kolumbien, im Osten an Brasilien, im Süden an Chile und im Westen an den Pazifischen Ozean Staatsform Republik Einwohnerzahl 29,5 Millionen Landessprache Spanisch sowie die Indio-Sprachen Quechua und Aymara Religionen/Kirchen Christen 96 %, davon 89 % katholisch

Bolivien

ASIEN

Hauptstadt Lima, ca. 6,8 Millionen Einwohner

Brasilien

Peru

E U R O PA Chile

AFRIKA AUSTRALIEN

Lima – keine Stadt zum Träumen Wegen der illegalen Elendssiedlungen, die Mitte der 1970er Jahre in der Hauptstadt Perus aus dem Boden schossen, verbot die Stadtverwaltung eine weitere Ausdehnung der Stadt. Heute siedeln viele arme Menschen in den Parks und auf Verkehrsinseln. Berüchtigt ist Lima auch für seine Kriminalität. Die Jugendgangs, die hier „Pirañas“ heißen, sind besonders in den Slums gefürchtet.

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Mit Beharrlichkeit und Weitblick In der Don Bosco Jugend-Werk GmbH Sachsen lernen Jugendliche und junge Erwachsene, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Leiter der Einrichtung mit 380 Plätzen und 160 Mitarbeitern ist Jens Klafki (37). Der bekennende Don BoscoFan führt das Haus mit Beharrlichkeit und Weitblick. Chef-Allüren kennt der Vater von zwei Kindern aber nicht. Für die Probleme der Mitarbeiter und der Jugendlichen hat Klafki immer ein offenes Ohr. Das DON BOSCO magazin war zu Besuch. Text und Fotos: Gert Friedrich

Papierzeit: Die Tür zu Jens Klafkis Büro ist immer geöffnet. Für seine rund 160 Mitarbeiter in der Don Bosco Jugend-Werk GmbH Sachsen hat der gelernte Sozialpädagoge ein offenes Ohr.

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M

ontagmorgen, acht Uhr. Trübes Wetter in Burgstädt, es regnet. Jens Klafki ist gut gelaunt. „Wenn ich arbeite, ist mir das schlechte Wetter recht“, sagt er mit einem Lachen. Der Gesamtleiter der Don Bosco Jugend-Werk GmbH Sachsen ruft seine E-Mails ab. Viele sind es nicht. Jens Klafki hat am Wochenende eher ungewollt per Handy in die Mailbox geschaut. Deshalb ist er auch bereits über einen Vorfall vom vergangenen Freitag im Bilde. „Ein Schüler tauchte am späteren Abend im Internat mit einem geschwollenen Auge auf. Ergebnis einer Schlägerei. Kurz nach Mitternacht kam die Polizei zur Vernehmung. Röntgen-Untersuchung“, beschreibt Jens Klafki den Fall im Telegrammstil. So etwas komme hin und wieder mal vor. Papierzeit. Der 37-Jährige schaut die Post durch. Seine Zimmertür steht offen. Klafki will kein Chef sein, der im verschlossenen Kämmerlein thront, sondern er ist für seine Leute da. Ein paar Telefonate, einige Unterschriften. Um kurz vor neun tritt Jana Hempel ein. Routinebesprechung. Die Personal-Sachbearbeiterin legt einen Zettel vor sich hin mit etwa einem Dutzend Themen. Das A4-Blatt vor Jens Klafki ist noch blütenweiß. Es geht unter anderem um das Lohnprogramm, das das Personalbüro jetzt auf dem Rechner hat. Da eine Mitarbeiter-Gruppe nach einem anderen Tarif bezahlt wird, wird überlegt, sie aus der Abrechnung herauszunehmen. Nach rund einer Viertelstunde faltet Jana Hempel ihren Zettel zusammen und verabschiedet sich. Die Tür lässt sie offen. Jens Klafki nimmt sein fast voll beschriebenes Blatt und greift zum Hörer. Das Telefonat dauert nur ein paar Minuten. Die Personalabteilung in Berlin wird die Abrechnung der einen Gruppe übernehmen. Im Vorzimmer möchte P. Heinz Menz, Beauftragter für Jugendpastoral in der Einrichtung und Direktor der Chemnitzer Salesianer-Niederlassung, etwas mit der Sekretärin klären. Als er durch die Tür sieht, dass Jens Klafki da ist, kommt er fix rein. Ihm fehlt für die Dokumentation einer Tagung noch ein Redemanuskript. „Ich maile es dir“, sagt Jens Klafki und schickt die Daten per Mouseklick auf die Reise. Der 37-Jährige tauscht Sakko gegen Windjacke. Baubesprechung. Im nahen Hartmannsdorf entsteht für eine Million Euro ein Haus mit Maurerhalle, Bäckerei und Speisesaal. Den Bauherrn interessiert, wann die Erde für den kleinen Lagerplatz abgetragen wird. Eine Einigung mit dem Bauleiter ist schnell gefunden.

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Don Bosco 24 Stunden

Wenn er schon in Hartmannsdorf ist, dreht Jens Klafki eine Runde durch die Werkstätten. Bei den „Metallern“, den Auszubildenden zu Metallbearbeitern, sitzen drei junge Herren an einem Tisch, „bewaffnet“ mit Messschiebern. Sie haben gerade ihre einjährige Berufsvorbereitung begonnen. „Wie war der Hamet?“, erkundigt sich Jens Klafki, gemeint ist der Handlungsmotorische Eignungstest. „Nervig. Schrauben sortieren war das Schlimmste“, antwortet ein Lockenkopf. „Jetzt wird es nur noch praktisch – da kann ich Sie trösten“, sagt der Hausherr. Wie immer, wenn er mit den Azubis spricht, wählt Klafki in der Anrede bewusst das „Sie“. Er will den Jugendlichen auf Augenhöhe begegnen. Das ist für ihn als Leiter einer salesianischen Einrichtung selbstverständlich. Überhaupt sieht er sich mit dem, was er tut, „ganz nah am Ursprung“, an der Tradition Don Boscos, erklärt Klafki. Wie damals in Turin bekämen die Jugendlichen in Burgstädt eine Ausbildung und eine Wohnung, könnten ihre Freizeit gemeinsam verbringen. „Ich wün-

Die Jugendlichen sollen sich später an die vielen fachlichen und » persönlichen Dinge erinnern, die wir ihnen mitgegeben haben.« Jens Klafki, Leiter der Don Bosco Jugend-Werk GmbH Sachsen

sche mir“, erklärt er, „dass sie sich später einmal an die vielen fachlichen und persönlichen Dinge erinnern, die wir ihnen mitgegeben haben – auch wenn sie manchmal nicht akut die Einsicht haben, dass sie sinnvoll sind“. In der Elektro-Werkstatt spricht Jens Klafki eine mögliche Erweiterung des Ausbildungsangebots an. Schaltschrankbauer werden von Firmen gesucht. Die Ausbilder können sich eine entsprechende Ausbildung vorstellen. Gut. Klafki wird die Idee weiter verfolgen. Schließlich will er nicht nur Vorhandenes verwalten, sondern das Unternehmen ständig weiterentwickeln. 12 Uhr, Mittagessen im Bistro. Dort bedient der Schüler, der am Freitag in die Prügelei verwickelt war. Jens

