Magazin #4

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MaGaZin

MAGA ZI N MAI – J U LI 2014

#4 Seite 4: Metropolregion Sommer Musikfest 2014

Modern TiMes Seite16: Ausgezeichnet!

pfalZ KlassiK preis GehT an reinhold friedrich Seite18: „Das Wormser“ in Worms

„TradiTion wird bei uns Gross Geschrieben“

Mozartfest speyer Auftaktkonzert mit Musikschülern: Seite an Seite mit den Profis


Editorial

liebe freunde der sTaaTsphilharMonie, Sommerzeit ist Festspielzeit! Künstler auf der ganzen Welt bereiten sich auf ihre Auftritte vor und gehen auf die Reise zu ihrem Publikum, das nicht selten mit denselben Vorbereitungen beschäftigt ist, wie die später zu Bejubelnden: die Konzertkleider zurecht legen und Koffer packen – und auf unvergessliche Momente in einer besonderen Atmosphäre hoffen.

Impressum Herausgeber V.i.S.d.P: Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz Heinigstr. 40, 67059 Ludwigshafen Telefon (0621) 599090 Telefax (0621) 5990950 info@staatsphilharmonie.de www.staatsphilharmonie.de Intendant: Prof. Michael Kaufmann Generalmusikdirektor: Karl-Heinz Steffens Redaktion: Petra Singer Originalbeiträge: Gert Deppe, Guido Fischer, Prof. Dr. Matthias Henke, Stefan Keim, Markus Pacher, Martina Peiffer, Petra Singer Fotos: Titel: Frank Vinken (Foto Karl-Heinz Steffens), Hardy Müller (S. 2/3), Lukas Einsele (S. 19), Tom Fecht (S. 7), Filmmuseum München (S. 11), Rosa Frank (S. 7, S. 16), Alexander Kenney (S. 10), KGP visuelle Kommunikation GmbH (S. 8), Tilo Kramer (S. 15), Weilburger Schlosskonzerte (S. 15), Musikschule Speyer (S. 6), Ulrich Oberst (S. 14, S. 17), Markus Pacher (S. 18), Ben Pakalski (S. 9), Das Wormser (S. 18/19) Gestaltung: DesignKultur, Wiesbaden Druck: Druckerei Schwörer GmbH & Co. KG, Mannheim Programm- und Besetzungsänderungen vorbehalten

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Das ist auch bei den Musikfreunden in Ludwigshafen, Weilburg, Speyer, Worms und Zweibrücken nicht anders, nur dass sie nicht weit reisen müssen und sich das teilweise doch recht lästige Kofferpacken ersparen können, denn bei ihnen finden die Feste und Festspiele gleichsam vor der Haustür statt. Natürlich auch mit attraktiven Programmen in heiterem Ambiente, wie zum Beispiel bei Konzerten mit der Staatsphilharmonie und deren Musikerinnen und Musikern, die in diesem Sommer nicht weniger als 15 Auftritte auf besonderen Festivalbühnen haben werden. Dabei sind auch die Programme von ausgesuchter Vielfalt: ob mit Haydn, Mozart und Beethoven zur Eröffnung der Weilburger Schlosskonzerte oder mit Puccini, Rota und Morricone zum 100. Jubiläum des Rosengartens in Zweibrücken und dem SparkassenOpen-Air in Ludwigshafen, ob mit Loriots herrlicher Fassung des „Ring des Nibelungen“ in Worms oder beim MOZARTFEST SPEYER, das die Staatsphilharmonie als eigenes Fest erstmals und gemeinsam mit der Stadt Speyer ausrichtet. Dass die Staatsphilharmonie ganz grundsätzlich in der Lage ist, Konzerterlebnisse zu einem Fest werden zu lassen, können aber nicht nur die Festspielbesucher erleben, denn natürlich spielen wir auch in unseren „ganz normalen“ Spielstätten und sorgen dort für ein unüberhörbares musikalisches Hoch im Frühsommer. Ob klein oder groß, jung oder alt: Vom

„Vogel Glück“, der uns lehrt, dass man das Glück nicht fangen, sondern nur erlangen kann, über die unvergleichliche Liebesgeschichte von „Romeo & Julia“ bis zur „Passion der Jungfrau von Orléans“ spannt sich der Bogen. Und Reinhold Friedrich, diesem ganz besonderen Künstler in der aktuellen Staatsphilharmonie-Saison, können Sie im Mai und Juni noch zweimal begegnen. Wie kaum ein Künstler zuvor hat er im Rahmen seiner RESIDENCE die Programme der Spielzeit geprägt, hat als Kollege mit den Musikern unseres Orchesters gearbeitet und das Publikum in nicht weniger als zwölf Konzerten glücklich und staunen gemacht. Dass ihm die Stiftung der Staatsphilharmonie am 2. Juni den Pfalz Klassik Preis verleiht, würdigt sein Engagement nicht nur als Solist, sondern auch als Förderer des musikalischen Nachwuchses. Wir gratulieren ihm von Herzen und wir danken ihm für die vielen kostbaren Momente der Zusammenarbeit, die natürlich ihre Fortsetzung finden wird. So darf ich Ihnen zum Ausklang dieser an großen Konzerterlebnissen reichen Spielzeit im Namen von Karl-Heinz Steffens und den Musikerinnen und Musikern Ihrer Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz einen schönen Sommer wünschen – nicht ohne Ihren Blick schon auf den Auftakt der kommenden Saison zu lenken, wenn wir mit der zweiten Ausgabe von MODERN TIMES in die Metropolregion einladen.

Prof. Michael Kaufmann Intendant der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz


Inhalt

inhalTsVerZeichnis Seite 4

Titelgeschichte: MODERN TIMES Das Metropolregion Sommer-Musikfest

Seite 6

Mozartfest Speyer 22. Juni – 6. Juli 2014 Aufbruch zu neuen Ufern

Seite 7

4. Philharmonisches Konzert mit Reinhold Friedrich

Seite 8

Metropolregion: Kirsten Korte Verein Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar

Seite 10 Das besondere Konzert: Ballett Julia und Romeo – Eine deutsche Erstaufführung

s. 6

s. 4

s. 8

Seite 11 Filmmusikkonzert: „La Passion de Jeanne d’Arc“ aus dem Jahr 1928 Seite 12 KonZerTKalender: Mai bis Juli 2014 Seite 14 Staatsphilharmonie auf Tour: Rückblick Spanien Tournee

s. 15

Seite 15 Staatsphilharmonie auf Tour: Ausblick Weilburger Schlosskonzerte

s. 7

s. 10

Seite 16 Neuigkeiten und Meldungen Seite 17 Was macht eigentlich ein Orchestervorstand? Seite 18 Spielstättenporträt „Das Wormser“: „Tradition wird bei uns groß geschrieben“

s. 14

Seite 21 Schule & Familie: Konzerte für Kleine und Große und Patenschaft mit der Erich Kästner-Schule s. 11

Seite 22 Kolumne: Unter der Sonne Andalusiens Prof. Dr. Matthias Henke

der besondere

KonZerTTipp Martina peiffer Verwaltung

Aus meiner Sicht wird das 8. Mainzer Meisterkonzert am 24. Mai 2014 in der Rheingoldhalle ein ganz besonderes Erlebnis. Denn dort ist unser 1. Hornist Cong Gu zum ersten Mal als Solist mit der Staatsphilharmonie zu erleben. Er spielt das wunderbare Hornkonzert Nr. 4 Es-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart. Auch wenn Mozart dieses Konzert für Horn und Orchester merkwürdigerweise mit schwarzer, roter, grüner und blauer Tinte notiert hat, wird sich unser Solohornist davon auf keinen Fall verwirren lassen. Und Mozart ist damals

wie heute einfach ein Garant für schöne Musik! Ich freue mich auch auf Haydns letzte Sinfonie Nr. 104 D-Dur „Salomon“, die er im Frühjahr 1795 in London schrieb. Diese klingt so frisch, als wäre sie seine erste. Den Abschluss des Konzerts bildet Ludwig van Beethoven mit seiner leidenschaftlichen Sinfonie Nr. 3 in Es-Dur, op. 55 „Eroica“.

24. Mai 2014 Mainz, Rheingoldhalle Domingo Hindoyan, Dirigent Cong Gu, Horn J. Haydn Sinfonie Nr. 104 D-Dur, Hob. I:104 „Salomon“ W. A. Mozart Hornkonzert Nr. 4 Es-Dur, KV 495 L. van Beethoven Sinfonie Nr. 3 Es-Dur, op. 55 „Eroica“

Der wunderbare junge venezolanische Dirigent Domingo Hindoyan wird dieses Highlight-Konzert der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz leiten. 3


Titelgeschichte

Zum zweiten Mal laden die Staatsphilharmonie und ihr GMD Karl-Heinz Steffens zu einem stil- und städteübergreifenden Musikfestival ein. Und auf der Reise durch die Musik des 20. Jahrhunderts begegnet man nicht nur MamboRhythmen und Cool Jazz, sondern selbst sehr guten alten Bekannten wie Johann Sebastian Bach. Und zu den guten alten bekannten Spielstätten Pfalzbau und Rosengarten kommen jetzt noch die Friedenskirche auf der Ludwigshafener und das Capitol auf der Mannheimer Seite dazu.

Amelia Earhart, deutschstämmige US-amerikanische Flugpionierin und Frauenrechtlerin, überquerte am 17. und 18. Juni 1928 in einem 20-stündigen Flug als erste Pilotin den Atlantik.

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n der Musik ist es wie überhaupt in der Kunst und Geistesgeschichte. Selbst bei den epochalsten Umwälzungen schwingt immer das Echo der Vergangenheit mit. Und so bekannte nicht zuletzt Arnold Schönberg einmal, der zu seinen Leitsternen Bach, Brahms und Wagner zählte: „Ich lege nicht so sehr Gewicht darauf, ein musikalischer Bauernschreck zu sein, als vielmehr ein natürlicher Fortsetzer richtig verstandener, guter, alter Tradition.“ Mit diesem Credo hat Schönberg als einer der Väter der Moderne auch den Komponisten aus dem Herzen gesprochen, die den Sound des 20. Jahrhunderts ebenfalls geprägt haben und die jetzt beim Musikfest „Modern TiMes“ nicht fehlen dürfen. Dazu gehört Paul Hindemith, dessen Herz genauso heftig für die Barockmusik schlug wie das von Igor Strawinsky. Und während Wolfgang Rihm nie den Einfluss der romantischen Titanen Schubert und Schumann auf sein Werk geleugnet hat, ließ sich Béla Bartók bekanntermaßen auch von der Tradition der Volks- und Bauernmusik inspirieren. 4

All diese musikalischen Rückbezüge präsentieren die Staatsphilharmonie und GMD Karl-Heinz Steffens anhand ausgewählter Werke in den fünf „Modern Times“-Konzerten. Und gleich beim Startschuss dieses wieder in Ludwigshafen und Mannheim stattfindenden Festivals kommt ganz hoher Besuch. Es ist der Franzose Richard Galliano, der auf seinem Akkordeon ein unnachahmlicher Zauberer und Erzähler, Verführer und Virtuose ist. Doch Galliano hat mit seinem Spiel eben nicht nur Jazz-Größen wie Chet Baker und Chanson-Granden wie Juliette Gréco und Charles Aznavour betört. Auch Tango Nuevo-Ikone Astor Piazzolla war von seinem

Spiel so begeistert, dass er ihn bat, seine Klassiker wie „Libertango“ einmal auf dem Knopf-Akkordeon „Bandoneon“ zu zelebrieren. Seither ist Galliano die Musik Piazzollas mit ihrem nostalgischen Charme und sanften Melos in Herz und Blut übergegangen. Das Konzert „liberTà!“ steht ganz im Zeichen Latein- und Südamerikas. Da erklingt ein fetziger „Mambo“ aus Bernsteins „West Side Story“. Eine Rumba hat Gershwin in seiner „Cuban Overture“ verewigt. Und auf eine „Bachianas Brasileiras“ des Brasilianers Heitor Villa-Lobos folgt ein Besuch bei Antônio Carlos Jobim, diesem Erfinder des zuckerweichen und zugleich coolen Bossa Nova.


