Bergwacht Bergrettung Transalp-Notarzt 2012

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20I2

BERGWACHT BERGRETTUNG T R A N S A L P - N O TA R Z T


Vorwort Bergwacht Bayern

Österreichische Bergrettungsdienst

Bergrettungsdienst im Alpenverein Südtirol

Der Notfallpatient im Gebirge stellt sowohl einsatztaktisch wie medizi-

Der Österreichische Bergrettungsdienst freut sich über die Möglichkeit

Die alpine Notfallmedizin hat sich im letzten Jahrzehnt mit großen

nisch für uns Bergretter eine große Herausforderung dar. Es war immer

einer gemeinsamen Ausbildung für Bergrettungsärzte zusammen mit

Schritten weiterentwickelt. Mittlerweile handelt es sich um eine im

unser Ziel, Patienten am Notfallort im Gebirge so schnell und gut wie

der Bergwacht Bayern und dem Bergrettungsdienst im Alpenverein

alpinen Umfeld weltweit etablierte und auch anerkannte medizinische

möglich zu versorgen und möglichst schonend zu transportieren. Soweit

Südtirol.

Spezialdisziplin.

nötig und möglich, soll wenn immer möglich bei einem entsprechenden

Dieses Projekt ist ein Meilenstein in der Geschichte der Notärzteaus-

Notfallbild vor Ort eine notärztliche Versorgung erfolgen. Der Notarzt

bildung in den betroffenen Bergrettungsdiensten, indem es die erste

Die Alpen sind heute mehr denn je ein Erholungsgebiet für Menschen

soll zum Patienten kommen, nicht der Patient zum Notarzt. Dieser muss

internationale Zusammenarbeit in diesem Gebiet ermöglicht. Bisher

aller Altersklassen. Dabei reicht die Bandbreite vom erholsamen Spa-

jedoch mit den besonderen Anforderung des Notfallortes im Gebirge

waren die Ausbildungen national organisiert. Durch diese Zusammen-

ziergang bis zur extremen Klettertour an weltberühmten Felswänden.

vertraut sein. Er muss sich dort mit ausreichender Sicherheit bewegen

arbeit ist es unseren Kollegen im ÖBRD erstmals möglich, eine Ausbil-

Im Notfall fordert der Patient heute auch im Gebirge eine medizinische

können und die erforderlichen Rettungstechniken sowohl bodenge-

dung und Fortbildung mit der Zielsetzung einer spezifischen Ausbil-

Versorgung auf höchstem Niveau. Bergretter und auch Notärzte für

bunden wie auch bezüglich der Hubschrauberrettung kennen. Darüber

dung für Bergrettungsärzte auf einem hohen wissenschaftlichen und

diese Aufgabe optimal auszubilden, ist für die Bergrettungsdienste in

hinaus werden neben der Notarztqualifikation auch körperliche Fitness

technischen Niveau zu absolvieren.

Zukunft sicher eine der größten Herausforderungen.

und eine Einbindung in die örtlich Bergrettungsbereitschaft erwartet.

Die Anforderungen an die Bergrettungsärzte werden immer höher;

Dazu bieten wir Lehrgänge im Modulsystem an, an deren Ende die

der geforderte Standard der notärztlichen Versorgung bei Unfällen

Mit den auf den folgenden Seiten vorgestellten Lehrgängen stellen

Qualifikation zum Bergrettungsnotarzt/ ärztin steht. Dieser Kurs fand

und Erkrankungen im Gebirge setzt eine hohe fachliche Kompetenz

sich die Bergwacht Bayern, der Österreichische Bergrettungsdienst

2010 zum ersten Mal zusammen mit der Bergrettung Österreich und

voraus. Gemeinsame Ausbildung zusammen mit den Kollegen der an-

und der Südtiroler Bergrettungsdienst gemeinsam dieser Aufgabe.

der Bergrettung des Alpenvereins südtirol statt. Dieses internationale

deren Bergrettungsdienste ermöglicht ein gemeinsames Lehren und

Pilotprojekt mit Ausbildungsorten in allen drei Ländern ist wegweisend

Lernen und somit ein erweitertes Spektrum an Wissen und Erfahrung.

Ich weiß, dass die Umsetzung dieses Projektes eine außerordentliche

für die Zukunft. Diese Ausbildung schließt mit dem von der UIAA und

Es ist schön, dass diese Ressourcen in den angebotenen Kursen ge-

Herausforderung darstellt, ich bin aber überzeugt, dass sich dieser ge-

der IKAR anerkannte Diplom für „Mountain Emergency Doctor“ ab.

nützt werden können.

meinsame Weg am Ende für die Patienten, aber auch die Mitglieder

Ich bin sicher, dass wir alle bei diesem internationalen Lehrgang viel

Bergrettungsärzte, die diese Kurse absolvieren, profitieren auch von

der Bergrettungsorganisationen lohnen wird.

von einander lernen werden und mit diesem Projekt einen Weg wei-

der Kompetenz der ausbildenden Rettungsdienste, indem sie zum Ab-

sen werden für weitere grenzüberschreitende Ausbildung und engere

schluss international anerkannte Diplome (Diploma Mountain Emer-

Vor diesem Hintergrund darf ich allen künftigen Teilnehmern und Re-

Zusammenarbeit.

gency Medicine, Diploma Mountain Emergency Doctor) erhalten.

ferenten eine erfolgreiche Zeit mit Inspiration und Begeisterung im

Ich wünsche den teilnehmenden Organisationen einen guten Start

Gebirge wünschen!

Dr. Herbert Forster

und viel Elan bei der Umsetzung und den Kollegen viel Freude und

Landesarzt Bergwacht Bayern

Spaß bei der Ausbildung.

Dr. Florian Demetz Ärztlicher Leiter des Bergrettungsdienstes im Alpenverein Südtirol

Fidel Elsensohn Bundesarzt des ÖBRD


Basisausbildung Bergsteigen

Reise- und Hรถhenmedizin

04 Transalp-Notarzt Basisausbildung Winter

09 Transalp-Notarzt Weiterbildung Sportmedizin, Hรถhenphysiologie

05 Transalp-Notarzt Basisausbildung Sommer

Grundausbildung Bergrettung 07 Transalp-Notarzt Grundausbildung Winter 08 Transalp-Notarzt Grundausbildung Sommer Transalp-Notarzt Grundausbildung Luftrettung

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Allgemeine Informationen zur Lehrgangsanmeldung Transalp-Notarzt Liebe Notärztin, Lieber Notarzt, die äußerst positiven Beurteilungen durch die Lehrgangsteilnehmer bei

Über www.bw-zsa.org ist die Anmeldung auch online möglich. Anmel-

Lehrgangsteilnehmer/in spätestens zwei Wochen vor Kursbeginn mit-

den bereits stattgefundenen Ausbildungsmodulen freuen uns sehr. Un-

dungen, die in den letzten zwei Wochen vor Kursbeginn im Bergwacht-

geteilt. Witterungsbedingt kann in sehr seltenen Fällen auch eine kurz-

ser gemeinsames Interesse besteht darin, die Grundlagen des Anmel-

Zentrum für Sicherheit und Ausbildung eingehen, können nur berück-

fristige Lehrgangsabsage erfolgen.

deverfahrens und der Kursabwicklung fest zu legen. Zielsetzung ist, eine

sichtigt werden, wenn die maximale Teilnehmerzahl noch nicht erreicht

hohe Ausbildungsqualität auf Dauer zu sichern und weiter zu steigern.

ist. Der Eingang der Lehrgangsanmeldung wird mit einer Anmeldebe-

Teilnehmerrücktritt

stätigung bescheinigt. Eine Woche vor Lehrgangsbeginn erhalten alle

Nicht erschienene oder kurzfristig abgesagte Teilnehmer haben in den

Ich möchte an einem Lehrgang teilnehmen. Wie läuft das ab?

