SEK Jahresbericht 2009

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2009

sek · feps Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund

Jahresbericht 2009

Jahresbericht

sek · feps Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund

Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund SEK Sulgenauweg 26 Postfach CH-3000 Bern 23 Telefon +41 (0)31 370 25 25 Fax +41 (0)31 370 25 80 info@sek.ch

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Inhaltsverzeichnis

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Das Wort des Ratspräsidenten: Die Reformation geht weiter

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Die wichtigsten Themen des SEK im Jahr 2009

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calvin09: Das Werk des Reformators wird gewürdigt und breit diskutiert Zusammenleben der Religionen: Religionsfreiheit muss überall auf der Welt geachtet werden Ökumenische Versammlungen: Verfassungen auf dem Prüfstand Migrationspolitik: Die kirchliche und gesellschaftliche Dimension Taufe: Theologische Debatten auf mehreren Ebenen Klimapolitik: Für die Reduktion des CO₂-Ausstosses um 40 Prozent Weitere Themen

9 13 19 21 25 27 29

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

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Struktur des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes SEK Nationale, internationale und ökumenische Kontakte durch den Ratspräsidenten oder Mitglieder des Rates Delegationen und Kommissionen Publikationen Stellungnahmen und Motionen

34 36

Jahresrechnung und Statistik

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Jahresrechnung 2009 Statistik der kirchlichen Amtshandlungen 2009

46 48

40 43 44


Genf/21/5/2009

Nach 500 Jahren entdecken viele Menschen den Reformator Calvin neu.


Das Wort des Ratspräsidenten

Die Reformation geht weiter

500 Jahre Reformation – 2009 haben die reformierten Kirchen in der Schweiz und weltweit einer ihrer herausragenden Persönlichkeiten gedacht: dem Genfer Reformator Johannes Calvin. Viele Menschen haben im Jubiläumsjahr Calvin neu entdeckt. Sein Eifer für die Erneuerung der christlichen Kirche auf Grund des Evangeliums, die ihn zu Entscheiden brachte, welche nur im spätmittelalterlichen Kontext verständlich sind, kontrastiert mit seinen einfühlsamen menschlichen Zügen. Calvin war Pfarrer und Seelsorger, der im Sinne heutiger Mediation erfolgreich in den Konflikten zwischen den eingesessenen Genfer Familien und den neuangekommenen Glaubensflüchtlingen vermittelte. Der Genfer Reformator war ein systematischer Denker und konsequenter Gestalter: mit der «Institutio», seiner Einführung in die christliche Religion, hat er als erster Reformator eine systematische Glaubenslehre vorgelegt und als studierter Jurist der Genfer Kirche eine äussere Ordnung gegeben. Er war der geistige Vater des «Consensus Tigurinus» und hat damit für die Einheit der reformierten Kirchen in der Schweiz gesorgt. Hervorzuheben sind auch die wirtschaftsethischen und umweltethischen Impulse Calvins: Wirtschaft hat den Menschen zu dienen und die Schönheit der

Natur ist Gottes sichtbares Evangelium. Calvin war Humanist und Theologe, offen für die Welt und bereit für den Dialog mit anderen Wissenschaften. In den nächsten Jahren werden in den Mitgliedkirchen des SEK noch verschiedene Reformationsjubiläen gefeiert – etwa 2019 mit der Erinnerung an den Anfang der Predigttätigkeit von Huldrych Zwingli am Zürcher Grossmünster vor 500 Jahren. Seine Wiederentdeckung der Unmittelbarkeit des Menschen zu Gott durch Jesus Christus macht uns zu innerlich und äusserlich freien Menschen. Wir sind befreit und ermutigt, das Leben in Liebe und Selbstverantwortung zu gestalten und mit Herz und Zivilcourage Christ zu sein. Huldrych Zwingli hat mit dieser evangelischen Botschaft aufgenommen, was zur selben Zeit Martin Luther wortmächtig predigte. 2017 wird es 500 Jahre her sein, dass er seine 95 Thesen an die Tür der Schlosskapelle zu Wittenberg schlug. Dieser Anfang erwies sich nach kurzer Zeit als ein ausstrahlungsmächtiges europäisches Ereignis von weltgeschichtlicher Bedeutung. Was in Wittenberg begann, hatte aber auch eine Vorgeschichte in den «vorreformatorischen» Erneuerungs-

bewegungen. So gedenken wir 2015 der 600. Wiederkehr der Verbrennung des tschechischen Theologen und Reformators Jan Hus. Die Reformation blieb nicht auf Wittenberg, Zürich oder Genf beschränkt. Fast jeder grössere Ort auf der europäischen Landkarte ist durch eine eigene Reformationsgeschichte geprägt. Die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa GEKE wird die Reformationsstädte Europas einladen, mit eigenen Beiträgen das Europäische Reformationsfest 2017 mit zu gestalten. Die Reformation als Erneuerungsbewegung der christlichen Kirche beeinflusst bis heute weltweit Gesellschaft, Politik, Kultur und Wissenschaft. Die mündige Mitverantwortung in allen Bereichen des Lebens, das Zusammenspiel von Glaube und Vernunft, die Würde und Gleichheit jedes Menschen und die Skepsis allem und allen gegenüber, was sich zwischen Gott und den Menschen stellen will, sind bleibende reformatorische Erkenntnisse für die christliche Kirche der Zukunft.

Thomas Wipf Präsident des Rates SEK


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Jahresbericht 2009


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Die wichtigsten Themen des SEK im Jahr 2009


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Jahresbericht 2009

Der Schweizerische Evangelische Kirchen­bund SEK hat ein ereignisreiches Jahr hinter sich. In Politik und Gesellschaft wurden 2009 zahlreiche Themen diskutiert, welche Fragen des Glaubens, der Ethik und der Religion betrafen. Dies gab den Vertreterinnen und Vertretern des SEK und seiner Mitglied­­kirchen die Möglichkeit, gegenüber den Medien und im Gespräch mit den Mitgliedern die Positionen der evangelischen Kirche zu vermitteln. Auch in den Bezie­ hungen der Kirchen untereinander hat sich 2009 im In- und Ausland vieles bewegt. Damit der Überblick über die Tätigkeiten des SEK im vergangenen Jahr möglichst leicht fällt, ist der Jahresbericht nach Themenfeldern gegliedert. Im Anhang finden sich detaillierte Angaben zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in und ausserhalb der Geschäftsstelle, die Jahresrechnung sowie weitere Angaben zur Arbeit des SEK.


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Die wichtigsten Themen des SEK im Jahr 2009

calvin09: Das Werk des Reformators wird gewürdigt und breit diskutiert

« La FEPS, par sa relation

«Die Schlussbilanz übersteigt unsere Erwartungen», konstatierte Pfarrer Clifton Kirkpatrick, Präsident des internationalen calvin09-Patronatskomitees erfreut. Am Ende des Calvin-Jubiläumsjahres 2009 darf mit Kirkpatrick festgehalten werden, dass die nationalen und internationalen Aktivitäten rund um den 500. Geburtstag des Reformators Johannes Calvin, an welchen der Schweizerische Evangelische Kirchenbund SEK massgeblich beteiligt war, durchgehend als Erfolg bezeichnet werden können. Dem Anspruch, «Calvin neu entdecken» zu wollen (Impuls 6), wie es Ratspräsident Thomas Wipf noch vor dem Jubiläumsbeginn formulierte, konnte insbesondere mit Blick auf Calvins historische Verortung sowie auf die theologische und ethische Aktualität seines Werks entsprochen werden: Die genaue Lektüre seines Werkes lässt den Genfer Reformator Calvin als leidenschaftlicheren und sensibleren Menschen erkennen, als dies sein Ruf als strenger, kompromissloser Autokrat vermuten lässt. Aus theologischer und sozialethischer Perspektive wurde insbesondere Calvins unermüdlicher Einsatz für eine Regulierung des aufkeimenden Kapitalismus sowie sein ökumenisches Bemühen um die Einig-

keit der Kirchen ins Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit gerufen. Die Aktivitäten des SEK im Jubiläumsjahr waren äusserst vielfältig und können nur in Auszügen wiedergegeben werden. Er engagierte sich unter anderem als Mitträger und –organisator offizieller Jubiläumsfeierlichkeiten: Am Pfingstsonntag führte er in Genf zusammen mit der Conférence des Églises Romandes und der Église Réformée de France den CalvinGedenkgottesdienst durch, der als Eurovisionsübertragung in verschiedene europäische Länder sowie in die USA und nach Korea am Fernsehen übertragen wurde. Als Auftakt zur Sommersession der Abgeordnetenversammlung von Mitte Juni fand schliesslich der Festakt statt, an dem Bundesrat Moritz Leuenberger im Beisein von 300 Gästen aus dem In- und Ausland eine viel beachtete Rede über Calvins gesellschaftspolitische Aktualität hielt. Mit der Absicht, die Aktualität und Bedeutung Johannes Calvins im Jubiläumsjahr einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, liess der SEK verschiedene Bildungsprodukte erstellen. Zum einen bietet er mit der Buchpublikation «1509 – Johannes Calvin 2009. Sein Wirken in

avec les institutions européennes et mondiales, nous rappelle constamment que nous faisons partie d’une entité spirituelle beaucoup plus grande que notre réalité paroissiale et cantonale et en même temps nous permet d’entrer en discussion avec les autres Églises membres et d’avoir un vrai débat sur les questions majeures du protestantisme en notre temps.  José Marti, président du Conseil synodal EREV, Valais

»

« Der SEK lebt von der

Farbenvielfalt seiner Mitgliedkirchen und bringt deren Farben national und international zum Leuchten.  David A. Weiss, Synodalratspräsident Luzern

»


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Jahresbericht 2009 calvin09

« Für uns als kleine Kirche ist der SEK mit seinen Fachstellen wichtig, weil wir die Kapazität für grundlegende theologische Studien und für internationale Kontakte nicht haben, wie sie das Institut für Theologie und Ethik und die Abteilung Kirchenbeziehungen pflegen. Monika Hirt Behler, Kirchenratspräsidentin Kanton Zug

»

« Der Kirchenbund ist ein Ort des Gedankenaustausches der Kirchen. »

Felix Meyer, Kirchenratspräsident Schwyz

Kirche und Gesellschaft» (Theologischer Verlag TVZ), einen Beitrag, um den Stand der aktuellen Calvinforschung einer inte­ ressierten Leserschaft zu präsentieren. Die deutsche, die französische und die englischsprachige Version fanden guten Absatz und wurden insgesamt über 2000 Mal verkauft. Das Sonderbulletin calvin09, publiziert in Deutsch, Französisch und Englisch, liess Theologinnen und Theologen aus aller Welt zur Sprache kommen, welche die Prägekraft des Calvinismus in ihrer Gesellschaft beschreiben und den weltweiten Einfluss des Reformators bezeugen. Mit der mobilen Mini-Ausstellung konzipierte der SEK eine Präsentation mit kurzen und prägnanten Texten zu Person, Werk und Wirken des Reformators, die vor allem in Kirchgemeindekreisen Verwendung findet. Die über 8000 Downloads der Ausstellung auf der Webseite sowie entsprechende Anfragen von Siebenbürgen bis nach Australien sprechen für das breite Interesse an diesem Angebot. Verschiedene Werbe- und Vernetzungselemente trugen schliesslich zur verstärkten öffentlichen Wahrnehmung der Jubiläumsaktivitäten bei: Zusammen mit dem eigens kreierten Logo bildete das mehrsprachige Webportal www. calvin09.org die zentrale nationale und internationale Drehscheibe des Jubiläumsjahres. Interessierte Personen fanden auf dem Portal vielfältige Bildungs- und Informationsangebote zu Leben und Werk Calvins, Veranstaltungshinweise im

Zusammenhang mit dem Jubiläum aus (fast) aller Welt sowie auch Werbeprodukte und interaktive Elemente. Die 800 000 Seitenzugriffe aus 160 Ländern allein im Jahr 2009 zeigen die grosse Bedeutung dieser zentralen Jubiläumsplattform. Aus den Mitgliedkirchen und Kirchgemeinden von Genf bis nach Zürich, St. Gallen und Graubünden wirkten zahlreiche engagierte Personen als Multiplikatoren und trugen mit einer Fülle von Aktivitäten vor Ort zum Gelingen des Calvin-Jubiläums bei. Das grosse Interesse an Calvin aus kirchlichen Kreisen wie auch aus der Öffentlichkeit führten dazu, dass das Webportal als zentrale Informationsplattform in internationaler Zusammenarbeit über das Jahr 2009 hinaus weitergeführt wird. So wird Johannes Calvin auch weiterhin – nicht nur dank der süssen Calvin-Pralinen – in aller Munde bleiben.