Karl-Heinz Steffens

Auf das Eröffnungskonzert von „Modern Times“ folgen die beiden Konzerte „Die Schönheit der Zahlen“, die auch unter dem Motto „Zurück zu Bach“ stehen könnten. Diese Parole hatte Igor Strawinsky einst ausgegeben, als er ab den 1920er Jahren an seinem neo-klassizistischen Profil feilen sollte. „Zurück zu Bach“ war aber nicht als Imitation des Barockzeitalters gemeint. Für Strawinsky stand der Name ‚Bach‘ für inspirierendes Traditionsbewusstsein. Und diese Haltung verband ihn mit Paul Hindemith, der sich auch wortgewaltig zum großen Vorbild bekannte. So hielt er 1950 in Hamburg anlässlich des 200. Todestages des Thomaskantors eine Gedenkrede mit dem Titel „Johann Sebastian Bach: Ein verpflichtendes Erbe“. An dieses Erbe knüpften Strawinsky und Hindemith auch mit Werken an, die sich auf Bachs „Brandenburgische Konzerte“ beziehen. Dazu gehören Hindemiths „Kammermusiken“ für solistisch besetztes Ensemble sowie das „Dumbarton Oaks“-Concerto, das Strawinsky 1938 „im Stile der Brandenburgischen Konzerte“ komponiert hatte. Erklingen dazu die ersten drei jener sechs Konzerte, die Bach 1721 dem Markgrafen von Brandenburg gewidmet hatte, folgt im Konzert „Die Schönheit der Zahlen 2“

Richard Galliano

die zweite Hälfte dieses epochalen Concerto-Konvoluts. Darüber hinaus wird mit den Jazzmusikern um den Saxophonisten und Arrangeur Thomas Zoller ein Bogen von Bach zum Jazz der 1950er und 1960er Jahre geschlagen. Schließlich gibt es von der Improvisation bis hin zum Drive und Groove zahllose Schnittstellen zwischen der sogenannten Alten Musik und dem Jazz. In zum Teil großorchestrale, aber auch spirituelle Dimensionen bricht die Staatsphilharmonie in den Konzerten „Dem Lieben Gott gewidmet“ und „InSchrift“ auf und hat dafür visionäre Meisterwerke der Musikgeschichte ausgewählt. Béla Bartóks 1936 geschriebene „Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta“ erweist sich dabei als Schmelztiegel unterschiedlichster Referenzpunkte. Es finden sich Einflüsse von Bach und Beethoven, von Debussy, Strawinsky und der ungarischen Volksmusik. Ein halbes Jahrhundert zuvor setzte sich dagegen der strenggläubige Katholik Anton Bruckner an seinen sinfonischen Schwanengesang. Und wie Bruckner mit seiner 9. Sinfonie gerungen hat, verdeutlicht ein aus zweiter Hand überliefertes Zitat von ihm: „Ich mag die Neunte gar nicht anfangen, ich traue mich nicht, denn auch Beethoven machte mit

Nils Mönkemeyer

der Neunten den Abschluss seines Lebens.“ Von dieser geradezu heiligen SinfonienZahl „Neun“ war Bruckner anscheinend so beeindruckt, dass er sieben Jahre für die ersten drei Sätze benötigte und den Finalsatz nur fragmentarisch überlieferte. Dennoch ist diese 9. Sinfonie nicht nur ein fulminantes Abschiedswerk, sondern strahlt mit ihren harmonischen Kühnheiten in die musikalische Zukunft hinein. Das große Finale von „Modern Times“ führt zwei wegweisende Landsmänner Bruckners mit Wolfgang Rihm zusammen. Auf Franz Schuberts „Deutsche Messe“, die dem österreichischen Aufklärungskatholizismus verpflichtet ist, folgen aphoristisch gestaltete Orchesterstücke des SchönbergSchülers Anton Webern. Und gegen Ende des 20. Jahrhunderts schien Rihm in seinem Orchesterwerk „In-Schrift“ nicht nur an die wilde Schönheit dieser Miniaturen angeknüpft zu haben. Die choralartigen Züge lassen durchaus an Schubert und an Bruckner denken. „Ich maße mir das Verdienst an, eine wahrhaft neue Musik geschrieben zu haben, welche, wie sie auf der Tradition beruht, zur Tradition zu werden bestimmt ist.“ Dieses Wort Arnold Schönbergs darf auch Wolfgang Rihm für sich Text: Guido Fischer beanspruchen.

10. September 2014 Ä 20:00 Mannheim, Rosengarten

18. September 2014 Ä 19:30 Ludwigshafen, Friedenskirche

23. September 2014 Ä 20:00 Mannheim, Capitol

27. September 2014 Ä 20:00 Mannheim, Rosengarten

28. September 2014 Ä 19:30 Ludwigshafen, Pfalzbau

MODERN TIMES 1: Libertà!

MODERN TIMES 2: DIE SCHÖNHEIT DER ZAHLEN 1

MODERN TIMES 3: DIE SCHÖNHEIT DER ZAHLEN 2

MODERN TIMES 4: dem lieben Gott gewidmet

MODERN TIMES 5: INSCHRIFT

Karl-Heinz Steffens, Dirigent Nils Mönkemeyer, Viola Hansgünther Heyme, Sprecher Johann Sebastian Bach Brandenburgische Konzerte 1 – 3 sowie Werke von Igor Strawinsky und Paul Hindemith

Karl-Heinz Steffens, Dirigent Jazz and the Philharmonics Hansgünther Heyme, Sprecher Johann Sebastian Bach Brandenburgische Konzerte 4 – 6 sowie Cool Jazz der 1950er/60er Jahre

Karl-Heinz Steffens, Dirigent Béla Bartók Musik für Saiteninstrumente Ä Anton Bruckner Sinfonie Nr. 9 d-Moll, WAB 109

Karl-Heinz Steffens, Dirigent Richard Galliano, Bandoneon Werke von Heitor Villa-Lobos, Alberto Ginastera, Astor Piazzolla, Leonard Bernstein, George Gershwin u. a.

Karl-Heinz Steffens, Dirigent Domkammerchor Mainz Franz Schubert Deutsche Messe, D 872 Ä Anton Webern Stücke für Orchester Ä Wolfgang Rihm In-Schrift 1

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Titelgeschichte

22. Juni 2014 Ä 17:00 Uhr Speyer, Stadthalle Vorkonzert zum Mozartfest Hannes Krämer, Dirigent Stephan Rahn, Klavier Kooperation mit der Musikschule Speyer und dem Kammerorchester Speyer J. Sibelius Finlandia W. A. Mozart Klavierkonzert Nr. 21 C-Dur, KV 467 E. Grieg Peer Gynt Suite Nr. 1

Kooperationskonzert mit Musikschülern zum Mozartfest-Auftakt

aufbruch Zu neuen ufern…

Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz Karl-Heinz Steffens, Dirigent Markus Melchiori, Choreinstudierung

… lautet das Motto der Staatsphilharmonie in diesem Jahr. Wenn das musikalische Flaggschiff von Rheinland-Pfalz im Juli anlässlich

Karl-Heinz Steffens hat die Domstadt Speyer als Sommerresidenz der Staatsphilharmonie gewählt.

seines Mozartfestes auf die Domstadt Speyer

2. Juli 2014 Ä 19:30 Uhr Speyer, Dreifaltigkeitskirche Eröffnungskonzert Mozart – Drei letzte Sinfonien W. A. Mozart Sinfonie Nr. 39 Es-Dur, KV 543 | Sinfonie Nr. 40 g-Moll, KV 550 | Sinfonie Nr. 41 C-Dur, KV 551 „Jupiter“

zusteuert, wird auch die Jugend mit im Boot sitzen: In Zusammenarbeit mit der Musikschule Speyer lädt die Staatsphilharmonie am 22. Juni zu einem Vorkonzert in die Stadthalle Speyer ein.

4. Ä 5. Ä 6. Juli 2014 Speyer, Kinder- und Jugendtheater Ein Wunderkind auf Reisen Aufführungen des Kinderund Jugendtheaters Speyer mit musikalischer Begleitung

d

ie Jugend neugierig machen auf die große bunte Welt der Klassik – dafür ist die Staatsphilharmonie bestens bekannt. Mit ihrem gemeinsam mit der Musikschule Speyer erarbeiteten Konzept bestreitet das Orchester nunmehr neue Wege in Sachen „Jugendförderung”. Musikschulleiter Bernhard Sperrfechter beschreibt das Engagement der Staatsphilharmonie als eine Art „musikalisches Doping”: „Ohne die professionelle Unterstützung durch die Staatsphilharmonie würden wir zum Beispiel für den Aufbau unserer neu gegründeten Bläserabteilung mindestens zwei Jahre benötigen. Mit Hilfe des Know-hows der Profis werden wir noch in diesem Jahr unseren bisher nur auf Streichern fußenden sinfonischen Klangkörper komplettieren können”, freut sich Sperrfechter und verweist auf das Vorkonzert, bei dem die jungen Musikerinnen und Musiker übrigens nicht nur von Mitgliedern der Staatsphilharmonie, sondern auch vom Speyerer Kammerorchester unterstützt werden. Mit insgesamt 60 bis 70 Mitwirkenden dürfen die Klassikfreunde beim Vorkonzert rechnen, verrät Sperrfechter vorab. Und so funktioniert die Zusammenarbeit: Zum einen statten die Profis aus Ludwigshafen der Musikschule höchstpersönlich ihren Besuch ab, geben Tipps und helfen beim Aufbau der einzelnen Register. Zum anderen erfolgt die Einladung zu fünf Probenterminen nach Ludwigshafen. Im Klartext heißt das: Nach den Vorproben mit Daniel Sektor 6

4. Juli 2014 Ä 19:30 Uhr Speyer, Open Air Rathausinnenhof Mozart – Bläserserenaden Karl-Heinz Steffens, Leitung

Hannes Krämer dirigiert das Vorkonzert, bei dem Musikschüler gemeinsam mit den Profis musizieren.

von der Musikschule Speyer und Diethard Laxa vom Kammerorchester Speyer setzen die beiden Klangkörper in professioneller Umgebung unter der Leitung des 2. Konzertmeisters Jorg D. Blank zum gemeinsamen Endspurt an. Für die Bläser-Koordination sorgen die Fagottistin und Musikschullehrerin Angela Symalla und Armin Fischer-Thomann, Posaunist bei der Staatsphilharmonie. „Für unsere Musikschule bedeutet die Zusammenarbeit mit einem Profiorchester einen ungeheuer großen Ansporn”, betont Sperrfechter. Den Solopart in Mozarts Klavierkonzert C-Dur KV 467 übernimmt der international renommierte Pianist Stephan Rahn, selbst ein Kind der Musikschule Speyer und einer, der die ganze Speyerer Musikwelt von der Pike an durchlebt hat. Als Dirigent konnte mit Hannes Krämer einer der aufstrebenden Dirigenten Europas verpflichtet werden, der sich einen besonderen Namen durch seine Zusammenarbeit mit Jugendorchestern wie der Jungen Deutschen Philharmonie oder dem Landesjugendorchester Rheinland-Pfalz gemacht hat. Text: Markus Pacher

5. Juli 2014 Ä 19:30 Uhr Speyer, Open Air Rathausinnenhof Mozart – Streicherserenaden Nikolaus Boewer, Leitung 6. Juli 2014 Ä 11:00 Uhr Speyer, Alter Stadtsaal Mozart – Matinee Michael Quast, Rezitation Auszüge aus W. A. Mozart „Don Giovanni“ KV 527 6. Juli 2014 Ä 18:00 Uhr Speyer, Dreifaltigkeitskirche Abschlusskonzert W. A. Mozart Sinfonia concertante Es-Dur für Oboe, Klarinette, Horn, Fagott und Orchester, KV 297b | „Thamos, König in Ägypten“, KV 345 KARTEN unter Telefon: 06232 - 14 23 92, im Internet: www.reservix.de und bei allen ReserviX-Vorverkaufsstellen. Gerne schicken wir Ihnen auch unser MOZARTFEST-FALTBLATT zu, das Sie per E-Mail unter singer@staatsphilharmonie.de oder unter Tel. 0621 - 599 09 51 bestellen können. Es lässt sich auch als pdf herunterladen unter staatsphilharmonie.de/service/ downloads.


