SPATZ Dezember 2015 Leseprobe

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Dezember 2015

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Lesen und vorlesen

h c i l d n a c ht En h i e W e ß i e w

Es sind nur noch wenige Tage bis Weihnachten. Aufgeregt erzählen die Kinder im Morgenkreis, wie sie sich schon auf den Heiligen Abend freuen. Kevin wünscht sich eine Ritterburg. Mia hofft, dass ein Puppenwagen unter dem Christbaum stehen wird. Und Leon fährt mit seiner Familie für eine Woche zu seinen Großeltern in die Berge. Da wird er auch ganz viel Ski fahren.

Dann das Rascheln des Geschenkpapiers bei der Bescherung … der Duft von gebratenen Würstchen, Kinderpunsch und Zimtplätzchen … hmmm … Am schönsten fand Tina aber den Moment, als sie als Familie nach der Christmette nach Hause gingen. Mama und sie blieben ein bisschen hinter den anderen zurück und liefen langsam durch den Schnee.

Tina hört ihren Freunden aufmerksam zu. Dabei erinnert sie sich an das Weihnachtsfest im letzten Jahr: Wie feierlich leuchtete das Kerzenlicht am Tannenbaum im Wohnzimmer! Zusammen mit ihrem Bruder konnte sie es gar nicht abwarten, bis der Vater die Weihnachtsgeschichte endlich vorgelesen hatte.

Endlich einmal eine weiße Weihnacht – das war Tinas größter Wunsch! Bisher hatte sie nur in Geschichten oder Liedern davon gehört. Mama rollte immer mit den Augen, wenn sie eine bestimmte Melodie dazu im Radio hörte und drehte die Musik leiser. „Immer diese Weihnachtsschnulzen!“, murrte sie dann.

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Als Tina wissen wollte, was das bedeutet, antwortete die Mutter, dass sie manche Lieder einfach schon zu oft gehört habe. Rechtzeitig vor dem Fest wirbelten plötzlich Schneeflocken durch die Luft. Erst nur ein paar, dann immer mehr, sodass man bald nur noch eine weiße Wand vor sich sah, wenn man aus dem Fenster blickte. Während Tina jubelnd in den Garten lief, ärgerte sich Papa, dass er nun im ganzen Weihnachtstrubel auch noch Schneeschippen musste. In der Heiligen Nacht sah die Welt dann ganz verzaubert aus. Außer dem Schnee, der unter den Stiefeln knirschte, war kein Laut zu hören. Aus den Fenstern der Häuser fiel hier und da ein heller Schein auf die Schneedecke. Wenn Tina dort hineintrat, wurde ihr Fuß in goldenes Licht getaucht.

Vor der Haustür warteten der Vater und der Bruder schon auf sie. Doch Mama zögerte noch mit dem Hineingehen. „Lasst uns noch einen Augenblick draußen bleiben!“, schlug sie vor. Erstaunt folgten ihr alle in den Garten. Still und unberührt lag er vor ihnen. Die Äste der Bäume und Sträucher sahen aus, als ob sie mit Zucker bestreut wären, und der Gartenzaun hatte kleine weiße Mützchen auf. Tina legte sich in den Schnee, breitete ihre Arme aus und bewegte sie auf und ab. „Schau mal Mama, ein Engel war da!“, rief sie glücklich, als sie wieder aufstand. Mama nickte Tina freundlich zu. Dann flüsterte sie: „Schau mal, dort oben sind auch Engel – kannst du sie singen hören?“ Voller Staunen blickte die Familie zum Himmel hinauf. Aus dem weiten, klaren Raum hörte Tina von Ferne: „Stille Nacht, heilige Nacht

