Yourlife 38

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yourlife XVI. Jahr - 11/2009 - Schär Nr. 38

Das Schär Magazin für mehr Lebensqualität

Positionierung Z-Card druckt nicht!

Gesund genießen    in Meisterbäckerqualität Reisen: Paris – wo die Liebe zu Hause ist Forschung & Entwicklung: Freshbake – der neue Trend WISSEN: Zöliakie und Schwangerschaft


Editorial

Liebe Leserinnen und Leser! Das Gefühl, in der Früh aufzustehen und frisch gebackenes Brot zu genießen, ist ­et­was ganz Einzigartiges. In dieser Ausgabe widmen wir uns ein weiteres Mal dem Thema Brot: weil wir wissen, wie unersetzlich dieses Grundnahrungsmittel für unseren Alltag ist und weil wir alles daran setzen, Ihnen diesen Genuss in immer ­größerer Vielfalt – natürlich ohne Gluten – zu ermöglichen. Die Menschen haben immer weniger Zeit zum Einkaufen. Deshalb bieten Geschäfte und Supermärkte eine immer größere Auswahl an Fertigbackwaren an. Ein Trend, auf den auch wir einen besonderen Schwerpunkt legen: Mit ­unserem neuen, besonders körnigen und ballaststoffreichen Ciabatta Rustica und der beliebtesten Brotstange der Welt: ­Baguette. Sie werden künftig ­unseren Mini-­Baguettes mit neuer Rezeptur­ und dem beliebten Ciabatta im Verkaufs­ regal „Gesellschaft leisten“. Im Segment der Fertigbackwaren sieht auch die EU großen Aufholbedarf in punkto Qualität und Herstellungsbedingungen. Am derzeit laufenden „EU-Freshbake“ Projekt ist auch unsere Forschungs- und Entwicklungs­abteilung in Triest be­teiligt. Ziel ist es, Aufbackbrötchen herzustellen, die auch wirklich wie frisch vom Bäcker

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schmecken und selbstverständlich ­unsere strengen Qualitätsvorgaben erfüllen. Apropos Qualität: Unsere Reportage befasst sich diesmal mit dem Thema Gesundheit. Bei der Entwicklung neuer BrotSorten sind unsere Ernährungsexpertinnen unentwegt auf der Suche nach innovativen Zutaten, die wertvolle Vitamine und Mineralstoffe liefern. Ebenso wichtig für die Gesundheit ist die Sicherheit der Produkte. Welche Kontrollen sie vom Anbau bis zur Ware im Regal durchlaufen, werden wir Ihnen diesmal genauer vorstellen. Unser Oscar hat uns von seiner heurigen Reise durch Europa allerlei kuriose Geschichten über die Entstehung einmalig geformter Brote wie Brezeln, Bagels und Baguettes und natürlich die Rezepte dazu mitgebracht. Haben Sie sich schon im Schär-Club angemeldet? Vom Rezepteservice über Ihre persönliche Einkaufsliste bis hin zum Wunschservice erweitern wir ständig unser für Sie individuell zusammengestelltes ServiceAngebot.

Ihr Ulrich Ladurner

Inhalt Service: Reden Sie mit im neuen Schär-Club!

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Reportage: Die neue Brot-Generation

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@Schär: Neue Köstlichkeiten von Schär

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Reisen: Paris – wo die Liebe zu Hause ist

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Küche: Das Brot und seine vielen Gesichter Mitten im Leben: Von Mensch zu Mensch

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Forschung & Entwicklung: Freshbake – der neue Trend

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Spezial: Zöliakie und die Psyche

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Ernährungsthemen – Wissen: Zöliakie und Schwangerschaft

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Impressum: Kommunikation & PR Schär | Winkelau 9, I-39014 Burgstall | www.schaer.com | yourlife@schaer.com | Gratis-Info: D: 0800 181 35 37; A: 0800 291 728; CH: 0800 83 71 07

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@Schär SCHÄR

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Reden Sie mit im neuen Schär-Club! Noch mehr Service, noch mehr Extras – maßgeschneidert für Sie. Inklusive multi­ medialem YourLife-Magazin! Ab sofort bietet Schär Ihnen noch­ mehr Angebote, Infor­mationen und Services. Mit dem neuen SCHÄR-CLUB­ auf ­­www.schaer.com, zu dem Sie sich kosten­los und unverbindlich anmelden­ können, erhalten Sie via Internet personalisierte,­ also genau auf Ihre ­Wünsche zugeschnittene Informationen und Angebote.­Mit dem neuen SCHÄR-CLUB auf www.schaer.com setzen wir auch ein Zeichen gegen unnötigen ­Papierverbrauch und damit für die Umwelt. Ein paar Klicks und Sie sind dabei. Das sind einige der Highlights:

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Fragen Sie Oscar Unser Chef Oscar hat zahlreiche Tipps und Tricks fürs glutenfreie Kochen und ­Backen für Sie zusammen­gestellt. Und wenn Ihre persönliche Frage noch nicht beantwortet ist: Schreiben Sie ihm! Ihre persönliche Einkaufsliste Damit Sie immer alles haben, was Sie brauchen: Fügen Sie einfach alle gewünschten Schär-Produkte von den Rezepten oder Produktseiten unserer Homepage zu Ihrer persönlichen online­Einkaufsliste hinzu und drucken Sie ­diese vor Ihrem Einkauf aus.

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YourLife künftig auch als online-Magazin! Unser YourLife-Magazin erscheint künftig­ auch im online-Format. Noch öfter, noch schneller! Melden Sie sich mit Ihrer persönlichen Vorteilsnummer (im Adressfeld, Rückseite) gleich an! Allen neuen Mitgliedern winkt eine Rezeptsammelmappe als Begrüßungsgeschenk (solange der Vorrat reicht!)

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Reportage

Mit Sicherheit wertvollste Zutaten Gutes Brot lässt sich durch nichts ersetzen. Deshalb produzieren die Schär-Meisterbäcker – nur aus den besten Zutaten – eine große Auswahl an glutenfreien Backwaren, die nicht nur absolute Sicherheit bieten, sondern auch durch ihren ausgezeichneten Geschmack überzeugen. Was gibt es Schöneres, als in ein frisch gebackenes, knuspriges Brot zu beißen? Brot ist Leben, es entspringt unserer Kultur und prägt unser Dasein und unsere Gewohnheiten wie kein anderes Grundnahrungsmittel.

Philosophie des „perfekten Brotes“: „Ich möchte vorausschicken, dass ich selbst nicht von Zöliakie betroffen bin. Trotzdem frühstücke ich täglich glutenfreies Brot. Damit kenne ich die verschiedenen Ausrichtungen, die wir unseren Produkten gegeben haben, genau. Unsere Philosophie, Die Philosophie des Brotbackens perfektes Brot herzustellen, erreichen wir nur durch Vielfalt. Jedes einzelne BrotproWas die handwerkliche Tradition des dukt hat seinen persönlichen Charakter. Brotbackens im Laufe der Jahrtausende Und um von perfektem Brot sprechen zu an vielfältigen Köstlichkeiten hervorgekönnen, muss dieser Charakter des Brotes bracht hat, lässt sich in gewissem Maße mit den Wünschen des Konsumenten mit der Herausforderung, Brot ohne Gluübereinstimmen.“ ten zu entwickeln, vergleichen. Vor fast 30 Dem Ziel, einen positiven und genussbejahenden Umgang mit Zöliakie zu erJahren haben wir begonnen, uns mit den Bedürfnissen zu beschäftigen, die aus möglichen, sind wir im Laufe der Jahre ein der Diagnose Zöligutes Stück näher „Heute stehen uns Rohstoffe zur gekommen – mit akie hervorgehen. Verfügung, die wir vor 10 Jahren immer wieder verDamals war noch noch gar nicht kannten.“ feinerten Rezepvieles unentdeckt turen, lückenlosen und der Weg zu den heutigen Schär-Backwaren ein weiter. Kontrollen für absolute Produktsicherheit Ulrich Ladurner, Visionär und Unternehmer und mit der fortwährenden Suche nach der ersten Stunde, spricht über seine neuen, „wertvollen“ Zutaten. „Die Palette

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der Zutaten für glutenfreies Brot hat sich in den letzten Jahren komplett gewandelt. Heute stehen Rohstoffe zur Verfügung, die wir vor zehn Jahren gar nicht kannten. Dadurch erreichen wir hochwertige Nah-


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rungsmittel in Geschmack, Konsistenz, aber vor allem auch in punkto Nährwert“, resümiert Ulrich Ladurner. Weil Gesundheit Hauptsache ist Der Verzicht auf glutenhaltige Nahrungs­ mittel ist die einzige Therapie bei Zöliakie.­ Doch gerade in Nahrungsmitteln wie Brot verbirgt sich eine Zutat, die für unser­ Wohler­gehen ganz ­essenziell ­ist: die ­Ballaststoffe. Diese unverdaulichen ­Fasern wirken als Multitalente in Sachen Gesundheit. Sie regen die Darm­tätigkeit an und sind dort den Bakterien, die für ein funktionierendes­ Abwehrsystem verantwortlich sind, die beste Nahrung. Ballast­ stoffe haben einen günstigen Einfluss auf den Cholesterinspiegel und schützen vor überhöhtem Blutzucker und Herz-Kreislauf-Erkankungen. Eine reichliche Zufuhr von Ballaststoffen verdünnt außerdem die Konzentration der Schadstoffe im Darm und schwächt so die negative Wirkung von giftigen oder krebserregenden Stoffen. Die Schär Forschungs- und Entwicklungsabteilung im Science Park in Triest ist unentwegt auf der Suche nach gesundheitlich wertvollen, innovativen Zutaten, und dies stets in enger Zusammenarbeit mit unseren Ernährungsexpertinnen. Ziel ist dabei die Herstellung von nährstoff- und ballaststoffreichen Lebensmitteln, die außer­dem die strengen geschmacklichen und sensorischen Vorgaben von Schär erfüllen. Bestes Beispiel hierfür ist unser­ neuer Brot-Mix dunkel. Neben streng kontrolliertem Mais aus unserem Vertragsanbau (siehe YourLife Nr. 36) enthält das vollwertige Produkt Buchweizenmehl, das reich an Eisen, Vitamin B, ­Vitamin E und Magnesium ist, entwässert und sich positiv auf den Blutkreislauf auswirkt. Eine

