September 2013
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Diese Ausgab mit Elt e er thema! n-
Lesen und vorlesen
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u l t h ü c t S e e n e d n u w rs ch
Ole freut sich auf den ersten Schultag. Einen Schulranzen hat er schon, und eine tolle Schultüte. Vor den Ferien hat er sie im Kindergarten mit seiner Mama gebastelt. Zuhause zeigte er die Tüte stolz seinem Papa und seinen beiden Geschwistern Jan und Mara. Sogar Joschi, dem kleinen Hundebaby der Familie, hat er seine Schultüte vor die Nase gehalten. Joschi schnupperte interessiert daran und versuchte, mit seinen Welpenzähnen hineinzubeißen. Aber das soll er natürlich nicht. Deshalb hat Ole die Schultüte vorsorglich auf das kleine Regal im Flur gelegt. Ole geht oft zum Regal und schaut sich seine Schultüte an. Manchmal probiert er auch aus, wie sie sich am besten tragen lässt. „Üben kann 4
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ja nicht schaden“, denkt Ole und macht mit seiner Schultüte einen Spaziergang durchs Haus. So ist es auch heute. Gerade, als Ole im Wohnzimmer angekommen ist, hört er plötzlich Mama rufen: „Ole, beeil dich bitte! Wir müssen los, sonst kommst du zu spät zum Schwimmen!“ Das hätte Ole fast vergessen! Schnell legt er die Schultüte weg. Ole schnappt sich seine Schwimmtasche und läuft zur Haustür. Als Ole später wieder nach Hause kommt, ist er ziemlich müde, aber auch sehr glücklich. Heute ist er zum ersten Mal ein kleines Stück geschwommen – ganz alleine und ohne Schwimmhilfe. „Fast schon so gut wie ein Schulkind“, denkt Ole stolz als er durch den Flur geht,
um seine Tasche wegzubringen. Natürlich schaut er auch wieder zum kleinen Regal, um seine Schultüte zu bewundern. Aber was ist das?! Auf dem Regal liegt sie nicht mehr. Oles Schultüte ist weg! Schnell beginnt er, den ganzen Flur abzusuchen. Vielleicht ist sie hinter den Schirmständer gerutscht? Nein, dort ist sie nicht. „Haben Mama oder Papa sie vielleicht woanders hingelegt?“, denkt Ole und macht sich im ganzen Haus auf die Suche. Er schaut in den Zimmern von Jan und Mara unter die Betten, im Elternschlafzimmer in den großen Kleiderschrank und in der Küche unter den Esstisch, aber die Schultüte bleibt verschwunden.
Traurig erzählt Ole beim Abendessen seinen Eltern und Geschwistern, was passiert ist. Aber niemand hat seine Schultüte gesehen. „Nach dem Essen suchen wir alle gemeinsam“, sagt Mama. „Wir finden sie schon.“ Nach dem Abendbrot macht sich die ganze Familie auf die Suche nach der Schultüte. Aber sie ist und bleibt verschwunden. Schließlich ist es Zeit, schlafen zu gehen, und Mama bringt Ole ins Bett. „Jetzt habe ich keine Schultüte mehr …“, sagt Ole
traurig, und die Tränen laufen ihm übers Gesicht. „Ich bin das einzige Kind, das am ersten Schultag keine Schultüte hat.“ Mama versucht ihn zu trösten: „Sei nicht so traurig, Ole. Wenn wir sie nun wirklich nicht mehr wiederfinden, dann basteln wir zusammen eine neue Schultüte.“ Ole nickt tapfer. Am nächsten Morgen versuchen alle, Ole aufzumuntern. „Hast du Lust, heute Nachmittag mit zur Hundeschule zu kommen? Joschi hat doch heute seinen ersten Tag“, sagt Papa. Auch Mama möchte Ole auf andere Gedanken bringen: „Sag mal, hast du Papa eigentlich schon erzählt, wie toll du gestern geschwommen bist?“, fragt sie. Da fällt Ole plötzlich etwas ein: Als Mama ihn gestern Nachmittag gerufen hat, war er mit seiner Schultüte im Wohnzimmer. Bestimmt hat er sie dort verloren. „Ich glaube, ich weiß, wo meine Schultüte ist!“, ruft er und rennt sofort ins Wohnzimmer. Da hört Ole plötzlich etwas rascheln. Es kommt aus dem Hundekörbchen, in dem der kleine Welpe sich gerade seine Decke zurechtscharrt. Es raschelt weiter und hört sich ein bisschen so an wie Papier. Aber was soll Joschi mit Papier anfan9/2013
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Glaubenssache
e t r i h n i e m st i r r e h der
Auch Könige sind manchmal müde. Es gibt Stunden, da möchte David von niemandem gestört werden. Er breitet einfach eine Decke aus und legt sich auf die Erde, so erschöpft ist er. Eigentlich müsste er mal richtig ausschlafen. Aber er kann nicht schlafen. Es gehen ihm einfach zu viele Gedanken durch den Kopf. Seit David König ist, kann er mit dem Nachdenken gar nicht mehr aufhören. Es gibt schöne Gedanken, es gibt traurige Gedanken oder wütende Gedanken. Es gibt Sorgen und Probleme, für die er eine Lösung suchen muss. Und es gibt Erinnerungen. Wenn es um ihn herum ganz still ist, dann denkt er manchmal zurück an seine Kindheit. Er erinnert sich an alles ganz genau: an die grünen Hügel und an die unheimlichen 16
