Nordische Profis Autumn 2020

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Nordische Profis Nordische Profis | NOVEMBER 2020 | SONDERVERÖFFENTLICHUNG | Editor helsinki | FinnlanD | www.editorHELSINKI.fi |

Doerz Local ist eine Verkaufsplattform für lokale Erlebnisdienstleistungen. Seite 10

Heutzutage können praktisch alle Routinearbeiten am Computer, für die der Mensch keinen Mehrwert generieren kann, einem Software-Roboter überlassen werden. seite 10

Digitalisierte Waschstrassen sind der erste Schritt der Zusammenarbeit. Seite 10

Lahti – Europäische Umwelthauptstadt 2021 SEITE 9 | Lahti, Umwelthauptstadt des nächsten Jahres, hat sich zum Ziel gesetzt, schon 2025 zu den ersten klimaneutralen Städten Finnlands zu gehören.

SEITE 2 | In den von Ginolis Oy entwickelten automatischen, modularen Fertigungslinien für Schnelltests wird sowohl bei der Prozesssteuerung als auch bei der Qualitätskontrolle auf maschinelles Sehen zurückgegriffen.

SEITE 6 | Oulu bietet das optimale Ökosystem für modernste IKT-Innovationen und -Expertise.

SEITE 4 | Innovationen wie das industriel-

le Internet der Dinge (IoT) und künstliche Intelligenz eröffnen der Fertigungsindustrie fortlaufend neue Chancen – verändern aber auch den Konkurrenzdruck.

SEITE 11 | Wapice hat Schaeffler ins digitale Zeitalter katapultiert SEITE 4 | HaminaKotka, der größte

Universalhafen Finnlands, ist ein wichtiger Güterverkehrsknotenpunkt für Europa und den Ostseeraum.

SEITE 5 | UPM wird 550 Millionen Euro in die Bioraffinerie in Leuna

investieren. Die Gesamtkapazität über alle Produkte beträgt 220 000 Tonnen pro Jahr.

SEITE 14 |

Levi, das größte Wintersportzentrum Finnlands, ist ein Ganzjahres-Urlaubsziel in Lappland. Von August bis April können Sie Nordlichter beobachten.

SEITE 7 | Deutschland ist ein starker

Fürsprecher wenn es um den Übergang zu erneuerbaren Energien geht – insbesondere im Stromsektor.

SEITE 12 | Die finnische Frex-Kartoffel bezaubert Profiköche und Verbraucher


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Legal Solutions. Cross-Border.

„WaissiLegal bietet seinen finnischen und deutschen Mandanten – Unternehmen, Privatpersonen und öffentlichen Institutionen – rechtliche Beratung und Vertretung in Angelegenheiten, die Deutschland

und Finnland betreffen. Ganz auf nordische Art: klar und unkompliziert“, erläutert die finnisch-deutsche Anwältin Reina Kirsi Kaarina Waissi. „Unsere Stärken sind die Kenntnis des deutschen

und finnischen Rechts und des Europarechts, das Vertrautsein mit Kulturunterschieden sowie die korrekte Auslegung juristischer Texte. Um Missverständnisse bei Vertragsverhandlungen zu vermeiden ist das Einar-

beiten in die unterschiedlichen Gepflogenheiten der Unternehmenskulturen und in die jeweiligen Sprachkonventionen unabdingbar. Diese zu kennen und zu beherrschen hilft gerade in Konfliktsituationen, die eine Feinabstimmung bei der Lösung von Problemen und behördlichen Angelegenheiten erfordern. Egal, ob ein Unternehmen auf den deutschen oder auf den finnischen Markt gebracht werden soll, immer ist es gut zu verstehen, wie die Dinge in dem jeweiligen Land funktionieren, um unnötige Fallstricke und übermäßige Kosten zu vermeiden. Das komplexe Ganze zu erfassen ist eine Stärke, mit der sich ein gutes Ergebnis erzielen lässt“, betont Waissi.

Text: Maija-Liisa Saksa

Die Kerndienstleistungsbereiche der Kanzlei WaissiLegal sind: • • • • •

Wirtschaftsrecht in Deutschland und Finnland Unternehmensgründung Internationales Privatrecht Europarecht Erbrecht in Deutschland und Finnland

Weitere Dienstleistungen der Kanzlei sind: • One stop, full service - Anwaltliche Betreuung von Unternehmen als externe Rechtsabteilung • Übersetzungs- und Dolmetscherdienstleistungen • Vermittlung von Experten und Kontakten in Deutschland und Finnland (z. B. in den Bereichen Recruiting, Relocation, Buchhaltung und Steuerberatung) • Seminare und Workshops Kontaktieren Sie uns auf Deutsch, Finnisch oder Englisch und stellen Sie uns Ihre Fragen. WaissiLegal | Holstenstrasse 194c, 22765 Hamburg, Deutschland info@waissi-legal.com | Telefon: +49 (0)40 38 6167 35

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Skalierbarkeit erhöht die Produktionsleistung bei der Herstellung von Schnelltests Text: Maija-Liisa Saksa

Der Bedarf an Coronatests hat mittlerweile in der ganzen Welt enorme Ausmaße angenommen. In naher Zukunft besteht möglicherweise ein ähnlicher Bedarf an irgendeinem neuen Test. In diesem Fall sind die einfache Anpassbarkeit und Skalierbarkeit der Fertigungslinien für diagnostische Schnelltests der Schlüssel zur Kosteneffizienz. Die vom finnischen Unternehmen Ginolis Oy entwickelten Automationslösungen ermöglichen eine Herstellung auf flexiblen, nach Bedarf anpassbaren modularen Fertigungslinien.

Ginolis entwickelt und fertigt Produktionsautomatisierungssysteme für Unternehmen, die Schnelltests und medizinische Geräte herstellen. Zu den Schnelltests gehören u. a. Schwangerschaftsoder Coronatests, zu den medizinischen Geräten u. a. Insulinpumpen. „Unsere Automationslösungen sind kompakt und modular aufgebaut, wobei jedes Modul seine eigene Funktion hat. Traditionell arbeitet der Bereich Industrieautomation mit pneumatischen Systemen. Ginolis verwendet anstelle von

Druckluft elektromagnetische Linear-Servomotoren, wodurch die Fertigungslinien leiser werden und exakter arbeiten“, erklärt Matti Mettovaara, Vertriebsleiter des Unternehmens für Europa. Im Handumdrehen von Test zu Test Mit der modularen Automationslösung von Ginolis wird die Fertigungslinie skalierbar, sodass mehrere Schnelltests problemlos in einer Linie hintereinander hergestellt werden können. Für den Wechsel von einem Schnelltest zu einem (auch

physisch) anderen Test ist nur eine Viertelstunde erforderlich. „Unsere Automationslösung gibt unseren Kunden Sicherheit für die Zukunft, da die Fertigungslinie flexibel angepasst werden kann, indem den aktuellen Anforderungen entsprechend neue Module hinzugefügt werden können“, betont Mettovaara. Der Neuzugang in der modularen Produktfamilie von Ginolis ist die Fertigungszelle LFDA1 für Lateral-Flow-Vorrichtungen, die eine effiziente Herstellung von Schnelltests

ermöglicht, ohne dass Abstriche bei der Produktqualität gemacht werden müssen.

In den von Ginolis Oy entwickelten automatischen, modularen Fertigungslinien für Schnelltests wird sowohl bei der Prozesssteuerung als auch bei der Qualitätskontrolle auf maschinelles Sehen zurückgegriffen. Auf diese Weise wird die Anzahl fehlerhaft gefertigter Schnelltests minimiert.


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Finnland hat was Deutschland braucht Deutschland, die größte Volkswirtschaft Europas, versucht mit großen finanziellen Mitteln seine Wirtschaft über die Krise zu retten. Gleichzeitig sollen Versäumnisse der Vergangenheit behoben werden. Denn Zukunftsthemen wie Digitalisierung oder der Trend zum E-Auto wurden teilweise verschlafen. Für einige der deutschen Probleme finden wir Lösungen bei uns im hohen Norden: Finnland hat in vielen Wirtschaftsbereichen, die aktuell in Deutschland gesucht und zum Teil staatlich gefördert werden, etwas zu bieten: Seien es Künstliche Intelligenz und Machine Learning, Quantencomputer, e-Health oder Lithium-Batterieproduktion. Beispiel Künstliche Intelligenz: In einer nationalen KI-Strategie hat sich Finnland zum Ziel gesetzt, bis 2030 zu den weltweit führenden Anbietern von KI-Geschäftsmodellen und

-Anwendungen zu gehören. Mit bald flächendeckendem Zugang zum 5G-Netz, einem hohen Digitalisierungsgrad sowie der Verfügbarkeit von Fachkräften stehen die Chancen hierfür gut. „Beide Länder profitieren von der Zusammenarbeit!“

Deutschland könnte vom finnischen Innovationsfluss, den Erfahrungen und Produkten in vielen Bereichen profitieren und sich so neu auf die Zukunft

ausrichten. Für die Finnen wäre es gleich doppelt von Vorteil, wenn man seinen größten Handelspartner fit für die Zukunft macht. Doch auch die Finnen brauchen deutsches Wissen. Lesen Sie mehr zu Speicherlösungen für den finnischen Strommarkt in dieser Beilage. Viel Spaß beim Kennenlernen des digitalen Nordens! Dr. Jan Feller Geschäftsführer AHK Finnland

Inhalt 2 Legal Solutions. Cross-Border.

