Mai 2017
Das Mit-Mach-Heft für Kinder von 4 bis 7, ihre Eltern und Großeltern
Leben aus der Urzeit
Von Dinos, Pfeilschwanzkrebsen und Quastenflossern
> Pfeil und Bog en So kannst du deinen eigenen Bogen bauen
n Tag ... e t s r e m A > mel ichte, wie Him Eine Gesch tanden und Erde ents
> Dinos im Vergle ich So groß waren versch iedene Dinosaurier
Der Säbelzahntiger an der Tankstelle Darum geht’s in der Geschichte (Kurzzusammenfassung für Erwachsene): Pit ist fasziniert von allen Urzeittieren. Ganz besonders gefällt ihm der Säbelzahntiger. Eines Tages sieht Pit, wie ein Säbelzahntiger scheinbar durch die Stadt läuft – aber es ist nur ein Modell, das auf einem Autoanhänger transportiert wird. Es ist für den Urzeitwald gedacht, der bald in der Nähe eröffnet wird. Text: Annette Amrhein
Urzeittiere findet Pit richtig spannend. Am liebsten mag er Säbelzahntiger.
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Illustrationen: Anja Goossens
Lesen & Vorlesen
Pit liebt alle Urzeittiere. Er hat ein Buch, in dem sie abgebildet sind, zum Beispiel Mammuts, Dinosaurier oder Ammoniten – das sind Tiere, die an Schnecken erinnern, dazu haben sie aber noch Füße. Am besten jedoch gefällt ihm der Säbelzahntiger. Die Bilder im Buch sind gezeichnet, denn diese Tiere sind ja ausgestorben und so kann man keine Fotos mehr von ihnen machen. Und der Säbelzahntiger in seinem Buch ist besonders toll gezeichnet. Die große Katze ist gestreift. Sie scheint zu schleichen, hat den Kopf leicht zur Seite gedreht und beobachtet etwas. Ihre Augen glühen fast vor Aufregung! Die Säbelzähne stehen gefährlich hervor. Schade, dass es diese Tiger nicht mehr gibt, denkt Pit oft. Heute ist Freitag, er will gerade noch ein wenig auf den Spielplatz gehen, da sieht er etwas, das ihm den Mund offenstehen lässt. Was ist das? Ein großes Tier, es sieht wie ein Säbelzahntiger aus, ja, es hat genau solche Hauer im Maul. Das kann doch nicht sein! Der Tiger bewegt sich recht schnell vorwärts. Vorhin war er noch links von Pit, jetzt ist er schon mit ihm auf einer Höhe, und schon ist er an ihm vorbeigelaufen. Pit läuft nun auch. Das will er genau wissen! Aber ein bisschen Abstand hält er schon, man kann nie wissen. Jetzt fällt ihm auf, dass er die Beine des Tigers gar nicht sehen kann, sie verschwinden hinter einer Hecke. Plötzlich stoppt das Tier und biegt ab. Es läuft mitten über die Straße! Pit ist nun nah genug herangekommen und da ist auch die Hecke zu Ende. Ach, der Tiger ist gar nicht echt! Na, wie auch, sie sind ja ausgestorben. Dieser ist auf dem Anhänger eines Autos festgebunden und das fährt nun geradewegs zur Tankstelle. Pit geht zur Ampel, 5/2017
An einem Modell kann Pit sogar den großen Zahn anfassen.
drückt und wartet auf Grün. Hoffentlich fährt das Auto nicht weg, bevor er auf der anderen Seite ist! Inzwischen ist ein Mann aus dem Auto gestiegen, an dem der Anhänger angebracht ist. Er tankt und zwinkert Pit dabei ein bisschen zu. Denn Pit steht nun am Tiger und berührt den großen Säbelzahn. „Na, freust du dich auf den Urzeitwald?“, fragt der Mann. „Welchen Wald?“, fragt Pit. „Na, das steht doch in allen Zeitungen. Hinterm Sportplatz wird ein Urzeitwald gebaut, mit allen Tieren, die es damals gab.“ „Echt? Auch Dinosaurier und Mammuts?„Natürlich. Morgen wird der Park eröffnet. Nur der Tiger fehlte noch. Kommst du auch?“ Pit nickt. Das muss er seinen Eltern erzählen! Aber bevor er losläuft, streicht er dem Säbelzahntiger noch einmal über die Tatze. Sind da spitze Krallen dran! Seine Eltern sind ganz erstaunt, dass der Urzeitpark schon fertig sein soll. Gelesen haben sie davon. „Aber ich dachte, das dauert noch Monate. Dass du einen Säbelzahntiger an der Tankstelle gesehen hast, ist ja zu ulkig. Tanken wollte er sicher nicht“, sagt Mama. „Also da möchte 5
Rätsel
»Steinzeit«-Rätsel
Illustration: Liliane Oser | Die Auflösung steht auf Seite 22.
Die Menschen der Urzeit hatten noch keine Werkzeuge aus Eisen und Stahl wie wir heute. Sie haben dafür meistens Steine, Holz oder Hörner von Tieren verwendet. Deshalb nennt man die Zeit, in der sie lebten, auch „Steinzeit“. Erkennst du einige Werkzeuge von damals in modernen Dingen wieder? Ziehe Linien zwischen den passenden Werkzeugen!
