Oskar von Miller Forum Jahrbuch

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E in Buch 端ber das Oskar von Miller Forum

Jahrbuch 2010/11


145 Gäste seit 2010

122 HerkunftsLänder unserer Gäste

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Wissenswertes zum und über das Oskar von Miller Forum

veranstaltungen 2010/2011


01 Das Forum

Ein Begegnungs­zentrum ­und internationales Gästehaus für Studierende, Meister­ schüler und Wissenschaftler im Bauwesen. Grußwort > ab Seite 6 Geschichte des Hauses > ab Seite 10 Das Gebäude > ab Seite 12

02

03 Bewohner

Das Oskar von Miller Forum bietet 54 Studiengästen ­und sechs Gastwissenschaft­ lern Wohnraum mit her­­ vorragender Ausstattung in zentraler Lage.

04 Projektträger

Das Oskar von Miller Forum wird von der Bayerischen Bauwirtschaft getragen. Eigentümer und Betreiber > ab Seite 144 Projektträger > ab Seite 145 Das Team > ab Seite 147 Ausblick > ab Seite 148

V eranstaltungen

Eindrücke der Bewohner Das Oskar von Miller Forum > ab Seite 105 bietet zukunftsorientierte, wissenschaftliche Veranstal­ Ein internationales tungen im Bereich Bauwesen. Netzwerk > ab Seite 133 Veranstaltungskonzept > ab Seite 34

Bildungsauftrag > ab Seite 138

Veranstaltungskalender > ab Seite 42 Begrüßungsrede > ab Seite 49 Impulsvorträge 2010/11 > ab Seite 58 Herausragende Veranstaltungen > ab Seite 60

* 7. Mai 1855 in München † 9. April 1934 in München 1884 Bau des ersten Elektrizitätswerks in Deutschland 1903 Gründer des Deutschen Museums 1918 – 1924 Projektleiter beim Bau des damals ­­ größten Speicher­kraftwerks der ­­Welt – ­des Walchenseekraftwerks­


•Das Forum• Das Oskar von Miller Forum, im Herzen Münchens in Nachbarschaft zur Technischen Universität München gelegen, ist ein internationales Gästehaus und Begegnungs­ zentrum. Als eine eigenständige Bildungsinitiative der Bayerischen Bauwirtschaft setzt das ­Oskar von Miller Forum vor allem Impulse für die Ausbildung von Bauingenieuren, ­Architekten ­und Meisterschülern und unterstützt diese:   in ihrem Streben nach hervorragenden Leistungen, im Sinne einer traditions­ bewussten und ­zukunftsorientierten Qualifikation,   in der Vorbereitung auf ein internationales und interdisziplinäres Wirkungsumfeld, um damit ihre Zukunftschancen zu stärken,   in der Förderung der Sozial- und Führungskompetenz, um sie auf fachübergreifende Projekt­aufgaben mit vielfältigen sozialen, politischen, ökonomischen, ökologischen und ethischen ­Querbezügen vorzubereiten.

•Eckdaten zum Gebäude•

•Eckdaten zu den Räumlichkeiten•

Bauherr Gemeinnützige Urlaubskasse des Bayer. Baugewerbes e. V., München

Veranstaltungsräume   Veranstaltungssaal EG: max. 199 Teilnehmer (Reihenbestuhlung)

Architekt Herzog + Partner, München

Seminarraum 7. OG: max. 50 Teil­nehmer (Reihenbestuhlung)

Eröffnung 2. Dezember 2009 Weitere Projektbeteiligte sind in folgender Publikation zu finden Thomas Herzog (Hrsg.), Oskar von Miller Forum, Hirmer, 2010

Apartments   54 Apartments für Studiengäste im Südteil des Gebäudes (2. – 6. OG), davon:   1 Apartment behinderten­ gerecht   3 Mutter-Kind-Apartments   1 Projekt-/Arbeitsraum für Studiengäste im 2. OG

6 Apartments für Gastwissen­ schaftler im Ostteil des Gebäudes (2. – 4. OG) Gemeinschaft Räumlichkeiten für Studiengäste und Gastwissenschaftler   Bistro im EG: 28 Sitzplätze, 8 Plätze ­an der Theke   Clubraum im EG: 20 Sitzplätze


•Eigenveranstaltungen im Oskar von Miller Forum•

WATER – THE CHALLENGE OF THE 21ST CENTURY Arjen Y. Hoekstra ist Professor für ‚Water Management‘ an der Universität Twente und wissenschaftlicher Direktor des ‚Water Footprint Network‘. Er ist spezialisiert auf integriertes Wasserressourcenmanagement, Bewirtschaftung von Wassereinzugsgebieten, Politik- und Systemanalyse und nachhaltige Entwicklung. In seinem Vortrag wird er sich mit dem äußerst wichtigen Thema einer nachhaltigen Wasserbewirtschaftung auseinandersetzen und aufzeigen, wie die Sicherung der Qualität und Verfügbarkeit von Trinkwasser alltägliche Entscheidungen in allen Bereichen unserer Gesellschaft beeinflusst.

Abendvorträge Den Dialog mit der Fachwelt sucht das Forum auch durch thematisch orientierte Abendvorträge zu aktuellen Themen. Ähnlich den Impulsvor­ trägen sind die Abendvorträge interdiszi­plinär, interkulturell und innovativ ausgerichtet. Durch einen flexibel angelegten Terminplan kann das Oskar von Miller Forum im Rahmen dieser Abend­ vorträge kurzfristig auf aktuelle Themenstellun­ gen reagieren und Bezug nehmen.

VORTRAG 14. Juli 2011 Beginn 18.00 Uhr Aula (EG) | Oskar von Miller Forum | München Der Vortrag wird auf Englisch gehalten.

Franz Mühle

Jörg Herrmann DAS NEUE PORSCHE MUSEUM IN STUTTGART – MATERIALISIERUNG EINER VISION Das Ende 2008 fertig gestellte Porsche Museum in Stuttgart gehört zu den aufsehenerregensten Bauwerken der letzten Jahre. Der schwebende Eindruck des polygonalen, vom Basisgeschoss losgelösten Hauptbaukörpers ist eine ingenieurtechnische Meisterleistung des weltweit bekannten Ingenieurbüros Leonhardt, Andrä und Partner, an der Dipl.-Ing. Jörg Herrmann und sein Team maßgeblich beteiligt waren. In seinem Vortrag wird Dipl.-Ing. Jörg Herrmann besonders auf den Einsatz innovativer Software Tools eingehen, die für die Konzeption und Detailplanung des komplexen Tragwerks und der polygonalen Hüllkonstruktion eingesetzt wurden. ABENDVORTRAG 28. Juli 2011 Beginn 18.00 Uhr 7. OG | Oskar von Miller Forum | München

Dipl.-Ing. (FH)

KLEINSTWASSERKRAFT, EINE ERNEUERBARE ENERGIEQUELLE MIT ZUKUNFT Im Zuge des beschlossenen Ausstieges aus der Atomenergie in Deutschland und dem steigenden Umweltbewusstsein der Weltbevölkerung bekommen die erneuerbaren Energien einen immer höheren Stellenwert. Im Bereich der Wasserkraft – als älteste Form der regenerativen Energien – gewinnen insbesondere Kleinstwasserkraftwerke immer mehr an Bedeutung, da die großen Potentiale für Wasserkraft in Deutschland bereits ausgeschöpft sind. Franz Mühle möchte in seinem Fachvortrag anhand eines Beispiels einen Einblick in den Entwurf und die Bedeutung von Kleinstwasserkraftwerken geben, die unter hohen ökologischen Randbedingungen einen erheblichen Beitrag zur dezentralen Stromversorgung leisten können VORTRAG 28. Juni 2011 Beginn 19.00 Uhr 7. OG | Oskar von Miller Forum

William F. Baker THE ETHICAL DILEMMA OF ICONIC TALL BUILDINGS William F. Baker, Structural Engineering Partner, led SOM‘s structural team in designing the Burj Khalifa in Dubai, Middle East. At 828 m, it shatters all previous height records and now holds the title of World‘s Tallest Manmade Structure. While widely regarded for his work on supertall buildings, Bill Baker‘s expertise also extends to a wide variety of specialty structures, such as the GM Entry Pavilion and Millennium Park‘s Jay Pritzker Pavilion and BP Pedestrian Bridge. Bill Baker is also known for his work on long span roof structures like the Korean Airlines Operations Center and the Virginia Beach Convention Center. We are very happy to invite you to attend the workshop.

Vorträge

Ausstellungen

Gastwissenschaftler und Studiengäste können ihre Forschungs- bzw. Arbeitsschwerpunkte ­in Form von Vor­trägen oder Workshops den Stu­diengästen des Forums vorstellen. Studien­ gäste sollen dazu aufgefordert werden, ihre Arbeitsschwerpunkte oder andere Themen im Rahmen sogenannter Tandemvorträge darzu­ stellen.

Gezielt ausgewählte Ausstellungen aus dem Be­reich Bauwesen sollen die Möglichkeit bieten, die Vortragsveranstaltungen inhaltlich zu er­ gänzen bzw. eigene Themen in grafisch-bildhafter Form zu behandeln. Entsprechend gestaltete Vernissagen bieten die Möglichkeit, Persönlich­ keiten zu Wort kommen zu lassen und die ­Kommunikation zwischen Studiengästen und Wirtschaft/Industrie zu fördern.

Jörg Schlaich INGENIEUR BAU KUNST – DAS OLYMPIA DACH IN MÜNCHEN UND DANACH Jörg Schlaich ist einer der bedeutendsten zeitgenössischen Bauingenieure im konstruktiven Ingenieurbau. Gemeinsam mit seinem Partner Rudolf Bergermann hat er in über 35 Jahren mit herausragenden Werken einen substanziellen Beitrag zur Ingenieurbaukunst geleistet. In seinem Vortrag „Ingenieur Bau Kunst – das Olympiadach in München und danach“ wird uns Jörg Schlaich spannende Einblicke in sein außergewöhnliches Schaffen gewähren. VORTRAG UND AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG 11. November 2010 Beginn 18.00 Uhr im Oskar von Miller Forum, München

AUSSTELLUNG In Kooperation mit der Akademie der Künste, Berlin 11. November – 26. November 2010 geöffnet von 9.00 – 17.00 Uhr (Eintritt frei)

Seminare/Workshops

Inhouse Events

Es werden spezielle Seminare für das Persönlich­ keitstraining der Studiengäste des Hauses als künftige Führungskräfte in Wirtschaft, Lehre und Forschung veranstaltet. Im Mittelpunkt steht ­die Schulung der integrativen Fähigkeiten in Wahr­nehmung und Kommunikation.

Ergänzend zu diesen herausragenden Abend­ veranstaltungen wird im Rahmen eines eher hausintern zu betrachtenden Veranstaltungs­ programms den im Forum wohnenden Studien­ gästen, Gast­wissenschaftlerinnern und Gast­ wissenschaftlern die Chance zu einem intensiven und interdiszipli­nären Wissens- und Erfahrungs­ austausch auf internationalem Niveau gegeben.

Sommerfest 2011 DAS OSKAR VON MILLER FORUM LÄDT EIN In seiner jungen Geschichte hat sich das Forum zu einem Angelpunkt des innovativen, zukunftsorientierten Bauens entwickelt, der den interdisziplinären und interkulturellen Austausch der Bauwissenschaften fördert und neue Impulse setzt. Im Rahmen des Sommerfestes möchten wir gemeinsam das Erreichte feiern und einen Ausblick auf die Aktivitäten und Initiativen im kommenden Jahr 2011/12 geben. Wir laden Sie herzlich zu unserem Sommerfest am 30. Juni 2011 ein.

The workshop will be held in English. SOMMERFEST WORKSHOP Friday, June 10th 2011 from 4 to 6 pm 7th floor | Oskar von Miller Forum

30. Juni 2011 Beginn 18.00 Uhr Oskar von Miller Forum | München

Wissenswertes zum und über das Oskar von Miller Forum

Arjen Y. Hoekstra

Impuls­vorträge Interdisziplinär, interkulturell und innovativ an­ gelegt, konzentrieren sich die Impulsvorträge auf aktuelle Leitthemen der Ingenieurwissen­ schaften und anderer technischer, baubezogener Bereiche. Sie lösen neue Impulse aus und för­ dern den fachlichen Austausch.


145 Gäste seit 2010

122 HerkunftsLänder unserer Gäste

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Wissenswertes zum und über das Oskar von Miller Forum

veranstaltungen 2010/2011


01 Das Forum

Ein Begegnungs­zentrum ­und internationales Gästehaus für Studierende, Meister­ schüler und Wissenschaftler im Bauwesen. Grußwort > ab Seite 6 Geschichte des Hauses > ab Seite 10 Das Gebäude > ab Seite 12

02

03 Bewohner

Das Oskar von Miller Forum bietet 54 Studiengästen ­und sechs Gastwissenschaft­ lern Wohnraum mit her­­ vorragender Ausstattung in zentraler Lage.

04 Projektträger

Das Oskar von Miller Forum wird von der Bayerischen Bauwirtschaft getragen. Eigentümer und Betreiber > ab Seite 144 Projektträger > ab Seite 145 Das Team > ab Seite 147 Ausblick > ab Seite 148

V eranstaltungen

Eindrücke der Bewohner Das Oskar von Miller Forum > ab Seite 105 bietet zukunftsorientierte, wissenschaftliche Veranstal­ Ein internationales tungen im Bereich Bauwesen. Netzwerk > ab Seite 133 Veranstaltungskonzept > ab Seite 34

Bildungsauftrag > ab Seite 138

Veranstaltungskalender > ab Seite 42 Begrüßungsrede > ab Seite 49 Impulsvorträge 2010/11 > ab Seite 58 Herausragende Veranstaltungen > ab Seite 60

* 7. Mai 1855 in München † 9. April 1934 in München 1884 Bau des ersten Elektrizitätswerks in Deutschland 1903 Gründer des Deutschen Museums 1918 – 1924 Projektleiter beim Bau des damals ­­ größten Speicher­kraftwerks der ­­Welt – ­des Walchenseekraftwerks­


40 r e gä r t t k e j o r P

mu roF relliM nov raksO saD n e hc s i r e y a B r e d n o v d ri w . n e g a r t e g t f ahc s t ri w u a B

veranstaltungen r e g ä rt t k e j o r P 2010/2011 I I et i e S b a >

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Gäste seit 2010

122 HerkunftsLänder unserer Gäste

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Wissenswertes zum und über das Oskar von Miller Forum

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* 7. Mai 1855 in München † 9. April 1934 in München 1884 Bau des ersten Elektrizitätswerks in Deutschland 1903 Gründer des Deutschen Museums 1918 – 1924 Projektleiter beim Bau des damals ­­ größten Speicher­kraftwerks der ­­Welt – ­des Walchenseekraftwerks­


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Jahrbuch 2010/11 2010/11

Das Wohl der Mensch­ heit zu fördern, ist ­ der Sinn der Technik. Oskar von Miller


Grußwort > ab Seite 6 Geschichte des Hauses > ab Seite 10 Das Gebäude > ab Seite 12

01

Das Forum

Ein Begegnungs­zentrum ­und interna­ tionales Gästehaus für Studierende, Meisterschüler und Wissenschaftler ­im Bauwesen.


•Das Oskar von Miller Forum – eine eigenständige Bildungsinitiative ­•der Bayerischen Bauwirtschaft• Das Oskar von Miller Forum ist ein internationales Begegnungszentrum und Gästehaus für Studierende, Meisterschüler und Wissenschaftler im Bauwesen. Das Forum gibt Impulse für die Hochschulbildung der Studierenden an den Fakultäten für Bauingenieur- und Vermessungswesen ­sowie Architektur der Technischen Universität München und die Ausbildung der Meisterschüler der Fachschule für Bautechnik München. Damit leistet das Forum Beiträge zum Exzellenzstreben im Sinne einer zukunftsorientierten Qualifikation.


