SPATZ Juni 2017 Leseprobe

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Juni 2017

Das Mit-Mach-Heft für Kinder von 4 bis 7, ihre Eltern und Großeltern

Singen

macht Spaß!

Besuch in einer Chorprobe und Lieder zum Mitsingen

ögel > SprechendetichVe und Warum Wellensit lernen r Papageien Wörte

> Pfingsten

Der Heilige Geist kommt zu den Menschen

azoo K s e d n e g n i >S st in Kazoo selb Wie man e basteln kann


Im Jahreszeitenhaus leben Frühling, Sommer, Herbst und Winter.

Der Sommer hat verschlafen Darum geht’s in der Geschichte Im Jahreszeitenhaus weit über Wolke 736 leben alle Jahreszeiten zusammen. Der Frühling ist schon von seinem Ausflug auf die Erde zurückgekehrt, doch die Sommerfee schläft noch. Nun muss sie sich aber beeilen! Aber auf dem Weg zur Erde bleibt sie mit ihrem Kleid an einem Gasluftballon hängen – wie soll sie nun hinunterkommen? Die Kinder warten doch schon auf sie ... da bekommt die Sommerfee Unterstützung von freundlichen Helfern. Text: Elke Gulden/Bettina Scheer

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Lesen & Vorlesen

Illustrationen: Anja Goossens

In einem Land weit über Wolke 736 steht das Jahreszeitenhaus. Hier wohnen der Frühling, der Sommer, der Herbst und der Winter. Es ist ein kleines, buntes Haus mit einem hellblauen Gartenzaun. Im Garten stehen vier große Bäume: Ein Frühlingsbaum, der gerade zu blühen beginnt, ein Sommerbaum mit tiefgrünen Blättern, an dem viele reife Kirschen hängen, ein bunter Herbstbaum und natürlich ein kahler Winterbaum, dessen Äste frisch gefallenen weißen Schnee tragen. Verschlafen trippelte der Frühlingself in die Küche. „Guten Morgen, Herbst“, murmelte er, während er das Wasser für einen frischen Tee aufsetzte. „Guten Morgen, Frühling“, grüßte dieser gut gelaunt zurück. „Das war wieder einmal ein wunderschönes Fest, das du in diesem Jahr gegeben hast.“ „Aber ich muss zugeben, ich bin noch ganz schön müde von dem langen Feiern“, sagte der Frühling. „Wo ist der Winter? Der Sommer ist bestimmt schon unterwegs, nicht wahr?“ „Den Winter habe ich bereits früh aus dem Haus gehen sehen und was den Sommer betrifft, glaube ich, die Sommerfee schläft noch.“ „Waaaas?“, rief der Frühling entsetzt aus. „Das geht nicht! Sie muss los! Die Kinder warten doch auf sie.“ Tatsächlich drangen von der Erde leise Kinderstimmen hinauf. Der Herbst blickte mit einem Fernglas aus dem Fenster. „Ich glaube, der Winter hat sich einen Spaß erlaubt und einige kalte Temperaturen hinunter auf die Erde geblasen“, knurrte der Herbst. Ungläubig beobachtete er die spielenden Kinder, die in warmen Jacken fröhlich durch den Garten tanzten. „Herbst, wir müssen die Sommerfee wecken“, befahl der Frühlingself und eilte los zum Schlafzimmer des Sommers. „Sommer, Sommer, du hast verschlafen“, schüttelte er die Fee aufgeregt an der Schulter. „Was ist 6/2017

Auf dem Weg zur Erde bleibt die Sommerfee an der Schnur eines Gas­luftballons hängen.

