Estriche
2.1. 1
Was sagt die Estrich-Norm SIA 251
2.1. 2
Die SIA-Norm 251 Die neue SIA-Norm für schwimmende Estriche im Innenbereich wurde am 1. Januar 2008 in Kraft gesetzt und ersetzt die Empfehlung SIA V251/1, Ausgabe 1988.
Die wichtigsten Symbole und Abkürzungen CA Calciumsulfatestrich (plastischer Mörtel) CAF Calciumsulfatfliessestrich CT Zementestrich CTF Zementfliessestrich B Haftzugfestigkeit C Druckfestigkeit F Biegezugfestigkeit
Beanspruchungskategorien für Estriche Kategorie
1)
Art der Nutzfläche
Beispiel
qk kN/m2
Qk kN
A
Wohnflächen
Räume in Wohngebäuden und Altersheimen, Hotelzimmer
2
2 1)
B
Arbeitsflächen
B1: Räume in Büros, Verwaltungen, Labors B2: Zimmer, Korridore, Operationsräume in Spitalbauten B3: Befahrbare Arbeitsräume bis max. 4 kN Radlasten
3 3
2 1) 4
3
4
C
Versammlungsflächen
C1: Flächen mit Tischen und Bestuhlung C2: Flächen mit fester Bestuhlung C3: Frei begehbare Flächen, Sport- und Spielflächen, Flächen für mögliche Menschenansammlungen
3 4 5
4 1) 4 1) 4 1)
D
Verkaufsflächen
Warenhäuser, Ladengeschäfte, Ausstellungsflächen
5
4 1)
Die Aufstandsfläche der Einzellast Q k beträgt 50 x 50 mm. Die Einzellast Q k muss nicht mit der Flächenlast q k kombiniert werden. Für schwimmende Estriche auf Dämmschichten ist die massgebende Einzellast am Rand und bei Estrichen auf Trennfolien an der Ecke massgebend.
Festigkeitsklassen Die minimale Estrichdicke wird in Abhängigkeit der Einzellasten 2 kN und 4 kN, der Zusammendrückbarkeit der Dämmschichten dL – dB > 3 mm und dL – dB 5 mm (dL = Lieferdicke, dB = Dicke unter Belastung) und der Festigkeitsklassen festgelegt. Nenndicke
Minimaldicke
Maximaldicke
Nenndicke
Minimaldicke
Maximaldicke
30 mm
25 mm
35 mm
60 mm
55 mm
70 mm
35 mm
30 mm
40 mm
65 mm
60 mm
75 mm
40 mm
35 mm
45 mm
70 mm
65 mm
80 mm
45 mm
40 mm
50 mm
75 mm
70 mm
85 mm
50 mm
45 mm
55 mm
80 mm
70 mm
90 mm
55 mm
50 mm
65 mm
90 mm
80 mm
100 mm
Systemübersicht Estriche
im Verbund Der Estrich wird auf einen tragfähigen Untergrund im Verbund eingebracht. Dieser dünnschichtige Aufbau wird dort ausgeführt, wo keine Wärme- oder Trittschaldämmung nötig ist, oder der Estrich grossen Belastungen ausgesetzt wird. Es ist sicherzustellen, dass keine aufsteigende Feuchtigkeit den Estrich beschädigen kann. Die Restfeuchtigkeit bei Betondecken darf bei dampfdichten Belägen nicht mehr als 3.0 % CM betragen. Der Einsatz von calciumsulfat-gebundenen Estrichen ist in Nassräumen nicht zulässig.
auf Trennschicht Der Estrich wird auf eine Trennschicht, meist PE-Folie, eingebracht. Dieser Aufbau wird bei unterschiedlichen oder haftkritischen Untergründen ausgeführt. Die Trennschicht wird durchgehend verlegt, mindestens 150 mm überlappt oder verklebt und an aufgehenden Bauteilen hochgezogen. Bei direkt auf dem Erdreich liegenden Unterkonstruktionen muss eine Feuchtigkeitssperre (spezielle Abdichtung) verlegt werden. Der Einsatz von calciumsulfatgebundenen Estrichen ist in Nassräumen nicht zulässig. Die minimalen Estrichnenndicken sind in der SIA-Norm SN 567 251 festgehalten.