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•Deutschlandkarte•

München Oskar von Miller Forum 48°8‘45,46“ N  |  11°34‘30,83“ E

•Weltkarte• Deutschland


Prof. Dr.-Ing. Werner Lang Direktor  |  Oskar von Miller Forum

Willkommen


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ich freue mich, Ihnen mit dem ersten Jahrbuch 2010/11 Einblick zu gewähren in das Veranstaltungsprogramm des Oskar von Miller Forums, das seit seiner Eröff­ nung am 2. Dezember 2009 durch den bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer der Aufgabe nachkommt, die Bildung sowie Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet des Bauwesens, der Kunst am Bau, des Umwelt-, Landschaftsund Denkmalschutzes zu fördern. Die universitäre Hochschulbildung der Ingenieure im Bauwesen sowie die Unter­ stützung der Ausbildung der Meisterschüler der Fachschule für Bautechnik München stehen hierbei im Mittelpunkt unserer Aktivitäten, die sich auf zwei wesentliche Bereiche konzentrieren. Zum einen dient das interdisziplinär ausgerichtete Veranstaltungs- und Vortrags­ programm dazu, Impulse zu geben im Hinblick auf zukunftsweisende Technolo­ gien und das hierfür notwendige Wissen. Hierzu gehören Aspekte wie gesamtheit­ liches und fachübergreifendes Denken, eine universelle und qualitativ hochwertige Ausbildung sowie integrative Fähigkeiten in der Wahrnehmung und Kommunika­ tion, um die Zukunftsaussichten der Ingenieure und Meisterschüler im Bauwesen gezielt zu fördern. Neben dem eigenen Veranstaltungsprogramm des Oskar von Miller Forums unterstützen auch die zahlreichen fachspezifischen Fremdveran­ staltungen in unserem Haus diese Aufgabe. Zum anderen stellt das gemeinsame Wohnen von internationalen Gastwissenschaft­ lern, Studierenden und Meisterschülern im Baugewerbe eine enorme Chance dar,


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Jahrbuch 2010/11  |  Das Forum

durch den im Haus stattfindenden interdisziplinären Wissens- und Erfahrungs­ austausch voneinander zu lernen, sich der Gesamtheit der baumeisterlichen Auf­ gaben bewusst zu werden und im interkulturellen Austausch Verständnis für fremde Sicht- und Handlungsweisen zu entwickeln. Hierzu gehören auch die Unter­ stützung der Persönlichkeitsentwicklung, die Förderung der Sozialkompetenz ­und die Vermittlung von Verantwortungsbewusstsein im Hinblick auf die Bildung künftiger Führungskräfte. Dies wird neben der Durchführung von entsprechen­ den Seminaren vor allem auch durch die zwanglose Begegnung der Studiengäste mit herausragenden Persönlichkeiten der Berufspraxis, der Wissenschaft, der Kultur und der Politik erreicht. Gleichzeitig besteht die Verpflichtung der Gäste des Hauses, im Gegenzug das akademische und kulturelle Leben im Haus in Form eigener Beiträge zu bereichern, was ebenfalls die Entwicklung der Persönlichkeit der Gäste im Haus fördert. Diese Beiträge bestehen u. a. aus hausinternen Vor­ trägen, der Organisation von internationalen Abenden und der Übernahme von Verantwortung für das positive Erleben der Gemeinschaft im Haus. Einen wesentlichen Anteil an der erfolgreichen Erfüllung dieser anspruchsvollen Aufgaben hat das herausragende Gebäude des Oskar von Miller Forums, das ­von dem renommierten Architekturbüro Thomas Herzog + Partner geplant wurde. Das Forum setzt mit seiner bautechnischen und baukünstlerischen Qualität ­Maßstäbe und unterstützt durch seine Vielzahl von unterschiedlichen Raumange­ boten den Bildungsauftrag in vielfältiger Weise. Hierzu gehören neben den hoch­ wertigen Veranstaltungs- und Wohnräumen auch der vielfältig nutzbare Clubraum sowie das hauseigene Bistro, die als ansprechende Treffpunkte für die Begeg­ nung der Studiengäste und Gastwissenschaftler des Hauses mit den verschiedenen Mitgliedern und Vertretern des Baugewerbes sowie der Baufakultäten zur Ver­ fügung stehen.


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Die günstige Lage in unmittelbarer Nähe zur Technischen Universität München und zum „Kunstareal München“ stellt ein weiteres Potenzial dar, um Wissenschaft, Technologie, Design und Kunst hautnah zu erleben und das umfangreiche Bildungs­ angebot der unmittelbar benachbart liegenden Museen, Sammlungen, Institute, Universitäten und Forschungseinrichtungen intensiv zu nutzen. Das Bildungsan­ gebot des Oskar von Miller Forums wird hierdurch auf ideale Weise ergänzt und erlaubt einen weiter gehenden Wissens- und Erfahrungsaustausch des Ingenieur­ nachwuchses an den Baufakultäten der TUM sowie der Meisterschüler an der Fachschule für Bautechnik. Mit diesem hochwertigen und vielfältigen Bildungsangebot wird das Oskar von Miller Forum seinem Ziel gerecht, seine Bewohner und Gäste in ihrem Exzellenz­ streben zu unterstützen, ihre Zukunftschancen zu stärken und sie auf fachüber­ greifende Projektaufgaben mit vielfältigen beruflichen, sozialen, politischen, öko­ nomischen, ökologischen und ethischen Querbezügen vorzubereiten. Ich hoffe, dass dieses Jahrbuch mit der Dokumentation unserer Aktivitäten des vergangenen akademischen Jahres 2010/11 auf Ihr Interesse stoßen wird, und freue mich bereits jetzt auf das Programm und den hieraus entstehenden Dialog mit Ihnen im kommenden Jahr 2011/12.

Prof. Dr.-Ing. Werner Lang Direktor des Oskar von Miller Forums


Ab Frühjahr 2006 Planung des Gebäudes Ab Februar 2007 Baubeginn (Abbruch Bestandsgebäude) 9. November 2007 Grundsteinlegung 24. Juli 2008 Richtfest September 2009 Fertigstellung Gebäude und Aufnahme des Betriebs 2. Dezember 2009 Offizielle Eröffnung mit Segnung des Gebäudes

Das Oskar von Miller Forum eine Begegnungsstätte für das Bauwesen

Geschichte des Hauses



Das Forum Wohnen und Lernen in modernster Architektur

Das Geb채ude



Raum f端r Veranstaltungen Erdgeschoss

Veranstaltungssaal



•Veranstaltungen• Der Veranstaltungssaal im Erdgeschoss bietet Raum für 200 Gäste und wird regel­ mäßig für die hauseigenen Impuls- und Abendvorträge des Oskar von Miller ­Forums sowie für externe fachbezogene Veranstaltungen genutzt. Daneben werden hier ­Ausstellungen zu verschie­denen Themenbereichen des Bauwesens gezeigt. Der Raum ist ausgestattet mit modernster Veranstaltungstechnik und verfügt über exzellente Raumakustik.



Raum f端r Entspannung Erdgeschoss

Clubraum und Bistro



Oben Clubraum Unten Bistro

•Bücher, Musik, Veranstaltungen• Im Erdgeschoss des Bürotrakts liegt der Clubraum. Er beherbergt eine Präsenz­ bibliothek, in der vor allem Publikationen unserer Gastwissenschaftler und der ­Professoren der Baufakultäten der Technischen Universität München zu finden sind. Den Bewohnern des Hauses stehen hier außerdem Tageszeitungen, Zeitschriften, ein TV-Gerät sowie ein Konzertflügel zur Verfügung. Auch interne Veranstaltungen wie Vorträge und internationale Abende finden hier statt.

•Geistiges und leibliches Wohl• Im gegenüberliegenden Bistro wird für die Bewirtung der Gäste gesorgt. Den Studiengästen werden hier Speisen von hoher Qualität zu attraktiven Preisen geboten.



Raum f체r Leben Stockwerk 2 bis 6

Wohnr채ume



Oben Apartment Gastwissenschaftler Unten Apartment Studenten

•Gemeinschaftliches Leben im Haus• In jedem Stockwerk steht allen Studenten und Meisterschülern ein großzügiger Gemeinschaftsraum mit gut ausgestatteter Küche zur gemeinsamen Nutzung zur ­Verfügung. Das gemeinschaftliche Leben, Arbeiten, Kochen und Essen fördert den interdisziplinären ­und multikulturellen Austausch aller Bewohner des Hauses. Die Apartments sind jeweils ­mit ­einem eigenen Bad, Arbeitsplatz und Kühlschrank ausgestattet.



Blick 端ber M端nchen 7. Obergeschoss

Seminarraum



•Seminarraum mit Blick über München• Das 7. OG beherbergt den Seminarraum des Oskar von Miller Forums und bietet Platz für bis zu 50 Personen. Dieser Raum und die zugehörige Dachterrasse ermöglichen einen einzigartigen Blick über München. Olympiaturm, Theatinerkirche, ­Altes und Neues Rat­haus oder auch die Türme der Frauenkirche scheinen hier ­zum ­Greifen nah.



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Jahrbuch 2010/11  |  Das Forum

Wie wir morgen leben werden, wird wesent­ lich durch das Wissen, die Phantasie und das Verantwortungsbe­ wusstsein der Bauinge­ nieure beeinflußt. Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e. V.


Veranstaltungs­ konzept­ > ab Seite 34 Veranstaltungs­ kalender > ab Seite 42 Begrüßungsrede > ab Seite 49 Impulsvorträge 2010/11 > ab Seite 58

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Veranstaltungen

Das Oskar von Miller Forum bietet zukunfts­ orientierte, wissenschaftliche Veranstaltungen im Bereich Bauwesen.

Herausragende Veranstaltungen > ab Seite 60


•Veranstaltungen im Oskar von Miller Forum• Das Oskar von Miller Forum ist ein Treffpunkt für innovative ­wissenschaft­liche Veranstaltungen mit Bezug zum Bauwesen.



Programmgestaltung im Oskar von Miller Forum Grundsätzliche Überlegungen

Veranstaltungs­konzept


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Im Hinblick auf die Baufakultäten arbeitet das Oskar von Miller Forum im positiven Sinne komplementär und bildet eigene inhaltliche Schwerpunkte aus. Neben Impulsen aus dem Themenbereich der Bauwirtschaft werden auch gesellschaftliche und wirtschaftspolitische Aspekte behandelt. Dabei werden über die Grenzen der Einzeldisziplinen hinweg Zusammenhänge aufgezeigt, zentrale Themen diskutiert und Paradigmen hinterfragt. Der wesentliche Anspruch für alle Veranstaltungen ist die Frage, ob hiermit ein wichtiger Impuls zur Hochschulbildung der Ingenieure gegeben wird. Die Verpflichtung gegenüber der Bauwirtschaft wird hierbei beachtet.

•Impulsvorträge• Ein wesentlicher Bestandteil des Veranstaltungsprogramms sind in regelmäßiger Folge wiederkehrende herausragende Abendvorträge, die wichtige Impulse setzen sollen. Die hierzu eingeladenen Sprecher wirken über den jeweiligen Abendvortrag hinaus auch hausintern, beispielsweise im Rahmen von Gesprächsrunden, in positiver Weise auf die Persönlichkeit und den Erfahrungsschatz der Studiengäste ein. Dabei sollen die Impulsvorträge nicht nur dem Aspekt der Zukunftssicherung/Qualitäts­ steigerung im Bauwesen dienen, sondern auch in inhaltlicher Hinsicht homogen gestaltet sein. Hierbei ist jedoch nicht an ein starres Schema mit festen, semester­ bezogenen Themen in Analogie zu Ringvorlesungen gedacht, sondern an die Ein­ bindung von aktuellen, zukunftsrelevanten Fragestellungen.

Links Impulsvortrag Studenten des Hauses bei einem unserer Im­ pulsvorträge


•Internationaler/interkultureller Austausch• Ergänzend zu diesen herausragenden Abendveranstaltungen wird im Rahmen eines eher hausintern zu betrachtenden Veranstaltungsprogramms den im Forum wohnenden Studiengästen, Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftlern die Chance zu einem intensiven und interdisziplinären Wissens- und Erfahrungs­ austausch auf internationalem Niveau gegeben. Gastwissenschaftler können den Studiengästen des Forums ihre Forschungs- bzw. Arbeitsschwerpunkte in Form von Vorträgen oder Workshops vorstellen. Studiengäste sind dazu aufgefordert, ihre Arbeitsschwerpunkte oder andere Themen im Rahmen sogenannter Tandem­ vorträge darzustellen. In selbst organisierter Arbeit können die Studiengäste über ihr Fachwissen hinaus eigene Schwerpunkte setzen und persönliche Stärken entdecken und erproben.


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•Berufsbezogener Austausch• Es werden spezielle Seminare für das Persönlichkeitstraining der Studiengäste des­Hauses als künftige Führungskräfte in Wirtschaft, Lehre und Forschung veran­staltet. Im Mittelpunkt steht die Schulung der integrativen Fähigkeiten in Wahrnehmung und Kommunikation. Dabei sollen auch Themen wie Mitarbeiter­ führung, Gesprächsführung und internationale Umgangsformen behandelt ­werden. Ein erstes derartiges Seminar fand am 23./24. Oktober 2010 statt. Wei­ tere ­Seminare werden in Kooperation mit UnternehmerTUM und Carl von Linde Aka­demie speziell auf die Bedürfnisse der Ingenieure im Bauwesen zugeschnitten werden.


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Jahrbuch 2010/11  |  Veranstaltungen

•Bilden von Netzwerken• Um ein möglichst produktives Miteinander der Studiengäste am Oskar von Miller Forum zu gewährleisten, findet neben den der Persönlichkeitsentwicklung die­ nenden Seminaren einmal pro Jahr ein Begrüßungsabend zu Beginn des Winter­ semesters statt, der die Integration neuer Studiengäste fördert. Dieser Abend fand erstmals im vergangenen Herbst am 28. Oktober 2010 statt. Zudem werden scheidende Studiengäste würdig verabschiedet, um eine Bindung der Gäste an das Haus über die reine Wohnzeit hinaus auch in Zukunft zu sichern. Dies geschieht im Rahmen eines Sommerfestes, das erstmals am 30. Juni 2011 stattfand. In diesem Zusammenhang ist auch die Einrichtung eines Alumni-Netz­ werks veranlasst worden. Ereignisse wie Sommerfeste, Vorträge und andere Ver­ anstaltungen liefern hier einen wesentlichen Beitrag dazu, den Studiengästen im künftigen Austausch mit ehemaligen Bewohnern ein in sozialer und professioneller Hinsicht sehr leistungsfähiges Netzwerk zur Verfügung zu stellen. Es könnten künftig auch eigene Alumni-Treffen in Verbindung mit Aktivitäten der Baufakultäten abgehalten werden.


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•Interdisziplinäre Studiengänge• Wie bereits erörtert, behandeln in impulsgebenden Vorträgen international an­ erkannte Persönlichkeiten hochaktuelle Themen. Neben Fachvorträgen zu spezi­ fischen Einzelthemen werden in eher horizontal ausgerichteten Vorträgen auch fachübergreifende Themen behandelt. Hierdurch können Querbezüge und Zu­ sammenhänge aufgezeigt und Inhalte kritisch und kontrovers diskutiert werden. Neben der Behandlung klassischer Ingenieurthemen können somit gesellschaft­ liche, kulturelle und politische Bezüge hergestellt und aktuelle Themen wie z. B. „Nachhaltigkeit“ diskutiert werden. Generell ist eine zu große inhaltliche Nähe zu Veranstaltungen der TUM im Sinne einer „Ergänzung der Lehre“ nicht beabsichtigt. Die Impulsgebung von außen her steht im Oskar von Miller Forum im Vordergrund. Allerdings können besondere Veranstaltungen wie z. B. erstklassige Berufungs­ vorträge bei inhaltlicher Eignung am Forum in Form von „regulären“ Vortrags­ veranstaltungen stattfinden, um hiermit ein größeres Publikum von diesem ­Wissen profitieren zu lassen.


•Ausstellungen•

oben Prof. Dr. Jörg Schlaich Impulsvortrag „Ingenieur Bau Kunst – das Olympia­ dach in München und danach“

Gezielt ausgewählte Ausstellungen aus dem Bereich Bauwesen sollen die Möglich­ keit bieten, die Vortragsveranstaltungen inhaltlich zu ergänzen bzw. eigene Themen in grafisch-bildhafter Form zu behandeln. Entsprechend gestaltete Vernissagen bieten die Möglichkeit, Persönlichkeiten zu Wort kommen zu lassen und die Kom­ munikation zwischen Studiengästen und Wirtschaft/Industrie zu fördern.


