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Einleitung
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Ziel des Buches
Die Autoren dieses Buches sind Mitglieder mehrerer Internetprojekte, die sich mit Elektronik und Software für DMX-Lichttechnik im Einsteigerbereich befassen. Der Verlag trat mit der Bitte an uns heran, ein Buch über Lichttechnik zu schreiben, welches sich nicht an Profi s richtet, sondern an junge Leute, die z.B. ein Jugendtheater oder eine Disco beleuchten möchten. Mit dem Hintergrund verschiedener DMX-Internetprojekte werden hier viele Einsteiger-Informationen an die Zielgruppe vermittelt. Man kann sagen: Dies ist kein kompliziertes Profi -Buch, sondern von jungen Leuten für junge Leute geschrieben! Mag sein, dass Profi s auch manchmal andere Vorstellungen haben, da sie andere Möglichkeiten zur Verfügung haben. Aber keine Angst, der Inhalt des Buches ist auch von Profi s geprüft. Und falls Informationen fehlen sollten, vermittelt das Buch auch weitere Links auf relevante Homepages und Internetforen, damit der Leser sein Wissen vertiefen kann.
Warum eigentlich ein Buch über Lichttechnik für Anfänger? Natürlich gibt es tausende Tipps und Diskussionen zu diesem Thema im Internet. Diese sind aber teilweise schwer für Einsteiger zu verstehen, da entweder von Profi s diskutiert, oder erstmal nicht so leicht zu fi nden, weil der Einsteiger ja nicht weiß, wonach er suchen soll. Daher soll das Buch einen systematischen Einstieg ermöglichen. Das Buch ist eine geschlossene Darstellung von Informationen, die man als Anfänger benötigt, um die Technik für die Lichtsteuerung aufzubauen und kleine Lichtshows oder Beleuchtungsszenarien preisgünstig zu erstellen. Es werden viele Tipps vermittelt, die man sonst kaum in so kompakter Form erhält.
Ein junger Lichttechniker sollte gut mit dem Computer umgehen können. Dazu gehört auch, mal ein kleines Programm oder Plugin selbst zu programmieren. Daher beschäftigt sich das Buch mehr mit Computertechnik, als man vielleicht zunächst bei diesem Thema erwartet.
Alle Autoren haben selbst mittelgroße Shows gestaltet und arbeiten seit mehreren Jahren mit DMX, auf der elektronischen Seite, der Softwareseite oder als Anwender. Die Autoren, die meistens nicht viel älter als die beabsichtigten Leser des Buches sind, haben ihre Erfahrungen in selbst erlebte Stories gebettet. Ein gebührender Teil des Buches ist auch der Elektronik gewidmet, da viele Mitglieder der Zielgruppe sicher in der Lage sind, die kostengünstigen Schaltungen selbst aufzubauen und zu testen.
Warum DMX für Einsteiger?
Dort, wo noch vor einigen Jahren Analogsteuerungen für die Lichtorgel oder relativ einfache Standardelektronik für Laufl ichter vorherrschten, ziehen heute computergesteuerte Lichtsteuerungen ein. Das ist möglich, weil seit Jahren ein digitales Protokoll auf dem Vormarsch ist: DMX512. DMX steht übrigens für DigitalMultipleX – es hat also etwas mit der Bündelung und Verteilung mehrfacher digitaler Signale zu tun und wird benutzt, um den Lampen der Show zum richtigen Zeitpunkt den richtigen Befehl zu senden.
Ursprünglich wurde das Protokoll „erfunden“, weil die Analogsteuerungen in großen Musicalbühnen und bei Großkonzerten viel zu aufwändig und fehleranfällig waren. Selbstverständlich ist man mit digitalen Steuersignalen viel fl exibler und leistungsfähiger. Heute lohnt es schon gar nicht mehr, über diese analogen Lichtsteuerungskonzepte zu reden – daher tauchen sie in diesem Buch (genauso wie wenig verbreitete Computerschnittstellen) nicht mehr auf. Wie leistungsfähig DMX wirklich ist, wird klar, wenn man bedenkt, dass die großen Konzerte von Bands wie Genesis oder Pink Floyd der Industrie einen Schub für diese Geräte und Steuerungen gegeben haben.
10 Einleitung
Die Technologie war damals nur den absoluten Profi s vorbehalten. Heute dagegen gibt es Selbstbau-Anleitungen im Internet, preiswerte Bausätze und natürlich diverse komplette Geräte im angemessenen Preisbereich zu kaufen.
Der Markt bietet neben Profi -Geräten (z.B. Scheinwerfer, die schon mal soviel wie ein Auto kosten können) auch erschwingliche Einstiegsgeräte an, von denen man natürlich nicht die gleiche Leistungsfähigkeit erwarten kann. Aber die Autoren sind sich aufgrund ihrer Erfahrungen sicher, dass DMX die Lichtsteuerungstechnologie der nächsten Jahre bleibt und auch im Hobbybereich viel stärker Einzug fi nden wird.
Ein interessanter Aspekt ist ebenfalls, dass der Zugang zum DMX-Thema durch die Verfügbarkeit verschiedener Freeware-Softwareprojekte vereinfacht wird. Im allergünstigsten Fall ist man mit einer Investition von 10 € im Kreis der DMX-Lichttechniker (falls man bereits einen Lötkolben besitzt, sonst kommen die Kosten dafür hinzu). Mehr dazu in diesem Buch.
Lichttechnik kann schnell sehr viel Geld kosten. Aber das Buch soll gerade diejenigen ansprechen, die klein anfangen, denn auch mit wenigen Geräten kann man schon recht viel anfangen. Für die Beispiele im Buch werden „nur“ folgende Geräte verwendet: 8 „klassische“ Scheinwerfer (PAR-Scheinwerfer), 4 LED-Scheinwerfer, etwas später auch 4 Scanner für so genanntes bewegtes Licht. Na ja, in einigen Kapiteln kommt noch etwas hinzu, aber das ist wie im Leben: Wenn man auf den Geschmack gekommen ist, werden automatisch die Bedürfnisse (an Technik) steigen.
Übersicht über das Buch
Die Autoren haben sich vorgenommen, Grundlagen und Konzepte von Lichtshows mit Praxiserfahrungen gemischt zu vermitteln. Jedes Kapitel enthält auch nützliche Tipps für Leute, die sich schon etwas mit der Materie auskennen. Während sich die erste Hälfte des Buches vorrangig mit dem Aufbau einer Lichtkonfi guration und der Nutzung beschäftigt, werden in der zweiten Hälfte die Selbstbau-Projekte in den Vordergrund gestellt. Eine Beispielkonfi guration und der junge Lichttechniker Marten werden uns im gesamten Buch begleiten, mal um eine kleine Show oder einen Abi-Ball zu beleuchten, mal um neue Technik zu studieren. Marten bekommt zufällig den Auftrag, als Anfänger eine Veranstaltung im Club K14 zu beleuchten und lernt im Laufe der Kapitel die Lichtler Arne und Matthias, den DJ Maik und die Elektroniker Michael und Hendrik kennen, die ihm alle notwendigen Tipps geben, diese Aufgabe zu meistern. Das Buch enthält auch Links zu kleinen Demo-Programmen, die Marten helfen, die vorgestellten Konzepte zu verstehen. (Diese Teile der Story des Buches sind dann wie hier grau hinterlegt.) Das Buch beginnt in den Kapiteln 1 und 2 mit einem grundlegenden Überblick über die technischen Voraussetzungen, um eine Lichtkonfi guration aufzubauen. Die anschließenden Kapitel 3 und 4 beschreiben, wie man eine Show (im allgemeinen Sinne) programmiert. Dazu werden auch Designkonzepte und wichtige Begriffe der Lichttechnik genauer erklärt und die gemeinsamen Regeln und Konzepte verschiedener Pulte und Softwareprogramme dargestellt.
