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September 2012

de Sprechen Tiere

Die Stadt rm und der Tu

aftsFreundsch b채nder

Das Mit Mach-H f체r Ki nd e f t i h re Elter und ern

Dies Ausga e mit El be te thema rn!


Suchen und finden Schnell gemacht

Schnell gemacht

Hallo Kinder,

finden Seite 22

2

9 /2012

Was hast d w ie d e r aun j e t z t s c h o n gestellt?

h ganz ic m t s a h u Huch! D erschreckt! schön

Illustration: Viktorija Sirvinskyte

hattet ihr schöne Ferien? Meine waren fabelhaft. Ich habe nämlich eine ganz besondere Freundin gefunden. Und das kam so: Eines Tages an einem heißen Sommertag wollte ich Eiswaffelkrümel vor der Eisdiele picken. Aber die dicken Tauben hatten mal wieder nichts für mich übrig gelassen. Ich wollte mich gerade wieder davonmachen, da landete direkt vor meinen Füßen ein dicker Krümel allerfeinster Eiswaffel. Als ich hoch blickte, um rauszufinden, woher die Krümel kamen, schaute mich Viktorija an. Sie lächelte mir freundlich zu und sagte: „Laba diena”. Das ist litauisch und heißt übersetzt „Guten Tag”. Wie ich nämlich erfahren habe, ist das die Muttersprache von Viktorija. Sie kommt aus Litauen. Viktorija und ich haben D ie sm al in de in em SP A TZ dann ganz viel miteinander geredet: Darüber, was wir am liebsten essen, Lesen und vorlesen was unsere Lieblingsorte sind und Jesse wohnt auf einer Kirmes welche Wörter wir besonders gern Seite 4 - 6 mögen. Stellt euch vor, wir haben ein gemeinsames Lieblingswort! Das Sprachen der Welt war der Beginn unserer FreundBotschaften schaft. Viktorija war einige zu Besuch austauschen in Deutschland. Jetzt ist sie wieder Seite 8 zu Hause in Litauen. Wir haben uns Die Welt entdecken aber fürs nächste Jahr verabreTiersprache det, dann wollen wir uns noch mehr Seite 20 + 21 Lieblingswörter ausdenken. Welches unser gemeinsames Lieblingswort ist? Kunterbuntes Na, Kuchenkrümelküsschen natürlich. Unterschiede

Manchmal sprechen Menschen und Tiere ohne Wörter. Das, was sie sagen möchten, zeigen ihre Bewegungen, ihre Körperhaltung oder zum Beispiel wie sie das Gesicht verziehen. Das nennt man Körpersprache. Finde heraus, wer was sagt und ziehe Linien.

G ib s t d u m ir was ab?

n ic h t ! t z t e j l il Ic h w

S p ie l m it m ir ! 9/2012

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Hallo Kinder,

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2

9 /2012

Was hast d w ie d e r aun j e t z t s c h o n gestellt?

h ganz ic m t s a h u Huch! D erschreckt! schön

Illustration: Viktorija Sirvinskyte

hattet ihr schöne Ferien? Meine waren fabelhaft. Ich habe nämlich eine ganz besondere Freundin gefunden. Und das kam so: Eines Tages an einem heißen Sommertag wollte ich Eiswaffelkrümel vor der Eisdiele picken. Aber die dicken Tauben hatten mal wieder nichts für mich übrig gelassen. Ich wollte mich gerade wieder davonmachen, da landete direkt vor meinen Füßen ein dicker Krümel allerfeinster Eiswaffel. Als ich hoch blickte, um rauszufinden, woher die Krümel kamen, schaute mich Viktorija an. Sie lächelte mir freundlich zu und sagte: „Laba diena”. Das ist litauisch und heißt übersetzt „Guten Tag”. Wie ich nämlich erfahren habe, ist das die Muttersprache von Viktorija. Sie kommt aus Litauen. Viktorija und ich haben D ie sm al in de in em SP A TZ dann ganz viel miteinander geredet: Darüber, was wir am liebsten essen, Lesen und vorlesen was unsere Lieblingsorte sind und Jesse wohnt auf einer Kirmes welche Wörter wir besonders gern Seite 4 - 6 mögen. Stellt euch vor, wir haben ein gemeinsames Lieblingswort! Das Sprachen der Welt war der Beginn unserer FreundBotschaften schaft. Viktorija war einige zu Besuch austauschen in Deutschland. Jetzt ist sie wieder Seite 8 zu Hause in Litauen. Wir haben uns Die Welt entdecken aber fürs nächste Jahr verabreTiersprache det, dann wollen wir uns noch mehr Seite 20 + 21 Lieblingswörter ausdenken. Welches unser gemeinsames Lieblingswort ist? Kunterbuntes Na, Kuchenkrümelküsschen natürlich. Unterschiede

