Just Forest 1 2010

Page 1

INTERNATIONAL MAGAZINE

No 1 • 2010

840TX – ein Gewinner 26

Biomasse immer ­ aktueller

inhalt

22

Erweiterte Wartung in Brasilien

• Innovative Forwarder 11 • Immer sauberere Motoren 8 • Qualität durch und durch 16 • Durchforstungsprofi lässt keine Wünsche offen 6 komatsuforest.com


Twin Forestry

����������� ����������������� ������������������������������������������������������������������������� ������������������������������������������������������������������������������ ���������������������������������� ������������������������������������������������������������������������ �������������������������������������������������������������������� �������������������������������������������������

�������������/��2007 ����� www.justw.com

������������������� �������������������������������������������������

������������������������������� www.trelleborg.com/wheelsystems


Wir sind nie zufrieden. Wir wollen immer besser werden.

U

nsere Beobachtungen im ersten Halbjahr 2010 deuten darauf hin, dass sich der Markt langsam wieder erholt – ein äußerst erfreuliches Zeichen für uns alle. Wir sehen ganz einfach, dass viele Unternehmer mehr zu tun haben, was zu mehr Bestellungen und einer erhöhten Produktion im Werk führt; trotzdem wird es wohl noch zwei bis drei Jahre dauern, bis wir unser normales Niveau wieder erreicht haben. Wir können außerdem feststellen, dass sich die Wende weltweit vollzieht, wobei es jedoch nicht überall gleich schnell aufwärts geht. Die Märkte in Schweden, Großbritannien und Brasilien sind seit Ende letzten Jahres aktiv und stabil, während der Aufschwung zurzeit vor allem in Deutschland, Finnland und Ostkanada zu spüren ist. Global erleben wir innerhalb dieser positiven Entwicklung unterschiedliche Bedürfnisse: Auf reiferen Märkten wie z. B. Skandinavien priorisiert man eine höhere Produktivität, während in den Wachstumsmärkten der Fokus auf Maschinen und Methoden liegt, die für die dortigen speziellen Anforderungen entwickelt wurden. Wir werden diese spezifischen Gegebenheiten aufmerksam verfolgen und mit unserer Technikleidenschaft Maschinen entwickeln, die die individuellen Bedürfnisse der Unternehmer erfüllen. Wir sind Profis in unserem Metier und wissen, welche Anforderungen weltweit an die Forstmaschinenbesitzer gestellt werden. Uns genügt es nicht, einfach nur die besten Maschinen zu haben, sondern für uns sind Service und Support ebenso wichtig, damit unsere Kunden rentabel

arbeiten können. Dies ist unser Anliegen, dazu wollen wir einen Beitrag leisten. Gemeinsam können wir beispielsweise zweckdienliche IT-Lösungen entwickeln. Fortrax unterstützt die Weiterverfolgung des Betriebs und ist ein Beispiel, das mit Sicherheit Nachfolger finden wird. Der Service und die Ersatzteilversorgung vor Ort sind unerlässlich für alle Unternehmer, denn ungeplante Stillstände kosten Geld. Das wissen wir. Wir haben unsere globale Ersatzteillogistik bereits verbessert und sind nun auf allen Märkten in Ihrer Nähe, um bei eventuellen Problemen umgehend helfen zu können. Service geht nicht ohne Qualität. Unser Bestreben ist es jetzt, die kontinuierliche Verbesserungsarbeit an unserer Produktqualität noch zu optimieren. Die möglichen Produktverbesserungen werden noch effektiver ermittelt und Lösungen noch schneller implementiert. Wir sind nie zufrieden. Wir wollen immer noch besser werden.

Toshio Miyake Geschäftsführer, Presidente, Komatsu Forest Komatsu Forest

Verantwortlicher Herausgeber: Roland Lundqvist roland.lundqvist@komatsuforest.com Redakteur: Gunnar Andersson gunnar@dynamopress.se Adresse: Just Forest, Komatsu Forest AB, Box 7124, SE-907 04 Umeå Kontakt: Telefon +46 90 70 93 00, Fax +46 90 12 04 60 Internet: www.komatsuforest.com Produktion: Dynamo Press Autoren: Gunnar Andersson, Erik Säfvenberg, Russ Potratz

Inhalt

Neue Möglichkeiten für Durchforstungsexperten

4

Durchforstungsprofi lässt keine Wünsche offen 6 Immer sauberere Motoren

8

Steigendes Interesse für Simulatoren

10

Innovative Forwarder

11

Steiles Gelände braucht Hightech

12

Neue Funktion für steiles Gelände

14

Neue Händler

15

Qualität durch und durch

16

„Fast wie ein Hausarzt“

17

Qualität mit Kaizen

20

Erweiterte Wartung

22

Chattanooga setzt auf Qualität

24

Biomasse immer aktueller

26

Durchforstet

28

Just Forest und seine Leser

29

Kontakt

31

Fotografen: Stefan Svensson Layout und Original: Giv Akt Information Druck: Ågrens Tryckeri, Örnsköldsvik Papier: Gothic Silk 130 g Auflage: 47 000 Sprachen: Schwedisch, Finnisch, ­Englisch, Deutsch, Französisch, ­Portugiesisch, Spanisch und Russisch Der Inhalt darf nur mit Quellenangabe zitiert werden.

Just Forest No 1 • 2010

3


4

Just Forest No 1 • 2010


FOKUS FINLAND

Neue Möglichkeiten für Durchforstungsexperten Die Konjunkturflaute, neue Exportgebühren für russisches Holz und neue Möglichkeiten der Energiegewinnung aus Holz – binnen kürzester Zeit haben sich die Gegebenheiten für die finnische Forstindustrie stark verändert und es eröffnen sich neue Möglichkeiten für Forstunternehmen und Forstmaschinenhersteller.

D

Fakten: Finnische Wälder qDie gesamte Waldfläche Finnlands erstreckt sich über 22 Millionen Hektar. Insgesamt 9 Millionen Hektar dieser Fläche sind Moorgebiete, wovon etwa 5 Millionen Hektar entwässert sind. 61 Prozent der Waldfläche sind in Privatbesitz, 25 Prozent gehören dem Staat, wobei fast die Hälfte der Fläche Naturschutzgebiete sind, und 9 Prozent den Forstunternehmen. Die verbleibenden 5 Prozent verteilen sich auf sonstige Besitzer. Das jährliche Wachstum beträgt 100 Millionen Kubikmeter, das Erntevolumen liegt bei 55 Millionen Kubikmeter pro Jahr.

ie Altersstruktur der finnischen Wälder ist in gut 100 Jahren von einem Extrem ins andere umgeschlagen: Die früher gängige Brandrodung führte dazu, dass es keine verjüngbaren Wälder mehr gab und die Holzreserven in alternden Wäldern zu finden waren. So wurde versucht, alte Wälder zu verjüngen und gleichzeitig verstärkt Wald anzupf lanzen, sei es auf Moorgebieten oder Äckern. Innerhalb von 60 Jahren hat sich das Waldwachstum fast verdoppelt, und das größte Erntepotenzial ist nicht länger der grobe Kahlschlag, sondern die Durchforstung. In Finnland sind mehr als 60 Prozent des Waldes in fast 450 000 kleinere Privatgrundstücke aufgeteilt und fast eine Million Finnen haben Zugang zu einem Waldbesitz. Besonders die Eigentümer kleiner Grundstücke sind in Sachen Forstpf lege äußerst vorsichtig, und just diese Frage hat sich zu einem sehr heißen Thema entwickelt. Eines der Ziele der Messe FinnMetko 2010 ist es, diese Kleingrundbesitzer darüber zu informieren, dass die Holzgewinnungstechnologie durchaus von Vorteil sein kann. Mit den modernen Maschinen lassen sich auch anspruchsvolle Objekte durchforsten, ohne dass der Wald Schaden nimmt. In Finnland betreibt man die Holzernte zu geringeren Kosten als anderswo, und das trotz der gegebenen Bedingungen: kleine Holzgewinnungsobjekte, großer Durchforstungsanteil, Schnee und Minusgrade, außerdem wächst die Hälfte der finnischen Wälder auf Torf böden. Das finnische Forstunternehmertum in seiner jetzigen Form geht auf das Ende der 1960er-Jahre zurück, als viele Landwirte und Forstarbeiter einen mutigen Schritt taten

und ihre ersten Forstmaschinen kauften. Dass es hier schon immer hohe Überkapazitäten gab, führte zu äußerst geringen Aufarbeitungspreisen. Jetzt organisieren die Forstfirmen ihre Subunternehmer in neuen Formen; es entstehen neue regionale Unternehmen, die mehr Verantwortung übernehmen – auch für andere Aufgaben als die schlichte Holzernte. Finnland hat der EU zugesagt, bereits in diesem Jahr 38 Prozent der benötigten Energie aus erneuerbaren Energiequellen zu erzeugen. Da es keine Möglichkeiten für den Ausbau der Wasserkraft gibt und die Voraussetzungen für die Windenergie begrenzt sind, muss man sich zur Erreichung dieses Ziels allein auf den Wald verlassen. Das Energieholz fungiert als Brennstoff in der kombinierten Wärme- und Stromerzeugung in KWK-Anlagen. Auch Laugen aus der Zellstoff herstellung sowie Rinden und Sägespäne werden aus der Forstindustrie der Energieerzeugung zugeführt. Bei der Ernte werden Äste, Stümpfe sowie Schwachholz gesammelt und dienen als Brennstoff für Kraftwerke. Darüber hinaus sollen große Mengen an Energie-Schwachholz in Jungwäldern geerntet werden, und natürlich werden in diesem Zusammenhang auch die Rohstoffe aus der Zellstoffindustrie verbrannt. Die Forstindustrie hat zudem davor gewarnt, dass die Holzpreise unkontrolliert steigen werden. Mit staatlicher Unterstützung versucht man, die Ernte von Energieholz anzukurbeln, wobei die Ziele äußerst ambitioniert sind: Gegenwärtig werden nur etwa drei Millionen Kubikmeter Forsthackschnitzel in Finnland produziert, in 10 Jahren sollen es fast fünfmal so viel sein.