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Prof. Dr. Jörg Schlaich Ausstellung „High Energy – Ingenieur Bau Kultur“


Veranstaltungs­ kalender 2010/2011 Eigenveranstaltungen | Fremdveranstaltungen | KooperationsVeranstaltungen


•Eigenveranstaltungen des Oskar von Miller Forums• Neben dem ersten großen Impulsvortrag von Prof. Schlaich haben von Anfang ­an Aktivitäten von Gaststudenten und Gastwissenschaftlern ­stattgefunden, die dem internationalen und interkulturellen Austausch dienen. Im Oktober bot ein Begrüßungsabend die Möglichkeit, erste Einblicke ­in die Wir­ kungs­weise des Oskar von Miller Forums zu gewinnen. Eben­falls im Oktober konnten die Studiengäste mittels eines Workshops ihre Kommunikationsfähig­ keiten schulen, sowie die anderen Studenten besser ­kennenlernen. Die erste ­Ausstellung im Haus, die im November stattfand und von Herrn Prof. Schlaich kon­zipiert worden war, rundete das Drei­gespann Gaststudenten/Gastdozenten/ Ausstellungen ab, und gab einen Ausblick darauf, wie die Veranstaltungen des ­Oskar von Miller Forums auch zukünftig gestaltet sein werden.


Eigenveranstaltungen

19.07. – 23.07.

22.07.

28.07.

09.09. – 10.09.

Gastwissenschaftler Prof. Große Workshop – „Non-destructi­ ve Testing in Engineering“

Gastwissenschaftler Prof. Parucker Curitiba: Nachhaltigkeit als Chance

Alexander Braun, Simon Vilgertshofer Ecuador

Gastwissenschaftler Prof. Honjo Yusuke Geotechnik

•Allgemeine Veranstaltungen zum Bauwesen

23.02.10 TUM Lehrstühle für Holzbau u. Baukonstruktion, Abschlusstestat 24.02.10 TUM Lehrstuhl für Geodäsie, Eröffnung Int. Kurs für Ingenieursvermessung 05.03.10 TUM Lehrstuhl für Bauphysik, Treffen des Dt. Knotens der europ. Forschungsplattform Energy Efficient Building Association 12.03.10 TUM Lehrstuhl für Kartographie, Verleihung Ehrendoktorwürde für Prof. Dr. Grüneich 17.03.10 TUM Fakultät Bauingenieurwesen, Professorengespräche 18.03.10 ForBau-Kongress „Digitale Baustelle – Ein Weg zur neuen Partnerschaft“ 18.03.10 Landesverband Bayerischer Bauinnungen, Vorstandssitzung 24.03.10 Bayerischer Bauindustrieverband, Unternehmertag 2010 26.03.10 Landesverband Bayerischer Bauinnungen, Beiratssitzung der Bauinnungsobermeister 07.04. – 10.04.10 TUM Fachbereich Risikoanalyse, Konferenz, „Reliability and Optimization of Structural Systems“ 14.04.10 Landesverband Bayerischer Bauinnungen, Hochschulpreisverleihung 15.04. – 16.04.10 Landesverband Bayerischer Bauinnungen, Sitzung 15.04.10 TUM LS für Städtebau und LS für Bauklimatik, „Ein Gespräch über die Lehre und das Bauen in Rwanda“ 20.04.10 TUM Lehrstuhl für Massivbau, Seminar 22.04.10 TUM Lehrstuhl Computation in Engineering, Software Lab 2010 29.04. – 30.04.10 Callwey Verlag Industriebau/Zeno, Energiesymposium 04.05.10 TUM Lehrstuhl für Baumechanik, Workshop Recent Advances in Structural Dynamics 19.05.10 TUM Lehrstuhl für Städtebau u. Regionalplanung + Bauwelt, „Präsentation StadtBauwelt Buenos Aires“ 02.06.10 Lehrstuhl für Bauprozessmanagement, Systemanalyse der DGNB-Kriterien nach Vester 10.06.10 University of Texas, Prof. Lang, Präsentation Oskar von Miller Forum 14.06.10 TUM, Filmvorführung und Diskussion „Un Encuentro – Juan Domingo Santos“ 16.06.10 TUM Lehrstuhl für Bauklimatik und Haustechnik, „Kommunale Gebäude Sanierung und Neubau“ 24.06.10 TUM Lehrstuhl für Massivbau/Ziegelzentrum Süd, Akademischer Mauerwerktag


14.10.

23.10. – 24.10.

28.10.

11.11.

Gastwissenschaftler Dr. Zhang Dawei Impact of globalization on higher education in China: reforms and reform trends

Willkommenswochenende in Stockdorf Workshop Persönlichkeits­ bildung

Begrüßungsfeier 2010 Begrüßung der neuen Studiengäste

Impulsvortrag Jörg Schlaich Ingenieur Bau Kunst – das Olympiadach in München ­und danach

05.07.10 TUM Lehrstuhl für Hydromechanik, Grundlagen der elektrischen Energieerzeugung 08.07.10 Landesverband Bayerischer Bauinnungen, Sitzung 08.07. – 09.07.10 University of Texas, „Abschlusspräsentationen Summer School“ 12.07.10 TUM Lehrstuhl für Hydromechanik, Grundlagen der elektrischen Energieerzeugung 19.07.10 TUM Lehrstuhl für Hydromechanik, Grundlagen der elektrischen Energieerzeugung 14.09.10 TUM International Office, Empfang der Alexander von Humboldt Stipendiaten 21.09.10 UnternehmerTUM, Strategietreffen Verband der Zimmerer u. Holzbauunternehmer, Sitzung 24.09.10 24.09.10 TUM Lehrstuhl für Holzbau, Koordinierungssitzung 04.10.10 TUM Lehrstuhl für Massivbau, 14. Münchener Massivbauseminar Bayerischer Bauindustrieverband, TEN-Schienen-Verkehrssymposium 2020 08.10.10 11.10. – 12.10.10 TUM ESPACE, Kick-off meeting, Signals of Climate Variability in Continental Hydrology 13.10.10 TUM Emeriti of Excellence, 9. Sitzung 19.10. – 21.10.10 Fraunhofer-Institut für Bauphysik, Konferenz, „The Future for Sustainable Built Environments with High Perfor­ mance Energy Systems“ 26.10.10 – 01.02.11 TUM Zentrum Geotechnik, Ringvorlesung, „Geschichte des Zivilingenieurswesens“ 02.11 – 04.11.10 TUM Lehrstuhl für Bauchemie, Nanocem Konferenz 04.11.10 Landesverband Bayrischer Bauinnungen, Verbandssitzung 05.11. – 06.11.10 TUM Fakultät für Architektur, Professorenklausur 09.11.10 Ingenieurakademie Bayern, Geodätisches Bauwerksmonitoring 16.11.10 TUM LS Massivbau, Expertenrunde, Infrastrukturbauwerke-Prozessqualität 18.11.10 TUM ESPACE, Abschlusszeremonie 2010 24.11.10 TUM Fakultät für Architektur, Fakultätssitzung 30.11.10 Bayerischer Bauindustrieverband, Convivum Professorum 2010 30.11.10 TUM Zentrum Baustoffe Materialprüfung, Int. Treffen Féderation International du Béton 22.12.10 TUM Lehrstuhl für Bauprozessmanagement, Seminar


•Eigenveranstaltungen•

13.01.

18.01.

27.01.

10.02.

Impulsvortrag Prof. Daniels How to manage high rise buildings with natural ­resources

Gastwissenschaftler Prof. Mark Michaeli „Vom unbeabsichtigten Selbst­mord der Planung“ Problemorientierte und Lösungsorientierte An­ sätze der Nachhaltigkeit

Gastwissenschaftler Prof. Pinto de Freitas Hybrid Architecture

Impulsvortrag Prof. Dr. Martin Fischer BIM – Builading Information Modeling

18.03. – 20.03.

12.05.

24.05.

26.05.

Business Etikette Seminar für Gäste des OvMF

Impulsvortrag Prof. Matthias Schuler Masdar City

Tandemvortrag Studiengäste Arne Laugesen und Markus Lechner

Abendvortrag Matt Fajkus Sustainability as a Driving Force for Design Innovation

12.01.11 TUM LS Bauprozessmanagement und Immobilienentwicklung, Seminar, „Unternehmeringenieur in der Bauwirtschaft“ 19.01.11 Heuer Dialog, Handels-Dialog Bayern 20.01.11 Bavarian Graduate School of Computational Engineering, Research Day 25.01.11 TUM LBI/Sibeth Partnerschaft, 2. Bauseminar, „Das Image der Bauwirtschaft“ Genossenschaftsverband Bayern e.V., Betriebsratsversammlung 08.02.11 09.02.11 TUM Lehrstuhl LBI und Bayerischer Bauindustrieverband, 7. Kolloquium, „Investor – Hochschule – Bauindustrie“ ForBAU-Kongress, „Digitale Baustelle – innovativer Planen, effizienter Ausführen“ 17.02.11 Deutsche Gesellschaft für Baurecht, 102. Arbeitskreissitzung 11.03.11 Bayerischer Bauindustrieverband e.V., Fachgruppentreffen 16.03.11 Landesverband Bayerischer Bauinnungen, Interne Verbandssitzung 31.03.11 07.04. – 08.04.11 mobil.TUM-Konferenz, „Making Sustainable Mobilities – Interdisciplinary Perspectives“ 13.04.11 Deutsche Gesellschaft für Baurecht, Vortragsveranstaltung 14.04.11 TUM Centrum Baustoffe, 10. Münchner Baustoffseminar 03.05.11 TUM LBI, Mitgliederversammlung des gemeinnützigen Vereins agenda4 05.05.11 Landesverband Bayerischer Bauinnungen, Verleihung des Hochschulpreises 11.05.11 Fraunhofer-Institut für Bauphysik/TUM, Kongress, „Nachhaltigkeitsbewertung von Gebäuden im nationalen und internationalen Kontext“ 19.05.11 TUM Lehrstuhl für Städtebau und Regionalplanung, Konferenz, „Schnittstelle Erdgeschoss“ 24.05.11 TUM Lehrstuhl für Nachhaltige Entwicklung von Stadt und Land, drivers of change workshop


09.06.

10.06.

16.06.

28.06.

Impulsvortrag William F. Baker Burj Khalifa: A new paradigm

Workshop Bill Baker The Ethical Dilemma of Iconic Tall Buildings

Internationaler Studentenabend der Studiengäste des OvMF

Studiengast Franz Mühle Vortrag – Kleinstwasserkraft, eine erneuerbare Energiequelle mit Zukunft

30.06.

07.07.

14.07.

18.07.

Sommerfest 2011 Oskar von Miller Forum

Impulsvortrag Dr. Chris Luebkeman [Y]Our Future

Impulsvortrag Prof. Dr. Arjen Y. Hoekstra Water – the Challenge of the 21st Century

Abendvortrag Dr. Ing. Matthias Popp Speicher für sicheren Strom aus Wind und ­Sonne

25.07.

28.07.

Gastwissenschaftler Prof. Edward Carryer und Prof. Sheri Sheppard Workshop – Integrated Thinking Key in Design

Abendvortrag Dipl.-Ing. Jörg Herrmann Das Neue Porsche Museum ­in Stuttgart – Materialisierung einer Vision

03.06.11 TUM Zentrum Geotechnik, „Third International Symposium on Geotechnical Safety and Risk“ 21.06.11 TUM LBI, Vorstellung Studie „Untersuchung des Einflusses von Merkmalen der Nachhaltigkeit auf den Verkehrswert von Immobilien“ 29.06.11

DLA Piper UK LLP, Arbeitskreis Immobilien München 12.07. – 13.07.11 BFW Landesverband Bayern e.V./Deloitte, 1. Bayerischer Immobilienkongress 20.07.11 LBI Förderverein, 1. Forum 2011, Kompetenz + Karriere 26.07.11 Stiftung Bayerisches Baugewerbe, Abschlussdialog



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Es stellt sich die Frage, ­was die ­Urlaubskasse bewogen hat, d ­ ieses ­Gebäude, ­das ­Oskar von Miller ­Forum, ­zu errichten. Dipl.-Ing. Otto Frischeisen

Begrüssungsfeier 2010 28. Oktober 2010  |  Veranstaltungssaal EG  |  Oskar von Miller Forum

Begrüßungsrede


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Jahrbuch 2010/11  |  Veranstaltungen

Am 28. Oktober 2010 fand im Oskar von Miller Forum ein Begrüßungsabend der Studien­ gäste 2010 statt. Herr Frischeisen hielt dazu die folgende Rede, die das Wesen und die Ziele des Hauses beschreiben und verständlich machen sollte.

„In Vertretung unseres Vorsitzenden, Herrn Fei­ Branchenlösung Nachteile bzw. Einbußen bei ger, darf ich Sie recht herzlich begrüßen. Insbe­ einer­Urlaubsregelung entstehen. sondere Ihnen, den neuen Studierenden, möchte ich dieses Haus näherbringen. Die wesentliche Aufgabe der Bayerischen Ur­ laubskasse besteht also darin, die Auszahlung Das Oskar von Miller Forum ist eine eigenstän­ der Urlaubsvergütung der gewerb­lichen Ar­ dige Bildungsinitiative der Bayerischen Bau­ beitnehmer der Bauwirtschaft ­in Bayern­sicher­­ wirtschaft. Der Eigentümer ist die Gemeinnützige zustellen. Die Grundlage für ­das sogenannte Urlaubskasse des Bayerischen Baugewerbes. Urlaubs­kassenverfahren ­bilden die Tarifver­träge. Lassen Sie mich kurz erläutern, um welche Ein­ Mit der Allgemein­verbindlichkeits­erklä­rung richtung es sich bei der Urlaubskasse handelt. ­sind diese Verträge ­auch ­für die Arbeitgeber ver­­ bindlich, die nicht Mit­glieder einer Tarifvertrags­ Seit über 60 Jahren ermöglicht das Urlaubs­ partei sind. kassenverfahren in der Bauwirtschaft, dass ­für die Arbeitnehmer Freizeit- und Vergütungs­ Die Urlaubskasse hat die Rechtsform eines einge­ ansprüche für einen zusammenhängenden tragenen Vereins. Vertreten wird sie ­von ihrem ­Urlaub angespart werden können. Da etwa 40 Vorstand, dem ich angehöre. Die Mitglieder des Prozent der im Baugewerbe beschäftigten Vereins sind der Bayerische Bauindustrieverband, ­Arbeitnehmer nicht ganzjährig in einem Arbeits­ der Verband bauge­werblicher Unternehmer, der verhältnis stehen, würden ihnen ohne diese Verband der ­Zimmerer- und Holzbauunternehmer


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in Bayern und die Industriegewerkschaft Bauen- Universität mit ihren Baufakultäten sollte ein Agrar-Um­welt – abgekürzt IG BAU. Gebäude zur Förderung des Ingenieurnachwuch­ ses errichtet und dadurch eine Maßnahme ge­ Es stellt sich die Frage, was die Urlaubskasse troffen und Einrichtung geschaffen werden im bewogen hat, dieses Gebäude, das Oskar von Sinne der Satzung der Urlaubskasse. Miller Forum, zu errichten. Für ganz besonders bemerkenswert halte ich, Zu den satzungsgemäßen Aufgaben der Urlaubs­ dass es den Tarifvertragsparteien der Bauwirt­ kasse gehört es auch, Maßnahmen zu treffen schaft in Bayern gelungen ist, diesen Konsens und Einrichtungen zu schaffen im Interesse der zu erzielen und das Projekt zu realisieren. Forschung oder der beruflichen Aus- und Fort­ bildung im Baugewerbe. Ich will Ihnen kurz erläutern, warum es sich bei dem Projekt um eine eigenständige Bildungs­ Deutsche Ingenieurkunst mit dem entsprechen­ initiative handelt. den Fachwissen im Bauwesen genießt traditionell ein hohes Ansehen im In- und Ausland. Dieses Die Eigenständigkeit ergibt sich schon daraus, Ansehen zu bewahren, indem die Aus­bildung der dass die Baumaßnahme ausschließlich mit angehenden Bauingenieure gefördert wird, war ­den finanziellen Mitteln der Urlaubskasse be­ von Anfang an ein Hauptmotiv für ­das Projekt. In stritten wurde. Es gab und gibt keine Unter­ zentraler Lage und in der Nähe zur Technischen stützung des Staates oder sonstiger Dritter.