schwimmend auf Dämmung Der Estrich wird auf eine Wärme- und/oder Trittschalldämmung eingebracht. Wenn keine folienkaschierte Rolldämmung zur Anwendung kommt, muss zwischen der Dämmung und dem Estrich eine Trennlage (PE-Folie) verlegt werden. Die Trittschalldämmung darf nicht unterbrochen werden, d.h. allfällige Leitungen und Rohre sind in der Wärmedämmschicht zu führen. Ein- oder mehrlagige Dämmschichten mit einer Gesamtzusammendrückbarkeit dL – dB > 5 mm sind nicht zulässig. An allen aufsteigenden Bauteilen und Rohrdurchführungen sind mind. 10 mm dicke Randdämmstreifen anzubringen und sauber zu dichten. Der Einsatz von calciumsulfatgebundenen Estrichen ist in Nassräumen nicht zulässig. Die minimalen Estrichnenndicken sind in der SIA-Norm SN 567 251 festgehalten.
auf Warmwasser-Fussbodenheizung Der Aufbau entspricht der Ausführung: schwimmend auf Dämmung. Die im Estrich integrierte Fussbodenheizung muss nach den SIA-Normen SN 1264, Teile 1–4, projektiert und ausgeführt werden. Die Estriche müssen gleichmässig beheizt sein. Heizrohre sind so zu fixieren, dass keine Risse im Estrich verursacht werden. Die definierten Feldgrössen der beheizten Estriche sind je nach Bindemittel und Oberbelag verschieden und müssen gemäss Norm SN 567 251 eingehalten werden. Der Einsatz von calciumsulfatgebundenen Estrichen ist in Nassräumen nicht zulässig. Die minimalen Estrichnenndicken sind in der SIA-Norm SN 567 251 festgehalten.
2.1. 3
Estrich im Verbund
2.1. 4
1
Calciumsulfatestrich
2
Grundierung
3
Untergrund
1 2
3
Untergrund vorbereiten Untergrund reinigen, alle losen Materialien entfernen und Oberfl辰che absaugen. Grundieren maxit floor 4716 Haftgrundierung, 1:3 verd端nnt mit einem Besen auftragen, dabei Pf端tzenbildung vermeiden. Hinweis D端nnschichtige Spezialkonstruktionen sind im Kapitel Renovationen beschrieben.
Estrich auf Trennschicht
1
Calciumsulfatestrich
2
Trennlage
3
Untergrund
1 2 3
Untergrund vorbereiten Untergrund reinigen. Die Trennschicht wird durchgehend verlegt, mindesten 150 mm 체berlappt oder verklebt und an aufgehenden Bauteilen (inkl. Randd채mmstreifen) hochgezogen. Bei direkt auf dem Erdreich liegenden Unterkonstruktionen muss eine Feuchtigkeitssperre (spezielle Abdichtung) verlegt werden. Hinweis Die Einbaudicken der zement- oder calciumsulfatgebundenen Estriche auf Trennschicht sind abh채ngig von den Beanspruchungskategorien und den jeweiligen Festigkeitsklassen nach Norm SIA 251. D체nnschichtige Spezialkonstruktionen sind im Kapitel Renovationen auf Trennlagen beschrieben.
2.1. 5
Estrich auf Dämmung
2.1. 6
1
Calciumsulfatestrich
2
Trennlage
3
Trittschalldämmung
4
Wärmedämmung
5
Untergrund
6
Randstreifen
6
1 2 3 4
5
Vorbereiten Randdämmstreifen an allen aufsteigenden Bauteilen anbringen. Die Wärme- und/oder Trittschalldämmung verlegen. Wenn keine folienkaschierte Rolldämmung zur Anwendung kommt, muss zwischen der Dämmung und dem Estrich eine Trennlage (PE-Folie) verlegt werden. Die Trittschalldämmung darf nicht unterbrochen werden, d.h. allfällige Leitungen und Rohre sind in der Wärmedämmschicht zu führen. Ein- oder mehrlagige Dämmschichten mit einer Gesamtzusammendrückbarkeit dL – dB > 5 mm sind nicht zulässig. An allen aufsteigenden Bauteilen und Rohrdurchführungen sind mind. 10 mm dicke Randdämmstreifen anzubringen und sauber zu dichten. Hinweis Die Einbaudicken der zement- oder calciumsulfatgebundenen Estriche auf Dämmung sind abhängig von den Beanspruchungskategorien und den jeweiligen Festigkeitsklassen nach Norm SIA 251. Dünnschichtige Spezialkonstruktionen sind im Kapitel Renovationen beschrieben.