4. Philharmonisches Konzert

Klappen gehören zum Handwerk

das VierTe philharMonische KonZerT erZÄhlT Von der enTwicKlunG der TroMpeTe Der Dirigent Domingo Hindoyan aus Venezuela

Anton Weidinger wollte mehr. Das Klangspektrum der Naturtrompete reichte dem Virtuosen Ende des 18. Jahrhunderts nicht mehr.

n

un konnte er in allen Lagen chromatische Töne spielen, das Instrument klang aber auch weicher und konnte sich nicht mehr leicht gegen das Orchester durchsetzen. Für einen immer neugierigen und experimentierfreudigen Komponisten wie Joseph Haydn war es eine besonders spannende Aufgabe, ein Konzert für diese Klappentrompete zu schreiben. Im Jahr 1800 wurde es uraufgeführt, die Trompete war in ein neues Stadium ihrer Entwicklung eingetreten. Bei den Klappen blieb es nicht, nach 1850 setzten sich Trompeten mit Ventilen durch, wie wir sie bis heute kennen. reinhold friedrich, Artist in Residence bei der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, begnügt sich wie Anton Weidinger nicht damit, das Repertoire seines Instruments zu bedienen. Er sucht nach neuen Impulsen, die er oft in der Vergangenheit findet. Zum Beispiel bei Haydns Es-Dur-Konzert, aber auch in Beethovens einziger Oper „Fidelio“. Die Arie „Abscheulicher, wo eilst du hin …“ im 1. Akt hat Friedrich für die Trompete umgeschrieben. Der renommierte Solist arbeitet in diesem Konzert mit einem jungen, aufstrebenden Dirigenten zusammen. domingo hindoyan stammt wie Gustavo Dudamel aus den großartigen Jugendorchestern Venezuelas, deren Arbeit in einigen Filmdokumentationen und vielen Artikeln beschrieben wurde. Hindoyan kommt aber nicht wie viele der anderen jungen Musiker aus einer armen Familie. Sein Vater war Violinist und Manager eines venezolanischen Orchesters

in den achtziger Jahren. Vom vierjährigen Domingo wird erzählt, er habe im Gang der Konzertsäle gestanden und mitdirigiert. Inzwischen hat er einige bedeutende internationale Orchester geleitet und in Graz und Bregenz Opern dirigiert. Sein großer Förderer ist Daniel Barenboim, aber auch der vor kurzem verstorbene Claudio Abbado hat Hindoyan geprägt. „Ich hatte mal eine dreistündige Probe der „Lulu-Suite“ von Alban Berg, während Abbado mit der Partitur direkt neben mir saß“, erzählt der junge Dirigent. Erfahrenen Kollegen bei der Arbeit zuzusehen findet er besonders wichtig, nicht um sie nachzuahmen, sondern um zu lernen und die eigene musikalische Persönlichkeit herauszubilden. Mit Beethovens fünfter Sinfonie hat Domingo Hindoyan eines der meistgespielten Werke vor sich. Er wird das berühmte Stück mit der für ihn typischen Mischung aus Respekt und riesiger Musizierlust angehen. Auf die Frage, welchen Komponisten aus der Musikgeschichte er gern kennen lernen möchte, antwortet er: „Leonard Bernstein“. Seine Lieblingsfilmmusik ist übrigens „Cinema Paradiso“ von Ennio Morricone, mit ihren wundervollen Melodiebögen für die Violine. Die Geige ist auch Domingo Hindoyans Instrument. Als Violinist hat er angefangen in den Jugendorchestern, das Gespür für die pure Emotionalität ist geblieben. Inzwischen gepaart mit der Erkenntnis, dass jedes Orchester ein komplexes und sensibles Gebilde ist.

Reinhold Friedrich

Er entwickelte eine Trompete mit Klappen.

2. Juni 2014 Ä 19:30 Uhr Ludwigshafen, Konzertsaal im Pfalzbau 4. Philharmonisches Konzert Domingo Hindoyan, Dirigent Reinhold Friedrich, Trompete F. Mendelssohn Bartholdy Konzert-Ouvertüre zu „Das Märchen von der schönen Melusine“, F-Dur, op. 32 J. Haydn Trompetenkonzert Es-Dur, Hob.VIIe:1 L. van Beethoven Fidelio, 1. Akt, Arie „Abscheulicher, wo eilst du hin …“ (Bearbeitung für Trompete von Reinhold Friedrich) L. van Beethoven Sinfonie Nr. 5 c-Moll, op. 67 Lesen Sie auf Seite 16: Reinhold Friedrich erhält den „Pfalz Klassik Preis 2013“

Text: Stefan Keim 7


Metropolregion

„Neugierig bleiben ist unser Motor“ In der Region Rhein-Neckar gibt es viele Akteure. Kirsten Korte, Geschäftsführerin des Vereins Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar (ZMNR), bringt alle an einen Tisch. Intendant Prof. Michael Kaufmann spricht mit ihr über Chancen und Zukunft der Region.

Michael Kaufmann: Frau Korte, Sie sind Geschäftsführerin des Vereins Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar. Neben dem Verein gibt es den Verband der Region Rhein-Neckar, die Metropolregion RheinNeckar GmbH sowie die Stiftung Metropolregion Rhein-Neckar. Können Sie ein wenig Licht in den Metropolregion-Dschungel bringen? Was ist Ihre Aufgabe und wie funktioniert das Netzwerk der hiesigen Metropolregion-Akteure?

Kirsten Korte: Metropolregionen sind Ballungsräume, die aufgrund ihrer Wirtschaftskraft, ihrer Forschungs- und Bildungslandschaft und ihrer Lebensqualität international wettbewerbsfähig sind. Damit dies auch langfristig so bleibt, müssen die verschiedensten Akteure kooperieren. Als die RheinNeckar-Region im Jahr 2005 zur „Europäischen Metropolregion“ ernannt wurde, haben sich die Verantwortlichen aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung folgerichtig zusammengesetzt und überlegt, wie man die Zusammenarbeit am besten organisiert. Ort der politischen Willensbildung ist der demokratisch legitimierte Verband Region Rhein-Neckar, quasi der Zusammenschluss aller Kommunen und Landkreise. Ihm obliegt zum Beispiel die Regionalplanung über die drei Landesteile der Region hinweg. Der Verband ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts, d. h. eine direkte Beteiligung 8

anderer Akteure ist nicht möglich. Deshalb gibt es den Verein Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar. Er steht allen offen, die einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Region leisten möchten. Zu den inzwischen 760 Mitgliedern zählen Unternehmen ebenso wie Hochschulen, Kirchen oder Kulturinstitutionen. Den Vorstand des Vereins bilden 16 hochkarätige Vertreter aus der regionalen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Gemeinsam stimmen sie die Handlungsfelder der Regionalentwicklung ab. Die Metropolregion Rhein-Neckar GmbH ist wiederum für die operative Umsetzung verantwortlich, etwa in der Wirtschaftsförderung oder mit dem Kulturbüro für das Kulturelle. MK: Kann man denn die Intention für den Verbund der Metropolregion Rhein-Neckar und den Aufbau entsprechender Strukturen mit der Entwicklung und Situation in anderen Regionen vergleichen?

KK: Ja und Nein. Zum einen stehen natürlich alle Regionen vor Herausforderungen wie Globalisierung oder demografischer Wandel. In der Folge nimmt der Wettbewerb um Fachkräfte und Investitionen zu. Zum anderen sind die Ausgangssituationen

in den Regionen sehr unterschiedlich. Während Region A zum Beispiel mit Abwanderung zu kämpfen hat, braucht es in Region B „lediglich“ eine engere Verzahnung von Unternehmen und Wissenschaftseinrichtungen. Ich bin allerdings der festen Überzeugung, dass – unabhängig von der Ausgangssituation – nur die Regionen dauerhaft erfolgreich sein werden, in denen es die Akteure verstehen, ihre Interessen zu bündeln und gemeinsam aufzutreten. In der Rhein-NeckarRegion haben wir eine sehr effektive Form der Zusammenarbeit entwickelt. Hinzu kommt, dass es mit der Kurpfalz sozusagen eine gemeinsame historische Dimension gibt. Für beides werden wir andernorts beneidet. MK: Sie haben mehr als eine Funktion im Verbund der Metropolregion, Sie scheinen eng verbunden mit der Idee des Aufbaus einer vitalen Region. Hilft Ihnen diese „Vielseitigkeit“ in den Organisationen und woher kommt Ihre Begeisterung für die Region?

KK: Bei der gemeinschaftlichen Regionalentwicklung setzen wir an vielen Stellen bewusst auf Personalunion. Hierdurch stellen wir einerseits die effektive Zusammenarbeit sicher. Andererseits signalisieren wir


Metropolregion

In der Metropolregion Rhein-Neckar liegen urbane (Industrie-)Kultur und ländliches Idyll eng beisammen. Links: Kirsten Korte liebt die besonders schöne Aussicht über die Rheinebene bei Leistadt in der Pfalz.

damit auch, dass Regionalentwicklung nur im Verbund und in starken Netzwerken erfolgreich sein kann. Neben der Geschäftsführung im Verein stehe ich der Stiftung Metropolregion Rhein-Neckar vor und leite das Convention Bureau Rhein-Neckar. Die Vielfalt der Region und der Aufgaben aber auch das Arbeiten im Team sind meine Leidenschaft. Aus einer anderen Region kommend weiß ich um die Stärken dieser Region, die wir gemeinsam erhalten und ausbauen müssen. MK: Unseren seitherigen Gesprächspartnern aus der Politik – dem Mannheimer Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz und der Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Doris Ahnen – habe ich die Frage nach der Bedeutung des Staatsvertrages zwischen Baden-Württemberg, Hessen und RheinlandPfalz gestellt. Wie beurteilen Sie den Staatsvertrag für den Aufbau der Region?