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Jahrbuch 2010/11  |  Veranstaltungen

Das Oskar von Miller Forum will Ingenieure im Bau­ wesen auf ein internationales und interdisziplinäres Wirkungsumfeld vorbereiten, um damit ihre Zukunftschancen zu stärken. ­ ies ermöglicht es der Bayerischen Bauwirt­ D schaft, das Gebäude ohne Einflussnahme ­von außen zu gestalten und zu bestimmen.

Schon vor der Errichtung des Oskar von Miller Forums förderten wir die Hochschulausbildung der Bauingenieure in Bayern. Die Urlaubskasse betreibt in Augsburg ein Wohnheim für Studen­ Die Eigenständigkeit der Bildungsinitiative be­ ten mit der Fachrichtung Bauingenieurwesen. steht aber auch darin, dass es keine vergleich­ Die Baufakultäten an weiteren Fachhochschul­ bare Einrichtung wie das Oskar von Miller Forum standorten erhalten finanzielle Unterstützung. gibt. Die Kombination aus studentischem Woh­ Das Oskar von Miller Forum hebt sich deutlich nen mit internationaler Offenheit auch unter davon ab in Hinblick auf die Höhe des finanziel­ Berücksichtigung der praktischen Berufe mit len Engagements und die Zielrichtung. Das unseren Gästen von der Meisterschule für das ­Oskar von Miller Forum will Ingenieure im Bau­ Bauhandwerk einerseits und der Durchführung wesen auf ein internationales und interdiszi­ von Veranstaltungen im Rahmen eines struk­ plinäres Wirkungsumfeld vorbereiten, um da­mit turierten Programms andererseits sucht ihres­ ihre Zukunftschancen zu stärken. gleichen. Für diese Einrichtung gibt es keine Vorbilder. Es wurde etwas Neues und eben Eigen­ Gleichermaßen soll die Sozialkompetenz des ständiges geschaffen. Bau­ingenieurnachwuchses gefördert werden, um ihn auf fachübergreifende Projektaufgaben Die Ziele, die die Urlaubskasse mit diesem mit vielfältigen sozialen, ökonomischen und ­Projekt verfolgt, will ich Ihnen kurz erläutern: ökolo­gischen Bezügen vorzubereiten.


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Das Oskar von Miller Forum will aber insbeson­ dere Impulse für die Ausbildung des Ingenieur­ nachwuchses an der Technischen Universität München setzen und die angehenden Ingenieure in ihrem Exzellenzstreben einer traditionsbe­ wussten und ent­wicklungsoffenen Qualifikation unterstützen. Über die Ausbildungsangebote an der TU Mün­ chen hinaus wollen wir sie auf ihre spätere ­Berufstätigkeit vorbereiten. Wir wollen sie gezielt fördern, damit sie die Herausforderungen ­in ­der täglichen Baupraxis bewältigen und damit umgehen können. Wer dies überdurch­schnitt­ lich gut schaffen will, muss mehr als gute Fach­ kenntnisse vorweisen. Dies gilt gleichermaßen für die angehenden Meisterinnen und Meister der Baufachschule. Soziale Kompetenz und Team­ fähigkeit sind Fähigkeiten, die das fachliche Wissen abrunden und erweitern. Sie sind in der heutigen Berufspraxis unabdingbar.

Als Mitglied des Vorstands der Urlaubskasse habe ich das Projekt von Anfang an begleitet. ­Der Prozess der Planung und Umsetzung war schwierig und nahm viel Zeit in Anspruch. Schon die Suche nach einem geeigneten Grund­ stück im Zentrum von München war eine Heraus­forderung. Bei der Genehmigung des Bau­vor­habens mussten Rückschläge hin­ genommen werden. Eine erste Bauvoranfrage wurde abschlägig beschieden. Es mussten aber auch Widerstände innerhalb der Urlaubskasse selbst überwunden werden. In den Mitgliedsverbänden gab es zum Teil Stimmen gegen die Investition. Letztendlich ­waren die Befürworter aber in der Mehrzahl und konnten sich durchsetzen. Das Oskar von Miller Forum hat auch repräsenta­ tive Funktionen. Es sollte an einem prominenten Standort durch seine herausragende Architektur


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Jahrbuch 2010/11  |  Veranstaltungen

Das Oskar von Miller Forum hat sich schon im ersten Betriebsjahr bewährt.

und Bautechnik aufzeigen, zu welchen Spitzen­ leistungen die Bayerische Bauwirtschaft in ­der Lage ist. Diese Außenwirkung und Strahl­ kraft war der Urlaubskasse ein wichtiges ­An­liegen. Das Ziel wurde uneingeschränkt er­ reicht, weil Herr Prof. Herzog als Architekt ­für das ­Projekt gewonnen werden konnte. Im September 2009 war das Gebäude fertigge­ stellt und ging in Betrieb. Die Projektbeteilig­ ten hatten Lampenfieber vor dieser Premiere. Die üblichen Anfangsschwierigkeiten bei der Nutzungsaufnahme eines Neubaus waren bald über­wunden. Der Start gelang insgesamt ­überraschend gut. Das erste Betriebsjahr war auch ein Übungs­jahr. Unsere Gäste mussten sich mit dem ­Haus ver­ traut machen. Am Gebäude selbst ­waren noch kleine Ergänzungen notwendig. Das Oskar von

Miller Forum hat sich schon im ersten Betriebs­ jahr bewährt. Ich habe den Eindruck gewonnen, dass sich unsere Studiengäste und Meisterschü­ ler hier sehr wohlfühlen. Herrn Prof. Lang haben wir im Februar 2010­ ­als Direktor gewinnen können. Im Juni 2010 nahm er seine Tätigkeit auf. Das war ein großer Schritt nach vorn. Mit sehr viel Engagement ­ s Herrn Prof. Lang, ein Programm ­für gelang e das Forum zu entwickeln, das seinen ehrgei­ zigen Zielen Rechnung trägt. Noch in diesem Jahr wird die erste hochkarätige Veranstaltung durchgeführt werden mit international aner­ kannten Rednern. Weitere Vorträge folgen im Jahr 2011. Das Oskar von Miller Forum be­ findet sich damit auf einem guten Weg.


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Ich selbst war nach dem Ingenieurstudium zwölf Jahre für eine der größten deutschen Bau­firmen tätig. In dieser Zeit habe ich sowohl Brücken, Stras­ sen, Kanäle als auch öffentliche und gewerbliche Objekte gebaut. Seit 30 Jahren bin ich ­Chef einer mittelständischen Baufirma, die zu den ältesten Bayerns zählt. Die Vielfalt der täglichen Anforde­ rungen hat mich immer neu motiviert. Es gibt kaum einen Beruf, der mehr vom sichtbaren Er­ folg geprägt ist als der des Bauinge­nieurs. Mit großer Freude erfüllt es mich, dass es ge­ lungen ist, so viele talentierte und begabte ­Studierende und Meisterschüler für unsere Ein­ richtung zu gewinnen. Ergreifen Sie die Ihnen hier gebotenen Chancen und Möglichkeiten! Bringen Sie sich aktiv ein! Sie werden für Ihr Berufsleben davon profitieren.

Für die Urlaubskasse begrüße ich die neuen Studiengäste und Meisterschüler ganz herz­ lich. Ich wünsche Ihnen eine angenehme und produktive Zeit im Oskar von Miller Forum.“ Ihr Otto Frischeisen


Die zwanglose Begegnung der Studiengäste mit heraus­ ragenden Persönlichkeiten dient der Persönlichkeitsbildung und stellt damit einen wesentlichen Beitrag zur Bildung künftiger Führungskräfte dar. Prof. Dr.-Ing. Werner Lang



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Jahrbuch 2010/11  |  Veranstaltungen

Übersicht Eigenveranstaltungen

Impulsvorträge 2010/2011 11.11.2010

13.01.2011

Prof. Dr. Jörg Schlaich Ingenieur Bau Kunst – das Olympiadach in München ­und danach

Prof. Dr. Klaus Daniels How to manage high rise buildings with natural resources

10.02.2011 Prof. Dr. Martin Fischer Building Information Modeling (BIM): vernetztes Wissen – optimiertes Planen – effi­ zientes Bauen – nachhaltiges Management

12.05.2011 Prof. Matthias Schuler Masdar City: Transsolar KlimaEngineering


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09.06.2011

07.07.2011

William F. Baker Burj Khalifa: A new Paradigm

Chris Luebkeman [ Y]our Future

14.07.2011 Prof. Dr. Arjen Y. Hoekstra Water – the challenge of the 21st century

Ein Programm, das Impulse setzt Interdisziplinär, interkulturell und innovativ angelegt, konzentrieren sich die Vorträge im Oskar von Miller Forum auf aktuelle Leitthemen der Ingenieurwissenschaften und anderer technischer, bau­ bezogener Bereiche. Sie lösen neue Impulse aus und fördern den fachlichen Austausch. Im akade­ mischen Jahr 2010/2011 fanden sieben dieser Impulsvorträge im Oskar von Miller Forum statt.


Impulsvortrag und Ausstellung 11. November 2010  |  Oskar von Miller Forum

Jörg Schlaich


Entwicklung Seilnetzkonstruktion

1

Tragkraft in kN/M

300 eingesetzte Stahlseile in kilometer

400 Fertigstellung im Jahr

1972

Olympiadach | München, 1972 Ein inzwischen legendäres Tüllmodell vermittelte im Wettbewerb für die Olympischen Spiele 1972 in München die Vision von Leichtigkeit, Freiheit und Offenheit. Jörg Schlaich entwarf damals die leichten, durchsichtigen und offenen Dächer, die die Sportstätten der 20. Olympischen Spiele heute überspannen. Nach außen sind diese Netze abgespannt und von außen stehenden Masten abgehängt. Von innen werden die Netze durch Luftstützen getragen. Ein starkes, über das Spielfeld verlaufendes Randseil bewirkt eine freie Auskragung über der Tribüne. Die von freier Flächengeometrie geprägte Schwimmhalle ist mit einer Seilschlaufe von einem geneigten Mast abgehängt.


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1

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2791 Impulsvortrag und Ausstellung 11. November 2010  |  Oskar von Miller Forum

Jörg Schlaich


Olympiadach | München, 1972 Ein inzwischen legendäres Tüllmodell vermittelte im Wettbewerb für die Olympischen Spiele 1972 in München die Vision von Leichtigkeit, Freiheit und Offenheit. Jörg Schlaich entwarf damals die leichten, durchsichtigen und offenen Dächer, die die Sportstätten der 20. Olympischen Spiele heute überspannen. Nach außen sind diese Netze abgespannt und von außen stehenden Masten abgehängt. Von innen werden die Netze durch Luftstützen getragen. Ein starkes, über das Spielfeld verlaufendes Randseil bewirkt eine freie Auskragung über der Tribüne. Die von freier Flächengeometrie geprägte Schwimmhalle ist mit einer Seilschlaufe von einem geneigten Mast abgehängt.


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Jahrbuch 2010/11  |  Veranstaltungen

•Impulsvortrag•

Unten Vortrag Jörg Schlaich Spannende Einblicke in das außerge­ wöhnliche Schaffen des Jörg Schlaich

Ingenieur Bau Kunst – das Olympiadach in München und danach Am 11. November 2010 fand mit Jörg Schlaich der erste Impulsvortrag am Oskar von Miller Forum statt: „Ingenieur Bau Kunst – das Olympiadach in München ­und danach“. Der Bauingenieur Prof. Dr.-Ing. Drs. h.c. Jörg Schlaich führt mit sei­ nem Partner Rudolf Bergermann eines der innovativsten Ingenieurbüros in Deutschland. Ihr Werk ist der Baukultur verpflichtet und verbindet drei Tätigkeits­ schwerpunkte miteinander: Konstruktion und Kunst, Konstruktion und Gesell­ schaft, Konstruktion und Ökologie. Aus diesen Parametern entstanden künstlerische Baukonstruktionen, deren Effi­ zienz und Schönheit herausragend sind. Vor allem bei der solaren Stromerzeugung tragen die Ingenieure mit ihrem Büro zur technologisch innovativen Aufbereitung vorhandener Ressourcen bei.


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Jörg Schlaichs Werk ist geprägt von Visionen und dem Streben nach deren Um­ setzung. Er hat nicht allein die Herausforderung in den Disziplinen des Ingenieur­ wesens gesucht; seine Arbeit zeigt sein tiefes Bewusstsein für soziale, kulturelle, ökonomische und ökologische Probleme der Menschheit. Menschen zu beteiligen, zu verbinden und ihre Problemstellungen offen und unkon­ ventionell anzugehen, ist eine besondere Stärke von Jörg Schlaich. Damit konnte er immer wieder Meilensteine der Ingenieurbaukunst setzen, die durch ihre Brisanz und ihre Nähe zu Menschen verblüffen und diese emotional bewegen. Seine Brücke, an der die einheimische Bevölkerung in Kalkutta 23 Jahre baute, oder das von ihm mitgestaltete Zeltdach für die Olympiade 1972 in München mit seiner „Anti-Architektur“ als Reaktion auf die Olympiabauten 1936 zeigen sein Engagement für allgemeine gesellschaftliche Fragestellungen.

•Ausstellung• High Energy – Ingenieur Bau Kultur Jörg Schlaich übergab sein vielfach preisgekröntes Werk der Berliner Akademie der Künste. Aus diesem Fundus wurde mit Sorgfalt und Liebe eine Ausstellung entwickelt. Große Teile dieser Ausstellung waren nach Jörg Schlaichs Vortrag im Foyer des Oskar von Miller Forums zu besichtigen. Die Ausstellung dauerte vom 11. bis zum 26. November 2010.


Impulsvortrag 13. Januar 2011  |  Oskar von Miller Forum

Klaus Daniels


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Commerzbank Tower Frankfurt am Main

•How to manage high rise buildings with natural ressources• Klaus Daniels gilt auf internationaler Ebene als einer der führen­den Ingenieure und Fachberater im Bereich des ökologischen, zukunftsorientierten Bauens. Seit mehr als vier Jahrzehnten arbeitet er an fortschrittlichen Engineering-Lösungen im Be­ reich umweltfreundlicher und energiesparender Gebäude, die sich durch einen nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen auszeichnen. Seine Publikationen, wie z. B. „Technologie des Ökologischen Bauens“ (1995) oder „Low-Tech, LightTech, High-Tech“ (1998), wurden zu Schlüsselwerken der Literatur für öko­logisch interessierte Ingenieure, Architekten und Planer, denen er auf bildhafte Weise die Bedeutung bauphysikalischer Grundlagen und Potenziale innovativer Techno­


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Jahrbuch 2010/11  |  Veranstaltungen

Fragen aus dem Publikum Wolfgang Betz (Student im OvMF)

logien vermittelt. Charakteristisch ist hierbei die Kombination aus fundiertem Grundlagenwissen mit einer umfassenden, inter­disziplinären Gesamtsicht der Dinge, die seine Bücher zu weltweit zitierten ­Standardwerken werden ließen. Sein fachübergreifender Planungsansatz und sein geschulter Sinn für Ästhetik ließen ihn zu einem viel gefragten Fach­planer renommierter, weltweit anerkannter Planungsbüros, wie z. B. Jourda et Perraudin Architects, Lyon, von Gerkan, Marg und Partner, Hamburg, Bothe Richter Teherani, Hamburg, oder Herzog + Partner, München, werden. Im Mittelpunkt des Planungsgeschehens steht für ihn der An­satz, die Gebäude­ technik als einen integralen Bestandteil ­der Architektur zu verstehen. Dies ge­ schieht unter Beachtung der Möglichkeiten passiver Maßnahmen, wie Ausrichtung ­der Gebäude und ihrer Fassaden, Maximierung des Einsatzes von natürlicher ­Lüftung, Beachtung physikalischer Grund­­prinzipien, wie thermischen Auftriebs, oder der Einsatz von ther­­mischen Speichermassen zur bedarfsabhängigen


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­ pei­che­rung thermischer Energie. Hierdurch werden Investitions- und Betriebs­ S kosten sowie der Einsatz von Technik auf das Not­wendigste verringert. Seine langjährige Arbeit und Erfahrung in allen Bereichen der Gebäudetechnik ließen ihn nicht nur zu einem der gefragtesten Fachplaner im Bereich des klima­ gerechten Bauens werden, sondern brachten ihm auch den Ruf als Professor für Gebäudetechnik an die ETH Zürich, an der er von 1991 bis 2005 lehrte. Klaus Daniels ist einer der profiliertesten Impulsgeber im Bereich des ökologischen Bauens. 2006 verlieh ihm die Tech­nische Universität München die Ehrendoktor­ würde für sein herausragendes Schaffen. Er ist seit 2008 geschäftsführender Ge­ sellschafter der HL-Technik Engineering Partner GmbH ­und vertritt seit 2008 das Fachgebiet Entwerfen und Gebäudetechnologie an der TU Darmstadt.