Estrich auf WarmwasserFussbodenheizung
1
Calciumsulfatestrich
2
Fussbodenheizung
3
Trennlage
4
Trittschalldämmung
5
Wärmedämmung
6
Untergrund
7
Randstreifen
7
1 2 3 4 5
6
Vorbereiten Der Vorbereitungsarbeiten entsprechen der Ausführung: Estrich auf Dämmung. Hinweis Die Einbaudicken der zement- oder calciumsulfatgebundenen Estriche auf Fussbodenheizungen sind abhängig von den Beanspruchungskategorien und den jeweiligen Festigkeitsklassen nach Norm SIA 251. Die Estriche müssen gleichmässig beheizt sein. Heizrohre sind so zu fixieren, dass keine Risse im Estrich verursacht werden. Die definierten Feldgrössen der beheizten Estriche sind je nach Bindemittel und Oberbelag verschieden und müssen gemäss Norm SIA 251 eingehalten werden.
2.1. 7
Calciumsulfat-Fliessestriche CAF
2.1. 8
Die Projektierung und Ausführung von calciumsulfatgebundenen Estrichen hat nach der Norm SIA 251 (Ausgabe 2008) zu erfolgen.
Festigkeitsklasse Für Calciumsulfat-Fliessestriche auf Trennschichten oder Dämmschichten sind die minimalen Nenndicken in Abhängigkeit der Festigkeitsklassen und der Beanspruchung in der untenstehenden Tabelle angegeben. Minimale Nenndicken in Abhängigkeit von der Festigkeitsklasse, der Einwirkung und der Zusammendrückbarkeit der Dämmschicht Beanspruchung Einzellast Q k
2 kN
Nenndicke Calziumsulfat-Fliessestrich ohne Heizrohre
dL – dB
C25-F5
C30-F6
C35-F7
Trennschicht
40 mm
30 mm
30 mm
< 3 mm
40 mm
35 mm
35 mm
< 5 mm
45 mm
40 mm
40 mm
Trennschicht
50 mm
45 mm
40 mm
< 3 mm
60 mm
50 mm
45 mm
4 kN Bei Calciumsulfat-Fliessestrichen mit im Estrichmörtel eingebetteten Heizrohren ist die Dicke um den Rohrdurchmesser zu erhöhen.
Bestätigungsprüfung Bestätigungsprüfungen am fertig gestellten Estrich werden durchgeführt, wenn sie vertraglich vereinbart sind oder an der Qualität des Estrichs berechtigte Zweifel erhoben werden. Für die Bestätigungsprüfung wird in der Regel die Biegezugfestigkeit geprüft. Minimale Anforderungen für Calciumsulfat-Fliessestrich CAF nach Festigkeitsklassen Calciumsulfat-Fliessestrich CAF Festigkeitsklasse
Bestätigungsprüfung Biegezugfestigkeit
Minimale Oberflächenzugfestigkeit
C25-F5
4,5 N/mm 2
1,0 N/mm 2
C30-F6
5,5 N/mm 2
1,2 N/mm 2
C35-F7
6,5 N/mm 2
1,5 N/mm 2
Die in der Tabelle angegebenen Oberflächenzugfestigkeiten gelten als Empfehlung. Die erforderlichen Oberflächenzugfestigkeiten sind abhängig von der Bodenbelagsart.
Feldunterteilungen Für calciumsulfatgebundene Estriche ist die Feldgrösse in rechteckigen Räumen ohne Fussbodenheizung nicht begrenzt. Für Estriche mit Fussbodenheizung und/oder starrem Bodenbelag gelten folgende Richtwerte: Seitenlänge Seitenverhältnis
max. 8,0 m max. 1,5 : 1
mit Fussbodenheizung und starrem Oberbelag mit Fussbodenheizung und starrem Oberbelag
Bei elastischen und rissunempfindlichen Belägen sind grössere Seitenlängen erlaubt. Bei Türöffnungen oder ähnlichen Verengungen in der Bodenfläche sind Fugen anzulegen.