Teilnehmer/innen aktuelle Informationen zum Treffpunkt, Kursbeginn

letzten Jahren zu unakzeptablen Ergebissen geführt. So hätten pro Jahr

Das Bergwacht-Zentrum für Sicherheit und Ausbildung führt jährlich eine

und zur Ausrüstung sowie eine Teilnehmerliste. Wir empfehlen Fahrge-

und Modul mindestens ein Lehrgang eingespart oder Kadidaten der

Vielzahl von Weiterbildungslehrgängen für Einsatzleiter, Fachausbilder

meinschaften zu bilden, um somit einen Beitrag zum Schutz der Umwelt

Warteliste rechtzeitig benachrichtigt werden können.

und Spezialisten der Bergwacht Bayern durch. An der Transalp-Notarzt-

zu leisten.

Lehrgangsreihe kann jede/r Notärzt/in, jede/r Arzt/in teilnehmen, der/

Bei Nichterscheinen am Treffpunkt und bei Teilnehmerabsagen inner-

die aktives Mitglied in der Bergwacht Bayern, im Bergrettungsdienst

Mindestteilnehmerzahl und Kursabsage

halb der letzten zwei Wochen vor Lehrgangsbeginn behält sich die

Österreich oder Bergrettungsdienst im Alpenverein Südtirol ist. Das voll-

Lehrgänge können grundsätzlich nur durchgeführt werden, wenn eine

Bergwacht Bayern deshalb vor, die anfallenden Stornierungskosten in

ständig ausgefüllte Anmeldeformular muss an das Bergwacht-Zentrum

wirtschaftlich vertretbare und methodisch sinnvolle Mindestteilnehmer-

Rechnung zu stellen.

für Sicherheit und Ausbildung weitergeleitet werden.

zahl erreicht wird. Eine Lehrgangsabsage wird dem/der angemeldeten

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Qualifikation Bergwacht-Notarzt (Transalp-Notarzt) Bergwacht-Notarzt (Transalp-Notarzt) UIAA/ICAR/ISMM "Mountain Emergency Doctor Speciality Course Expedition and Wilderness Medicine Grundausbildung und Bergwacht-Prüfungen + Speciality Course Mountain Rescue, Air Rescue Basisausbildungen und Eignungstest Bergwacht + UIAA/ICAR/ISMM Diploma in Mountain Medicine

Die Module der Lehrgangsreihe zum TransalpNotarzt können entsprechend der Reihenfolge, wie sie im Lehrgangskalender 2012 angeboten sind, besucht werden!

Qualifikation Notarzt > UIAA/ICAR/ISMM Diploma + Fortbildungspunkte Arzt > Fortbildungspunkte 3


Qualifikation: Eignung Bergwacht-Notarzt + "Diploma in Mountain Medicine"

UIAA / ICAR / ISMM International Diploma in Mountain Medicine Eignungstest Winter

Eignungstests Sommer

Basisausbildung Bergsteigen Winter + Common Course: Basics of Mountain Medicine

Basisausbildung Bergsteigen Sommer + Common Course: Basics of Mountain Medicine

Part 1

Part 2

(5 Tage)

(5 Tage)

(1 Tag)

(1 Tag)

physische sowie psychische Eignung (Beurteilung der Eignung durch den Verantwortlichen für die Ausbildung RD und durch den Arzt)

Qualifikation Notarzt > UIAA/ICAR/ISMM Diploma + Fortbildungspunkte Arzt > Fortbildungspunkte 4


Verschüttetensuche- und Ortung, Ausgrabestrategie Orientierung Wetterkunde Kälteschäden und Hypothermie Traumatologie im winterlichen Gebirge Erschöpfung Einführung in die Höhenphysiologie und Höhenkrankheit Eignungstest Winter AUSRÜSTUNG / BEKLEIDUNG:

Ein Bergrettungseinsatz im Winter erfordert von allen Beteiligten neben einer guten Skitechnik auf und abseits der Piste, ein lawinenkundliches Gefahrenbewusstsein und den richtigen Umgang mit der Notfallausrüstung. Das sichere Bewegen im verschneiten und zum Teil vereisten unwegsamen oder alpinen Gelände versteht sich von selbst. Der Lehrgang kann nur in den Ausbildungspass eingetragen werden, wenn an allen Ausbildungsteilen aktiv teilgenommen wurde.

Bekleidung für Piste und Skitour Pisten- und Tourenausrüstung oder Freerideausrüstung Sportbrille und Skibrille Sonnenschutz VS-Gerät, Lawinenschaufel, Sonde, falls vorhanden ABS-Rucksack Hüttenschlafsack Schreibzeug TEILNEHMERZAHL / ANMELDUNG: Die max. Teilnehmerzahl ist auf 18 Personen begrenzt. Anmeldeformular siehe Seite 6 oder online über www.bw-zsa.org

Basisausbildung

Bergwacht-Notarzt Bergsteigen Winter Garmisch-Partenkirchen: Kreuzeckhaus

Lehrgangstermin 2012: 09.01. - 13.01.

Eignungstest Winter (NA) 14.01.

Unsere Leistungen: 5 x Übernachtung im Mehrbettzimmer 5 x Vollpension Ausbildung durch staatl. gepr. Berg- u. Skiführer u. Skilehrer Skipass Ausbildungsunterlagen Die Lehrgangskosten belaufen sich auf ca. 500 Euro pro Teilnehmer und werden von der Bergwacht Bayern für deren Einsatzkräfte übernommen.

TEILNAHMEVORAUSSETZUNG: Die Überprüfung der physischen und psychischen Eignung für einen Bergwachteinsatz wurde durch einen Verantwortlichen für die Ausbildung RD der BWB und durch einen Arzt bescheinigt. Zukünftig muss er/ sie in den eingeteilten Zeiträumen der Bergwacht Bayern für die Sicherstellung des Bergrettungsdienstes zur Verfügung stehen.

Buchungscode:

BAWIN EWIN

5 Tag 1 Tag

Treffpunkt: Montag 9:00 Uhr in Garmisch-Partenkirchen an der Kreuzeckbahn Talstation

VORGESEHENES PROGRAMM: Ausbildung in Praxis und Theorie: Aktionen und Bewegungsspielräume in der Skitechnik Skitechnik für typische Schnee- und Geländesituationen Skitechnik "Off-piste" Aufstiegstechnik mit Ski und Steigfellen Lawinenkunde und Risikomanagement Winter Schneedeckenuntersuchung und Stabilitätstests

ANREISE: Von München die A 95 und B 2 nach Garmisch-Partenkirchen. Am Ortsende Richtung Grainau links abbiegen zur Kreuzeckbahn.