KK: Er ist Chance und Herausforderung zugleich. Erst durch den Staatsvertrag konnte die Region zum Beispiel bei der Verwaltungsvereinfachung zum bundesländerübergreifenden Erprobungsraum werden. Und natürlich hat der Staatsvertrag die Idee der regionalen Zusammenarbeit innerhalb der Region beschleunigt. Auf der anderen Seite wurden nicht gleichzeitig die Rahmenbedingungen verändert, etwa wenn es um die Verteilung von EU- oder Landesmitteln geht. Diese orientiert sich nach wie vor an Landesgrenzen, was für unsere Region einfach nicht passt. Daher ist es gut, dass es uns gibt, um gemeinsam solche Strukturen sanft aufzubrechen.

MK: Im Stammbuch Ihres Vereins findet man „die Förderung von Kunst und Kultur, Wissenschaft und Forschung, des Sports, der Heimatpflege und Heimatkunde“ als Zweck des Vereins. Ist das überhaupt zu bewältigen in einer so facettenreichen Region?

KK: Wieso denn nicht? Diese Vielfalt ist ein Schatz. Er wird noch größer und prächtiger, wenn wir anfangen in gemeinsamen Kategorien zu denken. Die Vereinssatzung meint deshalb ausdrücklich nicht die Einzelförderung, sondern das gezielte Unterstützen von regionalen Initiativen. Immer dann, wenn sich verschiedene Akteure zusammentun, um die Region voranzubringen, ist dies im Sinne der Region. Und gerade mit Blick auf die Kultur sehe ich noch viel Potenzial für das Gemeinsame. MK: Wenn man Ihr Video-Statement zum Denkfest 2012 bei Youtube ansieht, spielen Kultur und Bildung eine große Rolle; Sie bezeichnen Kreativität als eine Chance für die Menschen, „Neues und Anderes“ auszuprobieren, beschreiben Kultur als einen wichtigen Standortfaktor für das „Kommen“ und „Bleiben“ der Menschen, die hier leben und arbeiten. Wollen Sie das als eine grundsätzliche Ermunterung für die Kultur-Akteure verstanden wissen, der Region neue Impulse zu geben?

KK: Das muss ich gar nicht! Kulturschaffende sind per se fast immer auf der Suche nach neuen Ideen, Formaten etc. Sie sind immer neugierig und damit wichtige Impulsgeber für die Region. Was ich mir wünsche, ist ein Mehr an Miteinander. Das stärkt langfristig unsere Position als Kulturregion.

Kirsten Korte, Geschäftsführerin des ZMRN, und Prof. Michael Kaufmann, Intendant der Staatsphilharmonie

MK: Und darf es da auch Vorlieben der Vereins-Geschäftsführerin geben? Ich könnte mir vorstellen, dass der Heidelberger Frühling, Enjoy Jazz, das Fotofestival MannheimLudwigshafen-Heidelberg gute Beispiele sind – und hoffentlich auch die neuen Festivals der Staatsphilharmonie, wie das MetropolMusikfest MODERN TIMES, das 2014 zum zweiten Mal in Ludwigshafen und Mannheim stattfindet und die Städte verbindet.

KK: Wann immer es die Zeit erlaubt, tauche ich in die Kulturregion Rhein-Neckar ein. Sicher gibt es Vorlieben, aber wie gesagt: Es gilt, neugierig zu bleiben. Das ist unser aller Motor. Besonders spannend sind natürlich städteübergreifende Formate wie jüngst die große Wittelsbacher-Schau, das Fotofestival Mannheim-Ludwigshafen-Heidelberg oder aber das Musikfest Modern Times. Sie ermöglichen es den Bürgern, die Region aus neuen Perspektiven kennen und schätzen zu lernen. Und genau in diese Richtung sollten wir künftig weiter denken: sinnvolle Vernetzung. Insofern freue ich mich sehr, dass die Staatsphilharmonie mit gutem Beispiel vorangeht. MK: Wenn Sie sich etwas von den Kulturschaffenden in der Region wünschen dürften für die weitere Entwicklung der Region, wie würde Ihr Wunsch, wie würden Ihre Wünsche lauten?

KK: Abgestimmte und nachhaltig wirkende Projekte. Weniger Konkurrenz, dafür mehr Kooperationen. Die Beteiligung am Strategieprozess „Kulturvision Rhein-Neckar“ unseres Kulturbüros. Und natürlich weiterhin ein so attraktives Programm für die Region und ihre Bürger! 9


Das besondere Konzert

Deutsche Erstaufführung

Ballett Julia und Romeo – eine deutsche erstaufführung Hass und Eifersucht umkreisen die Liebe von Julia und Romeo, die im Konflikt zwischen den Generationen, verschiedenen Fronten und Machtinteressen zerrieben wird – eine Tragödie, bei der die Liebe noch im Tod triumphiert.

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m Theater im Pfalzbau ist die Staatsphilharmonie immer gern gesehener Gast, wenn es um Ballettproduktionen geht. Im Mai wird die wohl schönste, tragischste und berühmteste Liebesgeschichte um Julia und Romeo zu sehen sein. Der schwedische Choreograph Mats Ek erzählt die Geschichte so, dass es bei der Uraufführung in Stockholm fast zwei Stunden lang still blieb – kein Räuspern, kein Rascheln, es war, als hätten alle den Atem angehalten. 16. Mai 2014 17. Mai 2014 Ludwigshafen Pfalzbau, Theatersaal Julia und Romeo Deutsche Erstaufführung Choreographie: Mats Ek Royal Swedish Ballet Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz Peter Tschaikowsky (Suiten und Sinfonien)

Dass etwas anders ist an Eks Interpretation der Geschichte, lässt schon der Titel erahnen, in dem der Choreograph die Reihenfolge der Protagonisten umgestellt hat. Eine weitere wegweisende Entscheidung hat Mats Ek durch seine Musikwahl getroffen: Nicht Serge Prokofjews hundertfach inszenierte Ballett-Partitur bildet den musikalischen Rahmen, sondern mit Peter Tschaikowsky wird der Bogen gespannt, der sich von dessen erstem Klavierkonzert bis zum heiteren „Capriccio italien“ erstreckt und einen Klangteppich entfaltet, auf dem sich der Choreograph mit seinem einzigartigen Bewegungsalphabet einmal mehr als ungewöhnlicher Geschichtenerzähler bewährt. Und er geht noch weiter in seiner Wahl der literarischen Vorlage: Mit Luigi da Portos Novelle „Giulietta e Romeo“ greift er auf eine Fassung aus dem Cinquecento zurück, die ihrerseits aus Quellen von Ovids „Metamorphosen“ bis zu Tomasso Massuchio Salernitanos „Il Novellino“ schöpft. Durch diesen Kunstgriff geht er einer Adaption des Shakespeare’schen Originals aus dem Weg, mit dem er sich nicht messen lassen will. Es ist fast spürbar, mit welcher Leidenschaft und Überzeugung die Tänzerinnen und Tänzer des Königlich Schwedischen Balletts, erweitert durch einige illustre Gäste, der Linienführung Mats Eks folgen und sich

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Das von König Gustav III. 1773 gegründete Royal Swedish Ballet ist eine der ältesten Ballett-Compagnien Europas.

als zerrissene Gesellschaft durch die schwarzen Containerwände Magdalena Åbergs bewegen. Die in umwerfende Bilder gebannte Ballszene im Hause Capulet enthüllt, wie eingefroren und festgefahren diese Gesellschaft ist, die die Liebe zwischen Julia und Romeo als rebellische Bedrohung empfindet. Das Liebesbegehren des jungen Paares, das ineinander versinkt, rührt an ein Tabu und verletzt die Familienehre. Dass sich Julia dem väterlichen Willen wiedersetzt und sich einem anderen hingibt als dem für sie Auserwählten, kann der Vater nicht akzeptieren. Mats Ek ist ein Meister darin, große Ballettklassiker in einer zeitgenössischen Tanzsprache neu zu interpretieren. Grundsätzlich betont er, dass man alle „unsterblichen“ Geschichten pfleglich und respektvoll behandeln muss, damit sie auch in der heutigen Zeit nicht an Bedeutung verlieren.


Das besondere Konzert

Meilenstein der Filmgeschichte

ZensierT, resTaurierT, GefeierT Mit einem Meilenstein der Filmgeschichte ist die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz Mitte Juni in der Fruchthalle Kaiserslautern zu erleben. Unter

Die Originalfassung der „Passion der Jungfrau von Orléans“ verbrannte im Dezember 1928. In Norwegen wurde 1981 eine der ersten unzensierten Filmfassungen gefunden, die restauriert werden konnte.

der Leitung von Frank Strobel begleitet sie Carl Theodor Dreyers eindringlichen Stummfilm „La Passion de Jeanne d’Arc“ aus dem Jahr 1928.

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in historischer Stoff, ungeheuer eindringliche Bilder und Musik zwischen Mittelalter und Avantgarde: Das vereint der französische Stummfilm „La Passion de Jeanne d’Arc“ des dänischen Regisseurs Carl Theodor Dreyer von 1928. Die Deutsche Staatsphilharmonie geht mit Frank Strobel auf cineastische Zeitreise und bringt Mitte Juni in der Fruchthalle Kaiserslautern einen großen Filmklassiker zur Aufführung – und feiert so ganz nebenbei auch noch „Silberhochzeit“. Einen Trauschein gibt es zwar nicht, wohl aber 25 gemeinsame Jahre. Die Zusammenarbeit begann 1989 mit der Filmmusik „Der italienische Strohhut“ von René Clair – ein französischer Stummfilm. Dass Strobel sich für das Jubiläum ausgerechnet einen eher düsteren Stoff ausgesucht hat, hat einen ganz einfachen Grund. „Die Passion der Jungfrau von Orléans“ – so der deutsche Titel – „gehört eindeutig in den Kanon der großen Filmklassiker und ist ein Meilenstein der Filmgeschichte“. Gleichzeitig stellt Dreyers seinerzeit nicht unumstrittene Regiearbeit an alle Mitwirkenden hohe Anforderungen. „Ich weiß, was die Staatsphilharmonie kann. Wir haben schon viele große Werke einstudiert und aufgeführt, ich bin sicher, dass wir diese Herausforderungen bewältigen“, freut sich Frank Strobel. Der international renommierte Filmmusikdirigent hat auch die 1982 von Ole Schmidt neu komponierte Musik der restaurierten Filmfassung angepasst. Die sehr eigene Klangsprache des dänischen Dirigenten

und Komponisten bedient sich Stilmitteln, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Anleihen an Musik des Mittelalters und der Renaissance über popartige, von Gitarre und üppigem Schlagwerk dominierter bis hin zu avantgardistischer Musik. So ungewöhnlich wie die Klänge sind auch Dreyers Bilder. Der Regisseur arbeitet in seiner auf historischen Prozessakten basierenden Schilderung der Geschehnisse um den Prozess gegen Jeanne d’Arc mit für die damalige Zeit ungewöhnlichen Nahaufnahmen. „Auch durch die Hauptdarstellerin Maria Falconetti hat der Film etwas Übersinnliches und Sphärenhaftes“, beschreibt Frank Strobel die große Faszination von Dreyers psychologischem Kammerspiel. Die Musik trägt der suggestiven Bilderflut Rechnung – teils in filigraner Besetzung, teils opulent und hochdramatisch. „In der langjährigen Zusammenarbeit mit der Staatsphilharmonie bildet diese Klangsprache noch einmal eine ganz eigene Facette. Darauf muss man sich als Musiker einlassen und diese Sprache müssen wir gemeinsam finden. Ich bin überzeugt, dass das Orchester schnell zu dem Charakter von Ole Schmidts Musik vordringt.“ Die enge Konnotation und minutiöse Abstimmung zwischen Film und Musik erfordere von allen Mitwirkenden große Flexibilität und Erfahrung mit seinem Dirigat, nennt Strobel einige Klippen dieser Partitur. Diese sieht neben einem Kammerorchester auch

Sologesang vor. „Durch die Vokalisen der Sopranistin findet zudem eine Art Überhöhung der Figur Jeanne d’Arcs statt.“ Kein Wunder, dass die Kirche eine zensierte französische Fassung erzwang, überhaupt stieß Dreyers durchaus kompromisslose und radikale „La Passion de Jeanne d’Arc“ keineswegs überall auf Zustimmung. Und auch wenn diese bemerkenswerte Regiearbeit das Ende der Stummfilmzeit markiert, für die Deutsche Staatsphilharmonie und Frank Strobel war das bestimmt noch nicht alles. Text: Gert Deppe

Frank Strobel (*1966) ist einer der vielseitigsten Dirigenten seiner Generation und ein international renommierter Experte im Bereich der Filmmusik.

