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EDITORIAL EDI liegt voll im Trend!
© Petra Spiola
WIEN
© PG Studios
Digitalisierung und Nachhaltigkeit – das sind zwei wesentliche Megatrends unserer Zeit. Was aus meiner Sicht besonders erstaunlich Mag. Gerd Marlovits ist: Wie sehr eine bereits seit über Geschäftsführer 40 Jahren etablierte Technologie wie EDI genau diesen beiden Trends entspricht. Ist es doch so, dass Nachhaltigkeit in der Digitalisierung schon drinsteckt, denn eine vernetzte und automatisierte Technik wirkt schließlich auch der Vergeudung von Zeit und wertvollen Ressourcen entgegen. Ein besonders schönes Beispiel, wie sehr diese beiden Megatrends ineinandergreifen, zeigt unsere aktuelle Titelstory über eine kürzlich für SPAR Österreich entwickelte Web-EDI-Lösung, die für kürzere und einfachere Kommunikationswege mit regionalen Lieferanten sorgt. Dass diese Trends auch bei sehr traditionellen Unternehmen und Produkten – wie etwa Mehl, Lammfellpatschen oder der guten alten Zeitung – im Vormarsch sind, beweisen unsere erfolgreich umgesetzten Projekte für GoodMills (Seite 2), Fellhof und PGV (Seite 3).
EDI-PORTAL FÜR REGIONALE SPAR-LIEFERANTEN Eine speziell für die Bedürfnisse kleinerer Lieferanten entwickelte Web-EDI-Lösung sorgt in der Zusammenarbeit mit SPAR Österreich für weiter verbesserte Prozessabläufe.
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ie stetig zunehmenden, hohen Anforderungen der Konsumentinnen und Konsumenten bei Obst und Gemüse bedeuten für den Handel und deren Partner auf der Lieferantenseite eine große Herausforderung. Obst und Gemüse soll zu jeder Zeit möglichst erntefrisch, in Top-Qualität und mit dem perfekten Reifegrad in ausreichender Menge verfügbar sein – und dies möglichst aus regionalem und nachhaltigem Anbau. Um diesen Wünschen gerecht werden zu können, müssen auch langjährig gut funktionierende, logistische Abläufe bis ins Detail analysiert und permanent weiter optimiert werden.
Viel Freude beim Lesen! Ihr Gerd Marlovits PS: Kennen Sie schon unseren EDI Blog? Unter www.editel.at/edi-blog finden Sie regelmäßig Neues und Interessantes aus der EDI-Welt.
Kurze Wege brauchen einfache Prozesse Regionalität und die damit einhergehende enge Zusammenarbeit mit lokalen Partnern besitzen bei SPAR schon immer einen hohen Stellenwert. Die zunehmend digitalen Abwicklungsformen bei vielen Geschäftsprozessen bieten auch in der Kommunikation mit regional tätigen Lieferanten viele neue Möglichkeiten und lösen damit gleichzeitig einige der bis dato existierenden Kommunikationswege ab. „Dafür wurde von unserem langjährigen EDI-Partner EDITEL und der IT-Gesellschaft der SPAR Ös-
KURZ NOTIERT Auf dem Weg zum perfekten Geschäftspartner im Online-Handel www.editel.at/der-einsatz-von-edi-im-online-handel
Erfolgsfaktor EDI-Mapping: Darum ist dieser Vorgang so wichtig www.editel.at/erfolgsfaktor-edi-mappingdarum-ist-dieser-vorgang-so-wichtig
10 Tipps: So vermeiden Sie Fehler bei EDI www.editel.at/10-tipps-so-vermeiden-sie-fehler-bei-edi
Öko-Check: So umweltfreundlich ist EDI www.editel.at/zukunftsfit-mit-ediselbstverstaendlich-nachhaltig
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Einhergehend mit diesen Entwicklungen sehen wir als internationaler EDI-Dienstleister unsere wesentlichste Aufgabe darin, unsere Kundinnen und Kunden bei der Umsetzung neuer digitaler Geschäftsmodelle bestmöglich zu unterstützen und auch nachhaltig zu begleiten. Und das ist der für uns mit Sicherheit wichtigste Trend!
