Dezember 2014
Gagas hten Weihnac
Dreidel basteln
um
Baklavatra
Diese Ausga mit El be te thema rn!
Das Mit Mach-H f端r Ki nd e f t i h re Elter und ern
1/2011
Lesen und vorlesen
G
n e t h c a n h i e W s a g a
Gaga ging durch die Straßen einer Neubausiedlung. Viele unterschiedliche Häuser waren hier zu sehen. Moderne schicke Häuser, die jetzt, ein paar Stunden vor dem Heiligen Abend, mit vielen Lichtern geschmückt waren. In einige Häuser konnte man hineinschauen. Drinnen standen auch schon die bunt behangenen Weihnachtsbäume und strahlten festlich. Gaga war eine Obdachlose. Ihr zu Hause war die Straße bzw. eine alte Brücke unten am Fluss. Sie hatte einen Rucksack dabei, der alle Sachen beinhaltete, die sie besaß. An normalen Tagen machte es Gaga nichts aus, auf der Straße zu leben, aber an Tagen wie diesen war es schon sehr schwer. Die Familien kamen 4
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zusammen und feierten gemeinsam die Geburt Jesu Christi. Wahrscheinlich würde sie gleich in das Obdachlosenheim aufbrechen. Im Obdachlosenheim bekam auch sie eine warme Mahlzeit. Es gab dort auch einen Weihnachtsbaum und andere Obdachlose, die hier zusammenkamen. Natürlich war das nicht zu vergleichen mit einem richtigen Zuhause und einer Familie. Gerade als Gaga aufbrechen wollte, hielt sie an einem Gartenzaun noch mal kurz inne. Das Haus auf das sie blickte, war dunkel und sah verlassen aus. Diese Leute waren wohl verreist. Doch dann hörte sie eine Stimme: „Hallo Sie da!“, ein kleines Mädchen kam hinter einem Busch hervor. „Was
machen Sie hier?“, fragte das Mädchen. „Oh!“, sagte Gaga etwas überrascht, „ich laufe nur so herum.“ „Ich bin Merle und ich wohne hier“, sagte das Mädchen und zeigte auf das dunkle Haus. Dann fragte sie noch: „Und wer bist du?“ „Ich bin Gaga“, sagte Gaga. „Das ist aber ein komischer Name“, lachte das Mädchen. Gaga lachte auch. „Willst du hier wen besuchen?“, fragte Merle weiter. „Nein”, sagte Gaga, „ich kenne hier niemanden. Ich wollte gerade zum Obdachlosenheim aufbrechen.“ „Oh”, Merle schüttelte sanft den Kopf, „dann hast du kein Haus?“ „Nein“, sagte Gaga. „Ich schlafe die meiste Zeit unter freiem Himmel.“ „Gleich ist der Heilige Abend, und wir feiern im Stall“, sagte Merle. „Im Stall?“, fragte Gaga erstaunt. „Wo ist denn der?“ „Na ja“, erwiderte Merle, „eigentlich ist es gar kein Stall, sondern unser Gartenhaus. Aber es ist sehr gemütlich, wir haben dort auch einen Ofen und ganz viele Kerzen, die brennen und uns Licht schenken.“ „Das ist bestimmt sehr gemütlich,“ stellte Gaga fest. „Du kannst ja bei uns bleiben“, sagte Merle, „dann bist du an Weihnachten nicht so alleine.“ „Ach, das ist aber lieb von dir“, antwortete Gaga, „aber ich glaube, da hätten deine Eltern etwas dagegen.“ „Warte mal,“ sagte Merle und rannte weg. Ein liebes Mädchen, dachte Gaga
und musste etwas über die Einladung von Merle lächeln. Nein, für Obdachlose wie sie eine war, gab es hier keinen Platz. Gaga drehte sich um, seufzte und sagte in den Abend: „Dann frohes Fest kleine Merle.“ „Danke“, sagte Merle, „aber das kannst du mir später auch noch wünschen.“ Gaga drehte sich wieder um. Merle war zurückgekehrt und ein Mann war bei ihr. „Guten Abend“, sagte der Mann, „ich bin Merles Vater.“ „Guten Abend!“, antwortete auch Gaga. „Wollen Sie schon gehen?“, fragte Merles Vater. „Ja“, erwiderte Gaga, „ich will noch zum Abendbrot im Obdachlosenheim sein.“ „Wollen Sie denn nicht der Einladung meiner Tochter folgen und den Heiligen Abend bei uns verbringen? Wir würden uns alle sehr freuen und es gibt auch eine warme Suppe“, sagte
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Die Welt entdecken
lt e W r e d n e n o i g i l e R
Judentum
Christentum
Hinduismus
Weltreligionen nennt man die Religionen, denen weltweit die meisten Gläubigen angehören: Christentum, Islam, Judentum, Hinduismus und Buddhismus. Ihre Anhänger sind in vielen Ländern der Erde zu finden. Manche dieser Religionen gibt es schon
Bhuddismus
Islam
seit Tausenden von Jahren, manche sind jünger. Es entsteht immer wieder Ärger und sogar Krieg zwischen den Menschen wegen ihrer unterschiedlichen Religionen. Und doch haben diese Religionen vieles gemeinsam: Zusammen Feste feiern In allen Religionen kommen Gläubige zu Festen zusammen: Sie ziehen schöne Kleider an, sprechen Gebete und essen besondere Festspeisen. An diesen Tagen erinnern sie sich an ein wichtiges Ereignis ihrer Religion. Die wichtigsten Feste im Christentum sind Weihnachten, Ostern und Pfingsten. Pessach ist für Juden das größte Fest. Und für Muslime sind das Opferfest und das Fastenbrechen am Ende des Fastenmonats Ramadan die Höhepunkte im Festjahr.
