Leseprobe spatz märz 2015

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M채rz 2015

isch- M s y l i m E g Masch-Ta ied

Fr체hlingsl Kummer- n fresserche

Das Mit Mach-H f체r Ki nd e f t i h re Elter und ern 1/2011


Lesen und vorlesen

h c o w t t i M h c s a M h c s i M s y l i Em

Am Abend kommt Papa nach Hause und drückt Emily zur Begrüßung einen dicken Knallkuss auf die Nasenspitze. „Wie war dein Tag, Prinzessin?“, erkundigt er sich. Emily überlegt. Na ja, der war … „Der war irgendwie merkwürdig“, antwortet sie. „Merkwürdig?“, fragt Papa erstaunt zurück. „Da bin ich aber gespannt.“ Er zieht seinen Mantel aus, setzt sich in seinen Lieblingssessel, und Emily krabbelt auf seinen Schoß. „Weißt du, das war so“, beginnt Emily zu erklären, „immer, wenn ich mich heute über etwas besonders gefreut habe, ist gleich darauf irgendwas ganz Doofes passiert.“ „Aha“, sagt Papa. „Na, dann erzähl mal. Am besten von Anfang an.“ „ Nein, ich fange 4

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mit dem Wichtigsten an!“, ruft Emily und beginnt zu lachen. „Mein Wackelzahn ist weg!“ Sie reißt den Mund sperrangelweit auf. „Tatsächlich.“ Papa bewundert die neue Lücke. „Ist beim Putzen einfach raus geplumpst“, berichtet Emily. „Hast du den Zahn in die kleine Schachtel gelegt?“, fragt Papa. „Nein, ging nicht.“ Emily seufzt. „Der Zahn ist in das Loch im Waschbecken gerutscht. Futschdiwutsch, weg war er. Das war ja das Doofe.“ „Das ist wirklich ärgerlich“, gibt Papa Emily recht. „Im Kindergarten war es heute auch komisch“, erzählt Emily weiter. „Zuerst hab ich mich gefreut, weil Mia ihren Teddy mitgebracht hat. Und


weißt du, wer damit spielen durfte?“ Papa schüttelt den Kopf. „Ich“, sagt Emily. „Ich ganz alleine. Und sonst niemand.“ „Ist Mia deine Freundin?“, fragt Papa. „Weiß nicht.“ Emily zuckt ratlos mit den Schultern. „In der Frühstückspause hat Mia ihren Apfel an Max verschenkt. Das war ja das Doofe.“ „Na, so was“, sagt Papa. „Bestimmt hat Max einfach hungriger ausgesehen als du.“ „Danach haben wir gebastelt.“ Emilys Augen strahlen wieder. „Mit buntem Karton. Ich habe für dich einen roten Marienkäfer mit ganz vielen schwarzen Punkten darauf gemacht!“ „Wie lieb von dir“, freut sich Papa. „Und wo ist mein Marienkäfer?“ Emily guckt traurig. „Ist mir kaputt gegangen. Auf dem Heimweg vom Kindergarten hat es angefangen zu regnen, und der Karton ist pitsche-patsche-nass geworden. Genauso wie ich.“ „Schade“, meint Papa. „Hoffentlich

hast du dich nicht erkältet?“ „Bestimmt nicht.“ Emily grinst breit. „Mama hat mich zu Hause gleich trocken gerubbelt. Und dann haben wir ganz viel Kakao getrunken. Der war so lecker!“ Emily streichelt genüsslich über ihr Bäuchlein. „Du Schleckermäulchen!“ Papa lacht. „Ich kann mir schon denken, was nach dem Kakaotrinken Doofes passiert ist. Dir ist schlecht geworden!“ Emily schüttelt entrüstet den Kopf. „Nee. Ich hab ganz furchtbar viel Angst bekommen!“ „Vor deinem Kakao?“, fragt Papa verdutzt. „Nein. Vor dem Geist in der Thermoskanne“, flüstert Emily. „Erst hat Mama die Kanne zugeschraubt, und dann hat es an der Tür geklingelt. Und als Mama mit der Nachbarin gequatscht hat, hat in der Küche die Thermoskanne plötzlich angefangen zu heulen!“ Papa schmunzelt. „Das war kein Geist, Prinzessin. In der Kanne war heiße Luft, die raus wollte.“ „Das hat Mama auch gesagt“, meint Emily nachdenklich.

