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1.1 Mehr als 60 Jahre WDVS – eine Erfolgsgeschichte
Bereits 1957 wurde in Berlin zum ersten Mal ein Dämmsystem verbaut, bestehend aus einer „Styroporplatte“ und einem dünnlagigen Spachtelputz. Ziel war es, den Wärmeverlust über die Außenwände zu reduzieren und für mehr Behaglichkeit im Innenraum zu sorgen. Seit dieser Zeit hat sich die Bauart Wärmedämm-Verbundsystem bewährt und stetig weiterentwickelt.
So bestehen Systeme heutzutage nicht mehr nur aus den klassischen Komponenten Kleber, Dämmstoff und Spachtelputz. Vielmehr gibt es eine Vielzahl von Variations- und Kombinationsmöglichkeiten, um die Effizienz und die ästhetische Attraktivität von WDVS für den Neubau und die Sanierung alter Bausubstanz zu erhöhen.
Mit der Dämmung der Gebäudehülle werden vier Ziele verfolgt:
1. Die Verbesserung der Energieeffizienz und des Nutzwertes von Immobilien Durch die wärmedämmenden Eigenschaften eines WDVS geht weniger Heizenergie über die Außenwände verloren. Die bessere Energieeffizienz schlägt sich somit positiv auf die Nutzwertanalyse der Immobilie nieder.
2. Die Verbesserung der Wohngesundheit durch die Verhinderung und Beseitigung von feuchtebedingten Schimmelschäden Dafür sorgen die konstruktive und bauphysikalische Optimierung des gesamten Wandaufbaus und die damit verbundene Erhöhung der Oberflächentemperaturen auf der Wandinnenseite.
3. Die Erhöhung der Wohn- und Nutzungsbehaglichkeit Bei kühlen Außentemperaturen weisen ungedämmte Außenwände auf der raumseitigen Oberfläche deutlich geringere Temperaturen als die Raumluft auf. Dieser Temperaturunterschied wird als unangenehme „Kältestrahlung“ empfunden. Ein WärmedämmVerbundsystem erhöht die Oberflächentemperatur der Wand deutlich und reduziert die Temperaturdifferenz auf wenige Grad Celsius, was die empfundene „Kältestrahlung“ aufhebt. Darüber hinaus reduziert ein WDVS den Wärmefluss von außen nach innen und sorgt so bei hohen sommerlichen Temperaturen für angenehm kühle Wohnräume.
4. Die Werterhaltung oder Wertsteigerung einer Immobilie Die Umsetzung von Dämmmaßnahmen erhält oder verbessert die Bausubstanz von Gebäuden. In der Regel wirken sich Sanierungen mit WDVS positiv auf den Gebäudewert und die Vermietbarkeit aus.