13. Juni 2014 Kaiserslautern, Fruchthalle Die Passion der Jungfrau von Orléans – Filmmusikkonzert Ole Schmidt, Komposition Frank Strobel, Dirigent Anlässlich der Restaurierung des Films „La Passion de Jeanne d’Arc“ Musik von Ole Schmidt (1983), Bearbeitung Frank Strobel

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e: ssen 0 schlo t n e Ä 19:0 z ur 2014 für K l i r p ie 27. a rmon so Ä Philha la Turca“ afen, l h a s t ig r Ludw o „Moza Gi ad.a -Konzer t stoli til e 21 a Apo freis Andre ››› Seit : g n u Leit

Konzertkalender

alle TerMine: Mai bis Juli 2014

fr Ä 16. Mai 2014 Ä 19:30 sa Ä 17. Mai 2014 Ä 19:30 Ludwigshafen, Theater im Pfalzbau BALLETT „Julia und Romeo“ Alexander Polianichko, Dirigent Mats Ek, Choreographie Royal Swedish Ballet

Domingo Hindoyan

P. Tschaikowsky Ausschnitte aus Sinfonien und Suiten

do Ä 12. Juni 2014 Ä 9:30 & 11:00 fr Ä 13. Juni 2014 Ä 9:30 & 11:00 so Ä 15. Juni 2014 Ä 11:00 Ludwigshafen, Philharmonie

WEILBURGER SCHLOSSKONZERTE

4. KIKO KINDERKONZERT Der Vogel Glück – ein Märchenpuppenspiel Maja und Annelie Kröninger-Trümpler, Puppenspiel Clemens Häusser, Musik

sa Ä 31. Mai 2014 Ä 20:00 Weilburg, Schloss

sa Ä 24. Mai 2014 Ä 19:30 Mainz, Rheingoldhalle Domingo Hindoyan, Dirigent Cong Gu, Horn J. Haydn Sinfonie Nr. 104 D-Dur, Hob. I:104 „Salomon“ W. A. Mozart Hornkonzert Nr. 4 Es-Dur, KV 495 L. van Beethoven Sinfonie Nr. 3 Es-Dur, op. 55 „Eroica“ so Ä 25. Mai 2014 Ä 20:00 Pirmasens, Festhalle Domingo Hindoyan, Dirigent Cong Gu, Horn J. Haydn Sinfonie Nr. 104 D-Dur, Hob. I:104 „Salomon“ W. A. Mozart Hornkonzert Nr. 4 Es-Dur, KV 495 L. van Beethoven Sinfonie Nr. 3 Es-Dur, op. 55 „Eroica“

F. Mendelssohn Bartholdy Konzert-Ouvertüre zu „Das Märchen von der schönen Melusine“ F-Dur, op. 32 J. Haydn Trompetenkonzert Es-Dur, Hob.VIIe:1 L. van Beethoven Fidelio, 2. Akt, Finale L. van Beethoven Sinfonie Nr. 5 c-Moll, op. 67 so Ä 1. Juni 2014 Ä 20:00 Weilburg, Schloss WEILBURGER SCHLOSSKONZERTE Domingo Hindoyan, Dirigent Cong Gu, Horn J. Haydn Sinfonie Nr. 104 D-Dur, Hob. I:104 „Salomon“ W. A. Mozart Hornkonzert Nr. 4 Es-Dur, KV 495 L. van Beethoven Sinfonie Nr. 3 Es-Dur, op. 55 ,,Eroica‘‘ Mo Ä 9. Juni 2014 Ä 20:00 Weilburg, Schloss

Mo Ä 2. Juni 2014 Ä 19:30 Ludwigshafen, Konzertsaal im Pfalzbau

WEILBURGER SCHLOSSKONZERTE

4. PHILHARMONISCHES KONZERT Domingo Hindoyan, Dirigent Reinhold Friedrich, Trompete

Michael Quast, Moderation Kammersolisten der Deutschen Staatsphilharmonie

F. Mendelssohn Bartholdy Konzert-Ouvertüre zu „Das Märchen von der schönen Melusine“ F-Dur, op. 32 J. Haydn Trompetenkonzert Es-Dur, Hob.VIIe:1 L. van Beethoven Fidelio, 1. Akt, Arie „Abscheulicher, wo eilst du hin …“ (Bearbeitung für Trompete von Reinhold Friedrich) L. van Beethoven Sinfonie Nr. 5 c-Moll, op. 67

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Domingo Hindoyan, Dirigent Reinhold Friedrich, Trompete

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WEILBURGER SCHLOSSKONZERTE Festspiel-Eröffnung

„Das Rezitativ und die Liebe …“

Auszüge aus W. A. Mozart „Don Giovanni“ KV 527

fr Ä 13. Juni 2014 Ä 20:00 Kaiserslautern, Fruchthalle

Die Passion der Jungfrau von Orléans – Filmmusikkonzert Ole Schmidt, Komposition Frank Strobel, Dirigent Anlässlich der Restaurierung des Films „La Passion de Jeanne d’Arc“ (Die Passion der Jungfrau von Orléans“),1928 unter der Regie von Carl Theodor Dreyer in Frankreich entstanden, hat Frank Strobel die Musik von Ole Schmidt (1983) für die aktuelle Fassung bearbeitet. Konzert mit Vorführung dieses frühen filmischen Meisterwerks.


Konzertkalender

sa Ä 12. Juli 2014 Ä 20:00 Zweibrücken, Rosengarten Großes Jubiläumskonzert zum 100. Geburtstag des Rosengarten Zweibrücken „Italienische Filmklassiker“ Adrian Prabava, Dirigent G. Puccini Preludio sinfonico N. Rota Der Pate, La dolce Vita, La Strada A. Cicognini Don Camillo & Peppone E. Morricone Spiel mir das Lied vom Tod so Ä 13. Juli 2014 Ä 16:00 Ludwigshafen, Platz der Deutschen Einheit

MoZarTfesT speYer so Ä 22. Juni 2014 Ä 17:00 Speyer, Stadthalle

fr Ä 4. Juli 2014 Ä 19:30 Speyer, Open Air

Vorkonzert zum Mozartfest Speyer

Mozart – Bläserserenaden

Hannes Krämer, Dirigent Stephan Rahn, Klavier Musikschule Speyer Kammerorchester Speyer Mitglieder der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz

Karl-Heinz Steffens, Leitung Mitglieder der Deutschen Staatsphilharmonie

Karl-Heinz Steffens

J. Sibelius Finlandia W. A. Mozart Klavierkonzert Nr. 21 C-Dur, KV 467 E. Grieg Peer Gynt Suite Nr. 1

Eröffnungskonzert Mozart – Drei letzte Sinfonien Karl-Heinz Steffens, Dirigent W. A. Mozart Sinfonie Es-Dur, KV 543 Ä Sinfonie g-Moll, KV 550 Ä Sinfonie C-Dur, KV 551 „Jupiter“ fr Ä 4. Juli 2014 Ä 11:00 sa Ä 5. Juli 2014 Ä 15:00 so Ä 6. Juli 2014 Ä 15:00 Speyer, Kinder- und Jugendtheater KINDER- UND JUGENDTHEATER Ein Wunderkind auf Reisen Eine Aufführung des Kinder- und Jugendtheaters Speyer mit musikalischer Begleitung durch Mitglieder der Deutschen Staatsphilharmonie

Adrian Prabava, Dirigent G. Puccini Preludio sinfonico N. Rota Der Pate, La dolce Vita, La Strada A. Cicognini Don Camillo & Peppone E. Morricone Spiel mir das Lied vom Tod

sa Ä 5. Juli 2014 Ä 19:30 Speyer, Open Air

Mozart – Streicherserenaden Nikolaus Boewer, Leitung Mitglieder der Deutschen Staatsphilharmonie so Ä 6. Juli 2014 Ä 11:00 Speyer, Alter Ratssaal

Mozart – Kammermusik-Matinee „Das Rezitativ und die Liebe …“ Kammersolisten der Deutschen Staatsphilharmonie Michael Quast – wandelndes Rezitativ Auszüge aus W. A. Mozart „Don Giovanni“ KV 527

Mi Ä 2. Juli 2014 Ä 19:30 Speyer, Dreifaltigkeitskirche

Sparkassen-Open-Air „Italienische Filmklassiker“

so Ä 6. Juli 2014 Ä 18:00 Speyer, Dreifaltigkeitskirche

NIBELUNGENFESTSPIELE 2014 sa Ä 19. Juli 2014 Ä 20:00 Worms, Das Wormser NIBELUNGEN-FESTSPIELE 2014 Loriots Fassung von Wagners „Der Ring des Nibelungen“ Exklusive Aufführung der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz mit internationalen Solisten. Für Wagner-Kenner und Loriot-Liebhaber. Markus Huber, Dirigent Gerd Wameling, Leser/Sprecher

Abschlusskonzert Karl-Heinz Steffens, Dirigent Holzbläser der Deutschen Staatsphilharmonie Speyerer Domchor W. A. Mozart Sinfonia concertante Es-dur für Oboe, Klarinette, Horn, Fagott und Orchester, KV 297b Ä „Thamos, König in Ägypten“, Chöre und Zwischenakte zum heroischen Drama von Tobias Philipp Freiherr von Gebler, KV 345

Tickets und Infos unter Telefon 06232 142392, unter www.reservix.de und an allen ReserviX-Vorverkaufsstellen.

Wir wünschen allen Freunden der Staatsphilharmonie einen schönen Sommer und freuen uns auf ein Wiedersehen beim Metropolregion Sommer Musikfest MODERN TIMES im September!