weitere wertvolle Zutat ist Leinmehl, das sich durch seinen hohen Nährstoff­gehalt auszeichnet. Es ist reich an Omega 3 Fettsäuren, die gut fürs Herz sind, und versorgt uns mit Proteinen, den wichtigen B-Vitaminen B1 und B2, sowie mit essenziellen Fettsäuren und beugt Darmkarzinomen vor. Für die Zufuhr von ausreichend Ballaststoffen sorgen im Brot-Mix dunkel Erbsen- und Reiskleie. Selbst bei der Auswahl der Verdickungsmittel wird auf gesunde und natürliche Zutaten geachtet. So enthält das Mehl die häufig für Diätprodukte verwendeten Guarsamen. Enthalten sind außerdem Ballaststoffe aus Flohsamen, die harmonisierend auf die Darmtätigkeit wirken. Sicherheit ohne Kompromisse Kleinste Diätfehler ziehen oft unangenehme Folgen nach sich. Deshalb legen wir von Schär unser größtes Augenmerk auf die Produktsicherheit. Vom Anbau bis zur Ware im Regal durchlaufen unsere Produkte verschiedene Kontrollen. Dabei halten wir uns bei jedem einzelnen Produkt, das unser Haus verlässt, seit jeher an den strengsten gültigen Grenzwert für Gluten (20ppm) und können die wichtigsten Zertifizierungen für Qualitätsund Umweltmanagement sowie Lebensmittelstandard vorweisen. Im Rahmen unserer Untersuchungen, die mit einer Überprüfung jeder Rohstoffanlieferung beginnt, führen unsere Labors physika-

lische und chemische Analysen durch. Hier werden Produktbeschaffenheit und mögliche Verunreinigungen durch Allergene geprüft. Bei den Kochversuchen und sensorischen Analysen wird sichergestellt, dass das Produkt alle Anforderungen erfüllt. Die Qualitätssicherung untersucht das Produkt folglich auf mikrobiologische Verunreinigungen. Bei unseren Shelf-lifeTests werden die Waren dann noch einmal kontrolliert, nämlich ob sie nach Ablauf des Haltbarkeitsdatums immer noch alle geschmacklichen Vorgaben erfüllen. Die neue Brot-Generation Und die Geschichte des Brotes entwickelt sich weiter. Vor allem in den letzten Jahren haben sich große Ver­änderungen in den alltäglichen Gewohnheiten von uns Europäern angebahnt. Sie wirken sich auf unseren Lebensstil und folglich auch auf unser Konsumverhalten aus, und davon ist insbesondere der Brot-Einkauf betroffen. Denn wenn die Zeit für den täglichen Gang zum Bäcker fehlt, greifen die Menschen vermehrt auf Brotsorten

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Reportage

mit längerer Haltbarkeit zurück. Ob mit oder ohne Gluten, es zeichnet sich immer stärker die Tendenz ab, zur „neuen Generation Brot“ zu greifen – insbesondere punkten hierbei die so genannten „half-baked“-Backwaren, die derzeit einen Marktzuwachs von jährlich 10% erfahren. Der Vorteil dieser Brötchen liegt auf der Hand: Sie können aufgrund ihrer längeren Haltbarkeit in größeren Mengen eingekauft werden und ermöglichen durch das

Fertigbacken zuhause jederzeit den Genuss frisch gebackenen Brots. Das trifft besonders die Kaufgewohnheiten und Wünsche von Konsumenten glutenfreier Produkte auf den Punkt. Mit unserer neuen Ciabatta Rustica, die – reich an Ballaststoffen – körnigen Brotgenuss garantiert, sowie dem Baguette- und Mini-Baguette nach original französischer Rezeptur haben wir von Schär unser Sortiment an vorgebackenen Brotspezialitäten erweitert. Unsere Forschungs- und Entwicklungsabteilung beteiligt sich außerdem am derzeit lau-

Entdecken Sie mehr zum Thema Brotkompetenz unter www.schaer.com/meisterbaecker/

fenden EU-Projekt „EU-Freshbake“, das die qualitative Weiterentwicklung der Brote zum Fertigbacken vorantreibt (siehe hierzu „Die Brot-Offensive“ auf Seite 18-19).

Wertvolle Zutaten Unseren Meisterbäckern stehen heute Rohstoffe zur Verfügung, die wir vor zehn Jahren teilweise noch gar nicht kannten. Streng ausgewählt von unseren Ernährungsexpertinnen, erfüllen Sie alle Kriterien für eine vollwertige glutenfreie Ernährung. So wie in unserem neuen Brot-Mix dunkel: reich an wertvollen, rein pflanzlichen und GMO-freien Zutaten und herzhaft körnig im Geschmack. Buchweizen liefert viel Eisen, die Vitamine B und E und Magnesium, entwässert und regt den Blutkreislauf an: für einen kraftvollen Start in den Tag. Leinmehl besitzt einen besonders hohen Nährstoffgehalt. Es enthält die wertvollen Omega 3 Fettsäuren, die das Herz schützen. Weiters enthält es Proteine, Vitamin B1, B2 sowie essenzielle Fettsäuren und beugt außerdem Darmkrebs vor. Erbsen- und Reiskleie verleihen dem Brot-Mix dunkel seinen hohen Gehalt an Ballaststoffen. Diese unverdaulichen Fasern regen die Verdauung an, stärken das Immunsystem und schützen vor den so genannten Zivilisationskrankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes und Herz-KreislaufErkrankungen. Guarsamen dienen als Verdickungsmittel und beeinflussen den Blut­ zuckerspiegel auf positive Weise.

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@Schär An die Öfen, fertig, los!

Werden Sie selbst zum Meisterbäcker!

Was gibt es Schöneres als den Duft nach frisch gebackenem Brot? Mit den neuen „Ofen­frischen“ von Schär werden Sie jetzt selbst zum Meisterbäcker. Unsere glutenfreien, in der SchärBackstube für Sie vorgebackenen Brote sind ganz einfach und schnell zubereitet: ­Backofen auf 200° C vorheizen, und nach fünf Minuten duften die knusprigen Brötchen ­mit der appetitlich gebräunten Kruste wie frisch vom Bäcker. Es gibt gute Neuheiten: Das beliebte Schär Ciabatta zum Fertig­backen hat prominente Gesellschaft bekommen: das Ciabatta Rustica mit dem typischen Mehrkorn-Geschmack, unser neues Mini­Baguette und – ganz die französische Lebens­kunst – das neue Baguette. Voilà!­­ Mit unseren neuen vorgebackenen Broten­ haben Sie stets frisches Brot zuhause, das auch noch Stunden später knusperfrisch schmeckt. Und wenn Sie einmal nicht alles schaffen, können Sie die Brötchen einfach einfrieren – zum später Auftauen und frisch Ge­nießen.

Aufbacktipps Wer täglich frische Brötchen in kleineren Mengen genießen möchte, scheut vielleicht den großen Energieaufwand, den das häufige Aufheizen des Backofens verursacht. Praktische Helfer, mit denen Sie beim Fertigbacken unserer AufbackKöstlichkeiten Zeit und Strom sparen können, sind auch Bistro-Öfen, Mini-Öfen, Multitoaster oder Mikrowellengeräte mit Backfunktion. Sie passen in jede Küche und sind in allen Preislagen erhältlich.

Unser Produktsortiment finden Sie auch unter www.schaer.com/produkte/

Mini-Baguette: Das kleine Baguette in der praktischen Verpackung Süß oder herzhaft? In unserem neuen Mini-­Baguette steckt dank neuer Rezeptur­ jetzt noch mehr Genuss. Das „Duo“ mit der superpraktischen Einzelkammer­Verpackung ist in nur fünf Minuten ofenfrisch fertig gebacken. Zum Frühstück oder für Zwischendurch – unser­ Mini-­Baguette schmeckt stundenlang knusper­frisch, zum Beispiel als kunterbunt gesunde Jause mit Schinken, Wurst oder Käse und frischen Gurkenscheiben oder gelbem und rotem Paprika.

Ciabatta Rustica: Der Klassiker aus Italien, erstmals in der herz­haften Mehrkornvariante Das ist original italienischer Brotgenuss. Für Liebhaber des herzhaften Geschmacks ist unser dunkles Ciabatta Rustica genau das Richtige. Das glutenfreie Mehrkornbrötchen ist reich an gesunden Zutaten und Ballaststoffen und schmeckt einfach köstlich, ob mit Schinken und Käse oder als „süßes“ Frühstück mit Butter, Marmelade­oder Honig. Mit den praktischen 50g-Portionen backen Sie immer genau so viel Brot, wie Sie gerade genießen möchten.

Baguette: Echt französische ­Lebensart Ein köstlich-knuspriges Stück Frankreich. Unser Baguette entfaltet beim Fertig­ backen sein charakteristisches Aroma und duftet dabei unwiderstehlich frisch – und das in nur fünf Minuten! Unsere B ­ aguettes sind einzeln verpackt, damit Sie immer die Mengen fertig backen ­können, die Sie ­gerade brauchen. Genießen Sie auf ­Französisch: Mit Camembert, Brie und frischen Salatblättern und Tomatenscheiben fühlen Sie sich wie im Urlaub in Frankreich.

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Reisen

Wo die Liebe zuhause ist Madame Clerjaud

Sie gilt als die Stadt der Liebe, der kulinarischen Genüsse, als Hauptstadt der Mode, der monumentalen Sehenswürdig­ keiten, der schönsten Museen und der tausend Lichter, die Nacht für Nacht die architektonischen Meisterwerke unter­ schiedlichster Epochen eindrucksvoll beleuchten – die Metropole Frankreichs. Paris ist auf jeden Fall eine Reise wert! Zu Gast bei den Gourmets

Laurence Clerjaud, der vor drei Jahren Zöliakie diagnostiziert wurde, führt das erste glutenfreie Restaurant in Paris. „Des si et des mets“ liegt am Fuße von Montmarte – Metro-Station Abbesses, in der rue Lepice 63 in 75018 Paris; Tel.: 01 42 55 19 61 Weihnachten auf den grandios geschmückten Champs-Elysées verbringen oder die derzeit laufende Kunstausstellung „Renoir au XXe siècle“ (Renoir im 20. Jahrhundert) in den Galeries Nationales­ im Grand Palais besuchen: Paris ist die Stadt der endlosen Möglichkeiten. ­Laurence Clerjaud, die seit Oktober 2008 das erste glutenfreie Restaurant in Paris (und in ganz Frankreich!) führt, hat für uns wertvolle Tipps zusammengestellt, wie es sich in der französischen Hauptstadt gluten­frei genießen lässt.

Alle Verkaufspunkte weltweit finden Sie unter www.schaer.com/verkaufspunkte/ 8

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In Frankreich hat Essen einen beson­ deren Stellenwert. Die Franzosen sind echte Genießer und nehmen gegenüber Diäten eher eine Vermeidungshaltung ein. Deshalb sind Lokale, die glutenfreie Gerichte anbieten, entsprechend rar – und in der Tat ist das „Des Si et des Mets“ das erste und einzige glutenfreie Restaurant in ganz Frankreich. Auf größere Offenheit gegenüber glutenfreien Gerichten stößt man Erfahrungsberichten zufolge in ­vegetarischen Restaurants. Ein heißer Tipp sind auch Ethno-Restaurants, von ­denen es in Paris eine beachtliche Auswahl gibt. Empfehlenswert sind hier besonders Äthiopische Restaurants, die mit Teff (glutenfreie Zwerghirse) statt Weizen backen. Dennoch ist es hier ratsam, sich vor Ort zu vergewissern, ob tatsächlich nichts anderes als Zwerghirse verwendet wird. Auch die Vietnamesische Küche und jene von Laos bieten tolle Salate und großartige Nudelgerichte, wie beispielsweise das Le Bambou in der rue ­Baudricour 80, Metrostation Tolbiac. Was der Stadt an der Seine zugute gehalten werden muss, sind die über die ganze Stadt verteilten 45 Verkaufspunkte, an denen­ SchärProdukte angeboten werden. Und da in Paris kaum ein Ort mehr als 500 Meter von einer Metro-Station entfernt liegt, ist es ein Leichtes, sich fast jederzeit einen Snack für zwischendurch oder Gebäck fürs Frühstück zu besorgen.