Bern/24. 1./2009

Genf/21/ 5/2009 Gallia est omnis divisa in partes tres gallia Gallia

Die kongolesische Lizgallia Vuadi Vibila unterstreicht am Festgottesdienst est omnis divisa in Pfarrerin partes tres zum Calvin-Jubiläum in der Cathédral Saint-Pierre die Bedeutung von Trost, Gerechtigkeit, Freude, Einheit und Frieden.

Bern/24. 1./2009

Gallia est omnis divisa in partes tres gallia Gallia est omnis divisa in partes tres gallia

Genf/14/6/2009

Bundesrat Moritz Leuenberger würdigt in der Fusterie Calvin im Beisein von 300 in- und ausländischen Gästen aus Kirche, Politik und Wirtschaft.


Z체rich/6/11/2009

In der Abstimmungs-Arena des Schweizer Fernsehens DRS pl채diert SEK-Ratspr채sident Thomas Wipf f체r ein friedliches Zusammenleben der Religionen und gegen die Anti-Minarett-Initiative.


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Die wichtigsten Themen des SEK im Jahr 2009

Zusammenleben der Religionen: Religionsfreiheit muss überall auf der Welt geachtet werden

« Der SEK soll von Jesus

Der SEK stellt seit einiger Zeit fest, dass die Bedeutung der interreligiösen Kommunikation auf verschiedenen Ebenen zugenommen hat und stellt sich dieser Herausforderung. Eine Problemstellung, der sich der SEK vergangenes Jahr konkret gewidmet hat, betrifft die Situation von Christen im Ausland, die sich Bedrohung oder Diskriminierung ausgesetzt sehen. Angesichts der Tatsache, dass insbesondere das Zusammenleben von Christen und Muslimen immer wieder zu Konflikten führt, setzt sich der SEK grundsätzlich für die Respektierung der Menschenrechte und ganz besonders für die Beachtung der Religionsfreiheit von gesellschaftlicher oder staatlicher Seite ein. In der Publikation «Solidarisieren und Handeln» (Impuls 7) hat der SEK exem­plarisch auf einige Länder (Türkei, Irak, Iran, Indien, Ägypten) Bezug genommen und den jeweiligen Kontext analysiert. In Impuls 7 hat er eine Position zur Solidarisierung mit Christen in verschiedenen Minderheitssituationen formuliert und auf bedeutende Initiativen seiner Mitgliedkirchen und der mit ihm verbundenen Werke und Missionsorganisationen hingewiesen. Darauf aufbauend sind in der Publikation generelle Empfehlungen zu Handlungsmöglichkeiten im Kontext einer zwischenkirchlichen Hilfe entworfen.

In diesem Zusammenhang steht auch die Vorbereitung einer Delegationsreise des SEK in vier Länder des Mittleren Ostens, die für Herbst 2010 vorgesehen ist. Dabei soll zugleich auf ökumenischer und interreligiöser Ebene erörtert werden, welche Haltungen und Aktionen für das Zusammenleben aller Religionen, insbesondere aber zwischen Judentum, Christentum und Islam, auf globaler Ebene und in der Schweiz konstruktiv sind. Das herausragende gesellschaftspolitische Thema auf nationaler Ebene, die Volksinitiative «Gegen den Bau von Minaretten», bildete 2009 auch einen Schwerpunkt der Arbeit im SEK. Nachdem er bereits 2008 mit einem ausführlichen Argumentarium gegen die Initiative an die Öffentlichkeit getreten war, ging es nun vor allem darum, den verengten Blick der Initiative auf die eigentlichen gesellschaftlichen Herausforderungen zu lenken und sich im Abstimmungskampf zu engagieren. Neben dem umfangreichen Argumentarium stellte der SEK den Mitgliedkirchen und der Bevölkerung auf der Website diverse Unterlagen zur Verfügung: 10 Fragen – 10 Antworten, Informationen nach Stichworten und schliesslich einen Flyer mit den wichtigsten Argumenten aus theologischer

Christus her sagen, was zu gesellschafts­ politischen Themen auf Bundesebene und international zu sagen ist. Der SEK soll für und mit den Mitgliedkirchen Orientierung sein in theologischen, ethi­schen und ekklesiologischen Fragen.  Daniel de Roche, Synodalratspräsident Freiburg

»

« Ich erwarte vom SEK

die Vertretung der Interessen seiner einzelnen selbständigen Mitgliedkirchen gegenüber Bund, Eidg­enössischen Räten und im nationalen und internationalen ökumenischen und innerevangelischen Dialog.  Lukas Kundert, Kirchenratspräsident Basel-Stadt

»


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Jahresbericht 2009 Zusammenleben der Religionen

« Für die EMK ist der SEK

eine gute Plattform, um die evangelische Kirche in der Öffentlichkeit zu vertreten.  Bischof Patrick Streiff, Evangelisch-metho­ distische Kirche in der Schweiz, EMK

»

« Der SEK ist koordinie-

rende Dachorganisation, Denkwerkstatt und Sprachrohr des Schweizer Protestantismus.  Kurt Kägi-Huber, Kirchenratspräsident Appenzell Ausserrhoden und Innerrhoden

»

Sicht. Das Angebot wurde rege genutzt: Der Flyer musste zweimal nachgedruckt werden und wurde über 12 000 Mal auf Deutsch nachgefragt, auf Französisch waren es 3000 Exemplare, die engagierte Mitgliedkirchen unter die Leute brachten. Auf ausdrücklichen Wunsch der Tessiner Kirchen wurde der Flyer auch auf Italienisch übersetzt und in einer Auflage von 600 Exemplaren gedruckt. Das Informationsbedürfnis der Bevölkerung war gross: Fast 12 000 Mal wurde das ausführliche Argumentarium des SEK von der deutschen Website herunter geladen, auf Französisch waren es rund 3700 Mal. Auch der Schweizerische Rat der Religionen (SCR), dessen Vorsitzender SEKPräsident Thomas Wipf ist, engagierte sich für Religionsfreiheit und gegen die Anti-Minarett-Initiative. Erstmals in seiner Geschichte nahm der SCR mit einer Erklärung öffentlich Stellung. Das Interesse der Medien und der Öffentlichkeit an der Erklärung des SCR war entsprechend gross. Auch der Fernsehsender Al Jazeera schickte einen Korrespondenten an die Medienkonferenz in Bern. Dem SEK ging es in seinen Publikationen, auf kirchlichen Veranstaltungen, am Open Forum Davos und in den zahlreichen Auftritten des Präsidenten und der Mitarbeiter in Fernseh- und Radiosendungen um eine differenzierte Wahrnehmung und Beurteilung der Fragestellungen rund um Integration, Religionsfreiheit und das Zusammenleben der Religionen. Dem SEK fielen komplexe Moderations- und Vermittlungsaufgaben zu: Als Vertreter der reformierten Kirchen der Schweiz war er einerseits allen Ge-

meindemitgliedern der Mitgliedkirchen verpflichtet. Als Repräsentant der christlichen Religionsgemeinschaft übernahm er aber auch Verantwortung gegenüber den Gesprächspartnerinnen und -partnern im interreligiösen Dialog. Die Kontroversen um den Umgang mit der muslimischen Bevölkerung in der Schweiz gingen quer durch die reformierten Kirchen. Entsprechend unterschiedlich waren die Reaktionen auf die vom SEK vertretene Position. Der SEK hat sich diesen Diskussionen gestellt, weil die inhaltliche Auseinandersetzung kein Manko bedeutet, sondern vielmehr die Reformierten seit jeher auszeichnet. Die Einübung einer konstruktiven, zielorientierten Streitkultur gehört zu den Markenzeichen der Reformierten. Eine wichtige Kompetenz, wenn es darum geht, dass Menschen mit unterschiedlichen kulturellen und religiösen Anschauungen ehrlich, kritisch, offen, vertrauensvoll und solidarisch zusammen leben können. Diesem Ziel galt die Arbeit des SEK sowohl auf nationaler wie internationaler Ebene.


Bern/2/9/2009 Bern/24. 1./2009

Der Rat Religionen nimmt รถffentlich Gallia estder omnis divisa in parteserstmals tres gallia Gallia Stellung einem Thema. Er lehnt est omniszudivisa in gesellschaftspolitischen partes tres gallia die Anti-Minarett-Initiative ab.


Davos/30/1/2009

Stehen Menschenrechte und Religion im Widerspruch? Unter der Gesprächsleitung von Susanne Wille diskutieren am Open Forum Davos Daniel Thürer, Professor für Völkerrecht an der Universität Zürich, der russische Priester Mark Macarios, Imam Abu Eesa Niamatullah aus Grossbritannien, die deutsche Schrifstellerin und Frauenrechtlerin Serap Cileli sowie Frank Mathwig, Beauftragter für Theologie und Ethik, SEK. (v.l.n.r)



Lyon/15/7/2009

An der KEK-Vollversammlung traf SEK-Beauftragte Carla Maurer (links) auf den Erzbischof von Tirana und Albanien sowie auf Sozial­diakonin Swantje RÜhl, Reformierte Kirchen Bern-Jura-Solothurn.


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Die wichtigsten Themen des SEK im Jahr 2009

Ökumenische Versammlungen: Verfassungen auf dem Prüfstand

« Wer an den Kirchen-

Ein wichtiges Geschäft an der Sitzung des Zentralausschusses des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) (26. 8.–2. 9. 2009) in Genf, an welcher der SEK-Beauftragte für Ökumene und Religionsgemeinschaften Einsitz nahm, war die Wahl eines neuen Generalsekretärs. Gewählt wurde der norwegische Pfarrer Dr. Olav Fykse Tveit (48), dessen Leidenschaft und Vision für die Ökumene die Delegierten überzeugt hatte. Die Welt brauche eine globale Vereinigung der Kirchen wie den ÖRK als Zeichen der geeinten Menschheit, meinte Tveit in seiner Ansprache nach der Wahl. Und er sprach sich für ein enges Zusammengehen von ethisch-anwaltschaftlicher und theologischer Arbeit aus. Die in Christus schon vorhandene Einheit der Kirchen schliesse den Einsatz für den Frieden, die Gerechtigkeit und die Schöpfung mit ein und bedinge die Einigkeit der Kirchen. Längere Debatten löste die Frage nach dem Ort der nächsten Vollversammlung des ÖRK im Jahre 2013 aus. Eine deutliche Mehrheit sprach sich für Busan in Südkorea aus, dessen Bevölkerung zu über vierzig Prozent christlich ist. Aufmerksamkeit erregte der Bericht einer Arbeitsgruppe für Leitungsfragen, Rechenschaftspflicht und Personalpolitik. Es wurde beschlos-

sen, die Mitgliedkirchen zur Frage der Leitungsstruktur des ÖRK zu konsultieren mit dem Ziel, die Verfassung des ÖRK zu überprüfen. Die vom 7.–13. 10. 2009 in Kreta stattgefundene Plenarkommission für Glauben und Kirchenverfassung stand unter dem Motto «Berufen, die eine Kirche zu sein». Entsprechend bildete die Studie über das Kirchenverständnis «Wesen und Auftrag der Kirche» und die Reaktionen der Kirchen darauf das Zentrum der Diskussion. Daneben wurden an den Themen «Ethisch-moralische Urteilsbildung in den Kirchen» und «Quellen der Autorität» weitergearbeitet. Trotz sprachlicher Verständigungsprobleme und inhaltlichen Differenzen sieht die Delegierte des SEK, Pfarrerin Dr. Isabelle Noth, in dieser Konferenz «einen wichtigen Schritt in Richtung jener avisierten‚ sichtbaren Einheit der Kirche und in Richtung Vertiefung des Dialogs und des Austauschs untereinander». Der Reformierte Weltbund (RWB) hat seine nächste Generalversammlung vorbereitet, die einen Meilenstein in der Geschichte der reformierten Kirchen markiert. Denn die im Juni 2010 in Grand Rapids stattfindende vereinigende Ge-

bund denkt, dem sollen als erstes die Stichworte Glaube, Liebe, Hoffnung durch den Kopf gehen.» Oder: «Ich wünsche mir vom Kirchenbund, dass er nicht zu allem Möglichen etwas sagt, sondern glaubwürdig die Kirche von Jesus Christus repräsentiert.  Wilfried Bührer, Kirchenratspräsident Thurgau