11 Wapice katapultiert Firmen ins digitale Zeitalter

2 Skalierbarkeit erhöht die Produktionsleistung bei der Herstellung von Schnelltests

11 Black Bruin Hydraulik-motoren und Rotatoren erledigen die Arbeit

3 Finnland hat was Deutschland braucht 4 Der Hafen HaminaKotka Finnlands größter Universalhafen mit Vorreiterstellung im Bereich Digitalisierung 4 Wettbewerbsvorteil Echtzeit-Monitoring: So steuern Sie Produktionsanlagen optimal

12 Die finnische Frex-Kartoffel bezaubert Profiköche und Verbraucher 13 Tomografie – auch in der Industrie einsetzbar 14 Anregende Aktivitäten im Schnee 14 IPR-Unternehmen als wichtiger Partner für das Öko-Startup Woodly

5 Kluges Wachstum mit Biochemikalien 6 Die Stadt, die immer weiter voranschreitet 7 Sektorenkopplung: Der Schlüssel für eine erfolgreiche Zukunft der Energiewende 8 Finnischer Strom braucht deutsche Ingenieure 9 Lahti – Europäische Umwelthauptstadt 2021 10 Digitalisierte Waschstraßen sind der erste Schritt der Zusammenarbeit 10 Doerz Local – das beste Tool für Reisemarketing 10 Software-Robotik – flexibel und ohne große Anfangsinvestitionen

s. 4 Elisa Smart Factory ist ein Start-up des finnischen Telekommunikationskonzerns Elisa. Das Unternehmen ist seit drei Jahren im deutschen Markt aktiv und hat in diesem Jahr eine Tochtergesellschaft in Aachen gegründet, die Elisa Deutschland GmbH.

Nordische Profis ist eine von Editor Helsinki Oy verlegte Sonderveröffentlichung. Produzentin: Silja Maimanen Redakteure: Pia Iisaho, Kati Keturi, Eila Lokka, Timo Mansikka-aho, Jari Peltoranta, Timo Sormunen, Maija-Liisa Saksa Umschlagbilder: Mit freundlicher Genehmigung von Kunden Grafikdesign: Jenni Hyttinen Druckerei: Pipeline Nordic, Hangövägen 25, 115 41 Stockholm, Schweden, +46 8 501 260 20 Verlag: Editor Helsinki Oy, Kalevankatu 31 A 6, 00100 Helsinki, Finnland, +358 40 561 7703, tuotanto@editorhelsinki.fi, www.editorhelsinki.fi Möchten Sie Ihre Dienstleistung in einem interessanten und informativen Umfeld vorstellen? Fragen Sie nach näheren Informationen über unsere Publikationen: Valtteri Rantalainen, +358 40 561 7703, valtteri.rantalainen@editorhelsinki.fi


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Der Hafen HaminaKotka Finnlands größter Universalhafen mit Vorreiterstellung im Bereich Digitalisierung Der Hafen HaminaKotka an der finnischen Südküste ist der größte und effizienteste Export- und Universalhafen Finnlands sowie ein wichtiger Transithafen. HaminaKotka hat in die Digitalisierung investiert und ein ausgereiftes digitales Hafenmanagementsystem modelliert. Dabei wurde durch 3D-Visualisierung ein digitaler Zwilling vom Hafen erstellt, also eine virtuelle digitale Hafenansicht. Das System ermöglicht die effiziente Verwaltung und Kontrolle eines großen Hafenkomplexes samt Anlagen und technischer Einrichtungen. Text: Jari Peltoranta

HaminaKotka ist auch geografisch gesehen ein besonders großer Hafen, was seine Verwaltung und Instandhaltung zu einer herausfordernden Aufgabe macht. Das Hafengebiet umfasst eine Fläche von 1.100 ha Hafenfläche und 1.400 ha Seefläche. „Zusammen mit einem finnischen Softwarelieferanten haben wir das Softwaresystem GISGRO entwickelt, mit dem die großen Landflächen sowie die Anlagen und technischen Einrichtungen des Hafens effektiv verwaltet werden können. Dank des digitalen Zwillings, der vom Hafen erstellt wurde, haben sich für das Hafenmanagement bezüglich Effizienz, Produktivität und Kundenservice völlig neue Dimensionen eröffnet“, erläutert Ville Kuitunen, der Vertriebschef des Hafens HaminaKotka. Die wesentlichen Informationen – einfach und schnell Alle wesentlichen Informationen über den Hafen sind jetzt in ein und demselben Modell abrufbar, z. B. die Eigenschaften verschiedener Landungskais, die Rohrleitungssysteme und andere Bereiche der Hafeninfrastruktur. „Alle für den Hafenbetrieb erforderlichen Informationen können jetzt sehr schnell aus dem System abgerufen werden. Außerdem

lassen sich die Informationen schnell mit verschiedenen Nutzern teilen. Die Kommunikation zwischen den Akteuren und Kunden des gesamten Hafens ist einfacher geworden und die Effizienz der hafeninternen Abläufe hat deutlich zugenommen.“ „Der gesamte Hafenbetrieb sowie der Informationsaustausch zwischen den Hafenakteuren und den Kunden wurden vereinfacht.“

Eine weitere entscheidende Änderung besteht darin, dass der Schiffsverkehr des Hafens auf einem einzigen Bildschirm digital überwacht und koordiniert werden kann, da es möglich ist, die im Hafen liegenden Schiffe mit dem System zu modellieren. Auch Unterwasserbereiche wie Hafenbecken samt Tiefenkarten sind in das das System mit einbezogen. „Ein wesentlicher Teil der Hafenaktivitäten ist auch die Vermietung und

Verwaltung von Hafengrundstücken und Immobilien. Auch diese Aktivitäten sind jetzt durch das digitale System abgedeckt und über dieses verwaltbar“, betont Kuitunen. Finnlands führender Transithafen Der Hafen HaminaKotka ist praktisch der Hauptexporthafen der finnischen Forstindustrie. „Wir sind auch der führende Transithafen Finnlands und wollen weiter in diesem Bereich wachsen. Außerdem werden über den Hafen große Projektlasten umgeschlagen und – auch wenn wir ein exportorientierter Hafen sind – Importfrachten abgewickelt“, erläutert Kuitunen. HaminaKotka Satama Oy HaminaKotka, der größte Universalhafen Finnlands, ist ein wichtiger Güterverkehrsknotenpunkt für Europa und den Ostseeraum. Das Transportvolumen im Hafen HaminaKotka betrug 2019 über 18 Millionen Tonnen.

Durch den digitalen Zwilling, der von dem Hafen HaminaKotka erstellt wurde, haben sich für das Hafenmanagement bezüglich Effizienz, Produktivität und Kundenservice völlig neue Dimensionen eröffnet.

Wettbewerbsvorteil EchtzeitMonitoring: So steuern Sie Produktionsanlagen optimal Innovationen wie das industrielle Internet der Dinge (IoT) und künstliche Intelligenz eröffnen der Fertigungsindustrie fortlaufend neue Chancen – verändern aber auch den Konkurrenzdruck. In der vierten industriellen Revolution kristallisieren sich drei Felder als die entscheidenden Wettbewerbsfaktoren heraus: Die Optimierung der Materialflüsse, die Qualität der Fertigung und die Effektivität der Produktionsanlagen. Text: Timo Mansikka-aho

„Das Prozessmanagement ist für die Rentabilität heutzutage sogar entscheidender als die reine Produktionskapazität der Maschinen“, sagt Burkhard Schramm, Sales Director Central Europe von Elisa Smart Factory. Das Rennen gewinnen wird das Unternehmen, das seinen Mitarbeitern die besten Möglichkeiten schafft, frühzeitig die richtigen Entscheidungen zu treffen. Dafür gilt es, Daten in Echtzeit zu erfassen und zu analysieren, damit Unternehmen direkt erkennen, wo sich beispielsweise Engpässe im Produktionsprozess oder Qualitätseinbußen andeuten und diesen Problemen rechtzeitig entgegensteuern können. Die Herausforderung dabei: „Im Fertigungsprozess werden Unmengen von Daten generiert. Nur befinden sie sich typischerweise in verschiedenen Formaten in unterschiedlichen Datenbanken“, sagt Schramm. „Unternehmen müssen

daher in die Lage versetzt werden, diese Datenquellen in einem Data-Lake zu vereinen und in einen gemeinsamen Kontext zu setzen. Nur so lassen sich wirklich neue Erkenntnisse aus den Daten ziehen und entsprechende Schlussfolgerungen ableiten.“

einschließt und dabei hilft, Prozesse zu optimieren, Betriebskosten zu senken und die Produktionskapazität zu erhöhen. Damit erzielen Investitionen in Produktionsanlagen eine höhere Rendite, die Amortisation von Projekten gelingt schneller.