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Staatsphilharmonie auf Tour

Rückblick

die KonZerTreise der sTaaTsphilharMonie durch spanien Nach dem Konzert im Auditorio de la Diputación de Alicante

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ieder einmal machte die Staatsphilharmonie ihrem Ruf als klingende Visitenkarte aus Rheinland-Pfalz alle Ehre: Vom 19. bis 25. Januar 2014 war das Orchester in Spanien unterwegs auf seiner vierten Spanienreise in den letzten 25 Jahren. Viele hunderte Reisekilometer legten Musiker und Instrumente zurück, denn vier Konzerte standen in den Städten Zaragoza, Alicante, Castellón de la Plana und Vic auf dem Programm. Es dirigierte Chefdirigent Karl-Heinz Steffens, für den es die erste Konzerttournee mit „seinem“ Orchester war. Begleitet wurde die Staatsphilharmonie von Mikhail Ovrutsky an der Violine, einem der derzeit heraus-

Alltag auf Konzertreise: Probenarbeit, lange Busfahrten, aber auch Kennenlernen der spanischen Architektur und Kultur. Die Strapazen einer Konzertreise verblassen beim Blick auf die nächtliche Basílica del Pilar, dem Wahrzeichen von Zaragoza.

ragendsten Geiger der jüngeren Generation. Er verzauberte das spanische Publikum mit dem Konzert für Violine und Orchester D-Dur, op. 61 von Ludwig van Beethoven. „In Spanien gibt es in fast jeder Stadt außergewöhnliche Konzertsäle, in denen die Arbeit, die wir in unserer Residenzstadt Ludwigshafen leisten, besonders gut zum Tragen kommt. Das spanische Publikum haben wir immer als sehr begeisterungsfähig erlebt, es hat uns auch diesmal mit offenen Armen empfangen“, schwärmt Marcus Diehl, Orchestervorstand, von der Reise. Das Orchester hat sich unter der Ägide von Chefdirigent Karl-Heinz Steffens durch ambitionierte Projekte wie den mehrjährigen Beethoven-Zyklus oder den gefeierten RING Halle-Ludwigshafen weiter gesteigert und stellte sich erneut erfolgreich dem internationalen Vergleich. So reagierte denn auch die spanische Presse begeistert – und feierte „La sinfónica Renania“ und den Solisten gleichermaßen. Weitere Bilder finden Sie im Internet unter http://www.staatsphilharmonie.de/aktuelles/galerie/

Felicitas Villalón und Alexandra Weyandt freuen sich über die spanischen Delikatessen.

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Staatsphilharmonie auf Tour

Weilburger Schlosskonzerte

Festspiel-Eröffnung mit der Staatsphilharmonie Das Weilburger Schloss thront herrschaftlich über der Lahn.

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ehn Wochen lang geben sich ab dem 31. Mai 2014 bei den Weilburger Schlosskonzerten weltweit renommierte Orchester und Solisten, Sängerinnen und Sänger, Bands und Kabarettisten die Klinke in die Hand. Künstler wie Reinhold Friedrich, Joseph Moog und Alina Pogostkina werden begleitet von so hochkarätigen Orchestern wie dem hr-Sinfonieorchester, dem Sinfonieorchester des WDR oder eben der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, die das Festi-

val eröffnen wird. Echo Klassik Preisträger und Artist in Residence Reinhold Friedrich spielt Haydn, es dirigiert Domingo Hindoyan. Letzterer ist Chef der Grazer Oper und steht in Berlin und Mailand an der Seite von keinem geringeren als Daniel Barenboim! Beim Großen Sinfoniekonzert im Renaissancehof ist Cong Gu, Hornist der Staatsphilharmonie, mit Mozarts Hornkonzert Nr. 4 als Solist zu erleben. Und wenn Kabarettist und Schauspieler Michael Quast das Spiel der staatsphilharmonischen Kammersolisten mit Kommentaren zu „Don Giovanni“ begleitet, dürfte kein Auge trocken bleiben. Wenn dann noch die Sonne über der barocken Schloss- und Gartenanlage scheint, ist das Festivalglück perfekt, denn dann werden auch zahlreiche Konzerte unter freiem Himmel im Renaissancehof stattfinden.

31. Mai 2014 Weilburg, Schlosskirche Domingo Hindoyan, Dirigent Reinhold Friedrich, Trompete F. Mendelssohn-Bartholdy: Konzertouvertüre Nr. 4 zu „Das Märchen von der schönen Melusine“ F-Dur, op. 32 J. Haydn: Konzert für Trompete und Orchester Es-Dur, Hob VIIe:1 L. v. Beethoven: „Fidelio“, 2. Akt Finale (Bearbeitung für Trompete von Reinhold Friedrich), Sinfonie Nr. 5. c-Moll, op. 67 1. Juni 2014 Weilburg, Renaissancehof Domingo Hindoyan, Dirigent Cong Gu, Horn J. Haydn Sinfonie Nr. 104 D-Dur, Hob. I:104 „Salomon“ W. A. Mozart Hornkonzert Nr. 4 Es-Dur, KV 495 L. van Beethoven Sinfonie Nr. 3 Es-Dur, op. 55 ,,Eroica‘‘

oben: Die evangelische Schlosskirche von Weilburg ist ein sakraler, im Stil des Barock 1707-1713 erbauter Hallenbau. Dort findet traditionsgemäß das Eröffnungskonzert statt.

rechts: Graf Johann Ernst veranlasste zu Beginn des 18. Jahrhunderts die Erweiterung des Weilburger Schlosses zu einer barocken Residenz mit zahlreichen Nebengebäuden, der Schlosskirche und einem repräsentativen Garten.

9. Juni 2014 Weilburg, Schlosskirche Michael Quast, Moderation Kammersolisten der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz „Das Rezitativ und die Liebe …“

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Neuigkeiten und Meldungen STIFTUNG D E U T S C H E S TA AT S P H I LH A R M O N I E R H E I N L A N D - P FA L Z

reinhold friedrich erhÄlT den „pfalZ KlassiK preis“ Der gebürtige Badener zählt nicht nur zu den weltweit besten, sondern auch zu den vielseitigsten Trompetern unserer Zeit: Reinhold Friedrich, in der Saison 2013/2014 Artist in Residence bei der Staatsphilharmonie. Ihm wird am 2. Juni 2014 im Rahmen des 4. Philharmonischen Konzertes der „Pfalz Klassik Preis“ der Stiftung Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz im Pfalzbau verliehen. Die Auszeichnung richtet sich an renommierte Musiker, die sich in besonderem Maße um den musikalischen Nachwuchs kümmern, und ist mit 10.000 Euro dotiert.

Reinhold Friedrich: der Preisträger 2013

Elisabeth Seibold (r.) im Gespräch mit Flötistin Hildegard Boots

elisabeTh seibold ist seit dem 1. März Orchesterdisponentin der Staatsphilharmonie. Nach ihrem Trainee Orchestermanagement, das sie im August 2013 begonnen hat, freuen wir uns, Elisabeth Seibold fest im Team begrüßen zu dürfen. Ihre Leidenschaft fürs Organisieren, ihr strukturiertes Vorgehen, ihre Durchsetzungsfähigkeit sowie ihre hohe Einsatzbereitschaft hat sie bereits im Orchesteralltag und auf der Spanientournee unter Beweis gestellt. Herzlichen Glückwunsch!

Reinhold Friedrich liebt es, seine Musikbegeisterung mit jungen Menschen zu teilen, sei es beim Unterrichten an „seiner“ Karlsruher Musikhochschule, bei Meisterkursen in aller Welt – oder auch mal bei einer Veranstaltung für Grundschulkinder in der Philharmonie.

siMon bernsTein studierte an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt/Main bei Prof. Rainer Römer sowie an der Hochschule für Musik Trossingen bei Prof. Franz Lang. Erste Erfahrungen sammelte er bei der Oper Frankfurt, dem Ensemble Modern und dem Schleswig Holstein Festival Orchester. 2008 trat er seine erste Stelle als Solo-Pauker bei der Philharmonie Südwestfalen an. Seit Dezember 2013 ist Simon Bernstein SoloPauker der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz. Darüber hinaus konzertiert er als Gast beim WDR Sinfonieorchester Köln, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und dem Qatar

Philharmonic Orchestra. 16

anKe illG unterstützt die Staatsphilharmonie seit 10. März 2014 als Sekretärin und steht gleichzeitig Intendant Prof. Michael Kaufmann als Assistentin zur Seite. Nach ihrer Ausbildung zur Verlagskauffrau bei der RHEINPFALZ studierte sie an der Reinhold - Würth - Hochschule Künzelsau Betriebswirtschaft, Kultur- und Freizeitmanagement. Sie sammelte Erfahrung im Konzertbüro der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim sowie bei der Stadtmarketing Mannheim GmbH. In ihrer Freizeit engagiert sie sich bei der „Offenen Bühne Klassik“ und im Gospelchor Preacherman‘s Friends.


Porträt

was MachT eiGenTlich ein …? orchesTerVorsTand Welcher Musiker hat welche Aufgabe, wer trägt im Hintergrund dazu bei, dass die Musiker auf der Bühne ihr Bestes für uns geben können? In unserem Magazin stellen wir Ihnen regelmäßig

Der Orchestervorstand der Staatsphilharmonie: Friedhelm Bießecker, Friedrich-Martin Voigt und Marcus Diehl (v.l.)

Menschen vor, ohne deren Zutun die erfolgreichen Konzerte der Staatsphilharmonie kaum vorstellbar wären. In dieser Ausgabe gehen wir der Frage nach: Was macht eigentlich ein Orchestervorstand?

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er Orchestervorstand der Staatsphilharmonie besteht derzeit aus dem Dreigestirn Friedhelm Bießecker, Trompete und Vorsitzender, Marcus Diehl, 2. Violine, und Friedrich-Martin Voigt, Violoncello. Alle drei äußerst erfahrene Orchestermitglieder, die ihre Sache offensichtlich gut machen, denn sonst wären sie nicht bereits seit 9 (Diehl), 12 (Voigt) und 18 Jahren (Bießecker) im Vorstand, der alle drei Jahre von den Orchesterkollegen neu gewählt wird.

sich beispielsweise an der Wahl des Chefdirigenten, an der Auswahl von Gastdirigenten und organisiert deren Bewertung durch die Orchestermitglieder. Friedhelm Bießecker sieht die Aufgabe des Orchestervorstands vor allem darin, „künstlerisch Akzente zu setzen und dafür zu sorgen, dass ein Konzertprojekt erfolgreich ist.“

Cellist Friedrich-Martin Voigt versteht das Gremium als Sprachrohr und „erste Visitenkarte” des Orchesters. Eine Funktion, die „viel Fingerspitzengefühl im Kommunikationsstil“ und „Diplomatie bei der Vermittlung zwischen Generalmusikdirektor, Gastdirigenten, Intendant, Förderverein, Ministerium und den Musikerinnen und Musikern“ erfordere. Denn der Orchestervorstand beteiligt oben: Zwei „alte Hasen“ am Instrument: Marcus Diehl und Friedhelm Bießecker bei der Arbeit

links: Hauptsache alle wissen rechtzeitig Bescheid. FriedrichMartin Voigt informiert die Kollegen (und Karl-Heinz Steffens im Hintergrund) auf der Spanientournee in Vic.