»

« Ich erhoffe mir von den

Mitgliedkirchen des SEK, dass sie im Rahmen des Verfassungsprozesses ihren Bund erneuern und verstärken – in gegenseitiger Solidarität und Anerkennung der unterschiedlichen Ressourcen und Bedürfnisse.  Theres MeierhoferLauffer, Präsidentin des Verbandes der evangelisch-reformierten Kirchgemeinden des Kantons Obwalden

»


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Jahresbericht 2009 Ökumenische Versammlungen

« Der SEK soll – wie bisher

– die Botschaft und die Anliegen der Mitgliedkirchen in der Öffentlichkeit zur Sprache bringen und den Bundes­behörden und den internationalen Gremien gegenüber vertreten: Der SEK ist die Stimme der Reformierten in der Schweiz.  Ruedi Reich, Kirchenratspräsident Zürich

»

« Zukunftsweisende

Innovationen kommen oft aus den Kantonalkirchen. Es ist wichtig, dass gerade hier SEK und Kantonalkirchen ver­trauensvoll zusammenarbeiten.  Claudia Bandixen, Kirchenratspräsidentin Aargau

»

neralversammlung wird nicht nur den Zusammenschluss zwischen dem RWB und dem Reformierten Ökumenischen Rat (RÖR), einer kleineren Gemeinschaft reformierter Kirchen hauptsächlich niederländischen Ursprungs, besiegeln. Sie wird auch eine neue Verfassung für die neugegründete Organisation mit dem Namen «Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen» (WRK) verabschieden. Die neue Institution soll eine «Kirchengemeinschaft» und nicht nur eine Allianz von Kirchen sein. Der SEK hat sich intensiv an den Vorbereitungen beteiligt: >> Anfang März richtete der SEK in Rüdlingen (SH) das Vorbereitungstreffen für die europäische Region zu theologischen und ekklesiologischen Fragen aus, die sich aus dem Zusammenschluss ergeben. >> Im September nahm eine Vertretung des SEK in Johannesburg (Südafrika) an einer Vorbereitungstagung zu Fragen des Zeugnisses und des Engagements der Kirchen für globale Gerechtigkeit teil. >> Der SEK spielte eine massgebliche Rolle bei der Formulierung der Artikel für die künftige WRK-Verfassung und liess insbesondere die Erfahrung der Gemeinschaft Europäischer Kirchen GEKE in sie einfließen. So wurden die Kanzel- und Abendmahlsgemeinschaft sowie die gegenseitige Anerkennung der Ämter ausdrücklich in den Entwurf aufgenommen, der den Delegierten in Grand Rapids vorgelegt wird. Die Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) lud Delegierte ihrer Mitgliedkirchen nach Lyon (FR) zur alle sechs Jah-

re stattfindenden Vollversammlung ein. Die Versammlung sollte im Zeichen des 50-Jahre-Jubiläums dieser europäischen ökumenischen Institution stehen, allerdings war vielen Delegierten nicht nur zum Feiern zumute angesichts der grossen Herausforderungen, vor denen die KEK steht: Zwanzig Jahre nach dem Mauerfall und dem damit verbundenen Verlust der Brückenfunktion zwischen Ost und West sucht sie eine neue klare Vision, passende ökumenische Zielsetzungen und Zusammenarbeitsformen und effiziente Strukturen. So reiste die Delegation des SEK nach Lyon, um unter anderem den unter Mitarbeit des SEK vorbereiteten Antrag zur Neustrukturierung der KEK zu unterstützen. Nach intensiven Verhandlungen und insbesondere dank schweizerischer Vermittlung wurde ein Kompromiss angenommen, nach welchem eine neue Arbeitsgruppe beauftragt wird, bis 2013 die KEK-Verfassung zu revidieren mit besonderem Blick auf die Formulierung einer neuen Vision und der Schaffung neuer Strukturen. Der SEK ist mit Charlotte Kuffer, Präsidentin der EPG, als Mitglied der eingesetzten Arbeitsgruppe an diesem Revisionsprozess beteiligt. SEK-Ratspräsident Thomas Wipf wurde als Mitglied des Präsidiums wiedergewählt. Der SEK konnte ausserdem Vertreter in die drei Arbeitskommissionen der KEK wählen lassen: Pfr. Dr. Andreas Hunziker (Universität ZH) in die Kommission «Kirchen im Dialog», Pfr. Serge Fornerod (SEK) in die Kommission «Kirche und Gesellschaft», und Simon Röthlisberger (SEK) in die «Kommission der Kirchen für Migranten in Europa KKME», die in die KEK integriert wurde.


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Die wichtigsten Themen des SEK im Jahr 2009

Migrationspolitik: Die kirchliche und gesellschaftliche Dimension

« Mi auguro che i

In der Publikation «Neue Migrationskirchen in der Schweiz» (Studie 2) sind Grundlagen zu den von christlichen Migrantinnen und Migranten neu gegründeten Kirchen erarbeitet worden. Für die einheimischen Kirchen stellt sich die Frage, wie sie mit diesen Kirchen zusammen Kirche sein können. Zur Beantwortung dieser Frage wird ein Integrationsbegriff entfaltet, in dem sich theologische und sozialwissenschaftliche Perspektiven verbinden. Das interdisziplinäre Vorgehen trägt der Einsicht Rechnung, dass sich Integrationsfragen auf verschiedenen Ebenen stellen. Erstens im Hinblick auf das Verhältnis zwischen den Migrationskirchen und den Mitgliedkirchen des SEK sowie dem SEK selbst. In diesem Zusammenhang wird in der theologischen Argumentation – als ekklesiologisches Pendant zum sozialwissenschaftlichen Begriff der Integration – die Frage nach der Kircheneinheit oder dem Zusammen-Kirche-Sein gestellt. Zweitens in Bezug auf die Integration in die Gesellschaft. Als Migranten-Selbstorganisationen wirken Migrationskirchen für ihre Mitglieder identitätsstiftend und sind gleichzeitig Orte der Gemeinschaft, die beim Zurechtfinden in der Gesellschaft unterstützend wirken. Mig-

rationskirchen haben deshalb eine wichtige kohäsive Funktion von gesamtgesellschaftlicher Tragweite. Gemäss Umfragen bei den Mitgliedkirchen des SEK und bei schweizerischen Freikirchen gibt es schätzungsweise über 300 neue Migrationskirchen in der Schweiz, die insgesamt mehrere tausend Mitglieder haben. Die Migrantinnen und Migranten kommen überwiegend aus Lateinamerika, Afrika oder Asien und verfügen teilweise über einen prekären rechtlichen Aufenthaltsstatus. Das wirkt sich auf die Sozialgestalt von Migrationskirchen aus, die entscheidend durch die beschränkten ökonomischen Möglichkeiten und die schichtspezifischen sozialen Vernetzungen ihrer Mitglieder geprägt sind. Migrationskirchen haben oft wenig gefestigte Strukturen. Nur zum Teil sind sie als Vereine organisiert. Kommt hinzu, dass die Migrationskirchen sich nicht ausschliesslich nach Ethnie und Sprache formieren. Sie sind somit keine homogenen Gruppen gleicher geographischer Herkunft. In der Studie werden auch konkrete Handlungsperspektiven aufgezeigt. Im Vordergrund stehen dabei unter anderem die Förderung von Begegnungen

documenti più significativi della FCES siano pubblicati anche in italiano affinché la FCES sia meglio percepita sul territorio ticinese.  Tobias E. Ulbrich, presidente del Consiglio sinodale della Chiesa Evangelica Riformata nel Ticino

»

« La FEPS est une

ressource précieuse pour les Églises en matière des réflexions théologiques, ecclésiologiques et éthiques ; ses contributions permettent aux Églises d’étayer des prises de parole cantonales et locales.  Charlotte Kuffer, présidente de l’Église protestante de Genève

»


22

Jahresbericht 2009 Migrationskirchen

« Ich erwarte vom SEK,

dass er viel mehr Plattform wird für den Austausch von Projekten und Initiativen der einzelnen Landesund Kantonalkirchen, sodass sich andere je nach Bedarf rechtzeitig einbringen oder beteiligen können.  Alfred Meier, Kirchenratspräsident Glarus

»

« Der SEK gibt dem

Schweizerischen Protestantismus Gesicht und Profil. Er steht für die Zusammengehörigkeit der Evangelischen Kirchen in der Schweiz und weltweit.  Silvia Pfeiffer, Kirchenratspräsidentin Schaffhausen und Vizepräsidentin Rat SEK

»

mit Mitgliedern von Migrationskirchen sowie das Offenhalten eines gemeinsamen theologischen Frageraums. In der Publikation «Zukunftsperspektiven für Verfolgte. Neuansiedlung von Flüchtlingen in der Schweiz?» (Position 11) von Januar 2009 hat sich der SEK für die Wiederaufnahme der Kontingentsflüchtlingspolitik ausgesprochen. Die Schweiz wäre nicht das einzige Land, das verlässlich gruppenweise Flüchtlinge aufnehmen würde, die nicht in ihr Herkunftsland zurückkehren können und auch keine Möglichkeiten zur Integration im aktuellen Aufenthaltsland haben: 2008 fanden 66 000 Flüchtlinge Aufnahme durch Neuansiedlung. Davon nahmen die USA, Kanada und Australien den Grossteil auf. In Europa fanden 4278 solcher Flüchtlinge dauerhaften Schutz. Der Einsatz für eine menschenwürdige und humanitäre Asyl- und Ausländerpolitik zeigt sich auch daran, dass sich der SEK zum indirekten Gegenvorschlag zur «Ausschaffungsinitiative», den Änderungen im Asylgesetz sowie zur Übernahme der Rückführungsrichtlinien im Rahmen des Abkommens von Schengen geäussert hat.

Ein konkretes Engagement des SEK ist die Koordination der Seelsorgedienste für Asylsuchende in den fünf Empfangs- und Verfahrenszentren (EVZ) sowie in den Transitzonen der Flughäfen Genf und Zürich. Die Mehrheit der rund 16 000 Menschen, die 2009 in der Schweiz ein Asylgesuch stellten, lebte zeitweise in diesen EVZ und konnte die ökumenischen Seelsorgedienste, die oft interreligiös arbeiten, in Anspruch nehmen.


Bern/3/11/2009

Im Bulletin wird die Studie «Neue Migrationskirchen in der Schweiz» erstmals vorgestellt. Im Bild ist ein Gottesdienst in der Migrationskirche in Zürich Wipkingen zu sehen.


Bern/2/11/2009

Die Delegierten diskutieren das Taufpapier des SEK. Im Bild tauft der Neuenburger Pfarrer Jean-Pierre Ducommun ein Kleinkind.

Bern/2/11/2009

Die Abgeordneten beauftragen den Rat SEK, Vorschl채ge f체r Kirchenordungstexte zum Thema Taufe auszuarbeiten.