Belegereife Die Belegereife von calciumsulfatgebundenen Estrichen ist in der Regel vom Oberbelag abhängig. Im maxit floor-Lieferprogramm sind rasch trocknende und/oder schnell belegereife Produkte erhältlich. Die Technischen Merkblätter sind unbedingt zu beachten.
Übersicht
2.1. 9
Calciumsulfat-Fliessestriche CAF
normal trocknend
schnell trocknend
Nenndicken gemäss Tabelle*
Nenndicken gemäss Tabelle*
CAF C25-F5
maxit plan 490
7.3. 2
CAF C30-F6
maxit plan 480
7.3. 3
CAF C35-F7
maxit plan 470
7.3. 4
CAF C30-F6
maxit plan 450**
7.3. 5
CAF C30-F5
maxit plan 4491***
7.3. 6
* Nenndicke plus Rohrdurchmesser bei Fussbodenheizungen ** nur in Verbindung mit in Betrieb genommener Fussbodenheizung *** Belegereif bei < 1,8 % CM
Calciumsulfatestrich CA
2.1. 10
Die Projektierung und Ausführung von calciumsulfatgebundenen Estrichen hat nach der Norm SIA 251 (Ausgabe 2008) zu erfolgen.
Festigkeitsklasse Für Calciumsulfatestriche auf Trennschichten oder Dämmschichten sind die minimalen Nenndicken in Abhängigkeit der Festigkeitsklassen und der Beanspruchung in der untenstehenden Tabelle angegeben Minimale Nenndicken in Abhängigkeit von der Festigkeitsklasse, der Einwirkung und der Zusammendrückbarkeit der Dämmschicht Beanspruchung Einzellast Q k
2 kN
Nenndicke Calziumsulfatestrich ohne Heizrohre
dL – dB
C16-F3
C20-F4
C30-F5
Trennschicht
50 mm
45 mm
40 mm
< 3 mm
55 mm
50 mm
45 mm
< 5 mm
60 mm
55 mm
50 mm
Trennschicht
65 mm
55 mm
45 mm
< 3 mm
–
70 mm
60 mm
4 kN Bei Calciumsulfatestrichen mit im Estrichmörtel eingebetteten Heizrohren ist die Dicke um den Rohrdurchmesser zu erhöhen.
Bestätigungsprüfung Bestätigungsprüfungen am fertig gestellten Estrich werden durchgeführt, wenn sie vertraglich vereinbart sind oder an der Qualität des Estrichs berechtigte Zweifel erhoben werden. Für die Bestätigungsprüfung wird in der Regel die Biegezugfestigkeit geprüft. Minimale Anforderungen für Calciumsulfatestrich CA nach Festigkeitsklassen Calciumsulfatestrich CA Festigkeitsklasse
Bestätigungsprüfung Biegezugfestigkeit
Minimale Oberflächenzugfestigkeit
C16-F3
2,0 N/mm 2
0,8 N/mm 2
C20-F4
2,5 N/mm 2
1,0 N/mm 2
C30-F5
3,0 N/mm 2
1,2 N/mm 2
Die in der Tabelle angegebenen Oberflächenzugfestigkeiten gelten als Empfehlung. Die erforderlichen Oberflächenzugfestigkeiten sind abhängig von der Bodenbelagsart.
Feldunterteilungen Für calciumsulfatgebundene Estriche ist die Feldgrösse in rechteckigen Räumen ohne Fussbodenheizung nicht begrenzt. Für Estriche mit Fussbodenheizung und/oder starrem Bodenbelag gelten folgende Richtwerte: Seitenlänge Seitenverhältnis
max. 8,0 m max. 1,5 : 1
mit Fussbodenheizung und starrem Oberbelag mit Fussbodenheizung und starrem Oberbelag
Bei elastischen und rissunempfindlichen Belägen sind grössere Seitenlängen erlaubt. Bei Türöffnungen oder ähnlichen Verengungen in der Bodenfläche sind Fugen anzulegen.