Klafki bestellt Gulasch mit Knödeln und mustert die Augenpartie des Jugendlichen. Nichts mehr zu sehen. Zurück im Büro versucht Jens Klafki den Leiter des Ausbildungshotels, Jürgen Fischer, telefonisch zu erreichen. „Hallo, Herr Fischer! Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht für Sie“, sagt Jens Klafki, „es geht um das Dankeschön-Essen für die Küchen- und HotelMitarbeiter heute Abend. Ich muss leider absagen. Meine Frau hat Dienst, und ich muss mich um die Kinder kümmern. Privat geht vor Katastrophe, heißt es bei uns. Die gute Nachricht? Sie dürfen in meine Rolle schlüpfen.“ Um kurz vor 17 Uhr verlässt Jens Klafki sein Büro. Die Tür bleibt offen.

Don Bosco in Chemnitz

Zur Person

Die Don Bosco Jugend-Werk GmbH Sachsen mit Sitz in Burgstädt bei Chemnitz unterstützt behinderte und benachteiligte Jugendliche, nach der Schule im Berufsleben und in der Gesellschaft ihren Platz zu finden. Das Team mit 160 Mitarbeitern bereitet die jungen Leute auf die Lehre vor und bildet in 42 Berufen aus. Von den derzeit rund 380 Schülern leben etwa zwei Drittel in einem Internat oder einer Wohngemeinschaft des Jugendwerks. Von den 98 Absolventen in diesem Sommer haben 37 bis jetzt eine Arbeit gefunden.

Jens Klafki, 37 Jahre, gebürtig aus Zschopau in der Nähe von Chemnitz, hat Sozialpädagogik studiert und anschließend im Chemnitzer Don-Bosco-Haus gearbeitet. Danach war er als Jugendreferent des BDKJ Nürnberg und des Bistums DresdenMeißen tätig. Parallel absolvierte er einen Studiengang in Betriebswirtschaftslehre. Seit fünf Jahren leitet der Vater von zwei Kindern das Jugend-Werk. Weitere Informationen unter www.donbosco-sachsen.de

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Nachrichten aus der Don Bosco Familie NACHRICHTEN

Start ins neue Ausbildungsjahr: Wie überall in den Berufsbildungswerken in der Deutschen Provinz der Salesianer Don Boscos haben im September auch in Würzburg Jugendliche ihre Ausbildung begonnen. Sie schickten Luftballons mit ihren Wünschen in den Himmel.

DEUTSCHE PROVINZ

99 Luftballons und Wanderschuhe zum Start in die Ausbildung

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m September hat das neue Ausbildungsjahr begonnen, und auch in den Berufsbildungseinrichtungen in der Deutschen Provinz der Salesianer Don Boscos sind zahlreiche Jugendliche in ihre berufliche Zukunft gestartet. Nicht nur bunte Luftballons, sondern vor allem viele gute Wünsche wurden zum Ausbildungsstart im Berufsbildungswerk Würzburg auf den Weg zum Horizont geschickt. Die Caritas-Don Bosco gGmbH Würzburg freut sich über 99 junge Menschen, die ihre Ausbildung hier begonnen haben. In der Berufsausbildungsstätte des Jugendhilfezentrums Don Bosco Helenenberg nahmen 33 neue Azubis mit viel Elan und guten Vorsätzen eine handwerkliche Ausbildung auf.

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Und im Jugendhilfezentrum Don Bosco Sannerz konnte P. Franz Harings 17 neue Auszubildende begrüßen. Als Symbol für den Weg durch die Ausbildung gelten hier vier Paar Schuhe: Die Sportschuhe stehen für Ausdauer, Teamfähigkeit und Sportlichkeit als wichtigste soziale Fähigkeiten. Wanderschuhe brauchen die jungen Auszubildenden zum Überwinden der Hindernisse und Arbeitschuhe, um Verletzungen zu vermeiden. Und dann sind da noch die Festtagsschuhe, die in schönen Momenten und vor allem beim erfolgreichen Abschluss der Ausbildungszeit getragen werden. Gute Gedanken, die ähnlich auch in den weiteren Berufsbildungswerken der Salesianer Don Boscos den Jugendlichen mit auf den Weg gegeben wurden. ck

Das Leben des heiligen Johannes Bosco gibt es jetzt als auch Musical für Kinder: „Ich lass dich nicht im Regen stehn!“ heißt das Werk, das die bekannten Kinderliedermacher Reinhard Horn (Musik) und Hans-Jürgen Netz (Text) in Zusammenarbeit mit den Salesianern Don Boscos und dem Don Bosco Verlag geschrieben haben. Das Musical spannt in sieben Szenen den Bogen von der Kindheit des Heiligen bis hin zu seinem Tod. Die zehn Songs geben dem Musical eine besondere Farbe: mal kraftvoll, mal nachdenklich, mal fröhlich und optimistisch – und immer laden die Songs zum Mitsummen, Mitsingen und Mitklatschen ein. Ich lass dich nicht im Regen stehn! Lieder-CD mit allen Playbacks € 13,90; sFr 22,90 Buch mit Libretto, Liedern, Tipps zu Bühnenbild, Kostümen und Aufführung € 12,80; sFr 19,90 Musik-Hörspiel-CD € 9,90; sFr 16,50 Eine Bestellmöglichkeit finden Sie auf S. 36.

Der Förderverein für das Kloster Benediktbeuern, „Juwel e.V.“, feierte seinen ersten Geburtstag. „Juwel“ steht für „Jugend wertvoll leben“. Der Verein will vor allem die werteorientierte Jugend- und Bildungsarbeit der Salesianer im Kloster Benediktbeuern unterstützen. Im ersten Jahr seines Bestehens konnte der Verein, der mittlerweile 160 Mitglieder hat, rund 55.000 Euro an Spenden sammeln. 26.000 Euro davon werden in die Renovierung von Dach und Südfassade des Klosters investiert, ein Vorhaben, das von Bund und Land mit 360.000 Euro bezuschusst wird.