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Die wichtigsten Themen des SEK im Jahr 2009

Taufe: Theologische Debatten auf mehreren Ebenen

« La FEPS est le lieu d’un

Die SEK-Position «Die Taufe in evangelischer Perspektive» wurde unter Berücksichtigung der Vernehmlassungsergebnisse überarbeitet und der Herbst-AV vorgelegt. Sie wurde von den Delegierten gut aufgenommen, auch wenn es unter den Mitgliedkirchen in der Tauffrage noch keinen Konsens gibt. Die AV beauftragte den Rat, Formulierungsvorschläge für Kirchenordnungstexte zum Thema Taufe zu entwickeln und der AV zur Kenntnisnahme vorzulegen. Damit ist gewährleistet, dass die Suche nach übereinstimmenden Lösungen in den Fragen «Taufe und Abendmahl» oder «Taufe und Mitgliedschaft» weiter gehen kann. Es ist das erste Mal, dass der SEK den Auftrag erhält, Referenztexte für Kirchenordnungen zu entwickeln. Generell steht die Taufpraxis der Mitgliedkirchen im Spannungsfeld zwischen der Tauflehre und den Erwartungen von distanzierten Kirchenmitgliedern, die Mühe bekunden mit der Verpflichtung zur christlichen Erziehung. Bei der Tauflehre ist der SEK herausgefordert, die Übereinstimmungen in der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa GEKE umzusetzen. Für die GEKE ist die Taufe Voraussetzung der Kirchenmitgliedschaft. Die SEK-Position soll konsensfähige, prak-

tikable Empfehlungen in diesem Spannungsfeld formulieren. Die Gesprächskommission zwischen dem SEK und der Konferenz der Mennoniten in der Schweiz hat ihren seit 2006 geführten Dialog einem feierlichen Gottesdienst am 29. November in der Berner Friedenskirche und mit der Veröffentlichung des Dokuments «Christus ist unser Friede – Schweizer Dialog zwischen Mennoniten und Reformierten 2006 – 2009» abgeschlossen. Das Resultat des Gesprächs lässt sich auf diese Kurzformel bringen: Die Reformierten verpflichten sich, Säuglinge nicht mehr «unterschiedslos» zu taufen (also ohne, dass Aussicht besteht, dass diese von Eltern und Paten christlich erzogen und in den kirchlichen Unterricht geführt werden). Die Mennoniten verpflichten sich, nicht mehr unterschiedslos wieder zu taufen. Sie empfehlen also ihren Gemeinden, auf die Praxis der Wiedertaufe zu verzichten, wenn die zu den Mennoniten übertretende Person «eine der Taufe entsprechende Antwort im Glauben und Leben» gibt. Damit verzichtet die Gesprächskommission auf eine vorbehaltlose gegenseitige Anerkennung der Taufe. Sie setzt sich für einen pastoralen Umgang mit den bestehenden Differenzen ein.

double défi : contribuer à la recherche d’une cohérence de l’activité d’Églises cantonales fort différentes et faire entendre une voix protestante commune en Suisse et auprès de partenaires internationaux. La réflexion théologique, ecclésio­ logique, éthique que mène la FEPS est indispensable à cet objectif.  Gabriel Bader, président du Conseil synodal Neuchâtel

»

« Que la FEPS soit

assidûment un moyen de témoigner ensemble des valeurs qui nous animent dans toute la diversité du protestantisme.  Christophe Monnot, président du synode de l’EELG, Genève

»


26

Jahresbericht 2009 Taufe

« Der SEK unterstützt

die Kantonalkirchen in wichtigen Aspekten ihres kirchlichen und gesellschaftlichen Zeugnisses.  Dölf Weder, Kirchenratspräsident St. Gallen

»

« Der SEK ist die Verbin-

dung zum Bund und zum Ausland, Dachorganisation für die Kantonalkirchen und Zentrum vielfältiger Kompetenzen.  Verena Enzler, Synodalratspräsidentin Solothurn

»

Die Plenarversammlung der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in der Schweiz (AGCK-CH) erteilte dem Präsidium den Auftrag, eine Arbeitsgruppe einzusetzen, die analog zur Magdeburger Erklärung der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Deutschland von 2007 die Taufanerkennung unter den Mitgliedkirchen der AGCK-CH ausarbeitet. Ziel ist, dass alle Mitgliedkirchen der AGCK-CH ausdrücklich die Taufe gegenseitig anerkennen. Bereits seit 1973 besteht in der Schweiz zwischen dem SEK, der Schweizer Bischofskonferenz (SBK) und der Christkatholischen Kirche der Schweiz eine Taufanerkennung. Von SEK und SBK hat die Evangelisch/ Römisch-katholische Gesprächskommission (ERGK) das Mandat mit dem Titel «Taufe als ökumenisches Sakrament» erhalten. An ihrer Retraite, vom 11./12.10.09 in Basel hat die ERGK erste Überlegungen zu den inhaltlichen Schwerpunkten und zum methodischen Vorgehen angestellt. Nach einer gründlichen Lektüre des der

Taufanerkennung von 1973 zugrundeliegenden Dokuments soll in drei Fragerichtungen weitergearbeitet werden: 1. Heutige Taufpraxis und ihre Heraus­ forderungen. 2. Bewahrung, Vertiefung und Weiterdenken des gemeinsamen Taufverständnisses. 3. Ökumenische Tauf­ liturgie.


27

Die wichtigsten Themen des SEK im Jahr 2009

Klimapolitik: Für die Reduktion des CO₂-Ausstosses um 40 Prozent

« L’ apport de la FEPS

Klimapolitik hat eine Langzeit-Perspektive: die Entwicklung der 2. Hälfte des 21. Jahrhunderts vorwegzunehmen und die Rechte künftiger Generationen zu berücksichtigen. Sie muss sich als Testfall für eine innovative, nachhaltige Wirtschaft bewähren. Klimapolitik ist auch eine besondere Herausforderung für globale Gerechtigkeit, denn der Klimawandel trifft diejenigen am härtesten, die am wenigsten dafür verantwortlich sind: die Armen in den Ländern des Südens. Aus diesen Gründen braucht Klimapolitik eine ethische Grundlage und ein Engagement, das über Interessenausgleich im Hier und Heute hinausgeht. Für den SEK war und ist es wichtig, aus dem christlichen Glauben heraus in diesem Sinne zu argumentieren und öffentlich Stellung zu nehmen – in Solidarität mit seinen Mitgliedkirchen und seinen Werken und gemeinsam mit seinen ökumenischen Partnern. 2009 war dafür ein entscheidendes Jahr – auf der nationalen wie auf der internationalen Ebene. Bereits zu Beginn des Jahres lenkte die ökumenische Kampagne der Werke Brot für Alle BFA und Fastenopfer die Aufmerksamkeit auf Fragen der Klimagerechtigkeit. «Weil das Recht auf Nahrung ein

gesundes Klima braucht…» lautete das Motto der Kampagne. Mit Vorträgen auf Impulsveranstaltungen und in Gemeinden, nicht zuletzt auf der Grundlage der SEK-Studie «Energieethik» des Vorjahres, trug der SEK zum Gelingen der Kampagne bei. Auch das Open Forum Davos thematisierte den Klimawandel, und die Sondernummer des SEK-Bulletins enthielt Beiträge dazu aus kirchlicher Sicht. In seiner Antwort auf die Vernehmlassung zur Revision des CO2-Gesetzes formulierte der Rat SEK eine klimapolitische Position, die mit derjenigen der Werke BFA und Fastenopfer übereinstimmt. Er fordert entschlossene, dem Ausmass der Herausforderung entsprechende und insbesondere auch im Inland wirksame klimapolitische Vorgaben. Um die globale Klimaerwärmung nicht über zwei Grad wachsen zu lassen, ist eine CO2Reduktion in der Schweiz von 40 Prozent bis 2020 (im Verhältnis zu 1990) vorzusehen. Die Förderung von Reduktionsmassnahmen im Ausland von vergleichbarem Umfang soll hinzukommen (Kurzformel: 40+40). Auch die Nationalkommission Iustitia et Pax der Schweizer Bischofskonferenz äus– serte sich im gleichen Sinne. Daher legte

tient à mes yeux en trois points : mise en commun des ex­périences et des défis à relever, apports théologiques féconds, prises de position claires. Ces trois éléments conjoints aident chacune des Églises à clarifier son identité, à mieux se situer dans un monde en profonde mutation et à rester un partenaire important pour les autorités politiques, tant au niveau cantonal que national.  Esther Gaillard, présidente du Conseil synodal EERV, Vaud

»

« Der SEK ist für die

Landeskirchen ein unabdingbar wichtiger Partner – mit der zentralen Aufgabe, den Dialog nach innen zu gewährleisten und die reformierte Stimme gegenüber der breiten Öffentlichkeit vernehmbar zu machen.  Andreas Zeller, Synodalratspräsident Bern-Jura-Solothurn

»


28

Jahresbericht 2009 Klimapolitik

« Manchmal hätte ich

den Wunsch, dass der SEK die Mitgliedkirchen zu mehr Verbindlichkeit bewegen könnte.  Martin Stingelin, Kirchenratspräsident Baselland

»

« Rat und Geschäftsstelle

des SEK nehmen die Funktionen wahr, die auch der kleinsten Landeskirche wichtig sind, und die sie selbst nicht wahrnehmen könnte. Die gemeinsamen Veranstaltungen der Mitgliedkirchen stärken das christliche Selbstbewusstsein.  Annemarie Fariña-Hirzel, Kirchenratspräsidentin Uri

»

es sich nahe, die ökumenische Übereinstimmung in den klimapolitischen Positionen förmlich festzuhalten und öffentlich zu bezeugen. Dies geschah in einem Brief der drei Landeskirchen unter dem Titel «Kirchen für Klimagerechtigkeit». Der Brief wurde im Oktober an den Bundesrat und die Delegation gerichtet, die die Schweiz an der Konferenz der Vertragsstaaten der Klimakonvention in Kopenhagen (COP15) zu vertreten hatte. Auch mit symbolischen Zeichen trug der SEK zur Ermutigung einer konsequenten Klimapolitik bei. So unterzeichnete der Rat SEK bereits Anfang September die «Klimafahne» der Klimaallianz, die dann mit der Schweizer Delegation nach Kopenhagen reiste. Der SEK leitete auch die Empfehlung des Ökumenischen Rates der Kirchen weiter, am Nachmittag des 13. Dezember um 15 Uhr Ortszeit ein weltweites kirchliches Klimaläuten

zu veranstalten, um den Ernst der Situation und die Sorge und die Fürbitte der Kirchen zum Ausdruck zu bringen. Dafür wurden auch liturgische Materialien zur Verfügung gestellt. Der sehr unterschiedliche Umgang der Mitgliedkirchen mit dieser Empfehlung und die Diskussionen über Sinn und Fragwürdigkeit des Glockenläutens aus diesem Anlass haben der Sache selbst nicht geschadet, im Gegenteil. Alle Kirchen haben das Anliegen mitgetragen, auch wenn sie die äussere Form kontrovers beurteilten.


Die wichtigsten Themen des SEK im Jahr 2009

Ausserdem

Weitere Themen

>> Urheberrechte: Mit der VG Musik­ edition in Kassel wurde ein Vertrag ausgearbeitet, der die Rechte für das Fotokopieren von Liedern im Gottesdienst regelt.

