Leseprobe SPATZ Januar 2015

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Januar 2015

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Spatzbe Trickschei

Von Haus zu Haus

it- ft M D a sc h - H er und M a Ki ndeltern 端r re E f1/2011 ih


Lesen und vorlesen

Hilfe für Benno Bä r

So stark hatte es lange nicht mehr geschneit. Benno Bär beeilte sich nach Hause zu kommen. Mit jedem Schritt sackte er tief in die knirschende Schneedecke ein. „Mmmm, jetzt einen großen Becher heiße Milch mit Honig am knisternden Ofen“, dachte er, als er endlich vor der Tür seiner Hütte stand. Rasch griff er in seine Tasche, um den Schlüssel hervorzuholen. Er stutzte. In der Tasche fand er eine Menge Krimskrams – nur keinen Schlüssel. Prüfend tastete er jede Ecke ab. Nichts! Benno Bär fing an zu zittern. Er spürte die Kälte – und die Angst. Hatte er den Schlüssel etwa verloren? Wie sollte er ihn bei diesem Schnee jemals wieder finden? 4

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„Nanu“, hörte er da plötzlich ein feines Stimmchen neben sich. „Was stehst denn du hier bei Wind und Frost vor deiner Hütte?“ Martha Maus war stehengeblieben und schaute ihn mit großen Augen an. „Ach Martha“, Benno Bär seufzte. „Ich muss wohl meinen Schlüssel verloren haben. Jetzt weiß ich nicht, wie ich da hineinkommen soll.“ Martha Maus kratzte sich nachdenklich hinterm rechten Ohr. Plötzlich schien sie eine Idee zu haben und rannte auf die verschlossene Tür zu. Energisch setzte sie ihre kräftigen Schneidezähne an das knorrige Holz. Nach einer Weile hielt sie erschöpft inne. „Ich dachte, ich könnte


das Holz durchnagen und so vielleicht auch das Schloss öffnen.“ Benno Bär streichelte ihr tröstend den Rücken. „Sei nicht traurig. Irgendwas wird uns schon einfallen.“ Martha Maus nickte müde. „Ich bleibe erst mal hier.“ Und da hatte sie sich auch schon wieder in sein Fell gekuschelt und schlief ein. Ein dumpfes Krachen ließ sie plötzlich hochschrecken. Martha sah Hubert Hirsch, der mit seinem Geweih wütend auf die Tür einschlug. „Keine Angst, kleine Maus“, flüsterte Benno Bär ihr zu. „Wir haben Besuch. Er ist wirklich sehr hilfsbereit.“ Aber Hubert Hirsch war nicht zufrieden. „So was Dummes“, schimpfte er, „nichts zu machen.“ „Jetzt ruhst du dich erstmal aus und dann sehen wir weiter“, brummte Benno Bär. „Ich sehe was!“, rief Martha Maus. Sie war die erste, die Kalle Kaninchen entdeckte. „Was’n hier los?“, wollte Kalle sofort wissen. Seine langen Ohren richteten sich gespannt auf und der Stummelschwanz wippte ungeduldig im Schnee. Alle redeten durcheinander, aber Kalle Kaninchen begriff schnell. „Stopp“, rief er in das Stimmengewirr hinein. „Worauf wartet ihr noch? Wenn etwas verlorengegangen ist, muss man es suchen und zwar hopp-hopp.“ Kalle Kaninchen ließ sich von Benno Bär den Weg beschreiben, den er genommen hatte. Dann rannte er los. Es verging fast eine Stunde, bis er atemlos zurückkehrte. Eisige Klumpen hatten sich in seinem Fell

verfangen. „Überall bin ich gewesen“, japste er nach einer kleinen Verschnaufpause, „aber nirgends auch nur die Spur eines Schlüssels!“ „Nun lass dich erstmal abtauen“, beruhigte ihn Benno Bär. Da hockten sie nun beieinander: vier Freunde – vor einer immer noch verschlossenen Tür. Bennos Bärenstimme wurde feierlich: „Ich weiß gar nicht, wie ich euch danken soll. Jeder von euch hat sich so viel Mühe gegeben, um mir zu helfen. Wir haben nun alle etwas Ruhe nötig. Und morgen ist auch noch ein Tag.“ „Ich bleibe hier“, verkündete Hubert Hirsch mit fester Stimme und rückte näher an den Bären heran. „Ich sowieso“, hörte er es zwischen seinen Ohren wispern. Und Kalle Kaninchen schnarchte schon längst auf seinem Bauch. Bald lagen sie alle ganz eng zusammengekuschelt und schliefen.