Belegereife Die Belegereife von calciumsulfatgebundenen Estrichen ist in der Regel vom Oberbelag abhängig.
Übersicht
2.1. 11
Calciumsulfatestrich CA Compositbinder für konventionelle Baustellenestriche
normal trocknend
Nenndicken gemäss Tabelle*
CA C16-F3
maxit plan 499* Binder: Sand 1: 4,5**
7.3. 1
CA C20-F4
maxit plan 499* Binder: Sand 1: 3,75**
7.3. 1
CA C30-F5
maxit plan 499* Binder: Sand 1: 3**
7.3. 1
* Nenndicke plus Rohrdurchmesser bei Fussbodenheizungen ** Die Mischangaben beruhen auf Labormessungen. Abhängig von der verwendeten Sandqualität empfehlen wir dringend objektbezogene Vorversuche und Prüfungen durchzuführen.
Zementfliessestrich CTF
2.1. 12
Die Projektierung und Ausführung von zementgebundenen Estrichen hat nach der Norm SIA 251 (Ausgabe 2008) zu erfolgen.
Festigkeitsklasse Für Zementfliessestriche auf Trennschichten oder Dämmschichten sind die minimalen Nenndicken in Abhängigkeit der Festigkeitsklassen und der Beanspruchung in der untenstehenden Tabelle angegeben Minimale Nenndicken in Abhängigkeit von der Festigkeitsklasse, der Einwirkung und der Zusammendrückbarkeit der Dämmschicht Beanspruchung Einzellast Q k
2 kN
Nenndicke Zementfliessestrich ohne Heizrohre
dL – dB
C20-F4
C30-F5
C35-F7
Trennschicht
40 mm
40 mm
40 mm
< 3 mm
50 mm
45 mm
40 mm
< 5 mm
55 mm
50 mm
40 mm
Trennschicht
50 mm
50 mm
40 mm
< 3 mm
70 mm
65 mm
50 mm
4 kN Bei Zementfliessestrichen mit im Estrichmörtel eingebetteten Heizrohren ist die Dicke um den Rohrdurchmesser zu erhöhen.
Bestätigungsprüfung Bestätigungsprüfungen am fertig gestellten Estrich werden durchgeführt, wenn sie vertraglich vereinbart sind oder an der Qualität des Estrichs berechtigte Zweifel erhoben werden. Für die Bestätigungsprüfung wird in der Regel die Biegezugfestigkeit geprüft. Minimale Anforderungen für Zementfliessestrich CTF nach Festigkeitsklassen Zementfliessestrich CTF Festigkeitsklasse
Bestätigungsprüfung Biegezugfestigkeit
Minimale Oberflächenzugfestigkeit
C20-F4
2,5 N/mm 2
0,9 N/mm 2
C30-F5
3,5 N/mm 2
1,0 N/mm 2
C35-F7
4,5 N/mm 2
1,5 N/mm 2
Die in der Tabelle angegebenen Oberflächenzugfestigkeiten gelten als Empfehlung. Die erforderlichen Oberflächenzugfestigkeiten sind abhängig von der Bodenbelagsart.
Feldunterteilungen Für zementgebundene Estriche sind die Feldgrösse und die Unterteilung durch Fugen unter Berücksichtigung der Unterkonstruktion, der Raumform, einspringender Ecken, der Belastung, der Heizleitungen, der Eigenschaften des Fertigbelages und der Mörtelmischung zu bestimmen. Es ist ein Fugenplan zu erstellen. Es gelten folgende Richtwerte: Seitenlänge Seitenlänge
max. 8,0 m max. 6,0 m
ohne Fussbodenheizung mit Fussbodenheizung
Seitenverhältnis Seitenverhältnis
max. 2 : 1 max. 1,5 : 1
ohne Fussbodenheizung mit Fussbodenheizung
Bei Türöffnungen oder ähnlichen Verengungen in der Bodenfläche sind Fugen anzulegen.
Belegereife Die Belegereife von zementgebundenen Estrichen ist in der Regel vom Oberbelag abhängig.