Ende der Veranstaltung: Samstag ca. 15:00 Uhr

5


Transalp Notarzt Bergwacht Bergrettung Tag von –bis Montag 09.01.12 9:00 – 12:00 14:00 – 16:00 17:00 – 18:00 19:00 – 21:00 Dienstag 10.01.12 09:00 – 12:00 13:00 – 15:00 16:00 – 18:00 19:00 – 21:00 Mittwoch 11.01.12 09:00 – 11:00 11:00 – 13:00 14:00 – 15:00 16:00 – 18:00 19:00 – 21:00 Donnerstag 12.01.12 09:00 – 13:00 14:00 – 16:00 17:00 – 18:00 19:00 – 21:00 Freitag 13.01.12 09:00 – 15:00 16:00 – 18:00 Samstag 14.01.12 9:00 – 15:00

COMMON COURSE Part 1 Basics of mountain medicine in winter Inhalt Skitechnik: Aktionen und Bewegungsspielräume Skitechnik: typische Schnee und Geländeformen LVS Suche / Sondieren / Ausgraben Lawinenkunde: Faktoren der Lawinenauslösung Skitechnik: „Off piste“ Spitzkehre und Aufstiegstechnik mit Fellen Kälteschäden Wintersporttraumatologie LVS Suche / Sondieren / Ausgraben Schneedeckenuntersuchung / kl. Blocktest (Schattenhang) Schneedeckenuntersuchung / kl. Blocktest (Sonnenhang) Schienung und Lagerung bei Wintersportverletzungen, Analgesie „Was ist brauchbar, was ist unbrauchbar?“ Überlebensstrategie im Gebirge Skitour: Spuranlage/Geländebeurteilung/Risikomanagement Orientierung Wetterkunde Hypothermie Skitour: Risikomanagement /Entscheidungstraining Hypothermie Eignungstest Winter

Basisausbildung Bergsteigen Winter (49 h)

Zeit (h)

Training

Referent / Ausbilder Instructors

3

Praxis

IVBV Berg und Skiführer oder Fachausbilder Winter

2

Praxis

IVBV Berg und Skiführer oder Fachausbilder Winter

1

Praxis

IVBV Berg und Skiführer oder Fachausbilder Winter

2

Praxis

IVBV Berg und Skiführer oder Fachausbilder Winter

3

Praxis

IVBV Berg und Skiführer oder Fachausbilder Winter

2

Praxis

IVBV Berg und Skiführer oder Fachausbilder Winter

2 2

Theorie Fallbeispiele Theorie

2

Praxis

IVBV Berg und Skiführer oder Fachausbilder Winter

2

Praxis

IVBV Berg und Skiführer oder Fachausbilder Winter

1

Praxis

IVBV Berg und Skiführer oder Fachausbilder Winter

2 2

Theorie/ workshop workshop

IVBV Berg und Skiführer oder Fachausbilder Winter

4

Praxis

IVBV Berg und Skiführer oder Fachausbilder Winter

2

IVBV Berg und Skiführer oder Fachausbilder Winter

1

workshop/ Praxis Theorie

2

Theorie

6

Praxis

2

Fallbeispiele

6

Praxis

Erfahrener Bergwacht Notarzt Erfahrener Notarzt

Erfahrener Bergwacht Notarzt

IVBV Berg und Skiführer oder Fachausbilder Winter Erfahrener Bergwacht Notarzt

IVBV Berg und Skiführer oder Fachausbilder Winter Erfahrener Bergwacht Notarzt

Fachausbilder Winter und Erfahrener Bergwacht Notarzt


Orientierung im Gebirge Trainingslehre und therapeutisches Klettern Kinder und Bergsteigen Traumatologie beim Bergsteigen und Sportklettern Analgesie im Gebirge Reisemedizin und Rucksackapotheke Strahlungs- und Hitzeschäden im Gebirge Eignungstest Sommer

Basisausbildung

Bergwacht-Notarzt Bergsteigen Sommer Berchtesgaden: Blaueishütte

AUSRÜSTUNG / BEKLEIDUNG: Bergbekleidung, Trekking- und Kletterschuhe Sonnenschutz, Sportbrille Anseilgurt, Helm, Schlingen, 5 Expressschlingen, HMS-Karabiner Abseilgerät und Prusikschlingen Klemmkeile und Kletterseil (falls vorhanden) Ein Bergwachteinsatz im Sommer erfordert von allen Beteiligten Geländegängigkeit im unwegsamen Gelände. Dazu zählt neben einem soliden Kletterkönnen im Schwierigkeitsgrad IV ein ausgeprägtes Gefahrenbewusstsein sowie das Beherrschen der Seil- und Sicherungstechnik für die Eigen- und Kameradensicherung. Der Lehrgang kann nur in den Ausbildungspass eingetragen werden, wenn an allen Ausbildungsteilen aktiv teilgenommen wurde.

Lehrgangstermin 2012: 25.06. - 29.06. Eignungstest Sommer (NA) 30.06.

Unsere Leistungen: TEILNEHMERZAHL / ANMELDUNG: Die max. Teilnehmerzahl ist auf 18 Personen begrenzt. Anmeldeformular siehe Seite 6 oder online über www.bw-zsa.org FORTBILDUNGSPUNKTE DER BAYERISCHEN LANDESÄRZTEKAMMER A 12; C 3

5 x Übernachtung im Mehrbettzimmer 5 x Vollpension Ausbildung durch staatl. gepr. Berg- und Skiführer Ausbildungsunterlagen Die Lehrgangskosten belaufen sich auf ca. 500 Euro pro Teilnehmer und werden von der Bergwacht Bayern für deren Einsatzkräfte übernommen.

TEILNAHMEVORAUSSETZUNG: Die Überprüfung der physischen und psychischen Eignung für einen Bergwachteinsatz wurde durch einen Verantwortlichen für die Ausbildung RD der BWB und durch einen Arzt bescheinigt. Zukünftig muss er/sie in den eingeteilten Zeiträumen der Bergwacht Bayern für die Sicherstellung des Bergrettungsdienstes zur Verfügung stehen. VORGESEHENES PROGRAMM: Montag bis Samstag Ausbildung in Praxis und Theorie: Gehen im weglosen Gelände, Firn und Eis Grund- und Spezialklettertechniken Anseilen, Sicherungstechnik und Sicherungstheorie Seilschaftsklettern und Abseilen Begehen von Klettersteigen und Fixseilen

Buchungscode:

BASON ESON

5 Tag 1 Tag

Treffpunkt: Montag 9:00 Uhr in Hintersee am Holzlagerplatz (vorderer, gebührenfreier Parkplatz in Hintersee). Gemeinsame Auffahrt zum Materiallift und in einer halben Stunde zu Fuß zur Hütte.