Den gesamten Produktionsprozess im Blick – in Echtzeit

Nähe zum Kunden auch in Zeiten der Digitalisierung

Elisa Smart Factory bietet dafür eine benutzerfreundliche 3D-Echtzeitansicht aller Produktionsanlagen, die die Interpretation dieser Daten deutlich vereinfacht. So erhalten Unternehmen ein umfassendes, aktuelles Gesamtbild aller Abläufe und können direkt identifizieren, wo sich Handlungsbedarf abzeichnet. Vorausschauende Datenanalysen (Predictive Analytics) helfen dabei, unvorhergesehene Produktionsunterbrechungen zu vermeiden und erlauben es, schnell einzugreifen, um die Qualität zu sichern. So entsteht eine umfassende Lösung, die die gesamte Produktionsanlage

Elisa Smart Factory ist ein Start-up des finnischen Telekommunikationskonzerns Elisa. Das Unternehmen ist seit drei Jahren im deutschen Markt aktiv und hat in diesem Jahr eine Tochtergesellschaft in Aachen gegründet, die Elisa Deutschland GmbH. Mit dieser Präsenz vor Ort und durch die enge Zusammenarbeit mit Organisationen wie dem European 4.0 Transformation Center kann Elisa Kunden dabei unterstützen, ihre digitale Transformation noch effektiver zu gestalten. „Deutschland zählt zu den führenden Industrienationen Europas und stellt einen der wichtigsten Schlüsselmärkte für Elisa dar“, sagt Schramm. „In enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden entwickeln wir für sie individuell angepasste Lösungen, die genau zu ihren Anforderungen passen.“

elisasmartfactory.com


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Kluges Wachstum mit Biochemikalien UPM öffnet die Tür zu wachsenden Märkten für erneuerbare Biochemikalienprodukte. Der Bau der Bioraffinerie in Leuna, Deutschland, hat begonnen und 2022 wird die Produktion gestartet. Text: Pia Iisaho

„Mit Hilfe unserer Produkte können unsere Kunden den Anteil an erneuerbaren Rohstoffen in ihren Produkten deutlich steigern. Die Ökoeffizienz wird durch eine sog. Lebenszyklusanalyse (engl. LCA) auch quantitativ belegt werden“, sagt Christian Hübsch, Leiter des Ligningesschäfts bei UPM Biochemicals. Ein sorgfältiger Pionier „Die Bioraffinerie von UPM Biochemicals produziert Biochemikalien aus Buchenholz, die fossile Rohstoffe unter anderem in der Herstellung von Chemikalien, Textilien und Verpackungsmaterialien ersetzen. Hinter dem Projekt stehen Forschung und Planung von zehn Jahren“, sagt Hübsch. Viele technische Verfahren werden zum ersten Mal im industriellen Maßstab angewendet. Eine Vielzahl einzelner Prozeßschritte wird auf intelligente Art und Weise maximal integriert, mit dem Ziel den Verbrauch von Energie und Rohstoffen, sowie Emissionen zu minimieren.

Vielversprechende Märkte mit Wachstumspotential In der Bioraffinerie werden aus der Biomasse bio-Monoethylenglykol (MEG), bio -Monopropy leng lykol (MPG), erneuerbare funktionelle Füllstoffe und industrielle Zucker hergestellt. „Die neue Technologie und die Lage von Leuna nahe den Kunden der chemischen Industrie gewährleisten die Wettbewerbsfähigkeit der Bioraffinerie“.

„Aus bio-Monoethylenglykol werden unter anderem Polyestertextilien, PET-Flaschen, Verpackungsmaterialien und Frostschutzmittel erzeugt. Der weltweite Markt für Bio-Monoethylenglykol umfasst circa 30 Millionen Tonnen im Jahr und die Nachfrage wächst jährlich um eine Million Tonnen. Dies ist einer der am schnellsten wachsenden Bereiche in der petrochemischen Industrie.“ Bio-Monopropylenglykol wird zum Beispiel in Verbundstoffen, Arzneimitteln, Kosmetika und

Waschmitteln eingesetzt. Derzeit werden diese Produkte fast vollständig auf Basis von fossilen Rohstoffen - Öl, Erdgas und Kohle hergestellt. Die Lignin-basierten erneuerbaren, funktionlen Füllstoffe werden in Gummiprodukten und Kunststoffen eingesetzt. Sie stellen eine nachhaltige Alternative für Industrieruß und Fällungskieselsäure dar, deren weltweiter Markt insgesamt über 15 Millionen Tonnen umfasst. Revolution für die Automobilindustrie Die erneuerbaren, funktionellen Füllstoffe von UPM sind reiner und deutlich leichter als jene auf fossiler Basis. Der Füllstoff ist die Antwort von UPM auf zentrale Herausforderungen der Automobilindustrie. „Die Autoindustrie sucht nach innovativen Lösungen zum Erreichen ehrgeiziger Nachhaltigkeitsziele. Die Füllstoffe von UPM können hierzu einen signifikanten Beitrag leisten. Die erneuerbaren Füllstoffe eignen sich für alle Kunststoffund Gummiteile im Auto. Die Leichtigkeit des Stoffes

Die Produkte der Leuna-Bioraffinerie leisten einen signifikanten Beitrag zur Reduktion von Treibhausgasen entlang der Wertschöpfungskette.

ist insbesondere in der Produktion von Elektroautos ein Trumpf, wo nach Möglichkeiten gesucht wird das Gewicht der schweren Akkus durch leichtere Werkstoffe auszugleichen. Das Material bietet darüber hinaus noch eine ganze Reihe weiterer Vorteile. Beispielsweise ist es absolut frei von sog. polycyclischen, aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAHs). Diese ho c h-k re b s er re genden Substanzen entstehen bei der Produktion von Industrieruß.“ Geeignete Lösungen für die Industrieproduktion „Das bioMEG und bioMPG unserer Bioraffinerie unter-

scheidet sich chemisch und physikalisch nicht von den aktuell petrochemisch erzeugten Glycolen, d.h. sie können von der Industrie in den bestehenden Prozessen und Recyclingverfahren eingesetzt werden. Sie unterstützen daneben perfekt die Ziele der EU, den Anteil von erneuerbaren Rohstoffen bei der Herstellung von Kunststoffen zu steigern“, sagt Hübsch. Es wird erwartet, dass die Biochemikalien ein Kostenniveau erreichen, das den fossilen Alternativen entspricht. Der Motor der Zukunft UPM verlagert den Schwerpunkt von der traditionel-

len Papierherstellung auf neue Branchen. Die Bioraffinerie, die seit fünf Jahren in Finnland in Betrieb ist, erzeugt Biokraftstoffe aus Holz. Nun werden Biochemikalien sowie Lösungen der Biomedizin in die Produktion aufgenommen. „Das gesamte Management von UPM sowie auch der Aufsichtsrat unterstützen die Entwicklung von UPM Biochemicals als neues Geschäftsfeld“, stellt Hübsch fest: „Die molekularen Bioprodukte sind einer der drei strategischen Wachstumsbereiche von UPM und ein wichtiger Teil der innovativen Entwicklungsarbeit des Unternehmens zum Ersatz fossiler Rohstoffe. Die Investition ist die zweitgrößte in der Geschichte von UPM.“ UPM wird 550 Millionen Euro in die Bioraffinerie in Leuna investieren. Die Gesamtkapazität über alle Produkte beträgt 220 000 Tonnen pro Jahr.

www.upmbiochemicals.com


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Photo: Janne-Pekka Manninen

Die Stadt, die immer weiter voranschreitet In den letzten 50 Jahren hat Oulu mehrere technologische Aufschwünge erlebt. Heute ist diese Stadt im Norden des Landes ein globales Zentrum für eine Vielzahl von Industrien für digitale Lösungen, einschließlich der Automobilindustrie. Text: Timo Mansikka-aho

Oulu bietet das optimale Ökosystem für modernste IKT-Innovationen und -Expertise. Für einige mag es überraschend sein, dass sich weit oben im Norden, ganz in der Nähe des Polarkreises, eine pulsierende, geschäftige Stadt befindet, die jahrzehntelange Erfahrung darin hat, eine führende Rolle beim Fortschritt der globalen Innovation zu spielen. „Die Geschichte von Nokia begann in Oulu“, erwähnt Janne Mustonen, Key Account Director/IKT und Nano bei Business Oulu. „Insgesamt wurden hier fast 100 Mobiltelefonmodelle entwickelt. Die drahtlose Kommunikation ist einer der schwierigsten Bereiche in der Technologieentwicklung, und die Menschen in Oulu haben sich selbst seit mehr als 50 Jahren darin übertroffen“. In der Tat hat Oulu weltverändernde Technologien in allen Bereichen entwickelt, von Mobiltelefonen, batteriebetriebenen Schließsystemen, Fitness-Tracking-Technologien bis hin zum Bezahlen mit Ihrem Telefon und dem kleinsten Prozessor der Welt. Oulu war weltweit führend in der Entwicklung der 5G-Technologie und ist bereits führend in der Entwicklung des zukünftigen 6Gs. Angesichts all dessen ist es keine Überraschung, dass zukunftsorientierte

IKT-Unternehmen und talentierte Fachleute ihr Augenmerk auf Oulu als den am besten geeigneten Ort richten, um ihre Fähigkeiten und Ressourcen zu investieren. Stark verwurzelt in nordischen Werten wie Vertrauen und langfristigem Denken, beruhen die Errungenschaften dieser einzigartigen Stadt im Norden nicht nur auf einem einzigen Faktor, sondern ergeben sich ganz natürlich aus einem ganzheitlich erfolgsorientierten Ökosystem. „Die Tech-Kultur in Oulu legt großen Wert auf Qualität statt Quantität“, betont Janne Mustonen. „Wir sind stolz darauf, intelligente Lösungen und effektive Zusammenarbeit anbieten zu können.“ In den letzten 10 Jahren sind in Oulu mehr als 100 erfolgreiche Hochtechnologie-Start-ups entstanden - unterstützt durch eine Fülle von Know-how, das in Jahrzehnten der Innovationskompetenz angesammelt wurde. Mit Blick auf die Zukunft sagen viele voraus, dass sich die Stadt als nördliches Zentrum für Forschung und Entwicklung speziell im Automobilsektor etablieren wird, wobei in jüngster Zeit das Interesse mehrerer globaler Akteure schon sprunghaft angestiegen ist. Was früher als sehr traditioneller, mechanischer Industriezweig

galt, hat sich in den letzten Jahren stark darauf ausgerichtet, das Beste aus den verfügbar werdenden digitalen Möglichkeiten mit in die Entwicklung einfließen zu lassen. Lokale Präsenz spiegelt Vertrauen und langfristiges Engagement wider Auch im Zeitalter der Digitalisierung gibt es keinen direkten Ersatz für die Kommunikation von Mensch zu Mensch. Insbesondere bei strategischen Kooperationen und großen industriellen Clustern ist die Rolle der persönlichen Vernetzung und Diskussion essentiell. „Wenn man eine relevante Position in einem Marktbereich, an den man glaubt, aufbauen will, muss man persönlich anwesend sein“, sagt Nico Rahm, der deutsche Vertreter von Business Oulu. „Starke strategische Partnerschaften erfordern Verbindungen und gründliche Kenntnisse des Marktverhaltens“. Der Automobil-Cluster in Oulu läuft bereits auf Hochtouren. Mehr als 70 Unternehmen tragen aktiv zur Entwicklung neuer Technologien und Innovationen bei. Um die Branchenkompetenz weiter zu stärken und eine noch bessere Grundlage für die Entwicklungsarbeit zu schaffen, ist die Annäherung an Bereiche mit Kenntnissen

Oulu bietet das optimale Ökosystem für modernste IKT- Innovationen und Expertise. Während unserer jahrzehntelangen globalen Führungsrolle im Bereich der IKT, die sich auf technologische Durchbrüche und nachhaltiges Wachstum konzentriert, haben wir gelernt, dass unseren Innovationen keine Grenzen gesetzt sind. Willkommen in der Stadt der Zukunft.