THEMEN DIESER AUSGABE DI-Portal bei Spar 1 ESpeziell für kleine, regionale Lieferanten notiert Kurz Weitere Neuigkeiten der EDITEL Gruppe DI-Portal bei Spar – Fortsetzung 2 ESpeziell für kleine, regionale Lieferanten mahlen Mühlen schnell Manchmal Implementierung von SAP und EDI bei GoodMills ine positive Katastrophe 3 EMigration bei PGV Austria trifft auf Innovation ... Tradition beim Lammfell-Spezialisten Fellhof DI-basierte Prozesse ... 4 Ezwischen Automotive-Zulieferer und OEM
Das EDITEL JOURNAL erscheint als Beilage zur GS1 Austria Information mit einer Auflage von 13.000 Stück in deutscher sowie in englischer, tschechischer, slowakischer, ungarischer und kroatischer Sprache für unsere KundInnen außerhalb Österreichs; als epaper abrufbar unter www.editel.at/editel-journal. Schreiben Sie uns. Wir freuen uns über Ihre Anregungen an info@editel.at.
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© EDITEL
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terreich-Gruppe, SPAR ICS, im Jahr 2020 gemeinsam eine Lösung entwickelt, die genau auf unsere Bedürfnisse abzielt“, so Michaela Eder, EDI-Koordinatorin bei SPAR Österreich. „Durch die Einführung eines solchen Systems gab es umfangreiche Möglichkeiten, um Wege zu verkürzen und die Kommunikation mit unseren Lieferanten zu verbessern.“ Das neu eingerichtete Web-EDI-Portal, welches direkt an das Lieferantenportal der SPAR angebunden ist, ermöglicht einen vollautomatisierten Bestell prozess. Die Bestellung von SPAR geht als EDIFACT-Datensatz (ORDERS) über die Datendrehscheibe eXite® hinaus und kommt übersichtlich als
estellung im Web-EDI-Portal des B Lieferanten an. Hat dieser bestätigt, geht die Bestellbestätigung zurück an SPAR und landet dort als strukturierter Datensatz (ORDRSP) direkt im Warenwirtschaftssystem. Eine der zentralen Herausforderungen lag dabei in der Schaffung einer aktuellen und zu den SPAR-Daten identischen Datengrundlage für die Artikel- und Kundenstammdaten als notwendige Basis für einen funktionierenden Elek tronischen Datenaustausch.
Web-EDI als „Mini-Waren wirtschaft“ Hermann Hadner, EDI-Applikationsmanager bei SPAR, bezeichnet diese
Lösung gerne auch als „Mini-ERP-System, in der die wesentlichen Komponenten für einen EDI-unterstützten Kommunikationsprozess enthalten sind.“ Womit für ihn auch das Ziel erreicht wurde, ein Zusatzservice für Lieferanten zu schaffen, bei dem „out-ofthe-box“ eine schnelle und effiziente EDI-Anbindung erreicht werden kann.
Ausblick Auf Basis der bisherigen Umsetzung wird im nächsten Schritt bereits der Austausch von Lieferscheinen (DESADV) und Rechnungen (INVOIC) über das Web-EDI-Portal in Angriff genommen. Damit kann aus Sicht von SPAR ein durchgehender Prozess ohne Medienbrüche und Fehlerquellen er reicht werden, welche im Sinne des Konsumenten für alle Prozessteilnehmer Vorteile und Verbesserungen beinhaltet. n
ÜBER SPAR ÖSTERREICH Die SPAR Österreich-Gruppe ist ein privates österreichisches Familienunternehmen, das 1954 in Kufstein (Tirol) gegründet wurde. Zuerst als Lebensmittelhändler in Österreich aktiv, wuchs das Unternehmen im Laufe der letzten sechs Jahrzehnte zu einem mitteleuropäischen Handelskonzern heran und ist mittlerweile in den Branchen Lebensmittelhandel, Sportfachhandel und Shoppingcenter in Österreich und sieben weiteren Ländern äußerst erfolgreich tätig. SPAR betreibt insgesamt rund 3.250 Standorte und beschäftigt fast 90.000 Menschen. Der Verkaufsumsatz brutto der SPAR Österreich-Gruppe belief sich 2020 auf 16,6 Mrd. Euro. In Österreich ist SPAR mit 1.580 Standorten im Lebensmittelhandel vertreten. Der Verkaufsumsatz brutto von SPAR in Österreich beläuft sich auf 8,32 Milliarden Euro.
