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INTERNATIONAL MAGAZINE FROM KOMATSU FOREST
NO 02/2011
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Neue Version des Durchforstungsexperten
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Neues großes Aggregat Russland – ein Land mit großen Waldressourcen
Für jeden Ernteauftrag steht ein Komatsu-Harvesteraggregat zur Verfügung, das auf die jeweilige Aufgabe abgestimmt ist – vom wendigen Spezialisten für die Durchforstung bis hin zum leistungsstarken Kraftpaket.
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TOSHIO MIYAKE CHIEF EXECUTIVE OFFICER, KOMATSU FOREST
INHALT
Qualität und Kundenkontakt Auch wenn es aktuell Anzeichen für einen beginnenden rückläufigen Markt gibt und weltweit weiterhin eine große Unsicherheit herrscht, so ist es meiner Ansicht nach noch zu früh für einen Abwärtstrend, so kurz nach der großen Krise von vor zwei Jahren. Unabhängig von der Entwicklung auf dem Markt jedoch bleibt unser Fokus derselbe: Wir werden auch weiterhin unser Bestes geben, um unsere Kunden zufriedenzustellen, indem wir Produkte mit Forestry Quality liefern. Damit wir uns in unseren Fokusbereichen noch weiter verbessern, werden wir außerdem die Synergieeffekte nutzen, die sich uns innerhalb des Komatsu-Konzerns bieten. Bestes Beispiel hierfür ist die bereits erfolgte Effektivisierung und Optimierung der Produktion im Werk. Auch bei der Produktentwicklung profitieren wir von wertvollen Synergien, beispielsweise bei der Konstruktion. In Sachen Qualität setzen wir darüber hinaus auf ein neues Testzentrum in Umeå, wo wir unter anderem tragende Teile testen werden. Außerdem wird uns der Leiter der Qualitätssicherung vom Werk in Osaka, Japan, dabei unterstützen, die Qualitätskontrolle entsprechend dem Komatsu Way zu implementieren und Forestry Quality sicherzustellen. Gleichzeitig werden wir uns auch in Zukunft auf die Entwicklung der ICT (Information and Communication Technology) konzentrieren, sowohl für unsere Kunden als auch für unsere eigenen Anschlussmarktaktivitäten, um bei Service und Ersatzteilversorgung noch besser zu werden.
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Bezüglich der Entwicklung des Forstmaschinenmarkts glaube ich, dass die Prognose für die Zukunft weiterhin positiv ist und dass sich das Wachstum vor allem auf die aufwärtsstrebenden Märkte in Südamerika, Russland und Indonesien konzentrieren wird. In dieser Ausgabe von Just Forest können Sie sich über neue Produkte informieren, die wir speziell für diese Märkte entwickelt haben. Auf zahlreichen Märkten werden Bagger modifiziert und als Basismaschinen für Harvesteraggregate eingesetzt. Wir werden weiterhin nah an den Kunden sein, um sie mit neuen Produkten und Möglichkeiten bei ihrer Effizienz- und Produktivitätssteigerung zu unterstützen. Diesen wichtigen Kundenkontakt werden wir intensivieren und in mehreren neuen Projekten noch enger mit unseren Kunden zusammenarbeiten, um ihre Visionen und Ziele zu realisieren. Wir sind sicher, dass diese Intensivierung der Kooperation für alle Beteiligten gleichermaßen Vorteile bietet. Mit anderen Worten: Von der Zusammenarbeit profitieren alle. Abschließend möchte ich unterstreichen, dass die Forstmaschinensparte bereits jetzt ein wesentlicher Teil der globalen Aktivitäten der KomatsuGruppe ist. Als Herr Noji, Geschäftsführer der Komatsu Ltd., das Werk in Umeå im Frühjahr besuchte, bestätigte er die Fokussierung auf die Forstindustrie und die wichtige zukünftige Rolle der Forstmaschinen innerhalb der Komatsu-Geschäftsbereiche.
26 28 Neue Version des Durchforstungsexperten .. 4 Ein solider Partner ............................................ 6 Neues Aggregat für Kettenmaschinen ........... 7 378P – ein kraftvolles und robustes Aggregat ............................................ 8 Harvesteraggregat als entscheidender Faktor ................................... 10 Bagger als Forstmaschine ............................. 13 Produktive Aggregate für alle Einsatzbereiche.................................. 14 Großes Interesse an Aggregaten in Brasilien .................................. 16 Russland – ein Land mit unbegrenzten Waldressourcen ..................... 18 Eine richtig gute Gelegenheit ........................ 20 Tatarstan setzt auf den Wald ......................... 21 Hoher Bedarf an Support ............................... 23 Neue Raupenmaschinen ................................ 24 In Uruguay wächst der Wald .......................... 25 Spitzenplatz in Österreich ............................. 26 Fünf Jahrzehnte Forestry Quality ................. 28
JUST FOREST INTERNATIONAL MAGAZINE Verantwortlicher Herausgeber: Roland Lundqvist, roland.lundqvist@komatsuforest.com Redakteur: Gunnar Andersson, gunnar@dynamopress.se Adresse: Just Forest, Komatsu Forest AB, Box 7124, SE-907 04 Umeå Kontakt: Telefon +46-(0)90-70 93 00, Fax +46-(0)90-12 04 60 Internet: www.komatsuforest.com Produktion: Dynamo Press AB
Layout und Original: Ågrenshuset Produktion, Bjästa Druck: Ågrenshuset Produktion, Bjästa Papier: Multi art, matt, 115 g Auflage: 40 000 Sprachen: Schwedisch, Finnisch, Englisch, Deutsch, Französisch, Portugiesisch, Spanisch und Russisch Der Inhalt darf nur mit Quellenangabe zitiert werden.
Corporate Headquarter, Umeå, Sweden Phone: +46 90 70 93 00 E-mail: info@komatsuforest.com Postal adress: Komatsu Forest Box 7124, 907 04 Umeå, Sweden
VORSTELLUNG: Komatsu 901TX.1 Der Komatsu-Durchforstungsexperte präsentiert sich jetzt in einer neuen Version: als Komatsu 901TX.1, der mit seinem Motorkonzept E3-Power nicht nur produktiv arbeitet, sondern auch die Umwelt und den Geldbeutel seines Besitzers schont.
NEUE VERSION DES DURCHFORSTUNGSEXPERTEN MIT SEINER KRAFT, Flexibilität und Reichweite ist der produktive Komatsu 901TX.1 ein echter Experte für die Durchforstung und die Holzernte in schwächeren Beständen. Er arbeitet nicht nur umweltschonend, sondern auch äußerst wirtschaftlich. Der neue Motor verbraucht deutlich weniger Kraftstoff und erfüllt gleichzeitig alle Abgasbestimmungen. DAS MOTORKONZEPT E3-Power steht für Efficiency, Economy, Environment und zeichnet sich durch eine optimierte Verbrennung aus, wodurch der Gehalt an zu reinigenden Partikeln sinkt und sich ein Teil des Grundproblems in Luft auflöst. Der positive Nebeneffekt: Das gewohnt hohe Leistungsvermögen der früheren Motorversionen bleibt erhalten, gleichzeitig wird die Kraftstoffeffizienz verbessert. Messungen vor Ort und unter normalen Bedingungen zeigen, dass verglichen mit den Stage3/ Tier3-Modellen Kraftstoffeinsparungen von bis zu 16 Prozent möglich sind. Natürlich lässt sich diese Reduzierung nicht unter allen möglichen Gegebenheiten garantieren, jedoch wurde der Prozentsatz unter realistischen Bedingungen ermittelt. Im Vergleich zu anderen Abgasreinigungstechniken hat diese Lösung viele Vorteile: ein wesentlich geringerer Kraftstoff4 JUST FOREST NO 2 • 2011
verbrauch, sinkende Betriebskosten, kein verstärkter Kühlungsbedarf und weniger Treibhausgase. Darüber hinaus läuft die Maschine noch leiser, da der Katalysator auch geräuschdämpfend wirkt. ABER NICHT ALLEIN der Motor im Komatsu 901TX.1 schont die Umwelt. Das einzigartige Bogie-Konzept der Maschine und die größeren Räder mit 24,5” gewährleisten einen geringen Bodendruck und schonen so den Waldboden und den verbleibenden Bestand beim Durchforsten. Weiche ORFS-Dichtungen in der gesamten Maschine sorgen für eine hohe Betriebssicherheit und minimieren die Ölleckage – auch darüber freuen sich Umwelt und Geldbeutel. Die flachdichtenden Verschraubungen basieren auf zwei ebenen Flächen, wobei die eine mit einem O-Ring versehen ist, der zur entsprechenden ebenen Fläche am anderen Kupplungsteil hin abdichtet. Außerdem kommt es beim effizienten Durchforsten auch auf Wendigkeit, Reichweite und Hubkraft an, und hier glänzt der Komatsu 901TX.1 mit seinem 10 bzw. 11 Meter langen Kran, der mit 170 kNm punkten kann. Zusammen mit dem integriertem Kabinen- und Krankonzept von Komatsu trägt dies zu den hervorragenden Fahreigenschaften vor allem am Hang bei.
Der Komatsu 901TX.1 zeichnet sich durch eine außergewöhnlich hohe Bodenfreiheit aus, sodass er sich mühelos über anspruchsvolles Gelände mit Felsen und Baumstümpfen bewegen kann. Auch in der Vierrad-Ausführung ist der Komatsu 901TX.1 erhältlich. WEITERE NEUERUNGEN beim Komatsu 901TX.1 sind der leistungsstarke Luftfilter, der mit einem geringen Serviceaufwand auskommt, und die Fahrerkabine, die alle aktuellen ergonomischen Anforderungen an moderne Forstmaschinen erfüllt. Im Kabineninneren fällt nicht nur die großzügige Deckenhöhe auf, sondern auch das Raumangebot bezüglich Länge und Breite. Der große Lufteinlass der Kabine und der zusätzliche Vorfilter für die Klimaanlage sorgen für eine spürbare Verbesserung der Luftqualität. Selbstverständlich gehört ECC zur Standardausführung. Der Komatsu 901TX.1 ist mit dem leistungsstarken und benutzerfreundlichen Steuersystem MaxiXplorer 2.1 ausgestattet – prallvoll mit Funktionen, die das Ablängen optimieren.