Menschenrechte Die ökumenische Erklärung zum Menschenrechtstag 2009 erinnerte im Zusammenhang der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise an die ethischen Grundlagen gesellschaftlichen Zusammenhalts. Um diese Frage ging es auch in der internationalen Diskussion um das Menschenrechtsdokument der Russischen Orthodoxen Kirche, an der sich der SEK intensiv beteiligt hat. Die Mitarbeit des SEK in den Eidgenössischen Kommissionen für Migration (EKM) und gegen Rassismus (EKR) konzentrierte sich auf die politischen Folgen der Anti-Minarett-Initiative. HEKSInland unterstützte zehn Einzelpersonen und fünf Projekte mit Beiträgen aus dem Menschenrechtsfonds, den es im Auftrag des SEK verwaltet. Sozialpolitik In seiner Antwort auf die Vernehmlassung zum ersten Massnahmenpaket der 6. IV-Revision begrüsste der SEK die Einführung des Assistenzbeitrages, der die Kosten für die institutionelle Betreuung von Menschen mit Behinderung senken und eine wirkliche Verbesserung der Lebenssituation der IV-Rentnerinnen und –Rentner bewirken dürfte. Der SEK stellt sich auf den Standpunkt, dass die Sanierung der Finanzen der IV sowie die Re-

habilitationsmassnahmen so konzipiert werden müssen, dass sie die Prinzipien der Solidarität, Gerechtigkeit und Freiheit, die der Invalidenversicherung zugrunde liegen, nicht beeinträchtigen. Sicherheits- und Friedenspolitik Nicht der Krieg, sondern der Friede sei der Ernstfall – mit diesem Diktum von Leonhard Ragaz und Karl Barth plädierte der SEK bei der Anhörung zum Sicherheitspolitischen Bericht des Bundesrates dafür, Sicherheit präventiv anzugehen und zivilen Mitteln den Vorrang zu geben. Entsprechend kritisch wurde der Export von Kriegsmaterial beurteilt, ein Totalverbot, wie es die Volksinitiative verlangte, jedoch nur bedingt gut geheissen. Suizidbeihilfe In der Diskussion um die organisierte Suizidhilfe in der Schweiz war der SEK ein wichtiger Gesprächspartner in Politik und Gesellschaft. So konnte er im Vorfeld der Vernehmlassung des Bundesrates zu einer Revision von Art. 115 des Strafgesetzbuches eigene Vorschläge einbringen. Diesem gesetzgeberischen Vorhaben galten neben diversen Diskussionsveranstaltungen, an denen der SEK beteiligt war, auch eine eigene Tagung mit ausgewiesenen Fachleuten aus Jurispru-

>> Bundesstaat und Kirchen: Ausgehend von der ursprünglichen Idee eines Religionsartikels in der Bundesverfassung und einer Anlaufstelle beim Bund für Religionsfragen hat eine Arbeitsgruppe der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in der Schweiz AGCK-CH alle bestehenden Kontakte zwischen den Kirchen und dem Bund aufgelistet und die Bedürfnisse der Kirchen und des Bundes in der Zusammenarbeit thematisiert. Zurzeit ist eine Vernehmlassung unter den Kirchen über das weitere Vorgehen im Gang. >> Schweizer Bischofskonferenz SBK: Delegierte des Rat SEK und der SBK trafen sich zweimal zum Informationsaustausch und zur Koordination in kirchlichen und gesellschaftspolitischen Fragen. Themen waren etwa die AntiMinarett-Initiative, die Entwicklung im Staatskirchenrecht oder das neue Mandat für die gemeinsame theologische Gesprächskommission ERGK.


30

Jahresbericht 2009

« Am SEK schätze ich

neben der wichtigen Vertretung des Schweizer Protestantismus im In- und Ausland die Bearbeitung von Grundlagen und Argumentarien zu theologischen, ekklesiologischen und gesellschaftspolitischen Fragestellungen.  Lini Sutter, Kirchenratspräsidentin Kanton Graubünden

»

« Vom SEK erwarte ich

Dienstleistungen und Vernetzung zwischen den Kantonalkirchen.  Karin Gerber-Jost, Kirchenratspräsidentin Nidwalden

»

denz, Ethik und Seelsorge im November in Bern. Gleichzeitig engagierte sich der SEK für eine politische und strukturelle Stärkung von Palliative Care im Schweizerischen Gesundheitswesen. Finanz- und Wirtschaftskrise Die Verunsicherung durch die Finanzund Wirtschaftskrise fordert auch die Kirchen heraus. Ethische Orientierung ist gefragt und zugleich ökonomischer Sachverstand. Der Entwurf einer Studie mit dem Titel «Rechtes Haushalten und faires Spiel» wurde nach der 1. Lesung im Rat Expertinnen und Experten zur kritischen Durchsicht vorgelegt und dann zum Open Forum Davos 2010 hin in einer Kurzfassung im Bulletin und integral auf der Website veröffentlicht. So kann der Entwurf von allen Interessierten diskutiert und kommentiert werden. Nach dieser offenen Konsultation wird die Endfassung der Studie im Sommer 2010 erscheinen. Bekenntnis Eine interkantonale Initiativgruppe unter der Federführung der Evangelisch-Reformierten Landeskirche des Kantons Zürich hat ein Werkbuch mit Bekenntnistexten vorgelegt, das bei den Mitgliedkirchen des SEK in die Vernehmlassung gegeben werden soll. Der Rat erhielt an der Sommer-AV den Auftrag, die Vernehmlassung in Auftrag zu geben und deren Ergebnisse auswerten zu lassen (siehe Motion im Anhang). Das Werkbuch wurde in alle Kirchgemeinden der deutsch- und

französischsprachigen Mitgliedkirchen verschickt. Die Auseinandersetzung mit den Texten hat mit Impulstagungen an verschiedenen Orten begonnen. Diese ersten Erfahrungen werden berücksichtigt, um die Vernehmlassungsfragen zu formulieren. Diakoniekonferenz und Frauenkonferenz Die Diakoniekonferenz hat bei ihren beiden Versammlungen das Thema Gesundheit behandelt. Sie hat sich mit dem Gesundheitskult sowie dem Zusammenhang zwischen Gesundheit und Armut befasst. In ihrer Frühjahrsversammlung hat die Frauenkonferenz sich mit den spezifischen Problemen beschäftigt, die auf Menschen zwischen 40 und 60 zukommen. Die Herbstversammlung war den ökonomischen Fragen, die sich im Bereich der Pflege stellen, gewidmet (Begleitung von Kranken, Kinderbetreuung, Haushaltsarbeiten usw.). Jenseits der Themenarbeit erwiesen sich die Versammlungen als günstige Gelegenheit, Erfahrungen auszutauschen.


Die wichtigsten Themen des SEK im Jahr 2009 Weitere Themen

HEKS/Brot für Alle Die 2004 eingebrachte Motion der Nordwestschweizer Kirchen betreffend die Zukunft von HEKS und Brot für Alle wurde an der Herbst-Abgeordnetenversammlung 2009 auf Antrag des Rates SEK abgeschrieben. Der Rat hatte nach einem mehrjährigen Verhandlungsprozess zur Erarbeitung möglicher Optionen die beiden Werke im September 2007 beauftragt, die erarbeiteten Varianten in bilateralen Gesprächen weiterzuführen. Da die Gespräche erfolglos blieben und das Ergebnis lediglich in einer Absichtserklärung zur vertieften Zusammenarbeit bestand, empfahl der Rat die Abschreibung der Motion. Petition: HEKS quo vadis? Anfang 2009 hat das «Komitee für ein politisch engagiertes und prophetisches HEKS» eine Petition lanciert, die in den Schweizer Kirchen über 3000 Unterschriften fand. Die Petition wurde dem SEK offiziell an der Abgeordnetenversammlung im Juni 2009 übergeben. Anlässlich dieser AV hat der Rat SEK eine Interpellation der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich zu dieser Petition beantwortet. Der SEK hat dem Stiftungsrat des HEKS das Vertrauen ausgesprochen.

Ausserdem

Zusammenarbeit mit den Werken und Missionsorganisationen Die Grundlagen der Zusammenarbeit zwischen dem SEK und den Werken und Missionsorganisationen unterliegen seit mehreren Jahren einem Erneuerungsprozess. Um die Zusammenarbeit mit den Missionsorganisationen verbindlich zu stärken, hat der SEK seit zwei Jahren gemeinsam mit dem DM – échange et mission und mission 21 – an einem Kooperationsmodell gearbeitet, das noch 2010 vor die AV kommen soll. Dieses würde nicht nur die Rahmenvereinbarung und deren Strukturen ablösen, es würde auch die Voraussetzung zur Wiederaufnahme der Reflexion über den Grundauftrag der Kirche und ihrer Mandate schaffen.

>> Kommission für Aussenbeziehungen (KAB): Das Gremium der operativen Leitungen der vier Werke und Missionsorganisationen sowie des SEK hat sich unter anderem mit folgenden Schwerpunkten befasst: Mit der Lage in Honduras, mit der bevorstehenden Gründung eines weltweiten Netzwerkes von Hilfswerken, das sowohl in der Nothilfe, in der Entwicklungszusammenarbeit und in der anwaltschaftlichen Arbeit tätig ist und ACT Alliance heissen wird. Sie soll unter dem Dach des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) arbeiten. >> Liturgiekommission: Sie will vermehrt als liturgische Austauschplattform dienen. Sie ist neu zu finden unter www.sek-feps.ch/organisationen/liturgiekommission.html. >> «Verlässlich geöffnet»: Die Kommission Kirche und Tourismus befasste sich unter anderem mit dem Projekt der offenen Kirchentüren. Resultat war ein Flyer zuhanden der örtlichen Kirchenpflegen sowie die Fertigstellung des Themenportals im Internet (www.kirche-tourismus.ch). Zudem war sie mit einem ökumenischen Messe-Stand der Kirchen an der Igeho präsent (Internationale Ausstellung für Gastronomie, Hotellerie und AusserHaus-Konsum in Basel).


Ausserdem

Jahresbericht 2009 Weitere Themen

>> Armeeseelsorge: Sie will den einschnei­denden Nachwuchsproblemen mittels struktureller Anpassungen begegnen. Im Jahre 2010 wird hierzu ein Workshop mit der Schweizer Bischofskonferenz und dem SEK stattfinden. Der SEK hat im Rahmen einer Vernehmlassung die Meinung seiner Mitgliedkirchen zu möglichen Restrukturierungsmassnahmen eingeholt.

Vereinbarung mit dem Deutschen Evangelischen Kirchentag DEKT Die schweizerischen Teilnehmenden am Deutschen Evangelischen Kirchentag DEKT sind eine der grössten ausländischen Gruppen. Trotzdem ist der DEKT in der Schweiz noch relativ wenig bekannt. Die zwischen DEKT und SEK abgeschlossene Vereinbarung soll helfen, dass der DEKT als eine lebendige Form evangelischen Kirche-Seins noch besser bekannt wird. Eine Schweizer Verbindungsgruppe wird für die Vernetzung in der Schweiz sorgen. Über sie werden zudem Impulse aus der Schweiz vermehrt in den DEKT einfliessen können. Das Evangelische Tagungs- und Studienzentrum Boldern bildet dabei die operative Nahtstelle.

>> Schweizer Kirchen im Ausland: Die zuständige Kommission behandelte unter anderem die Wiederbesetzung der Stelle des Youth and Parish Worker in der Swiss Church of London durch Frau Nicole Jakubowitz und die Frage der künftigen Ausrichtung der Pfarrstelle der reformierten Gemeinde in Mailand nach dem angemeldeten Rücktritt des jetzigen Pfarrers Ende 2010. >> Fonds für Frauenarbeit: Im lau­fenden Jahr konnte der Fonds die Frauenarbeit mit einem Betrag in der Höhe von CHF 92 110.00 unterstützen. Ermöglicht wurde dies dank Kollekten in Kirchgemeinden und Mitgliedkirchen. Gefördert wurde, wie statutarisch festgelegt, hauptsächlich die Arbeit der evan­gelischen Frauen in der Schweiz. Ausserdem hat der Fonds Beiträge an Projekte zur Unterstützung von Frauen und Kindern mit Migrations­ hintergrund geleistet. Nicht zuletzt konnten auch Veranstaltungen wie der World YWCA Council in Zürich und die Jahresversammlung von Wide Switzerland auf unsere Unterstützung zählen.

