Der Wildtierfreund - Lexikon

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Lexikon


Inhalt 4

Vögel

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Gartenvögel

30 Eule 32 Stockente

34 Insekten 36 Wildbiene / Hummel 38 Hornisse 40 Schmetterling 42 Marienkäfer

44 Amphibien /Reptilien 46 Froschlurch 48 Landschildkröte

50 Säugetiere 52 Eichhörnchen 54 Igel 56 Fledermaus 58 Wilde Katze

6 Amsel 8 Bergfink 10 Blaumeise 12 Gimpel 14 Haussperling 16 Kohlmeise 18 Rotkehlchen 20 Schwalbe 22 Specht 24 Star 26 Stieglitz 28 Zaunkönig


Insekten

Amphibien/ Reptilien

Säugetiere

5 Gartenvögel

36 Wildbiene

46 Froschlurch

52 Eichhörnchen

30 Eule

36 Hummel

48 Schildkröte

54 Igel

32 Ente

38 Hornisse

56 Fledermaus

40 Schmetterling

58 Wilde Katze

Design: w w w.e cht zeit.com

Vögel

42 Marienkäfer

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Vögel | Insekten | Amphibien | Säugetiere

Vögel (Aves)

Unsere Gartenvögel lassen uns wunderbar die Natur spüren. Wir können sie beobachten, wie sie fast schwerelos durch die Lüfte segeln, und lassen uns durch ihren vielfältigen Gesang zu jeder Jahreszeit verzaubern. Vögel gehören, bis auf wenige Ausnahmen, zu den flugfähigen Wirbeltieren.


Sie haben Flügel, einen unbezahnten Schnabel und die Körperbedeckung besteht aus sehr unter­ schiedlich gefärbten Federn. Die Knochen sind hohl, was der Gewichtsreduzierung dient und so­ mit das Fliegen besser ermöglicht. Vögel haben die höchste Körpertemperatur aller heute lebenden Tiere, die konstant ca. 42°C beträgt. Zur Fortpflanzung legen sie Eier, die je nach Art ab­ wechselnd von Männchen und Weibchen oder nur vom Weibchen bebrütet werden. Alle Singvogelar­ ten sowie Spechte, Tauben, Störche und Greifvögel zählen zu den Nesthockern. Das heißt, die frisch geschlüpften Jungvögel sind nackt und taub. Sie werden bis zur Flugfähigkeit und Selbstständigkeit von den Eltern beschützt und gefüttert. Durch den stark zunehmenden Ackerbau wird den Vögeln jedoch der Lebensraum gestohlen und sie lassen

sich immer mehr in unseren Siedlungsräumen ­ licken. In Gärten und Parks können wir die fas­ b zinierende Vogelwelt erleben, jedoch sind einige Arten bereits vom Aussterben bedroht und stehen auf der ­Roten Liste der gefährdeten Tierarten. Deshalb ist es wichtig, dass wir unseren pfiffigen Erdbewohnern Lebensräume und Unterschlupf­ möglichkeiten bieten, damit wir die spannende Vogelwelt weiterhin beobachten können. Doch wie lassen sich die quirligen Kerlchen, bei der vielfäl­ tigen Anzahl von Gefiederfarben, unterscheiden? Wir stellen Ihnen auf den folgenden Seiten einige häufige Gartenbewohner vor. Dort erhalten Sie viele nützliche Informationen zum Thema Lebensraum, Fortpflanzung und Nahrung. Viel Freude beim Ken­ nenlernen!

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Blaumeise (Cyanistes caeruleus)

Die Blaumeise ist ein leicht zu erkennender putziger Singvogel. Sie ist ca. 11 cm groß und die bunteste unserer Meisen. In Europa ist die Blaumeise sogar der einzige blau-gelbe Singvogel und damit leicht zu bestimmen. Sie hat einen gelben Bauch, ein blaues Käppchen sowie blaue Flügel- und Schwanzfedern. Stirn und Wangen sind bei ihr weiß und grenzen sich durch einen schwarzen Halsring und Augenstreif ab. Man findet die Blaumeise in Laub- und Mischwäldern, Gärten und Parkanlagen.

Sie ist ein sehr lebhafter und akrobatischer Vogel, der sein Revier mit vielfältigen Gesangsstrophen verteidigt. Die Blaumeise zählt zu den Standvögeln, im Winter ist sie also nicht auf wärmere Länder mit mehr Nahrungs­ angebot angewiesen. Bei sehr knappem Nahrungsangebot zieht sie lediglich in ein etwas weiteres Gebiet, um sich auf Nahrungssuche zu begeben. Blaumeisen sind bis auf die Paarungs- und Brutzeit Einzelgänger. Bereits im Januar beginnen die ersten Männchen mit dem Reviergesang, der sich auch an die Weib­ chen richtet. Hat sich das Pärchen gefunden, be­ ginnt einmal, seltener zweimal im Jahr zwischen April und Juni die Jahresbrut. Blaumeisen sind

