Januar 2013
Zoo Winter im
Vogelhausen Bastelbog
oliat
G David und
it- ft M D a sc h - H er und M a Ki ndeltern 端r re E f1/2011 ih
Lesen und vorlesen
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r e u e t n e b a r Winte
Ferdinand Fuchs trottete gelangweilt durch den verschneiten Wald. Er hatte schon beim Dachs vorbeigeschaut, aber der schnarchte selig in seinem Bau. Und auch Willi Igel hatte er kurz angestupst, doch der zuckte im tiefen Schlaf nur mit den Pfoten und schmatzte im Traum. Fast alle seine Freunde hielten gerade Winterschlaf oder standen nur ab und zu auf, um etwas zu fressen. Aber Hansi, der Feldhase, schlief nicht. Mit ihm konnte man auch im Winter viel erleben. Manchmal machten sie Wettrennen durch den Schnee, oder sie spielten Verstecken. Plötzlich blieb Ferdinand stehen, im Gebüsch raschelte es. Ferdinand schnupperte und zuckte mit den Schnurrhaaren. Ganz langsam und leise ging er auf den 4
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Busch zu. Da saß sein Freund Hansi und durchstöberte mit den Vorderpfoten die trockenen Blätter. „Hansi, was machst du da?“, fragte Ferdinand. Hansi schreckte auf und wollte weglaufen, aber dann erkannte er den Fuchs. „Ach, Ferdinand, hast du mich erschreckt!“, rief der Hase. „Ich hab Hunger und dachte, vielleicht finde ich hier was zu fressen. Und mir ist langweilig. Alle schlafen!“ „Ich hab auch Hunger“, gestand Ferdinand. Hansi hörte auf, in den Blättern herumzurascheln. Gemeinsam überlegten die Freunde, wo sie etwas zu fressen finden könnten. Dann lächelte der Fuchs verschmitzt. „Ich hab eine Idee, lass uns einen Ausflug machen! Komm mit!“ Schon sprang Ferdinand auf und lief Richtung
Waldrand. Aufgeregt hoppelte Hansi hinterher. Ganz in der Nähe war ein Dorf, das wusste Ferdinand. Sein großer Bruder hatte ihm davon erzählt, und auch, dass er letzten Winter dort etwas zu Fressen gefunden hatte. Bald hatten die beiden Freunde die ersten Häuser am Waldrand erreicht. Sie blieben stehen und schnupperten. Sie konnten die Menschen riechen, und vor einem Haus stand ein seltsames Ungetüm: Es war aus Metall, riesengroß und hatte vier Räder. So etwas hatten die beiden noch nie gesehen. Hansi hoppelte darauf zu, um das Ding zu erkunden, auch Ferdinand näherte sich. „Du, ich glaub, das ist ein Auto“, meinte Ferdinand schließlich. „Mein Bruder sagte, sie machen Krach und bewegen sich. Aber das hier ist ja ganz still.“ Hansi huschte unter das Auto. „Fang mich!“, rief er seinem Freund zu und hoppelte um die Reifen herum.