los?“, fragte die Sommerfee murrend. „Ich bin noch sooo müde.“ „Das ist egal. Jetzt musst du aufstehen“, entschied der Herbst. „Der Winter ist bei den Kindern.“ „Der Winter?“ Erschrocken setzte sich die Sommerfee senkrecht im Bett auf. „Oh nein! Das geht nicht. Wo ist mein perlenbesticktes Sommerkleid?“ Hastig halfen Frühling und Herbst der Sommerfee beim Anziehen. So schnell sie konnte, flog sie hinunter zur Erde. Um nicht noch mehr Zeit zu verlieren, nahm sie eine Abkürzung und flog durch eine kleine Wolke hindurch. Allerdings war es darin so dunkel, dass die Sommerfee nicht einmal mehr die eigene Hand vor ihren Augen sah. So sah sie auch den mit Gas gefüllten Luftballon nicht, den ein Kind unten auf der Erde verloren hatte. Das Kleid des Sommers verfing sich in der Schnur des Ballons. Sie versuchte, die Schnur aus den Perlen ihres Kleides zu befreien, doch ihre Finger waren zu dick und durchreißen konnte sie die Schnur auch nicht. Da hing die Sommerfee nun am Himmel und war völlig verzweifelt. Was sollte sie jetzt bloß machen? Plötzlich drang leise von un5


Lorio te etAs que consequas dit il isinull uptatus int.

Die Geschichte von Pfingsten

Die Menschen hörten ein Brausen. Das waren die Jünger, die sangen und sich freuten.

Der Heilige Geist kommt zu den Menschen 40 Tage nach Ostern ist es für Jesu Freunde immer noch schwer, zu verstehen, dass Jesus auferstanden ist. Da erscheint er ihnen auf einem Berg. Jesus hat seinen Freunden etwas Wichtiges zu sagen: „Habt keine Angst. Es werden Tage kommen, da fühlen wir uns durch Gottes Geist verbunden. Bleibt in Jerusalem. Vertraut auf das, was Gott euch schenken wird. Und dann erzählt allen Menschen davon.“ Während er spricht, wird Jesus von einer Wolke aufgenommen. Zehn Tage später sind Jesu Freunde wieder zusammen. Sie feiern das Pfingstfest. Von nah und fern kom16

men die Menschen nach Jerusalem, um miteinander zu essen und zu trinken. Sie denken an den langen Weg, den Gott mit den Menschen schon gegangen ist. Sie sind dankbar und freuen sich darüber. Viele Menschen drängen sich in den Straßen Jerusalems. Da bricht plötzlich ein gewaltiges Brausen los. Erstaunt schauen die Leute zum Himmel. Das Brausen kommt aus einem Haus. Dort haben sich die Freundinnen und Freunde 6/2017


Glaubenssache Andere Menschen wollten auch von dem Geist erfüllt sein und ließen sich taufen.

Text: Susanne Brandt, Klaus-Uwe Nommensen Illustrationen: Petra Lefin

Jesu versammelt. Seit Jesus nicht mehr bei ihnen ist, treffen sie sich oft, um miteinander zu reden. Jetzt aber singen und jubeln sie, dass es wie ein großes Brausen durch die Straßen schallt. Und über ihren Köpfen leuchten helle Flammen. Die Menschen trauen ihren Ohren nicht: Alle verstehen etwas von dem, was die Jünger singen, in der Sprache ihres eigenen Landes. Da öffnet sich die Tür. Ganz aufgeregt laufen die Freundinnen und Freunde Jesu auf die Straße. „Hört zu!“, ruft Petrus. „Habt keine Angst! Wir sind nicht betrunken. Wir sind von einer großen Freude erfüllt. Denn Gott hat uns seinen Geist geschenkt.“ Die Menschen werden still. Sie wollen hören, was Petrus ihnen zu sagen hat. „Jetzt wissen wir, dass Jesus lebt“, jubelt er. „Erinnert euch an die Liebe, die er uns allen gezeigt hat! Wir dachten schon, mit Jesus sei das alles nun gestorben. Aber jetzt spüren wir es ganz tief in unseren Herzen: Jesus ist noch immer unter uns. Gott hat ihn ins Leben gerufen. Durch seinen Geist fühlen wir uns mit Jesus ganz neu verbunden. Seine Liebe kann in allen Menschen lebendig werden.“ Das sind große Worte, die Petrus da verkündet. Erst wissen die Männer und Frauen auf der Straße nicht, was sie sagen sollen. Dann meldet sich doch einer zu Wort: „Was können wir tun, dass auch wir von diesem Geist und dieser Liebe erfüllt werden?“ Petrus nickt ihm freundlich zu. „Betet zu Gott, erzählt ihm alles, was euch bedrückt und was euch trennt von ihm. Und dann lasst euch tau-