Im Kapitel 5 werden nützliche Erweiterungen wie Fernsteuerungen, kleine technische Aufbauten für preiswerte Effekte, Zusatzprogramme oder die Kombination von DMX mit anderen Steuerungsprotokollen wie MIDI dargestellt. Das schafft sowohl eine größere Vielfalt, ermöglicht aber auch, professionelle Konzepte mit einfacheren Mitteln (bei einigen Einschränkungen) nachzubilden. Das Kapitel 6 zeigt neue Trends in der Netzwerktechnologie zur Lichtsteuerung auf. Auch wenn die Zielgruppe sicherlich kaum große Entfernungen innerhalb ihrer Show überbrücken muss, bietet die IP-Technologie interessante Möglichkeiten, von der Behelfssteuerung mit dem PDA, der zeitabhängigen Steuerung übers Internet bis hin zur Kopplung der Lichtsteuerung mit anderen Tools.
Einleitung 11
Im technischen Teil wird das DMX-Protokoll detaillierter beschrieben (Kapitel 8), weil dieses Wissen notwendig ist, wenn man eigene Geräte bauen und programmieren möchte oder Fehler bei einer Installation auftreten. Die entsprechenden Bauanleitungen dazu gibt es in den Kapiteln 9 und 10. Wer nur fertige Geräte benutzen möchte, braucht diese Kapitel nur überfl iegen.
Letztendlich sollte der Leser (aber hoffentlich auch viele Leserinnen) nach dem Studium des Buches in der Lage sein, wie Marten kleine ansprechende Shows zu gestalten und die vorhandenen Geräte optimal einzusetzen. Natürlich kommen auch Sicherheitshinweise im Buch nicht zu kurz, denn es soll ja keinen ungewollten Blackout geben und vor allem soll niemand zu Schaden kommen.
Irgendetwas noch nicht ganz verstanden? Na dann schnell weiter lesen. Vorher aber noch ein Wort des Herausgebers:
Danksagung
Als Herausgeber dieses Buches möchte ich mich herzlich bei den vielen jungen Leuten bedanken, die zum Buch beigetragen haben. Sie setzen einen großen Teil ihrer Freizeit ein, um die DMXTechnologie anderen Gleichgesinnten zugänglich zu machen, indem sie Software schreiben, Hardware-Schaltungen entwickeln oder durch Web- und Videoarbeit Projekte unterstützen oder eben auch als Autor oder Testleser zu diesem Buch beigetragen haben.
Dazu zähle ich auch diejenigen, die sich vielleicht ungefragt mit einem Zitat aus einem Forumsbeitrag in diesem Buch wiederfi nden. Es wurde in verschiedenen Foren nach Informationen recherchiert, es war natürlich im Sinne der Lesbarkeit des Buches nicht möglich, jeden einzelnen Beitragsschreiber hier zu zitieren. Die verantwortlichen Autoren können auch auf ihren Webseiten besucht werden.
Name
Frank Burghardt, Dirk Elschot, Christian Holzner, Stefan Krupop, Christian Nöding*, Maik Stolle, Jörg Santilian, Marten Jahn, Frank Brüggemann, Rudi Past u. a. Michael Dreschmann, Matthias Dempe Hendrik Hölscher Arne Lüdtke** Julien Mintenbeck Andreas “kalle” Karlen
Projekt
Soft-Link 00-01: www.dmxcontrol.de
*Soft-Link 00-14: www.pc-dimmer.de
Soft-Link 00-02: www.digital-enlightenment.de
Soft-Link 00-03: www.hoelscher-hi.de/hendrik/light/profi le.htm Soft-Link 00-04: www.g-free.de (**auch Soft-Link 00-01) Soft-Link 00-05: www.mintiworld.de Soft-Link 00-06: www.vvvv.org Soft-Link 00-07: http://www.vvvv.org/tiki-index.php?page=UserPagekalle
Das ganze Team dankt Herrn Kunwald (u. a. Dozent an der Media-Academy Berlin und Deutschland-Vertriebschef bei e:cue), sowie Tobias Bröcking und Uli Weiss (von Soft-Link 00-08: Lampentreff.de), die unsere Initiative so toll fanden, dass sie uns mit Tipps zum Buch unterstützten. Besonderen Dank an Philipp Jardas, der uns Auszüge aus seinem Lichttutorial zur Verfügung gestellt hat (Soft-Link 03-01). Wir danken auch Hrn. Schneider von der Media-Academy (Soft-Link 00-15) für die Unterstützung mit hilfreichem Material.
Nicht zuletzt ist es der Ausdauer vom Elektor-Verlag in Person von Herrn Krings zu danken, dass es hoffentlich zukünftig viel öfter in der Schulaula, im Hobbykeller oder beim Bandauftritt leuchtet, nebelt und Lichtstrahlen durch den Raum schießen.
12 Einleitung
Weiterführende Informationen
Wie bereits erwähnt, stammt ein Teil der Informationen aus diesem Buch aus verschieden Foren im Internet. Hier ist eine Aufl istung der wichtigsten deutschsprachigen Adressen:
Forum
Lampentreff
MusikerBoard
DMXControl
Party-PA
PA-Forum
vvvvorum
Adresse
Soft-Link 00-08: www.lampentreff.de Soft-Link 00-09: http://www.musiker-board.de/ vb/f239-licht-steuerung/ Soft-Link 00-10: www.dmxcontrol.de/forum
Soft-Link 00-11: www.party-pa.de Soft-Link 00-12: www.pa-forum.de Soft-Link 00-13: http://vvvv.org/tiki-forums.php
Bemerkung
Auf Lichttechnik spezialisiertes Forum
Gut gepfl egtes Licht-Unterforum für Einsteiger im Rahmen eines allgemeinen VA-Forums
Einsteigerforum für die Freeware DMXControl mit vielen allgemeinen DMX-Projektberichten (auch im zugehörigen Wiki) Der “kleine Bruder” des PA-Forums – hier sind Einsteiger- und Party-Themen gut aufgehoben Bekanntes Forum für (ernsthafte) Veranstaltungs-technik, ist eher den Profi s vorbehalten Forum für alle vvvv-Fragen (in englischer Sprache)
Jedes der Foren hat eine Suchfunktion (SuFu), manchmal auch FAQs oder Wiki-Seiten. Zwecks Fragen und Hinweise zum Buch können die Autoren über die e-mail Adresse info@dmxbuch.de oder www.dmxbuch.de erreicht werden. Auch die Media-Academy bietet an, bei Fragen behilfl ich zu sein: Soft-Link 00-15: www.media-academy.de
Hinweise zur Nutzung des Buches
Folgende Symbole werden verwendet, damit wichtige Stellen ins Auge fallen:
Hier fi ndet man Tipps und geniale Ideen, die das Arbeiten leichter machen oder auch Hinweise für kleine Highlights in der eigenen Show.
Das sind Sicherheitshinweise, die unbedingt beachtet werden sollten oder Hinweise auf potenzielle Fehlerquellen.
Hier ist ein hilfreicher und weiterführender Link ins Internet zu fi nden. Alle als SoftLink gekennzeichneten Einträge fi ndet man unter der angegebenen Nummer unter www.dmxbuch.de, wo sie auch ggf. aktualisiert werden. Die Nummerierung der Soft-Links beginnt mit der Nummer des Kapitels, in dem der Link erstmals verwendet wird. Die im Buch gedruckten Links sind teilweise verkürzt.
Englische Begriffe (als Synonyme bzw. Übersetzung der vorher verwendeten deutschen Begriffe) werden bei der erstmaligen Verwendung kursiv dargestellt, z.B. Gerät (Lampe/fi xture).
Am Ende jedes Kapitels befi ndet sich jeweils eine Zusammenfassung „Auf einen Blick“ mit den wichtigsten Botschaften und technischen Fakten des Kapitels.