Manchmal sprechen Menschen und Tiere ohne Wörter. Das, was sie sagen möchten, zeigen ihre Bewegungen, ihre Körperhaltung oder zum Beispiel wie sie das Gesicht verziehen. Das nennt man Körpersprache. Finde heraus, wer was sagt und ziehe Linien.

G ib s t d u m ir was ab?

n ic h t ! t z t e j l il Ic h w

S p ie l m it m ir ! 9/2012

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Lesen und vorlesen

f u a t n h o w e s s e J e i n e r K i r m es

Es ist Dienstagmorgen. Wie jeden Tag verabschiedet sich Henry an der Kindergartentür von seiner Mama. Als er seine Jacke an die Garderobe hängt, hört Henry plötzlich Stimmen aus seiner Gruppe. Henry öffnet die Tür einen Spalt. Claudia, seine Erzieherin, spricht mit einer fremden Frau, und am Tisch sitzt ein Junge. Claudia begrüßt Henry und erklärt ihm, dass der Junge am Tisch Jesse heißt und für ein paar Tage als Gastkind hier in den Kindergarten geht. Jesse gehört nämlich zu den Schaustellern, die in der Stadt die große Herbstkirmes aufbauen. Die Kirmes beginnt erst nächste Woche und dau4

9 /2012

ert dann fünf Tage. Danach werden alle Karussells und Buden wieder abgebaut, und die Schausteller fahren in den nächsten Ort. Henry findet das sehr spannend. Einen Jungen, der auf einer Kirmes wohnt, hat Henry noch nie getroffen. Henry und Jesse spielen den ganzen Morgen zusammen, und auch in den nächsten Tagen sind sie unzertrennlich. Auch nachmittags verabreden sie sich, und Jesse kommt zu Henry zu Besuch. Jesse findet Henrys Kinderzimmer riesengroß. Am besten gefallen ihm aber die Spielzeugroboter, die Henry zu seinem letzten Geburtstag von seinen Großeltern bekommen hat. Damit spielen die zwei den ganzen Nachmittag. „Jetzt musst du aber auch mal zu mir kommen“, sagt Jesse, als er von seinem Papa abgeholt

wird. Henrys Mama ist von dieser Idee gar nicht begeistert, aber Jesses Papa sagt: „Sie brauchen keine Angst um Henry zu haben. Alle Schausteller kennen Jesse und passen auf. Wir sind wie eine ganz große Familie.“ Das überzeugt auch Henrys Mama, und so darf er am nächsten Tag tatsächlich Jesse auf dem Rummelplatz besuchen. Für Henry ist das alles sehr aufregend. Jesses Papa holt ihn von zu Hause ab und geht mit ihm über den Kirmesplatz. Sie gehen an großen Karussells und vielen Buden vorbei. Dann kommt ein Platz, auf dem ganz viele Wohnwagen stehen. „Hallo Henry!“, ruft da eine Stimme. Es ist Jesse. Er steht vor einem der Wohnwagen. „Komm, ich zeig dir mein Zuhause“, sagt Jesse und führt Henry in den Wagen. Es gibt eine Küche, ein Wohnzimmer, ein Badezimmer und natürlich die Schlafzimmer. Dass so viel Platz in einem Wohnwagen ist, hätte Henry nicht gedacht. Jesse öffnet noch eine Tür: „Hier ist mein Zimmer.“ Jesse hat ein Hochbett mit einer Leiter. Unter dem Bett sind Regale mit Jesses Spielsachen. „Cool“, meint Henry. „Wohnt ihr denn immer hier, auch wenn Weihnachten ist?“, fragt er.