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Aus den Niederlassungen

T U R I N ( I TA L I E N )

Zwei Deutsche legen Erste Profess ab

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ccomi – Hier bin ich – so erklang es am 8. September auf dem Colle Don Bosco, dem Geburtsort Don Boscos in der Nähe von Turin. 24 junge Männer erklärten damit ihre Bereitschaft, sich ganz in den Dienst Gottes zu stellen und sich im Geist des Ordensgründers aus Turin der vernachlässigten Jugend zu widmen. Unter ihnen legten in diesem Jahr auch zwei Deutsche ihre ersten Ordensgelübde als Salesianer ab: Benjamin Barz (22) aus Nürnberg und der in Hindenburg (Schlesien) geborene Andreas Heidenreich (41). Mit der Ersten Profess versprechen die Kandidaten, zunächst für drei Jahre ihr Leben im Geist Don Boscos für junge Men-

schen einzusetzen. Sie tun dies nach den drei Gelübden der Armut, der Ehelosigkeit und des Gehorsams. Benjamin Barz besucht nach seiner Profess das Abendgymnasium in Regensburg, Andreas Heidenreich wird auf dem Helenenberg seine Ausbildung zum Erzieher mit dem Anerkennungsjahr abschließen. Am Ende der Professfeier, die vom Generalrat für die Ausbildung, Don Francesco Cereda, geleitet wurde, konnten wiederum 24 Männer neu ins Noviziat in Pinerolo aufgenommen werden. Unter ihnen befanden sich die beiden Deutschen Josef Cyron (29), Elektrotechniker aus Gelsenkirchen, und Klaus Moritz (40), Jurist aus Brühl. Jörg Widmann/ck

Wie bei seinem Besuch in Heiligenstadt wurde Don Tadeusz Rozmus (rechts, hier zusammen mit P. Meinolf von Spee und der pädagogischen Mitarbeiterin Marianne Kruse) in den Einrichtungen der Deutschen Provinz herzlich empfangen. In Heiligenstadt überreichten ihm Kinder selbstgebastelte Blumenhüte.

DEUTSCHE PROVINZ

Besuch aus Rom

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Ein Leben für die Jugend: Klaus Moritz und Benjamin Barz (v.l.) legten im Beisein von Provinzial P. Josef Grünner (Mitte) ihre Erste Profess ab, Andreas Heidenreich (2.v.r.) und Josef Cyron traten ins Noviziat ein.

ENSDORF

Profess- und Priesterjubiläen gefeiert

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as Hochfest Maria Himmelfahrt ist für die Salesianer Don Boscos immer ein ganz besonderer Tag. Denn dann legen sie ihr Ordensgelübde ab. Zum Professjubiläum vor 25, 40, 50, 60 und 70 Jahren waren Patres und Brüder aus der Deutschen Provinz nach Ensdorf gekommen. Zudem erneuerten mit Nils Flitter, Clemens Mörmann und Ludger To-

roxel drei Salesianer ihre zeitliche Profess. 25-jährige Profess feierten P. Reinhard Büker, Br. Andreas Mansfeld und P. Erhard Staufer, 40 Jahre die Brüder Ferdinand Beermann und Eduard Moßburger, 50 Jahre P. Johannes Schreml, 60 Jahre Br. Karl Stürmer und P. Josef Weiß sowie 70 Jahre P. Rupert Neubauer. P. Philipp Weißhaar beging sein 50-jähriges Priesterjubiläum. ck

ohen Besuch aus Rom haben im Sommer alle Niederlassungen der Salesianer Don Boscos in Deutschland bekommen. Don Tadeusz Rozmus reiste im Auftrag des Generaloberen der Salesianer Don Boscos, Don Pascual Chavez Villanueva, durch die Deutsche Provinz mit ihren etwa 40 Standorten. In einem Brief an die Provinzleitung und die gesamte Don Bosco Familie bezeichnete Don Rozmus seinen Besuch als eine „ganz besondere Zeit der Animation und zugleich auch eine Zeit der brüderlichen Begegnung, des Erlebens der Schönheit unserer salesianischen Berufung, der Freude über das bisher Erreichte und – mit Blick auf die Zukunft – des Hinhörens auf die ‚Zeichen der Zeit’, um mit unserer pastoralen Arbeit den Erwartungen der Menschen unserer Zeit gerecht werden zu können“. Wie in der Ordensregel vorgeschrieben findet in jeder Provinz alle sechs Jahre eine sogenannte Außerordentliche Visitation statt. Üblicherweise nimmt der Generalobere die Visitation nicht selbst vor, sondern beauftragt einen Stellvertreter. ct

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Aus der Don Bosco Familie

MORNESE

„Mit neuen Augen sehen“: Exerzitien an den Ursprüngen Maria Mazzarellos

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wanzig Mitglieder der Don Bosco Familie nutzten ihre Exerzitien in Mornese als Gelegenheit, die Gründerin der Don Bosco Schwestern, Maria Domenica Mazzarello, aus nächster Nähe kennenzulernen. Sie verbrachten sechs Tage im Exerzitienhaus der Don Bosco Schwestern direkt neben der Madre-Mazzarello-Kirche. Unter dem Motto „Mit neuen Augen sehen“ versuchte Sr. Rita Breuer, das Leben der Heiligen, ihr apostolisches Wirken und

ihre Botschaft mit dem Leben der Exerzitienteilnehmer in Verbindung zu bringen. Täglich gab es Impulse sowie ZeiExerzitien in Mornese: Die Don Bosco Familie reiste in ten der Stille und der persönlichen diesem Jahr zu den Ursprüngen Maria Mazzarellos. Einkehr. Außerdem unternahm die Nizza Monferrato und ihre letzte RuhestätGruppe Wanderungen und Fahrten te in der Maria-Hilf-Basilika in Turin. Die an historische Orte, die mit dem Leben Exerzitientage endeten mit einem GottesMaria Mazzarellos verknüpft sind wie zum dienst in der Pinardikapelle, bei dem alle Beispiel ihr Geburtshaus, das „Fenster der beteiligten Gruppen ihre Profess bzw. ihr Kontemplation“ in der Valponasca, das Versprechen erneuerten. Sterbezimmer im langjährigen Generalat Pk. Helmut Zenz

KURZ GEMELDET

VERSTORBENE

Im Kloster Ensdorf fand im August zum dritten Mal in Kooperation mit den internationalen Jugendgemeinschaftsdiensten ein Jugendworkcamp statt. Unter dem Motto „gemeinsam leben, lernen, arbeiten“ halfen 17 Jugendliche aus Deutschland, Belgien, Frankreich, Georgien, Großbritannien, Japan, Spanien und Südkorea bei der Pflege von Wald und Biotopen sowie bei Renovierungsarbeiten im Bildungshaus. Die Stiftung „Filippas Engel“ des Don Bosco Stiftungszentrums ehrte im September zum siebten Mal junge Menschen, die sich auf außergewöhnliche Weise für soziale, ökologische oder kulturelle Projekte einsetzen. Ein Preisgeld von insgesamt 24.000 Euro wurde diesmal an 14 Einzelpersonen und Gruppen vergeben, darunter mit Irene Stütz (21) und dem Teams des Salesianums in Wien junge Menschen, die fast alle als Volontäre in Don Bosco-Projekten auf der ganzen Welt ehrenamtlich tätig waren. Laut Jury geben sie ein besonderes Beispiel dafür, wie Menschen durch ein soziales Engagement im Rahmen eines Freiwilligendienstes auch vor Ort mit offenen Augen ihre Alltagsrealität wahrnehmen.