Der Start mit DMX 13
1 Der Start mit DMX
Immer wieder passieren ähnliche Geschichten: Der Verantwortliche, der für das Licht im Club „K14“ zuständig war, ist nicht mehr da. Der Club wird auch als Theaterbühne und Disco genutzt. Marten als Schüler der oberen Klassenstufe soll sich nun um das Licht kümmern, aber er hat (noch) keine Ahnung, wie die Technik zu benutzen ist. Ihm soll das Buch helfen, seine Aufgabe zu erlernen. Er schaut sich zuerst mal im Club etwas um: Die Lichttechnik ist komplett im Club vorhanden. Der Musiklehrer, der auch im Club arbeitet, erzählt ihm, dass sein Vorgänger das Licht manchmal mit einem Pult und manchmal mit einem PC gesteuert hat. Aber warum? Und wie geht das? Uns was besagen die Buchstaben „DMX“ im Namen der Software, die im Club benutzt wird? Warum haben die Lampen so viele kleine Schalter? Wie viele und welche Geräte kann man überhaupt mit einem Pult steuern? Er sucht im Internet und lernt in einem Forum Arne von einem DMX-Projekt kennen. Dieser erklärt ihm die Grundlagen der Technik und wie eine Lichtsteuerung grundsätzlich funktioniert.
1.1 Einführung
Das Prinzip der Lichtsteuerung im Club K14 ist das gleiche wie bei einem Rockkonzert, in der TV-Show oder in der Disco, wo Marten schon in großem Stil eingesetzte Lichttechnik bestaunt hat. Eigentlich ist es fast egal, ob man 4 Lampen im Partykeller oder 400 Lampen beim Rockkonzert steuert – die Grundkonzepte sind die gleichen, nur können sich die Amateure diese Profi -Technik nicht leisten. Dennoch gibt es auch vielfältige Anwendungsmöglichkeiten für Lichttechnik im Hobbybereich, z.B.:
Hobby-/ Partykeller,
Disco,
Theater oder Musical in der Schule,
Weihnachtsbeleuchtung,
Lichtshows in Clubs und Veranstaltungen,
Auftritte der Schulband.
Man unterscheidet zwischen konventionellem Licht und intelligentem (bzw. beweglichem) Licht. Konventionelles Licht ist das (auch farbige) Licht klassischer Scheinwerfer bzw. die Steuerung der Helligkeit dieser Scheinwerfer. Als intelligentes Licht bezeichnet man Scheinwerfer, die über eine Mechanik die Richtung des Lichtstrahls ändern („bewegen“) können. Diese Scheinwerfer, die Figuren projizieren können, werden auch Moving Lights genannt. Ein Vertreter ist der Scanner, der einen beweglichen Spiegel besitzt.
Konventionelles Licht
dimmbares Licht klassischer Scheinwerfer, d.h. im wesentlichen wird „nur“ die Helligkeit gesteuert
Intelligentes Licht
bewegliches Licht mit weiteren Attributen wie Farbe und Muster
Moving Lights
Geräte, die in der Lage sind, bewegliches Licht zu projizieren
14 Der Start mit DMX
Arne hat zu Beginn einen wichtigen Tipp: Wenn man mit Lichttechnik beginnt und sich eine Lichtanlage schrittweise aufbaut, sollte man grundsätzlich mit konventionellem Licht beginnen. Damit kann man die Konzepte lernen und auch jede Situation meistern. Bewegliches Licht ist teurer und kann später zusätzlich angeschafft werden.
Marten hat schon oft Pulte zur Audiosteuerung gesehen. An den Pulten zur Lichtsteuerung fi ndet man ähnliche Bedienelemente: Einen Fader („Schieberegler“) muss man sich wie das entsprechende Element zur Lautstärke-Regelung vorstellen, nur dass nun die Helligkeit einer Lampe geregelt wird. Weiterhin gibt es Tasten zum schnellen Abruf einer Funktion, gelegentlich auch Drehräder (Encoder) oder einen eingebauten Trackball, um Bewegungsabläufe schneller programmieren zu können.
Arne hat ein kleines Programm zur Fader-Simulation mit dem Tool vvvv (Soft-Link 00-06) geschrieben, um Marten die ersten Konzepte der Steuerung zu verdeutlichen (Abb. 1-1, Soft-Link 4v-01). Zur Nachnutzung muss man vvvv auf seinem PC installieren und das Programm per Doppelklick starten.
In der unteren Reihe auf dem rechten Bild in Abb. 1-1 sind 4 Scheinwerfer symbolisiert, wobei die beiden äußeren gelbe und die inneren pinkfarbene Farbfolien darstellen sollen. Die beiden Lampen in der mittleren Reihe stellen RGB-Lampen dar, bei denen man jede Farbe rot-grün-blau (daher RGB) als Mischfarbe einzeln einstellen kann.
Abb. 1-1: Fader Simulation
Ganz oben ist ein normaler Baustrahler angedeutet. Die Säulen im linken Bild stellen Regler (oder auch Fader genannt) dar. Zur Vereinfachung ist die notwendige Technik zwischen Fader-Pult und Lampen hier einfach weggelassen worden.
Wenn man den angegebenen vvvv-patch einfach per Doppelklick aufruft, kann man die Regler verschieben, indem man die Maus bei gedrückter rechter Taste hoch- und runterfährt und die Auswirkungen sind direkt sichtbar. Arne erklärt verschiedene Steuerungsmöglichkeiten anhand des Programms:
Mit der linken Fadergruppe kann man Lampen dimmen, d.h. die Helligkeit wird geregelt. Weil die gelben Lampen an unterschiedlichen Kanälen angeschlossen sind, können sie unabhängig einzeln gesteuert werden. Die pinkfarbenen Lampen dagegen sind beide über einen gemeinsamen Regler gesteuert und verhalten sich deshalb identisch. Mit der mittleren Fadergruppe erreicht man bei RGB-Lampen eine Farbmischung. Hier benötigt
Fader
Regler in Form eines Schiebereglers zur Steuerung von Helligkeit oder Zeiten, ändert den Wert absolut
Encoder
Regler in Form eines Drehrades, bevorzugt für Attribute von Moving Lights verwendet, ändert den Wert relativ
Der Start mit DMX 15
Regler Fader
Tasten Buttons Drehsteller Encoder
Abb.1-2: Bedienelemente eines Pultes man mehrere Regler, um die Eigenschaften einer Lampe zu steuern. Die zweite RGB-Lampe verhält sich wiederum identisch zur ersten, da beide mit den selben Steuersignalen versorgt werden. Prinzipiell existieren zwei grundlegende Steuerungsmöglichkeiten für Licht: Es gibt jeweils viele Ausbaustufen dieser Steuerungen (Controller), die von der Möglichkeit der Dimmung weniger Scheinwerfer bis hin zur Steuerung komplexer Szenarien in umfangreichen Lichtkonfi gurationen reichen. Daher muss man sich vor dem Kauf überlegen, welche Ambitionen man denn zukünftig bzgl. seiner Karriere als „Lichtler“
Standardmäßig wird in beiden Varianten das DMX-Protokoll verwendet, das ausführlich in den weiteren Kapiteln erklärt wird. Vorerst reicht es zu wissen, dass mit diesem Protokoll den Lampen bestimmte Steuersignale gesendet werden.
Ob man nun allein mit einem PC oder einem (Einsteiger-) Hardwarepult die Show programmieren sollte, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab, die in der folgenden Tabelle aufgelistet sind. Beides funktioniert für sich Der rechte Regler steuert den Strahler, aber dieser wird nicht gedimmt, sondern nur an- und ausgeschaltet. Deshalb nennt man den Steuerkanal auch Switch-Kanal. Wenn sich der Regler in der oberen Hälfte befi ndet, wird die Lampe angeschaltet. Hier ist es so eingestellt, dass das Schalten beim Wert von 50% stattfi ndet. Daher ist daneben auch ein Schalter angedeutet, der zum gleichen Verhalten führt.
