Leseprobe SPATZ September 2015

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September 2015

Gerolamo aus Italien

nnen Rollstuhlre fahren

Mit dem n Mund male

itM s Da h-Heft M a c i nder und f端r Kre Eltern ih


Die Welt entdecken

t l e W e r e s n U

i s t b u nt !

Es gibt viele verschiedene Menschen – kleine, große, junge, alte, dicke, dünne. Manche sind in anderen Ländern geboren und irgendwann nach Deutschland gekommen, so wie Noahs Mama, die aus Portugal stammt, oder der Papa von Laura, der aus Südamerika ist. Manche Menschen haben eine Behinderung: Sie können zum Beispiel nichts sehen oder sitzen in einem Rollstuhl, weil sie nicht gehen können. Andere wie Léa brauchen zum Lernen mehr Zeit. Alle Menschen sehen außerdem unterschied-

ich e Fußball und n er g le ie sp „Ich 5 Ja hr e klettern.“ Lion, t u g g ti ch ri kann

lich aus, manche haben helle Haut, andere dunkle. Wenn alle zusammen leben, spielen und niemand alleine bleibt, den anderen auslacht oder ausgrenzt, nur weil er anders ist, nennt man das „Inklusion“. Und weil jeder von uns anders ist, kann auch jeder etwas besonders gut und macht manche Sachen lieber als andere. Laura und ihre Freunde aus dem integrativen Kindergarten Sankt Josefsheim, den Kinder mit und ohne eine Behinderung gemeinsam besuchen, erzählen euch davon.

„Ich male gerne Bilder für meine d Mama und für die Erzieherinnen. Un ich kann richtig gut seilspringen.“ e Lau ra, 5 Jahr

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„Ich spiele gerne mit meinem Bruder Hund, und wir spielen auch oft Fußball. Ich kann gut turnen, nur Rad schlagen muss ich noch ein bisschen üben!“

„Ich baue am liebste n Türme mit Bauklötzen. Ich kann an dere gut trösten, wenn sie traurig sind. Und ich helfe den Kleinen mit dem Bestec k beim Essen.“ Léa , 5 Jah re

„Ich spiele am liebsten Fußball mit meinem Papa. Gegen ihn habe ich schon mal 100:0 gewonnen!“ Noah, 5 Jahre

„Ich male, am liebsten mit Wasserfarben. Und ich kann sch on tauchen. Ich habe näm lich eine Tau cherbrille.“ Mimi, 3 J ahre

Un d ich les e ge rn e! 9/2015

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Text: und Fotos: Hannah-Magdalena Pink

Fried a, 4 Jahre


Glaubenssache

Die Heilung des Gelähmten

Am Rande der Stadt Kafarnaum, abseits von den anderen Häusern steht eine kleine Hütte. Die meisten Bewohner der Stadt wissen gar nicht, wer in diesem Häuschen wohnt. Sie eilen vorbei, ohne sich weiter darüber Gedanken zu machen. In dieser Hütte lebt seit vielen Jahren ein junger Mann namens Ben. Er kann seine Beine nicht bewegen. Er ist gelähmt. Den ganzen Tag liegt er auf seinem Bett. Er verlässt nie sein Zimmer. Traurig denkt Ben: „Ich würde so gern etwas arbeiten oder bei den anderen Männern auf dem Marktplatz stehen. Ich glaube, nicht nur die Menschen haben mich vergessen, sondern auch Gott hat mich verlassen. Was habe ich nur getan, dass das geschehen konnte?“ Der einzige Lichtblick sind seine vier Freunde Jakob, Tobias, Simon und Daniel. Sie kommen abends nach der Arbeit bei ihm vorbei, bringen ihm zu essen und versorgen ihn. 16