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Br. Wolfgang Schipke Gärtner und Erzieher in Würzburg, Bamberg und Konstanz (1954-1975), Hausmeister in Burghausen (1975-1986), Hausmeister in Buxheim (1986-2009) Geboren: 01.12.1932 in Breslau Profess: 15.08.1953 Verstorben: 26.08.2010

(1961-1972), Direktor und Heimleiter des Lehrlingswohnheims Don Bosco in Regensburg (1972-1978), Direktor des Berufsbildungswerks Würzburg (1978-1997) Geboren: 28.11.1924 in Köfering Profess: 15.08.1951 Priesterweihe: 05.04.1959 Verstorben: 20.09.2010

P. Dr. Josef Prívozník Philosophie- und Theologiestudium in Rebaudengo und Turin (1950-1957), Dozent in Neunkirchen und Helenenberg (19571965), Assistenzprofessor für Philosophie an der Päpstlichen Universität der Salesianer in Rom (1966-1975), Dozent für Sprachphilosophie, Erkenntnislehre und Metaphysik an der Philosophisch-Theologischen Hochschule der Salesianer in Benediktbeuern (1975-2003) Geb.: 21.10.1926 in Vinohrady (Slowakei) Profess: 04.09.1945 Priesterweihe: 01.07. 1957 Verstorben: 18.09.2010

Br. Bernhard Möller Jugendarbeit in Bamberg und Marienhausen, Bürokraft in Verwaltung und Buchhaltung in Bendorf (1954-1964), vielseitige Aufgaben in Köln (1964-1976) und Calhorn (1976-1978), Sakristan und Pförtner der Missionsprokur in Bonn, nach einem Schlaganfall im Juni 2006 im Altersheim Herz Jesu Kloster in Bonn Geboren: 22.08.1924 in Frankfurt (Main) Profess: 03.08.1947 Verstorben: 21.09.2010

P. Andreas Neumeier Theologiestudium an der Salesianer-Hochschule in Turin (1955-1959), Ökonom und Studienleiter im Schülerheim Don Bosco Bad Neustadt/Saale (1959-1962), Wirtschaftleiter und Direktor im Dominikus Savio Heim in Pfaffendorf/Unterfranken

Br. Cornelius Herrler Ausbildung als Schuhmacher in Ensdorf, 1948 Versetzung nach Benediktbeuern, wo er neben seiner Aufgabe als Schuhmacher in der Landwirtschaft mitarbeitete und viele weitere Tätigkeiten im Kloster und in der Gemeinschaft übernahm Geboren: 01.04.1925 in Birkhof Profess: 01.08.1948 Verstorben: 05.10.2010

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Aus der Don Bosco Familie

TERMINE Don Bosco Forum im Zirkuszelt

Beim Ehemaligentreffen in Waldwinkel wurden alte Erinnerungen wach. Besonders die Ausbildungsjahrgänge ab 1950 waren diesmal stark vertreten.

Thema: „Ohne Netz und doppelten Boden?“ - Wie können wir Jugendlichen heute Halt geben? Jubiläumsveranstaltung zu 30 Jahre Don Bosco Jugend Dritte Welt e.V. und neun Jahre Impulse für die Straßenkinder e.V. Termin: 06.11.2010 Ort: Cabuwazi Kinder- und Jugendzirkus und Don Bosco Zentrum, Berlin Weitere Informationen: Jugend Dritte Welt e.V., Tel.: 0228/53 96545, info@jugend-dritte-welt.de

Exerzitien zur Jahreswende

WALDWINKEL/WÜRZBURG

Wiedersehensfreude beim Ehemaligentreffen

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In Würzburg war der Ehemaligentag ein in Erntedankfest der besonderen Treffen der Generationen: Gekommen waArt feierten die Einrichtungen der ren sowohl Ehemalige, die in den 1940er Salesianer Don Boscos in Waldwinund 1950er Jahren im damaligen Lehrlingskel und Würzburg: Am 3. Oktober trafen und Schülerwohnheim der Salesianer Don sich in beiden Orten die ehemaligen AusBoscos gelebt hatten als auch solche, die zubildenden. später im Berufsbildungswerk eine AusbilIn Waldwinkel waren besonders viele dung gemacht hatten. Beim gemeinsamen Ehemalige aus den allerersten AusbilMittagessen und Führungen durch Werkdungsjahrgängen ab 1950 zu dem Treffen stätten und Internatsräume hatten alle Gegekommen. Viele von ihnen waren damals legenheit, in alten Erinnerungen zu schwelam Bau der Waldwinkler Maria-Hilfkirche gen und Neuigkeiten auszutauschen. Da beteiligt, die im Jahr 1953 eingeweiht der Tag so gut ankam, soll es künftig jedes wurde. Eine ganze Reihe der damaligen Jahr am 3. Oktober ein Ehemaligentreffen Lehrlinge der Holz-, Metall- und Bauin Würzburg geben. Berufe arbeiteten an der Fertigstellung ck mit, und noch immer erfüllt dieses gelungene Gemeinschaftswerk viele Ehemalige mit Stolz. Eine Fotoshow mit Bildern aus den letzten 60 Jahren ließ alte Erinnerungen wach werden, ein Film zeigte den Ehemaligen, wie das Leben in Waldwinkel heute aussieht. Wer wollte, konnte auch eine Führung durch die Treffen der Generationen: In Würzburg waren Ehemaligen des Werkstätten und das neue damaligen Lehrlings- und Schülerwohnheims sowie des späteren Hotel machen. Berufsbildungswerks zum Ehemaligentreffen gekommen.