https://b2b.spar.at
MANCHMAL MAHLEN MÜHLEN SCHNELL … … zum Beispiel dann, wenn im laufenden Betrieb eines Unternehmens zeitgleich das Warenwirtschaftssystem und die EDI-Abwicklung gewechselt werden. Erfolgreich umgesetzt bei GoodMills Bulgarien, mit tatkräftiger Unterstützung von EDITEL.
IN KÜRZE I mplementierung von SAP und kundenseitigem EDI bei gleichzeitiger Ablöse beider bisheriger Systeme im laufenden Geschäftsbetrieb A nforderungsabhängige Definition der SAP IDoc-Schnittstellen A bstimmung und inhaltliche Tests der EDI-Formate mit den Kunden
© GoodMills Group
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ebündelte Kompetenz rund ums Mehl“, so lautet das Motto der GoodMills Group, unter dem täglich Millionen Menschen in Zentral- und Osteuropa mit hochwertigen Nahrungsmitteln versorgt werden. Das zum Raiffeisen-Sektor gehörende Unternehmen verbindet damit die Vorteile eines internationalen Netzwerks mit lokalem Knowhow der einzelnen europäischen Märkte. Diese Kombination aus Wissen, Erfahrung und regionalen Wurzeln ermöglicht es der GoodMills Group, ihre Chancen in lokalen Märkten bestmöglich zu nutzen. Zu einem der wichtigsten Märkte zählt beispielsweise Bulgarien, wo eine der größten und modernsten Mühlen auf dem Balkan betrieben wird. Im Zuge einer unternehmensweiten Einführung von SAP stellte Bulgarien außerdem das erste Land dar, bei dem zeitgleich auch der
„Durch die EDI-Anbindung können wir wesentlich zeitnaher und fehlerfreier planen. Lieferscheindokumente, Rechnungen und Gutschriften sind somit ohne Umwege schnell und korrekt im jeweiligen System. Und zu guter Letzt leisten wir durch diese beachtliche Papiereinsparung auch einen Beitrag für die Umwelt.“ Damit mahlen die Mühlen bei Good Mills Bulgarien nun zwar nicht schneller als in anderen Ländern, aber mit einer modernen Systemlandschaft und einem erwiesen kompetenten EDI-Dienstleister kann beruhigt in eine erfolgreiche, digitalisierte Zukunft geblickt und somit jede Menge Zeit gespart werden. Und obendrein wurde damit die ideale Basis für das Rollout des EDI-Betriebs in weiteren Ländern geschaffen. n goodmills.com
Elektronische Datenaustausch (EDI) mit den Geschäftspartnern auf neue Beine gestellt werden musste. Mit dem Ziel, dass Bestellungen, Lieferscheine sowie Rechnungen mit den bedeutendsten Handelsunternehmen – wie etwa Billa, Metro oder Kaufland – auch nach der Umsetzung weiterhin tadellos ausgetauscht werden können. Nachdem dieses Projekt aufgrund der neuen, zentralen Systemlandschaft mit dem bisherigen EDI-Dienstleister vor Ort nicht durchführbar war, wurde mit EDITEL ein Partner ausgesucht, der über die entsprechende Erfahrung, Kompetenz sowie Internationalität verfügt. Mit einem klaren Ziel vor Augen,
verbunden mit einer strikt einzuhaltenden Deadline für den Go-Live, wurden parallel zum laufenden Geschäftsbetrieb SAP eingeführt, interne Schnittstellen definiert sowie die entsprechenden EDI-Mappings vorbereitet und mit dem Kunden getestet. Letztendlich konnte die Inbetriebnahme des neuen Systems punktgenau und ohne Beeinträchtigung des laufenden Geschäfts erreicht werden, „wobei sich die hohe Lösungskompetenz und Flexibilität seitens EDITEL gerade in der kritischen Phase mehr als bezahlt gemacht hat“, wie Sharif Issa, SAP-Projektleiter der GoodMills Group, rückblickend anmerkt und hinzufügt:
ÜBER DIE GOODMILLS GROUP Mit einer Verarbeitung von 2,8 Millionen Tonnen Getreide und einem Umsatz von 870 Millionen Euro (im Geschäftsjahr 2019/2020) ist die GoodMills Group das führende Mühlenunternehmen in Europa. Die Holding, mit Sitz in Wien, verwaltet sieben Länderorganisationen mit insgesamt 24 Mühlen. Neben der lokalen österreichischen Tochtergesellschaft im nahegelegenen Schwechat befinden sich weitere Tochtergesellschaften in Deutschland, Polen, Tschechien, Ungarn, Rumänien und Bulgarien.
