Februar 2017
Das Mit-Mach-Heft für Kinder von 4 bis 7, ihre Eltern und Großeltern
Keine Angst vor Spuk und Grusel Was passiert, wenn wir erschrecken
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Auf Burg Hirnsberg treffen sich einmal im Jahr Geister und Gespenster zu einer fröhlichen Party.
Gespensterparty
auf Burg Hirnsberg
Darum geht’s in der Geschichte (Kurzzusammenfassung für Erwachsene) Hugo vom Topfe, das älteste Gespenst von Burg Hirnsberg, erwacht aus dem Schlaf. Jetzt muss er schnell die anderen Geister wecken, um mit ihnen die jährliche Gespensterparty vorzubereiten. Er schaut zuerst nach Hildegard und Gunilla und macht sich dann auf die Suche nach Konrad, dessen Rüstung in der Eingangshalle steht. Aber dort ist nichts mehr an seinem alten Platz ... Text: Gesa Rensmann
Von ferne betrachtet ist Burg Hirnsberg eine Burg wie jede andere. Sie liegt auf einem Berg über dem Örtchen Funkeldorf. Doch einmal im Jahr wird die Burg nachts bei Vollmond zu einem ganz besonderen Ort. Dann feiern Geister und Gespenster von 4
nah und fern eine wilde Party in der großen Eingangshalle. Die schauerlich-schöne Gespensterquietschmusik, zu der sie ausgelassen tanzen, ist bei günstigem Wind auch unten im Ort zu hören und die Kinder fragen leise: „Was ist das?“ Aber die Erwachsenen
Illustrationen: ReclameBüro
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haben einfach nicht so gute Ohren. Sie sagen immer nur: „Da ist nichts, gar nichts.“ Jahr für Jahr hat eines der Gespenster von Burg Hirnsberg die Aufgabe, drei andere Geister rechtzeitig zu wecken. Sie müssen die Party vorbereiten, bevor um Mitternacht alle anderen Geister hereinschweben. In diesem Jahr ist Hugo vom Topfe an der Reihe. Er ist der Greis unter den Gespenstern, denn selbst für einen Geist sind 963 Jahre und 6 Tage schon eine Menge. Hugo schläft in einem alten Nachttopf. Um 10 Uhr, also genau zwei Stunden vor Mitternacht, streckt er seinen Kopf hervor und versucht, sich zu erinnern: Was soll er tun? Hugo fällt es einfach nicht ein, sein Gespenstergehirn ist schon etwas eingerostet. Er krabbelt aus seinem Versteck hervor und blickt sich gähnend um. Plötzlich erinnert er sich: die Gespensterparty, na klar! Er muss dringend Hildegard, Gunilla und Konrad wecken. Sie haben viel zu erledigen: die Riesengruseltorte muss gebacken und dekoriert, das Popcorn aus frischen Küchenschaben geröstet und das Fass mit Blut orangenbier angestochen werden. Anschließend wird die große Halle geschmückt. Gut, also zuerst zu Burgfräulein Hildegard auf der Höhe. Ihr Schlafplatz liegt seit 698 Jahren hoch oben im Turm der Burg. Hugo schwebt alle 111 Stufen hinauf und öffnet das Turmzimmer. Er schaut sich um: Wo ist noch gleich der Lieblingsplatz von Hildegard? Verbirgt sie sich im alten Reisekoffer? Nein, nichts zu 2/2017
sehen. Plötzlich erzittert der Turm von mächtigen Gongschlägen: Da weiß Hugo, wo er suchen muss. Er öffnet die Tür der alten Standuhr und Hildegard schaut ihn mit großen Augen an. „Hildegard, meine Liebste, es ist schon 10 Uhr. Du hast die große Ehre, heute bei der Vorbereitung unserer Gespensterparty mitzuwirken.“ Hugo küsst Hildegard die Hand und hilft ihr galant aus der engen Uhr heraus. Er ist einst ein Ritter gewesen, der genau wusste, wie man sich den Damen gegenüber verhielt. „Oh, Hugo, du Schelm, wie ungemein liebenswürdig, dass du mich weckst und ich bei der ehrenvollen Aufgabe mithelfen darf. Wer ist noch im Vorbereitungskomitee?“ Hildegard, ehemals Burgfäulein, spricht besonders gewählt. „Gunilla und Konrad machen mit. Auf ins Musikzimmer!“ Die beiden lassen im Musikzimmer die Instrumente erklingen, die schaurige Töne von sich geben. „Ich freue mich schon auf unser Fest!“, jubelt Hildegard. „Ein Fest?“, tönt es aus dem Bauch des riesigen Basses und Gunilla von und zu Großbrockenwrede steckt ihren Kopf heraus. „Ich will mitmachen!“ „Selbstverständlich machst du mit!“, erklärt Hugo. „Du darfst auch schon bei der Vorbereitung helfen.“ Gunilla strahlt, schwebt aus dem Bass heraus und klatscht in die Gespensterhände: „Womit fangen wir an?“ „Immer mit der Ruhe“, beschwichtigt Hugo. „Erst mal müssen wir noch Konrad wecken. Er schläft in der Eingangshalle, in der Rüstung links neben dem großen Tor.“ Doch dort angekommen, bleiben sie wie angewurzelt stehen. „Wie sieht es 5
Thema
Keine Angst
vor Spuk und Grusel
Angst hat jeder einmal: Wenn das Kinderzimmer bei Nacht anders aussieht, wenn vielleicht ein Monster in der Ecke sitzt, oder wenn es bei Gewitter blitzt und donnert. Zum Fürchten können außerdem gruselige Filme oder Geschichten sein. Angst und ein Schreck haben aber auch etwas Gutes, sie warnen uns zum Beispiel vor Gefahren. Hier könnt ihr sehen, was passiert, wenn wir Angst haben oder erschrecken:
Mund Bei Angst atmet man leiser oder hält sogar kurz die Luft an.
n e k c e r h c s ir er w n n e w , iert n? e b a h t s g Was pass ir An w n n e w und
Gänsehaut Manchmal bekommt man bei Angst Gänsehaut. Dabei bilden sich kleine Hügel auf der Haut und die Haare an Armen, Beinen und im Nacken stellen sich auf.
