SPATZ November 2019 Leseprobe

Page 1

Das Mit-Mach-Heft für Kinder von 4 bis 7, ihre Eltern und Großeltern

November 2019

Gute Nacht! Warum wir schlafen

> Schlumm er

-Schlumm

aus Filz und Wa basteln tte

is

mt > Jakob träduer doch

i Brü Wie sich zweersöhnen v h c no

> Winterschla f Diese Tiere brau chen im Winter Schla f


Rätsel

Schau genau!

Illustration: Liliane Oser | Die AuflĂśsung steht auf Seite 22.

Die Murmeltierfamilie sucht ihren Schlafplatz. Hilf ihr, den richtigen Weg zu finden.

11/2019

3


Rätsel

Illustration: Liliane Oser | Die Auflösung steht auf Seite 22.

Schau genau! Rätsel

Rätsel

Welcher Schatten gehört zu wem?

Welche Wecker sind genau gleich?

Rätsel Wie viele Mäuse liegen hier und schlafen?

11/2019

7


Schlafen Warum schlafen wir? Hast du schon einmal versucht, ganz lange wach zu bleiben? Wenn du richtig müde bist, fallen deine Augen irgendwann von selbst zu und du schläfst ein, auch, wenn du es gar nicht möchtest. Ein Grund dafür ist, dass unser Körper regelmäßig eine Pause braucht, damit er neue Kraft tanken kann, zum Beispiel, um zu wachsen. Wird es dunkel, weiß der Körper: Jetzt ist Schlafenszeit. Wir werden müde.

Eule oder Lerche? Gehst du gerne früh ins Bett oder bleibst du lieber lange auf? Wenn es dir schwerfällt, um acht Uhr schlafen zu gehen, bist du vielleicht eine Eule. Keine echte natürlich. „Eulen“ nennt man Menschen, die nachts eher munter sind, spät schlafen gehen und morgens lieber länger schlafen. „Lerchen“ dagegen sind Menschen, die gerne früh aufstehen und früh schlafen gehen. Wusstest du, dass fast alle Kinder Frühaufsteher sind? Wer schläft in deiner Familie am längsten?

Was passiert im Schlaf? Was geschieht, wenn wir schlafen, merken wir selber nicht. Manchmal wachen wir auf und erinnern uns an einen Traum. Träume können uns glauben machen, dass das, was wir träumen, tatsächlich passiert. In Wirklichkeit entstehen die Träume in unserem Kopf. Erst, wenn wir aufwachen, wird uns klar: Ach so, das habe ich ja nur geträumt!

11/2019

Text: Annegret Gerleit | Fotos: Fotolia(2), Photocase, Pixabay, Freepik

Im Herbst und im Winter werden die Tage immer kürzer und es ist weniger lang hell. Wenn es dunkel wird, werden wir müde und schlafen ein.


Thema

Schon gewusst?

Gähnen

können auch alle Säugetiere und sogar Fische! Nur Delfine, Wale und Giraffen hat noch keiner gähnen sehen …

Was träumst du?

ch nie o n b a h h „Ic gegähnt.“

Forscher sagen, dass Träume wichtig sind. Weil wir träumen, können wir mit dem, was wir tagsüber erleben, besser klarkommen. Dabei ist es egal, ob wir einen schlimmen Albtraum haben oder von schönen Dingen träumen. In den meisten Fällen vergessen wir unsere Träume wieder. Manche Träume kehren öfter wieder. Kannst du dich an einen Traum erinnern?

Gääääähn-Test Versuch doch mal, am Esstisch deinen Papa oder deine Mama anzugähnen – ohne die Hand vor deinen Mund zu halten. Sehr wahrscheinlich fangen sie auch an zu gähnen. Gähnen ist ansteckend! Die meisten Menschen gähnen, wenn sie müde sind, vor dem Einschlafen und nach dem Aufwachen. Manch einer gähnt aber auch, weil er sich gerade langweilt, und einige Menschen sogar, wenn sie aufgeregt sind. Warum wir gähnen, weiß man nicht so genau. Eine Erklärung ist, dass unser Gehirn mehr Sauerstoff bekommt und dass der Kopf durch die Luft gekühlt wird.

Einschlaftricks Kannst du auch manchmal nicht einschlafen? Hier sind ein paar Einschlaftricks: es sich im Bett mit Kissen richtig gemütlich machen

eine Geschichte vorlesen lassen eine schöne Hör-CD oder ruhige Musik anhören mit Mama oder Papa kuscheln mit den Eltern über den Tag reden und ein Abendgebet sprechen warme Milch mit Honig trinken vor dem Einschlafen noch mal ausgiebig toben

9


Bruderstreit

Jakob träumt

Im Traum sieht Jakob eine Himmelsleiter und hört Gottes Stimme.