Just Forest No 1 • 2010

5


FOKUS FINLAND Innerhalb der finnischen Forstorganisationen sind es immer öfter regionale Subunternehmen, die sich um die Holzgewinnung kümmern, sowohl um die praktische Ausführung als auch um die Verwaltung. Hierfür gibt es keine Schablone, sondern es entscheiden das Auftragsvolumen und die Maschinenressourcen der regionalen Unternehmen, welche Art von Lösung sich für das jeweilige Gebiet empfiehlt.

Finnische Durchforstung auf neuen Wegen

P

ekves Oy in Ylivieska vereint die schiedensten Arten von Forstmaschinen Holzgewinnungskapazität von 12 beschäftigt. Bereits Ende der 1960er-Jahre Subunternehmen und arbeitet mit begann er die Zusammenarbeit mit Metsäder Metsäliitto-Gruppe in Nordösliitto, und inzwischen ist sein Know-how terbotten zusammen. Im Prinzip läuft der sehr begehrt und findet eine breite AnwenKontakt mit Metsäliitto über Pekka Tastudung. Das Erntegebiet von Pekves Oy ist in la, Geschäftsführer von Pekves Oy, der wievielerlei Hinsicht anspruchsvoll. Der Großderum in direktem Kontakt mit allen 12 koo- teil der Wälder im Gebiet steht auf weicperierenden Subunternehmen steht. hen Torfböden, 70 Prozent der zu ernten„Dieses System ist deshalb so stark, weil den Bäume kommen aus der Durchforstung ich dafür sorgen kann, dass alle und der Energieholzanteil steigt. Holzgewinnungsobjekte vom am Außerdem ist das im Privatbebesten geeigneten Unternehmen sitz befindliche Gebiet mehrmals mit der am besten geeigneten Ausunterteilt, in 10 Meter breite und rüstung durchgeführt werden. mehrere Kilometer lange WaldUnter diesen Bedingungen reicht streifen. Pekka Tastula denkt über unsere Kapazität für etwa 200 000 die immer schnellere Nutzung Kubikmeter pro Jahr. Außerdem des Energieholzes und den damit werden wir mit Arbeiten beauftverbundenen Einsatz neuer Verragt, die zuvor üblicherweise von fahren nach: Pekka Tastula. der Forstorganisation durchgefüh„Im vergangenen Zeitraum rt wurden, zum Beispiel die Pfleernteten wir etwa 10 000 Kubikge des Straßennetzes, das bei der Holzgewin- meter Energieholz und nun nutzen wir nung genutzt wird. Unter dem regionalen außerdem die Erntereste. Zu den wichtigsten Unternehmen ist auch eine Forstfirma tätig, Faktoren für die Rentabilität gehören die die u. a. Vorrodungen im HolzgewinnungsDurchforstungswälder, in denen Papierholz gebiet durchführt“, berichtet Pekka Tastula. und Energieholz separat gesammelt werTastula verfügt über ein profundes Forden. Gleichzeitig ist bei reinen Energieholstwissen und hat sich seit 1979 mit den verzobjekten mit einem Volumen von weniger

als 40 Kubikmetern pro Objekt größte Sorgfalt vonnöten. Ich wage zu behaupten, dass es für eine rentable Energieholznutzung darauf ankommt, die kleinen Papierholzpolter auf den gleichen Polter wie das Energieholz zu legen“, meint er. Pekka Tastula ist ein wenig beunruhigt über die Sonderausrüstungen, die durch die neuen Sortimente erforderlich werden. „In unseren Unternehmen bedeutet eine Sonderausstattung für 10 000 Euro Kosten von mindestens 100 000 Euro, wenn die Ausrüstung an allen 10 Maschinenketten montiert werden muss.“ Bei einem Besuch im Wald wird deutlich, was er meint. Wir befinden uns auf Torfboden, die Bäume sind klein und zum größten Teil durchforstet. Der Valmet 830 der Firma Konepalvelu Luoma Ky rückt Birkenholz, das in drei Meter lange Abschnitte abgelängt wurde. Weiter weg durchforstet Pekka Tastulas Neffe Vesa mit Pekves Oys neuem ersten eigenen Valmet 901TX, der vor wenigen Monaten ausgeliefert wurde. „Die Feinheiten muss ich immer noch lernen, aber ich würde diesen Durchforstungsharvester niemals mehr gegen einen anderen tauschen, er ist einfach perfekt für diese Aufgabe geeignet“, so Vesa Tastula.

Energieholz und Schwachholz immer interes Die Durchforstung sowie die Ernte von Schwachholz und Energieholz werden für viele Unternehmer immer interessanter. Valmet 901TX und Valmet 840TX sind Experten, die einen immer größeren Bedarf decken. Bei der TX-Entwicklung galt es vor allem, Maschinen zu konstruieren, welche die durch die Durchforstung vorgegebenen Bedingungen erfüllen.„Da der Wald in jedem Land anders ist und überall andere Anforderungen gelten, benötigen die Unternehmer Maschinen, die

6

Just Forest No 1 •  2010

genau auf ihre Region zugeschnitten sind und dort effektiv arbeiten. Das TX-Konzept erfüllt diese Voraussetzungen“, erklärt Tobias Ettemo, Produktleiter bei Komatsu Forest. Die Konzentration auf den Bedarf an Durchforstung und Schwachholzernte führte zu einer neuen Maschinenklasse mit u. a. einer neuen Bogiekonstruktion mit geringem Bodendruck und hoher Bodenfreiheit, leistungsstärkeren Motoren und hoher Hydraulikkapazität. Hinzu kommen robuste Kräne mit lang-

en Reichweiten und ein flexibles Aggregat mit großem Durchmesserbereich – Eigenschaften, die bei der Durchforstung unerlässlich sind. Im schwachholzgeprägten Wald sehen sich die Unternehmer hohen Effizienzund Rentabilitätsanforderungen gegenüber, für die sie Maschinen mit den richtigen Eigenschaften benötigen. Hier sorgen wir mit unserem TX-Konzept dafür, dass die Fahrer unabhängig von den Bedingungen stets effizient arbeiten können.


Just Forest No 1 •  2010

7


Immer sauberere Motoren Dieselmotoren sind in den letzten Jahren immer sauberer geworden und die Emissionen im Vergleich zu den letzten 20–30 Jahren drastisch gesunken. Außerdem stehen neue strengere Abgasbestimmungen nach Tier 4 Interim bzw. Stufe IIIB an, die 2011 in Kraft treten. Im Vergleich zu den Emissionen vor der Einführung von Stufe 1 im Jahr 1996 verlangt die neue Gesetzgebung eine Reduzierung der Stickoxide (NOx) um 85 Prozent und eine Absenkung des Partikelausstoßes um 97 Prozent.

Fakten Diesel Der Dieselkraftstoff wurde q

nach Rudolf Diesel benannt, dem deutschen Ingenieur und Erfinder des gleichnamigen Motors, der nach einem geeigneten Treibstoff für seinen Motor suchte. q Diesel besteht genau wie Benzin aus Kohlenwasserstoffen, deren Moleküle sich aus Kohlenstoff und Wasserstoff zusammensetzen. Der Unterschied zwischen Benzin und Diesel liegt darin, dass die Dieselmoleküle viel größer sind. Handelsübliches Heizöl hat in etwa die gleiche Zusammensetzung wie Dieselkraftstoff. q Ungefähr 45 Prozent der Energie, die der Kraftstoff dem Dieselmotor zuführt, wird in Bewegungsenergie umgewandelt, bei Benzinmotoren sind es nur 30 bis 35 Prozent. Es ist diese Effizienz, die die Dieselmotoren ideal für schwere Maschinen macht und die dafür sorgt, dass ein Dieselfahrzeug rund ein Drittel weniger Kraftstoff verbraucht als der entsprechende Benziner.

8

B

Just Forest No 1 • 2010

ei den Bestimmungen bezüglich saubererer Abgase von Dieselmotoren sind Europa und Nordamerika Vorreiter, seit die ersten Gesetze Mitte der 1990er-Jahre eingeführt wurden. In Europa haben die Normen die Bezeichnung „Stufe“ erhalten, während man in Nordamerika von „Tier“ spricht. Die Abgasbestimmungen für Dieselkraftstoff traten Mitte der 1990er-Jahre in Kraft und forderten eine 30-prozentige Reduzierung der NOx-Gehalte und eine 10-prozentige Absenkung des Partikelausstoßes bei Dieselmotoren mit einer Leistung von über 130 kW. In Europa wurden die Schritte danach immer kürzer, mit Kontrollpunkten für die Abgasbestimmungen in den Jahren 1999, 2002 und 2006. Der nächste Kontrollpunkt wird das Jahr 2011 sein, anschließend gibt es einen eventuell letzten Kontrollpunkt im Jahr 2014 – dann mit einem Rückgang des NOx- und Partikelausstoßes um 97 Prozent im Vergleich zur Mitte der Neunziger. Bereits mit der neuen Gesetzgebung 2011 werden die NOx-Emissionen bei maximal 2 Gramm pro Kilowattstunde und der Partikelausstoß bei unter 0,02 Gramm pro Kilowattstunde liegen. Die immer strengeren Abgasbestimmungen führen außerdem dazu, dass neuere Maschinen weitaus weniger Emissionen produzieren als ältere. In anderen Teilen der Welt, zum Beispiel Russland, Brasilien und Australien, sind die Gesetze noch nicht ganz so restriktiv, doch auch hier wird Tier 3/Stufe IIIA spätestens 2016 eingeführt. Im selben Jahr wird in China und Indien Tier 4 Interim/Stufe IIIB in Kraft treten. Strengere Gesetze werden höhere Anforderungen an den Dieselmotor stellen, den klassischen Motor für schwerere Arbeiten. Interessanterweise ist es gerade die Effizienz des Dieselmotors, die die größten Umweltprobleme verursacht. In einem Dieselmotor wird der Kraftstoff viel effizienter verbrannt als in einem Benzinmotor, mit praktisch keinen Kraftstoffresten oder Kohlenmonoxid im