Die Jahreswende lädt dazu ein, innezuhalten und Bilanz zu ziehen. Geprägt werden diese Tage durch Stille, thematische Impulse und Austausch über unsere Lebens- und Glaubenserfahrungen. Für junge Menschen bis 25 Jahre. Termin: 28.12.2010 bis 01.01.2011 Ort: Aktionszentrum Benediktbeuern Leitung: P. Norbert Schützner Information und Anmeldung: Aktionszentrum, Tel.: 08857/88-303 www.aktionszentrum.de

Exerzitien zwischen den Jahren Thema: Die Geburt Jesu schenkt uns unwiderruflich Zukunft Termin: 27. bis 30.12.2010 Ort: Haus Don Bosco Calhorn Leitung: P. Otto Nosbisch Kosten: 50 Euro Information und Anmeldung: P. Otto Nosbisch, Tel.: 04477/949169-0, nosbisch@donbosco.de

Silvester auf einer Berghütte Dem Alltag entfliehen und ganz bewusst in der Abgeschiedenheit der Kohlstattalm am Fuß der Benediktenwand das alte Jahr abschließen und das neue beginnen. Termin: 30.12.2010 bis 01.01.2011 Ort: Aktionszentrum Benediktbeuern Leitung: Michael Brunnhuber Information und Anmeldung: Aktionszentrum, Tel.: 08857/88-303 www.aktionszentrum.de

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Aus dem Stiftungszentrum

DAS PROJEKT

I N T E R N AT I O N A L

Stiftung hilft beim Ausbau eines Mathematik-Fachraums

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eit Beginn des Schuljahres 2010/2011 verfügt das Don-Bosco-Gymnasium Essen über einen Fachraum Mathematik. Dort können sich die Schüler nun mithilfe von Computern und entsprechender Software mathematische Probleme veranschaulichen. Denn in den Lehrplänen von Nordrhein-Westfalen wird beispielsweise von den Schülern erwartet, dass sie mit Geometrie- und Tabellenkalkulationssoftware umgehen können. Und das lernen die Schüler nur, wenn sie Zugang zu einem entsprechend ausgestatteten PC haben und den Umgang regelmäßig üben. Die Schüler profitieren nun insbesondere von einem interaktiven Whiteboard zur Demonstration computergestützter Anwendungen und von 34 Netbooks, mit denen

sie eigene Berechnungen und Simulationen durchführen können. Anders als es in den meisten schulischen Computerräumen üblich ist, kann nun auch in Klassen mit hoher Schülerzahl jedem Kind ein Computer im Unterricht zur Verfügung gestellt werden. So kann jeder Schüler eigene Erfahrungen machen, sich mit Fragen und Problemen beschäftigen und sein eigenes optimales Lerntempo bestimmen. Das interaktive Whiteboard ermöglicht es den Lehrkräften, zwei- und dreidimensionale geometrische Anwendungen anschaulich zu machen und Hilfsprogramme wie Funktionenplotter oder interaktive Geometriesoftware zu nutzen und den Schülern näher zu bringen. Da es sich hier zumeist um freie Software handelt, kann das Gelernte auch zu Hause eingeübt und angewendet werden. Der Raum ist ganztägig voll ausgelastet und der Einsatz der nun zur Verfügung stehenden neuen Medien nimmt stetig zu. Bei den fast 1.000 Schülerinnen und Schülern des Don-Bosco-Gymnasiums stieß die Neuerung auf eine positive Resonanz. Sie freuen sich darauf, selbst mit dem Computer arbeiten zu können oder abstrakte Aspekte der Mathematik nun anschaulicher präsentiert zu bekommen. PR

Wenn auch Sie sich für die Gründung einer eigenen Stiftung interessieren oder eine bestehende Stiftung unterstützen möchten, wenden Sie sich an: Neben dem Förderverein der Schule unterstützte die Don Bosco Stiftung, die rechtsfähige Dachstiftung des Don Bosco Stiftungszentrums, das Don-Bosco-Gymnasium in Essen. Sie gab für den Ausbau des MathematikFachraums 8.500 Euro.

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Don Bosco Stiftungszentrum Sollner Straße 43, 81479 München Tel.: 089 / 744 200 270 Fax: 089 / 744 200 300 stiftungszentrum@donbosco.de www.donbosco.de/stiftungszentrum

Fast acht Monate nach dem verheerenden Erdbeben haben in Port-auPrince 48 Straßenkinder in Einrichtungen der Salesianer Don Boscos erfolgreich einen Ausbildungskurs abgeschlossen. Nach drei Jahren intensiver Schulung erhielten 25 Mädchen ein Diplom als Schneiderin, Friseurin oder Kosmetikerin, 23 Jungen eines als Schreiner, Elektriker, Schlosser oder Schneider. „Damit ist in Haiti wieder ein Stück Normalität eingetreten“, sagte der Leiter des Straßenkinderprogramms P. Pierre Lephène bei der Abschlussfeier. Wertvolle Nothilfe leisten die Salesianer Don Boscos für die Flutopfer in Pakistan. In der Nähe der Stadt Quetta verteilte ein 50-köpfiges Team von Lehrern, Ausbildern und Jugendlichen der Berufsschule in Lahore 150 Tonnen Lebensmittel und Medikamente an die Opfer der Flutkatastrophe vom August. Von Quetta und Lahore aus wollen die Salesianer Don Boscos mehrere tausend Familien mindestens einen Monat lang versorgen. Don Bosco Bonn leistet dabei finanzielle Unterstützung. Am 26. September entsandte der Generalobere der Salesianer Don Boscos, Don Pascual Chavez, 72 Missionare. 42 von ihnen sind Ordensmänner, acht Don Bosco Schwestern und 22 Laien. Die meisten der neuen Missionare stammen aus Asien (24), weitere aus Europa (7), Amerika (5) und Afrika (6). Erstmals entsandte damit der afrikanische Kontinent mehr Salesianer in die Mission, als er empfing. Die UNESCO-Kommission hat Don Bosco Jugend Dritte Welt e. V. für vorbildliche Bildungsarbeit ausgezeichnet. „Champions for South Africa – Join the Game!“ ist damit ein offizielles Projekt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“, einer weltweiten Bildungsoffensive der Vereinten Nationen.

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Buntes

Copyright: Stephanie Golser

Slow-Food-Köchin Irene Weinfurter bereitete dieses Dessert mit jugendlichen Asylbewerbern in der Wohngemeinschaft Abraham des Don Bosco Flüchtlingswerks zu.

TIPP: is Mit Vanillee servieren!

REZEPT

Früchte-Cobbler Ein „Früchte-Cobbler“ ist eine Spezialität aus den USA. Die Früchte können je nach Jahreszeit kombiniert werden. Zutaten Für den Obstbelag: • 2 Aprikosen, 1 Birne, 125 g Brombeeren, 125 g Heidelbeeren und Himbeeren • 5 EL Zucker • Rhabarber und Erdbeeren oder einfach nur Äpfel Für den Teig: • 6 gehäufte Esslöffel kalte Butter • 225 g Mehl • 2 gestrichene Teelöffel Backpulver • 70 g Zucker, 1 Prise Salz • 130 ml Buttermilch • Zucker zum Bestäuben

Zubereitung Backofen auf 190 Grad vorheizen. Die Früchte mit Zucker in einem Topf so lange erhitzen, bis sie Saft lassen. Danach in eine feuerfeste Springform geben. Für den Teig die kalte Butter mit Mehl und Backpulver vermengen, bis eine feinbröselige Mischung entsteht. Zucker und Salz hinzufügen, gut verrühren, die Buttermilch zugießen und unterrühren. Diese Masse mit einem Löffel über den heißen Früchten verteilen, etwas Zucker darüber streuen und im vorgeheizten Ofen 30 Minuten goldbraun backen.