Das sind für Marten sehr einleuchtende Steuermöglichkeiten und er will gleich loslegen. Aber wie funktioniert das nun mit konkreten Lampen? Kann er dazu auch seinen Laptop verwenden? Arne erklärt ihm, dass es zwei Steue-
1.1.1 Die grundlegenden Steuerungsarten PC vs. Pult
Pult (auch Lichtpult genannt)
PC-basierte Software-Lösung
(bzw. „light jockey“, LJ) hat.
rungskonzepte gibt. allein, aber auch die Kombination aus beiden kann optimal sein. Wie man die Kombination bewerkstelligt, wird später erklärt. Im Club gibt es nur ein Einstiegspult, welches wenige Hundert Euro kostet. Profi -Pulte haben dagegen im Prinzip auch einen oder mehrere PCs eingebaut, weshalb die Unterschiede stark verwischen. Diese Pulte werden aufgrund der Kosten hier kaum betrachtet.
Mit einem Pult ist man relativ mobil und kann sofort und ohne großen Aufwand Basissteuerungen vornehmen. Andererseits gibt es Anwendungen, wo ein PC klar im Vorteil ist. So kann man z.B. einen ausrangierten PC in den Keller stellen, um eine Weihnachtsshow am Haus zu steuern, der dann ununterbrochen bedienerlos während der Adventszeit in den Abendstunden seinen Dienst verrichtet und für die Beleuchtung eines Hauses sorgt.
Die wenigsten Einschränkungen in der Kreativität und Menge der Funktionen hat man bei einer PC-Lösung. Sehr praktisch sind PC-Programme für bewegtes Licht. Mit einem einfachen
16 Der Start mit DMX
normalen Pult ist es nahezu unmöglich, eine kreisförmige Figur zu erzeugen, auf der der Lichtstrahl wandert. Mit dem kleinem Pult braucht man dazu viele einzelne Schritte, beim Programm auf dem Rechner klickt man einen Kreis an, und „schon geht‘s los“, weil die Wege vorprogrammiert sind. Will man dagegen nie mehr als „nur“ Scheinwerfer dimmen, würde immer ein billiges Pult ausreichen. Andererseits gibt es spezielle Pulte für intelligentes Licht, die nicht nur Fader haben, sondern mit Drehrädern (Encoder) oder Trackball auch bessere Möglichkeiten zur Scannersteuerung bieten.
Arne erklärt die Unterschiede zwischen beiden Steuerungen: Verwendung von Tastatur, externem Keyboard, Joystick, Trackball, Motorfaderpulten etc. zur komfortableren Bedienung ist möglich. lenswert.
Eigenschaft Bedienung
Kombinierbarkeit
Stabilität und Robustheit
Speichermöglichkeiten
Flexibilität
Einarbeitungszeit
Kosten
Hardwarepult (Einsteigerklasse)
Angenehme Bedienung über Hardwarefader, Tasten etc. Es ist einfacher und oft schneller, mit echten Fadern („Schieberegler“) zu arbeiten.
Relativ beschränkt, oftmals Audio-Interface zum Audiomischpult, manchmal MIDI-Interface.
In der Regel sehr stabil, mit der Zielrichtung auf wenige Funktionen und Programme. Die Geräte sind meistens sehr robust konstruiert und gut im Gehäuse (Case) transportabel. Oftmals beschränkte Anzahl von gleichzeitig verfügbaren Szenen. Bessere Pulte unterstützen aber externe Speichermedien. Beschränkt auf Lichtszenen und Laufl ichter. Bei einfachen Pulten vergleichsweise umständlich, die diversen Szenen abzurufen. Für die Steuerung von Moving Lights werden spezielle Pulte benötigt. Oft beschränkte Zahl von Moving Lights, Programmierung: hoch Bedienung: gering (Vorteil bei wechselnden LJs) 100...1000€
PC-Programm /Interface
Etwas eingeschränkt, da wegen einzelnem Mauszeiger zu einem Zeitpunkt immer nur ein Bedienelement angesprochen werden kann. Aber die Nutzung diverser Softwaretools (z.B. DJ-Tools, VJ-Tools) und Eingabegeräte, aber oft dazu zweiter PC empfehdie gesteuert werden können.
Meistens stabil, es hängt von der (Software-) Konfi guration ab, wie stabil alles läuft. Man muss auch die Transportempfi ndlichkeit von PCs berücksichtigen.
Keine nennenswerte Einschränkung, praktisch nur durch die Kapazität (RAM/ Festplatte) des PC beschränkt.
Stark von der verwendeten Software abhängig, prinzipiell alles möglich, was algorithmisch vorstellbar ist. Man kann sich beliebige programmierte Ereignisse auf Tasten legen und abrufen. Es gab daher schon Forderungen nach zwei Tastaturen am PC.
Für tägliche PC-Benutzer normal. Aufgrund der hohen Flexibilität oftmals spezielle Einarbeitung erforderlich. bei vorhandenem PC: 10...1000€ Immer besseres Preis-Leistungsverhältnis als bei einem Pult.
Der Start mit DMX 17
Bei einer PC-Lösung hat man zunächst einmal Viele Nutzer haben Vorbehalte, eine Show mit keine Hardware-Fader, die man schieben, En- einem PC zu steuern, weil der ja zwischendurch coder, die man drehen und Taster, die man drü- abstürzen könnte (was allerdings auch bei Pulten cken kann, aber mit einem externen Pult kann passieren kann). PC-Probleme kann man natürman das zusätzlich erreichen. Wenn das Porte- lich nicht völlig ausschließen, aber wenigstens monnaie es zulässt, besteht die ideale Kombi- einige Gegenmaßnahmen treffen: nation aus einem PC (mit DMX-In-Interface, Den PC so dimensionieren und pfl egen, siehe Kap. 2 oder MIDI-Interface) und einem dass er nicht an der Leistungsgrenze fährt. entsprechenden Pult. So kann man mit dem Ein „sauberes“ Betriebssystem, bei dem Pult die vielfältigen Funktionen der Software nicht ständig irgendwelche Sachen instalsteuern, z.B. die Software-Fader mittels Hard- liert und deinstalliert werden, ist zwingend ware-Fader bedienen. Das heißt, dass man mit anzuraten. einer PC-Steuerung sowohl die Moving Lights Verstaubte Netzteile oder Grafi kkarten an gut betreiben kann und dank der externen Fader- der Leistungsgrenze des PC machen mit Einheit auch schnell manuell eingreifen kann, ziemlicher Sicherheit genau auf dem Höinsbesondere beim konventionellem Licht. Man hepunkt der Abi-Party bei fast 40° C Umgekann auch ohne Probleme einen oder mehrere bungstemperatur und entsprechender Luftnormale Joysticks anschließen. Das ist für die feuchtigkeit Probleme. Scannersteuerung extrem praktisch, obwohl Man sollte störende Programme wie Virendas professionell nicht verwendet wird, denn ein scanner, Mailprogramme etc. unbedingt zitternder Scanner-Lichtstrahl wirkt nicht beson- ausschalten, um die Stabilität zu erhöhen. ders cool. Alle nicht erforderlichen HintergrundproKurz zusammengefasst: Pulte und PC-Steue- zesse des Betriebssystems deaktivieren. rung haben jeweils Vor- und Nachteile und es ist Die Show vorher testen, damit man nicht reine Geschmackssache, was man verwendet. während der Aufführung die eventuellen Oft werden Vorlieben auch einfach durch Ge- Softwarefehler „ans Licht“ holt (oder besser: wohnheiten beeinfl usst. Ideal ist die Kopplung an die dann entstehende Dunkelheit). von beiden Konzepten. Auf Luftfeuchtigkeit und KonDie beiden erstellen eine Checkliste: denswasser achten! Jedem Elektrogerät, welches man aus dem ungeheizten Lager in Einsteiger PC die schwüle Hitze einer Party Pult Programm bringt, sollte unbedingt eine
Ich steuere nur konventionelles Licht. ++ + Pause von mindestens 1h ge Ich nutze bewegliches Licht. - ++ gönnt werden, bevor es in Be Ich benötige viele Effektfolgen. - ++ trieb genommen wird. Ich beleuchte meist Disco, Band und Ideal wären eine stoßgeschützte Party-Betrieb. + + Festplatte (Flashdrive), um die Ich bin für Licht im Schul-Theater Einfl üsse der Bässe auszu zuständig (vorgespeicherte Shows). + ++ schalten und eine gute PC-Lüftung Ich habe eine Festinstallation mit in heißen Umgebungen. wechselndem LJ. ++ + Steckkarten (oder Steckverbin Ich benötige die Funktionalität dungen generell), welche sich großer Pulte zum kleinen Preis. - ++ durch Transport oder andere Erschütterungen lockern, sorgen
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gerne durch seltsame Phänomene dafür, dass dem Lichtler nicht langweilig wird. PCI-
Karten unbedingt gut festschrauben. Lange Adapterkonstruktionen allerdings sind manchmal NICHT verschraubt erfreulicher. (Wenn die Klassensprecherin eine Milch vorbeibringt und dabei mit der verschraubten
VGA-DVI Kombination den 15poligen SUB-D aus der Grafi kkarte heraushebelt, dann weiß man, was gemeint ist.) Die Nutzung einer separaten Partion für ein schmales Betriebssystem (auch Start über
USB-Stick) wird manchmal empfohlen. Arne weist auch auf ein anderes Problem hin: Wenn man parallel als DJ und LJ mit PC-Technik arbeitet, sollte man besser zwei verschiedene PCs verwenden. Einerseits könnte der Mediaplayer oder das DJ-Tool die Ressourcen des Licht-PC zu stark in Anspruch nehmen, so dass Licht und Audio sich gegenseitig verzögern könnten. Andererseits braucht man mehrere Bildschirme, Mäuse etc., um beide Programme sinnvoll parallel zu bedienen.