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Eines Tages stürmen die Freunde aufgeregt zu Ben ins Zimmer. „Stell dir vor“, rufen sie begeistert, „in der Stadt ist ein Prediger. Jesus ist sein Name. Die Leute erzählen, dass er von Gott gesandt ist und schon viele Kranke geheilt hat. Komm, wir bringen dich zu ihm!“ „Meint ihr wirklich, dass er auch mir helfen kann?“, fragt Ben zweifelnd. Bens Freunde legen ihn auf eine Trage. Sie eilen zu dem Haus, in dem Jesus und seine Jünger zu Besuch sind. Schon von ferne bemerken die Männer, dass sich sehr viele Menschen im Haus versammelt haben. Vor der Türe hat sich eine große Menschenmenge gebildet. Alle wollen zu Jesus. „Ach, lasst uns umkehren!“, sagt Ben enttäuscht. „Wir werden nicht durchkommen.“ Die Freunde sehen sich ratlos an. Plötzlich hat Jakob eine Idee: „Wenn wir nicht durch die Tür zu Jesus gelangen können, dann klettern wir über das Dach!“ Vorsichtig tragen sie Ben zur Rückseite des Hauses und steigen mit ihm über die Hintertreppe auf das flache Dach. Dort beginnen sie, in das Dach,


das aus Stroh und Lehm besteht, ein Loch zu schlagen. Im Haus sitzt Jesus. Er ist umgeben von seinen Freundinnen und Freunden. Er erzählt ihnen von Gott: „Gott liebt alle Menschen. Gott will, dass ihr frei seid von aller Last und Schuld. Er will, dass es euch gut geht und dass ihr in Frieden miteinander lebt.“ Plötzlich hören alle über ihren Köpfen ein Poltern.

er auch, wie Leben in seine Beine strömt. Er blickt in die erwartungsvollen Gesichter der Menschen, die die Worte Jesu gehört haben. Ben spürt, er gehört dazu. Er muss sich nicht

Erstaunt blickt Jesus nach oben. Durch ein großes Loch in der Decke wird Ben von seinen Freunden behutsam auf der Bahre nach unten abgeseilt. Ben hat die Worte von Jesus gehört. Er spürt, dass Jesus ihm helfen wird. Jesus schaut ihn freundlich an und geht auf ihn zu. Jesus spricht zu Ben: „Deine Freunde haben viel Mühe auf sich genommen, um dich zu mir zu bringen. Du bist nicht schuld, dass du nicht gehen kannst. Du bist von Gott geliebt und gehörst zu dieser Gemeinschaft wie alle hier. Du sollst nicht mehr einsam sein! Nimm deine Trage und gehe zu den anderen.“ Ben merkt, wie ihm ganz leicht wird ums Herz. Plötzlich spürt

Freudig laufen Jakob, Tobias, Simon und Daniel ihm entgegen, fassen sich an den Händen und tanzen vor Freude. Auch die Menschen im und um das Haus staunen. So etwas haben sie noch nie erlebt. Sie loben Gott und freuen sich mit Ben: „Du gehörst zu uns. Gottes Liebe ist wunderbar.“

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Text: Martina Groß; Illustration: Petra Lefin

mehr in seiner Hütte verstecken. Gestärkt von den Worten Jesu steht Ben langsam auf. Glücklich nimmt er seine Trage und geht zu den anderen.


Kleine Kinderküche

Zutaten für 2-3 Personen

5 Eier, 3 große l, iebe Kartoffeln, 1 Zw er Salz, Öl, Pfeff Arbeitsgeräte

! Auch lecker auf dem Pausenbrot

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Kartoffeln und Zwiebel schälen und in kleine Stücke schneiden.

Kartoffeln in Öl anbraten, Zwiebel dazugeben und rühren, bis alles gar ist.

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Eier in eine Schüssel schlagen, würzen, verquirlen und in die Pfanne gießen. 18

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Mit Deckel bei geringer Hitze fast ganz fest werden lassen. Mit Hilfe eines Tellers umdrehen und nochmals kurz anbraten.

Rezept: Claudia Klinger

Schneidebrett, er, Sparschäler, Mess l, Pfanne mit Decke Kochlöffel, n, Schüssel, Rührbese großer Teller


Kunterbuntes

Was gehört zusammen? Ziehe Linien!

n Im Mäppche twaren 10 Bun r a a stifte, ein p sind herausgefallen. ? Findest du sie

Kannst du die Reihen fortsetzen?

Die Auflösung steht auf Seite 22.

Wem gehört welche Schultüte? Schreibe die Namen in die Felde r!

Nele

Paul

Lea

Otto 9/2015

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