Abgas. Dieser Mangel an Kohlenmonoxid und Kraftstoffresten führt allerdings dazu, dass die Stickoxide nicht vollständig abgebaut werden, auch wenn ein Katalysator vorhanden ist. Da die Verbrennung mit einem erheblichen Luftüberschuss erfolgt, entstehen Ruß und große Mengen Stickoxide. Durch die effiziente Verbrennung spart der Dieselmotor Kraftstoff. Ein Dieselmotor emittiert Kohlendioxid, Schwefeloxide – die natürlich im Öl vorhanden sind, aber relativ einfach in modernen Raffinerien abgeschieden werden können –, verschiedene Stickoxide (NOx) und Ruß. Um die Abgase zu reduzieren, wurden verschiedene Maßnahmen ergriffen: von DNOx-Systemen über Katalysatoren bis hin zu Partikelfiltern. Moderne Partikelfilter sind heute in der Lage, mehr als 99 Prozent der bei der Verbrennung entstehenden Partikel aufzufangen. Um die Jahrtausendwende kam die erweiterte und optimierte elektronische Direkteinspritzung auf den Markt, außerdem werden aktuell sowohl Common Rail als auch Turbos mit VTG eingesetzt, um eine effizientere Verbrennung und höhere Leistung ohne eine Zunahme der Emissionen zu erzielen. Die Kunst liegt darin, ein Gleichgewicht zwischen einer geringeren NOx-Emission, der Motorleistung und dem Partikelausstoß zu finden, da zwischen diesen drei Faktoren ein direkter Zusammenhang besteht. Reduziert man die NOx-Gehalte, nimmt die Partikelmenge zu, die der Filter abfangen muss, und die Motorleistung nimmt ab, da die Verbrennung bei der Rückführung von Abgasen in den Motor weniger effizient ist. Bei den Lkw ist die Entwicklung weit fortgeschritten und es gibt viele Lösungen, die versuchen, diese Gleichung zu lösen. Es ist jedoch nicht so einfach, die Straßentechnik auf Forstmaschinen zu übertragen, da letztere unter völlig anderen Bedingungen, mit anderen Drehzahlen und anderen Anforderungen an das Drehmoment arbeiten.


Weltweite Abgasgesetze 2016 Tier 3 / Stage IIIA Tier 4a / Stage IIIB Tier 4b / Stage IV

Erhebliche Abgasreduktion

So sehen die verschiedenen Abgasbestimmungen für nicht straßengebundene Fahrzeuge ab 2016 aus, die u. a. auch Forstmaschinen umfassen. ­Im Allgemeinen werden die Gesetze auf der ganzen Welt immer strenger; für die weiß markierten Länder auf der Karte gelten allerdings keine international vereinbarten Emissionsgesetze.

NOx and Partikel – reduktion (>130 kW) 0,7

Die Grafik zeigt, wie groß der Anteil der 0,6 Stickoxid- und Partikelemissionen ist, die 0,5 durch die verschiedenen Bestimmun0,4 gen reduziert werden. Gegenüber den 0,3 nicht reglementierPM [g/kWh] ten Maschinen wird 0,2 deutlich, welch große Schritte unternom0,1 men wurden, um die Emissionen der Forst0 maschinen zu ver0 1 ringern.

Non-Regulated engines Tier 1 Tier 2 Tier 3 Tier 4 interim Tier 4 final

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

NOx [g/kWh]

Just Forest No 1 • 2010

9


Steigendes Interesse für Simulatoren Für die effiziente Fahrerausbildung werden Forstmaschinensimulatoren immer ­wichtiger, und das Interesse an intelligenten Simulatoren nimmt ständig zu. Überall auf der Welt nutzt man inzwischen Simulatoren für die Schulung der Fahrer.

F

ür Unternehmer und Forstorganisationen ist es wichtig, sich ab dem ersten Arbeitstag im Wald auf effizient arbeitende, produktive Fahrer verlassen zu können, weshalb neue Fahrer von Anfang an ihr Metier beherrschen müssen. Unnötige Stillstände und eine ineffiziente Fahrweise kosten schlichtweg Geld, wobei es keine Rolle spielt, ob ein unerfahrener oder ein routinierter Fahrer die Maschine bedient. Komatsu Forest ist seit langem an der Entwicklung von Simulationsplattformen für die Schulung von Maschinenfahrern beteiligt. Partner ist das Unternehmen Oryx Simulations, inzwischen der weltweit führende Anbieter intelligenter Simulatoren für die Fahrerausbildung. Die Kooperation zwischen Komatsu

10

Just Forest No 1 •   2 010

Forest und Oryx begann bereits im Jahr 1999, als die Entwicklungsabteilung der Universität Umeå ausgelagert wurde. Die auf Basis einer innovativen Berechnungstechnik entwickelten Simulationen können für die Schulung von Fahrern von Forstmaschinen, schweren Baumaschinen oder Kränen eingesetzt werden – womöglich in Zukunft auch bei der Ausbildung von Chirurgen. Valmet hat eine Vielzahl unterschiedlicher Simulatoren im Programm, mehr als irgendein anderer Forstmaschinenhersteller anbieten kann. Der neueste Valmet-Simulator ist auf dem Steuersystem MaxiXplorer aufgebaut, einem der modernsten Harvestersysteme am Markt. MaxiXplorer ist in alle neuen ValmetHarvester integriert, doch kann man im

Simulator auch andere Szenarien testen, so z. B. Valmet-Forwarder und -Aggregate. Der Simulator ist mit einem 46 Zoll großen LEDLCD-Bildschirm ausgerüstet. Weltweit sind inzwischen über hundert Valmet-Simulatoren im Einsatz. Zu den Kunden zählen vor allem forstwirtschaftliche Schulen, große forstwirtschaftliche Unternehmen, Hochschulen sowie Forschungseinrichtungen. Eine der jüngsten Lieferungen ging an das Institut Professionalnoye uchilischche 14 in der Region Chabarowsk im Osten Russlands, das jährlich rund 300 Spezialisten ausbildet. Dank der modernen Simulatoren für Harvester, Forwarder und Kombi-Forstmaschinen hat sich die Ausbildung erheblich verbessert.


Innovative Forwarder Da wir unsere Maschinen kontinuierlich verbessern, wurden die Forwarder nun mit einer ganzen Reihe Neuheiten ausgestattet. „Die Entwicklung schreitet schnell voran, vor allem im IT-Bereich, und die Bedürfnisse der Kunden ändern sich ­ständig“, erklärt Per Annemalm, Produktleiter für Forwarder.

Einige Beispiele für ValmetSimulatoren: qValmet 911.4 mit oder ohne Steuersystem MaxiXplorer qValmet 911.4 mit Valmet 860 auf derselben Plattform (COMBO) qValmet 860 mit Fahrersitz qValmet 860 COMPACT qKomatsu PC200 mit Aggregat 370E, mit oder ohne Steuersystem MaxiHead qValmet 425 EXL mit Aggregat 370E, mit oder ohne Steuersystem MaxiHead qValmet 425 EXL mit Aggregat Quadco ­„Feller-Buncher“

„Die Valmet-Simulatoren helfen uns dabei, noch mehr erstklassige Spezialisten auszubilden“, so Viktor Bobin, Leiter des Instituts. Valmet-Simulatoren sind heute in fast 20 Ländern auf vier Kontinenten zu finden, wobei bislang die meisten Geräte nach Finnland und Brasilien verkauft wurden. In Brasilien sind die Simulatoren oftmals Teil umfangreicher Maschinentransaktionen, die auch Service und Ausbildung umfassen. Die großen brasilianischen Unternehmen beschäftigen manchmal mehr als 100 Fahrer und haben einen hohen Personalumsatz, sodass es einfach kosteneffizienter ist, die Schulung im Simulator anstatt an einer normalen Maschine durchzuführen. Der letztjährige Konjunkturrückgang tat dem Interesse an Simulatoren keinen Abbruch, im Gegenteil: Viele haben in den Zeiten der Krise in die Fahrerausbildung investiert.

E

ine der Innovationen bei den Valmet-Forwardern ist der neue Computer PC X20, der jetzt serienmäßig in allen neuen Forwardern eingebaut ist. Er ist nun wahlweise mit einem 10- oder 12-ZollBildschirm erhältlich sowie mit einer neuen schnurlosen, ergonomischen Tastatur, die in einem praktischen Fach in der Kabine untergebracht ist. Als Option steht ein zusätzlicher, vorne montierter Slave-Bildschirm zur Verfügung, der in allen Situationen die volle Kontrolle über die Maschinenanzeigen bietet. Der neue Rechner ist zweifellos einer der leistungsfähigsten Forwardercomputer und dabei einer der kleinsten PCs auf dem Markt. Eine weitere Neuheit ist das Softwarepaket MaxiForwarder 4.8, mit völlig neuen, einzigartigen Betriebs- und Produktionsinformationen als Option. Die moderne Produktionsinformation entspricht der aktuellen StanForD-Norm, ist mit Hebelkonsolen an Armlehnen und Waage vollständig integriert und erzeugt PRL-Dateien mit einer der anwenderfreundlichsten Schnittstellen auf dem Markt. Der Benutzer definiert selbst, wie die Produktion gespeichert wird – pro Sortiment, Stapel, Polter oder Empfängerunternehmen. Soll die Produktion auf mehrere Plätze am Weg aufgeteilt werden, erkennt das System die verschiedenen Plätze mithilfe einer

GPS-Antenne automatisch wieder. Die Betriebsinformationen für Forwarder folgen der TSG-Norm. Funktional sind die Betriebsinformationen die gleichen wie beim MaxiXplorer für Harvester, doch natürlich wurde die Benutzerschnittstelle an den Forwarder angepasst. Außer als DRF-Dateien können die Berichte als Ausdruck, als PDF-Dateien und auch für Excel erstellt werden, sodass der Unternehmer die Informationen selbst in Tabellen und Diagramme umwandeln kann. „Die Betriebsinformationen im MaxiForwarder 4.8 sind bei unseren Kunden sehr geschätzt. Sie sind anwenderfreundlich, strukturiert und vollgepackt mit all den statistischen Daten, die ein Unternehmer für die Nachbereitung seiner Tätigkeit benötigt“, so Annemalm. Eine weitere Neuheit bei allen Forwardern ist MaxiN, ein innovatives und leicht zu bedienendes GIS-basiertes Navigationssystem. Alle Forwarder sind nun mit einer Rückfahrkamera ausgestattet, ein wichtiger Sicherheitsfaktor und das Ergebnis der neuen EU-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG für Personensicherheit. Weitere neue Sicherheitskomponenten sind die Plattform für die Leiter über dem linken Vorderrad und die Leiter zum Hydrauliktank, die den Einstieg und die Wartungsarbeit bei allen Forwardern nun noch sicherer machen.