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VORSTELLUNG: Komatsu 398 Das neue Komatsu 398 wurde für grobastige Bestände und große Bäume entwickelt. Durch die robuste Konstruktion, den stabilen Rahmen und die bewährten Komponenten ist das Komatsu 398 auch für die schwersten Aufgaben gewappnet.
EIN SOLIDER PARTNER Da es bei der Holzernte stets auf die Produktivität ankommt, waren bei der Entwicklung des neuen Aggregats Komatsu 398 niedrige Unterhaltskosten und minimale Ausfallzeiten wichtige Schlüsselbegriffe. Ein Beispiel für die Kombination aus Kraft und Innovation ist die robuste und durchdachte Konstruktion des Fahrgestells, ein anderes die komplett geschützte Schlauchführung durch das Gelenk, die von der Kranspitze zum Rotator verläuft und Schlauchbrüche effektiv reduziert. Hinzu kommt die äußerst kosteneffiziente Hydraulikinstallation des Komatsu 398: hydraulische Leitungen, ein Ventilpaket, das sich schon beim Komatsu 378 bewährte, sowie weiche Hydraulikdichtungen vom Typ ORFS, bei denen statt reiner Metallflächen ORinge die Abdichtung übernehmen. Sie sind zum einen umweltfreundlich, da weniger Undichtigkeiten entstehen, zum anderen steigern sie die Produktivität, da sie die Betriebssicherheit verbessern. DAS KOMATSU 398 ist mit mehreren Vorschubwalzen versehen, die den Baum nicht nur vorschieben, sondern auch anheben, und über zwei Zylinder und eine Schubstange gesteuert werden. In der Standardausführung hat das Komatsu 398 drei Astmesser: ein festes vorderes Messer und zwei bewegliche. Als Option können zwei weitere Astmesser im hinteren Bereich des Aggregats angebracht werden, ein bewegliches und ein am Fahrgestell montiertes. Eine Zopfsäge ist als weitere Option für das Aggregat erhältlich. Das Komatsu 398 wurde für die Montage an Baggern ab 27 Tonnen bzw. RaupenForstmaschinen des Typs Komatsu XT445L entwickelt. 6 JUST FOREST NO 2 • 2011
Darüber hinaus kann das Komatsu 398 auch als Aggregat zum Entasten und Ablängen bereits gefällter Bäume (Processing) eingesetzt werden. Anpassungen wurden vor allem an den Astmessern vorgenommen; außerdem kann die Funktion „FindEnd“ installiert werden, mit der es möglich ist, den Anfang des Baums zu identifizieren und von dort aus die Messung zu starten. Das LÄNGENMESSRAD wird von einem Hydraulikzylinder gesteuert, der dafür sorgt, dass es stets dicht am Stamm bleibt und somit eine Längenmessung mit hoher Messgenauigkeit gewährleistet. Die Übertragung der Messradimpulse erfolgt über einen berührungsfreien Sensor. Das Komatsu 398 ist zudem mit dem EcoOiler ausgerüstet, einem intelligenten System für die effektive Regulierung der Schmierstoffmenge an Kette, Schwert und Zopfsäge. Als Option ist die Farbmarkierung mit zwei Farben erhältlich. Das Komatsu 398 wurde an das Steuersystem MaxiXplorer Head angepasst.
KOMATSU 398, HIGHLIGHTS • Robuster Rahmen • Drei Vorschubwalzen, vier Walzenmotoren • Bewährte Technik kombiniert mit innovativen Lösungen • Durchdacht gestaltete Astmesser für zuverlässiges Entasten • Patentiertes Längenmesssystem für stets dichtes Folgen am Stamm • Sehr gute Stammhaltung • Gut geschützte Säge • Leicht zugängliche Servicepunkte • An das Ablängen bereits gefällter Bäume (Processing) angepasste Astmesser • Zusätzliches Astmesser als Option • Zopfsäge als Option • Farbmarkierung als Option
VORSTELLUNG: Komatsu 378P Das Komatsu 378P ist ein neues hochproduktives, leistungsstarkes und zuverlässiges Aggregat für Kettenmaschinen ab 20 Tonnen.
NEUES AGGREGAT FÜR KETTENMASCHINEN DAS NEUE KOMATSU 378P wurde für das
effektive Processing, Entasten, Ablängen und Entrinden schwerer Bäume konstruiert. Bei der Entwicklung achtete man vor allem auf die Funktionalität und einen einfachen Aufbau, um ein Aggregat für anspruchsvolle Arbeiten mit hoher Produktivität und niedrigen Erntekosten zu schaffen. Das Aggregat basiert auf bewährten Komponenten anderer Komatsu-Geräte. Alle wichtigen Komponenten des Aggregats, z. B. Bleche, Säge, Motoren, Befestigungen, Messer und Hydraulik, sind für den hochproduktiven Einsatz in anspruchsvollen Umgebungen ausgelegt. EIN WEITERES BEISPIEL ist die geschützte Schlauchführung von der Kranspitze zum Rotator, wodurch die Anzahl der Stillstände infolge von Schlauchschäden auf ein Minimum reduziert wird. Da das Komatsu 378P zwei Vorschubwalzen
und Vorschubwalzenmotoren hat, bleiben die Wartungskosten äußerst gering. Die Längenmessung erfolgt mithilfe von Impulsgebern an den Vorschubwalzen. Eine elektronische, vom Steuersystem regulierte Differenzialsperre minimiert das Rutschen des Aggregats. DIE SÄGE DES AGGREGATS wurde optimal platziert, sodass die Sägeleistung an der dicksten Stelle des Baums am größten ist – auch dies ein Faktor für die hohe Produktivität. Das Aggregat wird vom Steuersystem MaxiXplorer Head gesteuert, wodurch sich z. B. der Anpressdruck von Walzen und Astmessern einfach justieren lässt.
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Der Komatsu PC200 mit montiertem 378P hat sich für das Ernteunternehmen PT. Forestindo permai auf Sumatra als produktive Kombination erwiesen.
KOMATSU 378P EIN KRAFTVOLLES UND ROBUSTES AGGREGAT Auf der indonesischen Insel Sumatra arbeitet das Komatsu 378P auf Plantagen und erntet Eukalyptusholz. Diese schwergewichtigen Bäume mit hoher Dichte sind oft gekrümmt und mehrstämmig und haben zudem eine fest sitzende Rinde.
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KOMATSU FOREST hat kürzlich einen wichtigen Vertrag mit PT. Riau Andalun Pulp & Paper (RAPP) in Sumatra, Indonesien, geschlossen. Hier kommen nun gut 40 Komatsu 378P zum Einsatz und steigern die Mechanisierung der Ernte auf RAPPs Plantagen. Riau Andalun Pulp & Paper gehört zum Konzern Asia Pacific Resources International Limited (APRIL), führend tätig in der Plantagenentwicklung und Besitzer einer der weltweit größten Zellstoff- und Papierfabriken. Durch RAPPs eigene Baufirma PT. PECTech Services Indonesia hat das Unternehmen gut 40 Aggregate des Modells Komatsu 378P erworben; als Basismaschinen dienen Komatsu PC200-8 und Komatsu PC200LC-8. Für den Service der Geräte wird PT. United Tractors Tbk verantwortlich sein. Das werkseitig montierte Installationspaket gewährleistet eine gute Synchronisierung zwischen der Basismaschine und dem Komatsu 378P und enthält mehrere
Sicherheitselemente, u. a. eine Sicherheitsfrontscheibe zum Verhindern von Unfällen bei Kettenschuss oder fallenden Bäumen. DAS KOMATSU 378P wurde in Zusammenarbeit mit RAPP entwickelt und ist speziell für die extremen Anforderungen bei der Ernte von Plantagen-Eukalyptusholz ausgelegt. So entstand mit dem Komatsu 378P ein kraftvolles, robustes Aggregat für die effektive Ernte und Entrindung verschiedener Eukalyptusarten wie beispielsweise Acacia mangium und Acacia crassicarpa. Eukalyptusbäume sind häufig krumm und haben nicht selten mehrere Hauptstämme. Bei der Ernte werden die Bäume gefällt, entrindet und auf Längen von vier Metern abgelängt, um dann zur Straße gerückt zu werden. Das neue Komatsu 378P ist ein kurzes Aggregat, das eigens für die besonderen Anforderungen der Eukalyptusbäume konstruiert wurde. Ein wichtiges Kaufargument: Komatsu Forest konnte
Die in Indonesien geernteten Eukalyptusbäume sind häufig gekrümmt und mehrstämmig, außerdem ist die Rinde im Vergleich zu anderen Holzarten härter und sitzt fester am Stamm.
Das Aggregat wurde bei der Holzernte auf eine harte Probe gestellt und zeigte dabei keinerlei Schwächen.
Aggregate anbieten, die optimal an die Komatsu-Basismaschinen und werksmontierten Installationskits angepasst sind. Ein weiterer Faktor für den Kaufentscheid war die hohe Präsenz, die United Tractors in der indonesischen Forstwirtschaft hat. Produktsupport ist wichtig, und so gehören zum Vertrag mit RAPP auch Schulungen für Fahrer und Mechaniker sowie eine effektive Ersatzteilversorgung. Als Ersatzaggregate wird RAPP zudem ein Komatsu 378E und ein Komatsu 378P nutzen – Austauscheinheiten, um die Betriebszeiten bei geplanten Wartungsarbeiten zu maximieren. ALS TEIL DER Fahrerschulung lieferte Komatsu Forest auch einen Simulator mit dem neuen Steuersystem für Aggregate an Baggern, MaxiXplorer Head. Zusammen mit einem bereits vorhandenen Simulator entstand so bei RAPP ein führendes Zentrum für die Weiterentwicklung der mechanisierten Forstwirtschaft in Südostasien.
