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Zurück zur alten Leistungsstärke
So kann eine Sport-Reha dabei helfen
Auf eine (Sport)Verletzung folgt meist eine längere Ausfallzeit. Warum es wichtig ist, auch in dieser Phase aktiv zu bleiben, erklärt Sportwissenschaftlerin Christiane Kraft, Leiterin des Gesundheitszentrums im Krankenhaus Düren.
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Steife Gelenke, Muskelschwund, Instabilität oder Konditionsverlust verhindern!
Wenn Sportverletzungen eine wochenlange Teilruhigstellung und Entlastung nach sich ziehen, ist eine rehabilitative Trainingstherapie unter fachkundiger physio- und sporttherapeutischer Anleitung unerlässlich. Das gilt zum Beispiel bei Knochenbrüchen, schweren Muskelverletzungen oder auch bei operativ versorgten Verletzungen im Sehnen-Band-Apparat eines Gelenks wie einem Kreuzbandriss, einem Meniskusriss oder einer Rotatorenmanschettenruptur. Es ist wichtig, die Ruhigstellungsphase so kurz wie möglich zu halten, um die Folgen der Immobilität – steife Gelenke, Muskelschwund, Instabilität oder Konditionsverlust – zu begrenzen.
Die therapeutischen Hilfsmittel
Akut therapeutische Maßnahmen wie Kompression, Hochlagern, Kühlen sowie abschwellende Schmerzmedikamente, physikalische Therapien und eine vorsichtige Mobilisierung durch den Physiotherapeuten sollten so früh wie möglich beginnen. Zu den unverzichtbaren Elementen eines Rehabilitationskonzeptes zählen auch orthopädische Hilfsmittel wie funktionelle Schienen, Bandagen, Spezialschuhe zur Entlastung von verletzten Gelenken, gereizten oder gerissenen Sehnen und Bändern. So sollen neben der Schmerzminderung ungünstige Bewegungen vermieden und stattdessen in richtige Bahnen gelenkt werden.
Bewegungs- und Trainingstherapien
Sobald das Gewebe wieder stabiler ist, stehen spezifische Bewegungs- und Trainingstherapien im Vordergrund. Ziel ist es, die lokale Funktionsstörung zu beheben und den Betroffenen durch ein dosiertes, individuell abgestimmtes Training langsam wieder zu schmerzfreien Bewegungsabläufen zu führen. Eine Reha-Maßnahme von zwei Wochen mit einer täglichen intensiven und maßgeschneiderten Therapie hat sich dabei besser bewährt als ein- oder zwei Mal Physiotherapie pro Woche. Je individueller und intensiver die Rehabilitation gestaltet wird, desto rascher gelingt meist die Genesung.
Die therapeutischen Maßnahmen
Je nach Art und Schwere werden die therapeutischen Maßnahmen medizinisch angeordnet. Kryotherapie (Behandlung mit Kaltgas) und manuelle Lymphdrainage unterstützen den Abschwellungsprozess. Elektrotherapie wirkt ebenso wie die Kryotherapie schmerzlindernd. Aktive und passive Bewegungstherapie sorgen für Muskelaufbau und Mobilität. Besonders empfehlenswert ist die Bewegungstherapie im Wasser, da durch den Auftrieb das operierte Gelenk entlastet wird. Hinzu kommen das medizinische Aufbautraining an Geräten, das Koordinationstraining an der MFT-Platte (Balance Boards) und die oben schon angesprochene manuelle Therapie.
Es zählt die positive Einstellung
Wichtig sind eine positive Einstellung und aktive Mitarbeit des Patienten sowie eine gute Balance zwischen Aktivität und Ruhe. Zusammenfassend kann man sagen: Das Wichtigste ist ein auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten abgestimmtes Trainingsprogramm, auf Basis der gründlichen medizinischen Untersuchung und Diagnose.
Christina Kraft
ist Sportwissenschaftlerin im Krankenhaus Düren
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