über die Automobilherstellung ein logischer Schritt. Business Oulu ist seit mehreren Jahren physisch in Deutschland präsent und knüpft Beziehungen sowohl auf Unternehmensals auch auf politischer Ebene. Rahm erwähnt, dass mit der schnellen Gesamtentwicklung innerhalb der Automobilbranche die Aktivitäten häufiger und vielseitiger geworden sind. „Wir haben bereits Partner in verschiedenen Regionen in Deutschland und beteiligen uns an verschiedenen Veranstaltungen und Ausstellungen, sowohl physisch als auch online. Wir haben vor Corona Delegationsreisen mit Entscheidungsträgern und Unternehmensvertretern nach Oulu arrangiert und

wollen dies wieder fortsetzen, sobald die Weltlage dies zulässt“. Laut Rahm verfügen Unternehmen in Oulu über umfassende Erfahrung und Know-how in der Softwareentwicklung, der gedruckten Elektronik und dem Aufbau zuverlässiger, sicherer Verbindungen zwischen verschiedenen technischen Komponenten. Daraus ergeben sich große Chancen für Unternehmen und Gesellschaften rund um den Globus – einschließlich der deutschen Automobilindustrie. In Oulu wurden bereits verschiedene Innovationen durchgeführt, von denen die Automobilindustrie profitieren kann, wie z. B. die einzigartige spritzgegossene Strukturelektro-

nik, die neue Funktionalität, extreme Zuverlässigkeit und schöne dekorative Oberflächen ermöglicht. Dies führt zu weniger Gewicht, einem besseren Integrationsgrad und einem effizienteren Management der Varianten. „Wir wollen den Wandel zu neuen Mobilitätslösungen vorantreiben, auch in der Automobilindustrie“, sagt Nico Rahm. „Ob es um Elektroautos, Brennstoffzellen oder autonomes Fahren geht, wir glauben, dass eine engagierte, langfristige Zusammenarbeit mit deutschen Unternehmen allen zugutekommt.“

Oulu Automotive Cluster

Digitalizing the World

6G Flagship

Weitere Informationen: Market Development Manager Nico Rahm, nico.rahm@businessoulu.com Key Account Director Janne Mustonen, janne.mustonen@ businessoulu.com

www.businessoulu.com


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Sektorenkopplung: Der Schlüssel für eine erfolgreiche Zukunft der Energiewende Deutschland ist ein starker Fürsprecher wenn es um den Übergang zu erneuerbaren Energien geht – insbesondere im Stromsektor. Um diesen Weg erfolgreich fortzusetzen, müssen jedoch neue Strategien her. Im ersten Halbjahr 2020 wurde in der Bundesrepublik erstmals mehr Strom aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen als auf Grundlage fossiler Brennstoffe – ein zentraler Faktor beim Erreichen dieses Meilensteins war die Windenergie. Im Bereich der Windkraft haben die Deutschen ehrgeizige Pläne – Mitte des Jahres wurde ein umfangreiches Konjunkturprogramm für Nachhaltigkeit und Innovation eingeführt, um die Offshore-Windkraftkapazität bis 2030 von 15 auf 20 Gigawatt (GW) zu erhöhen. Es gibt jedoch zwei wesentliche Herausforderungen, die den weiteren Ausbau der Windenergie in Deutschland im Weg stehen: Zum einen ist die Erzeugung von Energie aus Windkraftanlagen aufgrund schwankender Wetterbedingungen nur schwer planbar. Um die Anlagen effektiv nutzen zu können ist es daher wichtig die erzeugte Energie speichern zu können – für Zeiten, in denen das Wetter einmal nicht mitspielt. Die Speicher-Technologie ist jedoch nach wie vor sehr kostspielig. Das zweite Hindernis

ist die bestehende Abhängigkeit vieler Sektoren der deutschen Wirtschaft von fossilen Brennstoffen. So wird die Wärme für Privathaushalte und der Strom für das Verkehrswesen oder Schwerindustrien noch immer überwiegend mithilfe fossiler Brennstoffe und nicht aus erneuerbaren Energien erzeugt. Doch die Lage ist nicht aussichtslos: Ein möglicher Ansatz zur Lösung der beschriebenen Probleme ist die sogenannte Sektorenkopplung. Wind in Wärme umwandeln Damit das Prinzip der Sektorenkopplung funktionieren kann, ist die umfassende Elektrifizierung des Wärme- und Verkehrssektors erforderlich und deren Umstellung von Strom aus fossilen Brennstoffen auf erneuerbare Energiequellen. Mit dem Ansatz der Sektorenkopplung wird ein ganzheitliches Energiesystem angestrebt, in dem die Sektoren mit dem Ziel einer nachhaltigen Versorgungssicherheit zusammen agieren. Dies kann zum Teil mithilfe der Power-to-X-Technologie erreicht werden: Mit Pow-

er-to-X kann beispielweise überschüssige Energie aus erneuerbaren Energiequellen in andere Energieformen umgewandelt und effizient eingesetzt werden. Ein Beispiel hierfür ist die Umwandlung von überschüssiger Energie in Wärme und deren Einsatz in energieeffizienten Wärmepumpen oder Elektrokesseln zum Heizen – die sogenannte Power-to-Heat Technologie. „Mit Power-to-X kann beispielweise überschüssige Energie aus erneuerbaren Energiequellen in andere Energieformen umgewandelt und effizient eingesetzt werden.“

„In der aktuellen Diskussion rund um die Dekarbonisierung wird viel über erneuerbare Energien und die Reduktion von Strom aus fossilen Brennstoffen gesprochen. Die Dekarbonisierung von Wärme steht dabei aber häufig nicht im Mittelpunkt, obwohl im Vergleich zur Stromerzeugung etwa doppelt so viel Energie für die Produktion

von Wärme benötigt wird“, sagt Jan Andersson, Market Development Manager, Wärtsilä Energy Business. „Um die CO2-Neutralitätsziele zu erreichen, wird die Dekarbonisierung von Wärme ebenfalls eine große Rolle spielen.“ Eine weitere Möglichkeit bietet das Power-to-Fuel Verfahren, bei dem überschüssige Energie aus erneuerbaren Energiequellen in Wasserstoff oder einen anderen Kraftstoff der Zukunft umgewandelt wird. Durch diese Umwandlung kann Energie mit Hilfe eines Energieträgers, wie Wasserstoff gespeichert und transportiert werden. Dadurch können beispielsweise an windstillen Tagen thermische Kraft-Wärme -Kopplu ngs a n l a ge n (KWK) betrieben werden. Wärtsilä wurde bereits mit der Installation mehrerer KWK-Anlagen in Deutschland beauftragt, darunter eine KWK-Anlage mit über 100 Megawatt (MW) der Kraftwerke Mainz-Wiesbaden (KMW). Dank der Power-to-X-Technologie werden diese Anlagen in Zukunft eine wichtige Rolle in der Energieversorgung einnehmen.

Kostengünstige und saubere Energie Mithilfe der Modellierung von Stromversorgungssystemen können wir das Potenzial der Sektorenkopplung und die Notwendigkeit der Transformation des deutschen Energiesystems in eine nachhaltige Zukunft aus 100 Prozent erneuerbaren Energien verdeutlichen. Mithilfe der Software PLEXOS modellierte Wärtsilä drei unterschiedliche Szenarien für die Stromversorgung einer durchschnittlichen deutschen Stadt im Jahr 2030. Der Strombedarf beträgt in jedem Modell 100 MW, die Variable ist der Anteil der erneuerbaren Energien am Strom-Mix. Bei der Auswertung der unterschiedlichen Szenarien wurde klar: die Energiepreise konnten in allen drei Szenarien durch den Einsatz von Sektorenkopplung sowie von Power-to-X-Technologie reduziert werden. „Neben den Kostenvorteilen, die die Modellierung hervorhebt, würde eine Änderung der Energiepreise zur Senkung des Gesamtstrompreises und zum Wachstum des Sektors führen“, sagt Oldag Caspar,

Teamleiter für europäische Klimapolitik beim Think Tank Germanwatch. Laut Jan Andersson von Wärtsilä müssen zudem die Verbraucher stärker eingebunden werden, insbesondere hinsichtlich der vielfältigen Möglichkeiten, die sich aus der Nutzung von Strom aus erneuerbaren Quellen ergeben: „Generell denke ich, dass wir auch die notwendige Veränderung der Denkweise der Verbraucher berücksichtigen müssen, um erneuerbaren Strom in Zukunft effektiv als Wärmequelle verwenden zu können“, so Andersson. Wenn die Verbraucher den Mehrwert einer verstärkten Elektrifizierung sowohl aus finanzieller als auch aus ökologischer Sicht erkennen, wird dies dazu beitragen, die Sektorenkopplung und damit auch die Energiewende voranzutreiben.

www.wartsila.com


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aller Patente aus Deutschland. Gerade im Bereich Redox-Flow-Speicher oder Power-To-X-Anwendungen liegen deutsche Ingenieure vorne. Frühling 2021: Exportreise nach Finnland