Evangelisch-Jüdische Gesprächskommission Nach längerer Vorarbeit konnte die Arbeit an der «Gemeinsamen Erklärung zum Dialog von Juden und evangelischen Christen in der Schweiz» abgeschlossen werden. Es ist die erste gemeinsame, offizielle Erklärung von Juden und Christen zum Dialog. Darin wird miteinander und nicht wie lange Zeit im jüdisch-christlichen Dialog über den anderen gesprochen. Wesen und Bedeutung des Dialogs selbst wird in den Mittelpunkt gestellt. Darauf aufbauend entfaltet die Erklärung die für beide Traditionen zentralen Begriffe der Freiheit und Verantwortung und erhellt die grundlegende Bedeutung der Schrift.

Verfassungsrevision 2007 beauftragte die Abgeordnetenversammlung den Rat, einen Grundlagenbericht für eine Verfassungsrevision des SEK zu erstellen. Als Vorarbeit wurde dem Observatoire des Religions Lausanne (Prof. Jörg Stolz) eine Umfeldanalyse in Auftrag gegeben, welche die zukünftigen Herausforderungen an die Kirchen aufzeigt. Diese Studie liegt jetzt vor. Gleichzeitig wurde mit einer Organisationsanalyse die heutige Struktur und Arbeit durchleuchtet. Auf diesen beiden Dokumenten werden die Vorschläge des Rates für eine Verfassungsrevision basieren, die der Abgeordnetenversammlung im Herbst 2010 vorliegen werden. Finanzplanung Eine ausgedehnte Diskussion in der Abgeordnetenversammlung galt der Finanzierung des SEK und gesamtschweizerischer Aufgaben seiner Mitgliedkirchen. Der Rat wird für 2011 und 2012 einen Voranschlag ausarbeiten müssen, in dem die Mitgliederbeiträge zwei Prozent tiefer sind als 2010. Gleichzeitig wurde beschlossen, eine Kommission einzusetzen, welche die Finanzierung sprachregionaler und gesamtschweizerischer Aufgaben überprüft sowie nach Synergien und Einsparungen sucht. Dabei geht es um die Beiträge an die Medienarbeit, die Aus- und Weiterbildung von Pfarrpersonen und an die Werke.


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Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter


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Jahresbericht 2009

Struktur des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes SEK Stand 31. Dezember 2009

26 Mitgliedkirchen

Abgeordnetenversammlung

Rat

Geschäftsleitung

Die Mitgliedkirchen wählen ingesamt 70 Delegierte, die sie in der AV vertreten.

Die Abgeordnetenversammlung AV ist das Parlament (Legislative) des SEK. Sie tagt zwei Mal pro Jahr.

Der Rat ist das Exekutivorgan des SEK. Er tagt in der Regel ein Mal pro Monat zwei Tage.

Die Geschäftsstelle beschäftigt über 30 Voll- und Teilzeit-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter.

>> 70 Abgeordnete der Mitgliedkirchen >> 4 Vertretungen der Konferenzen ohne Stimmrecht

>> Pfarrer Thomas Wipf (Präsident), Bern >> Dr. phil. Silvia Pfeiffer (Vizepräsidentin), Schaffhausen >> lic. rer. pol. Irène Reday (Vizepräsidentin), Versoix GE >> Helen Gucker-Vontobel, Meilen ZH >> Pfarrer Lucien Boder, Vauffelin BE >> Dr. phil. Karl Kohli, Kreuzlingen TG (bis 31. 12. 2009) >> Pfarrerin Kristin Rossier Buri, Lutry VD >> Dr. theol. h.c. Peter Schmid, Muttenz BL >> Pfarrer Urs Zimmermann, Niederrohrdorf AG

>> Pfarrer Theo Schaad, Geschäftsleiter >> Pfarrer Serge Fornerod, MPA Abteilung Kirchenbe­ ziehungen KIB >> PD Dr. Christina Tuor-Kurth Institut für Theologie und Ethik ITE >> Pfarrer Simon Weber Stabsstelle Kommunikation KOM

Büro der Abgeordneten­ versammlung >> Pfarrer Dr. theol. Didier Halter (Präsident), Sion VS >> lic. iur. Theres Meierhofer-Lauffer (Vizepräsidentin), Engelberg OW >> lic. iur. Verena Enzler (Vizepräsidentin), Lostorf SO >> Pfarrer Theo Schaad (Sekretär), Bern Geschäftsprüfungs­kommission >> Pfr. Jean-Michel Sordet (Präsident), Morges VD >> Pia Grossholz-Fahrni, Muri BE >> Regula Kummer, Schlattingen TG >> Dr. Margrit Schneider-Schardt, Basel >> Pfarrerin Elisabeth Wyss-Jenny, Winterthur ZH Nominationskommission >> Pfarrerin Claudia BandixenWidmer (Präsidentin), Aarau >> Charlotte Kuffer, Genf >> Daniel Reuter, Zürich


Der Rat

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>> Pfarrer Lucien Boder >> Pfarrerin Kristin Rossier Buri >> Dr. theol. h.c. Peter Schmid >> Dr. phil. Silvia Pfeiffer >> Pfarrer Urs Zimmermann >> Helen Gucker-Vontobel >> Pfarrer Thomas Wipf >> lic. rer. pol. Irène Reday >> Pfarrer Theo Schaad (Geschäftsleiter) (v. l. n. r.)


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Jahresbericht 2009

Nationale, internationale und ökumenische Kontakte durch den Ratspräsidenten oder Mitglieder des Rates

7. 1. Schweizerischer Rat der Religionen (SCR) in Zürich. 12. 1. Gespräch mit einer Delegation des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebundes (SIG) in Zürich. 16.–18. 1. Rat der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) in Oslo. 19. 1. Tagung des Schweizerischen Reformierten Pfarrvereins (SRPV) in Basel. 21.–22. 1. Teilnahme am 3. Schweizer Symposium «Aufnehmen – Schützen – Integrieren» in Bern, organisiert von Schweizerischer Flüchtlingshilfe und UNHCR. 29.–31. 1. Open Forum Davos. 30. 1. Tagung der Schweizerischen Vereinigung für Evangelisches Kirchenrecht (SVEK) in Chur, Referat. 8.–10. 2. Präsidium der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) in Tirana/Albanien.

22. 2. 40 Jahre ökumenische Kampagne «Brot für alle» und «Fastenopfer» in Zusammenarbeit mit dem Hilfswerk «Partner sein» in Bern, Grusswort. 24. 2. Arbeitstreffen mit einer Delegation der Schweizer Bischofskonferenz (SBK) in Bern. 26. 2. Institut für Ökumenische Studien in Freiburg, Referat. 6. 3. Weiterbildungsveranstaltung der Alumni des MBA Hochschule St. Gallen in Luzern, Referat. 8.–11. 3. Europäische Konsultation des Reformierten Weltbundes (RWB) in Rüdlingen. 12. 3. Zentralkonferenz von Mittelund Südeuropa der Evangelisch-methodistischen Kirche (EMK) in Bülach, Grusswort. 13. 3. Württembergische Evangelische Landessynode in Stuttgart, Referat.

17.–19. 3. Arbeitstreffen mit einer Delegation der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in Bern. 2. 4. Gespräch mit Bundesrat Moritz Leuenberger, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) in Bern. 20.–21. 4. Protestantische Vorkonferenz für die Vollversammlung 2009 der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) in Wien. Referat. 24. 4. Eröffnung der Calvin-Ausstellung im Musée international de la Réforme in Genf. 4. 5. Konferenz der Kirchen am Rhein in Strassburg. 4. 5. Feier der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in der Schweiz (AGCK) zur Überreichung des Oecumica-Labels in Zürich. 8.–10. 5. Europawoche HafenCity Hamburg mit Referat in der Ökumenischen Kapelle.

18. 5. Schweizerischer Rat der Religionen (SCR) in Bern. 19. 5. Gesprächskreis Kirche und Wirtschaft in Zürich. 20.–24. 5. Deutscher Evangelischer Kirchentag in Bremen. Podiumsdiskussionen. 21.–24. 5. Synode national de l’Église Réformée de France in Paris, Grusswort. 24.–27. 5. Internationaler Kongress «Calvin und sein Einfluss, 1550–2009» in Genf, Grusswort. 31. 5. Calvin-Jubiläumsgottesdienst in der Kathedrale Saint-Pierre in Genf. 14. 6. Nationaler Festakt zum Jubiläum calvin09 in Genf. 18. 6. Gespräch mit Bundesrat Pascal Couchepin, Vorsteher des Eidgenössischen Departements des Innern (EDI) in Bern. 19. 6. Gespräch mit einer Delegation der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern (ELKB) in Bern.


Christine Messer (40 %) Sachbearbeiterin KIB

Manuel Eberhardt (20 %) Webassistent KOM ab 1. 3. 2010

Dr. theol. Céline Ehrwein Nihan (40 %) Beauftragte für Sozialethik ITE

Pfr. Matthias Hügli (90 %) Beauftragter für Kirchenbeziehungen im In- und Ausland KIB

Pfrn. Dr. theol. Ivana Bendik (60 %) Beauftragte für Theologie ITE

Mirjam Schwery (60 %) Mitarbeiterin Empfang ZD

PD Dr. theol. Frank Mathwig Beauftragter für Theologie und Ethik ITE

Beatrice Bienz Administrative Assistentin des Ratspräsidenten

Pfr. Serge Fornerod, MPA Leiter der Abteilung Kirchenbeziehungen KIB

Jacqueline Dähler (60 %) Mitarbeiterin Buchhaltung ZD

Pfr. Simon Hofstetter (50  %) Wissenschaftlicher Assistent KIB

Pfr. Dr. theol. Martin Hirzel Beauftragter für Ökumene und Religionsgemeinschaften KIB


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Jahresbericht 2009 Nationale, internationale und ökumenische Kontakte durch den Ratspräsidenten oder Mitglieder des Rates

19. 6. Gespräch mit Delegationen des Verbandes Evangelischer Freikirchen und Gemeinden in der Schweiz (VFG), der Schweizerischen Evangelischen Allianz (SEA) und dem Réseau évangélique in Bern.

26. 8. Schweizerischer Rat der Religionen (SCR) in Genf. 2. 9. Medienkonferenz des Schweizerischen Rates der Religionen (SCR) zur AntiMinarett-Initiative in Bern.

3.–5. 7. Jubiläum der ersten Grenzöff- 2. 9. nung des Eisernen Vorhangs in Gespräch mit einer Delegation Sopron/Ungarn. Referat. der Konferenz der Mennoniten der Schweiz (KMS) in Bern. 8. 7. Gespräch mit einer Delegation 3. 9. Arbeitsgespräch VBS Armeedes Schweizerischen Israelitischen Gemeindebundes (SIG) seelsorge – Kirchenbehörden in Zürich. in Kreuzlingen. 9.–12. 7. Calvin-Feiern der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in Berlin. Referat. 10. 7. Gedenkfeier des Reformierten Weltbundes (RWB) zusammen mit der Église Protestante de Genève am Geburtstag von Johannes Calvin in Genf. 15.–21. 7. Vollversammlung der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) in Lyon. 17. 8. Präsidium der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) in Wien.

6. 9. Festgottesdienst und Buchvernissage des Consensus Tigurinus anlässlich des Calvin-Jubiläums in Zürich, Grusswort. 12. 9. Weihe von Dr. Harald Rein zum Bischof der Christkatholischen Kirche der Schweiz in Zürich, Grusswort. 20. 9. Religiöse Feier der Konferenz Afrikanischer Kirchen in der Schweiz in Aïre. 24.–26. 9. Zukunftswerkstatt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in Kassel, Referat. 2.–4.10. Rat der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) in Genf.

8.–9. 10. Rat des Reformierten Weltbundes Europa (RWB) in Wuppertal.

16. 11. Präsidium der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) in Zürich.

15. 10. Medienkonferenz des Bundesrates zur Volksabstimmung vom 29. 11. 2009 «Volksinitiative gegen den Bau von Minaretten», Referat.

18. 11. Schweizerischer Rat der Religionen (SCR) in Solothurn.