RAPPs Plantagen liegen etwa auf Äquatorhöhe und gehören angesichts der hohen Temperaturen und Niederschläge in dieser Region zu den ertragreichsten auf der ganzen Welt. JUST FOREST NO 2 • 2011 9
Der finnische Trend geht in Richtung etwas schwererer und gleichzeitig stabilerer Geräte, die effizient durchforsten sollen. Die Harvesteraggregate Komatsu 340 und Komatsu 365 ergänzen die Aggregatreihe und bilden die kleinere bzw. größere Alternative zum Komatsu 350. Die örtlichen Gegebenheiten entscheiden dann darüber, welche Kombination aus Basismaschine und Aggregat die optimale ist.
DAS HARVESTERAGGREGAT ALS ENTSCHEIDENDER FAKTOR
TIMO NURMELA: „DIE WAHL DES NÄCHSTGRÖSSEREN MODELLS WAR RICHTIG“ TN-MOTO OY konzentriert seine Aktivitä-
ten auf die Westküste Finnlands. Die Wälder sind gut gepflegt, das Gelände ist größtenteils eben und einfach zu bearbeiten, und die typischen steinigen Meeresufer sind nur vereinzelt zu finden. Alte windgepeitschte Bäume mit dicken Ästen stehen aber leider nur allzu oft im Weg und wurden deshalb von TN-Moto-Inhaber Timo Nurmela auf den Namen „Motorsägenbäume“ getauft. Den Begriff prägte er, als er noch mit den Aggregaten der früheren Generation arbeitete. Vor einem Jahr stand Nurmela vor einer Entscheidung: Die Maschine der 911er-Serie musste ausgetauscht werden, und bei der Wahl des Harvesteraggregats ging es um das alte bewährte Modell oder um das neue 365er. Die neue Maschine ist jetzt seit mehr als 2 000 Stunden im Einsatz, und Timo Nurmela scheint sehr zufrieden mit seiner Entscheidung für das effiziente Aggregat 365. „Ein Grund für diesen Entschluss war das Gewicht des neuen Aggregats: Leicht sollte es sein, und das ist es auch. Es ist 10 JUST FOREST NO 2 • 2011
größer als das Komatsu 350, präsentiert sich aber auch in dichten Durchforstungsbeständen als äußerst flexibel. Früher musste ich immer die Motorsäge holen, wenn ich auf einen großen alten Baum stieß, doch mit diesem Aggregat war das bislang noch nicht nötig“, berichtet Nurmela. TN-MOTOS AUFTRAGGEBER ist das Unternehmen Pihlavan Saha Oy, das seit 1875 an der Mündung des Flusses Kokemäenjoki Holz veredelt. Laut Nurmela macht die Durchforstung fast ein Drittel seiner Arbeitszeit aus, obwohl er Holz für ein Sägewerk produziert. Dass Pihlavan Saha auch Sägeholz mit kleinem Durchmesser verarbeitet, erklärt den großen Durchforstungsanteil. „Die Durchforstungsphasen fallen mit den Zeiten zusammen, in denen das Sägewerk eigentlich kein Holz benötigt, doch bislang brauchten wir noch nicht zu Energieholzbeständen überzugehen. Allerdings habe ich schon kleinere Bäume aufgearbeitet, um die Mehrbaumbearbeitung zu testen, und sogar diese Aufgaben bewältigt
das Aggregat mühelos. Beim Fällschnitt verbleiben die Bäume im Greifer und das Aggregat bleibt trotz zunehmender Last immer senkrecht“, meint Nurmela. IN FINNLAND WERDEN nahezu 100 Prozent der einzelnen Wälder anhand von harvesterbasierten Messungen überlassen und bezahlt. So ist es nicht verwunderlich, dass die Unternehmer auch über das Thema Vermessung nachdenken, wenn sie zu einem neuen Aggregatmodell wechseln. „Messen, Kubieren und Ablängen sind sehr wichtig. In unserem Fall hat unser Abnehmer Pihlavan Saha Oy die Verantwortung für die Kontrolle der Messvorrichtung übernommen, wobei Forstexperten die gesetzlich vorgeschriebenen Kontrollmessungen vornehmen. Dies erleichtert zum einen meine Arbeit, zum anderen zeigt es, wie wichtig die Vermessungsfrage eigentlich ist. Dass das neue 365er-Modell alle Anforderungen an die Messgenauigkeit bestens erfüllt, freut mich sehr und bestätigt mich natürlich auch in meiner Wahl“, so Nurmela begeistert.
ASKO LINDGREN: „WINDBRUCH IST DIE KRAFTPROBE FÜR EIN AGGREGAT“ IM SOMMER letzten Jahres wurde Ostfinnland von einem heftigen Sturm heimgesucht, dessen Schadensausmaß in den Nachrichten des 31. Juli 2010 auf mehr als 600 000 Kubikmeter geschätzt wurde. Heute, ein Jahr später, haben wir die genaue Zahl: Es sind über acht Millionen. Die Aufräumarbeiten nach dem Sturm „Asta“ dauern an; so versuchen z. B. auf den Inseln im Saimaa-Seensystem zehn Maschinen zu retten, was zu retten ist, und tragen vor allem Papierholz zusammen. Für Asko Lindgren war es ein äußerst stressiges Jahr. „Das erste Sturmholz ernteten wir mit der alten Maschine mit einem kleinen Aggregat. Seit ich aber auf der FinnMetkoMesse einen Harvester 911/365 in Empfang nahm, sind wir mehr als gut beschäftigt. Der normalen Holzernte konnten wir uns im letzten Winter nur kurzzeitig widmen“, berichtet er. FRUCHTBARER WALDBODEN bildet die Grundlage für die unzähligen Inseln im Seengebiet, die Lindgren mithilfe von zwei
Fähren anfährt. So auch dieses Mal, als er erneut seine Maschinen auf eine Insel transportiert hat. Vor einigen Jahren durchforstete er mit seinen Mitarbeitern die Wälder auf einer der Inseln, doch infolge des letztjährigen Sturms liegen die Bäume nun kreuz und quer. „Am schwersten wütete der Sturm in den durchforsteten Waldbeständen. Wir werden Lücken in den Beständen haben, doch ein kompletter Kahlschlag ist nicht möglich“, erklärt Lindgren. ER ERINNERT SICH, dass er ins Windbruchgebiet gerufen wurde, als der Sturm nachgelassen hatte: „Zu Beginn ging es darum, die Straßen wieder freizumachen, also längten wir die Bäume ab und räumten sie zum Wegesrand. Das Saimaa-Seengebiet hat die größte Ferienhausdichte in ganz Finnland, die Häuschen stehen eng beieinander – Sie können sich also vorstellen, wie das aussah. Wir mussten die Häuser unter den umgestürzten Bäumen ausgraben! Glücklicherweise gab es keine Verletzten, da die
schlimmsten Böen während der Nacht über das Land fegten“, so Lindgren. Seiner Ansicht nach sind solche Bedingungen nicht nur für die Fahrer anstrengend, sondern auch für die Maschinen. „Bei normalen Arbeiten hält z. B. die Sägekette eine Schicht lang oder sogar zwei. Hier aber verbrauchen wir zehn Ketten pro Tag.“ LINDGREN HAT einen kleinen akkubetriebenen Winkelschleifer, mit dem er in nur einer Minute ein Messer schärft. Dabei darf man allerdings nicht vergessen, dass er auf 20 Jahre Erfahrung als Forstarbeiter zurückblickt. Er ist sehr zufrieden mit seinem Komatsu 365 – denn fast 3 000 Stunden Schwerstarbeit im Windbruchgebiet hätten eventuelle Schwächen zutage gebracht Doch die gibt es offenbar nicht. Lindgren schätzt besonders die mühelose Aufnahme von liegenden Bäumen mit vier beweglichen Messern und dass das Aggregat äußerst wartungsfreundlich konstruiert wurde, was die tägliche Pflege erheblich erleichtert. JUST FOREST NO 2 • 2011 11
LEO YLI-HEMMINKI: „DAS KOMATSU 340 IST DIE BESTE LÖSUNG FÜRS DURCHFORSTEN“ DIE MITTELGROSSEN Aggregate sind die
optimale Lösung für die Gegebenheiten in Finnland. Neben verschiedenen Größen stehen auch zwei Grundkonstruktionen zur Auswahl: Aggregate mit zwei oder mit mehreren Motoren. Leo Yli-Hemminki ist ein Unternehmer aus dem finnischen Westen, der sich auf die Holzernte spezialisiert hat und in Sachen Forstmaschinen höchst anspruchsvoll und kritisch ist. Sein Erfolgsrezept basiert größtenteils darauf, ziemlich hohe Anforderungen zu stellen, so hält er beispielsweise alle Messgenauigkeitsergebnisse unter 100 Prozent für ungenügend. Ein Unternehmer mit Spezialgebiet braucht eine Ausrüstung, die nicht nur aus Allroundmaschinen besteht. So hat seine Firma Metsäkoneurakointi Yli-Hemminki Oy in einen Vierrad-901er für die Durchforstung und ein Komatsu Aggregat 340 investiert – und Yli-Hemminki ist mit dieser Konstruktion vollauf zufrieden. Nach gut 1 000 Be12 JUST FOREST NO 2 • 2011
triebsstunden akzeptiert er auch einmal zwei Schlauchbrüche, da das Komatsu 340 ansonsten all seine Anforderungen erfüllt: leicht, schnell und leistungsstark. Was also ist das Besondere an diesem zweimotorigen Aggregat? „Durch die zwei Walzen des Aggregats läuft der Baum komplett anders. Die Vorschubwalzen heben die großen Bäume ganz wie gewünscht an, drücken aber weder Zopf noch kleinere Bäume nach unten. Fürs Messen ist es wichtig, dass der Baum an den Walzen nach oben, unten oder zur Seite bewegt werden kann, dass aber an den Astmessern, die die Messung durchführen, keine Bewegung stattfindet. Bei der Handhabung krummer Bäume ist diese Konstruktion eindeutig die beste. Vertrauen Sie mir und meiner Erfahrung“, meint YliHemminki und fährt fort: „Bei den Komatsu-Aggregaten hat das 340 eine hohe Kraft beim Start, die vom richtigen Abstand zwischen Vorschubwal-
zen und Motoren herrührt. Das Harvesteraggregat kann sogar Bäume mit einem Durchmesser von sage und schreibe 35 Zentimetern bearbeiten. Dank des großen Messrads und seiner Platzierung hinten am Aggregat ist die Präzision bei der Längenmessung einfach klasse“, erklärt er. DEN ÄUSSERST GERINGEN Kraftstoffverbrauch der Maschine führt er ebenfalls auf das Aggregat 340 zurück. „Die Maschine muss ausreichend leistungsstark und die Pumpe ausreichend produktiv sein, und der Motor sollte unter 1 500 Umdrehungen laufen. All das wirkt sich ganz erheblich auf den Kraftstoffverbrauch aus. Wenn Sie Ihre Maschine größtenteils zum Durchforsten nutzen, sind der Vierrad901er und das Aggregat 340 die optimale Lösung“, schließt Leo Yli-Hemminki.