Übersicht
2.1. 13
Zementfliessestrich CTF
normal trocknend
Nenndicken gemäss Tabelle*
CTF C20-F4
maxit floor 4341 Silo
7.2. 2
maxit floor 4341 PS
7.2. 2
maxit floor 4345 PS
7.2. 3
CTF C30-F5
CTF C35-F7
schnell trocknend
Nenndicken gemäss Tabelle*
CTF C20-F4
CTF C30-F5
CTF C35-F7
*
Nenndicke plus Rohrdurchmesser bei Fussbodenheizungen
Zementestrich CT
2.1. 14
Die Projektierung und Ausführung von zementgebundenen Estrichen hat nach der Norm SIA 251 (Ausgabe 2008) zu erfolgen.
Festigkeitsklasse Für Zementestriche auf Trennschichten oder Dämmschichten sind die minimalen Nenndicken in Abhängigkeit der Festigkeitsklassen und der Beanspruchung in der untenstehenden Tabelle angegeben Minimale Nenndicken in Abhängigkeit von der Festigkeitsklasse, der Einwirkung und der Zusammendrückbarkeit der Dämmschicht Beanspruchung Einzellast Q k
Nenndicke Zementfliessestrich ohne Heizrohre
dL – dB
C16-F3
C20-F4
C30-F5
Trennschicht
55 mm
50 mm
45 mm
< 3 mm
70 mm
60 mm
50 mm
< 5 mm
80 mm
65 mm
55 mm
Trennschicht
70 mm
60 mm
55 mm
< 3 mm
–
75 mm
65 mm
2 kN
4 kN Bei Zementestrichen mit im Estrichmörtel eingebetteten Heizrohren ist die Dicke um den Rohrdurchmesser zu erhöhen.
Bestätigungsprüfung Bestätigungsprüfungen am fertig gestellten Estrich werden durchgeführt, wenn sie vertraglich vereinbart sind oder an der Qualität des Estrichs berechtigte Zweifel erhoben werden. Für die Bestätigungsprüfung wird in der Regel die Biegezugfestigkeit geprüft. Minimale Anforderungen für Zementestrich CT nach Festigkeitsklassen Zementestrich CT Festigkeitsklasse
Bestätigungsprüfung Biegezugfestigkeit
Minimale Oberflächenzugfestigkeit
C16-F3
1,5 N/mm 2
0,7 N/mm 2
C20-F4
2,0 N/mm 2
1,0 N/mm 2
C30-F5
2,5 N/mm 2
1,2 N/mm 2
Die in der Tabelle angegebenen Oberflächenzugfestigkeiten gelten als Empfehlung. Die erforderlichen Oberflächenzugfestigkeiten sind abhängig von der Bodenbelagsart.
Feldunterteilungen Für zementgebundene Estriche sind die Feldgrösse und die Unterteilung durch Fugen unter Berücksichtigung der Unterkonstruktion, der Raumform, einspringender Ecken, der Belastung, der Heizleitungen, der Eigenschaften des Fertigbelages und der Mörtelmischung zu bestimmen. Es ist ein Fugenplan zu erstellen. Es gelten folgende Richtwerte: Seitenlänge Seitenlänge
max. 8,0 m max. 6,0 m
ohne Fussbodenheizung mit Fussbodenheizung
Seitenverhältnis Seitenverhältnis
max. 2 : 1 max. 1,5 : 1
ohne Fussbodenheizung mit Fussbodenheizung
Bei Türöffnungen oder ähnlichen Verengungen in der Bodenfläche sind Fugen anzulegen.
Belegereife Die Belegereife von zementgebundenen Estrichen ist in der Regel vom Oberbelag abhängig.
Übersicht
2.1. 15
Zementestrich CT Schnellbinder für konventionelle Baustellenestriche
schnell trocknend
Nenndicken gemäss Tabelle*
CT C16-F3
CT C20-F4
maxit floor 4080 Binder: Sand 1:6**
7.2. 1
CT C30-F5
maxit floor 4080 Binder: Sand 1:4**
7.2. 1
* Nenndicke plus Rohrdurchmesser bei Fussbodenheizungen ** Die Mischangaben beruhen auf Labormessungen. Abhängig von der verwendeten Sandqualität empfehlen wir dringend objektbezogene Vorversuche und Prüfungen durchzuführen.