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2.2 Einwirkungen im Überblick
WDVS unterliegen verschiedenen witterungsbedingten, bauphysikalischen und ästhetischen Einwirkungen und Anforderungen.
1 Kleber & Armierungsmörtel (+Spachtel)
2 Dämmstoff
3 Dämmstoff
4 Ergänzungsprodukt
5 Ergänzungsprodukt
6 Oberputz
Wärmeschutz Die Hauptaufgabe einer jeden Dämmung ist die Reduzierung der Energieverluste über das gedämmte Bauteil. Je mehr Dämmstoff verwendet wird, desto größer die Wirkung. Der Gesetzgeber schreibt ein Minimum an Maßnahmen vor, die in der Energieeinsparverordnung (EnEV) aufgeführt sind.
Schlagregen Der Putzaufbau von WDVS schützt Fassade und Wand zuverlässig vor einem Feuchteeintrag durch Niederschlag. Bei Anschlüssen und Details erfordert das eine sorgfältige Planung und Ausführung, um z. B. Fenster schlagregendicht einzubinden.
Feuchteschutz Feuchtigkeit wirkt in zwei Formen auf Wärmedämm-Verbundsysteme ein. Am stärksten als Schlagregen, weshalb jedes System die Kriterien der Beanspruchungsgruppe III nach DIN 4108-3 erfüllen muss. Darüber hinaus kann sich Tauwasser auf der Oberfläche bilden, was Verschmutzungen oder mikrobiellen Befall begünstigt.
Brandschutz Aus den Landesbauordnungen und den Brandschutzvorschriften der Länder geht hervor, welche Baustoffklasse ein WDVS aufweisen muss, um für eine bestimmte Gebäudeklasse eingesetzt werden zu können. Die Einstufung in „normal entflammbar“, „schwer entflammbar“ oder „nicht brennbar“ richtet sich vor allem nach dem verwendeten Dämmstoff wie Holzfaser-, EPS-, PU-, Mineralwolle- oder Mineraldämmplatten. Oberflächengestaltung Die Gestaltung der Fassade entscheidet wesentlich über den Gesamteindruck eines Gebäudes. Eine Putzfassade, Klinkerriemchen oder Natursteinschiefer bieten allein oder in Kombination zahlreiche Möglichkeiten, das Erscheinungsbild eines Bauwerks zu prägen.
Schallschutz WDVS können auch zum Schallschutz beitragen. Je nach Material sind hier messbare Verbesserungen möglich. Abhängig vom konkreten Systemaufbau können das einige dB sein. Um zu bestimmen, ob ein Gebäude die Anforderungen an den Schallschutz erfüllt, müssen alle Bauteile einer Außenwand berücksichtigt werden.
Standsicherheit Das WDVS muss während seiner Lebensdauer zwei Kräften standhalten, damit eine sichere Haftung auf dem Mauerwerk gegeben ist: dem Windsog und der Schwerkraft. In der Zulassung eines jeden WDVS sind auf die Objektsituation abgestimmte Befestigungsmethoden festgehalten.
Zulassung/Bauartgenehmigung Jedes in Deutschland angebotene WDVS benötigt eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung/allgemeine Bauartgenehmigung vom Deutschen Institut für Bautechnik in Berlin, das als unabhängige Stelle alle system- und sicherheitsrelevanten Kriterien formuliert. Auf Anfrage stellt AKURIT Ihnen diese gerne zur Verfügung.