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und Stupas von Hindus und Buddhisten, christliche Kirchen, Moscheen der Muslime und Synagogen der Juden. Je nach Land und Zeit sehen die Gotteshäuser sehr unterschiedlich aus.
Gotteshäuser In vielen Religionen gibt es besondere Gebäude, die für die Begegnung mit Gott reserviert sind. Sie werden oft besonders gestaltet. So entstanden und entstehen immer noch kostbar geschmückte Tempel 12/2014
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Text: Esther Hebert; Illustration: Christian Badel
Beten Religiöse Menschen sprechen zu Gott indem sie beten. Dabei danken sie Gott, erzählen ihm ihre Sorgen oder bitten um Kraft und Hilfe für ihr Leben. In jeder Religion gibt es Gebete, die seit langem überliefert sind und die jeder Gläubige lernt. Für Christen ist das Vaterunser so ein Hauptgebet, es ist ein Gebet von Jesus. Das Glaubensbekenntnis der Muslime zu Allah als einzigem Gott und zu Muhammad, seinem Propheten, ist im Islam wichtig. Auch das „Schma Israel“ der Juden ist so ein wichtiges Glaubensbekenntnis.
Gottesdienst und Rituale In solchen Gebets- und Gotteshäusern versammelt sich die Gemeinde um besondere Gegenstände, heilige Zeichen und Symbole. Christen versammeln sich im Sonntagsgottesdienst um den Altar, Juden am Schabbat um die Torah, Muslime beten gemeinsam beim Freitagsgebet in Richtung der heiligen Stadt Mekka, Buddhisten meditieren vor einer Buddhastatue, Hindus beten und opfern vor Götterstatuen. Auch die großen Ereignisse im Leben eines Menschen werden mit solchen Gottesdiensten begleitet: wenn ein Kind auf die Welt kommt, wenn es in die Glaubensgemeinschaft aufgenommen wird, und zum Gedächtnis von Verstorbenen.
Kleine Kinderküche
en Zutaten für 8-12 Portion 400 g getrocknete Aprikosen , 3 Tassen Orangensaft, Honig 120 g gemahlene Mandeln, tter 16 Baklava- oder Filoteigblä ) en (im türkischen Lebensmittellad 2 TL Butter Für die Soße: 3-4 Tassen Orangensaft, 3 TL Honig, 2 TL Butter Ar be its ge rä te pf, Tasse, Backblech, Schüssel, To Backpinsel, Messer, Löffel
Baklava gibt es in Griechenland und in arabischen Ländern als festlichen Nachtisch!
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Aprikosen zerkleinern und in Orangensaft einweichen. Je 4 Teigblätter mit Honig bestreichen und aufeinanderlegen.
Aprikosen und Mandeln darauf verteilen. Teigblätter einrollen und mit Butter bestreichen.
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Goldbraun backen, in Streifen schneiden und abkühlen lassen. 18
en lecker!
Auch mit anderen Nüss
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Saucenzutaten aufkochen, umrühren und kurz stehen lassen. Baklava damit übergießen.
Kunterbuntes
Wer bekommt welches Geschenk? Ziehe Linen!
Male dem Engel noch ein Gesicht und ein buntes Gewand!
lila und ich habe sie "Das ist meine Blume. Sie ist ommen. Jetzt steht von meiner Oma geschenkt bek damit es schoner sie immer in meinem Zimmer, ist."Luna, 3 Jahre, München
s Ja h r v o n se ie d ir m r ih ie d s, ie le n F o to D a n ke fü r d ie vm g g e sc h ic kt h a b t! u e lz ie p ss g lin b e Li e u c h u n d e u re 12/2014
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Illustrationen: Antje Bohnstedt/Heike Tenta
Foto: Annette Bathen Die Auflösung steht auf Seite 23.
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