Jesse erklärt ihm, dass sie auch ein richtiges kleines Haus haben. Dort wohnen sie aber nur von Dezember bis zum März. Dann geht es wieder zurück auf die Kirmes. Jesses Onkel hat eine Losbude, und die Jungs dürfen mithelfen, die Preise in die Regale zu räumen. Zum Schluss besuchen sie noch Jesses Papa an seinem Karussell, wo sie mitfahren dürfen. Dann wird Henry schon wieder von seiner Mama abgeholt. Am Sonntagnachmittag bummelt Henry gemeinsam mit seinen Eltern über den Kirmesplatz. Er darf sich an einer Bude Süßigkeiten kaufen und natürlich Karussell fahren. Das macht ihm großen Spaß, aber er ist auch ein bisschen traurig. 9/2012

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Lesen und vorlesen

f u a t n h o w e s s e J e i n e r K i r m es

Es ist Dienstagmorgen. Wie jeden Tag verabschiedet sich Henry an der Kindergartentür von seiner Mama. Als er seine Jacke an die Garderobe hängt, hört Henry plötzlich Stimmen aus seiner Gruppe. Henry öffnet die Tür einen Spalt. Claudia, seine Erzieherin, spricht mit einer fremden Frau, und am Tisch sitzt ein Junge. Claudia begrüßt Henry und erklärt ihm, dass der Junge am Tisch Jesse heißt und für ein paar Tage als Gastkind hier in den Kindergarten geht. Jesse gehört nämlich zu den Schaustellern, die in der Stadt die große Herbstkirmes aufbauen. Die Kirmes beginnt erst nächste Woche und dau4

9 /2012

ert dann fünf Tage. Danach werden alle Karussells und Buden wieder abgebaut, und die Schausteller fahren in den nächsten Ort. Henry findet das sehr spannend. Einen Jungen, der auf einer Kirmes wohnt, hat Henry noch nie getroffen. Henry und Jesse spielen den ganzen Morgen zusammen, und auch in den nächsten Tagen sind sie unzertrennlich. Auch nachmittags verabreden sie sich, und Jesse kommt zu Henry zu Besuch. Jesse findet Henrys Kinderzimmer riesengroß. Am besten gefallen ihm aber die Spielzeugroboter, die Henry zu seinem letzten Geburtstag von seinen Großeltern bekommen hat. Damit spielen die zwei den ganzen Nachmittag. „Jetzt musst du aber auch mal zu mir kommen“, sagt Jesse, als er von seinem Papa abgeholt

wird. Henrys Mama ist von dieser Idee gar nicht begeistert, aber Jesses Papa sagt: „Sie brauchen keine Angst um Henry zu haben. Alle Schausteller kennen Jesse und passen auf. Wir sind wie eine ganz große Familie.“ Das überzeugt auch Henrys Mama, und so darf er am nächsten Tag tatsächlich Jesse auf dem Rummelplatz besuchen. Für Henry ist das alles sehr aufregend. Jesses Papa holt ihn von zu Hause ab und geht mit ihm über den Kirmesplatz. Sie gehen an großen Karussells und vielen Buden vorbei. Dann kommt ein Platz, auf dem ganz viele Wohnwagen stehen. „Hallo Henry!“, ruft da eine Stimme. Es ist Jesse. Er steht vor einem der Wohnwagen. „Komm, ich zeig dir mein Zuhause“, sagt Jesse und führt Henry in den Wagen. Es gibt eine Küche, ein Wohnzimmer, ein Badezimmer und natürlich die Schlafzimmer. Dass so viel Platz in einem Wohnwagen ist, hätte Henry nicht gedacht. Jesse öffnet noch eine Tür: „Hier ist mein Zimmer.“ Jesse hat ein Hochbett mit einer Leiter. Unter dem Bett sind Regale mit Jesses Spielsachen. „Cool“, meint Henry. „Wohnt ihr denn immer hier, auch wenn Weihnachten ist?“, fragt er.