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ÜBER PGV AUSTRIA
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Die Presse Großvertrieb Austria Trunk GmbH (kurz PGV Austria) ist ein österreichischer Printmedienvertrieb mit Sitz im Salzburger Hallein. Das im Besitz der deutschen MELO Group befindliche Unternehmen beliefert in Österreich von Montag bis Samstag etwa 8.400 Einzelhändler, darunter ca. 2.350 Tabak-Trafiken, 4.160 Lebensmittelgeschäfte und 800 Tankstellen mit Tageszeitungen und Zeitschriften. Im Jahr 2020 wurde mit 70 MitarbeiterInnen ein Umsatz von rund 150 Mio. EUR erzielt.
EINE POSITIVE KATASTROPHE – GIBT´S DAS?
IN KÜRZE atenmigration von einem bestehenden D Datenkonverter in eine neue Cloud-Lösung Projektabwicklung im laufenden Betrieb Umfangreiche Tests aufgrund von massivem Datenvolumen Nutzung der Umstellung zur Optimierung der gewachsenen Datenstruktur
Ja, nämlich im Falle einer von EDITEL erfolgreich durchgeführten Migration bei PGV Austria, wobei der Kunde „katastrophal“ wenig damit zu tun hatte.
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und 5.250 Presseartikel von 290 verschiedenen Verlagen werden vom Pressegroßvertrieb PGV Austria jährlich an rund 8.400 Einzelhändler ausgeliefert. Und dabei muss auch noch bis ins kleinste Detail koordiniert werden, wann, wo und wie lange sich eine Zeitung oder ein Magazin am POS (Point of Sale) befindet. Dahinter stecken ausgeklügelte logistische Prozesse, die seit mittlerweile fast 20 Jahren ausschließlich mittels Elektronischem Datenaustausch über die EDI-Plattform eXite der EDITEL abgewickelt werden. Und das nach wie vor basierend auf einem von GS1 Austria bereits 1996 entwickelten EDI-Standard (EANCOM) für den Pressevertrieb, der speziell auf
dessen logistische Anforderungen ausgerichtet ist. Die Datenkonvertierung – vom Inhouse- ins EDIFACT-Format – wurde mit einem lokal installierten Konverter durchgeführt. Im Zuge einer Prozess umstellung wurde diese im vergan genen Jahr auf komplett neue Beine gestellt. Die Umstellung auf eine zukunftsfitte Outsourcing-Lösung sollte zusätzlich freie Ressourcen schaffen und für eine erhöhte Ausfallsicherheit sorgen. Sowohl für die Migration der Daten als auch für die Umsetzung und den Betrieb der neuen Lösung in der Cloud wurde seitens PGV Austria auf die Expertise ihres langjährigen EDI-Partners EDITEL vertraut.