Finnischer Strom braucht deutsche Ingenieure Der finnische Strommarkt ist im Aufbruch. Erhöhter Bedarf an Strom und Versorgungssicherheit treffen auf veraltete Netze. Zudem wird die Stromproduktion in Finnland zunehmend weniger von Kohlenstoff

abhängen, dafür mehr vom Wetter. Ein Übergang zu einem intelligenten Energiesystem ist dringend nötig. Finnische Netzbetreiber investieren bereits umfangreich in Smart Grid-Technologien. Denn

Netzautomation, Laststeuerung und neue Speichertechnologien ermöglichen eine bessere Nutzung bestehender Kapazitäten. Gerade bei der Entwicklung neuartiger Speicherformen nehmen deutsche

Die Exportinitiative Energie der AHK Finnland, die vom 17.–21.5.2021 erneut virtuell stattfinden wird, richtet sich daher an deutsche Anbieter von neuen, innovativen Geschäftsmodellen, Technologien und Dienstleistungen. Unternehmen, die Lösungen

Unternehmen eine Führungsrolle ein. In Europa sind sie sogar Spitzenreiter. Laut einer gemeinsamen Studie der Internationalen Energieagentur und des Europäischen Patentamts kommt die Hälfte

für sichere und beständige Elektrizitätsnetzwerke oder Laststeuerung anbieten, EPC-Dienstleister und Unternehmen mit schlüsselfertigen Dienstleistungen sowie Unternehmen im Bereich der virtuellen Kraftwerke, wie Aggregatoren, werden wir mit finnischen Akteuren, Energieerzeugern, Netzbetreibern, energieerzeugenden Industrie- oder Dienstleistungsbetrieben zusammenbringen. Entdecken Sie Ihr Marktpotenzial in Finnland.

Christina Zänker | AHK Finnland +358 50 307 3254 | christina.zanker@dfhk.fi

Wir bei Helvar erschaffen „Brighter Spaces“, hellere und intelligentere Räumlichkeiten. Unsere erstklassigen Beleuchtungslösungen schaffen unvergessliche Erlebnisse in Räumlichkeiten auf der ganzen Welt. Wir entwerfen offene, flexible und skalierbare Lösungen mithilfe von verkabelten und kabellosen Beleuchtungstechnologien. Wir vereinen Gebäudesysteme, unterbreiten Vorschläge zur optimierten Raumnutzung und maximieren Gebäudeeffizienzen.

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Die unabhängige Marktanalyse für Beleuchtungssteuerungssysteme von Frost & Sullivan zeigt, dass die intelligente, kabellose Beleuchtungslösung ActiveAhead einmalig in der Branche ist. Diese Lösung von Helvar bietet den Kunden erstklassige Energieeffizienz, Komfort und Kostenersparnisse.

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Lassi Häkkinen / Lahden kaupunki

Lahti – Europäische Umwelthauptstadt 2021 Lahti, Umwelthauptstadt des nächsten Jahres, hat sich zum Ziel gesetzt, schon 2025 zu den ersten klimaneutralen Städten Finnlands zu gehören. Das Ziel der südfinnischen 120.000-Einwohner-Stadt liegt zwar noch in weiter Ferne, es wurde aber bereits viel erreicht: Im vergangenen Jahr wurde die Energiewende durchgeführt. Außerdem haben die Einwohner haben die Möglichkeit bekommen, persönlichen Emissionshandel zu treiben. Die Ernennung zur europäischen Umwelthauptstadt durch die Europäische Kommission war also eine verdiente Anerkennung, für die jedoch auch viel Arbeit erforderlich gewesen war. Text: Maija-Liisa Saksa

Der Titel Umwelthauptstadt wird Städten verliehen, die eine Vorreiterstellung einnehmen und für andere Städte als Vorbild in der Entwicklung von innovativen Lösungen für Umweltprobleme dienen. Schon vor Jahrzehnten richtete man in Lahti die Aufmerksamkeit auf Umweltprobleme und begann im gleichen Zuge, die Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Verwaltung, Unternehmen und Einwohnern intensiv auszubauen. „Wir haben gute Ergebnisse erzielt, obwohl dies aus wirtschaftlichen Gründen nicht immer einfach und unkompliziert war. Es liegen schwere Jahre hinter uns, aber wir konnten anderen Städten beweisen, dass auch mittelgroße Städte – gestützt auf die Kraft der Zusammenarbeit – als Vorbild für die Entwicklung der Umwelt dienen können“, betont Programmleiterin Saara Vauramo. Allem voran: die Reinigung des VesijärviSees Lahti ist eine junge Indus-

triestadt, die im Verlauf ihrer Entwicklung auch zu einer Universitätsstadt geworden ist. Deutliche Spuren der Industrie fanden sich im Vesijärvi-See, der sich bis in die Stadt hinein erstreckt. Der See wurde im letzten Jahrtausend stark verschmutzt und mit der Zeit eutrop. 2007 wurde von der Industrie, der Universität und den Einwohnern die Vesijärvi-Stiftung gegründet, an der auch politische Entscheidungsträger beteiligt sind. Durch die Stiftung wurde die Sanierung des Sees finanziert und vorangetrieben.

„Als Stadt wollen wir Vorreiter sein und aufzeigen wie Bauträger und Bauunternehmer zusammenarbeiten können.“

„Als Kooperationsforum hat die Stiftung verschiedene Akteure unter einem Dach zusammengebracht. Dank der Mitwirkung der Universität verfügt sie über die neuesten Forschungsinformationen in ihrem

Wirkungsbereich“, betont Vauramo. Auch was die Abfallwirtschaft betrifft, nahm Lahti eine Pionierstellung ein, da es die erste Stadt Finnlands war, deren Einwohner bereits in den 1990er ihre Abfälle sortierten. Energiewende im vergangenen Jahr Lahti gelang es im vergangenen Jahr, seine eigene Energiewende auf lokaler Ebene durchzuführen, als man in der Fernwärmeproduktion auf erneuerbare Energien und Recyclingbrennstoffe umstellte. Die zuvor verwendete Kohle wurde durch Holzbiomasse ersetzt, bei der es sich größtenteils um Abfallholz aus der Industrie handelt, das für die Wiederverwendung nicht geeignet ist. „Wir können unsere Abfälle in außergewöhnlichem Umfang als Energie nutzen, da wir bei fast allem, was wir verbrennen, auf die neuesten Technologien zurückgreifen. Auch hier nehmen wir weltweit eine Vorreiterstellung ein, da wir bei der Abfallverbrennung eine innovative und umweltfreundliche

Vergasu ngstechnolog ie einsetzen. Diese Technologie wandelt Abfälle in Gas um, das verbrannt und wiederrum in thermische und elektrische Energie umgewandelt wird. Mithilfe der Energierückgew innung aus Abfall und der Verwendung von Holzbiomasse konnten wir uns im vergangenen Jahr vollständig von der Kohle verabschieden“, erklärt Vauramo. Persönlicher Emissionshandel In Lahti wird viel darin investiert, dass sich die Einwohner der Stadt aus eigenem Antrieb umweltbewusst, z. B. zu Fuß oder mit dem Fahrrad, fortbewegen. Um die Menschen zu ermutigen, sich emissionsfrei zu bewegen, hat Lahti in Zusammenarbeit mit Universitäten die CitiCAP-App entwickelt die erste persönliche Emissionshandels-App der Welt. „Wenn es einem CitiCAP-Nutzer gelingt, seine eigenen Mobilitätsemissionen zu verringern, kann er von lokalen Akteuren kleine Prämien erhalten“, erläutert Vauramo die Prinzipien der App.

Mehr Zusammenarbeit erforderlich Vor allem große Unternehmen haben für Umweltfragen Interesse gezeigt und sind aktiv an der Zusammenarbeit beteiligt. Da man in Lahti auch kleinere Unternehmen ansprechen möchte, wurde die für die Verwirklichung des Umwelthauptstadtjahrs verantwortliche Stiftung „Kestävä Lahti“ (Nachhaltiges Lahti) gegründet, die große und kleine Unternehmen sowie Akteure der öffentlichen Verwaltung zusammenführen soll. In Rahmen der Stiftung soll geprüft werden, wie man innovative Technologien und neue Arbeitsweisen, z. B. beim Bauen, im Sinne unserer Umwelt noch besser nutzen kann. „Als Stadt wollen wir Vorreiter sein und aufzeigen, wie Bauträger und Bauunternehmer zusammenarbeiten können, um eine kohlenstoffarme Zukunft zu gestalten“, erklärt Vauramo. Ecocity Forum 2021 Im Umwelthauptstadtjahr werden in Lahti mehrere internationale Veran-

staltungen durchgeführt, bei denen Umweltfragen aus vielen verschiedenen Perspektiven angesprochen werden, u. a. aus dem Blickwinkel der Entwicklung des Bauwesens und der Kriminalität. Das für 2021 geplante Ecocity Forum wird von Anfang an als Hybridveranstaltung konzipiert, sodass es möglich ist, entweder physisch in der eindrucksvollen, aus Holz konstruierten Sibelius-Halle oder virtuell über das Internet an der Veranstaltung teilzunehmen. Die Veranstaltung bringt Top-Experten aus der ganzen Welt zusammen, die neue Forschungsergebnisse vorstellen. Außerdem werden bei dem Forum die neuesten digitalen Lösungen für Städte und Einwohner vorgestellt, die zum Erreichen des 1,5-Grad-Ziels beitragen.

www.greenlahti.fi www.ecocityforum2021.com


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Digitalisierte Waschstrassen sind der erste Schritt der Zusammenarbeit Das finnische Startup Superoperator und das deutsche Medien- und Technologieunternehmen Axel Springer starteten im Sommer ein gemeinsames Projekt zur Digitalisierung der Autowaschanlagenbranche. Text: Kati Keturi