Anreise: Von München auf der A 8 bis Bad Reichenhall und weiter Richtung Berchtesgaden. Kurz vor Berchtesgaden abbiegen nach Ramsau/Hintersee.

Ende der Veranstaltung: Sa. ca. 15:00 Uhr

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COMMON COURSE Part 2 Basics of mountain medicine in summer

Transalp Notarzt Bergwacht Bergrettung Tag von –bis Montag 25.06.12 12:00 – 17:00 17:00 – 18:00 19:00 – 20:00 20:00 – 21:00 Dienstag 26.06.12 08:00 – 12:00 13:00 – 17:00 19:00 – 21:00 Mittwoch 27.06.12 08:00 – 10:00 10:00 – 12:00 13:00 – 15:00 16:00 – 18:00 19:00 – 20:00 20:00 – 21:00 Donnerstag 28.06.12 08:00 – 14:00 15:00 – 16:00 17:00 – 18:00 19:00 – 20:00 Freitag 29.06.12 8:00 – 14:00 15:00 – 16:00 16:00 – 17:00 19:00 – 22:00 Samstag 30.06.12 9:00 – 15:00

Inhalt

Basisausbildung Bergsteigen Sommer (54 h / Total 103 h)

Zeit (h)

Training

5

Praxis

1

Theorie

Experienced mointain rescue doctor

1

Theorie

Physiologist

1

Theorie

Physiologist

4

Praxis

IVBV Berg und Skiführer oder Fachausbilder Sommer

4

Praxis

IVBV Berg und Skiführer oder Fachausbilder Sommer

2

Theorie / workshop

2

Praxis

IVBV Berg und Skiführer oder Fachausbilder Sommer

2

Praxis

IVBV Berg und Skiführer oder Fachausbilder Sommer

2

Praxis

IVBV Berg und Skiführer oder Fachausbilder Sommer

2

IVBV Berg und Skiführer oder Fachausbilder Sommer

1

workshop/ Praxis Theorie

1

Theorie

6

Praxis

1

Theorie

Erfahrener Bergwacht Notarzt

1

Theorie

Erfahrener Bergwacht Notarzt oder Expeditionsarzt

1

Theorie

Erfahrener Bergwacht Notarzt

6

Praxis

IVBV Berg und Skiführer oder Fachausbilder Sommer

1

Theorie

IVBV Berg und Skiführer oder Fachausbilder Sommer

1

Theorie

Experienced mointain rescue doctor

Vorbestehende Erkrankungen

3

Theorie

Erfahrener Bergwacht Notarzt

Eignungstest Sommer

6

Praxis

Klettergrundtechniken (Mountaineering techniques) Submersion and immersion in water Trainingslehre und therapeutisches Klettern (Exercise physiology) Kinder und Bergsteigen (Children and mountains) Anseilen und Sicherungstechnik beim „Baseclimbing“ Spezialklettertechniken und Abseilen Traumatologie beim Bergsteigen und Sportklettern Standplatzbau Seilschaftsklettern Begehen von Fixseilen und Klettersteigen Orientierung Rucksackapotheke Erschöpfungssyndrome, Strahlung und Hitzzeschäden im Gebirge Alpine Mehrseillängenroute Ernährung beim Bergsteigen Reisemedizin Massenveranstaltungen im Gebirge Gehen im weglosen Gelände und Firn / Gehen mit Steigeisen Recht und Bergsteigen / alpine Verbände Stressmanagement

Referent / Ausbilder Instructors IVBV Berg und Skiführer oder Fachausbilder Sommer

Erfahrener Bergwacht Notarzt

Erfahrener Bergwacht Notarzt Erfahrener Bergwacht Notarzt IVBV Berg und Skiführer oder Fachausbilder Sommer

IVBV Berg und Skiführer oder Fachausbilder Sommer


Qualifikation: Bergwacht-Notarzt + "Mountain Emergency Doctor" Bergwacht-Notarzt (Transalp-Notarzt) UIAA / ICAR / ISMM Diploma in Mountain Medicine and title "Mountain Emergency Doctor Speciality Course: Expedition and Wilderness Medicine (4 Tage)

Prüfung Winterrettung

Prüfung Sommerrettung

Prüfung Luftrettung

Grundausbildung Bergrettung Winter + Speciality Course: Mountain Rescue

Grundausbildung Bergrettung Sommer + Speciality Course: Mountain Rescue

Grundausbildung Luftrettung + Speciality Course: Air Rescue

(4 Tage)

(4 Tage)

(3 Tage)

(1 Tag)

Part 1

(1 Tag)

Part 2

(1 Tag)

Part 3

Eignungstest Winter und Sommer + Diploma in Mountain Medicine Qualifikation Notarzt > UIAA/ICAR/ISMM Diploma + Fortbildungspunkte Arzt > Fortbildungspunkte 7


Technik und Taktik beim Eisfallklettern Einsatzübung Eiskletterunfall Hyperthermie und Frostschäden Besonderheiten der med. Versorgung bei einem Lawinenunfall Winterprüfung (Winterrettung und Alpine Notfallmedizin) AUSRÜSTUNG / BEKLEIDUNG: Bekleidung für Piste und Skitour Pisten- und Tourenausrüstung oder Freerideausrüstung Sportbrille und Skibrille, VS-Gerät, Lawinenschaufel, Sonde, falls vorhanden ABS-Rucksack Anseilgurt, Bandschlingen, Verschlusskarabiner, Helm Abseil/Sicherungsgerät, 5 Expressschlingen Steigeisen, 2 Eisgeräte, Eisschrauben Schreibzeug Ein Bergrettungseinsatz im Winter erfordert von allen Beteiligten neben einer guten Skitechnik auf und abseits der Piste ein lawinenkundliches Gefahrenbewusstsein und den richtigen Umgang mit der Notfallausrüstung. Das sichere Bewegen im verschneiten und zum Teil vereisten unwegsamen oder alpinen Gelände versteht sich von selbst. Der Lehrgang kann nur in den Ausbildungspass eingetragen werden, wenn an allen Ausbildungsteilen aktiv teilgenommen wurde. TEILNAHMEVORAUSSETZUNG: Der/die Teilnehmer/in muss den Eignungstests Bergsteigen Winter erfolgreich abgeschlossen haben. Nach Abschluss der Bergwacht Gesamtprüfung muss er/sie in den eingeteilten Zeiträumen der Bergwacht Bayern für die Abwicklung des Einsatzgeschehens zur Verfügung stehen.

TEILNEHMERZAHL / ANMELDUNG: Die max. Teilnehmerzahl ist auf 18 Personen begrenzt. Anmeldeformular siehe Seite 6 oder online über www.bw-zsa.org FORTBILDUNMGSPUNTE DER BAYERISCHEN LANDESÄRZTEKAMMER.

Grundausbildung

Bergwacht-Notarzt Bergrettung Winter Enzingerboden Österreich: Rudolfshütte

Lehrgangstermin 2012: 14.03. - 17.03.

Winterprüfung (NA)

18.03.

