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2.13 Gewerkeübergang
Da eine Fassade im Holzbau von verschiedenen Gewerken ausgeführt wird, ist auf die Gewerkeübergabe besonderes Augenmerk zu legen.
Vor allem ist auf folgende Dinge zu achten: Die Sockelausbildung und die Höhe der Geländeoberkante müssen vor Beginn der Ausführung geplant werden.
Expertentipp Im Sockelbereich ist die Verwendung von Holzfaser-Dämmplatten aufgrund einer möglichen hohen Feuchtebelastung ausgeschlossen. Hier kommen EPS-Sockel- oder PerimeterDämmplatten zum Einsatz.
Gerüste sind mit ausreichendem Wandabstand aufzustellen (ca. 20 cm + Dämmstoffdicke), um ein problemloses Fertigstellen der Armierungs- und Oberputzschicht zu gewährleisten.
Schlagregendichte Systeman- und -abschlüsse sind entsprechend den zu erwartenden Belastungen einzuplanen. Näheres hierzu im Kapitel 2.10.
Horizontale Abdeckungen wie Dachrandverwahrungen müssen vor der Montage der Dämmplatten eingebaut sein. Nach dem Einbau ist ein schlagregendichter Anschluss kaum noch möglich.
Art und Ausbildung des Sockels und seiner Anschlüsse müssen mit den Nachfolgegewerken festgelegt werden. Näheres hierzu in unserer Broschüre „Außenputze – Grundlagen und Planung > Neubau“.
Eine Checkliste für die Übergabe eines putzfähigen Untergrundes vom Vorgewerk finden Sie im Anhang auf S. 60.