Vorsichtig liefen der Hase und der Fuchs weiter. Sie betraten neugierig den Garten eines der nächsten Häuser. „Schau mal, da gibt es Körner!“, rief Hansi begeistert. Er hatte ein Vogelhaus entdeckt, von dem einige Sonnenblumenkerne und andere Samen heruntergefallen waren. Hungrig begann Hansi zu knabbern. Auch Ferdinand hatte etwas Leckeres gefunden: An der Terrassentür standen Schälchen mit Hundefutter. Misstrauisch
Als eine Frau mit einem kleinen Mädchen aus dem Haus kam, versteckten sich die Freunde. Das Gefährt klackte, dann ließ die Frau das Mädchen einsteigen. Schließlich stieg die Frau selbst ein. Das Auto begann zu brummen und rollte zur Straße. Erstaunt beobachteten Ferdinand und Hansi, wie das Auto wegfuhr. „Es fährt ja tatsächlich!“, sagte Ferdinand. „Schade, dass es weg ist. Komm, wir schauen einmal, was es noch zu sehen gibt.“
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Meine Welt und ich
Eine Tradition aus Frankreich In Frankreich feiert man den Dreikönigstag am 6. Januar mit einem besonderen Kuchen. Meistens besteht er aus Blätterteig und ist gefüllt mit einer dicken süßen Creme aus Mandeln. Irgendwo im Kuchen ist eine kleine Keramikfigur versteckt, die „Fève“ genannt wird. Das bedeutet eigentlich „Bohne“, weil ganz früher tatsächlich eine große Bohne im Kuchen versteckt war. 18
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Am Abend von Dreikönig sitzt die ganze Familie zusammen und schneidet den Königskuchen an. Das jüngste Kind der Familie klettert dann unter den Tisch und bestimmt, wer welches Stück bekommen s soll. Wer in seinem Kuchen die Figur ffindet, ist der König des Tages. Er darf e eine Krone aufsetzen und eine Königin a auswählen. Wenn ein Mädchen die Figur findet, wird sie natürlich Königin und darf sich einen König aussuchen.
Kleine Kinderküche
Zutaten 2 x 17 5g Bl ät te rt eig 10 0g ge m ah le ne M an de ln , 75 g Zu ck er 2 Eie r, 50 g we ich e Bu tt er , M an de la ro m a Ar be its ge rä te Saubere kleine Keramikfigur oder Münze, Alufolie, Gabel, runde Auflaufform oder Kuchenblech, Schüssel Rü hr ge rä t, M es se r
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Teig in gefetteter Form ausAlle Zutaten verrühren, legen, Enden überlappend. ein Ei übrig lassen. Löcher stechen.
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Zweite Teiglage gut aufdrücken, einstechen. Vorsichtig ein Strichmuster ziehen.
Lass dir von Erwachseneneinem helfen!
Mandelmasse fast bis zum Rand verstreichen. Figur in Alufolie in Randnähe legen.
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Ei trennen, Teig mit Eigelb bestreichen und bei 200 Grad ca. 30 min. backen. 1/2013
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Die Tiere aus dem Winterwald treffen sich zum Schneemannbauen. Zwei von ihnen schlafen aber sonst im Winter. WeiĂ&#x;t du wer? Ein kleiner Tipp: Sie sind grĂźn!
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Illustration: Christian Badel
Kunterbuntes
Winterspiele
– t i e n h c s s e , a r r u H ab in den Schnee! Eins, zwei – auf den Luftballon Ein Kind bläst einen Luftballon auf und hängt ihn an einen Baum. Dann geht es schon los, eines der Kinder zählt vor: „eins, zwei, drei – auf den Luftballon!“ Alle Kinder formen Schneebälle und werfen reihum je einen auf den Ballon. Wer ihn als erstes zum Platzen bringt, hat gewonnen. Zum Schluss wird gezählt. Derjenige, der am meisten geschafft hat, ist der Tagessieger. Spuren im Schnee Ein Kind sucht sich verschiedene Gegenstände aus, wie zum Beispiel einen Schraubenzieher, einen Ball, einen Löffel oder einen Tannenzapfen und macht damit eine Spur im Schnee. Dabei dürfen die anderen nicht sehen, welchen Gegenstand es ausgesucht hat. Ist das Kind fertig, raten die anderen, um welchen Gegenstand es sich handelt.
Handschuhberg zum Aufwärmen Handschuhe und Mütze wiederzufinden. Wer als erstes seine Sachen gefunden hat, zieht sie schnell an und streckt beide Hände in die Höhe. Das Kind, das seine Sachen am schnellsten gefunden hat, darf als Nächstes Spielleiter sein. 1/2013
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Illustration: Antje Bohnstedt
Jedes Kind wirft seine Handschuhe und seine Mütze in die Mitte des Raumes. Dann wird der Haufen bunt durchgemischt. Eines der Kinder wird Spielleiter und sagt „Auf die Handschuhe, fertig, los!“ Alle Kinder gehen in die Kreismitte und versuchen, ihre