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Die Welt entdecken

d n a w n i e L e i d f u a t t e r b n e h c i e Z Vom – wie ein Film entsteht Der Feuerdrache Kokosnuss wohnt

auf der Dracheninsel und erlebt mit seinen Freunden, dem Fressdrachen Oskar und dem Stachelschwein Mathilda, viele Abenteuer: Sie überlisten die Wetterhexe, begegnen wilden Piraten und suchen das verschwundene Feuergras. Seit dem 18. Dezember gibt es den pfiffigen Drachen auch im Film „Der kleine Drache Kokosnuss – Feuerfeste Freunde“ im Kino zu sehen. So ist der Film entstanden:

Als erstes braucht man ein Drehbuch. Darin ist genau beschrieben, was im Film passiert. Dann machen Zeichner erste Entwürfe von den Figuren. Sie überlegen, wie Kokosnuss von vorne und von der Seite aussehen soll, und wie er lacht oder nachdenkt. Außerdem werden die Landschaften und Orte auf der Dracheninsel gezeichnet, wo Kokosnuss und seine Freunde unterwegs sind.

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Dann wird das „Storyboard” entwickelt und jede Filmszene skizziert. Es ist die Vorlage für das Animationsteam, das den Figuren das Laufen und das Sprechen beibringt.

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Danach werden die Figuren und Orte zu Szenen zusammengesetzt. Licht und Schatten werden hinzugefügt und Effekte wie das Feuerspeien.

Vom Zeichnen bis ins Kino dauert es fast zwei Jahre!

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Text: Hannah-Magdalena Pink; Filmbilder: © Caligari 2014; Fotos: © Caligari/Kurt Krieger 2014

Jetzt kommen die Stimmen, Geräusche und Musik dazu. Kokosnuss wird von dem Schauspieler Max von der Groeben gesprochen. Er schaut sich in einem Tonstudio den Film an und nimmt dabei auf, was Kokosnuss sagt.

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Im Computer werden dann die Figuren für den Film hergestellt. Später werden sie „angezogen“, bekommen eine Farbe, ein Fell und Haare. Auch die Landschaften und Orte werden nach den Vorzeichnungen im Computer gestaltet.

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Glaubenssache

s u a H u z s u a H n o V Jedes Jahr um den Dreikönigstag am 6. Januar herum, gehen die Sternsinger von Haus zu Haus, um den Menschen den Segen Gottes zu bringen. Die Kinder sind als Heilige Drei Könige verkleidet und erinnern an die drei Weisen aus dem Morgenland, die einem Stern nach Bethlehem gefolgt waren, um das Jesuskind in seiner Krippe zu besuchen und zu ehren. Die Weisen knieten vor Jesus nieder und brachten ihm wertvolle Geschenke: Gold, Weihrauch und Myrrhe. Auch die Sternsinger haben verschiedene Dinge dabei, die sie für ihre Wanderung brauchen: Das Weihrauchfass In das Weihrauchfass kommt Weihrauch, der mit der Räucherkohle angezündet wird. Der Weihrauch erinnert an eines der Geschenke für das Jesuskind und mit seinem Rauch sollen die Gebete der Menschen in den Himmel steigen.

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Die Kreide Mit der Kreide schreiben die Sternsinger den Segen und die Jahreszahl an die Haustüren: 20*C*M*B*15. Die Buchstaben stehen für „Christus mansionem benedicat“. Das ist Latein und bedeutet „Christus segne dieses Haus”. Der Segensspruch soll das Haus und seine Bewohner vor Unheil bewahren.


Von links: Simon (11), Lena (12), Florian (10), Sternträger Lukas (7) und Anna-Lena (11), Sternsinger aus Iffeldorf in Oberbayern.

Die Spendendose Die Sternsinger haben auch immer eine Spendendose dabei. Damit sammeln sie Geld für Kinder in anderen Ländern, die Hilfe brauchen. Dieses Jahr gehen die Spenden an Kinder auf den Philippinen, die zu wenig Geld haben, um genug Essen zu kaufen.

Warum seid ihr bei den Sternsingern? In unserer Pfarrgemeinde haben wir viel über die Sternsinger erfahren. Wir wollen armen Kindern helfen, denen es nicht so gut geht, wie uns. Hattet ihr einmal ein lustiges Erlebnis? Ja, wir haben einmal aus Versehen dreimal am gleichen Haus geklingelt. Wir waren da den ganzen Tag unterwegs und haben ganz vergessen, wo wir schon mal geklingelt haben. Im Januar ist es ja oft recht kalt. Wie seid ihr dafür ausgerüstet? Wir tragen unter unseren Gewändern dicke Schneehosen, Anoraks und Winterschuhe und haben immer heißen Tee dabei. 1/2015

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Text und Fotos: Elisabeth Eberth

Der Stern Der Stern weist den Weg zur Krippe. Meist stehen auf der Rückseite die Texte der Sprüche und Lieder, die die Sternsinger an der Haustüre gemeinsam aufsagen.


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