Zwischen verwunschenen Gässchen… Gleich in der Nähe des Restaurants von Madame Clerjaud zieht sich die Anhöhe von Montmartre empor: einer ihrer Lieblingsplätze, wie uns Madame Clerjaud verrät. Es lohnt sich auf jeden Fall, die zahllosen Treppen zur Basilika Sacré Coeur hinaufzusteigen – wer es bequem liebt, kann auch die Funiculaire, eine Zahnradbahn, nehmen. Die im 19. Jahrhundert errichtete Kirche im Zuckerbäckerstil ist eine römisch-katholische Wallfahrtskirche und zählt zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten der französischen Hauptstadt. Als „Quartier“ der Künstler, fasziniert Montmartre vor allem durch seine vielen verborgenen Gässchen, in denen es immer wieder Neues zu entdecken gibt. Sie münden in die Place du Tertre, den wichtigsten Platz von Montmartre. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts lebten dort zahlreiche Maler wie Pablo Picasso und Maurice Utrillo, und die Umgebung des Platzes galt als das Zentrum der modernen Kunst. Auch heute noch preisen hier Maler und Karikaturisten ihre Werke – vor allem gegenüber Touristen – an. … und mächtigen Bauwerken Wer kennt es nicht, das Wahrzeichen von Paris und Symbol Frankreichs: Der Eiffelturm wurde in den Jahren 1887 bis 1889 anlässlich des hundertjährigen


Reisen

­ ubiläums der französischen Revolution­ J erbaut. Direkt an der Seine gelegen, zieht der 10.000 Tonnen schwere und 324 Meter hohe Stahlturm jährlich sechs Millionen Besucher an. Nicht versäumen sollte man auch den Louvre. Der frühere ­französische Königspalast beherbergt heute vorwiegend das Musée du Louvre,­ das mit Leonardos Monalisa meistbesuchte und drittgrößte Museum der Welt. Von den prachtvollen Champs Elysées über die Place de la Concorde mit ihrem berühmten Obelisken, der Pariser Opéra,­ dem größten Theater der Welt bis hin zur außergewöhnlichen Pfarrkirche La ­Madeleine: Die Liste der sehenswerten Boulevards, Plätze, Kirchen und Bauten ließe sich beliebig fortsetzen. Flanieren und Shoppen Unsere Reiseführerin liebt ausgedehnte Spaziergänge. So müsse man auf jeden Fall den Boulevard Saint-Michel gesehen haben, eine der beliebtesten und beleb­ testen Einkaufsstraßen von Paris. Hier gibt es vor allem Buchhandlungen aller Art, Bekleidungs-, Schuh- und Comic­ läden, viele Straßencafés und Kinos. Der Brunnen Fontaine Saint-Michel auf dem gleichnami­gen Platz ist ein beliebter Treffpunkt für Jugendliche aus aller Welt. Weiter geht’s nach Le Marais, nahe dem architektonisch eigenwilligen Museum­ für moderne Kunst – Centre d‘Art et de Culture Georges Pompidou.­ Hier, im ­historischen Zentrum des jüdischen ­Lebens in Paris, liegt auch der Marché Saint Paul, ein magischer Ort, an dem sich unter den Portalvorbauten Antiquitäten- und Trödlergeschäfte aneinander-

reihen. Zum Einkaufen empfehlen sich in Paris besonders die Grands Magasins in St. Lazare, die bekannten Les Halles bei der Metro-Station Châtelet. Und wer es chic liebt, schaut sich am besten in der rue St. Honoré um. Beliebt sind auch die Pariser Flohmärkte, die Marchés aux ­Puces – ­allerdings nicht nur bei Touristen, sondern auch bei Taschendieben. Und sie ist doch die Stadt der Liebe Weshalb Paris die Stadt der Liebe ist, möchten wir von Laurence Clerjaud zum

Abschluss noch wissen. Die Antwort liegt ihr förmlich auf der Zunge: „In Paris ist einfach alles romantisch. Sie können an den Ufern der Seine spazieren gehen und deren vielfältige Brücken bewundern. Oder Sie entspannen in einer der vielen wunderschönen Parkanlagen, wie dem Parc Monceau, dem Parc des ButtesChaumont oder dem Parc Montsouris. Für Verliebte gibt es etwas ganz Besonderes: Ein Rendez-vous vor der „Je t’aime“­Mauer auf der Place des Abbesses. Dort steht in 220 verschiedenen Sprachen „Ich liebe dich“ geschrieben.

Weitere Verkaufspunkte in Paris Geschäft U-Bahn-Linie und Station Adresse Dietetique Mouffetard

No 7: Censier Daubenton ou Place Monge 96, Rue Mouffetard

Bio Monde St Germain

No 10: Maubert Mutualité

30 Bd St Germain

Bio Generation

N 10: Vaneau

68/70 rue du cherche midi

Bio Generation

No 7: Château Landon

195, Faubourg St. Martin

Bio Generation Chabrol

N 7: Poissonnière

61, Rue De Chabrol

Biosphare

No 3: Rue Saint-Maur

57 rue St Maur

La Vie Claire

No 2: Colonel Fabien

9 / 11 Place du Colonel Fabien

La Vie Claire

No 3: Pelleport

305 rue des Pyrénées

Bio Generation

No 8: Ledru-Rollin ou Faidherbe Chaligny

34, Rue D‘Aligre

Bio Generation

No 8: Michel Bizot

212 av. Daumesnil

Elan Nature

N 4: Porte d‘Orléans ou Alésia

107 bis av. Gen. Leclerc

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Bio Generation Guersant No 3: Porte de Champerret

47 Rue Guersant

Purity Fort

N 13: La Fourche

71 Avenue De Clichy

Bio Generation

No 13: Brochant

38 rue des Moines

Bio Generation

No 12: Max Dormoy

45 Rue Max Dormoy

Bio Generation Nation

N 1, 2, 6 et 9: Nation

13 Cours De Vincennes

Bio Generation

No 2: Alexandre Dumas

34 rue de Bagnolet

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Küche

Registrieren Sie sich im Schär Club, dort haben Sie exklusiven Zugriff auf unsere 650 Rezepte www.schaer.com/club-vorteile/

Das Brot und seine vielen Gesichter Brezel, Bagel, Grissini & Co: Das Brotbacken ist ein wahres Kunsthandwerk. Welche spannenden Geschichten und besonderen Kniffe ich auf meiner heurigen Reise quer durch Europa entdeckt habe, werde ich Ihnen in dieser „Your Life“-Ausgabe vorstellen. Kaum ein Grundnahrungsmittel hat seine Hersteller derart inspiriert wie das Brot. Ein geschmeidiger Teig, beliebig formbar, aus dem die kreativen Köpfe unter den ­Bäckern im Laufe der Jahrhunderte meister­hafte Werke hervorgebracht haben. Jede Brot-Form hat ihre eigene Geschichte. Weshalb Donuts in der Mitte ein Loch aufweisen müssen, dass die Vorfahren des original französischen Baguettes aus Wien kommen und dass es die Brezel deshalb gibt, weil ein Bäcker um sein Leben kämpfen musste, sind wahre Geschichten und Legenden aus der Bäckerzunft, die ich Ihnen nicht vorenthalten möchten. Brot, durch das drei Mal die Sonne scheint Eine der kuriosesten unter den Brot-Geschichten ist wohl jene der Brezel. Ein Bäcker aus Bad Urach soll sie er­funden haben. Durch einen Frevel hatte er bei seinem­ Landsherrn sein Leben verwirkt. Da der Bäcker jedoch vorher gute Dienste­ geleistet hatte, sollte ihm noch eine Chance­ gegeben werden. „Back einen ­Kuchen, lieber Freund, durch den die Sonne­dreimal scheint, dann wirst du nicht gehenkt, dein Leben sei dir frei geschenkt.“ Am frühen Morgen vor dem Tag, an dem er hingerichtet werden sollte, kam ihm die lebensrettende Eingebung, eine Brezel zu formen. Bis zur klassischen Laugenbrezel war es dann noch ein ­weiter Weg. Sie wurde einer Sage nach von einem Bäcker erfunden, dem ein Blech Brezeln in Natronlauge, welche zum ­Waschen und Desinfizieren der Gerätschaften diente, gefallen war. Nachdem der Bäcker diese Brezeln trotzdem gebacken hatte, war der Grundstein für die typische braune Farbe und den unvergleichlichen Geschmack der „echten Brezel“ gelegt.

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Napoleons „petits batons de Turin“

Grissini sind sicherlich die beliebtesten Gebäckstangen der Welt. Der bekannteste „Trendsetter“ dieser Knusperleidenschaft war wohl Napoleon ­Bonaparte, der An­­­fang des 19. Jahrhunderts einen eigenen ­Kurier für seine „kleinen Turiner Stäbe“ zwischen Turin und Paris einrichten ließ. Der Ursprung der Grissini liegt bei den ­Savoyern. Hofbäcker Antonio Brunero­soll sie 1684 auf Geheiß des Arztes ­seiner ­Majestät erfunden haben, da der Thronfolger Vittorio Amadeo über eine schwache Gesundheit verfügte und ein leicht verdauliches Brot brauchte. Aus dem damaligen „ghersino“ entstanden­­ die heutigen Formen „stirato“ und „rubatà“­(handgerollt). Wiener Ursprünge Weil es mit Bierhefe statt herkömmlicher hergestellt und im Dampfofen knusprig gebacken wurde, verbreitete sich das aristokratische „Wiener Brot“ um 1830 in Frankreich wie ein Lauffeuer. Die teure Milch wurde bald weggelassen und so Das Erlebnis, einen geschmeidigen Teig mit den eigenen Händen zu kneten, zu sehen, wie der Teig unter der Wärme Größe annimmt und schließlich zu riechen, wie der unvergleichliche Duft aus dem Backofen strömt – ein besonderes Lebensgefühl, mit dem wir viele schöne Erinnerungen verbinden und das wir mit Ihnen teilen möchten. Mit dem Schär-Brot-Mix und unserem neuen Schär-Brot-Mix dunkel lassen sich vieler-

avancierte das Baguette in kurzer Zeit zum Brot des Volkes. Immer länger ­hatte das formlose Brot bei den Bäckern in einem länglichen Weidekorb zu ruhen, einem „pannetons“, wodurch es seine typische Musterung erhielt. Heute zieht das einzigartig geformte Brot die Aufmerksamkeit der ganzen Welt auf sich. Brotkringel erobern Amerika New York und Montréal­ sind heute die be­ deuten­dsten BagelStädte. Entstanden sind die „Bejgel“, jiddisch für „Gebogenes“ oder „Steigbügel“, jedoch in Mittel­ europa, und besonders beliebt waren sie bei den Juden Wiens. Um den Teig nicht anfassen zu müssen, was am Shabbat verboten war, wurde der gekühlte, in Honigwasser gekochte­­Bagel auf Holzstangen – daher das Loch in der ­Mitte – gelagert und transportiert.­ So konnte man auch nach Shabbat frisch gebackene Bagel genießen. In den 1880ern brachten dann europäische ­jüdische Auswanderer ihr Gebäck mit in die ­Vereinigten Staaten. Im Gegensatz zum Bagel wird der amerikanische Donut in Fett ausgebacken. lei Brotspezialitäten zaubern – ob rund, lang, gedreht oder gebogen. Haben Sie Lust bekommen, selber kreativ zu werden? Auf den folgenden Seiten habe ich Ihnen die Rezepte und Kniffe zu den Geschichten über die „formvollendeten“ Brote zusammengestellt. Viel Spaß beim Backen! Ihr Oscar


BAGEL

Donuts

Croissants

Grissini


Bagel

Zutaten

A

A

ca. 78 Min.

ca. 78 Min.