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Die Welt entdecken

t h c a W a s md i c h t r a u r i g ?

Bären-Umarmung

Bestimmt kennst du das auch: Manchmal ist man ein bisschen traurig – wenn Mama oder Papa von der Arbeit aus ein paar Tage verreisen müssen, oder wenn die Oma für zwei Wochen in den Urlaub fährt. Traurig ist auch, wenn etwas kaputt geht, oder wenn ein Kind aus dem Kindergarten oder aus der Schule nicht nett zu dir war. Dann ist es schön, wenn dich jemand tröstet, dich in den Arm nimmt und dir vielleicht etwas schönes erzählt. Was hat dich schon einmal traurig gemacht? Und hast du selbst schon einmal jemanden getröstet? Hier findest du kleine Helferchen gegen das Traurigsein:

Wandernde Murmeln

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Wenn du traurig bist, hilft oft eine richtige Umarmung. Lass dich von deinen Eltern, deiner Oma oder deinem Opa einmal fest in den Arm nehmen, wie von einem Bär. Denn Bären haben ein dickes kuscheliges Fell und sie sind stark.

Wenn deine Mama oder dein Papa für ein paar Tage wegfahren muss, kannst du zwei Schalen aufstellen. Lege in die linke Schale so viele Murmeln, wie deine Mama oder dein Papa unterwegs ist. Nun „wandert“ jeden Tag eine Murmel von der linken in die rechte Schale, bis deine Mama oder dein Papa wieder zurück ist. So weißt du, wie lange du noch auf sie oder ihn warten musst.


Mut-Stein

Manchmal musst du dich von Freunden verabschieden, weil sie vom Kindergarten in die Schule kommen, oder weil sie in einen anderen Ort ziehen. Dann kannst du mit den anderen Kindern aus deiner Gruppe zum Abschied ein „Gute-WünscheSäckchen“ basteln. Dazu brauchst du ein schönes kleines Säckchen mit einer Kordel und ein paar besondere Perlen oder kleine Edelsteine in verschiedenen Farben. Jeder von euch darf sich eine Perle oder einen Stein aussuchen und mit einem guten Wunsch in das Säckchen stecken, z.B. dass euer Freund in seiner Klasse oder an seinem neuen Wohnort schnell Freunde findet, und dass er sich dort wohl fühlt.

Wenn du ab und zu vor etwas Angst hast, z.B. alleine zu Hause zu bleiben oder wenn du dich nicht traust, alleine zur Turnstunde zu gehen, kannst du dir zusammen mit deiner Mama oder deinem Papa einen MutStein aussuchen. Es soll ein ganz besonderer Stein sein, der eine schöne Form oder Farbe hat. Den Stein steckst du dir in die Hosentasche. Jedes Mal, wenn du Angst hast oder dich etwas nicht traust, kannst du ihn in die Hand nehmen.

Brülleimer Traurig sein kann man aber auch, wenn man sich über etwas ärgert: Wenn etwas nicht so klappt, wie du es dir vorgestellt hast, oder wenn z.B. ein Freund, eine Freundin oder deine Geschwister etwas gesagt oder getan haben, das du nicht gut findest. Dann nimm dir einen Eimer mit Deckel und rufe hinein, worüber du dich ärgerst. Mache den Deckel zu und „leere“ den Eimer draußen aus.

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Idee: Monika Bücken-Schaal; Text: Hannah-Magdalena Pink; Illustration: Liliane Oser

Gute-Wünsche-Säckchen


Kleine Kinderküche

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Das Trockenobst klein schneiden und mit den Rosinen vermischen.

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Schokolade und Trockenobst vermischen. 18

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Kleine Häufchen auf Backpapier geben und im Kühlschrank fest werden lassen.

Rezept: Hannah-Magdalena Pink

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Schokolade in Stücke brechen und in einer Metallschüssel im Wasserbad schmelzen.


Kunterbuntes

g i s n t i d l a ! h ü r F Der Max und sein Hun d Finn haben im Garten viele Schne eglöckchen entdeckt. Wie viele sind es?

Die Auflösung steht auf Seite 23.

aut ein Nest. Was Blaumeise Mia b dazu? Kreise ein! braucht sie nicht

Streiche den Gartenzaun noch fertig! 3/2015

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