Klaus Daniels Impulsvortrag im OvMF


Impulsvortrag 10. Februar 2011  |  Oskar von Miller Forum

Martin Fischer


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Visualisierung

Integration

Automation

•Building Information Modeling (BIM): Vernetztes Wissen –• •optimiertes Planen – effizientes Bauen – nachhaltiges Management• Das sogenannte Building Information Modeling (BIM) gilt als eine der aussichts­ reichsten Entwicklungen im Bereich computerunterstützter Planungsprozesse, die allen Beteiligten einen wesentlich verbesserten und vereinfachten Datenaus­ tausch bietet. Die qualitätvolle und kostenbewusste Planung, Herstellung und Nutzung von Bau­ werken im Hinblick auf eine nachhaltige Denk- und Arbeitsweise erfordert bis ­hin zum Rückbau das wirkungsvolle Vernetzen der vorliegenden Informationen und das Zusammenspiel aller am Baugeschehen Beteiligten.


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Jahrbuch 2010/11  |  Veranstaltungen

Hierbei stehen im Hinblick auf die Optimierung von Qualität, Kosten, Zeit und Energie­effizienz der Einsatz von leistungsfähigen Rechentools und die Ver­ netzung von unterschied­lichen Datenbanken immer mehr im Vordergrund, deren Komplexität das Planungsgeschehen bislang zunehmend erschwert. Im Zentrum des BIM-Ansatzes steht die Schaffung eines digitalen Gebäudemodells, das neben der vollständigen 3-D-Geometrie auch alle wichtigen Zusatzinforma­ tionen beinhaltet, wie beispielsweise die verwendeten Materialien und deren me­ chanische und energietechnische Eigenschaften. Es bildet damit die Grundlage ­für unterschiedlichste Simulationen und Berechnungen, darunter statische Berech­ nungen, Wärmebedarfsnachweise, Raum- und ­Klimasimulationen sowie Kosten­ schätzungen. Es fungiert somit als gemeinsame Arbeitsgrundlage für alle an der Planung Beteiligten, ermöglicht darüber hinaus aber auch Unterstützung für die logistische Abwicklung der Bauausführung, den optimierten Betrieb des Bauwerks und seinen späteren Rückbau. Das Vorhalten des digitalen Gebäudemodells in einer dauerhaft aktuell gehaltenen Datenbank gewährleistet eine unmittelbare Verfügbarkeit dieser Daten für alle Beteiligten, einen optimierten Informationsaustausch zwischen den Planungsbe­ teiligten und die nachhaltige Datenaufbewahrung während des gesamten Lebens­ zyklus eines Gebäudes. Im Bereich Building Information Modeling gilt Prof. Dr. Martin Fischer weltweit als einer der führenden Experten, dem ­es in zahlreichen Pilotprojekten gelungen ist, zu zeigen, wie mit BIM technische, wirtschaftliche, funktionale und ge­stalterische Planungsaspekte auf optimale Weise verbunden werden können. Auch sein Anspruch an die Nachhaltigkeit der bebauten Umwelt ist herausragend.


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Prof. Dr. Martin Fischer im Gespräch mit Prof. Werner Lang

Prof. Dr. Martin Fischer ist Professor für Bauingenieurwesen und Umwelttechnik an der Stanford Universität, Kalifornien. Gleichzeitig ist er Direktor des Center for Integrated Facility Engineering (CIFE) und koordiniert Forschungen zu gebäude­ abhängiger Energieeffizienz für das Precourt Institute for Energy Efficiency. Er ist zudem Fakultätsmitglied am „Woods Institute for Environment“ und Mitglied des „Emmett Interdisciplinary Program in Environment and Resources“. Seine preisgekrönten Forschungsergebnisse werden weltweit von großen Industrie­ unternehmen, aber auch mittelständischen Planungsbüros und Bauunternehmen genutzt und spielen auf Regierungsebene eine zunehmende Rolle. Er hat in Europa, Südamerika, Nordamerika und Asien gelebt, gearbeitet, beraten und unterrichtet. Prof. Dr. Fischer besitzt einen Doktortitel im Ingenieurwesen, einen Mastertitel im Industriedesign von der Stanford Universität und ein Diplom im Bauingenieur­ wesen von der EPFL in Lausanne, Schweiz.


Impulsvortrag 12. Mai 2011  |  Oskar von Miller Forum

Matthias Schuler


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Masdar City Straßenschlucht

•Masdar City: Transsolar KlimaEngineering• Masdar City ist eine neuartige, ökologisch orientierte Stadtentwicklung, 30 Kilo­ meter östlich von Abu Dhabi gelegen. „Am Anfang war die feste Überzeugung, dass ein verantwortungsbewusster Umgang mit unserer Umwelt den Ver­zicht auf nukleare Energiequellen, Einsparungen bei der Verwendung fossiler Brennstoffe und den vermehrten Einsatz von Sonnenenergie und anderer regenerativer Ener­ gien erfordert.“ Masdar City soll vollständig durch erneuerbare Energien ver­sorgt werden können und als musterhaftes Beispiel für ökologiebewusstes Bauen fungieren. Dieser Planungsansatz ist vor allem auf die in den letzten Jahren immer wichtiger werden­ den Themen wie Energiekosten und Energieein­sparung zurückzuführen, die mit der Entwicklung unserer Gesellschaft einhergehen. Denn „je weiter sich eine Ge­ sellschaft entwickelt, umso anspruchsvoller werden die Bedürfnisse, die [auch] Gebäude zu erfüllen haben“. Städtebauer, Architekten, Wissenschaftler und Inge­


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Jahrbuch 2010/11  |  Veranstaltungen

nieure aus ­der ganzen Welt sind daher an dem ehrgeizigen Projekt Masdar City beteiligt, um die Stadt zum Archetyp modernster, umweltbewusster und nach­ haltiger Urbanisierung in den Vereinigten Arabischen Emiraten werden zu lassen. Bereits im Februar 2008 wurde mit dem Bau der ökolo­gischen Stadt begonnen. Neuesten Prognosen zufolge soll das Projekt 2025 vollendet werden. Es wird sich dort auch der Hauptsitz der Internationalen Organisation für Erneuerbare Energien (IRENA) befinden. Die Stadt Masdar City soll durch konsequentes Recycling und CO2-Emissionslosig­ keit nahezu abfallfrei sein und vollständig durch erneuerbare Energien versorgt werden. So werden beispielsweise Frischluftkorridore und Park­anlagen die Bau­ flächen durchziehen, wodurch die Um­gebungstemperatur der Bauwerke im Ver­ gleich zur Stadt Abu Dhabi erheblich gesenkt wird. Masdar City soll künftig als Pro­totyp einer nachhaltigen, zukunftsorientierten Stadt gewertet werden. Transsolar war bei der Entwicklung des Bebauungsplans für das KlimaEngineering beauftragt, um die notwendigen Energieeinsparpotenziale zu erarbeiten und Vor­ gaben zu entwickeln, die eine energieautarke und gleichzeitig hochmoderne Stadt überhaupt ermöglichen. Das Erlangen eines höchstmöglichen Nutzerkomforts mit geringstmöglichem Ein­ fluss auf die Umwelt ist ein wesentliches Ziel der Planung. Hierzu sind innovative Klima- und Energiekonzepte entwickelt worden, um eine CO2-neutrale Stadt ent­ stehen zu lassen. Prof. Matthias Schuler war 1992 Mitbegründer der Transsolar Energietechnik GmbH und ist Geschäftsführer des weltweit führenden Unternehmens im Bereich Klima­ Engineering in Stuttgart. Seine zahlreichen Fachbeiträge in internationalen Zeit­


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schriften wie Architecture Aujourd‘hui, xia-Intelligente Architektur, ­DETAIL und Harvard Design Magazine sind viel beachtete Veröffentlichungen im Bereich des nachhaltigen Bauens und erlauben Einsicht ­in die Grundlagen seines Schaffens. Nach seiner Tätigkeit als Dozent an der Fakultät für Architektur und Gestaltung in Stuttgart und seiner Zusammenarbeit mit dem Solar Energy Lab der University ­of Wisconsin wurde er als Professor an die „Harvard University Graduate School of ­Design“ berufen, wo er seit 2001 lehrt. Transsolar verfügt mittlerweile über Bürostandorte in Stuttgart, München und New York und hat mehr als 500 Projekte realisiert. Matthias Schuler gehört so­ mit zu den renommiertesten Fachplanern im Bereich des innovativen, ressourcen­ schonenden Bauens und arbeitet seit vielen Jahren mit weltweit anerkannten Architekten wie Foster + Partners, Jean Nouvel, SANAA, Murphy/Jahn und Renzo Piano zusammen.

Fragen aus dem Publikum v. l. n. r.: Prof. Dr. Norbert Vogt, Zentrum Geotechnik – Fakultät Bauingenieur- und Vermes­ sungswesen (TUM), Prof. Dietrich Fink, Fakultät für Architektur (TUM)


Impulsvortrag 9. Juni 2011  |  Oskar von Miller Forum

William F. Baker


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600 m

400 m

200 m

0m

Burj Khalifa 828 m

CN Tower 553,33 m

Taipei 101 503 m

Petronas Towers 402 m

•Burj Khalifa: A new paradigm• Mit 828 m Höhe sprengt das Hochhaus „Burj Khalifa“ in Dubai alle vorhergehenden Rekorde und ist weltweit das höchste Gebäude. Das für die Planung federführend verantwortliche Architektur- und Ingenieurbüro Skidmore, Owings & Merrill LLP (SOM), Chicago, hat hinsichtlich des Tragwerks ein neues System entwickelt, das sich „buttressed-core“ nennt. Dieses System besteht aus einem sechseckigen Kern, der von drei Strebepfeilern verstärkt wird, die zusammen ein Y formen. Die Ent­ wicklung dieses neuen Systems, gepaart mit einigen wichtigen techno­logischen Neuerungen, stellt eine der Grundvoraussetzungen für die Umsetzung dieses ein­ maligen Gebäudes dar.


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Jahrbuch 2010/11  |  Veranstaltungen

Nach einer Bauzeit von sechs Jahren wurde der „Burj Khalifa“ im Januar 2010 fertiggestellt. Der Wolkenkratzer war von Anfang an als Herzstück einer größeren Stadt­ entwicklung mit einer umgebenden Basisstruktur, einer sechsstöckigen Nachbarbebauung mit Büronutzung und einem zweistöckigen Freizeitbereich mit Swimming­ pools gedacht. Auf seinen 828 m verteilen sich im Burj Khalifa 160 Stockwerke. Das Gebäude hält in drei Kate­ gorien, die vom „Council on Tall Buildings and Urban Habi­ tat (CTBUH)“ anerkannt worden sind, Rekorde: höchstes Gebäude der Welt, bezogen auf das Nutzgeschoss, bezo­ gen auf das bewohnte Stockwerk und bezogen auf die Höhe bis zur Gebäudespitze. William F. Baker leitete als verantwortlicher Tragwerks­ planer und Bauingenieur das Planungsteam des „Burj Khalifa“ und ist besonders bekannt für die Konstruktion außergewöhnlich hoher Gebäude. Darüber hinaus ist ­William F. Baker verantwortlich für eine Vielzahl außer­ gewöhnlicher Gebäude, wie beispielsweise den „GM Entry Pavilion“ und den „Millennium Park‘s Jay Pritzker Pavilion“ oder auch die „BP Pedestrian Bridge“. Zudem ist er für seine Arbeit an besonders weit spannenden Dachstruk­ turen wie dem „Korean Air Lines Operations Hangar“ und dem „Virginia Beach Convention Center“ bekannt. Burj Khalifa im Stadtbild Dubais


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Neben seiner Arbeit bei SOM ist William F. Baker regelmäßig an Hochschulen und Universitäten und fachbezogenen Organisationen tätig. Er hat 2011 den „ASCE Outstanding Projects and Leaders (OPAL) Lifetime Award for Design“ bekommen und war 2010 der Gewinner der „Gold Medal“ der „Institution of Structural Engineers“ (IStructE). 2009 gewann er als erster Amerikaner den deutschen Fritz Leonhardt Preis. William F. Baker ist Mitglied der „American Society of Civil Engineers“ (ASCE) und der „Institution of Structural Engineers“ (IStructE). Er hält, auf internationaler Ebene, regelmäßig Vorträge zu verschiedenen ­Themen des Hochbaus. Der Vortrag wurde auf Englisch gehalten.

William F. Baker hier im Gespräch mit Studenten


Impulsvortrag 7. Juli 2011  |  Oskar von Miller Forum

Chris Luebkeman


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Will buildings become organic? drivers of change 2006

•[Y]our Future• Die Zukunft ist Fiktion. Sie ist eine unbekannte Geschichte, an deren Entstehung jeder von uns tagtäglich beteiligt ist. Dennoch wissen wir, dass Veränderung ­konstant ist und dass der Kontext unserer Wahrnehmungen die Variable in der Geschichte ist. Auf einem schrumpfenden Planeten stellt uns die Variabilität ­des Kontextes eine einfache, aber wichtige Frage: „Was ist die Normale?“ Jedes einzelne Individuum hat seine einzigartige Wahrnehmung und Konzeption von Normalität. Es gibt vielleicht lo­kale „Normen“, die von einer Gruppe eingehal­ ten werden, aber sie lassen sich nicht auf die ganze Welt übertragen. Und dennoch


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Jahrbuch 2010/11  |  Veranstaltungen

sind wir eine merklich globalisierte Gesellschaft, was impliziert, dass „Normalität“ überall gefordert wird. Sie wird nicht nur gefordert, sondern jeden Tag neu defi­ niert. Wenn wir also in die Zukunft blicken, müssen wir uns fragen: „Wie wird Nor­ malität aussehen?“. Welchen Kontext müssen wir betrachten, wenn wir als Konst­ rukteure agieren? Auf welchen Kontext hoffen wir? Welchen Kontext werden wir erben? Können wir damit anfangen, einen Kontext zu begreifen, der eine Welt aus­ macht, auf der über 9.000.000.000 Menschen leben? Wie können wir Konstruk­ tionsdenken nutzen, um uns um die große Mehrheit der Menschen zu kümmern, die über 65 Jahre alt sein werden? Welche baulichen Herausforderungen wird es geben, nach­­dem der Meeresspiegel kontinuierlich meterweise steigt? In welcher Form lässt sich ein neues Paradigma in der Konstruktion festlegen für globale Ökonomie, die postka­pi­ta­listisch, postkonsumistisch ist? Es gibt so viele komplexe Herausforderungen, denen die Welt ausgesetzt ist, dass der einzige Weg vorwärts so aussieht, dass man Konstruktionsdenken und ­Konstruktionsmethoden miteinander verbindet. Diese nutzen Doppeldeutigkeit und kreative Problembehebung als einen Teil des Konstruktionsvokabulars. Diese Präsentation wird die Frage des Normalen heraus­heben und die Frage, wie wir auf dem Weg in die Zukunft über sie denken müssen. Jeden Tag wirken wir ­auf die Normale der Leben aller zukünftiger Generationen ein und beeinflussen sie. Wir freuen uns besonders, Dr. Chris Luebkeman als Leiter des Teams bei Arup für „Global Foresight & Innovation“ am Oskar von Miller Forum begrüßen zu dürfen. Mit mehr als 10.000 Mitarbeitern in insgesamt 92 Büros in 37 Ländern gehört Arup weltweit zu den führenden Ingenieurbüros im Bauwesen. Dr. Luebkeman nimmt mit seinem Aufgabenfeld innerhalb der Gesamtstruktur von Arup eine zentrale Stelle ein. Als besondere Herausforderung sieht er den Aufbau eines besseren Ver­


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ständnisses der treibenden Kräfte des globalen Wandels und wie dies in die Ent­ wicklung von wirkungsvollen globalen Geschäftsstrategien integriert werden kann. Vor seinem Eintritt bei Arup im Jahr 1999 lehrte er als aus­gebildeter Geologe, Bau­ ingenieur und Architekt an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich, der Universität von Oregon, der Chinese University of Hong Kong und am „Massa­ chusetts Institute of Technology“ (MIT). Bei Arup stand er zunächst als Kodirektor für Forschung und Entwicklung einer Gruppe von mehr als 50 hoch qualifi­zier­ten Technikern vor, die er im Rahmen der F&E-Tätigkeit im Hinblick auf besonders innovationsträchtige Themen und Projekte leitete. Heute leitet Dr. Luebkeman die Arbeitsgruppe „Global Foresight & Innovation“ bei Arup. Dr. Luebkeman bezeichnet sich selbst als Generalist. Er wurde aufgrund seiner vor­ ausschauenden und interdisziplinär angelegten Sichtweise zum „Senior Fellow“ des „Design Futures Council“ ernannt und 2002 vom Wallpaper Magazine unter die zehn zukünftigen Impulsgeber gewählt, die unsere Art zu leben verändern wer­ den. Er hält regelmäßig Vorträge im Rahmen von weltweit beachteten Konferenzen. In seiner neuesten Veröffentlichung „Drivers of Change 2009“, betrachtet er 50 ­der wichtigsten Faktoren, die unsere Welt beeinflussen werden.