fen auf den Namen Jesu“, antwortet er. Und so geschieht es: Noch am gleichen Tag lassen sich 3.000 Menschen taufen. „Gehören wir jetzt alle zu einer großen Familie?“, möchte eine junge Frau von Petrus wissen. Petrus lächelt: „Ja, so könnte man es sagen: Die Freundinnen und Freunde Jesu fühlen sich wie in einer großen Familie miteinander verbunden.“ Was ist der Heilige Geist? Christen glauben, dass es Gott als Vater, als Sohn – also Jesus – und als Heiligen Geist gibt. Das nennt man „Dreieinigkeit“. Der Geist ist aber kein Gespenst. Gemeint ist eher Geist, wie er in dem Wort „begeistern“ steckt. Begeistert ist man, wenn einen etwas mitreißt. Der Heilige Geist ist etwas Belebendes und Stärkendes, das von Gott kommt. Durch ihn wurden die Jünger wieder froh und mutig. r noch meh Willst du diese lesen? über ten wie Geschich dere Erzählungen er und an du unt Buchtipps Menschen findest ie Gott und d t.de

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Gott und die Welt

Petrus und Paulus – Mitgründer der Kirche Text: Hannah-Magdalena Pink | Illustrationen: Petra Lefin

Nach Pfingsten machen sich die Jünger auf den Weg, um den Menschen von Jesus zu erzählen. Einige Jahre später ist auch Paulus unterwegs, der Christen erst nicht mochte. Petrus lernt Jesus am See Genezareth kennen. Er ist Fischer. „Kommt, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen“, verspricht Jesus ihm und seinem Bruder, und die beiden begleiten ihn. Petrus wird zu einem der besten Freunde von Jesus. Nach seinem Tod erscheint Jesus ihm und gibt ihm den Auftrag, sich an seiner Stelle um die Christen zu kümmern. Petrus nimmt seinen Auftrag ernst. Er geht nach Rom, wo es zu dieser Zeit schon einige Christen gibt. Petrus wird Vorsteher der Gemeinde und Bischof von Rom. Petrus ist also der erste Papst! Später verfolgte der Römische Kaiser Nero die Christen, und Petrus wurde getötet. Saulus mag die Christen zunächst nicht. Er verfolgt sie. Doch eines Tages erscheint ihm Jesus. Saulus lässt sich taufen und nennt sich nun Paulus. Von da an reist er herum, um den Menschen von Jesus zu erzählen. Paulus ist in der Türkei, auf Zypern, in Griechenland und in Mazedonien unterwegs. In Jerusalem wird er von Soldaten verhaftet und Petrus war eigentlich nach Rom gebracht. Hier Fischer. Jesus lud ihn ein, stirbt Paulus. mit ihm zu kommen und einer seiner Freunde zu werden.

Der Petersdom ist die Kirche des Papstes und die größte in Rom. Hier finden alle großen und wichtigen Gottesdienste mit dem Papst statt. Der Pe­ tersdom ist nach dem heiligen Petrus benannt. Es heißt, dass die Kirche genau über seinem Grab gebaut wurde.

Bibel

Post von Paulus

Paulus schrieb viele Briefe an Christen in verschiedenen Gemeinden, zum Beispiel an die Christen in Rom, in Korinth in Griechenland oder an eine Gemeinde in Ephesos. In der Bibel wurden 14 Briefe gesammelt, die Paulus zugeordnet werden. Paulus wurde von einem Christenjäger selbst zu einem bekannten Christen.

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Rätsel

Für Schlaumeier

Überlege und schau genau! Formen Was hat die Form eines Kegels, Zylinders, einer Kugel oder eines Würfels?

Alphabet In manchen dieser Wörter kommt ein T vor, in manchen ein F. Schreibe die richtigen Buchstaben in die Lücken!

B R O

Illustration: Liliane Oser | Die Auflösung steht auf Seite 22.

Zahlen Was ist hier zu sehen? Verbinde die Zahlen in der richtigen Reihenfolge und male es anschließend fertig aus!

A F

E

B R I E S

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