Fremdgeher, ein gutes Drittel der Weibchen teilt ihren Partner mit ein bis zwei anderen Weibchen. Das Blaumeisenweibchen bebrütet dann gute 2 Wochen lang ihre 7–15 gelegten Eier. Nur das Weibchen brütet und wird dabei vom Männchen sorgsam bewacht und gefüttert. Kommen die Jungvögel zur Welt, werden sie knappe 3 Wochen lang von beiden Elternteilen versorgt. Danach flie­ gen die Nestlinge aus und die Familie löst sich all­ mählich auf. Zu den Naturfeinden gehören Marder, Sperber, Turmfalke, Katze oder Buntspecht. Und obwohl der Artbestand nicht gefährdet ist, errei­ chen ca. 30–40 % der Jungvögel nicht das erste Lebensjahr. In Naturhöhlen sind die Verluste deut­ lich höher als in Nistkästen, daher können wir uns freuen, dass die Blaumeisen die vom Menschen


zur Verfügung gestellten Nistkästen sehr gerne annehmen. Die Blaumeise hat eine durchschnitt­ liche Lebenserwartung von 2–3 Jahren. Nur selten erreicht sie ein höheres Lebensalter. Die Nahrung der Blaumeisen besteht aus kleinen Insekten, Spinnen, Larven, Käfern, Bucheckern, Beeren, Knospen und Sämereien. Dabei passen sie sich dem jahreszeitlichen Nahrungsangebot an. Sie sind geschickte Turner und können sogar kopfüber am Zweig hängend nach Nahrung suchen. Meisen­ knödel und -ringe sind für sie daher besonders ergiebig, weil sie hier in jeder Stellung die ­Samen erreichen können und viele andere Vogel­arten als Konkurrenten ausfallen. Aber auch an Futterstellen können die Blaumeisen besonders frech und keck auftreten und sind somit häufig gegen­über anderen, auch größeren Vögeln ­dominant. Wir haben für Ihren hübschen Gast ein besonders artgerechtes und hochwertiges Futtersortiment zusammen­ gestellt. Bitte reichen Sie dem putzigen Gesellen auch Wasser in Vogeltränken. Findet die ­Blaumeise bei Ihnen genügend Nahrung und Flüssigkeit, so werden Sie das ganze Jahr über mit zwitschernder und trillernder Musik belohnt.

Wie auch andere Vogelarten haben die Blaumeisen eigene Ansprüche bei der Nahrungsaufnahme. Wir bieten speziell auf diese Bedürfnisse zugeschnitte­ ne Futtersysteme. Ob Futterhäuschen, ­Futtersäule, Futterhalter oder -feder, bei uns finden Sie das Richtige für Ihre Blaumeise. Die Blaumeise ist ein Höhlenbrüter. Sie nutzt meist bestehende Nisthöhlen, die sie mit Moos, Federn und Haaren auspolstert. Blaumeisen sind in der Höhlenauswahl sehr flexibel und nutzen aus gutem Grund häufig die vom Menschen angebrachten Nistkästen. Bei unseren Nistkästen haben wir be­ sonders auf die artgerechte Umsetzung geachtet. So haben unsere Kästen ein Einflugloch von höchs­ tens 28 mm, sind durch ausreichende Bodentiefe vor Feinden geschützt, sind absolut naturbelassen und erreichen eine langjährige Lebensdauer. Ein Nistkasten wird von einer Blaumeise nicht nur zur Jahresbrut benutzt. In kalten Winternächten ver­ braucht der kleine Vogel unheimlich viel Körper­ energie und ist für einen warmen Schlafplatz sehr dankbar.

Beim Nistkasten ist Folgendes zu beachten: - B efestigung ab 2 m Höhe, eher nach vorne neigend, nie nach hinten. Zur Befestigung an Bäumen eignen sich unsere speziellen Alunägel, die Ihren Baum nicht schädigen. - Die Ausrichtung nach Osten oder Südosten ist optimal. - Idealerweise bringen Sie den Nistkasten zum Herbstbeginn an und entleeren ihn zu jedem Herbstbeginn mit Handschuhen. Selbst wenn er stark mit Parasiten befallen ist, reicht es, ihn mit warmem Wasser auszubürsten, ohne jegliche chemischen Reini­ gungsmittel. Eine passende Reinigungsbürste finden Sie in unserem Shop. - In der Bodenplatte eines Nistkastens sollten ca. 4 mm breite Löcher gebohrt werden. Dadurch wird eine bessere Luftzirkulation erreicht und Flüssigkeit kann ablaufen. - Die Unterkante des Einflugloches sollte ca. 17 cm über der Bodenplatte enden. Somit können Katzen und Marder die Brut mit den Tatzen nicht erreichen. - Die jährliche Reinigung des Nistkastens ist wichtig, da durch zu starken Parasiten­befall die Brut sowie auch Vogeleltern gefährdet werden. - Die Blaumeisenkästen sind ebenfalls für Haubenmeisen, Sumpfmeisen, Weidenmeisen und Tannenmeisen geeignet.