Glutenfreie Hefeteige lässt man am besten folgendermaßen ­gehen: Den Backofen auf 45° erwärmen und wieder ausschalten. Eine Schale mit Wasser in den Ofen stellen. Backblech auf mittlere Schiene, den mit einem feuchten Tuch bedeckten Gitterrost darüber in den Ofen schieben und 20 Minuten gehen lassen. Bei Beginn der Backzeit mit einer Sprühflasche Wasser in den Ofen spritzen.

500 g Schär Brot Mix B 1 TL Fiber-Husk (gemahlene Floh­samen) 1 1/2 TL Salz, 1 Päckchen Trockenhefe (oder 1/2 Würfel Frischhefe) 1 TL Zucker, 1 Ei, 50 g weiche Butter 380 ml lauwarme Milch 2 EL Zucker für das Kochwasser 1 Eiweiß zum Bepinseln Sesam zum Bestreuen

Zubereitungszeit: 40 Min. | Ruhezeit: 20 Min. | Backzeit: ca. 15 - 18 Min.

Zubereitung Mehl, Fiber-Husk und Salz in einer Rührschüssel vermischen. In der Mitte eine Vertiefung bilden, Hefe mit Zucker hinein streuen. Mit etwas Mehl verrühren. 1/3 der lauwarmen Milch dazugeben und warten, bis die Hefe Blasen bildet. Ei und Butter dazu geben und mit der restlichen Milch 5 Minuten (mit der Küchen­ maschine) zu einem geschmeidigen Teig kneten. Auf einer bemehlten Unterlage aus dem Teig eine ­Rolle formen und diese in 12 gleich große Teile schneiden. Die Teile zu einem ca. 2 cm dicken Rondell formen. Mit einem Kochlöffelstiel ein Loch mit ca. ­3 cm Durchmesser formen. 4 Liter Wasser mit 2 EL Zucker zum Kochen bringen.­ Bagels nacheinander exakt 1 1/2 Min. pro Seite kochen. Bagels auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech ­legen, mit Mehl bestäuben und gehen lassen. Die Oberfläche mit Eiweiß einpinseln und mit Sesam bestreuen. Bagels bei 250° (vorheizen!) auf mittlerer Schiene ca. 15 - 18 Min. goldbraun backen.

Donuts

Zutaten

Beim Glasieren und Verzieren der Donuts sind Ihrer Fantasie keine Grenzen gesetzt: Über­ ziehen Sie die süßen Kringel mit Zucker­guss in verschiedenen Farben, dunkler oder heller Schokoladeglasur und bestreuen Sie sie mit bunten Streuseln usw. Donuts sind auf jeder Kinderparty der Renner!

500 g Schär Brot Mix B 1 TL Fiber-Husk (gemahlene Flohsamen) 1 1/2 TL Salz 1 Päckchen Trockenhefe (oder 1/2 Würfel Frischhefe) 1 TL Zucker 1 Ei 50 g weiche Butter 380 ml lauwarme Milch 2 EL Zucker für das Kochwasser

Zubereitungszeit: 40 Min. | Ruhezeit: 20 Min. | Backzeit: ca. 15 - 18 Min.

Zubereitung

Mehl, Fiber-Husk und Salz in einer Rührschüssel vermischen. In der Mitte eine Vertiefung bilden, Hefe mit Zucker hinein streuen. Mit etwas Mehl verrühren. 1/3 der lauwarmen Milch dazugeben und warten, bis die Hefe Blasen bildet. Ei und Butter dazu geben und mit der restlichen Milch 5 Minuten (mit der Küchenmaschine) zu einem geschmeidigen Teig kneten. Auf einer bemehlten Unterlage aus dem Teig eine ­Rolle formen und diese in 12 gleich große Teile schneiden. Die Teile zu einem ca. 2 cm dicken Rondell formen. Mit einem Kochlöffelstiel ein Loch mit ca. ­ 3 cm Durchmesser formen. Donuts gehen lassen (siehe Bagels). 4 Liter Wasser mit 2 EL Zucker zum Kochen bringen. Bagels nacheinander exakt 1 1/2 Min. pro Seite kochen. Öl in der Friteuse oder in einer Pfanne auf 160° erhitzen und die Donuts auf beiden Seiten goldgelb backen.

Croissants

A

A

85 Min.

ca. 65 Min.

Für die Ziehbutter Mehl mit Butter gut verkneten. Zwischen zwei Lagen Frischhaltefolie zu einem Quadrat von ca. 12 x 12 cm ausrollen. Auf ein Brett legen, 20 Minuten kalt stellen.

Für den Hefeteig: 250 g Schär Mehl Mix B 1 kräftige Prise Salz 5 g Trockenhefe 1 Prise Zucker 30 g weiche Butter 130 ml lauwarme Milch 1 Ei, 1 Eigelb Zum Bestreichen 1 Eigelb und 1 EL Milch

Für die Ziehbutter: 100 g Butter, 20 g Mehl

Zutaten

Zubereitungszeit: 40 Min. | Ruhezeit: 30 Min. | Backzeit: ca. 15 Min.

Zubereitung

Mehl, Salz und Trockenhefe in einer Rührschüssel mischen. In der Mitte eine Vertiefung bilden, Hefe und Zucker hinein geben. 1/3 der lauwarmen Milch dazu geben und warten, bis die Hefe Blasen bildet. Restliche Milch, Butter, Ei und Eigelb dazu geben und 4 - 5 Minuten zu einem geschmeidigen Teig kneten. 10 Minuten zugedeckt ruhen lassen.

Teig auf einem mit Mehl bestäubten Backbrett zu einem Quadrat von ca. 30 x 30 cm ausrollen. Die Ziehbutter in die Mitte legen. Den Teig von allen vier Seiten einklappen, wieder ausrollen. Das Ganze vier Mal wiederholen. Den Teig auf einer bemehlten Unterlage ca. 4 mm dick ausrollen. 8 x 8 cm große Quadrate ausschneiden, über Eck aufrollen und zu Hörnchen formen.

Hörnchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen und mit der Eigelb-Milch-Mischung bepinseln. Hörnchen wie Bagels gehen lassen. Im vorgeheizten Ofen bei 230° (Ober- Unterhitze) ca. 15 Min. goldbraun backen.

Grissini

Die Grissini schmecken beispielsweise auch mit Mohn oder grobem Salz sehr gut. Hier sind Ihrer Fantasie keine Grenzen gesetzt!

250 g Schär Brot Mix B 1/2 TL Fiber-Husk (gemahlene Flohsamenschalen) 1/2 Päckchen Trockenhefe (oder 1/4 Würfel Frischhefe) 1/2 TL Zucker 1/2 TL Salz 200 ml lauwarmes Wasser 2 EL Olivenöl zum Bestreuen Sesam und getrocknete Italienische Kräutermischung

Zutaten

Zubereitungszeit: 40 Min. | Ruhezeit: 10 Min. | Backzeit: 12 - 15 Min.

Zubereitung

Mehl, Fiber-Husk und Salz in einer Rührschüssel vermischen. In der Mitte eine Vertiefung bilden, Hefe mit Zucker hinein streuen. 1/3 des lauwarmen Wasser­ darüber schütten. Wenn die Hefe Blasen bildet, Olivenöl und restliches Wasser dazu geben und zu einem geschmeidigen Teig kneten.

Den Teig auf einer bemehlten Silikonunterlage zu einem Rechteck 20 x 30 cm ausrollen und für 10 Min. abdecken.

Den Teig mit einem Messer, das Sie immer wieder in Wasser tauchen, in 1 cm breite Streifen schneiden.

Ein Backblech mit Sesam bestreuen. Die Hälfte der Streifen zu Grissini rollen und auf den Sesam legen. Mit der Sprühflasche leicht mit Wasser besprühen und nochmals Sesam auf die Oberfläche streuen. Dasselbe wiederholen Sie mit den italienischen Kräutern. Hierbei drehen Sie die Streifen zu Spiralen. Den Backofen auf 250° heizen. Die Grissini ca. 12 - 15 Min. goldbraun backen.

30.11.2009 10:30:42 Uhr

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Hefezopf

Vinschgerl

Helle BrĂśtchen

Brezeln und Laugenkäsestangen


Hefezopf Zubereitungszeit: 70 Min. | Ruhezeit: 30 Min. | Backzeit: 30 Min.

Zubereitung Rosinen mit kochendem Wasser überbrühen und nach 2 Min. auf einem Sieb abtropfen lassen. Mehl, Salz, Zucker, Fiber-Husk, Zitronenschale ­und Hefe mischen. Das Ei und das Fett mit der Milch verquirlen und zu dem Mehl geben. Einen ge­ schmeidigen Hefeteig daraus kneten. Zum Schluss die Rosinen dazu geben. Den Teig an einem warmen Ort ca. 1 Stunde gehen lassen. Den Teig halbieren und aus jeder Hälfte drei Rollen­ formen. Wenn nötig noch Mehl darunter kneten. Daraus zwei Zöpfe flechten. Die Zöpfe auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen und eine halbe Stunde gehen lassen. Mit Milch und Eigelb bepinseln. Dann mit dem Hagelzucker bestreuen und im vorgeheizten Backofen bei 200°C ca. 30 Minuten backen. Aus diesem Teig können Sie auch Rosinenbrötchen backen. Mit nassen Händen Kugeln formen auf Backpapier setzen und gehen lassen wie oben.

Vinschgerl Zubereitungszeit: 40 Min. | Ruhezeit: 20 Min. | Backzeit: 15 Min.