VORSTELLUNG: Bagger-Kit Ein neues durchdachtes und flexibles Basispaket erleichtert die Nachrüstung von Baggern mit Harvesteraggregaten. Dank der zahlreichen Alternativen lässt sich ein ganz gewöhnlicher Bagger mühelos in einen Harvester oder Prozessor verwandeln.
BAGGER ALS FORSTMASCHINE UM EINEN BAGGER mit einem Harves-
teraggregat als Harvester oder Prozessor einsetzen zu können, sind je nach Markt und Anwendung verschiedene Anpassungsgrade erforderlich. Jetzt steht hierfür ein flexibles Basispaket mit ausgewählten Komponenten zur Verfügung, darunter u. a. ein spezieller Adapter zwischen Baggerarm und Aggregat, Leitungen, Schläuche und Hydraulikkomponenten für die Anpassung des Hydrauliksystems, das Steuersystem MaxiXplorer Head und wichtige Elemente für eine verbesserte Sicherheit. Der Benutzer muss nur noch die gewünschten Teile auswählen. Unverzichtbar für die volle Effektivität des Harvesteraggregats ist das Steuersystem MaxiXplorer Head, das aus Soft- und Hardware besteht, wobei zu letzterer Basiscomputer, PC, Display, Hebel und Montagematerial gehören. Alle Komponenten wurden dahingehend entwickelt, dass sie sich nach dem Plug-and-Play-Prinzip installieren und
montieren lassen. Die Konstruktion ist so ausgelegt, dass sie den verschiedensten anspruchsvollen Umgebungen weltweit gerecht wird, sei es unter extrem kalten oder warmen klimatischen Bedingungen. MaxiXplorer Head weist alle wichtigen Funktionen eines Steuersystems für radbasierte Forstmaschinen auf, darunter das moderne System, das dem Rutschen der Walzen beim Vorschub entgegenwirkt (Differenzialfunktion), die optimierte Ablängfunktion und eine der marktweit besten Datenbanken für Produktionsdaten, Stammdaten und Betriebsinformationen. OBWOHL MAXIXPLORER Head prall gefüllt mit intelligenten Funktionen ist, zeichnet sich das System durch seine Unkompliziertheit aus, da die Benutzerschnittstelle übersichtlich und ähnlich wie bei Windows gestaltet ist. MaxiXplorer Head unterstützt selbstverständlich die höchsten Sicherheitsanforderungen, so ist beispielsweise die
Totmannschaltung vorhanden, außerdem Türschalter mit Bestätigungsfunktion, Notausschalter mit Fahrerbestätigung und die Möglichkeit, das Steuersystem auch bei laufender Maschine ein- und auszuschalten. ANDERE KOMPONENTEN im Basispaket sind ein speziell angepasster Aggregatadapter für die Kranspitze, Spezialhydraulikleitungen zum Anschrauben am Baggerarm, eine Schutzhaube für Ansaugvorrichtung und Motorraum sowie eine Frontschutzscheibe. Die Teile des Basispakets wurden anhand von Anforderungsspezifikationen für eine optimale Aggregatproduktion entwickelt und sind für die meisten KomatsuAggregate erhältlich. Welche Komponenten benötigt werden, richtet sich nach Basismaschine, Einsatzbereich und örtlichen Gegebenheiten.
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VORSTELLUNG: Aggregate Für jeden Ernteauftrag steht ein KomatsuHarvesteraggregat zur Verfügung, das auf die jeweilige Aufgabe abgestimmt ist, sei es der wendige Spezialist für die Durchforstung, der flexible Allrounder oder das leistungsstarke Kraftpaket.
PRODUKTIVE HARVESTERAGGREGATE FÜR ALLE EINSATZBEREICHE Alle Komatsu-Harvesteraggregate basieren auf Grundkonstruktionen, die im Laufe der Jahre und im Einklang mit den Kundenwünschen mehrmals modifiziert und weiterentwickelt wurden. Das jüngste Familienmitglied ist das Komatsu 340, das alle Qualitäten für die effektive Durchforstung in dichten Beständen mitbringt. Das Modell ist mit einem kompakten Steuerblock und wie die meisten Aggregate mit flachdichtenden Verschraubungen (ORFS) versehen, was den Wartungsaufwand bei Schläuchen und Hydraulikkupplungen reduziert. Eine Stufe darüber finden wir das Komatsu 350.1, das sich dank seiner hohen Produktivität und der problemlosen Wartung auch auf Märkten weit außerhalb der skandinavischen Forstwirtschaft etablieren konnte. Mit seiner Kombination aus Kraft, Schnelligkeit und geringem Gewicht eignet es sich für die Durchforstung und die Endnutzung. Sowohl das Komatsu 340 als auch das Komatsu 350.1 können mit der Funktion Mehrbaumbearbeitung ausgerüstet werden. Da der Akkumulator die Handhabung von bis zu drei Bäumen gleichzeitig erlaubt, kann der Fahrer mit der Mehrbaumbearbeitung zwei oder mehr Bäume sammeln und anschließend aufarbeiten. Dadurch lässt sich die Produktion ganz erheblich steigern. Das Komatsu 365 ist ein Beispiel für ein äußerst produktives, solides Harvesteraggregat, das Kraft, Flexibilität und Zuverläs14 JUST FOREST NO 2 • 2011
sigkeit vereint. Das Aggregat zeichnet sich durch eine stabile, aber trotzdem leichte Rahmenkonstruktion aus, die besonders bei Arbeiten mit großen Reichweiten zu einer hohen Nettohubkraft der Basismaschine beiträgt. Es hat eine hohe Vorschubkraft mit drei robusten Walzen, die zusammen mit ihren vier Motoren dafür sorgen, dass der Vorschub im richtigen Moment die maximale Kraft erhält. Dank des extra großen Tiltwinkels lässt sich außerdem die Aufarbeitungsgeschwindigkeit steigern und die Stammhaltung verbessern, was zu einer erhöhten Produktionsgeschwindigkeit führt. Dieser Vorteil macht sich vor allem bei der Arbeit in steilem Gelände bemerkbar. Das Komatsu 360.2 gehört schon lange zur Komatsu-Aggregatserie. Mit seiner stabilen Konstruktion und der durchdachten Technik ist es ein Harvesteraggregat mit hoher Produktivität bei Endnutzung und Durchforstung. Der große Bruder Komatsu 370.2 ist für anspruchsvollere Arbeiten in starken Beständen ausgelegt und die optimale Wahl für die Endnutzung. Das robuste Komatsu 370E ist ein kraftvolles, äußerst produktives Harvesteraggregat, das vor allem für den Einsatz mit Raupen-Basismaschinen unter extremen Bedingungen vorgesehen ist. Eine Option für das Komatsu 370E ist der Endlos-Rotator, mit dem sich das Harvesteraggregat ganz ohne Schlauchbruchgefahr um 360° drehen lässt. Seine einzigartigen Entrindun-
gseigenschaften in brasilianischen Eukalyptuswäldern haben das Aggregat weithin bekannt gemacht. Ein weiteres Aggregat, das für RaupenForstmaschinen und Bagger für die Forstarbeit mit einem Gewicht ab 20 Tonnen konstruiert wurde, ist das Komatsu 378. Bei diesem Modell sind alle wichtigen Komponenten wie Bleche, Sägeeinheit, Motoren, Halterungen, Messer und Hydraulik auf eine hohe Produktionsgeschwindigkeit ausgelegt. Ein enger Verwandter des 378 ist das 378E, das sich besonders für die Ernte in Hartholzbeständen eignet. Ebenfalls zum engeren Familienkreis des 378 gehört das Komatsu 378P, ein neues Prozessoraggregat, das speziell an Bagger für die Forstarbeit mit einem Gewicht ab 20 Tonnen angepasst wurde. Das Komatsu 378P wurde für das effektive Aufarbeiten, Entasten, Ablängen und Entrinden schwerer Baumarten mit hoher Dichte entwickelt. Der letzte Neuzugang der Aggregatfamilie ist das Komatsu 398, das für anspruchsvollste Ernteaufträge konstruiert wurde und sich bei diesen Aufgaben in Sachen Zuverlässigkeit und Rentabilität von der Masse abhebt. Das Aggregat hat eine einzigartige, optimal geschützte Schlauchführung zwischen Aggregat und Kranspitze und lässt sich an Raupen-Basismaschinen montieren, sowohl an Bagger als auch an Forstmaschinen von Komatsu oder anderen Herstellern.
Das Harvesteraggregat ist der Wegbereiter für eine rentable Forstwirtschaft. Von Anfang an war es unser Ziel, einzigartige und effiziente Aggregate zu entwickeln, die die verschiedenen Anforderungen der globalen Forstwirtschaft erfüllen. In die aktuelle Aggregatfamilie ist daher die langjährige Erfahrung von Unternehmern auf der ganzen Welt eingeflossen.