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Kinder

TOBIS bunte Seite

Ich schenk’ dir was ! Die Geschenke der Tiere

Hört die Geschichte vom Kind im Stall! Die Tiere erzählen davon überall: Das Schaf verschenkte Wolle. Das Kind lag weich und warm. So hat viel Wärme diese Nacht die Menschen froh gemacht. Hört die Geschichte vom Kind im Stall! Die Tiere erzählen davon überall: Die Taube gurrte leise ein Wiegenlied dazu. So hat Musik in dieser Nacht die Menschen froh gemacht.

i M i d Ill

Die Tiere w uss Kind eine Fr ten ganz gut, mit welc eude mach hen Gesch enken sie d en konnten ken hatten em . Was die T , das kann iere zu vers auch dich a ch e nu f gute Ideen Denk an de bringen: n Esel! Kan n st Vielleicht k Du irgende an twas beson ders gut? dem Fahrra nst du für jemanden e d nach Hau ine Einkau fstasche m se bringen it , den Hu etwas am C omputer erk nd ausführen oder Denk an da lä re n . s Schaf! M it der Wolle Menge ma von Schafe chen. Man n lässt sich e kann damit stricken: e ine tolle Sache inen Schal, n häkeln od S o ck e n er oder eine K Denk an die issenhülle. Taube! Mu sik ist ein to kannst du lles Gesche ein Lied sin nk. Vielleic gen oder Fl ht öte spielen , vielleicht Gitarre ode auch r Klavier.

S i k

So kannst du a ndere eine Freude m n Menschen a chen

S

Euer

Hört die Geschichte vom Kind im Stall! Die Tiere erzählen davon überall: Die Kuh gab ihre Krippe als Kinderbettchen her. So hat ein Bett in dieser Nacht die Menschen froh gemacht.

B

re nicht zu den Tiezugegeben – ich gehö , als Jesus geboren ren, die dabei waren tte ich als Elefant wurde. Vermutlich hä inen Stall gepasst. nicht mal in den kle t es ja Geschichten! Aber zum Glück gib en, die nicht mit Geschichten, die all viele hundert Jahre dabei waren, noch , was das Wunderspäter davon erzählen r. Und wunderbar bare an Jesu Geburt wa heute! Wunderbar bleibt das Ereignis bis iel, dass das Baby finde ich zum Beisp war. Bestimmt hadamals nicht allein rten und Könige der ben nicht nur die Hi lfen und Geschenke jungen Familie geho Tiere konnten ein mitgebracht. Auch die en, dass es dem ag bisschen dazu beitr g. Denn viele Tiere kleinen Jesus gut gin e zu verschenken – haben kostbare Ding ls mit Geld in der Taauch wenn sie niema gehen. sche zum Einkaufen enken will ich euch sch Ge en Von solch Geschenke Freude heute erzählen. Weil Weihnachten genau machen. Und weil se Freude ist! das richtige Fest für die

Hört die Geschichte vom Kind im Stall! Die Tiere erzählen davon überall: Der Esel trug die Mutter, die Mutter trug das Kind. So hat ein Helfer diese Nacht die Menschen froh gemacht.

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hte c i d e G en t r a k t s Po

n eigene en, wie ma rn le r te h in ic n einem D icht lang se Willst du vo ibt? Sie müssen gar n karst o P e Solch hre Postkarte. Gedichte sc r e ch in o e n f u zu a a d en Platz en . enken könn un d hab en zum Versch chten verschickt werd te h ic d e -G a n ten ih e W zu rt und bunt verzie

So geht’s: ingelnatz r Joachim R o an: Der Dichte Gedichte s r e in e s s e fing ein

so lieb! h c i d e b Ich ha n e Bede n ke n h o r i d e Ich würd n e m O fe n i e m s u hel a eine Kac . sche n ke n

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rmanden ve st Du an je ehn Z ? st g a Was würde u sehr m D n e d r , n e ke schen rei Stern fü er Dose? D it in m e in ch u se B k Ke n de s Ein spanne eine Tanne? n? Lesezeiche s tte Zeile de fach die dri henksc e G n e Ersetze ein iner eigen e it , m s a te K h f eine rte Gedic den Text au ck noch ib re h sc , e Ide er ste rumrum od male was d ssendes Ge b a p ls a it ke ig in n le u lag – d a eine K Briefumsch n e d in k n e sch st! geht die Po

Rätseln mit Tobi Viele Sachen liegen unter dem Weihnachtsbaum. Setze die Anfangsbuchstaben der dargestellten Gegenstände zu einem Wort zusammen. Das Lösungswort bezeichnet etwas, worin sich Geschenke manchmal verbergen.

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Preis: Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir fünf Fächer „Mein Adventskalender“ aus dem Don Bosco Verlag. Viel Erfolg!

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Texte: Susanne Brandt, Illustrationen: Martina Spinkova

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Lösungswort:

Schicke die Lösung bis zum 20. November 2010 an Tobi: DON BOSCO magazin • Tobi Sieboldstr. 11 • 81669 München tobi@donbosco.de „Eine Welt“ lautete das Lösungswort aus dem letzten DON BOSCO MAGAZIN. Über je ein kleines Kosmetiktäschchen und ein buntes Freundschaftsbändchen dürfen sich freuen: Jonas Hobmeier, Marie-Fee Mehrens, Teresa Schwend, Gwendolin Hofert, Dominik Fuest, Marvin Glover, Carolin Reichle, Raphael Wiener, Magdalene Pfitzmaier und Johanna Braun. Herzlichen Glückwunsch!

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Ratgeber

DIE EXPERTEN

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Sie fragen – wir antworten! Unser Beraterteam ist für Sie da und beantwortet Ihre Fragen zu den Themen Glauben, Religion, Erziehung, Jugend und Familie. Schreiben Sie uns!

P. Erich Modosch (68), Theologe und Sozialpädagoge, ist Pfarrer in Mieders (Tirol), Dekanatsjugendseelsorger und Berater im Schülerwohnheim der Salesianer Don Boscos in Fulpmes.

P. Franz-Ulrich Otto (60), Theologe und Sozialpädagoge, ist Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit in Deutschland und war mehrere Jahre Stadtjugendseelsorger in Essen.

Sr. Elisabeth Siegl (35), Religionslehrerin und Studentin der Theologie in Salzburg, arbeitete vor ihrem Studium als pädagogische Mitarbeiterin im Wiener Don Bosco Haus.