Impulsvortrag 14. Juli 2011  |  Oskar von Miller Forum

Arjen Y. Hoekstra


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3 %  |  industrielle Produktion 4 %  |  Wasserverbrauch im Haushalt

22 %  |  „external“ water footprint

Internal Water Footprint

78 %

72 %  |  landwirtschaftliche Produktion External Water Footprint 2 %  |  industrielle Produktion 20 %  |  landwirtschaftliche Produktion

22 %

•Water – the challenge of the 21st century• Der Wasser-Fußabdruck der Menschheit hat vielerorts die Grenzen der Nachhaltig­ keit überschritten und ist ungleich auf die Menschen verteilt. Um den WasserFußabdruck zu reduzieren und seine Auswirkungen einzudämmen, ist die gemein­ schaftliche Verantwortung von Verbrauchern, Produzenten, Investoren und Regie-­ rungen­gefordert. Umfassen­de Information über den Wasser-Fußabdruck von Gemeinden und Unternehmen ist wichtig, um zu verstehen, wie wir angemessene Antworten finden können, um eine nachhaltigere und gleichberechtigtere Verwen­ dung von Süßwasser zu erzielen. Wasserknappheit entsteht oft dann, wenn bei landwirtschaftlichen Investitionen oder bei der Ausweitung von Städten und Industrien die Süßwasserverwendung nicht ausreichend bedacht wird.


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Jahrbuch 2010/11  |  Veranstaltungen

Prof. Dr. Arjen Y. Hoekstra im Gespräch mit Prof. Dr. Harald Hom, Lehrstuhl ­für Siedlungswasserwirt­ schaft – Fakultät für Bau­ ingenieur- und Vermessungs­ wesen (TUM)

Sich über Süßwasser Gedanken zu machen ist ein wesent­licher Bestandteil aller alltäglichen Entscheidungen. Als Verbraucher treffen wir Entscheidungen darüber, was wir konsumieren, was wiederum indirekt unseren Wasser-Fußabdruck be­ einflusst. Als Arbeitnehmer im privaten oder öffentlichen Bereich treffen wir Ent­ scheidungen über öffentliche und private Investitionen, darüber, woher Materialien genommen werden, und über landwirtschaftliche, städtische und energetische Strategien. Alle diese Entscheidungen haben uns in die heutige Lage gebracht, da zu viele Orte mit akuter Süßwasserknappheit und Wasserverschmutzung konfrontiert sind, Flüsse austrocknen, Grundwasser- und Seespiegel sinken und Lebewesen im Wasser durch Stauung von Flüssen und Verschmutzung bedroht sind. Oft


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i­st dies für uns Verbraucher nicht ersichtlich, weil wir aufgrund des welt­weiten Handels von landwirtschaftlichen und industriellen Erzeugnissen keine Vorstellung mehr haben von der Verwendung natür­licher Ressourcen und den Auswir­kungen auf die Umwelt in Zusammenhang mit den Produkten, die wir konsumieren. Viele von uns sind räumlich abgeschnitten von den Pro­zessen, die benötigt werden, um die Produkte herzustellen, die wir ­benutzen. Eine gute Wasserverwaltung ­be­darf nicht einfach nur einer Kontrolle zur besseren Wasserbewirtschaftung, viel­ mehr müssen Überlegungen zur ­Süßwasserknappheit in alltägliche Entschei­ dungen in allen Bereichen der Gesellschaft mit einfließen. Arjen Hoekstra ist Professor für Water Management an der Universität Twente und wissenschaftlicher Direktor des Water Footprint Network. Er ist spezialisiert auf integriertes Wasserressourcenmanagement, Bewirtschaftung von Wassereinzugs­ gebieten, Politik- und Systemanalyse und nachhaltige Entwicklung. Seinen Master in Bauingenieurwesen sowie seinen Doktor in Politikanalyse erwarb Arjen Hoekstra an der Technischen Universität Delft. Er hat bereits in vielen unter­ schiedlichen Be­reichen in verschiedenen Ländern gearbeitet. Prof. Hoekstra ist Gründer des Wasser-Fußabdruck-­Konzepts und schuf das inter­ disziplinäre Forschungsfeld der Wasser-Fußabdruck-Bewertung, das sich mit der ­Beziehung zwischen Wasserbewirtschaftung, Verbrauch und Handel beschäftigt. Zu seinen Veröffentlichungen gehört eine Vielzahl von Themen aus den Bereichen Wasserknappheit, Verhinderung von Überschwemmungen und nachhaltige Ent­ wicklung; dazu gehören 45 Artikel in begutachteten Wissenschaftszeitschriften. Zu seinen Büchern zählen unter anderem Perspectives on Water (1998), Globalization of Water (2008) und The Water Footprint Assessment Manual (2011).


Feierlichkeit 30. Juni 2011  |  Oskar von Miller Forum

Sommerfest 2011


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•Rückschau auf ein erfolgreiches akademisches Jahr 2010/11• Seit seiner Eröffnung am 2. Dezember 2009 konnten 80 Gaststudierende aus 27 Ländern von den Vorzügen des Veranstaltungs­programms, aber besonders auch des interdisziplinären und internationalen Lebens im Haus profitieren. 32 Gast­ wissenschaftler, die während ihres Wirkens an der Technischen Universität Mün­ chen im Oskar von Miller Forum wohnten, trugen zum wissenschaftlichen Aus­ tausch innerhalb der Hausgemeinschaft bei. Auch aufgrund der Impulsvorträge und der hausinternen Veranstaltungen ist das Oskar von Miller Forum inzwischen zu einem bekannten Ort der Bildung, Begegnung und des wissenschaftlichen ­Austauschs im Bauwesen herangereift und erfüllt damit seine Bestimmung auf hervorragende Weise.


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Ankunft der Gäste 1  Prof. Dr.-Ing. Werner Lang, Direktor 2  Prof. Dr. rer. nat. Kurosch Thuro, TUM 3  Dekoration Empfangstische 4  Prof. Dr.-Ing. Gerhard Müller, TUM Begrüßungsworte 5  Hannah Schock, Bewohnerin 6  Prof. Dipl.-Kfm. Thomas Bauer 7  Interessierte Zuhörer 8  Amuse-Gueule

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Festliches Buffet und musikalische Begleitung 9  Sarah Heyden, Bewohnerin 10  Prof. Dr.-Ing. Matthäus Schilcher, TUM 11  Gäste im Innenhof 12  Barbecue-Grill 13  Hausner Big Band 14  Dipl.-Ing. Alexander Gumpp


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Baukultur trifft auf Musikkultur 8. Mai 2011  |  Oskar von Miller Forum

Kammerkonzert


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•Musikkultur im Oskar von Miller Forum• Das Vuillaume Trio München mit Sylvia Eisermann, Marcus Reißen­weber und ­Michael Rupprecht spielt Werke von AntonÍn Dvořák und Astor Piazzolla. Antonín Dvořák (1841 – 1904) Klaviertrio op. 21, B-Dur Allegro molto Adagio molto e mesto Allegretto scherzando Finale: Allegro vivace Astor Piazzolla (1921 – 1992) „Die vier Jahreszeiten von Buenos Aires“ – Konzerttangos Primavera Porteña (Frühling) Verano Porteño (Sommer) Invierno Porteño (Winter) Otoño Porteño (Herbst)


Bauindustriezentrum Stockdorf Training von Kommunikationsf채higkeit und Konfliktmanagement

Seminarwochenende


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Als Auftaktveranstaltung zu Beginn des neuen Studienjahres 2010 hat das Oskar von Miller Forum ein Wochenendseminar für seine Studiengäste veranstaltet. ­Im Rahmen dieser kompetenzbildenden Veranstaltung konnten sich neue und alte Studiengäste kennenlernen und ein erster Austausch über Herkunft, Bildungs­­ weg, Studieninhalte, Interessen und Ziele konnte stattfinden. Darüber hinaus sollten Führungskompetenzen wie internationale Kommunikationsfähigkeit und Konflikt­ management geschult werden. Zwei erfahrene Trainerinnen, Frau Dipl.-Psychologin Judith Bergner MBE und Frau Dr. Nilüfer Boysan-Dietrich, die bereits seit Jahren den wissenschaftlichen Mittelbau an der TUM schulen, haben die Seminare durchgeführt. Die Inhalte ­und Ergebnisse der Seminare sollten nicht nur einen Impuls für das Zusammen­ leben und die Zusammenarbeit im Haus, Studium und Ausbildung sowie die ­Vorträge der Studiengäste geben, sondern auch den Fokus auf die Zielrichtung künftiger Aktivitäten im Rahmen des Hausprogramms schärfen. Als Veranstaltungsort wurde das Bauindustriezentrum in Stockdorf gewählt, das – neben Unterkunft in Lehrlingszimmern und Verpflegung – hervorragende Räum­ lichkeiten bot, die auch einen Bezug zur Ausbildung in baurelevanten Berufen und Handwerk herstellten. Als Abendveranstaltung fand ein Grillabend statt.


Internationale Aktivitäten University of Texas  |  Austin

Summer School


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Mit der Summer School der University of Texas at Austin – School of Architecture fand ein sechswöchiges Seminar für nachhaltiges Bauen in München statt. Von den 18 Teilnehmern, die an die Technische Universität München kamen, wohnte die Hälfte in der Zeit vom 31. Mai 2010 bis 9. Juli 2010 im Oskar von Miller Forum. Im Seminar wurden hauptsächlich elementare physikalische Prinzipien nachhal­ tiger Bauentwürfe, klimaabhängige Phänomene, benutzerabhängige Anforderun­ gen an den Komfort und Grundprinzipien nachhaltigen Bauens erörtert. Ergänzt wurden diese Themen durch Vorlesungen zum passiven und aktiven Einsatz er­ neuerbarer Energien sowie Fallbeispiele, die als theoretische Basis für Exkur­sio­ nen dienten. Die Exkursionen wiederum bildeten das Herzstück des angebundenen Seminars „Moderne Geschichte nachhaltiger Architektur“. Ein weiterer wichtiger Teil des Programms waren verschiedene Vorträge externer Experten, Bauzustands­ besichtigungen und die Teilnahme an Seminaren. Verschiedene Fallbeispiele, die mit nachhaltigem Bau zu tun haben, wurden im ­Seminar behandelt. Dazu gehörten beispielsweise Stadtviertel wie die Messe­ stadt Riem in München, das Solar Quartier Vauban in Freiburg, aber auch Wohn-, Geschäfts- und kulturelle Gebäude. Alle Seminare waren eng mit einem ein­ wöchigen Workshop verbunden, der von Prof. Dr. Gerhard Hausladen, Technische Univer­sität München, geführt wurde und als Teil eines Postgraduierten-Master­ kurses, im Rahmen des Programms ClimaDesign der Fakultät für Architektur der TUM angeboten wurde. Die Teilnehmer konnten zwischen zwei Forschungsgebieten wählen: „Technologien und Techniken nachhaltigen Bauens“ oder „Moderne Geschichte und Fallbeispiele nachhaltiger Architektur“, zu denen jeweils eine Präsentation der Studienergebnisse angefertigt und am Ende der Seminars vorgestellt wurde.


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Jahrbuch 2010/11  |  Veranstaltungen

Jeder einzelne Gast ist eine Bereicherung ­für die Gemeinschaft und das Zusammen­ leben ­im Forum. P rof. Dr.-Ing. Werner Lang


Eindrücke der Bewohner > ab Seite 105

03 Bewohner

Das Oskar von Miller Forum bietet 54 Studien­ gästen ­und sechs Gastwissenschaftlern ­Wohnraum mit her­­vorragender Ausstattung in zentraler Lage.

Ein internationales Netzwerk > ab Seite 130 Bildungsauftrag > ab Seite 138


•Studiengäste und Gastwissenschaftler• Mit dem Oskar von Miller Forum ist ein qualitativ herausragendes Gebäude in unmittelbarer Nachbarschaft zur Technischen Universität ­und zu weite­ ren bedeutenden Bildungseinrichtungen entstanden. Neben der Durchführung eines hochwertigen Angebots an Vortrags-, ­Ausstellungs- und Veranstaltungsräumen ermöglicht das Oskar von ­Miller ­Forum die Unterbringung von ausgewählten Studierenden der Master­ studiengänge im Bauwesen an der TU München sowie der ­Städtischen Fachschule für Bautechnik. Zudem wird es Gastprofessoren und ­-dozenten, Doktoranden, jungen Wissenschaftlern und ausgezeich­neten Meistern aus dem Bereich der Bau­ berufe ermöglicht, für einen begrenzten Zeitraum im Oskar von ­Miller Forum zu wohnen, um mit ihrer Arbeit wesentliche Impulse für das Leben und Arbeiten im Haus sowie an den Baufakultäten an der TUM und der Fachschule für Bau­technik auszu­senden. Das Angebot im Haus wird mit dem Bistro sowie der Bibliothek abgerundet, die als anspruchsvolle Treffpunkte für ­die Begegnung ­der Gäste des Hauses, Mitglieder der Stiftung und der Bau­ fakultäten zur Verfügung stehen.




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Studentin Türkei

Gökce Iyicil Nachdem ich ein Jahr im Forum gelebt hatte, habe ich mich gefragt: „Was hat sich verändert?“, und ich realisierte, dass ich mich verändert hatte. Es ist die effektivste und verantwortlichste ­Gemeinschaft, die sagt: „Es ist an der Zeit, sich aufzuraffen und für seine Träume einzustehen! JETZT!“ Das OvMF ließ mich den Wert von Bildung und Teilnahme an dieser internationalen Ge­ meinschaft erkennen. Es zeigt einem die wunderbarsten Möglichkeiten auf und eröffnet Horizonte. Es hilft einem den eigenen Weg zu einer zukünftigen Karriere zu finden. Das Zusammenleben ­mit meinen zukünftigen Kollegen, das Zusammentreffen und die Unterhaltung mit Dozenten haben mir das Gefühl gegeben, in einer großen, vielseitigen und elitären Familie zu leben. Ich glaube, ­dies war eine der besten Chancen, die ich in Deutschland bekommen habe. After living one year in the Forum, I asked myself “what has been changed?” and I realized that; I changed. It is the most effective and responsible community which says “It is the time to stand up, go and do it for your dreams! NOW!” OvMF made me realize the value of education and participation in this interna­ tional community. It shows you the perfect opportunities and opens your vision. It helps you to find your own way in your future career. Living together with my future collegues, meeting and talking with ­scholars, give me the feeling of living in a big elusive and elite family. I believe that, it is the best oppor­ tunity that I get in Germany.