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Eule (Strigiformes)

Eulen stellen eine eigenständige Vogelgruppe dar, die sich deutlich von anderen Vogelgruppen absetzt. Trotz mancher Ähnlichkeiten, wie des krummen Schnabels oder der scharfen Krallen, sind Eulen nicht mit den Greifvögeln verwandt. Die deutsche Unterscheidung zwischen Eule und Kauz entspricht lediglich einem volkstümlichen Sprachgebrauch, es gibt keine offizielle systematische Gruppierung.


Die kleinste Eule mit ca. 16 cm Größe ist der Sperlingskauz. Die größte Eule ist der Uhu mit einer Größe von ca. 70 cm. Die meisten Eulen äußern schöne, melodisch flötende Laute, die sicher jeder von uns schon einmal vernommen hat. Meist sind die weiblichen Eulen etwas größer und schwerer als die männlichen. Alle Eulen sind dämmerungs- und nachtaktiv, einige von ihnen sind auch tagaktiv, wie z. B. der Steinkauz oder die Schnee-Eule. Eulen besitzen eine sehr typische Gestalt. Sie haben einen kugeligen Kopf, einen gedrungenen, breiten Körper mit weichem Gefieder, das den spitz gekrümmten Schnabel fast verdeckt und ­ihnen ein nahezu lautloses Fliegen ermöglicht. Die Augen blicken wie Menschenaugen nach vorne. Sie sind aber nicht beweglich. Dies wird jedoch mit der großen Beweglichkeit des Kopfes ­ausgeglichen. So kann die Eule ihren Kopf bis zu 270 Grad nach links und rechts drehen oder so weit in den Nacken legen, dass der Schnabel nach oben zeigt. Die Augen der Eulen sind um ein Viel­ faches leistungsstärker als die der anderen Vögel. Besonders das räumliche Sehvermögen ist stark ausgeprägt. Aber bei starker Dunkelheit kann selbst eine Eule nicht scharf sehen. Viele Eulen haben einen optisch auffallenden Federkranz um die Augen, den sogenannten ­Gesichtsschleier. Dieser besteht aus starren ­Federn und dient dazu, den Schall zu bündeln und zu den Ohröffnungen zu leiten. Da das ­Gehör bei der nächtlichen Beutejagd die wichtigste Rolle spielt, ist der Gesichtsschleier bei nachtaktiven Eulen am deutlichsten ausgeprägt. Der Gehör­ sinn einer Eule fängt schon feinste Geräusche auf und kann z. B. ein Mäusetrippeln wahr­nehmen und milli­metergenau lokalisieren. Dieses außer­ ordentlich starke Sinnesorgan ermöglicht z. B. einer Schleiereule den Beutefang bei ­völliger Finster­nis. Fast alle Eulenarten bauen keine ­eigenen Nester. Zur Jungenaufzucht beziehen sie meist verlassene Höhlen, überdachte Nischen

an Felsen oder legen ihre Eier unmittelbar auf den Boden. Das Weibchen legt je nach Art und Nahrungs­angebot 1–3-mal im Jahr 3–12 Eier. Gibt es ein nahrungsarmes Jahr, so kann die Brut auch ganz ausbleiben. Das Weibchen brütet die Eier ca. 30 Tage selbst aus und wird vom Männchen ­gefüttert. Da die Eier im Abstand von zwei oder mehr Tagen gelegt werden, schlüpfen die Jungen nach und nach und sind somit unterschiedlich groß. Alle einheimischen Eulenarten stehen bei uns unter Naturschutz und einige von ihnen so­ gar auf der ­Roten Liste der gefährdeten Tierarten. ­Eulen ­können 15–20 Jahre alt werden. Eulen sind Fleischfresser. Auf ihrem Speiseplan finden sich z. B. Regenwurm, Nachtschmetter­ ling, Fisch, Frosch oder Jungfuchs. Am meisten gesucht sind allerdings Klein-Nager wie Mäuse. Eulen schlingen ihre Beute möglichst im Ganzen herunter oder in recht großen Stücken. Die un­ verdaulichen Teile wie Federn, Haare oder Krallen werden ausgewürgt. Die ausgewürgten Knubbel nennt man Gewölle. Anhand der Gewölle lassen sich die Beutetiere der Eulen genau nachweisen. Die meisten Eulenarten sind auf ein ­natürliches Höhlenangebot oder andere Kunsthöh­ len ­an­ge­wiesen. Schleiereulen zum Beispiel ­brüten bevor­zugt in menschlicher Nähe. Durch ­Sanierungen oder Umbauten werden allerdings Nischen, ­Löcher und andere Öffnungen im Mauer­ werk, im Glockenstuhl oder an Dächern fest ­verschlossen oder ander­weitig versperrt. Alte Brutplätze ­werden ­dadurch vernichtet und der Zugang in das Gebäude­innere wird verwehrt. ­Speziell ­angefertigte Nistkästen können Abhilfe schaffen. Direkt hinter der Einflugöffnung ange­ bracht, bleibt der Innenraum des ­Gebäudes von Kot und ­anderem Schmutz verschont und die ­Eulen können ihre Brut ungestört pflegen. ­Unsere Nistkästen sind exakt auf die Bedürfnisse der je­ weiligen Eulenart ab­gestimmt und garantieren ­Ihnen und den schönen Nachtgeschöpfen eine lange Lebensdauer.