Keine Aufgabe, die man „im Vorbeigehen erledigt.“ Einerseits, weil die gesamte Migration im laufenden Betrieb erfolgen musste und man sozusagen „live“ im Echtsystem der Handelspartner arbeitete, andererseits aufgrund der enormen Datenmengen, die sich pro Monat doch auf bis zu 500.000 Transaktionen beliefen. Nach einer eingehenden Analyse hieß es für EDITEL dann nur noch eines: testen, testen, testen! So lange, bis am Ende ein 100 Prozent reibungsloser Ablauf garantiert werden konnte. Was EDITEL letztendlich auch erfolgreich gelungen ist. Dementsprechend zufrieden zeigte sich auch der Kunde: „Diese reibungslose Umstellung ha-
TRADITION TRIFFT AUF INNOVATION Wie innovativ ein traditionsbewusstes Unternehmen sein kann, zeigt der Salzburger Lammfell-Spezialist Fellhof anhand einer erfolgreich umgesetzten EDI-Integration ins hauseigene Warenwirtschaftssystem Sage100. iebe zum Produkt, Traditionsbewusstsein und Mut zur Innovation – das sind die Werte der Fellhof VertriebsGmbH, die sich im Laufe der Jahre von einer kleinen Gemischtwarenhandlung hin zu einem renommierten, internationalen Unternehmen entwickelt hat. Innovativ zeigte sich das für seine hochwertigen LammfellProdukte bekannte Unternehmen auch seit jeher, wenn es um die Vereinfachung der Zusammenarbeit mit seinen Vertriebspartnern geht. So werden beispielsweise bereits seit 2018 Rechnungen (INVOIC) mit einer renommierten, österreichischen Möbelkette elektronisch über die EDI-Plattform eXite der EDITEL ausgetauscht. Mit Anfang des Jahres kam ein großer internationaler Lebensmittelkonzern als ein weiterer Vertriebspartner hinzu,
© 31plus Gmbh
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was auch den Ausbau des EDI-Betriebs um Bestellungen (ORDERS) und Lieferscheine (DESADV) erforderte. Um einen noch höheren Automatisierungsgrad zu erreichen, wurde mit diesem Schritt auch gleich eine
Integration in das von Fellhof verwendete Warenwirtschaftssystem Sage100 umgesetzt. Möglich macht dies eine gemeinsam errichtete EDI-Schnittstelle, die einen direkten Zugang zu eXite gewährleistet. „Dass dies so reibungslos und rasch funktioniert hat, haben wir vor allem unserer jahrelangen guten Zusammenarbeit mit unserem Sage-Partner Business Software und unseren daraus gewonnenen Erfahrungen zu verdanken“, so Klaus Schaffer, Business Development Manager bei EDITEL. Auch Emre Özkan, Systemadministrator bei Fellhof, zeigt sich sehr zufrieden mit dem Ergebnis, das er vor allem „in der enormen Zeitersparnis“ sieht. „Für so eine hohe Anzahl an Belegen wäre der Aufwand für eine manuelle Eingabe viel zu groß!“ n
ben wir vor allem dem großartigen Einsatz von EDITEL und unserer guten Zusammenarbeit zu verdanken“, so Gerhard Royer-Binder, IT-Leiter bei PGV Austria. Nicht umsonst bezeichnete auch Andreas Wieder, EDI-Verantwortlicher bei PGV Aus tria, die gesamte Migration ganz ironisch als eine „Katastrophe… nämlich deshalb, weil wir dabei eigentlich gar nichts zu tun hatten.“ Diese ist wohl für alle Beteiligten verkraftbar … n
pgvaustria.at
ÜBER DIE FELLHOF VERTRIEBSGMBH Der Ursprung von Fellhof reicht bereits zurück ins Jahr 1955, als ein kleiner Krämerladen in Hof bei Salzburg damit begann, Felle zu verkaufen. 1988 kam es schließlich zur Gründung der Fellhof VertriebsGmbH und ein kontinuierlicher Ausbau des Unternehmens folgte. Das Sortiment von Fellhof reicht von Lammfell-Fußsäcken für den Kinderwagen über Handschuhe, Schuhe, Kuhfell-Teppiche oder traditionelle Hüttenpatschen. Meilensteine in der Unternehmensgeschichte von Fellhof waren die Gründung des eigenen Online-Shops im Jahr 2010 und die heuer erfolgte Eröffnung der „Fellhof Einkaufswelt“ am Firmenstandort Hof.
fellhof.com
ÜBER SAGE100 Das in Österreich über die Business Software GmbH vertriebene Warenwirtschaftssystem Sage100 ist aufgrund seiner Anpassungsfähigkeit vor allem für kleine und mittelständische Unternehmen geeignet und kann über den Desktop oder die Cloud genutzt werden.
business-software.at
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EDI-BASIERTE PROZESSE ZWISCHEN AUTOMOTIVEZULIEFERER UND OEM I NVOIC (Rechnung) Der Zulieferer fakturiert mit dieser Nachricht an den OEM.