Zubereitung Die Gewürze in einem Mörser zerstoßen. Das Mehl mit den Gewürzen, dem Fiber-Husk und dem Salz mischen und in eine Rührschüssel geben. In der Mitte eine Vertiefung bilden. Hefe und Zucker hinein geben und mit etwas Mehl mischen. Ca. 1/3 des Wassers dazu geben und warten, bis die Hefe Blasen bildet. Restliches Wasser mit Essig mischen, dazu geben und mit den Knethaken zu einem geschmeidigen Teig verkneten, der sich von der Schüssel löst. Den Teig auf einer bemehlten Silikonunterlage zu ­einer Rolle formen. Mit dem Teigschaber in 12 - 14 gleich große Teile schneiden. Mit feuchten Händen Kugeln formen und auf ein gefettetes Backblech legen. Mit dem Handballen flach drücken. 20 Minuten gehen lassen und im vorgeheizten Ofen bei 250° 15 Minuten backen.

Zutaten

A 130 Min.

500 g Schär Brot Mix B, 50 g Rosinen, 1 Prise Salz, 3 EL Vollrohrzucker, 1 TL FiberHusk (Flohsamen), 1 EL geriebene Zitronen­ schale, 1 Päckchen Trockenhefe (oder 1/2 Würfel Frischhefe), 1 Ei, 30 g weiche Butter, 400 ml lauwarme Milch, 1 Eigelb und etwas Milch zum Be­streichen, Hagelzucker zum Bestreuen

A

75 Min.

Probieren Sie als Variante auch die köstlichen Nusszöpfchen aus. Für die Füllung benötigen Sie 200 g gemahlene Haselnüsse oder Mandeln, 3 - 4 EL Vollrohrzucker, Sahne und 1/2 TL Zimt. Aus dem Teig Rechtecke ca. 12 x 6 cm schneiden. Die Paste auf den Rechtecken verteilen und dann der Länge nach aufrollen. Oberseite einschneiden und mit den Schnittflächen oben zu einem Zopf schlingen. Bestreichen und 15 - 18 Minuten backen.

Zutaten

2 g Koriander 2 g Schabziegerklee 3 g Fenchelsamen 2 g Kümmel 500 g Schär Brot Mix dunkel 1 TL Fiber-Husk (gemahlene Flohsamenschalen) 1 Päckchen Trockenhefe (oder 1/2 Würfel Frischhefe) 1 1/2 TL Salz 1/2 TL Zucker 1 1/2 EL Apfelessig 500 ml lauwarmes Wasser

Statt der Gewürze können Sie auch eine fertige Vinschgauer Gewürzmischung verwenden.

Helle Brötchen

A

ca. 93 Min.

80 Min.

Glutenfreie Backwaren sollten so frisch wie möglich eingefroren werden. Dafür den Gefrierschrank 2 - 3 Stunden vor dem Einfrieren auf „Super“ stellen. Dann gibt es keine Eiskristalle. Aufgebacken oder getoastet schmeckt glutenfreies Brot wie frisch gebacken.

Glutenfreier Hefeteig braucht viel Feuchtigkeit beim „Gehen“. Durch das fehlende Gluten trocknet der Teig nach, deshalb darf er nie so fest sein, wie ein glutenhaltiger Teig. Glutenfreien Teig nur einmal gehen lassen.

500 g Schär Brot Mix B, 1 Päckchen ­Trockenhefe (oder 1/2 Würfel Frischhefe), 1 TL Fiber Husk (Flohsamen), 1 TL Zucker, 1 EL Öl, 400 - 410 ml lauwarmes Wasser, etwas flüssige Butter zum Be­pinseln. Sesam, Mohn und Sonnenblumenkerne zum Bestreuen.

Zutaten

Zubereitungszeit: 50 Min. | Ruhezeit: 25 Min. | Backzeit: 15 - 18 Min.

Zubereitung

Mehl, Zucker, Hefe und Flohsamen vermischen. Öl, Salz und Wasser zugeben und ca. 5 Min. zu einem geschmeidigen Teig verkneten, bis er sich von der Schüssel löst.

Aus dem Teig mit dem Teigschaber 12 gleich große Teile abstechen. Mit nassen Händen Kugeln daraus formen.

Die Kugeln auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen. Mit einem scharfen Küchenmesser über Kreuz einschneiden.

Die Brötchen im Backofen bei ca. 40° ca. 25 - 30 Min. gehen lassen. Den Rost eine Schiene über das Blech schieben und ein feuchtes Tuch darüber legen. Dann die Brötchen mit der flüssigen Butter einpinseln und beliebig bestreuen. Im vorgeheizten Backofen bei 250° 15 - 18 Minuten backen.

Brezeln und Laugenkäsestangen

A

Mit demselben Teig können Sie auch Laugenkäsestangen backen: Aus dem Teig mit nassen Händen Stangen formen und wie bei den Brezeln mit Lauge beträufeln und im Ofen gehen lassen. Die Laugenstangen mit einem Messer einschneiden. Den Schnitt auseinander ziehen, Käse einfüllen, mit Salz bestreuen und im vorgeheizten Ofen ca. ­ 15 Minuten backen.

Für die Lauge: 100 g Natron, 1 l Wasser, 1 EL Salz aufkochen und in einer Glasschüssel abkühlen lassen.

500 g Schär Brot Mix B, 1 TL Fiber-Husk (gemahlene Floh­samen), 1 TL Salz, 1 TL Zucker, 1 Päckchen Trockenhefe (oder 1/2 Würfel Frischhefe), 100 g Magerquark, 300 ml lauwarmes Wasser, 2 EL Rapsöl, 1 TL Obstessig, 2 - 3 EL Milch

Zutaten

Zubereitungszeit: 45 Min. | Ruhezeit: 20 Min. | Backzeit: ca. 15 Min.

Zubereitung

Mehl mit Fiber-Husk, Salz, Zucker und Trockenhefe ­mischen. Magerquark, Wasser, Rapsöl und Obstessig zugeben und alles 4 - 5 Minuten zu einem geschmeidigen­Teig verkneten. Evtl. noch 2 - 3 EL Milch dazugeben.

Aus dem Teig auf einer bemehlten Unterlage 15 cm lange Rollen formen und daraus die Brezeln schlingen. Die Lauge in eine flache Schale geben. Die Brezeln in die Lauge legen und mit einem Löffel übergießen, dann auf Backpapier setzen. Brezeln gehen lassen (siehe Bagels!).

Dann Backofen auf 250° vorheizen, die Brezeln mit grobem Salz bestreuen und auf mittlerer Schiene ca. 15 Min. backen.

Die Brezeln und Laugenstangen möglichst frisch einfrieren und bei 180° ca. 10 Minuten aufbacken.

Die Lauge gibt es auch in der Apotheke oder beim Bäcker zu kaufen.


@Schär

Butterkeks – Petit beurre: Ein Klassiker im praktischen Format

Die neuen Mini Sorrisi: Klein, aber oho!

Perfekt im Geschmack, knackig im Biss, ­praktisch im Format: der neue Butterkeks hat alles, was ein Klassiker haben muss. Ideal für unterwegs: Der Keks mit dem extra-feinen Butter­aroma ist schon vorportioniert.

Unser Produktsortiment finden Sie auch unter www.schaer.com/produkte/ Zum Mitbringen oder selber Essen.­Der glutenfreie ­Doppelkeks mit neuer­Rezeptur schmeckt jetzt noch feiner! Der knusprige Schokoladenkeks mit zarter Milchcreme­füllung und einem Hauch von Vanille­mundet nicht nur super, sondern wird auch ohne Zusatz von Konservierungsstoffen gebacken.

Des Kaisers neue Semmeln sind da! Bella Italia – Pizza Salami: manche lieben es heiß!

Die neue glutenfreie Kaisersemmel von DS ist jetzt größer, luftiger und dank z­ usätzlicher Ballaststoffe noch wertvoller. Lassen Sie des Kaisers neue ­Semmeln einfach auftauen ... schon sind sie genussfertig!

Die beliebte DS Pizza hat würzige Gesellschaft bekommen. Die neue Pizza Salami mit viel Mozzarella, feinster Tomatensauce und echter italienischer Salami schmeckt einfach hervorragend – und ist schnell zubereitet: Heizen Sie den Backofen 10 Minuten lang auf 220° C vor und lassen Sie die Pizza Salami in der Zwischenzeit antauen. Noch 6 Minuten lang in den Backofen geben und – Ihre knusperfrische Pizza ist schon fertig!

Die neuen Grissini: jetzt mit wertvollem Buchweizen Unsere neuen Grissini mit Buchweizen dürfen auf keinem gut gedeckten Tisch fehlen. Ideal als Brotersatz oder in der praktischen 50g-Packung auch als Snack für den kleinen Hunger zwischendurch: Die knusprigen Knabberstangen lassen sich toll kombinieren – mit Schinken oder Käse und natürlich ganz nach Belieben.

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Mitten im Leben

Andrea Zänglein im Gespräch mit YourLife

Von Mensch zu Mensch

Wer in der burgenländischen 14.000 Einwohner-Haupt­ stadt Zöliakie hat, braucht nur ins Kino zu gehen. Andrea Zänglein, Kinobesitzerin und Eisenstädter Gemeinderätin, lebt selbst seit 18 Jahren mit Glutenunverträglichkeit und steht jedem gern mit Rat und Tat zur Seite.

bei der Kinobesitzerin, die daraufhin ihre Ernährung auf glutenfrei umstellen musste.­ Dank Diät konnte sie die Medikamente gegen den Hautausschlag bald weglassen. „Ich bin froh, dass mir diese strikte Diät verordnet wurde. Hätten­die Ärzte lediglich die Empfehlung ausge­ sprochen, auf Gluten zu verzichten, wäre ich sicher nicht so streng gewesen. So habe ich gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.“ Rückblickend hat Zänglein erst im Nachhinein die Hin­weise auf ihre Zöliakie erkannt. „Ich konnte ­essen, so viel ich wollte und war trotzdem immer eher untergewichtig“. Heute ver­ mutet sie, dass sie bereits als Kleinkind kein Gluten vertragen hat. „Meine­Mutter hat gesagt, dass ich ständig Durchfall hatte, das hat sich dann aber gelegt. Aber vor 50 Jahren wusste man auch noch nichts über Zöliakie.“ Wie man das Verzichten ­austrickst…

Dass Andrea Zänglein Zöliakie hat, ist stadtbekannt. „Ich werde oft gefragt, ob man mich anrufen darf, weil jemand aus dem Bekanntenkreis auf Zöliakie ­diagnostiziert wurde.“ Die Gemeinderätin aus Eisenstadt kann sich noch gut daran erinnern, wie schwierig es am Anfang für sie war. Deshalb gibt sie ihr Wissen, das sie sich im Laufe der Jahre erarbeitet hat, auch gerne weiter: „welches Mehl gut ist, lauter Kleinigkeiten und nützliche Tipps.“ Sogar ihre zahlreichen Kochbücher darf man sich bei ihr ausborgen. „Eine Bekannte hat einen Austauschstudenten bei sich aufgenommen, der kein Gluten verträgt. Seither beschäftigt sie sich mit dem

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yourlife

glutenfreien Kochen und Backen. Und neulich hat ihre Tochter, die bei mir im Kino arbeitet, einen glutenfreien Kuchen mitgebracht“, zeigt sich die Gemeinde­ rätin gerührt. Zwei Fliegen mit einer Klappe Zur ihrer Diagnose ist Andrea Zänglein über die äußerst seltene Hautkrankheit Dermatitis herpetiformis Duhring gelangt. Da diese bläschenbildende Erkrankung der Haut fast immer in Verbindung mit ­Zöliakie (als zugrunde liegende Erkrankung) auftritt, werden automatisch entsprechende Tests durchgeführt. So auch