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Stockente (Anas platyrhynchos)

Die Stockente ist der größte und häufigste Entenvogel Europas. Im Aussehen unterscheiden sich Männchen und Weibchen dabei deutlich voneinander. Das Männchen glänzt mit seinem metallisch grünen Köpfchen, dem weißen Halsring, einer hellgrauen Unterseite und gelbem Schnabel. Das Weibchen ist überwiegend braun gefiedert mit dunklerer Musterung und hat einen dunkelgrauen bis braunen Schnabel. Der hintere Flügelrand weist beim Weibchen und Männchen eine blaue Färbung auf.


Weniger zu unterscheiden sind beide Geschlechter in den Monaten Juli und August. Da verliert das Männchen sein ­glänzendes Prachtkleid und ist mit einem Schlichtkleid bestückt, das dem Gefieder des Weibchens sehr ähnelt. Gelegentlich paart sich die Stockente auch mit der ihr verwandten Hausente. So kommt es auch vor, dass man Stockenten mit anders gefärbten ­Körperbereichen vorfindet. Die Stockenten bewohnen Seen, Bäche, Wasser­ gräben, städtische Park- und größer angelegte Gar­ tengewässer. Die Paarung dieser Watscheltierchen findet im Frühjahr statt, wobei die Verlobung bereits in frühen Herbstmonaten beginnt. Nach der Paa­ rung sucht das Paar gemeinsam einen geeigneten Nistplatz aus und zwischen März und Juni brütet das Weibchen ca. 4 Wochen lang alleine ihre 7–12 Eier aus. Mit dem Beginn der Brut verliert das Männchen das Interesse an der Partnerschaft und überlässt dem Weibchen allein die Verantwortung für Brut und Aufzucht. Hierbei kommt dem Weibchen das schlichte, kaum auffallende Federkleid zugute. Denn Feinde wie Marder, Füchse, Greifvögel und Ratten werden auf diese bewegungslos sitzende, gut ge­ tarnte Ente schlechter aufmerksam. Stockenten brüten einmal im Jahr; fallen die Eier Fressfeinden zum Opfer, kann es zu einer erneuten Paarung kommen. Die frisch geschlüpften Küken gehören zu den Nestflüchtern, das heißt, sie sind beim schlüpfen bereits so weit entwickelt, dass sie schon einige Stunden später das Nest verlassen und selbst nach Nahrung suchen können. Den­ noch begleitet die Entenmama ihre wuscheligen Küken noch weitere 8 Wochen lang, bis sie flugfä­ hig sind. Stockenten sind äußerst gute und schnel­ le Flieger. So können sie Geschwindigkeiten bis zu 110 km/h erreichen. Das berühmte „quak, quak“

unserer heimischen Watschler kommt von den Weibchen, während die Männchen eher krähende Laute von sich geben. Die hübschen Tiere können ein Lebensalter von ca. 15 Jahren ­erreichen. Enten ernähren sich hauptsächlich vegetarisch von Wasserpflanzen, Kräutern, Samen und ­verschiedenen Getreidearten. Aber auch Würmer, Insekten, ­Larven, Schnecken und ­Kleinfrösche stehen auf ­ihrem Speiseplan. In städtischen ­Gebieten lassen sie sich ebenso gerne mit Brot vom Menschen ­füttern oder halten sich an Vogel­ futterstationen auf. Anstelle von Brot empfehlen wir hoch­wertiges, nährstoffreiches und gesundes Spezialfutter. Gerade in den kalten Winter­monaten wird sich Ihr Entengast darüber freuen. Haben Sie eine Ente im Garten, können Sie ihr einen sicheren und warmen Unterschlupf anbieten. ­Unsere Entenschutzhäuser sind speziell für die Bedürfnisse dieser Tiere gefertigt und bieten genügend Schutz vor Kälte und vielen Feinden. Um Ihren Garten dabei noch optisch zu verschö­ nern, können Sie zwischen mehreren Farblasuren wählen, die selbstverständlich für die Ente nicht schädlich sind. Ob auf Wasser oder Land, unser Sortiment bietet Ihnen das richtige Häuschen für Ihren hübschen Gartenbesucher. Enten suchen Unterschlüpfe oder Nistgelegen­ heiten oft in Wassernähe. Daher empfiehlt es sich, das Häuschen an einer gut geschützten Uferbö­ schung aufzustellen. Andere Nistgelegenheiten findet die Ente auch zwischen Brennnesseln, Schilfpolstern, Baumhöhlen und Baumstöcken (Baumstämmen), daher übrigens auch der Name Stockente. Selbstverständlich freuen sich auch andere Enten­vögel über einen warmen Unter­ schlupf oder eine gesunde Mahlzeit.