HÄTTEN SIE DIESE VIER DINGE GEWUSST?
© Jenson – iStockphoto.com
Digitale Prozesse im Automotive-Sektor und die optimale EDI-Lösung
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aut dem Verband der Automobilindustrie (VDA) werden rund 70 Prozent der Wertschöpfung eines Fahrzeugs in den vor- und zwischengeschalteten Stufen und nicht bei den OEM (Original Equipment Manufacturer) erbracht. Wer als Zulieferer im Automotive-Business Erfolg haben will, darf daher nichts dem Zufall überlassen, denn das reibungslose Funktionieren der Supply Chain ist enorm wichtig. Beispielsweise besteht ein Fahrzeug aus mehreren tausend Einzelteilen. Die Automobil-Konzerne vertrauen verständlicherweise oft auf viele verschiedene Zulieferer. Wichtige Teile werden aus Gründen der Versorgungssicherheit von mehreren Herstellern aus unterschiedlichen Ländern bezogen. Kommt es bei einem zu Lieferschwierigkeiten, können die anderen einspringen. Macht einer grobe Fehler, ist er aber auch schnell raus aus dem Geschäft.
EDI-basierte Prozesse, worum geht es im Automotive-Sektor? EDI-basierte Prozesse zwischen Automotive-Zulieferer und OEM werden zusehends zum Wettbewerbsfaktor. Grob skizziert geht es um den standardisierten Austausch von Geschäftsdokumenten, wie zum Beispiel Rechnungen, und im Speziellen auch um den permanenten Austausch von Logistik-Informationen. Zu diesem Zweck gibt es unterschiedliche EDI-Standards, die beschreiben, wie das jeweilige Geschäftsdokument aufgebaut sein muss. Wichtige EDI-Standards im Automotive-Bereich sind: ODETTE,
VDA, EDIFACT und ANSI ASC X12. Auch wenn unterschiedliche Standards zum Einsatz kommen, ist das Prinzip immer ähnlich: Ein OEM ruft beispielsweise beim Automotive-Zulieferer mittels Lieferabruf bestimmte Fahrzeugkomponenten ab. Dieser kommissioniert die Ware und übermittelt den Lieferschein. Es folgen die Warenlieferungen, die idealerweise gleich mit einem Transportetikett (SSCC) versehen sind, damit sie vom Empfänger gescannt werden können.
Diese EDI-Nachrichten werden häufig ausgetauscht
ELFOR (Liefervorschau) Mit D dieser Nachricht teilen OEM den Zulieferern ihre längerfristigen Bedarfsmengen mit, damit diese ihre eigene Materialbeschaffung und Produktion danach ausrichten können. DELJIT (Just-in-time-Versandabruf) Auf diese Weise ruft ein OEM kurzfristig – meist auch regelmäßig – eine bestimmte Bestellmenge von seinen Zulieferern ab. Diese Teile müssen verlässlich zu einem bestimmten Zeitpunkt geliefert werden, da sie in der Regel permanent in den Fahrzeugen verbaut werden. A SN (Advanced Shipping Notice) / DESADV (Lieferavis) Dadurch kündigen Zulieferer ihren Geschäftspartnern (sprich den OEM) eine bevorstehende Lieferung an. RECADV (Wareneingangsmeldung) Der OEM bestätigt mit dieser Mitteilung dem Zulieferer den Eingang der Ware.