Unsere Leistungen: 4 x Übernachtung im Mehrbettzimmer 4 x Halbpension Skipass Ausbildungsunterlagen Ausbildung durch staatl. gepr. Berg- und Skiführer Die Lehrgangskosten belaufen sich auf ca. 450 Euro pro Teilnehmer und werden von der Bergwacht Bayern für deren Einsatzkräfte übernommen.

A 19

Buchungscode:

GWIRN PWIRN

3,5 Tag 1 Tag

Treffpunkt: Mittwoch 16:00 Uhr an der Talstation der Weißsee Gletscherbahn am Enzingerboden

VORGESEHENES PROGRAMM: Mittwoch bis Sonntag Ausbildung in Praxis und Theorie: Planmäßige Pistenrettung aus schwierigem Varientengelände Taktik und Logistik beim Lawineneinsatz Risikobewertung und verbindliche Standards im Winter Planmäßige Verschüttetensuche und Suchmethodenhierachie Einsatzübung Lawinenunfall

Anreise: Von Kitzbühl auf der 161 nach Mittersill. Weiter auf der 165 bis Uttendorf und ins Stubachtal abbiegen. Nach 17 km ist der Enzingerboden erreicht

Ende der Veranstaltung: Sonntag ca. 16:00 Uhr

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Transalp Notarzt Bergwacht Bergrettung Tag von –bis Mittwoch 14.03.12 19:00 – 21:00 Donnerstag 15.03.12 08:00 12:00 13:00 – 16:00 19:00 – 20:00 20:00 – 22:00 Freitag 16.03.12 08:00 – 12:00 13:00 – 18:00 19:00 – 21:00 Samstag 17.03.12 09:00 – 12:00 14:00 – 17:00 Sonntag 18.03.12 09:oo – 12:00

SPECIALTY COURSE: RESCUE Part 1 (Terrestrial mountain rescue in Winter) Inhalt Risikomanagement Winter Planmäßige Pistenrettung Rettung aus schwierigem Variantengelände Taktik und Logistik beim Lawineneinsatz Hypothermie und medizinischen Versorgung beim Lawineneinsatz Risikobewertung und verbindliche Standards im Winter Einsatzübung Lawine Wintersporttraumatologie Technik Eisfallklettern Einsatzübung Eisfall Prüfung Winterrettung

Grundausbildung Winterrettung (32 h)

Zeit (h)

Training

2

Theorie

4

Praxis

Fachausbilder Winter

3

Fachausbilder Winter

1

Theorie/ Praxis Theorie

IVBV Berg und Skiführer oder Fachausbilder Winter

2

Theorie

Fachausbilder Winter und erfahrener Bergwacht Notarzt

4 5

Workshop/ Praxis Praxis

2

Theorie

erfahrener Bergwacht Notarzt

3

Theorie/ Praxis Praxis

IVBV Berg und Skiführer

3

3

Theorie / Praxis

Referent / Ausbilder Instructors IVBV Berg und Skiführer oder Fachausbilder Winter

IVBV Berg und Skiführer oder Fachausbilder Winter Fachausbilder Winter und erfahrener Bergwacht Notarzt

IVBV Berg und Skiführer oder Fachausbilder Winter

Fachausbilder Winter und erfahrener Bergwacht Notarzt


Risikomanagement beim Sommereinsatz Einsatztaktik Sommerrettung Einsatzübung planmäßige Felsrettung Behelfsmäßige Bergrettung aus einer Mehrseillängen-Kletterroute Besonderheiten der med. Versorgung bei einem Sommereinsatz Canyonrettung Gleitschirmbergung und Baumrettung Sommerprüfung

Grundausbildung

Bergwacht-Notarzt Bergrettung Sommer Garmisch-Partenkirchen: Kreuzeckhaus

AUSRÜSTUNG / BEKLEIDUNG: Bergbekleidung, Trekking- und Kletterschuhe Sonnenschutz, Sportbrille Anseilgurt, Helm, Schlingen, 5 Expressschlingen, HMS-Karabiner Abseilgerät, Prusikschlingen, Klemmgeräte, Kletterseil Hüttenschlafsack, Schreibzeug Die bodengebundene Rettung einer verunfallten Person aus weglosem oder alpinem Gelände verlangt die sichere Durchführung der planmäßigen und behelfsmäßigen Rettungs- und Bergeverfahren. Beim Grundkurs Bergrettung Sommer wird der Umgang mit dem Bergrettungsgerät und die verschiedenen Rettungsverfahren geschult und trainiert. Der Lehrgang kann nur in den Ausbildungspass eingetragen werden, wenn an allen Ausbildungsteilen aktiv teilgenommen wurde.

Lehrgangstermin 2012: 22.08. - 25.08.

Sommerprüfung (NA)

26.08.

Unsere Leistungen: TEILNEHMERZAHL / ANMELDUNG: Die max. Teilnehmerzahl ist auf 18 Personen begrenzt. Anmeldeformular siehe Seite 6 oder online über www.bw-zsa.org TEILNEHMERZAHL / ANMELDUNG: A 3; C 36

4 x Übernachtung im Mehrbettzimmer 4 x Vollpension Tagungsgetränke Ausbildungsunterlagen Referenten und Ausbilder Die Lehrgangskosten belaufen sich auf ca. 500 Euro pro Teilnehmer und werden von der Bergwacht Bayern für deren Einsatzkräfte übernommen.

TEILNEHMERVORAUSSETZUNG: Der/die Teilnehmer/in muss die Eignungstests Bergsteigen Sommer und Winter erfolgreich abgeschlossen haben. Nach Abschluss der Bergwacht Gesamtprüfung muss er/sie in den eingeteilten Zeiträumen der Bergwacht Bayern für die Abwicklung des Einsatzgeschehens zur Verfügung stehen.

Buchungscode:

GSORN PSORN

3,5 Tag 1 Tag

Treffpunkt: Mittwoch 12:00 Uhr in Garmisch-Partenkirchen an der Kreuzeckbahn Talstation.

VORGESEHENES PROGRAMM: Mittwoch bis Samstag Ausbildung in Praxis und Theorie: Einsatzarten und Einsatztaktik Sommerrettung Patiententransport mit der Gebirgstrage Rettung mit Statikseil/Dyneemaseil Behelfsmäßige Bergrettung im Fels

Anreise: Von München auf der A 95 und B 2 nach Garmisch-Partenkirchen. Am Ortsende, Richtung Grainau links abbiegen zur Kreuzeckbahn.