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Die Welt entdecken

, d n e b A n e t Gu gute Nacht Warum schlafen wir? Jeder Mensch und fast alle Tiere schlafen ein paar Stunden in der Nacht oder – wie Fledermäuse – am Tag. Dabei brauchen Kinder viel mehr Schlaf als Erwachsene. Ein Kindergartenkind schläft zum Beispiel zehn bis zwölf Stunden. Wenn du also abends um 8 Uhr ins Bett gehst, wachst du wahrscheinlich am nächsten Morgen zwischen 6 und 8 Uhr wieder auf. Erwachsene schlafen nicht ganz so lange, sie brauchen nur etwa sieben oder acht Stunden Schlaf. Am Anfang der Nacht schlafen wir sehr tief. Danach kommt ein Teil, in dem wir träumen. Dabei bewegen sich auch die Augen hin und her, als würden wir die Dinge in unseren Träumen wirklich anschauen. Der tiefe Schlaf und die Träume wechseln sich bis zum Aufwachen ab und die Träume werden bis dahin immer länger. Schlafen ist für alle Menschen sehr wichtig. Denn im Schlaf kann sich der Körper ausruhen und der Kopf kann ganz in Ruhe arbeiten. Jede Nacht wachsen Kinder im Tiefschlaf ein bisschen. Und Kratzer und Wunden verheilen dann besonders gut. 8

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Im Schlaf sortiert der Kopf außerdem, was wir den ganzen Tag über erlebt und gelernt haben: zum Beispiel Regeln von neuen Spielen, wie man die Schuhe zubindet, wie Lesen geht und wie man rechnet. So können wir uns Dinge besser merken. Warum gibt es Träume? Warum wir träumen, weiß niemand so recht. Aber wir bauen in unsere Träume oft Dinge ein, die wir tagsüber erlebt haben oder über die wir länger nachgedacht haben. Manchmal sind es leider auch Alpträume. Wir träumen übrigens jede Nacht, auch wenn wir uns am nächsten Morgen nicht mehr daran erinnern können.

Traumphase

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Bestimmt liest dir deine Mama oder dein Papa noch etwas vor.

Du kanns Einschlaf t zum ruhige M en auch usik anhรถ o d er ein Hรถ ren rbuch.

Einschlafen

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Traumphase

Text: Hannah-Magdalena Pink

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So kannst du leichter einschlafen

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Schritt für Schritt kinderleicht erklärt

z t i e p s s t h c a n h i e zum Träumen W

Weihnachtsengel 1 Die Spitze vorsichtig wie eine Ziehharmonika falten und die Falten bis zum Rand glatt streichen (Bild 1). 2 Die gefaltete Spitze zur Hälfte nach unten falten. So könnte man auch einen Schmetterling daraus machen (Bild 2). 3 Die Spitzen nach außen und anschließend nach unten klappen. Das werden die Flügel des Engels (Bild 3). 4 Den oberen Teil, die Engelskrone, fest mit Golddraht umwickeln. Man kann auch einen 20

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kleinen Gummi verwenden, der dann mit einer schönen Schnur umwickelt wird (Bild 4). 5 Jetzt die untere Schlaufe der Ziehharmonika mit der Schere durchtrennen. So entsteht das Kleid des Engels (Bild 5). 6 Nun werden die Ziehharmonikas der Flügel und des Kleides schön auseinandergezogen (Bild 6). 7 Zum Schluss eine Drahtschlaufe oder eine Schnur an der Krone befestigen (Bild 7).


Du brauchst: G ro ß e ru n d e T o rt sp it z e n (c a . 3 5 ce n D u rc h m e ss e r) , G o m ld S il b e rd ra h t , S c h e o d e r re

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Festliche Tischkärtchen

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Anleitung: Gabi Scherzer; Fotos: Gabi Scherzer, Martina Spanka

Für die Weihnachtsfesttafel kannst du eine kleinere (etwa ø 26 cm) Tortenspitze zweimal halbieren. Es entsteht eine SchaukelTischkarte. Und jetzt mit Filzstiften beschriften und verzieren. Jeder bekommt eine Schaukel-Karte – auch die Oma und der Opa.

Ich möchte auch ein Kärtchen! 12/2015

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