Jesse erklärt ihm, dass sie auch ein richtiges kleines Haus haben. Dort wohnen sie aber nur von Dezember bis zum März. Dann geht es wieder zurück auf die Kirmes. Jesses Onkel hat eine Losbude, und die Jungs dürfen mithelfen, die Preise in die Regale zu räumen. Zum Schluss besuchen sie noch Jesses Papa an seinem Karussell, wo sie mitfahren dürfen. Dann wird Henry schon wieder von seiner Mama abgeholt. Am Sonntagnachmittag bummelt Henry gemeinsam mit seinen Eltern über den Kirmesplatz. Er darf sich an einer Bude Süßigkeiten kaufen und natürlich Karussell fahren. Das macht ihm großen Spaß, aber er ist auch ein bisschen traurig. 9/2012

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Lesen und vorlesen

Swana Seggewiß / Ulrike Menke (gekürzte Fassung)

Schon morgen früh fahren die Schausteller nämlich in die nächste Stadt. Jesse kommt auch nicht mehr in den Kindergarten. Henry zeigt seinen Eltern den Weg zu Jesses Karussell. Jesse sitzt im Kassenhäuschen bei seinem Vater und hilft, die Fahrkarten zu verkaufen. Gemeinsam mit Henrys Eltern gehen die Jungs zum Wohnwagen, denn Jesses Mama lädt alle auf einen Kaffee ein. Nach einiger Zeit beschließen Henrys Eltern, dass es Zeit ist, nach Hause zu gehen. Die Jungs sind sehr traurig. Sie sind in den paar Tagen schon richtig gute Freunde geworden. Zum Abschied schenkt Henry Jesse einen seiner Roboter. Auch Jesse hat noch ein Geschenk, ein kleines rotes Rennauto aus der Losbude seines Onkels. „Im nächsten Herbst komm ich ja wieder“, meint Jesse traurig. „Ja, aber dann geh ich ja schon zur Schule“, sagt Henry. „Na und! Ich doch auch. Dann komm ich als Gastkind in deine Klasse!“ Henry ist immer noch traurig, aber freut sich auch auf die nächste Herbstkirmes, denn dann wird er seinen Freund Jesse endlich wiedersehen.

Die Welt entdecken

Buchtipps für die Elte rn

9 /2012

oben links. So weiß die Mama, dass der Brief von Pauline kommt. Zum Schluss schreibt Pauline die Adresse ihrer Mama auf den Brief. Dann geht sie mit Oma zum Briefkasten und wirft ihn ein.

Spielend Kommunikation fördern Ingrid Gnettner, „Kleine Verse durch das Jahr”, Don Bosco Medien, 32 Karten in Pappbox inkl. Begleitheft mit Spielideen, EAN 4260179510847, € 9,95 Kinder lieben Reime und Sprachspielereien, fast immer und fast überall. Doch viele Kinderreime, die man selbst als Kind gelernt hat, sind aus dem eigenen Gedächtnis gepurzelt oder werden als nicht mehr zeitgemäß empfunden. Mit diesen 32 liebevoll gestalteten Karten hat man immer einen passenden kleinen kindgemäßen Reim für jede Gelegenheit bereit. Einfach, praktisch, schön. Martine F. Delfos, „Sag mir mal ... Gesprächsführung mit Kindern" (4 - 12 Jahre), Beltz Verlag, 204 Seiten, kartoniert, ISBN 978-3407-22128-5, € 14,95 Was verstehen Kinder in welchem Alter? Wie bekommen Erwachsene Antworten, die die Bedürfnisse der Kinder deutlich machen? Das Buch von Martine Delfos möchte Eltern helfen, mit Kindern so zu reden, dass sie ihre Meinung wirklich zum Ausdruck bringen können, ihr Erleben und ihre Bedürfnisse gehört werden. Ein Basisbuch für das Zusammenleben von Klein und Groß. Rotraut Susanne Berner, „HerbstWimmelbuch", Gerstenberg, 16 Seiten, ab 2 Jahren, Pappbilderbuch, ISBN 978-3-83695101-2, € 12.90 Mit diesem großen Wimmelbuch muss man einfach ins Gespräch kommen, so viel gibt es zu entdecken auf jeder Seite. Rotraut Susanne Berners gemalte Geschichten fordern zum Reden geradezu heraus und bieten auch beim wiederholten Anschauen garantiert ein lustiges Detail, das man bislang noch übersehen hat. Guck mal da! 333 Bestellung bei der Don Bosco Medien GmbH, Tel.: 089/48008-330 oder E-Mail: service@donbosco-medien.de

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e i r f B s s e d e s i e R e i D