Ende der Veranstaltung: Sonntag ca. 16:00 Uhr

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Transalp Notarzt Bergwacht Bergrettung Tag von –bis Mittwoch 22.08.12 14:00 – 17:00 19:00 – 20:00 20:00 – 22:00 Donnerstag 23.08.12 08:00 12:00 13:00 – 17:00 18:00 – 20:00 20:00 – 21:00

Freitag 24.08.12 10:00 – 11:00 11:00 – 13:00 14:00 – 17:00

19:00 – 21:00 Samstag 25.08.12 08:00 – 12:00 13:00 – 17:00 19:00 – 21:00

Sonntag 26.08.12 09:oo – 12:00 13:00 – 15:00

SPECIALTY COURSE: RESCUE Part 2 (Terrestrial mountain rescue in summer) Inhalt Natur und Umweltschutz Einsatzarten Einführung in die planmäßigen Bergrettungstechniken Risiko und Grenzen der med. Versorgung in den Bergen Rettung mit Dyneemaseil / Gebirgstrage Behelfsmäßige Bergrettung im Fels Gleitschirmbergung und Baumrettung Spezielle Verletzungsmuster: Blitzschlag, Vergiftungen, Augenverletzungen Risikomanagement beim Sommereinsatz Einsatztaktik Sommerrettung Medizinische Ausrüstung, Schmerzbehandlung, Airway Management und Infusionstherapie im Bergrettungseinsatz Canyon Rettung Einsatzübung Dyneemaseil Behelfsmäßige Rettung aus Mehrseillängen Kletterroute Traumaversorgung nach ATLS (Schädelhirntrauma, Thorax trauma, Thorakotomie und Polytrauma Management vor Ort) Prüfung Sommerrettung Prüfung Sommerrettung

Zeit (h)

Training

Grundausbildung Sommerrettung (40 h / Total 72 h) Referent / Ausbilder Instructors

3

Theorie / workshop

1

Theorie

Fachausbilder Sommer

2

Theorie

Fachausbilder Sommer und erfahrener Notarzt

4

Praxis

Fachausbilder Sommer

4

Praxis

IFMG guide and experienced mountain rescue man

2 1

Theorie / Praxis Theorie

1

Theorie

2

Theorie / workshop Theorie / workshop

Fachausbilder Sommer

2

Theorie / Praxis

IFMG canyon guide und erfahrener Bergwacht Notarzt

4

Praxis

Fachausbilder Sommer

4

Praxis

Fachausbilder Sommer

2

Theorie/ Praxis

Erfahrener Bergwacht Notarzt

3 2

Praxis Theorie

Fachausbilder Sommer und erfahrener Bergwacht Notarzt Fachausbilder Sommer

3

Fachausbilder Naturschutz

Erfahrener Bergwacht Notarzt und Fachausbilder Sommer Erfahrener Bergwacht Notarzt

Erfahrener Bergwacht Notarzt und Fachausbilder Sommer

Erfahrener Bergwacht Notarzt


Einweisen und Einsteigen in die Maschine Doppelabwinch und Selbstsicherung im Absturzgelände Windenrettung mit Rettungsdreieck und Bergrettungssack Aeromedical crew resource management Windenrettung von intubierten Patienten Ein- und Ausladen durch die Heckklappe am Landeplatz Einsatztraining an der fliegenden Maschine Besonderheiten bei der Höhlen-Rettung Prüfung Luftrettung AUSRÜSTUNG / BEKLEIDUNG:

In der heutigen Zeit ist der Notarzt aus der Luftrettung nicht mehr wegzudenken. Auf Grund seiner medizinischen Kompetenz begleitet nur er bei einer Windenrettung einen intubierten Patienten. Hohe Bergsteigerkompetenz und der sichere Umgang mit allen Luftrettungstechniken sind weitere Merkmale, die einen Bergwacht Notarzt auszeichnen. Der Lehrgang kann nur in den Ausbildungspass eingetragen werden, wenn an allen Ausbildungsteilen aktiv teilgenommen wurde. TEILNEHMERVORAUSSETZUNG: Der Eignungstests Bergsteigen Sommer und Winter muss erfolgreich abgeschlossen sein. Nach Abschluss der Bergwacht Gesamtprüfung muss er/sie in den eingeteilten Zeiträumen der Bergwacht Bayern für die Abwicklung des Einsatzgeschehens zur Verfügung stehen. VORGESEHENES PROGRAMM: Ausbildung in Praxis und Theorie: Sicherheitsunterweisung; Kommandos und Handzeichen Standards für Rettungswinde bzw. Rettungstau Ein- und Aussteigen im Schwebeflug Kommunikation in der Maschine Doppelwinch mit Bergrettungssack und Bergrettungsdreieck Medizinische Versorgung bei der Luftrettung

Einsatzbekleidung Bergwacht Rettungsgurt, Rettungs- und Selbstsicherungsschlinge, Karabiner falls vorhanden Funkgerät 4-Meterband mit Funkhelmadapter (wenn möglich) Schreibzeug, Handtuch

Grundausbildung

Bergwacht-Notarzt Luftrettung Bad Tölz: BW-ZSA und Jugendherberge

Lehrgangstermin 2012: 23.09. - 25.09. Prüfung Luftrettung (NA)

26.09.

Unsere Leistungen: TEILNEHMERZAHL / ANMELDUNG: Die max. Teilnehmerzahl ist auf 16 Personen begrenzt. Anmeldeformular siehe Seite 6 oder online über www.bw-zsa.org FORTBILDUNGSPUNKTE DER BAYERISCHEN LANDESÄRZTEKAMMER: A 2; C 28

4 x Übernachtung im Zweibettzimmer 3 x Vollpension Referenten und Fachausbilder Luftrettung Training am Simulator Hubschraubertraining Die Trainingskosten belaufen sich auf ca. 600 Euro pro Teilnehmer und werden von der Bergwacht Bayern für deren Einsatzkräfte übernommen.

Buchungscode:

GLRN PGLRN

2,5 Tag 1 Tag

Treffpunkt: Dienstag 16:00 Uhr im BW-ZSA in Bad Tölz direkt neben der Eissporthalle.

Anreise: Auf der A 8 bis Ausfahrt Holzkirchen und weiter auf der B 472 bis Bad Tölz. Bei der Ampel am Ortseingang geradeaus in das ehemalige Flint Areal. Erst links, dann rechts bis zur Eishalle.

Ende der Veranstaltung: Freitag ca. 12:00 Uhr

10


Transalp Notarzt Bergwacht Bergrettung Tag von –bis Sonntag 23.09.12 17:00 – 18:00 19:00 – 21:00 Montag 24.09.12 08:00 09:00 09:00 – 12:00 13:00 – 18:00 19:00 – 21:00 Dienstag 25.09.12 09:00 – 13:00 14:00 – 15:00 15:00 – 18:00 19:00 – 20:00 Mittwoch 26.09.12 09:00 – 11:00 11:00 – 12:00

SPECIALTY COURSE: AIR RESCUE Part 3 Inhalt

PSA / Luftrettungsgeräte Verfahren Rettungswinde Sicherheitseinweisung in die Hubschrauberzellen Simulationstraining Rettungswinde Simulationstraining Rettungswinde Höhlenrettung Hubschraubertraining an der fliegenden Maschine Hubschraubertraining „Verfahren Rettungswinde“ Simulationstraining Rettungstau ACRM (Aeromedical crew resource management) Präklinische Versorgung nach ACLS (Megacode Training) Prüfung Luftrettung

Grundausbildung Luftrettung (29 h / Total 101 h)

Zeit (h)