Vor 18 Jahren, als Andrea Zänglein mit der Diagnose Zöliakie konfrontiert wurde, war die Lebensmittelindustrie noch nicht auf Allergien und Unverträglichkeiten eingestellt. „Zu der Zeit gab es eine Bäckerei­in Wien, bei der ich für teures Geld gluten­ freies Brot kaufen konnte, und eine einzige Drogerie in Eisenstadt, die glutenfreies Mehl anbot. Das hat über ­100 Schilling gekostet.“ Verständlich, dass für die ­Familie extra gekocht ­wurde. Doch das empfand Andrea Zänglein ­zu­nehmend als Belastung. Für sie war es ein ewiges Thema des Ver­zichtenmüssens. „Es gab immer meinen Kuchen und den Kuchen der anderen.­Und wenn ich mein glutenfreies Schnitzel gegessen hatte, aber noch hungrig war, konnte ich nichts mehr essen.“ Das Verlangen nach etwas, das


Mitten im Leben

man nicht haben kann, hat die Mutter zweier Töchter letztendlich dazu bewogen, die Familienkost auf glutenfrei umzustellen. „Brot und Kekse bleiben natürlich getrennt, aber Nudeln und Speisen, die man so oder so zubereiten kann, sind bei uns glutenfrei.“ So hat sie nicht mehr das Gefühl, dass ihr etwas fehlt. In ihren Augen ist das Leben mit Zöliakie auch viel einfacher geworden. Im Gegensatz zu früher, wo sie für glutenfreie Produkte „eine halbe Weltreise“ unternehmen musste, ist das Angebot heute faszinierend. In jedem Drogeriemarkt und in den meisten Supermärkten gibt es eine große Auswahl an glutenfreien Köstlichkeiten wie Brot, Pizza, Nudeln, Ravioli… Lob an die Eisenstädter Köche Von Berufs wegen ist Andrea Zänglein viel unterwegs. Auswärts zu essen steht bei ihr deshalb auf der Tagesordnung. „In Eisenstadt weiß jeder, dass ich glutenfrei esse. Das ist der Vorteil am Leben in einer Kleinstadt.“ Für die 60 Gastronomen der burgenländischen Hauptstadt findet sie nur lobende Worte. „In der gehobenen Küche bekommt man leicht glutenfreie Speisen. Schwieriger wird es bei Tagesmenüs, da sind Änderungen oft schwer realisierbar.“ Doch in ihrer Stadt gibt es durchaus Betriebe, die für sie das Menü variieren, selbst ihre eigenen Nudeln könnte sie mitnehmen, wenn sie wollte. „Ein Gastronom zeichnet sich dadurch aus, dass er flexibel ist, einem ein glutenfreies Essen zu ermöglichen.“ Gute Erfahrung hat sie auch mit Caterings. Bei Empfängen im Rathaus erklären ihr die Köche jedes Mal genau, was sie essen kann und was speziell für sie zubereitet wurde. „Das ist schon etwas ganz Besonderes.“ Glutenfreier KinospaSS Mit Popcorn, Gummibärli & Co. nimmt es Andrea Zänglein sehr genau. „Ich lasse­ mir immer die Zutatenlisten für Mais, Fett und Salz schicken.“ Dadurch ist sie stets bestens über alle Inhaltsstoffe und Zutaten ihrer Produkte informiert, „damit auch ­andere Allergiker problemlos unser­Popcorn und Süßigkeiten konsumieren können.“ Seit 50 Jahren führt die ­Familie von

­ ndrea Zänglein das Eisenstädter­StadtA kino. „Man kennt einander hier seit vielen Jahren. Manchmal kommen die ­Leute sogar ins Kino, um über das ­Essen zu reden.“ Die Gemeinderätin liebt den ­direkten Kontakt zu den Menschen. So l­autet auch ihre Antwort auf unsere ­Frage, welche ­Sehenswürdigkeiten und Restaurants in ­Eisenstadt besonders zu em­pfehlen ­wären: „Schauen Sie einfach am Abend bei mir im Kino vorbei. Ich er­zähle Ihnen gern persönlich, wo Sie gut ­essen gehen können und was Sie sich an­schauen sollten.“ Wenn das kein S ­ ervice ist…

Wer ist Andrea Zänglein? „Freue dich über jeden Tag, den du erleben darfst, denn er ist ein Geschenk“. So lautet die optimistische Devise der Eisenstädter Kinobesitzerin und Gemeinde­ rätin Andrea Zänglein. Nach dem Abitur hat sich die heute 50-Jährige ganz dem Familienleben und ihren beiden Töchtern Petra und Sandra gewidmet. Mit dem Wiedereinstieg in den Beruf, zunächst bei einer Werbeagentur und 1996 mit der Übernahme des elterlichen Betriebes ist ihre Karriere so richtig ins Rollen gekommen. Heute ist Andrea Zänglein Vorsitzende der Burgenländischen Lichtspieltheater in der Wirtschaftskammer Burgenland, und als Gemeinderätin hat sie eine Reihe von Aufgaben in Gemeinde und Ausschüssen inne: Als Obfrau des Ausschusses für Kultur und Tourismus, Mitglied im Sozialausschuss, u. v. m. In ihrer Freizeit liebt es die Kinobesitzerin ruhiger: Lesen, mit ihrer Basset­ hündin Muffin spielen oder einfach „die Seele baumeln lassen“ gehören zu ihren ­Lieblingsbeschäftigungen.

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Forschung & Entwicklung

Freshbake –

Schär forscht im Auftrag der EU an der Zukunft des Brotes Brot soll nahrhafter und der Energiebedarf bei der Herstellung gesenkt werden – mit dem Projekt EU-FRESHBAKE unternimmt die Europäische Union einen Vorstoß für mehr Qualität und geringere Umweltbelastung. Die Abteilung Forschung & Entwicklung (F&E) von Schär ist an diesem Projekt beteiligt, wobei sie die herausfordernde Aufgabe hat, die gestellten Ziele für ein ganz spezielles Brot zu erfüllen: glutenfreies Brot. Die einen lieben es knusprig, andere schwören auf ein weiches, flaumiges ­Innenleben. Manche kaufen es täglich beim Bäcker, und mehr und mehr Menschen greifen lieber auf Brötchen zum Fertigbacken wie die Schär Ciabatta­ ­Rustica oder haltbare Brote wie das Schär Landbrot zurück. Nicht nur die Geschmäcker­ sind verschieden und ­variieren von Region zu Region, auch das Konsumverhalten bei unserem Nahrungsmittel Nr. 1 ändert sich. Brot ist Lebensqualität Daran knüpft auch das Projekt EU-FRESHBAKE an und zielt auf die ­„Optimierung frisch hergestellter Brote unter Berücksichtigung der Ver­besserung des er­ nährungsphysiologischen Wertes und der Reduzierung des benötigten Energiebedarfs (beim Herstellungsprozess) zum

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yourlife

Nutzen des Verbrauchers und der Umwelt“ ab. Seit Oktober 2006 ist die ­Forschungsund Entwicklungsabteilung von Dr. Schär, Schär R&D Centre in Triest, an diesem EU-Projekt mit dem Titel „Freshly baked breads with improvement of nutritional

quality and low energy demanding for the benefit of the consumer and of the environ­ment“ beteiligt, an dem Unter­ nehmen und universitäre Forschungs­ institute aus sieben Ländern teilnehmen: zusammen mit Schär aus Italien, ENITIAA,

Der Trend zu BAKE-OFF Die BAKE-OFF Technologie (BOT) besteht darin, gekühlte, tiefgekühlte oder ungefrorene Backwaren zu produzieren, diese in Back-Shops in der Stadt zu verkaufen oder in Supermärkten für das Aufbacken zu Hause bereitzustellen. Wir Europäer greifen vermehrt zu BAKE-OFF Produkten – Backwaren zum Fertig­backen, die in verschiedensten Varianten, von tiefgekühlt bis ungekühlt lang haltbar, erhältlich sind. Diesen Technologien widmet sich das EU-FRESHBAKE Projekt und nimmt dabei herkömmliches, Bio und glutenfreies Brot unter die Lupe.


Forschung & Entwicklung CEMAGREF und Biofunil aus Frankreich, die Universität Krakau und Bezgluten aus Polen, CSIC IATA aus Spanien, die Universität Zagreb PBF aus Kroatien, TTZ-EIBT sowie MIWE aus Deutschland und Puracor aus Belgien.

Ziele des FRESHBAKE-Projekts Qualität: BAKE-OFF Brot soll frisch Gebackenem in Struktur und Kruste ­ähnlicher werden.

Wunsch nach Vielfalt Mit dem Projekt EU-­Freshbake, das von 2006 bis Herbst 2009 durchgeführt wird, greift die­Europäische­Union­ein Thema­ mit hohem Aktuali­täts­bezug auf. Aus­ gangs­punkt sind dabei die beachtlichen kulturellen und individuellen­Unterschiede, was Vor­lieben, Qualität und Haltbarkeit betrifft. Und gerade dieser Wunsch nach Vielfalt ist es, auf den die Brothersteller reagieren: Das Angebot wird immer breiter, neue Märkte werden erschlossen und Technologien verbessert. Aufbacken liegt im Trend Hand in Hand mit einem immer viel­ fältigeren Angebot an Brot und Gebäck zeichnet sich die Tendenz ab, die persönlichen Einkaufsgewohnheiten zu ­ändern. Einen besonderen Aufschwung erfahren dabei BAKE-OFF ­Bäckereiprodukte, deren Nachfrage­ jährlich um ca.­ ­10 % ansteigt. Für die kommenden Jahre wird ein weiter­er­Zuwachs erwartet, vor allem in Westeuropa, während Konsumenten der neuen EU-Staaten vorzugsweise verpacktes Brot mit langer Haltbarkeit in ihre Einkaufskörbe legen. Das EU-FRESHBAKE-Projekt widmet sich mit besonderem Interesse der BAKE-OFF Technologie, die sich mit der industriellen Produktion von gefrorenen und bei

Nährwert: Mithilfe von Vollwertgetreide, Ballaststoffen und Hefen sollen die Bake-­off Produkte vollwertiger werden.­ Energie: Mittels neuer Technologien sollen die energieaufwändigen ­Produktionsprozesse beim Backen und Kühlen verbessert werden. Raumtemperatur lang haltbaren Bäckerei­ produkten befasst, und folglich deren Vertrieb und Verkauf an Geschäfte und Supermärkte, wo sie in dieser Form erhältlich sind oder gleich vor Ort fertig gebacken werden. Das Projekt knüpft dabei direkt an diese florierende Technologie an, um die Produktion und Verbreitung von jenen Bäckereiprodukten voranzutreiben, die einen höheren Nährwert und eine bessere Textur aufweisen – sprich bessere Qualität für die Verbraucher.

welt zu schützen. FRESHBAKE hat er­ geben, dass das Aufheizen der Backöfen zum Fertigbacken vorgebackenen Brots am energieaufwändigsten ist. Viel Energie­ fordert unter anderem auch der Backprozess, der für die Bildung einer ­knusprigen Kruste – 62 % der befragten Europäer sind übrigens „Krusten-Typen“, nur 38 % bevorzugen die lockere Krume von Toast-­­ oder Sandwichbroten – notwendig ist.