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Insekten (Insecta)

Insekten bilden die größte Tierklasse der Welt. Fast eine Million Arten sind beschrieben, vermutet werden viele weitere Millionen, von denen die meisten in den tropischen Regenwäldern leben.

Alle ausgewachsenen Insekten haben sechs Beine, kein Innenskelett, sondern eine tragende feste Außenhülle und der Körper ist durch Einkerbungen in drei Abschnitte unterteilt: Kopf, Brust und Hinterleib. Die feste Außenhülle wird Chitinpanzer genannt und kann verschiedene Oberflächenstrukturen wie Warzen, Dornen, Haare, Borsten, Schuppen

oder Höcker aufweisen. Die meisten Insekten ent­ wickeln sich aus Eiern, meist über Larven, Raupen oder Maden, die oft anders aussehen als die voll­ ständig entwickelten Tiere. Zu dieser Insekten­ gruppe zählen einige Landwirtschaftschädlinge, aber auch viele Nützlinge. Durch den Eingriff des Menschen in die Natur mit Pestiziden und Bebauung wurden viele Lebens­


räume für Insekten zerstört. Für sie wird es da­ durch immer schwieriger, einen geeigneten Ort zum Leben zu finden, und viele stehen bereits auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten. Auch ein übertriebener Ordnungssinn im eigenen Garten stiehlt vielen Tierarten das Lebensraumangebot. Wildwiesen, heimische Bäume, Sträucher, Stau­ den, nektarreiche Blumen und Kräuter bieten ein willkommenes Zuhause für viele nützliche Insek­ ten. Und diese helfen uns bei der Bekämpfung von Schädlingen wie z. B. den Blatt- und Schildläu­ sen. Außerdem würden ohne das Bestäuben der Bienen, Hummeln oder Schmetterlinge zahlreiche Blumen-, Obst- und Gemüsearten nicht mehr exis­ tieren. Durch den Einsatz von Pestiziden gegen Schädlinge wird Obst und Gemüse auch für den Menschen ungesund und viele Nützlinge fallen dieser chemischen Schädlingsbekämpfung zum Opfer. Deshalb sollte man versuchen, Schädlin­ ge auf natürlichem Wege zu bekämpfen, und den nützlichen Tierchen wie Marienkäfern, Florflie­ gen oder Ohrwürmern eine Chance bieten, dies zu übernehmen. Die meisten Nützlinge ernähren sich von nektar- und blütenreichen Pflanzen, Kräu­ tern und vielen anderen heimischen Gewächsen. Ebenso werden zahlreiche Blatt- und Schildläuse verspeist, Meister darin sind die Marienkäfer. Ge­ stalten Sie Ihren Garten mit artenreichen, heimi­ schen Pflanzen und im Gegenzug werden sich die Insekten als Blütenbestäuber und Schädlingsbe­ kämpfer erweisen. Genießen Sie die Gesellschaft dieser interessanten Tierchen.

Zweigen, Tannenzapfen oder Stroh einer Viel­ zahl nützlicher Insekten eine geeignete Nist- und Überwinterungsmöglichkeit. Unsere Insektenho­ tels sind speziell für die Bedürfnisse dieser Tier­ chen gebaut und sehr langlebig. Wir bieten Ihnen von der individuellen Behausung für spezielle Insektenarten bis zu regelrechten Wohngemein­ schaften mehrerer Insektenarten das ganze Sor­ timent. Ebenfalls erhalten Sie bei uns individuelle Lockstoffe, um die neuen Bewohner schneller anzulocken. Ein Insektenhotel sollte sich an einem sonnigen, aber regen- und windgeschützten Ort befinden, idealerweise in unmittelbarer Nähe zu blütenreichen Pflanzen und Sträuchern, um den Nahrungsbedarf der Bewohner zu decken.

Mit einem sogenannten Insektenhotel können Sie ein gutes und artgerechtes Zuhause für viele Nützlinge bieten. Es ist nicht nur ein äu­ ßerst attraktives Gartenaccessoire, sondern bie­ tet mit seinen verschiedenen „Abteilungen“ aus gelochten Baumscheiben, Lochziegeln, Schilfrohr,

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Landschildkröte (Testudinidae)

Schildkröten gehören zu den tagaktiven Reptilien. Es gab sie schon vor der Zeit der Dinosaurier und somit sind sie durch ihre Anpassungsfähigkeit wahre Experten im Überleben. Je nach Art können sie über 200 Jahre alt werden. Die beliebteste und meistgehaltene Landschildkröte in Deutschland ist die griechische Landschildkröte (Testudo hermanni). Bei guter Haltung kann sie 40–80 Jahre alt werden. Schildkröten sind friedliche, gemütliche und rasch zutrauliche Tierchen, die vom Menschen gerne gehalten werden.