340 Wendig und leicht, aber auch kompakt und kraftvoll. Effektiv in anspruchsvollen, stammintensiven Beständen mit einem BHD von 10 bis 25 Zentimetern. 350.1 Kombiniert Effizienz, Leistungsstär-
ke und Betriebssicherheit. Hohe Zuverlässigkeit, kraftvolle und intelligente Konstruktion für unterschiedlichste Baumgrößen und Bestände. 360.2 Starkes, wendiges und kompaktes Aggregat mit hoher Zugkraft und Zuverlässigkeit. Für die verschiedensten Baumbedingungen und Waldarten. 365 Stellt seine Leistungsstärke vor allem bei Arbeiten mit langen Reichweiten unter Beweis. Hohe Vorschubkraft mit extra großem Tiltwinkel für einfacheres Arbeiten an steilem Gelände sowie einzigartige Anpassung des Messrads für die optimale Längenmessung. 370.2 Die selbstverständliche Wahl für die schwere, anspruchsvolle Endnutzung. Zuverlässig, kraftvoll, robust und bewährt. 370E Robust, leistungsstark und äußerst produktiv, vor allem an Raupenmaschinen angepasst. Konstruiert für die Anforderungen im härtesten Betrieb, z. B. als Entrindungsaggregat für Eukalyptusholz. 378 Leistungsstarkes und zuverlässiges Aggregat für Raupen-Basismaschinen und -bagger ab 20 Tonnen. Einzigartige Schlauchführung zwischen Aggregat und Kranspitze. 378E Wurde basierend auf den Erfahrungen des 378er für Entrindungsanwendungen weiterentwickelt. 378P Für die Aufarbeitung schwerer Baumarten mit hoher Dichte, krummen Stämmen und fest sitzender Rinde. Spezialanpassung für Raupen-Basismaschinen und -bagger ab 20 Tonnen. 398 Entwickelt für grobastige Bestände
und große Bäume. Dank stabiler Konstruktion und bewährten Komponenten angepasst an Schwerstarbeiten für Basismaschinen ab 30 Tonnen. JUST FOREST NO 2 • 2011 15
Die Expoforest wurde dieses Jahr in Mogi Guaçu im brasilianischen Bundesstaat São Paulo abgehalten, und zum ersten Mal konnten die Besucher die Produkte bei der Arbeit erleben. Das Aggregat Komatsu 378E weckte großes Interesse.
GROSSES INTERESSE AN AGGREGATEN IN BRASILIEN DIE EXPOFOREST ist eine internationale
Messe, die in diesem Jahr Besucher aus 26 Ländern anzog. Die einheimischen Besucher reisten aus 743 Städten an, sodass alle 26 brasilianischen Bundesstaaten und der Bundesdistrikt vertreten waren. Brasilien ist einer der interessantesten Märkte für Aggregate. Das Komatsu 378E ist dort ein voller Erfolg und wird inzwischen häufig als Aggregat an Baggern als Basismaschinen eingesetzt. Die Gegebenheiten der südamerikanischen Forstwirtschaft stellen besondere Anforderungen an die Geräte, weshalb das Komatsu 378E mit seiner Leistungsstärke und Zuverlässigkeit speziell für den brasilianischen Markt entwickelt wurde. DIE DIESJÄHRIGE Expoforest präsentierte den Besuchern erstmals Maschinen live im Einsatz. Komatsu Forest Brasilien war vor Ort, 16 JUST FOREST NO 2 • 2011
um das gesamte Sortiment an Harvestern, Forwardern, Aggregaten, Greifern, Baggern für den Forstbetrieb, Simulatoren, Rotatoren, Reifen, Raupen sowie Ersatzteilen und Zubehör vorzustellen. „Der Simulator mit der beweglichen Plattform, das Aggregat Komatsu 378E und der Bagger für die Forstarbeit Komatsu PC160 weckten großes Interesse bei den Besuchern“, so Lonard S. dos Santos, Vertriebsleiter bei Komatsu Forest Brasilien. DIE BESUCHER des Komatsu-Stands wurden außerdem mit landestypischen Musik- und Tanzdarbietungen unterhalten. „Unsere Teilnahme an der diesjährigen Expoforest war ein voller Erfolg. Wir konnten unser Gesamtsortiment vorstellen, und die Besucher waren von den Maschinen in Aktion absolut begeistert“, berichtet Lonard S. dos Santos.
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Da der Boden oftmals sumpfig ist, baut man breite Holzstege für die Transporte zur Straße. Waldbrände waren schon immer ein großes Problem; im Jahr 2010 brannten in Russland 936 000 Hektar Wald nieder.
RUSSLAND – EIN LAND MIT UNBEGRENZTEN WALDRESSOURCEN Russland ist bekannt für seine unendlichen Weiten und seinen Reichtum an natürlichen Ressourcen. Öl, Gas und Mineralien sind sicherlich die wichtigsten Faktoren für die russische Volkswirtschaft, doch auch der Wald gewinnt immer stärker an Bedeutung. Mehr als 40 Prozent der russischen Landesfläche besteht aus Naturwald; das gesamte Waldvolumen beläuft sich auf 80 Milliarden Kubikmeter, wovon jährlich etwa 635 Millionen Kubikmeter geerntet werden. Aufgrund 18 JUST FOREST NO 2 • 2011
der großen Abstände und des mangelhaften Straßennetzes wird geschätzt, dass der wirtschaftlich zugängliche Wald jedoch nur 367 Millionen Kubikmeter umfasst. Zu Zeiten der Sowjetunion lag das tatsächliche Erntevolumen bei fast 350 Millionen Kubikmetern, heute beläuft es sich auf rund 150 Millionen. Das Ausmaß der illegalen Abholzung ist nur schwer abzuschätzen, doch offizielle Zahlen belegen, dass ungefähr 10 Prozent der gesamten Holzernte illegal sind. In Russland ist Kahlschlag die meist verbreitete Methode. Beim Durchforsten nutzt man eine Schneitelungstechnik, das so genannte „Continuous Cover Forestry“-Verfahren, bei dem voll ausgewachsene Bäume entfernt werden und kleinere Bäume stehenbleiben. Dank der Mechanisierung und der Anwendung der Kurzholzmethode bei
der Holzernte nimmt jedoch die Nutzbarkeit des Waldes und die Effizienz in vielen Regionen zu. Gleichzeitig sank die Anzahl der vor Ort hergestellten Forstmaschinen von rund 20 000 Einheiten in der Sowjetzeit auf aktuell 450 Einheiten, wobei es sich in erster Linie um Raupentraktoren für Holzernte, Transport und Entastung handelt. Die Ernte unterscheidet sich sehr stark von Region zu Region. Normalerweise arbeiten die Fahrer schichtweise sieben Tage die Woche rund um die Uhr. Eine Arbeitsgruppe wohnt für jeweils eine Woche im Wald in Behelfsunterkünften, in denen sich neben Schlafgelegenheiten auch Werkstätten für grundlegende Reparaturen befinden. Anschließend wird das Team von einer anderen Arbeitsgruppe abgelöst und die Fahrer werden pro produziertem Kubikmeter bezahlt.
Die Fahrer arbeiten üblicherweise in Schichten rund um die Uhr, sieben Tage die Woche, und bleiben immer eine Woche lang im Wald. Außer Schlafgelegenheiten finden sich in den Behausungen auch Werkstätten für grundlegende Reparaturen.
Da der Erdboden extrem sumpfig sein kann, bauen die Ernteunternehmen häufig breite Holzstege, um die Abschnitte vom Erntegebiet zu einem besser befestigten Weg transportieren zu können. Oft wird für den Transport auf diesen bis zu 20 Kilometer langen Straßen ein schwerer Lkw der Marke URAL verwendet. Waldbrände waren schon immer ein großes Problem für die Menschen in den russischen Waldgebieten; im Jahr 2010 brannten in Russland 936 000 Hektar Wald nieder. Diese immensen Schäden sind nicht nur auf das schwerzugängliche Gelände und die außergewöhnlichen Tem-
peraturen zurückzuführen, sondern auch auf die unterentwickelte Infrastruktur. Auf die unermessliche Verwüstung des letzten Jahres reagierte die russische Regierung mit der Gründung von Spezialfeuerwehren für die verschiedenen Regionen – Investitionen im Wert von rund 250 Millionen Euro. Die Feuerwehrmannschaften verfügen über Traktoren, Lkw, Hubschrauber und sonstige Spezialgerätschaften, die für den Schutz des Waldes vor Bränden benötigt werden. In den letzten Jahren versuchte die Regierung, das Investitionsklima für die Forstindustrie zu verbessern. Viele ausländische
Unternehmen sind jedoch noch nicht bereit, sich langfristig in Russland zu etablieren. Der russische Wald ist Staatseigentum, und Ziel ist es, die lokale Holzbearbeitungsindustrie auszubauen. Dies hat bereits zu konkreten Ergebnissen geführt, und nun werden zahlreiche so genannte priorisierte Investitionsprojekte in Russland durchgeführt. Die Projekte werden von der Regierung mittels besonderer Vergünstigungen und Einschlagsrechte für Unternehmen unterstützt, die den Rohstoff bearbeiten, anstatt ihn zu exportieren.
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Wassili Gisatullin, Leiter für Sabinskiy, Zinnur Khairullin, Stv. Landwirtschaftsminister von Tatarstan und Jari Alahuhtala, Komatsu Forest
Der 11.09.2010 war ein wichtiger Tag für Komatsu Forest in Russland, denn an diesem Tag empfing Rustam Minnichanow, Präsident der Republik Tatarstan, in Kasan eine Delegation von Komatsu Forest Russland. Er interessierte sich für die Ideen und Lösungen, die man für die Ernteaktivitäten in der Region anbieten konnte.