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Thema
Warum hat man Angst? Angst schützt uns vor gefährlichen Dingen und Situationen. Bei Feuer schützt uns Angst zum Beispiel davor, hineinzufassen und uns die Hände zu verbrennen. Auf einem hohen Felsen hat man meistens Angst, an den Rand zu gehen, damit man nicht hinunterfällt. Angst macht uns dabei vorsichtig. Oft hat man auch Angst vor
etwas Unbekanntem, so wie vor Schatten bei Nacht im Schlafzimmer. Im Dunklen sehen Spielsachen, Regale und Stühle manchmal anders aus als am Tag. Wenn man irgendwo neu ist, in der Schule oder im Kindergarten, fürchtet man sich auch. Das ist normal, weil man die anderen Kinder und das Haus noch nicht kennt.
Augen Wenn man sich erschreckt, kann man besser sehen, weil die schwarzen Pupillen in der Schrecksekunde größer werden.
Das hilft gegen Angst: • Wenn du in der Nacht Angst vor den Schatten in deinem Zimmer hast, schau sie dir gemeinsam mit Mama oder Papa an, bevor du schlafen gehst. Überlegt zusammen, was im Dunklen so seltsam aussieht. Du kannst auch ein Nachtlicht anlassen oder den Fensterladen etwas weiter aufmachen.
Herz
Lil ian e Os er Tex t: Ha nn ah -M ag da
Beim Erschrecken zuckt man zusammen, weil sich die Muskeln an Armen, Beinen, im Rücken und am Bauch zusammenziehen. Der Körper macht sich bereit, damit man im Notfall schnell weglaufen kann. Bei Angst ziehen sich die Muskeln auch schon einmal so stark zusammen, dass man zittert.
Ill us tra tio ne n:
Zittern
len a Pin k
Man bekommt Herzklopfen, weil das Herz schneller schlägt.
• Wenn du denkst, dass Monster im Schrank sitzen oder unter dem Bett, schaue vor dem Schlafengehen noch einmal mit Mama oder Papa in alle Schränke und Ecken und verjage die Monster. Du kannst sie auch aufmalen und deine Eltern bitten, sie in einer Schublade einzuschließen. • Bei Gewitter suchst du dir am besten einen gemütlichen Platz auf dem Sofa. Im Haus kann dir nichts passieren. Vielleicht liest dir auch jemand etwas vor oder erzählt dir eine Geschichte? 9
Gott und die Welt
Blumen von Bischof Valentin
Text: Hannah-Magdalena Pink | Illustration: Petra Lefin
Mitte Februar gibt es in den Geschäften oft rote Schoko herzen zu kaufen und Blumensträuße mit roten Rosen. Die Geschenke sind aber nicht zum Geburtstag gedacht, sondern für den 14. Februar, den Gedenktag des hl. Valentin. Der Valentinstag gilt als Tag der Verliebten. Dass Liebespaare sich an diesem Tag vor allem Blumen schenken, geht auf den heiligen Valentin zurück, der vor langer Zeit in Italien lebte. Er war Bischof in der Stadt Terni, die etwa 100 Kilometer von Rom entfernt ist. Damals gab es noch nicht so viele Christen wie heute, und diejenigen, die zum Beten oder zum Gottesdienst in die Kirche gingen, wurden von den anderen manchmal beschimpft oder seltsam angeschaut. Also ging Valentin selbst zu den Menschen. Er stellte sich auf belebte Plätze oder einfach auf die Straße, erzählte von Jesus und lud die Menschen ein, doch einfach einmal in der Kirche vorbeizuschauen. Frisch verheirateten Paaren schenkte Valentin oft Blumen aus seinem Garten. Diese Tradition hat sich bis heute gehalten: Jedes Jahr schenken sich Menschen, die sich lieb haben, am Valentinstag Blumen oder sie unternehmen etwas Schönes zusammen.
Bedeutung
Rosen, Tulpen, Nelken
Blumen in einem Blumenstrauß haben eine besondere Bedeutung. Rote Rosen stehen zum Beispiel für die Liebe. Weiße Nelken stehen für Treue, und rote Tulpen bedeuten auch, dass man jemanden liebt oder sehr mag.
14. Februar
Namenstag
Namenstag haben am 14. Februar alle, die Valentin, Valentina oder Valentino heißen. Der Name bedeutet übrigens „gesund“ und „kräftig“. Bischof Valentin schenkte Verliebten gerne Blumen. So wurde der Valentinstag zum Tag für Liebespaare.
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Rätsel
Für Schlaumeier
Hör gut zu und schau genau! Märchen Um welches Märchen geht es im Rätselvers?
Sie haben beide Hunger und finden bald ein Häuschen voller Zucker im tiefen Wald. Sag mir, wie das Märchen heißt, zeig mir, dass du’s sicher weißt: Wer knabbert da am Häuschen im tiefen Wald?
Illustration: Liliane Oser | Die Auflösung steht auf Seite 22.
Rechnen Welche Bilder zeigen die Zahl sieben?
Alphabet In welchen Wörtern ist ein B, in welchen ein P? Schreibe den richtigen Buchstaben in die Lücke.
R O T TA U A
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F E L
L A M
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