24.–26. 10. Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in Ulm. Grusswort. 29.–31. 10. Hauptversammlung des Reformierten Bundes in Frankfurt a.M., Referat. 31. 10. Parteitag der Christlichdemokratischen Volkspartei der Schweiz (CVP) in Dietikon, Referat. 7. 11. Synode der EvangelischReformierten Kirche Kanton Solothurn in Solothurn, Referat. 12. 11. Podiumsgespräch der Kantonsschule Romanshorn über die Anit-MinarettInitiative in Romanshorn. 14.–15. 11. Einweihungsfeier der renovierten Swiss Church in London, Grusswort.

20. 11. Arbeitstreffen mit einer Delegation der Schweizer Bischofskonferenz (SBK) in Bern. 29. 11. Gemeinsamer Gottesdienst der Konferenz der Mennoniten der Schweiz (KMS) mit dem Schweizerischen Evangelischen Kirchenbund (SEK) zum Abschluss des bilateralen Dialogs in Bern. 9. 12. Gespräch mit Delegationen des Verbandes Evangelischer Freikirchen und Gemeinden in der Schweiz (VFG), der Schweizerischen Evangelischen Allianz (SEA) und dem Réseau évangélique in Bern. 16.–19. 12. Zentralausschuss der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) in Genf.


Dipl. theol. u. Journalist FJS Thomas Flügge (60 %) Beauf­ tragter für Öffentlichkeitsarbeit KOM

Anja Scheuzger (70 %) Sachbearbeiterin ITE

Christiane Rohr (80 %) Administrative Assistentin des Leiters KIB

Jacqueline Blaser (60  %) Administrative Assistentin Empfang ZD

Christine Maurer (80 %) Mitarbeiterin Empfang ZD

Michèle Laubscher (70 %) Sachbearbeiterin ITE

André Röthlisberger (20 %) Webassistent KOM bis 31. 1. 2010 Helene Meyerhans (60 %) Administrative Assistentin Ratsarbeit

Elisabeth Balmer (80 %) Sachbearbeiterin KIB

Pfr. Dr. sc. agr. Otto Schäfer (80 %) Beauftragter für Theologie und Ethik ITE

lic. phil. hist. Simon Röthlisberger (60 %) Beauftragter für Migration ITE

Pfr. Markus Sahli (70 %) Persönlicher Mitarbeiter des Ratspräsidenten Maja Peter (60 %) Redaktorin KOM


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Jahresbericht 2009

Delegationen und Kommissionen Stand 15. Januar 2010

Delegationen des SEK

Kommissionen des Rates SEK

Kommissionen Abteilung Kirchenbeziehungen

Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in der Schweiz (AGCK-CH) >> Delegation SEK in der Plenarversammlung: Pfr. Lucien Boder, Vauffelin (BE); Pfr. Martin Hoegger, Le Mont (VD); Pfr. Dr. Ruedi Reich, Zürich; Pfrn. Ysabelle de Salis, Neuchâtel; Pfr. Thomas Wipf (Rat SEK); Pfr. Dr. Martin Hirzel (SEK); Delegation SEK im Präsidium: Pfr. Lucien Boder; Pfr. Thomas Wipf (Rat SEK)

Evangelisch/Römisch-Katholische Gesprächskommission (ERGK) >> Delegation SEK: Pfr. Markus Anker (Co-Präsident), St. Gallen; Pfr. Sven Büchmeier, Baden (AG); Pfr. Jean-Baptiste Lipp, Belmontsur-Lausanne (VD); Pfr. Dr. Niklaus Peter, Zürich; Pfr. Dr. Pascale Rondez, Zürich >> Geschäftsstelle SEK: Pfr. Dr. Martin Hirzel

Kommission für Aussenbeziehungen (KAB) >> Vorsitz: Pfr. Serge Fornerod (SEK); Pfr. Martin Breitenfeldt (mission 21); Pfr. Dr. Beat Dietschy (BFA); Pfr. Jacques Küng (DM – échange et mission); Ueli Locher (HEKS); Pfr. Thomas Wipf (Rat SEK) >> Geschäftsstelle SEK: Christian Vandersee

Ökumenischer Rat der Kirchen (ÖRK) >> Mitglied des Zentralausschusses: Pfr. Dr. Martin Hirzel (SEK)

Gesprächsgruppe SEK/Konferenz der Mennoniten in der Schweiz >> Delegation SEK: Pfr. Ruedi Heinzer, Spiez (BE); Pfrn. Esther SchweizerRüegg, Schaffhausen; Prof. Dr. Martin Sallmann, Lützelflüh (BE). >> Geschäftsstelle SEK: Pfr. Dr. Jacques-Antoine von Allmen

Reformierter Weltbund (RWB) >> Vizepräsident und Mitglied des Exekutivausschusses: Pfr. Dr. Gottfried W. Locher, Bern Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) >> Mitglied des Präsidiums: Pfr. Thomas Wipf (Rat SEK) >> Kommission «Kirche und Gesellschaft»: Pfr. Serge Fornerod (SEK) >> Kommission «Kirchen im Dialog»: Pfr. Dr. Andreas Hunziker, Aarau >> Kommission der Kirchen für Migranten in Europa: Simon Röthlisberger (SEK) Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) >> Geschäftsführender Präsident: Pfr. Thomas Wipf (Rat SEK); Stellvertretendes Mitglied des Rates: Pfr. Dr. Martin Hirzel (SEK)

Evangelisch/Jüdische Gesprächskommission (EJGK) >> Delegation SEK: Vorsitz: Lucie Kaennel, Zürich; Pfr. Albert Frey, Prahins (VD); Prof. Dr. Matthias Konradt, Bern; Pfr. Bernhard Krebs, Enggistein (BE) >> Geschäftsstelle SEK: Pfr. Dr. Martin Hirzel Finanzkommission des Rates >> Vorsitz: Helen Gucker-Vontobel (Rat SEK); Pfr. Lucien Boder (Rat SEK); Werner Macher, St. Gallen; Willy Oppliger, Bern; Daniel Strebel, Baden (AG); Dieter Zaugg, Zürich; Pfr. Thomas Wipf (Rat SEK) >> Geschäftsstelle SEK: Pfr. Theo Schaad

Kommission für Schweizer Kirchen im Ausland (CHKiA) >> Vorsitz: Pfr. Thomas Müry, Basel; Marianne Bianchi, Manno (TI); Pfrn. Barbara Brunner Roth, Schaffhausen; Pfr. André Joly, Lausanne (VD); Pfr. Norbert Wysser, Cordast (FR) >> Geschäftsstelle SEK: Pfr. Matthias Hügli Kommission Kirche + Mission >> sistiert Evangelische Arbeitsgruppe für Neue Religiöse Bewegungen >> Vorsitz: Pfr. Martin Zürcher-Weilenmann, Aarau; Pfrn. Kristiana Eppenberger Vogel, Bülach (ZH); Pfr. Heimberto Kunkel, Carouge (GE); Pfrn. Susanna Meyer, Bern; Marcus Sartorius, Thun (BE) (Gast); Pfr. Martin Scheidegger, Luzern; Prof. Dr. Georg Schmid, Rüti (ZH); Jörg Weisshaupt, Zürich >> Geschäftsstelle SEK: Pfr. Dr. Martin Hirzel


Pfr. Dr. theol. Jacques-Antoine von Allmen (60 %) Beauftragter für Theologie ITE

Nicole Freimüller-Hoffmann (70 %) Administrative Assistentin des Leiters KOM

Pfr. Theo Schaad Geschäftsleiter

Eva Wernly (70 %) Administrative Assistentin des Geschäftsleiters

Cécile Uhlmann (80 %) Beauftragte für Rechnungswesen ZD

Dr. rer. pol. Hella Hoppe (60 %) Beauftragte für Ökonomie ITE

RA Christian Tappenbeck (80 %) Beauftragter für kirchliche Beziehungen in der Schweiz und Kirchenrecht KIB

Brigitte Wegmüller (90 %) Administrative Assistentin der Leiterin ITE

Pfr. Simon Weber Leiter Kommunikation KOM

PD Dr. Christina Tuor-Kurth (80 %) Leiterin des Instituts für Theologie und Ethik ITE

lic. theol. Christian Vandersee (90 %) Beauftragter für Aussenbeziehungen, Werke und Missionsorganisationen KIB

lic. theol. Carla Maurer Beauftragte des SEK bei der Kommis­sion Kirche und Gesellschaft der KEK in Strassburg KIB


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Jahresbericht 2009 Delegationen und Kommissionen

Pools of Experts (PEX) PEX Arabic countries, Middle East, Central Asia >> Angela Elmiger, Bern (HEKS) >> Irénée Haniss Pierrehumbert, Genève, DM – échange et mission >> Matthias Hui, Bern (OeME BEJUSO) >> Jost Keller, Chur (OeME GR) >> Geschäftsstelle SEK: Christian Vandersee PEX Lateinamerika >> Heinz Bichsel, Basel (mission 21 – evangelisches Missionswerk Basel) >> Nancy Carrasco, Zürich, (DM – échange et mission) >> Daniel Frei, (Reformierte Kirchen Basel-Stadt und Basel-Land) >> Karl Heuberger, Zürich (HEKS) >> Andreas Staempfli, Zürich (Connexio) >> Geschäftsstelle SEK: Christian Vandersee PEX Ostafrika >> Alexander Flisch, Oberwil (Dägerlen ZH) (Mission am Nil) >> Petra Graf, Zürich (HEKS) >> Geschäftsstelle SEK: Christian Vandersee PEX West- und Zentralafrika >> Petra Graf, Zürich (HEKS) >> Jean-Daniel Peterschmitt, Chavornay (VD) (DM – échange et mission) >> Verena Ramseier, Basel (mission 21) >> Ständiger Gast: Heinz Rothacher, Aigle (VD), Mission évangélique Braille (Blindenmission) >> Geschäftsstelle SEK: Christian Vandersee

PEX Südliches Afrika >> Irénée Haniss Pierrehumbert, Genève (DM – échange et mission) >> Valentin Prélaz, Lonay (VD) (HEKS) >> Geschäftsstelle SEK: Christian Vandersee

Kommission Fonds für Frauenarbeit >> Vorsitz: Irène Reday (Rat SEK); Barbara Marti, Bern; Nicolasina ten Doornkaat, Bern; Ria van Beek, Versoix (GE) >> Geschäftsstelle SEK: Dr. Céline Ehrwein Nihan, Michèle Laubscher (Sekretariat)

PEX Ostasien >> Michel Baumgartner, Zürich >> Jean-Jacques Beljean, Colombier (NE) >> Meehyun Chung, Basel (mission 21) >> Doris Grohs, Basel (mission 21) >> Cheuk-on Lo, Basel (mission 21/Tsung Tsin Mission) >> Christine Luginbühl, Haldenstein (OeME GR) >> Geschäftsstelle SEK: Pfr. Matthias Hügli

Kommission Kirche und Tourismus >> Vorsitz: Pfr. Thomas Schweizer, Bern; Jacques Brunnschweiler, Aigle (VD); Hans Jörg Fehle, Wattwil (SG); Barbara Grass-Furter, Chur (GR); Monika Knöpfel, Zürich; Pfr. Michael Landwehr, Samedan (GR); Stefan Otz, Interlaken (BE) >> Geschäftsstelle SEK: Anja Scheuzger (Sekretariat)

Kommissionen Institut für Theologie und Ethik Ausschuss Diakoniekonferenz >> Vorsitz: Konrad Meyer, Basel; Anne-Marie Droz, Dompierre (VD); Olivier Favrod, Vevey (VD) (OPF); Christine Huck, Zürich; Sergio Jost, Zürich (Schule für Diakonie Greifensee); Antoinette Killias, Zürich (HEKS); Pfrn. Hélène Küng, Lausanne (CSP Vaud); Roland Luzi, Rodersdorf (SO) (DVS) >> Geschäftsstelle SEK: PD Dr. Christina Tuor, Anja Scheuzger (Sekretariat) Ausschuss Frauenkonferenz >> Vorsitz: Pfrn. Sabine Scheuter, Zürich; Eva Maria Fontana-Hübner, Binningen (BL) (EFS); Carmen Jud, Luzern (Frauenkirche Zentralschweiz); Lilian Studer, Oberbuchsiten (SO) (HEKS); Pfrn. Simone Weil, Rapperswil (SG); Pfrn. Lisbeth Zogg Hohn, Walkringen (BE) >> Geschäftsstelle SEK: Dr. Céline Ehrwein Nihan, Anja Scheuzger (Sekretariat)

Liturgiekommission >> Vorsitz: Pfr. Arend Hoyer, Thalwil (ZH); Pfr. Peter Gumbal, Adliswil (ZH); Prof. Dr. Andreas Marti, Liebefeld (BE); Pfrn. Simona Rauch, Vicosoprano (GR); Pfrn. Katharina Vollmer Mateus, Genève; Pfrn. Marianne Weymann, Genève >> Geschäftsstelle SEK: Pfr. Dr. JacquesAntoine von Allmen, Michèle Laubscher (Sekretariat) Die Jahresberichte verschiedener Kommissionen können auf www.sek.ch heruntergeladen werden.


