SPATZ Januar 2017 Leseprobe

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Januar 2017

Das Mit-Mach-Heft für Kinder von 4 bis 7, ihre Eltern und Großeltern

Wer arbeitet in der Nacht? Ein Besuch bei der Feuerwehr, im Hotel und im Krankenhaus

> Was leu chtet da ? Warum ma nche und SchildeTiere, Aufkleber r leuchten

sch > Winterrzpteuenzum Heißer Wü en Aufwärm

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Thema

Nachtaktiv:

Wer arbeitet in der Nacht? In einer Stadt ist auch nachts immer etwas los. Denn in manchen Bereichen wird in der Nacht gearbeitet, zum Beispiel im Krankenhaus, bei der Feuerwehr oder in einem Hotel. Abends, wenn Kinder und die meisten Erwachsenen schlafen gehen, beginnt für Krankenschwestern und Mitarbeiter im Hotel der Nachtdienst. Wir haben einige Nachtarbeiter in München an ihrem Arbeitsplatz besucht.

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Bei der Feuerwehr Wenn es irgendwo brennt, ist die Feuerwehr schnell zur Stelle, auch in der Nacht. Denn die Feuerwehrmänner von der Berufsfeuerwehr arbeiten immer einen ganzen Tag und eine Nacht am Stück. Die Feuerwehrleute sind in dieser Zeit in der Feuerwache in der Nähe der Löschfahrzeuge und der anderen Einsatzautos. Wenn es einen Feueralarm gibt, können die Feuerwehrmänner deshalb sehr schnell ausrücken und zu dem Ort fahren, wo es brennt oder wo ihre Hilfe gebraucht wird.

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Thema

*Name von der Redaktion geändert Text: Hannah-Magdalena Pink Fotos: hmp; Berufsfeuerwehr München; AWM; Baureferat München

Im Hotel Auch in einem Hotel gibt es nachts immer etwas zu tun. Max Mayer arbeitet als Nachtportier am Empfang eines großen Hotels, dem Hotel Königshof in München. Sein Dienst beginnt um 22:30 Uhr am Abend und endet am nächsten Morgen um 6:30 Uhr. Herr Mayer macht in der Nacht viel Büroarbeit, er muss zum Beispiel die Rechnungen für die Gäste vorbereiten, die am nächsten Morgen abreisen und ihr Zimmer bezahlen möchten. Außerdem kümmert er sich um die Wünsche der Hotelgäste.

Im Krankenhaus Désirée Scheu arbeitet als Gesundheitsund Krankenpflegerin in der Kinderklinik München. Im Krankenhaus ist immer jemand für die Patienten da, egal ob es Tag oder Nacht ist. Der Nachtdienst von Frau Scheu beginnt um 21:00 Uhr am Abend und endet am nächsten Morgen um 6:30 Uhr. In der Nacht schaut sie immer wieder, wie es den kranken Kindern auf ihrer Station geht, sie füttert und wickelt die Babys oder hilft älteren Kindern, wenn sie nachts zur Toilette müssen. Außerdem muss Frau Scheu Unterlagen und – wie auf dem Foto – Medikamente vorbereiten und für die Kinder Frühstück, Mittagessen und Abendessen bestellen. Damit sie nicht müde wird, hat sie einen Trick: Sie räumt dann auf oder putzt Küche und Schwesternzimmer auf der Station.

Im Schneegestöber Ab 4:00 Uhr Früh ist Michael Huber* bei Schnee und Eis mit dem Schneepflug auf den Straßen in München unterwegs. Er schiebt den frischen Schnee von der Straße und streut Salz, damit das Eis taut. Denn wenn gegen 7:00 Uhr Kinder und Erwachsene zur Schule oder zur Arbeit fahren, muss die Straße möglichst frei sein.

Am Straßenrand Gegen 6:30 Uhr am Morgen ist dann auch die Müllabfuhr bei der Arbeit. Rolf Mörtlbauer und seine Kollegen sind an diesem Tag in der Innenstadt unterwegs. Hier leeren sie meistens die großen Müllbehälter aus Bürohäusern und Hotels. Das geht schnell, denn durch die großen Tonnen ist das Müllauto bald voll. Dass Herr Mörtlbauer als Müllmann früh aufstehen muss, findet er nicht schlimm. Am besten gefällt ihm, dass er immer draußen ist und dass Kinder ihm und seinen Kollegen oft zuwinken, wenn sie am Müllauto vorbeigehen. 9


Im Tempel erzählt der Priester Eli Samuel von Gott und Geschichten über sein Volk.

Eine Botschaft in der Nacht

Samuel wird gerufen Samuel lebt seit einigen Jahren im Tempel. Seine Mutter hat ihn zu dem alten Priester Eli gebracht, damit er Samuel unterrichtet. Samuel hilft Eli bei seiner Arbeit im Tempel. Er öffnet morgens das große Tor, holt Holz für das Feuer und bringt die Menschen zu Eli, wenn sie mit ihm sprechen wollen. Am Vormittag sitzt er bei Eli, der ihm von Gott und die alten Geschichten seines Volkes erzählt. Samuel hört ihm gut zu. Manchmal ruft Eli ihn auch am Nachmittag, wenn er bei etwas Hilfe braucht. Am Abend schließt Samuel wieder das Tempeltor und rollt seine Schlafmatte auf dem Boden aus. Eines Nachts wacht Samuel auf, weil jemand sei16

nen Namen ruft. „Samuel, komm her!“, ruft die Stimme. Samuel denkt, dass Eli ihn gerufen hat. Er steht auf und geht zu dem alten Priester. „Hier bin ich, Eli. Du hast mich gerufen“, sagt er leise zu ihm. Eli öffnet müde die Augen. „Nein, ich habe dich nicht gerufen. Geh wieder schlafen, Samuel.“ Also geht er wieder zu seinem Schlafplatz und legt sich hin. Als Samuel eingeschlafen ist, hört er wieder, wie jemand seinen Namen ruft. „Samuel!“ Samuel gähnt, reibt sich müde die Augen und steht wieder auf. Er geht wie1/2017