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Wissen
Wie groß waren die Dinosaurier? Die meisten Dinosaurier waren sehr groß und vermutlich auch sehr schwer. Der längste Dinosaurier, von dem man Knochen in Argentinien gefunden hat, war vermutlich über 30 Meter lang. Aber es gab auch recht kleine Exemplare: Der Oviraptor war 1,7 Meter lang. Und der Microraptor, der später lebte als der Oviraptor, war sogar nur 30 bis 40 Zentimeter groß, etwa wie ein Rabe. Alle Dinosaurier sind am Ende der Kreidezeit, vor etwa 66 Milliarden Jahren, ausgestorben.
30
m Argentinosaurus
Text: Hannah-Magdalena Pink | Illustration: Liliane Oser
Länge: über 30 Meter Lebensraum: Südamerika
10
13 m
Tyrannosaurus Rex
Länge: 13 Meter Lebensraum: Nordamerika und Asien
0,3-0,4
m
Microraptor
Länge: ca. 0,3 – 0,4 Meter Lebensraum: Asien
9
m Triceratops
Länge: ca. 9 Meter Lebensraum: Nordamerika
1,7
m Oviraptor
1,8 m
Mensch
Länge: ca. 1,7 Meter Lebensraum: Asien
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Schöpfungsgeschichte
Die Entstehung der Welt Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Noch war die Erde dunkel und ohne Leben. Wasser bedeckte das Land. Am ersten Tag sprach Gott: „Es werde Licht.“ Da wurde es hell auf der Erde. Und Gott sah, dass es gut war. Er nannte das Licht „Tag“ und die Dunkelheit nannte er „Nacht“. Es wurde Abend und es wurde Morgen: der erste Tag. Am zweiten Tag sprach Gott: „Über der Erde soll ein Himmel sein.“ Da wölbte sich der Himmel über der Erde. Er trennte das Wasser der Erde von dem Wasser über dem Himmel. Und Gott sah, dass es gut war. Es wurde Abend und es wurde Morgen: der zweite Tag.
Am dritten Tag sprach Gott: „Das Wasser unter dem Himmel soll an besonderen Stellen zusammenfließen. Denn es sollen auf der Erde auch trockene Orte entstehen.“ Er nannte das Trockene „Land“ und das zusammengeflossene Wasser nannte er „Meer“. Auf dem Land ließ er viele Arten von Pflanzen wachsen: zarte Gräser und riesige Bäume. Die Bäume trugen Früchte und in jeder Frucht waren Samen verborgen. Und Gott sah, dass es gut war. Es wurde Abend und es wurde Morgen: der dritte Tag.
Am sechsten Tag lebten Tiere an Land, im Wasser und in der Luft.
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Glaubenssache
Text: Susanne Brandt/Klaus-Uwe Nommensen | Illustrationen: Petra Lefin
Am fünften Tag hat Gott Fische und Vögel erschaffen.
Am vierten Tag sprach Gott: „Lichter sollen vom Himmel leuchten. Sie sollen Zeichen sein für die Tage, Nächte und Jahre.“ Da machte Gott ein großes Licht als Zeichen des Tages, das war die Sonne, dazu Mond und Sterne als Zeichen der Nacht. Und Gott sah, dass es gut war. Es wurde Abend und es wurde Morgen: der vierte Tag. Am fünften Tag sprach Gott: „Im Wasser sollen Fische leben und in der Luft sollen Vögel fliegen.“ Da wimmelte es im Wasser bald von großen und kleinen Fischen. Vögel mit buntem Gefieder segelten durch die Luft. Sie bauten Nester und legten Eier. Am schönsten aber war ihr Gesang. Die ganze Luft und das ganze Wasser – alles war nun mit Leben erfüllt. Und Gott sah, dass es gut war. Es wurde Abend und es wurde Morgen: der fünfte Tag. Am sechsten Tag sprach Gott: „Auch auf dem Land sollen Tiere leben, große und kleine, schnelle und langsame.“ Da schuf Gott viele Tiere. Und Gott sprach: „Noch etwas ganz Besonderes soll leben mit allem, was lebt: Das ist der Mensch. Menschen sollen das Land bewohnen. Sie sollen Nahrung finden und gut für alles sorgen, was ich geschaffen habe.“ Ganz zuletzt also schuf er die Menschen als Mann und Frau. Die waren ihm ähnlich. Gott sah, dass es gut war. Es wurde Abend und es wurde Morgen: der sechste Tag. Am siebten Tag sprach Gott: „Heute wird alles vollendet. Und ich will segnen diesen Tag und ausruhen von der Arbeit. Dieser Tag soll ein Fest sein für alles, was lebt.“ So kommt alles, was in der Welt ist, von Gott. Er hat alles geschaffen.
Die Menschen wurden am sechsten Tag erschaffen.
Geschichten über die Entstehung der Welt Die Menschen haben sich schon immer Gedanken darüber gemacht, wie die Welt entstanden ist. Sie überlegten sich Schöpfungsgeschichten wie die aus der Bibel. Diese Geschichte stammt aus dem Orient. Aber auch die Inuit in Grönland, Menschen aus Südamerika, Australien, Asien und Afrika haben sich Schöpfungsgeschichten erzählt. Wissenschaftler haben aber herausgefunden, dass Tiere, Pflanzen und Menschen nicht von Anfang an auf der Erde gelebt haben. Sie haben sich über viele Millionen Jahre verändert und entwickelt.
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