Spatz Magazin 02.2013

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Februar 2013

Im Zirkus Giovanni

nn Hampelmaen Bastelbog

Faschings rezepte

Das Mit Mach-H f端r Ki nd e f t i h re Elter und ern 1/2011


Lesen und Vorlesen

ß o r g z n a g a Luk

Luka ist glücklich. In der rechten Hand hält er eine große Zuckerwatte. Links von ihm sitzt die Mama, die sich Popcorn gekauft hat. „Du Mama“, sagt er, als er einen großes Stück Zuckerwatte hinuntergeschluckt hat. „Ja?“, antwortet Mama. „Wenn ich groß bin, dann will ich Süßigkeitenverkäufer werden. Dann kann ich so viel Zuckerwatte und Popcorn essen, wie ich will“, sagt Luka. Und er stellt sich seine Zukunft vor. Er steht hinter einem Tresen. „Eine Zuckerwatte für dich“, würde er zu seiner Kundin, einem kleinen Mädchen, sagen. Und sich dann selbst eine nehmen. Zusammen essen ist eh viel schöner. 4

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„Sehr verehrte Gäste, liebe Kinder“, wird Luka plötzlich aus seiner Vorstellung gerissen. Vor ihm steht in einem großen Kreis ein Mann in einem schwarzen Anzug und mit einem Hut, der größer ist als sein Kopf. „Das ist der Zirkusdirektor“, flüstert ihm die Mama zu. „Er ist der Chef.“ Luka ist zum ersten Mal in seinem Leben in einem Zirkus. Zusammen mit Mama und vielen anderen Menschen sitzt er in einem großen bunten Zelt auf einer der vielen Bänke, die um den Kreis herum aufgestellt sind. Der Kreis, hatte ihm die Mama erklärt, heißt Manege. Luka gefällt es hier. Gerne würde er auch einmal ein so schönes, großes Zelt haben. Sein kleines Zelt, in


dem er manchmal im Garten übernachten darf, ist zwar auch schön, kann aber mit diesem lange nicht mithalten. Und der Hut von dem Zirkusdirektor gefällt ihm auch. „Mama, wenn ich groß bin, will ich auch Zirkusdirektor werden“, sagt er. „Schön“, flüstert die Mama. Luka steht in der Manege. Er trägt einen schwarzen Anzug und einen riesigen Hut. Beides ist ihm ein bisschen zu groß. „Meine Damen und Herren. Willkommen in meinem schönen Zelt“, sagt Zirkusdirektor Luka. „Esst so viel Zuckerwatte, wie ihr wollt!“ Und alle im Zelt klatschen. Laute Trommelschläge reißen Luka aus seinem Tagtraum. Ungläubig schaut Luka in die Manege: „Elefanten!“ ruft er dann laut. Tatsächlich. Zwei von den großen, grauen Tieren, die Luka bislang nur aus dem Zoo kannte, laufen im Kreis. Sie steigen auf kleine Podeste und strecken ein Vorderbein, wenn die Frau in ihrem Glitzerkostüm den Tieren es mit einem Stab anzeigt. „Das ist die Tiertrainerin“, sagt Mama. „Sie hat die Kunststückchen den Elefanten beigebracht. Dressieren heißt das.“ Oh, wie wäre es schön, wenn Luka jetzt selbst in der Manege stehen würde, in einem dunkelblauen Glitzerkostüm. Und wenn er den Stock hebt, dann streckt der Elefant ihm seinen Vorderfuß entgegen. Er kann dem

Elefanten auch sonst noch viel beibringen. Fahrradfahren vielleicht? Nein, dafür wäre der Elefant zu schwer. Aber Luka könnte auf ihm reiten. Das wäre schön. „Mama, wenn ich groß bin, will ich auch Elefantendressierer werden“, sagt Luka. Dann kommen die Clowns. Die kennt Luka schon aus dem Fernsehen. So nah hat er sie aber noch nie gesehen. Und lustig sind die. Der eine hat ganz rote Haare – und eine große rote Nase. Damit riecht er im Gesicht des anderen Clowns, der blaue Haare hat. Dann drückt der erste Clown mit der Hand auf seine rote Nase – und es kommt Wasser raus. Es spritzt dem Blauhaarigen mitten ins Gesicht. „Haha“, lacht Luka. Der Blauhaarige will mit seiner Nase zurück spritzen, aber der Rothaarige spannt schnell einen kleinen Schirm auf. Wenn Luka jetzt in der Manege wäre, dann hätte er auch eine rote Nase die Wasserspritzen kann. Und er würde sie auch benutzen. Er würde am Ärmel von dem blauhaarigen Clown ziehen, so dass er sich hinunterbeugt, denn Luka ist viel kleiner als der Clown. Und dann würde er spritzen. Haha, das wäre lustig. Und das Publikum würde mitlachen. „Mama, wenn ich groß bin, will ich auch Clown werden.“ „Du bist doch jetzt schon manchmal ein Clown“, sagt die Mama und lacht. 2/2013

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Glaubenssache

s u s e J ie d

segnet K inder

Jesus und seine Freunde sitzen am Brunnen. Sie ruhen sich in der Abendsonne aus. Der Tag war anstrengend gewesen. Viele Leute waren zu ihnen gekommen. Sie hatten viele Fragen an Jesus. Geduldig hatte er zugehört und geantwortet. Jetzt fallen einigen von Jesu Freunden schon die Augen zu, so müde sind sie.