EINE RICHTIG GUTE GELEGENHEIT Nach diesem Treffen ging alles recht schnell, und so konnten die ersten neuen Maschinen bereits im April ausgeliefert werden. „An dieser Art von Projekten beteiligt zu sein, macht einfach Spaß, denn alle sind so überaus motiviert“, meint Jari Alahuhtala. „Ich bin mir sicher, dass alles hervorragend klappt.“ Der Wald in Tatarstan ähnelt den nordeuropäischen Wäldern: gleichmäßig grobastige Bestände und viele verschiedene Baumarten. Voll ausgewachsene Bestände werden weiterhin anfänglich mittels Schneitelung durchforstet – eine vernünftige Maßnahme, da die Anpflanzung auf offenem Gelände sehr zeitaufwändig ist. Normalerweise wird eine kontinuierliche Durchforstungstechnik (Continuous Cover Forestry) 20 JUST FOREST NO 2 • 2011
angewandt, und für diese Bestände sind die größeren Maschinen von Komatsu Forest bestens geeignet. „Zur ersten Maschinenlieferung gehört auch die Schulung von über 100 Mitarbeitern, darunter Fahrer, Mechaniker, Reparaturfachleute und technischer Support. In Russland bilden die Forstmaschinenfahrer ein Netzwerk und unterstützen einander in der täglichen Arbeit. Deshalb ist es wichtig, dass alle dieselbe Forstterminologie verwenden, was wir auch in den Schulungen priorisieren“, erklärt Jari Alahuhtala. Bei den nach Tatarstan gelieferten Maschinen handelt es sich um die Harvester Komatsu 911.5 und 931.1 mit den Aggregaten Komatsu 365 und 370.2. Die gelieferten
Forwardermodelle Komatsu 860.4 mit 8 Rädern und Komatsu 890.3 sind hinsichtlich der Leistung auf die der Harvester abgestimmt und an die dortigen Gegebenheiten angepasst. Der Boden ist weich und sumpfig, doch die trockenen Sommer und kalten Winter erleichtern die Arbeit. Der Bau von Maschinenwegen dauert noch an. Hohe Investitionen in fachkundiges Personal sowie Wartungs- und Schulungsanlagen in Sabinskiy stellen sicher, dass die Benutzer beste Bedingungen vorfinden, um sich in die neue Technik einzuarbeiten. Die Räumlichkeiten des Zentrums werden ausreichend groß sein, um Ersatzteillager, Werkstätten und moderne Schulungsräume mit KomatsuForstmaschinensimulatoren zu beherbergen.
Die russischen Wälder sind endlos, das nördliche Nadelwaldgebiet bedeckt das ganze Land von Skandinavien bis zum Japanischen Meer. Auch wenn es viele Waldzentren gibt, werden die Wälder aus wirtschaftlicher Sicht bei Weitem nicht ausreichend genutzt. Große Entfernungen, schweres Gelände, Sümpfe und die Tundra stellen sicher, dass die enorme, unzugängliche Taiga auch zukünftigen Generationen erhalten bleibt.
TATARSTAN SETZT AUF DEN WALD Rustam Min nichanow, Pr äsident von Tatarsta n, kennt sich aus in der Forstwirt schaft.
„Verglichen mit vielen anderen Ländern haben wir hier in Russland sehr große Entfernungen, weshalb wir unseren Kunden beim Aufbau lokaler Ersatzteillager behilflich sein müssen; das gilt auch für Sabinskiy. Die regelmäßigen Lieferungen werden ab Sankt Petersburg per Bahn oder Lkw verschickt, wobei gerade die Bahntransporte sehr effizient sind. In akuten Fällen müssen wir jedoch das Flugzeug nehmen, und glücklicherweise liegt der zweitgrößte Flughafen Russlands in Sankt Petersburg. In der 5-Millionen-Metropole haben sich die großen internationalen Logistikunternehmen mit Terminals niedergelassen“, berichtet Jari Alahuhtala.
RUSSLAND BETREIBT eine intensive Forstpolitik und Waldverjüngung. Bestes Beispiel ist die Republik Tatarstan, in der die Waldgebiete auf den Stand von vor 200 Jahren zurückversetzt werden sollen, als mehr als 50 Prozent der Landesfläche von Wald bedeckt war. Tatarstan liegt im Osten Europas, 800 km südöstlich von Moskau. In dieser industrialisierten Region sind die wichtigsten Produkte Öl, Gas und Maschinentechnik. Das kontinentale Klima zeigt sich in den vier Jahreszeiten, mit warmen Sommern und kalten Wintern. Entlang der Wolga, inmitten der bewirtschafteten Felder, leben freundliche und rührige Menschen. Tatarstan ist eine wohlhabende Republik, die seit langer Zeit gute Beziehungen zur Russischen Föderation pflegt und mit Unterstützung der Regierung in Moskau modernisiert und gefördert wurde. Dass orthodoxe Kirchen und Moscheen friedlich Seite an Seite stehen, stärkt die Region zusätzlich. Der Bedarf an landwirtschaftlicher Nutzfläche und eine zu intensive Holzernte in Kriegszeiten führten dazu, dass die Waldfläche auf 17 Prozent schrumpfte. So steht nun jede Menge Arbeit an: Auf einem Teil der
landwirtschaftlich genutzten Flächen und geringproduktiven Landgebiete soll Wald gepflanzt werden, außerdem sind Waldwege anzulegen, die Planung zu verbessern und die Infrastruktur zu verändern. Für einen strategischen Entwicklungsplan bis zum Jahr 2018 wurden laut einer russischen Forstzeitschrift 11 Milliarden Rubel (275 Millionen Euro) veranschlagt. Präsident Rustam Minnichanow engagiert sich stark für das Thema Wald. Sein Abschluss in Forstwirtschaft ist ein Zeichen dafür, dass die forstwirtschaftlichen Investitionen in Tatarstan planmäßig erfolgen werden, und viele konkrete Maßnahmen wurden bereits ergriffen. WENN DIE WALDFLÄCHEN vergrößert werden sollen, muss neben anderen Aspekten zuerst die Pflanzenproduktion realisiert werden, und in der Sabinskiy-Region hat man sich genau darauf konzentriert. In Leskhoz, etwa 150 Kilometer von der Hauptstadt Kasan entfernt, befindet sich eine hochmoderne Pflanzenschule mit vier Gewächshäusern. In den klimatisierten Treibhäusern werden jährlich 1 000 000 Pflanzen und drei verschiedene Generationen produziert, insgesamt 12 000 000 Pflanzen im Jahr. Die Kunststoffhäuser kommen aus Finnland, die Technik darin stammt aus Schweden, und JUST FOREST NO 2 • 2011 21
Hier fängt alles an: Die jährlich bepflanzte Fläche in Tatarstan wird auf 60 000 Hektar anwachsen.
die vorrangig gezogenen Baumarten sind sibirische Varianten von Kiefer, Fichte und Lärche. Die zukünftige Versorgung mit Saatgut basiert auf Phänotypen, die hauptsächlich in der Nachbarregion Kirow angebaut werden. In den Desensibilisierungslagern wird die Temperatur auf –34 °C gehalten. Große Pflanzenmengen werden auch auf offenem Gelände produziert. Eine interessante lokale Innovation ist der Pflanzenanbau auf ovalen Flächen oder Lichtungen, bei denen der vorhandene Wald die Pflanzen an heißen Tagen vor Sonnenlicht schützt. IN SABINSKIY WURDE kürzlich ein Zentrum zur Bekämpfung von Waldbränden eingerichtet. Mehr als 20 Geländefahrzeuge mit 100 km/h Höchstgeschwindigkeit stehen ständig bereit. Waldbrände sind in Sabinskiy kein großes Problem, jedoch muss sichergestellt sein, dass zukünftige Investitionen nicht durch Feuer zerstört werden. Auch die Ernteverfahren wurden modernisiert und eine effiziente skandinavische Technik implementiert. In Kürze wird ein Betriebszentrum in der Nähe der Anlage eröffnet, das alles beinhaltet, was für die effiziente Holzernte benötigt wird. Für die Komatsu-Maschinen werden technische Wartung, Service und Ersatzteile zur Verfügung stehen, außerdem wird es eine einzigartige Schulungslösung geben. 22 JUST FOREST NO 2 • 2011
HOHER BEDARF AN KUNDENSUPPORT In Russland sind mehr als 700 Valmet- und Komatsu-Maschinen in Betrieb. Die erste Einheit wurde bereits vor über 30 Jahren ausgeliefert. Das riesige Areal und die anspruchsvollen Kunden stellen hohe Anforderungen an den Kundendienst. KOMATSU
FORESTS Vertriebsnetz in Russland besteht aus 11 Händlern, die über das gesamte russische Territorium verteilt sind; die Hauptniederlassung öffnete 2008 in Sankt Petersburg ihre Pforten. Zu den zahlreichen russischen Maschinenkunden gehören große Papier- und Zellstofffirmen – der größte Einzelkunde nennt mehr als 70 rote Maschinen sein Eigen. Im Hinblick auf das mangelhafte Straßennetz
und die schwierigen klimatischen Verhältnisse wird ein Team von qualifizierten Mitarbeitern benötigt, um die Maschinen in gutem Zustand zu halten. Das Mechanikernetz von Komatsu Forest setzt sich aus etwa 80 Technikern zusammen, die sich gegenseitig unterstützen und ihre Erfahrungen austauschen können. DIE SCHULUNG der Mitarbeiter von Händlern und Kunden ist eine weitere Herausforderung. In diesem Jahr wird Komatsu Forest Russland über 400 Fahrer und Mechaniker ausbilden, und zwar nicht allein in Sankt Petersburg, sondern auch in regionalen Schulungszentren. Diese öffentlichen Zentren schulen Forstmaschinenfahrer und Mechaniker an Neu- und Gebrauchtmaschinen, die zur Auslieferung bereitstehen. Russland hat äußerst kompetente Maschinenführer, und trotz des allgemeinen Mangels an Ausbildung und Praxis kümmern sie sich hervorragend um die Maschinen und erreichen eine hohe Produktivität. AUFGRUND DER wechselnden Einsatzbedingungen, wie z. B. Sumpfgelände oder
steilen Hängen, heißen Sommern und kalten Wintern sowie durchschnittlichen Stammgrößen zwischen 0,25 und 1,2 Kubikmeter/ Baum kommen fast alle Maschinenmodelle zum Einsatz. Zu den beliebtesten Modellen gehören jedoch bei den Harvestern der 911 mit 6 Rädern und bei den Forwardern der 860 mit 8 Rädern, die ihre Popularität ihrer Zuverlässigkeit und ihrem Komfort sowie den benutzer- und wartungsfreundlichen Eigenschaften verdanken. Etwa 90 Prozent der Maschinen werden mit der russischen Standardspezifikation bestellt, um die Lagerhaltung der Ersatzteile vor Ort zu vereinfachen. Die Ausrüstung, die in den kargen russischen Wäldern am meisten nachgefragt wird, ist die Dieselmotorheizung. Die Nutzung von Komatsu-Baggern als Basismaschinen für die Holzernte wird immer beliebter, besonders in Nordwestrussland, wobei sich die Kunden gerne für einen Komatsu PC200 mit Komatsu 370E oder 365 entscheiden. Zu den beliebtesten Modellen gehören bei den Harvestern der 911 mit 6 Rädern und bei den Forwardern der 860 mit 8 Rädern. Die Nutzung von Komatsu-Baggern als Basismaschinen für die Holzernte wird immer beliebter, besonders in Nordwestrussland.