Just Forest No 1 • 2010

11


Steiles Gelände braucht Hightech Weltweit stoßen Forstunternehmen bei der Holzernte auf Probleme, wenn sich Teile des Waldes auf steilem, schwer zugänglichem Gelände befinden – Grund genug, dass die Holzernte am Hang seit langem ein interessantes Thema für die technische Entwicklung ist.

N

eben den bereits bekannten Lösungen wie dem 911 X3M, ein Harvester, bei dem die normalen Räder durch Kettenlaufwerke ersetzt werden und somit ein Maximum an Traktion zur Verfügung steht, ist in Deutschland seit diesem Jahr auch eine Traktionswinde für Harvester und Forwarder im ­Programm. Beim Harvester kann die Winde innerhalb kürzester Zeit sowohl front- als auch heckseitig angebracht werden. Zudem besteht die Möglichkeit, das Windengehäuse an verschieden Harvestern anzubringen. Lediglich die nötigen Adapterplatten und Anschlüsse müssen an der jeweiligen Maschine vorgerüstet sein. Durch die kompakte Bauweise kann die Winde bequem mit dem PKW-Anhänger zu unterschiedlichen Maschineneinsätzen transportiert werden. So kann der Unternehmer mit nur einer Winde mehrere Maschinen für Arbeiten im Hang einsetzen, ohne dass hierfür größere Transportkosten entstehen. Genau wie die Harvesterwinde besitzt auch die Forwarderwinde einen Spill. Dieser ermöglicht, dass unabhängig von der aufgespulten Seillänge, immer dieselbe Zugkraft zur Verfügung steht. Diese kann mit Hilfe eines Potentiometers stufenlos von 10 – 72 KN eingestellt werden. Dies ist besonders materialschonend, da nur soviel Zugkraft am Seil anliegt, wie tatsächlich benötigt wird. Außerdem ermöglicht dies ein extrem weiches Anfahren am Hang und ist somit äußerst sanft zum Boden. Selbstverständlich wird auch der Schlupf an den Antriebsrädern während der Fahrt reduziert und schont somit auch die Rückegassen. Dies hat nicht nur Vorteile für die Umwelt, sondern bietet auch zusätzliche Sicherheit in der Einsatzplanung, da durch Zuhilfenahme der Winde noch häufig Holz gerückt werden kann, während andere Maschinen bei widrigen Witterungsbedingungen bereits die Arbeit eingestellt haben. Um ein optimales Arbeitsergebnis sicherzustellen, stehen dem Fahrer bei beiden Windenvarianten verschiedene Benutzermodi zur Verfügung. Mit Hilfe der Windenfunkfernsteuerung kann das Seil bequem am Ankerbaum angebracht werden. Im Fahrbetrieb kann der Fahrer zwischen zwei Varianten wählen: Im Automatikmodus läuft die Winde synchron zum Fahrantrieb. Die Zug- oder Haltekraft kann dabei individuell eingestellt werden. So kann sich der Fahrer voll und ganz auf den Kran und den Ladevorgang konzentrieren, ohne einen Geschwindigkeitsabgleich zwischen Winde und Forwarder vornehmen zu müssen. Im Wegemodus wird die Geschwindigkeit für das Einbzw. Ausspulen des Seils mit konstanter Geschwindigkeit, also

12

Just Forest No 1 • 2010

unabhängig von der Fahrgeschwindigkeit der Maschine vorgenommen. Dies ermöglicht ein loses Ablegen des Seils. Der Fahrer hat so die Möglichkeit, die Maschine rechtwinklig zur Rückegasse zu fahren, ohne Verletzungen der Randbäume zu verursachen. Insbesondere beim Entladen des Forwarders eine wichtige Funktion.


qIn Deutschland setzte man bereits vor etwa 10 Jahren die ersten Winden für Forwarder ein und hat nun eine völlig neue Harvesterwinde ­entwickelt.

Just Forest No 1 • 2010

13


Neue Funktion für steiles Gelände Als Option für den Valmet 860.4 ist jetzt ab Werk ein Krantilt erhältlich, der das Rücken auf steilem Gelände erleichtert.

E

infach ausgedrückt sorgt der ­K rantilt dafür, dass der Schwenkmotor den Kran wie vorgesehen schwenkt, anstatt ihn nach oben zu drehen. Dadurch kann der Greifer zum einen mehr Holz aufnehmen, zum anderen erreicht er es auch besser. Beim Krantilt des Valmet 860.4 lässt sich die Kransäule des Forwarders um 22° nach hinten und um 5° nach vorne kippen. Dies bewährt sich vor allem beim Fahren am Hang, da der Kran im Schwenkbereich wesentlich leistungsfähiger wird. Dies bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Einerseits kann mit dem Greifer mehr Holz aufgenommen und dadurch die Produktion gesteigert werden, andererseits lässt sich beim Durchforsten das hinter Bäumen liegende Holz besser erreichen. Ein häufiges Umsetzen der Maschine bei schwer zugänglichem Holz entfällt also, wodurch sich viel Fahrzeit einsparen lässt. Die eingebaute Tiltfunktion wird vom Fahrer einfach und komfortabel mit einem Pedal bedient. Der neue Krantilt zeichnet sich durch eine komplett integrierte Konstruktion aus, da das gegossene Schwenkgehäuse durch einen zentralen Bolzen mit dem Rahmen verbunden ist. Die Konstruktion wird durch zwei Zylinder gestützt, die den Kippwinkel regeln. Der Krantilt ist als Option für den Valmet 860.4 mit CFR11 erhältlich und wird durch eine zusätzliche im Kranventil integrierte Ventilsektion versorgt bzw. betätigt. Durch die kompakte Konstruktion wird eine erhebliche Reduktion der Bauteile erreicht – ein maßgeblicher Beitrag zur Betriebssicherheit. Der Tiltkran ist eine Option für den Valmet 860.4.

14

Just Forest No 1 • 2010


Fragen an...

Jürgen Munz

Geschäftsführer Vertrieb Mitteleuropa bei Komatsu Forest Deutschland

Wie ist die aktuelle Marktsituation in Mitteleuropa? „Nach der letztjährigen Finanzkrise, die sich leider auch auf die Forstmaschinenbranche heftig auswirkte, verzeichnen wir nun allmählich wieder eine steigende Nachfrage. Im zweiten Halbjahr 2009 zog zuerst der Gebrauchtmaschinenmarkt an, und jetzt geht es auch bei den neuen Maschinen wieder bergauf.“

Neue Fachhändler in Frankreich und Lettland Frankreich Pialleport SA ist ein neuer Valmet-Fachhändler in Frankreich. 1982 gründete Gerald Pialleport das Unternehmen, das heute von Eric Pialleport geleitet wird.

P

ialleport SA fertigt den bekannten Camox Skidder und vertreibt ihn seit vielen Jahren in ganz Europa. Eric Pialleports Team besteht aus 19 Mitarbeitern, die sich neben Service, Ersatzteilversorgung und Maschinenschulung auch um den Verkauf von Valmet-Maschinen

in Ostfrankreich kümmern. Pialleport kooperiert mit zwei Servicepartnern und kann auf diese Weise seinen französischen Kunden einen optimalen Service bieten. Die Ersatzteilversorgung erfolgt direkt ab dem schwedischen Zentrallager. „Wir sind stolz darauf, dass

wir mit Pialleport SA einen Vertragshändler gefunden haben, der sich in der Forstindustrie bereits einen guten Namen gemacht hat. So können wir gemeinsam unsere Aktivitäten auf dem französischen Markt weiter ausbauen“, so Bernd Rauser, Geschäftsführer der Komatsu Forest GmbH.

Wie wird sich Ihrer Meinung nach der Markt in diesem Jahr entwickeln? „Die Firmen sind weiterhin sehr zurückhaltend und vorsichtig mit Neuinvestitionen. Jedoch gibt es deutliche Anzeichen dafür, dass uns die vor allem in Mitteleuropa wieder steigende Nachfrage nach Holzprodukten zumindest mittelfristig erhalten bleibt. Daher gehe ich auch davon aus, dass der Verkauf 2010 erheblich größer sein wird als im Jahr 2009.“

Welchen Trend werden wir in Sachen Forstmaschinen in der nächsten Zeit erleben? „Der vorherrschende Trend zu immer größeren Maschinen ist zurzeit unterbrochen, stattdessen sind kleinere und mittelgroße leistungsstarke Maschinen gefragt, zum Beispiel der neue 840TX. In Zukunft wird sich der Markt sicherlich in Richtung besserer Fahrerkomfort, höherer Wirkungsgrad für Hydraulik und Elektronik sowie einer besseren Kommunikation zwischen Maschine und Umgebung entwickeln. Unser neues FortraX-System ist ein gutes Beispiel für diese Entwicklung.“

Lettland Seit dem 1. März 2010 ist SIA Valtek neuer Valmet-Händler in Lettland. Die Hauptniederlassung der 2003 gegründeten Firma befindet sich in der Nähe von Riga; spezialisiert ist man auf Motortechnik und Forsttechnik.