Es ist ein wunderschöner Sommer! Pauline ist zu Besuch bei ihrer Oma im Dorf. Sie spielt jeden Tag draußen mit den Nachbarskindern. Manchmal vermisst sie aber ihre Mama, die in Hamburg ist, um zu arbeiten. Gerne möchte sie ihr alles erzählen und schreibt ihr deshalb einen Brief. Pauline nimmt Stift und Papier, sucht einen Briefumschlag und eine Briefmarke und beginnt zu schreiben. Als sie fertig ist, faltet sie die Blätter und steckt sie in den Umschlag. Sie klebt ihn zu und auch die Briefmarke rechts oben in die Ecke. Die Oma hilft Pauline, den Absender auf den Brief zu schreiben, der kommt in die Ecke

Dort liegt dann ihr Brief, bis ein Mann von der Deutschen Post kommt, um den Briefkasten zu leeren. Er nimmt die ganze Post mit und fährt zum Briefzentrum. Hier werden alle Briefe gestempelt und sortiert, damit sie ans richtige Ziel kommen. Als Paulines Brief mit den vielen anderen Briefen in Hamburg ankommt, ordnet der Briefträger die Post nach Straßen und Hausnummern und packt sie in seine Tasche. Dann steckt er Paulines Umschlag in den Briefkasten ihrer Mama. Die freut sich sehr über den schönen Brief und die Bilder von Pauline! 9/2012

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Lesen und vorlesen

Swana Seggewiß / Ulrike Menke (gekürzte Fassung)

Schon morgen früh fahren die Schausteller nämlich in die nächste Stadt. Jesse kommt auch nicht mehr in den Kindergarten. Henry zeigt seinen Eltern den Weg zu Jesses Karussell. Jesse sitzt im Kassenhäuschen bei seinem Vater und hilft, die Fahrkarten zu verkaufen. Gemeinsam mit Henrys Eltern gehen die Jungs zum Wohnwagen, denn Jesses Mama lädt alle auf einen Kaffee ein. Nach einiger Zeit beschließen Henrys Eltern, dass es Zeit ist, nach Hause zu gehen. Die Jungs sind sehr traurig. Sie sind in den paar Tagen schon richtig gute Freunde geworden. Zum Abschied schenkt Henry Jesse einen seiner Roboter. Auch Jesse hat noch ein Geschenk, ein kleines rotes Rennauto aus der Losbude seines Onkels. „Im nächsten Herbst komm ich ja wieder“, meint Jesse traurig. „Ja, aber dann geh ich ja schon zur Schule“, sagt Henry. „Na und! Ich doch auch. Dann komm ich als Gastkind in deine Klasse!“ Henry ist immer noch traurig, aber freut sich auch auf die nächste Herbstkirmes, denn dann wird er seinen Freund Jesse endlich wiedersehen.

Die Welt entdecken

Buchtipps für die Elte rn

9 /2012

oben links. So weiß die Mama, dass der Brief von Pauline kommt. Zum Schluss schreibt Pauline die Adresse ihrer Mama auf den Brief. Dann geht sie mit Oma zum Briefkasten und wirft ihn ein.

Spielend Kommunikation fördern Ingrid Gnettner, „Kleine Verse durch das Jahr”, Don Bosco Medien, 32 Karten in Pappbox inkl. Begleitheft mit Spielideen, EAN 4260179510847, € 9,95 Kinder lieben Reime und Sprachspielereien, fast immer und fast überall. Doch viele Kinderreime, die man selbst als Kind gelernt hat, sind aus dem eigenen Gedächtnis gepurzelt oder werden als nicht mehr zeitgemäß empfunden. Mit diesen 32 liebevoll gestalteten Karten hat man immer einen passenden kleinen kindgemäßen Reim für jede Gelegenheit bereit. Einfach, praktisch, schön. Martine F. Delfos, „Sag mir mal ... Gesprächsführung mit Kindern" (4 - 12 Jahre), Beltz Verlag, 204 Seiten, kartoniert, ISBN 978-3407-22128-5, € 14,95 Was verstehen Kinder in welchem Alter? Wie bekommen Erwachsene Antworten, die die Bedürfnisse der Kinder deutlich machen? Das Buch von Martine Delfos möchte Eltern helfen, mit Kindern so zu reden, dass sie ihre Meinung wirklich zum Ausdruck bringen können, ihr Erleben und ihre Bedürfnisse gehört werden. Ein Basisbuch für das Zusammenleben von Klein und Groß. Rotraut Susanne Berner, „HerbstWimmelbuch", Gerstenberg, 16 Seiten, ab 2 Jahren, Pappbilderbuch, ISBN 978-3-83695101-2, € 12.90 Mit diesem großen Wimmelbuch muss man einfach ins Gespräch kommen, so viel gibt es zu entdecken auf jeder Seite. Rotraut Susanne Berners gemalte Geschichten fordern zum Reden geradezu heraus und bieten auch beim wiederholten Anschauen garantiert ein lustiges Detail, das man bislang noch übersehen hat. Guck mal da! 333 Bestellung bei der Don Bosco Medien GmbH, Tel.: 089/48008-330 oder E-Mail: service@donbosco-medien.de