LEBENSFRAGEN

Kindern nach der Scheidung helfen Unsere Tochter ist geschieden, ihr ehemaliger Mann lebt seit etwa zwei Jahren in einer anderen Stadt. Seitdem fliegt unser Enkelsohn (13) alle zwei Wochen dorthin und verbringt das Wochenende mit seinem Vater. Wir haben das Gefühl, dass der Junge immer mehr zerrissen ist zwischen den beiden Welten und sich in keiner mehr wirklich zu Hause fühlt. Wie kann man einem Kind eine solche Situation erleichtern? Herbert und Gunda F., Frankfurt P. Franz-Ulrich Otto: Diese Frage betrifft heute sehr viele Kinder. Obwohl viele geschiedene Eltern meinen, dass ihre Kinder die Trennungssituation gut verkraften, sprechen die konkreten Erfahrungen extrem dagegen. Wenn sie es auch oft zunächst überspielen, leiden die meisten Kinder unter einer Trennung ihrer Eltern mehr, als offen zu Tage tritt. Und gerade in den Familien, in denen beide Elternteile gut mit den Kindern umgegangen sind, wühlt eine Trennung der Eltern in der Psyche der Kinder

viel auf. Emotional erfahren sie eine tiefe Enttäuschung und stehen dieser Situation hilflos gegenüber. Was kann diesen Kindern tatsächlich helfen? Sicherlich hilft zunächst das Gespräch mit den Kindern über ihre Situation, wobei sie ohne Vorgaben von ihren Empfindungen und ihren Wünschen sprechen können. Eine besondere Schwere wird bei den Kindern erzeugt, wenn das Thema ständig übergangen wird und ihre Empfindungen nicht ernst genommen werden. Deshalb ist es notwendig, den Kindern deutlich zu machen, dass sie in Ihnen Großeltern haben, die Partei für sie und nicht für einen Elternteil ergreifen. Die geschiedenen Elternteile sollten zum Wohle ihres Kindes gemeinsam mit ihm überlegen, was Sinn macht und wie dem Kind ein ständiger Wechsel – oftmals begleitet von parteilichen Stellungnahmen – erspart bleiben kann. Das tut dem Kind gut und zeugt von einer wahren Liebe der Eltern zu ihren Kindern.

Im Alltag andere Religionen achten Sr. Susanne Stachl (42), Psychologin mit Schwerpunkt Schulpsychologie, ist Leiterin der Berufsfachschule für Kinderpflege der Don Bosco Schwestern in Rottenbuch.

Sie haben auch eine Frage? Schreiben Sie an: DON BOSCO magazin Ratgeber, Sieboldstr. 11, 81669 München leserfragen@donbosco.de Ausgewählte Fragen und Zuschriften werden wir an dieser Stelle mit Ihrer Zustimmung veröffentlichen; ansonsten bleiben Sie anonym.

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Beim Kindergeburtstag unserer Tochter (5) hat es zum Abendessen Würstchen gegeben. Weil auch zwei muslimische Kinder eingeladen waren, hatten wir auch Fischstäbchen gemacht und das vorab mit den Eltern besprochen. Beim Essen wollte eins der beiden muslimischen Kinder dann unbedingt Würstchen essen und wir mussten es ihm verbieten, obwohl wir als Katholiken ja nichts gegen Schweinefleisch haben. Hätten wir ihm seinen Willen lassen sollen? Barbara M., Wien Sr. Elisabeth Siegl: Auch wenn es für uns Katholiken egal wäre und es dem

Kind sozusagen nicht geschadet hätte, so ist doch der Respekt vor der muslimischen Religion wichtig. Natürlich ist es eine Herausforderung, dies einem Fünfjährigen plausibel zu machen, wenn die Mehrheit der Kinder sich nicht daran halten muss. Aber gerade, weil es mit den Eltern abgesprochen wurde, war Ihre Entscheidung gut und richtig. Es ist auch die Aufgabe der Eltern, dem Kind die Gründe zu erklären. Vielleicht ist es möglich, dass Sie mit den Eltern darüber reden, wie es Ihnen mit ihrem Kind ergangen ist – möglicherweise findet sich so für das nächste Mal eine andere Lösung.

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Preisrätsel

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R ÄT S E L

Es weihnachtet sehr

Finden Sie zunächst in dem Buchstabengitter sechs Begriffe aus der vorweihnachtlichen Zeit und tragen Sie sie unten in die passende Zeile ein. Die Wörter im Gitter sind von oben nach unten oder von links nach rechts zu lesen. Die Buchstaben in den farbigen Feldern ergeben von oben nach unten gelesen das Lösungswort.

Rätsel: Nicola Sedlak

A F R H V O E F S F E N WU A N I G

D B R H R A N K O

G I F U A E Z R Z

X O R C E H I I S

M P E N G E L M T

Schreiben Sie Ihre Lösung auf eine Postkarte oder in eine E-Mail und schicken Sie diese bis zum 30. November 2010 an: DON BOSCO magazin Sieboldstr. 11 81669 München magazin@donbosco.de

N K U A L M B U E

Q N D R N G R L R

L I E B E T A P N

1.

F

2.

G R

3. 4.

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D

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5. 6.

?

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PREIS

Lösungswort

Miträtseln und gewinnen! Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir fünf Zettelboxen „Höre nie auf anzufangen“, attraktiv gestaltete Pappboxen mit je 300 Notizblättern, aus dem Don Bosco Verlag.

Herzlichen Glückwunsch! Das Lösungswort aus unserem letzten Preisrätsel lautete „BILDUNG“. Über je einen Fächer „Werte sind Wurzeln, die Flügel verleihen“ können sich Doris Hildebrand aus Seelze, Anton Nolte aus Nörten-Hardenburg, Sabine Streczynski aus Süßen, Guido Frede aus Nümbrecht und Stefanie Gründler aus Schkeuditz freuen.

Weihnachtsgeschichten für Kinder Adventszeit ist Vorlesezeit! Überraschende, nachdenkliche und heitere Geschichten erzählen davon, wie die Begegnung mit dem Kind in der Krippe unser Leben verändert und zum Leuchten bringt. Die Auswahl der passsenden Erzählung wird erleichtert durch Hinweise zu Vorlesealter, Vorlesedauer, Inhalt und Kernaussage. Weihnachtserzählungen von vielen 55 Vorlesegeschichten zur Advents- und Weihnachtszeit klassischen und zeitgenössischen Für Kindergarten, Schule und Autorinnen und Autoren. Gemeinde Don Bosco 2010 € 16,90 / sFr 28,50

Weisheiten für mehr Gelassenheit Die Überzeugung, dass hinter allem, was existiert, ein tieferer Sinn liegt, ist die Grundlage jedes Gottvertrauens. In dieser Zettelbox finden Sie motivierende Weisheiten, die uns helfen, mehr Gelassenheit und Zuversicht im Leben zu entwickeln und Aphorismen, die uns erkennen lassen, aus welchen Quellen sich ein blühendes Leben speist.