Energieintensives Brotbacken

Das EU-FRESHBAKE Projekt befasst sich mit drei Segmenten der Brotherstellung: Herkömmliches Brot, Bio-Brot und gluten­ freies Brot. Mit dieser speziellen Kate­ gorie innerhalb des Projekts befasst sich die Forschungsabteilung von Dr. Schär in Triest, Marktführer auf diesem Sektor.

Die verschiedenen Technologien des BAKE OFF – vom gefrorenen unfermentierten Teigling über gefrorenes Fertigoder Halbgebackenes bis hin zu Halbgebackenem – haben eines gemeinsam: Im Vergleich zum traditionellen Brotbacken weisen sie einen wesentlich höheren ­Energieverbrauch auf. In diesem Bereich widmet sich das EU-FRESHBAKE-Projekt den Technologien selbst, mit dem Ziel, den Energiebedarf bei der Produktion drastisch zu senken und damit die Um-

Beachtliche Erfolge

Auf zwei bedeutende Ergebnisse im Hinblick auf den Nährwert von BAKEOFF Produkten weist Projektleiter Alain LeBail der Ecole Nationale d’Ingénieurs des Techniques des Industries Agricoles­ et ­Alimentation (ENITIAA) in Nantes, ­Frankreich, hin. „Erstens wird mithilfe der Technologie zur Herstellung von tiefgekühltem halbgebackenem Brot ein Produkt mit weit geringerem glykämischen Index gewonnen.“ Damit ist die blut­ zuckersteigernde Wirkung bei diesen Produkten geringer als bei herkömmlichem Brot. „Zum Zweiten“, so LeBail, „ver­bessert das Tiefkühlen erheblich die Aktivität der Phytase und macht damit die enthaltenen Mineralstoffe biologisch besser­verwertbar, vor allem bei Vollkornund mit ­Ballaststoffen angereichertem Brot.“ Spezielle Aufmerksamkeit widmet das Projekt glutenfreien Backwaren. Die Entwicklung von glutenfreiem Brot als BAKE-OFF Produkt erfordere besonderen Aufwand. „Doch auf diese Weise geben­wir auch den Konsumenten gluten­ freien Brots die Möglichkeit frisches Brot zu genießen, frisch vom Backofen, zu Hause und ganz nach persönlichem Geschmack.“

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Spezial

Ich esse, also bin ich Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. „Ereignisse“ wie die Zöliakie stellen demnach eine große Herausforderung für die Identität eines Menschen dar. Denn sie ist gefordert, sich völlig neu zu orientieren. Die Psychologie setzt sich mit den seelischen Begleiterscheinungen einer Diagnose auseinander. Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen – Liebe geht durch den Magen – oder wie schon Sigmund Freud festgestellt hat „Es gibt nur zwei menschliche Grundbedürfnisse: Hunger und Liebe“. Zahlreiche Sprüche, Aphorismen und geflügelte Worte ranken sich um einen der wesentlichsten Bestandteile unseres Daseins: das Essen.

Veränderung ist ein langer Prozess Die Psychologie fasst die Diagnose Zöliakie nicht als Momentaufnahme, sondern als Prozess auf. Denn insbesondere die Zeit der Umstellung auf eine neue Lebens­ weise ist – vor allem in den ersten sechs bis 18 Monaten – häufig von unangenehmen Gefühlen geprägt. Sie äußern sich durch Reizbarkeit oder die Neigung, das „Problem“ verdrängen zu wollen. Als irritierend empfinden manche den „Erklärungsbedarf“, wenn sie in Gesellschaft oder im Restaurant auf ihre Glutenunverträglichkeit hinweisen müssen. Und auch die Familie, die in die neue Situation einbezogen ist, erlebt die Veränderungen mit: Die Aufmerksamkeit, die im Kreis der Familie der glutenfreien Diät gewidmet wird, kann sich einerseits als Belastung – der Betroffene empfindet sich selbst als „Problem“ oder entwickelt sogar Schamgefühle – oder im

Gegenteil durch Besorgnis äußern, dass es das Umfeld mit der Diät möglicher­ weise zu wenig genau nimmt. Babys haben es leichter Je nach Alter lösen die Diagnose Zöliakie und folglich die Umstellung auf glutenfreie Kost ganz unterschiedliche Reaktionen aus. Aus Betroffenensicht am einfachsten haben es Kleinkinder, die bald nach dem Abstillen diagnostiziert wurden und somit auf glutenfreie Nahrung umgestellt werden und so gesehen von Vornherein „nichts anderes kennen“. Hier sind es auch die Eltern, vor allem die Mutter, die darum besorgt sind, alles richtig zu machen oder gar mit Schuldgefühlen, sie wären für die Übertragung der Zöliakie verantwortlich, zu kämpfen haben. Bei Schulkindern führt oft – umgekehrt – das Verhalten zu Verdacht und Diagnose­

We care: Essen ist Ausdruck unserer Kultur Neben der schlichten biologischen Erklärung, Nahrungsaufnahme sei als Reaktion auf Hungerreiz zu verstehen, schenken wir der Thematik des Essens in Wirklichkeit viel größere Aufmerksamkeit. Sie drückt sich aus in unserer Kultur, der Sprache und den alltäglichen Gewohnheiten. ­Essen bedeutet Riten und Traditionen, Feste und Religionen und prägt somit unser Sozialleben entscheidend. Wenn nun ein Mensch seine Essgewohnheiten ändern muss, bedeutet dies auch einen Eingriff in seine persönliche Freiheit, seine Kultur und Gewohnheiten. Sie betreffen ihn selbst, den engsten Familienkreis wie auch das Leben in der Gesellschaft. Es wäre deshalb einseitig, Zöliakie ganz isoliert nur als Diät anzusehen. Vor allem für Menschen der westlichen Welt stellt eine strikt glutenfreie Ernährung eine große Herausforderung dar, die in vielen Fällen als psychosoziale Belastung empfun­den wird.

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Wir kümmern uns um Sie – weil Sie uns wichtig sind! Ihr Wohlergehen steht für uns an ­erster Stelle. Deshalb sind wir von Schär seit nunmehr fast 30 Jahren darum ­bemüht, Sie mit erst­klassigen Produkten – garantiert durch lücken­ lose Qualitätskontrollen und die Kompetenz unserer Forschungs- und Entwicklungsabteilung – sowie breit gefächerten Serviceangeboten zu versorgen: weil wir uns dessen bewusst sind, dass bei Glutenunverträglichkeit das Gefühl von Sicherheit und der Wunsch, ein „normales Leben“ zu führen, besonders ausgeprägt sind. Vielfalt an hochwertigen Produkten Die glutenfreie Nummer 1 in Europa zu sein, verstehen wir von Schär als unsere Chance und Aufgabe, Ihnen ein umfangreiches Sortiment an glutenfreien Produkten anzubieten,

die herkömmlichen Lebensmitteln in Geschmack und Aussehen um nichts nachstehen. Wir glauben an glutenfreie Produkte als besonders hochwertige Produkte, die auch einen wertvollen Beitrag zu Ihrer Gesundheit leisten. Hilfe für den Alltag Service rund um die Uhr: Unser ­internationales Team nimmt seine Verantwortung ernst, Ihnen mit gezielten Informationen und praktischen Hilfestellungen einen sorglosen und genussvollen Alltag zu ermöglichen. Dazu zählen die Service-Welt im Schär-Club auf www.schaer.com, Rezepte, Kochtipps, Reisetipp, Fachinformationen, Beratung und vieles mehr.


Spezial

Zöliakie. Reizbarkeit, Schulunlust und ­Aggressivität zeigen sich häufig, noch bevor körperliche Symptome auftreten. Auch in dieser Phase nimmt die Familie eine ganz entscheidende Rolle ein, sie ist nicht nur für die glutenfreie Ernährung verantwortlich, sondern auch mit der Aufgabe betraut, dem Kind seine Ängste zu nehmen und es seelisch zu stärken. Die Jugend ist an sich schon eine „schwierige Zeit“. Jugendliche sind es auch, die die größten Schwierigkeiten damit haben, ein Leben ohne Gluten zu akzeptieren. Gerade in dieser Phase der Loslösung von den Eltern bindet die glutenfreie Ernährung den Jugendlichen wieder mehr an seine Familie. Und die Vorstellung „anders“ zu sein als seine Freunde und dadurch nicht die Bestätigung in der Gruppe zu erfahren, die so wichtig wäre, führt nicht selten zu Nachlässigkeit oder gar Verweigerung, die Diät einzuhalten. Männer und Frauen ticken anders Auch wenn Erwachsene sich besser „im Griff haben“, löst die Aussicht auf eine völlige Neuorientierung Gefühle aus, die aus Psychologensicht keineswegs zu vernachlässigen sind. Männer scheinen mit der Umstellung auf die glutenfreie Diät aus praktischer Sicht leichter um­gehen zu können als Frauen. Dafür tendieren sie dazu, ihre Zöliakie und auch die damit einhergehenden Gefühle zu verschweigen. Frauen sind offener und auch eigen­ständiger im Umgang mit der Diät. Jedoch empfinden sie sich häufiger als Belastung für ihr Umfeld und akzeptieren ihr „Anderssein“ schwerer.