Das innovative Waschanlagennetz funktioniert über eine App-Plattform, mit deren Hilfe Autofahrer die für sie am besten geeignete Waschanlage suchen können. Sie bezahlen und waschen ihre Autos mit der Clever Waschen-App, ohne das Fahrzeug verlassen zu müssen. „Axel Springer kümmert sich um Markting und Vertrieb, wir bauen die Technologie. Dank unseres technischen Knowhows und unserer Erfahrung müssen wir nicht bei Null anfangen“, sagt Erkki Aminoff, Geschäftsführer von Superoperator. Nicolas Meibohm von Axel Springer erzählt, er habe vor ein paar Jahren mit seinem Kind 45 Minuten lang in einer Schlange zur Autowaschanlage gestanden. Er fragte sich, ob es in unserer modernen Welt keinen besseren Weg

geben könnte, so etwas zu erledigen. „Als ich Superoperator 2019 kennenlernte, wurde schnell klar, dass sie meine Idee bereits die letzten acht Jahre durchdacht und fertig entwickelt hatten. Mein erster Test in Finnland hat dann die letzten Zweifel ausgeräumt - genau so muss Autowäsche heutzutage ablaufen.“ „Mein erster Test in Finnland hat dann die letzten Zweifel ausgeräumt - genau so muss Autowäsche heutzutage ablaufen.“ - Nicholas Meibohm

In Deutschland gibt mehr als 15.000 Autowaschanlagen. Laut Aminoff werden innerhalb von drei Jahren Tausende von Waschanlagen digitalisiert,

die Hälfte der Waschanlagen des ersten digitalen Waschanlagenbetreibers CleanCar wurde bereits digitalisiert. Nicolas Meibohm freut sich über den erfolgreichen Launch des Services „Die Clever Waschen-App steht seit 29. Juli in den Stores zum Download bereit. Mittlerweile haben wir zahlreiche Stationen unseres Partners CleanCar freigeschaltet.“ Vodafone unterstützt Clever Waschen als Connectivity-Partner zudem beim Aufbau der Infrastruktur für die Vernetzung der Waschanlagen. Für Betreiber ist Clever Waschen hochattraktiv: Diese können ihren Kunden eine benutzerfreundliche, mobile Lösung anbieten und spezifische Angebote parallel bei unserer reichweitenstarken Preisvergleichsapp Clever-Tanken platzieren.

Doerz Local – das beste Tool für Reisemarketing Doerz Local hilft Reisebüros, Tourismusverbänden, Fluggesellschaften und anderen Tourismusvermarktern dabei, eine Buchungsseite für Dienstleistungen in ihren Regionen bereitzustellen. Die Plattform kann auch auf Veranstaltungs- und Konferenzorganisatoren zugeschnitten werden. „Doerz Local ist eine Verkaufsplattform für lokale Erlebnisdienstleistungen. Wichtig dabei sind auch Online-Erlebnisse, die eine bedeutende Rolle für das Überleben der Tourismusbranche über die Corona hinaus spielen“, erklärt der Startup-Gründer Tomi Virtanen, der seit 2016 sein Geschäft aufbaut. „Wir arbeiten bereits zusammen mit über 60 Städten und Organisationen in sechs Europäischen Märkten. Wir wissen, dass wir deutschen Unternehmen genauso helfen können, wie wir bereits Unternehmen wie Finnair Holidays und Helsinki Marketing geholfen haben.“ 2020 ist ein schwieriges

Bis Jahresende sollen die restlichen Anlagen der CleanCar-Kette in Deutschland und Österreich digitalisiert werden. Ziel von Superoperator und Clever Waschen ist es, ein flächendeckendes, bundesweites Netz an Waschanlagen aufzubauen um Kunden in allen Regionen das Wascherlebnis angenehmer zu machen. Superoperator

Die kontinuierliche Produktentwicklung und die langjährige Erfahrung des Unternehmens Superoperator bilden eine solide Grundlage für die Expansion des Geschäfts. Von links: Nicolas Meibohm/AxelSpringer, Holger Dörner/CleanCar und Erkki Aminoff/Superoperator.

• Globales Technologieuterne- hmen und Systemanbieter • Umsatz 2,7 Mio. EUR (2019) • Büros in Finnland, Tschechien, Deutschland und Polen • 250.000 aktive Systembenutzer pro Monat, ein Drittel monatli- che Abonnenten • Im vergangenen Jahr wurden 10 Millionen Autowasch- und Servicetransaktionen über das System abgewickelt • Kunden u.a. Axel Springer/ CleverWaschen (Deutschland), St1/Dirt (Schweden), Unipetrol/ Benzina (Tschechien), Tommy Car Wash Systems (USA)

www.superoperator.com

Software-Robotik – flexibel und ohne grosse Anfangsinvestitionen Heutzutage können praktisch alle Routinearbeiten am Computer, für die der Mensch keinen Mehrwert generieren kann, einem Software-Roboter überlassen werden. Die Pläne vieler an Robotik interessierter KMUs, ihre Geschäftstätigkeit effizienter zu gestalten, scheitern jedoch an den erforderlichen Anfangsinvestitionen.

Jahr für die Tourismusbranche gewesen, aber Doerz gehört zu den Unternehmen, die sogar ein Wachstum verzeichnet haben. Der Live like a LocalTrend brummt trotz der Ausnahmesituation. „Wir machen teure, umständliche Online-Shops überflüssig und ermöglichen neue Arten von Verdienstmodellen. „Lokal“

und „authentisch“ waren schon vor dem Coronavirus große Trends im Tourismus. Ich lade Sie ein, unter www.doerz.com mehr zu lesen und sich mit der kostenlosen 10-Tage-Testversion vertraut zu machen“, sagt Virtanen.

www.doerz.com/local

„Wenn zum Beispiel nur für eine Stunde pro Woche Bedarf an Software-Robotik besteht, lohnt es sich auch für ein größeres Unternehmen nicht, eine Investition von mehreren Zehntausend Euro zu tätigen”, betont Joni Ranta-Eskola, CEO von Rajobit Oy. „Auch wenn die Vorteile der Software-Robotik unbestritten sind, bleibt uns nichts anderes übrig, als uns auf festgefahrene Arbeitsweisen zu beschränken, die bereits ihre Zeit überlebt haben.“ Die von Rajobit Oy entwickelte zeitbasierte Software-Robotik baut nicht nur auf modernste Technologie auf; es handelt sich um eine umfassende, weltweit einsetzbare Lösung, die nur durch sorgfältige Entwicklungsarbeit und in Zusammenarbeit, z. B. mit Technologielieferanten, geschaffen

werden konnte. Laut Ranta-Eskola spiegelt das Konzept von Rajobit Oy die heutigen Megatrends wider. Statt komplette Lösungen selbst zu besitzen und große einmalige Investitionen zu tätigen, wird der nutzungsabhängigen Abrechnung Vorzug gegeben. „Unsere Lösung ermöglicht einen risikofreien, kostengünstigen Einstieg, ohne dass langfristige Verpflichtungen eingegangen werden müssen. Unsere Kunden können den Einsatz von Software-Robotik bei Bedarf flexibel erhöhen. Bisher haben wir mehr als 100 verschiedene Roboterlösungen in fast 30 verschiedenen Wirtschaftszweigen implementiert.“ „Derzeit sind wir in Finnland und Schweden tätig. Anfang 2021 werden wir nach Deutschland expandieren, wo wir auf der Suche nach Pilotkunden sind.“

„Wenn zum Beispiel nur für eine Stunde pro Woche Bedarf an Software-Robotik besteht, lohnt es sich auch für ein größeres Unternehmen nicht, eine Investition von mehreren Zehntausend Euro zu tätigen”, betont Joni Ranta-Eskola, CEO von Rajobit Oy.

www.rajobit.com


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Black Bruin Hydraulikmotoren und Rotatoren erledigen die Arbeit

Wapice katapultiert Firmen ins digitale Zeitalter Wapice ist Finnlands führendes IoT, KI und Industrie 4.0 IT-Unternehmen das sich auf intelligente, massiv skalierbare Internet der Dinge Anwendungen spezialisiert hat. Von schwimmenden Villen in Dubai über Kraftwerke, Städte und Fahrzeuge bis hin zu Industrieanlagen profitieren von der preisgekrönten IoT-TICKET®-Lösung die schnell messbare Resultate erzielt. Text: Pia Iisaho

Für viele Unternehmen ist das IoT, das Internet der Dinge, ein wesentlicher Bestandteil ihrer Digitalisierungsstrategie. Das IoT sammelt Daten und macht Betriebsabläufe effizienter. IoT-TICKET® ermöglicht die schnelle Erstellung von IoT-Anwendungen, beschleunigt die Markteinführung von Diensten und erhöht das Innovationspotenzial der Nutzer. “Unser Ansatz ist die Technik in den Hintergrund zu stellen. Resultate zählen.”

„Unsere Kunden wünschen sich IoT Lösungen, die Ihnen helfen ihre Effizienz zu steigern, neue Geschäftsfelder zu erschließen oder um eine gefahrenlose Arbeitsumgebung sicherzustellen. Traditionell sind solche Anwendungen mit viel Entwicklungsaufwand verbunden. Unser Ansatz mit IoT-TICKET® ist die Technik in den Hintergrund zu stellen damit sich Kunden auf ihr Geschäft konzentrieren können. Wer interessiert sich schon für Kommunikationsprotokolle, Cloud oder Big Data? Resultate sind wichtig“, betont Mathias Grädler, International Sales Director von Wapice. Neue Produkte in Rekordzeit So ist es nicht verwunderlich das führende Industrieunternehmen IoT-TICKET® als Basis für Ihre IoT Lösungen auswählen. Ein Pilotprojekt kann in weniger als einer Woche umgesetzt werden. Zur Marktreife sind es nur

Monate. „Ein führendes deutsches Unternehmen aus der Automobilindustrie das sehr traditionell agiert und Eigenentwicklungen favorisierte brachte mithilfe von IoT-TICKET® eine innovative, massiv skalierbare Zustandsüberwachungslösung innerhalb von 12 Monaten auf den Markt. Das war Rekordzeit für sie“, führt Grädler aus. Preisgekrönte Produkte werden mit IoT-TICKET® erstellt

„Finnland ist das Silicon Valley Europas. Top Experten arbeiten an Lösungen für Morgen und Übermorgen. Davon können Deutsche Unternehmen im Bereich IoT und KI profitieren. Und das Beste: Arbeiten mit Finnen macht richtig Spaß“, betont Mathias Grädler, International Sales Director von Wapice.