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e i r f B s s e d e s i e R e i D

Es ist ein wunderschöner Sommer! Pauline ist zu Besuch bei ihrer Oma im Dorf. Sie spielt jeden Tag draußen mit den Nachbarskindern. Manchmal vermisst sie aber ihre Mama, die in Hamburg ist, um zu arbeiten. Gerne möchte sie ihr alles erzählen und schreibt ihr deshalb einen Brief. Pauline nimmt Stift und Papier, sucht einen Briefumschlag und eine Briefmarke und beginnt zu schreiben. Als sie fertig ist, faltet sie die Blätter und steckt sie in den Umschlag. Sie klebt ihn zu und auch die Briefmarke rechts oben in die Ecke. Die Oma hilft Pauline, den Absender auf den Brief zu schreiben, der kommt in die Ecke

Dort liegt dann ihr Brief, bis ein Mann von der Deutschen Post kommt, um den Briefkasten zu leeren. Er nimmt die ganze Post mit und fährt zum Briefzentrum. Hier werden alle Briefe gestempelt und sortiert, damit sie ans richtige Ziel kommen. Als Paulines Brief mit den vielen anderen Briefen in Hamburg ankommt, ordnet der Briefträger die Post nach Straßen und Hausnummern und packt sie in seine Tasche. Dann steckt er Paulines Umschlag in den Briefkasten ihrer Mama. Die freut sich sehr über den schönen Brief und die Bilder von Pauline! 9/2012

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Die Welt entdecken

Diese 12 Sprachen werden auf der Welt am meisten gesprochen

Auf der Welt gibt es etwa 7.000 verschiedene Sprachen. Ein paar davon werden von sehr vielen Menschen gesprochen, zum Beispiel Englisch oder Chinesisch.

Es gibt aber auch 46 Sprachen, die jeweils nur von einer Person gesprochen werden. Ganz viele Sprachen gibt es in Asien, nämlich 2.200. In Europa sind es weniger, nur 260 Sprachen.

0

1200 n. Chr

1600

1700

Spanisch

Russisch

Deutsch

Chinesisch

Französisch

Portugiesisch

Japanisch

Hindi

Arabisch

Bengalisch

Koreanisch

Kennst du noch andere Sprachen? H

2900 v.Chr.

Englisch

1800

A

L

L

O

1900

2000

Wie die Menschen Botschaften austauschen – eine Zeitreise 2900 v. Chr. Vor langer langer Zeit begannen die Menschen mit Zeichen zu schreiben. Später entwickelte sich die Schrift zu sogenannten Hieroglyphen. Das sind kleine Bilder, die für einzelne Worte oder Wortteile stehen. Zum Beispiel bedeutet ein Auge „sehen“. Hieroglyphen wurden auf Papyrus geschrieben, das ist so ähnlich wie heute unser Papier. 1200 nach Christus Das erste Postsystem wurde in China und in der Mongolei erfunden. Damals brachten Reiter Nachrichten von Ort zu Ort. 8

9/2012

1605 Weißt du, wie alt die erste Zeitung aus Europa ist? Schon über 400 Jahre alt! Im 19. Jahrhundert haben auch Tauben Briefe transportiert. Die Nachrichten wurden auf kleine Zettelchen geschrieben, die man den Tauben um den Hals band. 1844 wurde der Morsecode entwickelt. Er besteht aus drei Zeichen: einem kurzen Signal, einem langen Signal und einer Pause. Jeder Buchstabe hat seine eigene Kombination.