Training

1

Theorie

HCM und Fachausbilder Luftrettung

3

Theorie

HCM und Fachausbilder Luftrettung

1

Theorie

HCM und Fachausbilder Luftrettung

3

Praxis

HCM und Fachausbilder Luftrettung

5

practical

HCM und Fachausbilder Luftrettung

2

Theorie

Erfahrener Höhlenretter und erfahrener Bergwacht Notarzt

4

Praxis

HCM und Fachausbilder Luftrettung

1

Theorie

HCM und Fachausbilder Luftrettung

3

Praxis

HCM und Fachausbilder Luftrettung

1

Theorie

HCM und Fachausbilder Luftrettung

2

Theorie / Praxis Theorie / Praxis

2

Referent / Ausbilder Instructors

Luftrettungserfahrener Bergwacht Notarzt HCM und Fachausbilder Luftrettung und Luftrettungserfahrener Bergwacht Notarzt


Persönliche Ausrüstung beim Höhenbergsteigen Hochtour: Seilschaftsbildung und Sicherungstechnik Plan- und behelfsmäßige Spaltenbergung Behelfsmäßiger Patiententransport auf Schnee und Eis Biwak im Hochgebirge AUSRÜSTUNG / BEKLEIDUNG: Hochtourenbekleidung, steigeisenfeste Bergschuhe Sonnenschutz, Sportbrille Anseilgurt, Helm, Steigeisen, Eispickel, evtl. Skistöcke Selbstsicherungsschlinge, Prusik- und Bandschlingen 5 Verschluss- oder HMS-Karabiner, evtl. Abseilgerät Klemmgeräte und Kletterseil (falls vorhanden) Isomatte, Schlafsack, Thermoskanne, Berghaferl und Löffel Biwaksack, Feuerzeug, Schreibzeug Ein wichtiger Bestandteil dieses Ausbildungsmoduls ist die Höhenphysiologie und die besonderen Krankheitsbilder in großen Höhen. Kenntnisse zur Prophylaxe und über Therapiemöglichkeiten bei den diversen Höhenerkrankungen ist die Voraussetzung, um als Expeditionsarzt zum Erfolg eines Höhentrekkings oder einer Expedition beitragen zu können. Verfahren der Spaltenbergung und ein Hochtourenbiwak runden das Programm ab. TEILNEHMERVORAUSSETZUNG: Der/die Teilnehmer/in muss die Eignungstests Bergsteigen Sommer und Winter erfolgreich abgeschlossen haben. Nach Abschluss der Bergwacht Gesamtprüfung muss er/sie in den eingeteilten Zeiträumen der Bergwacht Bayern für die Abwicklung des Einsatzgeschehens als Notarzt zur Verfügung stehen. VORGESEHENES PROGRAMM: Donnerstag bis Sonntag Reisemedizin Höhenphysiologie und Höhenerkrankungen Die Expeditionsapotheke Traumatologie in großen Höhen Kälteschäden und Behandlungsmöglichkeiten in großen Höhen Fallbeispiele aus dem Expeditionsbergsteigen

TEILNEHMERZAHL / ANMELDUNG: Die max. Teilnehmerzahl ist auf 18 Personen begrenzt. Anmeldeformular siehe Seite 6 oder online über www.bw-zsa.org FORTBILDUNGSPUNKTE DER BAYERISCHEN LANDESÄRZTEKAMMER: A 8; C 21

Grundausbildung

Bergwacht-Notarzt Reise- und Höhenmedizin Schnalstal Südtirol: Sporthotel Kurzras

Lehrgangstermin 2012: 19.07. - 22.07.

Unsere Leistungen: 2 x Übernachtung im Mehrbettzimmer 3 x Vollpension Tagungsgetränke Ausbildungsunterlagen Referenten und Ausbilder Die Lehrgangskosten belaufen sich auf ca. 500 Euro pro Teilnehmer und werden von der Bergwacht Bayern für deren Einsatzkräfte übernommen.

Buchungscode:

HÖHEN

4 Tag

Treffpunkt: Donnerstag 12:00 Uhr im Sporthotel Kurzras im Schnalstal

Anreise: Von Bozen auf der Straße Meba nach Meran und weiter auf der SS 38. Nach der Galleria Naturno abbiegen ins Schnalstal und auf der SP 3 bis Kurzras, Maso Corte 10

Ende der Veranstaltung: Sonntag ca. 17:00 Uhr

11


Transalp Notarzt Bergwacht Bergrettung Tag von –bis Donnerstag 19.07.12 13:00 – 15:00 16:00 – 18:00 19:00 – 21:00

Freitag 20.07.12 08:00 – 10:00 10:00 – 14:00

16:00 – 18:00 19:00 – 21:00 21:00 – 22:00 Samstag 21.07.12 08:00 – 09:00 09:00 – 12:00 13:00 – 17:00 18:00 – 07:00

Sonntag 22.07.12 08:00 – 12:00 13:00 – 17:00

SPECIALTY COURSE: EXPEDITION AND WILDERNESS MEDICINE Inhalt

Reisemedizin Reisemedizin Besonderheiten der Traumatology bei Expeditionen und Trekking Improvisierte Rettungstechniken in großen Höhen Rettung aus großen Höhen Spaltenbergung / Biwaksackschleife /planmäßige Spaltenrettung Höhenphysiologie Therapie bei Höhenerkrankungen Expeditionsapotheke Persönliche Ausrüstung für das Höhenbergsteigen Kälteschäden und ihre Behandlung in gr. Höhen Hochtour: Seilschaftsbildung und Sicherungstechnik Biwak im Hochgebirge (Überlebensstrategie im Hochgebirge und Großen Höhen) Fallbeispiele aus dem Expeditionsbergsteigen Fallbeispiele aus dem Expeditionsbergsteigen Prüfung

Zeit (h) 2

Training Theorie

Erfahrener Expeditionsarzt

2

Theorie

2

workshop

Erfahrener Expeditionsarzt Erfahrener Expeditionsarzt

Grundausbildung Reise und Höhenmedizin (43 h / Total 144) Referent / Ausbilder Instructors

2

workshop

Erfahrener Expeditionsarzt / IVBV Berg und Skiführer oder Fachausbilder Sommer

4

workshop/ Praxis

IVBV Berg und Skiführer oder Fachausbilder Sommer

2

Theorie

Erfahrener Expeditionsarzt

2

Theorie / workshop workshop

Erfahrener Expeditionsarzt

1

Erfahrener Expeditionsarzt

1

workshop/ Theorie / workshop/ workshop/ Praxis workshop/ Praxis

Erfahrener Expeditionsleiter

4

workshop

Erfahrener Expeditionsarzt

4

workshop

Erfahrener Expeditionsarzt

3 4 10

Erfahrener Expeditionsarzt IVBV Berg und Skiführer oder Fachausbilder Sommer IVBV Berg und Skiführer oder Fachausbilder Sommer