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NEUE RAUPENMASCHINEN Komatsu präsentiert nun seine neue XT-Serie: robust und produktiv. DIE NEUEN MODELLE Komatsu XT430-2, XT430L-2, XT445L-2 und XT450L-2 ersetzen die Modelle der FX/FXL-Serien. Die neue XT-Serie wird im Komatsu-Werk in Chattanooga, Tennessee, USA, gefertigt und hat sich die Solidität der früheren Modelle bewahrt. Verbesserungen wurden jedoch hinsichtlich Nutzbarkeit, Rahmenkonstruktion und Wartungsfreundlichkeit vorgenommen. Die größte Verbesserung bei der neuen XT-Serie ist der verstärkte Rahmen, der die Standzeit des Raupensystems verlängert. Außerdem wurde der Walzenschutz nach vorne und hinten verlängert und mit einem größeren Abstand zwischen Raupenplatte
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und Stützblech versehen, wodurch die seitliche Belastung auf Raupe/Kette bei der Arbeit auf unregelmäßigem Untergrund verringert wird. ZUM UPDATE gehören zudem Aussparungen am Raupengestell zur Reduzierung von Schmutzansammlungen und einfacheren Walzenwartung sowie verbesserte Raupenantriebsräder mit Schlamm/ Schnee-Schutz, um Maschinenstockungen zu vermeiden. Außerdem wurden neue Gleitbleche über die gesamte Raupenlänge montiert, die für eine größere Fläche und längere Gebrauchsdauer sorgen, sowie zwei weitere untere Raupenwalzen am XT430L, die das Gewicht besser verteilen und die Lebensdauer von Walzen und Raupengelenken verlängern. Last but not least stellt eine höhere Spannung der Rückholfeder am XT430L eine bessere Raupenspannung und Zahnradkupplung sicher.
NOCH MEHR NEUERUNGEN: Beim Schwenksystem wird die Dreheinheit in einem abgedichteten Schmierfettbad betrieben, was die Zahnradschmierung verbessert. Optimierte Getriebe mit besserer Härtung und längerer Lebensdauer. Aktualisiertes Schwenklager mit Führungsstiften und Pilotventilen für verbesserte Drehlagerausrichtung und einfachere Einstellung bei Wartungsarbeiten. Zusätzlicher Schmiernippel an der Dreheinheit für längere Lagergebrauchsdauer. Neue Position des Motorölfilters für einfacheren Austausch. Leichtere Zugänglichkeit der Schmierpunkte am Drehlager.
IN URUGUAY WÄCHST DER WALD Brasilien war lange Zeit das große Waldland in Südamerika, doch nun steigt die Nachfrage nach Forstmaschinen auch in den anderen südamerikanischen Staaten infolge mehrerer großer Initiativen in Sachen Zellstoffherstellung. SEIT EINIGEN JAHREN betreibt das finnische Unternehmen UPM eines der weltweit größten Zellstoffwerke in Fray Bentos im Westen Uruguays. Die Jahreskapazität des Werks sind 1,1 Millionen Tonnen Zellstoff, wofür das Werk fast vier Millionen Kubikmeter Eukalyptusholz verwendet. 70 Prozent des Rohstoffs stammen aus eigenen Wäldern. Stora Enso und das chilenische Forstunternehmen Arauco haben den Bau eines neuen hochmodernen Zellstoffwerks bei Punta Pereira beschlossen – die bislang größte private Investition in Uruguay. Das Zellstoffwerk soll im ersten Quartal 2013 fertiggestellt sein; der dort zu verarbeitende
Rohstoff ist Eukalyptusholz, das vorrangig von eigenen Plantagen stammt. „PREISGÜNSTIGER Zellstoff aus Plantagen ist einer der Eckpfeiler unserer Strategie. Unsere Investition ist ein konkreter Schritt innerhalb unserer strategischen Arbeit, um eine neue Zukunft für unser Unternehmen sicherzustellen. Wir haben eine gemeinsame Vision, einen Betrieb in Uruguay aufzubauen, der weltweit als Vorbild dienen soll“, so Jouko Karvinen, Geschäftsführer von Stora Enso, bei der Bekanntgabe der Investitionspläne. Für diese umfassenden Initiativen werden Forstmaschinen benötigt. Allein die neuen Zellstoffwerke von Stora Enso und Arauco werden jährlich einen Bedarf von rund vier Millionen Kubikmeter Rohstoff anmelden. Die Firma Montes del Plata wird für die Ernte zuständig sein und dafür zahlreiche neue Harvester und Forwarder benötigen. Uruguay hat ungefähr 1,75 Millionen Hektar Wald. Gut die Hälfte davon sind Plantagen, die laut einer Bestandsaufnahme des Landwirtschaftsministeriums und der Vereinten Nationen vor allem der wachsenden Zellstoffindustrie zugutekommen sollen. Gleichzeitig wird die aktuelle Waldfläche auf lediglich 20 Prozent des Gesamtpotenzials geschätzt.
Auch nach Ansicht des Beratungsunternehmens International Forestry Investments (IFI) ist die uruguayische Forstwirtschaft noch sehr jung. Laut IFI stiegen die Waldpflanzungen seit 1987 um das Zehnfache an, was zum Teil auf internationale Großinvestitionen zurückzuführen ist. Neuere Investitionen in Plantagen stammen ebenfalls häufig aus dem Ausland, u. a. aus Finnland, den Niederlanden, Spanien, Chile und Kanada, sodass IFI weitere ausländische Investitionen ausdrücklich begrüßt. DIE INVESTITIONEN in neue große Zellstoffwerke, die in erster Linie mit Rohstoffen aus eigenen Plantagen versorgt werden sollen, werden künftig zu einem erhöhten Bedarf an Basismaschinen, Aggregaten, Kundendienst und Schulungen führen.
FAKTEN Uruguay ist ein relativ kleines Land an der Ostküste Südamerikas, zwischen den beiden großen Nachbarn Brasilien und Argentinien gelegen. Die 3,5 Millionen Einwohner des Landes konzentrieren sich vor allem auf die Städte, wobei die meisten Menschen in und um Montevideo leben.
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NEUESTE MOTORENTECHNOLOGIE FÜR ÖSTERREICHISCHE ALPEN
SCHWEDISCHER GIPFELSTÜRMER IN ÖSTERREICH Skifahren, Gebirgsbäche, Berge und gute Luft – alles Begriffe, die man unweigerlich mit Österreich in Verbindung bringt. Und Holz? Auch das nimmt in der Alpenregion eine großen Stellenwert ein. So sind 48% der Landesfläche (ca. 4 Mio. Hektar) bewaldet. Ein Großteil dieser Vorräte befindet sich im Steilhang. Der österreichische Forstunternehmer Manfred Serschön hat sich deshalb für den Komatsu 911.5X3M entschieden. Einen echter Kletterkünstler, der mit neuer Motorentechnologie hilft, Kraftstoff zu sparen und die Umwelt zu schonen. Blickt man vom Waldweg aus nach oben in die steile Rückegasse, erkennt man einen roten Maschinenumriss. Steiles, unwegsames Gelände gehört hier in Niederösterreich zum gewohnten Bild. Der Weg in Richtung Maschine gestaltet sich mühsam. Blocküberlagerungen und steile Hangpassagen ziehen sich durch das Terrain. Fein säuberlich abgelegte Holzabschnitte rechts und links der Fahrgassen säumen den Weg. Das Sägekettengeräusch kommt näher. Die vier unabhängigen Kettenlaufwerke mit einer 26 JUST FOREST NO 2 • 2011
Aufstandsfläche von mehr als 4m2 sind dafür verantwortlich, dass kaum sichtbare Spuren auf der Rückegasse vorhanden sind. Serschön, der die Maschine selbst fährt, lobt neben den Klettereigenschaften der Maschine besonders den geringen Kraftstoffverbrauch der neuen Stage3b Tier 4 Motoren. „Der niedrigere Kraftstoffverbrauch gegenüber den vorherigen Motorengenerationen ist deutlich spürbar. Da kommen einige Liter Diesel am Ende einer Schicht zusammen“, freut sich Serschön. Bei der Basismaschine handelt es sich um die bereits 5. Generation des Allroundharvesters Komatsu 911. Dieser ist mit der neuesten 6-Zylinder Sisu Motorengeneration mit 228 PS bei 1700 U/min ausgestattet, welcher die neuen Abgasvorschriften, die seit 01. Januar 2011 gelten, erfüllt. Zum Einsatz kommt hier die neue SCR Abgasreinigungsanlage. Diese Technologie reduziert die Stickstoffemissionen mithilfe eines dem Motor nachgeschalteten Katalysators in Kombination mit einer im Abgassystem zugefügten Flüssigkeit. Die Partikelanzahl sinkt dadurch ganz erheblich, weshalb kein aufwändiger Partikelfilter erforderlich ist. „Außergewöhnliche Arbeitseinsätze brauchen außergewöhnliche Lösungen“, so kurz und knapp begründet Serschön den Kauf des bereits dritten X3M, der augrund seinen Kletterkünsten auch unter dem Namen „Snake“ bekannt geworden ist. Das Konzept der vier unabhängigen Kettenlaufpaare bietet gegenüber herkömmlichen Baggerfahrwerken deutliche Vorteile. So ist die Knicklenkung im Mittelgelenk bei Lenkbewegungen der Maschine schonend zum Boden. Jedes Fahrwerk ist an der Radnabe angeflanscht. Durch die drehbar gelagerte
Aufhängung passt sich die Aufstandsfläche, ähnlich einer Bogieachse, dem Geländeverlauf an. Selbst bei Blocküberlagerungen und steilen Böschungskanten kann die Maschine somit durch eine enorme Standfestigkeit überzeugen. Auch werden Druckspitzen reduziert, die durch eine punktuelle Belastung auf der Rückegasse entstehen. Durch das geänderte Übersetzungsverhältnis ergibt sich eine enorme Zugkraft von 400Nm an den robusten Raupengliedern welche für maximale Traktion sorgen. Das Baukonzept der Komatsu Harvester bietet weitere Vorteile in unwegsamem Gelände. So ist z.B. die nivellierbare Kabine ein Garant für ermüdungsfreies und ergonomisches Arbeiten im Hang. Erreicht wird dies durch das Komatsu Levelling System: Das Öl an der Hinterachse wird während dem Fahren durch die Bewegungen der Achse in die Zylinder unterhalb der Tiltplattform gedrückt. Dadurch passt sich die Kabine ideal an den Geländeverlauf an. Der Transport zum jeweiligen Einsatzort der Maschine erfolgt auf herkömmlichen Tiefladern. Mit Abmaßen unterhalb der in Österreich genehmigungspflichtigen 3 m Marke erfolgt das Umsetzen ohne Zeitverlust und kostenintensive Sondergenehmigungen. Auch wurde auf größtmögliche Flexibilität Wert gelegt. Der X3M kann in ca. einem halben Tag von der Kettenversion auf eine Vier-Radmaschine umgebaut werden. Hierfür müssen lediglich die Kettenlaufwerke abgeschraubt und durch die Serienbereifung ersetzt werden. Aus einem echten Kletterspezialisten wird so in kurzer Zeit eine Universalmaschine für den konventionellen Harvestereinsatz. Der Einsatz im Steilhang, da ist sich Serschön aber sicher, wird sicherlich noch eine ganze Weile andauern.