Ein L sieht so aus: einmal kurz, einmal lang, zweimal kurz, Pause .-.. Ein O hat drei lange Signale --Mit dem Morsealphabet konnte man kurze Nachrichten über lange Strecken verschicken, zum Beispiel von einem Land in ein anderes. Auch die Schiffe haben sich darüber verständigt, als es noch keinen Sprechfunk oder Satellitentelefone gab. 1876 wurde das Telefon erfunden. Seit 1885 gibt es das Radio. Und 1906 gab es

den allerersten Fernseher. Der Computer wurde vor etwa 60 Jahren erfunden. E-Mail und Internet gibt es seit 1972. Mobile Telefone wurden erst 1991 erfunden! Und dann, nach einem Jahr, wurde die erste SMS geschickt. 2003 entwickelte man Skype, das ist ein Programm, mit dem man kostenlos über das Internet telefonieren kann. Heute haben wir schon alle diese Möglichkeiten und können ganz einfach mit der ganzen Welt sprechen! 9/2012

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Die Welt entdecken

Diese 12 Sprachen werden auf der Welt am meisten gesprochen

Auf der Welt gibt es etwa 7.000 verschiedene Sprachen. Ein paar davon werden von sehr vielen Menschen gesprochen, zum Beispiel Englisch oder Chinesisch.

Es gibt aber auch 46 Sprachen, die jeweils nur von einer Person gesprochen werden. Ganz viele Sprachen gibt es in Asien, nämlich 2.200. In Europa sind es weniger, nur 260 Sprachen.

0

1200 n. Chr

1600

1700

Spanisch

Russisch

Deutsch

Chinesisch

Französisch

Portugiesisch

Japanisch

Hindi

Arabisch

Bengalisch

Koreanisch

Kennst du noch andere Sprachen? H

2900 v.Chr.

Englisch

1800

A

L

L

O

1900

2000

Wie die Menschen Botschaften austauschen – eine Zeitreise 2900 v. Chr. Vor langer langer Zeit begannen die Menschen mit Zeichen zu schreiben. Später entwickelte sich die Schrift zu sogenannten Hieroglyphen. Das sind kleine Bilder, die für einzelne Worte oder Wortteile stehen. Zum Beispiel bedeutet ein Auge „sehen“. Hieroglyphen wurden auf Papyrus geschrieben, das ist so ähnlich wie heute unser Papier. 1200 nach Christus Das erste Postsystem wurde in China und in der Mongolei erfunden. Damals brachten Reiter Nachrichten von Ort zu Ort. 8

9/2012

1605 Weißt du, wie alt die erste Zeitung aus Europa ist? Schon über 400 Jahre alt! Im 19. Jahrhundert haben auch Tauben Briefe transportiert. Die Nachrichten wurden auf kleine Zettelchen geschrieben, die man den Tauben um den Hals band. 1844 wurde der Morsecode entwickelt. Er besteht aus drei Zeichen: einem kurzen Signal, einem langen Signal und einer Pause. Jeder Buchstabe hat seine eigene Kombination.

Ein L sieht so aus: einmal kurz, einmal lang, zweimal kurz, Pause .-.. Ein O hat drei lange Signale --Mit dem Morsealphabet konnte man kurze Nachrichten über lange Strecken verschicken, zum Beispiel von einem Land in ein anderes. Auch die Schiffe haben sich darüber verständigt, als es noch keinen Sprechfunk oder Satellitentelefone gab. 1876 wurde das Telefon erfunden. Seit 1885 gibt es das Radio. Und 1906 gab es

den allerersten Fernseher. Der Computer wurde vor etwa 60 Jahren erfunden. E-Mail und Internet gibt es seit 1972. Mobile Telefone wurden erst 1991 erfunden! Und dann, nach einem Jahr, wurde die erste SMS geschickt. 2003 entwickelte man Skype, das ist ein Programm, mit dem man kostenlos über das Internet telefonieren kann. Heute haben wir schon alle diese Möglichkeiten und können ganz einfach mit der ganzen Welt sprechen! 9/2012

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