Glaubenssache

Text: Hannah-Magdalena Pink | Illustrationen: Petra Lefin

Als Erwachsener ist Samuel ein Prophet. Er gibt wichtige Botschaften von Gott an die Menschen weiter.

der zu Eli, seinem Lehrer. „Eli, hier bin ich. Du hast doch nach mir gerufen. Brauchst du meine Hilfe?“ „Ich habe dich nicht gerufen, mein Junge. Du hast bestimmt nur geträumt. Nun geh wieder schlafen“, sagt Eli. Samuel wundert sich, geht aber wieder zu seinem Schlafplatz. Nach wenigen Minuten ist er eingeschlafen. Doch dann hört er zum dritten Mal, wie jemand seinen Namen ruft: „Samuel! Wach auf!“ Noch einmal steht Samuel auf und geht zu Eli. „Eli, hier bin ich. Du hast mich gerufen.“ Dass Samuel nun schon zum dritten Mal zu ihm kommt, weil ihn jemand beim Namen gerufen hat, macht Eli nachdenklich. Das kann kein Zufall sein! Eli grübelt und streicht mit der Hand über seine grauen Haare. Da weiß Eli plötzlich, wer Samuel gerufen hat: Es ist Gott selbst, der den Jungen ruft! „Es muss Gott sein, der dich geweckt hat. Geh wieder schlafen, Samuel. Wenn er dich wieder ruft, antworte, dass du ihm zuhörst.“ Samuel wundert sich ein wenig, kehrt aber zu seiner Schlafmatte zurück. Tatsächlich hört er nach einiger Zeit die Stimme noch einmal. „Samuel!“, ruft sie, „Samuel!“ „Ich bin hier“, antwortet Samuel, genau wie Eli ihm ge-

In der Nacht hört Samuel, wie jemand ihn beim Namen ruft.

raten hat. „Ich höre dich.“ Nachdem Samuel sich angehört hat, was Gott ihm sagen will, schläft er ein. Am nächsten Morgen geht er zu seinem Lehrer und erzählt ihm, was Gott gesagt hat. Später, als Samuel erwachsen ist, ist er ein Prophet. Er kann mit Gott sprechen und erhält Ratschläge von ihm. Deswegen wird Samuel auch von Königen und anderen wichtigen Menschen um Rat gefragt. Was ist ein Prophet? Ein Prophet gibt Botschaften und Ratschläge von Gott an die Menschen weiter. In der Bibel gibt es mehrere Bücher, in denen Geschichten über verschiedene Propheten und ihre Botschaften aufgeschrieben sind. Neben Samuel gibt es z. B. die Propheten Jesaja, Daniel und Elija. r noch meh ? Willst du von Samuel lesen ie el ten wie d ten aus dem Temp Geschich h ic h c zu Ges s auf Buchtipps er Propheten gibt e und üb e

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Gott und die Welt

Text: Hannah-Magdalena Pink | Fotos: fotolia.com/Marylin Barbone/Alexander Hoffmann

Warum bekommt Jesus Myrrhe, Weihrauch und Gold geschenkt?

So sehen die Geschenke aus: Myrrhe, Weihrauch, Gold (von links)

Nachdem Jesus geboren war, kamen drei Sterndeuter nach Betlehem, um ihm Geschenke zu bringen. Hier erfahrt ihr, was das für Geschenke waren und was sie bedeuten. Myrrhe wird aus dem Harz eines Balsambaumes hergestellt. Er wächst in Afrika und Arabien. Myrrhe ist sehr teuer und wurde als Medizin verwendet. Mit Öl aus Myrrhe wurden Priester geweiht und man bestrich den Altar und andere Gegenstände in einem Tempel damit. Als Geschenk an Jesus bedeutet Myrrhe, dass er wie jeder andere Mensch auch Medizin braucht. Gleichzeitig weist sie darauf hin, dass Jesus Gott geweiht war. Weihrauch ist getrocknetes Harz des Weihrauchbaumes. Er duftet, wenn man ihn verbrennt und gilt als Gottesduft. So wird Weihrauch auch heute in katholischen Gottesdiensten verwendet. Mit dem Rauch sollen die Gebete der Menschen zu Gott aufsteigen. Als Geschenk zeigt er Jesus‘ Verbindung zu Gott. Gold ist ein wertvolles Metall, aus dem Schmuck hergestellt wird. Es soll Jesus als König kennzeichnen, denn nur Könige konnten sich Gold leisten.

Geschichte

Heilige Drei Könige Etwa 600 Jahre nach Jesu Geburt dachten die Menschen, dass nur Könige reich genug sein können, um Jesus so teure Geschenke zu machen. So wurden aus den Sterndeutern die Heiligen Drei Könige Caspar, Melchior und Balthasar.

Zahl

300.000 Kinder

sind 2016 rund um den Dreikönigstag am 6. Januar als Sternsinger von Haus zu Haus gegangen. Auch dieses Jahr sind sie unterwegs, um den Segen „20 * C + M + B + 17“ an die Haustüren zu schreiben: „Christus mansionem benedicat – Christus segne dieses Haus.“ Quelle: www.sternsinger.de

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Rätsel

Für Schlaumeier

Schau genau!

Illustration: Liliane Oser | Die Auflösung steht auf Seite 22.

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