11. NOVEMBER 2020 BESCHÄFTIGUNGSSICHERUNG
VERHANDLUNGEN GESCHEITERT!
ANGEBOT DES ARBEITGEBERS AUF BESCHÄFTIGUNGSSICHERUNG NICHT AKZEPTABEL! Liebe Kolleginnen und Kollegen, vielen Dank für die vielen Rücksendungen der Postkarten und die Unterstützung unserer Position. Das hat uns nochmal bestärkt, dass unsere Positionen von der Belegschaft geteilt werden. Wir haben gefordert,
1) Beschäftigungssicherung für alle Stammbeschäftigten, 2) Kurzarbeit statt Entlassungen, 3) Qualifizierungsmaßnahmen, 4) Arbeitszeitmodelle die Beschäftigung sichern, 5) Abbau von Fremdbeschäftigten in unseren Tätigkeitsbereichen. Ihr habt uns nochmal deutlich gemacht, wie wichtig euch die Beschäftigungssicherung und die Reduzierung von Fremdbeschäftigten sind.
Der Arbeitgeber hat zu Beginn der Verhandlungen einen Verzicht auf das T-Zug B und das Weihnachtsgeld 2020 gefordert. Unser Angebot war das Weihnachtsgeld 2020 mit einer Beschäftigungssicherung bis Ende 2021 zu verbinden.
ZE STAMMARBEITSPLÄT ERHALTEN! JETZT.
Der Arbeitgeber hat in der gestrigen Verhandlung seine Forderungen noch einmal erheblich verschärft, die Kollegen sollen zweimal auf das Weihnachtsgeld (2020/2021) und zusätzlich auf das Urlaubsgeld (2021) verzichten. Außerdem soll es eine Kurzarbeiter-Regelung geben
(auf 27h pro Woche), dies hätte erhebliche Lohneinbußen für euch zur Folge, gleich-
zeitig soll aber in den betroffenen Bereich der Einsatz von Fremdbeschäftigten uneingeschränkt fortgeführt werden.
Diese Forderungen waren für uns, Betriebsrat und IG Metall, keinesfalls akzeptabel. In den Verhandlungen ist noch einmal deutlich geworden, dass die Werft kein Beschäftigungsproblem hat. Sie hat immer wieder deutlich gemacht hat, dass sie die Fremdbeschäftigten verstärkt einsetzen will, um Kosten zu sparen. In den Diskussionen der letzten Wochen und Monate habt ihr uns, Betriebsrat und IG Metall, immer wieder mitgeteilt, dass es ein unannehmbarer Zustand ist, wenn Stammbeschäftigte in Kurzarbeit gehen müssen und gleichzeitig ihre Arbeit durch Fremdbeschäftigte erledigt wird.
Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir wären weiterhin bereit, einen Beitrag für die Beschäftigungssicherung zu geben. Dieser Beitrag muss aber in einem angemessenen Verhältnis zur Beschäftigungssicherung und der Fremdbeschäftigung stehen. Betriebsrat und IG Metall machen noch einmal deutlich, dass bei der aktuellen Auftragslage und der Nutzung der staatlich geförderten Kurzarbeit, eine Beschäftigungssicherung bis Ende 2021 auch ohne erhebliche Beiträge der Beschäftigten durchaus wirtschaftlich darstellbar sei.
Wir werden euch weiterhin auf dem Laufenden halten. IG Metall Leer Papenburg | Verantwortlich: Thomas Gelder, 1. Bevollmächtigter
Nico Bloem, BR-Vorsitzender Meyer Werft; Stefan Winterboer, BR-Vorsitzender EMS Thomas Gelder, 1.Bevollmächtigter IG Metall Leer-Papenburg IG METALL Olaf Kunz, IG Metall Bezirksleitung Küste
Leer-Papenburg