Plötzlich aber hat die Ruhe ein Ende. Eine Schar Kinder kommt angerannt. Mütter und Väter sind auch dabei. Sie laufen direkt auf Jesus und seine Freunde zu. „Bist du 16

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Jesus?“, fragt ein kleiner Junge. „Was machst du hier?“, will ein Mädchen wissen. „Mama hat gesagt, du segnest uns“, sagt ein drittes Kind. Ein Vater wiederholt den Wunsch: „Bitte, Jesus, segne unsere Kinder.“ Und eine Mutter ergänzt: „Lege ihnen die Hände auf, dann bekommen sie Mut von Gott.“ Einer von Jesu Freunden springt auf. „Was soll das?“, schimpft er und sieht die Mutter böse an. „Jesus ist nicht dazu da, um Kinder zu segnen! Und außerdem wissen die Kinder noch gar nicht über Gott Bescheid.“ Jetzt


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Text: Susanne Brandt, Klaus-Uwe Nommensen Illustration: Petra Lefin

ist es Jesus, der ärgerlich wird: „Was redet ihr in diesem Ton mit den Kindern und ihren Eltern“, schimpft er. Seine Freunde erschrecken. So ärgerlich erleben sie Jesus nur selten. „Lasst die Kinder zu mir kommen und hindert sie nicht daran“, sagt Jesus mit fester Stimme. Er nimmt eines der Kinder auf den Arm. Er dreht sich wieder zu seinen Freunden um: „Diese Kinder werden von Gott ange-

nommen. Sie gehören in seine neue Welt. Und ich sage euch: Wenn ihr Gott nicht so begegnet wie diese Kinder, dann gehört ihr nicht dazu.“ Die Freunde wollen etwas sagen, aber Jesus spricht weiter: „Ihr glaubt wohl, ein Kind hat bei Gott nichts zu suchen, weil es nichts vorweisen kann. Aber ich sage euch: Gottes Nähe muss sich kein Mensch erst verdienen. Ihr habt doch gesehen: Die Kinder sind einfach zu mir gekommen. So begegnen sie auch Gott und spüren: Gott hat uns lieb. Gott freut sich über so viel Vertrauen. Das solltet auch ihr lernen.“ Jesus setzt sich auf die Erde. Ein Kind nach dem anderen kommt zu ihm. Jesus nimmt jedes der Kinder in den Arm. Danach legt er jedem seine Hand auf den Kopf und sagt: „Gott freut sich über dich und lässt dich nicht allein.“


Schritt für Schritt kinderleicht erklärt

D u b r a u c h s t:

6 bunte Luft b a ll o n s , T r ic h H o lz s t ä b c h e n t e r , , 3 x 100 g Re is , Schere

Bälle zum Jonglieren 1 Blase einen der Luftballons auf und warte einen Moment. Dann lass die Luft wieder heraus (Bild 1).

5 Auf diese Weise kannst du nun noch weitere Jonglierbälle basteln.

Bild 1

Bild 2

Bild 3

Bild 4

2 Stecke den Trichter in die Öffnung des Luftballons. Befülle den Luftballon nun vorsichtig mit Reis. Wenn es nicht mehr weitergeht, dann knete den Ballon ein wenig und drücke eine Kuhle in den Reis. (Bild 2). 3 Jetzt bläst du einen 2. Luftballon auf und lässt die Luft wieder heraus. Dann schneidest du das Mundstück des Luftballons ab (Bild 3). 4 Stülpe den anderen Ballon über den gefüllten, so dass die Öffnung des Reisballons verdeckt wird (Bild 4). 18

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D u b ra uch st: Eierk arton, Schere, Hutgum

mi, Messband, Str icknadel, Pinsel, rote Wasse rfarbe

Clownnase 1 Zerschneide den Eierkarton so, dass eine Vertiefung, in der sonst das Ei liegt, herausgeschnitten wird (Bild 1). 2 Messe nun mit dem Hutgummi den Umfang deines Kopfes ab, um sp辰ter die Clownnase damit zu befestigen.

4 Bohre f端r das Hutgummi links und rechts mit der Stricknadel ein Loch in den Karton. Zieh das Gummi hindurch und mache einen Knoten, damit er nicht wieder herausrutscht.

Bild 2

Fotos: Hannah Magdalena Pink

Bild 1

Mal den drei Clowns no ch ro te N as en ! 2/2013

Illustration: Reclameb端ro

3 Jetzt malst du das St端ck Eierkarton rot an (Bild 2). Lass es gut trocknen.

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