Anhang

Publikationen Die Publikationen kรถnnen unter www.sek-feps.ch/shop bestellt oder als PDF heruntergeladen werden.

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Jahresbericht 2009

Stellungnahmen und Motionen Stand 15. Januar 2010

Vernehmlassungsantworten des SEK 2009

Stellungnahmen Volksabstimmung

17. 3. 09 Revision des CO2-Gesetzes

27. 9. 09 Volksinitiative vom 8. 7. 2008 «Gegen den Bau von Minaretten» Volksabstimmung

17. 3. 09 Entwurf zur Änderung des Asylgesetzes und des Bundesgesetzes über die Ausländerinnen und Ausländer 15. 4. 09 Änderung des Bundesgesetzes über die Ausländerinnen und Ausländer als indirekter Gegenvorschlag zur Volksinitiative «für die Ausschaffung krimineller Ausländer (Ausschaffungsinitiative)» 15. 4. 09 Änderung des Fortpflanzungsmedizingesetzes (Präimplantationsdiagnostik) 18. 5. 09 Invalidenversicherung – 6. IV-Revision, (IV-Zusatzfinanzierung) 11. 8. 09 Übernahme der Rückführungsrichtlinien (Ausschaffung Drittstaatsangehöriger im Rahmen der Weiterentwicklung des Schengen-Besitzstandes) 5. 9. 09 Bundesbeschluss vom 13. 6. 2008 über eine befristete Zusatzfinanzierung der Invalidenversicherung durch Anhebung der Mehrwertsteuersätze, geändert durch den Bundesbeschluss vom 12. 6. 2009 über die Änderung dieses Beschlusses

Hängige Motion (gemäss Reglement der Abgeordnetenversammlung, Art. 53)

Motion der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich, der mitunterzeichnenden Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn und weiterer mittragender Kirchen betreffend 25. 11. 09 Werkbuch Bekenntnis, überwiesen an Volksinitiative vom 21. 9. 2007 «Für ein der Sommer-AV 2009: «Der Rat SEK wird Verbot von Kriegsmaterial-Exporten» beauftragt, die Vernehmlassung zum Volksabstimmung zweisprachig vorliegenden Werkbuch Bekenntnis in Auftrag zu geben (9/09– 25. 11. 09 «Gewaltprävention – zwischen individuel- 7/10) und deren Ergebnisse auswerten zu lassen. Darüber ist der Abgeordnetenverler Freiheit und staatlicher Regelung» Argumentarium des Rates des Schweize- sammlung Bericht zu erstatten und gegebenenfalls Antrag für Folgearbeiten rischen Evangelischen Kirchenbundes SEK zur Volksinitiative «Für den Schutz vor zu stellen.» Waffengewalt» Volksabstimmung hängig

Kirchliche Stellungnahmen 30. 3. 09 Stellungnahme zur neuen Verfassung der künftigen Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen WRK 7. 5. 09 Stellungnahme zum Text «Ökologische Gerechtigkeit und ökologische Schuld» des Zentralausschusses des ÖRK


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Jahresrechnung und Statistik


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Jahresbericht 2009

Jahresrechnung 2009 Die Darstellung dient einem raschen und informativen Überblick. Sie ist anders geordnet als die offizielle Jahresrechnung.

Aufwand in Schweizer Franken

Detail

Aufwand

Ertrag

Aufwand Betrieb Personalaufwand Organe: Rat und AV 452 404 Abteilung Kirchenbeziehungen 953 989 Institut für Theologie und Ethik 1 080 450 Stabsstelle Kommunikation 482 179 Stabsstelle Zentrale Dienste 1 136 072 Infrastruktur und Liegenschaft 112 896 Total Personalaufwand 4 217 990 Sachaufwand Abgeordnetenversammlung 103 539 Rat 151 983 Projekte von Rat und AV 359 187 Abteilung Kirchenbeziehungen 139 961 Institut für Theologie und Ethik 52 072 Stabsstelle Kommunikation 342 279 Stabsstelle Zentrale Dienste 28 917 Infrastruktur inkl. Informatik 188 859 Liegenschaft 89 829 Abschreibungen 150 000 Total Sachaufwand 1 606 626 Total Aufwand Betrieb Aufwand ausserhalb Betrieb Abgeltung der Urheberrechte 364 504 Beiträge an internationale Organisationen 496 500 Beiträge an schweizerische Organisationen 105 031

5 824 616

Total Aufwand ausserhalb Betrieb

966 035

Ertrag in Schweizer Franken

Aufwand

Ergebnis

Mitgliederbeiträge Beiträge an Projekte und Verwaltungskosten Finanzertrag Erträge aus Publikationen und Leistungen Entnahmen aus Fonds und Rückstellungen

Ertrag

6 186 838 256 831 111 149 85 877 26 020

in Schweizer Franken

Ausgabenüberschuss Total 6 790 651

123 936 6 790 651


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Jahresrechnung und Statistik

Durchlaufende Beträge in Schweizer Franken Solidarfonds für Mitgliedkirchen Solidarische Finanzierung der Seelsorge an Asylbewerbern Schweizer Kirchen im Ausland Fonds für Frauenarbeit Fonds für Menschenrechte Leistungsverträge mit Missionsorganisationen Sammlung für das Ökumenische Institut Bossey Weitergeleitete Kollekten und Gaben

130 000 220 000 396 582 110 849 46 948 931 350 50 705 110 025

Total durchlaufende Beiträge

1 996 459

Bilanz Schweizer Franken Detail Aktiven

Flüssige Mittel Debitoren Wertpapiere und Festgelder Transitorische Aktiven Liegenschaft EDV-Anlage

Aktiven

Passiven

531 513 211 332 4 152 614 383 303 185 176 009

Passiven

Kreditoren Transitorische Passiven Rückstellungen Total Fonds – Fonds Schweizer Kirchen im Ausland 667 894 – Fonds für Frauenarbeit 152 457 – Fonds Menschenrechte 103 947 – Fonds Huldrych Zwingli 768 032 Kapital J. Jeffries Eigenkapital

181 610 181 115 1 435 094 1 692 329

5 375 036

5 375 036

Total

1 270 012 614 876


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Jahresbericht 2009

Statistik der kirchlichen Amtshandlungen 2008

Mitgliedkirchen Mitglieder * Taufen

Konfirmationen

Aargau Appenzell AI/AR Basel-Landschaft Basel-Stadt Bern-Jura-SO Freiburg Genf EPG Glarus Graubünden Luzern Neuenburg Nidwalden Obwalden St. Gallen Schaffhausen Schwyz Solothurn Tessin Thurgau Uri Waadt Wallis Zug Zürich Genf, EELG Ev.-meth. Kirche

Total 2008 Total 2007

Knaben

Mädchen Erwachsene

Total

Knaben Mädchen

Total

189 603 633 636 1 269 1 038 1 068 2 106 26 795 134 119 253 189 169 358 103 400 340 346 18 704 545 536 1 081 36 100 189 282 650 782 2 205 2 169 24 4 398 3 510 3 371 6 881 34 401 136 113 5 254 184 220 404 66 695 88 112 32 232 39 48 87 16 016 63 47 110 86 93 179 74 031 364 304 668 442 477 919 39 426 142 136 2 280 170 167 337 58 996 110 135 5 250 159 184 343 4 024 14 13 27 20 23 43 2 415 8 7 15 11 16 27 117 465 432 435 5 872 682 705 1 387 34 017 105 86 5 196 186 170 356 17 553 70 41 111 89 64 153 31 065 98 97 2 197 141 160 301 17 730 20 21 5 46 26 36 62 96 054 408 348 10 766 570 560 1 130 1 770 3 5 8 7 5 12 242 273 553 569 14 1 136 717 783 1 500 15 433 44 46 90 17 24 41 17 760 60 72 132 74 77 151 483 409 1 648 1 621 35 3 304 2 097 1 943 4 040 600 1 11 12 6 952 24 25 24 73 150

2 384 765 2 384 765

15 592 22 330 15 300 22 641

* Zahlen gemäss Erhebungen der Mitgliedkirchen für den Beitragsschlüssel SEK 2008 ** Wo die interreligiösen und interkonfessionellen Trauungen nicht separat erfasst werden, erscheinen beide in der Spalte interkonfessionelle Trauungen. Quelle: Mitgliedkirchen


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Jahresrechnung und Statistik

Trauungen Bestattungen Kirch- gemeinden Evang. Mischehen Mischehen interkonf. interrelig. **

Pfarrpersonen Pfarrpersonen Sozial- im Gemeinde- in anderen diakonInnen dienst Diensten

Total

218 106 6 330 2 006 75 158 /122,9 St. 50 27 38 65 349 20 27 2 4 101 62 40 203 1 143 35 79 /64,25 St. 11 38 20 22 42 400 8 28 /23,95 St. 19 23 943 578 1521 7 200 229 484 /280 St. 12 148 39 22 61 254 32 /27,15 St. 8 6 82 38 120 646 34 46 /39,75 St. 15 7 12 12 24 217 13 15 /10,15 St. 2 1 163 102 265 788 128 105 /93,8 St. 20 12 22 41 63 312 19 37 /28,15 St. 6 6 55 28 83 836 12 51 15 6 6 29 3 4 /3,25 St. 1 5 6 19 2 2 /1,5 St. 86 133 219 1 325 55 99 /84,15 St. 52 52 57 27 84 453 31 44 /28,1 St. 6 8 11 27 38 96 6 9 1 21 8 15 44 298 14 24 /19,2 St. 4 7 7 18 25 135 3 8 /7,5 St. 1 1 113 109 222 1 093 67 83 /67,9 St. 5 24 2 2 4 15 3 2 /2 St. 445 134 579 2 974 195 /155,25 St. 118 43 12 31 43 165 10 12 /9,8 St. 1 3 10 23 3 36 112 7 19 /12,5 St. 3 12 570 474 1 044 5 588 179 366 /307,56 St. 81 235 5 5 8 6 9 /6,4 St. 46 5 51 129 120 78 /69 St. 6 11 4 240 26 590 5 187 26 567


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Jahresbericht 2009

Impressum © Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund SEK Postfach CH-3000 Bern 23 Telefon +41 (0)31 370 25 25 Fax +41 (0)31 370 25 80 info@sek.ch, www.sek.ch Auflage: 3100 deutsch, 700 französisch, 300 englisch Leiter Kommunikation: Simon Weber Administration: Nicole Freimüller-Hoffmann Redaktion: Maja Peter Gestaltung/Layout: Meier Media Design, Zürich Bilder: S. 1, 3, 11, 16, 18, 23, 24 unten: Thomas Flügge, SEK S. 35, 37, 39, 41: Daniel Rihs, Bern-Worblaufen S. 24 oben: Pierre Bohrer, Le Locle S. 15: Keystone Übersetzung: Aus dem Französischen: Elisabeth Mainberger-Ruh Korrektorat: Elisabeth Ehrensperger Druck: Schläfli & Maurer AG, Interlaken



2009

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Jahresbericht 2009

Jahresbericht

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