* unverbindliche Preisempfehlung

MEDIENTIPPS DER REDAKTION

Gottvertrauen rund 300 Notizblätter mit 48 verschiedenen Sinnsprüchen in farbiger Pappbox Don Bosco 2010 € 4,95 / sFr 9,50

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Gedanken zum Schluss

„Was du in anderen entzünden willst, muss in dir selbst brennen.“

Foto: Fotolia.com

Augustinus von Hippo (354–430), Kirchenlehrer, Theologe und Philosoph

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Service

Leserbriefe Zu DON BOSCO magazin 5/2010: Ich freue mich immer, wenn das Magazin ankommt. Meine schönen Erinnerungen an Rottenbuch werden dann wieder aufgefrischt. Noch eine Frage: Ich habe so wenig Kontakt zu alten Klassenkameraden. Könnte man vielleicht einen Don-Bosco-Treff im Internet machen? Ich wünsche euch weiterhin gutes Gelingen an dem Magazin und viele gute Ideen.

Die Ausgabe 1/2011 erscheint Anfang Januar

Gertraud Wöhrer-Brester

• Die Armut wohnt nebenan

Vielen Dank für das Magazin 5/2010. Ich finde es sehr informativ und gut gelungen. Auch die Fotos sind sehr ansprechend. Besonders berührt hat mich der Artikel über die Kindersoldaten. Danke an alle Mitarbeiter Ihres Missionswerkes, dass sie das Leid so vieler Kinder und Jugendlichen lindern und ihnen eine gute Zukunft geben. Doris Carmona

Im nächsten Heft lesen Sie: Familien in Not

• 24 Stunden Wie die Salesianer Don Boscos arme Jugendliche unterstützen

• Kinderseite Woher kommt eigentlich das Geld?

abe tuellen Ausg Mehr zur ak r te lesen Sie un

agazin.de

Leserbriefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich sinnwahrende Kürzungen vor.

sco-m www.donbo

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Impressum Das DON BOSCO magazin erscheint in der Don Bosco Medien GmbH. Verlag und Redaktion: Don Bosco Medien GmbH, Sieboldstraße 11, 81669 München, Tel.: 089 / 48008 360, redaktion@donbosco.de, www.donbosco-magazin.de Herausgeber: Salesianer Don Boscos St.-Wolfgangs-Platz 10 81669 München Tel.: 089 / 48008 421 provinzialat@donbosco.de

Don Bosco Schwestern Kaulbachstraße 63 80539 München Tel.: 089 / 38 15 80 31 provinzialat@donboscoschwestern.de

Alle nicht gekennzeichneten Fotos stammen aus den Archiven der Don Bosco Medien GmbH und der beiden Ordensgemeinschaften. Layout: ReclameBüro München, Gabriele Pohl und Margret Russer Druck: Bonifatius GmbH Druck – Buch – Verlag, Paderborn Nachdruck ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags gestattet. Dies gilt auch für die Aufnahme in elektronische Datenbanken und Vervielfältigungen auf CD-ROM. Einem Teil der personalisierten Auflage liegt ein Prospekt des St. Benno-Verlags bei. Teilen der Auflage ist die Broschüre ECHO der Don Bosco Schwestern beigelegt. Das DON BOSCO magazin erscheint 2010 im 115. Jahrgang. Das DON BOSCO magazin erscheint zweimonatlich. Es wird gegen Entgelt abgegeben.

Abo-Service Chefredakteur: P. Alfons Friedrich SDB Redaktion: Katharina Hennecke, Claudia Klinger, Christina Tangerding Sophie Wöginger Verwaltung: Angela Gully Titelfoto: P. Gregor Gugala SDB

Provinzialat der Salesianer Don Boscos Adressverwaltung St.-Wolfgangs-Platz 10 81669 München Tel.: 089 / 480 08-457 adressverwaltung@donbosco.de

Mein Weihnachtsstoffbuch zum Fühlen und Spielen Handgenähtes peruanisches Textilkinderbuch mit einem Mini-Buch „Jesus wird geboren“

Format: 30 x 30 cm, Textilbuch, farbig, vorwiegend aus Naturmaterialien gestaltet, handgenäht € 49,90; sFr 81,90 (unverbindliche Preisempfehlung)

Das besondere Weihnachtsgeschenk Jedes dieser bunten Textilbücher ist ein Unikat. Mit den bewegbaren Figuren spielen die Kinder die Weihnachtsgeschichte nach: Vom Aufbruch Marias und Josefs nach Betlehem über die Geburt Jesu im Stall bis zum Besuch der Weisen aus dem Morgenland. Die Figuren der Geschichte werden mit Klettverschlüssen auf den Seiten befestigt. Die einzelnen Szenen wurden aus unterschiedlichen Stoffarten geschnitten und sorgfältig aufgenäht. Mit dem Erlös aus dem Verkauf unterstützt Don Bosco die Ausbildung peruanischer Näherinnen der Künstlerinnengruppe Santa Magdalena. Bücher von Don Bosco gibt es in jeder Buchhandlung oder direkt bei: Don Bosco Medien GmbH Sieboldstr. 11, 81669 München, Tel.: 089/ 48008 330, service@donbosco-medien.de

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Leser werben Leser

Jetzt verschenken und Reise gewinnen! Sie möchten das DON BOSCO magazin empfehlen? Nennen Sie uns einfach die vollständige Anschrift von Freunden oder Bekannten, die sich für die Zeitschrift interessieren könnten. Diese erhalten dann von uns ein Exemplar der aktuellen Ausgabe zugeschickt – inkl. Abonnement-Bestellschein und einer Tafel Schokolade. Völlig kostenlos und unverbindlich für Sie selbst und den Probeheft-Empfänger. Alle Leserinnen und Leser, die einen oder mehrere neue Abonnenten gewonnen haben, erhalten von uns eine Tafel Schokolade als Dankeschön und nehmen am Ende des Jahres an einer Verlosung teil. Zu gewinnen gibt es u.a. eine Wochenend-Reise für zwei Personen nach Wien mit Übernachtung im Don Bosco Haus.

Warum mir das DON BOSCO magazin gefällt

» Foto: BMFSFJ

Mein erster Eindruck beim Durchblättern des DON BOSCO magazins: Ob Kinder, ob Eltern, ob Großeltern da ist für jeden etwas dabei! Das vielseitige und abwechslungsreiche Magazin bietet aber nicht nur viele nützliche Tipps, die für die gesamte Familie hilfreich sind. Eltern erhalten darüber hinaus zahlreiche Anregungen zur Entwicklungsförderung ihrer Kinder. Damit unterstützt das DON BOSCO magazin Väter und Mütter in ihrer Erziehungskompetenz – ein Anliegen, das auch mir als Bundesfamilienministerin besonders am Herzen liegt.«

Dr. Kristina Schröder (33), Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

DON BOSCO magazin Bestell-Service Tel.: 089 / 480 08 360 magazin@donbosco.de Oder bestellen Sie im Internet: www.donbosco-magazin.de

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Die christliche Zeitschrift für die ganze Familie

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