A

nsprechpartner in der neuen Filiale ist Juris Narubins, ein Fachmann mit langjähriger Erfahrung in der Traktorbranche. Rund um die Uhr stellt SIA Valtek an insgesamt fünf Orten in ganz Lettland seinen Wartungs- und Ersatzteilservice

zur Verfügung. Das Serviceteam besteht aus acht Mechanikern, die mithilfe ihrer fünf vollausgerüsteten Servicebusse den Kunden schnelle Hilfe vor Ort bieten können.„Dank SIA Valtek sind wir in der Lage, unseren lettischen Kunden an mehreren Orten einen her-

vorragenden Service zur Verfügung zu stellen, von ein und demselben Anbieter. Mit der Unterstützung von Juris Narubins und seinem Team können wir noch schneller agieren, um für die Kunden da zu sein“, berichtet Heikki Vilppo, Gebietsleiter Baltikum.

Just Forest No 1 • 2010

15


In anspruchsvollen Umgebungen kommt es nicht nur auf robuste Maschinen an, auch die Kleidung muss einiges aushalten können. Wir präsentieren die Valmet-Sommerkollektion!

Qualität durch und durch

D

as Bekleidungssortiment von Valmet zeichnet sich durch Qualität und Funktionalität aus und ist für Arbeit und Freizeit vorgesehen. Die Bekleidung muss den hohen Anforderungen der professionellen Forstarbeit genügen und gleichzeitig attraktiv sein, damit man auch in der Freizeit eine gute Figur darin macht. Deshalb wurde bei diesen Kleidungsstücken nicht nur auf das Design Wert gelegt, sondern auch auf funktionelle Lösungen und beste Materialien. Hochqualitative Stoffe und Details wurden zu atmungsaktiver, wasserabweisender Bekleidung verarbeitet, die sich nach dem Schichtenprinzip vielseitig kombinieren lässt.

16

Just Forest No 1 • 2010

Die neue Sommerkollektion ergänzt die Philosophie der beliebten Winterkollektion in Sachen Qualität, Funktion und Farben und umfasst z. B. Fleecejacke, Polohemd, T-Shirt, Hosen und Sonnenbrille. Alle Teile haben eine klare, aber dennoch diskrete und wiedererkennbare Aussage. Die Valmet-Kollektion ist einzigartig, denn sie wurde hinsichtlich Qualität und Design speziell für Valmet entwickelt und ist ausschließlich über die Valmet-Fachhändler erhältlich. Die Zulieferer wurden sorgfältig ausgewählt, und bei der Fertigung wurde nicht nur auf Qualität, sondern auch auf die Arbeitsbedingungen geachtet: Alle Lieferanten folgen dem Verhaltenskodex BSCI.

Die gesamte Valmet-­ q

Kollektion finden Sie unter www.komatsuforest.com.


„Fast wie ein Hausarzt“ Als sich der Unternehmer Björn Ström für Valmet entschied, war der Service der ausschlaggebende Faktor. „Für mich bedeutet richtig guter Service, dass mir quasi eine Art ‚Hausarzt‘ zur Verfügung steht, dem ich voll und ganz vertraue“, erklärt Björn Ström. ­ Just Forest No 1  •   2 010

17


Fakten: B Ströms Skogstjänst AB q Inhaber: Björn und Ingrid Ström

q Insgesamt sechs Mitarbeiter

q Ein Valmet 830.3, wird

­ rsetzt durch einen Valmet e 840TX, sowie ein Harvester

Der Großteil der Wartung wird vor Ort im Wald durchgeführt. Im Servicebus hat Mechaniker Jerry Karlsson so gut wie alles dabei, was er braucht.

18

B

jörn Ström betreibt sein Unternehmen B Ströms Skogstjänst AB mit insgesamt sechs Mitarbeitern, vier davon bedienen die Maschinen. Die Aufträge sind meistens Durchforstungsarbeiten für private Waldbesitzer und werden über die Firma Sydved AB erteilt, einen Aufkäufer von Stammholz. Ströms Unternehmen hat seinen Sitz in der Gemeinde Tibro, in Südschweden zwischen den beiden großen Seen Vänern und Vättern gelegen. Der effektive Service war das ausschlaggebende Kriterium, als sich Björn Ström dafür entschied, die Maschinenmarke zu wechseln. „Ich habe lange überlegt, wie wichtig guter Service ist, und so war das für mich ein entscheidender Faktor“, erklärt er. Die nächste Servicewerkstatt befindet sich im nur 30 km entfernt gelegenen Mariestad. „Ich wusste, dass die Leute dort ihr Handwerk verstehen, und außerdem liegt die Werkstatt für mich ­ideal“, meint er. Die Valmet-Werkstatt in Mariestad beschäftigt vier

Just Forest No 1 • 2010

Mechaniker und einen Ersatzteil-Verantwortlichen. Mit drei Servicebussen werden möglichst viele Wartungsarbeiten vor Ort im Wald durchgeführt. „Sie sind immer für mich da, egal wann ich ihre Hilfe brauche“, freut sich Ström. Der Mechaniker Jerry Karlsson ist seit vielen Jahren der Hauptansprechpartner in Sachen Wartung und Service von Ströms Maschinen. „Wir versuchen, stets für dieselben Kunden dazusein. Da wir alle Arbeiten mit allen Zeitpunkten und Betriebsstunden dokumentieren, können wir den Service optimal nachverfolgen“, berichtet Jerry Karlsson. Das Know-how, das die Werkstatt und die Mechaniker aufgebaut haben, zahlt sich auf vielerlei Arten aus. „Ich weiß, dass sie meine Maschinen bis ins Detail kennen. Zum einen können sie mir dadurch Tipps für vorbeugende Maßnahmen geben, zum anderen gibt es eine hervorragende Dokumentation, wenn ich die Maschine einmal in Zahlung geben sollte“, so Björn Ström. Sowohl für Ström als auch für Karlsson ist der Service


praktisch ein Teil des Forstunternehmens. Die Maschine absolviert zwei Schichten, ist also etwa 14 Stunden täglich im Einsatz. Nach jeweils 500 Betriebsstunden reist der Mechaniker für die Wartung an, u. a. werden Öl- und Filterwechsel, Schmierarbeiten und Schlauchkontrollen durchgeführt. „Ungefähr die Hälfte der von mir ausgeführten Wartungsarbeiten sind geplant, doch wenn man schon einmal draußen beim Kunden ist, kommt oft noch etwas hinzu“, meint Karlsson. „Es geht um den persönlichen Service, wenn man vor Ort ist.“ Im Servicebus hat Karlsson fast alles dabei. Wenn er eine telefonische Kundendienstbestellung erhält, nimmt er die erforderlichen Geräte und einige zusätzliche Werkzeuge mit. „Ich habe inzwischen einen etwas umfangreicheren Servicebus zusammengestellt, damit ich auch zusätzliche, ungeplante Arbeiten durchführen kann, wenn ich sowieso draußen im Wald bin“, erklärt Karlsson. Jerry Karlsson verfügt über eine mehr als 10-jährige Erfahrung beim Service von Forstmaschinen und ist stets

bestrebt, noch mehr zu lernen. In den letzten Jahren hat er sich umfangreiche Kenntnisse zum Thema Maschineneinstellungen angeeignet. Er hält dies für eine wichtige Ergänzung im Bereich Service und Wartung. „Ich finde das sehr interessant. Ich helfe den Unternehmern bei der Einstellung der Maschinen, egal ob es sich um neue oder gebrauchte Maschinen handelt. Davon kann man nur profitieren“, so Karlsson. Auch Björn Ström wurde von Jerry Karlsson beim Feintuning der Maschineneinstellungen unterstützt. „Maschineneinstellungen und Fahrerkompetenz sind wichtige Faktoren für die Rentabilität“, meint Ström. Er hat gerade den Entschluss gefasst, seinen Valmet 830.3 für einen neuen Valmet 840TX in Zahlung zu geben – eine gründlich durchkalkulierte Investition, die er für profitabel hält. Auch dabei wird ihn Jerry Karlsson unterstützen und zwei Tage lang schulen. „Die Maschinen arbeiten natürlich auch mit den werkseitig eingestellten Grundwerten sehr gut, doch lohnt es sich stets, spezifische Fahrereinstellungen vorzunehmen“, erklärt Karlsson.

Fakten: Servicemarknad Mariestad q Vier Mechaniker q Ein Ersatzteilverant­ wortlicher

q Drei Servicebusse q Wartungshallen

Valmet-Besitzer Björn Ström und Mechaniker Jerry Karlsson kennen einander bereits seit vielen Jahren. Wie der Vater, so der Sohn: Björn Ströms Sohn Vidar ist 4 Jahre alt und mindestens genauso interessiert an ValmetMaschinen wie der Papa.

Just Forest No 1 • 2010

19


Qualität mit Kaizen „Ständige Verbesserungen“ ist ein Schlüsselwort in der gesamten Qualitätsarbeit. Wer seine Produkte nicht kontinuierlich verbessert, verliert schnell den Anschluss an die Konkurrenz. Kaizen ist eine bewährte japanische Lebens- und Arbeitsphilosophie, die eine Verbesserung der Produkte gewährleistet.

20

Just Forest No 1  •  2010

D

ie Verbesserungen an den Aggregaten sind das Ergebnis der kontinuierlichen Entwicklungsarbeit, die auf dem KaizenKonzept basiert. Der japanische Begriff „Kaizen“ bedeutet übersetzt „Veränderung zum Besseren“. Da sich die Umwelt schnell verändert, verändern sich auch die Bedürfnisse der Benutzer, und so ist es wichtig, die Produkte kontinuierlich weiterzuentwickeln, um neuen Wünschen und Bedürfnissen zu entsprechen. Bei Kaizen steht der Kunde stets im Zentrum

und soll genau das Produkt bekommen, das er benötigt. Das KaizenKonzept kombiniert die Erfahrungen des Qualitätsstrebens der japanischen Industrie mit einem profunden Verständnis für die Anforderungen im Wald sowie mit technischem Wissensdurst. Ein systematisches Arbeiten nach Kaizen sorgt dafür, dass die Qualität kontinuierlich gesteigert wird. Kontinuierliche Verbesserungen sind vor allem die kleinen, augenscheinlich unbedeutenden Fortschritte, die zusammengenommen schließlich zu einem besseren Pro-

dukt führen. Nachdem die Produkte auf dem Markt sind, werden daran fortlaufend größere und kleinere Änderungen und Verbesserungen vorgenommen. Manchmal sind dies Verbesserungen, die einem bestimmten Modell besondere Eigenschaften verleihen, manchmal handelt es sich um Komponentenverbesserungen, die sich auf die Qualität aller Aggregate positiv auswirken. An den Aggregaten wurden hunderte solcher kleiner Verbesserungen durchgeführt, von denen wir hier eine Auswahl aus der letzten Zeit präsentieren.