Im Idealfall ist ein OEM nicht nur mit seinen eigenen Zulieferern über eine EDI-Anbindung verbunden, sondern auch die komplette, vorgelagerte Zuliefer-Pyramide bis hin zu den Lieferanten der Einzelkomponenten. Diese sogenannte TIER-Struktur leitet sich vom englischen Wort für Rang (= TIER) ab. An der Spitze dieser Pyramiden-Struktur steht der OEM, danach folgen Moduloder Systemlieferenten (TIER-1), die wiederum selbst von mehreren Komponenten-Herstellern (TIER-2) und Teilelieferanten (TIER-3) beliefert werden. Dadurch kann die Lieferkette End-to-End exakt durchgetaktet und Ineffizienzen und Fehler können vermieden werden. Als Datendrehscheibe zur weltweiten Anbindung aller Akteure dient die Plattform eXite. Grundsätzlich sind im Automotive-Bereich zwei EDI-Lösungen verbreitet: 1. Web-EDI: Dieses Modell ist vor allem für kleine Zulieferer ideal. Sie loggen sich über eine Web-Plattform ein und sind danach sofort an einen zuvor bestimmten Geschäftspartner angebunden. Die Web-Plattform bietet den Unternehmen Überblick über den Status der erhaltenen und gesendeten Nachrichten. So sind beispielsweise Lieferabrufe jederzeit übersichtlich einsehbar. Nach dem Abruf einer Lieferung durch die Geschäfspartner haben die Zulieferer die Möglichkeit, diese Nachricht gleich in ein Lieferavis umzuwandeln. Möglich sind aber auch die Erstellung und der Ausdruck von standardisierten Paletten-Beschriftungen. Interne ERP-Systeme können auf Wunsch ebenfalls eingebunden werden, was den Arbeitsablauf nochmal erleichtert. 2. EDI-Integration: Bei diesem Modell haben Unternehmen volle Flexibilität. Ganz gleich, ob sie selbst OEM oder Zulieferer sind. Hier erfolgt die EDI-Inte gration in die vorhandene ERP-Infrastruktur. Ganz gleich ob OFTP, X.400, AS2 oder API, Sie können auf einer einzigen Plattform mit all Ihren Geschäfts partnern kommunizieren und behalten den gesamten Workflow
1. EDI unterstützt u.a. die Rückverfolgbarkeit von Einheiten entlang der gesamten Produktionskette. 2. Mit EDI stellen Sie Ihren Geschäftspartnern die gewünschten Daten blitzschnell und vollautomatisch zur Verfügung. 3. Den optimalen Nutzen erzielen Sie, wenn Sie auch Ihre eigenen Lieferanten zum Elektronischen Datenaustausch mit Ihnen gewinnen können. 4. Mittels eXite-Anbindung können Sie nicht nur die Automotive-Branche, sondern alle EDI-fähigen Unternehmen auf der ganzen Welt erreichen.
im Auge. Alle Transaktionen werden protokolliert und gesichert. Zudem sind alle für die Automotive-Branche relevanten Standards und Nachrichten verfügbar. n
editel.at
IMPRESSUM AUSGABE 2/2021 Medieninhaber und Herausgeber: EDITEL Austria GmbH, 1040 Wien, Brahmsplatz 3; T: +43 /1/505 86 02; E-Mail: info@editel.at www.editel.at EDITEL Austria GmbH ist eine 100%-Tochter der GS1 Austria GmbH. Der Unternehmensgegenstand der EDITEL Austria GmbH ist die Abwicklung des elektronischen Datenaustausches zwischen Geschäftspartnern, der Vertrieb dafür notwendiger Softwareprodukte und Unterstützungsleistungen. Geschäftsführung und für den Inhalt verantwortlich: Mag. Gerd Marlovits Redaktion: Daniela Paar, MA, Anja Jung Lektorat: Dagmar Jenner, www.texterei.com Übersetzungen: Englisch: Dagmar Jenner, www.texterei.com Tschechisch und Slowakisch: Martina Pokornà, Linda Stanislavová Ungarisch: Adrienn Horváth, Bettina HernádiSzekeres Kroatisch: Nataša Burič, Marija Lunjek Layout: www.creativedirector.cc Offenlegung lt. Mediengesetz, Stand 1.3.2009: Newsletter zur Förderung und Unterstützung des Tätigkeitsbereiches von EDITEL Austria.