So gerüstet, sind schon viele Shows von Amateuren problemlos vom PC (selbst mit DMXFreeware) gefahren worden. Arne empfi ehlt aus eigener Erfahrung für Anfänger, die sich erstmal ohne Kosten schlau machen wollen:
Zuerst kann man sich im Trockentest per
Installation von Freeware-Programmen oder
Demoversionen (auch von Hardware-Pulten) einen Überblick über die Steuerungsmöglichkeiten verschaffen.
Man beginnt dann kostengünstig mit dem PC, einem preiswerten oder sogar selbst gelöteten
DMX-Interface und Freeware-Einsteigersoftware, praktische Erfahrungen zu sammeln.
Die Anlage wird durch diverse Eingabegeräte (MIDI-Keyboard, DMX-Pult) ergänzt oder man steigt nun auf ein gutes Pult um.
Ein extrem einfaches / kleines Pult sollte man nur kaufen, wenn man sicher ist, nie mehr zu wollen, als nur einige Lampen zu dimmen oder man es zur Kombination mit
Software nutzen will.
Der Start mit DMX
Viele Programme bieten einen so genannten Visualizer an, der den Bühnenaufbau und das Verhalten der Geräte in einer Grafi k-Simulation anzeigt. So kann man im Extremfall selbst vor dem Besitz der ersten eigenen DMX-Geräte oder vor dem Aufbau am Aufführungsort schon eine Show programmieren und mit Freunden diskutieren. Näheres dazu im Kapitel 4.
1.1.2 Lichtpulte
Lichtmischpulte gibt es für die verschiedensten Einsatzzwecke im Bereich der Lichttechnik, wobei man zwischen einigen grundlegenden Pulttypen unterscheidet. Nun schauen sich die beiden Jungs das Pult im Club genauer an (Abb. 1-4): es ist ein generisches, konventionelles Pult.
Klar, dass Arne wieder ein kleines Programm zur Demo einer Steuerung geschrieben hat (Abb. 1-3, Soft-Link 4v-02). Das linke Bild zeigt die Fader für 12 Lichtkanäle, auch als Faderbank bezeichnet. Rechts sieht man 12 Lampen, die je nach Pegel gedimmt sind. Mit dem Taster unter dem Fader kann man die Helligkeit auf den Maximalwert setzen (fl ashen). Fader und Flashbutton sind Grundelemente jeder konventionellen Steuerung per Pult oder PC und werden zusammen als Submaster bezeichnet.
Die Begriffe Preset, Szene, Flash, Cue etc. werden im Kapitel 3 detaillierter beschrieben. Hier werden diese erstmal als die Grundelemente einer programmierten Show angesehen, mit denen man Lichtstimmungen speichert.
Lichtmischpult
(kurz: Pult, Konsole, aber auch Light Desk, Console) Hardwaregeräte mit verschiedenen Fadern oder Encodern zur Steuerung von Lichtkanälen
Visualizer
3D-Grafi kprogramm, welches die Bühne und Aktivitäten der Scheinwerfer veranschaulicht
Der Start mit DMX 19
Abb. 1-3: Pult Simulation
Es gibt grundlegende Bedienelemente einer Lichtsteuerung, die meistens auch in PC-Steuerungen nachgebildet werden (Soft-Link 01-01: www.dthg.de, und Soft-Link 01-02): Ein Pult verfügt je nach Preisklasse über mehrere Fader, die sich frei den 512 DMX-
Kanälen zuordnen lassen, einen oder mehrere Master, meistens zwei Drehsteller (Encoder), denen jeder DMX-Kanal zugewiesen werden kann, ein Display, multifunktionale Tasten, die mittels einer „Page“-Taste je nach Pultversion 1-fach, 2fach oder 4-fach belegbar sind.
Submaster
Submaster sind Steuerelemente / Speicherplätze für Helligkeits- und Farbwerte und können auch mit kompletten Lichtszenen oder Effekten belegt werden. Jedem Submaster ist dabei ein Schieberegler zum Faden und oft auch eine Blitztaste (Flashtaste) zum Flashen zugeordnet, mit der man den zugeordneten Inhalt sofort manuell aktivieren kann. Submaster werden in der Lichtsteuerung zum Mischen individueller Lichtbilder eingesetzt und bieten eine gute manuelle Einfl ussnahme auf aktives Licht.
Master
Der Master (Meistersteller, Summenregler) ist allen anderen Steuermodulen eines Lichtstellpultes übergeordnet. Mit dem Master wird eine proportionale Veränderung aller Helligkeitswerte durchgeführt, bevor diese über das Steuersignal ausgegeben werden. Nicht dimmbare Werte (z.B. Farbrad, Muster, Bewegung) werden von ihm nicht beeinfl usst. Bei manchen Pulten gibt es neben dem Grandmaster noch den Flashmaster, der die Helligkeit der Flash-Funktion steuert. Meistens stehen weitere Steuerungstasten zur Verfügung (Blackout, Menütasten, Speed- und Waitregler).
Die Pulte unterscheiden sich noch danach, wie viele Szenen / Programme in wie vielen Bänken gespeichert werden können. Oftmals gibt es externe Speichermöglichkeiten. Da diese Karten oft als sehr teures Zusatzteil gehandelt werden, sollte man hier, falls man die Auswahl hat, StandardUSB-Anschlüsse bevorzugen.
Einiges ist noch „zu hoch“ für Marten. „Warum reicht nicht ein Pult für die komplette Steuerung aller Geräte? Weshalb gibt es separate
Pulte?“ will er wissen. „Die Bedienung von konventionellem und intelligentem Licht unterscheidet sich erheblich. Spezialisierte Moving
Light Steuerungen bieten große Vorteile, da sie direkt auf diese Geräte zugeschnitten sind.
Es gibt auch Pulte, mit denen man beides steuern kann, aber wer bereits ein konventionelles Pult besitzt, profi tiert natürlich von solchen zusätzlichen Pulten.“, erklärt Arne.
Abb.1-4: Generic Pult
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Ein Lichtpult ist immer für spezielle Anwendungsfälle zugeschnitten. Man unterscheidet daher verschiedene Typen. Siehe auch Soft-Link 01-03: http://de.wikipedia. org/wiki/Lichtmischpult
Generic-Pulte
Dies sind Pulte, die rein zur Steuerung von konventionellem Licht konzipiert sind. In der einfachsten Anwendungsform ist jedem Scheinwerfer ein Fader zugeordnet, über den man dann die Helligkeit steuert. Untergruppen sind: Preset-Pulte
Preset-Pulte sind die ursprünglichste und einfachste Form der Lichtsteuerung. Mittels
Fader werden für jeden Kanal Helligkeitswerte eingestellt, aber es gibt in der Regel keine abrufbaren (gespeicherten) Szenen.