IoT-TICKET® wurde 2019 von Microsoft mit dem „Global Application Innovation“ Preis in Las Vegas in der Kategorie IoT, AI und Analytics ausgezeichnet. Auch die Kunden sind sehr erfolgreich mit ihren Anwendungen. „Wir hatten im Bereich Intelligente Gebäude einen Kunden der mit seiner Lösung den Energieverbrauch im Einzelhandel um 70% senken konnte und dafür den Energy Genius Award gewonnen hat. Ein anderer Kunde hat vor kurzem den Industrie 4.0 Innovationspreis gewonnen“, erklärt Grädler stolz. Digitaler Full-ServicePartner Wapice bietet eine breite Palette an digitalen Produkten. „Wir bieten IoTund KI-Lösungen. Wir helfen Unternehmen, ihre

Geschäftsprozesse zu digitalisieren – vom Anfang bis zum Ende der Produktionskette, von der Elektronik bis hin zu Cloud-Anwendungen. Mit unseren Lösungen ist es möglich intelligente Produkte zu erstellen, die zeitlich ihre eigenen Ersatzteile bestellen können.“ Grädler stellt fest, dass es in Deutschland viele traditionelle Industrieunternehmen gibt, denen die Digitalisierung erhebliche Vorteile bringen würde. „Wir können als digitale Fabrik fungieren und den Unternehmen dabei helfen, den Sprung ins digitale Zeitalter zu beschleunigen!“

www.wapice.com

Vor über 60 Jahren, als der Black Bruin Radialkolben-Hydraulikmotor überarbeitet wurde, bestand das Ziel darin, eine Fahrzeugkombination zu entwickeln, die jeden Ort befahren und Lasten von den entferntesten Baustellen aufnehmen kann. „Und dies funktioniert noch immer souverän. Vor allem bei niedrigen Geschwindigkeiten, in schwierigem Gelände und beim Anfahren arbeitet ein Black Bruin Motor besser die Lösungen als der Konkurrenz“, beschreibt Seppo Koiranen, CEO von Black Bruin, das Erbe der mobilen Einsatzgeräte des Unternehmens. Der Radnabenantrieb erfreut sich insbesondere bei land- und forstwirtschaftlichen Anhängern zunehmender Beliebtheit. „Dies ist verständlich, da die Bedeutung des Antriebs vor allem unter schwierigen Bedingungen, mit größeren Anhängern und steigenden Lasten zunimmt. Die Arbeit muss erledigt werden, ganz gleich, unter allen Umständen, so Seppo Koiranen. Es ist jedoch viel mehr als „nur” ein Motor, aus dem die Kunden von Black Bruin wählen können. Das finnische Unternehmen kooperiert mit Fahrzeugherstellern und Partnern, um eine effiziente Integration und einsatzbereite Lösungen zu schaffen. Ein direkter Mehrwert für verschiedene Branchen durch Arbeits- und Prozesseffizienz Black Bruin liefert auch Motoren für industrielle Anwendungen und Rotatoren für Forstmaschinen. Alle verlangen von ihren

Antriebsquellen maximale Haltbarkeit und Verfügbarkeit. Das rasante globale Wachstum im Recycling und in Zerkleinerern hat den innovativen und einzigartigen Motordesigns von Black Bruin weitere Möglichkeiten eröffnet, und seine Kunden stehen an vorderster Front und ebnen den Weg für ein kontinuierliches Wirtschaftswachstum. Weitere vielversprechende Ziele für Black Bruin sind Schiffsund Bergbauausrüstungen sowie Baumaschinen in Nordamerika, Asien sowie in Nord- und Mitteleuropa, wo die Mitarbeiter des Unternehmens durch Herrn Mattias Klasmann zusätzlich verstärkt werden, der am 1. November als Gebietsvertriebsleiter DACH seine Arbeit aufnahm. Die umfangreiche Erfahrung, die Black Bruin sowohl im Bereich der vielfältigen Hydrauliklösungen als auch der unterschiedlichen Betriebsbedingungen seiner Kunden gesammelt hat, liefert kontinuierlich

neue Anwendungen. Ein Black Bruin ist nicht für jedermann, aber wie einer der erfahrensten Distributoren des Unternehmens es ausdrückte: „Wir haben Black Bruin Motoren an Applikationen implementiert, an denen meiner Auffassung nach selbst die Mitarbeiter von Black Bruin dies nicht für möglich hielten.“ Die Stärke von Black Bruin liegt in der Agilität Die Agilität und Serviceorientiertheit eines privat geführten mittelständischen Unternehmens zählt zu den größten Pluspunkten von Black Bruin. Die kontinuierliche Entwicklungsarbeit basiert auf den Ansprüchen der Kunden und das Ziel des Unternehmens besteht darin, der begehrteste Partner und Lieferant von hydraulischen Antrieben zu sein – um den Kunden zu helfen, Werte zu schöpfen und intelligenter und sicherer zu arbeiten.

Vor allem bei niedrigen Geschwindigkeiten, in schwierigem Gelände und beim Anfahren arbeitet ein Black Bruin Motor besser die Lösungen als der Konkurrenz“, beschreibt Seppo Koiranen, CEO von Black Bruin

www.blackbruin.com


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Die finnische Frex-Kartoffel bezaubert Profiköche und Verbraucher In den hellen Sommernächten und der reinen Natur Finnlands wächst eine einzigartig saubere und schmackhafte ökologisch erzeugte Kartoffel. Die FrexKartoffel hat in den europäischen Restaurants Einzug gehalten, hat es geschafft in die Menüs mehrerer Michelin-Restaurants aufgenommen zu werden und ist nun auch über die Einzelhandelsketten für die Verbraucher verfügbar. Text: EILA LOKKA

Die Geschichte der Frex-Kartoffel reicht 18 Jahre zurück, als Tapio Knuuttila, der Entwickler der aromatischen Kartoffel, in Brüssel Fischprodukte aus Finnland präsentierte. Der Küchenchef eines Michelin-Restaurants zeigte Begeisterung für ein finnisches Lachsgericht, merkte jedoch an, dass die als Beilage servierten Kartoffeln noch besser seien als der Lachs. Er lobte die Wachstumsbedingungen in Finnland und ermutigte Knuuttila, die Kartoffel weiterzuentwickeln. Zurück zu den Wurzeln Knuuttila ging die Herausforderung an und begann zusammen mit dem Kartoffelanbauer Rami Lilja, dem „Kartoffelprofessor“, ein Produktentwicklungsprojekt, das zehn Jahre dauern sollte. Mithilfe moderner Technologie be-

gannen sie, das Land so zu bewirtschaften, dass die Anbaubedingungen denen von vor über hundert Jahren ähnelten. Ziel war es, eine Kartoffel zu entwickeln, die über einen ursprünglichen Geschmack, reichlich Nährstoffe und eine überzeugende Konsistenz verfügte. Frex-Kartoffeln werden im Rahmen einer Fruchtfolge gedüngt. Dabei wird die eine Hälfte der Felder mit Düngepflanzen bewirtschaftet und die andere Hälfte mit Kartoffeln bepflanzt. „Dank dieser Methode sind Frex-Kartoffeln kohlenstoffnegativ, was daran liegt, dass die Düngepflanzen viel Kohlendioxid aufnehmen. Von den Kartoffelfeldern gelangen auch keine Giftstoffe ins Grundwasser oder in die umliegenden Gewässer“, sagt Knuuttila.

Nach all den Jahren der Produktentwicklung, die von Laborprobenentnahmen und Geschmackstests geprägt waren, wurde endlich das richtige Rezept gefunden, das von Küchenchefs so gelobt wird. Vor etwas mehr als einem Jahr bezauberte die Kartoffel die Besucher der Internationalen Grünen Woche in Berlin, die weltweit größte Messe für Landwirtschaft, Ernährung und Gartenbau. „Unser ältester Geschmacksprüfer auf der Messe war eine 102-jährige Dame. Als sie die Kartoffel probierte, lief ihr eine Träne über die Wange. Sie sagte, dass sie der Geschmack an die Kartoffeln erinnere, die sie als kleines Mädchen gegessen habe. Es waren die Kartoffeln gewesen, die ihr Vater angebaut hatte.“ Studien zeigen, dass die Frex-Kartoffeln besonders nahrhaft sind. Kinder mö-

Unter den Frex-Sorten finden sich Jazzy, eine feste Kartoffel zum Kochen und Braten oder für Kartoffelsalate, Soraya, eine leicht süße, eher gewöhnliche Kartoffel für Kartoffelbrei und Suppen, und Noblesse, eine mehlige, aber feste Kartoffel für einen sämigen Kartoffelbrei oder Kartoffelpüree.

gen den leicht süßlichen Geschmack der Kartoffel. „Sauli Kemppainen, der Küchenchef des Restaurants Savu, mag an der Kartoffel besonders, dass sie die Fähigkeit besitzt, Flüssigkeit oder Fett zu binden, ohne dass dieses sichtbar ist“, sagt Knuuttila.