Ihr Stoffwechsel funktioniert gut bei einer Körper­ temperatur von 30–35°C. Um diese zu erreichen, sind sie auf Ortswechsel von sonnigen zu schatti­ gen Plätzen angewiesen. Dieses aus dem Mittel­ meer stammende Tier bedarf einer art­gerechten Haltung, die in einem Terrarium nicht möglich ist! Schildkröten brauchen ein Freigehege mit viel Sonne und einigen Schattenplätzen, vielseitigem Bodengrund (sandig, kieselig, steinig), Hügeln, Wurzeln und Unterschlupfmöglichkeiten. Eine Wiese mit vielen Wildkräutern ist für dieses Tier ein Schlaraffenland. Ebenfalls braucht das Frei­ gehege einen Frühbeetkasten oder ein Treibhaus als warmen trockenen Unterschlupf an kühleren Frühlings- und Herbsttagen. Die Paarung findet im Frühjahr und Herbst statt. Das Weibchen legt bis zu 14 Eier in 2–3 sorgfältig ausgesuchte Eier­gruben. Sie gräbt diese gut zu und zieht ­alleine weiter. Die

Schildkrötenbabys sind also vom ­ersten Lebens­ tag an auf sich selbst gestellt. Zu den Naturfein­ den zählen Greif- und Raubvögel, Ratten, Mäuse, Marder, Füchse und Hunde. Dieses ­knuffige Tier ist meist stumm, lediglich bei der Paarung können die Männchen piepsende Laute von sich geben. Es hat ein besseres Sehvermögen als der Mensch und ­einen hervorragenden ­Geruchssinn. Der ­Gehörsinn ist sehr schwach, trotzdem kann es an­ hand von Boden­flächenvibrationen herannahen­ de Feinde wahrnehmen. Landschildkröten halten eine Winterruhe von 3–5 Monaten. Europäische Landschildkröten sind Pflanzenfres­ ser. Sie verzehren Wildkräuter, Blätter, Gräser und Blüten. Wiesenklee, Löwenzahn, Vogel­miere, Gänseblümchen, Breitwegerich, Thymian, Hibis­ kus und Disteln sind einige Beispiele dafür. Eine


­ rotein- und kalorien­arme sowie kalziumreiche p Ernährung mit wenig Obstanteil ist für eine Land­ schildkröte sehr wichtig. Zudem sollten Sepia­ schalen oder Kalksteine als Kalzium­lieferanten ange­boten werden. Bei falscher Ernährung und zu wenig Flüssigkeitszufuhr bekommen die wehrlosen Tierchen u. a. schwere Nieren- und Leberschäden sowie Panzerwachstums­probleme (höckerig und zusammengefallen statt glatt und hoch­gewölbt). Am ­besten fühlt sich die Schildkröte, wenn sie weiden und ihr Futter selbst suchen kann. ­Wasser zum Trinken und ­Baden ­können Sie ihr in flachen

Schalen ­anbieten. Von Fertig­futter raten wir gene­ rell ab, da ­diese meist zu protein- und kalorien­ reich sind. ­Beginnt der Herbst, braucht Ihr neu­ er Gartengast einen ­warmen Unterschlupf, der ein Frühbeet­kasten oder Treibhaus sein sollte. ­Bereits an ­kalten September­tagen wird sich die Schild­kröte in ­diesen zurückziehen. Die schritt­ weise ­immer kälteren Temperaturen versetzen die Schild­kröte langsam in die Winterruhe. Kommen nun die ­kalten, frostigen Tage näher, braucht sie einen für die Winter­ruhe geeigneten Platz.

Vorbereitung des Winterunterschlupfes: Graben Sie im Frühbeetbereich eine mindestens 0,5 m tiefe Grube, die Sie mit einem leicht feuchten, lockeren Erd-Laub-Gemisch mit Kokosfasersubstrat oder Rindenhumus auffüllen. Dort kann sich die Schildkröte später gut in den frostfreien Bereich eingraben. Mit unseren Naturholz-Schlafhäuschen können Sie Ihrem langjährigen Gast ein geeignetes Versteck anbieten. Das Häuschen besitzt keinen Boden, so dass Sie es direkt auf das vorbereitete „Erdreich“ platzieren können. Schildkröten lieben Verstecke, somit wird sich Ihr kleiner Freund zur gegebenen Zeit ins Schlafhäuschen begeben und in die Erde eingraben. Lässt sich das Tier mehrere Tage nicht mehr blicken, befüllen Sie das Häuschen mit leicht feuchtem Laub als zusätzlicher Isolierschicht. Das Schlafhäuschen ist mit einer Deckel-Heizmatte ausgestattet, die den Unterschlupf bei sehr kalten Außentemperaturen warm halten kann. Wir empfehlen einen Funksensor zur Temperaturüberwachung. Die ideale Überwinterungstemperatur für die Landschildkröte ist 4–6 °C. Unsere Schlafhäuschen sind nicht nur schick anzusehen, sie bieten ebenfalls ein sicheres und geeignetes Versteck für die Winterruhe. Sobald der Frühling beginnt, kann man die Laubschicht entfernen und das Tier schrittweise an die wärmeren Temperaturen gewöhnen. Schon bald können Sie Ihren niedlichen Freund wieder begrüßen. - Das Freigehege einer Schildkröte sollte mindestens 10 m2 betragen. - Das Frühbeet sollte aus durchscheinenden Wänden (z. B. Plexiglasscheiben) bestehen, damit Sonnenstrahlen durchdringen können; siehe z. B. Firma Beckmann, Frühbeet Typ Allgäu. Dieses Frühbeet wird von vielen Schildkrötenfreunden empfohlen. Eine Größe von 1 m2 ist ausreichend. - Zudem sollte das Frühbeet beheizt werden, damit sich die Tiere nicht zu früh in die Winterruhe begeben bzw. im Frühjahr nicht zu lange in der Winterruhe bleiben. Hat man viele Sonnenstun­ den im Garten, so ist es weniger wichtig, das Frühbeet zu beheizen. Jedoch gibt es auch im Sommer oft tagelang keine Sonne und da ist die Schildkröte auf Wärme angewiesen. Somit ist eine Gewächshausheizung zu empfehlen. - Die Vorbereitung auf die Winterruhe geschieht durch schrittweises Reduzieren von Futter, Licht und Temperatur.