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Schluchten, an den leise plätschernden Bach, an die Sonne und die Wolken. Und an die Schafe natürlich! Er war schon als kleiner Junge ein richtig guter Schafhirte. Viele Tage verbrachte er allein mit den Tieren weit draußen auf den Weiden. Langweilig war das nicht! Er musste gut auf die Schafe aufpassen. Und er spielte gern auf seiner Harfe. Sie war so klein, dass er sie bequem überall mit hinnehmen konnte. Ding, dong, pling, plong – so klang es, wenn er mit den Fingern die Saiten seines Instrumentes zupfte. Jetzt lächelt König David. Das ist ein besonders schöner Gedanke. Er hat die leisen Töne noch genau im Ohr. Er erinnert sich sogar noch an die Worte, die ihm später zu
Gott ist mein Hirte! Mir wird nichts fehlen. Er weidet mich auf einer saftigen Wiese und führt mich zum frischen Wasser. Er gibt mir neue Kraft. Er führt mich auf sicheren Wegen Auch wenn ich wandere im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück, denn du, Gott, bist bei mir. Dein Stecken und Stab beschützen mich. König David erinnert sich: Die Worte waren nicht plötzlich alle auf einmal da. Erst gab es nur die Musik. Es gab Angst und Gefahren dort draußen. Und es gab wunderbare Glückstage. Die ersten Worte zur Musik, die kamen ihm in den Sinn, als er für Saul, der damals als König regierte, etwas singen und spielen sollte. Es konnte passieren, dass sich König Saul sehr über etwas ärgerte. Manchmal bekam er heftige Wutanfälle. Dann half nur Davids Harfenspiel! „Gott ist mein Hirte, mir wird nichts fehlen“, sang David mit sanfter Stimme zu den zarten Tönen. Das half.
Das sind Lieder, die viel mit mir selbst zu tun haben. Von Angst und Hoffnung, von Freude und Traurigkeit erzählen die hohen und tiefen Töne. Beim Singen spüren die Menschen ganz deutlich: Gott ist nah. David liegt noch immer auf der Erde und ruht sich aus. Die kleine Pause tut ihm gut. Seine Augen sind geschlossen. Er summt seine Melodie. David, der singende König – so nennen ihn manche Leute. Darüber freut er sich. Beim Singen fühlt er sich mit Gott verbunden. Das ist auch für Könige ein gutes Gefühl. David reckt und streckt sich. Die Müdigkeit ist vorbei. Er springt auf und ruft seine Ratgeber herbei. Es gibt heute noch eine Menge zu besprechen. Aber erstmal will er mit ihnen singen. Denn Lieder sind nicht allein für Könige gut. Und am schönsten ist es, wenn mehrere Stimmen zusammenklingen. Susanne Brandt und Klaus-Uwe Nommensen
Die Nachricht von der sonderbaren Wirkung seiner Musik sprach sich schnell herum. Auch bei Festen und im Tempel wurden Davids Lieder gern gesungen. Die Leute merkten: 9/2013
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llustration: Petra Lefin
der Musik eingefallen sind:
Kinderküche Glaubenssache
Le c ke re s fü r d ie P a u se
Mmmh, lecker!
Zutaten t 2 Scheiben Vollkornbro o Butter, Frischkäse, Pest 3 Cocktailtomaten, Schnittlauch A rb ei ts ge rä te n Messer, Löffel, Brettche
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Brot mit Butter und Frischkäse bestreichen. Tomaten waschen und halbieren. Zutaten Brötchen, Schinkenwurst, Gouda, Paprika, Gurke A rb ei ts ge rä te Messer, Brettchen
Mit Tomaten, Pesto und Schnittlauch ein Gesicht legen.
Ich mag lieber Körne brötchen! r-
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Gemüse waschen und schneiden. Brötchen halbieren mit Butter bestreichen.
Zuerst mit Schinkenwurst dann Paprika, Gurke und Käse belegen und zuklappen.
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Schritt für Schritt kinderleicht erklärt
t a p S
e g n r ä h n a l e s s ü l h c S z Du brauchst: 1 graue und 1 Moosgummipla pinke 2 Kulleraugen tte, , Schwarzen un d Filzstift, Bleis roten t 1 kleinen und ift, 1 großen Sch lü flüssigen Bast sselring, e Schere, Papie lkleber, r
Und so geht‘s: 1 Pause die SPATZ-Vorlage mit allen Linien ab und schneide die Papierform aus. 2 Lege die Vorlage auf die graue Moosgummiplatte und zeichne den Umriss mit einem Bleistift nach (Bild 1). 3 Drehe dann die Vorlage um und lege sie so neben den anderen Umriss auf die Platte, dass die Flügel zueinander zeigen. Zeichne auch diesen Umriss ab (Bild 2). 20
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Du kannst den Spa tz-Anhänger auch an deine Schultasc he hängen! 4 Schneide nun vorsichtig beide SpatzUmrisse aus. Lass dir dabei helfen! Lege dann wieder die Vorlage auf den Moosgummispatz und male mit dem Bleistift die Linien nach. Drehe nun wieder die Vorlage um und markiere auch bei dem gespiegelten Spatz die Linien der Flügel, des Kopfes und des Schnabels (Bild 3). 5 Zeichne sie mit einem schwarzen Filzstift nach. Den Schnabel kannst du mit einem