Valmet 350.1

✔S chmiernut an den Expanderbolzen ✔ Stabilere Hydraulikleitungen ✔ Neue Ablängkontrolle mit berührungsfreiem Geber

✔ V erbesserte Längenmessung mit neuem Messradzylindertyp ✔ Neuer Messerzylinder ✔ Dichtere Sägeeinheit ✔ Neuer flexibler Stromkabeltyp ✔ V ereinfachte und wartungsfreundlichere Ablängkontrolle ✔ N eue Sicherungsscheibe in den Schwertvorschubzylindern ✔ V erbesserte Konstruktion des Bereichs um die mittlere Vorschubwalze ✔ N eue Gleitschiene für geringeren Schlauchverschleiß ✔ N eue Ablängkontrolle mit berührungsfreiem Geber

Valmet 370E

Valmet 360.2 ✔ Neuer flexibler Stromkabeltyp ✔ Vereinfachte und wartungsfreundlichere Ablängkontrolle ✔ Robustere Messradhalterung ✔ Stabilere Vorschubradwellen ✔ Neue Sicherungsscheibe in den Schwertvorschubzylindern ✔ Modifiziertes Aufhängegelenk für eine längere Lebensdauer der Schläuche zwischen Kranspitze und Aggregat ✔ Neues Rückschlagventil für bessere Stumpfbehandlung ✔ Noch exaktere Längenmessung ✔ Länger haltbare Farbmarkierungspumpe ✔ Stabilere Hydraulikleitungen ✔ Neue Ablängkontrolle mit berührungsfreiem Geber

Valmet 370.2 ✔ Neuer flexibler Stromkabeltyp ✔ Vereinfachte und wartungsfreundlichere Ablängkontrolle ✔ Neue Sicherungsscheibe in den Schwertvorschubzylindern ✔ Modifiziertes Aufhängegelenk für eine längere Lebensdauer der Schläuche zwischen Kranspitze und Aggregat ✔ Noch exaktere Längenmessung ✔ Länger haltbare Farbmarkierungspumpe ✔ Verstärkte hintere Astmesser

F

✔ Neuer Messerzylinder ✔ Neuer flexibler Stromkabeltyp ✔ Vereinfachte und wartungsfreundlichere Ablängkontrolle ✔ Robustere Messradhalterung ✔ Neue Sicherungsscheibe in den Schwertvorschubzylindern ✔ Noch exaktere Längenmessung ✔ Länger haltbare Farbmarkierungspumpe ✔ Verstärkte hintere Astmesser ✔ Schmiernut an den Expanderbolzen ✔ Fettgeschmierte Ablängachse und Schwerthalterung mit neuen Schutzplatten ✔ Neuer Schutz für die Haubenschlösser ✔ Verbesserte Dichtungen an den vorderen Messerzylindern ✔ Neuer Gelenkarm für die Vorschubwalzen ✔ Stabilere Hydraulikleitungen ✔ Neuer integrierter Längenmesssensor an den Vorschubwalzenmotoren

Valmet 378E ✔N eue Einstellungen für die Kettenschmierpumpe in Maxi 1.4 ✔ Neue Härtung der mittleren Rolle ✔ Neue Konstruktion von Sägekasten und Befestigung ✔ Verstärktes Montageblech für die Montage des MHC ✔ Neue Konstruktion der Hydraulikleitungen für die Vorschubwalzen

Valmet 378 ✔N eue Einstellungen für die Kettenschmierpumpe in Maxi 1.4

Just Forest No 1  •   2 010

21


22

Just Forest No 1 • 2010


Erweiterte Wartung Die Holzernte ist vermutlich eine der Aktivitäten, bei denen Zeit wirklich Geld ist: mit unwegsamem Gelände, stark schwankenden klimatischen Bedingungen und der Forderung nach kontinuierlichem Betrieb, häufig an abgelegenen, schwer zugänglichen Orten.

D

Fakten: Wartung q  Die Wartung wird in Standards als Kombination

aus technischen und administrativen Maßnahmen einschließlich Überwachungsaufgaben definiert, die zum Ziel haben, die Funktionstüchtigkeit einer ­Komponente zu bewahren oder wiederherzustellen.

GroSSes Bild: Fabria hat einen umfangreichen Servicevertrag mit Komatsu Forest Brasilien geschlossen. Edivaldo Gonçalves und Rafael Pierre von Komatsu Forest nehmen Jorge Moro, Gilmar Murça und Antonio Albergio von Fibria in ihre Mitte. Links: Edvaldes Amaral und Ézio Lopes von Cenibra zusammen mit Willian Andrade von Komatsu Forest in der Mitte. Cenibra hat einen Servicevertrag mit Komatsu Forest abgeschlossen. Rechts: Ein Techniker untersucht ein Valmet-Aggregat 370E.

a die Voraussetzungen in vielen Regionen ähnlich sind, beschreiben wir hier beispielhaft die Gegebenheiten in Brasilien. In diesem großen Land erfolgt die Holzernte oftmals unter äußerst anspruchsvollen Bedingungen. Die Anforderungen an die Maschinen sind hoch – sowohl was die Zuverlässigkeit als auch die Produktionskapazität betrifft. Um die Maschinenbesitzer zu unterstützen, verfügt Komatsu Forest in Brasilien über eine hochqualifizierte Organisation, die strategisch auf mehrere brasilianische Bundesstaaten verteilt ist. Darüber hinaus gibt es Teams, die speziell und ausschließlich für die Wartungsverträge zuständig sind, die Komatsu Forest mit drei Global Playern in der Papier- und Zellstoffindustrie geschlossen hat. Der technische Support beginnt bereits in dem Moment, in dem der Kunde über Telefon oder Funk Kontakt aufnimmt. Nachdem der Fahrer das aufgetretene Problem beschrieben hat, erhält er eine telefonische Beratung. In bestimmten Situationen reicht es nämlich aus, einfache Probleme auf diese Weise zu lösen, ohne dass die Maschine angehalten werden oder ein Techniker vor Ort sein muss. Bei einer komplizierteren Störung wird dank der Fachkenntnisse der Techniker ermittelt, um welche Art von Fehler es sich handelt. Es wird stets der Techniker abberufen, der für die Lösung des Problems am besten qualifiziert ist. Der technische Support wird größtenteils vor Ort am Ernteplatz durchgeführt. Die Techniker haben Werkzeuge, Ersatzteile und Geräte dabei, um Wartungs- und Reparaturarbeiten optimal ausführen zu können. In 95 Prozent der Fälle wird das

Problem vor Ort gelöst, sodass ein Umsetzen der Maschine nicht erforderlich ist. Der Support erfolgt zu 90 Prozent innerhalb von 24 Stunden, andernfalls ist er in 48 Stunden vor Ort oder wird so eingeplant, dass er in Verbindung mit einem vorgesehenen Stillstand, einer geplanten Inspektion oder nach einer bestimmten Betriebszeit durchgeführt wird. Da ungeplante Stillstände kostspielig sind, ist die proaktive Instandhaltung von größter Bedeutung. Dabei geht es häufig um Wartung und Service, die umfangreiche vorbeugende Inspektionen beinhalten. Die proaktive Wartung betrifft die wichtigsten Komponenten einer Maschine, und nach jeder Inspektion wird ein Bericht über den Verschleißzustand der Maschine erstellt. Da außerdem eine Laboranalyse über die Ölproben Auskunft gibt, die an Schlüsselstellen der Maschine genommen wurden, können die jeweiligen Teile ersetzt werden, bevor es zum Ausfall kommt. Dies wirkt sich natürlich auf die Betriebssicherheit und auf die Lebensdauer der Ausrüstung aus. In Brasilien werden oft auch vollständige Wartungsverträge abgeschlossen, die über 12 Jahre laufen und einen Komplettservice für die Planung und Steuerung der Instandhaltung des Maschinenparks beinhalten. Dies sorgt für eine bessere Wirtschaftlichkeit und Maschinenverfügbarkeit – also für einen höheren Gewinn in der mechanisierten Holzernte. Bei allen Serviceverträgen steht eine komplette Organisation für den Support vor Ort zur Verfügung. Die Dienstleistung wird schichtweise angeboten und an das jeweilige Arbeitsschema des Forstunternehmens angepasst, mit 24-Stunden-Service einschließlich Wochenenden und Feiertagen.

Just Forest No 1 • 2010

23


Chattanooga setzt auf Qualität Als die Konjunktur für die weltweite Forstwirtschaft am schwächsten war, forcierte man die Vereinigung der nordamerikanischen Forstmaschinenniederlassungen in der Chattanooga Manufacturing Operation (CMO). Inzwischen erfolgt die gesamte Produktion gemäß „The Komatsu Way“, dem globalen Qualitäts- und Herstellungsprozess von Komatsu für Valmet Forstmaschinen.