Transalp-Notarzt Lehrgänge 2012 Januar 1

Februar Neujahr

März

April

Mai

Juni

1

1

1

1

2

2

2

2

2

2

3

3

3

3

3

3

4

4

4

4

4

4

5

5

5

5

5

5

6

6

6

6

6

6

Hl. Dreikönig

Karfreitag

Maifeiertag

1

7

7

7

7

7

7

8

8

8

8

Ostersonntag

8

8

Ostermontag

9

BAWIN

9

9

9

9

9

10

BAWIN

10

10

10

10

10

11

BAWIN

11

11

11

11

11

12

BAWIN

12

12

12

12

12

13

BAWIN

13

13

13

13

13

14 Eignungstest Winter (NA)

14

14

GWIRN

14

14

14

15

15

15

GWIRN

15

15

15

16

16

16

GWIRN

16

16

16

Fronleichnahm

17

17

17

GWIRN

17

17

18

18

18

Winterprüfung (NA)

18

18

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19

19

19

19

19

19

20

20

20

20

20

20

21

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21

21

21

21

22

22

22

22

22

22

23

23

23

23

23

23

24

24

24

24

24

24

25

25

25

25

25

25

BASON

26

26

26

26

26

26

BASON

27

27

27

27

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Pfingstsonntag

27

BASON

28

28

28

28

28

Pfingstmontag

28

BASON

29

29

29

29

29

Fasnacht

30

30

31

31

30

30

Himmelfahrt

17

29

BASON

30

Eignungstest Sommer (NA)

31

BAWIN

Basisausbildung Winter (NA)

GLRN

BASON

Basisausbildung Sommer (NA)

HÖHEN Reise- und Höhenmedizin (NA)

GWIRN

Grundausbildung Winterrettung (NA)

GSORN

Grundausbildung Sommerrettung (NA)

Grundausbildung Luftrettung (NA)

12


Transalp-Notarzt Lehrgänge 2012 Juli

August

September

Oktober

November

Dezember

1

1

1

1

1

Allerheiligen

1

2

2

2

2

2

2

3

3

3

3

3

3

4

4

4

4

4

4

5

5

5

5

5

5

Tag der Einheit

6

6

6

6

6

6

7

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7

7

8

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8

8

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9

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9

9

9

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10

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10

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11

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11

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12

12

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12

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13

13

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13

14

14

15

15

16 17 18

14

14

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15

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16

16

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17

17

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17

18

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18

18

18

Maria Himmelf.

19

HÖHEN

19

19

19

19

19

20

HÖHEN

20

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20

20

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21

HÖHEN

21

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21

22

HÖHEN

22

GSORN

22

22

22

22

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23

GSORN

23

GLRN

23

23

23

24

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GSORN

24

GLRN

24

24

24

Hl. Abend

25

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GSORN

25

GLRN

25

25

25

Weihnachten

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26

Sommerprüfung (NA)

26 Prüfung Luftrettung (NA)

26

26

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Weihnachten

27

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30

30

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30

31

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31

31

Silvester

Grundausbildung Luftrettung (NA)

BAWIN

Basisausbildung Winter (NA)

GLRN

BASON

Basisausbildung Sommer (NA)

HÖHEN Reise- und Höhenmedizin (NA)

GWIRN

Grundausbildung Winterrettung (NA)

GSORN

Grundausbildung Sommerrettung (NA)

13


Anmeldung Transalp-Nortarzt Per E-Mail an:

bw-zsa@bergwacht-bayern.org

Per Fax an:

08041-794 38 10

online über:

www.bw-zsa.org

Lehrgang:

Buchungscode:

Termin von/bis:

Familienname:

Straße:

E-Mail:

Vorname:

PLZ/Wohnort:

Handy:

Telefon:

Bergwacht:

Einsatzbereich:

Region:

Hiermit melde ich mich zum oben genannten Lehrgang verbindlich an. Die in der Lehrgangsausschreibung genannten Voraussetzungen werden von mir erfüllt und vom Bereitschaftsleiter bestätigt. Einer Weitergabe meiner Kontaktdaten an andere Lehrgangsteilnehmer stimme ich zu.

interne Vermerke BW-ZSA

Datum:

Unterschrift Teilnehmer:

gebucht:

Datum:

Unterschrift Bereitschaftsleiter:

Anmeldebestätigung:

14


Bergrettung wie eh und je, oder gibt es etwas Neues? Vor einigen Jahren bereits wurde von der Bergwacht Garmisch-Parten-

die niedrige Knotenfestigkeit und die 100 % statische Eigenschafft

vakuierung. Wird der „Sicherungssatz Gleitschirmrettung“ mit dem

kirchen in Zusammenarbeit mit der Bergwacht Mittenwald begonnen

von Dyneema.

„Bergesatz Seilbahnevakuierung“ kombiniert, ist auch eine bodenge-

eine Lösung für die bodengebundene Bergrettung mit langen Ablass-

bundene Rettung von Gleitschirmpiloten, die mit Seilbahnen kollidiert

strecken zu finden. Das historische Stahlseilverfahren erfüllt nicht mehr

Veranlasst durch die Firma Krah (Petzl/Beal) wurde das Verfahren „Ret-

die Sicherheitsstandards, die heut zu Tage in der Bergrettung gelten.

tung mit Dyneemaseil“ der Bergwacht Bayern im September 2010

Das Statikseilverfahren stößt bei langen Ablassstrecken an seine Gren-

durch die Seilprüfstelle der DEKRA als Bergrettungssatz für vier Per-

Die Grundeinweisungen in die beiden neuen Rettungsverfahren sind

zen und die enge Seilführung kann sich bei Steinschlag negativ auswir-

sonen (Eingangs-Nr. PfB 10484) in Anlehnung an prEN 341 (Abseilge-

2012 neben der Luftrettung Schwerpunktthema im Rahmen des jähr-

ken. Viele Versuche und Messungen führten zu einem Verfahren mit

rät) geprüft und mit positivem Ergebnis abgeschlossen.

lichen Sicherheitseinweisung im Simulationszentrum. Bei der Transalp-

Dyneemaseilen. Die Vorteile der Rettung mit Dyneemaseil sind stets

sind, möglich.

Notarztausbildung sind beide Verfahren Bestandteil im Modul Grund-

getrennte Seilführung, geringes Gewicht und Volumen, Mindesfe-

Im Rahmen der Einsatzleiter Sommermodule wurde in den letzten

stigkeit pro Seilstrang 50 kN, signifikant hohe Kantenfestigkeit, keine

Jahren ein neues Bergeverfahren zur Rettung von Gleitschirmfliegern

Wasseraufnahme, Resistenz gegen UV-Strahlung und 50%ige Säuren.

aus Bäumen entwickelt. Das uneingeschränkt einsetzbare Rettungs-

Zu berücksichtigen sind der verhältnismäßig niedrige Schmelzpunkt,

konzept kombiniert Elemente aus der Baumpflege und der Seilbahne-

ausbildung Sommerrettung (GSORN).


Bergwacht-Zentrum für Sicherheit und Ausbildung Am Sportpark 6 83646 Bad Tölz Telefon: 08041-794 38-0 Telefax: 08041-794 38-10 www.bw-zsa.org bw-zsa@bergwacht-bayern.org Verantwortlich für den Inhalt: Herbert Streibel


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