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Säugetiere (Mammalia)

Die Gruppe der Säugetiere ist die am höchsten entwickelte Tiergruppe. Zu ihren wichtigsten Merkmalen zählen das Gebären lebender Jungen, das Säugen des Nachwuchses mit Milch, die in den Milchdrüsen der Weibchen produziert wird, und die Körperbedeckung aus Haaren. Auch wenn einige heute keine Haarbedeckung aufweisen (z. B. Wale), stammen sie von behaarten Vorfahren.


Die ersten Säugetiere waren spitzmausähnliche Tiere, die sich von Insekten und DinosaurierEiern ernährten. Als die Dinosaurier ausstarben, übernahmen die Säugetiere ihren Platz als beherr­ schende Lebewesen und eroberten schnell unseren gesamten Erdball. Viele der heute lebenden Säuge­ tiere sind für uns Menschen zu Nutztieren geworden (Pferde, Schweine, Rinder etc.). Mit vielen anderen Arten vergnügt sich der Mensch aus Sympathie und Freude (Hund, Katze, Hamster etc.). Am spannendsten ist es aber, dem Säugetier in der Natur zu begegnen. In unseren Siedlungs­ räumen lassen sich einige von ihnen gerne blicken

und sind nicht selten auf unsere Hilfe angewiesen. Entdecken Sie Eichhörnchen, Igel und Co. in Ihrem Garten, so ist es vorteilhaft, einiges über diese Tiere zu wissen. Ist Ihr Gast z. B. auf Futter ange­ wiesen, so sollte genau beachtet werden, was Ihr neuer Freund mag und verträgt. Einige Säugetiere, denen wir in unserer Umge­ bung begegnen, möchten wir Ihnen auf den fol­ genden Seiten vorstellen. Erfahren Sie mehr über deren Fortpflanzung, ihr Fressverhalten und ihre ­Lebensgewohnheiten und Sie werden garantiert bald ­einen treuen Besucher haben.

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Vögel | Insekten | Amphibien | Säugetiere

Eichhörnchen (Sciurus vulgaris)

Das Eichhörnchen gehört zu den bekanntesten und beliebtesten Nagetieren überhaupt. Wer könnte auch dem possierlichen Tierchen widerstehen? In Deutschland hat sich das Eichhörnchen zum Kulturfolger entwickelt, ist also auch in den Städten anzutreffen. In Gärten und Parks finden sie zum Teil ausgezeichnete Lebensbedingungen. Und dort werden sie sogar schnell zutraulich und lassen sich gerne füttern. Sie sind tagaktiv, früh morgens und am späten Nachmittag sind sie auf Nahrungssuche. Und obwohl sie im Winter viele Stunden in ihren kuscheligen Nestchen (Kobeln) ein Schläfchen halten, machen sie keinen richtigen Winterschlaf und lassen sich hin und wieder gerne blicken.

Eichhörnchen sind Einzelgänger, nur zur Paarungs­ zeit dulden die Weibchen das Männchen und ­beide bewohnen bis kurz vor der Geburt den Kobel. Danach vertreibt das Weibchen das Männ­ chen aus ihrem Revier. Eichhörnchen paaren sich zur späten Winterzeit und im Frühsommer, so dass meist 2 Würfe im Jahr stattfinden. Die 1–6 ­kleinen Jungen sind blind, taub und nackt, also während der ersten Lebenswochen von der Mutter ­abhängig. Die kleine Familie bleibt in den ersten Monaten zusammen und erkundet gemein­ sam die Welt. Leider über­leben nur ca. 20 % der

Kleinen das erste Lebensjahr. Nahrungsmangel, Autoverkehr, Verletzungen, Abschuss, Krankheiten sowie die natürlichen Feinde wie Baummarder, ­Wildkatzen und Greifvögel sind einige der Ur­ sachen für die kurze Lebensdauer. In der Natur werden die zotteligen Tierchen selten mehr als 3 Jahre alt. In der Zucht können Eichhörnchen bis zu 12 Jahre alt werden. Übrigens sind diese niedlichen Nagetiere nicht stumm. Sie fiepen, schreien und fauchen. Das am häufigsten zu hörende Geräusch ist das schnelle „tschuk, tschuk, tschuk“.