Skabam Oy verwaltet und betreibt die Produktentwicklung, das Exportmarketing und den Vertrieb von PremiumLebensmitteln (Primärerzeugnisse). Wir haben die neuartige Premium-Produktfamilie Frex entwickelt, deren zentrale Themen ein sauberer, originaler und authentischer Geschmack, eine überzeugende Konsistenz und vielseitige Verwendungsmöglichkeiten sowie eine umweltfreundliche Produktionsmethode sind. Mit der Frex-Produktionsmethode und moderner Technologie kehren wir zu den Wurzeln des authentischen Geschmacks zurück. Bei unserer Produktionsmethode wird Kohlenstoff aus der Luft in den Boden rückgeführt und damit der CO2-Fußabdruck verringert. www.frex.fi

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Tomografie – auch in der Industrie einsetzbar Nur wenige Wachstumsunternehmen können sich mit einer Referenzliste schmücken, auf der gleich eine ganze Reihe von internationalen Großunternehmen stehen, und sich gleichzeitig auf Investoren wie Shell Ventures und Repsol Energy Ventures stützen. Die auf das Schnittbildverfahren basierende industrielle Kontrolltechnologie des in Kuopio ansässigen Unternehmens Rocsole ist – insbesondere für die Öl- und Prozessindustrie – ein durchschlagender Erfolg gewesen. Die Technologie kann aber auch in anderen Sektoren eingesetzt werden. Text: Timo Sormunen

Die Tomografie, also das Schnittbildverfahren, wird seit Jahrzehnten im Gesundheitswesen genutzt. In Kuopio begann man jedoch bereits vor einem Jahrzehnt darüber nachzudenken, ob die Technologie nicht auch in anderen Branchen, z. B. in der Prozessindustrie, verwendet werden kann. Gestützt auf die herausragende Kompetenz und auf wissenschaftliche Daten der Universität Ostfinnland wurde ein System entwickelt, das die Emulsion sowie die Ablagerungen in Rohrleitungen und

nigungsbedarf von Rohrsystemen im Voraus zu bestimmen und damit den Reinigungsprozess zu optimieren und unnötige Produktionsunterbrechungen zu minimieren. „Messgeräte und Sensoren in der ProDas Unternehmen Rocsole aus Kuopio befindet sich auf einem rasanten zessindustrie sind Wachstumskurs. Im nächsten Jahr der Verschmutzung wird sich der Umsatz voraussichtlich um ein Vielfaches erhöhen. ausgesetzt, was die Separatoren mit Sensoren Messergebnisse verfälschen überwacht. Auf der Grund- kann. Eine Lösung für dielage der bildgebenden Da- se Herausforderung bietet ten, die das System liefert, das Schnittbildverfahren. wurde es möglich, den Rei- Mithilfe dieser Technolo-

gie wird der Schmutz, der sich an einem Sensor angesammelt hat, tomografisch abgebildet, wodurch Produktions- und Wartungsprozesse optimiert und zu erwartende Störungen antizipiert werden können“, erklärt der Geschäftsführer von Rocsole Oy, Mika Tienhaara, der die Technologie entwickelt und vermarktet hat. Für die Ölund Prozessindustrie gewährleistet die Technologie einen ununterbrochenen und damit noch effizienteren Produktionsprozess sowie ein sauberes Endpro-

dukt. Kein Wunder also, nehmen mit dem Global dass die Innovation von Energy Innovation Award Rocsole weltweit auf großes gekürt. Außerdem ist das Interesse stößt. Unternehmen am SynerRocsole wurde für sei- Leap-Programm von ABB ne Innovation mehrfach beteiligt. ausgezeichnet. In den USA errang das Unter Rocsole Oy nehmen den Spotlight on • Umsatz: ca. 0,8 Mio Euro (2019) New Technology Award • Mitarbeiter: 20 der Offshore Technology • Ein Unternehmen für Conference, den Gold-Sta- Bildgebungstechnologie mit Kunden aus der tus beim Golden Bridge Prozess-, Bergbau-, Elektronik- Award und einen Finalplatz und Ölindustrie. beim Wettbewerb Rising • Hauptmärkte: Europa, die Staaten und der Star & Commercial Tech- Vereinigten Ferne Osten nology of the Year, der von • Anteil der Exporte am S & P ausgerichtet wird. In Gesamtumsatz: 90 % Kanada wurde das Unter- www.rocsole.com


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Anregende Aktivitäten im Schnee 750.000 Besucher pro Jahr. Umfassende Dienstleistungen und als Gegenpol die unberührte Natur Lapplands. Wir zielen in Levi darauf ab, dass unsere Gäste ihren besten Urlaub erleben. Levi, das größte Wintersportzentrum Finnlands, ist ein Ganzjahres-Urlaubsziel in Lappland. Von August bis April können Sie Nordlichter beobachten. Die Region bietet so viele Aktivitäten, dass die größte Herausforderung wahrscheinlich darin besteht, daraus auszuwählen. – Bei uns finden Sie Tausende Ferienwohnungen und Hotels verschiedener Niveaus. In den Restaurants reicht die Auswahl von Burgern bis hin zum Fine Dining. Das Skigebiet umfasst 43 Pisten. Die Vielfalt ist überall erkennbar,

erklärt Maija Palosaari, Marketingleiterin von Visit Levi. Manchmal vergisst man im Alltag, was einen begeistert. Levi möchte Ihre Seele anregen. Palosaari empfiehlt Wandern in der Wildmark, die Pulverschnee-Hänge, Yoga oder Spaziergänge in der Natur. – Hundegespann-Safaris sind über einige Stunden bis hin zu einem Ü ber-Nacht-Abenteuer buchbar. Wer Levi zum ersten Mal besucht, sollte sich auf Schneeschuhen auf das Fjell begeben, in eine Hütte setzen und Kaffee aus der

über dem Feuer erwärmten Kanne (finnisch: Nokipannu) trinken. Hierbei bleibt die Zeit stehen! In Mitteleuropa ist Levi vor allem bei den Anhängern des alpinen Skisports als Weltcup-Austragungsort bekannt. – In Levi ist die Luft im Vergleich zu den Alpen stärker mit Sauerstoff gesättigt – wodurch einem beispielsweise das Langlaufen leichter fällt. Wir starten optimistisch in die Wintersaison. Laut Palosaari unterstützt die regionale Organisation lokale Unternehmen, indem sie

neue Produkte und Maßnahmen in Betracht zieht. Die Fernarbeit zieht neue Besucher in die Region. – Ausländische Unternehmen möchten ihre Fachleute zum Arbeiten hier unterbringen. Darüber hinaus können die reine Natur und die Ruhe genossen werden. Levi investiert in eine sichere Anreise der Touristen. Es gibt auch Neuigkeiten. – Wir stellen im großen Umfang Masken bereit und haben neue Verpflegungsmöglichkeiten für Ferienhäuser entwickelt: Take

Away, Catering und sogar Grill-Sessions in den Ferienunterkünften inklusive der Speisen. Die Rauchsauna der Region stand früher nur auf Bestellung zur Verfügung. Ab jetzt können

aber auch Individualtouristen die Rauchsauna und das Eisbaden erleben. Auf der Piste wurden zusätzliche Services für Kinder entwickelt. Text: Kati Keturi

LEVI Sparks Your Soul Der Fjell Levitunturi im Dorf Sirka befindet sich 170 Kilometer über dem Polarkreis Der Gipfel liegt 530,3 Meter über dem Meeresspiegel Der Flughafen Kittilä liegt eine 15-minütige Autofahrt entfernt 70 Programmdienstleister, 25.000 Betten 110 Nordlicht-Unterkünfte, 60 Restaurants Das Loipennetz umfasst 230 Kilometer In der Region Kittilä gibt es 12.000 Rentiere Weltklasse-Skigebiet

www.levi.fi www.levi.fi/info/responsible-holiday.html

IPR-Unternehmen als wichtiger Partner für das Öko-Startup Woodly Woodly, ein Startup das auf holzbasierendes, kohlenstoffneutrales und transparentes Plastik entwickelt, kooperiert mit einem Patentexperten von Papula-Nevinpat. Mit diesem Partner verschafft sich das Unternehmen einen starken IPR-Schutz und führt die Produktentwicklung in eine zuversichtliche Richtung. Woodly’s CEO/Vortandsmitglied Jaakko Kaminen erinnert sich noch gut daran, wie er an seinem zweiten Arbeitstag mit der Patentexpertin Linda Norrgard Kontakt aufnahm. Das Unternehmen war damals dabei eine neue Innovation zu entwickeln: ein recyclebares und kohlenstoffneutrales Woodly-Plastik, dessen Rohstoff Holzzellulose ist und

das mit dem gleichen Verfahren der Plastikindustrie hergestellt werden kann.“ Woodly erhielt die Unterstützung des finnischen Patentunternehmens, Papula-Nevinpat, in dem Linda Norrgard heute arbeitet. Die Diplom-Chemieingenieurin und Expertin in Polymerchemie Norrgard erfasste den Entwicklungsprozess des Unternehmens sehr schnell. “Zu Beginn klärten wir, welche Patentanmeldungen es bereits weltweit gab und gemeinsam krerierten wir eine vorläufige IPR-Strategie für Woodly.

Komponenten des Prozesses im Patent Laut Jaakko Kaminen folgen in einem Startup-Unternehmen kommerzielle Herausforderungen den technischen. Diese stellen sich meist als schwerwiegendere dar. Das Ziel ist ein Lizensvertrag mit den Kunden. Damit wir das erreichen, muss Woodly’s IPR-Portfolio besonders stark sein. “Wir garantieren für Woodly maximalen Schutz indem wir, neben der Formel und deren Verwendung, auch das Endprodukt patentieren.” Jaakko Kaminen ist aufgefallen, dass viele

Firmen die IPR-Welt als mühsam und zu teuer empfinden. Er selbst ist da anderer Meinung. Die IPR-Büros sind leicht zugänglich und die Kosten sind vorhersehbar und kontrollierbar.


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