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Jahrbuch 2010/11  |  Bewohner

Student F rankreich

Gautier Tribet Das Oskar von Miller Forum ist ein Ort des Austausches und vieler Anreize, wo sich verschiedene Kulturen und Bildungsformen treffen, um sich gegenseitig zu Neuem anzuregen. Die Bewohner können sich sowohl am täglichen Leben des Forums beteiligen als auch an internationalen Semi­ naren und Veranstaltungen teilnehmen oder auch selbst Veranstaltungen von hoher Qualität orga­ nisieren. Das Oskar von Miller Forum vervollständigt ohnegleichen eine akademische Hochschul­ ausbildung, da die Studenten hier lernen, Verantwortung für ihre berufliche Zukunft zu tragen. Oskar von Miller Forum est un lieu d‘échange et d‘éveil, où les cultures et formations se rencontrent pour mieux se façonner. Les résidents s‘investissent aussi bien dans l‘organisation de la vie quotidienne du Forum, qu‘en participant à des congrès internationaux ou contest universitaires, ou en organisant des évènements d‘une haute qualité. C‘est un complément sans précédent à la formation académique, où les étudiants apprennent à endosser des responsabilités pour leur avenir professionnel.




Student Bulgarien

Gemeinschaftsräume Typischer Abend im Oskar von Miller Forum

Krasimir Raynovski Dieses Foto, gemacht an einem Freitagabend in der anregenden, aber dennoch warmen Atmo­ sphäre der Gemeinschaftsräume, hebt die Studenten hervor, die Wissenschaft in einem inter­­ nationalen und interaktiven Dialog erleben. Während unsere Kommilitonen ihre Freizeit lieber mit alltäglicheren Dingen verbringen, diskutieren wir hier im Forum oft über Architektur, Bauwesen, Umweltkonzepte oder sogar soziopolitische Themen, die weit über unsere Studiengebiete hinaus­ reichen. Das Oskar von Miller Forum ist kein gewöhnliches Studentenwohnheim, und das, was es ­so besonders macht, sind seine Gaststudenten, die sich aktiv einmischen, indem sie Verantwortung übernehmen, Ziele erreichen und Probleme lösen, dadurch dass sie sie von ihren unterschied­ lichen Standpunkten aus betrachten. This picture, taken at a friday evening in the work-encouraging, but nevertheless warm ambience of the floor common area, emphasizes on the students, experiencing science in an international and interac­ tive dialogues. While our fellow students prefer to spend their free time with more popular activities, we at the forum, often discuss on architecture, construction, environment outlines or even on socio-politi­ cal topics, that go far beyond the path of our studies. Oskar von Miller Forum is not an ordinary student dormitory, and what makes it so special are it‘s guests, who actively involve by taking responsibilities, achieving goals and solving problems by always looking from their diverse aspects.


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Jahrbuch 2010/11  |  Bewohner

Gastwissenschaftlerin Italien

Dr. Gabriella Cianciolo Als ich mich 2010 als Postdoctoral Fellow an der Italian Academy for Advanced Studies in America (Columbia University) befand, habe ich zum ersten Mal über das Oskar von Miller Forum in München und über die Möglichkeit, sich für eine Wohnung zu bewerben, erfahren. Allein die Chance, im Zentrum der Stadt zu leben, in einem modernen und „nachhaltigen“ Gebäude für Architekten und Bauingenieure, ganz in der Nähe der Universität und der wichtigsten Bibliotheken, Forschungszentren und kulturellen Einrichtungen in München, schien der ideale Rahmen zu sein, um mein Forschungsprojekt in Architekturgeschichte voranzubringen. Ich schickte also meine Bewerbung und nach einer Weile erhielt ich die positive Antwort des Forums. Während meines Aufenthaltes im Oskar von Miller Forum wurde mir sofort klar, dass das Forum viel mehr als schöne, moderne, elegante und zentral gelegene Wohnungen bietet. In der Tat hat sich das internationale und interdisziplinäre Milieu des Oskar von Miller Forums als ein äußerst anregender und motivierender Ort erwiesen, wo ich zusammen mit einer komfortablen und ­netten Umgebung einen wichtigen Anstoß für meine Arbeit gefunden habe: Hier kann ich meine



Neben den offiziellen Anlässen wie Vorträgen und Tagungen, die das Forum organisiert, kann man hier einen kontinuierlichen intellektuellen Austausch auf höchstem Niveau in einer freund­ lichen und gemütlichen Atmosphäre genießen. Dr. Gabriella Cianciolo

Ideen ­und meine Projekte mit vielen Gesprächspartnern diskutieren – Professoren, Experten ­und Kollegen unterschiedlichster Herkunft und Disziplinen – und meine eigene Forschung (über ­italienische Einflüsse auf die deutsche Architektur der Nachkriegszeit) mit verschiedenen Me­tho­ den und ­wissenschaftlichen Ansätzen in Verbindung bringen. In diesem Sinne sind die Impuls­ vorträge eine sehr wichtige Gelegenheit, um sich interessanten und anregenden Themen zu ­nähern, die sich über eine Vielzahl von aktuellen und zentralen Fragen erstrecken: von erneuerbaren Energien bis hin zum höchsten Wolkenkratzer der Welt. „Impulse“ ist nicht nur der Titel dieser Reihe von Vorträgen: Jeder Beitrag, unabhängig vom Thema, war wirklich erhellend und inspirierend. Neben den offiziellen Anlässen wie Vorträgen und Tagungen, die das Forum organisiert, kann man hier einen kontinuierlichen intellektuellen Austausch auf höchstem Niveau in einer freund­lichen und gemütlichen Atmosphäre genießen: Dies ist meiner Meinung nach der größte Wert ­des Lebens im Oskar von Miller Forum, sowie das Hauptziel einer kulturellen Institution. Konzerte, Abend­ >


essen und andere Events wie der nette „internationale Abend“, der von den Studenten ­organisiert wurde (mit Präsentationen und Kochbeiträgen aus der ganzen Welt!), sind zum Beispiel schöne Gelegenheiten, um mit den anderen Gästen des Forums in Kontakt zu kommen. Ich möchte meinen Dank an die Professoren, Gastwissenschaftler und Studenten äußern, ­ ieses Sommersemester im Forum verbracht haben: Wir haben eine sehr gute Zeit die d zusammen gehabt und wir haben viel voneinander gelernt. Ich bedanke mich auch bei dem effizienten ­Personal für die Unterstützung, die Hilfsbereitschaft und die Freundlichkeit. Besonders dankbar bin ich zum Schluss dem Direktor Werner Lang, der mir die Chance gegeben hat, diese unvergessliche Zeit im Forum zu verbringen.


Maria Catalina Acosta Jimenez

Monica Alicea-Matos

Umweltingenieurwesen Costa Rica 2010 – 2011

Hosam Alsofi

Computational Mechanics Saudi-Arabien 2010 – 2011

architektur USA 2010

Gaetano Andreisek Bauingenieurwesen Deutschland 2009 – 2011

Santiago Arias

Andrew Ayala

Bauingenieurwesen Kolumbien 2009 – 2011

Industrial Design Mexiko 2009 – 2011


Wolfgang Betz

Computational Mechanics Deutschland 2009 – 2011

Anna Maria Bauer

Andreja Benko

Bauingenieurwesen Deutschland 2009 – 2011

architektur Slowenien 2009 – 2010

Lucia Angelica Biondi

Architektur Italien 2009 – 2010

Dominik Böhm

Alexander BRaun

Bautechnik Deutschland 2010 – 2011

Bauingenieurwesen DeutschLand 2009 – 2011


Michael Breitenberger

Computational Mechanics Italien 2011 – 2012

Vivian Brune Hoeflich

Architektur Brasilien 2011 – 2012

robert A. Bruns

Arianna Buccomino

Architektur Neuseeland 2009 – 2010

Architektur Italien 2010 – 2011

Benedikt Buchmüller

Thomas Cardew

Bautechnik Deutschland 2010 – 2012

Architektur GroSSbritannien 2010


Cristina Castillo

Umweltingenieurwesen Venezuela 2010 – 2011

Roland Johann Friedl

Bauingenieurwesen Österreich 2009 – 2010

Lena Deggelmann

Bauingenieurwesen Deutschland 2009 – 2011

Vincent Desy

Saioa Eguia Arroyo

Architektur Kanada 2009 – 2010

Bauingenieurwesen Spanien 2010

Sofie Ganslmeier

Bauingenieurwesen Deutschland 2009 – 2011


Cornelia Giglberger

Cornelia Graf

Bautechnik Deutschland 2010 – 2011

Bautechnik Deutschland 2009 – 2011

Benedikt Grauvogel Bauingenieurwesen Deutschland 2011 – 2012

Sabine Gröger

Umweltingenieurwesen Deutschland 2009 – 2011

Sebastian Häck Christian Hack Bautechnik DeutschLand 2009 – 2010

Umweltingenieurwesen DeutschLand 2010 – 2012


Alen Hausmeister

Sarah heyden

Architektur Slowenien 2010 – 2011

Bauingenieurwesen Deutschland 2009 – 2011

hannes Hofmann

Tor-Magnus Horten

Bauingenieurwesen Deutschland 2009 – 2011

Architektur Norwegen 2009 – 2010

Alexander Hruby

Markus Huber

Bauingenieurwesen DeutschLand 2010 – 2012

Bautechnik DeutschLand 2009 – 2010


Gökce Iyicil

Sean Kerwin

Umweltingenieurwesen Türkei 2009 – 2011

Umweltingenieurwesen Kanada 2011 – 2012

Suet Kwan Koh

Mathias Kohrmann

Bauingenieurwesen Malaysia 2009 – 2011

BauMechanik Deutschland 2010 – 2012

Andreas Krämer

David Kurfer

Bautechnik Deutschland 2010

Bautechnik Deutschland 2010 – 2012


Arne Laugesen

Bautechnik/ Bauingenieurwesen Deutschland 2009 – 2011

Bauingenieurwesen Deutschland 2010 – 2012

Lu Liu

Bauingenieurwesen China 2011

Markus Lechner

Christoph Limbrunner

Shuang Liu

Bauingenieurwesen Deutschland 2010 – 2012

Bauingenieurwesen China 2009 – 2010

Martin Lleras

Bauingenieurwesen Kolumbien 2009 – 2010


Manuel Loos

Yao Lu

Bauingenieurwesen Deutschland 2009 – 2010

Architektur China 2010 – 2012

Guoqing Luo

Kjersti Os Mathisen

Bauingenieurwesen China 2010

Architektur Norwegen 2009 – 2010

Florian Meier

Sindre-Kjeang MØrk

Bauingenieurwesen Deutschland 2011 – 2012

Industrial Design Norwegen 2010 – 2011


Franz Mühle

Rachel Muigai

Bauingenieurwesen Deutschland 2009 – 2011

Bauingenieurwesen Südafrika 2010

Maximilian Müller

Catherine Nowak

Bauingenieurwesen Deutschland 2009 – 2011

Bauingenieurwesen frankreich 2010 – 2012

Magdalena Ociepka

Turjak Ozbe

Architektur Polen 2010

Architektur Slowenien 2009 – 2010


Silvio Parucker

Architektur Brasilien 2009 – 2011

Vincent Peyramal

Umweltingenieurwesen Frankreich 2010 – 2011

Uwe Pietzavka

Talita Prohman Nogueira

Bautechnik Deutschland 2009 – 2010

Architektur Brasilien 2009 – 2010

Krasimir Raynovski

Bauingenieurwesen Deutschland 2010 – 2012

Architektur Bulgarien 2010 – 2012

Michael Reitenspiess


Jonathan Reyes

Architektur USA 2010

Veronika Ruck

Bauingenieurwesen Deutschland 2010 – 2012

Arnout Saartje

Sophia von Salisch

Bauingenieurwesen Belgien 2010

Architektur Deutschland 2011 – 2012

Gerald Schmidt-Thrö

Mathias Schmitt

Bauingenieurwesen Deutschland 2009 – 2010

Bautechnik Deutschland 2009 – 2010


Andreas Schneider

Wolfgang Benedikt Schnell

Bauingenieurwesen Deutschland 2010

Bauingenieurwesen Deutschland 2009 – 2010

Hannah Schock

Nicholas Schramm

Bauingenieurwesen Deutschland 2010 – 2012

Bauingenieurwesen Deutschland 2010 – 2011

Stefanie Schuster Umweltingenieurwesen Deutschland 2009 – 2011

Navid Sidiqi Architektur Dänemark 2010 – 2011


Andreas Thaddäus Strasser Martin Stocker

Umweltingenieurwesen Deutschland 2009 – 2011

Bautechnik Deutschland 2009 – 2010

Calin remus Tecusan

Line Tharaldsen

Bauingenieurwesen Rumänien 2009 – 2011

Architektur Norwegen 2009 – 2010

Gautier Tribet Umweltingenieurwesen frankreich 2010 – 2011

Alvaro Velar Rojo Architektur Spanien 2011


Simon Vilgertshofer

Bauingenieurwesen Deutschland 2009 – 2011

Obada Wakkaf

Bauingenieurwesen Syrien 2009 – 2011

Débora Lengler Velazquez

Xingxing Wang

Bauingenieurwesen BRasilien 2010

Bauingenieurwesen China 2010 – 2011

Florian Winkler

Richard Winter

Bauingenieurwesen Deutschland 2010 – 2011

Architektur GroSSbritannien 2010


Zeng Yulang

Architektur China 2010 – 2012

David Zühlsdorf

Baustoffe/ Bauchemie Deutschland 2010 – 2011


jahrgänge 2010/11 Bewohner des Hauses

Ein internationales Netzwerk Begabten und talentierten Studenten der Baufakultäten der TUM und Meisterschülern der Städ­ tischen Fachschule für Bautechnik wird das Wohnen im Oskar von Miller Forum ermöglicht. Im Studienjahr 2010/2011 ergaben sich die im Folgenden dargestellten Verhältnisse. Die Gäste hatten zum einen die Ambition, sich in ihrem Fach der Exzellenz anzunähern, und zum anderen, sich ­mit den Zielen des Forums, dem gemeinsamen Streben nach herausragender Fach- und Sozial­ kom­petenz, zu identifizieren.

Studienrichtung der Hausgäste 2010/2011

•18,8 %• Architektur

•53,7 %• Bauingenieurwesen

•9 %• Bautechnik

•18,5 %• Umweltingenieurwesen


apartments Studenten

54

Apartments GAst wissenschaftler

6

Die Bewohner des Hauses


Gäste aus Europa

75 % Norwegen Dänemark Österreich Polen

GroSSbritannien Belgien Kanada

Frankreich

Bulgarien

Deutschland Türkei

Spanien

USA

Italien

Syrien

Mexiko Venezuela

Slowenien

Costa Rica Saudi Brasilien Kolumbien

Südafrika Gäste aus Amerik a

13 %

Gäste aus Afrik a

3 %


Herkunftsdichte Woher stammen die meisten Bewohner?

sehr hohe Herkunftsdichte hohe Herkunftsdichte normale Herkunftsdichte

Männer-Frauen-Quote 2010/2011

•32 %• Frauen

•68 %• Männer

RUmänien China Angestrebter Abschlussgrad 2010/2011

Malaysia

Gäste aus Asien

9 %

Arabien

•48 %• Bachelor

•42 %• Master

•10 %• Doktor

Legende StudienRichtung

Neuseeland

Architektur

Bautechnik

Bauingenieurwesen

Umweltingenieurwesen


Shigeru Ban

Dr. Edward Carryer

Architektur Japan 2009

© Albert Scharger

Maschinenbau USA 2011

Dr. Gabriella Cianciolo

Zhang Dawei

Architektur Italien 2011

Bauingenieurwesen Japan 2010

Peter Dell‘Uva

Prof. Rita Pinto de Freitas

Architektur GroSSbritannien 2010

Architektur Spanien 2010 – 2011


Prof. Victor Olmos GÓMes

Prof. Christian U. GroSSe

Geophysik Deutschland 2010

Architektur Spanien 2010

Sylvia He Geografie/ Wirtschaftswissenschaften USA 2011

Yusuke Honjo

Geotechnik Japan 2010

Dr. tsuyoshi Hirata Bauchemie Japan 2010 – 2011

Prof. Johan W. Joubert

Industrial Engineering Süd-Afrika 2011


Yuma Kawasaki

Tobias Klein

Bauingenieurwesen Japan 2010

Architektur GroSSbritannien 2010

Prof. Dr. Mauri Sergio Alves Palma

Dietmar Koering

Architektur GroSSbritannien 2010

Umweltingenieurwesen Brasilien 2010

Prof. Peter McCleary

Prof. Mark Michaeli

Architektur USA 2011

Architektur Schweiz 2010 – 2011


Prof. Dr. Juan Domingo Santos

Dr. Sheri D. Sheppard

Architektur Spanien 2010

Maschinenbau USA 2011

Luigi Snozzi

Denis Vlieghe

Architektur Schweiz 2010

Architektur GroSSbritannien 2010

Prof. Dr.-Ing. Weidong Qu Immobilienwertermittlung China 2010 – 2011

Dr. Ivo Wengraf Geografie UK/USA 2011


138

Jahrbuch 2010/11  |  Bewohner

Gastwissenschaftler Aus Bildung und Forschung

Bildungsauftrag Shigeru Ban, eigenes Büro, Tokio, Japan, ist nicht nur Architekt, sondern gleichermaßen Erfinder, Experimentator und Ingenieur. Die Fakultät für Architektur der Technischen Universität München würdigte sein soziales Engagement in besonderem Maße und verlieh ihm am 09.12.2009 die Ehren­ doktorwürde. Während seines Aufenthaltes in München wohnte er im Oskar von Miller Forum. Gabriella Cianciolo Cosentino (Italien), Posdocstipendiatin der ­Alexander von Hum­ boldt Stiftung an der Technischen Universität München, wohnt seit dem 01.04.2011 im Oskar von Miller Forum. Sie befasst sich mit der Erforschung italienischer Einflüsse auf die deutsche Archi­ tektur der Nachkriegszeit. Dr. Edward Carryer und Dr. Sheri D. Sheppard (Stanford, USA) wohnten von ­Juli 2011 bis September 2011 im Oskar von Miller Forum. Im Rahmen ihres Aufenthaltes boten sie am 25. Juli den Workshop „Integrated Thinking – Key in Design“ an, in dem es darum ging, Fähig­ keiten zu entwickeln, um in der Arbeitswelt besser planen, Strategien ausarbeiten und kommuni­ zieren zu können. Dr. Zhang Dawei ist an der Hokkaido University in Sapporo, Japan, im Laboratory of Enginee­ ring for Maintenance System als Wissenschaftler tätig. Im Rahmen seiner Forschungen „Life Cycle Prediction and Management of Concrete Structures“ war er Gast der TU München und wohnte im September und Oktober 2010 im Oskar von Miller Forum.