Meist haben diese Pulte zwei Presets,
Flashtasten, Summenregler und eventuell eine Schaltung zur Überblendung mit einstellbarer Geschwindigkeit. Viele Pulte bieten einen Presetmodus mit zwei Reihen von
Fadern („Bank A“ und „Bank B“), wo man von einem Teil zum anderen überblenden kann.
Danach kann auf dem jeweils nicht aktiven
Teil bereits die nächste Lichtstimmung eingegeben werden, ohne dass diese sofort an die Lampen gesendet wird. Ist der Zeitpunkt des Lichtwechsels gekommen, wird von einer
Bank auf die andere umgeschaltet, wobei auch eine Überblendzeit als Dauer für den
Lichtwechsel eingestellt werden kann. Szenen-Pulte Im Gegensatz zu den Preset-Pulten benötigen Pulte mit Szenenspeicher einen Mikroprozessor zur Steuerung. Die Funktion der Presets übernehmen hier die Szenen.
Mittels der Fader wird eine Lichtstimmung eingestellt und im Speicher des Pults abgelegt. Im Betriebsmodus lässt sich dann diese Stimmung durch einen Fader wieder beliebig oft abrufen. Außerdem werden häufi g Sequenzen (teils per Musik steuerbar) angeboten.
Der Start mit DMX
Abb.1-5: Pult für bewegtes Licht
Theater-Pulte
Theater-Pulte sind etwas aufwändiger gestaltete Szenen-Pulte. Das Hauptunterscheidungsmerkmal ist die Szenenliste, also die Eigenschaft eine komplette Show nur durch Drücken eines „Go-Buttons“ fahren zu können, wobei die Lichtszenen in der programmierten Reihenfolge abgerufen werden. (Der Name Theater-Pult stammt daher, weil man früher – irrend – annahm, dass dort keine
Moving Lights verwendet werden.) Mit dem Fortschritt der Mikroprozessortechnik steigt auch der Funktionsumfang der Pulte. Zum Standardumfang gehören immer mehr solche Leistungsmerkmale wie vorprogrammierte Steuerprogramme (z.B. Laufl ichter), Audiosteuerung (Sound-to-Light), Blackout usw.
Pulte für intelligentes / bewegtes Licht
Die Steuerung von Scannern und anderem intelligenten Licht ist mit den vorgenannten Pulten nur sehr aufwändig möglich, daher hat man für diese Geräte andere Pulte entwickelt. Hier werden die zu steuernden Geräte mittels vordefi nierter Bibliotheken einprogrammiert, womit die Attribute der Geräte automatisch berücksichtigt werden. Es können die Spiegelbzw. Kopfpositionen in einfacher Weise per Drehsteller oder Trackball programmiert und auch Attribute wie Farbe, Muster (Gobo) und Geschwindigkeit passend verändert werden. Viele Pulte dieser Art beherrschen auch im begrenzten Umfang die Steuerung von konventionellem Licht.
Der Start mit DMX
Hybridpulte
Hybridpulte fassen die Funktionen von Theaterpulten und Pulten für intelligentes Licht zusammen. Sie sind in der Lage, ein gemischtes Setup von konventionellem und intelligentem Licht zu steuern. Aufgrund des Aufwands kommen im Inneren meist PCs mit spezieller Hardware zum Einsatz: Einerseits wird die Intelligenz eines
Abb.1-6: Hybridpult
leistungsfähigen Prozessors benötigt, andererseits wird wegen der mechanischen Belastung und der zu erwartenden Schwingungen am Auftrittsort auf empfi ndliche mechanische Teile wie Festplatten verzichtet. Darüber hinaus haben diese Pulte spezielle Eingabegeräte wie (z.T. mehrere) Touchscreens oder Trackballs. Diese Pulte werden von Profi s eingesetzt, z.B. in stationären Musicals, TV-Shows und großen Rockkonzerten. Mittels intelligenter Effekt-Engines können mit wenigen Handgriffen für Gruppen von Moving Lights spektakuläre Bewegungen programmiert werden. Sie ermöglichen häufi g die Steuerung einiger tausend Kanäle, d.h. sehr vieler Geräte.
Man sollte sich wegen der Vielfältigkeit auch sicher sein, dass man das Pult verwendet, das man auch benötigt. Natürlich kann man nur 4 Lampen sowohl mit einem Pult-Flagschiff wie der „GrandMA“ (liebevoll „Oma“ genannt) steuern, als auch mit einem einfachen Pult, aber Erstere wäre wohl „mit Kanonen auf Spatzen geschossen“. Diskussionen nach dem Motto „Welches ist das beste Pult für mich?“ fi ndet man ständig in den in der Einleitung genannten Lichtforen.
Wichtige Fragen bei der Auswahl sind (obwohl sie teilweise das Verständnis späterer Kapitel voraussetzen):
21
Entscheidungskriterien für den Kauf einer Steuerung
Habe ich nur Dimmer oder auch intelligentes
Licht?
Wie komplex sind meine Geräte? Selbst
LED-Strahler und normale PARs sind schon unterschiedlich komplex, obwohl sie ziemlich ähnlich aussehen.
Wie viele Geräte möchte ich ansteuern und wie viele Kanäle benötige ich dafür? Reichen 512 DMX-Kanäle?
Wird die Show nur einmal eingegeben und dann nur noch etliche Male abgespielt oder ändert sich während der Vorführungen ständig etwas?
Wie viel Speicherplatz benötige ich? Will ich nur ein paar Standardeffekte für eine Disco anlegen oder muss ein ganzes Musical
Platz haben? Wenn man nebenbei ein PC-Programm verwendet, braucht man weniger Intelligenz und nur die Fader und Tasten – also ist hier die benötigte Anzahl der Bedienelemente ausschlaggebend.
Arne schlägt vor, das Ganze mal praktisch mit einer Demoversion auszuprobieren, die viele Hersteller anbieten. Oftmals sind das komplette SoftwareSimulationen der hochwertigen Produkte, an denen man lernen und eine Show programmieren kann, manchmal die Ergebnisse sogar mit einem Visualizer sehen kann. Bei Software, die mit einem Dongle vertrieben wird, kann man sich meistens sowieso die Software gratis laden und ausprobieren. “Wo ist da der Haken?” fragt Marten. Arne: “Man kann meistens keine Geräte mit Signalen versorgen. Da extrem hoher Entwicklungsaufwand in solchen Systemen steckt, ist es selbstverständlich, dass die praxistauglichen Produktversionen nicht ganz umsonst sind.”
22
1.1.3 DMX-Interfaces für PC
Nun kommen die beiden zum PC im K14. Arne erklärt: „Da ein Standard-PC keine DMX-Signale ausgeben kann, benötigt man deshalb ein separates Interface. Früher gab es allerdings mal eine interne ISA/PCI-Karte von SoundLight. Heute sind fast alle DMXSender extern und werden über USBSchnittstelle, Parallel-Schnittstelle oder (veraltet) die serielle Schnittstelle vom PC angesprochen. Die Zukunft liegt aber bei Ethernet-Schnittstellen.“
Ein DMX-Sender am PC hat die Aufgaben, Daten vom PC-Lichtsteuerprogramm zu empfangen, diese als DMX-Signal umzuwandeln und kontinuierlich an die Lampen zu geben und Daten zu puffern, um im Falle eines
PC-Absturzes eine „Notszene“ zu senden. Ein großes Problem bei der Wahl des DMXSenders für PCs ist, sich im Dschungel der Möglichkeiten zurecht zu finden und sich zu entscheiden. Wer das DMX-Interface als Dongle zu einem kommerziellen Software-Programm gekauft hat, hat dieses Problem übersprungen, aber kann dann das PC-Interface oftmals nicht mit anderer Software koppeln. Arne favorisiert im Einsteigerbereich DMXSender, die in ihrer Spezifi kation offen sind (d.h. der Entwickler gibt bekannt, wie das Interface anzusteuern ist) und damit z.B. von verschiedenen Freeware-Programmen unterstützt werden können. Jeder kann theoretisch auch seine eigene Software dafür schreiben. Die offenen DMX-Sender arbeiten dann wiederum in der Regel nicht mit den kommerziellen DMX-Programmen zusammen, da diese in der Regel nur als Einheit von Hard- und Software verkauft werden. Kommerzielle Interfaces hingegen passen immer genau zu einem Softwareprogramm des gleichen
Der Start mit DMX
Herstellers. Daher kosten diese Interfaces auch einiges mehr. Es gibt wenige Ausnahmen (z.B. ChamSys), wo kommerzielle Hersteller ihre Software für das EntTec-Interface und Digital-Enlightenment Interface freigegeben haben.