Nahrung für die Seele Zöliakie ist nicht „nur“ ein Fall für die Mediziner. Rosa Marìa Torralba, Psychologin von SMAP, der Katalanischen Vereinigung für Zöliakie-Betroffene, fordert eine engere Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Psychologen und hält wertvolle Rat­ schläge hinsichtlich einer ganzheitlichen Behandlung bereit. Zöliakie ist nach wie vor unheilbar. Welchen Beitrag kann also die Gesundheitspsychologie leisten, um den Menschen in seiner emotionalen Gesundheit zu unterstützen? Rosa Marìa Torralba, Psychologin von SMAP, der Katalanischen Vereinigung für Zöliakie-Betroffene, hat in ihrer langjährigen Praxis vielfach mit depressiven Erscheinungen – Rückzug, Unfähigkeit, zukunftsorientierte Entscheidungen zu treffen, Schlafstörungen, Leugnung der Krankheit, Angst vor Verlust der Eigenständigkeit und Stress – zu tun bekommen. „Meiner Ansicht nach müssen wir enger zusammenarbeiten. In den medizinischen Bereich sollten psychologische Gesichtspunkte einbezogen werden, die den Rehabilitationsprozess erleichtern können, und die Psychotherapie sollte eine zentrale Rolle spielen, um das Einhalten der Ernährungstherapie zu unterstützen“, so Torralba. Emotionale Gesundheit Der Mensch ist viel stärker von seinen Gefühlen und persönlichen Beweg­ gründen geleitet als von seinem Verstand. Deshalb ist es wichtig, sich selbst genau kennen zu lernen und die eigene Problematik konkret zu begreifen – das heißt, die Realität als solche akzeptieren und von einem logischen Standpunkt aus zu betrachten. Nur so ist es möglich, eigendynamisch zu handeln und die

Energie seines Willens und Tuns ziel­orientiert und angstfrei einzusetzen. Für eine gestärkte emotionale Gesundheit ist auch die Einstellung des familiären und sozialen Umfelds entscheidend. Sie ist mitverantwortlich, dem Betroffenen sein Wohlbefinden zurückzugeben, seine­Selbstständigkeit zu fördern und ihn wieder zum Herrn über seine Gesundheit zu machen, ohne ihn jedoch zu sehr zu schonen. Mehr Verantwortung für ganzheitliche Gesundheit Eine glutenfreie Ernährung ist sehr komplex. Gerade Ärzte und Fachpersonal sind – in Hinblick auf eine ganzheitliche Gesundheit – angehalten, diese Heraus­forderung zu erkennen. Hierzu zählen aufmerksames und gefühlvolles Zuhören, den Menschen mit möglichen einhergehenden Sorgen oder Ängsten wahrnehmen, die Familie mit einbe­ ziehen und auf die Möglichkeiten, sich in einer Selbsthilfegruppe auszutauschen oder vor allem in der Zeit der Umstellung psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen, verweisen.

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Ernährungsthemen – Wissen

Zöliakie, na und? Wie Sie die Babyzeit sorglos genießen … Schwangerschaft und Zöliakie: Unsere Schär-Ernährungsexpertinnen haben für Sie die ­wichtigsten Tipps und neueste Forschungsergebnisse zusammengestellt, worauf Sie beim Stillen und bei der Ernährung Ihres Babys achten sollten. Gegen Zöliakie gibt es nach wie vor nur eine „Medizin“, nämlich eine streng gluten­freie Ernährung. Aus diesem Grund entwickeln wir von Schär ein immer­vielfältigeres Angebot an gesunden glutenfreien Produkten, um Ihnen eine ausgewogene und bekömmliche, schmackhafte und nährstoffreiche Ernährung ohne Kompromisse zu ermöglichen. Das ist speziell­für Schwangere und junge Mütter mit ­Zöliakie wichtig. Stillen Dass Stillen das Beste fürs Kind und für die Mutter ist, darüber sind sich Ärzte, Hebammen und Fachkräfte einig.­ Mutter­ milch entspricht in ihrer Zusammen­ setz­ung genau den Bedürfnissen des ­Babys, und über sie wird das Neugeborene auch noch mit wichtigen Stoffen versorgt, die Babys Immunsystem stärken. Stillen verringert außerdem das Risiko für Übergewicht – bei der stillenden Mutter selbst und auch beim Baby, da das Kind immer so viel trinkt, wie es möchte und genau das bekommt, was es braucht. Besteht nun bei der Mutter Zöliakie, ist das keinesfalls ein Grund nicht zu stillen oder frühzeitig abzustillen. Hält sich die Mutter an eine abwechslungsreiche glutenfreie Ernährung, besteht keinerlei Sorge, dass sie und ihr Baby „zu kurz“ kommen. Bei ausgewogener Kost werden die Mutter und das Kind – über die Muttermilch – mit allen in dieser Zeit besonders wichtigen Nährstoffen wie Kohlenhydraten, Eiweißen, Fetten, Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen versorgt.

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Wie gefährdet ist mein Baby? Naht die Zeit, in der das Baby langsam mit der Beikost beginnt, wird bei vielen Familien auch die Sorge konkret, dass ihr Kind an Zöliakie erkranken könnte. In der Tat besteht in Familien mit Zöliakie oder Diabetes Typ 1 ein erhöhtes Risiko. Auch ist die Früherkennung der Zöliakie be­sonders wichtig, da es ansonsten zu Mangel­erscheinungen kommen kann, die die Entwicklung des Kindes beeinträchtigen. Zum „Schutze“ des Kindes jetzt gluten­hältige Nahrungsmittel zu ver­ meiden, wäre aber verfehlt. Neue ­Studien

Der Nährstoff­ cocktail für die ­junge Mama „Das Baby nimmt sich, was es braucht.“ Ein altes Sprichwort, das noch heute­ Gültigkeit besitzt. Somit ist es die junge­Mutter, die darauf achten sollte, bestimmte Nährstoffe, die in der Stillzeit in größeren Mengen benötigt werden, zu sich zu nehmen. • Kalzium: Milch und Milchprodukte, grünes Blattgemüse und grüner Kohl • Eisen: (rotes) Fleisch und andere tierische Lebensmittel, grünes Blatt­ gemüse, glutenfreies Vollkornge­ treide und Nüsse, Hirse • Folsäure: grünes Gemüse (Spinat, Brokkoli, Spargel, Blattsalate …) sowie glutenfreie Vollkornprodukte • Vitamin C: frisches Obst und Gemüse (schwarze Johannisbeeren, ­Gemüsepaprika, Zitrusfrüchte) • Vitamin D: fördert die Kalziumaufnahme, in tierischen Lebensmitteln, vor allem fettreiche Seefische, durch Sonnenlicht kann es der Körper auch selbst herstellen • Magnesium: glutenfreie Vollkornprodukte, Gemüse, Bananen, Sojabohnen und N ­ üsse, Geflügel und Fisch


geben Hinweise, dass die Zufuhr kleiner Mengen Gluten zwischen dem 4. und 6. Lebens­monat – bei gleichzeitigem Stillen – das Risiko­für den Ausbruch der Zöliakie senken könnte. Ob ­diese Vor­gehensweise den Ausbruch ­einer Zöliakie verhindern kann oder nur hinauszögert, bleibt jedoch offen. Die derzeit europaweit laufende Studie ­„ PreventCD“ soll nun aber weitere Informationen zur Risiko­reduktion bringen. Sie untersucht ganz konkret, wie die Einführung der Beikost das Risiko, an Zöliakie zu erkranken, beeinflusst. Im 5. und 6. Lebensmonat wird bei einer der beiden Kontrollgruppen langsam Gluten­ zugeführt, die andere Gruppe erhält ein Placebo. Zudem sollte bis zum Ende des 6. Monats weitergestillt werden. Nach dem 6. Monat kommt bei beiden gluten­ hältige Kost dazu. Es besteht die Annahme, dass jene Gruppe, der bereits im 5. Lebensmonat Gluten­verabreicht wurden, eine höhere Toleranz gegenüber Gluten zeigt als die Placebo-Gruppe. Anhand der Ergebnisse soll es möglich werden, Familien gezielte Empfehlungen zu Stillzeit und Einführung der Beikost zu geben – und langfristig gesehen, die Zahl an Neuer­ krankungen zu senken. Weitere Infor­ mationen zur PREVENT-CD Studie unter: http://www.preventceliacdisease.com/ Keine Angst vor Allergenen Die Ernährung des Babys spielt für seine­ weitere Entwicklung eine große Rolle. Lange Zeit ist man davon ausgegangen,­ dass die Vermeidung von gewissen Aller­genen vorbeugend ge­gen­ die Ent­ wicklung von Allergien wirkt. Deshalb wurde­empfohlen, Lebensmittel mit hohem aller­gischem Potenzial von Babys Speiseplan zu streichen. ­Neuere Studien sprechen allerdings eine andere Sprache. Erst in diesem Jahr wurde die 2004 erstellte S3-Leitlinie Allergieprävention überarbeitet. Dabei wurden mehr als 200 aktuelle Studien überprüft und die Empfehlungen entsprechend verändert. So müssen potenzielle Nahrungsmittel­ allergene – enthalten in Eiern, Fisch, Milch und Soja – nicht gemieden werden. Im Gegenteil wird sogar diskutiert, dass eine frühere Einführung dieser Lebensmittel möglicherweise vorbeugend gegen den Ausbruch von Allergien wirken könnte. Plädoyer für die Esskultur Mit etwa 10 bis 12 Monaten beginnt die Zeit der Familienkost und mit ihr die elterliche Verantwortung, dem Kind einen ausgewogenen Speiseplan anzubieten. Das deutsche Forschungsinstitut für Kinderernährung (FKE) entwickelte Anfang der 1990er Jahre mit der optimierten

Kunterbunte Zwischendurch-Snacks für stillende Mütter Oft ist das Stillen die einzige „Pause“ für junge Mütter. Gut, wenn ausreichend Flüssigkeit – Mineralwasser oder ungesüßte Tees – und gesunde glutenfreie Köstlichkeiten zum Knabbern am Lieblings-Stillplatz griffbereit liegen. Herzhaft-frischer Dip: Schär Grissini mit einem Quark-Paprika-Dip, eventuell frische Kräuter wie Petersilie oder Basilikum dazugeben Süße Versuchung: Schär Müsli oder das neue Schär Crunchy Müsli mit Yoghurt oder Milch und frischen Früchten und Nüssen Der gehaltvolle Drink: Frisch gepresster Orangen-Karottensaft, dazu Schär Frollini Für ganz Eilige: Nüsse, selbst gemachtes glutenfreies Studentenfutter, Schär Crackers oder Saltí, Schär Solena Fette croccanti, frisches Obst Mischkost „Optimix“ ein Konzept für die gesunde Ernährung von Kindern (mit oder ohne Zöliakie). Dieses gründet auf Untersuchungen zu deren Essgewohnheiten. Anhand der Ergebnisse formulierte das FKE die Notwendigkeit, den Kindern mehr pflanzliche Lebensmittel anzubieten, wie Gemüse, Brot, Kartoffeln, mehr Vollkornprodukte im Vergleich zu herkömmlichen, fettarme Fleisch- und Milcherzeugnisse sowie pflanzliche Öle wie z.B. Rapsöl oder Olivenöl anstatt andere Fette. Die optimierte Mischkost soll aber „kein Diätplan sein, sondern sie bietet einen Rahmen, innerhalb dessen Familien eine gesunde Ernährung in ihrem Alltag umsetzen können. Die Freude am Essen sollte dabei immer im Vordergrund stehen“. Jede

einzelne Mahlzeit hat diesem Konzept zufolge eine spezielle Bedeutung für die Versorgung mit Nährstoffen. So bestehen die zwei kalten Hauptmahlzeiten überwiegend aus Milch- oder Milchprodukten, Obst oder Gemüse und glutenfreiem Brot oder Cerealien. Die warme Hauptmahlzeit kann aus Kartoffeln, glutenfreien Nudeln, glutenfreiem Getreide oder Hülsenfrüchten bestehen, kombiniert mit Gemüse oder Salat. Fleisch soll nicht öfter als dreimal, Fisch mindestens einmal auf den Tisch kommen. Obst und rohes Gemüse zum Knabbern sind für die Zwischenmahlzeiten vorgesehen, dazu dürfen es Milchprodukte, glutenfreies Brot oder hin und wieder auch Süßigkeiten sein. Mehr Informationen dazu auf www.fke-do.de.

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