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Heuer ist es 50 Jahre her, dass das heutige Komatsu Forest das Licht der Welt erblickte. Bloß hat die Geschichte nicht nur einen Anfang, sondern zwei: einen in Schweden und einen in Finnland. Zwei Wege technischer Entwicklung und zwei Unternehmen begegneten und vereinten sich, um unter gemeinsamer Flagge zu einem der weltweit führenden Entwickler und Hersteller von Forstmaschinen heranzuwachsen.
FÜNF JAHRZEHNTE FORSTMASCHINE IN FINNLAND wurde das staatliche Unternehmen Valmet Oy gegründet. Ein Teil der Firma, die Traktor-Abteilung im mittelfinnischen Tourula, konzentrierte die technische Entwicklung anfänglich auf die Mechanisierung der Rückearbeit. Die schwedischen Wurzeln finden wir in Umeå Mekaniska, das 1961 im 700 km nördlich von Stockholm gelegenen Umeå ins Leben gerufen wurde. In den 1960er-Jahren strebte man sowohl in Schweden als auch in Finnland 28 JUST FOREST NO 2 • 2011
eine Mechanisierung der Forstwirtschaft an. Valmet entwickelte Skidder, und Umeå Mekaniska experimentierte mit der Mechanisierung des Entastens und Ablängens. Volvo BM, der schwedische Marktführer in den 1970er-Jahren, zeigte großes Interesse, und so erwarb man 1976 Umeå Mekaniska als Teil einer forstwirtschaftlichen Initiative. BEREITS IM JAHR DARAUF, wollte Volvo jedoch seine gesamte Landwirtschaftssparte wieder abstoßen. Da zu dieser Sparte auch die Forstmaschinen gehör-
ten, leitete man 1979 eine Zusammenarbeit mit Valmet Oy ein. 1986 übernahm Valmet den gesamten Besitz, worauf man allein unter dem Markennamen Valmet produzierte, der 25 Jahre lang bestehen bleiben sollte. In der Forstindustrie fallen Konjunkturschwankungen häufig heftiger aus als in vielen anderen Branchen. Nach vielen Jahren der Hochkonjunktur in der Forstbranche sah sich im Jahr 1990 die ganze Welt einer Rezession von historischem Ausmaß gegenüber.
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OLLE ersten 50 Jah N MEHR üb forest5 re er fa er die h 0 E teils ge .com finden ren? Auf de rrungenscha r Hom ften d niale te Sie zah ep er c die ihre lr r Zeit m hnische Lösu eiche interes age komats u s n Er folgs a a g n n e te Be chma n, teil geschic hten ein l weit voraus s ambitiöse ispiele, lung! An w er ziels trebige aren. Doch v sätze, n techn o ischen r allem Entwic k-
TE DER ENENTWICKLUNG Diese Konjunkturflaute traf die Branche hart, sodass Valmet erstmals in der Geschichte gezwungen war, drastische Personalkürzungen vorzunehmen und die gesamte Produktion zu rationalisieren und zu effektivisieren. 1998 ging das Unternehmen in Privatbesitz über und wurde vom neuen Eigentümer, dem finnischen Industriekonzern Partek, auf den Namen Partek Forest getauft. Obwohl Partek Forest große Visionen für die Forstmaschinenproduktion hatte, wurde es
2002 vom finnischen Fahrstuhl- und Fahrtreppenhersteller Kone übernommen. Infolge dieser Akquisition durch Kone bot sich Komatsu Ltd. die Möglichkeit, Partek Forest zu erwerben, und so wurde 2004 der Kauf abgeschlossen. Der neue Name lautete nun Komatsu Forest. Komatsu erhielt dadurch Zugang zu wichtigem technischen Know-how, das sie in Kombination mit ihrer Tradition des japanischen Qualitäts- und Produktivitätsverständnisses in noch bessere Produkte umsetzen konnten.
VOR 50 JAHREN wurden die ersten einfachen Versionen der inzwischen hochtechnisierten Forstmaschinen hergestellt. Lange Zeit trugen sie den Markennamen Valmet, doch heute sind sie unter dem Namen Komatsu bekannt. Dank dieser HightechProdukte lässt sich heute eine langfristig rentable und nachhaltige Forstwirtschaft betreiben, und so wird Komatsu Forest auch in Zukunft Maßstäbe für eine wahrhaft effiziente Forstwirtschaft setzen.
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DISTRIBUTION CENTERS, SALES CENTERS AND DEALERS EUROPE AUSTRIA Karner und Berger GmbH www.forstmaschinen -service.at Phone: +43 2769 84571 CROATIA Iverak d.o.o. www.iverak.hr Phone: +385 1 291 0399 CZECH REPUBLIC Komatsu Forest GmbH www.komatsuforest.cz Phone: +420 2 7270 1438 DENMARK Helms TMT Centret AS www.helmstmt.com Phone: +45 9928 2930 ESTONIA Zeigo Service OÜ www.valmet.ee Phone + 372 504 4964 FINLAND Komatsu Forest Oy www.komatsuforest.fi Phone: +358 20 770 1300 FRANCE Pialleport SA www.camox.fr Phone: +33 4 74 20 18 00 Carrère Espace Materiéls www.carrere-materiel.com Phone: +33 555 930 222
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GERMANY Komatsu Forest GmbH www.komatsuforest.de Phone: +49 74549 6020 HUNGARY Kuhn Kft. www.kuhn.hu Phone: +36 128 980 80 LATVIA SIA Valtek www.valtek.lv Phone +371 6 3084570 LITHUANIA Lifore Technika Ltd. www.komatsuforest.com Phone +370 5 260 2059 NETHERLANDS W. van den Brink www.lmbbrink.nl Phone: +31 3184 56 228 NORWAY Komatsu Forest A/S www.komatsuforest.no Phone: +47 62 57 8800 POLAND Arcon Serwis SP.ZO.O. www.arconserwis.pl Phone +48 22 648 08 10 PORTUGAL Cimertex, S.A. www.cimertex.pt Phone: +351 22 091 26 00
ROMANIA ALSER Forest SRL www.alser-forest.com Phone +40 744 995450 SLOVAKIA Komatsu Forest www.komatsuforest.cz Phone: +420 2 7270 1438 SPAIN Hitraf S.A. www.hitraf.com Phone: + 34 986 59 29 10 SWEDEN Komatsu Forest Sweden www.komatsuforest.se Phone: +46 90 17 22 00 SWITZERLAND W Mahler AG www.wmahler.ch Phone: +41 44 763 5090 UKRAINE Forstmaschinengesellschaft Forest Ukraine www.forestukraine.com Phone +38 067 342 22 43 UNITED KINGDOM Komatsu Forest Ltd www.komatsuforest.com Phone: +44 1228 792 018
RUSSIA, CIS Komatsu Forest Russia www.komatsuforest.ru Phone +7 812 44999 07 NORTH AMERICA UNITED STATES AND CANADA Komatsu America Corp. Forest Machine Business Department Rolling Meadows, IL www.komatsuforest.com Phone: +1 847 437 5800
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SOUTH AMERICA BRAZIL, ARGENTINA, Komatsu Forest Ltda. www.komatsuforest.com Phone: +55 41 2102 2828
CHILE Komatsu Chile S.A. www.komatsu.cl Phone: +56 419 25301
URUGUAY Roman S.A. www.roman.com.uy Phone: +598 233 68865
OCEANIA AUSTRALIA Komatsu Forest Pty Ltd www.komatsuforest.com.au Phone: +61 2 9647 3600
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NEW ZEALAND Komatsu NZ www.komatsuforest.com.au Phone: +64 9 277 8300
OTHER MARKETS INDONESIA PT Komatsu Marketing Support Indonesia www.komatsu.co.id Phone: +62 21 460 4290
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SOUTH AFRICA Komatsu Southern Africa Ltd Phone: +27 11 923 1110
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