Die Übersicht in Abb. 1-7 zeigt, dass offene und kommerzielle DMX-Interfaces sowohl in der einfachen Form (DMX-out) als auch mit DMXIn existieren, siehe auch Kap. 10.6. Arne gibt hier keine generelle Empfehlung für ein spezielles Interface, sondern fasst Feedback aus den diversen Foren zusammen:
Abb. 1-7: DMX-Sender
Wer löten kann und DMX-In will, schwört wie Arne auf das Digital Enlightenment-Interface (Geheimtipp, wird im Kap. 10 Abb. 1-8: DMX-Sender von Digital vorgestellt). Die Enlightenment (Soft-Link 00-02) Bauteilkosten für das Interface liegen knapp unter 50€. Eine Alternative sind die Interfaces von DMX4All. Diese kann man vormontiert (ohne Gehäuse und Anschlüsse) bzw. als Fertigteil zwischen 60 und 120€ erhalten. International sind die Interfaces von EntTec relativ verbreitet (Standard ca. 70€, Pro-Version mit DMX-In ca. 150...170€). Hier gibt es auch verschiedene kompatible Versionen (z.B. JMS, NVENT).
Für absolute Einsteiger und Bastler gibt es neben einer Selbstbau-Variante „ab 10€“ auch diverse etwas komplexer aufgebaute Interfaces (z.B. Dworkin, Manolator, Tratek, etc.).
Der Start mit DMX 23
Im Gegensatz dazu sind die „echt professi- nur senden, sondern auch externe DMX-Signale onellen“ Interfaces wie Soundlight, Sunlite, von einer anderen Quelle (meistens einem Pult) DASLight oder e:cue am Markt. Hier kann man empfangen kann (und diese an den Computer natürlich zu einem etwas höheren Preis auch bzw. das Software-Programm weitergeben kann). komplett aufgebaute gute Qualität erwarten. Somit kann der PC z.B. Signale von einem exterWelches DMX-Interface nun jeder für sich wählt, nen Pult verarbeiten, die aktuellen Werte der hängt von vielen Faktoren ab, z.B. Fader lesen und in der Software anzeigen. Die vom Geldbetrag, den man ausgeben kann, ser enorme Bedienungsvorteil wiegt in jedem von den eigenen Elektronik-Fähigkeiten, Fall die etwas höheren Mehrkosten auf, denn also Erfahrung mit Löten und Testen von viele Nutzer kritisieren bei reinen PC-Steue-
Schaltungen (siehe Kap. 10), rungen den fehlenden Direktzugriff, da alles über welche PC-Schnittstelle man unterstützen die Maus bzw. Tastatur zu bedienen ist. Wichtig: will (seriell, parallel, USB, Ethernet, etc.) DMX-In lässt sich nicht nachrüsten. Das bedeuund ob man mobil sein muss (für Laptops tet, dass man ein neues Interface kaufen muss, sollte man ein USB-Interface verwenden), wenn man später DMX-In benötigt. ob man später doch einmal auf kommerzielle Die Möglichkeit der externen Steuerung hat
Software umsteigen will, man natürlich auch mit einem MIDI-Faderpult. wieviel Intelligenz im Interface stecken soll Das ist prinzipiell genauso praktisch und wird im (oder der PC stärker belastet werden kann), Kapitel 5 genauer erklärt. Es ist also eine Frage, ob man DMX-In benötigt, ob man schon ein MIDI-Pult besitzt, sich damit ob es galvanisch entkoppelt sein soll, d.h. es gibt auskennt oder von vornherein nur auf eine einkeine elektrische Verbindung zwischen Lampen heitliche DMX-Technik setzen will. und PC, um den PC im Fehlerfall zu schützen, Wer ganz modern sein will, beschäftigt sich Einsatzzweck (Größe der Lichtanlage, An- mit ArtNet-Interfaces (Kap. 6). Diese lassen zahl der DMX-Kanäle) sich meistens wahlweise als Input oder Out ob man ganz innovativ sein möchte und put betreiben. Es gibt z.B. ArtNet-Interfaces mit gleich auf IP/ Ethernet-Technik setzt. mehreren DMX-Ports, wobei sich jeder einzelne Generell geht der Trend in Richtung USB-In- Port separat entweder als Input oder Output terfaces und Ethernet. Damit hat man eine konfi gurieren lässt. ausreichende Transferrate und sehr gute Wechselmöglichkeiten zwischen verschiedenen PCs zur Verfügung. Bei USB-Anschlüs- DMX-In sen kann man leicht mehrere Ge- zusätzliche Funktion eines DMX-Interfaces zum räte parallel betreiben (falls man Empfangen von DMX-Signalen doch mal eine ganz große Show DMX-Sender (auch: DMX-Interface, DMX- Transmitter) macht), die dazu noch den Strom Gerät, welches die Signale generiert, um DMX-fähige über die USB-Schnittstelle bezie- Lampen anzusteuern. Jedes Pult enthält einen DMXhen können. Sender. Beim PC ist das ein Zusatzgerät, welches
Wer langfristig größere Licht- meistens über USB angeschlossen ist aktivitäten plant, sollte von vorn- DMX-Empfänger herein auf ein DMX-Interface mit in die Lampe integrierte oder externe Elektronik, die die zusätzlichem DMX-In achten. vom Sender generierten DMX-Signale verarbeiten kann. DMX-In bedeutet (wie der Name Von einem DMX-Sender können mehrere Empfänger besagt), dass das Interface nicht bedient werden
Index
Index
A
ACL 52 Adapter 187 Adressierung 30 Akustischer Laserkoppler 196 Ambilight 198 analoge Dimmung 193 Analyzer 205 API 248 Artistic Licence 170 ArtNet 170 ArtNet-Protokoll 170 ArtNet Client 180 ArtNode 174, 199 Aufbauplan 88
B
Bandauftritt 98 Baseline 148 Beam 60 Beamerklappe 190 Beamershow 188 Beamshaping 26 Beamertool 189 Beat 147, 148 Beaterkennung 147 Beatsynchronisation 144 Beattriggerung 147 Bewegungsszene 78 BGV 106 Blackout 83 Blinder 49 Blind mode 84 Booster 35 BPM 147 Break 204, 205 Breaktime 265 Brennweite 42 Broadcast 173, 177 Brummen 87 buffered mode 248 Bustreiber 248
C
Cases 66 Chamsys 119 Chaser 78 Controller 15 Crossfader 81 Cue 78 cue list 79
D
Derby 63 Designprinzipien 100 DI-Box 52 Digital Enlightenment 174 258 Dimmen (LED) 193 Dimmerkurve 45 Dimmerpack 44 Dipswitch 31, 32 Disco 97 DMX 24 DMX-Byte 204 DMX-Empfänger 23 DMX-In 23 DMX-Interface 22, 23 DMX-Kabel 33 DMX-Kette 31 DMX-Protokoll 204 DMX-Sender 22, 23, 247 DMX-Startadresse 31 DMX-Terminator 31 DMX-Tester 205 DMX-Universe 24 DMX-Workshop 176 DMX512 203 DMX512-A 203 DMXControl 119, 174 Drehstrom 68 Dunstmaschine 62
E