Eichhörnchen gehören zu den Allesfressern. Sie ernähren sich von Nadelbaumsamen, Buch­ eckern, Knospen, jungen Trieben, Eicheln, Hasel­ nüssen, Walnüssen, Beeren, Pilzen, Obst und Baumsaft. Aber auch Insekten, Schnecken, Vogel­ eier und Jungvögel gehören zu deren Nahrungs­ spektrum. Obwohl Nüsse zu ihren Lieblingsspeisen gehören, sollte man sie nicht übermäßig verfüttern, da sie sehr fetthaltig sind. Weiterhin darf dieses niedliche Nagetier kein zu weiches ­Futter erhalten, da es sonst schwerwiegende Zahnwachstumspro­ bleme bekommen würde, die sogar tödlich enden können. Da die Zähne beim Eichhörnchen ständig nachwachsen, müssen ­diese auch regelmäßig ab­ genutzt werden. ­Unsere speziell auf Ihren neuen Gartenfreund abge­stimmte Futtermischung bietet dem Eichhörnchen eine gesunde, ausgewogene und leckere Ernährung. Ihr neuer Gast wird es lie­ ben und Sie ­können seinen schmackhaften Fest­ tagsschmaus mit ­Freude beobachten. Die nach unseren Ideen selbstgefertigten Futter­ stationen garantieren sichere Nahrungsaufnahme. Durch den vorhandenen Luftschacht kann das in­ telligente Tierchen mit seinem hervorragenden Ge­ ruchssinn schnell sein Futter riechen und zugleich verhindert die gute Luftzirkulation eine Schimmel­ bildung des Futters. Mit unseren Futterstationen können Sie Ihrem Liebling das gesamte Jahr über Nahrung anbieten. Um das Geschehen des Baum­

akrobaten auch beobachten zu können, befestigen Sie die Futterstation ab 2 m Höhe am Baumstamm mit unseren speziellen Alunägeln oder Bindedraht, die Ihren Baum nicht schädigen. Ist das Eichhörn­ chen bereits zutraulich, können Sie die Station auch auf einen abgesägten Baumstamm oder Tisch stellen. Da wir für die Futterstationen eine FichteAstplatte benutzen, sind sie wetterfest und sehr langlebig. Eichhörnchen brauchen Wasser! In der Natur hal­ ten sie sich aus diesem Grund in der Nähe von Gewässern auf. Unsere Vogeltränke hat sich für das Wasserangebot bestens bewährt. Vorsicht ist geboten bei Eimern oder ähnlichen tiefen Behäl­ tern, in denen das Eichhörnchen leicht ertrinken könnte. Wie vom Eichhörnchen selbst gebaut, fer­ tigen wir unsere Naturkobel mit mindestens 2–3 Schlupflöchern. Die braucht es, um bei Gefahr einen Fluchtweg zu haben, der sich idealerweise direkt am Hauptstamm befindet. Den Kobel haben wir bereits mit kuscheliger Baumwolle befüllt, so dass sich Ihr neuer Gartenfreund sofort willkom­ men fühlt. Die weitere Bestückung mit Moos, Gras oder Bast überlassen wir dem Eichhörnchen selbst. In der Natur bauen sich die Eichhörnchen immer mehrere Kobel. Zur Nahrungsaufnahme, als Kinderstube oder als Schlafplatz nutzen sie diese getrennt. Wir empfehlen daher mindestens zwei Kobel, die wir auch zum Angebotspreis anbieten.

Kobelanbringung: - Am liebsten halbschattig in 3–5 m Höhe am Baumstamm mit unseren speziellen Alunägeln oder Bindedraht, die Ihren Baum nicht schädigen. - Die Konstruktion der Futterstelle ist noch besser, wenn man die Plexiglasscheibe mit dem ab­ gerundeten Holzstab um ca. 1–2 cm kürzer gestaltet. Damit kann eine bessere Luftzirkulation stattfinden und beim eventuellen Zuklappen des Deckels (z. B. durch ein neu dazugesprunge­ nes Eichhörnchen) kann sich das Eichhörnchen nichts einklemmen. Zudem ist es besser, eine dünnere Deckelplatte anzufertigen, da diese für das Eichhörnchen durch das geringere Gewicht besser zu öffnen ist. - Es ist artgerechter, ungeschälte Nüsse anzubieten. Für die Eichhörnchen ist das regelmäßige Abnutzen der Zähne sehr wichtig, da diese ständig nachwachsen. Durch das Aufknacken und Knabbern von Nussschalen wird das besser erreicht.

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