H

äufig müssen sich Forstmaschinen in anspruchsvollem Gelände und extremen klimatischen Bedingungen bewähren und jahraus, jahrein täglich effizient produzieren. Um diese Anforderungen erfüllen zu können, war Qualität stets ein Schlüsselwort – ob die Valmet-Maschinen nun in Nordamerika oder in Schweden gefertigt wurden. Im schwedischen Werk produziert man die Radmaschinen bereits seit 2005 nach „The Komatsu Way“. Wenn jetzt auch die Raupenmaschinen von Valmet im Komatsu Werk in Chattanooga – bekannt für beste Qualität und effiziente Produktion – gefertigt werden, steht durch die Einhaltung des „The Komatsu Way“ weiterhin die Qualität an erster Stelle. Die Chattanooga Manufacturing Operation verfügt über marktführende Herstellungsprozesse, Hightech-Anlagen und erstklassige Qualitätssysteme. Für die Herstellung der Valmet-Raupenmaschinen bedeutet dies unter anderem robotergesteuertes Schweißen, Ultraschallprüfungen, Einkaufsoptimierungen und die Qualitätskontrolle der Zulieferer. „Durch diesen Umzug können wir die Komatsu Ressourcen besser nutzen und eine effizientere Fertigung der Raupenmaschinen gewährleisten. Die im Werk in Shawano, Wisconsin, produzierten Maschinen gehörten zu den besten auf dem Markt, wir haben jedoch die notwendigen Ressourcen, um aus einer sehr guten Forstmaschine ein wirklich erstklassiges Produkt zu machen“, meint Dennis Riddell, Geschäftsführer der

24

Just Forest No 1 • 2010

Chattanooga Manufacturing Operation. Die Chattanooga Manufacturing Operation hat eine jährliche Produktionskapazität von über 2 000 Baumaschinen. „Sowohl die Baumaschinen als auch die Kombi-Forstmaschinen/Harvester profitieren von der CMO-Technik“, fährt Riddell fort. „Doch eine Produktionsverlegung und die Qualitätssteigerung der Raupen-Forstmaschinen erfolgen nicht einfach automatisch.“ „So etwas verlangt Erfahrung und Ausdauer und ist ein Teil der langfristigeren Arbeit mit dem Ziel KES – dem Fertigungsstandard von Komatsu.“ Cory Hathorne, Leiter der CMO-Konstruktionsabteilung, ist für die Durchführung der einzelnen Schritte in dem kontinuierlichen Prozess verantwortlich, um die Band-Forstmaschinen auf den KES-Standard aufzurüsten. „Der Prozess begann bereits vor der Produktionsverlegung hierher und läuft immer noch. Eigentlich endet er niemals“, erklärt er. Der KES-Prozess beginnt mit einer Überprüfung aller Systeme und Montageabläufe und einer Bestimmung der besten Arbeitsmethoden für das jeweilige Modell. „Der Unterschied liegt in der Qualitätsperspektive“, so Hathorne. „Das heißt, dass sich der gesamte Herstellungsprozess aus äußerst systematischen Abläufen und Verfahren zusammensetzt. Wir führen beispielsweise in der gesamten Produktionskette vordefinierte Kontrollen einzelner Mitarbeiter, Monteure und Schweißer durch, bis hin

zur letzten Person, die die Maschine berührt. Wir sind richtig gut darin, kleine Unklarheiten aufzudecken, bevor sie sich zu großen Problemen auswachsen.“ Auch bei der Konstruktion wurden Verbesserungen eingeführt, unter anderem durch die Dokumentation aller Komponenten der Forstmaschinen. „Wir Techniker arbeiten oft an Details“, erklärt Hathorne. „Wir mussten alle Komponenten auf der Teileliste bestimmen und kontrollieren, damit der Herstellungsprozess gewährleistet werden kann. Dies war ein großer Teil unserer Arbeit in Sachen Technik. Ich führe ja eigentlich keine Qualitätskontrolle durch, sondern kontrolliere die Herstellung in technischer Hinsicht, was zur Verbesserung der übergreifenden Qualität beiträgt. Genau darauf haben wir uns konzentriert.“ „Ich weiß, dass viel von dem, was wir bisher erreicht haben, nach außen hin nicht sichtbar ist – nicht für unsere langjährigen Kunden und nicht einmal für unsere eigenen Produktexperten“, fährt er fort. Die Einführung der Herstellungsstandards und des Komatsu Qualitätsprogramms hat sich äußerst positiv auf die Forstmaschinen ausgewirkt. All dies gehört zu dem langfristigen Plan, möglichst zuverlässige und produktive Maschinen zu bauen. „Das haben wir schon immer getan, und das werden wir als Unternehmen auch weiterhin tun. Unsere Kunden werden erkennen, dass unsere Qualitätsarbeit und Zuverlässigkeit die Leistungen aller anderen übertreffen“, schließt Hathorne.


Fakten KES – Der Komatsu Produktionsprozess für Forstmaschinen q Technische Überprüfung von Systemen und Montageabläufen q Überprüfung von Qualitätskontrolle und Aktionsplänen bei Montageproblemen q Nahstudie kleinerer Bereiche (d. h. Schlauchverschleiß, Schutzvorrichtungen und ­Zuverlässigkeit)

q Vergleich zwischen Komatsu Produkten und Modellen der Mitbewerber hinsichtlich Konstruktion und Leistung

q Überprüfung und Aktualisierung der Teileliste q Überprüfung des Teileeinkaufs zur Verbesserung der Lieferqualität q Erhöhter Gebrauch von Komatsu angepassten Komponenten (Zylinder, Pumpen, ­Motoren, Schläuche usw.)

q Genaue Kontrolle und Weiterverfolgung der Produktkosten q Tägliche Produktions- und Qualitätskonferenzen q Kontinuierliche Kontrolle, dass Prozesse und Verfahren eingehalten werden

q Regelmäßige Herstellungs- und Konstruktionskontrolle q Integration von Servicedokumenten und Bedienungsanleitungen in das „System“ zur kontinuierlichen Aktualisierung der Dokumentation

q Überprüfung, Genehmigung und Dokumentation aller optionalen Maschinenkonfigurationen

q Integration des Cartersville Training Center (technische Produkttests, Belastungstests usw.)


26

Just Forest No 1 • 2010


Biomasse immer aktueller Weltweit steigt die Nachfrage nach Biobrennstoff, und das Interesse an Holzgewinnungssystemen für Biomasse ist groß. Ein solches System, das auf dem Markt bereits weit verbreitet ist, besteht aus einem Valmet-Forwarder mit Ladefläche LoadFlex Bio, Reisiggreifer, Combi-Wipparm und ProTec-Schlauchführung. In Schweden verwendet man ein weiteres effizientes System für die Schwachholzernte für Biomassesortimente: den Valmet 901.4 mit Aggregat 350.1 und Mehrbaumbearbeitung.

D

ie Bioenergie wird in einigen Teilen der Welt eine große Bedeutung erlangen; Schweden und Finnland sind hier zwei Beispiele für Skandinavien. Finnland ist bereits seit langem ein Trendsetter in Sachen Bioenergie und wird, nach einem Regierungsbeschluss im Frühjahr, diese Initiative noch ausbauen. Mit jährlichen Investitionen von 340 Mio. EUR bis zum Jahr 2020 wird Finnland die EU-Anforderungen erfüllen und den Anteil der erneuerbaren Energien vor dem Stichtag auf 28 Prozent erhöht haben. 55 Prozent dieses Anstiegs der erneuerbaren Energien werden auf Holz basieren. In Schweden war der Anteil der Bioenergie an der Energieversorgung im Jahr 2009 erstmals größer als die Summe der im Land produzierten Wasser- und Kernenergie. In Zahlen ausgedrückt: Die Bioenergie lieferte 125 TWh, die anderen Energiearten 114,2 TWh. Dass gerade im letzten Jahr der Unterschied so groß war, liegt an den Stillständen mehrerer schwedischer Kernkraftwerke. In der Regel tragen Wasserenergie und Kernenergie jeweils etwa 65 TWh zur Energieversorgung bei. In einem Positionspapier hat die World Bioenergy Association (WBA) aufgezeigt, dass das weltweite Potenzial für die Produktion von Biomasse ausreicht, um den gesamten globalen Energiebedarf zu decken. Laut mehreren wissenschaftlichen Stu-

dien wird das Potenzial für die Erzeugung von Bioenergie im Jahr 2050 schätzungsweise 1135–1548 EJ (ExaJoule) betragen. Der weltweite Gesamtenergieverbrauch liegt heute bei 490 EJ und könnte sich im Jahr 2050 auf mehr als 1000 EJ belaufen, so die Berechnungen der Internationalen Energieagentur IEA. Bei dieser Expansion der Bioenergie ist es eine Selbstverständlichkeit, die wachsende Nachfrage mit zweckmäßigen Produkten zu decken. Im Jahr 2009 unternahm Komatsu Forest einen großen Schritt hin zur effizienteren Biomassehandhabung, als man die Option LoadFlex Bio auf den Markt brachte. Mit LoadFlex Bio kann ein Volumen an Schlagabraum geladen werden, das fast dem maximalen Ladegewicht des Forwarders entspricht – trotz der geringen Dichte der Biomasse. Der Schlagabraum lässt sich zudem besser stapeln, ohne Abstriche bei der Stabilität hinzunehmen. Die unkomplizierte mechanische Lösung glänzt mit einer hohen Zuverlässigkeit und bewahrt gleichzeitig die Flexibilität der Ladefläche. Darüber hinaus ist LoadFlex mit hydraulisch heb- und senkbaren Rungen erhältlich, die sich direkt in MaxiForwader steuern lassen und dadurch ein schnelles und effizientes Auf- und Abladen des Schlagabraums gewährleisten. Bei der Handhabung von Schlagabraum hat sich ein Kran mit ProTec und dessen integrierter Schlauchführung als sehr vorteilhaft

erwiesen, da der ProTec-Kran über die Ladung gelegt werden kann, um diese zu sichern. Bei anderen Kränen besteht die Gefahr, dass die Kranschläuche hängenbleiben und reißen. Mit LoadFlex Bio, ProTec, den Reisiggreifern E28 und E36 sowie den hydraulisch steuerbaren Rungen haben die Valmet-Maschinen 840.4, 860.4 und 890.3 ein komplettes System für die Handhabung von Biomasse. Die Valmet-Forwarder werden von den Kunden auch häufig als Trägermaschinen für andere Geräte zur Verarbeitung von Biomasse eingesetzt, beispielsweise für Hacker. Dank ihres schnellen Krans, der Fahrerergonomie und der Betriebssicherheit sind die Forwarder hervorragend als Trägermaschinen geeignet. Ihre ausgezeichnete Geländegängigkeit macht die Forwarder zur idealen Basis für mobile Hacker, ob bei der Verarbeitung von Forstbiomasse direkt im Bestand, oder vorgeliefert am Weg oder am Wegesrand. Des Weiteren steht heute eine effiziente und zuverlässige Methode zur Verfügung, um Schwachholz für die Nutzung als Biomasse zu ernten. Das Valmet 350.1 hat dank seiner Mehrbaumbearbeitungsfunktion die Effizienz gesteigert, da 3–4 Bäume gleichzeitig aufgenommen werden können. Da die Funktion teilweise automatisiert ist, kann sich der Fahrer wie gewohnt auf die Ernte konzentrieren. Eine speziell entwickelte Software in MaxiXplorer sorgt für eine exakte und schnelle Volumenberechnung. Just Forest No 1 • 2010

27


DURCHFORSTET Just Forest präsentiert hier Anekdoten und Historisches von damals und heute. Die Redaktion ist für Ideen und Anregungen zu Themenvorschlägen offen. Schicken Sie Ihre Beiträge bitte an folgende E-Mail-Adresse: info.se@komatsuforest.com.