E1.20 203, 207 Editieren 109 Effekt 78 Effektengine 78 Effektlicht 76 Einrichten 109 Einsatz 109
269
Einschaltstrom 69 Elektroplan 89 EMV 232 Encoder 14 Entladungslampe 54 EntTec 175, 249 Ethernet 170
F
Fächer 187 Fade 77 fade 76 Fader 14, 81 Faderbank 18 Faderwings 119 Fanning 82 Farben 103 Farbwechsler 51 Fein-Pan 26 Fein-Tilt 26 Fernsteuerung 137 Figuren 82 fi xture 33 Flash 82 Flash-Programmer 217 Flasher 255 Flashmaster 81 Flowers 63 Fluter 49 Fokus 26 Frames 248 Freestyler 119, 174 Freeze 84 Frontlicht 95 Frost-Filter 26 Frostfi lter 97 FTDI 248 Fuses 218 Fußschalter 201
G
Gaffaband 64 galvanische Trennung 249, 250 Gasentladungslampe 54 Generic-Pulte 20 Gerätebibliothek 110 Geräteeditor 110
270
Gerätegruppen 111 GO 84 GO-Taste 113 Gobo 25, 26 Goborad 27 Goborotation 26 Gobo Shake 26 Grafi ktablett 200 Grundlicht 76, 95
H
Halogenlampe 55 Hamachi 179 Hardwarepult 16 Hazer 62 Helligkeit 26 HTP 36, 83 Hybridpulte 21
I
Induktive Last 46 Intelligentes Licht 13 Intensitätsfader 81 Interbytetime 265 Interframetime 265 Invertierung 110 iPhone 151 IP-Protokoll 169 Iris 26
K
Kaffeemaschine 197 Kanalübersicht 32 Kapazitive Last 46 Kommando 82 Konsole 18 Konventionelles Licht 13 Konzert 99 Kopfbewegter Scheinwerfer 53
L
Laserdiode 28 Laserkoppler 196 LED 70 LED-PAR 47 LED-Scanner 57 LEE-Folien 44 Leuchtstoffröhren 52 Lichtendstufe 45 Lichtkonfi guration 10 Lichtmischpult 18 Lichtstimmung 76 light jockey 15 Live mode 84 LTP 36, 83
M
MAB 206 Mark After Break 204 Marktime 265 Master 19 Masterfader 81 Matrix 165 Mediacenter 159 Mediacontrol 159 Memory 78 MIDI 138, 140 MIDI-Box 198 MIDI-Kanal 140 MIDI-Note 141 MIDI-Port 140 MIDI-Signal 139 MIDI Timecode 154 Microstepping 242 Moving Head 53, 57 Moving Lights 13, 53 mp3 player 197 MTC 154 Musical 99
N
Nebelmaschine 60 Non-Tracking 114 Not-Aus 63
O
Offset 83, 120 Ohmsche Last 46 OpenRDM-Projekt 208 Open Sound Control Protokoll 150 OSC 150 OSC-Nachricht 150
Index
P
Palette 80 Pan 25 PAR-Scheinwerfer 42 Patchen 110 PC-Programm /Interface 16 PDA 183 Phase 83 Preheat 44 Preset 80 Presets 111 Prisma 26 Prismen 26 Profi ler 43 Programm 78 Programmer 255 Projektor-Shutter 189 Protokoll 170 Pulsweitenmodulation 193, 231, 232 Pult 18 Pult-Programme 119 Pulte 10 Punktstrahler 42 PWM 193, 231
R
Raylight 43 RCD 68 RDM 172, 206 RDM-Paket 208 REAPER 143 Recorder 37 Refreshrate 205, 206 Regieplan 89 Remote Device Management 206 RGB-PAR 191 Rigg 66 RS232 203 RS485 203 Rückkanal 207
S
Scanner 53, 56 Schrittmotor 234 Sequenz 78 serielle Schnittstelle 248
Index
Setup 109 Show 10, 79 Showsteuerung 143 Shutter 25, 26 Sicherheit 104 Sicherungsautomat 69 Sicherungsseil 104 Slot 204 SMD-LED 72 SMPTE 154 snap 76 Softpatch 123 Sound-to-Light 147 Speedfader 81 Spiegelkugel 195 Spot 43 Spotlight 57 Startadresse 31 Startbit 204, 205 Startbyte 204, 265 Start Code 204 Stimmungslicht 76 Stobit 205 Stopbit 204 Stroboskop 60 Stufenlinsen 51 Submaster 19, 82 Subnet 172 Subnetz 172 Superfl ux-LED 72 Switchpack 44 symmetrische Signalübertragung 203 Szene 78 Szenenliste 79
T
Telefon 197 Terminator 30, 185 Terminierung 204 Teststecker 185 Theater 98 Tilt 25 Timecode 137, 154 Timeline 79 Trackball 201 Tracking 199 Transmitter 23 Truss 66 twisted pair 34
U
UDP 171 Unicast 173 Universe 24, 114 USB-Interface 248 USITT 203 UV-Strahler 196
271
V
Veranstaltungssicherheit 106 Verfolger 50 Visualizer 18 132 Vorheizung 44 VPN-Tunnel 178 vvvv 14 162
W
Wackeleimer 57 Walzenscanner 56 Washlight 57, 58 Wechselstrom 67 Wiimote 199 WLAN 180
X
X/Y-Ablenkeinheit 190 XLR-Kabel 33
Z
Zentraleffekt 196
Frank Burghardt
Als Herausgeber dieses Buches möchte ich mich herzlich bei den vielen jungen Leuten bedanken, die zum Buch beigetragen haben. Sie setzen einen großen Teil ihrer Freizeit ein, um die DMX-Technologie anderen Gleichgesinnten zugänglich zu machen, indem sie Software schreiben, HardwareSchaltungen entwickeln oder durch Web- und Videoarbeit Projekte unterstützen oder eben auch als Autor oder Testleser zu diesem Buch beigetragen haben.
ISBN 978-3-89576-188-1
Elektor-Verlag GmbH 52072 Aachen www.elektor.de
DIE EIGENE LIGHTSHOW MIT DMX PROFESSIONELL STEUERN LICHTTECHNIK FÜR EINSTEIGER
Eine Welle aus Lichtblitzen bewegt sich durch den Raum, Nebel steigt aus allen Ecken auf. Plötzlich schweben bunte Lichtstrahlen passend zur Musik über den Köpfen der Zuschauer. Diese und andere Szenen kennt man aus professionellen Veranstaltungen und Lichtshows. Doch mit ein wenig Know-how und etwas Kreativität können auch Anfänger mit einfachen und günstigen Mitteln vergleichbare Effekte beispielsweise im Schultheater oder im Jugendclub erzielen. Für Einsteiger, die die faszinierende Welt des Lichtdesigns und der Showgestaltung kennenlernen möchten, werden die Grundlagen der eingesetzten Lichttechnik erklärt. Das Buch bringt Licht in den Ablauf der Showprogrammierung mit Pult und PC und beleuchtet die Konzepte hinter einem ansprechenden Lichtdesign. Im zweiten Teil des Buches werden viele Selbstbautipps vorgestellt, mit deren Hilfe professionelle Showelemente auch mit einfachen Mitteln möglich sind. Dazu gehören vor allem Hinweise zu elektronischen Schaltungen und Programmiertipps. Auch die Sicherheit kommt nicht zu kurz und so finden sich an vielen Stellen Informationen, wie sich Unfälle vermeiden lassen und wo die Grenzen für Amateure liegen. Die Autoren aus verschiedenen Internet-Projekten arbeiten selbst mit diesen Mitteln und haben bereits viele Lichtshows erstellt und erfolgreich aufgeführt. • • • • •
Schritt für Schritt zur professionellen Lightshow
Technikgrundlagen einfach erklärt
Teure Fehlkäufe vermeiden: Geräteberatung für Einsteiger
Leicht verständliche Selbstbautipps zu DMX
Viele weiterführende Internetlinks zur Vertiefung
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