Ein so großes Orchester wie die Staatsphilharmonie, das vom Land finanziert wird, ist gerade in Zeiten von knappen Kassen auf die Pflege von Netzwerken angewiesen: Der Orchestervorstand nimmt an den Sitzungen des Freundeskreises teil und berichtet aus Sicht des Orchesters. Er führt Gespräche mit dem Ministerium und vertritt die Belange des Orchesters gegenüber politischen Entscheidern. Die Kontaktpflege zu Lokalpolitikern aller Fraktionen gehört ebenso dazu wie die Beteiligung an wichtigen Empfängen. „Vorspieler 1. Violine gesucht?“ Wenn Orchesterstellen besetzt werden, kümmert sich der Orchestervorstand um die Stellenausschreibungen, sichtet Bewerbungen und organisiert Probespiele, während derer er auch als Moderator fungiert. Auch die Befragung der Instrumentengruppen, ob ein Orchestermitglied die Probezeit bestanden hat, wird vom Vorstand initiiert. Verstöße gegen die Kleiderordnung, Zuspätkommen, Handyklingeln während der Probe? Auch das kommt manchmal vor. Der Orchestervorstand verhängt in diesen Fällen Bußgelder und sorgt dafür, dass diese bezahlt und gemeinnützigen Zwecken zugeführt werden. Das Triumvirat Bießecker, Diehl und Voigt plant allerdings, die vielfältigen Vorstandsaufgaben im Herbst in andere Hände zu geben: Bei der Neuwahl werden sich die drei Musiker nicht wieder aufstellen lassen. „Jetzt sollen mal die Jüngeren ran“, freut sich Bießecker, der 2015 sein 35-jähriges Dienstjubiläum feiert. 17


Spielort

„Das Wormser“ und die Staatsphilharmonie

„TradiTion wird bei uns Gross Geschrieben“ Die schönsten Seiten von Worms: der Dom und das Theater

Nibelungenstadt, Reformationsstadt, Weinstadt, Domstadt, Stadt der Romanik – Worms ist eine faszinierende Stadt. Eine Stadt mit vielen Gesichtern. Kein anderes Gebäude spiegelt die kulturelle Vielfalt von Worms in einer so beeindruckenden Weise wie das Kultur- und Tagungszentrum „Das Wormser“. Seit der Eröffnung des Nachfolgerbaus im Jahre 1966 zählen die Auftritte der Staatsphilharmonie zu den Highlights im Veranstaltungsprogramm des Wormser Musentempels.

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ugegeben, der Vergleich mit der österreichischen Donaumetropole klingt etwas unbescheiden: Aber was den Wienern ihr Hofball, ist den Wormsern ihr Neujahrskonzert mit der Staatsphilharmonie. „Ausverkauft“ hieß es denn auch wieder am 3. Januar, als die Staatsphilharmonie zum munteren Wien-Pariser Neujahrsreigen einlud und sich das Publikum zu den Ohrwürmern von Jaques Offenbach und Johann Strauss wiegte. Wenige Wochen später präsentierte das Orchester den Wormser Klassikfreunden mit dem Geiger Michael Barenboim einen der begabtesten Interpreten seiner Generation. Das absolute Kulturereignis der Extraklasse aber steht noch bevor: Anlässlich der Nibelungenfestspiele serviert die Staatsphilharmonie am 19. Juli unter dem Motto „Der Ring an einem Abend“ die legendäre Loriot-Fassung des gigantischen Wagner’schen Opern-Zyklus im Wormser Theater. Ohne zuverlässige Kooperationspartner ist es schwierig, sich auf dem heiß umkämpften kulturellen Wettbewerbsmarkt der Metropolregion zu behaupten, weiß Oliver Mang, seit 1998 Geschäftsführer vom „Das Wormser“ und für das hochkarätige und vielfältige Programm verantwortlich. Wir sprachen mit ihm über die Zusammenarbeit mit der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz und über seine Wirkungsstätte, das Kulturund Tagungszentrum „Das Wormser“. Welche Bedeutung haben die Auftritte der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz im Programm des Kulturzentrums „Das Wormser“?

Oliver Mang: In unserem Klassik-Angebot mit fünf Konzerten bestreitet die Staatsphil-

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harmonie mit zwei bis drei Auftritten im Jahr quasi die Hälfte des Programms. In den vergangenen Jahren hat sie dabei immer ein gutes Händchen bewiesen und entweder bereits sehr bekannte Solisten oder vielversprechende Nachwuchskünstler verpflichten können. Sagenhaft, was an Solisten und Dirigenten dank der Staatsphilharmonie in unserem Haus gastierte, darunter KlassikStars wie der Pianist Rudolf Buchbinder, die Harfenistin Maria Stange, der Cellist Johannes Moser oder die Dirigenten Theodor Guschlbauer und Ari Rasilainen.

Sascha Kaiser (l.), Geschäftsführer der Kultur- und Veranstaltungs GmbH der Stadt Worms im Gespräch mit Oliver Mang, Geschäftsführer von „Das Wormser“

Erzählen Sie uns etwas über „Das Wormser“, dessen Geschäftsführer Sie seit 1998 sind. Was ist das Besondere an diesem kulturellen Treffpunkt, worin liegt das Erfolgsrezept vom „Das Wormser“?

OM: „Das Wormser“ erfüllt einen Bildungsauftrag in unserer Stadt – wir wollen modern und breit aufgestellt sein und allen Generationen und Geschmäckern etwas bieten, dabei gleichzeitig das Klassische nicht vernachlässigen. Tradition wird bei uns groß geschrieben. Die positive Publikumsresonanz zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Zu den Fixpunkten


Spielort

Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit Intendant Prof. Michael Kaufmann?

OM: Michael Kaufmann ist ein Mann vom Fach, der über die entsprechenden Kontakte und die nötige, in dieser Branche wichtige Eloquenz verfügt. Besonders an der Zusammenarbeit mit ihm und seinem Orchester schätze ich unser Mitspracherecht bei der Wahl des Programms und die Ausweichmöglichkeiten, die uns geboten werden. Schön ist, dass die Chemie zwischen uns stimmt. So trifft man sich auch gerne mal zum entspannten Gespräch im Biergarten oder in der Weinstube. Neben der Staatsphilharmonie verbindet „Das Wormser“ auch eine enge Zusammenarbeit mit Sascha Kaiser. Der Kulturexperte gehört als Geschäftsführer der Kultur- und Veranstaltungs GmbH zum „Das Wormser“Team, zeichnet aber auch gleichzeitig für die Geschicke der Nibelungenfestspiele verantwortlich. „Unsere Aufgabe ist es, der Speerspitze der Wormser Kulturszene den Rücken zu stärken“, erläutert Sascha Kaiser. So profitiert die Öffentlichkeitsarbeit des Wormser Theaters von einem Experten wie Sascha Kaiser, und umgekehrt werden die Nibelungenfestspiele durch die Unterstützung der starken Institution „Das Wormser“ bereichert. Sascha Kaiser liebt die künstlerische Qualität der Inszenierungen und die einzigartige Atmosphäre der Nibelungenfestspiele und empfiehlt ganz besonders den Loriot-Abend mit der Staatsphilharmonie am 19. Juli. Text und Interview: Markus Pacher

DER RING AN EINEM ABEND den berühmten 16-stündigen opernzyklus an einem abend? Geht das? und was hätte wagner dazu gesagt? Am Samstag, 19. Juli, gehen die Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz und der Schauspieler Gerd Wameling diesen Fragen auf den Grund und präsentieren in Wort und Ton nuanciert Auszüge aus Wagners Opus magnum. Gerd Wameling, der auch zu den bekanntesten deutschen Hörbuchsprechern zählt und als Staatsanwalt Dr. Fried in der Serie „Wolffs Revier“ mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet wurde, liest dabei Loriots Texte. Mit dem „Ring an einem Abend“ ist es dem Wagner-Fan Loriot gelungen, das vier Opern umfassende Werk pointiert und kurzweilig zu erzählen, ohne dabei dessen Vielseitigkeit und Ausstrahlung zu schmälern. Seine spektakuläre, von 16 auf 2 Stunden reduzierte Ringfassung schrieb er 1992. Alle wesentlichen Handlungsstränge von „Rheingold, „Walküre“, „Siegfried“ und „Götterdämmerung“ sind darin zusammengefasst. In seiner unverwechselbaren Art nähert sich Loriot respektvoll den Göttern und Helden und erzählt die Geschichte mit der ihm ureigenen feinen Prise Ironie und Humor.

NIBELUNGENFESTSPIELE 2014 sa Ä 19. Juli 201 Ä 20:00 Worms, Das Wormser NIBELUNGEN-FESTSPIELE 2014 Loriots Fassung von Wagners „Der Ring des Nibelungen“ Exklusive Aufführung der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz mit internationalen Solisten. Für Wagner-Kenner und Loriot-Liebhaber. Markus Huber, Dirigent Gerd Wameling, Leser/Sprecher Carola Höhn, Sieglinde/Fricka (Sopran) Yamina Maamar, Brünnhilde (Sopran) Michael Baba, Siegfried (Tenor) Hans Gröning, Bass-Bariton Myriam Mayer, Erste Rheintochter Woglinde (Sopran) Katharina Sebastian, Zweite Rheintochter Wellgunde (Sopran) Chiharu Takahashi, Dritte Rheintochter Flosshilde (Sopran)

©Lukas Einsele

im Leben der kulturinteressierten Wormser zählt das traditionelle Neujahrskonzert, das regelmäßig ausverkauft ist.

Gerd Wameling

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Schule & Familie

Engagement

MusiK für Kleinere und Grössere „ein wunderKind auf reisen“ – ein sTücK für Kinder beiM MoZarTfesT speYer

4. KiKo KinderKonZerT: der VoGel GlücK – ein MÄrchenpuppenspiel für auG‘ und ohr Der Vogel Glück ist ein tschechisches Märchen, bei dem es um eine goldene Lebensweisheit geht. Es handelt vom sorgenvollen König, der im Wald Trost sucht und den Vogel Glück findet; und vom alten Mann und seiner Frau, die dort ein einfaches aber zufriedenes Leben führen und zu denen der Vogel immer freiwillig geflogen kommt. Davon, dass der Mann den Vogel Glück zwar gern dem König ins Schloss bringt, sich dort aber – wie der Vogel – nicht einleben will. Bis am Ende der König einsehen muss: „Das Glück kann man Donnerstag, 12. Juni 2014 nicht fangen. Man muss es Freitag, 13. Juni 2014 Jeweils 9:30 Uhr und 11:00 Uhr sich erlangen.“ Sonntag, 15. Juni 2014, 11:00 Uhr Ludwigshafen, Philharmonie

Das Stück wird mit liebevoll hergestellten Puppen von Maja und Annelie Kröninger gespielt und erzählt. Die Kinder bekommen die einmalige Möglichkeit, ein Märchen mit allen Sinnen zu erleben. 20

4. KIKO KINDERKONZERT Der Vogel Glück – ein Märchenpuppenspiel Maja und Annelie Kröninger-Trümpler, Puppenspiel, Clemens Häusser, Musik Kiko Ensemble der Staatsphilharmonie mit Flöte, Oboe, Geige, Cello und Kontrabass.

Für alle Menschen ab 4 Jahren

Als Dreijähriger improvisierte er bereits selbstständig am Klavier. Seine erste Sinfonie schrieb er mit neun und seine erste Oper mit elf Jahren. Als musikalisches „Wunderkind“ tourte der junge Mozart durch ganz Europa. Er spielte sowohl in Königshäusern als auch bei öffentlichen Massenveranstaltungen. Er wurde gefeiert, mit Bewunderung und Geschenken überhäuft. Der Kutscher der Familie Mozart erzählt beim Kinderkonzert im Rahmen des Mozartfestes Speyer aus seiner Sicht von den ersten zehn Jahren des Wunderkindes: Wir erfahren dabei viel über die Kindheit des jungen Mozart und seine erste Konzertreise, die über drei Jahre dauerte und ihn nach München, Schwetzingen, Mannheim und bis nach Versailles führte. Musik gibt es natürlich auch jede Menge, gespielt vom kleinen Wolferl persönlich und dem KikoEnsemble der Staatsphilharmonie.

4. Juli 2014 (Schulaufführung) 5. und 6. Juli 2014 Mozartfest speyer „ein wunderkind auf reisen“ Kooperation mit dem Kinder- und Jugendtheater Speyer | Leonard Holler, Geige und Klavier | Matthias Folz, Erzähler und Regie KIKOS: Einzelkarten unter 0621 504 2558, Gruppenanmeldungen unter 0621 59909-0. WUNDERKIND: Karten unter www.reservix.de. KARTEN FÜR DIE SCHULAUFFÜHRUNG unter 06232 2890750 (Montag – Freitag 9.00 Uhr -12.00 Uhr).