Legomodell Dieses Modell eines Valmet 445EXL wurde mit Lego-Steinen anhand eines Fotos gebaut und ist auf einer Homepage für LegoBauten zu finden. Die Bauzeit betrug zwei Tage – einschließlich dreier Umbauten, denn alles sollte ja „wie in echt“ aussehen.

Aufregend Es passiert nicht sehr oft, dass ein Junge die Gelegenheit hat, einem Harvester aus nächster Nähe bei der Arbeit zuzuschauen. Doch eines Tages konnte der kleine Hugo Svensson im schwedischen Älmhult einen Valmet-Harvester bei der Ernte erleben – direkt vor dem Küchenfenster! Aufregend!

Ein gutes Team Der Unternehmer

Magnus Eriksson arbeitet seit 20 Jahren im Wald und fährt seit 15 Jahren Valmet. Sein Valmet 901.3 ist wirklich etwas Besonderes!

28

Just Forest No 1  •  2010


Just Forest und seine Leser Die letzte Leserumfrage zeigt, dass Sie, die Leser von Just Forest, das Magazin schätzen. Sie hatten aber auch einige Anregungen, die wir bereits in diesem Heft umgesetzt haben, nämlich Ihr starkes Interesse an Maschinenpräsentationen und Technologien.

I

hre Antworten lieferten uns aufschlussreiche Informationen, die die Basis für diese aktuelle Ausgabe von Just Forest und auch für die kommenden Ausgaben bilden. Die Erfassung der Meinungen, Kommentare und Wünsche der Kunden soll direkte Wirkung zeigen. Dass Sie als Leser technikinteressiert sind, wussten wir bereits, und so hat es uns nicht verwundert, dass das Thema Technik ganz oben auf der Inhalts-Hitliste steht. Wir wollen, dass das gesamte Magazin den Technikfokus widerspiegelt, weshalb Sie u. a. auf Seite 10 etwas über intelligente Simulatoren lesen können und auf den Seiten 8 und 9 einen Artikel über die neuen Abgasbestimmungen bei Dieselmotoren finden. Da Sie auch gerne über unsere neuen Model-

le informiert werden, empfehlen wir Ihnen die Seiten 11 und 14, auf denen wir Ihnen Forwarderneuigkeiten bzw. die neue Kran-Kippfunktion vorstellen. Und Sie interessieren sich für Reportagen über Ihre Kollegen in anderen Ländern, also berichten wir von Anwendern in Finnland und Schweden und beleuchten die Situation in Brasilien. Die vorgestellte Windenlösung aus Deutschland wiederum ist ein Beispiel für eine Benutzer-Speziallösung, über die Sie ebenfalls mehr erfahren möchten. Schließlich und endlich zeigt die Umfrage, dass Sie unser Magazin schätzen – mehr als 80 Prozent der Leser bewahren das Heft auf. Doch am allermeisten freuen wir uns über die Bewertung, die Just Forest erhalten hat: auf einer Skala von 1 bis 5 die Note 4,5!

Die 3 beliebtesten Themen: qMaschinentechnik q Neue Valmet-Maschinen q Tipps zu neuen Maschinen

2 Lesermeinungen: q Sehr lesenswert, weiter so! (Good reading, keep up the good work) q Just Forest ist einfach spitze, ich finde darin alle Informationen, die ich brauche!

Just Forest No 1 •  2010

29


Das Sortiment kann auf verschiedenen Märkten variieren.

Produkte und Know-how für Ihre Rentabilitätsmaximierung Das richtige Know-how, die richtigen Produkte und Preise in Sachen Fette, Motor- und Hydrauliköle. Darauf basiert unser breites, hochqualitatives Schmiermittelsortiment. Was Sie davon haben? Ein Höchstmaß an Sicherheit und Komfort. Sie wissen, dass alles sorgfältig ausgewählt und geprüft wurde. Sie wissen, dass wir immer in Ihrer Nähe sind, wenn Sie einen Techniker oder eine Servicewerkstatt brauchen. Und dass wir uns um Ihre Maschine kümmern, sodass Lebensdauer und Leistung optimiert werden. Und die Rentabilität. Als Valmet-Besitzer sind Sie in guten Händen. Sie haben nicht nur eine der leistungsfähigsten Maschinen auf dem Markt, sondern auch – ganz konkret – einen ganzen Forstmaschinenkonzern hinter sich. Lesen Sie mehr über ProSelect auf unserer Homepage.


More information about the product line

contact us

Komatsu Forest

komatsuforest.com

Production units Komatsu Forest AB Phone: +46 90 70 93 00 www.komatsuforest.com Komatsu America Corp Phone: ++1 847 437 5800 www.komatsuforest.com

Distribution Centers, Sales Centers and dealers EUROPE AUSTRIA Karner und Berger GmbH www.forstmaschinen -service.at Phone: +43 2769 84571 CROATIA Iverak d.o.o. www.iverak.hr Phone: +385 1 291 0399 CZECH REPUBLIC Komatsu Forest GmbH www.komatsuforest.cz Phone: +420 2 7270 1438 DENMARK Helms TMT Centret AS www.helmstmt.com Phone: +45 9928 2930 ESTONIA Zeigo Service OÜ www.valmet.ee Phone + 372 504 4964 FINLAND Komatsu Forest Oy www.komatsuforest.fi Phone: +358 20 770 1300 FRANCE France East: Pialleport SA www.camox.fr Phone: +33 4 74 20 18 00 France West: Carrère Espace Materiéls www.carrere-materiel.com Phone: +33 555 930 222

Germany Komatsu Forest GmbH www.komatsuforest.de Phone: +49 74549 6020 HUNGARY Kuhn Kft. www.kuhn.hu Phone: +36 128 980 80 LATVIA SIA Valtek www.valtek.lv Phone +371 6 3084570 LITHUANIA Lifore Technika Ltd. www.komatsuforest.com Phone +370 5 260 2059 NETHERLANDS W. van den Brink www.lmbbrink.nl Phone: +31 3184 56 228 NORWAY Komatsu Forest A/S www.komatsuforest.no Phone: +47 62 57 8800 Poland Arcon Serwis SP.ZO.O. www.arconserwis.pl Phone +48 22 648 08 10 PORTUGAL Cimertex, S.A. www.cimertex.pt Phone: +351 22 091 26 00

ROMANAIA ALSER Forest SRL www.alser-forest.com Phone +40 744 995450 Slovakia Komatsu Forest www.komatsuforest.cz Phone: +420 2 7270 1438 SPAIN Hitraf S.A. www.hitraf.com Phone: + 34 986 59 29 10 SWEDEN Komatsu Forest Sweden www.komatsuswelog.com Phone: +46 90 17 22 00 SWITZERLAND W Mahler AG www.wmahler.ch Phone: +41 44 763 5090 UKRAINE Forstmaschinengesellschaft Forest Ukraine www.forestukraine.com Phone +38 067 342 22 43 UNITED KINGDOM Komatsu Forest Ltd www.komatsuforest.com

Phone: +44 1228 792 018

Russia Komatsu Forest Russia www.komatsuforest.ru Phone +7 812 44999 07 North America United States and canada Komatsu America Corp. Forest Machine Business Department Rolling Meadows, IL www.komatsuforest.com Phone: +1 847 437 5800

To find your local dealer/sales representative. Go to www.komatsuforest.com

SOUTH AMERICA BRAZIL, ArgentinA, Uruguay Komatsu Forest Ltda. www.komatsuforest.com Phone: +55 41 2102 2828

CHILE Komatsu Chile S.A. www.kch.cl Phone: +56 419 253 01

oceania

ko m

a t su

.com t s e for

AUSTRALIA Komatsu Forest Pty Ltd www.komatsu.com.au Phone: +61 2 9647 3600

NEW ZEALAND Komatsu NZ www.komatsu.com.au +64 9 277 8300

Other markets South Africa indonesia SOUTHEAST ASIA Komatsu Southern Africa PT United Tractors Tbk & Pacific Pte Ltd www.unitedtractors.com Komatsu Forest Asia Phone: +27 11 923 1110 Phone: +62 21 460 5959 www.komatsuforest.com Phone: +65 68 60 4831

Just Forest No 1 • 2010

31


Neue Adressen. Kommt Ihr Magazin an die falsche Adressenz? Setzen Sie sich mit Ihrer Vertriebsˇagentur in Verbindung.

Komatsuforest AB Box 7124 SE-90704 Umeå Sweden

www.eco-tracks.com

EXW Robustes Bogieband für besonders schwere Maschinen. Die Quereisen sorgen für ausgezeichnete Zugkraft und gute Tragfähigkeit. Die Materialdicke gewährleistet eine lange Lebensdauer.

EX Damit erklettert Ihre Maschine selbst die steilsten Hänge! Die Konstruktion der Quereisen gewährleistet extrem guten Grip bei tiefem Schnee, an steilen Hängen und in steinigem Gelände.

MAGNUM Die beste Wahl in puncto Tragfähigkeit und Schonung von Boden und Maschine. Magnum verfügt dank unserer innovativen Quereisen über extrem geringen Rollwiderstand und schont den Boden optimal.

Make your own way

Just Forest No 1 • 2010 32 www.olofsfors.com


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.