139

Prof. Victor Olmos Gómes, von der Architekturfakultät ESTAM der UPM (Universidad Politec­ nica de Madrid), Spanien, war im Oktober 2010 ­am Lehrstuhl Entwerfen und Denkmalpflege der Technischen Universität München als Gastwissenschaftler tätig. In dieser Zeit wohnte er ebenfalls im Oskar von Miller Forum. Prof. Dr.-Ing. habil. Christian U. GroSSe ist Professor für das Fachgebiet „Zerstörungs­ freie Werkstoffprüfung“ an der TU München – „Double Appointment von BV und MW“. Er war von April bis September 2010 Gastwissenschaftler im Oskar von Miller Forum. In dieser Zeit organisierte er einen Workshop in eng­lischer Sprache mit dem Titel „From Earthquakes to Acoustic Emissions and non-destructive Testing in Civil Engineering“. Dr. Tsuyoshi Hirata, Nippon Shokubai, Osaka, Japan, ist zu Forschungs­zwecken am Institute for Advanced Study der ­Technischen Universität München und wird vom Lehrstuhl für Bauchemie betreut. Als Forscher aus der Industrie schlägt Dr. Hirata durch seinen Aufenthalt im ­Oskar von Miller Forum eine Brücke zwischen Wissenschaft und Industrie. Prof. Yusuke Honjo, Gifu University, Japan, hielt am 9. und 10. September ein Geotechnik-Semi­ nar im Oskar von Miller Forum. Mit seiner zweiteiligen Seminarveranstaltung „Reliability Analysis in Geotechnical Engineering“ zeigte Prof. Honjo Forschungsergebnisse seiner Recherche zur Sicher­ heit, Zuverlässigkeit und zum Risiko der Geotechnik auf. Er war im September 2010 Gast im Oskar von Miller Forum. Prof. Johan W. Joubert, Department of Industrial and Systems of Engineering, University ­of Pretoria, Südafrika, und Sylvia He, Doktorandin, Geografie und Wirtschaftswissenschaften, USA, sowie Dr. Ivo Wengraf, UK/USA, wohnen seit 2011 im ­Oskar von Miller Forum. Sie neh­ men an der Technischen Universität München am ifmo ­Post-Doc Fellowship “Mobility Cultures in Megacities” teil.


140

Jahrbuch 2010/11  |  Bewohner

Yuma Kawasaki ist Junior Research Associate an der Graduate School of Science and Tech­ nology, Kumamoto University, Japan. Als Schüler von Prof. Ohtsu war er im Rahmen des KIFAAbkommens auf dem Gebiet der Schallemissionsanalyse eine Bereicherung für gemeinsame ­Forschungsprojekte zwischen der Kumamoto University und der Technischen Universität München. Herr Kawasaki war im September und Oktober 2010 Gast am Oskar von Miller Forum. Tobias Klein Arch. M. Arch., Peter Dell’Uva Dipl.-Arch. M. Arch., Dietmar ­Koering Dipl.-Ing. M. Arch. und Denis Vlieghe AADRL, vier Gäste von der Architec­ tural Association aus London, führten am Lehrstuhl für Grundlagen der Gestaltung und Dar­ stellung ­der Technischen Universität München vom 12.12.2010 bis 19.12.2010 ein Seminar durch. ­In dieser Zeit ­waren die Gastwissenschaftler im Oskar von Miller Forum untergebracht. Prof. Mark Michaeli, ist seit Oktober 2010 ordentlicher Professor für Sustainable Urbanism, Lehrstuhl für Nachhaltige Architektur von ländlichen Räumen, Technische Universität München. Von Oktober 2010 bis Januar 2011 war Prof. Michaeli Gast im Oskar von Miller Forum und hielt am 18.01.2011 zum Thema „Vom unbeabsichtigten Selbstmord der Planung. Problemorientierte und lösungsorientierte Ansätze der Nachhaltigkeit“ einen Vortrags- und Diskussionsabend. Prof. Dr. Leopold Mbereyaho ist Bauingenieur und für das Kigali Institute of Science and Technology KIST, Ruanda, tätig. Im Rahmen einer Kooperation mit der Fakultät für Architektur TUM, hielt er zusammen mit Frau Josephine Malonza am 14.04.2010 im Oskar von Miller Forum einen Vortrag über Architektur und Gebäudekonstruktion in Ruanda. Frau Malonza und Prof. ­Dr. Mbereyaho waren im April 2010 im Oskar von Miller Forum untergebracht. Prof. Peter McCleary, Emeritus Professor, University Of Pennsylvania, wurde von der TUM eingeladen, eine Visiting Professorship Recherche-Studie (TÜV SÜD Stiftung 2011) im Mai, Juni ­und Juli 2011 zu leiten. Thema der Studie war die Nachhaltigkeit von Brückenbauten. Während sei­ nes Aufenthaltes hielt Prof. McCleary an der TUM drei Vorträge zu diesem Thema.


141

Prof. Dr. Mauri Sergio Alves Palma, Universität São Paulo, Brasilien, war im Rahmen eines Postdocs am Lehrstuhl für Siedlungswasserschaft der Technischen Universität München tätig, ­wo e ­ r sich mit der Behandlung von Abwässern befasste, die Phenole und Arzneimittel oder Östrogene enthalten. Um seine Erfahrungen im Bereich Bau- und Umweltingenieurwesen auszu­ tauschen ­und zu erweitern, wohnte Prof. Mauri im April und Mai 2010 im Oskar von Miller Forum. Frau Prof. RITA Pinto de Freitas ist Architektin und lehrt an der Fakultät für Architektur der Universitat Politècnica de Catalunya in Barcelona, Spanien. Sie war von August 2010 bis Feb­ ruar 2011 am Lehrstuhl für Städtebau und Regionalplanung der TU München und im Oskar von Miller Forum zu Gast. Am 27.01.2011 hielt Frau Prof. Rita de Pinto Freitas einen Vortrag mit dem Titel „Hybride Architektur – Scale, Kontext, Struktur“. Prof. Dr. Juan Domingo Santos ist Professor an der ETSA in Granada, wo er ebenfalls ein Architekturbüro hat. Von April bis Juli 2010 war er Gastprofessor an der Technischen Universität München und lebte während dieser Zeit im Oskar von Miller Forum. Hier fand am 14.06.2010 ein Filmabend statt, bei dem „Un Encuentro – Juan Domingo Santos“ – ein Film von Juan Sebastián Bollaín, basierend auf einer realen Geschichte – gezeigt wurde. Luigi Snozzi, Lugano (CH), zählt zu den führenden Vertretern der zeitgenössischen Tessiner Archi­ tekturszene. Er hat im Zusammenhang mit seinem Abendvortrag am 21.07.2010 im Architektur­ museum der Technischen Universität München in der Pinakothek einen Festvortrag ­zur Ausstel­ lungseröffnung „Geschichte der Rekonstruktion – Konstruktion der Geschichte“ gehalten.


142

Jahrbuch 2010/11  |  Bewohner

Die Zukunft soll man nicht voraussehen ­wollen, sondern mög­ lich machen. Antoine de Saint-Exupéry Die Stadt in der Wüste


04 Projektträger

Das Oskar von Miller Forum wird von der ­Bayerischen Bauwirtschaft getragen.

Eigentümer und Betreiber > ab Seite 144 Projektträger > ab Seite 145 Das Team > ab Seite 147 Ausblick > ab Seite 148


•Eigentümer und Betreiber• Das Oskar von Miller Forum wird von der Stiftung Bayerisches Baugewerbe betrieben. Eigentümerin des Gebäudes ist die Gemeinnützige Urlaubs­ kasse des Bayerischen Baugewerbes e. V. Die Urlaubskasse ist ein eingetragener Verein. Mitglieder sind die Tarifvertragsparteien der Bayerischen Bauwirtschaft. Das Oskar von Miller Forum wird von den Bayerischen Baugewerbeverbänden, dem Bayerischen Bauindustrieverband, der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt sowie dem Verband der Zimmerer und Holzbau­ unternehmer Bayern unterstützt.


145

Bayerische Bauwirtschaft

Projektträger

Bayerischer Bauindustrieverband (BBIV) Der Bayerische Bauindustrieverband (BBIV) vertritt die Interessen der bayerischen Bauindustrie gegenüber Gewerkschaften, Gesetzgeber, Regierung und öffentlicher Verwaltung im Freistaat. Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) vertritt die Interessen von rund 400.000 Beschäftigten des deutschen Baugewerbes, der Baustoffindustrie, der Agrar- und Forstwirtschaft, des Gebäude­managements, des Umwelt- und Naturschutzes sowie der Bereiche Entsorgung und Recycling. Landesverband Bayerischer Bauinnungen (LBB) Der Landesverband Bayerischer Bauinnungen (LBB) ist der Arbeitgeber- und Wirtschaftsverband der b ­ ayerischen Bauinnungen. Verband der Zimmerer und Holzbauunternehmer Bayern (VBZH) Der Verband der Zimmerer und Holzbauunternehmer Bayern ist die berufsständische Organisation des bayerischen Zimmerer- und Holzbaugewerbes, die sich für die Belange des Unternehmertums und des Zimmererhandwerks einsetzt.


146

Jahrbuch 2010/11  |  Projektträger

•Gemeinnützige Urlaubskasse des Bayerischen Baugewerbes e. V.• Seit über 60 Jahren ermöglicht das Urlaubskassenverfahren in der Bauwirtschaft, dass für die gewerblichen Arbeitnehmer Freizeit- und Vergütungsansprüche für einen zusammenhängenden Urlaub angespart werden können. Die Urlaubskasse führt für jeden gewerblichen Arbeitnehmer im Baugewerbe in Bayern ein Arbeitnehmerkonto und erstattet dem Arbeitgeber die von ihm aus­ gezahlte Urlaubsvergütung. Der Vorstand Senator E.h. RA Gerhard Hess  |  BBiV Dipl.-Ing. Otto Frischeisen  |  LBB/VBB Hans Beer  | IG Bau Robert Feiger  | IG Bau Die Geschäftsführung Ernst Treitz | Geschäftsführer Claudia Glas  |  Stellv. Geschäftsführerin

Der Programmbeirat Hans Angerer  | Regierungspräsident a. D. Prof. Dr. Thomas Herzog  |  Herzog + Partner Carsten Kuttnik  | IG BAU Bochum-Dortmund Prof. Dr. Gerhard Müller  | TU München Dr.-Ing. Hans-Joachim Wolff Prof. Sophie Wolfrum  | TU München


147

Ansprechpartner des Hauses

Das Team •Das Team• Prof. Dr.-Ing. Werner Lang  |  Direktor Sabina Karkos Isabelle Krier Michaeli Daniela Schäfer Bojan Marinkovic | Hausmeister

Die Zukunft ist kein Schicksalsschlag, sondern die Folge der Entscheidungen, die wir heute treffen. F ranz Alt


148

Jahrbuch 2010/11  |  Ausblick

Geplante Veranstaltungen 2011/12

Ausblick •20. Oktober 2011• Prof. Dr. Dr. h. c. Thomas Herzog  | Herzog + Partner  |  München Von der Arbeit an den Formen der Gebäude

•10. November 2011• Prof. Jørgen S. Steenfelt  | COWI A/S  | Kongens Lyngby, Dänemark Fehmarn Belt crossing – the missing link

•8. Dezember 2011• Prof. Dr. Dr. h. c. Ernst Ulrich von Weizsäcker  | UNEP  |  Paris, Frankreich Ökologische Preispolitik als Treiber für nachhaltigen Fortschritt

•12. Januar 2012• Prof. Michael Braungart | EPEA | Hamburg Ein Gebäude wie ein Baum – cradle to cradle

•9. Februar 2012• Prof. Michelle Addington  |  Yale School of Architecture  | New Haven, CT, USA Smart materials


149

•19. April 2012• Dipl.-Ing. Heinz Ehrbar  |  AlpTransit Gotthard AG  | Luzern, Schweiz Gotthard-Basistunnel – 60 Jahre Vision – 20 Jahre Realisierung

•10. Mai 2012• Prof. Mark West  | C.A.S.T., Manitoba  |  Winnipeg, Kanada Fabric-formed Concrete – New Forms for Architecture and Structures

•14. Juni 2012• Dipl.-Ing. Hermann Blumer  |  sjb.kempter.fitze AG planen + bauen  | Waldstatt, Schweiz Holz global – Anstöße für das Planen und Fertigen

•12. Juli 2012• Prof. Dr. Armen Der Kiureghian  |  Berkeley  | Kalifornien, USA Post-earthquake Decisions: From Personal Experience to Mathematical Modeling

Veranstaltungen 18.15 Uhr Veranstaltungssaal EG


Mit dem Oskar von Miller Forum wollen wir dazu beitragen, das Berufsbild des modernen Baumeisters ­gerade hinsichtlich seiner Vielfältigkeit und Verantwortung verstärkt publik zu machen ... und die Aus­ bildung künftig noch intensiver auf die komplexen Anforderungen an die Bauingenieure von morgen ­abzustimmen. Robert Feiger, Vorstandsmitglied


•Impressum• Veröffentlicht von Oskar von Miller Forum Oskar-von-Miller-Ring 25 80333 München T 089 1588338 – 0 F 089 1588338 – 29 E info@ovmf.de Konzeption und Gestaltung ediundsepp Gestaltungsgesellschaft, München Fotografie Laura Egger, Uwe Mühlhäußer, Oskar von Miller Forum, Christoph Rehbach, Christoph Stepan Druck Druckerei Fritz Kriechbaumer, Taufkirchen Das Jahrbuch liegt auch in englischer Sprache vor.


Das Oskar von Miller Forum, im Herzen Münchens in Nachbarschaft zur Technischen Universität München gelegen, ist ein internationales Gästehaus und Begegnungszentrum. Das Forum ist eine eigenständige Bildungsinitiative der Bayerischen ­Bauwirtschaft und setzt vor allem Impulse für die Ausbildung von ­Bau­ingenieuren, Architekten und Meisterschülern. Das Jahrbuch 2010/11 bietet einen Einblick in das internationale Leben und ­Wirken im Oskar von Miller Forum.

Oskar-von-Miller-Ring 25 80333 München T 089 1588338 – 0 www.ovmf.de


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