Schule & Familie

27. Ap ril Ludwig 2014 Ä 19:0 0U sh ad.aG afen, Philharm hr io onie „Moz ar t all a T freist il-Kon urca“ zer t Leitun g: And rea Ap ostoli

andrea aposToli wird KonZerTpÄdaGoGischer beraTer der sTaaTsphilharMonie

saiTen ZuM schwinGen brinGen: parTnerschafT MiT der erich KÄsTner-schule Kindern klassische Musik nahe bringen und Begeisterung für Instrumente wecken, Berührungsängste mit klassischer Musik abbauen, die Musiker aus ihrem „Elfenbeinturm“ und ins Klassenzimmer holen: Die Partnerschaft mit der Erich KästnerSchule in Ludwigshafen hat viele Facetten. So gab es wieder musikalische Begegnungen, die auf beiden Seiten bleibende Eindrücke hinterlassen haben. Nach dem Auftritt des CelloQuartetts mit den Musikern der Staatsphilharmonie FriedrichMartin Voigt, Florian Barak, Johanna Middendorf und Mechthild Andre beim „Klassenzimmerkonzert“ im Februar schrieb uns Lehrerin Christine Behringer sehr berührende Zeilen: „Liebe Musiker der Staatsphilharmonie! ECHTE Musik ist eines der schönsten Geschenke, die

es gibt – DANKE! Sie bringen in unseren Kindern Saiten zum Schwingen, die sonst vielleicht nie berührt worden wären. Vielen Dank für diesen Schatz und Ihre Partnerschaft.“ Ende April kommt das Celloquartett erneut in die Schule und besucht die 4. Klassen, die Musiker freuen sich schon auf diesen Auftritt. Mitte Juni dürfen dann die 2. Klassen dabei sein bei der Probe zu den Streicherserenaden von Mozart zum Mozartfest in Speyer, bevor dann alle 400 Schülerinnen und Schüler am 1. Juli zum Saisonabschlusskonzert in die Philharmonie kommen, um W.A. Mozarts großartige Sinfonien mit Chefdirigent KarlHeinz Steffens persönlich zu erleben.

Wie wecke ich bei Kindern das Interesse an Musik, welche Inhalte kann ich in welchem Alter vermitteln? Diese Fragen beschäftigen unsere Musiker, wenn sie Instrumente im KlangReich vorstellen oder im Rahmen von Schulbesuchen kleinere Konzerte geben. Ab der Spielzeit 2014/2015 wird den Staatsphilharmonikern bei ihrer Educationarbeit ein ausgewiesener Fachmann zur Seite stehen: Andrea Apostoli, Konzertpädagoge aus Rom. Er wird die Orchestermusiker – und interessierte Lehrer von Schulen oder Musik(hoch) schulen – in verschiedenen Workshops fit machen für den Umgang mit dem Nachwuchs und kein anderer ist dafür so geeignet wie er: Seit mehr als 15 Jahren arbeitet Apostoli maßgeblich als Musiker und „Erfinder“ von innovativen Konzerten für Kleinkinder und Kinder, Jugendliche und Erwachsene an der Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom. Er ist Präsident des AIGAM (Associazione Italiana Gordon per l’Apprendimento Musicale) und gibt als Dozent am Conservatorio di Padova Seminare zur Musikdidaktik, Hörbildung und Improvisation. Am Sonntag, den 27. April um 19.00 Uhr ist Andrea Apostoli mit Chor und Musikern des Türkischen Kunstmusikvereins Ludwigshafen zu erleben. Mit seinen Freistilkonzerten vereint er verschiedene Epochen, Stile und musikalische Kulturen in einem spannenden und kontrastreichen Dialog. Bei AD.AGIO „Mozart alla Turca“ wird die Musik Mozarts mit traditionellen Instrumenten Anatoliens aufgeführt: Eine Reise, die aus faszinierenden Gegensätzen und unerwarteten Zufällen besteht. Das ist genau das Richtige, um am Ende eines Wochenendes noch einmal zu entspannen, sich auf Musik einzulassen und frische Energie für den Wochenbeginn zu schöpfen! Karten gibt es unter Telefon 0621 504 2558; bitte Sitzkissen mitbringen! 21


Kolumne

unter der sonne andalusiens: Joseph haydns Vertonung der „sieben letzten worte“ Prof. Dr. Matthias Henke

Über 3.000 km legte der Brief des Bischofs von Cádiz zurück, bis Joseph Haydn ihn in Eisenstadt in Händen hielt.

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Kolumne

Matthias Henke, Univ.-Prof. Dr., seit 2008 Professor für Musikwissenschaft an der Universität Siegen, seit 2013 Gastprofessor an der Donau-Universität Krems, Wissenschaftlicher Beirat der Ernst Krenek Institut Privatstiftung, Wissenschaftlicher Beirat der Kurt-Weill-Gesellschaft Dessau, Vorstandsmitglied der Eduard-Erdmann-Gesellschaft. Prof. Dr. Matthias Henke ist Autor zahlreicher Bücher und Aufsätze zur Musik des 20. Jahrhunderts (Schwerpunkt Österreich); aktuelle Veröffentlichung: Schönheit und Verfall –Thomas Mann und Ernst Krenek (i.V.)

A

uch wenn man sich gern mit geschichtlichen Themen befasst und ihnen über Jahre hinweg seine Aufmerksamkeit geschenkt hat, so kann es einem doch passieren, dass man die „guten, alten Zeiten“ schlicht und einfach unterschätzt. Dergleichen geschieht vor allem im Hinblick auf die Kommunikations- und Verkehrsmittel zurückliegender Epochen. Gewiss, wir haben heute das Internet, Skype, die sozialen Medien et cetera pp. Und wirklich, sie sind allesamt schneller als die „Post“, nicht zuletzt, weil man eben diese nicht mehr zu wenden braucht. Doch bedenkt man, wie zügig schon in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts Briefe etwa von Frankfurt nach Mainz gelangten, und zwar per Express-Dampfschiff auf dem Main innerhalb von ein paar Stunden, dann scheint der Vorsprung eher marginal zu sein. Hier könnte man ergänzend noch die Erfindung der pfeilflinken Rohrpost erwähnen (in Berlin seit 1865!) oder aber auch die Karriere von Johannes Brahms, die ohne Eisenbahn sicherlich andere Wege genommen hätte. Einer für vormalige Verhältnisse erstaunlichen Kommunikationsleistung verdankt sich auch die Entstehung von Joseph Haydns Orchesterstück „Die Sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreutze“. Mitte der 1780er Jahre hatte den Komponisten (seit mehr als zwei Jahrzehnten Kapellmeister der märchenhaft reichen Fürsten Esterházy) ein sehr besonderer Brief erreicht, eine Botschaft aus einer anderen Welt gewissermaßen. Sie kam von weither, aus dem Windschatten Nordafrikas, war dem Weg von Andalusien über die Pyrenäen nach Frankreich gefolgt, hatte dann Lyon gestreift, um alpin nach Italien zu gelangen, von dort ins Salzburgische zu reisen und schließlich, fast am Ziel, in Wien zwischenzulagern.

Wie lange diese Botschaft unterwegs war, wissen wir nicht. Aber wir kennen ihren Absender: den Bischof von Cádiz. Allein dies muss Haydn mit größtem Erstaunen zur Kenntnis genommen haben. Ein Brief aus dem fernen Hispania hatte ihn nach einer Fahrt von mehreren Tausend Kilometern im abseits gelegenen Eisenstadt erreicht, seinem provinziellen Arbeitsplatz! Noch erstaunlicher dürfte für ihn der Inhalt des Schreibens gewesen sein. Denn der andalusische Bischof erbat sich von Haydn eine Musik für einen Gottesdienst, aber keine Messe, sondern Kompositionen für eine außerliturgische Andachtsform: eine Zusammenstellung der „Sieben letzte Worte“, die der Priester zunächst ausspricht, um sie dann zu reflektieren. Auf jeden dieser sieben Wortblöcke habe nun, so der Gedanke des Bischofs, eine Musik zu folgen, die den Gläubigen Raum zur Meditation geben solle. Haydn nahm den ungewöhnlichen Fernauftrag zwar an, tat sich aber zunächst schwer, sieben (selbstverständlich) langsame Sätze zu komponieren, „die den Zuhörer nicht ermüden“ sollten. Doch betrachtete er seine Vertonung in der Rückschau als eine seiner besten Arbeiten – eine Wertschätzung, die sich auch an der Tatsache ablesen lässt, dass er die sieben Orchestersätze mehrfach bearbeitete (für Streichquartett, für Klavier und später als Oratorium). Kurz, die Sonne Andalusiens ließ eines der hochrangigsten Werke Haydns grünen, das in Cádiz, in der Kirche Santa Cueva, zur Uraufführung gelangte, so geschehen am Karfreitag 1785. Die Idee, aus des „Erlösers letzten Worten“ eine eigene Andachtsform zu gestalten, stammte übrigens nicht aus Spanien, sondern aus dem peruanischen Lima, von wo aus sie nach Europa importiert wurde – eine Grenzen überwindende Kultur, eine Musique sans frontières sozusagen, die denn auch bestens zu Haydn und seiner freudig-erregten Erkenntnis passt: „Meine Sprache verstehet die ganze Welt!“ 23


Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz Heinigstraße 40 67059 Ludwigshafen Telefon 0621 - 59 90 90 Telefax 0621 - 59 90 950 info@staatsphilharmonie.de www.staatsphilharmonie.de

HÖH EP U N KTE SEPTEM B ER B IS NOVEM B ER 2014

In der Trägerschaft des Landes Rheinland-Pfalz

das Metropolregion sommer-Musikfest

in Mannheim und ludwigshafen vom 10. bis 28. september 2014 Mi Ä 10. sepTeMber 2014 Ä 20:00 Ä Mannheim Modern TiMes 1 liberTà! Karl-Heinz Steffens, Dirigent Richard Galliano, Bandoneon

Werke von Heitor Villa-Lobos, Alberto Ginastera, Astor Piazzolla, Leonard Bernstein, George Gershwin u. a. Mi Ä 15. oKTober 2014 Ä 20:00 Ä Ludwigshafen do Ä 16. oKTober 2014 Ä 20:00 Ä Ludwigshafen KonZerTreihe der sTadT ludwiGshafen und der basf se . Mirga Gražinyte-Tyla, Dirigentin Augustin Hadelich, Violine . R. Šerkšnyte Aisbergas/Iceberg Symphony F. Mendelssohn Bartholdy Violinkonzert e-Moll, op. 64 A. Bruckner Sinfonie Nr. 4 Es-Dur, WAB 104 fr Ä 14. noVeMber 2014 Ä 19:30 Ä Ludwigshafen 1. philharMonisches KonZerT Karl-Heinz Steffens, Dirigent J. Brahms Sinfonie Nr. 1 c-Moll, op. 68 Ä Sinfonie Nr. 2 D-Dur, op. 73 W. Rihm Nähe fern 1 und 2 für Orchester sa Ä 15. noVeMber 2014 Ä 19:30 Ä Ludwigshafen sonderKonZerT Karl-Heinz Steffens, Dirigent J. Brahms Sinfonie Nr. 3 F-Dur, op. 90 Ä Sinfonie Nr. 4 e-Moll, op. 98 W. Rihm Nähe fern 3 und 4 für Orchester

Ihr nächstes MaGaZin erscheint im September 2014


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