Jakob hat seinen Zwillingsbruder betrogen. Aus Angst vor Gottes Strafe und dem Zorn des Bruders flieht er in ein fernes Land. Auf einem Stein schläft er ein und hat einen Traum. Isaak war mit Rebekka verheiratet. Sie hatte einen dicken Bauch, denn sie erwartete Zwillinge. Zwillinge, das bedeutet: zwei Babys. Als sie geboren wurden, erkannte Rebekka, dass beide Kinder ganz unterschiedlich aussahen. Den Erstgeborenen nannte sie Esau. Er hatte viele Haare am Körper. Jakob wurde als Zweiter geboren und hatte eine glatte Haut. Beide sahen nicht nur unterschiedlich aus, sie waren auch ganz unterschiedlich. Rebekka mochte Jakob lieber, während Isaak seinen erstgeborenen Sohn Esau bevorzugte. Als der Vater Isaak alt wurde, belog Jakob den Jakob flieht in ein fernes Land.

16

Vater. Er spielte ihm vor, dass er Esau sei, um den besonderen Erstgeborenen-Segen von seinem Vater zu erhalten, der eigentlich für Esau gedacht war. Diese List hatte sich Rebekka für ihren Lieblingssohn ausgedacht. Aus Angst vor dem Zorn seines Bruders ging Jakob fort. Er wollte sich in einem anderen Land eine Frau suchen. Auf dem Weg hielt er Ausschau nach einem Schlafplatz. Er legte seinen Kopf auf einen Stein und hatte in dieser Nacht einen ganz besonderen Traum. Er träumte von einer sehr


Glaubenssache

Text: Gabi Scherzer, erzählt nach Genesis/1. Mose 25,1934; 2728; 3233 | Illustrationen: Petra Lefin

langen Leiter, die bis in den Himmel hinaufreichte, und darauf sah er Engel herunter- und hinaufsteigen. Dann hörte Jakob die Stimme Gottes, die zu ihm sprach: „Ich gehe mit dir, ich begleite dich. Du wirst viele Kinder bekommen, und ich werde dich wieder hierher zurückführen.“ Viele Jahre vergingen. Jakob heiratete, bekam Kinder und besaß große Viehherden. Eines Tages verspürte er den Wunsch, wieder in sein altes Land zurückzukehren. Er hatte Angst vor der Begegnung mit dem Bruder Esau, aber er machte sich auf den Weg. In der letzten Nacht vor seiner Begegnung mit Esau mussten er und seine Familie noch einen Fluss überqueren. Alle anderen hatten den Fluss schon überquert, nur Jakob nicht. Da stellte sich ihm plötzlich jemand entgegen und begann einen Kampf mit ihm. Bis zum Morgen kämpften und rangen Jakob und der Fremde miteinander. Aber der Fremde konnte Jakob nicht niederwerfen, er versetzte ihm nur einen Schlag, der Jakob hinken ließ. Zuletzt segnete der Fremde Jakob und ließ ihn los. So wollte es Gott. Die Sonne ging auf, und Jakob überquerte hinkend den Fluss. Voll Bangen sah er seinen Bruder Esau auf sich zukommen. Siebenmal verneigte Jakob sich vor Esau. Da öffnete Esau für Jakob seine Arme. Und Jakob ließ sich von Esau, der ihm längst verziehen hatte, umarmen. Und jetzt passierte etwas im Herzen von Jakob: Es wurde ganz leicht und 11/2019

groß, denn Vergebung befreit. Jakob konnte sich endlich wieder ohne Angst und Schuldgefühle mit ganzem Herzen für den Bruder öffnen. Das Böse zwischen ihnen war verschwunden und der Segen Gottes konnte sich ausbreiten.

Esau hatte Jakob längst verziehen.

Was meinst du? Zu der Zeit, als Jakob und Esau lebten, gab der Vater seinem erstgeborenen Sohn einen besonderen Segen. Dieser durfte nun auch über seine Brüder bestimmen. Als Isaak den Irrtum erkannte, konnte er den Segen nicht zurücknehmen. Was meinst du? Male einen lachenden Smiley in den Kreis, wenn du einverstanden bist. Frage deine Eltern, was sie denken! s war nicht richtig, dass Jakob seinen Vater Eund seinen Bruder getäuscht hat. akob war der Lieblingssohn seiner Mutter. JDeshalb durfte er den Segen bekommen. s war nicht in Ordnung, was Jakob tat. Gott Eblieb dennoch bei ihm, denn er hatte noch Pläne mit Jakob. sau vergab Jakob, weil er ihn um Verzeihung Ebat, indem er sich vor ihm verneigte. 17


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.